Solche Skills sollte man Kindern in der Schule beibringen damit sowas nicht passiert. Sich verständlich ausdrücken zu können ist wichtiger, als so manches Wissen was man eh wieder vergisst…
Ja, ich war wirklich gepackt als ein Deutschlehrer in der 10ten uns über einige Fehlschlüsse aufgeklärt hat. Ich hoffe es Kommt Mal in Bildungspläne rein!
Eigentlich passiert das, aber die Lehrer sind sehr schlecht darin und die ganzen Kinder hören nicht zu. (Ich spreche da aus der eigenen Erfahrung - von 24 Schülern haben nur 3-4 aufgepasst)
Es sollte schon längst ein ernsthaftes Fach für solche Skills und Philosophie geben. Leider fehlt die Lust, etwas voranzubringen. Früher war ja alles besser und so...
Beim Thema logische Fehlschlüsse denke ich direkt an Rolf Dobelli und seine 104 Denkfehler. Eine gute Grundlage um bessere Entscheidungen zu treffen, aber auch um solider zu Argumentieren.
Ich hätte es richtig cool gefunden, wenn du zu den logischen Fehlschlüssen noch die dazugehörigen Realbeispiele gezeigt hättest. Denn du hast ja auch immerhin bekannte Leute in dein Thumbnail gepackt. Liebe Grüße
Ich wäre dankbar für ein Video, dass das Toleranz-Paradoxon nach Karl Popper richtig erklärt. Da ich festgestellt habe, dass einige Menschen das Toleranz-Paradoxon immer wieder anführen, es aber nicht wirklich verstanden haben.
@@titfortatatoz5427 dass man dieses Paradoxon als Grundpfeiler für gesellschaftliche Konventionen nutzen möchte..so würde ich das interpretieren...du kannst es einfach als Paradoxon anerkennen, aber dieses als Entscheidung für große soziale Normen zu übernehmen, ist wahrscheinlich gar nicht so einfach, wie sich manche das vorstellen...
@@frttenfett5701 sry, ich habe keine Ahnung was du meinst. Das Toleranzparadoxon sagt einfach aus, dass du solange intoletanz tolerierst, bis du durch diese Intoleranz, in deiner Toleranz eingeschränkt wirst, bzw deine Werte verlierst. Als Beispiel: Du tolerierst gleichgeschlechtliche Liebe und du tolerierst denn Islam, jetzt tolerierst du den Islam solange, bis es zu dem Punkt kommt, wo du die Ablehnung des Islam für gleichgeschlechtliche Liebe hinnimmst, was deine Toleranz für gleichgeschlechtliche Liebe aufhebt. Du erlaubst also intoleranten Kräften, deine Toleranz abzuschaffen... Die Konsequenz ist das Ende deiner Werte. Das kann bis zur Vernichtung der eigenen Person gehen. Was mir aufgefallen ist, viele wissen nicht was Toleranz, Aktzeptanz und Ablehnung überhaupt bedeuten, viele setzen Toleranz und Akzeptanz gleich, was falsch ist. Das Toleranzparadoxon zeigt ja nur auf, was bei Toleranz gegenüber intoleranten Kräften passiert und zeigt damit nur auf, das absolute Toleranz ein Paradoxon ist, da es die Toleranz aufhebt. Wie gesagt, ich verstehe nicht was du meinst. Das Toleranzparadoxon gilt für die Gesellschaft. Das sehen wir an so vielen aktuellen Beispiel in unserer Gesellschaft.
Wenn es rein um den Wahrheitsgehalt geht, geb ich dir mit dem Whataboutism recht. Häufig wird dieser Vorwurf aber von Institutionen, Medien, etc. gebracht, wo bspw. das Messen mit zweierlei Maß die grundlegende Glaubwürdigkeit derselben beschädigt, da sie sich häufig auf moralische Argumente beziehen.
@@BiasedSkeptic Wirklich gutes Video. Man könnte noch die Arbeit von Prof. Christian Stöcker erwähnen. Er nutzt bei seiner Arbeit immer sehr viel Empirie um aufzuzeigen, wie relevant solche Fehlschlüsse sind. Man muss aber immer dabei erwähnen, dass diese Fehlschlüsse geeignet sind den Diskurs in eine entsprechende Richtung zu lenken. Wenn zum Beispiel jmd eine Anekdote bringt, kann es sein, dass er einfach nur bildlich denkt und das Bedürfnis hat seine Position mit diesem Bild estetisch aufzuwerten. Eine Diskursverschleppung muss also gar nicht beabsichtigt sein. Wenn ich Prof. Stöcker erwähne bezieht sich das zwar auf ihn als Autorität, aber im Sinne seiner Kompetenz. Problematisch wäre das aber ganz klar, wenn ich seine Arbeit lediglich nutze um einen Punkt zu machen, oder eine Minderheitenposition innerhalb seiner Forschung ausnutze oder eine veraltete Quelle nutze. Oder mich mit fremden Federn schmücke. Sehr konsequent ist es, dass Du am Ende aufzeigst, dass es ideal ist, die Position der Gegenseite abzuklopfen um so Missverständnisse zu vermeiden. Das setzt einen hohen Grad am Emphatie vorraus und kann viel zu einer besseren Diskurskultur beitragen. Weiter so! 🙂
@@ACloserL00kim Regelfall sind die Fehlschlüsse ja unbewusst. Daher merken einige RUclipsr, die anhand anderer Stimmen Fehlschlüsse aufzeigen, ihre eigenen oft nicht. Ich fände es toll, wenn vielmehr Kritik bei der eigenen Person anfangen würde, glaube damit kann man noch viel mehr nachhaltige Verbesserung erzielen. Hast du zufällig eine Idee wie man seine eigenen Fehlschlüsse finden könnte?
Ein Video mit diesem Content wie hier, sollte stärker gefördert werden. Du erklärst es einfach, direkt und ohne dich in "Fachgerede" zu verlieren. Manchmal ist weniger eben doch nehr.👍
Als angehendener Ethiklehrer kann ich dieses Video in Zukunft gut nutzen, um mit den Schulkindern das erfolgreiche Diskutieren üben zu können (in Ethik ist das ein sehr wichtiger Aspekt, neben dem Kennenlernen der verschiedenen moralischen Theorien).
Wobei soll das Video hilfreich sein? - Denken ist eine Praxis, Diskutieren auch: die unterschiedlichen Argumenttypen zu kennen hat auf drastische Weise wenig mit der Fähigkeit zu tun, schlüssig zu Argumentieren und unschlüssige Argumente zu erkennen.
@@yzger Natürlich deckt dieses Video nur einen Aspekt von Diskussionstheoretischen Aspekten ab. Aber die typischen Fehlargumente zu kennen ist immer noch sehr hilfreich, in der Praxis muss das Erkennen entsprechend geübt werden und um erfolgreich diskutieren zu können braucht es natürlich noch mehr Dinge (Etiketten, Formulierung, Kenntnisse über ein bestimmtes Diskussionsthema, etc.), aber für einen ersten Einstieg ist dieses Video eine gute Möglichkeit.
@@alterfalter7947 nein das ist kein guter erster Einstieg sondern praxis, solange du auf dem schwammigen Standpunkt "beides ist wichtig" stehst hast du auf eklatante Weise nicht verstanden, worum es geht, was nicht schlimm ist, das zu lernen ist nicht einfach
@yzger: Was hast du denn für einen Hintergrund? Da du dich hier als Autorität inszenierst und jedem die Kompetenz absprichst (und nur teilweise konkret wirst), würde mich interessieren, in wie weit der Autoritätsfehlschluss hier greift oder eben nicht.
Sehr wertvoller, anregender Content! Finde ich grossartig, dass du Beispiele aus verschiedenen politischen Richtungen zeigst. Was ich noch anfügen würde: Fehlschlüsse auf der Inhaltsebene der Kommunikation sind nicht zwingend Fehlschlüsse auf der Beziehungsebene - wenn ein Raucher mir sagt, Rauchen sei ungesund, stellt sich schon die Frage, was er mir damit sagen will, auch wenn er inhaltlich recht hat. Eine Anekdote kann meinem Gegenüber mein Argument veranschaulichen, muss aber nicht dessen Grundlage sein. Gruss aus der Schweiz
Wow das ist das allererste Video, welches ich von dir gesehen habe und ich bin echt begeistert! Du redest so angenehm und in einer Art dass es einem Spaß macht und Interesse weckt, dir zuzuhören. Ich werde definitiv öfter vorbeischauen
Schön das du am Ende nochmal betonst das es nicht reicht eine 'Fallacy' Karte zu heben um ein Argument zu widerlegen. Am besten ists noch wenn man 5 Punkte auflistet, und als Gegenreaktion werden 4 Punkte ignoriert aber Hauptsache in einem Punkt eine 'Fallacy' gefunden. Schönes Video (wie immer). edit: Was ich als Tipp für ne fruchtvolle Diskussion geben kann ist es unbedingt zu vermeiden die entsprechenden Fachbegriffe für Fehlschlüsse demjenigen hinzuwerfen. Das ist ein ziemlicher Gesprächskiller. Stattdessen einfach den Fehlschluss erklären. (wie es auch Jo bei dem Beispiel gemacht hat)
14:30 Die Anmerkung zum Fehlschluss-Fehlschluss ist richtig & wichtig - trotzdem sollte hier mehr rauskommen, dass es sich dann um ein "Rechthaben durch Zufall" handelt, man sich also nicht damit begnügen sollte un man den Satz, "Du hast zwar Recht, aber auf eine logisch falsche Weise" nicht scheuen sollte.
Ein bisschen Audio feedback von mir. Ich sitze hier vor guten Studiomonitoren und musste gerade bei den Einspielern leiser machen, weil es sonst schmerzhaft wird. Und generell ist da noch was rauszuholen, was deine Audio Verarbeitung angeht. Ich würde dir empfehlen per EQ etwas die Schärfe aus den S-Lauten zu nehmen, und vllt. generell auch nen low pass filter drüber packen (natürlich dezent). Eventuell auch noch etwas die Kompression zurück fahren, denn gerade die eingespielten Clips sind teils übersteuert bzw. zu intensiv in den Höhen. Vllt. reicht es auch schon die Höhen vor der Kompression zu filtern, denn die willst da ja nicht mit verstärken. Dann noch die eingespielten clips von der Lautstärke her normalisieren und schauen, dass die durch die Audio Bearbeitung, die du für deine Stimme verwendest nicht beeinflusst werden. Denn die wurden ja als Quellmaterial schonmal "gemastered". Es gibt auch sogenannte De-esser Plugins, die filtern gezielt S-Laute und so heraus. Ansonsten guter content, weiter so!
Das Beispiel für einen Zirkelschluss/petitio principii ist kein Beispiel eines Syllogismus für einen Zirkelschluss. Es handelt sich bei dem Beispiel mit der Gendersprache um einen Modus ponens : ((wenn p dann q) UND p) also q. Das ist kein logischer Fehlschluss sondern logisch folgt aus den Prämissen die Konklusion. Es ist auch nicht zirkulär. Vielmehr wäre es im Sinne des Agrippa Trilemmas ein Abbruch der Begründung bei P1. Man könnte P1 mit beispielsweise Studien belegen oder sonstige epistemische Rechtfertigungen für P1 zusätzlich in den Syllogismus packen. Alles andere was du dazu gesagt hast, ist korrekt. Nur das Beispiel ist wie gesagt ein Modus ponens und kein petitio principii. Die Schlussfolgerung K Wir fördern die Gleichberechtigung ist eben nicht in den Prämissen zu finden. Es wird auch nicht als Enthymem implizit vorausgesetzt. Ein Argument ist dann logisch gültig wenn unter der Annahme der Wahrheit der Prämissen auch die Konklusion wahr ist, was bei diesem Argument so ist. Es folgt logisch, es ist ein logisch gültiges Argument.
Hartl du hier? Würde einen Dialog zwischen euch sinnvoll empfinden. Würde die Gesellschaft ein Stück wieder zusammenbringen Ich mag euch beide sehr. Doch ihr seid auch sehr unterschiedlich
Freue mich sehr, dass es das Video endlich gibt, es würde im Übrigen auch sehr gut als Kanaltrailer funktionieren, da es vielerlei deiner bisher behandelten Themen kurz aufgreift und eventuell Lust auf mehr macht!
Erklär den Leuten mal was Schrödinger wirklich mit seinem Gedankenspiel sagen wollte. Dann hören die Leute vlt endlich auf zu glauben, dass eine Katze gleichzeitig tot und lebendig sein kann...
Sehr gutes Video! Ein paar davon hatte ich bereits in der Schule gelernt (Strohmannargument und Autoritätsargument z.B.). Finde es eigentlich sehr wichtig, dass so etwas in den Schulen gelehrt wird
Anekdoten werden häufig verwendet, um eine These durch Beispiele bzw. Erfahrungsberichte zu untermauern. Wenn du zu einer These keine passenden Beispiele hast, ist die These vielleicht nicht viel wert. Man sollte aber aufpassen, dass man nicht einfach irgendwelche Anekdoten nimmt, um dann daraus eine These zu bauen, welche sich dann nur auf diese Erzählungen stützt.
Anekdoten nimmt man, wenn: a) man keine Zahlen hat b) die Zahlen der These widersprechen. c) die Zahlen nicht aufregend genug sind. Bei diesem Beispiel mit Frau Wagenknecht gibt es jedoch sehr eindrückliche Zahlen. Laut Statista hatten 1990 nur 16% den Eindruck die eigene Meinung zu sagen erfordert Vorsicht. Das stieg über die Jahre nahezu linear an auf 44% in 2023.
@@grieveromega6060 Das ist aber eine Statistik, die man erstens erstmal kennen bzw finden muss, und zweitens eine Sache die eigtl jeder weiß und wohl kaum einer infrage stellen würde. Da brauche und kann ich in einer Talkrunde nicht zu jedem Satz die passende Statistik bringen.
@@Markus-hb7be Jein. Jede politische Richtung spricht oft von Dingen "die ja jeder weiß". Daraus wird oft ein Argumentum ad populum gemacht, was wieder schwache Argumentation ist. Im Falle von Politikern sehe ich das noch strenger. Die haben im oberen Segment bezahlte Leute, die genau dafür da sind, solche Statistiken zu finden und dem Politiker zur Kenntnis zu geben.
@@grieveromega6060 Anekdoten nimmt man aber auch dann, wenn es noch keine Forschung zum Thema gibt (= es liegen keine Zahlen vor). Es kann auch sein, dass es zu dem Thema auch in absehbarer Zeit keine Forschung geben wird, weil z.B. ein Forschungsthema keine Chance auf Bewilligung staatlicher Fördergelder hat, keiner reich genug ist, unabhängig zum Thema zu forschen, keiner Lust hat, mit einem unbequemen Forschungsthema seine Karriere zu gefährden usw. D.h. es kann Themenfelder geben, zu denen jede Menge Anekdoten existieren, die sowohl für sich als auch in der Masse stimmen und die auch durch Forschung bestätigt werden würden - wenn es diese Forschung denn gäbe. Es besteht also die Gefahr, dass ein wichtiges, u.U. für die Gesellschaft hochbrisantes Thema, über Jahre nicht "beforscht" wird und Ihrer Argumentation zufolge also nie in Debatten eingebracht werden dürfte, weil eben keine "Zahlen" dazu vorliegen.
