Warum regt uns Gendern eigentlich so auf? | Quarks

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  • Опубликовано: 24 авг 2024

Комментарии • 3,4 тыс.

  • @serena9089
    @serena9089 Год назад +409

    Ich bin froh, dass so viele keine Lust auf das Gendern haben. Ich bin auch der Meinung, dass das Wort „Lehrer“ neutral ist und auch bleiben sollte. Dieses In ist das Problem! Es sollte normal sein, dass ein weiblicher Lehrer sich selbstverständlich als Lehrer bezeichnet. Und so werden alle Geschlechter auch gleichberechtigt. Durch dieses *Innen wird finde ich die Weiblichkeit und die Debatte viel zu stark betont. Das nervt und ist einfach unnötig. Aber wieso einfach wenn es auch kompliziert geht 😂. Ich als Frau würde es als angenehmer empfinden einfach sagen zu können der Lehrer und alle Menschen die Lehrer sind sind mit einbegriffen. Genauso wie bei „der Mensch“ alle Menschen gemeint sind und bei „der Gast“ oder „die Menschheit“ oder „die Gesellschaft“ auch einfach alle Geschlechter automatisch mit inbegriffen sind. Wenn wir uns angewöhnen die neutrale Berufsbezeichnung zu verwenden, anstatt zu sagen „ich bin Bäckerin, Lehrerin oder Erzieherin“, würde wir wahrscheinlich einfach nicht in Frage stellen ob bei „die Lehrer“ auch weibliche Lehrer dabei sind oder nicht.

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад +17

      @serena Es gibt ja auch einige Menschen, die - als Alternative - ein generisches Femininum vorziehen würden. Also anstatt der Lehrer, der Bäcker etc. immer die weibliche Form zu verwenden (die Lehrerin, die Bäckerin) und damit gleichwohl Männer mit zu meinen.

    • @MotorpsychoGER
      @MotorpsychoGER Год назад

      @@Quarks Das ist linguistisch aber nun einmal überhaupt nicht sinnvoll, denn Lehrer ist nun einmal die generische, geschlechtlich unmarkierte Form und Lehrerin die weiblich markierte movierte Form. Wäre Lehrer nicht die generische Grundform, würden wir ja Lehrin und nicht Lehrerin sagen.
      Wer meint ein generisches Femininum wäre auch ansatzweise dasselbe wie das generische Maskulinum möchte einfach mit seiner Ideologie mit der Brechsstange durch die Wand und hat von Sprache und Deutsch schlicht keine Ahnung.

    • @GGysar
      @GGysar Год назад +172

      @@Quarks Die Lösung ergibt aber keinen Sinn. Wenn es diskriminierend ist, nur die männliche Form zu verwenden, dann ist es auch diskriminierend, nur die weibliche Form zu verwenden. Viel Aufwand für kein Ergebnis.
      Berufsbezeichnungen sind in der Regel so aufgebaut:
      [Tätigkeit ohne Endung (n)]+[Endung, die anzeigt, dass die Person, welche die Tätigkeit ausführt, gemeint ist (r)]
      also zum Beispiel:
      Lehre(- n) + r
      Gehe(- n) + r
      Kassiere(- n) + r
      Bauchhalte(- n) + r
      Manchmal wird das aber auch für Gegenstände verwendet, die "die Tätigkeit ausführen":
      Rechne(- n) + r
      Schrubbe(- n) + r
      Das r hat kein Geschlecht, was man vor allem an den Gegenständen, die der gleichen Regel folgen, sehr offensichtlich sieht, es hat hier nicht die Aufgabe ein Geschlecht zu signalisieren. Diese kam erst dazu, als sich um die weibliche Form bemüht wurde, damals auch feministisch motiviert (lustig, nicht wahr? Gleichheit durch Unterscheidung, offenbar eine richtig gute Idee.). Und zum Beispiel in der DDR haben sowohl Frauen als auch Männer sich als Lehrer, etc. bezeichnet, da gab es sowas nicht und dort ist auch heute noch der gender pay gap geringer als im Westen. Die einen lebten Gleichheit, die anderen sprachen als Hausfrauen darüber. An wem wir uns orientieren sollten, ist eigentlich eher offensichtlich, aber das waren ja nur die dummen Ossis.

    • @XxDirtyXxXSanchezxX
      @XxDirtyXxXSanchezxX Год назад +52

      @@GGysar Es geht denen doch nicht um "Geschlechtergerechtigkeit", es geht um zwangsweise Umgestaltung der Sprache, hauptsächlich als Gradmesser der Linken, wie weit sie mit undemokratischem Zwang durch medialen und Gesellschaftlichen Druck gehen sollen. Was da jetzt gesagt wird, interessiert niemand wirklich.

    • @jesuschristoph6567
      @jesuschristoph6567 Год назад +51

      @@Quarks Das ist aber sprachökonomisch Unsinn und daher etwas, dass nicht freiwillig massenfähig ist.

  • @rodjapavlik5730
    @rodjapavlik5730 Год назад +35

    Ich arbeite im Medienbereich und habe täglich mit Meldungen zu tun. Gendern sorgt tatsächlich für einige Probleme.
    1. Platz: Für Online-Kunden, die massig Platz auf ihren Internetseiten haben, ist es kein Problem, "Lehrer und Lehrerinnen" zu schreiben. Aber auf Papier ist Platz begrenzt. Auch gibt es Formate (Screens, Teletext), die zeichenmäßig begrenzt sind. Bei Titeln, die auf 32 Zeichen begrenzt sind, ist es schwer, "Schüler und Schülerinnen" oder "Schüler*innen" zu verwenden, weil ich halt die Zeichen brauche, um einen vernünftigen Titel unterzubringen. Da verwende ich dann eben nur "Schüler".
    2. Verständlichkeit: Vor kurzem hatte ich einen Text zum Titel: "Für Hälfte der Schülerinnen kommt MINT-Ausbildung nicht in Frage". (MINT = Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Derjenige, der die Meldung zuerst bearbeitet hatte, nahm an, dass die Studie Schüler und Schülerinnen meinte. Und so ging die Meldung auch entsprechend aus - die Studie befragte Schüler und Schülerinnen. FALSCH. Bei dieser Studie wurden spezifisch weibliche Schüler befragt, ob sie sich eine Ausbildung in MINT-Fächern vorstellen könnten. Und so mussten wir eine Korrektur rausschicken.
    3. Ich schreibe auch Nachrichten in einfacher Sprache (Niveau B1, A2) für Leute mit Leseschwierigkeiten. Das ist für Leute, die Deutsch nicht als Muttersprache haben oder sonstige Lesedefizite haben. Da gilt es, Nachrichten zu vereinfachen, Fremdwörter zu vermeiden. Und "Schüler*innen" bzw. "Schüler:innen" passt da einfach nicht.

  • @JonnyDante
    @JonnyDante Год назад +222

    Auch finde ich die Bemerkung lustig, dass ihr sagt bei Quarks wird niemand gezwungen zu Gendern, und die zählt einfach 30 Arten zu Gendern auf und davon kann man sich dann etwas aussuchen. Aber der ganz normale Sprachgebrauch steht es gar nicht zur Auswahl? niemand wird gezwungen! 😅

    • @davidluchs2657
      @davidluchs2657 Год назад

      Nicht zu gendern ist halt einfach keine Art zu gendern.
      Ja natürlich zählt sie das nicht auf als Art zu gendern weil es 1. Keine ist und es 2. Ja um alternativen eben dazu geht.

    • @NiylaAylin
      @NiylaAylin Год назад +7

      6:58 erklärt wie ich mich gerade fühle🤣🤣

    • @meisterplopper3452
      @meisterplopper3452 Год назад +8

      Gegenderte Texte fühlen sich mit den ganzen Sternchen an wie ein altes Karl May Buch mit den vielen nummerierten Anmerkungen und Verweisen. Aber darf man dieses Buch laut extremistischer Position überhaupt noch lesen?

    • @christianholzapfel8297
      @christianholzapfel8297 Год назад +6

      ​@@meisterplopper3452 Bei der Frage viel wichtiger: Kannst Du überhaupt lesen?

    • @IHC403
      @IHC403 Год назад +8

      Nochmal ansehen: zweite Erwähnung: „manche gendern nicht…“.

  • @chrissi5040
    @chrissi5040 Год назад +20

    Das Problem am gendern ist, dass hier keine Wörter "aktualisiert" (beispielsweise vom N-Kuss zum Schaumkuss/Schokokuss/whatever) oder neu hinzugefügt werden in unseren Sprachgebrauch, sondern dass ein sehr großer Teil der Sprache unnötig verkompliziert wird.
    (Die Polizisten waren den Tätern auf der Spur, doch zwei Passanten hatten die Polizisten abgelenkt, wodurch den Tätern die Flucht gelang. Später auf der Wache meldeten sich zwei Zeugen, die den Vorfall mit den zwei Tätern beobachtet haben.)
    [Die Polizist:innen waren den Täter:innen auf der Spur, doch zwei Passant:innen hatten die Polizist:innen abgelenkt, wodurch den Täter:innen die Flucht gelang. Später auf der Wache meldeten sich zwei Zeug:innen, die den Vorfall mit den zwei Täter:innen beobachtet haben.]
    Zweiteres ist total behindert zu lesen.
    Wen interessiert es, ob die Polizisten oder die Zeugen nun männlich, weiblich, weiß, schwarz, gelb, violett oder grau waren?
    Wenn bestehende Wörter im Sprachgebrauch durch zeitgemäßere Wörter ersetzt werden, dann stößt das auf mehr Verständnis, weil dadurch unsere grundlegende Art zu sprechen und zu schreiben nicht verändert wird.
    Beim gendern sieht das aber anders aus, da wird in gewissen Texten ja der halbe Satz verändert und unleserlich gemacht.
    Außerdem hat der Plural eines Wortes nichts mit maskulin oder feminin am Hut. Mit "Polizisten" sind halt mehrere Polizisten gemeint, geschlechtsunabhängig. Dafür braucht es kein ":innen".
    Und man darf auch nicht vergessen, dass Deutsch bereits eine der schwersten Sprachen der Welt ist, wenn man mal die Sprachen mit Schriftzeichen wie Mandarin oder Japanisch weglässt.
    Da muss man die Sprache nicht für Menschen, die neu nach Deutschland ziehen, noch unnötig schwerer machen als sie es ohnehin schon ist.

    • @SpielSatzFail
      @SpielSatzFail Год назад +1

      Das ist ein gutes Argument, dass nicht nur ein Wort verändert wird, sondern die Sprache massiv.
      Bonuswort: Büger*innenmeister*in*kandidat*in.

  • @MuriM
    @MuriM Год назад +544

    Es gibt durchaus Zwang zum Gendern. Und zwar gibt es Fälle, wo Studienarbeiten abgewertet werden, weil sie gegendert oder nicht-gegendert sind und die Prüfer pro/contra Gendern sind. Also vielleicht nicht gesetzliche, aber durchaus reale Zwänge.

    • @halneuntausend5525
      @halneuntausend5525 Год назад +35

      Nope, falls sowas passiert ist es ein fall für die Prüfungsordnung

    • @froglover4069
      @froglover4069 Год назад +112

      ​@@halneuntausend5525 doch gibt genügend Berichte darüber, das es schlechtere benotungen gab. Vielleicht erstmal selbst informieren bevor man jemanden ein nope schreibt.

    • @freedom3784
      @freedom3784 Год назад +43

      Stimmt! Hatte ich damals auch mitgekriegt, ich war geschockt. Aber auch Moderatoren von Sendungen fühlten sich "gezwungen" zu gendern.
      Das machte für mich alles kein Sinn!

    • @zomskull5571
      @zomskull5571 Год назад +7

      Mag schon sein, aber 1. Betrifft das die wenigsten und 2. Ist das kein Beinbruch oder ähnliches. Mir könnte das nicht egaler sein

    • @LawnMeower
      @LawnMeower Год назад +2

      Wie damals als man zur Schreibschrift gezwungen wurde. Und dann heulen, dass man meine Schrift nicht lesen kann. Meine Druckschrift ist gut lesbar

  • @Daenzki
    @Daenzki Год назад +37

    In gewissen Bereichen wird einem das Gendern aber leider doch aufgezwungen. Sowohl im Bachelor als auch jetzt im Master gibt es Genderleitfäden. Diese MÜSSEN beachtet werden, andernfalls hat man mit gravierenden Punktabzügen zu rechnen (um 1,0 schlechter). Aktuell wird sogar die Art, wie gegendert wird, vorgeschrieben. Nur der Doppelpunkt ist erlaubt..
    Und ja, das nervt und stört sehr.

    • @world12565
      @world12565 Год назад +3

      Deshalb hab ich mein Studium abgerufen und lebe von nun an vom Bürgergeld

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 Год назад +1

      Ich glaube nicht, dass man zu falschem Deutsch gezwungen werden kann. Einfach nicht mitmachen und gut ist. Und falls wirklich eine Schlechterbewertung stattfindet, beschweren!

    • @DrEcKiGeRDaN88
      @DrEcKiGeRDaN88 Год назад +2

      ​@@insignificantfool8592
      Das wird von den Unis meistens so verlangt.
      Bei wem sollte man sich denn dann bitte beschweren?

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 Год назад +1

      @@DrEcKiGeRDaN88 je nachdem. Zuerst natürlich beim jeweiligen Dozenten/Professor, zur Not mit Androhung, die nächste Instanz (Professor/Rektor) zu benachrichtigen. Da bekommst du wahrscheinlich sogar eher eine wohlwollende Note, schließlich will sich bestimmt niemand vorwerfen lassen, schlechter bewertet zu haben, weil man nicht gegendert hat. Das ging vielleicht 2020, aber mittlerweile ist das gesellschaftlich viel zu sehr hochgekocht.

    • @SardonicSoul
      @SardonicSoul 11 месяцев назад

      Der Witz daran ist ja, per Gesetz dprften die Unis das eiglt. gar nicht verlangen, dass man gendern muss. Da es keinerlei gesetzliche Regelung gibt, die das vorschreibt.

  • @efi3825
    @efi3825 Год назад +239

    Mir geht es bei dem Thema vor allem darum, wie gerade *ihr* öffentlich rechtlichen Medien mit dieser Thematik umgeht. Damit meine ich auch euch, liebes Quarks- Team. Jeder Funk- Kanal musste dazu schon gefühlt zwischen drei und dreiundzwanzig Beiträge machen, von denen viele extrem einseitig, anbiedernd und parteiisch wirken. Das schmälert eure Vertrauenswürdigkeit als Journalisten, und das ist keine Kleinigkeit.

    • @TR-mx6il
      @TR-mx6il Год назад

      Ist so. Vom ÖR habe jch bisher keine Gegner des genderns wahrgenommen.
      Alle haben gleichzeitig angefangen, ganz plötzlich. Ich meine, die Möglichkeit zu gendern bestand ja schon viel länger. Also ist es entweder krasser Zufall wenn plötzlich alle losgfndern, oder es ist abgestimmte agenda.
      Wenn wenigstens mal einer von euch von eurem Recht nicht gendern zu müssen gebrauch machen würde.

    • @ralfimuller8948
      @ralfimuller8948 Год назад +6

      Ich fand den Beitrag hier recht sachlich und ausgewogen. Welche Sichtweise haben Sie vermisst?

    • @efi3825
      @efi3825 Год назад +40

      @@ralfimuller8948 Naja erst mal merkt man schon, dass die Leute dort sich um eine konstruktive Lösung bemüht haben, das muss man anerkennen. Aber hauptsächlich ging es in diesem Beitrag darum, den Leuten von der Gegenseite zu erklären, warum sie so irrational sind. Falls dich meine ausschweifende Meinug interessiert:
      - Man merkt es schon daran, wie die Redakteure bestimmte Begriffe einordnen. Ich würde ja unabhängig vom Thema sagen, "überflüssig" ist kein besonders emotionaler Begriff, und "zeitgemäß" und "Gleichberechtigung" sind nicht neutral, sondern eher positiv besetzt. Da bekommt man den Eindruck, die Macher sehen ihre eigene Position als besonders nüchtern und rational an.
      Und wer weiß, vielleicht liegt das ja an deren Stammhirn oder weil sie einen besonders aktiven präfrontalen Cortex haben. Und das bringt mich schon zum nächsten Punkt.
      - Man zeigt nicht einfach auf irgend eine Hirnregion und sagt dann: "Siehst du? Und deswegen reagierst du so irrational." Sowas ist Gehässigkeit im akademischen Gewandt. Dass meine Gefühle und Gedanken in bestimmten Gehirnregionen entstehen, wusste ich auch wirklich schon vorher.
      Wenn du einer ganzen Gruppe von anonymen Zuschauern ihre eigenen Gefühle erklärst weil du mit deren Meinung nicht einverstanden bist, dann machst du in Sachen Kommunikation definitv etwas falsch.
      - Findet das Thema außerhalb der öffentlich-rechtlichen Kanäle überhaupt großartig statt? Ich würde behaupten, es wird ständig von den Öffis größer gemacht. Nach den mittlerweile mehreren Jahren, die es dieses Thema jetzt gibt, kann ich ohne zu übertreiben die Menschen, die ich aktiv habe gendern hören, an einer Hand abzählen.
      - Quarks ist ein Wissenschaftsmagazin, und das ist auch gut so. Denn Meinungsblogs und Diskussionsrunden haben wir schon mehr als genug. Und die Redaktion gibt ehrlicher Weise sogar zu, dass das alles schlecht erforscht ist. Aber man merkt, dass sie keine Distanz halten können und trotzdem durchscheinen lassen müssen, was sie vom Gendern halten. Gerade bei solch einem soziologischen Thema, das eher von den Menschen selbst, als von irgendwelchen Naturphänomenen kommt, sollte man seinen Standpunkt schon besser begründen können. Es ist einfach nicht schön zu sehen, wenn wissenschaftlich arbeitende Menschen sich zu sowas hinreißen lassen. Und es spiegelt den Gesamteindruck wieder, den ich von vielen öffentlich-rechtlichen Journalisten zu diesem Thema habe.
      - Warum ist "Ich werde unter keinen Umständen gendern" eigentlich keine valide Antwort? Nur weil jemand anders eine neue Idee äußert, muss ich nicht auf biegen und brechen einen Kompromiss eingehen. So funktioniert das nicht.

    • @ralfimuller8948
      @ralfimuller8948 Год назад +2

      ​@@efi3825 ​ Lieber Herr Schreiber,
      vielen Dank für Ihre ausführliche Meinung, welche ich in weiten Teilen nachvollziehen kann.
      Ich muss zugeben, dass mich das Genderthema auch triggert und fand es deshalb ganz interessant erklärt zu bekommen warum ich darauf so negativ reagiere.
      Zu dem Stattfinden des Themas: Ich habe eher den Eindruck, dass das Thema von den Gegnern von Links / Grün extrem aufgebauscht wird, da Sie wissen, das sie hier die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich haben. Tatsächlich bin ich zu diesem Video gekommen, weil ich mir einen Überblick verschaffen wollte welche Videos pro / contra Gendern es auf youtube gibt. Tatsächlich habe ich unendlich viele Videos gefunden die sich über das Gendern aufregen und fasst gar keine die es befürworten. Das Video hier war bei meiner Suche eher die Ausnahme. Wenn man noch bedenkt, dass es gar keine großen Gesetzesvorhaben in diese Richtung gibt, so könnte man glauben, dass es sich um eine Scheindebatte handelt.

    • @efi3825
      @efi3825 Год назад

      @@ralfimuller8948 Ich muss mich gleichermaßen für deine ausführliche Beschreibung bedanken. Es ist auf jeden Fall spannend und wichtig, eine andere Sichtweise zu hören.
      Und bei "Herr Schreiber" wird mir erst recht bewusst, wie blöde mein Nutzername ist, aber mir ist noch kein besserer eingefallen. Hoffe übrigens, dass es okay ist, dass ich gleich zum "du" übergegangen bin

  • @xushaf.920
    @xushaf.920 Год назад +8

    Dieses Thumbnail "Tut es dir weh"... tut es den 1% Leuten, die sich als etwas besonderes fühlen wollen und aufs Gendern beharren, weh, wenn man das generische Maskulinum verwendet?

    • @Muehlenmaedel
      @Muehlenmaedel 3 месяца назад

      Ja tut es teilweise. Aber das ist dann eher ein Fall für den Psychologen. Wenn es mir wehtun würde, dass man mich nicht mit "Eure Hoheit" anspricht, dann muss auch ich etwas ändern und nicht alle anderen.

  • @ScrapCare
    @ScrapCare Год назад +622

    Ich fühle mich eher aufgewertet, wenn nicht gegendert wird, denn so werde ich nicht auf mein weibliches Geschlecht hingewiesen, obwohl es mit dem Kontext nichts zu tun hat. Ich verstehe mich als „Lehrer“ vollkommen neutral. Als „Lehrerin“ stellt jemand mein Geschlecht in den Vordergrund. Das ist z.B. im Beruf völlig unnötig.

    • @DonUltraRocko
      @DonUltraRocko Год назад +27

      Guter Punkt 👍

    • @ThorbenB
      @ThorbenB Год назад +51

      Es geht beim Gendern für mich weniger um die Zuweisung des/der Einzelnen zu einem Geschlecht, sondern darum, zu zeigen und auch sprachlich zu verdeutlichen, dass alle Geschlechter alles sein können. Gerade in politischen Debatten wird halt oft, wenn auch sicherlich unbeabsichtigt, nur von Männern für Männer geredet und entsprechend auch Politik gemacht. Dabei haben Frauen und andere Geschlechter ja viele Bedürfnisse, die bisher so oft zu kurz kamen. Inwieweit das auch den Lehrerberuf betrifft, vermag ich jetzt nicht zu beurteilen.

    • @Hishichi
      @Hishichi Год назад

      Das gendern ist ja keine "erfindung" die vor allem für Frauen da sind, sondern für nonbinäre. sonnst können wir auch einfach das generische Femininum benutzen. aber mit deiner Argumentation fühle ich mich als Mann wertgeschätzt wenn gegendert wird, da ich nicht auf mein männliches Geschlecht hin gewiesen werde. jetzt haben wir ein Problem und sollten vermutlich betroffene fragen und nicht einfach unser "standart" als richtig akzeptieren

    • @tiarora1564
      @tiarora1564 Год назад +4

      Geht mir auch so. Ich bin Mechatroniker 😂

    • @DonUltraRocko
      @DonUltraRocko Год назад +27

      @@ThorbenB Die Frage ist ja ob die betroffenen das überhaupt wollen (hervorgehoben zu werden). In diesem Fall wohl nicht. Ich habe manchmal den Eindruck das da über etwas entschieden wird von Leuten die selbst gar nicht betroffen sind.

  • @TheFoo_Fighter
    @TheFoo_Fighter Год назад +392

    Ich frage mich erstmal - wie kam das eigentlich auf? Wer hat in letzter Zeit damit angefangen?
    Mein Problem bei Leuten, die gendern und mit denen ich Kontakt hatte, ist, dass ich wahrnehme, dass diese Menschen glauben, sie wären „bessere“ Menschen und man sollte sich nach ihrer Meinung richten. Das verursacht in mir ungemein Stress und hat die Fronten entsprechend verhärtet.

    • @ThorbenB
      @ThorbenB Год назад +22

      Da gibt es sicherlich viele, aber vielleicht pauschalisierst du damit auch ein bisschen? Das ist vielleicht so wie wenn jemand mit einer (scheinbar, hab davon keine Ahnung) teuren Uhr oder im glatten Hemd vorbeiläuft, da springt bei mir auch sofort an, dass diese Person sich für was besseres hält als ich, obwohl das vielleicht gar nicht so ist.

    • @christianroschewski5760
      @christianroschewski5760 Год назад +22

      Gendern begann als Forschungsmethode um sprachliche Strukturen von Ausgrenzung, Benachteiligung und Zuschreibungen aufzubrechen.
      Dafür ist es auch sehr gut geeignet. Ob es im Alltag genutzt wird ist jedem selbst überlassen.

    • @xtianeskay5166
      @xtianeskay5166 Год назад +8

      Zunächst kann man ja Mal überlegen, ob die Menschen sich tatsächlich als bessere Menschen empfinden oder ob das bloß dein Eindruck ist. Beides ist ja erstmal denkbar.
      Wenn man sich versucht in diese Menschen reinzuversetzen kann ich mir vorstellen, dass sie sich gut dabei fühlen, wenn sie in ihrer Sprache sowohl männlich als auch weiblich verwenden um den Zuhörern gerecht zu werden, damit sich alle angesprochen fühlen. Insofern glaube ich, dass sie sich möglicherweise tatsächlich geil fühlen, wenn sie gendern. Hab ich erstmal nix gegen, sie können ja sprechen wie sie wollen, zumal es ja nichts negatives (beleidigend, abwertend o.Ä.) ist, sondern was positiv-wertschätzendes.
      Ich kann mir auch vorstellen, dass diese Menschen sich dazu berufen sehen, dir zu sagen, wie du Sprache verwenden sollst... Das würde ich als negativ auffassen, wenn es einen herrischen Umfangston hat, aber ich müsste es wohl als fair einordnen, wenn mir freundlich erklärt wird, warum gendergerechte Sprache denn wichtig sei und warum es auch richtig wäre, wenn ich das in meinen Alltag einbringen würde.

