Ich hab während der Folge so unglaublich mit Felix gelitten, wie er sich rechtfertigen musste, dass er Fakten nennt. Das Anzweifeln seiner Fakten auf der Gegenseite und das Verhalten der Moderatorin haben mir den Rest gegeben. Übergewichtige haben Body Positivity nicht für sich gepachtet aber der Anspruch wurde in der Folge ja quasi gestellt.
Bei Felix geb ich dir absolut recht. Mir tat es auch etwas für die Kleinwüchsige leid. Für eine Behinderung kann keiner was und das wäre vielleicht nochmal ne spannende Thematik gewesen im Body Positivity Kontext, aber im Prinzip ging es dann nur um die abstrusen Meinungen der Mehrgewichtigen in der Folge...
@@speedboiiii2722 Ja absolut. Das war ja auch mal die grundsätzliche Idee von Body Positivity, glücklich zu sein in seinem Körper mit allen Makeln für die man nichts kann und die man, wenn überhaupt, nur chirurgisch beheben könnte. Seien es Narben, Behinderungen, krumme Nase, Haarausfall, kleine Brüste, you name it. Aber die meisten Übergewichtigen können eben nun mal etwas für ihr Übergewicht und könnten es ändern.
@@therodian96 so seh ich das auch. Ich bin ne dürre Bohnenstange und auch nicht makellos. Aber was solls, andere sind auch nicht perfekt und das ist in Ordnung.
Dass sich bei dem Thema immer beim Übergewicht aufgehangen wird..dabei gibt es noch so viele andere Bereiche...Narben in sichtbaren Bereichen, starke Akne, Nesselsucht, fehlende Körperteile... Kleiner Zusatz: Der dunkle Parabelritter hat ein hervorragendes Video zu dem Thema gemacht ruclips.net/video/628_ryMg0YI/видео.html
Eben. Und bei diesen Themen (zb Narben, große Nasen etc.) macht Body positivity wirklich Sinn, da man daran meist nichts ändern kann, es unverschuldet ist und die Gesundheit nicht ernstzunehmend gefährdet.
ja, body positivity wurde zumindest online fast komplett von fat acceptance eingenommen, wenn man zB als untergewichtige frau mit narben den hashtag benutzt kommen immer mindestens 3-4 leute in den kommentaren oder gar in ner pm an und meckern weil man ja “zunächst mal dem allgemeinen schönheitsideal entspricht” und man narben ja “verstecken kann” usw…richtig dämlich. grade auf tik tok wird auch gerne einfach mal behauptet, dass body positivity und fat acceptance synonym sind 🫠
Die 13-Fragen Diskussion zeigt eigentlich nur auf, was in der Gesellschaft falsch läuft: Gefühle stehen über Fakten. Das war wirklich bezeichnend, dass 5 Influencer und 1 Arzt einen Diskurs über Body-Positivity führen sollten. 5 Meinungsmacher, die gegen 1 faktenbasierten Menschen antreten. Die gleiche Diskussion hätte man mit 5 Schwurbler führen können, die nachweisbare Fakten grundsätzlich ablehnen.
Perfekt auf den Punkt gebracht. Hätte man 5 Flatearther auf einen Astrophysiker losgelassen und die Moderation auf die Seite der Flatearther gestellt, so so wären wir beim selben Ergebnis gelandet.
Nein, wir müssen dringend über den Begriff "Fakten" reden. Wie ich in einem anderen Kommentar schon geschrieben habe, ist das kein Fakt, was er genannt hat. Und ich bin wirklich erschrocken darüber, dass das so wenige Menschen begriffen haben. Mir tut das wirklich in der Seele weh, wenn ich sehe, wie wenig Grundlagenwissen auch teilweise bei gebildeten und studierten Menschen vorhanden ist. Dass man keine Quellen und Primärquellen mehr anführt, sondern nur noch behauptet, das wäre "Fakt", weil mal irgendwer das so gesagt hat und 1000 Leute, vor allem in den Medien, das so übernommen haben.
Läuft nicht eher die Kommunikation und Vermittlung von Fakten in unserer Gesellschaft grundlegend falsch? So hab ich manchmal eher das Gefühl das man zu manchen Themen klare Aussagen trifft, wobei die Fakten nicht immer ausreichend sind. Nicht bezogen auf dieses Thema da gibt es langzeitliche Studien die unabhängig voneinander arbeiten, doch wenn es z.B. um Bio, regionaler Anbau usw. geht oder generell um die richtige Ernährung (gibt aber auch noch andere Bereiche wo ich das so sehe).
Ich hab mir viele dieser 13 Fragen Shows angeguckt und ich bin zur Meinung gekommen, das ist dort alles nur Show. Ich mein, auf der Pro Seite hat man immer hardliner, auf der anderen immer kompromissbereite Leute. Und natürlich soll es auch immer in eine von der ZDF bevorzugten Seite gehen. Das liegt aber nicht daran, dass die ZDF den Teilnehmern ihre Meinung schon vorgekaut hat, sondern indem sie sich gezielt bestimmte Leute einlädt.....
Vorweg ich bin selber übergewichtig und weiß genau wovon ich rede. Natürlich ist Fat-shaming und überhaupt jemandem einzureden er wäre minderwertig nur weil er nicht dem aktuellen Schönheitsideal entspricht nicht ok. Aber man sollte schon in der Lage zu sein zu unterscheiden wann die Erwähnung des eigenen Übergewichts eine Beleidigung ist und wann nicht. Wenn mein Arzt mir zum Beispiel sagt "Wenn sie ein paar Kilo abnehmen würden würde das mit ihren Knie-Problemen deutlich besser werden" hat er leider recht. Übergewicht kann leider zu gesundheitlichen Problemen führen und das sagt mein Arzt leider nicht nur weil er mich dissen will, sondern weil er mir helfen will. Das macht es nicht wirklich einfacher und das macht mich auch nicht glücklicher aber ich bin ehrlich genug anzuerkennen. daß er recht hat. Die Tatsache, daß es Leute gibt, die Fat-shaming betreiben, bedeutet nun mal nicht, daß jeder, der erwähnt, daß dein Übergewicht schlecht für dich ist, dich damit beleidigen will. Ich meine mal ehrlich wenn jemand zu mir sagt "Ey du fette Sau, welche Schokoladenfabrik hast du denn heute geplündert?" ist das was ganz anderes als wenn er zu mir sagt "Wenn sie ein paar Kilo abnehmen würden würde das mit ihrer Arthrose deutlich besser werden". Wie blöd muß man sein um den Unterschied nicht zu sehen? Body Positivity ist wichtig und man sollte sich von niemandem einreden lassen, daß man nicht ok ist weil man nicht deren Schönheitsideal entspricht aber das darf das Thema Übergewicht nicht zu einem Tabu-Thema machen.
Ich stimme dir absolut zu, dass in der Body Positivity Diskussion einfach die Differenzierung fehlt. Niemand sollte wegen seines Gewichtes Shaming erfahren oder invalidiert werden, und ich finde auch, dass die Schönheitsideale sehr schräg sind, aber medizinische Fakten sind etwas anderes. Das heißt nicht, dass jede:r Dahergelaufene sich berufen fühlen sollte, den Übergewichtigen das mitzuteilen, aber wenn Ärzt:innen oder nahestehende Personen dies tun, ist dies hoffentlich kein Shaming, sondern Besorgnis. Persönliche Erfahrungen sind natürlich nicht allgemeingültig, aber als stark übergewichtige Person habe ich gesundheitlich enorme Verbesserungen festgestellt in den letzten zwei Jahren, in denen ich mich gesünder verhalten habe (regelmäßig Sport, eine arthrosefreundlichere Ernährung, sehr wenig Zucker/Alkohol, Intervallfasten): Blutdruck und Puls gesunken, Diabetes-Risiko reduziert, 22 kg weniger Gewicht, Asthma- und Arthrose-Beschwerden stark verringert, Depressionen etwas besser etc. Gegen Übergewicht etwas zu tun, ist nicht einfach, zumal es ja häufig auch psychische Ursachen hat - direkt durch verschobenes Essverhalten oder indirekt durch z.B. Antidepressiva, und es da sehr schwer, teils unmöglich sein kann, etwas zu ändern. Ja, jede:r hat seine eigene Schönheit, aber wenn wir uns alle zumindest wertungsfrei darauf einigen könnten, dass Übergewicht der Gesundheit nicht gut tut, wären wir imho einen großen Schritt weiter.
Da gebe ich dir recht. Es geht vermutlich im medizinischen Bereich auch einfach darum, das oft andere Behandlungsmöglichkeiten nicht genutzt werden und der Patient einfach nur mit nem Abnehmhinweiß nach Hause geschickt wird. Da kann ich den Frust der Leute schon verstehen, wenn mein eigener Arzt mich so abfertigt ohne genauer nachzusehen.
@@el4244 Da stimme ich dir absolut zu und ich hab am eigenen Leib erfahren, daß Ärzte es sich da manchmal ein bisschen zu leicht machen aber trotzen muß man darüber als Arzt reden dürfen ohne daß es gleich als Fat-shaming interpretiert wird.
Body Positivity kann doch sein, dass du einfach sagst: Ja, ich bin halt fett. Ich weiß, dass ich wahrscheinlich früher sterben werde. Ich mag meinen Arzt, der meint es gut mit mir, aber ich mag meinen Pudding und meine Chips halt mehr als den Arzt.
@@unwokesnake Auch das wäre in meinen Augen legitim aber deswegen ist der Rat meines Arztes halt immer noch kein fat-shaming. Das ist sogar meiner eigenen Situation nicht unähnlich. ich weiß daß das Gewicht schlecht für meine Kie schlecht ist und das mein Arzt recht hat wenn er darauf hinweist. Auf der anderen Seite sehe ich mich oft in der Zwickmühle zwischen Schokolade, Alkohol und Depression und da kann einem Schokolade manchmal echt als das kleinere Übel erscheinen.
Endlich mal jemand der auf dem unprofessionelen umgang der Moderatorin spricht! Habe ewig lang in den Kommentaren unter den original-Video danach gesucht, aber ich würde nicht fündig. Tolles Video!
Ich rede mir mittlerweile ein, dass Doc Felix so clever ist und genau wusste, worauf er sich einlässt, wie die Diskussion bei unbubble laufen würde und welche Lawine hier losgetreten werden würde. So viele Reaktionsvideos und tausende Kommentare, die sehr eindeutig sind. Genial. Danke Doc Felix! 😉
Stimme dir vollständig zu. Diese Sendung und vor allem diese Episode ist eine Katastrophe, in jeder Hinsicht. In 20 Jahren werden wir sie heranziehen, um die Absurdität unserer Zeit darzustellen.
In 20 Jahren wird unsere Gesellschaft so kaputt sein, dass diese Sendung genommen wird, um zu zeigen, wie zivilisiert man doch früher mal diskutiert hat... :/
Als ich die Folge gesehen habe hab ich wirklich die Krise bekommen... Es ist wirklich schade, da sowas wie Body Positivity im Kern ja eigentlich eine gute Idee ist aber wenn keine diskussionsbereitschaft mehr vorhanden ist, nur noch emotional mit dem finger gezeigt wird, fakten egal werden, dann kommen wir nicht weiter. Allgemein finde ich gerade das zunehmen von False Balance in Medien immer schwieriger. Viele polarisierende Themen die über Social Media (Twitter, Insta, etc.) verbreitet werden wirken inzwischen wie Konsensmeinungen einfach weil eine kleine Masse an Leuten so überproportional laut zu seien scheint. Mit der Zeit scheinen dann online die Leute einfach diesen lauten Meinungen hinterher zu schwimmen da man den wütenden Mob, der vorgibt die moralisch und logisch korrekte Meinung zu haben nicht erzürnen will. Wir merken ja auch in diesem Video wieder, das obwohl der Arzt offensichtlich gute Absichten hat die kleinste divergierung vom Narrativ direkt zu aggressiven und emotionalen unterstellungen führt. Statt nach dem Prinzip der wohlwollenden Interpretation erstmal davon auszugehen das dein gegenüber gute absichten hat werden die schlimmsten interpretationen heraus gezaubert. Da kann ich Leuten sowohl im echten Leben und Online nicht verdenken ab einem gewissen Punkt aus Angst einfach nichts mehr zu so Themen sagen zu wollen und leider gibt das der lauten Seite dann noch mehr Macht...
Dem entgegen zu wirken ist ein Antrieb für meine Videos. Wie sollten Dinge übergeordnet nüchtern und mit Logik betrachten dürfen - was ja nicht heißt, man dürfte auf persönlicher Ebene nicht empathisch sein. Aber Empathie für jeden Schwachsinn muss halt auch nicht sein.
@@BiasedSkeptic Ich bin mittlerweile soweit dass ich sage: keine Empathie mehr für Menschen, die sich so als Opfer stilisieren. Wir sagen jetzt "Mehrgewichtige", um fette Menschen nicht zu verletzten. Das ist genauso surreal, wie wenn man eine Flasche harten Alkohol in eine Papiertüte steckt, weil Trinken in der Öffentlichkeit verboten ist.
Ich glaube genau das ist das Ziel solcher Sendungen; den normalen Leuten das Gefühl zu geben, dass sie sich anpassen müssen und Angst vor sozialer Ächtung bekommen.
Dieses "System", das Du beschreibst, fing in den '70ern mit der "Diskussionskultur" der GrünINNEN!!! an - diese 'Partei' hat es bis heute perfektioniert! Wenn wir uns nicht trauen, endlich wieder politisch unkorrekt zu sein, werden wir völlig verskalvt, dürfen nur noch das denken und sagen, was gewisse moralisch Höherwertigen und erlauben.
Ich fand es auch völlig absurd. Wenn wir von etwas Übergewicht reden, ist es nach den Ergebnissen vielen Studien wohl gesundheitlich nicht sonderlich relevant, Adipositas ist aber erwiesenermaßen ungesund und lebensverkürzend. Das zu leugnen, ist schon hart. Ein BMI von 40 ist keine ästhetische Frage. Die englische Bezeichnung macht das sehr deutlich - morbidly obese.
Ich hatte das unbubble Video schon beim schauen mehrere Male unterbrochen weil mir die ganzen Strohmänner fast schon physische Schmerzen bereitet haben. Und ich hab mir Jo als moderator zurückgewünscht. Der macht das mMn wesentlich besser.
Bin ich voll dabei,dass er die Sendungen moderiert. Ich hab bereits einige mit ihr gesehen und fand die meist ziemlich schlecht. Außerdem würde ich mir wünschen , dass es 2 Varianten der Sendung gibt. Eine gekürzte und eine ungekürze Fassung. Dadurch kann man möglicherweise einige Zusammenhänge besser verstehen.
Es ist so beruhigend durch dein Video und die Kommentare zu sehen, dass wir in der Gesellschaft nicht auf das Niveau dieser Sendung gefallen sind. Ich fand es dermaßen unerträglich... Deine Videos werde ich wohl öfter mal anschauen. Deine Analyse ist angenehm und gut.
Als ich mir das Video angesehen habe, ist mir vor allem die 5 gegen 1 Situation aufgefallen, und dass der Arzt aufgrund der holprigen Vermittlung den Gegenwind bekommen hat, was von den anderen aus meiner Sicht eine Überreaktion war. Durch dein Video habe ich die Problematische Handhabung dieses Themas (bzw. dieser Sendung allgemein) noch viel besser sehen können. Allgemein sauge ich solche Info-Videos und Debatten, besonders wenn ich mich mit den behandelten Themen nicht groß beschäftigt habe, oft mit einer großen Naivität auf, weshalb ich solche Probleme nicht erkenne und das ganze etwas unreflektiert mitnehme. Im übrigen freue ich mich schon auf die nächsten Diskussionsrunden auf Discord :)!
Der Arzt hat nichts holprig vermittelt. Wenn die dicke alles falsch interpretiert und stark gegen ihn manipulativ wirkt und er sich nicht rhetorisch dagegen wehrt, dann entsteht halt solch eine Situation, kann man sagen, was man will und es wird nichts bringen.
Das hier ist tatsächlich das erste Video, dass ich von dir sehe und habe direkt ein Abo dagelassen. Ich finde es generell gut, wie du das Video aufgebaut hast und dass du echt auch auf alle Punkte eingehst, die mir auch aufgefallen sind. Dass die Moderatorin aber auch die Produzenten und die Redaktion einfach verschissen haben. Zudem wie sie alle auf Felix echt schon losgegangen sind, nur weil er mit Faktenbasierten Arguementen kommt. Das ist generell ein extremes Problem unserer Gesellschaft und ich ertappe mich selbst schon dabei, wie ich immer mehr dazu neige zu sagen "ne, kein Bock mit Leuten eine Diskussion zu führen, die nicht einmal versuchen mich oder meine Argumente zu verstehen". Das macht einen so Müde. Viele Menschen haben ihr Weltbild und lassen sich da auch nicht reinreden. Das ist so arg schwierig und löst bei mir immer so ein Ohnmachtsgefühl aus. Wenn ich mit jemandem Diskutiere, dann mache ich das auch, weil ich ja vielleicht, je nach Fakten und Argumenten des anderen, selbst meine Meinung ändere. Aber die meisten Menschen wollen das gar nicht. Ich hatte in der ganzen Sendung auch das Gefühl, dass es den Leuten die so gegen Felix gegangen sind, zu emotional an das Thema gegangen sind. Und Emotion hat bei sowas einfach nichts zu suchen. Finde ich jedenfalls. Und ich finde auch, dass diese Personen versuchen sollten, das emotinale zu den Fakten und der Datenlage zu trennen. Ich hab einfach auch angst, dass bei diesem Format von unbubble jetzt keine ernstzunehmenden Personen mehr mitmachen wollen. Danke auf jedenfall für dein Video! Dein Beitrag ist unfassbar wichtig und ich hoffe, dass du nicht müde wirst wie ich, aufzuklären. Wirklich danke dafür.
Danke für dein ausführliches Feedback. Mir geht es im privaten Umfeld oft ähnlich und ich hoffe, dass meine Videos manchen Leuten weiterhelfen. Gerne gehecheltem und viele Grüße an dich :)
Zur Moderatorin: Mir ist bereits in der Folge über die Frauenquote aufgefallen, dass Sie die Diskussion unterbricht, wenn ein Teilnehmer sich gerade rechtefertigen will, weil er offensichtlich falsch verstanden wurde. Die Reaktionen bei 10:00 sind dabei genauso ähnlich, wie die Reaktionen in der Frauenquotenfolge, als ein Teilnehmer sagte, dass Frauen Kinder bekommen und alle ihm widersprochen haben.
Danke für deine Stimme ❤️ Den Eierschalentanz habe ich lange gemacht und mich selbst verwirrt damit. Klare, direkte Kommunikation ist Gold wert. Ich mag deinen Content.
Danke, danke, danke! Diese Sendung hat mich wirklich verzweifeln lassen, deshalb freue ich mich sehr über jede vernünftige Reaktion darauf. Und ich freue mich, darüber auf deinen Kanal aufmerksam geworden zu sein :)
@@sierraecho884 Ein Diskussionsformat mit einem Reportageformat gleichzusetzen ist jetzt nicht unbedingt zielführend, es sei denn du wolltest nur aufzeigen, wie links-grün einige Formate im FUNK Netzwerk sind, macht aber beides nur bedingt sinn.
@@Necromantix Ich wollte beides zeigen. 1.) Es ist zwar ein Diskussionsformat, aber es hat den Anspruch (soweit ich es verstanden habe) ergebnissoffen zu sein und alle Menschen einzubeziehen. Das Ziel der Sendung soll ja auch immer ein Kompromiss sein (was meiner Meinung nach schon falsch ist, aber okay) 2.) So gut wie jede Sendung der Öffis ist links-grün. Es ist an sich nichts schlimmes daran solange man ergebnisoffen bleibt, tut man aber nicht. Beispiel: Wenn eine Frauen getötet wird dann ist es keine Beziehungstat, Familiendrama etc. sondern Femizid, der Beweis dafür ....es ist ja eine Frau die getötet wurde von ihrem Partner. Andere Themen werden dabei völlig ignoriert. Themen die "sozialen Sprengsstoff" haben.
Kannte dich bis vor grade gar nicht und bin aber sehr froh dein Video vorgeschlagen bekommen zu haben! Du drückst dich sehr gewählt aus, sprichst Sachen klar an. Auch gute Aufteilung des Videos und der verschiedenen Punkte.