Hi Biasedskeptic, Wie immer sehr informativ, dennoch hätte ein weiterer Fehlschluss gut reingepasst, nämlich Trugschluss der Konposition, alias falsche Verallgemeinerung. Ein Fehlschlss, das auch nur zu gern von Extremisten genutzt wird, indem beispielsweise eine Extremposition einer extremen Minderheit, (Die Deutschen haben wegen ihrer NS Vergangenheit ein Schuldkomplex, alias Schuldkult) wird auf die Mehrheit abgewälzt. LG Orry
14:19: Das sind zwei unterschiedliche Aspekte. Die eine Sache ist, dass es möglich ist, durch einen Fehlschluss trotzdem zu einem wahren Satz zu gelangen; das *Argument* ist dann ungültig, aber der Satz, auf den geschlossen wurde, an sich korrekt. Die andere Sache ist, dass manchmal aufgrund einer Struktur fälschlicherweise ein Fehlschluss angenommen wird, obwohl der volle Kontext das Argument sinnvoll macht.
schönes Video. Machst du eigentlich auch Reactions auf 13 Fragen oder die diversen Talkshows? Würde mich zumindest interessieren. DIese Aufschlüsselung mal "live" zu haben ^^
Heute ist dein Glückstag - dafür gibt es sogar eine eigene Playlist. Viel Spaß damit 😉 ruclips.net/p/PLI4htVzlGG1oaQQsTQWOKW8pJV-S58zHs&si=ChDjDLXv3ym75Odi
Es gibt noch Strategien, die nicht diese 10 Punkte beinhalten. zB wenn man sich in seiner Argumentation auf gewisse Punkte konzentriert, die vielleicht kontrovers sind, aber ein Totschlagargument für eine Seite bewusst auslässt und darauf hofft, der Gegenüber kennt es nicht oder ist so von den anderen Argumenten verärgert, daß er vergisst darauf abzuheben.
@@BiasedSkeptic Eine Ethik Tierlist, eine Ontologie/Erkenntnistheorie Tierlist oder eine Theorie des guten Lebens (wie werde ich glücklich, was ist mein Sinn im Leben) Tier List jew. über alle Epochen hinweg
Wirklich mal wieder eine großartige Übersicht! Ich würde mir dennoch weiterhin wünschen die albernen Memes rauszulassen, die meiner Meinung nach überhaupt nicht zur Ansprache deines Kanals passen und mich immer wieder negativ rausreißen.
Hey @biasedSkeptic :) Irre ich mich, wenn ich behaupte: dein Gender-Beispiel zum Zirkelschluss scheint mir ein logisch gültiges Konditional zu sein? p -> q p also: q wenn der wenn-dann satz als erste prämisse gilt, dann ist das Argument logisch und kein Zirkelschluss, oder übersehe ich was? LG :)
Ein logischer Fehlschluss ist ebenfalls gegeben, wenn man davon ausgeht, oder insinuiert das Statistiken eine maximale und/oder perfekte Aussagekraft haben. Vor allem im Vergleich zu Anekdotischen Argumenten. Dein Platz 1 passt hier sehr gut. Statistiken eignen sich häufig sehr gut um Durchschnitt oder Median zu ermitteln oder anzuwenden. Sie geben zumeist aber keine brauchbare Argumentation für alles über oder unter dem Durchschnitt. Wenn also Statistiken benutzt werden (außerhalb der Wissenschaft) um Leben oder Lebensumstände zu repräsentieren oder zu erklären, dann läuft man damit zwangsläufig vor eine Wand. Statistiken taugen dazu nicht, weil Menschen an sich keine einfachen Dinge sind, sondern Komplexe Wesen. Das kann man auf Soziale und auf Politische Räume ausdehnen und versteht dann auch recht schnell warum Menschen handeln und reden wie sie es eben tun. Unabhängig davon ob man das teilt oder nicht. Verstehen ist wichtig, bedeutet aber nicht das man zustimmt. Statistiken sind auch schwer zu nutzen wenn es um Skalierung geht. Viele zeitlich unterschiedliche Statistiken mit unterschiedlichen Annahmen und Rahmenbedingungen später als Meta Analyse zu nutzen funktioniert wiederum nur außerhalb der Menschlichen Soziologie und Psychologie. In Physik, Mathematik und Chemie funktioniert das sehr gut. Es ging im Mensch sein noch nie um Fakten. So viele Kriege und vieles anderes sind aus simplen, manchmal auch sehr komplexen Gefühlen entstanden die dann in Handlungen, also Fakten, umgesetzt wurden. Deshalb ist aus meiner Sicht jede einzelne Anekdote, solange nicht gelogen, definitiv als Fakt anzusehen. Ob sie Skaliert, also sich häufig wieder finden lässt ist eine vollkommen andere Frage. Das macht aber das Argument nicht weniger wichtig. Skalierung ist an dieser Stelle doch nur wichtig bei der Frage, wie weit muss ich meine „Lösung“ aufbauen. Wobei ich das Konzept „Lösung“ ebenfalls als unsinnig betrachte. Es gibt keine Lösungen, nur Kompromisse.
Metaanalysen sind aber häufig der einzige Zugang zu bestimmten Fragestellungen. In der Medizin kommt man mit reinem analytischen Denken nicht weit, es geht oft nur mit ungefähre Idee, was funktionieren könnte und dann Trial and error und Statistik. . Es gibt unglaublich viele hochfrustrierende Diskussionskriege zum Thema Ernährung und Corona.
Was viele Dinge, insbesondere Biases, betrifft: So ziemlich jeder ist am besten damit beraten, bei sich selbst anzufangen. Das heißt: Ich bin am besten damit beraten, bei mir selbst anzufangen! Change my mind!
Schade, dass man in der Schule nicht den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität lernt. Da muss man ja nicht komplett Statistik machen. Der Unterschied, ein paar Beispiele, mehr braucht man ja nicht.
@@titfortatatoz5427 Weil Statistik ein Thema ist, das man erst in höheren Stufen lernt. Dabei ist es ein einfacher Sachverhalt, der jeden in die Lage versetzt, mehr Logik als Maßstab anzusetzen. Von solchen Menschen kann man natürlich weniger profitieren weil sie nicht so leicht zu beeinflussen sind.
@@titfortatatoz5427 Man lernt Statistik, aber nicht das kritische Denken Korrelationen und Kausalitäten inhaltlich zu bewerten und zu trennen. Das geht auch über Mathe und Statistik hinaus.
Ich glaube das was du beschreibst ist nicht der Sinn von Tu-quoque. Also bezogen jetzt alleine auf das Rauchen. Der Punkt da warum jemand dann sagt du rauchst doch auch ist nicht das es faktisch falsch ist, sondern das der Gegenüber das genauso "verwerfliche tut" und deshalb nicht in der Position ist das zu beanstanden. Das ist legitim und einfach logisch.
Geil, einfach nur geil! Genau dieses Video habe ich mir schon lange von dir gewünscht, ich wünschte ich könnte zehn Daumen nach oben vergeben. Sehr schöne und übersichtliche Auflistung. Hätte nichts dagegen, wenn du auch noch die zehn weiteren Fehlschlüsse bringst 😁 Das mit den Philosophen finde ich genauso interessant.
Echt Informatives Video. Mir ist allerdings ein Fehler aufgefallen. Bei 8:00 min bringst du ein Beispiel für einen Fehler bei der Logischen Ableitung. Nach dem Modus Ponens ist dies allerdings in sich eine Logisch richtige Ableitung. Die Prämisse 1 ist eine wenn (Antezedenz) dann (Konsequenz) Aussage. Der Modus Ponens besagt: Wenn die Antezedens gegeben ist, dar die Konsequenz geschlussfolgert werden. Zudem gibt es noch den Modus Tollens (aus der Negation der Konsequenz darf die Negation der Antezedenz geschlussfolgert werden). Die logischen Fehlschlüsse wären: 1. Fehler: aus der Negation der Antezedenz wird die Negation der Konsequenz geschlossen. 2. Fehler: aus der Konsequenz wird die Antezedenz geschlossen. Die Kritik hier darf nicht als logischer Fehlschluss formuliert werden. Ich würde es eher so Formulieren: Die Prämisse 1 ist falsch (weil z.B. keine empirische Evidenz) und daher ist jede darauffolgende Ableitung auch falsch.
@@BiasedSkeptic Könntet ihr diesen Punkt vielleicht so formulieren, dass es etwas verständlicher für den Laien ist? Denn beim Video bin ich auch über diese Passage gestolpert und bin zu ganz ähnlichen Schlussfolgerungen wie davedonald gelangt. Je mehr ich darüber nachdenke, desto öfter "flipt" es dann wieder - wie bei so einer optischen Illusion. Wäre das nicht Stoff für ein eigenes Video?
@@shaihulud4515 Gutes Gespür, dafür dass du Laie bist :) Der Punkt ist, dass das Beispiel schlecht gewählt ist. Denn ganz recht, das Argument ist makellos, hier ist noch gar nichts zirkulär. Zirkulär wäre es, wenn ich A mit B, B mit C und C wiederum mit A begründe ... genauso also, wie ein Laie sich das vermtulich auch vorstellen würde ^^
"Whataboustism" ist mir zu hoch auf der Liste. Zumal das oft unterstellt wird, wenn es eigentlich gar nicht der Fall ist. Manchmal kann es Teil eines Argumentes sein, Dinge in Relation zu setzen (insbesondere, wenn vorher versucht wurde, etwas kleiner oder größer zu reden als es ist). Manchmal plärren Leute dann sofort "Whataboutism". Ansonsten passt das aber schon ganz gut. Den Strohmann sehe ich auch auf Platz 1. Ich habe das Gefühl, in manchen Diskussionen wird fast nur noch gegen Strohmänner argumentiert. Auf Platz 2 wäre bei mir das Autoritätsargument. Insbesondere in Bezug auf Wissenschaft. Beim Gendern oder Corona wurde sehr viel mit Wissenschaft "argumentiert". Häufig gibt's dann gar keie weiteren Infos. Manchmal werden konkrete Studien genannt, die einer Prüfung jedoch nicht standhalten. Und manchmal werden auch Studien genannt, die gar nicht das behauptete Ergebnis beinhalten. Man sollte insbesondere in einer Live-Debatte in der Lage sein, zu erläutern, was genau in der Studie gemacht wurde und wie das Ergebnis aussah. Einfach nur zu sagen "die Wissenschaft sagt das" ist kein gültiges Argument.
Bezüglich Whataboutism sind meine Eindrücke anders. Habe den Vorwurf selten gelesen, wenn er nicht gepasst hat. Was Studien angeht, die dann für Interpretationen des gar nicht untersuchten Inhalts herhalten sollen, ist mir eine besonders im Gedächtnis geblieben. Es wurden mal untersucht, inwiefern die Seenotrettung im Mittelmeer ein Pullfaktor für Flucht sein soll. Öffentliches Ergebnis: Sie soll keinen Einfluss haben. Was wurde untersucht: Wie viele Boote stechen in See, wenn an dem Tag Schiffe zur Rettung unterwegs sind oder nicht. Ergebnis: Weniger als 1-2% Abweichung an diesen Tagen. Es muss aber beachtet werden, dass die Flucht vorher schon Wochen oder Monate dauerte, man sich den Tag für die Meeresüberquerung nicht immer aussuchen kann und man auch meistens gar nicht weiß, wie viele Schiffe zur Rettung unterwegs sind. Es gab auch keinen Vergleichszeitraum über Vorjahreswerte oder ähnlich, es wurde nur wenige Wochen untersucht. Das Beispiel mit Australien, was nach dem Einstellen der Seenotrettung einen Rückgang um über 90% hatte, wurde auch nicht beachtet.
Whataboutism hab ich bis heute noch nicht verstanden. Man darf bzw muss doch die Dinge in Relation setzen?! Beispiel: Wenn es ums Kiffen geht ist es doch durchaus legitim den Vergleich zum Alkohol zu ziehen. Es gibt Länder da wirst du für den Konsum von Alkohol getötet und es gibt uns, wo Bier teilweise weniger kostet als Wasser. Da spielt es durchaus eine Rolle in welchem der beiden Länder man sich befindet wenn es um die Legalisierung von irgendwelchen Drogen geht.
@@Markus-hb7be Jein. Dinge in ein Verhältnis setzen ist (meistens) OK. Das Problem ist, wenn man das nutzt um eine Diskussion in eine andere Richtung zu lenken, weil man über das eigentliche Thema nicht reden kann oder will. Beispiel: Person a): "Russland ist böse, weil es Krieg führt." Person b): "Aber die USA ist böser, weil sie mehr Kriege angefangen hat. Der Whataboutism ist jetzt da, weil man die Diskussion von einem Thema versucht auf das andere zu lenken. Im Zweifel sind aber einfach beide böse und man muss beide Themen für sich betrachten. Oder aber auch aus aktuellem Anlass: a) "Die Nazis waren Massenmörder!" b) "Aber die Alliierten haben Dresden übertrieben zerbombt!" Beides richtig, aber beides ist für sich zu bewerten im individuellen Kontext, nicht im Kontext gegeneinander.
@@Markus-hb7be Beispiel für Whataboutism: "Brokkoli hat weniger als 10.000 Todesopfer pro Jahr und Alkohol über 60.000." Ja, das stimmt, aber was Alkohol im Menschen bewirkt ist völlig unabhängig von dem, was Brokkoli bewirkt. Zumal Brokkoli deutlich weniger Konsumenten hat. Die Info über Alkohol zu nutzen, um das unabhäbgige Thema Brokkoli zu beeinflussen, das ist der Whataboutsim.
@@grieveromega6060 Okay. Die Zahlen so zu vergleichen ist natürlich Quatsch. Weil es eben weniger Konsumenten sind, man ganz andere Nebenwirkungen hat usw. Wo wir dann aber eben wieder beim Thema wären wie wenig Sinn Statistiken sehr oft machen. Da muss man vielleicht auch mal einfach logisch denken und einem Aufzeigen warum dieser Vergleich hier gerade keinen Sinn macht. Ich finde es nur grundsätzlich schwieirg wenn ich das Wort Alkohol überhaupt nicht in den Mund nehmen darf. Denn ein Vergleich ist absolut sinnvoll und notwendig. Deswegen verstehe ich deinen letzten Satz nicht. Also bist du der Meinung dass es völlig egal ist wie ein Land mit anderen Drogen umgeht (siehe mein Beispiel in der ersten Antwort), also in welchen der beiden Länder man sich befindet?
Gutes Video, weil sachlich und verständlich. Aber das Beispiel zum Zirkelschluss ist überhaupt nicht zirkulär, sondern ein simpler Modus Ponens. Die inhaltliche Frage bleibt natürlich, ob die Prämisse 1 wahr ist, ob wir also Gleichberechtigung durch Gendersprache fördern.
Ich fände auch mal wichtig zu erklären, inwiefern diese "Fehlschlüsse" dennoch wichige Diskussionspunkte sein können. Z.B. dient der "Whataboutism" der Frage nachzugehen, ob Thema überhaupt genug Relevanz hat und ob man seine Zeit nicht lieber mit dem Beheben anderer Probleme verbringen sollte. Der hämische Einwand "das ist Whataboutism" hindert uns ggf. daran richtig zu priorisieren.
Ein Whataboutism ist doch nicht pauschal ein gültiges Argument. Es greift doch nur, wenn das Ziel ein Themenwechsel ist. Sollte es sich um ein Beispiel oder Argument für eine Aussage zum Thema handeln, ist es doch kein Whataboutism mehr. Beispiel: Wir haben einen Wohnungsmangel, wir müssen mehr Wohnungen bauen. Nein, wir haben keinen Wohnungsmangel, wir haben ein Migrationsproblem was zum Wohnungsmangel führt.