    • @dannyocean6041
      @dannyocean6041 Год назад +7

      Es kam auf und würde immer bedeutender als die Movierungen einzug in die deutsche Sprache gehalten haben. Soweit ich mich erinnern kann war die erste größere Diskussion in diesem Kontext, die über die Bezeichnung von Angela Merkel als Kanzlerin und nicht als Kanzler. Wenn es keine Movierung geben würde, dann gäbe es auch kein Problem

    • @99xara99
      @99xara99 Год назад +18

      Naja ich glaube viele Leute die gendern setzen das gleich mit Einsatz für Frauenrechte und Trans-Menschen etc. und denken dann, dass Menschen die gegen das gendern sind folglich auch intolerant gegenüber dieser Personengruppen sind.

  • @goeuldi
    @goeuldi Год назад +6

    Das Problem ist, ich sehe eine "inklusivere" Welt durch "inklusivere" Sprache als Trugschluss. Das Türkische kennt kein grammatikalisches Geschlecht. Demzufolge müsste die Türkei ja Vorreiter in Sachen Gleichberechtigung sein... oder? Oder?

  • @chriscross1661
    @chriscross1661 Год назад +10

    ich unterstütze die 20 Topanmerkungen über diesen absoluten Blödsinn. NIE werde ich oder jemand aus meiner Familie eine solche Verunstaltung der deutschen Sprache auch noch unterstützen. Weg mit diesem Schmarren!

    • @derkiller7777
      @derkiller7777 11 месяцев назад

      Hast du das Video zuende geschaut? Thema erstmal drüber nachdenken und dann erst seine Meinung in den Äther blasen. Ich bin auch kein Fan davon, aber ich versuch wenigstens logisch drüber zu argumentieren. Aber wie soll jmd, der sein Hirn einsetzen will um eine sinnige Unterhaltung zu führen, argumentieren, wenn es da draußen Menschen wie dich gibt, die einfach nur Stunk machen und dabei noch ihre ganze Familie mit ins Boot holen?

    • @chriscross1661
      @chriscross1661 4 месяца назад

      @@derkiller7777 weil meine ganze Familie diesen Blödsinn nicht haben will. Und da sind drei Generationen einer Meinung.

  • @recho8826
    @recho8826 Год назад +158

    3:55 Doch! An vielen Universitäten muss man in Abschlussarbeiten gendern und bekommt eine schlechtere Note, wenn man nicht gendert.

    • @schnatzel8879
      @schnatzel8879 Год назад +24

      Jup, ich schreibe grade an einem Bericht und in den Vorgaben steht, dass nicht gegenderte Texte nicht gewertet werden = nicht bestanden

    • @Entenstuetz
      @Entenstuetz Год назад +43

      Der Bericht ist natürlich pro gendern, deswegen hat man dieses „ unwichtige“ Detail weggelassen. Und ich unterstelle jetzt einfach mal das sie das wissen. Ist ja auch kein großes Geheimnis. Die Studenten sind echt nicht zu beneiden. Es sollte doch um den Inhalt eurer Arbeit gehen. Mich würde echt mal die Begründung für Punktabzug oder sogar ein durchfallen wegen nicht gendern interessieren. Weil es ist doch „ freiwillig“ 😂.

    • @NSA.Monitored.Device
      @NSA.Monitored.Device Год назад +1

      Danke für diese wertschätzenden und sachlichen Beiträge zur Diskussion.

    • @Pascal_Mueller
      @Pascal_Mueller Год назад

      Ich hab mal als Antwort bekommen, dass die Unis das ja selbst entscheiden und man da deswegen nichts machen kann ...
      Bildung ist wohl wirklich Ländersache

    • @glitzerkeks6390
      @glitzerkeks6390 Год назад +2

      ​@@Entenstuetz dieses unwichtige Detail ist ja aber nunmal wirklich ein sehr kleines Detail dass nicht viele Menschen betrifft. Und ich bin sicher, dass man eine derartige Entscheidung des Profs anfechten kann, sie basiert ja nicht auf irgendeiner rechtlichen Grundlage sondern auf Fehlverhalten von Individuen.

  • @c.n.h.4427
    @c.n.h.4427 Год назад +446

    Unser Dozent hat einmal "Studenten" in seiner E-Mail geschrieben. Daraufhin hat sich eine Studentin sehr aufgeregt und ihm eine E-Mail geschrieben.
    Er hat seine E-Mail im Nachhinein geändert, aber wollte sich im Seminar rechtfertigen, dass er damit eigentlich alle meint, also neutral. Er hat sich aber auch entschuldigt.
    Sie hat sich so sehr darüber aufgeregt, dass sie den Kurs verließ und man an ihrer Sprachweise erkennen konnte, dass sie keinen Respekt ihm gegenüber hatte.
    Was bringt es einem zu Gendern, wenn man immernoch schlecht behandelt wird. Und wieso ist gendern so wichtig, wenn das Gegenüber einen trotzdem komplett respektiert, egal ob gegendert wird?
    Man hat eher das Gefühl man baut eine Abwehr vor allem deswegen auf, weil Menschen einen dann sofort in die Schublade schieben "du respektierst mein Geschlecht nicht", und das nicht diskutierbar ist.
    Das ist aber kompletter Quatsch, ich kann nicht gendern und riesen Respekt vor allen Menschen haben.
    Gleichzeitig kann ich gendern und respektlos sein.

    • @RasimonLPs
      @RasimonLPs Год назад +34

      Ich finde auch grade dieses aufregen, bei einem Thema (Geschlecht), was eigentlich gar nichts mit dem eigentlichen Thema (Vorlesungsinhalt) zu tun hat, mega nervig. Das regt mich an der ganzen Debatte einfach auf.
      Soll doch jeder reden wie er/sie will. Man kann anderen Menschen nicht seine Meinung aufzwingen, höchstens mit gutem Beispiel vorangehen. Oder eben nicht. Und andere verbissen immer verbessern wollen.

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 Год назад +43

      Sich für so was zu entschuldigen ist auch eine schlechte Idee. Das ist ja ein Schuldeingeständnis. Eigentlich hätte sich der Student entschuldigen müssen, nachdem er die Begründung gehört hat, dass damit alle gemeint waren.

    • @christopherstein2024
      @christopherstein2024 Год назад

      @@insignificantfool8592 "Der Klügere gibt nach."
      Damit bringt man dann manchen Leuten bei, dass man nur immer dreister werden muss, um Stück für seine Ziele zu erreichen. Entschiedene Widerrede gilt bei uns als unhöflich oder wird sogar zum Angriff verklärt. Deeskalation bis zum Punkt, an dem man komplett sein Rückgrat aufgibt führt dagegen eher dazu, dass man in Ruhe gelassen wird oder sich in seiner friedlichen Art bestätigt fühlen kann. Ist auch kein Problem, dass es nur auf kleiner Ebene wirkt. Wenn man nur oft genug den Atomkrieg an die Wand malt und sich selbst als Opfer darstellt, dann ist es auch kein Problem mehr in andere Länder einzufallen. Schon lassen sich die Verweichlichten mobilisieren, die dann meinen wir müssen da mitspielen. Die pazifistische Haltung impliziert nun mal, dass auch Verteidigung unansehnlich ist und wer seine Standpunkte nicht verteidigt, verliert seine Selbstbestimmung.

    • @PSDAndre
      @PSDAndre Год назад +27

      Kein Dozent schreibt nur "Studenten" sondern immer mit Artikel also "die Studenten".
      Wenn sich darüber eine Studentin aufregt ist das ganz alleine ihr Problem.
      Es ist zudem recht dumm ihr Minderwertigkeitsgefühl derart zur Schau zu stellen.

    • @Telkin96
      @Telkin96 Год назад +12

      Sorry, aber das hat doch (falls es wirklich so extrem passiert ist ...) , wie du es gegen Ende schon sagst, wirklich nichts mit Gendern an sich zu tun.
      Das es streitlustige Student:innen gibt, ist doch nochmal ein ganz anderes Thema, welches schon seit dem es Unis gibt existiert :D Wenn nicht darüber, hätte sie sich wahrscheinlich über den einen zusätzlichen Punkt, der ihr nicht gegeben wurde in der Hausarbeit, aufgeregt. Oder halt irgend nen anderes random Thema.

  • @roaldruss4211
    @roaldruss4211 Год назад +38

    Um eure Frage zu beantworten: ja, es tun schon weh, diese Wortkonstrukte zu hören, besonders wenn man auf Grammatik und Orthographie achtet.
    Darüber hinaus: ich bin generell kein Freund von ideologisch motivierten Verordnungen - und dazu zählt das Gendern...

    • @SpielSatzFail
      @SpielSatzFail Год назад +1

      Auf den Punkt mit nur einem zwei-Zeilen-Kommentar. Sehr gut! 👍

    • @Hanika-original
      @Hanika-original Год назад +4

      Bravo! 👏 Das sind genau die beiden Punkte: sprachlich falsch und ideologisch fragwürdig - und alles inszeniert von einer Minderheit, die sich mit aller Macht in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses drängt.

    • @SuperAblabla
      @SuperAblabla Год назад

      @@Hanika-original interessanterweise wird das Thema nur so groß weil das „ideologisch“ entgegengesetzte Spektrum es ständig thematisiert. AfD und Union reden im Bundestag ständig darüber obwohl es niemanden juckt. Von den anderen Parteien (ja auch von den Grünen) kommen schon Beschwerden weil man endlich mal sinnvolle Dinge besprechen will.
      Lasst doch einfach die kleine Minderheit die gendern will gendern und Zack redet keiner mehr drüber.
      Ich gendere auch nicht und finds auch doof, aber das so zu überdramatisieren und als Ideologie zu betiteln ist einfach traurig. Lasst andere so sprechen wie sie möchten und fertig. Und wenn das heißt dass ein Reporter in seinem Beitrag gendert dann ist das doch egal.

  • @MangoConverse
    @MangoConverse Год назад +8

    Es heißt zwar, dass uns das gendern nicht aufgezwungen wird, dennoch muss ich in meiner Bachelorarbeit gendern und darf den Disclaimer (Verwendung des generischen Maskulinums, aber natürlich werden Alle gemeint, etc.) nicht verwenden… finde ich schon bedenklich. Vielleicht ist unsere Gesellschaft einfach noch nicht bereit dafür, das vollumfänglich zu akzeptieren.

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 Год назад

      Ich wage zu bezweifeln, dass dich jemand zu falscher Rechtschreibung zwingen kann. Einfach sein lassen und im Zweifelsfall beschweren. Niemand wird sich öffentlich dazu bekennen wollen, Studenten zum Gendern zu zwingen.

    • @tsetsefliegenfrau
      @tsetsefliegenfrau Год назад +2

      Ok, das kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen aber falls das wirklich so stimmt: natürlich maximal Lost, solange es noch keine einheitlichen Regelungen gibt, kann man sowas eigentlich nicht verlangen

    • @SpielSatzFail
      @SpielSatzFail Год назад

      Ich finde sogar den Disclaimer an sich schon faschistisch. Also wenn man ihn benutzen darf und dann auch muss.

  • @waldseeschloss6719
    @waldseeschloss6719 Год назад +87

    Ein großes Problem ist, dass es vermittelt das eine sei besser und inklusiv. Auch Euer Video schlägt dort in die Kerbe. Es ist klar pro Gendern. Es wirkt immer missionarisch, wenn darüber gesprochen wird. Kein einziges Argument, weshalb es auch sinnvoll sein kann nicht zu gendern.
    Hier also ein paar Punkte:
    Es fühlen sich bei der Nennung Bürgerinnen und Bürger mehr Leute angesprochen als bei Bürger*innen oder Bürger.
    Die Sprache wird dadurch komplexer, es gibt unterschiedlichste Weisen dies zu schreiben *_/:- und jeder gendert Begriffe wie es passt. Sein es Begriffe ohne Geschlecht oder auch die Nennung mehrerer Personalpronomen.
    Dies wird gerade für Menschen mit Migrationshintergrund schwierig die die Sprache lernen müssen. Und davon haben wir mehr als 12 Millionen in Deutschland. Es diskriminiert die Leute, die eh schon Sprachprobleme haben. Deshalb sollte es in meinen Augen auch nicht vom ÖRR verwendet werden, es verkompliziert dort das Gesagte und sendet eine (egal ob gewollt oder nicht) politische Botschaft.
    Es ist außerdem der Inbegriff der Förderung der Individualität. Für eine unglaublich kleine Gruppe versucht man das Verhalten der Masse anzupassen. Es wird heutzutage stärker bewusst in Gruppen unterschieden, dadurch entsteht dieses „wir gegen die“-Gefühl von dem Ihr spracht. Es sind Städter gegen die Landbevölkerung, die Geschlechter gegeneinander, „Ausländer“ gegen die Deutschen (sieht man gern in Politik zB bei der AfD). Man soll sich immer Gruppen zuordnen und für etwas und gegen etwas anderes entscheiden. Das Gendern ist also so nicht inklusiv, sondern teilend.

    • @Sl1mb
      @Sl1mb Год назад +4

      Würde es eine Form geben, die weder maskulin, noch feminin ist und als neues Wort alle anspricht, sodass die alten Bezeichnungen in Vergessenheit geraten dürfen, wäre es für viele einfacher, so könnte man alle zufrieden stellen. Es würde Zeit und Mühe in Anspruch nehmen. Doch die wurde bisher beim * ja auch nicht genommen

    • @neygart1929
      @neygart1929 Год назад +6

      Dem kann ich nichts hinzuzufügen außer: Danke.

    • @steffid.8732
      @steffid.8732 Год назад +14

      Der beste Satz den ich einfach nur perfekt finde ist'.. wir passen eine Sprache an die nur für eine kleine Gruppe ist. Genau das ist der Punkt.
      Wenn ich metal'musik mag dann zwing ich die Standard radiosender auch nicht dazu harte musik zu spielen. '''Sonst fühl ich mich halt ausgeschlossen '' ja genau. Ich sollte das Einlagen.. 😅😅😅. .

    • @lm25071
      @lm25071 Год назад +3

      Eine Studie wie sehr es Sprache(n) lernen erschwert wäre definitiv interessant und notwendig.
      Nichts desto trotz möchte ich drauf hinweisen dass das Video ja darum ging warum gendern aufregt oder polarisiert und nicht ob/wie sinnvoll es ist. Das sind schon 2 verschiedene Dinge. Abgesehen davon finde ich es jetzt nicht so zielführend Minderheiten gegeneinander auszuspielen, wenn du von Menschen mit Migrationshintergrund als 12Mio redest sind das natürlich sehr viele Menschen aber irgendwo doch auch eine Minderheit.

    • @waldseeschloss6719
      @waldseeschloss6719 Год назад +13

      @@lm25071 Dennoch hatte ich den Eindruck, dass der Ton des Videos eher Nichtgendern als den schlechteren Weg darstellt. Es wird von Aufregung gesprochen und dass vielleicht die Amygdala angesprochen wird und wir uns unwohl fühlen, aber nicht darauf, dass es auch sinnvolle Argumente gibt nicht zu gendern, zumindest in der Form mit den *_:/.
      Ich hatte den Eindruck es würde als irrational verkauft werden und das Gendern als einzig vernünftige Variante der Sprache.

  • @pascalscheib5265
    @pascalscheib5265 Год назад +310

    Mich stört es, weil der Lesefluss massiv unterbrochen wird. Es fällt mir deutlich schwerer, Texte zu lesen, wenn gegendert wird. Unsere Gehirne erfassen Anfangssilben und Endsilben, um Texte schnell zu erfassen. Das funktioniert dann aber nicht mehr.

    • @Kim-dp4lf
      @Kim-dp4lf Год назад +16

      Das habe ich leider auch. Im Gespräch ist es nicht so schlimm, beim Lesen aber sehr schwierig. Und ich habe nicht mal Lese-Rechtschreib-schwäche.. Für die ist es sicher mühsamer

    • @DieFarbeLila88
      @DieFarbeLila88 Год назад +6

      Lustig. Bei ist es umgekehrt 😂 beim lesen überspringe ich das einfach und beim sprechen ist mein Gehirn immer kurz am stolpern 😂 wahrscheinlich hat es was mit Gewöhnung zu tun.

    • @franziskakre8309
      @franziskakre8309 Год назад

      Für den PC gibt es "BinnenIgone".

    • @mausi28
      @mausi28 Год назад

      Heul doch luxusprobleme

    • @tobiassteffan5344
      @tobiassteffan5344 Год назад +12

      Ja es ist einfach nur Gewöhnung. Wenn es natürlich bei jedem Sternchen auffällt und man bewusst darüber nachdenken muss, fühlt sich das auch umständlich an. Genauso wie wenn man gerade ein neues Wort gelernt und einem dieses Wort plötzlich überall auffällt. Sobald man sich daran gewöhnt hat und das Gegenderte nicht mehr bewusst wahrnimmt, fühlt man sich auch nicht mehr unterbrochen. Dadurch, dass gendern aber dauernd in der Debatte, ist es natürlich schwieriger es nicht mehr bewusst wahrzunehmen.

  • @gittib.6096
    @gittib.6096 Год назад +258

    Ich habe heute schon das Wort Gäst:innen gehört, ja, das tut mir schon weh.

    • @Samy-sx6kn
      @Samy-sx6kn Год назад +27

      Schon das Wort Gästin gibt es gar nicht.

    • @clauslebensart8083
      @clauslebensart8083 Год назад +4

      ​​@@Samy-sx6kn Doch, es steht doch da in deinem Satz geschrieben.

    • @sibirienboy7685
      @sibirienboy7685 Год назад +6

      ​@@clauslebensart8083 jetzt können wir eine Diskussion über Existenz beginnen 😁 wie kann man definieren, ob etwas existiert? 🤔

    • @Voex1966
      @Voex1966 Год назад +6

      @@clauslebensart8083 "Gästin" (Anführungs- und Schlusszeichen = Zitat) gibt es nicht.

    • @TheCrankshaftRotator
      @TheCrankshaftRotator Год назад +9

      ​@@Samy-sx6kn ...und "Gäst" auch nicht.

  • @Zimionz
    @Zimionz Год назад +137

    Ich finde bei der Sprachentwicklung den Vergleich mit Anglizismen immer sehr interessant. Anglizismen wurden in der Vergangenheit oft eingeführt, weil es eben kein passendes deutsches Wort gab oder das jeweilige deutsche Wort unklar oder umständlich war. Heute sind Anglizismen vor allem unter Jugendlichen populär, verbreiten sich von dort aus in der Gesellschaft und werden mit den Jahren Teil des allgemeinen Sprachgebrauchs, verändern die Sprache also von unten, den Sprechern, nach oben. Diese Entwicklung verläuft auch weitestgehend emotionslos. Niemand ist ein Unmensch, weil er jetzt "Rechner" statt "Computer" sagt, oder umgekehrt.
    Das Gendern unterscheidet sich von der natürlichen Sprachentwicklung, weil es von oben herab, von staatlichen Institutionen, Universitäten und Schulen gepusht wird, als eine Art proaktiver Selbstschutz gegen den Vorwurf der Diskriminierung. Diese emotionale Geiselhaft wird auch gerne von Personen angewandt, die sich für das Gendern einsetzen. Nach dem Motto, wenn du nicht genderst, bist du ein schlechter Mensch. Und das ist auch der Grund, warum die Genderdebatte so emotional geführt wird und durchwegs von einer grossen Mehrheit quer durch alle Generationen und Bevölkerungsschichten abgelehnt wird.

    • @kevinglucose4057
      @kevinglucose4057 Год назад

      Ist der selbe Grund warum ich das Gendern ablehne. Es wurde eben von einer kleinen ideologischen Minderheit in den Mainstream gebracht, um sich einfach wichtig zu machen. Seriöse wissenschaftliche Belege, dass Gendern tatsächlich das Zugehörigkeitsgefühl der vermeintlich angesprochenen Menschen stärkt gibt es nicht. Und wir sehen ja, dass sich selbst bei einer Sprache (Englisch) in der Gender keine Rolle spielt ähnliche Verhältnisse herrschen wie bei uns in deutschsprachigen Raum. Also wird das Gendern wohl nicht als Grund herhalten können warum sich weniger Frauen auf Ingenieursberufe oder sonstiges bewerben.

    • @PlaySkillTV
      @PlaySkillTV Год назад +12

      kann ich so 100% so Unterschreiben 👍👍

    • @art.schill
      @art.schill Год назад

      Nicht nur, weil es aufgezwungen wird und in einigen Instituten sogar mit Konsequenzen rechnen muss wenn man es nicht tut. Sondern, weil dahinter auch keiner Logik sich befindet.
      In meinen Augen werden alle die nicht Männlich sind als Menschen zweiter klasse mit einem *innen einfach dran gehängt.

    • @Blaluba
      @Blaluba Год назад +2

      Heute werden Anglizismen, die im Rudel kommen, meistens auch nur von einer ganz bestimmten Klientel verwendet. Das sind die mit dem Metall im Gesicht, lila Haaren und ungepflegtem Erscheinungsbild.

    • @TheRobben98
      @TheRobben98 Год назад

      @@Blaluba ne die benutzen anglizismen einfach weil sie die wörter 1:1 aus den usa nehmen wo diese bubble deutlich „weiter“ ist
      und eventuell auch weil es häufig stark links orientierte menschen sind, die alles deutsche ablehnen
      und eben nicht weil es kein oder nur ein schlechtes deutsches wort gibt
      zb diversität statt diversity

  • @brigittestangl694
    @brigittestangl694 Год назад +7

    Ich finde Gendern gelinde gesagt doof. Anstatt alle Menschen und deren sexuelle Definierung auf gleiche Stufe zu bringen, werden lieber zig Gruppen akribisch auseinander definiert. Ich z.B. bin eine Frau und mir ist egal ob man mich Lehrer oder Lehrerin nennt. Ich fühlte mich noch nie als Frau weniger Wert oder weniger wahrgenommen, wenn ich nicht explizit Lehrerin genannt wurde. Aber es ist für mich immer noch echt grausig Lehrer*in genannt zu werden. Sprache unnötig verkompliziert in Schrift und Aussprache, soooo unelegant und kleinkarriert. Gnder Integration, Gleichstellung, Akzeptanz u.ä. erreicht man eher durch intelligente Wahrnehmungserweiterung, zivilisierten Miteinander, Akzeptanz statt Ignoranz wie bisher, bzw. Zwangausübung über diese künstliche Gendersprache. Meine bescheidene Meinung.