Habe fast geschrien vor Schmerz, beim Zuschauen. Ich glaube auch, er ist in seiner Argumentation immer auf den Ausdruck "besser aussehen" zurückgekommen, weil die ganze Diskussion sich kurz zuvor noch um SocialMedia Ideale und das Aufbrechen dieser gedreht hat. Wie du gut zusammengefasst hast, er war einfach VERUNSICHERT, weil ihm gegenüber kein Versuch der Kommunikation unternommen wurde, sondern eigentlich nur aus allen Seiten Strohmänner geflogen kamen. Seine Verunsicherung durch die Gefühlslage anderer zeigt ja aber eigentlich eher seine sehr einfühlsame und reflektierte Auseinandersetzung mit dem Thema. Also quasi das Gegenteil von "internalisierter Fettfeindlichkeit", die ihm vorgeworfen wurde. Habe 3 Kommentare dieser Länge bei unbubble liegen lassen, weil ichs fast nicht ansehen konnte.
medoziinsche Fakten sind schon sehr witzig. man kann übergewichtiger Leistungstportler sein. Dein Gewicht ist irrelevant, solange du aktiv sport betreibst und nicht eingeschränkt bist. ENDE AUS, da ist es scheiß egal ob man 4% häufiger eine Krankehit bekommt. Was willst du nem Raucher erzählen??? DER kennt die Folgen, ist im auch scheiß egal. Soviel zu deinen Fakten
@@qefewfwdcwdc ja, der unterschied ist nur. wie viele kanäle auf social media siehst du denn, wo raucher den nichtrauchern erzählen wollen, dass es ja gar kein gesundheitliches thema ist, solange sie sich gut fühlen. oder wo raucher von ihren erfahrungen beim arzt reden und auf eingeschnappt machen, weil der arzt dich sogar noch viel härter in ne schublade steckt, als wenn du fett bist. merkste selber, oder? und klar, du kannst die statistik gerne so formulieren, dass du von "4% mehr" sprichst, aber am Ende muss dir klar sein, dass "4% mehr" (es sind btw auch eher 10-15% mehr) eben dann schon mehr als DOPPELT so viele menschen in absoluten zahlen betrifft. Und nein, man kann nicht "übergewichtiger leistungssportler" sein. Den BMI auf völlig anders trainierte individuen anzuwenden wäre noch größerer quatsch, als das system sowieso schon ist. Es geht am Ende nunmal auch um Körperfettanteile und das bleibt bei deiner darstellung komplett außen vor. Und du lenkst auch einfach vom eigentlichen thema ab, denn es geht eben nicht um einzelfälle, sondern um die generellen befürworter von extremer body positivity, wie sie auf insta und co ausgelebt wird.
@@qefewfwdcwdc Fragen zu deinem Kommentar. Ab welchen BMI ist deiner Ansicht nach eine Person übergewichtig? Was zählt für dich alles als Sport? Es gibt Sportarten bei dem durch ein hohes Gewicht Vorteile entstehen. Das beutet aber nicht im Umkehrschluss das diese Sportler medizinisch gesehen Gesund sind oder bleiben. Übergewichtige Leistungssportler die im Bereich körperlicher Sporten tätig sind werden mehr oder weniger immer Probleme mit ihrem Skelett und oder ihrer Muskulatur bekommen. Das hängt von min. den folgenden drei Faktoren ab: "Über"Gewicht, Intensität und Dauer des Leistungssportes.
Im Grunde finde ich Body Positivity super und vertrete sie schon bevor es Instagram gab. Ich finde es toll, wenn Frauen nach einer Geburt offen ihre schlaffen dehnungsgeplagten Bäuche zeigen und so andere Frauen ermutigen, dass sie nicht alleine sind. Meine Mutter muss nicht ein Leben lang ihre Narbe aus der Kindheit verstecken. Man muss sich die Brüste nicht machen, um schön zu sein. Beinhaare und Altersfalten sind keine Makel. Aber was in dem Video getrieben wurde … unfassbar. Da fällt mir nur noch ein: „Facts don’t care about your feelings …“
@@88PoisonGirl Nö, warum denn? Hab neulich ein Reel gesehen: „Meanwhile in another universe:“ Und dann ein Mädel, dass sich die Beinhaare mit Wimperntusche bemalt hat 😂 Keine Ahnung, warum Haarwuchs aufm Kopf schön ist und an den Beinen häßlich sein soll. 🤷🏼♀️ Könnte ja auch umgekehrt sein.
Sprichst mir aus der Seele. Einfach nur Gefühle und Geschrei gegen Fakten. Uff, der arme Doc. Begrifflichkeiten wie Privilegien oder Off Color oder Vielfalt kann ich langsam nicht mehr hören. Viele der Leute, nicht alle, bitchen richtig rum in Argumentationen...
Du brauchst definitiv mehr Abos! Dass ich dir in sämtlicher deiner Videos fast nie komplett zustimme, aber am Ende des Videos immer zufrieden bin und mich gut informiert fühle, ist ein enorm gutes Zeichen und stellt mich sehr zufrieden. Mach weiter so!
Mir ist bei der 13 Fragen Folge vor allem aufgefallen, dass Menschen, die mir von vornherein unsympathisch sind, irgendwann den "Narrativ-Vorwurf" auspacken. Ob das korreliert? Menschen, die "Narrativ" im aktiven Wortschatz haben, sind mir unsympathisch? Ich habe übrigens schon auf deine Analyse gewartet. Ich wurde nicht enttäuscht :D
Ich weiß, was du meinst aber ich nutze das Wort gerne selbst. Ich habe es damals im Schach-Commentary von Peter Svidler abgeguckt. Leider wurde es inzwischen auch im Corona-Kontext negativ konnotiert.
Es ist eher eine bestimmte Kombination der Wörter: internalisiert, Narrativ und dann noch irgendein - ismus oder - phobie + Diskriminierung. Leider ist die Bewegung inzwischen fast zur Gänze von Übergewichtigen gekapert worden. Alle anderen, die sichtbar gemacht werden sollten, z.B. aufgrund angeborener oder - wie in einem Kommentar weiter oben durch einen Unfall erworbener - körperlicher "Defekte", werden buchstäblich in den Schatten gestellt!
Ich schaue mir 13 Fragen inzwischen nicht mehr an, weil ich es nicht mehr aushalte. Ich glaube aber auch, dass das Grundproblem in der Vorbereitung liegt. Fragen sind z.t. sehr ungenau oder werden über eine Sendung hinweg unterschiedlich gestellt, dass sie am Ende eine unterschiedliche nuancierung bekommen. Die Gäste kommen häufig nur mit Meinungen aber ohne Argumente. Häufig gibt's eine Person oder Seite die Argumente vorbringt aber nur auf eine meinungsmauer stößt. Die Sendung über layla hat mir den Rest gegeben, ich habe mich nur geärgert
Ich würde dir klar empfehlen dich auf nicht „woke“ Themen bei diesem Format zu beschränken, wie zum Beispiel Eizellen Spende. Bei diesen werden dann nämlich häufig mehr Experten und weniger Aktivisten eingeladen, weil die nicht extra um die pro Seite einer woken These auszufüllen Aktivisten einladen müssen.
Sehr korrekt und direkt. Und das Schönste, wie ich finde, ist die Neigung und das Angebot zum Austausch. Ich bin nicht so der SocialMedia-Fan, aber ich finds unterstützenswert, was du präsentierst.
Ich bin ganz neu hier, aber dieses Video ist einfach mega. Die ganze Sendung tat so in den Ohren weh…. Ich finde, dass man das nicht besser zusammenfassen könnte wie du hier 💪🏽🙏
Der Typ tat mir so leid. Das ganze Format war in dem Fall wirklich eine absolute Frechheit. Man hat immer wieder gemerkt, dass er kaum Worte findet, weil alle anderen sich bei jedem Wort, das nicht zu 100% ihre eigene Meinung wiedergibt, angegriffen fühlen. Wenn man sich für Fakten entschuldigen muss, ist das echt ein Problem. Auch großen Respekt vor Felix, dass er ruhig geblieben ist. ich wäre irgendwann ausfallend geworden und hätte mich über den Rest lustig gemacht.
Oh man, ich danke dir vielmals für diese Reaktion. Diese 13fragen Folge hat mich dermaßen getriggert. Du sprichst mir aus der Seele. Und ein 'weißer-cis-mann' Einspieler war auch noch dabei. Bitte bleib weiter an so absurden Formaten dran und zeige auf wie viel da schief läuft!
Das Phänomen, dass eine Minderheitsmeinung als Mehrheitsmeinung erscheint oder sogar dazu werden kann, kenne ich im Zusammenhang mit dem Begriff "Schweigespirale" 😇
Ich stimme dir in deinem Eindruck zu dieser Katastrophe von Folge zu. Nur bei deiner Definition von Body Positivity würde ich ergänzen, dass es dabei nicht darum geht wie andere sich einer nicht normschönen Person gegenüber verhalten, sondern welche Gefühle bzw. Beziehung die Person zu sich selbst hat. Es ist also eher etwas internales.
Mh, du könntest recht haben. Aber da es ja immer um Repräsentation geht und wie mit man mit dieser Sichtbarkeit umgeht (egal wer man nun ist), hat es doch auch eine externale Komponente. Oder? Also zumindest die Bewegung an sich.
@@BiasedSkeptic Ja, es sind sicher beide Ebenen vorhanden. Ich meinte nur, dass der Schwerpunkt eher in der Selbstakzeptanz liegt, da eine Selbstliebe nicht zwingend von äußeren Faktoren abhängig ist. Also eher eine "mein Körper ist ok Haltung". (gerade für Behinderte eine wichtige Sache) Was die Bewegung aktuell so macht steht auf nem anderen Blatt und ist m.M. nach schon sehr problematisch. Man kann sich medizinische Fakten nicht schönreden. Ich denke da sind wir einer Meinung. So als weiteren Denkanstoß - weil ich gerade dabei bin: Der Cast der Folge sollte verschiedene nicht normschöne Personen abdecken, aber im Prinzip dominiert die Frau mit dem Thema Übergewicht alle anderen Repräsentanten.
Vor 25 Jahren, also in meiner Schulzeit, waren die Leute wesentlich gesünder: Weniger Übergewichtige, weniger Stubenhocker, Keine Smartphonebuckel, deutlich weniger Steroid und Anabolikamuskelprotze. Heute ist alles ins Extreme gewandert.
Hab dich mit dem Video entdeckt und muss sagen, argumentativ und technisch gesehen bist du einer der besten Kanäle bisher. Finde es gut dass man mal mehr darauf eingeht dass die Menschen Fakten einfach nicht mehr leiden können und denken, dass sie mit ihrer Meinung "dagegen" argumentieren.
Schade „dass es körperliche Diversität auf social media nicht ohne plus size Models geben würden“😔 Die Janina Nagel konnte als kleinwüchsige Person nicht viel dazu sagen, weil es hauptsächlich nur um übergewichtige Menschen ging. Meine komplette Körperhälfte ist verbrannt und die Bodypositivity-Bewegung hat mir eine zeitlang echt viel Kraft gegeben. Aber ist mittlerweile wirklich toxisch geworden, weil es leider noch mehr Menschen wie Tanja Marfo gibt, die BoPo nur bei übergewichtigen duldet oder richtig ernst nimmt. Das ist aktuell meine Wahrnehmung zu dem Thema und ich hoffe es gibt jemanden, der mir da nicht zustimmt.
Sehe ich ganz genauso. Als ob nur Übergewichtige dazu ne Meinung haben dürfen und ohnehin die Einzigen wären, die unter unrealistischen Idealen leiden würden. Ich hatte ursprünglich aus der Bewegung auch positives gezogen, denn ich bin fast komplett taub und ich lernte mich besser damit anzunehmen, dass ich halt nicht hören kann und es mir gut geht und ich nicht repariert werden muss. Ähnlich wie bei dir, wobei bei dir das natürlich wieder was anderes ist als bei mir. Inzwischen ist es aber wirklich sehr toxisch und einseitig geworden und das ist schade und gefährlich noch dazu. Denn alle anderen werden irgendwie regelrecht mundtot gemacht und das hilft echt niemanden...
Jeder sollte zu seinem Körper stehen können. Bei Übergewicht haste halt oft das Glück was dagegen tun zu können. Da diese Leute das aber nicht wollen, stänkern sie dann halt denjenigen an, der das laut ausspricht. Und ich meine damit nicht, dass jeder super durchtrainiert sein muss. Aber unabhängig davon sollte jeder seine Körper so akzeptieren wie er ist und den gegenüber auch so mit seinem Körper akzeptieren. Beleidigend werden oder jemand wegen gewisser vermeintlicher Marken ausgrenzen finde ich auch mehr als falsch.
Ist jetzt zwar schon etwas her, dass ich die 13 Fragen Folge gesehen hab, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass Tanja Marfo das so darstellen wollte. Die Diskussion ist leider nur komplett in die Richtung von Übergewicht gegangen, weil ein Arzt dazu eingeladen wurde. Der Arzt kann ja nur etwas zu Übergewicht sagen, bei allen anderen Themen (Kleinwüchsigkeit, Hautfarbe etc.) braucht man keine Meinung eines Arztes, wenn es um Body Positivity geht. Da hätte man vielleicht eher einen Psychologen hinzuziehen sollen, der auf wissenschaftliche Weise über schädliche Ideale und Darstellung in den Medien sprechen kann. Meiner Meinung nach war der Arzt einfach Fehl am Platz, weil es bei Body Positivity nicht um Gesundheit geht, sondern darum, dass jeder Mensch Respekt verdient hat, egal wie er oder sie aussieht.
Es war wirklich wichtig einen Arzt mitzunehmen, weil es ist schon am Anfang direkt klar geworden worum es in der Folge gehen soll. 13 Fragen hat das ganze ja organisiert und sogar noch veröffentlicht. Die hätten die Folge lieber irgendwas mit „Fatshaming“ oder so in dieser Richtung benennen sollen. Für mich hat die Folge von 13 Fragen, #Bodypositivity in ein sehr sehr negatives Licht gerückt, weil die meisten Teilnehmer wirklich komplette Fakten widersprochen haben. Anscheinend ist es wirklich etwas her dass du die Folge geschaut hast, weil mein Zitat war in der ersten oder zweiten Aussage von Tanja Marfo. Eigentlich kann sie so etwas nicht sagen, wenn sie wirklich davon überzeugt ist das JEDER einzelne Nutzer Bodypositivity ins Leben gerufen hat
@@yianaTkocz So wie die Diskussion sich schnell entwickelt hat, bin ich absolut deiner Meinung, dass entweder der Titel oder die gesamte Argumentation dazu eine Themaverfehlung war. Der Diskussionsverlauf ist dem Thema überhaupt nicht gerecht geworden, was tlw auch an der Moderation lag. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es ohne Arzt und mit Psychologe keine Themaverfehlung geworden wäre. Und dass es Quatsch ist, dass Body Positivity nur für dicke Menschen ist, darüber sind sich wahrscheinlich die meisten einig. Ich würde das Zitat so interpretieren, dass Body Positivity durch Curvy Models die meiste Aufmerksamkeit bekommt. Denke so betrachtet könnte da was dran sein, was aber nicht gut ist, denn so sollte es nicht sein - Diversität hat eben viel mehr Facetten als die Körperform. Zumal viele Curvy Models auf Social Media z. B. durch Sanduhrfigur und symmetrische Gesichtszüge ja trotzdem noch privilegierter sind als andere diskriminierte Menschen, die Aufmerksamkeit und mehr Respekt verdient hätten. Schönheitsideale vermitteln meiner Ansicht nach auch die meisten erfolgreichen Curvy Models… Alles nicht so einfach. Meiner Meinung nach war die reine Anwesenheit eines Arztes der Grund dafür, dass es so in die Richtung Übergewicht ausgeartet ist. Denn wie gesagt, bei Body Positivity geht es nicht um Gesundheit, sondern um uneingeschränkten Respekt gegenüber jedem Menschen.
Diese Diskussion ist ein perfektes Beispiel für das 4-Ohren-Modell. Der Arzt macht den Fehler auf dem Sachohr argumentieren zu wollen wohingegen alle andern mit Argumenten aus dem Bereich der Selbstoffenbarung kommen. Dadurch fühlen sie sich durch die Argumente direkt selbst angegriffen und werden persönlich.
Hey ! Danke für deine Beiträge! :) Erstmalig möchte ich deinen Ueberlegungen aber noch was relevantes hinzufügen bzw. Dich zT korrigieren. 13 Fragen war noch nie ein sehr konstruktives Format was den Inhalt der Diskussion anging - so haben die Teilnehmenden praktisch nie einen Konsens gefunden. ABER: Als Zuschauer habe ich zumindest für mich meistens einen Kompromiss finden können. Es geht also weniger um die Teilnehmenden, als um die Gedanken und Schlüsse die beim Zuschauer ausgelöst werden. Aequivalent kann man zu der Body-Positivity Diskussion rückschliessen, dass gerade die Art&Weise mit der mit Felix umgegangen wurde und wie Faktenfern diskutiert wurde, beim Zuschauer letztlich ein gutes Bild gibt (dieser Eindruck bestätigt sich in den Reaction-Videos und Kommentaren). Das Problem ist also weniger, die Take-Home-Message der Diskussionen sondern vielmehr, dass dies den Umweg über eine schlecht moderierte Diskussion findet. Was meinst Du? Liebe Grüsse
Ich weiß was du meinst und gebe dir zu gewissen Teilen recht, allerdings finde ich es schon bedenklich, wenn sich da 5 von 6 Personen vor der Kamera in der Armen liegen und weltfremde Ansichten hypen und so tun, als wäre der eine Normale in der Show der Verrückte. Es ist gefährlich davon auszugehen, dass das niemanden beeinflusst, oder?
@@BiasedSkeptic absolut richtig - und in dieser folge sind sie übers ziel hinausgeschossen. frühere folgen fand ich dahingehend aber in Ordnung. Das Thema Bodypositivity war halt schon ein Fail weil es schwer ist dazu 6 Fachpersonen zu finden die 20 Minuten Fakten austauschen...
Wie immer ein interessantes Video! 👍Es ist wichtig, dass es zu Zeiten politischer Polarisieung noch vernünfitige, rationale Menschen gibt. Weiterer Themenvorschlag: Drachenlord
Ich hatte neben der Diskussionskultur vor allem große Probleme mit den ideologischen Grundprämissen dieser Sendung. Alle - auch der Arzt - waren im Modus der neoliberalen Körper-Selbstvermarktung, dem Körper als eigene Repräsentanz nach außen und überhaupt einem extremen Individualismus-Körperfokus (neoliberale Konkurrenz-, Leistungs- und Fitnesskörper, Körper als Werbefläche etc.). Das ist natürlich auch nicht verwunderlich, wenn das Feld aus 3 Influencerinnen, 1 Model und 1 Schauspielerin besteht, für die der eigene Körper in erster Linie so ein Produktionsmittel ist. Vielleicht hätten es auch 2 Influencerinnen getan, um noch irgendeine Metaperspektive hereinzuholen, die so eine Reflexion in der Sendung macht: Vielleicht ist diese Form von Körperfokus, Ideale von "Sichtbarkeit" etc. als historisches Phänomen insgesamt nicht besonders gesund. Eine(n) Körperhistoriker(in) oder sonst eine geisteswissenschaftliche Stimme einzuladen, hätte diese Diskussion doch maßgeblich verbessern können. Stattdessen: selbst, als es um ein neutrales Verhältnis zum Körper als reine Akzeptanz ging, sind alle sehr schnell wieder in die neoliberale Dankbarkeitsideologie verfallen.
Ich bin selbst nicht schlank und mir ist bewusst, dass mir weniger Gewicht gut tun würde. Ich bin voll und ganz auf der Seite des Arztes und fühle ich mich in keinster Weise angegriffen. Jemand der viel isst und sich wenig bewegt, aus diesen Gründen übergewichtig ist, der muss doch merken, dass es besser wäre, etwas zu ändern.
Hallo, bin wegen diesem Video auf deinen Kanal aufmerksam geworden. Gefühlte 20 Videos später hast du auch mein Abo bekommen! Danke für deine guten Videos. Wenn ich nur eines anmerken dürfe. Ich finde du hast eine angenehme Art zu sprechen und deine Argumente und Erklärungen finde ich meistens sehr schlüssig. Was mich jedoch immer rausreißt, sind die Vielzahl an Memes die du einblendest. Ich weiß, sie sind nur humoristisch gemeint, aber ich persönlich fände es angenehmer, wenn diese weniger häufig verwendet werden würden!
Ist immer ein Spagat und verstehe natürlich auch deinen Punkt. Generell habe ich das Gefühl, dass es den meisten Zuschauern eher hilft aber ich könnte falsch liegen.
Früher fand ich 13 Fragen irgendwie interessant. Dafür, dass es ein ZDF Format ist und die typischen eher emotionalen und kontroversen Themen behandelte, war der Umgang unter den Teilnehmern sehr fair und ausgewogen. Aber jo, "in Teilen nicht mehr so gelungen" 🤡😂
Diese "Disskusion" hat schon beim ersten mal anschauen weh getan, und dass ganze jetzt nochmal in Form einer Analyse zu sehen und vor alle zu hören lässt meinen glauben an viele Meiner Mitmenschen schwinden.
Das ist das erste Video, dass ich von dir sehe, und ich bin begeistert von deiner Art und Weise, das ganze zu analysieren. Viel zu viele derer, die auf solche Videos reagieren, nutzen das aus, um beleidigend gegenüber denen zu werden mit denen sie nicht einer Meinung sind. Ich bin hier auch voll und ganz auf Felix' Seite, aber sehe trotzdem nicht ein warum gegen die anderen fünf beleidigend werden muss. Aber du bleibst respektvoll, und das macht dein Video sehe angenehm.