Wieder mal ein tolles Video. 🙂 Wie würde man eigentlich das inzwischen gern genommene "Es gibt dazu Studien die sagen das auch." einordnen? Wäre das dann einfach nur ein Totschlagargument? Ich finde das sieht man inzwischen nämlich auch sehr oft im Internet, besonders in Talkrunden und erinnert mich oft an eine Mischung aus Zirkelschluss und Autoritätsargument. Manchmal werden dabei dann noch nicht einmal bestimmte Studien, geschweige denn deren Inhalt genannt und selbst wenn, so muss das ja noch nicht gleich bedeuten, dass die genannte Studie auch einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten würde. Studien gibt es derer ja schließlich viele und ob die alle unter strengen, wissenschaftlichen Regeln durchgeführt wurden ist in einer lockeren Diskussion oft ja gar nicht ersichtlich. Erst recht nicht, wenn man keine akademische Ausbildung genossen hat. Mich beschleicht daher das Gefühl, dass manche Leute in ihrer Argumentation gern auch einfach nur Studien vorschieben um eine Immunisierung gegenüber möglichen Einwänden und Kritik gleich mit zu liefern und sich so in die Rolle einer scheinbaren Autorität zu begeben.
8:00 ist kein so geschicktes Beispiel, denn so wie es da steht (abzüglich eines Detailfehlers) ist ein Musterbeispiel eins korrekten Schlusses (man nennt die Schlussform modus ponens). Es ist irreführend, von einem Fehlschluss (Zirkelschluss) zu reden.
@@BiasedSkeptic Das Beispiel was du zeigst ist in jeder Hinsicht korrekt ^^ nimm doch (demnächst) als Veranschaulichung wirklich einen Zirkelschluss den du auch als Kreis darstellst, dass ist doch auch didaktisch klarer, um zu erkennen, was das kreisförmige ist. So wie du es allerdings erklärst mööchtest du ohnehin auf ein anderes Motiv hinaus (Selbstbezüglichkeit), was nicht identisch dazu ist
@@BiasedSkeptic Zirkelschluss und Informaler Fehlschluss sind aber zwei komplett unterschiedliche Dinge. Zirkelschlüsse sind bereits auf formaler Ebene falsch. Ein Zirkelschluss wäre es, wenn es folgendermaßen lauten würde: "Mithilfe von Gendersprache lässt sich Gleichberechtigung fördern. Wenn wir also Gendersprache benutzen, fördern wir die Gleichberechtigung."
Vergütet Blinkist eigentlich mittlerweile die Autoren, deren Bücher von ihnen zusammengefasst zugänglich gemacht werden? Müssen die Autoren den Blinks "zustimmen"! Können Autoren verlangen, dass "Blinks" geändert oder gar gelöscht werden? Können Autoren ggf. ganz grundsätzlich ausschließen, dass "Blinks" eine erlaubte Form der Nutzung im Rahmen des ihnen zustehenden Urheberrechts sind? Wenn die Antwort auf alle diese Fragen "nein" lautet, dann handelt es sich meines Erachtens um ein recht einseitiges Geschäftsmodell zu Lasten der Buchautoren. Ich werfe diese Fragen aber nicht auf, um Blinkist irgendwie schlecht zu machen, sondern weil eine ähnliche Diskussion gerade in Bezug auf die von KIs (AIs) generierten Inhalte aufbrandet.
Ist eigentlich schon richtig, was Du sagst. Argumentationsfehler gibt es überall und es ist gut sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Andererseits ist die Darstellung so stark verkürzt, dass man, um das Video wirklich verstehen zu können, die Punkte darin eigentlich bereits kennen muss. Und es gibt ein Problem. Auf dem Titelbild Deines Videos zeigst Du Personen die sich zu den heutigen brisanten Themen eher rechts äußern mit dem Titel „Sie machen es falsch.“ Selbst Sahra Wagenknecht, die eigentlich super links bis kommunistisch eingeordnet wird, äußert sich in vielen heute zentralen politischen Fragen durchaus sehr rechts. Über Sahra könnte man jetzt viel sagen, ich möchte es darin verkürzen, dass sie mir sehr vernünftig, sehr gebildet und sehr klug erscheint und ich finde sie auch gut. Aber BSW würde ich nicht wählen, weil keiner weiß, was die eigentlich vorhaben. Das ist alles noch viel zu nebulös. Durch Titelbild und Titeltext Deines Videos entsteht im Kontext sofort der Eindruck, dass es darum geht, die Fehler rechter Argumentation aufzudecken. Obwohl die Punkte im Inhalt des Videos universell gelten. Deshalb kann ich dieses Video auch nicht als neutral einordnen. In der Realität liegt es leider genau anders herum. Linksgrün ideologische Kreise bedienen sich ganz zentral vom allem dem Argumentum ad verecundiam, dem Argumentum ad hominem und dem argumentum ad Hitlerum. Ansonsten kommt da quasi nichts. Den Begriff Argumentum ad Hitlerum hatte ich zuvor noch nie gehört, aber es ist klar, was damit gemeint ist. So wie die Linksgrünen es machen, dass alle Rechten eben Nazis seien. Kein Tag vergeht, wo dieses unfassbar falsche Naziargument (Argumentum ad Hitlerum) bis zum Erbrechen von linksgrünen Kreisen durchgenudelt wird. Komplett pauschal, komplett undifferenziert, extrem beleidigend und diskriminierend. Das ist heute das, was ein Menschen, der rechts ist, Tag für Tag ertragen muss. Ich möchte noch eine eigene Wortschöpfung einführen, nämlich das Argumentum ad Cancel Cultertum. Die Linksgrünen weigern sich hartnäckig mit rechten Menschen auch nur zu reden, bzw. wollen diese komplett ausschließen, diesen jede Plattform entziehen, betreiben ihren „Kampf gegen Rechts“ und wollen einen gesamten Teil des politischen demokratischen Spektrums einfach auslöschen und ausrotten, um die linksgrüne Alleinherrschaft anzustreben. Und die nennen sich dann selbsternannt Demokraten und Hüter der Demokratie, was nur noch lächerlich ist.
4:20 Wagenknecht als Beispiel zu nehmen ist nicht nur unglücklich, weil sie von den öffentlichen Personen gerade auffällt richtig bzw überhaupt zu argumentieren, sondern auch weil hier zwar anekdotische Belege wenn man so will herangezogen werden, allerdings darin gar kein Schluss gezogen wird - insofern könnte man daraus einen Fehlschluss konstruieren, das schon, es findet nur nicht statt.
Die waffenfähige Variante der Equivocation Fallacy wäre dann die Motte-and-Bailey-Taktik, oder? "Wir sind für Gleichberechtigung" Motte: "Diskriminierung aufgrund unveränderlicher Merkmale sind falsch" Bailey: "Wir brauchen Kommunismus" 😂
Ja, ja, ja. Wobei ich sagen muss, dass man nicht immer nur auf sich selbst achten soll, Fehlschlüsse zu setzen, sondern auch bei anderen darauf aufmerksam werden und diese höflich darauf hinweisen sollte. Ohne jemanden damit fertigzumachen, denn das führt nur zu Widerstand. Außerdem kann man ja selbst einen Fehlschluss haben, welcher einem selbst nicht auffällt.
Hallo, als Mathematik- und Philosophiestudent (Spezialisierung mathematische Logik) freut es mich ein Video über ein Thema wie Logik in so hoher Qualität zu sehen. Ich kannte deine Videos vorher nicht, abgesehen von deinem Auftritt bei Unbubble von dem ich wahrscheinlich den falschen Eindruck von dir bekommen habe. Weiter so! Wer aufmerksam liest wird einige logische Fehlschlüsse in diesem Text entdecken können. Viel Spass : )
Schaus dir lieber nochmal an und setz ml die akademische Strenge auf ^^ ich hab nen ähnlichen Hintergrund wie du und habe hier schon eine Handvoll Anmerkungen als Kommentare hinterlassen um zu zeigen, dass hier nicht alles der näheren Betrachtung standhält. Diese Art Videos sehe ich immer mal wieder und ich fänds tatsächlich besser, wenn es dazu gar nichts gäbe als irreführendes (gerade in Bezug auf whataboutism ist es leider verklärend)
Wieder ein gutes Video mit einer kleinen Kritik. Du hast bei deinen Beispielen, beide aus dem "AfD"-Lager genommen. Wäre besser, wenn du auch aus dem z.B. "Grünen"-Lager was genommen hättest. Aus beiden Lagern gibt es da viele Positionen die man so hinterfragen kann. So wirkt es leicht "Einseitig".
Wie meinst du das? Er macht sehr wohl beides. Siehe das Beispiel beim Cherry-Picking mit der Ausländerkriminalität ("rechtes" Argument) und das Beispiel beim Zirkelschluss mit der Gendersprache ("linkes" Argument). Oder auch die beiden Punkte im Spektrum, die der Ketzer der Neuzeit und die Interviewerin von Jordan Peterson darstellen und welchen beiden die Schwächen ihrer Argumentation vorgehalten werden.
@@sebastianbarisch8321 Ich habe das nur auf die zwei "Hauptvideos" in seinem Video bezogen. Bin immer dafür das man bei den Beispielen beide Seiten darstellt. So hatte er sich zwar per Aussage nichts vorzuwerfen, aber die Videos gehen nur in eine Richtung. Bin ja auf seiner Seite, versuche aber den Menschen auch beide Seiten darzustellen. Hoffe das ist verständlich 😅
Super Video, danke dafür! 👌 Ich muss aber mal wieder wegen des Sounds rumheulen. Besonders bei den eingespielten Clips um Minute 10, musste ich den Ton schnell runterdrehen, weil die Höhen mir die Gehörgänge zerfetzt haben (Headphones) 😅 Vielleicht vorm Upload mal jemanden, der (oder die! ODER DIE!!) vom Fach ist draufschauen lassen?
"Normalisieren" / "normalize" als Funktion im Videoschnittprogramm oder extern nur mit der Tonspur. Feste Dezibelzahl zb "72" einstellen. Alles mergen/zusammenführen fertig.. Geht natürlich alles noch besser und feiner aber das macht es erst mal im Groben besser. Edit typos
Einen spannenden Fehlschluss habe ich bei einem Vortrag von Ulrike Guérot beobachtet, wo sie die Voraussetzung der Demokratie für Gleichberechtigung und Freiheit von Bürgern einer Gesellschaft durch ein Zitat von Hannah Arendt widerlegt haben wollte, weil diese in dem Zitat die Demokratie nicht explizit als Voraussetzung genannt hatte. Auf die Art könnte man mit Arendt-Zitaten belegen, dass die Erde eine Scheibe ist.
Für richtige Lösung aber falschen Lösungsweg hab ich in der Schule Punkte abgezogen bekommen. Scheinargumente vergiften meines Erachtens die Diskussion, auch wenn die Schlussfolgerung korrekt sein sollte.
Jetzt hab ich tatsächlich dein Buch vorbestellt UND ein Blinkist Probeabo abgeschlossen. Irgendwas machst du richtig, du attraktiver weißer cis-Mann (und dabei stehe ich nichtmal auf Männer) 😂
"Gentle Reminder" an deinen andernorts geäußerten rten Guten Vorsatz, weniger Anglizismen zu benutzen. Rosenpickerei ist ein klangschönes Wort für Punkt eins. Ansonsten wieder ein stabil gutes Video!
@@yzger Mea culpa, mea maxima culpa. Ich wollte es schon von unterwegs korrigieren, aber das Smartphone nicht. Und ja, ist ein schöner Schreibfehler. Deswegen bleibt er so stehen.
14:29 Wenn ein Argument einen Fehlschluss enthält, ist das Argument Falsch, weil die Schlussfolgerung, also dass man aus a b schließen kann dann falsch ist, daraus kann man allerdings nicht schließen, dass b Falsch ist. Ich glaube, ich widerspreche dir nur sprachlich, inhaltlich meinen wir jedoch dasselbe.
Das ist ja selbst ein Problem weil viele Menschen die mal auf YT gelernt haben was ein ad hoiminem ist jetzt der Meinung sind sie könnten jede Diskussion gewinnen nur weil sie mit dem Finger auf einen vermeintlichen Fehlschluss zeigen.
Ein Anekdotenargument reicht im Sinne der vollständigen Induktion aus, eine Verallgemeinerung zu widerlegen. Es kommt also auf den Kontext an, ob ein Anekdotenargument sinnvoll ist. Man kann nicht von einer Anekdote auf die Allgemeinheit schließen, man kann damit aber sehr wohl eine Verallgemeinerung widerlegen.
11:10 whatabaoutism erklärst du leider auch niht gut, bzw. wie du es von richtigen Vergleichen abgrenzt, stimmt tragischerweise nicht. Anhand deines Beispiels: Alkohol ist gefährlich ((-> darum einchränken)?) - wenn also Gefährlichkeit der Maßstab ist, ist es korrekt, sinnvoll und richtig, das dahinterstehende Prinzip, "Gefährliches ist einzuschränken" zu betrachten und was also Hauptsächlich unter diesen Maßstab fällt; es also wieder auf Konkrete Gefhrliche Phänomene herunterzubrechen und sich gerade die anzuschauen, die nach diesem Maßstab besonders herausstechen. Kannst du das nachvollziehen? Sondern zeige ich dir noch andere Beispiele oder so ... Das ist der entscheidende Unterschied zum whataboutism, denn der besteht darin, gerade nicht den zugrundeliegenden Maßstab zu suchen, sondern tatsächlich etwas ganz Anderes ins Feld zu führen.
Wie würde der Fehlschluss lauten, wenn ich Jordan Peterson NUR aufgrund des gezeigten Interviews loben würde und nicht den Kontext, also ihn als Person genauer unter dir Lupe zu nehmen?
Ein anekdotisches Argument funktioniert aber als Gegenbeispiel für eine vorausgehende Behauptung, das in der Anekdote erfaßte Geschehen könne niemals eintreten. Denn zur Falsifizierung einer vorgeblichen Regel genügt ein einziges Gegenbeispiel.
Eine Anekdotische Evidenz kann nicht als Gegenbeispiel dienen... du müsstest die Anekdotische Evidenz belegen und im Zuge des Nachweises, wäre es dann keine Anekdotische Evidenz mehr... Nach deinem Vorgehen könnte man jede Aussage aushebeln in dem man ein exaktes Gegenbeispiel konstruiert.
@@titfortatatoz5427 Eine Anekdote meint hier ein tatsächliches Geschehen. Natürlich kann ich auch lügen und das wäre dann kein Argument, aber eine Vorgabe, daß jeder lügt, bis er den wissenschaftlichen Nachweis an Ort und Stelle erbracht hat, ist ein bischen unhandlich. Dann brauchen wir gar nicht mehr miteinander reden.
@@titfortatatoz5427 Ja, genau das ist, was in der Logik getan wird. Eine Aussage über "alle x" wird widerlegt indem gezeigt wird, dass sie auf ein x nicht zutrifft. Es ist nur nicht in jedem Zusammenhang sinnvoll, dieses logische Modell zu benutzen.
@@LarsPW nein, eine Anekdotische Evidenz ist genau das, Hörensagen, bla bla, ein Konstrukt, wäre es belegbar, wäre es keine Anekdotische Evidenz, sondern eine empirische Evidenz... Nein, es ist nicht unhandlich, es ist notwendig... btw, dafür gibt's pauschal Korrelationen, noch keine Kausalität aber ein Indiz, wo wir in der Empirie wären... eine anekdotische Evidenz taugt nicht mal dazu, weil sie halt auch konstruiert sein kann... wissenschaftlich heißt, nach bestimmten Methoden etwas zu belegen und eine anekdotische Evidenz gehört nicht dazu... Reden fängt erst dann an, wenn man eine Argumentation aufbaut und diskutiert und eine anekdotische Evidenz ist kein gültiges Argument...
Solche Skills sind immer wichtig Sie auch richtig zu deuten. Was mir häufig aufgefallen ist auf Social Media, dass in Diskussion oder Kritik häufig nicht zugelassen wird und lieber dann blockiert wird. Also so nach dem Motto Kritik oder andere Meinungen gibt es nicht. Würde mich mal deine Meinung dazu interessieren.