  • @aranitasgedanken3620
    @aranitasgedanken3620 Год назад +7

    Was ihr leider gar nicht thematisiert, ist die Tatsache, was Sprache ausmacht. Sprache dient in erster Linie der Verständigung. Um zu verstehen, was andere sprechen, braucht es Regeln, die allgemeingültig sind. Befürworter des Genderns brechen diese Regeln. Beispiel das Partizip I. Es beschreibt eine Gleichzeitigkeit. Ein Studierender studiert genau in diesem Moment. Wenn er etwas trinkt, ist es ein Trinkender. Er kann während des Trinkens ein Student sein, aber kein Studierender.
    Ein weiterer Punkt ist die Tatsache, dass je weniger Silben eine Aussage hat, desto verständlicher ist sie. Warum sagen wir "Auto" und nicht "Automobil"? Warum sagen wir "WDR" und nicht "Westdeutscher Rundfunk"? Warum sagen wir "Kita" und nicht "Kindertagesstätte"? Weil wir in kürzerer Zeit die wichtigen Information transportieren wollen. Wenn ich sage "Die Zuschauerinnen und Zuschauer bemerkten, wie die Politikerinnen und Politiker sich über eine Erhöhung der Bezüge für Rentnerinnen und Rentner unterhielten", wird die Information unnötig aufgebläht. Es ist auch völlig irrelevant welches Geschlecht die Zuschauer, Politiker und Rentner haben. Wichtig ist, dass sich Politiker über die Erhöhung der Bezüge von Rentnern unterhalten haben und dass Zuschauer dies mitbekommen haben. Wenn ich sage "Die Politiker Baerbock und Macron trafen sich in Paris", so werden die wichtigen Informationen klar und verständlich transportiert. Der Satz mit "Politikerinnen und Politiker" wäre sachlich falsch, da nur eine Politikerin beschrieben wird. Auch Aussagen wie "Frauen sind die besseren Autofahrer" würden als "Frauen sind die besseren Autofahrerinnen" etwas völlig anderes bedeuten.
    Gendern sexualisiert die Sprache. Wenn ich zum Bäcker gehe, interessiert es mich nicht, welches Geschlecht der Bäcker hat. Ich will dort ein gutes Brot kaufen. Es gibt keinen Grund, Menschen auf ihr Geschlecht zu reduzieren, außer vielleicht beim Sex, wenn man nicht bisexuell veranlagt ist. Dieses "Bäckerin" impliziert, dass sogar eine Frau in der Lage ist, Brot zu backen. Man erreicht also das Gegenteil davon, was man vorgibt, erreichen zu wollen: Man diskriminiert Frauen.
    Auch den Grund dafür, dass gegendert wird, habt ihr nicht thematisiert. Es ist die Behauptung, dass Genus (das grammatikalische Geschlecht) und Sexus (das natürliche Geschlecht) grundsätzlich gleich sein sollen. Das ist - man muss es so deutlich formulieren - eine Lüge. Es gibt im Deutschen durchaus Ausnahmen, wo Genus und Sexus gleich sind. Beispiel Bruder und Schwester, Vater und Mutter, Tante und Onkel, aber auch Begriffe mit "innen" am Ende. Das bedeutet, die einzig diskriminierungsfreie Form ist das wunderbare Generikum in der deutschen Sprache. Übrigens wurde kürzlich in England versucht, diese Sexualisierung der Sprache auch dort einzuführen. Dieser Versuch ist jämmerlich gescheitert, weil man dort wohl verstanden hat, dass es bei einem Premierminister völlig egal ist, welches Geschlecht dieser hat. Er ist "Primeminister" und nicht "Primeministeress", wenn er eine Frau ist. Gerade für diejenigen, die die Zweigeschlechtlichkeit in Frage stellen, wäre das Generikum doch die ideale Form um alle Geschlechter - sogar die, die man sich nur einbildet - zu benennen.
    Wer jetzt meint, das könne das Sternchen oder der Unterstrich oder der Doppelpunkt auch, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass damit Menschen diskriminiert werden. Menschen, die Leseprogramme benötigen wie Blinde oder Sehbehinderte. Denn die Genderformen werden bereits für andere Dinge benutzt. Das Sternchen für Fußnoten, der Doppelpunkt steht vor der wörtlichen Rede und Zitaten, vor Aufzählungen und vor besonderen Angaben. Ein Programm kann dies zwar teilweise erkennen, aber eben nicht vollständig. Man kann das gerne ausprobieren, in dem man sich einen gegenderten Text von einem Programm vorlesen lässt. Das ist übrigens der Grund warum der Verband der Blinden und Sehbehinderten diese Genderform ablehnt. Jetzt gibt es die Argumentation, dass es Vorleseprogramme gibt, die dieses Problem schon besser darstellen können. Ja, aber die sind teuer. Heißt, die Opfer einer Kunstsprache müssen auch noch mehr Geld ausgeben, damit diese Kunstsprache ein bisschen verständlicher wird? Das ist Diskriminierung in Reinkultur.
    Auch für Menschen, für die Deutsch nicht die Muttersprache ist, ist es unverständlich, warum man klare Regeln dieser eh schon komplizierten Sprache ignoriert und teilweise sogar missachtet. Warum macht man diesen Menschen das Erlernen einer Sprache noch schwerer, als es bereits der Fall ist?
    Wenn man sich die Frage stellt, warum sollte man wegen einer Behauptung die widerlegt ist, die Sprache komplizierter, unverständlicher und unklarer machen, gibt es nur eine Antwort: Man sollte dies nicht tun.

  • @Notix666
    @Notix666 Год назад +7

    Hab bei der Diskussion noch nie verstanden, was mit den Leuten nicht stimmt, wenn ich z.B. sage: „ich gehe zum Arzt“ ist das für mich keine Aussage das er männlich sein muss.
    Das trifft auf alles zu, weder Frisör, Krankenpfleger, Bäcker, usw. sind für mich rein alles männliche Personen.

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад

      @Notix666 Für Menschen, die sich als Ärztin bezeichnen, kann das einen Unterschied machen. Letztens hat uns eine Stationsärztin geschrieben, dass sie sehr genervt ist, wenn sie Patienten und Patientinnen besucht und diese fragen, wann denn endlich ein Arzt kommen würde.

    • @Notix666
      @Notix666 Год назад +3

      @@Quarks äh, ja und wenn man Ärzt*innen sagt weiß der Patient dann Automatisch wenn eine Frau rein kommt das sie der Arzt ist? Und was ist wenn ein Mann und Frau rein kommt? Dann muss man sich halt dementsprechend vorstellen, beim Patient.

    • @bureaudoppelgaenger6739
      @bureaudoppelgaenger6739 Месяц назад

      ​@@Quarks Dann soll sie halt selbstbewusst sagen "Ich bin der Arzt!" 🤷🏻‍♂️

  • @WorldOfSafari
    @WorldOfSafari Год назад +8

    Finde es sehr lustig wie selektiv hier auf Kommentare seitens Quarks geanwortet wird.
    Und damit ich auch was zu den Thema gesagt habe: Ich arbeite in einer Behörde die nicht gendert. Ich bin definitiv für Veränderungen in deutschen Behörden. Aber das sollen Veränderungen in richtig mehr Effizienz und besserem Service sein.
    Was das Gendern angeht werde ich mich als Teil der Jugendvertretung und als Gewerkschaftsmitglied dafür einsetzen, dass das Gendern auf keinen Fall eingeführt wird.

  • @Zhensa
    @Zhensa Год назад +108

    Es gibt drei Fragen bzw. Stadien des Genderns die zu hinterfragen sind.
    1. Ist unsere Sprache sexistisch oder hilft das Gendern unsere Sprache zu verbessern?
    Der Genus und der Sexus werden nur bei Familiärbezeichnungen "zusammengeführt", aber selbst da bleibt die Grammatik erhaben, Bsp. das Mädchen. Diminutivformen stehen immer im Neutrum, es ist unserer Grammatik egal welches Geschlecht du hast, Sie funktioniert nach Ihren Regeln. Viele regen sich ja immer über das generische Maskulinum auf, aber selbst etwas was nur Frauen können wird "vermännlicht": Die Geburt, das Gebären, der Gebärer. Wie man sieht, richtet unsere Grammatik sich überhaupt nicht nach den sexuellen Geschlechtern, außer bei Familiärbezeichnungen. Daher ist ein Läufer und ein Bäcker nicht eindeutig zuzuordnen. Heißt, dass wir bereits, grammatikalisch gesehen, gendern. Denn diese bezeichnungen beziehen sich auf jemanden der diese Tätigkeit ausübt und hat keine Geschlechtszuordnung im Sinne des Sexus, diese können wir im Deutschen nur mit dem feminisierenden Suffix "in" sichtbar machen. Das Heißt, dass wir nur den weiblichen Sexus mit einem Suffix sichtbar machen können, für Männer muss man halt sowas wie"männliche Läufer" sagen um es sichtbar zu machen. Es gibt meiner Meinung nach keinen Vorteil den das Gendern für uns bringt. Es macht die Sprache nicht effizienter, wir drücken damit nichts neues aus, was wir vorher nicht auch schon konnten bzw. macht es dies nicht besser sondern eher komplizierter und daher schlechter.
    2. Nehmen wir an, ich hatte mit Punkt 1 Unrecht, kann ja mal passieren. Jetzt stell ich mir die Frage, ist das *Innen, der "richtige" Weg zu Gendern?
    Wir nehmen den Plural des verweiblichenden Suffix und sagen, dass das nun alle anspricht ... Einen Suffix, der vorher nur eine Rolle hatte, den weiblichen Sexus hervorzuheben ... Dieser ist nun DIE Wahl um ALLE sichtbar zu machen? Wenn der Läufer nicht gut genug und fragwürdig in seiner sexuellen Zugehörigkeit war, dann ist Läufer*Innen noch einmal eine ganze Ecke schlechter. Ab diesem Punkt frage ich mich immer, ob die Leute überhaupt Ihre eigene interne Logik verstehen. Aber, intelektuelle und ideologische Kompartmentalisierung ist ja nichts neues. Wir können daraus ableiten, dass es sich hierbei nicht um eine gute Lösung handelt, da hier nicht nach den Maßstäben gehandelt wird, nachdem die Ändern angedacht war. Ja, es gab/gibt auch Stimmen, die wollten sowas wie: Läufer*X, oder ähnliches. Das wäre aus der Logik der gendersensiblen Sprache zumindest logisch gewesen und würde meinen Punkt 2 bestehen.
    3. Wie bekomme ich Menschen dazu zu Gendern?
    Trickfrage, wir tun es gar nicht. Es ist nicht die Aufgabe des Staates und seinen Organen, inkl. ÖRR, Menschen zu erklären wie man spricht und was man zu sprechen hat. Der Duden erfindet auch keine neue Grammatik oder Wörter, er passt sich dem Sprachgebrauch nach und nach an und ist immer "zu Spät" was Sprachveränderungen angeht. DAS ist ein gigantischer Unterschied. Sprachschaffung aufgrund von Ideologien ist abscheulich. Der Staat und seine Organe sind zur Neutralität verpflichtet, dies wird nicht gewahrt. Es gibt so viele Umfragen die bezeugen, dass die Bevölkerung nicht gendert und gendern will. Sprache ist ein demokratisches Gut, wir schmieden sie über lange Zeit um. Wer gendern möchte kann dies tun, aber ob dies in den breiten Sprachgebrauch kommt, entscheidet die Bevölkerung und nicht ein ideologisch geprägtes Gremium in den Reihen des ÖRR von dem kein Schwein in der Bevölkerung weiß, das es existiert. Gerade hier, kommt mir die Galle hoch. Alle vorherigen Punkte kann ich ruhig und rational argumentieren, aber Punkt drei hätte gar nicht erst entstehen sollen. Stichwort Göbbels, 1984/Neusprech. Nein, einfach nur nein. Aus Geschichte nicht gelernt.
    Kurzform:
    - Keine valide Kritik gegenüber der deutschen Grammatik.
    - Maßnahmenwahl (*innen) ist mit der eignen internen Logik im Zwist.
    - Durchsetzung durch antidemokratische Wege, die borderline autokratisch wirken. (vielleicht nochmal nach Göbbels un Co. googeln)
    Es bleibt noch zu sagen, dass "der Zweck heiligt nicht die Mittel", noch immer zu beachten ist.

    • @Plattenbauplaton
      @Plattenbauplaton Год назад +8

      Was sagen Sie zu solchen Formulierungen wie "Das Auto der Polizist*innen wurde gestohlen."? Ich kenne mich da nicht so aus, aber hier verschwindet nun einfach die männliche Form "Das Auto der PolizistEN wurde gestohlen." Stört mich, weil es sich einfach sofort falsch anhört, und ist häufig anzutreffen, aber mir fehlt das Stichwort, wonach ich zu suchen habe, um etwas über diesen Kritikpunkt zu lesen.

    • @Rithmy
      @Rithmy Год назад

      Zu 1. Ja unsere Sprachebist sexistisch, da sie u sere kulturelle Realität auch abbildet. Aber die Interessante Frage ist, ob gendern hilft.
      Ich sage vielleicht und wenn dann nur marginal.
      Insgesamt finde ich jedoch die Debatte um das gendern irgendwie sinnvoll. Denn selbst wenn wir das generische Maskulinum beibehalten, gab es einen kleinen mentalitäts-shift.
      Zu 3. Das mit antidemokratie zu vergleichen hinkt find ich gewaltig. Es gibt keine zentralen reden wie zu goebbels zeiten.... Ubd auch keine zentrale strategien.
      Für mich wirft das Ganze eher eine andere Frage auf: Wie können sie institutionen den verhalten damit du nicht das Gefühl hast? Wenn es nur 2 lager gibt (gendern oder nicht), wie kann eine Instituion, welche zwangsweise entweder gendert oder nicht, eine position erreichen die neutral ist? Und wer entscheidet das?

    • @Zhensa
      @Zhensa Год назад

      ​@@Rithmy Nein ist Sie nicht! Wir wissen nicht einmal wo die Genera herkommen, daher kann man auch nicht sagen das sie oder andere Teile der Sprache "sexistisch" sind. Sprache ist diskriptiv, sie beschreibt und wertet nicht, Menschen werten. Das Wort "Hurensohn" ist eine Beleidigung in unserer Gesellschaft, aber sprachlich gesehen ist es eine Beschreibung, also jemand der Sohn einer Hure ist. Auch Hure ist sprachlich gesehen nur eine Beschreibung. Ich könnte auch Dirne oder Prostituierte daraus machen, das würde aber in den Köpfen der Menschen nichts ändern, denn die unterliegende Konnotation ist nicht sprachlicher sondern gesellschaftlicher Natur. D.h. wenn du sagst, dass die Sprache sexistisch ist, ist es nicht die Sprache, sondern die Gesellschaft, wenn dem denn so wäre. Was wiederum bedeutet, dass du an der falschen Stelle abhilfe schaffen möchtest und dadurch keinen Unterschied machen wirst.
      Warum ist der Plural immer Feminin? Das klingt für mich sexistisch, ich fühle mich als Mann im Plural nicht angesprochen ... Ich hoffe die Banalität meiner Aussage ist offensichtlich. www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Die-Verteilung-der-Artikel-Genusangabe-im-Rechtschreibduden
      Ja, soviel zu dem Thema. Ich kann durch cherry picking genug finden um genau das Gegenteil darzustellen, aber, wie ich bereits sagte, spielt dies keine Rolle.
      Ob gendern hilft, ok schauen wir mal. Türkisch als auch Mandarin haben keine Genera, das haben meist nur europäische Sprachen, so ne Sonderheit. Das Fehlen von grammatikalischen Geschlechtern führt, meiner Auffassung nach, nicht zu einer verbesserung des Ansehens von Frauen oder LGBTQ+ Menschen. Siehe Mord an weiblichen Babys in China, Stichwort Einkindpolitik. Auch hier sehen wir, Sprache ist nicht leitend, sondern Gesellschaft. Was nicht bedeuten soll, dass man Sprachen nicht zur Manipulation einsetzen kann. das ist jedoch nicht Schuld der Sprachen, sondern deren Nutzern, also Menschen.
      Die mitunter tollerantesten Länder der Welt sind die, die Genera haben. Das liegt aber nicht an der Sprache, sondern an der Gesellschaftlichen Entwicklung. Das war ein sehr langer weg und ich werde jetzt nicht 2000 jahre europäische Geschichte aufdröseln, wenn ich es überhaupt könnte, um zu erklären, wie wir denn zu einer der tollerantesten Gesellschaften aller Zeiten wurden.
      Daher ist die Behauptung deinerseits, dass wir eine sexistische Gesellschaft/Realität haben äußerst fragwürdig. Ja, ich habe auch alte Leute kennengelernt die etwas "altmodisch" waren, die sterben aber aus. Perfekt gibt es nicht und wir sind allgemein gesprochen auf einem guten Weg. Wobei ich bei unserer Migrations- und Integrationspolitik größere Sorgen bezüglich Sexismus habe, als bei unserer Sprache ... Ich bekomme Kopfschmerzen bei der Absurdität unserer Landes und dessen Prioritäten.

    • @ninaschust3694
      @ninaschust3694 Год назад +3

      Sprache fließt durch die Zeit. Unaufhaltsam.
      Als ob die deutsche Sprache logisch wäre... Frag mal Leute die Deutsch als Fremdsprache lernen. 😄

    • @HelloAll6
      @HelloAll6 Год назад +18

      @@ninaschust3694 Ein schlechtes Argument dafür, sie noch unlogischer zu machen, als sie ohnehin schon ist, sondern eher ein Grund dafür, sie einfacher und logischer zu machen, als sie bisher ist. Beispielsweise durch Abschaffung der Endung -in.

  • @judasgunther5992
    @judasgunther5992 Год назад +224

    Ich war auch am Anfang direkt genervt von dem Thema. Warum nervt mich also die Diskussion so sehr:
    1. Gefühlte Überpräsentation - In den Medien (ÖR) empfinde ich das Thema als sehr überpräsentiert. Solche Thematik treffen mich kaum bis gar nicht in meinem richtigen Leben. Weil die Menschen in meiner Umgebung andere Sorgen haben. Es ist ein gefühlt erzwungenes und akademisches Thema
    2. Namensgebung- Die Namensgebung und die Doppeldeutigkeit schreckt ab. Es werden Audrücke verwendet die für mich zumindest eine ganz klare Definition hatten.
    Beispiel: Es gibt viele Geschlechter. Im allgemeinen gibt es aber nur zwei Geschlechter. Das stimmt auch, weil die meisten von dem biologischen Geschlecht ausgehen. Jetzt gibt es aber auch Geschlechterrollen, die erstmal nichts mit dem biologischem Geschlecht zu tuen haben. Aber wenn nur von vielen Geschlechter geredet wird, dann ist das irreführend.
    3. Schuldzuweisung/ Schwarzer Peter - Es nervt mich das man sagt du als "weißer Mann" hast es viel Leichter als andere. Ich werde hier bevorzugt, ich werde da bevorzugt. Das mag ihm Sinne von Rassimus zutreffen und ich will das nicht klein reden. Es ist aber auch für mich als "weißer Mann" mit harter Arbeit verbunden. Karriere zu machen, sich eine Familie aufzubauen und dieser Familie etwas geben zu können. Auch ich muss mich vor Ausnutzung am Arbeitsplatz etc. selbst schützen und dafür sorgen das ich meinen Teil bekomme. Es ist im Allgmeinen nicht einfach sich in der Gesellschaft zu behaupten. Da haben es bestimmte Charaktere (bei Mann und Frau) besonders schwer.
    4. Sprache/Texte - Ich war nie gut in Sprache und Texten verfassen. Meine Rechtschreibschwäche und Probleme mit Grammatik hat mich immer geqäult. Bin auch nicht sonderlich eloquent. Sprache ist für mich ein Mittel zum Zweck. Sprache soll so einfach wie möglich sein. Das Gendern macht für mich die Sprache nicht einfacher. Die Regeln sind nicht durchgängig gleich und selbst in einem Text oft unterschiedlich. Der Lesefluss wird schwieriger, weil man oft zwei Lesarten hat, einen Satz zu lesen. Es ist einfach eine verkomplizierung der Sache. Wo sind die ganzen Deutschlehrer, wenn man Sie braucht? :D Das regt mich auf.
    5. Abgrenzung von extremen Einstellungen - Für mich vermengen sich die Themen Gendern, Geschlecherrollen, Hatespeech, Fatshaming, etc. Es fühlt sich von außen an wie eine graue Masse an von Leuten die sich in einer Parallelwelt befinden die nur von Spitzfindigkeiten und Unterstellungen lebt. Morlische Überheblichkeit, Doppelstandards, etc. Meine erste Reaktion ist Abstand. Ich weiß nicht warum? evtl. werden einige extreme Meinungen zu sehr wiederholt. Keine Ahnung.
    Das ist nur ein Ausschnitt von meinen Punkten. Im Allgmeinen sollte man natürlich darauf achten das Menschen nicht verbal verletzt werden. Andererseits ist das das Leben kein Friede, Freude, Eierkuchen.
    Erstmal gutes Video! Die allgemeinen Tipps am Ende des Videos fande ich sehr interessant und die kann man auch gut zu anderen Themen verwenden!

    • @hschmidt79
      @hschmidt79 Год назад +5

      "Gefühlte Überpräsantation". Aha, du hast gemerkt, dass es nur "gefühlt" ist!? Schon mal auf die Idee gekommen, dass es viele Menschen gibt, die fühlen dass das Thema total *Unterrepräsentiert* ist?
      Alle deine Punkte beziehen sich exklusiv auf deine Sichtweise, aber du kommst nicht auf die Idee, dass andere Menschen andere Sichtweisen haben?!

    • @bernds8656
      @bernds8656 Год назад +58

      "...Leuten die sich in einer Parallelwelt befinden die nur von Spitzfindigkeiten und Unterstellungen lebt. Moralische Überheblichkeit..."

    • @judasgunther5992
      @judasgunther5992 Год назад +51

      @Harry S. Du befindest dich gerade in Punkt 5. Spitzfindigkeit und Unterstellung. Woher willst du wissen das ich nicht auf die Idee komme das es andere Sichtweisen gibt? Das ist eine Unterstellung.
      Du hast aber in dem Punkt recht: All meine Punkte beziehen sich exklusiv auf meine und auch meiner näheren Umgebung ab. Die andere Sichtweise spielt in DIESEM Kommentar keine Rolle und werden auch nicht berücksichtigt.

    • @olha7352
      @olha7352 Год назад +21

      Endlich ein vernünftiger Kommentar!

    • @blablup1214
      @blablup1214 Год назад

      @@hschmidt79Du versucht auch dich mit jedem anzulegen, oder ?
      Du versuchst den Schreiber dafür anzugreifen das er seine Perspektive kundtut , obwohl er genau von Anfang an schreibt, das er nur versucht seine Perspektive zu vermitteln 🤣
      Ich würde schon sagen, das dieses Thema überrepräsentiert ist.
      Es ist erst einmal ziemlich unwichtig, da es keine Probleme löst.
      Auch durch das Gendern, werden die Gleichberechtigungsprobleme nicht gelöst. Der Gender Pay Gap sich nicht verändern. Und das Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten ändert sich dadurch auch nicht.
      Die Rentenproblematik löst sich nicht.
      Der Krieg in der Ukraine hört nicht auf.
      Alle Preise sind am steigen und viele Menschen wissen nicht wie sie dieses Jahr Ihre Rechnungen bezahlen sollen.....
      Es gibt echt wichtige Probleme in Deutschland und das Thema Gendern ist alle 1-2 Woche in den staatlichen Medien ein Thema. Quarks gehörte meine ich ja auch zu Funk.

  • @xsusannap4658
    @xsusannap4658 Год назад +40

    Mir ist das als Frau sowas von egal ob ich gegendert werde oder nicht. Am meisten stört mich der Redefluss in z.B Dokus, der Lesefluss oder das mühselige Schreiben von gegenderten Texten.

    • @xsusannap4658
      @xsusannap4658 Год назад +1

      @@catvision4433 nö, ich darf doch meine persönliche Meinung vertreten. Mit keinem Satz steht da, dass ich für jeden spreche. MIR ist es egal

  • @donerbox5277
    @donerbox5277 Год назад +13

    Es regt die meisten auf, da die grosse Mehrheit dagegen ist. Trotzdem wird es einem aufgedrückt!

    • @docr4572
      @docr4572 Год назад

      Wann war das nochmal mit der Machtergreifung ? Diesmal hast sie wohl einfach nicht mitbekommen.

    • @donerbox5277
      @donerbox5277 Год назад

      @@docr4572 wahrscheinlich schon, genau wie in den 1940ern

  • @blablabla4256
    @blablabla4256 Год назад +10

    Seit wann sind "zeitgemäß", "kompliziert" und "gleichberechtigt" neutrale Wörter?

  • @pantherszs9552
    @pantherszs9552 Год назад +399

    Ich finde empfinde es sprachlich einfach als einen Störfaktor. Es unterbricht den Redefluss und macht das Zuhören schwieriger.

    • @hi.2842
      @hi.2842 Год назад +36

      Das ist aber auch eine Sache der Gewohnheit.

    • @GoSuppYoursself
      @GoSuppYoursself Год назад +3

      Ja das kann störend auf einen wirken. Ich empfinde das ähnlich wie bei Akzenten oder Dialekten als gewöhnungsbedürftig. Nach einer Zeit kann man sich dran gewöhnen und es klingt nicht mehr merkwürdig.

    • @bladibladi9397
      @bladibladi9397 Год назад +37

      ​@@hi.2842 Ich will mich aber nicht daran gewöhnen

    • @xtianeskay5166
      @xtianeskay5166 Год назад +14

      Ich finde es nicht schwierig zuzuhören.

    • @hi.2842
      @hi.2842 Год назад +24

      @@bladibladi9397 Das klingt ehrlich gesagt einfach trotzig. Aber wenn ich fragen darf, wieso? Es ist doch nichts schlimmes dran, wenn andere einfach anders reden? Du musst es ja nicht tun.

  • @angrybird1960
    @angrybird1960 Год назад +7

    Ich höre kein Radio, weil mich Werbung oder das Gerede dazwischen nervt, letztens wollte ich aber Nachrichten hören und da war es, die Pause bei der Ansprache, habs direkt wieder ausgemacht.Das war wohl die Unlust Vermeidung 😅

  • @ichniddu2458
    @ichniddu2458 Год назад +128

    Also zum Thema Aufzwingen: Studiere in der Schweiz und das Gendern ist an unserer Fachhochschule Teil der Benotung bei Arbeiten, was ja schon eine Form des Aufzwingens ist. Will mich jetzt hier nicht über solch kleinliches aufregen, aber richtigstellen. Danke fürs lesen, schöner Tag noch

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад +7

      @ich nid du Vielen Dank für deinen Hinweis.

    • @battlebudgie5336
      @battlebudgie5336 Год назад

      Wie des isch in dr Schwiiz ou so? Im Allgai kriagst a Bockfotzn wenns des duascht😅😂

    • @evas.4971
      @evas.4971 Год назад +43

      @@Quarks ...und das ist übrigens nicht nur in der Schweiz so, sondern auch an viele deutschen Unis, was einfach nur unfair und diskriminierend ist!