Das freut mich :) ich schaffe das nicht immer, manchmal geh ich halt auch auf den billigen Witz - aber grundsätzlich bin ich überzeugt, dass respektvoller Austausch produktiver ist :)
Ich bin erst seit einer Woche Abonnent und trotzdem denke ich mir während der neuen Folge 13 Fragen zum Thema deutsche Medien direkt zu Beginn "Autoritätsargument!". Freue mich schon auf deine Analyse, da ich Ijoma Mangold sehr schätze.
8:35 das ist so ziemlich mein Knackpunkt bei dieser Thematik. Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen Schönheitsbild (subjektiv) und der gesundheitlichen Seite vom Körpergewicht. Ich finde die Idee von bodypositivity eigentlich sehr gut: Nämlich dass man nicht dem "klassischen Schönheitsideal" entsprechen muss, um schön zu sein. Auch mit Narben oder nem fehlenden Körperteil oder eben mit Übergewicht kann man schön und mit seinem Körper im Reinen sein. Aber gerade beim Übergewicht gibt es halt faktisch unbestreitbar einen Zusammenhang mit viele körperlichen Problemen und Übergewicht. Das heißt nicht, dass man schon quasi tot ist und SOFORT ETWAS ÄNDERN MUSS SONST GEHT'S EINEM SCHEIßE, weil man ein paar Kilos zu viel hat und man kann damit auch zufrieden sein. Aber zu bestreiten, dass das gesundheitlich Unvorteilhaft ist, ist so faktenfern, dass ich da kaum etwas drauf antworten kann. Ich bin ordentlich übergewichtig. Das heißt nicht, dass ich nicht schön sein kann, aber ich muss mir ungeachtet davon im Klaren sein, dass Übergewicht ein gesundheitliches Risiko ist. Wenn damit jemand zufrieden ist, ist das auch in Ordnung, mach dein Ding. Also meine Antwort auf die Frage des ZDF-Formats wäre ein klares "Jein". Die Idee ist super, aber es darf unter keinen Umständen dazu führen, dass man gesundheitliche Risiken mit subjektiv wahrgenommener Schönheit vermischt.
Hervorragend dargestellt: Wir leben in einer Zeit, in der Fakten bedeutungslos werden, während Meinungen Bedeutungshoheit zugewiesen werden. Vor 10 Jahren wäre so eine Diskussion unmöglich gewesen, weil man da kaum jemanden finden konnte, der/die wissenschaftlich anerkannte Fakten in Zweifel gezogen oder schlichtweg geleugnet oder abgelehnt hätte.
Ich finde es auch sehr schwierig dass, meiner persönlichen Meinung nach, Body positivity teilweise falsch interpretiert wird. Nach der Geburt meiner zwei Kinder habe ich nicht mehr die "Form" wie vorher. Und damit meine ich nicht zwangsläufig die sichtbare Form, sondern die körperliche Form, also den Zustand meines Körpers. Ich fühle mich nicht mehr wohl - und zwar nicht bezogen auf "in den Spiegel schauen": Nein, ich fühle mich körperlich nicht mehr wohl! Weil ich merke, dass es mir nicht mehr so gut geht. Man kann sich doch wohl in seiner äußerlichen Haut fühlen und trotzdem was für seinen Körper tun. Natürlich ist es nicht gut dem Druck der schlankheitswahnindustrie etc nachzugeben, das ist auf jeden Fall ein Punkt der mich auch stört. Aber dem körperlichen Wohlbefinden nachzugeben, auf seinen Körper zu hören und darauf zu achten, was mein Körper braucht und was er nicht braucht und ihm die Bewegung und die Nährstoffe zu geben die er benötigt und gesund zu sein, dass ist doch einfach sinnvoll.
Ein sehr gutes, sehr informatives und interlektuelles Video. Vielen Dank, dass du das Format argumentativ hinterfragst und dabei das erschreckende Gesellschaftsbild, das in diesem Format generell propagiert wird, aufbrichst bzw. auf die Gefahr dessen aufmerksam machst. Es ist sehr wichtig zu wissen, dass es auch Menschen gibt, die eine Diskussion, basierend auf Fakten, halten wollen. Davon lebt eine funktionierende demokratische Gesellschaft. Grundsätzlich sollte Bodyposivity eine wünschenswerte Norm in unserer Gesellschaft sein, solange dabei Fakten nicht ignoriert werden. Jeder Mensch sollte akzeptiert werden wie er/sie ist, allerdings sollten radikale Meinungen (wie in der Debatte) keinen Platz in unser Gesellschaft haben und schon gar nicht von einem öffentlich rechtlichen Medium propagiert werden, da dadurch, wie du schon so wunderbar gesagt hast, das Gesellschaftsbild in unrealistischem Maße verzerrt wird.
Also die Folge war wirklich all over the place. Ich wusste teilweise gar nicht wer auf welcher Seite steht. Wünsche mir trotzdem, dass du mal zu 13 Fragen eingeladen wirst. Da du ja viel drüber sprichst, solltest du dich mit der Machart auch auseinandersetzen.
Sehr schöne Analyse! Konnte mir das 13 Fragen Video nichtmal ganz anschauen aufgrund der negativen Punkte, die du nennst. Also vielen Dank für dein Video dazu 🙏🏻
Respekt, wer die Geduld hat, in so einer Situation die Geduld hat, klar und deutlich wissenschaftliche Erkenntnisse immer wieder zu erklären. Grotesk, wie der Arzt hier von Leuten angegangen wird, die nicht in der Lage sind, zu abstrahieren. Statistik ist Durchschnitt und nie DU PERSÖNLICH.
Als ich das 13 Fragen Video gesehen habe, habe ich mir vor allem eine Frage gestellt: Kommt zu diesem Chaos ein Video von dir? Ich hoffe das wird in Zukunft bei 13 Fragen besser. Das Konzept der Sendung finde ich eigentlich super. Über die Umsetzung hast du ja alles gesagt …
Ich danke dir für das Aufarbeiten dieser Inhalte und es freut auch mich zu sehen, dass viele Menschen die validen Kritikpunkte sehen und reflektieren. Leider scheint es mir, als bekämen immer mehr die Meinungen und Positionen (aus verschiedensten Lagern) in den Medien Aufwind, die den Fakten und plausibelsten Schlüssen zuwieder laufen. Als möchte jeder nur seine Ideologie durchsetzen und die suche nach der Wahrheit (und damit die Wissenschaft) stört sie dabei nur, wenn man sie nicht instrumentalisieren kann.
Vielen Dank für den Beitrag! Bodypositivity ist unglaublich wichtig: die kleine Speckrolle, das große Muttermal, Cellulite - dafür darf niemand bewertet werden. Aber die Bewegung sollte nicht dazu herkommen krankhafte Fettsucht zu glorifizieren, das geht einfach mit zu vielen medizinischen Risikofaktor einher.
Ich bin Bestatterin und hier spricht mein geschädigter Rücken/Bandscheibe vom bergen stark übergewichtiger Männern und Frauen😅 und keiner von denen war älter als fünfzig.
Das war defintiv ein Desaster in der Folge. Generell finde ich jedoch, dass das Format 13 Fragen gut ist und auch wichtig ist, oft hört man sich gegenseitig nicht mehr richtig zu oder diskutiert mit Fakten. Der Begriff Fakten soll hier nochmal doppelt unterstrichen werden und mit Marker markiert werden.
Dadurch dass sich sowieso schon sehr viele zum Inhalt des Videos geäußert haben, wollte ich an dieser Stelle einmal anmerken, dass ich extrem über "Diskuonkeln" lachen musste und dieser Ausdruck mehr Aufmerksamkeit verdient hat. 😂😂
Der Witz wurde auch oft kritisiert, aber scheinbar mussten auch viele wirklich darüber lachen. Mein Style halt, freut mich, dass er bei dir gezündet hat, hehe.
Boah, es hat mich auch einfach ultra angekotzt, wie oberflächlich diese gesamte Debatte war. Ich habe echt das Gefühl gehabt, dass die meisten von denen einfach gesehen werden wollten. Es ging mir viel zu doll um "Sichtbarkeit" und um "Jobs in der Modeindustrie. Ich finde das verfehlt den eigentlichen Kern von Bodypositivity total. Ihr könnt euch alle gerne mal ein Beispiel an mir nehmen: ich judge niemals auch nur irgendwen und ich finde JEDER Mensch mit einem guten Herzen hat immer mindestens ein paar schöne Features an sich, die diesen Menschen schön machen. Und dann kommt natürlich echt nochmal dazu, dass die gesundheitliche Einschätzung von einem Arzt absolut kein Fatshaming sein kann. Bei 11:00 wird auch echt einfach deutlich wie krass persönlich die Aussagen von Felix genommen wurde. Es erinnert mich an so eine Situation: Sie: Wow, du siehst wunderschön in diesem Hemd aus! Er: Ach?! In meinen anderen Hemden sehe ich also hässlich aus? Da hat jemand etwas nur auf dem Beziehungsohr gehört.
Vorweg, ich stimme allem hier Gesagten grundsätzlich zu! Ich schau aber auch gern die andere Seite an, die ich zum Teil auch verstehen kann. Ja, die Stimmung war sehr überempfindlich und der Arzt wurde hier nicht korrekt angehört. Allerdings verstehe ich auch, dass empfindlich reagiert wird, wenn der Arzt in seinem ersten (ausgestrahlten) Satz sagt, dass man mit Übergewicht nicht Body Positiv sein kann, da man seinen Körüer nicht liebt, wenn man ihn nicht "artgerecht" ernährt. Das ist halt ein streitbarer Satz! Ich empfinde es auch als falsch, dass in der Sendung das Thema Gesundheit bei Übergewicht so dargestellt wurde, als würden die Fakten des Artzes nicht stimmen, denn das tun sie natürlich. Aber es ist auch so, dass das Thema Gesundheit gern als Grund genommen wird, Übergewichtigen auf "nette" weise zu sagen, dass sie in der Gesellschaft nicht stattfinden können. Mein Fazit: Der Arzt hätte nicht so angegangen werden dürfen! Gleichzeitig darf man aber auch nicht absprechen, dass Übergewichtige sich trotz schlechterer gesundheitlicher Prognosen auf Social Media positiv zu sich und ihrem Körper äußern dürfen. Denn das war ja Kern der Diskussion, auch wenn das leider sehr abgedriftet ist...
Was heißt denn, dass sie in der Gesellschaft nicht stattfinden können? Kennst Du irgendjemanden, der findet, dass Dicke immer zuhause bleiben sollen um andere nicht zu stören? Sowas hab ich noch nie gehört.
Dieses "nur Menschen die weniger Privilegiert sind (durch ihren Körper) dürfen #bodyposivity posten ist so blöd, weil es ja schon auch Äußerlichkeiten gibt, die einen einschränken und zur Ausschließung führen können, die aber nicht so offensichtlich sind wie starkes Übergewicht. Zum Beispiel kann man auch ausgeschlossen werden, weil man eine Brille trägt, weil man große Ohren hat oder weil man kleiner ist als gleichaltrige (ich meine noch keinen Kleinwuchs - einfach nur kleiner) oder auch weil man dünn ist (ja, das kann auch zur Ausgrenzung führen.) Du kannst wegen Sommersprossen gemobbt werden und anfangen diese zu hassen.
Ganz genau so ging es mir als ich das Video gesehen habe: Fassungslosigkeit über die Moderation und Auswahl der Gäste, und unglaubliche Erleichterung beim Blick in die Kommentare. Es ist extrem schade, dass ein so offensichtlicher Kritikpunkt soviel Zeit eingenommen hat ohne dass die faktische Seite jemals Platz bekommen hätte. Übergewicht ist nur ein Aspekt bei Body positivity, es gibt noch andere die auch thematisiert wurden, aber wie viel Zeit ging drauf, weil ein Arzt das offensichtlich größte Problem der Bewegung erläutern möchte und 4,5 von 5 anderen Gästen mit persönlichen Befindlichkeit komplett in den Blinden Angriff gehen. Hat mich auf die Palme gebracht, wie dann von „diskutieren auf Augenhöhe“ und „ein leuchtendes Beispiel sein“ gesprochen wurde von derjenigen, die das mit Abstand schlechteste Beispiel für eine gute Diskussion und den respektvollen Umgang miteinander abgegeben hat. Auch schlimm, wie ganz klar formulierte Sätze völlif falsch wiedergegeben wurden, sodass ich nur noch zum Schluss kommen konnte, dass hier völlig mutwillig die Sachen missverstanden wurden. Felix ist ein viel zu sehr um Harmonie bemühter Mensch für diese „Runde“ ( eher wand), hier hätte jemand stehen müssen der ganz deutlich wird und in Kauf nimmt, dass das jemand persönlich nehmen könnte (die waren ja alle ohnehin darauf gebürstet). Ich freue mich unglaublich, dass diese Sendung dermaßen Wellen schlägt und sich Menschen mit genug Verstand solidarisieren gegen das, was da schief gelaufen ist. Schade dass die positiven Aspekte von Body positivity dadurch in den Hintergrund gerückt sind, aber zumindest ist spätestens höherer die größte Gefahr davon in aller munde. Cool sich, dass ich nur einer von vielen übergewichtigen bin, die das so sehen und sich nicht hinter dieser Bewegung verstecken, sondern dich zumindest ihrer Eigenverantwortung bewusst sind
Kommt auf die Folge und die Gäste an. Manchmal ist es echt über Linksidentitär und manchmal ist es eigentlich ne ziemlich gute und interessante Diskussion. Gut fande ich zum Beispiel die über Organspende und Eizellen Spende. Schlecht waren eher die Folgen über Cultural Appropriation.
Ich dachte erst: „Was ist das denn für ein Prinz Eisenherz?“. Aber nach dem Video muss ich sagen: Ich bin super happy auf deinen Kanal gestoßen zu sein! btw: Top Analyse und mein Abo hast du!
Sobald ein Fakt nicht anerkannt wird hätt ich die Parallelen zu Querdenkern und Klimaleugner aufgezeigt und mitgeteilt, dass so eine Diskussion unmöglich ist. Dann wäre ich ohne Antwort aus dem Studio gegangen. Doch schon das Wort mehrgewichtig hätte ich verweigert zu benutzen
Ich bin froh, dass er das nicht getan hat, dass nach der Aufzeichnung die Qualitätskontrolle versagt hat und dass das Video noch nicht mit der scheinheiligen Begründung, dass einiges falsch gelaufen sei, gelöscht wurde.
@@BiasedSkeptic Zum einen das die Worte vom Dr. verfälscht wiedergegeben worden sind und somit offensichtlicher weiße kein Verständnis dafür aufgebracht werden konnte und es klar gezeigt hat, dass die gegenüberliegende Seite 0% zugehört hat, sondern nur darauf gewartet hat, bis eine Aussage kommt welche ihnen nicht gefällt. Zum anderen der Mangel an rationaler Fähigkeit eine Diskussion zu führen und das verweigern von Daten und Fakten. Auch die Unfähigkeit von der Moderatorin bei der Debatte neutral zu bleiben. Natürlich auch das komplett verschobene Verhältnis der Repräsentation aus der "faktischen, medizinischen Seite". Man hätte vielleicht noch beleuchten können das eine sehr starke Doppelmoral vorhanden war. Und zwar zwischen 14:00 und 16:30 wo sich die Frau angegriffen fühlt von Tatsachen und Verständnis sucht. Während bei 30:00 der Dr. äußert, dass er Angst hat solche Fakten zu nennen und diese Emotionen komplett ignoriert werden und kein Verständnis gezeigt wird. Ich könnte jetzt weitermachen aber du verstehst mein Punkt wahrscheinlich.
Mein persönliches Highlight ist die Dame, welche komplett außer Atem ist, während sie sich darüber aufregt als ungesund wahrgenommen zu werden. Die Folge von 'unbubble' war ein absoluter Tiefpunkt. Die Filterblase wurde nicht aufgebrochen, nur verstärkt und gefüttert.
Mein ganz persönlicher Eindruck ist folgender: auch ich "profitiere" von dem Begriff Body positivity. Für mich selbst, aber auch für Menschen in meinem Umfeld. Zu weit getrieben tut sich zwischen der Selbstsuggestion und der Realität jedoch ein immer größer Graben auf. Ich kann mir noch so oft sagen "Pretty at all sizes" und "I'm a goddess!" - die Mehrheitsgesellschaft zieht es am Ende doch zu einem bestimmten Schönheitsideal. Ich halte deshalb Dinge wie "Thin-" oder "Beauty Privilege" für vollkommen real - entgegen dem, was die eine Influencerin uns weismachen wollte. Nein, du kannst deinen Struggle mit deinem Selbstbild mit Konfektionsgröße S eben NICHT mit dem einer Person mit große 4XL vergleichen. Hier - und ich glaube kaum, dass mir dieser Satz über die Lippen kommt - muss ich sagen "Check your privilege". Dies können wir allerdings tatsächlich über Angebot und Nachfrage regeln. Und mit mehr sichtbarer Diversität tatsächlich neue Zielgruppen erschließen. Doch was bedeutet das am Ende? Schuldet mir die "wenigergewichtige" Person etwas? Muss sie sich etwa für ihren Content "schlecht" fühlen (Benita), weil jemand sich von ihren Fitnessvideos auf den Schlips getreten fühlt? Nein! Diese konstante Selbstgeißelung a la "ich weiß, mein Content ist für manche problematisch" ist meiner Meinung nach absolut verlogen. Steh doch dazu, dass du Fitness und gesunde Ernährung geil findest und gerne bei H&M eine große Auswahl genießen möchtest. Das ist dein gutes Recht! Zu dem Thema Übergewicht. Je nachdem aus welchen Gründen eine Person mehrgewichtig ist, kann es ein verdammt großes gesundheitliches Problem darstellen. Genauso wie Rauchen etc. Das unter dem Deckmantel der Body positivity unter den Tisch zu kehren, nützt niemandem etwas und der Gap zwischen den Mantra-artigen Bekundungen und der Realität wird nur noch größer...
Genau, aber der Kernpunkt ist doch bei der IDEE der Bodypositivity NUR, dass sich keiner für seinen Körper schämen oder entschuldigen muss oder etwa dem Schwimmbad fernbleiben muss, weil er "zu dick" ist, um ohne fiese Blicke und Kommentare schwimmen zu gehen. Die Überspitzung davon - nur adipöse Menschen sind schön, die anderen hässlich - ist natürlich schlecht! Aber der angebliche "Fakt" des Arztes - der ohne Erklärung überhaupt keinen Sinn ergibt - führt das Übergewicht zu psychischen Problemen, die psychischen Probleme zum Übergewicht oder die Reaktion des Umfeldes auf das Übergewicht, z.B. Mobbing, soziale Isolation - zu den psychischen Problemen? - wurde als Angriff verstanden und vom Arzt NICHT relativiert, erklärt oder so. Der Angriff wurde mit dem Verweis auf "einen Fakt" einfach stehen gelassen. Das ist so, als ob ich einen Lungenkrebspatienten besuche und erwähnte, dass Rauchen ja das Krebsrisiko erhöht, er also an seiner Krankheit selbst Schuld ist. Das bringt ihm außer Stress gar nicht. Und 100%ig könnte ich es ja trotz "Fakt" nicht wissen, da auch Nichtraucher manchmal Lungenkrebs bekommen. Genauso gibt es psychisch stabile Übergewichtige oder Adipöse, die lange leben und fit und glücklich sind - und Orthorexie als Störung, die die Lebensqualität mindern kann. Das wäre die Kehrseite der Medaillie, die nicht erwähnt wurde. Die Frage bleibt für mich: WARUM sollte man jemandem wegen seiner Lebensführung, seinem Körper Stress machen und Schuldgefühle einreden oder ihn ausschließen? Weil er eventuell die Krankenkassen "selbstverschuldet" stärker belastet? Sollten wir das dann auch mit Krebskranken und Hochbegabten machen, die tendenziell immer mehr Krankheiten haben, Behandlungen und Medikamente brauchen? Gibt es wirklich eine moralische Pflicht zum gesunden Lebensstil und wo fangen wir da an? Darf man dann auch Menschen verurteilen, die ein Glas Wein in der Woche trinken? Und auch: Welche Rolle spielen Werbung und anderen Einflüsse? Bin ich wirklich an meinem Übergewicht oder anderen "Folgen ungesunder Lebensführung" Schuld, wenn ich durch Werbung massiv dahin beeinflusst wurde? Was, wenn die ungesunde Lebensführung ein Stressbewältigungsmechanismus wäre? Sollte ich dann lieber den Stress ertragen, um niemandem außer mir selbst zur Last zu werden? Was, wenn ich dick bin, beschämt werde und deshalb mehr bzw. weiter essen, um den Stress der Beschämung zu verarbeiten? Bodypositivity könnte insofern auch zum Abnehmen führen, weil man weniger Stress hat und ggf. dadurch weniger essen "muss". Oder mehr Kapazitäten für die Idee einer Diät hat.