Es ist mühsam, jemanden der dumm ist zu beweisen dass er dumm ist. Das ist ein Dilemma, dafür gibts keine Lösung. Mit unlogischen Menschen kann man nicht argumentieren oder diskutieren, das bringt einfach nichts. Du brauchst nur die Frage "Gibt es einen Gott" nehmen. Das höflichste was man mit der Frage tun kann ist sie nicht ansprechen. Du kannst akzeptieren das jemand an Gott glaubt, und ihn gleichzeitig deswegen für einen Idioten halten. Das widerspricht sich nicht, das muss Dir bewußt sein. "Akzeptieren" würde ich schon deuten als "Ich lass dir deine Meinung und hab keine Lust darüber zu reden - ich erspare mir den Widerspruch". Deine Annahme, jede Meinung wäre wertvoll, unterstellt alle Menschen sind intelligent und logisch - Das ist aber nicht der Fall.
@@holger_p Falsch du kannst erstens nicht lesen und zweitens anscheinend auch nichts deuten, du bringst ein Argument was ich nie benutzt habe und meinst mich damit Framen zu können. So Dumme Aussagen oder Dumme Menschen kannst du beweisen, erstens ein Intelligenter Mensch bringt Kritik an und geht eine Diskussion auf einer Ebene. Dagegen kann ein Dummer Mensch nur beleidigen oder er greift die Person Persönlich an und nicht dass Argument daher ist es schon falsch was du Aussagst. Dein Beispiel mit Gott ist so als ob in China Sack Reis umfällt, da die Frage nicht geklärt werden kann und nach deiner Definition beide Seiten Idioten sind. Wieso weil du nicht beweisen kannst dass Gott nicht Existiert und die gegen Seite nicht beweisen kann dass Irgendwo ein Gott Existiert. Zum Schluss ja jede Meinung ist wertvoll du verwechselt Meinung oder Kritik mit Hass und Beleidigungen. Du solltest nochmal nachdenken was du geschrieben hast.
Als ich den thumbnail gesehen habe, hatte ich schon sorge, dass hier der nächste linke Influencer versucht, mit eigenen logischen Fehlschlüssen rechte Argumente zu „zerstören“. Stattdessen bin ich doch positiv überrascht. Sehr gutes Video.
Das Beispiel Peterson als Ziel von Strohmännern finde ich schwierig. Er drückt sich gerne wattig weich und blumig ausgeschmückt aus. Ich glaube mit dem Ziel das er sich aus seinen Aussagen wieder herauswinden kann, bei den Adressaten aber Zustimmung findet.
Das hier ist ein Hasskommentar: Ich gucke deine Videos gerne und lerne immer etwas. Und du gefällst mir auch optisch sehr. Das du mir aber jedesmal zu beginn eines Videos vor den Kopf hälst das du hetero bist, verletzt mich jedesmal. Du hasst schwule 😢 Ich habe soeben dein Buch vorbestellt und bin gespannt. Ist lange her seit ich ein Buch gelesen habe. Danke für deine Videos!
Soll das lustig sein ? Oder willst Du einen logischen Fehlschluss demonstrieren ? Wenn ja welchen ? Schwarz-Weiß-Denken, wen man man nicht liebt, den haßt man ?
Ich denke Anekdotenargumente sind garnicht so schlecht. Die eigene Erfahrung kann ja auch richtig sein. Ich hab zwar keine Meta Studie gesehen, dafür dass in Deutschland deutsch gesprochen wird, oder dass ein großer Anteil an jugendlichen mit Migrationshintergrund Begriffe wie "Vallah" benutzen. Aber trotzdem bin ich mir da sehr sicher. Wir brauchen ja keine Studie dafür, dass Wasser nass ist.
Ja in den meisten Fällen werden ja aber Dinge diskutiert die eben nicht von der Mehrheit bereits gleich gesehen werden wie, dass die meisten Menschen in Deutschland Deutsch sprechen. Je kontroverser die These desto unsinniger unf unnützer sind Anekdoten als Evidenz.
@@hanswurst2765Naja der entscheidende Punkt ist ja, ob das Argument auch ohne Anekdote belegbar ist. Und ob Wasser nass ist, oder junge Deutsche oft „Wallah“ sagen, lässt sich auch kurz mit Google beantworten.
"Die eigene Erfahrung kann ja auch richtig sein" Ja, kann. Muss sie aber nicht. Und deshalb ist anekdotische Evidenz halt nicht als _Argument_ geeignet. Das bedeutet nicht, dass man die eigenen Erfahrungen nicht auch zur Unterstützung von bereits etablierten Argumenten nutzen kann. Aber als einziger bzw. Haupt-Beleg für eine These ist sie relativ nutzlos.
Die Aussage bei 11;45 finde ich nicht überzeugend. Ich finde nicht, dass jemand anderen Dinge vorwerfen oder für falsch erklären kann wenn er diese selbst praktiziert. Denn es untergäbt einfach die eigene Autorität bzw. Glaubwürdigkeit. Im genannten Beispiel könnte man dann höchstens argumentieren: Rauchen ist ungesund (Fakt), du solltest es lassen damit du nicht so einen Raucherhusten (oder schlimmeres) wie ich bekommst. Grundsätzlich finde ich es extrem wichtig das Menschen, die andere maßregeln oder ihnen Vorschriften machen dem verwendeten Maßstab auch selbst standhalten müssen, andernfalls betrachte ich sie als Heuchler bzw Doppelmoralisten.
Es ist Fakt, dass Rauchen ungesund ist! Wenn ich dies zu jemandem sage, will ich es ihm eigentlich nur nochmal ins Gedächtnis rufen! Ob ich selber rauche, spielt dabei keine Rolle...es bleibt ungesund. Würde ich jemandem Vorschriften machen wollen, würde ich "Hör auf zu rauchen" verwenden! Wenn die Deutsche Gesellschaft für Ernährung 70g Fleisch in der Woche empfiehlt, will sie niemandem Vorschriften machen...mehr Fleisch ist einfach nicht gesund...völlig egal, ob die Mitarbeiter der DGE 100g wöchentlich essen. Und das ist auch keine Doppelmoral, denn es ist lediglich eine Empfehlung. Es ist nichts moralisch Verwerfliches dran, jemanden daraufhinzuweisen, dass etwas ungesund ist
Wenn man falsche Schlüsse zieht, natürlich. Das ist ja der einzige Sinn dieses Beitrags. Wenn Du aus "Der Apfel ist rot" schlussfolgerst "Ich habe Krebs" dann ist die PRämisse korrekt, der Schluss aber falsch. Sowas wie "Logische Fehlerschlüsse" gibts ja eigentlich nicht. Es ist nicht logisch Fehler zu machen.
Mir begegnet sehr oft das "Argument" ich könne Gott nicht widerlegen. Warum Theisten dieses so oft gebrauchen ist mir schleierhaft. Es liegt doch klar auf der Hand dass die Beweislast beim behauptenden liegt. Dieses "Argument" wird so oft gebraucht, es hätte ein eigenes Video verdient.
@Leij-Aodge Sich gegen jemanden richten? Es geht um Aberglauben und die Eindämmung dessen. Theismus ist eine Krankheit und Gläubige infizieren andere damit. Zur Beweislast habe ich mich geäußert, die liegt klar beim behauptenden.
Vor allem im Punkt "Whataboutism (tu quoque)" geht einiges durcheinander. Erstmal sind das zwei verschiedene Dinge: Das tu quoque (= "du auch") richtet sich gegen die (moralische) *Glaubwürdigkeit* des Gegenübers, während der Whataboutism ein anderes *Thema* aufmacht. Leider - und das kommt im Video nicht raus - wird auch viel zu oft als Whataboutism abgestempelt, was nur einen Wertungswiderspruch aufzeigen soll. Wer in vergleichbaren Situationen mal so, mal so handelt, also mit zweierlei Maß mißt, muß sich dieses widersprüchliche Verhalten zu Recht vorhalten lassen. Darum ist der gezeigte Ausschnitt viel zu kurz, um zu beurteilen, ob hier wirklich ein Whataboutism vorliegt. Dazu müßte man wissen, wie die vorhergehende Frage des Moderators war und welches Interviewthema insgesamt abgesprochen war.
Beim Autoritätsargument hättest du mehr in die Tiefe gehen müssen. Wenn ich z.B. argumentiere, dass man etwas ernst nehmen sollte, weil 90 Prozent der wissenschaftlichen Literatur (oder Wissenschaftler auf dem Gebiet) darauf hindeuten, dann ist das kein unzulässiges Argument. Es macht Sinn sich auf die Wissenschaft zu beziehen, weil wir keine zuverlässigere Methode kennen um die Wirklichkeit zu erforschen. Und es macht Sinn sich auf die Menschen zu beziehen, die am meisten über ein Thema wissen (Wissenschaftler mit dem entsprechenden Fachgebiet). Darauf sollte man jederzeit hinweisen, wenn man über das Autoritätsargument spricht. Denn zahlreiche Themengebiete können zwei Laien in einer Diskussion gar nicht einschätzen. Insofern kommt man mit der Argumentation für eine Position gar nicht weiter, weil keine der Parteien die nötige Expertise besitzt um die Argumentation einschätzen zu können. Es bringt beispielsweise einfach nichts, wenn zwei Laien über die Quantenphysik diskutieren. Man muss sich auf Experten berufen. Mit dem Autoritätsargument können somit keine Experten gemeint sein. Im Autoritätsargument geht es um Autoritäten, die gar keine Expertise in Bezug auf die Diskussion besitzen. Wenn man z.B. sagt, dass Proposition X korrekt sein muss, weil sie von einem Nobelpreisträger kommt, dann ist das ein Autoritätsargument, vor allem, wenn der Nobelpreisträger den Nobelpreis für etwas bekommen hat, was mit der Diskussion nichts zu tun hatte. Wenn also bei einer Diskussion über die Klimawissenschaft eine Nobelpreisträger für seine Forschung an Halbleitern, dann ist das offensichtlich irrelevant und ein somit Autoritätsargument. Wenn in in einer Diskussion über die Klimawissenschaft den Präsidenten von Amerika zitiere, dann ist das ebenfalls ein Autoritätsargument. Es wird jemand zitiert, weil er als Autorität wahrgenommen wird und nicht weil er Exertise in Bezug auf die Frage besitzt. Schlussendlich kann man nicht nur über logische Fehlschlüsse sprechen. Man muss eben auch darüber sprechen, mit welchen Methoden man die Wirklichkeit am zuverlässgisten erforschen kann und damit kommt man zwangsweise zu den wissenschaftlichen Methoden. Wobei dann ebenfalls klar wird, dass man nicht einzelne Wissenschaftler als Autoritäten nennen kann (Cherry Picking). Schlussendlich muss man sich einen Überblick über die Diskussion unter Experten verschaffen um die Forschung einschätzen zu können. Umfragen unter Experten können da helfen.
Jup, Lauterbach macht eine Aussage und erweckt den Eindruck kraft seiner Autorität als Medizinprofessor, er wisse wovon er rede und hätte gute Gründe - die hatte er aber nicht, darüber hinaus war seine Aussage falsch. Versprachlichtes Täuschen nennt man Lügen.
Erhalte 40% Rabatt auf Blinkist Premium! Starte eine kostenlose 7-Tage Testversion, indem du hier klickst: bit.ly/Biasedskeptic-June
Solche Skills sollte man Kindern in der Schule beibringen damit sowas nicht passiert. Sich verständlich ausdrücken zu können ist wichtiger, als so manches Wissen was man eh wieder vergisst…
Wissen verändert sich, Fähigkeiten sind zeitlos :)
Ja, ich war wirklich gepackt als ein Deutschlehrer in der 10ten uns über einige Fehlschlüsse aufgeklärt hat.
Ich hoffe es Kommt Mal in Bildungspläne rein!
Wir hatten das damals in Ethik gelernt
Eigentlich passiert das, aber die Lehrer sind sehr schlecht darin und die ganzen Kinder hören nicht zu. (Ich spreche da aus der eigenen Erfahrung - von 24 Schülern haben nur 3-4 aufgepasst)
Es sollte schon längst ein ernsthaftes Fach für solche Skills und Philosophie geben. Leider fehlt die Lust, etwas voranzubringen. Früher war ja alles besser und so...
Beim Thema logische Fehlschlüsse denke ich direkt an Rolf Dobelli und seine 104 Denkfehler. Eine gute Grundlage um bessere Entscheidungen zu treffen, aber auch um solider zu Argumentieren.
Gute Empfehlung!
Ich hätte es richtig cool gefunden, wenn du zu den logischen Fehlschlüssen noch die dazugehörigen Realbeispiele gezeigt hättest. Denn du hast ja auch immerhin bekannte Leute in dein Thumbnail gepackt. Liebe Grüße
Hat er zum Teil, aber wenig Zeit für Erklärungen und wenige Details zu den Beispielen.
Ich wäre dankbar für ein Video, dass das Toleranz-Paradoxon nach Karl Popper richtig erklärt. Da ich festgestellt habe, dass einige Menschen das Toleranz-Paradoxon immer wieder anführen, es aber nicht wirklich verstanden haben.
Kommt auf die Shortlist :)
@@BiasedSkeptic Danke
@@Fidi257 was wird denn da falsch ausgesagt?
@@titfortatatoz5427 dass man dieses Paradoxon als Grundpfeiler für gesellschaftliche Konventionen nutzen möchte..so würde ich das interpretieren...du kannst es einfach als Paradoxon anerkennen, aber dieses als Entscheidung für große soziale Normen zu übernehmen, ist wahrscheinlich gar nicht so einfach, wie sich manche das vorstellen...
@@frttenfett5701 sry, ich habe keine Ahnung was du meinst.
Das Toleranzparadoxon sagt einfach aus, dass du solange intoletanz tolerierst, bis du durch diese Intoleranz, in deiner Toleranz eingeschränkt wirst, bzw deine Werte verlierst.
Als Beispiel:
Du tolerierst gleichgeschlechtliche Liebe und du tolerierst denn Islam, jetzt tolerierst du den Islam solange, bis es zu dem Punkt kommt, wo du die Ablehnung des Islam für gleichgeschlechtliche Liebe hinnimmst, was deine Toleranz für gleichgeschlechtliche Liebe aufhebt.
Du erlaubst also intoleranten Kräften, deine Toleranz abzuschaffen... Die Konsequenz ist das Ende deiner Werte. Das kann bis zur Vernichtung der eigenen Person gehen.
Was mir aufgefallen ist, viele wissen nicht was Toleranz, Aktzeptanz und Ablehnung überhaupt bedeuten, viele setzen Toleranz und Akzeptanz gleich, was falsch ist.
Das Toleranzparadoxon zeigt ja nur auf, was bei Toleranz gegenüber intoleranten Kräften passiert und zeigt damit nur auf, das absolute Toleranz ein Paradoxon ist, da es die Toleranz aufhebt.
Wie gesagt, ich verstehe nicht was du meinst. Das Toleranzparadoxon gilt für die Gesellschaft. Das sehen wir an so vielen aktuellen Beispiel in unserer Gesellschaft.
Wenn es rein um den Wahrheitsgehalt geht, geb ich dir mit dem Whataboutism recht. Häufig wird dieser Vorwurf aber von Institutionen, Medien, etc. gebracht, wo bspw. das Messen mit zweierlei Maß die grundlegende Glaubwürdigkeit derselben beschädigt, da sie sich häufig auf moralische Argumente beziehen.