    • @meisterplopper3452
      @meisterplopper3452 Год назад

      @@Quarks Frage: Warum regt uns Gendern eigentlich auf?
      Antwort: Weil eine kleine, priviligierte Gruppe von oben herab die Sprache verändern will und nicht auf die Meinung der Bevölkerung hören will.

    • @tusk70
      @tusk70 Год назад

      ​@@evas.4971 Gendern folgt zudem einem linksideologischen Narrativ und verletzt die politische Neutralität von Schule und Universitäten.

  • @alexb.6451
    @alexb.6451 Год назад +227

    Ich bin ein Deutscher der schon lange im Ausland wohnt. In den Sprachen die ich jetzt normal spreche Englisch und Hollandisch ist das gender nicht anwesend. Radfahrer, cyclists, fietsers sind für mich eine graue Masse egal wer dabei ist. Schön kurz und knackig. Gendern zwingt das man sich realisiert das Männer und Frauen radfahren. Das ist mir aber eigentlich egal. Im hollandischen gibt es den Ausdruck swaffelen (irgendwo seine Geschlechtsteile gegen klatschen) so kommt mir Deutsch jetzt vor (jaja ist Frau, jaja ist Mann). Wenn jemand Radfahrende sagt weiss man das sich jemand das nicht antun wollte. Die kleine Pause vor dem :innen nervt am meisten. Da stelle ich mir einen kleinen Trommelwirbel vor. Auch nervt dass nur das Gute gegenderd wird. Ukrainische Soldat:innen kämpfen gegen Russische Invasoren. Ich würde eher das neutrale suchen wenn sich die Sprache ändern müsste. The/de/das anstelle von der/die.

    • @ThorbenB
      @ThorbenB Год назад

      Also bei dem Invasoren kann ich es verstehen, schleißlich ist Putin ein Mann und die Soldaten, die einmarschiert sind, sind ebenfalls alle Männer, wie das bei einer Armee traditionell nunmal so ist. Von ukrainischer Seite sind zwar nur Männer verpflichtet zu kämpfen, jedoch haben sich dort auch nicht wenige Frauen freiwillig gemeldet.

    • @alexejfrohlich5869
      @alexejfrohlich5869 Год назад +14

      das traurige ist ja, dass "radfahrende" durchaus seine berechtigung hat. wenn z.b. in der straßenverkehrsordnung steht "radfahrende benutzen den radfahrstreifen oder halten sich auf der fahrbahn rechts", dann ist das eigentlich sogar eine genauere aussage, als "fahrradfahrer benutzen den radfahrstreifen...", weil man eben als fahrradfahrer ja auch einfach mal ein radler in einem kaffee trinken kann. eine "radfahrer-lobby" ist ein verein, der die interessen von leuten vertritt, die gerne rad fahren, aber eine "radfahrendere-lobby" wäre eine vertretung ausschließlich für leute, die akut rad fahren. wenn sie absteigen, würden sie sogesehen nicht mehr vertreten werden.

    • @pascallicht4556
      @pascallicht4556 Год назад +10

      Ich verstehe den Teil mit den Genitalien klatschen nicht

    • @markusf1895
      @markusf1895 Год назад +6

      "Wenn jemand Radfahrende sagt weiss man das sich jemand das nicht antun wollte." Dazu höre ich. Simple

    • @ralfgustav982
      @ralfgustav982 Год назад +5

      Upvote und tausend Dank für das Wort Swaffelen.

  • @_Graf.
    @_Graf. Год назад +22

    Also mir geht es einfach nur um die Verkomplizierung und Verlängerung von Sätzen beim Gendern. Meiner Meinung sollte die Sprache vereinfacht und nicht verkompliziert werden. Ich würde mich genauso aufregen wenn jetzt jedes Verb plötzlich eine Zusatzendung bekommt… bei Violett und Lila ist es nur egal, weil man damit kaum konfrontiert wird. Wenn man in jedem Video mehrmals Violett*Lila hören würde, würden sich die Menschen genauso aufregen und sagen: Jetzt entscheide dich doch mal! Und es würden sich Gruppen bilden die das Eine oder das Andere bevorzugen. Ich persönlich hätte kein Problem wenn unsere Wörter in geschlechtsneutrale Wörter geändert werden (Bundeskanzler zB kann männlich und weiblich sein, müsste aber dann auch so verwendet werden: Also Bundeskanzler Märkel)

  • @tobias_v_p9935
    @tobias_v_p9935 Год назад +6

    Ich habe mir dazu lange Gedanken gemacht und mich nach reiflicher Überlegung dagegen entschieden.
    Soll man mich für misogyn halten. Mit egal.
    Wichtiger ist mir:
    Bezahlt Frauen mal endlich gleich!
    Schwul ist kein Schimpfwort!
    Das sind echte Probleme, die wirklich Diskriminierung schaffen.
    Wer gendert stört mich allerdings auch nicht.
    Was mich stört, wenn ich dann eine Korrektur bekomme oder gar die moralistische Keule.
    Als ob ich dann eher zum Gendern greife, wenn man mich moralistisch runtermachen versucht.

  • @Doenitz3
    @Doenitz3 Год назад +62

    Als Kind habe ich Quarks und Co jede Woche geguckt. Es war die beste Wissenschaftssendung im Fernsehen für mich. Es wurden komplexe Themen wie 'Das Weltall', 'Der Aufbau des Atomkerns', 'Krebsforschung' aus dem Bereich der Naturwissenschaften und Medizin selbst für Kinder verständlich beigebracht. Am prägnantesten ist mir die Folge zu der Multiversumstheorie im Kopf geblieben, welche mich letztendlich in die Wissenschaft gebracht hat.
    Mit der Themenwahl und deren Aufarbeitung heutzutage kann ich nur noch den Kopf schütteln...

    • @tomschmidt4355
      @tomschmidt4355 Год назад

      Ja, denn der WDR ist heutzutage links-grün bis unter's Dach.
      Und das ist sogar durch eigene Aussagen von Journalisten und Journalismus-Azubis des WDR belegt.

    • @SuperAblabla
      @SuperAblabla Год назад +1

      Könnte daran liegen dass du hier im RUclips Format gelandet bist. Es gibt ja immer noch ganze Folgen in der Mediathek, die genau das sind was du vor vielen Jahren als Kind gesehen hast.
      Auf RUclips spricht man eben eher andere Zielgruppen an.

    • @Doenitz3
      @Doenitz3 Год назад +3

      @@SuperAblabla weiß aber nicht ob das so ein gutes Zeichen für diese neue Zielgruppe ist. Und ich bitte dich. Wer geht in die Mediathek? :-D

    • @SuperAblabla
      @SuperAblabla Год назад +1

      @@Doenitz3 ich finde einfach dass das unterschiedliche Formate sind, die vielleicht beide von Quarks produziert werden aber mit anderen Inhalten.
      Man kann nicht zu jedem Thema 45-60 Minuten füllen.
      Bin selber auch Wissenschaftlerin und schaue mir sowas gerne auch lange und in tiefe an, aber das gilt nicht für jedes Publikum. Manchmal fällt mir doch auf dass ich ziemlich nerdig bin und nur wenige Menschen auf sowas Bock haben :D
      Denke das Format auf RUclips ist eher für Menschen die ein bisschen Interesse an Wissenschaft haben aber die nicht so sehr in die Tiefe wollen.
      Aber ja, gute Frage wer die Mediathek benutzt :D

    • @whohan779
      @whohan779 11 месяцев назад

      @@Doenitz3 Habe kürzlich die (neue) von Arte entdeckt, die einen echten Mehrwert bietet durch die mehrsprachigen Untertitel nebst der französischen (selten auch englischen o.a.) Vertonung; daher nutze ich sie manchmal. Auf macht sich leider bisher kein ÖR meines Wissens die Mühe, derartiges bereitzustellen; immerhin ist die Übersetzungsfunktion (danke Google) mittlerweile fast perfekt und die Spracherkennung recht gut.
      Ansonsten bleibt zu kritisieren, dass keine Mediathek einen brauchbaren Kommentarbereich bereitstellt; wer wechselt schon immer wieder auf (falls dort vorhanden) nur um zu kommentieren?

  • @pheitem5298
    @pheitem5298 Год назад +54

    Ich weiß noch, dass ich als Jugendlicher das erste Mal eine Berufsbezeichnung mit der Endung "-in" gehört habe. Es war das Wort "Bäckerin". Ich fand das sehr befremdlich, weil für mich der "Bäcker" kein Mann war, der die Brote backt, sondern ein Laden bzw. ein Beruf. Das hatte für mich nie etwas mit dem Geschlecht zu tun. Ich habe mich damals gefragt, warum es so wichtig ist, dass man eine Berufsbezeichnung in männlich und weiblich aufteilen muss. Warum muss das eine Rolle spielen? ... das war vor fast 30 Jahren.
    Es kommt mir vor, als hätte man vor kurzem herausgefunden, dass es keine Rolle zu spielen hat. Da wir nun aber so intensiv die Endung "-in" genutzt haben, dass zwischen männlichen und weiblichen Berufsbezeichnungen unterschieden werden muss, haben wir das Gendern erfunden... nun bin ich noch mehr irritiert.
    Warum sind Frauen keine "Bürger" mehr? Und kann ein "Gast" einer Show bald nur männlich sein, weil das Wort "Gästin" in unsere Spräche Einzug hält? Muss man jetzt im Auto über die "sch*** Radfahrer*innen" schimpfen?
    Könnten wir nicht einfach aufhören, den Unterschied zwischen Mann und Frau so herauszustellen? Wen hat es denn zu interessieren, ob sein Bäcker männlich oder weiblich ist? Wenn wir wirklich Gleichberechtigung haben wollen, darf das meiner Meinung nach einfach keine Rolle spielen.

    • @salomesaphira3195
      @salomesaphira3195 Год назад +2

      Ich empfinde auch viele Berufsbezeichnungen als neutral. Wo ich allerdings schon sehr irritiert war, war als eine ältere Frau mit sagte, sie hätte eine Lehre als Bankkaufmann gemacht.

    • @pheitem5298
      @pheitem5298 Год назад +2

      @@salomesaphira3195 Das ist richtig. Ich hätte allerdings nichts dagegen, wenn Berufsbezeichnungen angepasst werden, die ein Geschlecht beinhalten... z.B. die Krankenschwester und alles, was man auf -mann oder -frau endet.

    • @samthesomniator
      @samthesomniator Год назад +3

      Also ich empfinde den Begriff Bäcker absolut nicht neutral. Ich würde mir da sofort explizit einen Mann bei vorstellen.

    • @pheitem5298
      @pheitem5298 Год назад +2

      @@samthesomniator Ja, da bist du sicher nicht der einzige. Wenn es seit zig Jahren eine "Bäckerin" gibt, ist das nicht verwunderlich.

    • @samthesomniator
      @samthesomniator Год назад +1

      @@pheitem5298 Naja. Ich glaube das hat auch einfach was mit Erziehung zu tun. Da wurde bei mir zuhause halt schon Wert drauf gelegt, dass man die Leute um die es geht auch korrekt adressiert. Das hat etwas mit Respekt zu tun gehabt für meine Eltern. Lehrer zu Frauen zu sagen wäre da auch einfach falsch gewesen.
      In der Schule haben die Lehrerinnen auch Wert darauf gelegt, dass man sie nicht Frau Lehrer oder dergleichen nennt. 🤷‍♂
      Vielleicht war das vor langer Zeit mal irgendwie anders gewesen. Aber ich habe das halt nie so gelernt gehabt. Es wäre eine völlige Umstellung für mich zu Frauen Lehrer oder Bäcker zu sagen.

  • @Heavy.Metal.Maniac
    @Heavy.Metal.Maniac Год назад +5

    Ich finde dieses Gendern so verdammt unnötig. Lasst es doch einfach, so wie es ist.

  • @nanipanini
    @nanipanini Год назад +3

    Wenn es selbstverständlich ist, dass alle angesprochen sind, warum wird es dann extra betont? Gendern suggeriert dass eben nicht alle automatisch angesprochen sind.

  • @2_nk_324
    @2_nk_324 Год назад +8

    Gendern sollte man in meinen Augen nur bei einem geschlechtsspezifischen Unterschied. In meinen Hausarbeiten und in den wissenschaftlichen Artikeln ist es einfach unnötig kompliziert und aufwendig andauernd zu gendern oder gegenderte Sätze zu lesen.
    Bsp.:
    Der Therapeut befragt den Patienten zu seinem Partner.
    Gegendert: Der/Die Therepeut/in befragt den/die Patient/in zu seinem/ihrem Partner/in
    Der gegenderte Satz kommt aufs selbe hinaus, hat allerdings vier Mal so lange gedauert. Schreib Mal eine Hausarbeit von 30 Seiten, da kommt unnötig Zeit und Aufwand zustande.
    Darum weigere ich mich zu gendern.

  • @nessy3212
    @nessy3212 Год назад +4

    Wir haben bei uns auf der Arbeit "Studenten Preise" eine hat und angesprochen und meinte das müsse jetzt "Student*innen Preise" sein. Ich persönlich bin der Ansicht, dass ich mich von der deutschen Sprache nicht diskriminiert fühle. Ich bin sogar auf der anderen Seite, und der Ansicht, dass eine intensivere sprachliche Trennung zwischen männlich und weiblich zu mehr Distanz zwischen den Geschlechtern führt. Und eher alles andere als der richtige Weg zur Gleichberechtigung der Geschlechter ist. Mein Motto ist, wenn ich nicht möchte, dass mein Geschlecht beim Arbeiten oder im öffentlichen Leben eine Rolle spielt,... (Gleichberechtigung) wie soll mir dann eine noch strengere sprachliche Trennung da helfen?

  • @Terrahamster
    @Terrahamster Год назад +5

    Ich bin eine Frau und finde gendern überflüssig und umständlich. Wenn Sprecher schnell reden, hört man ausschließlich die weibliche Form. Machen sie eine kurze Pause an der Stelle des * klingt es wie ein Sprachfehler.
    Ich fühle mich nicht respektlos behandelt, wenn man die weibliche Form außer Acht lässt! Ich fühle mich respektlos behandelt, wenn ich beispielsweise Werkzeug oder Baumaterial kaufen will, und daführ komisch angesehen werde, und man mir durch die Blume zu vermitteln versucht, die Arbeit doch lieber einen Mann machen zu lassen. Ich fühle mich auch respektlos behandelt, wenn ich beim Friseur grundsätzlich höhere Preise für einen Schnitt zahlen soll als ein Mann. Dann soll es auch noch ein Problem mit ungleichen Löhnen geben, nur aufgrund der Geschlechter. Hier müsste die Gleichberechtigung ansetzen, und nicht in unserer Sprache.
    Diese Denkweise hat meiner Meinung nach weniger mit Widerstand gegen alte Gewohnheiten zu tun, als viel mehr mit der Tatsache, dass viele Menschen durchschauen, wovon mit solchen Maßnahmen abgelenkt werden soll.

  • @sealka6028
    @sealka6028 Год назад +5

    Vielleicht hättet ihr auch erwähnen müssen, dass es bei vielen Firmen nicht nur "Leitfäden für korrektes Gendern" gibt, sondern dass bei einigen Firmen das Gendern in der Kommunikation vorgegeben ist. Es gab da mal einen Gerichtsprozess eines Audi-Mitarbeiters, der sich nicht vorschreiben lassen wollte, zu gendern. Das Urteil lautete, dass es der Firma obliegt und er das nunmal zu machen hat. Da gibt es noch andere Unternehmen, die mir bekannt sind, die solche Vorgaben machen. Gerade auch regierungsnahe Unternehmen (Stadtwerke z.B., öffentlich-rechtlicher Rundfunk. übrigens im Unterschied zum Gros der Presse). Ach und Audi --> VW (20% Eigentum des Landes Niedersachsen). Es gibt Universitäten, die schlechter benoten, wenn nicht gegendert wird.
    Die Debatte im Rat der Rechtschreibung ist übrigens nicht "am Laufen". Es gibt eine offizielle Empfehlung. Und zwar gegen sämtliche Sonderzeichen wie *, :, _ usw. Und für Lehrende, Studierende usw. Nachzulesen online auf der Homepages des Rates. Trotzdem ignoriert das jetzt z.B. das Land Niedersachsen und möchte Lehrer*in nicht mehr in Schulen als Fehler anstreichen. Auch das ist etwas, was Leute verstört. Es wirkt wie eine Missionierung. Überall da, wo es juristisch möglich ist, wird ungestaltet. Als gäbe es da nur eine richtige Antwort und als sei Gendern alternativlos. Aber so ist es, objektiv gesehen, nicht. Weil Genus und Sexus nunmal nicht dasselbe ist. Übrigens läuft das auch nicht "urdemokratisch" ab, sondern von einer Minderheit von oben nach unten. Da greift dann wieder das Freiheits-Argument, es wird als übergriffig empfunden.
    Was ihr auch vergessen habt, ist der Gruppenzwang. Eine selbsternannte Elite möchte die Sprache verändern. Wer nicht dazu gehört, muss mit Prestige-Einbußen rechnen. Wer nicht gendert, bekommt "ein schlechtes Gefühl". Aber nicht, weil es falsch wäre, nicht zu Gendern. Sondern, weil man das Gefühl einer Stigmatisierung bekommt. "Du genderst nicht? Böser alter weißer Mann." Gerade auch, wenn Leute immer wieder betonen, hier wollen Menschen "Privilegien verteidigen", führt das halt nur noch zur Verhärtung der Fronten und nicht zur Deeskalation. Wer schon sagt: "Der Böse will seine Macht nicht abgeben" - und so kann man das nunmal verstehen. Dann hört man halt auch nicht mehr interessiert zu.
    Außerdem habt ihr Gruppe 4 vergessen: Leute, die einfach keinen Sinn darin sehen. Weil sie genau wissen, was Genus und was Sexus ist. Und die nur sehen, wie Menschen, die die deutsche Sprache nicht verstehen wollen, diese Sprache in ihrer Logik auseinanderpflücken.
    Übrigens: Was uns verbindet ist halt vor allem auch die Sprache. Wenn wir nun plötzlich zwei Sprachen haben, eine "Elitesprache" und eine "Basissprache", dann trennt das nur umso mehr. Fragt halt einfach mal Kulturwissenschaftler statt Sprachwissenschaftler, wie Identität und Konflikte darum funktionieren. Wer gendert, signalisiert damit eben auch "ich gehöre nicht zu deiner Gruppe, ich bin besser". Und darauf reagieren die Menschen dann nun einmal aggressiv. Selbst wenn das gar nicht die eigentliche Botschaft sein soll.

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад

      @seal ka Danke für die lange Abhandlung. Was Gendern bringt und was nicht, behandeln wir in einem anderen Video: ruclips.net/video/to9lbR8JvyM/видео.html&ab_channel=Quarks
      Einige Punkte lassen sich sehr einfach auch umkehren. Es kann auch als übergriffig empfunden werden, wenn einem untersagt wird zu gendern, die Sprache als unveränderbar ("es wurde so vom Rat beschlossen") dar zu stellen oder indirekt zu meinen, jemand hätte die Logik der Sprache nicht verstanden.
      Was klar ist: mit mehr Verständnis wird es einfacher über die Situation zu reden.

    • @sealka6028
      @sealka6028 Год назад +5

      ​@@Quarks Die Logik der Sprache verstehen viele Menschen nun einmal nicht, die sie täglich sprechen. Sonst würde es sowas wie Regiolekte nicht geben und Leute würden nicht "nach Aldi" fahren oder "dem Harry sein Auto holen". Das Hauptargument fürs Gendern ist ja genau das: Die Sprachlogik, dass Genus und Sexus nicht dasselbe ist, wird nicht verstanden. Dadurch werden Männer in der Sprache überrepräsentiert. Und deshalb muss man da gegensteuern. Begriffe wie "geschlechtergerechte Sprache" sind daher im Ansatz falsch, weil sie grundsätzlich unterstellen, dass die Sprache Geschlechter diskriminiert. Aber das tut nicht die Sprache, das tun die Sprecher, die der Logik der Sprache nicht mehr folgen. Die, die ihr noch folgen, tun es nämlich nicht. Die sind aber ziemlich sauer, wenn man ihnen das mal eben unterschwellig unterstellt.
      Deshalb gibt es Fachleute, Germanisten, Sprachwissenschaftler, die unter anderem erklären, woher welche Artikel kommen, wie welche Grammatik funktioniert, wie die natürliche Entwicklung der Sprache funktioniert usw. Wir müssen jetzt nicht wirklich darüber diskutieren, dass das Einfügen eines Sonderzeichens absolut unnatürlich ist. Falls ihr das genauer nachlesen wollt, empfehle ich die Pressemitteilung des Rats für dt. Rechtschreibung vom 26. März 2021, findet ihr auf dessen Homepage. Da gibt es auch ein angehängtes pdf zu, in dem da nochmal ausführlicher drauf eingegangen wird. Warum *, :, _ eben die Kriterien, die der Rat an das Gendern setzt, nicht erfüllen. Ich vermisse dieses Statement in eurem Beitrag und auch dem verlinkten schon sehr, da das ja nun einmal eine objektive und seriöse Quelle ist, die sogar eher genderfreundlich ist. Und die ihr übrigens selbst erwähnt. Wenn es übergriffig ist, euch mit eurer eigenen Quelle zu konfrontieren, dann wird es schwierig. Der Rat hat übrigens das Gendern nicht verboten. Nur bestimmte Formen des Genderns abgelehnt. Bitte da differenzieren, das tue ich auch. Er empfiehlt sogar grundsätzlich die Formen des Genderns, die innerhalb der deutschen Sprachlogik als Alternative funktionieren. Bürgerinnen und Bürger. Studierende. Solche Dinge.
      Das Problem mit "mehr Verständnis" ist - man muss ja erstmal verstehen, warum Gendern notwendig sein soll. Und das ist nun einmal nicht Konsens. Auch nicht in der Wissenschaft, wenn ich da mal an einen Brandbrief von Sprachwissenschaftlern zu erinnern darf. Wenn ihr in eurem ersten Video erklärt, dass im Prinzip der fortschrittliche Mensch nur Gendern kann. Und die Weigerung dazu psychologische Ursachen hat. Sorry, aber da ist euer Contra halt auch ein ziemlich schlecht verstecktes Pro und das Ganze ziemlich einseitig. Und dann wundert ihr euch über Contra?

  • @bambiszon
    @bambiszon Год назад +56

    Wenn über Gendern gesprochen wird, dann geht es doch immer darum, es irgendwie zu rechtfertigen und ihre "Gegner" zu fragen, warum es sie so stresst oder was man machen könnte, um das Gendern "akzeptabler" zu machen. Bislang habe ich noch nicht gehört, warum man damit ernsthaft aufhören sollte. In der Diskussion ums Gendern besteht ein Ungleichgewicht von "pro Gendern" und "contra Gendern" zum Vorteil von "pro Gendern". Es wird angenommen, dass das Gendern richtig, weil zeitgemäß ist, aber es wird nicht hinterfragt, welchen realen Nutzen es gegenüber dem generischem Maskulinum hat. Aus meiner Sicht keinen. Es wird viel hineininterpretiert, von dem nichts übrigbleibt, wenn man es runterbricht auf den Punkt, ob sich Frauen generell ausgeschlossen fühlen müssen, wenn man das generische Maskulinum nutzt. Und die Antwort ist ein klares nein.
    Eine Diskussion in diese Richtung findet aus meiner Sicht nicht statt, und deshalb geht mir das Thema ziemlich auf den Sack.

  • @spatzsturm2375
    @spatzsturm2375 Год назад +19

    Die "Gruppentheorie" erscheint mir am sinnvollsten.
    Diejenigen die Gendern machen deutlich klar das sie eine bestimmten Gruppe angehören und grenzen sich deutlich sichtbar permanent ab.
    Diese Abgrenzung impliziert das "Wir" anders sind als "Ihr". "Wir" stehen dabei für die Gleichstellung der Geschlechter und "Ihr" seid anders. Steht also nicht für die Gleichstellung.
    Jemand der Gendert transportiert damit eine Information: Du bist nicht für die Gleichstellung der Geschlechter.
    Um diese permanente und penetrante Abgrenzung auf eines eurer Bsp. zu übertragen~ Das wäre so als wenn der Dorfjunge jeden seiner Sätze mit "Bindorf" beendet. Ich denke wir können uns darauf einigen das das hart nerfen würde. Genauso wie es nerft das man mir zu verstehen gibt, ob bewusst oder unbewusst das ich nicht dem 3rd wave feminismus angehöre.

    • @medoma1000
      @medoma1000 Год назад +5

      nicht nur "anders", sondern sie sind natürlich "besser"!

    • @Nedimesira
      @Nedimesira Год назад +2

      @@medoma1000 Sagt wer? Also da hätte ich gern belege.

