Bravo! Seit 10 Jahren werde ich als (weiblicher) Sprachwissenschaftler kritisiert, weil ich Gendern wegen Inkonsequenz und hoher Fehlerquote bei Neutren, aber auch wegen Diskriminierung von Minderheiten ablehne. Dem Vorschlag am Ende von Alicia kann ich nur vollkommen zustimmen. Fachlich sauber recherchiert und argumentiert Frau Joe.
@@BlondiFilmProduktion gern, betrifft hauptsächlich funktionale Analphabeten (ca. 6,2 Mio. in Dtl.), aber auch Menschen mit Sehstörungen, die Reader verwenden. Natürlich betrifft es auch Deutschlerner und ebenfalls Behinderte mit geistigen Behinderungen. Diese werden vom Verstehen der Texte ausgeschlossen, wenn diese unnötig verkompliziert werden, bzw. durch den Stern unleserlich gemacht werden. Alicia Joe geht im ersten Drittel des Videos auch kurz drauf ein.
Dr Straub, Menschen mit Lese- Rechtschreibschwäche, Menschen deren Muttersprache NICHT Deutsch ist, die lernen , oder einfach Menschen wie Blinde, oder Sehbehinderte. Menschen, die sich schlecht konzentrieren können ( adhs), Lese- und Schreibanfänger. Dieser Beitrag ist sowas von gut recherchiert und diese Gender Gaga nervt mich sowas von ungemein., anstatt den Inhalt der Texte zu verstehen, sieht man nur noch * und / und Binne I. Fürchterlich.. und das ist nur ein Aspekt warum man sich gendern sparen kann.. siehe Beitrag
DrStraub mir ist absolut NEU, dass der Ausdruck gender gaga etwas mit der adf, oder der BILD zu tun hat. Ich habe auch adhs, nahe Verwandte LRS und es mag sein, dass es bei dir persönlich die Schwierigkeiten beim lesen nicht verschärft- bei den Betroffenen allerdings schon. Stell dir bitte mal Braille Schrift mit bitten I , Gender Sternchen und : vor.. Bringt das für dich vielleicht Licht ins Dunkel ( upps , das hört sich jetzt doppeldeutiger an, als es gemeint ist). Ich sehe keinen Fortschritt im Gendern. Das ist meine persönliche Meinung, so sie du deine hast. Ich kann mich nicht mehr gut auf gegenderte Textinhalte konzentrieren. Es betrifft im Übrigen natürlich nicht nur Menschen mit Einschränkungen. Ich habe zwei enge Freunde, die Deutsch für Migranten lehren. Ich habe mich ausgetauscht und ja, die bestätigen beide, dass es den Zugang und das Erlernen der deutschen Sprache nicht grade einfacher macht. Ich empfinde gendern als unnötig und auch nicht zielführend. Es steckt eine gute Intention dahinter, aber ich stimme den Aussagen hier im video ein zu. Ende. Weiter werde ich mich dazu nicht mit dir reiben wollen.. Alles Gute
Und DrStraub Apropos deiner Mutmaßung, dass Sehbehinderte schlecht sehen ( und dass , wenn ich dich richtig verstehe Gendersternchen keinen Unterschied machen).. doch das tun sie. Desweiteren nimmst du keine Stellung zu meiner Aussage Nichtmuttersprachlee, Lese- und Schreibanfänger. Bitte nicht so selektieren. Wenn, dann bitte umfassend mein statement zerpflücken.
Hallo Alicia, ich studiere momentan und an unserer Uni führt das gendern zu massiven Problemen. Im ersten Semester hatten wir Dozenten, die zu uns sagten wir MÜSSEN in unseren Hausarbeiten gendern sonst gibt es Punktabzug. Im dritten Semester dann haben wir eine Hausarbeit geschrieben, bei der sich der Korrekteur mehrmals änderte. Dieser teile uns (nachdem wir unsere Hausarbeiten schon fertig hatten) mit, dass wir NICHT gendern DÜRFEN sonst gibt es Punktabzug, da es grammatikalisch nicht anerkannt ist. Jedes gegenderte Wort gibt einen Punkt Abzug sprich wir hätten alle 0 Punkte bekommen. Wir haben dann alle Hausarbeiten schnell nochmal geändert! Seitdem müssen wir jeden einzelnen Dozenten fragen, wie er es denn gerne hätte, um keine schlechte Note zu riskieren! Es ist wirklich ätzend als Student!
Ich kann deine Aufregung total nachvollziehen. Allerdings ist dieses Problem eher deiner Uni als dem Gendern per se geschuldet. Es muss EINE anerkannte Vorgehensweise geben, über die alle Beteiligten informiert werden.
Also laut einigen Befürworten verursacht das Gendern keine Probleme an Unis, hmmm. Wer kam auch auf die Idee, eine Form der Sprache an Unis zu verlangen, die noch nicht vereinheitlicht wurde. Lost solche Menschen.