Der „weißer Cis Mann“ Clip wird nicht alt, ich muss immer wieder lachen
Zeitlos Haha 😂
@@BiasedSkeptic Wirklich gutes Video. Man könnte noch die Arbeit von Prof. Christian Stöcker erwähnen. Er nutzt bei seiner Arbeit immer sehr viel Empirie um aufzuzeigen, wie relevant solche Fehlschlüsse sind.
Man muss aber immer dabei erwähnen, dass diese Fehlschlüsse geeignet sind den Diskurs in eine entsprechende Richtung zu lenken. Wenn zum Beispiel jmd eine Anekdote bringt, kann es sein, dass er einfach nur bildlich denkt und das Bedürfnis hat seine Position mit diesem Bild estetisch aufzuwerten. Eine Diskursverschleppung muss also gar nicht beabsichtigt sein. Wenn ich Prof. Stöcker erwähne bezieht sich das zwar auf ihn als Autorität, aber im Sinne seiner Kompetenz. Problematisch wäre das aber ganz klar, wenn ich seine Arbeit lediglich nutze um einen Punkt zu machen, oder eine Minderheitenposition innerhalb seiner Forschung ausnutze oder eine veraltete Quelle nutze. Oder mich mit fremden Federn schmücke.
Sehr konsequent ist es, dass Du am Ende aufzeigst, dass es ideal ist, die Position der Gegenseite abzuklopfen um so Missverständnisse zu vermeiden. Das setzt einen hohen Grad am Emphatie vorraus und kann viel zu einer besseren Diskurskultur beitragen.
Weiter so! 🙂
@@ACloserL00kim Regelfall sind die Fehlschlüsse ja unbewusst. Daher merken einige RUclipsr, die anhand anderer Stimmen Fehlschlüsse aufzeigen, ihre eigenen oft nicht.
Ich fände es toll, wenn vielmehr Kritik bei der eigenen Person anfangen würde, glaube damit kann man noch viel mehr nachhaltige Verbesserung erzielen.
Hast du zufällig eine Idee wie man seine eigenen Fehlschlüsse finden könnte?
Ein Video mit diesem Content wie hier, sollte stärker gefördert werden. Du erklärst es einfach, direkt und ohne dich in "Fachgerede" zu verlieren. Manchmal ist weniger eben doch nehr.👍
Als angehendener Ethiklehrer kann ich dieses Video in Zukunft gut nutzen, um mit den Schulkindern das erfolgreiche Diskutieren üben zu können (in Ethik ist das ein sehr wichtiger Aspekt, neben dem Kennenlernen der verschiedenen moralischen Theorien).
Wobei soll das Video hilfreich sein? - Denken ist eine Praxis, Diskutieren auch: die unterschiedlichen Argumenttypen zu kennen hat auf drastische Weise wenig mit der Fähigkeit zu tun, schlüssig zu Argumentieren und unschlüssige Argumente zu erkennen.
@@yzger Natürlich deckt dieses Video nur einen Aspekt von Diskussionstheoretischen Aspekten ab. Aber die typischen Fehlargumente zu kennen ist immer noch sehr hilfreich, in der Praxis muss das Erkennen entsprechend geübt werden und um erfolgreich diskutieren zu können braucht es natürlich noch mehr Dinge (Etiketten, Formulierung, Kenntnisse über ein bestimmtes Diskussionsthema, etc.), aber für einen ersten Einstieg ist dieses Video eine gute Möglichkeit.
@@alterfalter7947 nein das ist kein guter erster Einstieg sondern praxis, solange du auf dem schwammigen Standpunkt "beides ist wichtig" stehst hast du auf eklatante Weise nicht verstanden, worum es geht, was nicht schlimm ist, das zu lernen ist nicht einfach
Schopperhauer? Btw Moral ist doch subjektiv, wie soll man da diskutieren?
@yzger: Was hast du denn für einen Hintergrund? Da du dich hier als Autorität inszenierst und jedem die Kompetenz absprichst (und nur teilweise konkret wirst), würde mich interessieren, in wie weit der Autoritätsfehlschluss hier greift oder eben nicht.
Sehr wertvoller, anregender Content! Finde ich grossartig, dass du Beispiele aus verschiedenen politischen Richtungen zeigst. Was ich noch anfügen würde: Fehlschlüsse auf der Inhaltsebene der Kommunikation sind nicht zwingend Fehlschlüsse auf der Beziehungsebene - wenn ein Raucher mir sagt, Rauchen sei ungesund, stellt sich schon die Frage, was er mir damit sagen will, auch wenn er inhaltlich recht hat. Eine Anekdote kann meinem Gegenüber mein Argument veranschaulichen, muss aber nicht dessen Grundlage sein.
Gruss aus der Schweiz
Klar. Wir machen das im realen Leben ständig. Aber es ist trotzdem wichtig zu wissen, inwiefern solche Argumente Schwächen haben.
Wow das ist das allererste Video, welches ich von dir gesehen habe und ich bin echt begeistert! Du redest so angenehm und in einer Art dass es einem Spaß macht und Interesse weckt, dir zuzuhören. Ich werde definitiv öfter vorbeischauen
Das freut mich - bleib dabei :)
Schön das du am Ende nochmal betonst das es nicht reicht eine 'Fallacy' Karte zu heben um ein Argument zu widerlegen. Am besten ists noch wenn man 5 Punkte auflistet, und als Gegenreaktion werden 4 Punkte ignoriert aber Hauptsache in einem Punkt eine 'Fallacy' gefunden. Schönes Video (wie immer).
edit: Was ich als Tipp für ne fruchtvolle Diskussion geben kann ist es unbedingt zu vermeiden die entsprechenden Fachbegriffe für Fehlschlüsse demjenigen hinzuwerfen. Das ist ein ziemlicher Gesprächskiller. Stattdessen einfach den Fehlschluss erklären. (wie es auch Jo bei dem Beispiel gemacht hat)
14:30 Die Anmerkung zum Fehlschluss-Fehlschluss ist richtig & wichtig - trotzdem sollte hier mehr rauskommen, dass es sich dann um ein "Rechthaben durch Zufall" handelt, man sich also nicht damit begnügen sollte un man den Satz, "Du hast zwar Recht, aber auf eine logisch falsche Weise" nicht scheuen sollte.
Tolles Video. Besonders gefallen mir die Clips mit Beispielen aus der Realität. Davon hätte ich gerne zu jedem Fehlschluss mehrere gesehen.
Ein bisschen Audio feedback von mir. Ich sitze hier vor guten Studiomonitoren und musste gerade bei den Einspielern leiser machen, weil es sonst schmerzhaft wird. Und generell ist da noch was rauszuholen, was deine Audio Verarbeitung angeht.
Ich würde dir empfehlen per EQ etwas die Schärfe aus den S-Lauten zu nehmen, und vllt. generell auch nen low pass filter drüber packen (natürlich dezent). Eventuell auch noch etwas die Kompression zurück fahren, denn gerade die eingespielten Clips sind teils übersteuert bzw. zu intensiv in den Höhen.
Vllt. reicht es auch schon die Höhen vor der Kompression zu filtern, denn die willst da ja nicht mit verstärken. Dann noch die eingespielten clips von der Lautstärke her normalisieren und schauen, dass die durch die Audio Bearbeitung, die du für deine Stimme verwendest nicht beeinflusst werden. Denn die wurden ja als Quellmaterial schonmal "gemastered".
Es gibt auch sogenannte De-esser Plugins, die filtern gezielt S-Laute und so heraus.
Ansonsten guter content, weiter so!
Das Beispiel für einen Zirkelschluss/petitio principii ist kein Beispiel eines Syllogismus für einen Zirkelschluss. Es handelt sich bei dem Beispiel mit der Gendersprache um einen Modus ponens : ((wenn p dann q) UND p) also q. Das ist kein logischer Fehlschluss sondern logisch folgt aus den Prämissen die Konklusion. Es ist auch nicht zirkulär. Vielmehr wäre es im Sinne des Agrippa Trilemmas ein Abbruch der Begründung bei P1. Man könnte P1 mit beispielsweise Studien belegen oder sonstige epistemische Rechtfertigungen für P1 zusätzlich in den Syllogismus packen. Alles andere was du dazu gesagt hast, ist korrekt. Nur das Beispiel ist wie gesagt ein Modus ponens und kein petitio principii. Die Schlussfolgerung K Wir fördern die Gleichberechtigung ist eben nicht in den Prämissen zu finden. Es wird auch nicht als Enthymem implizit vorausgesetzt. Ein Argument ist dann logisch gültig wenn unter der Annahme der Wahrheit der Prämissen auch die Konklusion wahr ist, was bei diesem Argument so ist. Es folgt logisch, es ist ein logisch gültiges Argument.
Das mit dem Modus Ponens kann ich so unterschreiben.
Zum Glück hat's noch jemand gesehen. Ich hab das nur gesehen und gedacht "... Nein. Das ist ein einfaches Argument. Wo ist da der Zirkelschluss?"
Jop, das ist kein Zirkelschluss, wollte auch gerade einen Kommentar schreiben, bevor ich diesen gesehen habe.
Sehr gutes Video. Wie schön wäre es, wenn unsere Debattenkultur nicht ständig von solchen Fehlschlüssen geprägt wäre…
Hartl du hier?
Würde einen Dialog zwischen euch sinnvoll empfinden. Würde die Gesellschaft ein Stück wieder zusammenbringen
Ich mag euch beide sehr. Doch ihr seid auch sehr unterschiedlich
@@yooowahrscheinlichoder Hab nichts dagegen. Ich mag den Kanal hier sehr!
@@DrJohannesHartl 😊
Freue mich sehr, dass es das Video endlich gibt, es würde im Übrigen auch sehr gut als Kanaltrailer funktionieren, da es vielerlei deiner bisher behandelten Themen kurz aufgreift und eventuell Lust auf mehr macht!
Erklär den Leuten mal was Schrödinger wirklich mit seinem Gedankenspiel sagen wollte. Dann hören die Leute vlt endlich auf zu glauben, dass eine Katze gleichzeitig tot und lebendig sein kann...
The cat is a lie.
Das ergibt aber nur Sinn wenn du die Hoffnung hast, das jeder alles verstehen kann, wenn man es nur genug erklärt.
Sehr gutes Video! Ein paar davon hatte ich bereits in der Schule gelernt (Strohmannargument und Autoritätsargument z.B.). Finde es eigentlich sehr wichtig, dass so etwas in den Schulen gelehrt wird
Sehe ich auch so!
Dein Kanal ist so ein Brett, ich hoffe du erreichst noch viel viel mehr Leute!
Anekdoten werden häufig verwendet, um eine These durch Beispiele bzw. Erfahrungsberichte zu untermauern. Wenn du zu einer These keine passenden Beispiele hast, ist die These vielleicht nicht viel wert.
Man sollte aber aufpassen, dass man nicht einfach irgendwelche Anekdoten nimmt, um dann daraus eine These zu bauen, welche sich dann nur auf diese Erzählungen stützt.
Anekdoten nimmt man, wenn:
a) man keine Zahlen hat
b) die Zahlen der These widersprechen.
c) die Zahlen nicht aufregend genug sind.
Bei diesem Beispiel mit Frau Wagenknecht gibt es jedoch sehr eindrückliche Zahlen. Laut Statista hatten 1990 nur 16% den Eindruck die eigene Meinung zu sagen erfordert Vorsicht. Das stieg über die Jahre nahezu linear an auf 44% in 2023.
Anekdoten nehmen in der Pädagogik die Rolle von Humor ein.
Sinn ist, dass man es sich besser merkt - nicht Beweisführung.
@@grieveromega6060 Das ist aber eine Statistik, die man erstens erstmal kennen bzw finden muss, und zweitens eine Sache die eigtl jeder weiß und wohl kaum einer infrage stellen würde. Da brauche und kann ich in einer Talkrunde nicht zu jedem Satz die passende Statistik bringen.
@@Markus-hb7be Jein. Jede politische Richtung spricht oft von Dingen "die ja jeder weiß". Daraus wird oft ein Argumentum ad populum gemacht, was wieder schwache Argumentation ist.
Im Falle von Politikern sehe ich das noch strenger. Die haben im oberen Segment bezahlte Leute, die genau dafür da sind, solche Statistiken zu finden und dem Politiker zur Kenntnis zu geben.
@@grieveromega6060 Anekdoten nimmt man aber auch dann, wenn es noch keine Forschung zum Thema gibt (= es liegen keine Zahlen vor). Es kann auch sein, dass es zu dem Thema auch in absehbarer Zeit keine Forschung geben wird, weil z.B. ein Forschungsthema keine Chance auf Bewilligung staatlicher Fördergelder hat, keiner reich genug ist, unabhängig zum Thema zu forschen, keiner Lust hat, mit einem unbequemen Forschungsthema seine Karriere zu gefährden usw. D.h. es kann Themenfelder geben, zu denen jede Menge Anekdoten existieren, die sowohl für sich als auch in der Masse stimmen und die auch durch Forschung bestätigt werden würden - wenn es diese Forschung denn gäbe. Es besteht also die Gefahr, dass ein wichtiges, u.U. für die Gesellschaft hochbrisantes Thema, über Jahre nicht "beforscht" wird und Ihrer Argumentation zufolge also nie in Debatten eingebracht werden dürfte, weil eben keine "Zahlen" dazu vorliegen.
Hi Biasedskeptic,
Wie immer sehr informativ, dennoch hätte ein weiterer Fehlschluss gut reingepasst, nämlich Trugschluss der Konposition, alias falsche Verallgemeinerung.
Ein Fehlschlss, das auch nur zu gern von Extremisten genutzt wird, indem beispielsweise eine Extremposition einer extremen Minderheit, (Die Deutschen haben wegen ihrer NS Vergangenheit ein Schuldkomplex, alias Schuldkult) wird auf die Mehrheit abgewälzt.
LG Orry
14:19: Das sind zwei unterschiedliche Aspekte. Die eine Sache ist, dass es möglich ist, durch einen Fehlschluss trotzdem zu einem wahren Satz zu gelangen; das *Argument* ist dann ungültig, aber der Satz, auf den geschlossen wurde, an sich korrekt. Die andere Sache ist, dass manchmal aufgrund einer Struktur fälschlicherweise ein Fehlschluss angenommen wird, obwohl der volle Kontext das Argument sinnvoll macht.
schönes Video. Machst du eigentlich auch Reactions auf 13 Fragen oder die diversen Talkshows? Würde mich zumindest interessieren. DIese Aufschlüsselung mal "live" zu haben ^^
Heute ist dein Glückstag - dafür gibt es sogar eine eigene Playlist. Viel Spaß damit 😉 ruclips.net/p/PLI4htVzlGG1oaQQsTQWOKW8pJV-S58zHs&si=ChDjDLXv3ym75Odi
Würde die Philosophen Tier List als Video Idee sehr feiern!
Wieso? Ist doch schon klar, wer Nr. 1 ist
@@sebastianteister Wer denn?
@@kingterrytheterriblet Meister Yoda
Es gibt noch Strategien, die nicht diese 10 Punkte beinhalten. zB wenn man sich in seiner Argumentation auf gewisse Punkte konzentriert, die vielleicht kontrovers sind, aber ein Totschlagargument für eine Seite bewusst auslässt und darauf hofft, der Gegenüber kennt es nicht oder ist so von den anderen Argumenten verärgert, daß er vergisst darauf abzuheben.
Wegen deiner Frage:
Ich fände eine Philosophische Theorien Tier List spannender.
Irgendwelche spezifischen Kategorien oder Zeiträume?
Eine Videoreihe mit verschiedenen Epochen 😌
@@BiasedSkeptic
Eine Ethik Tierlist, eine Ontologie/Erkenntnistheorie Tierlist oder eine Theorie des guten Lebens (wie werde ich glücklich, was ist mein Sinn im Leben) Tier List jew. über alle Epochen hinweg
Ich zitiere Dich: "höchstgradigst" gelungenes Video!