    • @medoma1000
      @medoma1000 Год назад +8

      @@Nedimesira Einfach pure Logik: Gendern wird als "diskriminerungsfreie" Sprache verkauft. Umkehrschluss: Bisheriges Deutsch sei diskriminierend.
      Warum gendern denn Menschen? Weil sie denken, dass sie etwas gutes tun. Es ist schließlich ein Mehraufwand. So einen geht man nur ein, wenn man denkt, dass es gut und sinnvoll ist.
      Meine persönliche Erfahrung unterstreicht das für mich: die komischen Blicke, wenn man als Student im universitätren Kontext sich dagegen ausspricht.

    • @spatzsturm2375
      @spatzsturm2375 Год назад +1

      @@Nedimesira Gendern hat den Empfänger im Focus statt den Sender.
      Es wird als deutlich wichtiger eingestuft was verstanden wird und nicht was gemeint ist.
      Wenn wir in dieser Herangehensweise bleiben, macht deine Frage keinen Sinn. Die Antwort ist: NeoMind sagt das. Er ist der Empfänger und fühlt sich durch gendern herabgesetzt.
      Sein Gefühl wird in Frage gestellt. Das Gefühl der Menschen die das generische Maskulin nicht verstehen können oder wollen wird nicht in Frage gestellt.
      ~

    • @hmoe4447
      @hmoe4447 Год назад

      Es geht nicht darum wer wichtiger oder besser ist, sondern dass alle Menschen inkludiert werden. Nur die männliche Variante zu benutzen schließt doch so viele aus.
      Vielleicht das nicht gleich so super persönlich genommen werden, gerade weil da ja viel herum interpretiert werden muss um überhaupt auf diese Schlussfolgerung der Gruppen Theorie u zu kommen….

  • @benedictp7106
    @benedictp7106 Год назад +6

    Ich verwende das generische Maskulinum. Das spricht alle Geschlechter an, alle die es gibt: männlich und weiblich.

  • @MrPastige
    @MrPastige Год назад +9

    Das Thema ist nicht kompliziert. Egal wie sehr Menschen darüber Wirbel machen. Es ist kein Zufall, dass dieses Thema einzig und allein in Ländern ein Thema ist, in denen Wohlstand herrscht.
    Und es WIRD uns aufgezwungen. Kann denke ich für nahezu jeden sprechen der studiert. Bei uns gibt es Punktabzüge wenn wir nicht Gendern. Ob es rechtlich nicht so sein sollte spielt keine Rolle.

    • @SpielSatzFail
      @SpielSatzFail Год назад

      Zumindest bei Fächern, die nicht mit klaren (wissenschaftlichen) Daten arbeiten schwer nachzuweisen.

    • @cobrakaineverdies5006
      @cobrakaineverdies5006 11 месяцев назад

      Da kann man den Gerichtsweg gehen. Solch einen idiotischen Professor der mir hierfür Punktabzug gibt würde ich aus Prinzip vor den Kadi zerren.

  • @wortvorwahl
    @wortvorwahl Год назад +4

    Das schlimmste am Gendern ist die Tatsache das es extrem viel Raum für öffentliche Diskussionen nimmt, wirklich wichtige Themen wie Wohnungsmangel, Schere zwischen Arm und Reich, Obdachlosigkeit, Wirtschaftsabwanderung, Lebensmittelpreise, all diese Themen haben viel mehr Aufmerksamkeit verdient.
    Aber man merkt eben das die Lebenswirklichkeit bei Menschen die bei den Medien arbeiten eine ganz andere ist, da wird in Deutschland das Klima der Welt gerettet, gegendert und verzweifelt Nazis gesucht.

  • @lamborghiniespada8732
    @lamborghiniespada8732 Год назад +154

    Zum Thema Zwang: Ich kenne Menschen, die von anderen Menschen arg diskriminiert wurden, weil sie gegendert oder nicht gegendert haben. Teilweise wurden sogar wissenschaftliche Arbeiten, Aufsätze in Schulen oder andere "Leistungen" schlechter bewertet, weil gegendert wurde, oder eben auch nicht.
    Da das Gendern nicht in einer Rechtschreibreform durchgesetzt wurde, darf ein Text, in dem nicht gegendert wird gar nicht schlechter bewertet werden. Auch ein Text, in dem gegendert wird, sollte nicht schlechter bewertet werden, aber auch das passiert.
    Außerdem gibt es einen hohen gesellschaftlichen Druck, der gewissermaßen auch einen Zwang darstellt. Beispielsweise werden bei manchen Wettbewerben die Teilnehmer danach bewertet, ob sie gendern oder nicht.
    Es gibt also durchaus einen Zwang, und zwar sowohl zum Gendern als auch zum Nicht-Gendern.

    • @Aragorn_Arathorns_Sohn
      @Aragorn_Arathorns_Sohn Год назад

      Es wird aber gemacht. Klagst Du gegen Deinen Profs. Sagt Dir Postmodernismus was? Wenn Wissenschaft nicht mehr im Fokus steht...in den USA bereits tief in den Studie-Fächer eingedrungen. Für diese Diskussion ist hier der irrsinnige Ansatz, dass alles nur ein Konstrukt sei. So sind z. B. Geschlechterrollen nur ein Konstrukt. Und damit sind diese natürlich frei änderbar. Wie weit dieser Unsinn bereits an deutschen Unis gelehrt wird, kann ich Dir nicht sagen.

    • @markusf1895
      @markusf1895 Год назад

      Zitat: "Teilweise wurden sogar wissenschaftliche Arbeiten, Aufsätze in Schulen oder andere "Leistungen" schlechter bewertet, weil gegendert wurde, oder eben auch nicht."
      Naja, wenn die Hochschule dies tut, dann weil es ein Dokument gibt, welches vorschreibt wie gegendert wird. Ebenso wird einem vorgeschrieben nicht "Ich" oder "man" zu verwenden, dies führt auch zu Punktabzügen. Darüber wird nicht nur beschwert weil es immer schon so war. "Da das Gendern nicht in einer Rechtschreibreform durchgesetzt wurde, darf ein Text, in dem nicht gegendert wird gar nicht schlechter bewertet werden. Auch ein Text, in dem gegendert wird, sollte nicht schlechter bewertet werden, aber auch das passiert." Naja, laut der Rechtschreibung kann ich Sätze mit "ich" und "man" schreiben, dass ändert aber nicht daran das dies in wissenschaftlichen Arbeiten nichts zu suchen hat. Ich dir ist der Unfug deiner Aussage bewusst geworden.

    • @mayaneko1094
      @mayaneko1094 Год назад

      Der gesellschaftliche Druck fürs Gendern ist allerdings nicht ansatzweise so hoch, wie der Druck gegen das Gendern. Wie der persönliche Druck ausschaut, hängt dann aber durchaus von der Bubble ab, in der man sich bewegt. Wenn man seine Social Media-Algorithmen dahingegend trainiert, dass man hauptsächlich nur Pro-Gendern-Leute sieht, dann ists aber natürlich klar, dass man sich in der Minderheit sieht.

    • @1IGG
      @1IGG Год назад +3

      "Trust me bro". Kennst Du auch Echsenmenschen?

    • @diezweistuntmans
      @diezweistuntmans Год назад +16

      @@1IGG toll, wie du mit Eristik umgehen kannst. Aber statt einen ad hominem zu benutzen, was sind deine Gegenargumente?

  • @gruffelbro
    @gruffelbro Год назад +6

    Liebes Quarks-Team,
    es ist interessant zu sehen, dass ihr uns erklärt, wie man gendert und wie andere Meinungen auf die Psyche eines Menschen wirken.
    Damit wollt ihr uns aber doch eigentlich nur sagen: Gendert, oder ihr lasst euch von niederen Instinkten steuern.
    Wie wäre es, wenn IHR einmal reflektiert:
    Ist das Gendern mit Asterisk und weiblicher Endung vielleicht binär und damit ein Katalysator für Sexismus und Rassismus gegen Minderheiten?
    Warum sollten inklusiv denkende Menschen den generischen Plural meiden, um binäre Kategorisierung zu fördern?
    Ist Gendern das stilistische Mittel eines Sexisten, um dem eigenen Sexismus entgegenzutreten?

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад

      @Gruffelbro Verlinkt uns doch gerne Studien, die unsere Quellen widerlegen. www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-gendern-bringt-und-was-nicht/

    • @gruffelbro
      @gruffelbro Год назад +5

      ​ @Quarks Das Problem sind doch nicht eure Quellen. Das Problem ist, dass ihr die Quellen verwendet, um damit zu framen. Hier ein paar Erläuterungen. Ich hoffe, das stresst eure Amygdalae nicht zu sehr. ;)
      1. Entsprechend eurer Quelle gibt es OFFIZIELL keinen Genderzwang. Sehr wohl gibt es aber einen Inoffiziellen. An Schulen und Universitäten gibt es Extremisten, die von Ihren Kollegen / Kommilitonen das Gendern einfordern. Mobbing. Aber Mobbing ordnet offiziell auch niemand an und auch dies lässt sich mit Quellen belegen.
      2. Zitat von euch: "Sie kennzeichnet mich als jemanden, der ein bestimmtes Modell befürwortet. Nun finden aber andere Menschen ein anderes Modell besser, und schon haben wir zwei Gruppen."
      All die Menschen, die nicht gendern, sind AUCH an der Gleichstellung der Geschlechter interessiert und verwenden daher den inklusiven Plural, der eben den Plural nicht auf zwei Geschlechter binarisiert. Ihr setzt aber all jene, die nicht gendern wollen, einfach mit Sexisten gleich. Und das ist FRAMING!
      Wir sind nicht gegen inklusive Sprache, sondern gegen den Unsinn von Gendersternchen, der ganz offensichtlich binarisiert und damit sexistisch ist.
      3. Ihr erklärt uns, dass wir uns durch Routine an die Sprachpause des Gendersternchens gewöhnen können.
      Nun, die Gewöhnung gilt eben auch für den inklusiven Plural. Lehrer mögen in Westdeutschland vielleicht einmal überwiegend männlich gewesen sein. Heute ist dies nicht mehr der Fall. Und selbst wenn wir den Plural in "Lehrosteron" umbenennen würden, würde das nichts daran ändern, dass die Menschen mit dem generischen Maskulinum die Lehrer aller Geschlechter assoziieren und nennen. Es ist die Assoziation, die ein Wort definiert und nicht umgekehrt. Hier liegt euer Kardinalfehler.
      4. "Das Gendersternchen ist ein Platzhalter für alle." Ja, genau! Ein Platzhalter. Gendern binarisiert den inklusiven Plural auf den maskulinen Singular und einen femininen Suffix. Den restlichen Geschlechtern verbleibt: Ein Platzhalter. Es ist offensichtlich, wo das Problem ist, oder?
      5. Schön, dass ihr das Beispiel von Fräulein und Frau anführt. Hier zeigt sich, dass es eben nicht notwendig war, ein Wort wie "Frau*lein" zu schaffen, um beide Parteien zu inkludieren. Denn wie oben bereits erwähnt definiert die Assoziation das Wort - und nicht umgekehrt! Es braucht also eben kein Gendersternchen, um sämtliche Geschlechter zu inkludieren.
      Kurz gesagt: Ihr versucht das Gendern schönzureden, indem ihr uns erklärt, das Problem sei unsere innere Abneigung. Aber genau das ist es nicht! Wir sind an einer gendergerechten Sprache interessiert, solange diese auf sexistisches Binarisieren der Geschlechter verzichtet und eine logische, inklusive und gerecht Lösung bietet. Und aktuell ist der geschlechtsneutrale Plural die inklusivste Lösung.

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад

      @Gruffelbro Danke für deine kritische Anmerkung und deinen ausführlichen Kommentar. Nein, wir versuchen das Gendern nicht schönzureden. Warum auch? Das ist nicht Ziel des Videos. Bereits vor zwei Jahren haben wir auf unserem Kanal in diesem Video (ruclips.net/video/to9lbR8JvyM/видео.html; Titel: "Was bringt Gendern wirklich?") erläutert, welche Effekte von Gendersprache sich mit Forschung klar belegen lassen und was die Forschung zu Einwänden gegen Gendern weiß. Wir haben dort außerdem die Frage diskutiert, ob Gendern der Gleichberechtigung sogar schadet.

    • @gruffelbro
      @gruffelbro Год назад +2

      @@Quarks Vielen Dank für den Link. Schon jetzt habe ich aber die Befürchtung, dass auf die diskriminierende Weise des Genderns und die Homonymie des Plurals nicht ausreichend eingegangen wird. Aber ich lasse mich überraschen. Kommentieren werde ich es unter dem besagten Video.

  • @mr.mister5189
    @mr.mister5189 Год назад +9

    Kann sein, dass das „morgen“ normal ist und nicht mehr stört - nur wird es das nicht. Denn wir reden hier nicht von einigen Begriffen, sondern von Grammatik. Grammatik, die - nur weil sich einige „nicht angesprochen“ fühlen - fundamental verändert wird. Und das sehe ich nicht ein. Es tut mir leid, aber wenn ich jemanden ansprechen will, dann tue ich das. Bisher hat sich da noch jeder angesprochen gefühlt und wer das nicht tut, will sich allen Anschein nach auch nicht ansprechen lassen. Ganz einfache Sache.

    • @dieterhermannn
      @dieterhermannn Год назад

      Wenn man jemanden, der sich eindeutig dem weiblichen Geschlecht zuordnet, mit er anredet, fühlt diese Person sich beleidigt. Einmal ist entschuldbar. Bleibt man aber beim er bei der Anrede, dann will man beleidigen. Man will provozieren. Dann gibt es keine Entschuldigung mehr dafür.

    • @mr.mister5189
      @mr.mister5189 Год назад

      @@dieterhermannn Ja. Ich sage damit ja, dass ich - und 95% der Deutschen die nicht gendern - genau das NICHT tun. Wollen sie jemanden ansprechen, dann tun sie das auch. Und traurig das Sie sich trotzdem das Gegenteil einreden. Wie soll man das anders verstehen? 😅 (*rhetorisch)

    • @dieterhermannn
      @dieterhermannn Год назад

      @@mr.mister5189 So? 95% der Deutschen gendern nicht? Da hast du sicher Beweise dafür? Aufsätze, Statistiken.
      Oder nur sowas hier: Von den 100 auf der Straße befragten gaben 95 an, nicht zu gendern.
      Im Prinzip kanns mir ja Scheissegal sein. Nicht das Gendern ist das Problem. Das ist so dezent, man bekommt es kaum mit. Ihr aber nervt. Ihr tut so, als ob ihr zum Gendern gezwungen würdet. Ihr tut so, als ob euch Gendern von Bill Gates und seiner Adrenochromclique auf ihren Chemtrails aufoktroyiert wird. Ihr macht da ein Riesenfass auf.

  • @fleshgordon96
    @fleshgordon96 Год назад +9

    Der für mich wichtigste Aspekt im Diskurs um das Gendern wurde gar nicht thematisiert und zwar das gendern sexistisch ist. Aus dem Grund weswegen man heute nicht mehr ernsthaft Fräulein sagt sollte man auch das gendern nicht verwenden. Durch das gendern werden angesprochene Personengruppen nur auf ihre Sexualität beschränkt was ich persönlich als sehr anstößig erachte. Die Mittel und Regeln wie sie in der deutschen Sprache bestehen wie das generische Mauskulinum welches sich nicht auf die sexuelle Ausrichtung dieser Personengruppen bezieht ist einfach nur zeitlos und sehr durchdacht. Denn wenn es kontextbezogen relevant ist ein Geschlecht oder eine sexuelle Ausrichtung zu bennen ist die bestehende sehr präzise. Die Aufklärung, dass es auf dieser Welt diverse Geschlechterrollen gibt ist nicht die Aufgabe der Sprache sonder die der Sozialisation. Das Gendern ist ein künstliches Konstrukt aus der theoretischen Sozialforschung und ist nicht ohne weiteres in den gesprochenen Gebrauch sowie in alle Sprachen im allgemeinen übertragbar da es sich aus der englischsprachigen Schriftsprache entwickelt hat.

    • @knuffelmaus7175
      @knuffelmaus7175 Год назад +1

      Ganz genau. Das einzige, was zu tun ist wäre das "Generische Maskulinum" schlicht in die "Generische Form" umzubenennen. Ich glaube die Person, die das Wort "Generisches Maskulinum" erfunden hat dreht sich dermaßen im Grabe um, und schreit "das war nicht sooo gemeint"

    • @a_guerkchen1187
      @a_guerkchen1187 Год назад

      Was hat der Begriff „Lehrerin“ oder, noch besser, „Lehrkraft“ denn bitte mit der Sexualität des Menschen zu tun? Setze dich bitte mal mit dem Unterschied zwischen Identität und Vorlieben auseinander, bevor du deine wäcken Theorien als Fakten darstellst.

    • @fleshgordon96
      @fleshgordon96 Год назад

      @@a_guerkchen1187 Ziemlich viel sogar, vor allem der Begriff "Lehrerin", aber anscheinend kennst du den Unterschied zwischen Sex und Gender nicht. Also bitte noch mal Hausaufgaben machen und dann antworten. Aber ich gebe dir recht ich habe das nicht studiert und es ist auch keine wissenschaftliche Abhandlung und möglicherweise auch nicht 100% Fachlich richtig geschrieben , dennoch ist es wissenschaftlich belgbar und in diversen Fachabhandlungen nachlesbar. Stichwörter wären gender studies, postruktualismus, hatespeach. Viel Spaß beim lesen. Ich kann Judith Butler empfehlen

    • @a_guerkchen1187
      @a_guerkchen1187 Год назад

      @@fleshgordon96 bitte nimm ein Wörterbuch zur Hand😂 laut Duden bezeichnet Se//xualität die "Gesamtheit der im Geschlechtstrieb begründeten Lebensäußerungen, Empfindungen und Verhaltensweisen"
      Synonyme sind unter anderem Er//otik und Se//ualleben.
      Ich bitte um die Unterscheidung zwischen *Identität* und *Trieb*. Falls dieses Konzept dir fremd ist, dann schließe bitte nicht von dir auf andere.
      (Keine Rechtschreibfehler, aber ab einer bestimmen Anzahl von Schlagwörtern werden Kommentare von YT verborgen)

    • @fleshgordon96
      @fleshgordon96 Год назад

      @@a_guerkchen1187 siehe Performativität #judith butler

  • @maxvonstein4803
    @maxvonstein4803 Год назад +100

    Warum wird nie bei z.B. MörderInnen und anderen "negativen" Wörter gegendert ?🤔

    • @dereinzigwahre8764
      @dereinzigwahre8764 Год назад +19

      Dann mach es doch

    • @wd87m42
      @wd87m42 Год назад

      Weil es NUR böse Männer gibt. Und ja Männer begehen statistisch mehr Straftaten, aber ebend nicht nur. Und gerade Vergehen und kleine Straftaten kommen bestimmt bei beiden Geschlechter gleich viel vor. Falschparker, Dieb, Betrüger.......

    • @steffid.8732
      @steffid.8732 Год назад

      Tja das war dann halt kein Mörder sondern ein Mörder*in🤣🤣🤣.. mit Penis. 😂😂😂

    • @hi.2842
      @hi.2842 Год назад

      Wird tatsächlich getan. Hab auch schon linke Demos gegen Terrorist*innen gesehen.

    • @wd87m42
      @wd87m42 Год назад +4

      @@steffid.8732 Vielleicht ein transmann, ein nonbinär welches für Außenstehende wie männlich aussieht oder ein jemand der sich als Hauselfe oder Jedi fühlt.

  • @CheryPet93
    @CheryPet93 Год назад +163

    Ich bin weiblich, ich bin Lehrperson. Mir ist es wichtig dass meine Schülerinnen und Schüler z.B. bei der Berufswahl wissen, dass ihr Geschlecht keine Rolle spielt. Wenn man aber nun „gendert“ dann betont man dadurch die Rolle, die Geschlecht spielt. Ich bin daher der Meinung wir müssen als Gesellschaft einen Weg finden, der Geschlecht in den Hintergrund und nicht in den Vordergrund rückt. Dazu gibt es , so wie ich das sehe, 2 Möglichkeiten:
    1) wir ändern unser mindset und versuchen uns zu verinnerlichen, das das generische maskulinum auch alle nichtmännlich gelesennen Personen anspricht. Im Besten Fall schaffen wir die weibliche Form gleich mit ab, so dass es nur der Arzt oder die Arzt oder das Arzt (vgl z.B. Englisch) wird
    2) wir schaffen eine neue sprachliche Form/endung, in der Geschlecht keine Rolle spielt, wie das z.B. das Entgendern nach Phettberg propagiert.
    Bis wir das hoffentlich erreichen, nenne ich neutrale oder die männliche und weibliche Form.
    Gleichzeitig ist mir wichtig, dass in der Zwischenzeit meine Schülerinnen und Schüler verstehen was von den Leuten geschrieben wird, denn man kann nicht überall einfach ein *in oder ein *innen anhängen. Sprachungetüme wie seine*ihre (oder ihre*seine?) machen es für sie schwierig zu lesen. Ich habe Jugendliche, die schaffen es noch immer nicht „war“ und „wahr“ richtig zu verwenden. Ihre Prätertumsform von fahren ist „fahrten“. Für einige ist Deutsch nicht die Muttersprache. Durch Genderstern werden sie mit Sprachgebilden konfrontiert, die es für sie noch schwieriger macht sich Inhalte zu erschliessen. Und dann ist man sich ja nicht einmal einig, welche Glyphe man verwendet oder ob es sogar einfach nur ein Grossbuchstabe ist, den sie dann wiederum in seriefenlosen Schriften als „L“ lesen.
    Um das zu umgehen können also männliche und weibliche form genannt werden. Für Schülerinnen und Schüler die keine 50 Worte die Minute lesen können ist das aber sehr mühsam und erschwert den eigentlichen Inhalt, weil der total unnötige Inhalt des Geschlechtes mitschwingt. „Jeder nimmt seine Schere hervor.“ ist einfach viel klarer und verständlicher als „Jede und jeder nimmt ihre bzw seine Schere hervor.“ (nein, es ist keine möglichkeit zu sagen „die Schere“, weil dann gibt es Sonderfälle, die dann nicht die eigene nehmen.) wird der Auftrag mündlich erteilt könnte auch gesagt werden Jede*r nimmt… aber „seine*ihre“ kann man nicht aussprechen“, dort fängt schon das nächste problem an. Die gesprochene und die geschriebene Sprache haben eine zu grosse Differgenz, was zu grossen Schwierigkeiten führt, wenn Deutsch noch nicht so gut verstanden wird. Genau deswegen wäre Punkt 1 so wichtig anzupassen, denn es muss möglich sein, dass alle gleichzeitig angesprochen werden ohne dass man die Sprache kompliziert macht.
    Klar, viele probleme kann man „umschiffen“ indem man Dinge anders Formuliert. Ich kann Lernende schreiben anstelle von Schülerinnen und Schüler oder Schüler*innen, aber in der Einzahl funktioniert es schon wieder nicht mehr, das ist es die oder der und sogar ein Lernender aber eine Lernende. Ausserdem beschränkt das unseren Sprachreichtum.

    • @animusnocturnus7131
      @animusnocturnus7131 Год назад +13

      Ich vertrete auch schon seit Beginn dieser Debatte die Auffassung, dass das Gendern eigentlich genau der falsche Weg sei und wir uns nach Möglichkeit eher danach umsehen sollten eine genderneutrale Begriffsform zu etablieren, habe aber gleichzeitig auch gesagt, dass ich als cis Mann nicht der Leidtragende dessen wäre wenn die Sprache gleich bliebe und mich daher nicht dazu berechtigt halte darüber zu urteilen wie jemand anders meint angesprochen werden zu wollen. Ich sehe mich daher eher als in beratender denn in entscheidender Position.

    • @RasimonLPs
      @RasimonLPs Год назад +11

      Ich finde auch, man sollte vom Mindset einfach alle gleichwertig machen. Nicht überall beim Sprechen das Geschlecht in den Vordergrund stellen.
      (Übrigens gute Argumentation von dir👍🏼)

    • @thajobe4623
      @thajobe4623 Год назад +2

      Sehr guter Beitrag, ich teile Ihre Einschätzung. Was mich interessieren würde ist, ob Sie schon einmal "Druck" bekommen habe "Genderkonstrukte" zu verwenden?

    • @mays7n
      @mays7n Год назад +7

      Finde auch, dass das Geschlecht in den Hintergrund rücken soll. Durch das ständige hervorheben der Geschlechter wird dies mMn schwierig.

    • @GGysar
      @GGysar Год назад

      Das ist tatsächlich auch alles nicht neu. Im ehemaligen Osten war sowohl Männlein als auch Weiblein Lehrer, Professor, Arzt, Bäcker, etc. und auch heute noch ist dort der Gender pay gap geringer als im Westen. Ich weiß nicht, warum in dieser Debatte so getan wird, als wäre das alles neu. Für mein Dafürhalten ist das die beste Lösung, für das Problem. Immer die Verlaufsform zu verwenden, finde ich ekelerregend, da es einfach semantisch falsch ist. Ich bin zwar Programmierer, gerade aber kein Programmierender, weil ich gerade einen RUclipskommentar schreibe.