Tolles Video. Finde dich klasse.🥰 In meinen Augen völlig überflüssig. Es gibt glaube Wichtigeres als die deutsche Sprache zu verunstalten. Ich bin eine Frau und mich juckt es null ob der die das , männlich ,weiblich. Ich fühle mich nicht benachteiligt. Warum auch 🤦♀️
Ja, sie hat frei gesprochen und hat auch ein paar Beispiele genannt. 😄 Aber ja, es stimmt. Ich finde auch diese ruhige, sachliche Art, wie argumentiert wird, sehr gut. Es ist sehr schön strukturiert und das unterstützt es, dass es viel verständlicher ist.
@@flxbka1731 Straftaten werden unter Strafe gestellt. Argumente sind hingegen Begründungen bzw. Erklärungen, was in keinem Strafgesetzbuch steht. Diffamierung findet meistens dann statt, wenn man wenig bis gar keine Gegenargumente entgegen bringen kann.
@@deborah407 es geht halt nicht um dich alleine, man muss es als größere Angelegenheit sehen. Klar, das ändert nichts an den Fakten, aber Offenheit für Veränderung sollte trotzdem da sein.
Ich weiß immer nicht, ob es unfassbar schlimm oder fantastisch ist, dass eine "simple" RUclipsrin dieses Thema sachlicher und besser bearbeitet, als das ein erheblicher Teil der deutschen Medien tut. So oder so: klasse Leistung.
Danke. Ab sofort muss ich nicht ständig selbst dieselben Argumente erläutern, sondern kann auf dein Video verlinken. Sehr schön präsentiert. Vor allem die beinahe schon absichtliche Ignoranz der Genderbefürworter gegenüber des Unterschieds von Genus und Sexus ist unfassbar frustrierend.
Ich glaube, das es sich dabei nicht um absichtliche Ignoranz handelt, sondern vielmehr um fehlendes Wissen. Wie Alicia selbst gesagt hat, die meisten Genderbefürworter machen das aus guten Absichten, es fehlt oft einfach das Fachwissen. Ein Grund mehr, warum dieses Video so wichtig war.
Naja, wie es im Video allerdings gut dargelegt wurde, braucht die deutsche Sprache Veränderung. Viel zu häufig höre ich als einziges Argument gegen das Gendern, dass das schon immer gewesen sei. Die Lösungsänsatze sind vielleicht unbeholfen, aber das Problem existiert und kann nicht durch Verweis auf Tradition geleugnet werden. Letzten Endes weist diese Diskussion darauf hin, dass unsere Sprache nicht mehr den Aufbau der Gesellschaft repräsentiert.
@@thalix582 Ist leider nicht meine Erfahrung. Die meisten Gender-Leute ignorieren alle Gegenargumente, weil sie blind davon überzeugt sind, Recht zu haben. Ich fürchte, die meisten derer werden auch dieses Video mit einem emotions-basierten 'aber Frauen!!1' beiseite wischen. Und ich zweifle auch die guten Absichten an. Zu oft geht es mittlerweile in Richtung Rachefeminismus. Gerade wenn es heißt 'dann lasst uns nur noch die weibliche Form verwenden!'. Völlig irrational, es geht nur um den eigenen 'Sieg'.
@@LeLa_Lu Und jetzt hast du hier im Video ausführlich gehört, warum Gendern schlecht ist. Was spielt es eine Rolle, wenn andere schlechter argumentieren? Hier im Video hast du alles gehört. Und dass die dt. Sprache veråndert werden muss, ist alles andere als eine Mehrheitsmeinung.
Bin hier hin gekommen, um über das Video zu meckern und das Sternchen zu verteidigen. War sehr gefasst in meiner Meinung. Meine Meinung wurde zerstört :') Danke für den Perspektivwechsel !
Danke für ihren Beitrag. Es macht mir Mut davon zu hören, das es auch in der heutigen Zeit noch Menschen gibt die „der Gegenseite“ aufgeschlossen gegenüber stehen, ihre eigenen Gedanken nicht als absolut ansehen und am Ende die besten Argumente gewinnen können.❤️ Wenn wir alle es etwas mehr wie Sie machen würden, dann würden sich viele Probleme in Luft auflösen.👍
Danke für deine Offenheit! Beeindruckend, so kritikfähig zu sein. Ging mir vor einigen Wochen ähnlich, als ich einen RUclips -Vortrag zu dem Thema gehört habe.
Ich finde das Gendern das Verfassen von Texten usw. extrem erschweren. Wir sind im 21. Jahrhundert und wenn wir Gleichberechtigung Leben dann können wir unsere Sprache doch so lassen wie sie ist oder nicht ? (Vielleicht ein paar Optimierungen aber Sprache ändert sich eh ständig) Im übrigen ist die Deutsche Sprache gegenüber anderen recht Präzise weshalb diese Debatte meiner Meinung nach bedingt Meckern auf hohen Niveau ist . . .