@@Fidi987 offensichtlich ist in der Diskussion einiges schief gelaufen und der Sportmediziner ärgert sich bestimmt auch über seine Aussagen. Und ich stimme dir voll zu: schämen allein des äußeren wegens sollte sich niemand. Strand, Schwimmbad, Stadt und Sport sind für ALLE da. Du sprichst auch einen mega interessanten Punkt an: ist man moralisch verpflichtet, gesund zu sein? Ich denke: nein! Es geht ja lediglich darum, dass man bestimmte Dinge nicht verherrlichen oder so tun sollte, als ob sie in keinster Weise irgendeinen Einfluss auf das Leben haben.
Ich finde, dass du etwas Wesentliches bei deiner Darstellung zum Thema „Pretty Privilege“ übersehen hast. Meine Freundin war über Jahre magersüchtig. Wie die meisten Erkrankten hatte sie ihren Körper als „dick“ wahrgenommen, obwohl sie anfangs im Normbereich war. Kein Maßband half, den ich als neutrales Mittel zum Vergleich meines und ihres Körpers herangezogen habe. Sie hatte einen enormen Leidensdruck und war zu keinem Zeitpunkt privilegiert - weder im Norm-/noch im Untergewicht. Ich finde, dass man das ganze Thema zu kurz betrachtet. Wenn wir jemanden sehen, können wir nicht wissen, was dieser Mensch in seiner Kindheit erlebt hat, ob er/sie gemobbt wurde oder psychisch erkrankt ist. Es gibt so viele weitere innere unsichtbare Kämpfe, die Menschen durchleben. Aus diesem Grund finde ich es so falsch oberflächlich von einem rein auf den Körper bezogenen Privileg zu sprechen. Mein Vater stammt aus der Ukraine - ich war also nie eine „vollständig“ Deutsche wie andere Kinder. Aus diesem Grund habe ich jede Sekunde in der Schule mich davor gefürchtet, wieder vom Lehrer „enttarnt“ zu werden und plötzlich aufgefordert zu werden über meine Herkunft zu erzählen. Alles an meinem Gesicht, das anders war, hasste ich und versuchte es zu verändern. Es gibt Menschen, die sich als erstes Fragen, woher ich komme und nicht wer ich bin. Aus vielen weiteren Gründen neben meines Migrationshintergrunds (Tod Familienmitglieder &Nahestehender, Erkrankungen, Gewalt) würde ich mich trotz Normalgewicht nicht als privilegiert bezeichnen. Ich finde es einfach oft unpassend, dass der Körper so in den Vordergrund gedrängt wird. Wenn man von außen nichts sieht, dann bekommt man einen „Privileg“ - Stempel ohne die seelische Gesundheit zu beachten und ganz gleich, was Betroffene selbst über den eigenen Körper denken (verzerrte Wahrnehmung). Findest du es angebracht, wenn jemand, der/die beispielsweise Schizophrenie hat, Missbrauchsopfer ist, ungewollt unfruchtbar ist oder Leukämie hat im selben Atemzug zu seinem oder ihrem „körperlichen Segen“ gratulieren? Aus Sicht Betroffener klingt das doch wie Hohn. Der Körper ist viel mehr als nur Gewicht, denn er bietet Raum für die Psyche.
Body Positivity ist im Prinzip eine gute Idee, weshalb Kritiker sehr leicht als unmoralisch dargestellt werden können. Im Rahmen einer Ideologie verliert eine Idee jedoch ihre Differenziertheit und konfligiert an ihren Rändern mit Fakten. Man kann in der Diskussion Anzeichen einer Ideologie entdecken: 1. Fakten werden abgewehrt, sobald sie die Idee gefährden könnten. 2. Das Individuum gewinnt einen wesentlichen Teil seiner Identität aus der Idee. 2a. Deshalb wird Kritik an der Idee als persönlicher Angriff empfunden. 2b . Deshalb ist das Glauben an die Idee gleichbedeutend mit der Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe. Es besteht in solchen Diskussionen ein Zwang, die Idee zu verteidigen, sonst wird man ausgeschlossen. 3. Es wird nicht mit dem Mindset "wir prüfen jetzt Argumente pro oder kontra die Idee und kommen gemeinsam der Wahrheit näher" in eine solche Diskussion gegangen, sondern mit dem Mindset "Ich muss die Idee jetzt gegen Kritik und jede Abwertung verteidigen". Seht euch die Diskussion mal an und achtet darauf, wie jede Faktennennung zu einer Defensivhaltung führt, obwohl Fakten ja keinen Angriff darstellen. Ich finde, nebenbei bemerkt, dass durch diese permanenten defensiven Reaktionen der Arzt als Angreifer geframed wird (zumindest bei unkritischen Betrachtern und Anhängern der Ideologie). Tanja Marfo tut mir leid. Sie ist selber aufgrund von Punkt 2b. in ihrer Position gefangen. Stellt euch eine Realität vor, in der sie auf ihrem Instagram-Account ( instagram.com/kurvenrausch ) ihre Reise zum Normalgewicht darstellt. Sie würde als Verräterin gescholten. Ihr Geschäftsmodell ( siehe kurvenrausch-hamburg.de ) könnte sie einstampfen. Von diesem Zwang zu wissen, macht mich etwas nachsichtiger im Gespräch mit Ideologen und stark religiösen Menschen. Ich weiß, dass sie unmöglich eine andere Position einnehmen können, ohne dafür harte Konsequenzen zu spüren. Siehe außerdem die Flacherdler-Doku "Behind the Curve", in der man all das wiederfindet.
@@BiasedSkeptic Joa schon auch wen ich denke das manche Betonung liegt auf manche Punkte von denen meiner Meinung nach richtig sind. Etwa das sich Ärzte oft zu früh auf Übergewicht als Ursache einschließen und dadurch die wahre Ursache nicht gefunden wird. Auch denke ich das sie damit recht haben das man übergewichtige nicht diskriminieren oder beleidigen sollte und auch nicht ständig mit der Schädlichkeit von Übergewicht nerven sollten es sein den sie wissen es wirklich nicht. Das ist allerdings meiner Erfahrung als Übergewichtiger eher selten, das Problem ist meist eher die ungesunden Gewohnheiten abzulegen bzw. Überhaupt erstmal herauszufinden was man den falsch macht. Denn ungesundes Verhalten kommt meist nicht aus jucks und tollerei sondern durch die frühkindliche Indoktrination der Ernährungsbranche, übermäßig ungesunde Stoffe in eigentlich gesunden Essen, schlechten Zugang zu gesundem Essen wen man arm ist und immer weniger Möglichkeiten sich zu Bewegen weil man immer mehr am PC oder Handy machen muss oder zumindest Gesellschaftlich dazu gedrängt wird. Zudem machen halt Beleidigung und Diskriminierung keinen Sinn, da es einen sogenannten backfire Effect auslöst welcher eher zum Gegenteil vom gewünschten Verhalten führt. Ist tatsächlich auch statistisch mehr oder weniger erwiesen und macht auch logisch Sinn den wen man wegen etwas so intimen wie Essverhalten beleidigt oder diskriminiert wird denkt man sich häufig jetzt erst recht oder ist so gestresst das man dann noch stärker auf seine Gewohnheiten als Anker zurückfällt. Ist ganz ähnlich wie bei Fleischessern wen ein Veganer sie belehrt, dann essen sie häufig erst recht Fleisch.
@@fantuswitt9063 du hast sicherlich an einigen Punkten recht, aber auch der Mediziner gesteht diese Dinge bereits zu. Über die „normale“ Auslegung von Body Positivity müssten wir gar nicht diskutieren.🤷♂️
@@BiasedSkeptic Ok gut dachte du wärst da vielleicht anderer Meinung als der Arzt zumal ja auch manches von dem was ich gesagt habe nicht explizit von ihm gesagt wurde. Nicht selten gibt es ja diese Selbstversntwortungs Fetischisten die jede Gesellschaftliche Erklärung sofort als Ausrede sehen oder einfach Mobbing affine Arschlöcher denen Fakten schlicht egal sind und diese wen nur selektiv verwenden um Übergewichtige zu mobben bzw. dieses begründen und als Gesellschaftliches Übel darstellen. Kann ja nie zuvor wissen wer dazu gehört.
@@BiasedSkeptic du antwortest hier offenbar auf einen Kommentar, welcher mir nicht angezeigt wird. Liegt das allein an RUclips, dass manche Kommentare einfach quasi ge"shadowbanned" werden? ist echt zum Kotzen mittlerweile.
Ich bin ein so derart großer Fan von deinem Format, dass ich wieder ungefragt meinen Senf dazu geben muss! :D Außerdem bin ich selbst behindert, mich betrifft also das Thema selbst ein wenig. 1:42: Und schon wird man mir sehr unsympathisch. Ich kann dieses "Privilegiengewäsch" nicht ab, und es nervt mich einfach nur. Vor allem, weil Privilegien relativ zu werten sind, und nicht generell. Ich kriege eine Berufsunfähigkeitsrente und bin ein weißer CIS-Mann - also total privilegiert. Auf der anderen Seite kann ich aber nicht mehr aktiv an der Arbeitswelt teilnehmen und nix mehr machen, was für Andere selbstverständlich ist, also bin ich es auf einmal nicht mehr?! Real hilft mir die Diskussion nicht in irgendeiner Form weiter. Sie geht mir einfach auf die Nüsse. 2:23: Stimmt. Das macht aber die Sache irgendwie sehr aufgesetzt. Aus eigener Sicht betrachtet: Man kann mir noch sehr #bodypositivity einreden wollen, aber ich werde mich kaum je damit wohl fühlen können, dass ich mit 34 eine Rente beziehen muss, weil ich meine alte Arbeit (die ich geliebt habe - ich hab gelächelt, wenn ich in die Arbeit bin) nicht mehr ausüben kann, oder meine Hobbies für mich quasi alle gestorben sind. Ja, Respekt muss da sein - das hat aber nix mit dem BMI oder den körperlichen Fertigkeiten zu tun, und geht auch in beide Richtungen (wo der Punkt ist, warum ich mich mit Raul Krauthausen nie treffen sollte, weil ich ihn für seine Haltung nicht ab kann). 4:48: "Body-Positivity" kommt aus der Reihe der Behinderten, nicht aus der Reihe der Fettleibigen. Die haben den Begriff einfach nur für sich zu nutzen angefangen. Und wie du schön gesagt hast: Es wird automatisch davon ausgegangen, dass es gut ist, und das ist aus meiner Sicht als Behinderter es eben nicht. Vor allem, weil man versucht Dinge zu "normalisieren", die nicht "normal" sind. 5:52: "Internalisierte x-Feindlichkeit" -.- Ist denen eigentlich klar, wie verdammt beleidigend und bevormundend genau solche Formulierungen eigentlich sind? 6:50: Guter Witz! High-Five von mir! 7:12 Fakten interessieren in solchen Situationen selten. Leider. 9:14: DAS ist das Hauptproblem an PC. Und ein Problem, was auch mir begegnet. Es nervt, nicht geradeaus sagen zu können, was man denkt. (Ich tu es meistens trotzdem, weil es mir ehrlich egal ist, ob ich wie ein asozialer A rüber komme oder nicht) 11:07: Die Leute sind alle so derart in diesem "Ich bin ein armes, armes Wesen! Die Gesellschaft ist gegen mich!" drin, dass sie schon bei einfachen Fakten zu machen, und nicht verstehen wollen/können. Das ist mein Hauptproblem mit "Body Positivity" Zum Appell: Ich stimme dir zu, muss aber auch sagen, dass hier Unbubble recht reif reagiert hat. Als ich mal Quarks kritisiert habe, wurde ich ziemlich angepöbelt.
Richtig gut beschrieben und auf einem Grundwissen, was hier wichtig ist, aufgebaut und ordentlich das Thema aufgerollt. Jeder soll sich so wohlfühlen wir man ist.
na Wahsinn-da war ich 6 Monate im fitnessstudio hab weiterhin meine 6000kcal in mich reingeschaufelt und nur 5 kilo abgenommen- geschwommen bin ich auch hab ich das übrigens erwähnt- und ich bin fast jeden tag ins Training- dadurch war ich natürlich nicht so leistungsfähig wie wenn ich nen vernüftigen Plan gehabt hätte ,aber daran wird es wohl nichr gelegen haben.
@@BiasedSkeptic absolut- hatte halt wie jeder der keinen Plan von Training hat total überzogene Erwartungen. und 6 Monate ins Training zu gehen macht einen nicht gleich sportlich -sportlicher als vor 6 Monaten klar aber im Vergleich mit dem Durchschnitt nicht automatisch (naja okay wenn man bedenkt in welche Richtung sich der Durchschnitt bewegt -vorallem durch Verbreitung von solchen Gedankengut : Body Positive - Verleugnung von Fakten.)
Wollte eigentlich schon deine Analyse zu dem Thema beenden als ich die ersten Argumente der Diskussionsrunde gehört habe. Nicht wegen dir, sondern weil ich den Menschen und ihrer Ausdrucksweise nicht zuhören kann. Deine Cuts und Clips im Video haben mir dann aber doch noch den Tag versüßt. Dank dir das du aus einem ätzenden Thema eine coole Analyse gedribbelt hast. :D
Für mich bedeutet Body positivity, dass man mit dem Körper glücklich ist den man hat. Das dieser hashtag häufig genutzt, um ungesunde Lebensweisen zu rechtfertigen finde ich allerdings sehr schwierig. Bei Instagram kommen unter dem hashtag bodypositivity vor allem übergewichtige Menschen. Sie scheinen mit Ihrem Körper zufrieden zu sein. Bedeutet das nun, dass sie ihrem Körper nicht schön finden dürfen, weil Ihr Lebensstil eventuell ungesund ist. Nein absolut nicht. Bedeutet es, dass ein Arzt ihnen nicht sagen darf, dass ihr Lebensstil eventuell langfristige Folgen haben wird und es sinnvoll wäre abzunehmen auch wenn du dich in deinem Körper wohlfühlst. EBENFALLS NICHT ! Nehmen wir doch einfach mal als Beispiel eine Person mit Magersucht. Würde man hier auch von body positivity sprechen, weil die Person Ihren Körper so schön finden wie er ist und dürfte hier ein Arzt ebenfalls nicht die Frechheit besitzen der Person zu sagen, dass ihr Lebnsstil langfristige Folgen haben wird. Ich glaube nicht.
Das größte Problem ist einfach das 1) die Kandidaten die argumentieren gar keine Expertise vorweisen und schlecht ausgewählt/recherchiert wird. 2) die Moderation ist wirklich einfach so schlecht. Und das im öffentlich rechtlichen ist schon sehr traurig. Woher kommen diese Leute und wer sucht die aus??
ich muss mich grade echt zusammenreißen, dieses video zuende zu schauen. Finde deine Analyse unglaublich wertvoll - das original Video jedoch tut einfach weh.
Kleine, vielleicht pingelige Anmerkung: _13 Fragen ist ein Diskussionsformat zu kontroversen Fragen_ statt _kontroverses Diskussionsformat _ Erst nach deiner Analyse stellt sich die Frage, ob das Format selbst kontrovers ist.
Mehrgewichtigkeit ist aber auch ein Thema, bei dem man als Diskussionspartner des Mehrgewichtigen nur verlieren kann. Gut, dass ist jetzt wirklich viel zu pauschalisiert. Meiner Erfahrung nach ist dieses Thema einfach so unglaublich emotional und personalisiert, dass ein Streit meist Ausgang eines Gespräches ist. Solange aber mit "aber ich bin jeden Tag ins Fitnessstudio gegangen und habe nur 5 Kilo verloren" auf einen allgemein gehaltenen Einwand reagiert wird, wird das nichts mit einem Gespräch. :(
Zum Begriff "Mehrgewichtigkeit": schau dir mal das Video zur "Euphemismus-Tretmühle" hier auf dem Kanal an. Und eine Frage: gegensätlich zum Übergewicht kann man ja unter auch Untergewicht haben. Nennst du den Begriff dann stattdessen "Wenigergewichtigkeit" analog zu "Mehrgewichtigkeit"?
Ich hab während der Folge so unglaublich mit Felix gelitten, wie er sich rechtfertigen musste, dass er Fakten nennt.
Das Anzweifeln seiner Fakten auf der Gegenseite und das Verhalten der Moderatorin haben mir den Rest gegeben.
Übergewichtige haben Body Positivity nicht für sich gepachtet aber der Anspruch wurde in der Folge ja quasi gestellt.
Bei Felix geb ich dir absolut recht. Mir tat es auch etwas für die Kleinwüchsige leid. Für eine Behinderung kann keiner was und das wäre vielleicht nochmal ne spannende Thematik gewesen im Body Positivity Kontext, aber im Prinzip ging es dann nur um die abstrusen Meinungen der Mehrgewichtigen in der Folge...
Guter Punkt! Eine Schande, dass viele Leute hier mitnehmen werden, dass die ganze Idee bescheuert ist (was sie nicht ist).
@@speedboiiii2722 Ja absolut. Das war ja auch mal die grundsätzliche Idee von Body Positivity, glücklich zu sein in seinem Körper mit allen Makeln für die man nichts kann und die man, wenn überhaupt, nur chirurgisch beheben könnte. Seien es Narben, Behinderungen, krumme Nase, Haarausfall, kleine Brüste, you name it.
Aber die meisten Übergewichtigen können eben nun mal etwas für ihr Übergewicht und könnten es ändern.
Ach darum machte diese Tanja eine Magenverkleinerung.
@@therodian96 so seh ich das auch. Ich bin ne dürre Bohnenstange und auch nicht makellos. Aber was solls, andere sind auch nicht perfekt und das ist in Ordnung.
Dass sich bei dem Thema immer beim Übergewicht aufgehangen wird..dabei gibt es noch so viele andere Bereiche...Narben in sichtbaren Bereichen, starke Akne, Nesselsucht, fehlende Körperteile...
Kleiner Zusatz: Der dunkle Parabelritter hat ein hervorragendes Video zu dem Thema gemacht
ruclips.net/video/628_ryMg0YI/видео.html
Eben. Und bei diesen Themen (zb Narben, große Nasen etc.) macht Body positivity wirklich Sinn, da man daran meist nichts ändern kann, es unverschuldet ist und die Gesundheit nicht ernstzunehmend gefährdet.
Weill die Fetten denken sie erzeugen genug gravitation dass sich alles um sie dreht.
Es war ja auch die sehr kleine Person anwesend, ist aber leider untergegangen...
Es fehlen auch nicht 60 % der Weltbevölkerung 2 Beine. Übertreibung beabsichtig
ja, body positivity wurde zumindest online fast komplett von fat acceptance eingenommen, wenn man zB als untergewichtige frau mit narben den hashtag benutzt kommen immer mindestens 3-4 leute in den kommentaren oder gar in ner pm an und meckern weil man ja “zunächst mal dem allgemeinen schönheitsideal entspricht” und man narben ja “verstecken kann” usw…richtig dämlich. grade auf tik tok wird auch gerne einfach mal behauptet, dass body positivity und fat acceptance synonym sind 🫠
Die 13-Fragen Diskussion zeigt eigentlich nur auf, was in der Gesellschaft falsch läuft: Gefühle stehen über Fakten. Das war wirklich bezeichnend, dass 5 Influencer und 1 Arzt einen Diskurs über Body-Positivity führen sollten. 5 Meinungsmacher, die gegen 1 faktenbasierten Menschen antreten. Die gleiche Diskussion hätte man mit 5 Schwurbler führen können, die nachweisbare Fakten grundsätzlich ablehnen.
Perfekt auf den Punkt gebracht. Hätte man 5 Flatearther auf einen Astrophysiker losgelassen und die Moderation auf die Seite der Flatearther gestellt, so so wären wir beim selben Ergebnis gelandet.
Omg ist das perfekt zusammengefasst, man hätte es wirklich nicht besser machen können.
Nein, wir müssen dringend über den Begriff "Fakten" reden. Wie ich in einem anderen Kommentar schon geschrieben habe, ist das kein Fakt, was er genannt hat. Und ich bin wirklich erschrocken darüber, dass das so wenige Menschen begriffen haben. Mir tut das wirklich in der Seele weh, wenn ich sehe, wie wenig Grundlagenwissen auch teilweise bei gebildeten und studierten Menschen vorhanden ist. Dass man keine Quellen und Primärquellen mehr anführt, sondern nur noch behauptet, das wäre "Fakt", weil mal irgendwer das so gesagt hat und 1000 Leute, vor allem in den Medien, das so übernommen haben.
Läuft nicht eher die Kommunikation und Vermittlung von Fakten in unserer Gesellschaft grundlegend falsch?
So hab ich manchmal eher das Gefühl das man zu manchen Themen klare Aussagen trifft, wobei die Fakten nicht immer ausreichend sind.
Nicht bezogen auf dieses Thema da gibt es langzeitliche Studien die unabhängig voneinander arbeiten, doch wenn es z.B. um Bio, regionaler Anbau usw. geht oder generell um die richtige Ernährung (gibt aber auch noch andere Bereiche wo ich das so sehe).