  • @What_The_Fuck_Did_I_Just_Watch
    @What_The_Fuck_Did_I_Just_Watch Год назад +4

    Das Gendern löst keine Probleme. Es hat eine Signalwirkung, mehr aber auch nicht. Keine Frau wird besser bezahlt, nur weil in der Stellenanzeige nicht mehr »Wir suchen einen neuen Mitarbeiter« sondern »Wir suchen ein/e neue/n Mitarbeiter/in (m/w/d)« steht ... warum kann man den Leuten nicht selbst überlassen, wie sie sich in Bezug auf dieses Thema ausdrücken und muss ihnen vorleben, dass es so zu heißen hat?

  • @GB-co4kn
    @GB-co4kn Год назад +21

    Ich erinnere mich gerade an „Krankenschwester:innen“
    wer möchte da noch Verständnis aufbringen, vor allem für Quarks, WDR oder ÖR , die einem gerne einreden man fühle sich bedroht, man habe Angst usw… nein, nicht bedroht, aber veralbert, das habt ihr allerdings mal wieder vergessen zu recherchieren

    • @kalterkakaozumfruhstuck1515
      @kalterkakaozumfruhstuck1515 Год назад +1

      Wiener*innen Würstchen
      Bürger*innenmeister*innen Kandit*innen
      Nachbar*innenländer
      Piratinnen und Piratenschiff
      Bürgergerinnen und Bürgersteig
      Fußgänger*innenzone
      Stromanbieter*innen
      Das Land der dichtenden und denkenden!

    • @nebulos2067
      @nebulos2067 Год назад +1

      Nicht bedroht, sondern veralbert -> sehr richtig! 🙂

    • @TheCrankshaftRotator
      @TheCrankshaftRotator Год назад

      Neulich gehört: "Hersteller*innen". Ideologie frisst Hirn.

    • @SpielSatzFail
      @SpielSatzFail Год назад

      Jeder blamiert sich halt so gut er kann 😅

  • @PrynzessaVIP
    @PrynzessaVIP Год назад +5

    Mich regt es auf, gendern zu müssen, weil wenn jemand zb von Ärzten spricht, ist es mir klar dass damit sowohl weibliche als auch männliche Ärzte gemeint sind. Jetzt als Beispiel. Und sorry aber als hätte die Menschheit keine wichtigeren Probleme.

  • @ti5994
    @ti5994 Год назад +5

    Mich persönlich regt es auf, weil es mir sehr fremdbestimmt vorkommt... wenn man das generische maskulin verwendet soll das (unter anderem) Frauen diskriminieren? Aber ich und alle anderen Frauen mit denen ich schon darüber gesprochen habe haben sich nie dadurch diskriminiert gefühlt. Wenn ich jetzt aber nicht gender weil es mich nicht stört wie es war, dann bin ich plötzlich gender gegner und in eine position gedrängt...
    Außerdem entwickelt sich Sprache normalerweise durch ALLE Sprecher aber hier soll irgendwie von heute auf morgen ein neues Sprachkonzept durchgesetzt werden von einer kleineren Gruppe.

  • @BaskenmannZwei
    @BaskenmannZwei Год назад +6

    Mein Problem, dass ich mit gendern habe, ist, dass ich denke, dass es von oben nach unten diktiert wird, und zwar genauer gesagt von den Akademikern künstlich kreierte Sprache (nicht nur auf das gendern bezogen), die mit dem Zweck kreiert wurde, Diskriminierungen von verschiedenen Gruppen zu minimieren. Der Denkansatz ist, dass Sprache mächig ist und eine Veränderung oder Limitierung von Sprache auch eine Veränderung oder Limitierung von Gedanken zur Folge hat. Das kann man auch als Manipulation deuten, und ist es für viele auch. Die natürliche Evolution von Sprache ist aber meist unbemerkt und sukzessive und dient dazu, Sprache einfacher zu machen im Kontext der heutigen Zeit - das widerspricht aber dem Ansatz der Gender-Aktivisten. Gleichzeitig kritisiere ich, dass das Gendern (also in diesem Fall die Erweiterung von Vokabular) eher dazu dienen wird, Unterschiede aufzuzeigen als zu vereinen. Dieses Problem ist allerdings schon mit "Schülerinnen und Schüler" (als Beispiel) so, denn hier werden zwei Personengruppen klar definiert, und es ist nicht zufällig welche Gruppe zuerst genannt werden soll. Also besteht auch eine gewisse Wertehierarchie die damit zum Ausdruck gebracht wird, und dessen Resultat es ist dass sich die beiden, oder mehrere Personengruppen eher voneinander getrennt verstehen als als eine Einheit.

  • @olizym
    @olizym Год назад +4

    Mich macht die Entpersonalisierung von Begriffen total kirre. Wenn auf der Einladung zum Schulfest nicht mehr "wir Lehrerinnen und Lehrer" sondern "Der Lehrkörper freut sich auf Ihr Kommen" steht. Finde ich dann nicht gendergerecht, sondern diskriminierend für alle zusammen.

  • @Iukim
    @Iukim Год назад +55

    Statt um das eigentliche Gendern an sich, geht es bei dem Thema vielmehr darum, dass Sprache als etwas freies, natürliches empfunden wird, dass sich nicht vorschreiben lässt - wie ihr das auch argumentiert habt. Ihr stellt das allerdings so dar, als gäbe es gesellschaftlich dazu unterschiedliche Positionen und Uneinigkeit, was aber in der Realität nicht der Fall ist. Nur ein verschwindend geringer Teil nutzt Gendersprache - auffällig oft unter institutionellem oder öffentlich-rechtlichem Einfluss stehend - und die überwiegende Mehrheit der Gesellschaft lehnt es ab oder ignoriert das Thema gänzlich. Das Festhalten an einer durch gesellschaftlichen Konsens abgelehnten Sache durch Politik und Medien wird somit als aufgezwungen empfunden.
    Unabhängige Mitmenschen, die einer vorgegebenen Sache ohne gesellschaftlichen Konsens oder die Mehrheit überzeugenden Argumenten folgen, erzeugen Zweifel an deren Fähigkeit zu kritischem Denken und spalten sich somit in dieser Angelegenheit ab. Möglicherweise historisch bedingt, ist die deutsche Gesellschaft recht empfindlich gegenüber undemokratisch und unorganisch herbeigeführten Änderungen in Sprach- und Werteverständnis.

    • @schachsommer12
      @schachsommer12 Год назад

      "die überwiegende Mehrheit der Gesellschaft lehnt es ab oder ignoriert das Thema gänzlich", weil sie ihren unbewussten oder unterbewussten Rassismus nicht zugeben oder sich nicht eingestehen will? Das deutsche Kaiserreich wurde undemokratisch und unorganisch herbeigeführt. Es gab selten einen gesellschaftlichen Konsens für Änderungen bei den germanischen Stämmen...und schon gar keinen Konsens beim Sprach- und Werteverständnis.
      -
      "Unabhängige Mitmenschen, die einer vorgegebenen Sache ohne gesellschaftlichen Konsens oder die Mehrheit überzeugenden Argumenten folgen, erzeugen Zweifel an deren Fähigkeit zu kritischem Denken und spalten sich somit in dieser Angelegenheit ab" und verstoßen damit gegen das Gebot "Eigentum verpflichtet", was man Machtmissbrauch nennt. Tja, das ist das Problem, wenn es heißt: "Sein Gebrauch *soll zugleich* dem Wohle der Allgemeinheit dienen." und "Eine *Enteignung* ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig." Eine drohende Enteignung ist ein ganz schlechter Plan, weswegen der Art. 14 (3) S. 1 GG vollkommen sinnlos ist und der Art. 15 GG aus diesem Grund noch nie angewendet wurde.
      -
      Ich würde dazu raten, sich lieber auf "Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen." zu konzentrieren.

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад +3

      @lukim es scheint eine sehr emotionale Debatte zu diesem Thema zu geben, wie auch die Kommentare hier zeigen.

    • @Iukim
      @Iukim Год назад +20

      @@Quarks Ja das habe ich versucht zu erklären. Die Emotionalität richtet sich in erster Linie gegen euch und stammt daher, dass öffentliche Entitäten (gebührenfinanziert, demokratisch gewählt) an der Realität vorbei und gegen den Volkswillen bzw. Konsens handeln. Das sind in der Politik Themen wie Grundsteuerreform, Migration, Energiewende, Impfpflicht, Tempolimit oder Waffenlieferungen (hochgradig emotional debattiert) - und im Falle der ÖR Vetternwirtschaft, selektive, einseitige, ideologisch und politisch gefärbte Berichterstattung und eben die hier thematisierte Gendersprache.
      Menschen reagieren emotional, da ihre Erwartungen (für die sie zwangsweise bezahlen müssen) nicht erfüllt werden und sie stattdessen mit irrelevanten Ideologien beschallt werden, die niemand bestellt hat. Mit zunehmender Veröffentlichung verschieder Missstände, Zensur, Korruption und Verschwendung werden auch die Forderungen nach einer Reform oder sogar Abschaffung der ÖR lauter.
      Ihr müsst euch hier an die eigene Nase fassen, sowie die Bundesregierung durch ihren Kurs Politikverdrossenheit und Stärkung extremistischer Strömungen zu verantworten hat, provoziert ihr unter anderem durch Gendersprache entsprechende Ablehnung und Emotionalität und schafft euch letzten Endes selber ab. Insbesondere mit Blick auf den demografischen Wandel, den dadurch bedingten Wegfall von Gewohnheitsschauern und der weitaus höheren Information und Aufgeklärtheit jüngerer Generationen, solltet ihr euren Kurs überdenken und den Menschen solche irrelevante Themen und die Berichterstattung darüber ersparen.

    • @RonanLynch
      @RonanLynch Год назад

      @@Iukim @Quarks Die Emotionalität ist aber gleichzeitig auch der Grund für das Gendern. Es gibt Menschen da draußen, die FÜHLEN sich nicht mit gemeint, wenn jemand "Arzt" sagt. Die FÜHLEN sich dadurch "unsichtbar gemacht" oder "ausradiert". Alles nur die Fee-Fees von unsicheren Menschen, während der Großteil einfach instinktive "Arzt" als generische Form versteht, die alle Mediziner und Medizinerinnen inkludiert. Wenn Quarks hier ehrlich wäre, würde dieser Aspekt breiter diskutiert. Aber wie so oft bei Themen aus dem "woken" Spektrum, ist die Schere bereits im Kopf angekommen und die Gefühls-Argumente einer verschwindend kleinen Minderheit werden als allgemeingültige Wissenschaft dargestellt.

    • @blatterrascheln2267
      @blatterrascheln2267 Год назад

      Die "Auffälligkeit" von "institutionellem Einfluss" hat eventuell was damit zu tun, dass Gesetze und Gebrauchstexte auch dann noch für alle gelten sollten, wenn es neue Legaldefinitionen für Geschlechterrollen gibt. Das kommt vor lauter iCh kAnN eS so nIcHt lE5eN und eS iSt EiNdAcH fAlScH leider in den Diksussionen nie vor, auch bei den ÖRs komischerweise nicht, aber die haben auch lieber von "Luxussteuer" gefaselt als es um den Regelsteuersatz auf Tampons ging, statt den Satz im Gesetz einfach nachzuschlagen und zu erkennen, dass es eine Aufzählung ist und nicht bedeutet, dass jedes Produkt mit 19% "Luxus" wäre. Beim gendern bzw nicht gendern gibt es manchmal das Problem, dass dann Gesetze für Männer und Frauen oder -im Fall der AO- für Überbrückungszeiten bis zur Überarbeitung für Ehegatten von Ehegatten zB nicht galten, weil nur die Konstellation Ehegatte-Ehegattin vorgesehen ist. Und auch wenn wir mittlerweile zu Formularen zurückgekehrt sind, in denen automatisch ein Mann der Hauptpflichtige und jeder Gatte nur Anhang ist (was echt nervig ist, wenn der "Anhang" die Person ist, die die Formulare initiiert), ist das wohl verständlicherweise nicht okay. Und das ist der Rahmen, um den es geht: ein gesellschaftlicher, der alle betrifft. Nicht ob irgendein Mirko oder Kevin in seinen Onlinekommentaren alle ansprechen will oder soll oder aus Trotz es nicht möchte. Es geht nicht um eine Alltagspflicht, sondern eine Form, die bedenkenlos in Gesetzen und Gebrauchstexten eingesetzt werden kann und nicht in 5 Jahren plötzlich Ungleichheiten erzeugt. Daran geht aber jede Diskussion einfach vorbei, insofern bin ich bei dem Thema mittlerweile sowieso durch. Dann sollen die online halt meckern und die CSU damit auf Stimmenfang gehen, das ändert nichts an der Realität der Notwendigkeit.

  • @1IGG
    @1IGG Год назад +9

    Wer ist "wir"? Ich bin 40, hab 2 Rechtschreibreformen hinter mir.. Weiß nicht wieso die Leute so wenig gefestigt sind. Wer gendern möchte, soll das tun. Ich mach es nur selten. Viel schlimmer sind Leute, die "das" und "dass" nicht unterscheiden können.

    • @nilshoppenstedt6073
      @nilshoppenstedt6073 Год назад +2

      Dass nervt mich auch!

    • @thomasp.5057
      @thomasp.5057 Год назад

      Und was ist, wenn ich stattdessen immer noch zwischen "das" und "daß" unterscheide? 😀 Das war natürlich scherzhaft gemeint, aber in der Tat kommt es immer wieder vor, dass ich nicht "dass", sondern "daß" schreibe. Die "Königsregel", nach der bei kurz gesprochenem Vokal vor dem "s"-Laut eben das doppelte "s" zu verwenden ist und bei lang gespochenen Vokalen das "ß" oder das einfache "s" greift auch nicht immer; beispielsweise schreiben die Österrecher das Wort "Geschoss" mit "ß", denn die sprechen das "o" vor dem "ß" eben lang aus... Und ich setze noch längst nicht alle Regeln der "neuen deutschen Schlechtschreibung" um, ich verwende nicht ausschließlich den Duden, sondern vergleiche das auch mit dem Rechtschreibbuch von Theodor Ickler. Beispiele gefällig: "Tip", "Delphin", "Spaghetti", "Orthographie", "Orthographie", "aufwendig", um nur einige zu nennen.

    • @SpielSatzFail
      @SpielSatzFail Год назад

      Darf ich die zweite Rechtschreibreform neben der von 1996 erfahren? Bin 44.

  • @raggaman3361
    @raggaman3361 Год назад +3

    "Mitglieder:innen" stand in einem Schreiben, das ich von einem Verein bekam. Klar tut das weh zu sehen, wenn die Leute gar nicht mehr checken, was sie da eigentlich tun.

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 Год назад

      Ich glaube schon, die Leute wissen, was sie tun. Sie gendern halt...

  • @tank5801
    @tank5801 Год назад +15

    Lehrer: "Die Schule brennt. Alle Schüler müssen das Gebäude verlassen."
    Wetten die Schülerinnen bleiben nicht drin sondern fühlen sich auch angesprochen?

    • @Samy-sx6kn
      @Samy-sx6kn Год назад +6

      👍 Gutes Beispiel für gesunden Menschenverstand

    • @nanahachi9628
      @nanahachi9628 Год назад

      Was für ein unglaublich dämlicher Kommentar.

    • @KonsaiAsTai
      @KonsaiAsTai Год назад

      @@nanahachi9628 Keine Erklärung, keine Rechtfertigung, nur ein dummer Kommentar von Ihnen. Mehr sehe ich hier nicht. Also halten Sie doch bitte den Mund, wenn Sie schon nichts Gescheites zu sagen haben.

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад

      @Konsai Du bist hier nicht in der Position, anderen den Mund zu verbieten. Bitte halte dich an unsere Kommentarregeln und bleib sachlich und freundlich: www.quarks.de/netiquette/

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад +1

      @Nana Hachi Auch du solltest bitte inhaltlich Kommentieren und keine Kommentare von anderen als "dämlich" bewerten. Siehe: www.quarks.de/netiquette/

  • @MaMeixner
    @MaMeixner Год назад +14

    Mit welcher Selbstverständlichkeit hier gesagt wird dass es mehr als zwei Geschlechter gibt ist echt der Hammer. Alle nur mehr irre….

  • @A.K.501
    @A.K.501 Год назад +4

    Ich persönlich bin gegen das Gendern in der deutschen Sprache!
    Hier mal 7 Punkte, welche meiner Meinung nach entscheidend gegen das Gendern sprechen, es gibt sicherlich noch mehr Punkte, aber dann nicht mehr so entscheidend wichtig:
    1. Es ist unter Umständen für manche sehr schwer durch Gendern generierte Texte in Schrift und Ton dem eigentlichen Thema zu folgen!
    2. Es existieren keine offiziellen Regeln zum Gendern, weder für die Rechtschreibung noch für die Grammatik! Jeder macht was er will bzw. was er denkt, wie es richtig sein könnte.
    3. Durch diese fehlenden Standards wird deshalb eine erfundene Fantasiesprache verwendet, die es offiziell nicht gibt! Dieser Umstand erschwert es, die deutsche Sprache zu erlernen, wenn Deutsch nicht die eigene Muttersprache ist!
    4. Nur in Diktaturen werden nachweislich sprachliche Veränderungen von einigen wenigen durch konsequente Anwendung rücksichtslos der Masse aufgezwungen! (Beispiele dafür sind zuletzt die DDR und durch das 3.Reich schon vor und nach der Machtergreifung erfolgt, welche teilweise leider noch bis heute nachwirken! Und auch in der DDR gab es eine besondere Art und Weise der Sprache, welche sich an der politischen Ideologie der damaligen Regierung orientierte!)
    5. Durch konsequente Anwendung einer Fantasiesprache verfehlt beispielsweise der ÖRR den gesetzlich festgelegten Bildungsauftrag durch Nichteinhaltung der aktuellen und offiziellen Regelungen der deutschen Sprache!
    6. Fakt ist, Deutsch ist eine der schwersten Sprachen der Welt! Ich glaube nicht, dass es das erklärte Ziel ist, in dieser Auflistung weiter nach oben zu steigen. Durch das Gendern nähern wir uns aber schon langsam den ersten Plätzen!
    7. Noch eine neue Eigenart, welchen Sinn macht es, mittlerweile englische Wörter zu gendern? Beispielsweise von „Songwriter“ zu „Songwriter*innen? Es ergibt keinen Sinn, hier wird ideologisch motiviert versucht zu gendern.
    Von „Möchtegern-Oben“, vorbei an offiziellen Reglungen, auferlegte Ideologien haben nachweislich nur negative Auswirkungen auf Sprache und soziale Strukturen in einem Land.
    Dieses angebliche Patriarchat, welches ja nun schon an fast allen Missständen schuld ist, gibt es schon lange nicht mehr!
    Es wird zwar fast jedesmal als Totschlag-Argument aus der Schublade geholt, verfehlt allerdings schon lange seine Wirkung, das hätte vor 30 Jahren noch prima funktioniert, aber heute nicht mehr.
    Was auch interessant ist, von WEM diese Gender-Ideologie weltweit eigentlich kommt. Sie kommt, wie hier in Deutschland bestens zu sehen, von politisch rotgrün tendierenden, sozial und materiell privilegierten Bevölkerungsschichten, also einer absoluten Minderheit.
    Auf Grund dessen sie der Meinung sind, etwas besseres zu sein, wollen sie der Mehrheit (welche nicht so privilegiert sind) ihre rotgrüne, queere und woke Ideologie unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit aufzwingen.
    Ja, aufzwingen! Denn mittlerweile gibt es genug Institutionen, in denen gegendert werden muß! Aktuelles Beispiel die „Freie Universität Berlin“!
    Problem, diese unterprivilegierte Bevölkerung hat’s durchschaut und lehnt diese im allgemeinen rotgrüne Ideologie und ihre Methoden zur Durchsetzung vehement ab!
    Das hat auf Seiten der Ablehnung nichts mit Emotionen zu tun, emotional übertrieben allerdings reagieren die Befürworter, wenn sie auf Ablehnung stoßen. Das geht dann teilweise bist zu bösesten Behauptungen und Beleidigungen!
    DAS ist keine Art und Weise!
    Kein Wunder also, wen Gendern bei der Masse der Bevölkerung auf Ablehnung stößt!

  • @mastershake9551
    @mastershake9551 Год назад +8

    Ich habe eine Kollegin, welche sehr darauf bedacht ist zu gendern. Da ich kein Befürworter bin werde ich gerne schon mal in die rechte Ecke gesteckt , weil ich ja angeblich Personen ausgrenze. Na gut das ich nicht ausgegrenzt werde, weil ich anders sein möchte 🤣 also eine aggressive Grundhaltung gibt es definitiv aus beiden Lagern.

    • @Meysa.99
      @Meysa.99 Год назад

      Diese Doppelmoral bemerken solche Gutmenschen wiederum nicht 🤦🏼‍♀️

  • @D.R658
    @D.R658 Год назад +5

    Schade, Quarks war mal gut. Aktuell geht es mir zu sehr in eine bestimmte Richtung.

  • @ExploringCodeCrafter
    @ExploringCodeCrafter Год назад +24

    Weil es Menschen die, aufgrund von unterschiedlichen schwächen oder Behinderungen, sich schwer tun Inhalten zu folgen damit ausgegrenzt, um eine andere Minderheit, die eigentlich kein Problem damit hätte, Inhalte zu verstehen und sich einfach vom generischen Maskulin angesprochen fühlen könnten, zu "inkludieren.
    Das ist sehr widersprüchlich

    • @Chaorca
      @Chaorca Год назад

      Dass gendergerechte Sprache nicht barrierefrei ist, ist ein sehr häufiges Argument gegen gendergerechte Sprache.
      Das Argument ist gut, denn es enthält eine wirkliche Wahrheit.
      Leider wird dabei oft vergessen, dass es zahlreiche weitere Aspekte in unserer Sprache gibt, die einen ähnlichen Effekt haben.
      Wenn wir gendergerechte Sprache komplett aus dieser Welt streichen, werden dadurch nicht automatisch alle Texte zu einer einfachen Sprache.
      Wenn wir gendergerechte Sprache überall zur Norm machen, werden dadurch auch nicht alle aufgrund des Geschlechts marginalisierten Menschen auf einmal gleichberechtigt.
      Alle marginalisierten Gruppen haben ein Anrecht darauf, gesehen und gehört zu werden. Manchmal stehen dabei gute Ideen gegeneinander. Sowas passiert halt.
      Es ist aber - meiner Meinung nach - nicht richtig, wenn man durch solche Argumente zwei verschiedene Gruppen marginalisierter Menschen gegeneinander ausspielt, weil sich privilegierte Menschen der Mehrheitsgesellschaft in ihrer Komfortzone gestört fühlen könnten...

    • @gundleyG
      @gundleyG Год назад

      Meinst du wirklich, Frauen seien eine Minderheit? Meinst du jahrhundertelange und aktuell andauernde Unterdrückung von Frauen kannst du einfach leugnen?
      Meinst du, weil es Menschen mit Behinderungen gibt, muss die Hälfte der Menscheheit einfach weiter negiert werden?

  • @germaricanpaint5386
    @germaricanpaint5386 Год назад +9

    Wie kann es sein dass alle Institutionen gendern obwohl über 90% der Menschen das ablehnen.

    • @SpielSatzFail
      @SpielSatzFail Год назад +1

      Genau DAS Frage ich mich auch. Haben die Angst, den Verlust einer lauten Minderheit zu riskieren, und verärgern stattdessen lieber die Mehrheit? Logik, ne 😄

  • @BillyBlaze6907
    @BillyBlaze6907 Год назад +5

    Liebes Quarks-Team, wenn ihr wollt, dass man euch ernst nimmt (was spätestens seit "Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße" ehrlich gesagt schwierig ist), solltet ihr nicht so tendenziöse Videos machen und als sachlich-neutrale Betrachtung verkaufen. Ab der Stelle, wo ihr "zeitgemäß" und "Gleichberechtigung" als "neutrale" Begriffe in Bezug auf das Gendern bezeichnet, ist das ganze ein Framing und man kann sich den Rest des Videos getrost sparen.
    Ihr habt nicht die Deutungshoheit darüber, was Gleichberechtigung bedeutet, genau so wenig wie ein paar Spinner auf Twitter. Wer Gegner des Genderns als frauenfeindlich framet, der muss sich den Vorwurf gefallen lassen, antidemokratisch zu sein.