Ich bin so froh, dass endlich jemand diesen Vorschlag bringt. Ich finde es erschreckend, dass so wenig Menschen bisher auf die Idee gekommen sind, einfach Sonderformen zu streichen und eine Form für jeden zu nutzen, statt immer mehr Sonderformen hinzuzufügen. Vielen Dank für diesen Beitrag!
Genau das. Was viele Gender-Aktivisten nicht sehen ist, dass das Problem nicht das generische Maskulinum ist, das mit etlichen Sonderformen umgangen werden soll. Das generische Maskulinum ist die einzige neutrale Form in der deutschen Sprache, die alle einschließt. Wie Alicia andeutet, ist das Problem die movierten femininen Formen, die Frauen sprachlich explizit abgrenzen und somit das generische Maskulinum für viele männlich erscheinen lässt. Die einfachste und effektivste Lösung ist also das Weglassen der Movierung.
Das hab ich auch noch nie verstanden, wieso scheinbar niemand auf diese Lösung kommt. Es wird krampfhaft alles kompliziert gemacht, dabei wäre es eigentlich so einfach!
Ich hab die Lösung schon 1000x gehört und auch selbst mir so erdacht. Die Lösung hört man im Mainstream nicht, weil sie niemand hören will. Wäre ja auch zu einfach.
@@Louveamour das generisch Maskulinum ist nicht neutral - es hat sich historisch so entwickelt da Frauen als Besitz des Mannes gegolten haben. Jetzt so zu tun als wär es ein sinnvoller Vorschlag einfach die unterdrückerische Sprache anzunehmen und sich mitgemeint zu fühlen ist doch genauso wie zu sagen - lasst doch einfach das generische Femininum benutzen und Männer fühlen sich einfach mit gemeint (was im Video als radikal abgewiesen wird). Das geht argumentativ einfach nicht zusammen. Überlegt doch einfach mal warum es sich so komisch anfühlt wenn man Ärztinnen sagt und Männer sollen sich einfach mit gemeint fühlen. Genauso ist es andersrum auch - bzw. noch schlimmer weil eine historische Unterdrückung darin steckt. Sprache ist nunmal komplex und entwickelt sich weiter. Wäre ja schlimm wenn wir Sprache immer weiter vereinfachen würden.
Danke. Du glaubst gar nicht wie sehr dieses Video mich glücklich macht! Ich studiere Germanistik und vertrete genau die selbe Meinung und konnte nie alles zusammen in Gesprächen auf den Punkt bringen. Ich finde dieses Video so wichtig, da es ein Thema ist, welches alle betrifft und oftmals ohne tatsächliche Ahnung über das Thema diskutiert wird. Amen. Wirklich... Danke!
Mich würde da ja wirklich mal interessieren, wie da der Forschungsstand bei den richtigen Sprachwissenschaftlern ist - nicht bei irgendwelchen Gernder-Studies Fritzen. Bekommen bei diesen ganzen Sprachexperimenten denn nicht alle Forscher und Experten deines Metiers permanent Kopfschmerzen? Ich bin Laie und möchte bei so manchem verhunzten Text schon immer mit dem Kopf auf die Tischplatte schlagen. Wie ist das dann erst bei Leuten, die mit Passion ihr Leben diesem Wissenschaftszweig widmen?
@@7shinta7 Ich weiß nicht wie viel Linguistik in der Germanistik steckt, aber bei uns sind die allermeisten Linguisten pro Gendern. Ich habe oben einige von Alicias Thesen aufgenommen. Es berührt eben nicht nur die Linguistik sondern auch die Neurologie, Psychologie und Soziologie, wenn nicht noch mehr.
An welcher Uni ist man denn unter Linguisten mehrheitlich gegen Gendern? Man ist sich einig, dass die bisherigen Vorschläge vielleicht noch nicht ideal sind. Dass aber die männlich geprägte Sprache anerkannt wird und auch Handlungsbedarf gesehen wird, steht zumindest bei uns, bis auf zwei Ausnahmen, die auch das N-Wort für salonfähig halten, außer Frage.
Ich finde es gut die Sprache "einfach" zu halten. Denn dann kann man sich mehr auf den Inhalt konzentrieren, der mitgeteilt werden soll. Anstelle Zeichen und Ausdrücke zu generieren die eine Leseblockade in meinen Kopf auslöst.
Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal ein Video von vorne bis hinten einfach nur genossen habe. Das Thema treibt mich täglich um und es war schön, so viele kluge Gedanken so schön zusammengefasst zu hören 😊
Danke Alicia! Du hast meine Gedanken formuliert, für die ich bisher keine Worte gefunden habe. Eine gute, kritische und komplexe Zusammenfassung, auf die ich mich jetzt berufen kann.