Ich hab mir viele dieser 13 Fragen Shows angeguckt und ich bin zur Meinung gekommen, das ist dort alles nur Show.
Ich mein, auf der Pro Seite hat man immer hardliner, auf der anderen immer kompromissbereite Leute. Und natürlich soll es auch immer in eine von der ZDF bevorzugten Seite gehen.
Das liegt aber nicht daran, dass die ZDF den Teilnehmern ihre Meinung schon vorgekaut hat, sondern indem sie sich gezielt bestimmte Leute einlädt.....
Vorweg ich bin selber übergewichtig und weiß genau wovon ich rede.
Natürlich ist Fat-shaming und überhaupt jemandem einzureden er wäre minderwertig nur weil er nicht dem aktuellen Schönheitsideal entspricht nicht ok. Aber man sollte schon in der Lage zu sein zu unterscheiden wann die Erwähnung des eigenen Übergewichts eine Beleidigung ist und wann nicht.
Wenn mein Arzt mir zum Beispiel sagt "Wenn sie ein paar Kilo abnehmen würden würde das mit ihren Knie-Problemen deutlich besser werden" hat er leider recht.
Übergewicht kann leider zu gesundheitlichen Problemen führen und das sagt mein Arzt leider nicht nur weil er mich dissen will, sondern weil er mir helfen will.
Das macht es nicht wirklich einfacher und das macht mich auch nicht glücklicher aber ich bin ehrlich genug anzuerkennen. daß er recht hat.
Die Tatsache, daß es Leute gibt, die Fat-shaming betreiben, bedeutet nun mal nicht, daß jeder, der erwähnt, daß dein Übergewicht schlecht für dich ist, dich damit beleidigen will.
Ich meine mal ehrlich wenn jemand zu mir sagt "Ey du fette Sau, welche Schokoladenfabrik hast du denn heute geplündert?" ist das was ganz anderes als wenn er zu mir sagt "Wenn sie ein paar Kilo abnehmen würden würde das mit ihrer Arthrose deutlich besser werden". Wie blöd muß man sein um den Unterschied nicht zu sehen?
Body Positivity ist wichtig und man sollte sich von niemandem einreden lassen, daß man nicht ok ist weil man nicht deren Schönheitsideal entspricht aber das darf das Thema Übergewicht nicht zu einem Tabu-Thema machen.
Ich stimme dir absolut zu, dass in der Body Positivity Diskussion einfach die Differenzierung fehlt.
Niemand sollte wegen seines Gewichtes Shaming erfahren oder invalidiert werden, und ich finde auch, dass die Schönheitsideale sehr schräg sind, aber medizinische Fakten sind etwas anderes. Das heißt nicht, dass jede:r Dahergelaufene sich berufen fühlen sollte, den Übergewichtigen das mitzuteilen, aber wenn Ärzt:innen oder nahestehende Personen dies tun, ist dies hoffentlich kein Shaming, sondern Besorgnis.
Persönliche Erfahrungen sind natürlich nicht allgemeingültig, aber als stark übergewichtige Person habe ich gesundheitlich enorme Verbesserungen festgestellt in den letzten zwei Jahren, in denen ich mich gesünder verhalten habe (regelmäßig Sport, eine arthrosefreundlichere Ernährung, sehr wenig Zucker/Alkohol, Intervallfasten): Blutdruck und Puls gesunken, Diabetes-Risiko reduziert, 22 kg weniger Gewicht, Asthma- und Arthrose-Beschwerden stark verringert, Depressionen etwas besser etc.
Gegen Übergewicht etwas zu tun, ist nicht einfach, zumal es ja häufig auch psychische Ursachen hat - direkt durch verschobenes Essverhalten oder indirekt durch z.B. Antidepressiva, und es da sehr schwer, teils unmöglich sein kann, etwas zu ändern.
Ja, jede:r hat seine eigene Schönheit, aber wenn wir uns alle zumindest wertungsfrei darauf einigen könnten, dass Übergewicht der Gesundheit nicht gut tut, wären wir imho einen großen Schritt weiter.
Da gebe ich dir recht. Es geht vermutlich im medizinischen Bereich auch einfach darum, das oft andere Behandlungsmöglichkeiten nicht genutzt werden und der Patient einfach nur mit nem Abnehmhinweiß nach Hause geschickt wird. Da kann ich den Frust der Leute schon verstehen, wenn mein eigener Arzt mich so abfertigt ohne genauer nachzusehen.
@@el4244 Da stimme ich dir absolut zu und ich hab am eigenen Leib erfahren, daß Ärzte es sich da manchmal ein bisschen zu leicht machen aber trotzen muß man darüber als Arzt reden dürfen ohne daß es gleich als Fat-shaming interpretiert wird.
Body Positivity kann doch sein, dass du einfach sagst: Ja, ich bin halt fett. Ich weiß, dass ich wahrscheinlich früher sterben werde. Ich mag meinen Arzt, der meint es gut mit mir, aber ich mag meinen Pudding und meine Chips halt mehr als den Arzt.
@@unwokesnake Auch das wäre in meinen Augen legitim aber deswegen ist der Rat meines Arztes halt immer noch kein fat-shaming.
Das ist sogar meiner eigenen Situation nicht unähnlich.
ich weiß daß das Gewicht schlecht für meine Kie schlecht ist und das mein Arzt recht hat wenn er darauf hinweist.
Auf der anderen Seite sehe ich mich oft in der Zwickmühle zwischen Schokolade, Alkohol und Depression und da kann einem Schokolade manchmal echt als das kleinere Übel erscheinen.
Endlich mal jemand der auf dem unprofessionelen umgang der Moderatorin spricht! Habe ewig lang in den Kommentaren unter den original-Video danach gesucht, aber ich würde nicht fündig.
Tolles Video!
Danke!
es gibt wirklich gute Moderatoren bei der sendung, aber leider auch welche die nicht so gut sind und das merkt man halt wirklich.
@@fluffypuffyboy586 es gibt nur 2?
@@fluffypuffyboy586 Jup die Frau ist tatsächlich mir schon oft aufgefallen.
@@lookingforlilli der andere ist aber um einiges besser
Ich rede mir mittlerweile ein, dass Doc Felix so clever ist und genau wusste, worauf er sich einlässt, wie die Diskussion bei unbubble laufen würde und welche Lawine hier losgetreten werden würde. So viele Reaktionsvideos und tausende Kommentare, die sehr eindeutig sind. Genial. Danke Doc Felix! 😉
Gewollt oder ungewollt: perfektes Marketing 😂
Ich will jetzt auch daran glauben 😉
Dank 13 Fragen hab ich Doc Felix jetzt abonniert :D
Stimme dir vollständig zu. Diese Sendung und vor allem diese Episode ist eine Katastrophe, in jeder Hinsicht. In 20 Jahren werden wir sie heranziehen, um die Absurdität unserer Zeit darzustellen.
Hoffentlich mein Video als Anschauungsmaterial zur Ergänzung :)
In 20 Jahren wird unsere Gesellschaft so kaputt sein, dass diese Sendung genommen wird, um zu zeigen, wie zivilisiert man doch früher mal diskutiert hat... :/
Als ich die Folge gesehen habe hab ich wirklich die Krise bekommen... Es ist wirklich schade, da sowas wie Body Positivity im Kern ja eigentlich eine gute Idee ist aber wenn keine diskussionsbereitschaft mehr vorhanden ist, nur noch emotional mit dem finger gezeigt wird, fakten egal werden, dann kommen wir nicht weiter.
Allgemein finde ich gerade das zunehmen von False Balance in Medien immer schwieriger. Viele polarisierende Themen die über Social Media (Twitter, Insta, etc.) verbreitet werden wirken inzwischen wie Konsensmeinungen einfach weil eine kleine Masse an Leuten so überproportional laut zu seien scheint. Mit der Zeit scheinen dann online die Leute einfach diesen lauten Meinungen hinterher zu schwimmen da man den wütenden Mob, der vorgibt die moralisch und logisch korrekte Meinung zu haben nicht erzürnen will. Wir merken ja auch in diesem Video wieder, das obwohl der Arzt offensichtlich gute Absichten hat die kleinste divergierung vom Narrativ direkt zu aggressiven und emotionalen unterstellungen führt. Statt nach dem Prinzip der wohlwollenden Interpretation erstmal davon auszugehen das dein gegenüber gute absichten hat werden die schlimmsten interpretationen heraus gezaubert. Da kann ich Leuten sowohl im echten Leben und Online nicht verdenken ab einem gewissen Punkt aus Angst einfach nichts mehr zu so Themen sagen zu wollen und leider gibt das der lauten Seite dann noch mehr Macht...
Dem entgegen zu wirken ist ein Antrieb für meine Videos. Wie sollten Dinge übergeordnet nüchtern und mit Logik betrachten dürfen - was ja nicht heißt, man dürfte auf persönlicher Ebene nicht empathisch sein. Aber Empathie für jeden Schwachsinn muss halt auch nicht sein.
@@BiasedSkeptic Ich bin mittlerweile soweit dass ich sage: keine Empathie mehr für Menschen, die sich so als Opfer stilisieren. Wir sagen jetzt "Mehrgewichtige", um fette Menschen nicht zu verletzten. Das ist genauso surreal, wie wenn man eine Flasche harten Alkohol in eine Papiertüte steckt, weil Trinken in der Öffentlichkeit verboten ist.
Ich glaube genau das ist das Ziel solcher Sendungen; den normalen Leuten das Gefühl zu geben, dass sie sich anpassen müssen und Angst vor sozialer Ächtung bekommen.
Einfach wow und danke zu deinem Kommentar!
Dieses "System", das Du beschreibst, fing in den '70ern mit der "Diskussionskultur" der GrünINNEN!!! an - diese 'Partei' hat es bis heute perfektioniert!
Wenn wir uns nicht trauen, endlich wieder politisch unkorrekt zu sein, werden wir völlig verskalvt, dürfen nur noch das denken und sagen, was gewisse moralisch Höherwertigen und erlauben.
Ich komme aus den Rehabilitations- und Gesundheitswissenschaften und die Folge von 13 Fragen hat mir ziemlich den Puls in die Höhe getrieben
P.s. Felix hat mir echt leid getan
Verstehe ich.
ja same. Ist halt echt scheiße das solche folgen die anderen folgen ins schlechte licht bringen
Ich fand es auch völlig absurd. Wenn wir von etwas Übergewicht reden, ist es nach den Ergebnissen vielen Studien wohl gesundheitlich nicht sonderlich relevant, Adipositas ist aber erwiesenermaßen ungesund und lebensverkürzend. Das zu leugnen, ist schon hart. Ein BMI von 40 ist keine ästhetische Frage. Die englische Bezeichnung macht das sehr deutlich - morbidly obese.
ah ja schießt der Puls auch in die Höhe beim An blick von Rauchern oder? LAPPEN
Ich hatte das unbubble Video schon beim schauen mehrere Male unterbrochen weil mir die ganzen Strohmänner fast schon physische Schmerzen bereitet haben. Und ich hab mir Jo als moderator zurückgewünscht. Der macht das mMn wesentlich besser.
Ich habe mich auch gefragt, wo der eigentlich abgeblieben ist.
naja, muss halt auch mal die Quotenfrau als Moderator her.
Und das ist noch die nettere Interpretaton, dass die Frau da der Moderator is.
Gibt schon auch Diskussionen wo sie besser is. Ich mag ihn aber auch lieber in der Rolle.
Bin ich voll dabei,dass er die Sendungen moderiert. Ich hab bereits einige mit ihr gesehen und fand die meist ziemlich schlecht.
Außerdem würde ich mir wünschen , dass es 2 Varianten der Sendung gibt. Eine gekürzte und eine ungekürze Fassung. Dadurch kann man möglicherweise einige Zusammenhänge besser verstehen.
@@fredegarbolger Ich halte den Begriff "Quotenfrau" für nicht wirklich geeignet für ein Diskussionsniveau, das du dir wohl selber nicht wünscht.
Es ist so beruhigend durch dein Video und die Kommentare zu sehen, dass wir in der Gesellschaft nicht auf das Niveau dieser Sendung gefallen sind. Ich fand es dermaßen unerträglich...
Deine Videos werde ich wohl öfter mal anschauen. Deine Analyse ist angenehm und gut.
Freut mich, dass es die Hoffnung gibt!
Als ich mir das Video angesehen habe, ist mir vor allem die 5 gegen 1 Situation aufgefallen, und dass der Arzt aufgrund der holprigen Vermittlung den Gegenwind bekommen hat, was von den anderen aus meiner Sicht eine Überreaktion war. Durch dein Video habe ich die Problematische Handhabung dieses Themas (bzw. dieser Sendung allgemein) noch viel besser sehen können. Allgemein sauge ich solche Info-Videos und Debatten, besonders wenn ich mich mit den behandelten Themen nicht groß beschäftigt habe, oft mit einer großen Naivität auf, weshalb ich solche Probleme nicht erkenne und das ganze etwas unreflektiert mitnehme.
Im übrigen freue ich mich schon auf die nächsten Diskussionsrunden auf Discord :)!
Freue mich, wenn du wieder dabei bist. Ich arbeite gerade an ein paar Verbesserungen :)
Der Arzt hat nichts holprig vermittelt. Wenn die dicke alles falsch interpretiert und stark gegen ihn manipulativ wirkt und er sich nicht rhetorisch dagegen wehrt, dann entsteht halt solch eine Situation, kann man sagen, was man will und es wird nichts bringen.
Das hier ist tatsächlich das erste Video, dass ich von dir sehe und habe direkt ein Abo dagelassen.
Ich finde es generell gut, wie du das Video aufgebaut hast und dass du echt auch auf alle Punkte eingehst, die mir auch aufgefallen sind. Dass die Moderatorin aber auch die Produzenten und die Redaktion einfach verschissen haben. Zudem wie sie alle auf Felix echt schon losgegangen sind, nur weil er mit Faktenbasierten Arguementen kommt. Das ist generell ein extremes Problem unserer Gesellschaft und ich ertappe mich selbst schon dabei, wie ich immer mehr dazu neige zu sagen "ne, kein Bock mit Leuten eine Diskussion zu führen, die nicht einmal versuchen mich oder meine Argumente zu verstehen". Das macht einen so Müde. Viele Menschen haben ihr Weltbild und lassen sich da auch nicht reinreden. Das ist so arg schwierig und löst bei mir immer so ein Ohnmachtsgefühl aus. Wenn ich mit jemandem Diskutiere, dann mache ich das auch, weil ich ja vielleicht, je nach Fakten und Argumenten des anderen, selbst meine Meinung ändere. Aber die meisten Menschen wollen das gar nicht. Ich hatte in der ganzen Sendung auch das Gefühl, dass es den Leuten die so gegen Felix gegangen sind, zu emotional an das Thema gegangen sind. Und Emotion hat bei sowas einfach nichts zu suchen. Finde ich jedenfalls. Und ich finde auch, dass diese Personen versuchen sollten, das emotinale zu den Fakten und der Datenlage zu trennen. Ich hab einfach auch angst, dass bei diesem Format von unbubble jetzt keine ernstzunehmenden Personen mehr mitmachen wollen.
Danke auf jedenfall für dein Video! Dein Beitrag ist unfassbar wichtig und ich hoffe, dass du nicht müde wirst wie ich, aufzuklären. Wirklich danke dafür.
Danke für dein ausführliches Feedback. Mir geht es im privaten Umfeld oft ähnlich und ich hoffe, dass meine Videos manchen Leuten weiterhelfen. Gerne gehecheltem und viele Grüße an dich :)
Zur Moderatorin: Mir ist bereits in der Folge über die Frauenquote aufgefallen, dass Sie die Diskussion unterbricht, wenn ein Teilnehmer sich gerade rechtefertigen will, weil er offensichtlich falsch verstanden wurde.
Die Reaktionen bei 10:00 sind dabei genauso ähnlich, wie die Reaktionen in der Frauenquotenfolge, als ein Teilnehmer sagte, dass Frauen Kinder bekommen und alle ihm widersprochen haben.
Danke für deine Stimme ❤️
Den Eierschalentanz habe ich lange gemacht und mich selbst verwirrt damit.
Klare, direkte Kommunikation ist Gold wert. Ich mag deinen Content.
Freut mich! :)
Danke, danke, danke! Diese Sendung hat mich wirklich verzweifeln lassen, deshalb freue ich mich sehr über jede vernünftige Reaktion darauf. Und ich freue mich, darüber auf deinen Kanal aufmerksam geworden zu sein :)
Freut mich, dass du hier her gefunden hast, Melanie :)
Bevor ich mir das Video anschaue: 13 Fragen muss bleiben, weil du doch content brauchst
Da hast du recht :D
es gibt genug andere Sendung mit einer links grünen Grundmeinung. z.B. das Y-Kollektiv
@@sierraecho884 Ein Diskussionsformat mit einem Reportageformat gleichzusetzen ist jetzt nicht unbedingt zielführend, es sei denn du wolltest nur aufzeigen, wie links-grün einige Formate im FUNK Netzwerk sind, macht aber beides nur bedingt sinn.
@@Necromantix Ich wollte beides zeigen.
1.) Es ist zwar ein Diskussionsformat, aber es hat den Anspruch (soweit ich es verstanden habe) ergebnissoffen zu sein und alle Menschen einzubeziehen. Das Ziel der Sendung soll ja auch immer ein Kompromiss sein (was meiner Meinung nach schon falsch ist, aber okay)
2.) So gut wie jede Sendung der Öffis ist links-grün. Es ist an sich nichts schlimmes daran solange man ergebnisoffen bleibt, tut man aber nicht.
Beispiel:
Wenn eine Frauen getötet wird dann ist es keine Beziehungstat, Familiendrama etc. sondern Femizid, der Beweis dafür ....es ist ja eine Frau die getötet wurde von ihrem Partner. Andere Themen werden dabei völlig ignoriert. Themen die "sozialen Sprengsstoff" haben.
@@sierraecho884 Naja es wurden ja Themen gewählt, die im gesellschaftlichen Diskurs sind, oder sein könnten (weil sie bspw. den Zeitgeist treffen)
Kannte dich bis vor grade gar nicht und bin aber sehr froh dein Video vorgeschlagen bekommen zu haben! Du drückst dich sehr gewählt aus, sprichst Sachen klar an. Auch gute Aufteilung des Videos und der verschiedenen Punkte.
Freut mich, dass du hier her gefunden hast :)
Habe fast geschrien vor Schmerz, beim Zuschauen. Ich glaube auch, er ist in seiner Argumentation immer auf den Ausdruck "besser aussehen" zurückgekommen, weil die ganze Diskussion sich kurz zuvor noch um SocialMedia Ideale und das Aufbrechen dieser gedreht hat. Wie du gut zusammengefasst hast, er war einfach VERUNSICHERT, weil ihm gegenüber kein Versuch der Kommunikation unternommen wurde, sondern eigentlich nur aus allen Seiten Strohmänner geflogen kamen. Seine Verunsicherung durch die Gefühlslage anderer zeigt ja aber eigentlich eher seine sehr einfühlsame und reflektierte Auseinandersetzung mit dem Thema. Also quasi das Gegenteil von "internalisierter Fettfeindlichkeit", die ihm vorgeworfen wurde. Habe 3 Kommentare dieser Länge bei unbubble liegen lassen, weil ichs fast nicht ansehen konnte.
Kann ich absolut nachvollziehen. Deswegen musste ich auch das Video machen 😂
Kann ich absolut nachvollziehen. Deswegen musste ich auch das Video machen 😂
medoziinsche Fakten sind schon sehr witzig. man kann übergewichtiger Leistungstportler sein. Dein Gewicht ist irrelevant, solange du aktiv sport betreibst und nicht eingeschränkt bist. ENDE AUS, da ist es scheiß egal ob man 4% häufiger eine Krankehit bekommt. Was willst du nem Raucher erzählen??? DER kennt die Folgen, ist im auch scheiß egal. Soviel zu deinen Fakten
@@qefewfwdcwdc ja, der unterschied ist nur. wie viele kanäle auf social media siehst du denn, wo raucher den nichtrauchern erzählen wollen, dass es ja gar kein gesundheitliches thema ist, solange sie sich gut fühlen. oder wo raucher von ihren erfahrungen beim arzt reden und auf eingeschnappt machen, weil der arzt dich sogar noch viel härter in ne schublade steckt, als wenn du fett bist. merkste selber, oder? und klar, du kannst die statistik gerne so formulieren, dass du von "4% mehr" sprichst, aber am Ende muss dir klar sein, dass "4% mehr" (es sind btw auch eher 10-15% mehr) eben dann schon mehr als DOPPELT so viele menschen in absoluten zahlen betrifft. Und nein, man kann nicht "übergewichtiger leistungssportler" sein. Den BMI auf völlig anders trainierte individuen anzuwenden wäre noch größerer quatsch, als das system sowieso schon ist. Es geht am Ende nunmal auch um Körperfettanteile und das bleibt bei deiner darstellung komplett außen vor. Und du lenkst auch einfach vom eigentlichen thema ab, denn es geht eben nicht um einzelfälle, sondern um die generellen befürworter von extremer body positivity, wie sie auf insta und co ausgelebt wird.