  • @fantom4667
    @fantom4667 Год назад +30

    Leute! Regt euch nicht auf. Vergesst einfach nicht zu DEABONNIEREN.
    Das schmerzt am meisten. Und keine videos von denen mehr anklicken

  • @Belgarion2601
    @Belgarion2601 Год назад +5

    Gendersprache ist genau der falsche Weg, wir sollten Geschlechter nicht noch expliziter unterscheiden, sondern Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht sehen. Darüber hinaus gilt nach wie vor: Nur weil ein Wort maskulinum ist (Genus), heißt das nicht, dass damit ein Mann gemeint sein muss (Sexus). Diesen Trugschluss haben wir lediglich den (sprachhistorisch recht jungen) Movierungen bei Berufsbezeichnungen zu verdanken...

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад

      @Dantheman Aber die Hauptfrage unseres Beitrags ist ja eine andere: Warum wird die Debatte ums Thema Gendern so emotional und hitzig geführt?

    • @Belgarion2601
      @Belgarion2601 Год назад

      @@Quarks Ich bin der Meinung die meisten Menschen verstehen gar nicht, worüber sie sich aufregen

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад

      @Dantheman vielleicht ist das so. Nur, wie kann eine unaufgeregte Debatte zustande kommen? Hast du eine Idee? Oder Erfahrungen?

    • @Belgarion2601
      @Belgarion2601 Год назад

      @@Quarks ich glaube das wird kaum möglich sein, da es sich weder um eine organisch gewachsene Veränderung der Sprache handelt, noch um eine die den Willen einer Mehrheit der "normalen" Bevölkerung repräsentiert.

    • @Belgarion2601
      @Belgarion2601 Год назад

      Mit "normal" meine ich alle, die nicht in der Politik, im ÖRR und in anderen Medien oder an Universitäten sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzen

  • @aidanfraser4071
    @aidanfraser4071 Год назад +60

    Als würde die Menschheit keine anderen Probleme haben.

    • @dortjung4609
      @dortjung4609 Год назад +2

      hat siie

    • @aidanfraser4071
      @aidanfraser4071 Год назад +6

      ​​@@dortjung4609
      So ist es.
      Deshalb finde ich dieses Thema auch so banal.

    • @ergobiker8918
      @ergobiker8918 Год назад +9

      Wer keine Probleme hat macht sich welche. Der Mensch braucht das anscheinend

    • @beatrices8144
      @beatrices8144 Год назад

      Und auch dieses Argument muss man mal zu Ende denken. Ihr verschwendet unser Steuergeld für eine Debatte, die wir nicht wollen. Gleichzeitig fehlt es im ja so „reichen“ (irgendwo bei Platz 25 BIP) an fast allen Ecken. Steckt das Geld in Wohnungsbau, Straßenbau, Kitas, Rententopf, Schulen und Bildung, cybercrime, Kinderschutz o.v.m., aber hört mit dem unnötigen und ungewollten Kokolores auf! Mit der Sendung geht die kostspielige Belehrung schon wieder weiter!

    • @malsomalso8392
      @malsomalso8392 Год назад +10

      Ob dus glaubst oder nicht.. man kann mehrere Probleme auf einmal angehen :)

  • @katriaseven1530
    @katriaseven1530 Год назад +35

    Da ihr jetzt also wisst, dass es Stress, Angst und Unlust auslöst, wenn ihr gendert, und die meisten Deutschen das nicht wollen, wäre es ja nett das zu lassen?❤️ der Vergleich mit Oheim und Fräulein hinkt außerdem: beide haben den Bruder der Frau und den Heiratsstatus "markiert", ehe man begriff, dass die Markierung nicht so wichtig ist. Gendern geht genau in die andere Richtung.

    • @frederikbaumer3991
      @frederikbaumer3991 Год назад

      Das Gendern im Binären Geschlechtersystem ist bereits etabliert, bei der neuen Form wird einfach das "/" mit "*" getauscht z.B. aus Lehrer/innen wird Lehrer*innen. Es ist nur eine Weiterentwicklung und nichts neues, es sorgt dafür das auch nicht binäre Geschlechter inkludiert werden. Somit sollten Texte die an eine diverse Menschengruppe gerichtet sind auch divers formuliert werden, es benachteiligt somit niemanden was bei der alten Form nicht der Fall ist.

    • @claras1649
      @claras1649 Год назад +3

      Es einfach zu lassen wäre der bequeme Weg aber zu polarisiert. Jeder kann doch Sprechen, wie er/sie möchte. Ein Kompromiss wäre: Kein Verbot und kein Gesetz. Einfach aufpassen, dass man niemandem auf den Schlips tritt.

    • @TheCrankshaftRotator
      @TheCrankshaftRotator Год назад

      Dieter Nuhr brachte es schön zu Worte: "Das Gendern geht gegen den Willen der Mehrheit, aber wen interessiert das schon"?

    • @SuperAblabla
      @SuperAblabla Год назад +1

      @@claras1649der Kompromiss ist ja schon genau so. Niemand wird zu irgendwas gezwungen und nur Leute, die sich drüber aufregen halten die Debatte am Leben.
      Und ich gendere auch nicht, finde es auch nicht sinnvoll, aber Spame auch nicht die Kommentare voll damit. Leben und leben lassen. Irgendwann gewöhnt man sich dran, genau wie im Beitrag geschildert.

    • @kevinglucose4057
      @kevinglucose4057 10 месяцев назад

      @@SuperAblabla Klar gibt es Zwang. An meiner Uni kriegt man Notenpunkte (auch wenn nur wenige) abgezogen, wenn man sich nicht an das Gendern in Hausarbeiten hält.
      Auch scheint es beim ÖRR einen Zwang zu geben, denn ansonsten kann ich mir nicht erklären wieso jeder Channel dort gendert. Von Freiwilligkeit kann daher absolut nicht die Rede sein.

  • @CharlieTheAstronaut
    @CharlieTheAstronaut Год назад +3

    Als Übersetzer/Linguist geht mir das Gendern extrem auf den Keks, es zerstört die Leserlichkeit von Texten und hat absolut keinen Wert.

  • @a.l.8469
    @a.l.8469 Год назад +11

    weils schwachsinn is

  • @blablabla4256
    @blablabla4256 Год назад +74

    Ich bin gegen das gendern, weil es genauso wie das Wort Fräulein einen in den meisten Gesprächen irrelevanten Punkt hervorhebt. Es ist völlig egal, ob eine Frau verheiratet ist oder nicht, sie ist einfach eine Frau. Genauso ist es irrelevant, welches Geschlecht jemand hat, man ist eben einfach ein Mensch, der zum Beispiel einen gewissen Beruf ausübt. Wir haben ja auch keine unterschiedlichen Begriffe für größere Lehrer und für kleinere Lehrer. Es ist ja egal, wie groß oder klein jemand ist. Falls es relevant ist, sagt man halt "große Lehrer" oder "kleine Lehrer" oder eben "männliche Lehrer" oder "weibliche Lehrer". 🤷
    Im übrigen, es gibt 2 Geschlechter. Es gibt Menschen, die beide Geschlechter haben und es gibt menschen die keins der beiden Geschlechter haben. Aber sowas wie ein drittes Geschlecht gibt's nicht. "divers" ist kein Geschlecht sondern steht für Menschen die sich entweder beiden oder keinem Geschlecht zuordnen.

    • @bernds8656
      @bernds8656 Год назад +1

      Von Befürwortern wird ja gerne die Studie aus dem Ärmel geholt dass Menschen bei "Nenne deinen Lieblingslehrer" oder "Lieblingsschauspieler" tendenziell deutlich mehr Männer nennen als wenn der Begriff gegendert wird oder nach "Lieblingslehrer oder -lehrerin" gefragt wird. Ich denke aber dass die vermeintlich mänlliche Endung "...er" oft mit Bezeichnungen verbunden ist, in denen Männer überrepräsentiert sind: Elektriker, Maurer, Herrscher....
      Ich bin mir sehr sicher dass es bei einer solchen Studie kaum einen Unterschied geben wird wenn man nach Kunden, Kollegen, Gäste oder Patienten fragt. Ich glaube auch kaum dass sich irgendwelche Frauen hier nicht "mitgemeint" fühlen, daher finde ich das Gendern solcher Wörter besonders absurd, z.B. Gäst*innen

    • @blablabla4256
      @blablabla4256 Год назад +7

      @@bernds8656 ich bin ja dafür die weibliche Form einfach komplett weg zu lassen. Klar, wenn es eine weibliche Form gibt (Lehrerinnen) und es wird nach Lehrern gefragt, denken viele oft an männliche Lehrer. Wenn es die weibliche Form nicht gäbe, sondern nurnoch eine neutrale Form, wird ja keiner bei "Lehrer" nur an Männer denken. Wie im Englischen.
      Ich persönlich denke übrigens bei Erzieher immer an Frauen, weil meine Erzieher alle weiblich waren. Bei Arzt ebenfalls weil ich an meine Ärztin aus der Kindheit denke. Mein Zahnarzt war ein Mann, also denke ich an einen Mann beim Wort "Zahnarzt"

    • @schachsommer12
      @schachsommer12 Год назад

      Doch, wir haben schon auch unterschiedlichen Begriffe für größere und kleinere Lehrer, nämlich die Unterscheidung zwischen Beamte und Angestellte, obwohl es eigentlich heißt: "Die Genehmigung ist zu versagen, wenn die wirtschaftliche und rechtliche Stellung der Lehrkräfte nicht genügend gesichert ist." Leider steht das nur im Art. 7 (4) GG und gilt nur für das gewährleistete Recht zur Errichtung von privaten Schulen, aber für öffentliche, also staatliche oder kommunale Schulen offenbar nicht. Das ist ein Grund, warum Teile des Grundgesetzes diskriminierend sind und das Grundgesetz sich damit selbst widerspricht.
      -
      "Aber sowas wie ein drittes Geschlecht gibt's nicht. "divers" ist kein Geschlecht sondern steht für Menschen die sich entweder beiden oder keinem Geschlecht zuordnen." Stimmt, aber immerhin hat der Gesetzgeber mittlerweile zumindest teilweise anerkannt, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt.

    • @blablup1214
      @blablup1214 Год назад

      @@blablabla4256 Ich bin gegen das Gendern, weil die aktuellen Varianten aus Sicht der Rechtschreibung , wenig Sinn ergeben, und es mir damit als Person, die ohnehin Probleme mit Deutscher Rechtschreibung und Grammatik noch schwieriger macht, korrekte Sätze zu schreiben.
      Ich meine man gucke sich doch nur einmal ein paar Worte an.
      Zahnarzt, Zahnärztin , Zahnarzt*innen ? Der männliche Teil sollte kein ä haben aber der weibliche macht doch ohne das ä keinen Sinn.
      Auch die umgedrehte Form kommt ja vor.
      Hexe, Hexer, ist das dann Hex*er ? Aber die Frau wäre ja keine "Hex" Ihr "Anteil" wäre ja nun falsch geschrieben.
      Und dann noch die Worte wo es ganz komisch wird.
      Krankenschwester, würde für die männliche Form gar nicht versuchen das zu verändern und einfach sagen männliche Krankenschwester( wenn man das Geschlecht denn unbedingt betonen muss), aber würde das dann zu Krankenschwest*bruder ?

    • @blablabla4256
      @blablabla4256 Год назад +3

      @@schachsommer12 mit groß und klein meinte ich die Körpergröße...

  • @TheEMS55
    @TheEMS55 Год назад +5

    Über 60 % dislikes sagt alles.

  • @ps-cx9hz
    @ps-cx9hz Год назад +31

    Gendern fühlt sich für mich halt immer so an, als müsste man unsere Unterschiede noch mal hervorheben. Es fühlt sich an, wie eine Bewertung, so ein "...für eine Frau", es rückt das Geschlecht in den Vordergrund, was ich rückschrittig finde. Auch ist da einfach ein Zwanggefühl, in der Uni muss man es benutzen, die ganzen Öffis nutzen es. Ich finde auch, für Leute, die Deutsch lernen oder Legasteniker ist das Gendern eine unnötige Erschwerung der Sprache. Man sollte erst mal danach schauen, dass Frauen und Männer im gleichen Beruf gleich bezahlt werden. Und die Leute, die gender wollen, können das ja, man kann ja schauen, ob sich das über die Jahre durchsetzt oder nicht.

  • @dannyocean6041
    @dannyocean6041 Год назад +7

    Es wird niemandem aufgezwungen. Nur in allen Schreiben von öffentlichen Stellen und in allen Anträgen und quasi überall wird gegendert. Das Problem ist kurz gesagt:
    Deutsche Sprache = Schwere Sprache
    Deutsche Sprache+ Gendern = unverhältnismäßig schwerere Sprache
    Ich als Legastheniker habe wirklich Schwierigkeiten damit gegenderte Texte zu lesen. Ich brauche bei normalen Texten schon fast doppelt so lange wie meine Freundin. Wird gegendert brauche ich noch einmal deutlich länger um das gelesene zu verstehen.

    • @MsMakenshi
      @MsMakenshi Год назад +4

      Ebenfalls. Manchmal denke ich, das kann doch nicht so schwer sein. Aber ständig stoße ich dann doch auf Texte die mir verdeutlichen wie viel schwerer das gendern es macht. Ich habe zum Beispiel letzt Woche einen langen Fragebogen zum Thema Jobs bekommen und schon gleich auf leichte Sprache eingestellt und dort wurde trotzdem mit Stern entgendert. Es ist einfach ätzend und macht mich manchmal nur noch sauer. Und ich bin weiblich und lesbisch. Das bedeutet so fern ab der Diskussion bin ich nicht. Aber das die Leute so komplett auf das Argument der Lesbarkeit pfeifen macht mich nur noch wütend. Und es frustriert halt

    • @alexejfrohlich5869
      @alexejfrohlich5869 Год назад

      ​@@MsMakenshi dass du hinweist, dass du "weiblich und lesbisch" bist, zeigt wie bescheuert die Sache ist: Was hat das mit einem Job-Fragebogen zu tun? Es geht doch draum, dass du Geld verdienen möchtest. Warum ist es wichtig zu wissen, dass du weiblich und lesbisch bist? Zumal solche Kriterien per Gesetz ausgeschlossen sind. Nennt sich "Gleichberechtigungsgesetz". Aber ich verstehe warum du darauf hinweist. Weil es in der Gedankenwelt dieser Gender-Verfechter deiner Aussage ein anderes Gewicht verleiht. Weil diese Leute genau darauf fixiert sind. Dabei hilft es NULL zu wissen, dass du "weiblich und lesbisch" bist wenn es darum geht, dass Gendern es dir schwerer macht, den Fragebogen auszufüllen. Dennoch soll das ein zu beachtendes Merkmal bei der Betrachtung deiner Problematik sein. Einfach unfassbar, wie die selbst nicht merken wie extrem sexistisch (und in anderen Fällen auch rassistisch) das alles ist.
      Achja, bi-sexueller BDSM-Travestie-Fetischist hier -- ist ja neuerdings wichtig, die Info!

    • @MsMakenshi
      @MsMakenshi Год назад +1

      @@alexejfrohlich5869das war nicht auf den Fragebogen bezogen sondern auf die genderdebatte. Weil die ja eigentlich aus der queer community kommt.

    • @alexejfrohlich5869
      @alexejfrohlich5869 Год назад +4

      @@MsMakenshi ich weiß. Genau das ist ja mein Punkt: Dir (und vielleicht auch mir, weil ich grad all meine sexuellen Spielereien ausgebreitet habe) wird dann mehr Gewicht verliehen zu deiner Auffassung. Dabei reden wir doch davon, dass du wegen der Legasthenie Probleme beim Lesen gegenderter Texte hast. DAS hat doch nicht das Geringste mit "lesbisch/bi/schwul/sonstwas/irgendwas und garnichts" zu tun! Und trotzdem ist man ja genötigt, die Info mitzugeben, weil das dann dein Argument gegenüber diesen Leuten verstärkt. Denen ist also das Sexualisierte einer Person WICHTIGER, als z.B. die Tatsache, dass die Person einen leichteren Zugang zu einem Text bräuchte.

  • @antoniodematteis9735
    @antoniodematteis9735 Год назад +5

    Das Problem ist, dass man a) den Sexus falsch vom Genus ableitet b) man die Tretmühle der Euphemismen völlig ignoriert c) eine Aneinanderreihung von Buchstaben niemals eine instrinsische Semantik haben kann d) der Linguistik turn wird völlig ignoriert und e) man kontextlose Studien braucht, um sein Narrativ zu pushen. Meine Schlussfolgerung ist: Wer gendert hat von Sprache absolut keine Ahnung! Und ja, dazu zählt IHR (öffentlich rechtliche Anstalten) dazu.

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад

      @Antonio De Matteis Genau so kann man eine Diskussion direkt beenden, indem man sich nicht versucht an zu nähern. Pauschal zu behaupten, jemand hätte keine Ahnung von Sprache, lädt nicht dazu ein, konstruktiv, sachlich und offen mit einander zu reden.

    • @antoniodematteis9735
      @antoniodematteis9735 Год назад +3

      @@Quarks Ich bin gerne dafür offen, wenn man auf meine Kritikpunkte eingeht.

    • @bureaudoppelgaenger6739
      @bureaudoppelgaenger6739 Год назад

      ​@@QuarksEs heißt immer noch "anzunähern". Weil es ja immerhin um Sprache geht. 😉

  • @xFl0rian_
    @xFl0rian_ Год назад +13

    Meine Gründe gegen das Gerndern:
    1. Es ist nicht ausgereift: Das Gendern führt zu grammatikalischen Problemen: Z.B. Das Auto der/des Lehrers/In?. Was ist die Alternative? Gendern wenn * oder / einfach in den Satz passen und es sonst ignorieren oder Sätze jedesmal gedanklich umformulieren müssen damit das Gendern passt? Das ist nichts was konsistent und problemlos in die offizielle Rechtschreibung übernommen werden kann. Dies sieht man daran, dass auch diejenigen, die Gendern, dies extremst inkonsistent tun.
    2. Gendern ist auch ungerecht: Gendern wird oft (wie im Video erwähnt) mit Gerechtigkeit begründet. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass Gendern den Spracherwerb für die vielen Menschen mit Migrationshintergrund deutlich erschwert und auch für Menschen mit Lese-Rechtschreibschwäche fatal sein kann. An diese Menschen wird bei der Debatte wenig gedacht und auch wenn man beim Gendern gute absichten hat kann es sein, dass man damit mehr Ungerechtigkeit erzeugt als Gerechtigkeit. Trotzdem wird das Gendern von der Pro-Seite oft moralisiert und unkritisch genutzt.
    3. Ideologie: Beim Gendern schwingt eine Ideologie mit, welche man durch die Sprechweise jedesmal dem Gegenüber "aufzwingt". Jeder Mensch hat natürlich das Recht zu reden wie er oder sie möchte, aber wenn man deshalb von anderen Menschen (oder Zuschauern) abgelehnt wird, dann darf man nicht empört darüber sein. Das ist aber was oft passiert. Menschen Gendern, andere Menschen lehnen das Gendern dieser Menschen ab und meiden diese (oder deren Formate), und dann ist die Reaktion empörung (Beispiel folgt unter 4).
    4. Moralische überlegenheit:
    Hängt mit Punkt 3 und 2 zusammen. Wenn Personen die Gendern auf andere Personen treffen, die das Gendern ablehnen, dann werden diese Menschen oft (direkt oder indirekt) als unmoralisch abgestempelt. Dies ist zum einen sehr kurzsichtig (siehe Punkt 2) und zum anderen der Grund, weshalb Gendern anschließend noch mehr abgelehnt wird als vorher.
    Beispiel zu 3 und 4:
    www.ardmediathek.de/video/deep-und-deutlich/wird-gendern-scheitern-alicia-joe-verteidigt-ihr-virales-video/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS80NjgxOGI5OC05ZmU0LTQ0MDMtYjU5YS03ZmZhMWVjZjBmMjk?xtor=CS1-230
    Minute 11:20 Uhr. Er sagt selbst "Niemand zwingt euch es [seinen Podcast] anzuhören oder gut zu finden", erzählt aber mit Empörung, dass er negative Kommentare bekommt und zieht diese ins lächerliche (man bemerke wie er die Kommentare "immitiert"). Solche passiv aggresiven Reaktionen wenn man wegen Gendern abgelehnt wird sind keine seltenheit. Die Botschaft ist klar: Entweder du findest Gendern okay oder du wirst abgewertet - da muss man sich nicht wundern, wenn der Graben zwischen den Lagern größer wird. Keiner hat diesen Menschen verboten zu Gendern, sie wurden lediglich wegen ihrer Entscheidung abgelehnt - und das ist das gute Recht des Zuschauers.

  • @junibacken729
    @junibacken729 Год назад +21

    Im Englischen sind alle Wörter geschlechtsneutral. Trotzdem denkt man bei manchen Bezeichnungen oft automatisch an einen Mann oder eine Frau, z.B. bei „President“ oder „nurse“.
    Das Problem ist also nicht die Sprache, sondern unsere verinnerlichten Geschlechterklischees.

    • @signin6233
      @signin6233 Год назад

      Würd ich so pauschal nicht sagen. Ich hab mich selbst dabei erwischt, dass ich in nem ungegenderten Text nur von männlichen Ärzten ausgegangen bin, also ich hatte da Männer vor Augen obwohl ich mit der Berufsgruppe durch persönliche Erfahrungen tendenziell immer Frauen verbinde.
      Es ist sicher ne Mischung aus beidem: Voreingenommenes Denken formt eine voreingenommene Sprache, die wiederum bestimmte Denkmuster manifestiert.

    • @strenghsGirl
      @strenghsGirl Год назад +2

      Eben das was man im Alltag kennenlernt. Das die Sprache nicht wirklich was mit Gleichberechtigung zu tun hat sieht man am Beispiel Japan. Die haben keine männliche und weibliche Form. Da ist alles gleich. Trotzdem sind sie nicht der Vorreiter in der Gleichberechtigung, eher im Gegenteil

    • @clauslebensart8083
      @clauslebensart8083 Год назад

      Als deutsche Muttersprachlerin oder bilingual aufgewachsene Person nimmst du das möglicherweise aber auch anders wahr, als Leute, deren Muttersprache Englisch ist 🤔

  • @monakalissa5624
    @monakalissa5624 Год назад +237

    Ich habe die Wahrnehmung, dass diese Diskussion im Internet viel wichtiger genommen wird als das in der Realität wirklich der Fall ist. Ich erinnere mich an eine Umfrage, wo gesagt wurde, dass es in ihrem Leben absolut keine Rolle spielt. Also in der Realität. Zudem werden solche Diskussionen oft von jungen Leuten angestoßen. Eben die die vermehrt das Internet intensiv nutzen. In der Realität stellen sie aber zurzeit einen kleinen Anteil an der Bevölkerung dar. Also kleine Gruppe die aber sehr laut ist.
    Solange Internet und Realität so sehr an einander vorbei reden, wird diese Diskussion weiter gehen.
    Nur weil es im Netz so viel besprochen wird, heißt es noch lange nicht, dass es die Realität betrifft.

    • @fynnloosen6920
      @fynnloosen6920 Год назад +27

      Sogar im Internet sind sie in der Minderheit. Siehe Kommentarspalte unter so gut wie jedem Video zu dem Thema.

    • @halberfan
      @halberfan Год назад

      dann kann man ja alles von jungen menschen abschmettern mit "ja die sind halt im internet"
      die wollen bezahlbare mieten? - das haben die ausm internet

    • @christopherstein2024
      @christopherstein2024 Год назад +10

      Nun gibt es aber auch progressive Strömungen, die ältere Menschen und ihre Meinungen kategorisch abwerten und die Meinung eines 15-Jährigen mehr wertschätzen, als die von vier 55-Jährigen. Da spielt es dann keine Rolle, wie die Mehrheitsverhältnisse sind.

    • @A.K.501
      @A.K.501 Год назад

      Die Realität sie so aus, dass an der Freien Universität Berlin gegendert werden MUSS‼️
      Ohne gendern formulierte Anträge werden nicht angenommen‼️

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад +4

      @AK wir haben dir weiter oben schon darauf geantwortet. Die Freie Universität Berlin hat Regeln für die offizielle Kommunikation festgeschrieben, so handhaben das auch viele Behörden und Unternehmen.

  • @bernds8656
    @bernds8656 Год назад +13

    Das Thema würde vielleicht nicht so aufregen wenn man es nicht mit der Holzhammer-Methode eingeführt hätte. Mir leuchtet schon ein, dass sich durch eine Formulierung wie "Wir suchen Elektriker" manche Frauen weniger angesprochen fühlen, da vor allem Wörter mit "-er" am Ende offenbar mir der männlichen Form verknüpft sind. Es kann mir aber wirklich niemand erzählen, dass sich bei "Liebe Kunden" irgendwelche Frauen "nicht mitgemeint" fühlen.
    Mich stört an der Debatte, dass nicht die Intention der Aussage zählt sondern die Interpretation des Empfängers. Das Potential sich vernachlässigt, übergangen, nicht mitgemeint oder gar beleidigt zu fühlen ist aber schlichtweg unbegrenzt.
    Als Mann könnte ich mich ja auch nicht gemeint fühlen wenn jemand sagt "Können Sie mir sagen wieviel Uhr es ist" und auf "Können Er mir sagen wieviel Uhr es ist" bestehen, da ich ja ein Er und keine Sie bin. Wenn nun jemand sagt, das förmiliche "Sie" beinhaltet Frauen UND Männer - ganz genau darum geht es. Auch das Plural ("DIE Männer") ist scheinbar weiblich, hier wird auch als selbstverständlich vorausgesetzt dass jeder versteht dass damit alle Geschlechter gemeint sind. Aber warum funktioniert das angeblich bei Wortendungen plötzlich nicht mehr?