Alicia, hast du dies bedacht, als du das Video gemacht hast? Dass Leute es als etwas nehmen werden, worauf sie sich berufen können? Fühlst du dich wohl dabei?
genau das hab ich mir auch gedacht. manchmal ist es ganz schön, eine komplexe Meinung vorgekaut zu bekommen, sodass man selbst nicht so viel Zeit ins Ausarbeiten investieren muss :D
@@silkwesir1444 Warum sollte sie sich nicht wohl dabei fühlen? Mir wurde des öfteren nicht geglaubt, dass das grammatikalisch oft nicht umsetzbar ist oder es wurde abgetan. Alicia zeigt das sehr deutlich auf.
Als stark sehbehinderter Mensch finde ich es extrem cool, dass hier auch mal ausdrücklich auf die Bedürfnisse und Probleme der behinderten Community eingegangen wird. Im Normalfall werden wir (im Gegensatz zu anderen Minderheiten) von der Gesellschaft nämlich sträflich vernachlässigt und ignoriert. Super Video!!!
kann ich nur zu stimmen ich hab Legastenie und mir fällt es oft sehr schwer wenn es ums Gendern geht da noch durch zu steigen was nun von mir gewollt wird. Denn die Leichte Sprache wird ja auch nicht wirklich erweitert die gerade für Menschen mit Behinderung eine große Erleichterung ist. Klar fühlt man sich da offt wie Doof die zu lesen aber sie ist meist Größer geschrieben und einfacher zu verstehen.
Ich bin selbst sehend, aber mir sind die hier angesprochenen Probleme mit zum Beispiel Screenreadern wie Jaws durch meine Arbeit mit blinden und sehbehinderten Menschen ebenfalls bekannt. Gerade die Zeichensetzung mitten im Satz - und dazu zähle ich eben auch den Genderstern - kann den betreffenden Satz mitunter bis zur Unverständlichkeit "zerhackstücken", wenn ich nicht selber sehen kann, was ich schreibe.
@@DieFarbeLila88 geh mal auf die Seite von irgendeinem deutschen Amt und du wirst auf jeder Seite einen Button mit "Leichter Sprache" haben. Da werden einfach die überkompliziert geschriebenen Texte in einer leichter verständlichen angezeigt.
Hervorragend gemacht! Nicht plumpe Gegnerschaft, sondern fundierte Argumente! Sollte zum Pflichtvideo für jeden (egal ob weiblich, männlich oder diversen) Politiker, Hochschullehrer, Lehrer, Redakteur; Moderator, Regisseur, Schauspieler, Regierungsbeamten, Geschäftsführer etc. gemacht werden. Danke!
Ich bin beeindruckt, wie sachlich und vor allem einfach man diese Thematik erklären kann, ohne dabei ideologisch oder aggressiv zu wirken! Wirklich sehr nice gemacht!
Es ist eher traurig, dass man sich daran gewöhnt hat, dass dieses Thema so emotionalisiert worden ist. (Es ist zwar nicht erstaunlich, da es tief ins eigene Leben eingreift aber dennoch). Ich finde diese Genderdebatte ist extremst spaltend und vergiftet den Diskurs. Es ist zwar zum einen traurig, dass Sachlichkeit bei dem Thema so krass raussticht, aber ein gutes Zeichen, dass sie noch exixtiert.
@Dirk Walter Am meisten hat mich in der Debatte immer geärgert. Wenn die Sätze bewusst inkonsequent gegendert wurden. Speziell negative Worte wurden nicht gegendert. Ich habe noch nie von den Täter*innen, Perversen*innen, Vergewaltiger*innen oder ähnlichem gelesen :D
@@blablup1214 Das is , ähm, "Gleichberechtigung der Frau" ... und so. Is halt so --- weeßte Bescheid jetzt, ne?! :P (Zitat Wieler: _"Das darf man jetzt nicht hinterfragen."_ ) _"Schonmal geschieden und dann Geld von der Frau bekommen?"_ Falls ja, dann Gnade mit dir: Weiß nicht mehr welche Sängerin mit ihrem Lover das damals war, aber *_SIE_* war *_DEUTLICH_* wohlhabender als er und war mangels Ehevertrag verpflichtet --- was ein aufwirbelnder $h!t$t0rm das doch war, ... der ihm damit um die Ohren flog.
@@DeutschlandMapping Ziel der Gendersprache war es von Anfang an zu Spalten und die Deutsche Sprache zu verhunzen. Sonst hätte man einfach direkt den Vorschlag von Alicia umgesetzt, weil das der naheliegendste, grammatikalisch korrekte und konsequenteste ist.
Ich habe noch NIE eine so fundierte, gut recherchierte und kompetent argumentierte Abhandlung über das Gendern und gerechte Sprache gesehen. Sehr, sehr gute Arbeit. Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast. Den Link werde ich auf jeden Fall verteilen.
Fand bereits den Einstieg wenig fundiert. Wenn überhaupt zeigt das Beispiel mit den Wachen ziemlich exakt, dass eben nicht das grammatikalische Geschlecht eines Wortes bestimmt, welche Vorstellung beim Sender bzw. Empfänger entsteht. Gleiches gilt zum Beispiel auch für Fachkräfte. Es gibt sehr viele Studien die bereits festgestellt haben, dass die Verwendung de generischen Maskulinums zu einer Unterrepräsentation von nicht männlichen Personen führen. Das kann man gut finden oder eben nicht.