@@qefewfwdcwdc Fragen zu deinem Kommentar. Ab welchen BMI ist deiner Ansicht nach eine Person übergewichtig? Was zählt für dich alles als Sport? Es gibt Sportarten bei dem durch ein hohes Gewicht Vorteile entstehen. Das beutet aber nicht im Umkehrschluss das diese Sportler medizinisch gesehen Gesund sind oder bleiben. Übergewichtige Leistungssportler die im Bereich körperlicher Sporten tätig sind werden mehr oder weniger immer Probleme mit ihrem Skelett und oder ihrer Muskulatur bekommen. Das hängt von min. den folgenden drei Faktoren ab: "Über"Gewicht, Intensität und Dauer des Leistungssportes.
Im Grunde finde ich Body Positivity super und vertrete sie schon bevor es Instagram gab. Ich finde es toll, wenn Frauen nach einer Geburt offen ihre schlaffen dehnungsgeplagten Bäuche zeigen und so andere Frauen ermutigen, dass sie nicht alleine sind. Meine Mutter muss nicht ein Leben lang ihre Narbe aus der Kindheit verstecken. Man muss sich die Brüste nicht machen, um schön zu sein. Beinhaare und Altersfalten sind keine Makel.
Aber was in dem Video getrieben wurde … unfassbar. Da fällt mir nur noch ein: „Facts don’t care about your feelings …“
Beinhaare sind keine makel???? 🤔 🤦🏻♀️
@@88PoisonGirl Nö, warum denn? Hab neulich ein Reel gesehen: „Meanwhile in another universe:“ Und dann ein Mädel, dass sich die Beinhaare mit Wimperntusche bemalt hat 😂
Keine Ahnung, warum Haarwuchs aufm Kopf schön ist und an den Beinen häßlich sein soll. 🤷🏼♀️ Könnte ja auch umgekehrt sein.
Sprichst mir aus der Seele. Einfach nur Gefühle und Geschrei gegen Fakten. Uff, der arme Doc. Begrifflichkeiten wie Privilegien oder Off Color oder Vielfalt kann ich langsam nicht mehr hören. Viele der Leute, nicht alle, bitchen richtig rum in Argumentationen...
Du brauchst definitiv mehr Abos! Dass ich dir in sämtlicher deiner Videos fast nie komplett zustimme, aber am Ende des Videos immer zufrieden bin und mich gut informiert fühle, ist ein enorm gutes Zeichen und stellt mich sehr zufrieden.
Mach weiter so!
Das Feedback finde ich richtig toll, danke! Es ist außerordentlich, wenn der Diskurs positiv wirkt obwohl man sich nicht einig ist :)
Ich finde es so geil, wie du dich so akademisch ausdrückst, man aber gleichzeitig aus deiner Stimme Sarkasmus und Ironie hört👍
Diesen Spagat versuche ich :)
Mir ist bei der 13 Fragen Folge vor allem aufgefallen, dass Menschen, die mir von vornherein unsympathisch sind, irgendwann den "Narrativ-Vorwurf" auspacken. Ob das korreliert? Menschen, die "Narrativ" im aktiven Wortschatz haben, sind mir unsympathisch?
Ich habe übrigens schon auf deine Analyse gewartet. Ich wurde nicht enttäuscht :D
Ich weiß, was du meinst aber ich nutze das Wort gerne selbst. Ich habe es damals im Schach-Commentary von Peter Svidler abgeguckt. Leider wurde es inzwischen auch im Corona-Kontext negativ konnotiert.
Oh gott ne, bitte nicht. Bin Literaturwissenschaftlerin und wir brauchen das Wort 😂
@@AliaslsailA Ich bin Narr und wir brauchen das Wort auch.
Dann habt ihr wohl BS in meinem Kommentar gefunden :D
Es ist eher eine bestimmte Kombination der Wörter: internalisiert, Narrativ und dann noch irgendein - ismus oder - phobie + Diskriminierung.
Leider ist die Bewegung inzwischen fast zur Gänze von Übergewichtigen gekapert worden. Alle anderen, die sichtbar gemacht werden sollten, z.B. aufgrund angeborener oder - wie in einem Kommentar weiter oben durch einen Unfall erworbener - körperlicher "Defekte", werden buchstäblich in den Schatten gestellt!
Ich schaue mir 13 Fragen inzwischen nicht mehr an, weil ich es nicht mehr aushalte. Ich glaube aber auch, dass das Grundproblem in der Vorbereitung liegt. Fragen sind z.t. sehr ungenau oder werden über eine Sendung hinweg unterschiedlich gestellt, dass sie am Ende eine unterschiedliche nuancierung bekommen. Die Gäste kommen häufig nur mit Meinungen aber ohne Argumente. Häufig gibt's eine Person oder Seite die Argumente vorbringt aber nur auf eine meinungsmauer stößt. Die Sendung über layla hat mir den Rest gegeben, ich habe mich nur geärgert
Ich würde dir klar empfehlen dich auf nicht „woke“ Themen bei diesem Format zu beschränken, wie zum Beispiel Eizellen Spende. Bei diesen werden dann nämlich häufig mehr Experten und weniger Aktivisten eingeladen, weil die nicht extra um die pro Seite einer woken These auszufüllen Aktivisten einladen müssen.
„Manche Menschen hat der liebe Gott kurz vor Feierabend gemacht“ - Bernd Stromberg
Dies ist das erste Video welches ich von dir sehe.
Du bist super sympathisch und dein Video finde ich klasse!! Mach bitte weiter so👍
Vielen Dank! Ich hoffe, du schaust noch viele weitere :)
Sehr korrekt und direkt. Und das Schönste, wie ich finde, ist die Neigung und das Angebot zum Austausch.
Ich bin nicht so der SocialMedia-Fan, aber ich finds unterstützenswert, was du präsentierst.
Danke dir :)
Ich bin ganz neu hier, aber dieses Video ist einfach mega. Die ganze Sendung tat so in den Ohren weh…. Ich finde, dass man das nicht besser zusammenfassen könnte wie du hier 💪🏽🙏
High praise, Dankeschön 😊
Der Typ tat mir so leid. Das ganze Format war in dem Fall wirklich eine absolute Frechheit. Man hat immer wieder gemerkt, dass er kaum Worte findet, weil alle anderen sich bei jedem Wort, das nicht zu 100% ihre eigene Meinung wiedergibt, angegriffen fühlen. Wenn man sich für Fakten entschuldigen muss, ist das echt ein Problem.
Auch großen Respekt vor Felix, dass er ruhig geblieben ist. ich wäre irgendwann ausfallend geworden und hätte mich über den Rest lustig gemacht.
Definitiv ein geduldiger Mensch!
Oh man, ich danke dir vielmals für diese Reaktion. Diese 13fragen Folge hat mich dermaßen getriggert. Du sprichst mir aus der Seele. Und ein 'weißer-cis-mann' Einspieler war auch noch dabei. Bitte bleib weiter an so absurden Formaten dran und zeige auf wie viel da schief läuft!
Haha, gerne. Bin immer wieder selbst von dem Einspieler erheitert 😂
Das Phänomen, dass eine Minderheitsmeinung als Mehrheitsmeinung erscheint oder sogar dazu werden kann, kenne ich im Zusammenhang mit dem Begriff "Schweigespirale" 😇
Muss ich mal reinschauen, danke :)
Ich stimme dir in deinem Eindruck zu dieser Katastrophe von Folge zu.
Nur bei deiner Definition von Body Positivity würde ich ergänzen, dass es dabei nicht darum geht wie andere sich einer nicht normschönen Person gegenüber verhalten, sondern welche Gefühle bzw. Beziehung die Person zu sich selbst hat. Es ist also eher etwas internales.
Mh, du könntest recht haben. Aber da es ja immer um Repräsentation geht und wie mit man mit dieser Sichtbarkeit umgeht (egal wer man nun ist), hat es doch auch eine externale Komponente. Oder? Also zumindest die Bewegung an sich.
@@BiasedSkeptic Ja, es sind sicher beide Ebenen vorhanden. Ich meinte nur, dass der Schwerpunkt eher in der Selbstakzeptanz liegt, da eine Selbstliebe nicht zwingend von äußeren Faktoren abhängig ist. Also eher eine "mein Körper ist ok Haltung". (gerade für Behinderte eine wichtige Sache)
Was die Bewegung aktuell so macht steht auf nem anderen Blatt und ist m.M. nach schon sehr problematisch. Man kann sich medizinische Fakten nicht schönreden.
Ich denke da sind wir einer Meinung.
So als weiteren Denkanstoß - weil ich gerade dabei bin:
Der Cast der Folge sollte verschiedene nicht normschöne Personen abdecken, aber im Prinzip dominiert die Frau mit dem Thema Übergewicht alle anderen Repräsentanten.
Vor 25 Jahren, also in meiner Schulzeit, waren die Leute wesentlich gesünder: Weniger Übergewichtige, weniger Stubenhocker, Keine Smartphonebuckel, deutlich weniger Steroid und Anabolikamuskelprotze. Heute ist alles ins Extreme gewandert.
Hab dich mit dem Video entdeckt und muss sagen, argumentativ und technisch gesehen bist du einer der besten Kanäle bisher. Finde es gut dass man mal mehr darauf eingeht dass die Menschen Fakten einfach nicht mehr leiden können und denken, dass sie mit ihrer Meinung "dagegen" argumentieren.
Freut mich, dass du das so siehst :)
Das erste video was ich von dir sehe, habe nach drei Minuten abonniert. Mir gefällt die klare Struktur und die Neutralität in der du berichtest.
Oh nice, mehr kann ich mir so schnell nicht wünschen :)
Wie die Gegenseite versucht durch fancy Wörter Professionalität darzustellen und gleichzeitig voll am Thema vorbeiläuft ist einfach beeindruckend
Ich finde deine Art zu reden sehr angenehm und deine Auseinandersetzung sehr wichtig. Danke!
Danke dir :)
Schade „dass es körperliche Diversität auf social media nicht ohne plus size Models geben würden“😔
Die Janina Nagel konnte als kleinwüchsige Person nicht viel dazu sagen, weil es hauptsächlich nur um übergewichtige Menschen ging.
Meine komplette Körperhälfte ist verbrannt und die Bodypositivity-Bewegung hat mir eine zeitlang echt viel Kraft gegeben. Aber ist mittlerweile wirklich toxisch geworden, weil es leider noch mehr Menschen wie Tanja Marfo gibt, die BoPo nur bei übergewichtigen duldet oder richtig ernst nimmt.
Das ist aktuell meine Wahrnehmung zu dem Thema und ich hoffe es gibt jemanden, der mir da nicht zustimmt.
Sehe ich ganz genauso. Als ob nur Übergewichtige dazu ne Meinung haben dürfen und ohnehin die Einzigen wären, die unter unrealistischen Idealen leiden würden. Ich hatte ursprünglich aus der Bewegung auch positives gezogen, denn ich bin fast komplett taub und ich lernte mich besser damit anzunehmen, dass ich halt nicht hören kann und es mir gut geht und ich nicht repariert werden muss. Ähnlich wie bei dir, wobei bei dir das natürlich wieder was anderes ist als bei mir. Inzwischen ist es aber wirklich sehr toxisch und einseitig geworden und das ist schade und gefährlich noch dazu. Denn alle anderen werden irgendwie regelrecht mundtot gemacht und das hilft echt niemanden...
Jeder sollte zu seinem Körper stehen können. Bei Übergewicht haste halt oft das Glück was dagegen tun zu können. Da diese Leute das aber nicht wollen, stänkern sie dann halt denjenigen an, der das laut ausspricht. Und ich meine damit nicht, dass jeder super durchtrainiert sein muss.
Aber unabhängig davon sollte jeder seine Körper so akzeptieren wie er ist und den gegenüber auch so mit seinem Körper akzeptieren. Beleidigend werden oder jemand wegen gewisser vermeintlicher Marken ausgrenzen finde ich auch mehr als falsch.
Ist jetzt zwar schon etwas her, dass ich die 13 Fragen Folge gesehen hab, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass Tanja Marfo das so darstellen wollte. Die Diskussion ist leider nur komplett in die Richtung von Übergewicht gegangen, weil ein Arzt dazu eingeladen wurde. Der Arzt kann ja nur etwas zu Übergewicht sagen, bei allen anderen Themen (Kleinwüchsigkeit, Hautfarbe etc.) braucht man keine Meinung eines Arztes, wenn es um Body Positivity geht. Da hätte man vielleicht eher einen Psychologen hinzuziehen sollen, der auf wissenschaftliche Weise über schädliche Ideale und Darstellung in den Medien sprechen kann.
Meiner Meinung nach war der Arzt einfach Fehl am Platz, weil es bei Body Positivity nicht um Gesundheit geht, sondern darum, dass jeder Mensch Respekt verdient hat, egal wie er oder sie aussieht.
Es war wirklich wichtig einen Arzt mitzunehmen, weil es ist schon am Anfang direkt klar geworden worum es in der Folge gehen soll. 13 Fragen hat das ganze ja organisiert und sogar noch veröffentlicht. Die hätten die Folge lieber irgendwas mit „Fatshaming“ oder so in dieser Richtung benennen sollen.
Für mich hat die Folge von 13 Fragen, #Bodypositivity in ein sehr sehr negatives Licht gerückt, weil die meisten Teilnehmer wirklich komplette Fakten widersprochen haben.
Anscheinend ist es wirklich etwas her dass du die Folge geschaut hast, weil mein Zitat war in der ersten oder zweiten Aussage von Tanja Marfo. Eigentlich kann sie so etwas nicht sagen, wenn sie wirklich davon überzeugt ist das JEDER einzelne Nutzer Bodypositivity ins Leben gerufen hat
@@yianaTkocz So wie die Diskussion sich schnell entwickelt hat, bin ich absolut deiner Meinung, dass entweder der Titel oder die gesamte Argumentation dazu eine Themaverfehlung war. Der Diskussionsverlauf ist dem Thema überhaupt nicht gerecht geworden, was tlw auch an der Moderation lag. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es ohne Arzt und mit Psychologe keine Themaverfehlung geworden wäre.
Und dass es Quatsch ist, dass Body Positivity nur für dicke Menschen ist, darüber sind sich wahrscheinlich die meisten einig. Ich würde das Zitat so interpretieren, dass Body Positivity durch Curvy Models die meiste Aufmerksamkeit bekommt. Denke so betrachtet könnte da was dran sein, was aber nicht gut ist, denn so sollte es nicht sein - Diversität hat eben viel mehr Facetten als die Körperform. Zumal viele Curvy Models auf Social Media z. B. durch Sanduhrfigur und symmetrische Gesichtszüge ja trotzdem noch privilegierter sind als andere diskriminierte Menschen, die Aufmerksamkeit und mehr Respekt verdient hätten. Schönheitsideale vermitteln meiner Ansicht nach auch die meisten erfolgreichen Curvy Models… Alles nicht so einfach.
Meiner Meinung nach war die reine Anwesenheit eines Arztes der Grund dafür, dass es so in die Richtung Übergewicht ausgeartet ist. Denn wie gesagt, bei Body Positivity geht es nicht um Gesundheit, sondern um uneingeschränkten Respekt gegenüber jedem Menschen.
Dank für dein Video und die super Analyse! Ich hatte das 13 Fragen Video schon gesehen und war fassungslos.
Gerne :)
Diese Diskussion ist ein perfektes Beispiel für das 4-Ohren-Modell. Der Arzt macht den Fehler auf dem Sachohr argumentieren zu wollen wohingegen alle andern mit Argumenten aus dem Bereich der Selbstoffenbarung kommen. Dadurch fühlen sie sich durch die Argumente direkt selbst angegriffen und werden persönlich.
Hey !
Danke für deine Beiträge! :) Erstmalig möchte ich deinen Ueberlegungen aber noch was relevantes hinzufügen bzw. Dich zT korrigieren. 13 Fragen war noch nie ein sehr konstruktives Format was den Inhalt der Diskussion anging - so haben die Teilnehmenden praktisch nie einen Konsens gefunden. ABER: Als Zuschauer habe ich zumindest für mich meistens einen Kompromiss finden können. Es geht also weniger um die Teilnehmenden, als um die Gedanken und Schlüsse die beim Zuschauer ausgelöst werden. Aequivalent kann man zu der Body-Positivity Diskussion rückschliessen, dass gerade die Art&Weise mit der mit Felix umgegangen wurde und wie Faktenfern diskutiert wurde, beim Zuschauer letztlich ein gutes Bild gibt (dieser Eindruck bestätigt sich in den Reaction-Videos und Kommentaren).
Das Problem ist also weniger, die Take-Home-Message der Diskussionen sondern vielmehr, dass dies den Umweg über eine schlecht moderierte Diskussion findet.
Was meinst Du?
Liebe Grüsse
Ich weiß was du meinst und gebe dir zu gewissen Teilen recht, allerdings finde ich es schon bedenklich, wenn sich da 5 von 6 Personen vor der Kamera in der Armen liegen und weltfremde Ansichten hypen und so tun, als wäre der eine Normale in der Show der Verrückte. Es ist gefährlich davon auszugehen, dass das niemanden beeinflusst, oder?
@@BiasedSkeptic absolut richtig - und in dieser folge sind sie übers ziel hinausgeschossen. frühere folgen fand ich dahingehend aber in Ordnung. Das Thema Bodypositivity war halt schon ein Fail weil es schwer ist dazu 6 Fachpersonen zu finden die 20 Minuten Fakten austauschen...
Wie immer ein interessantes Video! 👍Es ist wichtig, dass es zu Zeiten politischer Polarisieung noch vernünfitige, rationale Menschen gibt.
Weiterer Themenvorschlag: Drachenlord
Danke für den Anstoß und das implizite Kompliment, ich sei rational :)
@@BiasedSkeptic
Wesentlich mehr als Andere. 100% möglich ist es natürlich nicht, aber nah an den 100%.
Ich hatte neben der Diskussionskultur vor allem große Probleme mit den ideologischen Grundprämissen dieser Sendung. Alle - auch der Arzt - waren im Modus der neoliberalen Körper-Selbstvermarktung, dem Körper als eigene Repräsentanz nach außen und überhaupt einem extremen Individualismus-Körperfokus (neoliberale Konkurrenz-, Leistungs- und Fitnesskörper, Körper als Werbefläche etc.). Das ist natürlich auch nicht verwunderlich, wenn das Feld aus 3 Influencerinnen, 1 Model und 1 Schauspielerin besteht, für die der eigene Körper in erster Linie so ein Produktionsmittel ist. Vielleicht hätten es auch 2 Influencerinnen getan, um noch irgendeine Metaperspektive hereinzuholen, die so eine Reflexion in der Sendung macht: Vielleicht ist diese Form von Körperfokus, Ideale von "Sichtbarkeit" etc. als historisches Phänomen insgesamt nicht besonders gesund. Eine(n) Körperhistoriker(in) oder sonst eine geisteswissenschaftliche Stimme einzuladen, hätte diese Diskussion doch maßgeblich verbessern können. Stattdessen: selbst, als es um ein neutrales Verhältnis zum Körper als reine Akzeptanz ging, sind alle sehr schnell wieder in die neoliberale Dankbarkeitsideologie verfallen.
Body Positivity- jeder soll seinen Körper gleichermaßen vermarkten dürfen.
Danke! Du hast es ziemlich auf den Punkt gebracht
Ich bin selbst nicht schlank und mir ist bewusst, dass mir weniger Gewicht gut tun würde.
Ich bin voll und ganz auf der Seite des Arztes und fühle ich mich in keinster Weise angegriffen.
Jemand der viel isst und sich wenig bewegt, aus diesen Gründen übergewichtig ist, der muss doch merken, dass es besser wäre, etwas zu ändern.
Danke für die ausführliche Analyse!! Bei solchen emotionalen und amateurhaften Diskussionrunde ist es schön eine klare vernünftigere Stimme zu hören.
Sehr gerne und danke fürs Kompliment :)
Hallo, bin wegen diesem Video auf deinen Kanal aufmerksam geworden. Gefühlte 20 Videos später hast du auch mein Abo bekommen! Danke für deine guten Videos. Wenn ich nur eines anmerken dürfe. Ich finde du hast eine angenehme Art zu sprechen und deine Argumente und Erklärungen finde ich meistens sehr schlüssig. Was mich jedoch immer rausreißt, sind die Vielzahl an Memes die du einblendest. Ich weiß, sie sind nur humoristisch gemeint, aber ich persönlich fände es angenehmer, wenn diese weniger häufig verwendet werden würden!
Ist immer ein Spagat und verstehe natürlich auch deinen Punkt. Generell habe ich das Gefühl, dass es den meisten Zuschauern eher hilft aber ich könnte falsch liegen.