Haha, danke :)
Geiles informatives video!
So you're saying.. 😊
Meine Lieblingsfehlschüsse sind: 3. Das Strom-an-Argument, 2. Atominem (when I go nucular) und 1. Waterboardtism.
Haha, ich musste sogar schmunzeln!
@@BiasedSkeptic Hörbücher Leute.. was soll schon schiefgehen? 😏
Wirklich mal wieder eine großartige Übersicht! Ich würde mir dennoch weiterhin wünschen die albernen Memes rauszulassen, die meiner Meinung nach überhaupt nicht zur Ansprache deines Kanals passen und mich immer wieder negativ rausreißen.
Hey @biasedSkeptic :) Irre ich mich, wenn ich behaupte: dein Gender-Beispiel zum Zirkelschluss scheint mir ein logisch gültiges Konditional zu sein?
p -> q
p
also: q
wenn der wenn-dann satz als erste prämisse gilt, dann ist das Argument logisch und kein Zirkelschluss, oder übersehe ich was?
LG :)
Nice kanal hab dich gerade entdeckt!!❤
Stick around 😍
Ein logischer Fehlschluss ist ebenfalls gegeben, wenn man davon ausgeht, oder insinuiert das Statistiken eine maximale und/oder perfekte Aussagekraft haben. Vor allem im Vergleich zu Anekdotischen Argumenten. Dein Platz 1 passt hier sehr gut. Statistiken eignen sich häufig sehr gut um Durchschnitt oder Median zu ermitteln oder anzuwenden. Sie geben zumeist aber keine brauchbare Argumentation für alles über oder unter dem Durchschnitt. Wenn also Statistiken benutzt werden (außerhalb der Wissenschaft) um Leben oder Lebensumstände zu repräsentieren oder zu erklären, dann läuft man damit zwangsläufig vor eine Wand. Statistiken taugen dazu nicht, weil Menschen an sich keine einfachen Dinge sind, sondern Komplexe Wesen.
Das kann man auf Soziale und auf Politische Räume ausdehnen und versteht dann auch recht schnell warum Menschen handeln und reden wie sie es eben tun. Unabhängig davon ob man das teilt oder nicht.
Verstehen ist wichtig, bedeutet aber nicht das man zustimmt.
Statistiken sind auch schwer zu nutzen wenn es um Skalierung geht.
Viele zeitlich unterschiedliche Statistiken mit unterschiedlichen Annahmen und Rahmenbedingungen später als Meta Analyse zu nutzen funktioniert wiederum nur außerhalb der Menschlichen Soziologie und Psychologie. In Physik, Mathematik und Chemie funktioniert das sehr gut.
Es ging im Mensch sein noch nie um Fakten. So viele Kriege und vieles anderes sind aus simplen, manchmal auch sehr komplexen Gefühlen entstanden die dann in Handlungen, also Fakten, umgesetzt wurden.
Deshalb ist aus meiner Sicht jede einzelne Anekdote, solange nicht gelogen, definitiv als Fakt anzusehen. Ob sie Skaliert, also sich häufig wieder finden lässt ist eine vollkommen andere Frage. Das macht aber das Argument nicht weniger wichtig.
Skalierung ist an dieser Stelle doch nur wichtig bei der Frage, wie weit muss ich meine „Lösung“ aufbauen. Wobei ich das Konzept „Lösung“ ebenfalls als unsinnig betrachte.
Es gibt keine Lösungen, nur Kompromisse.
Metaanalysen sind aber häufig der einzige Zugang zu bestimmten Fragestellungen. In der Medizin kommt man mit reinem analytischen Denken nicht weit, es geht oft nur mit ungefähre Idee, was funktionieren könnte und dann Trial and error und Statistik. . Es gibt unglaublich viele hochfrustrierende Diskussionskriege zum Thema Ernährung und Corona.
Tolles Video. Können Sie bitte ein Weiteres machen, langsamer gesprochen und mit viel mehr Beispielen?
Was viele Dinge, insbesondere Biases, betrifft: So ziemlich jeder ist am besten damit beraten, bei sich selbst anzufangen.
Das heißt: Ich bin am besten damit beraten, bei mir selbst anzufangen!
Change my mind!
Kein Grund dein Mind zu changen, denn du hast recht.
Man kann übrigens auch gleichzeitig an sich selbst arbeiten und andere kritisieren
Eine kurze hilfe bei jedem punkt, wie man den fehlschluss erkennt/aufdecken kann, wär noch nice.
Gutes Video Matze mach weiter so
Glückwunsch zum Buch! Kannst du ja beim offiziellen Release noch kurz vorstellen.
Mach ich sicher :)
Schade, dass man in der Schule nicht den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität lernt. Da muss man ja nicht komplett Statistik machen. Der Unterschied, ein paar Beispiele, mehr braucht man ja nicht.
Wieso sollte man das nicht in der Schule lernen?
@@titfortatatoz5427 Weil Statistik ein Thema ist, das man erst in höheren Stufen lernt. Dabei ist es ein einfacher Sachverhalt, der jeden in die Lage versetzt, mehr Logik als Maßstab anzusetzen. Von solchen Menschen kann man natürlich weniger profitieren weil sie nicht so leicht zu beeinflussen sind.
Doch das lernt man. Zumindesr meine Klasse. Ich bin erst 20 und kann mich daran noch gut erinnern, wie 95% der Schüler schlichtweg nicht hinhören
@@titfortatatoz5427 Man lernt Statistik, aber nicht das kritische Denken Korrelationen und Kausalitäten inhaltlich zu bewerten und zu trennen. Das geht auch über Mathe und Statistik hinaus.
@@grieveromega6060 In welchem Fach würde man das lernen?
Ich glaube das was du beschreibst ist nicht der Sinn von Tu-quoque. Also bezogen jetzt alleine auf das Rauchen. Der Punkt da warum jemand dann sagt du rauchst doch auch ist nicht das es faktisch falsch ist, sondern das der Gegenüber das genauso "verwerfliche tut" und deshalb nicht in der Position ist das zu beanstanden. Das ist legitim und einfach logisch.
Geil, einfach nur geil! Genau dieses Video habe ich mir schon lange von dir gewünscht, ich wünschte ich könnte zehn Daumen nach oben vergeben. Sehr schöne und übersichtliche Auflistung. Hätte nichts dagegen, wenn du auch noch die zehn weiteren Fehlschlüsse bringst 😁
Das mit den Philosophen finde ich genauso interessant.
Kommt alles - nur eine Frage der Zeit 😅
Echt Informatives Video. Mir ist allerdings ein Fehler aufgefallen.
Bei 8:00 min bringst du ein Beispiel für einen Fehler bei der Logischen Ableitung.
Nach dem Modus Ponens ist dies allerdings in sich eine Logisch richtige Ableitung. Die Prämisse 1 ist eine wenn (Antezedenz) dann (Konsequenz) Aussage.
Der Modus Ponens besagt: Wenn die Antezedens gegeben ist, dar die Konsequenz geschlussfolgert werden.
Zudem gibt es noch den Modus Tollens (aus der Negation der Konsequenz darf die Negation der Antezedenz geschlussfolgert werden).
Die logischen Fehlschlüsse wären:
1. Fehler: aus der Negation der Antezedenz wird die Negation der Konsequenz geschlossen.
2. Fehler: aus der Konsequenz wird die Antezedenz geschlossen.
Die Kritik hier darf nicht als logischer Fehlschluss formuliert werden. Ich würde es eher so Formulieren: Die Prämisse 1 ist falsch (weil z.B. keine empirische Evidenz) und daher ist jede darauffolgende Ableitung auch falsch.
Klar ist das Argument formal korrekt, ein Zirkelschluss ist ja ein informeller Fehlschluss :)
@@BiasedSkeptic Könntet ihr diesen Punkt vielleicht so formulieren, dass es etwas verständlicher für den Laien ist? Denn beim Video bin ich auch über diese Passage gestolpert und bin zu ganz ähnlichen Schlussfolgerungen wie davedonald gelangt. Je mehr ich darüber nachdenke, desto öfter "flipt" es dann wieder - wie bei so einer optischen Illusion. Wäre das nicht Stoff für ein eigenes Video?
@@shaihulud4515 Gutes Gespür, dafür dass du Laie bist :)
Der Punkt ist, dass das Beispiel schlecht gewählt ist. Denn ganz recht, das Argument ist makellos, hier ist noch gar nichts zirkulär. Zirkulär wäre es, wenn ich A mit B, B mit C und C wiederum mit A begründe ... genauso also, wie ein Laie sich das vermtulich auch vorstellen würde ^^
Danke dir! Gerne mehr Fehlschlüsse! :D
Das Buch von Varnan soll heute bei mir ankommen🎉, jetzt fehlt nur noch deins freue mich schon👩🏽🏫
Nur noch gute zwei Wochen :)
"Whataboustism" ist mir zu hoch auf der Liste.
Zumal das oft unterstellt wird, wenn es eigentlich gar nicht der Fall ist.
Manchmal kann es Teil eines Argumentes sein, Dinge in Relation zu setzen (insbesondere, wenn vorher versucht wurde, etwas kleiner oder größer zu reden als es ist). Manchmal plärren Leute dann sofort "Whataboutism".
Ansonsten passt das aber schon ganz gut.
Den Strohmann sehe ich auch auf Platz 1. Ich habe das Gefühl, in manchen Diskussionen wird fast nur noch gegen Strohmänner argumentiert.
Auf Platz 2 wäre bei mir das Autoritätsargument. Insbesondere in Bezug auf Wissenschaft.
Beim Gendern oder Corona wurde sehr viel mit Wissenschaft "argumentiert".
Häufig gibt's dann gar keie weiteren Infos. Manchmal werden konkrete Studien genannt, die einer Prüfung jedoch nicht standhalten.
Und manchmal werden auch Studien genannt, die gar nicht das behauptete Ergebnis beinhalten.
Man sollte insbesondere in einer Live-Debatte in der Lage sein, zu erläutern, was genau in der Studie gemacht wurde und wie das Ergebnis aussah.
Einfach nur zu sagen "die Wissenschaft sagt das" ist kein gültiges Argument.
Bezüglich Whataboutism sind meine Eindrücke anders. Habe den Vorwurf selten gelesen, wenn er nicht gepasst hat.
Was Studien angeht, die dann für Interpretationen des gar nicht untersuchten Inhalts herhalten sollen, ist mir eine besonders im Gedächtnis geblieben.
Es wurden mal untersucht, inwiefern die Seenotrettung im Mittelmeer ein Pullfaktor für Flucht sein soll. Öffentliches Ergebnis: Sie soll keinen Einfluss haben.
Was wurde untersucht: Wie viele Boote stechen in See, wenn an dem Tag Schiffe zur Rettung unterwegs sind oder nicht.
Ergebnis: Weniger als 1-2% Abweichung an diesen Tagen.
Es muss aber beachtet werden, dass die Flucht vorher schon Wochen oder Monate dauerte, man sich den Tag für die Meeresüberquerung nicht immer aussuchen kann und man auch meistens gar nicht weiß, wie viele Schiffe zur Rettung unterwegs sind. Es gab auch keinen Vergleichszeitraum über Vorjahreswerte oder ähnlich, es wurde nur wenige Wochen untersucht.
Das Beispiel mit Australien, was nach dem Einstellen der Seenotrettung einen Rückgang um über 90% hatte, wurde auch nicht beachtet.
Whataboutism hab ich bis heute noch nicht verstanden.
Man darf bzw muss doch die Dinge in Relation setzen?!
Beispiel:
Wenn es ums Kiffen geht ist es doch durchaus legitim den Vergleich zum Alkohol zu ziehen.
Es gibt Länder da wirst du für den Konsum von Alkohol getötet und es gibt uns, wo Bier teilweise weniger kostet als Wasser.
Da spielt es durchaus eine Rolle in welchem der beiden Länder man sich befindet wenn es um die Legalisierung von irgendwelchen Drogen geht.
@@Markus-hb7be Jein. Dinge in ein Verhältnis setzen ist (meistens) OK. Das Problem ist, wenn man das nutzt um eine Diskussion in eine andere Richtung zu lenken, weil man über das eigentliche Thema nicht reden kann oder will.
Beispiel:
Person a): "Russland ist böse, weil es Krieg führt."
Person b): "Aber die USA ist böser, weil sie mehr Kriege angefangen hat.
Der Whataboutism ist jetzt da, weil man die Diskussion von einem Thema versucht auf das andere zu lenken. Im Zweifel sind aber einfach beide böse und man muss beide Themen für sich betrachten.
Oder aber auch aus aktuellem Anlass:
a) "Die Nazis waren Massenmörder!"
b) "Aber die Alliierten haben Dresden übertrieben zerbombt!"
Beides richtig, aber beides ist für sich zu bewerten im individuellen Kontext, nicht im Kontext gegeneinander.
@@Markus-hb7be Beispiel für Whataboutism:
"Brokkoli hat weniger als 10.000 Todesopfer pro Jahr und Alkohol über 60.000."
Ja, das stimmt, aber was Alkohol im Menschen bewirkt ist völlig unabhängig von dem, was Brokkoli bewirkt. Zumal Brokkoli deutlich weniger Konsumenten hat. Die Info über Alkohol zu nutzen, um das unabhäbgige Thema Brokkoli zu beeinflussen, das ist der Whataboutsim.
@@grieveromega6060 Okay. Die Zahlen so zu vergleichen ist natürlich Quatsch. Weil es eben weniger Konsumenten sind, man ganz andere Nebenwirkungen hat usw.
Wo wir dann aber eben wieder beim Thema wären wie wenig Sinn Statistiken sehr oft machen. Da muss man vielleicht auch mal einfach logisch denken und einem Aufzeigen warum dieser Vergleich hier gerade keinen Sinn macht.
Ich finde es nur grundsätzlich schwieirg wenn ich das Wort Alkohol überhaupt nicht in den Mund nehmen darf. Denn ein Vergleich ist absolut sinnvoll und notwendig. Deswegen verstehe ich deinen letzten Satz nicht. Also bist du der Meinung dass es völlig egal ist wie ein Land mit anderen Drogen umgeht (siehe mein Beispiel in der ersten Antwort), also in welchen der beiden Länder man sich befindet?
15:00 Ich will dich in der Bestsellerliste sehen! Hättest es verdient.
Mehr sachliche Diskussionskultur, da bin ich dabei 👍
sehr gutes video ich hätte es schöngefunden wenn du auch zum Fehlschluss-Fehlschluss ein Beispiel gebracht hättest
Dache das wäre klar, weil das ja für alle 10 davor gilt!? 😅
Gutes Video, weil sachlich und verständlich. Aber das Beispiel zum Zirkelschluss ist überhaupt nicht zirkulär, sondern ein simpler Modus Ponens. Die inhaltliche Frage bleibt natürlich, ob die Prämisse 1 wahr ist, ob wir also Gleichberechtigung durch Gendersprache fördern.
...auf den Punkt gebracht: Das Hirn, das dir gegeben wurde, auch konsequent nutzen!
Ich fände auch mal wichtig zu erklären, inwiefern diese "Fehlschlüsse" dennoch wichige Diskussionspunkte sein können. Z.B. dient der "Whataboutism" der Frage nachzugehen, ob Thema überhaupt genug Relevanz hat und ob man seine Zeit nicht lieber mit dem Beheben anderer Probleme verbringen sollte. Der hämische Einwand "das ist Whataboutism" hindert uns ggf. daran richtig zu priorisieren.
Ganz genau, darauf wird hier wieder nicht eingegangen.
Ein Whataboutism ist doch nicht pauschal ein gültiges Argument.
Es greift doch nur, wenn das Ziel ein Themenwechsel ist.