@@LassMIGS Das Beispiel zeigt doch deutlich, dass die Sprache nicht (allein) das Merkmal für unsere Vorstellungen sein kann. Ohnehin ist es so, dass meines Wissens nach, es immer noch umstritten ist, ob der Male Bias (also das was die Studien feststellen) durch die Sprache kommt oder ob der Mensch den Mann als default (Voreinstellung) in seinen Gedanken trägt. Jedoch gibt es auch Studien, die andere Gründe für das mögliche Problem feststellen. Beispielsweise "The interpretation of male nouns in german and dutch" untersuchte Wörter mit zusätzlicher Movierung für Frauen und solche ohne. Raus kam dabei, dass gerade die Wörter, die einheitlich für alle genutzt werden, den gewünschten neutral bias erzielen. Sowohl im Singular als auch im Plural. Es liegt also auch damit zusammen, wie wir die Wörter benutzen und mit welchen Bildern wir sie aktiv verknüpfen. Das ergab auch ein Report, der sich 25 Sprachen und die dortigen Studienergebnisse anschaute. "People’s implicit gender associations are strongly predicted by gender associations encoded in the statistics of the language they speak. These associations are further related to the extent that languages mark gender in occupation terms (for example, ‘waiter’/‘waitress’). Our pattern of findings is consistent with the possibility that linguistic associations shape people’s implicit judgements." - Gender stereotypes are reflected in the distributional structure of 25 languages Molly Lewis & Gary Lupyan. Diejenigen Sprachen, die keine Trennung von Mann und Frau kannten, fanden ihre Plätze weiter unten in der Liste (darunter koreanisch, türkisch und überraschend war polnisch auf Platz 24, obwohl es die Trennung hat). Die Studie sagt aber nichts darüber aus, ob in diesen Ländern eine vermehrtere Gleichberechtigung herrschte und mehr Frauen in hohen Positionen vorgefunden werden konnten. Wenn man sich aber die Sprachen und die Länder auf den letzten Plätzen, die mit dem geringsten male bias, ansieht, dann wird man das mehrheitlich verneinen müssen (also die fortgeschrittenere Gleichberechtigung). Und jetzt überleg auch mal, wie oft du von einer Wache gehört hast und dabei das Bild einer Frau zu Gesicht bekamst? In alten Spielfilmen sind Wachen meistens Ritter. Die Wache im Club, auch als security bekannt, ist dagegen meist ein großgewachsener Typ mit vielen Muskeln. Das man also trotz des generischen Femininums der "Wache" nicht an eine Frau denkt, liegt also auch oder gerade damit zusammen, was wir aus der Realität kennen oder das, was als Realität wiedergegeben wird. Da fragt sich, ob die bessere Lösung nicht wäre, die Wörter neu zu konditionieren durch ekne explizite allgängige Nutzung für beide Geschlechter, mithilfe von Bildern (bspw. schon angefangen in Schulbüchern), als einfach das Wort zu ändern. Im übrigen gibt es heute neue Studien zum Gendern die zeigen, dass mit * der Spieß nur rumgedreht wird zu einem female bias. Man kann jetzt natürlich argumentieren, dass nach Jahren des male bias, wir Frauen auch mal ein Anrecht auf den female bias haben dürfen. Dann soll man aber bitte nicht die Scheindebatte führen, es ginge (auch) um die Diversen und eine gerechte Welt.
@@LassMIGS Der Kontext entscheidet darüber ob es männlich oder weiblich sein muss. Oder die diversen, die übrigens garnicht darin vorkommen. Was wohl gemerkt sehr kurzfristig ist wenn man den aktuellen Trend sieht. Und so liegt es an der Person selbst, ob Sie sich dadruch nicht gesehen fühlt wenn man von mehreren Personen spricht. Fachkräfte sind Fachkräfte. Was genau hat da jetzt das Geschlecht zu suchen? Geht es um eine Mitarbeiterstatistik zum Ausgleich von männlichen oder weiblichen Fachkräften? Nicht? Also warum soll es genannt werden? Und was ich nun beobachten darf ist, dass Artikel nun mit "Fachrkäfteinnen und Fachkräfte" begonnen werden. Warum werden die männlichen Fachrkäfte im Artikel an 2ter Stelle genannt? Sind diese jetzt weniger relevant? Siehst du? Es ist einfach totaler Quatsch. Und nicht wunderlich wenn man sieht aus was für ner fachistischen Ecke dieses ganze Thema kommt. Internettrolle haben zu viel Macht bekommen. Peinlich dass man nun den Leuten die deutsche Sprache wieder erklären muss, wie in diesem Video.