Früher fand ich 13 Fragen irgendwie interessant. Dafür, dass es ein ZDF Format ist und die typischen eher emotionalen und kontroversen Themen behandelte, war der Umgang unter den Teilnehmern sehr fair und ausgewogen. Aber jo, "in Teilen nicht mehr so gelungen" 🤡😂
Diese "Disskusion" hat schon beim ersten mal anschauen weh getan, und dass ganze jetzt nochmal in Form einer Analyse zu sehen und vor alle zu hören lässt meinen glauben an viele Meiner Mitmenschen schwinden.
Das ist das erste Video, dass ich von dir sehe, und ich bin begeistert von deiner Art und Weise, das ganze zu analysieren. Viel zu viele derer, die auf solche Videos reagieren, nutzen das aus, um beleidigend gegenüber denen zu werden mit denen sie nicht einer Meinung sind. Ich bin hier auch voll und ganz auf Felix' Seite, aber sehe trotzdem nicht ein warum gegen die anderen fünf beleidigend werden muss. Aber du bleibst respektvoll, und das macht dein Video sehe angenehm.
Das freut mich :) ich schaffe das nicht immer, manchmal geh ich halt auch auf den billigen Witz - aber grundsätzlich bin ich überzeugt, dass respektvoller Austausch produktiver ist :)
Ich bin erst seit einer Woche Abonnent und trotzdem denke ich mir während der neuen Folge 13 Fragen zum Thema deutsche Medien direkt zu Beginn "Autoritätsargument!". Freue mich schon auf deine Analyse, da ich Ijoma Mangold sehr schätze.
8:35 das ist so ziemlich mein Knackpunkt bei dieser Thematik. Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen Schönheitsbild (subjektiv) und der gesundheitlichen Seite vom Körpergewicht. Ich finde die Idee von bodypositivity eigentlich sehr gut: Nämlich dass man nicht dem "klassischen Schönheitsideal" entsprechen muss, um schön zu sein. Auch mit Narben oder nem fehlenden Körperteil oder eben mit Übergewicht kann man schön und mit seinem Körper im Reinen sein.
Aber gerade beim Übergewicht gibt es halt faktisch unbestreitbar einen Zusammenhang mit viele körperlichen Problemen und Übergewicht. Das heißt nicht, dass man schon quasi tot ist und SOFORT ETWAS ÄNDERN MUSS SONST GEHT'S EINEM SCHEIßE, weil man ein paar Kilos zu viel hat und man kann damit auch zufrieden sein. Aber zu bestreiten, dass das gesundheitlich Unvorteilhaft ist, ist so faktenfern, dass ich da kaum etwas drauf antworten kann.
Ich bin ordentlich übergewichtig. Das heißt nicht, dass ich nicht schön sein kann, aber ich muss mir ungeachtet davon im Klaren sein, dass Übergewicht ein gesundheitliches Risiko ist. Wenn damit jemand zufrieden ist, ist das auch in Ordnung, mach dein Ding.
Also meine Antwort auf die Frage des ZDF-Formats wäre ein klares "Jein". Die Idee ist super, aber es darf unter keinen Umständen dazu führen, dass man gesundheitliche Risiken mit subjektiv wahrgenommener Schönheit vermischt.
Hervorragend dargestellt: Wir leben in einer Zeit, in der Fakten bedeutungslos werden, während Meinungen Bedeutungshoheit zugewiesen werden. Vor 10 Jahren wäre so eine Diskussion unmöglich gewesen, weil man da kaum jemanden finden konnte, der/die wissenschaftlich anerkannte Fakten in Zweifel gezogen oder schlichtweg geleugnet oder abgelehnt hätte.
Ich finde es auch sehr schwierig dass, meiner persönlichen Meinung nach, Body positivity teilweise falsch interpretiert wird. Nach der Geburt meiner zwei Kinder habe ich nicht mehr die "Form" wie vorher. Und damit meine ich nicht zwangsläufig die sichtbare Form, sondern die körperliche Form, also den Zustand meines Körpers. Ich fühle mich nicht mehr wohl - und zwar nicht bezogen auf "in den Spiegel schauen": Nein, ich fühle mich körperlich nicht mehr wohl! Weil ich merke, dass es mir nicht mehr so gut geht. Man kann sich doch wohl in seiner äußerlichen Haut fühlen und trotzdem was für seinen Körper tun. Natürlich ist es nicht gut dem Druck der schlankheitswahnindustrie etc nachzugeben, das ist auf jeden Fall ein Punkt der mich auch stört. Aber dem körperlichen Wohlbefinden nachzugeben, auf seinen Körper zu hören und darauf zu achten, was mein Körper braucht und was er nicht braucht und ihm die Bewegung und die Nährstoffe zu geben die er benötigt und gesund zu sein, dass ist doch einfach sinnvoll.
Natürlich ist das, was Du am Schluss gechrieben hast sinnvoll und jeder, der Dir etwas anderes sagt, meint es nicht gut mit Dir.
Ein sehr gutes, sehr informatives und interlektuelles Video. Vielen Dank, dass du das Format argumentativ hinterfragst und dabei das erschreckende Gesellschaftsbild, das in diesem Format generell propagiert wird, aufbrichst bzw. auf die Gefahr dessen aufmerksam machst. Es ist sehr wichtig zu wissen, dass es auch Menschen gibt, die eine Diskussion, basierend auf Fakten, halten wollen. Davon lebt eine funktionierende demokratische Gesellschaft. Grundsätzlich sollte Bodyposivity eine wünschenswerte Norm in unserer Gesellschaft sein, solange dabei Fakten nicht ignoriert werden. Jeder Mensch sollte akzeptiert werden wie er/sie ist, allerdings sollten radikale Meinungen (wie in der Debatte) keinen Platz in unser Gesellschaft haben und schon gar nicht von einem öffentlich rechtlichen Medium propagiert werden, da dadurch, wie du schon so wunderbar gesagt hast, das Gesellschaftsbild in unrealistischem Maße verzerrt wird.
Danke für das schöne Feedback :)
Also die Folge war wirklich all over the place. Ich wusste teilweise gar nicht wer auf welcher Seite steht.
Wünsche mir trotzdem, dass du mal zu 13 Fragen eingeladen wirst. Da du ja viel drüber sprichst, solltest du dich mit der Machart auch auseinandersetzen.
Fingers crossed!
DANKESCHÖN, einfach mal DANKE für diese Info. Wünsche allen alles. 👍😊
Dankeschön, Uwe :)
Sehr schöne Analyse! Konnte mir das 13 Fragen Video nichtmal ganz anschauen aufgrund der negativen Punkte, die du nennst. Also vielen Dank für dein Video dazu 🙏🏻
High praise - danke Manuel :)
Respekt, wer die Geduld hat, in so einer Situation die Geduld hat, klar und deutlich wissenschaftliche Erkenntnisse immer wieder zu erklären. Grotesk, wie der Arzt hier von Leuten angegangen wird, die nicht in der Lage sind, zu abstrahieren.
Statistik ist Durchschnitt und nie DU PERSÖNLICH.
Als ich das 13 Fragen Video gesehen habe, habe ich mir vor allem eine Frage gestellt: Kommt zu diesem Chaos ein Video von dir?
Ich hoffe das wird in Zukunft bei 13 Fragen besser. Das Konzept der Sendung finde ich eigentlich super. Über die Umsetzung hast du ja alles gesagt …
Danke, Nino! Zum Glück hab ich dir schon davor geschrieben um zu zeigen, ich habe dich nicht vergessen :)
naja in der Vergangenheit war es ja gut. Gibt halt immer ein paar Ausreißer
Ich danke dir für das Aufarbeiten dieser Inhalte und es freut auch mich zu sehen, dass viele Menschen die validen Kritikpunkte sehen und reflektieren.
Leider scheint es mir, als bekämen immer mehr die Meinungen und Positionen (aus verschiedensten Lagern) in den Medien Aufwind, die den Fakten und plausibelsten Schlüssen zuwieder laufen. Als möchte jeder nur seine Ideologie durchsetzen und die suche nach der Wahrheit (und damit die Wissenschaft) stört sie dabei nur, wenn man sie nicht instrumentalisieren kann.
Vielen Dank für den Beitrag! Bodypositivity ist unglaublich wichtig: die kleine Speckrolle, das große Muttermal, Cellulite - dafür darf niemand bewertet werden. Aber die Bewegung sollte nicht dazu herkommen krankhafte Fettsucht zu glorifizieren, das geht einfach mit zu vielen medizinischen Risikofaktor einher.
God dammit, ich hätte eigentlich grade frei von meinen Psychologievorlesungen und du hittest mich mit den ganzen Flashbacks xD
7:25 Dieses kurze Video spiegelt einfach die komplette Diskussion so gut wieder 😂
Ich bin Bestatterin und hier spricht mein geschädigter Rücken/Bandscheibe vom bergen stark übergewichtiger Männern und Frauen😅 und keiner von denen war älter als fünfzig.
Das war defintiv ein Desaster in der Folge. Generell finde ich jedoch, dass das Format 13 Fragen gut ist und auch wichtig ist, oft hört man sich gegenseitig nicht mehr richtig zu oder diskutiert mit Fakten.
Der Begriff Fakten soll hier nochmal doppelt unterstrichen werden und mit Marker markiert werden.
Korrekt!
Dadurch dass sich sowieso schon sehr viele zum Inhalt des Videos geäußert haben, wollte ich an dieser Stelle einmal anmerken, dass ich extrem über "Diskuonkeln" lachen musste und dieser Ausdruck mehr Aufmerksamkeit verdient hat. 😂😂
Der Witz wurde auch oft kritisiert, aber scheinbar mussten auch viele wirklich darüber lachen. Mein Style halt, freut mich, dass er bei dir gezündet hat, hehe.
Boah, es hat mich auch einfach ultra angekotzt, wie oberflächlich diese gesamte Debatte war. Ich habe echt das Gefühl gehabt, dass die meisten von denen einfach gesehen werden wollten. Es ging mir viel zu doll um "Sichtbarkeit" und um "Jobs in der Modeindustrie. Ich finde das verfehlt den eigentlichen Kern von Bodypositivity total. Ihr könnt euch alle gerne mal ein Beispiel an mir nehmen: ich judge niemals auch nur irgendwen und ich finde JEDER Mensch mit einem guten Herzen hat immer mindestens ein paar schöne Features an sich, die diesen Menschen schön machen.
Und dann kommt natürlich echt nochmal dazu, dass die gesundheitliche Einschätzung von einem Arzt absolut kein Fatshaming sein kann.
Bei 11:00 wird auch echt einfach deutlich wie krass persönlich die Aussagen von Felix genommen wurde. Es erinnert mich an so eine Situation:
Sie: Wow, du siehst wunderschön in diesem Hemd aus!
Er: Ach?! In meinen anderen Hemden sehe ich also hässlich aus?
Da hat jemand etwas nur auf dem Beziehungsohr gehört.
Ich hatte so gehofft dass du hierzu ein Video machst 🤗 ❤
Danke für deinen wichtigen Content in diesen dunklen Zeiten 😉 Weiter so🙌
Gern geschehen, Detlef :)
Vorweg, ich stimme allem hier Gesagten grundsätzlich zu! Ich schau aber auch gern die andere Seite an, die ich zum Teil auch verstehen kann.
Ja, die Stimmung war sehr überempfindlich und der Arzt wurde hier nicht korrekt angehört. Allerdings verstehe ich auch, dass empfindlich reagiert wird, wenn der Arzt in seinem ersten (ausgestrahlten) Satz sagt, dass man mit Übergewicht nicht Body Positiv sein kann, da man seinen Körüer nicht liebt, wenn man ihn nicht "artgerecht" ernährt. Das ist halt ein streitbarer Satz!
Ich empfinde es auch als falsch, dass in der Sendung das Thema Gesundheit bei Übergewicht so dargestellt wurde, als würden die Fakten des Artzes nicht stimmen, denn das tun sie natürlich. Aber es ist auch so, dass das Thema Gesundheit gern als Grund genommen wird, Übergewichtigen auf "nette" weise zu sagen, dass sie in der Gesellschaft nicht stattfinden können.
Mein Fazit: Der Arzt hätte nicht so angegangen werden dürfen! Gleichzeitig darf man aber auch nicht absprechen, dass Übergewichtige sich trotz schlechterer gesundheitlicher Prognosen auf Social Media positiv zu sich und ihrem Körper äußern dürfen. Denn das war ja Kern der Diskussion, auch wenn das leider sehr abgedriftet ist...
Was heißt denn, dass sie in der Gesellschaft nicht stattfinden können? Kennst Du irgendjemanden, der findet, dass Dicke immer zuhause bleiben sollen um andere nicht zu stören? Sowas hab ich noch nie gehört.
Dieses "nur Menschen die weniger Privilegiert sind (durch ihren Körper) dürfen #bodyposivity posten ist so blöd, weil es ja schon auch Äußerlichkeiten gibt, die einen einschränken und zur Ausschließung führen können, die aber nicht so offensichtlich sind wie starkes Übergewicht. Zum Beispiel kann man auch ausgeschlossen werden, weil man eine Brille trägt, weil man große Ohren hat oder weil man kleiner ist als gleichaltrige (ich meine noch keinen Kleinwuchs - einfach nur kleiner) oder auch weil man dünn ist (ja, das kann auch zur Ausgrenzung führen.) Du kannst wegen Sommersprossen gemobbt werden und anfangen diese zu hassen.
Ganz genau so ging es mir als ich das Video gesehen habe: Fassungslosigkeit über die Moderation und Auswahl der Gäste, und unglaubliche Erleichterung beim Blick in die Kommentare.
Es ist extrem schade, dass ein so offensichtlicher Kritikpunkt soviel Zeit eingenommen hat ohne dass die faktische Seite jemals Platz bekommen hätte. Übergewicht ist nur ein Aspekt bei Body positivity, es gibt noch andere die auch thematisiert wurden, aber wie viel Zeit ging drauf, weil ein Arzt das offensichtlich größte Problem der Bewegung erläutern möchte und 4,5 von 5 anderen Gästen mit persönlichen Befindlichkeit komplett in den Blinden Angriff gehen. Hat mich auf die Palme gebracht, wie dann von „diskutieren auf Augenhöhe“ und „ein leuchtendes Beispiel sein“ gesprochen wurde von derjenigen, die das mit Abstand schlechteste Beispiel für eine gute Diskussion und den respektvollen Umgang miteinander abgegeben hat. Auch schlimm, wie ganz klar formulierte Sätze völlif falsch wiedergegeben wurden, sodass ich nur noch zum Schluss kommen konnte, dass hier völlig mutwillig die Sachen missverstanden wurden. Felix ist ein viel zu sehr um Harmonie bemühter Mensch für diese „Runde“ ( eher wand), hier hätte jemand stehen müssen der ganz deutlich wird und in Kauf nimmt, dass das jemand persönlich nehmen könnte (die waren ja alle ohnehin darauf gebürstet).
Ich freue mich unglaublich, dass diese Sendung dermaßen Wellen schlägt und sich Menschen mit genug Verstand solidarisieren gegen das, was da schief gelaufen ist. Schade dass die positiven Aspekte von Body positivity dadurch in den Hintergrund gerückt sind, aber zumindest ist spätestens höherer die größte Gefahr davon in aller munde. Cool sich, dass ich nur einer von vielen übergewichtigen bin, die das so sehen und sich nicht hinter dieser Bewegung verstecken, sondern dich zumindest ihrer Eigenverantwortung bewusst sind
Wenn man 13 Fragen schaut, kriegt man richtig Puls. Also quasi Cardio-Training und damit gut für die Gesundheit 😅
Das kann man denen lassen 😂 Bist du wieder heile? :)
Kommt auf die Folge und die Gäste an. Manchmal ist es echt über Linksidentitär und manchmal ist es eigentlich ne ziemlich gute und interessante Diskussion. Gut fande ich zum Beispiel die über Organspende und Eizellen Spende. Schlecht waren eher die Folgen über Cultural Appropriation.
Ich dachte erst: „Was ist das denn für ein Prinz Eisenherz?“. Aber nach dem Video muss ich sagen: Ich bin super happy auf deinen Kanal gestoßen zu sein!
btw: Top Analyse und mein Abo hast du!
Prinz Eisenherz, haha. Das hat mein Dad auch gesagt :D
@@BiasedSkeptic 🙃❤️
Sobald ein Fakt nicht anerkannt wird hätt ich die Parallelen zu Querdenkern und Klimaleugner aufgezeigt und mitgeteilt, dass so eine Diskussion unmöglich ist. Dann wäre ich ohne Antwort aus dem Studio gegangen. Doch schon das Wort mehrgewichtig hätte ich verweigert zu benutzen
Ich wahr ehrlich überrascht, dass er nicht gegangen ist. Freundlicher kann man gar nicht sein.
Ich bin froh, dass er das nicht getan hat, dass nach der Aufzeichnung die Qualitätskontrolle versagt hat und dass das Video noch nicht mit der scheinheiligen Begründung, dass einiges falsch gelaufen sei, gelöscht wurde.
Ich liebe dich dafür, dass du das Video in allen Kritikpunkten die ich ursprünglich hatte, deformiert hast.
Welche waren das?
@@BiasedSkeptic Zum einen das die Worte vom Dr. verfälscht wiedergegeben worden sind und somit offensichtlicher weiße kein Verständnis dafür aufgebracht werden konnte und es klar gezeigt hat, dass die gegenüberliegende Seite 0% zugehört hat, sondern nur darauf gewartet hat, bis eine Aussage kommt welche ihnen nicht gefällt.
Zum anderen der Mangel an rationaler Fähigkeit eine Diskussion zu führen und das verweigern von Daten und Fakten.
Auch die Unfähigkeit von der Moderatorin bei der Debatte neutral zu bleiben.
Natürlich auch das komplett verschobene Verhältnis der Repräsentation aus der "faktischen, medizinischen Seite".
Man hätte vielleicht noch beleuchten können das eine sehr starke Doppelmoral vorhanden war. Und zwar zwischen 14:00 und 16:30 wo sich die Frau angegriffen fühlt von Tatsachen und Verständnis sucht. Während bei 30:00 der Dr. äußert, dass er Angst hat solche Fakten zu nennen und diese Emotionen komplett ignoriert werden und kein Verständnis gezeigt wird.
Ich könnte jetzt weitermachen aber du verstehst mein Punkt wahrscheinlich.
Mein persönliches Highlight ist die Dame, welche komplett außer Atem ist, während sie sich darüber aufregt als ungesund wahrgenommen zu werden.
Die Folge von 'unbubble' war ein absoluter Tiefpunkt. Die Filterblase wurde nicht aufgebrochen, nur verstärkt und gefüttert.
„Da kommt einer wie du da her und sagt, ich sei unsportlich“ #angestrengt vom Reden 😅
Hab noch nix geschaut, aber jetzt schon DANKE für das Video.
Danke für deinen ongoing Support :)
Mein ganz persönlicher Eindruck ist folgender: auch ich "profitiere" von dem Begriff Body positivity. Für mich selbst, aber auch für Menschen in meinem Umfeld. Zu weit getrieben tut sich zwischen der Selbstsuggestion und der Realität jedoch ein immer größer Graben auf. Ich kann mir noch so oft sagen "Pretty at all sizes" und "I'm a goddess!" - die Mehrheitsgesellschaft zieht es am Ende doch zu einem bestimmten Schönheitsideal. Ich halte deshalb Dinge wie "Thin-" oder "Beauty Privilege" für vollkommen real - entgegen dem, was die eine Influencerin uns weismachen wollte. Nein, du kannst deinen Struggle mit deinem Selbstbild mit Konfektionsgröße S eben NICHT mit dem einer Person mit große 4XL vergleichen. Hier - und ich glaube kaum, dass mir dieser Satz über die Lippen kommt - muss ich sagen "Check your privilege". Dies können wir allerdings tatsächlich über Angebot und Nachfrage regeln. Und mit mehr sichtbarer Diversität tatsächlich neue Zielgruppen erschließen.
Doch was bedeutet das am Ende? Schuldet mir die "wenigergewichtige" Person etwas? Muss sie sich etwa für ihren Content "schlecht" fühlen (Benita), weil jemand sich von ihren Fitnessvideos auf den Schlips getreten fühlt? Nein! Diese konstante Selbstgeißelung a la "ich weiß, mein Content ist für manche problematisch" ist meiner Meinung nach absolut verlogen. Steh doch dazu, dass du Fitness und gesunde Ernährung geil findest und gerne bei H&M eine große Auswahl genießen möchtest. Das ist dein gutes Recht!
Zu dem Thema Übergewicht. Je nachdem aus welchen Gründen eine Person mehrgewichtig ist, kann es ein verdammt großes gesundheitliches Problem darstellen. Genauso wie Rauchen etc. Das unter dem Deckmantel der Body positivity unter den Tisch zu kehren, nützt niemandem etwas und der Gap zwischen den Mantra-artigen Bekundungen und der Realität wird nur noch größer...