Sollte es sich um ein Beispiel oder Argument für eine Aussage zum Thema handeln, ist es doch kein Whataboutism mehr.
Beispiel:
Wir haben einen Wohnungsmangel, wir müssen mehr Wohnungen bauen. Nein, wir haben keinen Wohnungsmangel, wir haben ein Migrationsproblem was zum Wohnungsmangel führt.
Wieder mal ein tolles Video. 🙂
Wie würde man eigentlich das inzwischen gern genommene "Es gibt dazu Studien die sagen das auch." einordnen? Wäre das dann einfach nur ein Totschlagargument? Ich finde das sieht man inzwischen nämlich auch sehr oft im Internet, besonders in Talkrunden und erinnert mich oft an eine Mischung aus Zirkelschluss und Autoritätsargument. Manchmal werden dabei dann noch nicht einmal bestimmte Studien, geschweige denn deren Inhalt genannt und selbst wenn, so muss das ja noch nicht gleich bedeuten, dass die genannte Studie auch einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten würde. Studien gibt es derer ja schließlich viele und ob die alle unter strengen, wissenschaftlichen Regeln durchgeführt wurden ist in einer lockeren Diskussion oft ja gar nicht ersichtlich. Erst recht nicht, wenn man keine akademische Ausbildung genossen hat. Mich beschleicht daher das Gefühl, dass manche Leute in ihrer Argumentation gern auch einfach nur Studien vorschieben um eine Immunisierung gegenüber möglichen Einwänden und Kritik gleich mit zu liefern und sich so in die Rolle einer scheinbaren Autorität zu begeben.
Die nächsten 10 wichtigsten logischen Fehlschlüsse in einem solchen anzukündigen.
Dieser logische Fehlschluss, genau mein Humor 😂
11-20!? 🤷♂️
@@BiasedSkeptic genau den, oder wolltest du kategorisieren? 😉
Na ist denn schon Weihnachten 🎉
Zumindest konnte ich mit meinem Buch ein potentielles Geschenk ankündigen ;-)
8:00 ist kein so geschicktes Beispiel, denn so wie es da steht (abzüglich eines Detailfehlers) ist ein Musterbeispiel eins korrekten Schlusses (man nennt die Schlussform modus ponens). Es ist irreführend, von einem Fehlschluss (Zirkelschluss) zu reden.
Es ist doch genau der Punkt von INFORMELLEN Fehlschlüssen, das sie formal korrekt sind, inhaltlich aber nicht.
@@BiasedSkeptic Das Beispiel was du zeigst ist in jeder Hinsicht korrekt ^^ nimm doch (demnächst) als Veranschaulichung wirklich einen Zirkelschluss den du auch als Kreis darstellst, dass ist doch auch didaktisch klarer, um zu erkennen, was das kreisförmige ist. So wie du es allerdings erklärst mööchtest du ohnehin auf ein anderes Motiv hinaus (Selbstbezüglichkeit), was nicht identisch dazu ist
@@BiasedSkeptic Zirkelschluss und Informaler Fehlschluss sind aber zwei komplett unterschiedliche Dinge. Zirkelschlüsse sind bereits auf formaler Ebene falsch. Ein Zirkelschluss wäre es, wenn es folgendermaßen lauten würde: "Mithilfe von Gendersprache lässt sich Gleichberechtigung fördern. Wenn wir also Gendersprache benutzen, fördern wir die Gleichberechtigung."
Vergütet Blinkist eigentlich mittlerweile die Autoren, deren Bücher von ihnen zusammengefasst zugänglich gemacht werden?
Müssen die Autoren den Blinks "zustimmen"!
Können Autoren verlangen, dass "Blinks" geändert oder gar gelöscht werden?
Können Autoren ggf. ganz grundsätzlich ausschließen, dass "Blinks" eine erlaubte Form der Nutzung im Rahmen des ihnen zustehenden Urheberrechts sind?
Wenn die Antwort auf alle diese Fragen "nein" lautet, dann handelt es sich meines Erachtens um ein recht einseitiges Geschäftsmodell zu Lasten der Buchautoren.
Ich werfe diese Fragen aber nicht auf, um Blinkist irgendwie schlecht zu machen, sondern weil eine ähnliche Diskussion gerade in Bezug auf die von KIs (AIs) generierten Inhalte aufbrandet.
Ist eigentlich schon richtig, was Du sagst. Argumentationsfehler gibt es überall und es ist gut sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Andererseits ist die Darstellung so stark verkürzt, dass man, um das Video wirklich verstehen zu können, die Punkte darin eigentlich bereits kennen muss. Und es gibt ein Problem. Auf dem Titelbild Deines Videos zeigst Du Personen die sich zu den heutigen brisanten Themen eher rechts äußern mit dem Titel „Sie machen es falsch.“ Selbst Sahra Wagenknecht, die eigentlich super links bis kommunistisch eingeordnet wird, äußert sich in vielen heute zentralen politischen Fragen durchaus sehr rechts. Über Sahra könnte man jetzt viel sagen, ich möchte es darin verkürzen, dass sie mir sehr vernünftig, sehr gebildet und sehr klug erscheint und ich finde sie auch gut. Aber BSW würde ich nicht wählen, weil keiner weiß, was die eigentlich vorhaben. Das ist alles noch viel zu nebulös.
Durch Titelbild und Titeltext Deines Videos entsteht im Kontext sofort der Eindruck, dass es darum geht, die Fehler rechter Argumentation aufzudecken. Obwohl die Punkte im Inhalt des Videos universell gelten. Deshalb kann ich dieses Video auch nicht als neutral einordnen.
In der Realität liegt es leider genau anders herum. Linksgrün ideologische Kreise bedienen sich ganz zentral vom allem dem Argumentum ad verecundiam, dem Argumentum ad hominem und dem argumentum ad Hitlerum. Ansonsten kommt da quasi nichts. Den Begriff Argumentum ad Hitlerum hatte ich zuvor noch nie gehört, aber es ist klar, was damit gemeint ist. So wie die Linksgrünen es machen, dass alle Rechten eben Nazis seien. Kein Tag vergeht, wo dieses unfassbar falsche Naziargument (Argumentum ad Hitlerum) bis zum Erbrechen von linksgrünen Kreisen durchgenudelt wird. Komplett pauschal, komplett undifferenziert, extrem beleidigend und diskriminierend. Das ist heute das, was ein Menschen, der rechts ist, Tag für Tag ertragen muss. Ich möchte noch eine eigene Wortschöpfung einführen, nämlich das Argumentum ad Cancel Cultertum. Die Linksgrünen weigern sich hartnäckig mit rechten Menschen auch nur zu reden, bzw. wollen diese komplett ausschließen, diesen jede Plattform entziehen, betreiben ihren „Kampf gegen Rechts“ und wollen einen gesamten Teil des politischen demokratischen Spektrums einfach auslöschen und ausrotten, um die linksgrüne Alleinherrschaft anzustreben. Und die nennen sich dann selbsternannt Demokraten und Hüter der Demokratie, was nur noch lächerlich ist.
Ich danke sehr für dieses Video und freue mich schon bald wieder mehr zu hören! Dein Buch wäre sicher eine gute Investition.
Das sehe ich auch so :) 🤪
Ok, jetzt will ich das genaue Gegenteil "Danke. Zehn Argumetationsweisen die mich zum Umdenken gebracht haben!" 😁
4:20 Wagenknecht als Beispiel zu nehmen ist nicht nur unglücklich, weil sie von den öffentlichen Personen gerade auffällt richtig bzw überhaupt zu argumentieren, sondern auch weil hier zwar anekdotische Belege wenn man so will herangezogen werden, allerdings darin gar kein Schluss gezogen wird - insofern könnte man daraus einen Fehlschluss konstruieren, das schon, es findet nur nicht statt.
Zarenknecht argumentiert richtig? Seit wann?
@@sockosophie3132 Bring doch mal ein Gegenbeispiel und widerlege mich damit, ganz im Zeichen des Videos.
Tolles Video. Hintergrundmusik bei 0:36 ist zu laut.
Die waffenfähige Variante der Equivocation Fallacy wäre dann die Motte-and-Bailey-Taktik, oder?
"Wir sind für Gleichberechtigung"
Motte: "Diskriminierung aufgrund unveränderlicher Merkmale sind falsch"
Bailey: "Wir brauchen Kommunismus"
😂
Ja, ja, ja. Wobei ich sagen muss, dass man nicht immer nur auf sich selbst achten soll, Fehlschlüsse zu setzen, sondern auch bei anderen darauf aufmerksam werden und diese höflich darauf hinweisen sollte. Ohne jemanden damit fertigzumachen, denn das führt nur zu Widerstand. Außerdem kann man ja selbst einen Fehlschluss haben, welcher einem selbst nicht auffällt.
Hallo, als Mathematik- und Philosophiestudent (Spezialisierung mathematische Logik) freut es mich ein Video über ein Thema wie Logik in so hoher Qualität zu sehen. Ich kannte deine Videos vorher nicht, abgesehen von deinem Auftritt bei Unbubble von dem ich wahrscheinlich den falschen Eindruck von dir bekommen habe. Weiter so!
Wer aufmerksam liest wird einige logische Fehlschlüsse in diesem Text entdecken können. Viel Spass : )
Schaus dir lieber nochmal an und setz ml die akademische Strenge auf ^^ ich hab nen ähnlichen Hintergrund wie du und habe hier schon eine Handvoll Anmerkungen als Kommentare hinterlassen um zu zeigen, dass hier nicht alles der näheren Betrachtung standhält. Diese Art Videos sehe ich immer mal wieder und ich fänds tatsächlich besser, wenn es dazu gar nichts gäbe als irreführendes (gerade in Bezug auf whataboutism ist es leider verklärend)
Wo liegt das Problem beim Whataboutism?
@@BiasedSkeptic Ich habs hier in nem andren Kommentar geschrieben ... aber ich weiß, manchmal gehen auch welche auf RUclips verloren
Wieder ein gutes Video mit einer kleinen Kritik. Du hast bei deinen Beispielen, beide aus dem "AfD"-Lager genommen. Wäre besser, wenn du auch aus dem z.B. "Grünen"-Lager was genommen hättest. Aus beiden Lagern gibt es da viele Positionen die man so hinterfragen kann. So wirkt es leicht "Einseitig".
Wie meinst du das? Er macht sehr wohl beides. Siehe das Beispiel beim Cherry-Picking mit der Ausländerkriminalität ("rechtes" Argument) und das Beispiel beim Zirkelschluss mit der Gendersprache ("linkes" Argument). Oder auch die beiden Punkte im Spektrum, die der Ketzer der Neuzeit und die Interviewerin von Jordan Peterson darstellen und welchen beiden die Schwächen ihrer Argumentation vorgehalten werden.
@@sebastianbarisch8321 Ich habe das nur auf die zwei "Hauptvideos" in seinem Video bezogen. Bin immer dafür das man bei den Beispielen beide Seiten darstellt. So hatte er sich zwar per Aussage nichts vorzuwerfen, aber die Videos gehen nur in eine Richtung. Bin ja auf seiner Seite, versuche aber den Menschen auch beide Seiten darzustellen. Hoffe das ist verständlich 😅
Super Video, danke dafür! 👌
Ich muss aber mal wieder wegen des Sounds rumheulen. Besonders bei den eingespielten Clips um Minute 10, musste ich den Ton schnell runterdrehen, weil die Höhen mir die Gehörgänge zerfetzt haben (Headphones) 😅
Vielleicht vorm Upload mal jemanden, der (oder die! ODER DIE!!) vom Fach ist draufschauen lassen?
"Normalisieren" / "normalize" als Funktion im Videoschnittprogramm oder extern nur mit der Tonspur. Feste Dezibelzahl zb "72" einstellen. Alles mergen/zusammenführen fertig..
Geht natürlich alles noch besser und feiner aber das macht es erst mal im Groben besser. Edit typos
Vielleicht Sinan. Der kennt sich damit sehr gut aus.
Der Solmecke Clip ist super 😂
Hab ich von Imp geklaut 😂
Das war sehr interessant
Freut mich :)
Jedes Video bitte auch als Podcast!
Ich lade bald alles wieder dort hoch und fülle auch nachträglich auf :)
@@BiasedSkeptic 🫂
Wo ist der Unterschied ? Guck doch einfach nicht hin ? Oder geht's nur um die verbrauchte Bandbreite und dein Budget an Gigabytes ?
@@holger_p richtig 🫡
Stark!
Mich würde ja brennend interessieren, was du vom - leider verstorbenen - Gunnar Kaiser hältst.
Einen spannenden Fehlschluss habe ich bei einem Vortrag von Ulrike Guérot beobachtet, wo sie die Voraussetzung der Demokratie für Gleichberechtigung und Freiheit von Bürgern einer Gesellschaft durch ein Zitat von Hannah Arendt widerlegt haben wollte, weil diese in dem Zitat die Demokratie nicht explizit als Voraussetzung genannt hatte. Auf die Art könnte man mit Arendt-Zitaten belegen, dass die Erde eine Scheibe ist.
Thanks
Ich danke dir!
Für richtige Lösung aber falschen Lösungsweg hab ich in der Schule Punkte abgezogen bekommen.
Scheinargumente vergiften meines Erachtens die Diskussion, auch wenn die Schlussfolgerung korrekt sein sollte.
Jetzt hab ich tatsächlich dein Buch vorbestellt UND ein Blinkist Probeabo abgeschlossen. Irgendwas machst du richtig, du attraktiver weißer cis-Mann (und dabei stehe ich nichtmal auf Männer) 😂
"Gentle Reminder" an deinen andernorts geäußerten rten Guten Vorsatz, weniger Anglizismen zu benutzen. Rosenpickerei ist ein klangschönes Wort für Punkt eins. Ansonsten wieder ein stabil gutes Video!
Rosenpickerei ist ja wirklich wunderschön, ich kannte nur Rosinenpickerei. Wenn es ein Schreibfehler ist, ist es ein schöner.
@@yzger Mea culpa, mea maxima culpa. Ich wollte es schon von unterwegs korrigieren, aber das Smartphone nicht. Und ja, ist ein schöner Schreibfehler. Deswegen bleibt er so stehen.
14:29 Wenn ein Argument einen Fehlschluss enthält, ist das Argument Falsch, weil die Schlussfolgerung, also dass man aus a b schließen kann dann falsch ist, daraus kann man allerdings nicht schließen, dass b Falsch ist. Ich glaube, ich widerspreche dir nur sprachlich, inhaltlich meinen wir jedoch dasselbe.
Das ist ja selbst ein Problem weil viele Menschen die mal auf YT gelernt haben was ein ad hoiminem ist jetzt der Meinung sind sie könnten jede Diskussion gewinnen nur weil sie mit dem Finger auf einen vermeintlichen Fehlschluss zeigen.
Problematisch, sehr problematisch, deine Top Ten 😅 Danke, sehr gute Liste, die man sich an den Kühlschrank kleben sollte.
Stimmt... etwas kennen bedeutet halt oft nicht automatisch es zu können. Die Lösung ist üben. 😉
Ein Anekdotenargument reicht im Sinne der vollständigen Induktion aus, eine Verallgemeinerung zu widerlegen. Es kommt also auf den Kontext an, ob ein Anekdotenargument sinnvoll ist. Man kann nicht von einer Anekdote auf die Allgemeinheit schließen, man kann damit aber sehr wohl eine Verallgemeinerung widerlegen.