@@MrGTAmodsgerman Die Diversen kommen nicht im Kontext vor? Es wäre ja schön, wenn bei ausreichendem Kontext immer klar wäre, wer miteingeschlossen wird, aber leider fehlt es dafür oft an ausreichend Kontext und es gibt mehr als genug Belege, die zeigen, dass gerade bei Berufsbezeichnungen - und darum geht es ja hauptsächlich - der Kontext alleine nicht ausreicht bzw. von den eigenen Vorstellungen überschrieben wird. Zu Ungunsten der Minderheiten. Ich bezweifle stark, dass es am Empfänger liegt, wenn man sich nicht angesprochen fühlt, wenn der Sender einen bereits ausgeschlossen hat. Das sprachliche Konstrukt in dem das funktioniert, möchte ich gerne lesen. Artikel werden mit "Fachrkäfteinnen" begonnen? Du kannst ja mal eine einfache Google Suche nach dieser Wortschöpfung machen. Klar, am Ende des Tages sind alle Worte ausgedacht, aber ich hast du auch einen Artikel, der so beginnt oder entspringt das deiner Fantasie? Den Ursprung dieser Idee wirst du nicht bei irgendwelchen faschistischen Internetrollen finden. Es geht darum eine Möglichkeit zu finden, alle Menschen miteinzuschließen, um ihnen das Gefühl zu geben in unserer Gesellschaft, die sie viel zu lange unsichtbar gemacht hat, gesehen zu werden und sich als Teil von ihr zu fühlen. Deinen Ausführungen entnehme ich, dass dir derartige Erfahrungen systematischer Ausgrenzung völlig fremd zu sein schein und empfehle dir, dich dahingehend mit Menschen, die solche Erfahrungen gemacht haben auszutauschen. Du kannst nur wenig gegen deine Privilegien machen, aber du kannst lernen sie zu erkennen und zu hinterfragen.
Gerade der Aufruf am Ende an die Unis und Medien sowie Portale ist sehr wichtig. Hoffentlich erlangt dieses - bisher beste Video zu dem Thema - zu noch mehr Aufmerksamkeit!
Der wird nur eher ins Leere laufen. Sprache dient in diesen Institutionen oft zur Abgrenzung gegenüber dem Pöbel und kann dann gar nicht genug abgehoben, kompliziert und unkonventionell sein. Schließlich möchte man ja nicht sprechen wie Paula vom Bau oder?
@@florianmeier3186 eine Sprache wird sich nicht entwickeln können, wenn Leute ausgeschlossen werden. Sie wird eher simpler und nicht komplizierter. Deshalb wird sich gendern nicht durchsetzen.
@@siebdessokrates5338 Amtsdeutsch hat sich auch gehalten. Ich wäre nicht so sicher, dass sich nicht manches doch durchsetzt. Bei der gegenwärtigen Entwicklung könnten sich einige Formen etablieren andere werden in der Alltagssprache eher abgeschliffen und bei der Hardcorefraktion wohl lange bleiben, weil die wie gesagt gar nicht auf einen großen Konsens aus ist.
Kein Witz: In der DDR gab es mal einen politisch korrekten Schlagertext: "Mein Mädchen ist ein Traktorist und wenn sie mich am Abend küsst weiß ich, sie hat den Plan erfüllt." und ich finde diesen Text, ehrlich gesagt, wunderschön.
@@EinBessererMenschAlsDu ich weiß, wie du es meinst. Ich meine aber damit, dass man nicht einseitig berichten sollte. Also nicht ausschließlich für etwas sein oder dagegen, sondern Argumente beider Seiten aufdecken und daraus die Schlüsse ziehen. Hätte es vielleicht so formulieren sollen
Ganz unabhängig davon, welche Meinung man selbst zu dem Thema hat, vielen Dank für deine intensive und fundierte Recherche. Ich liebe die AHA-Momente, die ich durch deine Videos habe. Danke auch, dass du dich vor solch „heiklen“ Themen nicht sträubst, einfach danke für deine Arbeit an der Stelle!👍
Brillantes Video, vernünftig recherchiert, mit leichtem Augenzwinkern, jedoch immer sachlich vorgetragen. Und es wurde sogar eine sinnvolle Lösung vorgeschlagen. Besser kann man sich mit diesem Thema kaum beschäftigen. Ich hoffe, dies wird millionenfach geteilt.
Ich kann mich den anderen Kommentaren nur anschließen, das ist der beste, sachlichste und neutralste Beitrag zu diesem doch sehr umstrittenen Thema. Du schaffst es immer wieder, ohne irgendwelche Vorurteile oder Voreingenommenheit aufzuklären und machst das so interessant, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Danke für Deine Beiträge!
Heftig hochqualitativer Content mal wieder. Bin so froh sowas miterleben zu dürfen.. ihr spendet einfach Hoffnung an jeden, der wieder und wieder am Menschen zweifelt. Vielen Dank dafür!