  • @speedy90100
    @speedy90100 Год назад +5

    ich nenne es antrainierte Sprachbehinderung ^^

  • @Julian-lj1wx
    @Julian-lj1wx Год назад +15

    16:48 ich finde es sehr schwierig und eigentlich auch nicht haltbar, die Verwendung eines einzelnen Wortes mit der Veränderung so unfassbar vieler Substantive gleichzusetzen

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 Год назад +5

      Es ist ja auch nicht so, dass nur "viele Substantive" einzeln angepasst werden, sondern die Grammatik geändert wird. Warem vorher Lehrer oder Mitglieder allgemeingültig, werden diese jetzt als Männlich definiert.

  • @tms7496
    @tms7496 Год назад +4

    Für mich ist die These, dass Gendern Personen in zwei Gruppen einteilt ein wichtiger Punkt. Wenn Alltagssprache durch Gendern Ausdruck der politischen Gesinnung wird, wird jede Konversation zwischen den politischen Lagern erschwert. Als konservativer Mensch will man ja gerne im Austausch mit linksgerichteten Personen bleiben, gerade zu unpolitischen Themen. Das stärkt den Zusammenhalt und baut Brücken. Aber wenn plötzlich selbst die Unterhaltung über Fußball oder den neusten Kinofilm durch die verwendete Sprache mit identitätspolitischen oder konservativen Botschaften versehen ist, bleibt das verbindende Element aus und jeder fühlt sich nur genervt. Das stört mich z.B. auch an vielen Inhalten des ÖRRs, die ich sonst inhaltsgleich vielleicht ohne gegenderte Sprache zufrieden genießen würde. Einfach jeder Lebensbereich scheint durch Sprache mittlerweile politisiert zu sein. Das finde ich schrecklich! Gesellschaft ist viel mehr als nur Politik.
    Um ehrlich zu sein, kenne ich aber auch keine einzige Person in meinem Umfeld, die tatsächlich in der Alltagssprache gendert. Ich nehme das fast ausschließlich im ÖRR, bei großen Firmen und in der Politik wahr. Daher kommt für mich zumindest auch ein Gefühl des Aufzwingen auf. Die da oben scheinen sich nicht mehr an der Sprache der Mehrheit zu orientieren. Das wird ja auch durch die neueste WDR-Umfrage bestätigt.
    Nichtsdestotrotz will ich niemandem die politische Dimension absprechen, würde mich aber freuen, wenn die Debatten inhaltlich geführt werden und Sprache kein erweiterter Schauplatz des Kulturkampfes wird. Damit es zwischen der Auseinandersetzung auch ein ausgelassenes Zusammensein geben kann.

    • @FairWeatherCloud
      @FairWeatherCloud Год назад

      Das kannn halt alles noch kippen. Wenn eine kritische Masse gendert, dann gendern schnell alle. Ich denke viele die links-gerichtet sind gendern obwohl die es nicht wollen, weil ihre Peers gendern. Das könnte dann dazu führen, dass an 10 Jahren das eine Lager komplett gendert und das andere nicht. Spaltung pur.

  • @helosoukous3816
    @helosoukous3816 Год назад +4

    Die Frage ist doch, was soll gendern überhaupt positives bringen? Die türkische Sprache ist zb geschlechtsneutral. Sind Frauen in der Türkei deshalb mehr gleichberechtigt?

  • @Hyazinthenarrangement
    @Hyazinthenarrangement Год назад +4

    Mir ist aufgefallen, daß es mir gar nicht auffällt wenn gegendert wird. Ich merke das meistens erst, wenn sich jemand beschwert, daß einer wieder mal gegendert hat. Ich selber gendere meist nicht, weil ich zu faul dafür bin. Und wenn jemand speziell die weibliche Form der Anrede für mich verwendet, ist mir das eher unangenehm. Ich will eigentlich nicht ständig geschlechtsspezifisch eingeteilt werden, sondern als Mensch. Das Geschlecht ist im täglichen Umgang und im Job unwichtig. Und das passt mir so am besten. Ausserdem, wenn man explizit als Frau betrachtet wird, ist man meistens schon Lustobjekt.

    • @arthemisiaekuwa3581
      @arthemisiaekuwa3581 Год назад

      ja, genau, das geht mir inzwischen genauso: "Mir ist aufgefallen, daß es mir gar nicht auffällt wenn gegendert wird. Ich merke das meistens erst, wenn sich jemand beschwert, daß einer wieder mal gegendert hat." Und genau aus diesem Grund nervt es mich auch total, wenn sich in den Kommentarspalten mehr Leute über das Gendern künstlich aufregen, besonders dann, wenn der Content so rein überhaupt gar nichts mit gesellschaftlichen Strukturen zu tun hat.

  • @mcfroggy2634
    @mcfroggy2634 Год назад +8

    Es gibt keine gute Argumente fürs gendern sondern nur negative

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад

      Das stimmt nicht. Wir haben viele Argumente in der Recherche für folgendes Video gefunden, die es sich lohnt, anzuschauen: ruclips.net/video/to9lbR8JvyM/видео.html

    • @enoschri4595
      @enoschri4595 Год назад

      ​@@Quarks Die Existenz der Englischensprache und die Tatsache das sie "gender neutral" ist und trotzdem gleiche gesellschaftliche Tendenzen zwischen Männern und Frauen im Englischsprachigem Kulturraum bestehen, beweist das die Änderung der Deutschen Sprache nutzlos ist, um angesprochene Tendenzen anzugleichen, unabhängig von der Frage ob dies im generellem überhaupt nötig ist.
      Hinzu kommt das eine verkomplizierung der Deutschensprache, die von Hause aus schon komplex ist, ein integration in die deutsche Kultur erschwert, dass kann nun wirklich nimandes Willen entsprechen der an, Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit ernsthaftes Interesse hat.
      Somit erfolgt aus "Genderneutralersprache" eher Diskriminierung den Gerechtigkeit, den einhergehenden Elitarismus garnicht erst zu erwähnen.
      Mit freundlichen Grüßen Hermes.

  • @butterflysbutler
    @butterflysbutler Год назад +3

    Warum zwingt eine kleine laute Minderheit der Masse ihren Willen auf, wobei letztere sich nicht artikulieren kann oder will? Wo soll das hinführen?

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад

      @Butterfly's Butler hast du den Kommentar von @lisa H gelesen? Offenbar vertretet ihr beide unterschiedliche Ansichten zu diesem Thema.

    • @butterflysbutler
      @butterflysbutler Год назад

      @@Quarks Herzlichen Dank für den Hinweis. Leider nicht. Wo finde ich ihn?

  • @Anderixx
    @Anderixx Год назад +4

    In manchen Schulen bekommt man sogar Punktabzug wen man nicht gendert. Z.B. in Aufsätzen. Wenn man beispielsweise nur "Bürger" schreibt gibt es Puktabzug. Man muss "Bürger und Bürgerinnen" oder eben "Bürger*innen" schreiben.

    • @Quarks
      @Quarks  Год назад

      @Andy ist das an deiner Schule so, oder ist es nur Hörensagen, von dem du berichtest?

  • @DiDaDo0351
    @DiDaDo0351 Год назад +3

    Meine Meinung zum Thema: Das häufig angebrachte Argument "Sprache verändert sich eben" finde ich unpassend. Sprache verändert sich dadurch, dass sie von der Mehrheit auf der Straße gesprochen wird, das ist beim Gendern eben nicht der Fall. Zumal es da rein sprachlich einige Hürden gibt, die nicht Mal bei der Pause vorm "innen" liegt. Zum Beispiel "ein*e" oder "eine*r" hört sich ausgesprochen doch wirklich bekloppt an. Zudem empfinde ich das Gendern mit Sonderzeichen als ziemlich widersprüchlich. Nehmen wir mal das Wort "Orthopäd*in". Das Maskulinum lautet "Orthopäde" mit einem Zusatz e am Ende, das das Wort erst zum Maskulinum macht. Kürzt man hier jetzt die maskuline Endung weg, hat man doch genau das gleiche Problem geschaffen wie beim generischen Maskulinum, nämlich die explizite Genus-Endung weggekürzt, um das Wortkonstrukt vereinfachen. Tja, muss sich der OrthopädE eben jetzt einfach nur mitgemeint fühlen. Noch schwieriger, was ich häufig lese, ist es bei "Ärzt*in" oder "Ärzt*innen". Bei zweiterem das selbe Problem wie beim Orthopäden oben. Und beim Singular wird einfach mal komplett auf das Maskulinum verzichtet. Also, wenn das Gendern einen Sinn ergeben soll, muss man sich auch mal dazu Gedanken machen. Und exakt das macht es für mich zu ldeologie. Etwas durch permanente Nutzung (trotz Kritik) "durchdrücken" zu wollen, was nicht mal ausgereift ist und selbst ziemliche Probleme hat. lch bleibe bei der neutralen Sprache oder Doppelnennung, denn das deckt 99% aller Menschen ab, je nachdem welchem Geschlecht sie sich zugeordnet fühlen.

  • @moskbarto9436
    @moskbarto9436 Год назад +14

    Mich stört einzig der moralische Vorwurf, der nicht selten mitschwingt, wenn Leute sich für das Gendern aussprechen. Es ist oft auch die Rede von "gendergerechter Sprache". Wenn ich spreche oder schreibe, ohne großartig darüber nachzudenken, dann gendere ich nicht. Damit will ich natürlich niemanden ausgrenzen, ich will eigentlich gar nichts, außer meine Gedanken auszudrücken. Wenn das im Umkehrschluss "genderungerecht" sein soll, dann fühle ich mich vor den Kopf gestoßen, was widerstände gegen das Gendern bei mir hervorruft.

    • @schachsommer12
      @schachsommer12 Год назад +1

      "Wenn das im Umkehrschluss "genderungerecht" sein soll, dann fühle ich mich vor den Kopf gestoßen, was widerstände gegen das Gendern bei mir hervorruft." Wenn manche Menschen nach ihrer Herkunft gefragt werden, weil sie anders aussehen, dann kann sich auch eine Person vor den Kopf gestoßen fühlen und das Widerstände gegen so eine scheinbar banale Frage auslösen, je nach dem welche Erfahrungen diese Person gemacht hat.
      -
      "Wenn ich spreche oder schreibe, ohne großartig darüber nachzudenken, dann gendere ich nicht." Das klingt fast wie reden ohne zuhören.

    • @alexejfrohlich5869
      @alexejfrohlich5869 Год назад

      "Wenn ich spreche oder schreibe, ohne großartig darüber nachzudenken, dann gendere ich nicht." -- und genau das ist, was die woks dann als triumphale erklärung heranführen: du bist halt systemisch sexistisch. das ist so unterbewusst, dass du das eben gar nicht merkst.

    • @schachsommer12
      @schachsommer12 Год назад

      @@alexejfrohlich5869 Die einzige triumphale Erklärung, die noch bleibt, weil strukturelle Veränderungen einfach konservativ abgeblockt werden. Wenn sich Reiche, Mächtige oder Verantwortliche an den Grundsatz "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." nicht halten, dann bleibt eben nur noch die Kreativität als Recht auf die freie Meinungsäußerung...und selbst die wird versucht wegzunehmen, wenn gewisse sprachliche Veränderungen oder Neuerungen als Angriff, Beleidigung oder Unsinn empfunden oder angeprangert werden. So funktioniert ein Machtmissbrauch.

    • @moskbarto9436
      @moskbarto9436 Год назад

      @@schachsommer12 was genau willst du?

    • @schachsommer12
      @schachsommer12 Год назад +1

      @@moskbarto9436 gegenseitiges Verständnis

  • @TecSanento
    @TecSanento Год назад +20

    Am Meisten stimme ich tatsächlich der Meinung von Alicia Joe - Warum gendern scheitern wird
    Vllt könnt ihr euch damit mal beschäftigen

    • @TecSanento
      @TecSanento Год назад +2

      Sie schlägt nämlich eine dritte Art und Weise des genderns vor, die man vielleicht als Kompromiss für beide Seiten betrachten kann

    • @knuffelmaus7175
      @knuffelmaus7175 Год назад +2

      Ist auch meine Meinung. Aber warum einfach, wenns auch kompliziert geht...

    • @JonnyDante
      @JonnyDante Год назад

      Ich hab das Gefühl dass sie sich nur einsaitig informieren. Allgemein der Rundfunk. Sie sollten sich wirklich mal ihr Video anschauen.

    • @TecSanento
      @TecSanento Год назад

      @@JonnyDante hab ich ja? Trotzdem bin ich nicht überzeugt

    • @JonnyDante
      @JonnyDante Год назад

      @@TecSanento Hä? Ich dachte wir sind einer Meinung. Wir finden beide das Video von Alicia gut.

  • @vannguyen-vuong875
    @vannguyen-vuong875 Год назад +4

    😰 ich frage mich, ob die deutsche Sprache nicht schwer genug für euch ist. ich bin der Meinung, das Gendern ist nicht berechtigt für die Ausländer, die Deutsch lernen müssen. Die Sprache ist halt kompliziert genug. Ich erkenne zwar die verschiedenen sexuellen Orientierungen, möchte nicht aber von vorne an lernen, was ich seit 8 Jahren kann.

  • @Wusel0Luma
    @Wusel0Luma Год назад +60

    Das Thema ist echt schwierig. Ich studiere erst im zweiten Semester an einer Uni und bin gefühlt ab Tag eins von dieser Diskussion überrannt worden und hab die Schnauze (leider schon) voll. Es wurde von Anfang an klar kommuniziert, dass Seminararbeiten und sonst alle schriftlichen Arbeiten gender-gerecht formuliert werden müssen -ohne Wenn und Aber. Platz für Austausch gab es keinen, es wurde einfach so bestimmt. Rational gesehen, habe ich persönlich rein gar nichts gegen Veränderung der Sprache, Aufbrechen von Geschlechterrollen oder den Gender-Stern einzuwenden. Wirklich nicht. Ist doch super, dass wir z.B Sprache verändern können und alle mit-meinen können, wenn wir über Menschen reden!
    Aber: Ich bin eben nicht nur rational. Und leider durfte ich schon verschiedene Menschen antreffen, die anderen Menschen ihre Gender-Agenda aufdrängen möchten und schnell herablassend und besserwisserisch wirken, wenn man versucht, die Thematik auch nur zu hinterfragen. Das hat, meiner Meinung nach, nicht wirklich etwas mit einer „Diskussion“ zu tun, sondern ist genau so unüberlegt und voreilig, wie es der Gegenposition vorgeworfen wird.
    Deswegen meine Theorie (und das ist nur eine Theorie!): Ich habe nichts, absolut rein gar nichts, gegen gender-gerechte Sprache in Wort und Schrift. Ja, es klingt abgehakt, ja, es stört den Lesefluss, ja… aber an das werden wir uns gewöhnen. Sicherlich.
    Und ja, nicht alle, die sich „dafür einsetzen“, dass gender-gerechte Sprache sich etabliert, sind nervig und aufdringlich. Aber eben leider doch einige. Und mein dummes Primaten-Hirn verknüpft dann ein negatives Erlebnis und einen unangenehmen Menschen mit dem nächsten und voilà: Ich ärgere mich. Weil ich dann denke, ALLE, die gendern, sind so. ALLE, die links sind, sind so. ALLE, die darüber sprechen und Gendern befürworten, sind so. ALLE Studenten, sind so. ALLE, die nichts Besseres zu tun haben, sind so. ALLE, die das thematisieren, haben keine echten Probleme.
    Und das ist überhaupt nicht konstruktiv! Ich persönlich mag es nicht, solche Gedanken mit mir rumzutragen. Denn ich weiss, sie sind falsch und bloss böse Verallgemeinerungen und haben grundsätzlich nichts mit der Forderung, zu gendern, zu tun. Es sind bloss sich-wiederholende, negative Erfahrungen mit unterschiedlichen Menschen, die mit dem Thema um sich werfen, als gäbe es nichts Anderes mehr auf dieser Welt. Ich will mich nicht über das Gendern aufregen und wünschte mir, ich könnte mein Hirn umpolen, dass es sich nicht so darüber aufregt.
    Aber genug Wirr-Warr und Dilemma für heute: Seid lieb zueinander, passt auf euch auf und immer alles mit der Ruhe ❤

    • @Chaorca
      @Chaorca Год назад

      Ich wünsche Dir, dass Du an deiner Uni (oder wo auch immer Du gerade Deinen Lebensalltag hast) Menschen kennen lernst, die gerne "gendern", die gerne darüber sprechen, und die NICHT so sind wie die, die Du hier beschreibst. Menschen, die Dich ernst nehmen, und die Dir auch die Möglichkeit geben, dass Du sie ernst nehmen kannst, und dass Ihr alle Euch einfach so annehmen könnt, wie Ihr seid.
      Und ich wünsche Euch, dass Ihr die Gelegenheit bekommt, darüber einfach mal ganz freundschaftlich und in gegenseitiger Empathie miteinander sprechen zu können.
      Denn es gibt "uns"! ;)

    • @michaelwagner7847
      @michaelwagner7847 Год назад

      Nein, deine Gedanke sind nicht falsch und "böse". Das Gefühl ist genau das was diese Leute erreichen wollen. Ich vermute eher dass dein Bauchgefühl völlig richtig liegt. Du wirst gezwungen zu gendern weil sonst massive Nachteile drohen und sagst selber das es den Lesefluss stört und scheiße klingt.
      Wenn du konstruktiv sein wills stell dir einfach mal vor wie die Gesellschaft aussehen würde wenn die Leute die dir da so übel aufstoßen am Ruder wären. Die Geschichte bietet da schöne Beispiele und zeigt das man dagegenhalten muss. Ich weiß grade als Jugendlicher ist es verdammt hart gegen den Strom zu schwimmen, aber was denkst und wills du SELBST?
      Macht das was man dir dann ins Hirn hämmern will irgendeinen Sinn?

    • @ninaschust3694
      @ninaschust3694 Год назад +3

      Und dann noch die Sprache, die Seitenzahlen, der Zeilenabstand, die Schriftart, wie man zitiert, die Quellenangaben... Als ob es bei wissenschaftlichem Arbeiten eine einheitliche Richtinie gäbe.

    • @CNordlicht
      @CNordlicht Год назад +1

      Bisher der für mich zutreffenste Kommentar. Ich habe weder Angst noch Stress, sondern bin hauptsächlich genervt. (Zusätzlich möchte ich aber auch nicht ständig mein Geschlecht betonen. -- > Ich war mal Student und gehörte zu einer Gruppe von BWL-Studenten. Ich habe mich aber auch als Studentin bezeichnet, wenn ich über mich persönlich sprach. Zusätzlich war ich im Studierenden-Ausschuss. < -- Hier dürften alle Begriffe/Umschreibungen abgedeckt sein und es ist aus meiner Sicht völlig legitim, dass mal das eine und mal das andere Wort genutzt wird.)
      Was mich jedoch wirklich ärgert ist, wenn man meint, eindeutig englische Begriffe (z Bsp "Gamer") gendern zu müssen.

    • @scharlui
      @scharlui Год назад

      @@Chaorca Es gibt auch logorrhöische Veganisten. Sie erinnern mich an diese.
      Es gibt zudem auch Flacherdler und Scientologen; auch diese verlangen Ernst genommen zu werden, um auf Augenhöhe diskutieren zu dürfen.
      Habt Ihr die Diskussion von Kunze mit Sarah Bossetti angehört?

  • @Sl1mb
    @Sl1mb Год назад +72

    Ich entziehe mich sehr häufig der Diskussion übers "Gendern". Nicht, weil mich die Ansichten der anderen aufregen, sondern eher, weil sie meinen Standpunkt nicht wissen wollen. Es ist, als würde ich zwischen zwei Fronten stehen.
    Ich verstehe, dass das generische Maskulinum langsam veraltet wirkt und wir Sprache moderner gestalten können. Auch veratehe
    verstehe ich es aber, wenn man mit dem Sprachmodel von wem anders nichts anfangen kann.
    Was ich nicht verstehe ist, wieso man sich auf diese * Sprechweise beschränkt. Nicht nur, dass in vielen Gesprächen die Pause nicht nur weggenuschelt wird und dann meist nur noch eine feminine Form raus kommt, sondern auch, dass sie den Lesefluss echt hemmen kann.
    Für mich macht es keinen Sinn, eine inklusive Form zu verwenden, die so exklusiv wirkt, weil besagte Pause zwischen Nomen und Innen nicht immer mitgesprochen wird.
    Anders macht es auch keinen Sinn zu behaupten, das generische Maskulinum gab es schon immer und deswegen bräuchte man da nichts zu ändern.
    Gäbe es eine Art zu sprechen, die inklusiv ist, gleichzeitig aber schön zu lesen und leicht zu verstehen ist, so würde ich liebend gerne diese verwenden. Ich verwende, bis ich auf solch eine Form stoße, das generische Maskulinum, aber auch die "Schülerinnen & Schüler" - Form weiter.
    .
    Man möchte das Gendersternchen in die Sprache packen, damit mehr menschen angesprochen werden. Doch spricht man die Pause nicht mit, entsteht nur die Feminin-Form. Es wäre also ein generische Femininum. Ich würde das mit dem Maskulinum gleichstellen: Wenn alle inkludiert werden sollen -> nicht zeitgemäß.

    • @lll-xo6nk
      @lll-xo6nk Год назад +3

      Ja und es gibt schöne Formen, in denen das biologische Geschlecht gar nicht vorkommt und beide separat benennen geht ja auch...sind nur 2 Worte mehr...
      Oft braucht es aber das Thema nicht, um zu sagen, was man wollte...was zusagen war ...

    • @ThorbenB
      @ThorbenB Год назад +9

      Danke für den sachlichen Kommentar. Ich bin auch für eine bessere Form. Aber selbst wenn man versucht, neutrale Formen zu nutzen (Mitarbeitende statt Mitarbeiter*innen oder Mitarbeiter), wird man blöd angemacht. Und ich find das nun wirklich keine Verhunzung der Sprache.
      Dennoch finde ich, dass das generische Maskulinum einfach weg muss, weil es einfach unvollständige Bilder erzeugt. Nicht nur beim Gegenüber, sondern auch bei einem selbst. Selbst beim Wort Bundeskanzler dachte ich (Baujahr 2000) bis 2021 vorwiegend an mittlerweile verstorbene Persönlichkeiten anstatt an die einzige Person, die dieses Amt seit ich denken kann innehatte. Wenn durch nuscheln halt des generische Femininum rauskommt, ist mir das immer noch lieber. Nach Jahrhunderten der Unterdrückung von Frauen dürfen diese auch mal im Mittelpunkt stehen. Und man sieht dann, was Frauen alles können - da ist bisher auch noch nichts falsches dabei gewesen.

    • @alexejfrohlich5869
      @alexejfrohlich5869 Год назад +3

      @@ThorbenB das generische maskulinum soll also weg? also dir geht es darum, alle wörter, die im nominativ mit "der" beginnen (also z.b. "der bagger", "der kran", "der aufsatz") loszuwerden?

    • @99xara99
      @99xara99 Год назад +9

      ​@@ThorbenB "Mitarbeitende" finde ich persönlich auch viel störender als Mitarbeiter/innen. Blöd angemacht wirst du von mir deshalb nicht... Aber ich finde das Wort kriegt auch eine andere Bedeutung, nämlich die der Personen die jetzt gerade "mitarbeiten"

    • @Anonym-yr4qn
      @Anonym-yr4qn Год назад +1

      Dem kann Ich absolut nicht zustimmen, weil die männliche Form schon immer alle angesprochen hat.
      Mal abgesehen davon ist die "Regenbogen Gemeinde" die einzige die jetzt ein Fass aufmacht, weil eine Anrede ihnen nicht passt, obwohl das was diese Schwurbler wollen weit über Gleichheit hinausgeht.
      Was hat es bitte mit Gleichheit zu tun, in quengelnder Manier eine Sonderbehandlung zu verlangen???
      Sowas nennt man eine "Karen" oder Drama Queen und verdient keine Sonderbehandlung.
      Das "generische" Maskulinum ist zeitgemäßer als je zuvor und jeder der eine Sonderbehandlung will, braucht ne Therapie.
      Schließlich ist diese Anrede eine gleichbehandlung gegenüber allen Beteiligten.
      Es ist zwar gleichzeitig die Anrede für Männer, aber da alle gleich viel wert sind ist das kein Problem und wenn es doch eins darstellt dann findest Du faktisch gesehen das eine besser als das andere!