11:10 whatabaoutism erklärst du leider auch niht gut, bzw. wie du es von richtigen Vergleichen abgrenzt, stimmt tragischerweise nicht. Anhand deines Beispiels: Alkohol ist gefährlich ((-> darum einchränken)?) - wenn also Gefährlichkeit der Maßstab ist, ist es korrekt, sinnvoll und richtig, das dahinterstehende Prinzip, "Gefährliches ist einzuschränken" zu betrachten und was also Hauptsächlich unter diesen Maßstab fällt; es also wieder auf Konkrete Gefhrliche Phänomene herunterzubrechen und sich gerade die anzuschauen, die nach diesem Maßstab besonders herausstechen. Kannst du das nachvollziehen? Sondern zeige ich dir noch andere Beispiele oder so ...
Das ist der entscheidende Unterschied zum whataboutism, denn der besteht darin, gerade nicht den zugrundeliegenden Maßstab zu suchen, sondern tatsächlich etwas ganz Anderes ins Feld zu führen.
Wie würde der Fehlschluss lauten, wenn ich Jordan Peterson NUR aufgrund des gezeigten Interviews loben würde und nicht den Kontext, also ihn als Person genauer unter dir Lupe zu nehmen?
Ein anekdotisches Argument funktioniert aber als Gegenbeispiel für eine vorausgehende Behauptung, das in der Anekdote erfaßte Geschehen könne niemals eintreten. Denn zur Falsifizierung einer vorgeblichen Regel genügt ein einziges Gegenbeispiel.
Eine Anekdotische Evidenz kann nicht als Gegenbeispiel dienen... du müsstest die Anekdotische Evidenz belegen und im Zuge des Nachweises, wäre es dann keine Anekdotische Evidenz mehr...
Nach deinem Vorgehen könnte man jede Aussage aushebeln in dem man ein exaktes Gegenbeispiel konstruiert.
@@titfortatatoz5427 Eine Anekdote meint hier ein tatsächliches Geschehen. Natürlich kann ich auch lügen und das wäre dann kein Argument, aber eine Vorgabe, daß jeder lügt, bis er den wissenschaftlichen Nachweis an Ort und Stelle erbracht hat, ist ein bischen unhandlich. Dann brauchen wir gar nicht mehr miteinander reden.
@@titfortatatoz5427 Ja, genau das ist, was in der Logik getan wird. Eine Aussage über "alle x" wird widerlegt indem gezeigt wird, dass sie auf ein x nicht zutrifft.
Es ist nur nicht in jedem Zusammenhang sinnvoll, dieses logische Modell zu benutzen.
@@LarsPW nein, eine Anekdotische Evidenz ist genau das, Hörensagen, bla bla, ein Konstrukt, wäre es belegbar, wäre es keine Anekdotische Evidenz, sondern eine empirische Evidenz...
Nein, es ist nicht unhandlich, es ist notwendig... btw, dafür gibt's pauschal Korrelationen, noch keine Kausalität aber ein Indiz, wo wir in der Empirie wären... eine anekdotische Evidenz taugt nicht mal dazu, weil sie halt auch konstruiert sein kann... wissenschaftlich heißt, nach bestimmten Methoden etwas zu belegen und eine anekdotische Evidenz gehört nicht dazu...
Reden fängt erst dann an, wenn man eine Argumentation aufbaut und diskutiert und eine anekdotische Evidenz ist kein gültiges Argument...
@@yzgerP1: Raben sind schwarze Vögel.
P2: Nein, ich habe schon grüne Raben gesehen
Ist das erste Video, welches ich von dir schau und werd grad en Abo dalassen.
Bist du Schwabe? :) Danke!
Solche Skills sind immer wichtig Sie auch richtig zu deuten. Was mir häufig aufgefallen ist auf Social Media, dass in Diskussion oder Kritik häufig nicht zugelassen wird und lieber dann blockiert wird. Also so nach dem Motto Kritik oder andere Meinungen gibt es nicht. Würde mich mal deine Meinung dazu interessieren.
Es ist mühsam, jemanden der dumm ist zu beweisen dass er dumm ist. Das ist ein Dilemma, dafür gibts keine Lösung. Mit unlogischen Menschen kann man nicht argumentieren oder diskutieren, das bringt einfach nichts.
Du brauchst nur die Frage "Gibt es einen Gott" nehmen. Das höflichste was man mit der Frage tun kann ist sie nicht ansprechen.
Du kannst akzeptieren das jemand an Gott glaubt, und ihn gleichzeitig deswegen für einen Idioten halten. Das widerspricht sich nicht, das muss Dir bewußt sein.
"Akzeptieren" würde ich schon deuten als "Ich lass dir deine Meinung und hab keine Lust darüber zu reden - ich erspare mir den Widerspruch".
Deine Annahme, jede Meinung wäre wertvoll, unterstellt alle Menschen sind intelligent und logisch - Das ist aber nicht der Fall.
@@holger_p Falsch du kannst erstens nicht lesen und zweitens anscheinend auch nichts deuten, du bringst ein Argument was ich nie benutzt habe und meinst mich damit Framen zu können. So Dumme Aussagen oder Dumme Menschen kannst du beweisen, erstens ein Intelligenter Mensch bringt Kritik an und geht eine Diskussion auf einer Ebene. Dagegen kann ein Dummer Mensch nur beleidigen oder er greift die Person Persönlich an und nicht dass Argument daher ist es schon falsch was du Aussagst. Dein Beispiel mit Gott ist so als ob in China Sack Reis umfällt, da die Frage nicht geklärt werden kann und nach deiner Definition beide Seiten Idioten sind. Wieso weil du nicht beweisen kannst dass Gott nicht Existiert und die gegen Seite nicht beweisen kann dass Irgendwo ein Gott Existiert. Zum Schluss ja jede Meinung ist wertvoll du verwechselt Meinung oder Kritik mit Hass und Beleidigungen. Du solltest nochmal nachdenken was du geschrieben hast.
Als ich den thumbnail gesehen habe, hatte ich schon sorge, dass hier der nächste linke Influencer versucht, mit eigenen logischen Fehlschlüssen rechte Argumente zu „zerstören“. Stattdessen bin ich doch positiv überrascht. Sehr gutes Video.
Das Beispiel Peterson als Ziel von Strohmännern finde ich schwierig. Er drückt sich gerne wattig weich und blumig ausgeschmückt aus. Ich glaube mit dem Ziel das er sich aus seinen Aussagen wieder herauswinden kann, bei den Adressaten aber Zustimmung findet.
Das hier ist ein Hasskommentar:
Ich gucke deine Videos gerne und lerne immer etwas. Und du gefällst mir auch optisch sehr. Das du mir aber jedesmal zu beginn eines Videos vor den Kopf hälst das du hetero bist, verletzt mich jedesmal. Du hasst schwule 😢
Ich habe soeben dein Buch vorbestellt und bin gespannt. Ist lange her seit ich ein Buch gelesen habe.
Danke für deine Videos!
Soll das lustig sein ? Oder willst Du einen logischen Fehlschluss demonstrieren ? Wenn ja welchen ?
Schwarz-Weiß-Denken, wen man man nicht liebt, den haßt man ?
Ketzer der Neuzeit, bester Mann!
Man merkt an deinem Iq dass du den feierst. Du hast das Video was du dir angeguckt hast garnicht verstanden
Ich denke Anekdotenargumente sind garnicht so schlecht. Die eigene Erfahrung kann ja auch richtig sein. Ich hab zwar keine Meta Studie gesehen, dafür dass in Deutschland deutsch gesprochen wird, oder dass ein großer Anteil an jugendlichen mit Migrationshintergrund Begriffe wie "Vallah" benutzen. Aber trotzdem bin ich mir da sehr sicher. Wir brauchen ja keine Studie dafür, dass Wasser nass ist.
Ja in den meisten Fällen werden ja aber Dinge diskutiert die eben nicht von der Mehrheit bereits gleich gesehen werden wie, dass die meisten Menschen in Deutschland Deutsch sprechen.
Je kontroverser die These desto unsinniger unf unnützer sind Anekdoten als Evidenz.
@@hanswurst2765Naja der entscheidende Punkt ist ja, ob das Argument auch ohne Anekdote belegbar ist. Und ob Wasser nass ist, oder junge Deutsche oft „Wallah“ sagen, lässt sich auch kurz mit Google beantworten.
"Die eigene Erfahrung kann ja auch richtig sein"
Ja, kann. Muss sie aber nicht. Und deshalb ist anekdotische Evidenz halt nicht als _Argument_ geeignet. Das bedeutet nicht, dass man die eigenen Erfahrungen nicht auch zur Unterstützung von bereits etablierten Argumenten nutzen kann. Aber als einziger bzw. Haupt-Beleg für eine These ist sie relativ nutzlos.
OH MAN ICH HOFFE, STAY; P'OLETOPIA; UND DEKARLDENT SEHEN DAS VOD.
Die Aussage bei 11;45 finde ich nicht überzeugend. Ich finde nicht, dass jemand anderen Dinge vorwerfen oder für falsch erklären kann wenn er diese selbst praktiziert. Denn es untergäbt einfach die eigene Autorität bzw. Glaubwürdigkeit. Im genannten Beispiel könnte man dann höchstens argumentieren: Rauchen ist ungesund (Fakt), du solltest es lassen damit du nicht so einen Raucherhusten (oder schlimmeres) wie ich bekommst. Grundsätzlich finde ich es extrem wichtig das Menschen, die andere maßregeln oder ihnen Vorschriften machen dem verwendeten Maßstab auch selbst standhalten müssen, andernfalls betrachte ich sie als Heuchler bzw Doppelmoralisten.
Es ist Fakt, dass Rauchen ungesund ist! Wenn ich dies zu jemandem sage, will ich es ihm eigentlich nur nochmal ins Gedächtnis rufen! Ob ich selber rauche, spielt dabei keine Rolle...es bleibt ungesund. Würde ich jemandem Vorschriften machen wollen, würde ich "Hör auf zu rauchen" verwenden! Wenn die Deutsche Gesellschaft für Ernährung 70g Fleisch in der Woche empfiehlt, will sie niemandem Vorschriften machen...mehr Fleisch ist einfach nicht gesund...völlig egal, ob die Mitarbeiter der DGE 100g wöchentlich essen. Und das ist auch keine Doppelmoral, denn es ist lediglich eine Empfehlung. Es ist nichts moralisch Verwerfliches dran, jemanden daraufhinzuweisen, dass etwas ungesund ist
Eine Prüfung wäre sich zu fragen: „kann die Prämisse richtig sein, und die Schlussfolgerung falsch?“
Wenn man falsche Schlüsse zieht, natürlich. Das ist ja der einzige Sinn dieses Beitrags.
Wenn Du aus "Der Apfel ist rot" schlussfolgerst "Ich habe Krebs" dann ist die PRämisse korrekt, der Schluss aber falsch.
Sowas wie "Logische Fehlerschlüsse" gibts ja eigentlich nicht. Es ist nicht logisch Fehler zu machen.
Mir begegnet sehr oft das "Argument" ich könne Gott nicht widerlegen. Warum Theisten dieses so oft gebrauchen ist mir schleierhaft. Es liegt doch klar auf der Hand dass die Beweislast beim behauptenden liegt.
Dieses "Argument" wird so oft gebraucht, es hätte ein eigenes Video verdient.
@Leij-Aodge
Sich gegen jemanden richten? Es geht um Aberglauben und die Eindämmung dessen.
Theismus ist eine Krankheit und Gläubige infizieren andere damit.
Zur Beweislast habe ich mich geäußert, die liegt klar beim behauptenden.
Weil sich die nicht-Existenz rein logisch nicht beweisen lässt. Das ist sozusagen der argumentative Joker der Dummen.
Sehr gut !
Vor allem im Punkt "Whataboutism (tu quoque)" geht einiges durcheinander. Erstmal sind das zwei verschiedene Dinge: Das tu quoque (= "du auch") richtet sich gegen die (moralische) *Glaubwürdigkeit* des Gegenübers, während der Whataboutism ein anderes *Thema* aufmacht. Leider - und das kommt im Video nicht raus - wird auch viel zu oft als Whataboutism abgestempelt, was nur einen Wertungswiderspruch aufzeigen soll. Wer in vergleichbaren Situationen mal so, mal so handelt, also mit zweierlei Maß mißt, muß sich dieses widersprüchliche Verhalten zu Recht vorhalten lassen. Darum ist der gezeigte Ausschnitt viel zu kurz, um zu beurteilen, ob hier wirklich ein Whataboutism vorliegt. Dazu müßte man wissen, wie die vorhergehende Frage des Moderators war und welches Interviewthema insgesamt abgesprochen war.
Sagte der Moderator klar und deutlich...es ging um die AfD. Verbot ja oder nein!
Beim Autoritätsargument hättest du mehr in die Tiefe gehen müssen. Wenn ich z.B. argumentiere, dass man etwas ernst nehmen sollte, weil 90 Prozent der wissenschaftlichen Literatur (oder Wissenschaftler auf dem Gebiet) darauf hindeuten, dann ist das kein unzulässiges Argument. Es macht Sinn sich auf die Wissenschaft zu beziehen, weil wir keine zuverlässigere Methode kennen um die Wirklichkeit zu erforschen. Und es macht Sinn sich auf die Menschen zu beziehen, die am meisten über ein Thema wissen (Wissenschaftler mit dem entsprechenden Fachgebiet).
Darauf sollte man jederzeit hinweisen, wenn man über das Autoritätsargument spricht. Denn zahlreiche Themengebiete können zwei Laien in einer Diskussion gar nicht einschätzen. Insofern kommt man mit der Argumentation für eine Position gar nicht weiter, weil keine der Parteien die nötige Expertise besitzt um die Argumentation einschätzen zu können. Es bringt beispielsweise einfach nichts, wenn zwei Laien über die Quantenphysik diskutieren. Man muss sich auf Experten berufen.
Mit dem Autoritätsargument können somit keine Experten gemeint sein. Im Autoritätsargument geht es um Autoritäten, die gar keine Expertise in Bezug auf die Diskussion besitzen. Wenn man z.B. sagt, dass Proposition X korrekt sein muss, weil sie von einem Nobelpreisträger kommt, dann ist das ein Autoritätsargument, vor allem, wenn der Nobelpreisträger den Nobelpreis für etwas bekommen hat, was mit der Diskussion nichts zu tun hatte. Wenn also bei einer Diskussion über die Klimawissenschaft eine Nobelpreisträger für seine Forschung an Halbleitern, dann ist das offensichtlich irrelevant und ein somit Autoritätsargument. Wenn in in einer Diskussion über die Klimawissenschaft den Präsidenten von Amerika zitiere, dann ist das ebenfalls ein Autoritätsargument. Es wird jemand zitiert, weil er als Autorität wahrgenommen wird und nicht weil er Exertise in Bezug auf die Frage besitzt.
Schlussendlich kann man nicht nur über logische Fehlschlüsse sprechen. Man muss eben auch darüber sprechen, mit welchen Methoden man die Wirklichkeit am zuverlässgisten erforschen kann und damit kommt man zwangsweise zu den wissenschaftlichen Methoden. Wobei dann ebenfalls klar wird, dass man nicht einzelne Wissenschaftler als Autoritäten nennen kann (Cherry Picking). Schlussendlich muss man sich einen Überblick über die Diskussion unter Experten verschaffen um die Forschung einschätzen zu können. Umfragen unter Experten können da helfen.
Matthias, lass dir bitte mal einen Mullet wachsen. Das würde mit ganz großer Sicherheit richtig hart gehen. Vor allem zusammen mit dem Schnauzer.🙏
Grad im aktuellen Lanz Video: Wagenknecht: "Lauterbach hat uns angelogen."
Jup, Lauterbach macht eine Aussage und erweckt den Eindruck kraft seiner Autorität als Medizinprofessor, er wisse wovon er rede und hätte gute Gründe - die hatte er aber nicht, darüber hinaus war seine Aussage falsch. Versprachlichtes Täuschen nennt man Lügen.
Und?