Lass alles raus mein Freund ^^ kanalisiere es davon! Ich glaube nicht daran, dass es zur schikanierung geschaffen wurde, kann diverse Wut über das Verhalten des Westens bestens nachvollziehen. Welche Familie sich von sowas auseinander treiben lässt, hat aber sowieso schon andere probs imo :/ Habe mit meiner mom und meiner Schwester sehr sehr viel über unseren rassistisch angeborenen Kern und den Alltagsrassismus diskutiert und dabei kamennnatürlich auch kleine Reibungen zustande, weil meine mom mit ihren 50 Jahren Angst davor bald kaum noch was sagen zu dürfen. Doch nach unseren Diskussionen war sie dem Thema gegenüber verständnisvoller und sensibler gegenüber. Es kommt immer darauf an, wie man mit den Leuten redet. Ein "ehy mom du bist so ein rassistischer hsohn!" Wäre sicher auch nochmal unchilliger angekommen ^^ Keep your head up und lass dich nicht vom Hass zerfressen :)
Ich habe das erste Mal angefangen eine gewisse Abneigung/Skepsis gegenüber gendern zu spüren, als ich einen Text gelesen habe, der sich wie dein zweites Bespiel gelesen hat. Habe dann selbst mal versucht in Mails oder Briefen zu gendern, die Konstrukte die da entstanden sind waren so verrückt, dass ich selbst als Verfasser kaum mehr was verstanden habe. Leicht ist die ganze Sache, wie du es super dargestellt hast, echt nicht. Ich habe zudem einen Migrationshintergrund - bin hier geboren, aufgewachsen, spreche Deutsch entsprechend wie meine Muttersprache bzw. Deutsch IST meine zweite Muttersprache. Bei meinen Eltern sieht das aber ganz anders aus. Deren Muttersprache ist Türkisch, eine Sprache ohne Genus. Meine Mama ist immerhin noch hier in DE ein paar Jahre zur Schule gegangen, spricht also solides Deutsch. Ihr habe ich mal das gendern erklärt, sie hat nicht mal ansatzweise verstanden, wie genau und wann sie da was anwenden muss - wusste aber jetzt immerhin, was die ganzen Sternchen sollen, die sie in letzter Zeit überall auf Plakaten etc. sieht. Mein Vater kann grad genug deutsch, um sich auf der Arbeit und im Alltag zurechtzufinden - da habe ich nicht mal versucht, ihm das alles zu erklären. Er ist ja allein mit der Tatsache überfordert, dass es im Deutschen allgemein überhaupt so etwas wie Artikel gibt. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass meine Mama Behördenbriefe kriegen würde (mit denen sie so oder so schon immer mal Probleme hat und die ich regelmäßig auch immer lesen und "übersetzen" muss), in denen krass gegendert wird, sodass nicht mal ich direkt durchblicke - na Halleluja, das wäre witzig. Viel Dank für das tolle Video - werde ich auf jeden Fall ganz oft teilen!
Nun, ich bin zwar in Deutschland geboren und die deutsche Sprache ist auch meine Muttersprache, aber dieses Gendern, wie es jetzt existiert, ist einfach zu unübersichtlich. Dieser ganze Haufen von Slashs oder Sternchen ist einfach nicht schön zu lesen. Ganz abgesehen davon, dass die Texte dadurch auch unnötig länger werden. Alices Lösung ist da wesentlich einfacher und eleganter.
Danke für dein persönliches Beispiel. Ich habe immer schon gesagt, dass das Gendern für Nicht-Muttersprachler der helle Wahnsinn ist, habe in meinem Bekanntenkreis aber kaum Beispiele, wo das tatsächlich der Fall ist. Anhand deiner Schilderung kann man gut sehen, wie schwierig es für solche Menschen ist. Ich finde es traurig, dass Menschen wie deine Eltern somit einfach ausgegrenzt werden bzw. ihnen Steine in den Weg gelegt werden, eine Sprache vernünftig zu lernen. Alle beharren immer darauf, dass fremdländische Menschen "unsere" Sprache lernen sollen, aber kaum einer denkt daran, dass es ihnen somit fast unmöglich gemacht wird. Schön, dass du deine Eltern so toll unterstützt! :)
Ich finde es komisch, dass das trotz Muttersprachlerniveau nicht in der Lage bist, genderneutrale Formen zu nutzen, ohne dass dein Text unleserlich wird. Du schreibst ja weder Gesetzestexte, noch Behördendeutsch, ein "liebe Kollegen, liebe Kolleginnen" ist ja nun kein Beinbruch in einer Arbeitsmail.
@@BlondeQtie Erst sollte man mal selber fähig sein, grammatikalisch korrekte Sätze zu formulieren, bevor man andere kritisiert. :) Wenn man daran schon scheitert, obwohl gar keine genderneutralen Formen darin vorkommen, ist das eine denkbar schlechte Argumentationsbasis. ;)
So gut! 🫰 Ich als Tier, das im Handwerk beruflich aktiv ist, benutze liebend gern mittlerweile das * weil es in meinem Berufsfeld einfach zu viele Cis Narrative gibt... Sprache verändert keine Gesellschaft, Sie ist aber der Spiegel des Gesellschaftlichen Wandels. Ein schönes Bsp. hier für ist, Denglisch.