Genau, aber der Kernpunkt ist doch bei der IDEE der Bodypositivity NUR, dass sich keiner für seinen Körper schämen oder entschuldigen muss oder etwa dem Schwimmbad fernbleiben muss, weil er "zu dick" ist, um ohne fiese Blicke und Kommentare schwimmen zu gehen.
Die Überspitzung davon - nur adipöse Menschen sind schön, die anderen hässlich - ist natürlich schlecht!
Aber der angebliche "Fakt" des Arztes - der ohne Erklärung überhaupt keinen Sinn ergibt - führt das Übergewicht zu psychischen Problemen, die psychischen Probleme zum Übergewicht oder die Reaktion des Umfeldes auf das Übergewicht, z.B. Mobbing, soziale Isolation - zu den psychischen Problemen? - wurde als Angriff verstanden und vom Arzt NICHT relativiert, erklärt oder so. Der Angriff wurde mit dem Verweis auf "einen Fakt" einfach stehen gelassen.
Das ist so, als ob ich einen Lungenkrebspatienten besuche und erwähnte, dass Rauchen ja das Krebsrisiko erhöht, er also an seiner Krankheit selbst Schuld ist. Das bringt ihm außer Stress gar nicht. Und 100%ig könnte ich es ja trotz "Fakt" nicht wissen, da auch Nichtraucher manchmal Lungenkrebs bekommen. Genauso gibt es psychisch stabile Übergewichtige oder Adipöse, die lange leben und fit und glücklich sind - und Orthorexie als Störung, die die Lebensqualität mindern kann. Das wäre die Kehrseite der Medaillie, die nicht erwähnt wurde.
Die Frage bleibt für mich: WARUM sollte man jemandem wegen seiner Lebensführung, seinem Körper Stress machen und Schuldgefühle einreden oder ihn ausschließen? Weil er eventuell die Krankenkassen "selbstverschuldet" stärker belastet? Sollten wir das dann auch mit Krebskranken und Hochbegabten machen, die tendenziell immer mehr Krankheiten haben, Behandlungen und Medikamente brauchen?
Gibt es wirklich eine moralische Pflicht zum gesunden Lebensstil und wo fangen wir da an? Darf man dann auch Menschen verurteilen, die ein Glas Wein in der Woche trinken?
Und auch: Welche Rolle spielen Werbung und anderen Einflüsse?
Bin ich wirklich an meinem Übergewicht oder anderen "Folgen ungesunder Lebensführung" Schuld, wenn ich durch Werbung massiv dahin beeinflusst wurde? Was, wenn die ungesunde Lebensführung ein Stressbewältigungsmechanismus wäre? Sollte ich dann lieber den Stress ertragen, um niemandem außer mir selbst zur Last zu werden?
Was, wenn ich dick bin, beschämt werde und deshalb mehr bzw. weiter essen, um den Stress der Beschämung zu verarbeiten?
Bodypositivity könnte insofern auch zum Abnehmen führen, weil man weniger Stress hat und ggf. dadurch weniger essen "muss". Oder mehr Kapazitäten für die Idee einer Diät hat.
@@Fidi987 offensichtlich ist in der Diskussion einiges schief gelaufen und der Sportmediziner ärgert sich bestimmt auch über seine Aussagen. Und ich stimme dir voll zu: schämen allein des äußeren wegens sollte sich niemand. Strand, Schwimmbad, Stadt und Sport sind für ALLE da.
Du sprichst auch einen mega interessanten Punkt an: ist man moralisch verpflichtet, gesund zu sein? Ich denke: nein! Es geht ja lediglich darum, dass man bestimmte Dinge nicht verherrlichen oder so tun sollte, als ob sie in keinster Weise irgendeinen Einfluss auf das Leben haben.
Ich finde, dass du etwas Wesentliches bei deiner Darstellung zum Thema „Pretty Privilege“ übersehen hast. Meine Freundin war über Jahre magersüchtig. Wie die meisten Erkrankten hatte sie ihren Körper als „dick“ wahrgenommen, obwohl sie anfangs im Normbereich war. Kein Maßband half, den ich als neutrales Mittel zum Vergleich meines und ihres Körpers herangezogen habe. Sie hatte einen enormen Leidensdruck und war zu keinem Zeitpunkt privilegiert - weder im Norm-/noch im Untergewicht.
Ich finde, dass man das ganze Thema zu kurz betrachtet. Wenn wir jemanden sehen, können wir nicht wissen, was dieser Mensch in seiner Kindheit erlebt hat, ob er/sie gemobbt wurde oder psychisch erkrankt ist. Es gibt so viele weitere innere unsichtbare Kämpfe, die Menschen durchleben. Aus diesem Grund finde ich es so falsch oberflächlich von einem rein auf den Körper bezogenen Privileg zu sprechen.
Mein Vater stammt aus der Ukraine - ich war also nie eine „vollständig“ Deutsche wie andere Kinder. Aus diesem Grund habe ich jede Sekunde in der Schule mich davor gefürchtet, wieder vom Lehrer „enttarnt“ zu werden und plötzlich aufgefordert zu werden über meine Herkunft zu erzählen. Alles an meinem Gesicht, das anders war, hasste ich und versuchte es zu verändern. Es gibt Menschen, die sich als erstes Fragen, woher ich komme und nicht wer ich bin. Aus vielen weiteren Gründen neben meines Migrationshintergrunds (Tod Familienmitglieder &Nahestehender, Erkrankungen, Gewalt) würde ich mich trotz Normalgewicht nicht als privilegiert bezeichnen. Ich finde es einfach oft unpassend, dass der Körper so in den Vordergrund gedrängt wird. Wenn man von außen nichts sieht, dann bekommt man einen „Privileg“ - Stempel ohne die seelische Gesundheit zu beachten und ganz gleich, was Betroffene selbst über den eigenen Körper denken (verzerrte Wahrnehmung).
Findest du es angebracht, wenn jemand, der/die beispielsweise Schizophrenie hat, Missbrauchsopfer ist, ungewollt unfruchtbar ist oder Leukämie hat im selben Atemzug zu seinem oder ihrem „körperlichen Segen“ gratulieren? Aus Sicht Betroffener klingt das doch wie Hohn.
Der Körper ist viel mehr als nur Gewicht, denn er bietet Raum für die Psyche.
Body Positivity ist im Prinzip eine gute Idee, weshalb Kritiker sehr leicht als unmoralisch dargestellt werden können. Im Rahmen einer Ideologie verliert eine Idee jedoch ihre Differenziertheit und konfligiert an ihren Rändern mit Fakten. Man kann in der Diskussion Anzeichen einer Ideologie entdecken:
1. Fakten werden abgewehrt, sobald sie die Idee gefährden könnten.
2. Das Individuum gewinnt einen wesentlichen Teil seiner Identität aus der Idee.
2a. Deshalb wird Kritik an der Idee als persönlicher Angriff empfunden.
2b . Deshalb ist das Glauben an die Idee gleichbedeutend mit der Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe. Es besteht in solchen Diskussionen ein Zwang, die Idee zu verteidigen, sonst wird man ausgeschlossen.
3. Es wird nicht mit dem Mindset "wir prüfen jetzt Argumente pro oder kontra die Idee und kommen gemeinsam der Wahrheit näher" in eine solche Diskussion gegangen, sondern mit dem Mindset "Ich muss die Idee jetzt gegen Kritik und jede Abwertung verteidigen".
Seht euch die Diskussion mal an und achtet darauf, wie jede Faktennennung zu einer Defensivhaltung führt, obwohl Fakten ja keinen Angriff darstellen. Ich finde, nebenbei bemerkt, dass durch diese permanenten defensiven Reaktionen der Arzt als Angreifer geframed wird (zumindest bei unkritischen Betrachtern und Anhängern der Ideologie).
Tanja Marfo tut mir leid. Sie ist selber aufgrund von Punkt 2b. in ihrer Position gefangen. Stellt euch eine Realität vor, in der sie auf ihrem Instagram-Account ( instagram.com/kurvenrausch ) ihre Reise zum Normalgewicht darstellt. Sie würde als Verräterin gescholten. Ihr Geschäftsmodell ( siehe kurvenrausch-hamburg.de ) könnte sie einstampfen.
Von diesem Zwang zu wissen, macht mich etwas nachsichtiger im Gespräch mit Ideologen und stark religiösen Menschen. Ich weiß, dass sie unmöglich eine andere Position einnehmen können, ohne dafür harte Konsequenzen zu spüren.
Siehe außerdem die Flacherdler-Doku "Behind the Curve", in der man all das wiederfindet.
Boah so ein gutes Video! Danke für Deine Arbeit!
Danke für den Kommentar, Sarah :)
Positive Überraschung ! Fund auf YT ! Daumen und Abo! Danke!
Danke fürs Abo :)
Meine Güte geht das Video von 13 Fragen viral
Stupidity is catchy.
@@BiasedSkeptic Joa schon auch wen ich denke das manche Betonung liegt auf manche Punkte von denen meiner Meinung nach richtig sind. Etwa das sich Ärzte oft zu früh auf Übergewicht als Ursache einschließen und dadurch die wahre Ursache nicht gefunden wird. Auch denke ich das sie damit recht haben das man übergewichtige nicht diskriminieren oder beleidigen sollte und auch nicht ständig mit der Schädlichkeit von Übergewicht nerven sollten es sein den sie wissen es wirklich nicht. Das ist allerdings meiner Erfahrung als Übergewichtiger eher selten, das Problem ist meist eher die ungesunden Gewohnheiten abzulegen bzw. Überhaupt erstmal herauszufinden was man den falsch macht. Denn ungesundes Verhalten kommt meist nicht aus jucks und tollerei sondern durch die frühkindliche Indoktrination der Ernährungsbranche, übermäßig ungesunde Stoffe in eigentlich gesunden Essen, schlechten Zugang zu gesundem Essen wen man arm ist und immer weniger Möglichkeiten sich zu Bewegen weil man immer mehr am PC oder Handy machen muss oder zumindest Gesellschaftlich dazu gedrängt wird. Zudem machen halt Beleidigung und Diskriminierung keinen Sinn, da es einen sogenannten backfire Effect auslöst welcher eher zum Gegenteil vom gewünschten Verhalten führt. Ist tatsächlich auch statistisch mehr oder weniger erwiesen und macht auch logisch Sinn den wen man wegen etwas so intimen wie Essverhalten beleidigt oder diskriminiert wird denkt man sich häufig jetzt erst recht oder ist so gestresst das man dann noch stärker auf seine Gewohnheiten als Anker zurückfällt. Ist ganz ähnlich wie bei Fleischessern wen ein Veganer sie belehrt, dann essen sie häufig erst recht Fleisch.
@@fantuswitt9063 du hast sicherlich an einigen Punkten recht, aber auch der Mediziner gesteht diese Dinge bereits zu. Über die „normale“ Auslegung von Body Positivity müssten wir gar nicht diskutieren.🤷♂️
@@BiasedSkeptic Ok gut dachte du wärst da vielleicht anderer Meinung als der Arzt zumal ja auch manches von dem was ich gesagt habe nicht explizit von ihm gesagt wurde. Nicht selten gibt es ja diese Selbstversntwortungs Fetischisten die jede Gesellschaftliche Erklärung sofort als Ausrede sehen oder einfach Mobbing affine Arschlöcher denen Fakten schlicht egal sind und diese wen nur selektiv verwenden um Übergewichtige zu mobben bzw. dieses begründen und als Gesellschaftliches Übel darstellen. Kann ja nie zuvor wissen wer dazu gehört.
@@BiasedSkeptic du antwortest hier offenbar auf einen Kommentar, welcher mir nicht angezeigt wird. Liegt das allein an RUclips, dass manche Kommentare einfach quasi ge"shadowbanned" werden?
ist echt zum Kotzen mittlerweile.
Post faktische deluxe. Dein Kanal ist dermaßen notwendig. Danke für die grandiose Arbeit!
Vielen Dank 🤩
Ich bin ein so derart großer Fan von deinem Format, dass ich wieder ungefragt meinen Senf dazu geben muss! :D
Außerdem bin ich selbst behindert, mich betrifft also das Thema selbst ein wenig.
1:42: Und schon wird man mir sehr unsympathisch. Ich kann dieses "Privilegiengewäsch" nicht ab, und es nervt mich einfach nur. Vor allem, weil Privilegien relativ zu werten sind, und nicht generell. Ich kriege eine Berufsunfähigkeitsrente und bin ein weißer CIS-Mann - also total privilegiert. Auf der anderen Seite kann ich aber nicht mehr aktiv an der Arbeitswelt teilnehmen und nix mehr machen, was für Andere selbstverständlich ist, also bin ich es auf einmal nicht mehr?! Real hilft mir die Diskussion nicht in irgendeiner Form weiter. Sie geht mir einfach auf die Nüsse.
2:23: Stimmt. Das macht aber die Sache irgendwie sehr aufgesetzt. Aus eigener Sicht betrachtet: Man kann mir noch sehr #bodypositivity einreden wollen, aber ich werde mich kaum je damit wohl fühlen können, dass ich mit 34 eine Rente beziehen muss, weil ich meine alte Arbeit (die ich geliebt habe - ich hab gelächelt, wenn ich in die Arbeit bin) nicht mehr ausüben kann, oder meine Hobbies für mich quasi alle gestorben sind. Ja, Respekt muss da sein - das hat aber nix mit dem BMI oder den körperlichen Fertigkeiten zu tun, und geht auch in beide Richtungen (wo der Punkt ist, warum ich mich mit Raul Krauthausen nie treffen sollte, weil ich ihn für seine Haltung nicht ab kann).
4:48: "Body-Positivity" kommt aus der Reihe der Behinderten, nicht aus der Reihe der Fettleibigen. Die haben den Begriff einfach nur für sich zu nutzen angefangen. Und wie du schön gesagt hast: Es wird automatisch davon ausgegangen, dass es gut ist, und das ist aus meiner Sicht als Behinderter es eben nicht. Vor allem, weil man versucht Dinge zu "normalisieren", die nicht "normal" sind.
5:52: "Internalisierte x-Feindlichkeit" -.-
Ist denen eigentlich klar, wie verdammt beleidigend und bevormundend genau solche Formulierungen eigentlich sind?
6:50: Guter Witz! High-Five von mir!
7:12 Fakten interessieren in solchen Situationen selten. Leider.
9:14: DAS ist das Hauptproblem an PC. Und ein Problem, was auch mir begegnet. Es nervt, nicht geradeaus sagen zu können, was man denkt. (Ich tu es meistens trotzdem, weil es mir ehrlich egal ist, ob ich wie ein asozialer A rüber komme oder nicht)
11:07: Die Leute sind alle so derart in diesem "Ich bin ein armes, armes Wesen! Die Gesellschaft ist gegen mich!" drin, dass sie schon bei einfachen Fakten zu machen, und nicht verstehen wollen/können. Das ist mein Hauptproblem mit "Body Positivity"
Zum Appell: Ich stimme dir zu, muss aber auch sagen, dass hier Unbubble recht reif reagiert hat. Als ich mal Quarks kritisiert habe, wurde ich ziemlich angepöbelt.
Richtig gut beschrieben und auf einem Grundwissen, was hier wichtig ist, aufgebaut und ordentlich das Thema aufgerollt. Jeder soll sich so wohlfühlen wir man ist.
na Wahsinn-da war ich 6 Monate im fitnessstudio hab weiterhin meine 6000kcal in mich reingeschaufelt und nur 5 kilo abgenommen- geschwommen bin ich auch hab ich das übrigens erwähnt- und ich bin fast jeden tag ins Training- dadurch war ich natürlich nicht so leistungsfähig wie wenn ich nen vernüftigen Plan gehabt hätte ,aber daran wird es wohl nichr gelegen haben.
Oder dass sie Fitness-Anfängerin war 🤷♂️ und eigentlich sind 5 kg gesund Abnehmen ordentlich, selbst für ihre Gewichtsklasse.
@@BiasedSkeptic absolut- hatte halt wie jeder der keinen Plan von Training hat total überzogene Erwartungen.
und 6 Monate ins Training zu gehen macht einen nicht gleich sportlich -sportlicher als vor 6 Monaten klar aber im Vergleich mit dem Durchschnitt nicht automatisch (naja okay wenn man bedenkt in welche Richtung sich der Durchschnitt bewegt -vorallem durch Verbreitung von solchen Gedankengut : Body Positive - Verleugnung von Fakten.)
Wollte eigentlich schon deine Analyse zu dem Thema beenden als ich die ersten Argumente der Diskussionsrunde gehört habe.
Nicht wegen dir, sondern weil ich den Menschen und ihrer Ausdrucksweise nicht zuhören kann.
Deine Cuts und Clips im Video haben mir dann aber doch noch den Tag versüßt.
Dank dir das du aus einem ätzenden Thema eine coole Analyse gedribbelt hast. :D
Du hast es auf den Punkt gebracht :)
Danke :)
Für mich bedeutet Body positivity, dass man mit dem Körper glücklich ist den man hat.
Das dieser hashtag häufig genutzt, um ungesunde Lebensweisen zu rechtfertigen finde ich allerdings sehr schwierig.
Bei Instagram kommen unter dem hashtag bodypositivity vor allem übergewichtige Menschen. Sie scheinen mit Ihrem Körper zufrieden zu sein.
Bedeutet das nun, dass sie ihrem Körper nicht schön finden dürfen, weil Ihr Lebensstil eventuell ungesund ist. Nein absolut nicht.
Bedeutet es, dass ein Arzt ihnen nicht sagen darf, dass ihr Lebensstil eventuell langfristige Folgen haben wird und es sinnvoll wäre abzunehmen auch wenn du dich in deinem Körper wohlfühlst. EBENFALLS NICHT !
Nehmen wir doch einfach mal als Beispiel eine Person mit Magersucht. Würde man hier auch von body positivity sprechen, weil die Person Ihren Körper so schön finden wie er ist und dürfte hier ein Arzt ebenfalls nicht die Frechheit besitzen der Person zu sagen, dass ihr Lebnsstil langfristige Folgen haben wird. Ich glaube nicht.
Das größte Problem ist einfach das 1) die Kandidaten die argumentieren gar keine Expertise vorweisen und schlecht ausgewählt/recherchiert wird.
2) die Moderation ist wirklich einfach so schlecht.
Und das im öffentlich rechtlichen ist schon sehr traurig. Woher kommen diese Leute und wer sucht die aus??
Das wäre eine Frage für die Redaktion 🤷♂️
eine Vermutung für den Moderator: (selbstauferlegte) Quote
die anderen Vermutungen, welche ich hätte, wären noch trauriger.
Danke für das Video. Es ist auch wichtig, diese gelungene Kritik zu liken und zu kommentieren!
Danke für das Lob! (Ist mir jetzt angezeigt worden, da du inzwischen Kanalmitglied bist, Vielen Dank dafür! :) )
Tolles Video, as always. Ich habe das 13 Fragen Video selbst nicht bis zum Schluss ertragen.
Danke. Ich übernehme das gerne für dich 😂 :)
ich muss mich grade echt zusammenreißen, dieses video zuende zu schauen. Finde deine Analyse unglaublich wertvoll - das original Video jedoch tut einfach weh.
Dieser Moment, wenn dich der Video-Titel schon triggert :D
Kleine, vielleicht pingelige Anmerkung:
_13 Fragen ist ein Diskussionsformat zu kontroversen Fragen_
statt _kontroverses Diskussionsformat _
Erst nach deiner Analyse stellt sich die Frage, ob das Format selbst kontrovers ist.
Da hast du sogar recht!
Die Folge war mäßig, das Format an sich finde ich dennoch unglaublich wertvoll und allen anderen Talkshows in DE vorzuziehen
Mehrgewichtigkeit ist aber auch ein Thema, bei dem man als Diskussionspartner des Mehrgewichtigen nur verlieren kann.
Gut, dass ist jetzt wirklich viel zu pauschalisiert.
Meiner Erfahrung nach ist dieses Thema einfach so unglaublich emotional und personalisiert, dass ein Streit meist Ausgang eines Gespräches ist.
Solange aber mit "aber ich bin jeden Tag ins Fitnessstudio gegangen und habe nur 5 Kilo verloren" auf einen allgemein gehaltenen Einwand reagiert wird, wird das nichts mit einem Gespräch. :(
Dein letzter Satz: So ist es!
Zum Begriff "Mehrgewichtigkeit": schau dir mal das Video zur "Euphemismus-Tretmühle" hier auf dem Kanal an.
Und eine Frage: gegensätlich zum Übergewicht kann man ja unter auch Untergewicht haben. Nennst du den Begriff dann stattdessen "Wenigergewichtigkeit" analog zu "Mehrgewichtigkeit"?
Das erste Video, das ich von dir sehe und direkt abonniert. Tolle Arbeit!
Danke 🤩
Ich hab mich während der 13 Fragen Folge schon auf das Biased Skeptic Video gefreut und bin bisher nicht entäuscht worden.
Freut mich :)
Ich hab noch nie so sehr auf ein Video gewartet wie auf dieses 😂
Wow, high praise:)
@@BiasedSkeptic Wahre Worte. Dieser Kanal is der Grund warum ich noch youtube schauen will :)