Unfassbar gut aufbereitet. Dafür, dass Sie "nur" ein RUclipsr sind, haben Sie das besser analysiert als so ziemlich alle Medienberichte der letzten Jahre zusammen.
Tolles Video, sehr ordentlich recherchiert und argumentativ schlüssig. Wenn man betrachtet, dass die Sprache tendenziell immer "englischer" wird, erscheint mir diese Lösung auch natürlicher. Gendern ist für mich ein bisschen so wie Mädchen zu sagen, das normale Lego wäre nichts für sie, nur das lila markierte friends-Lego würde sie sichtbar machen. Und zur Kindergartenstudie möchte ich unwissenschaftlich anmerken, dass ich ein Kind kenne, dessen Berufswunsch "Polizeihund" ist. Da tut sich bis zum Abi vielleicht noch was.
Zum letzten Punkt mit dem Berufswunsch der Kinder: Mein Bruder wollte in der Grundschule leidenschaftlich gerne "Biene" werden. Er hatte auch ein Biene-Faschingsköstum und ist teilweise tagelang darin rumgelaufen. Kinder haben doch gar keinen Plan was sie haben wollen. Als ich Abi gemacht habe, wussten die meisten meiner Freunde nicht, was sie machen wollen. Ob Studium, Ausbildung, was weiß ich... Wieso man da so einen Wert auf die Worte von kleinen Kindern legt, die an sich schon super beeinflussbar und leicht zu beindrucken sind, verstehe ich nicht...
@@MrsGlueckskekslady Was hat das mit meinem Kommentar zu tun? Und warum ist das, was du im Kommentar angibst etwas schlechtes? Fakt ist, dass tendenziell mehr Frauen soziale Berufe ausleben und Männer eher Berufe, die sich um Objekte oder nicht-menschliche Konzepte drehen. Es gab mal ne Studie (hab leider den Namen vergessen), die aufwies, dass die Unterschiede in diesem Bereich größer wurden, je gleichberechtigter Mann und Frau in einem Land waren. Ganz extrem ist das in den Skandinavischen Ländern zu sehen. Ergo: Ich finde nicht, dass man überall eine 50%-Quote haben muss. Im Gegenteil, Quoten gehören abgeschafft. Sagt den Leuten, dass ihnen prinzipiell alle Türen offen stehen (in Deutschland wird dir nirgendwo ein Studiengang verwehrt, weil du eine Frau bist) und dass man selbst Verantwortung für sein Leben tragen muss. Wenn du als Frau eine Führungsposition erreichen willst, dann arbeite ehrlich dafür. Wenn du als Mann Erzieher werden willst, dann mach es. Und ganz ehrlich, wenn ich als Frau sage "Buhu, der Typ da hat nur Manager anstelle von Manager*in gesagt, d.h. Frauen können keine Manager werden :((" und ich aufgrund dieses dämlichen Gedankengangs mich dazu entschließe, nicht den Beruf zu ergreifen, dann, bei allem Respekt, bin ich eine zu charakterschwache und faule Person.
@clouddress danke für deine ausführliche Antwort allerdings liest sie sich wie etwas das du selbst verurteilst. Für mich selbst gibt es nur 2 Geschlechter die Biologisch begründet sind. Wie allerdings jeder lebt oder leben will entscheidet jeder für sich, ob derjenige dafür ein "Gender" braucht juckt mich nicht den es ist die alleinige Entscheidung der Person. Eine Sprache bzw Worte zu erzwingen anstatt gemeinsam an einem Strang zu ziehen naja hat was von Ideologie. Andere wegen ihrer persönlichen Meinung zu diskreditieren und sich selbst als Zerstörer von irgendwas zu feiern sogar etwas peinlich. Du siehst es mit der Gendersprache anders und das sei dir gegönnt aber gönne anderen auch ihre Meinung. Schönen Abend
@@rusher207 diese komische Person hat genau den selben Kommentar unter jeden Kommi hier geschrieben. Ich glaube da kommt jemand nicht damit klar, dass Alicia sachlich und konstruktive ihre Argumente aufdröselt😂 Hab ihn wegen Spam gemeldet.
Genial! Ich kenne all die guten Argumente gegen das Gendern, habe sie aber noch nie in solch einem verständlichen, klaren, logischen und letztlich charmanten Vortrag vernommen. Warum hört man solches nicht von Sprachwissenschaftlern?
Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen! Finde auch das sie mit allen Punkten recht hat. Was mir aber manchmal auffällt, dass manche das Gendern krampfhaft ausführen wollen. In die Richtung 'Ich bin Feministin oder Feminist ➙ ich muss gendern!". Gibt viele wichtigere Punkte, als das Gendern, die die Gleichberechtigung fördern würde. :)
Einer meiner Professoren hat sich ausdrücklich gegen Gendern in seinen Unterlagen ausgesprochen und sogar eine ganze Vorlesung zur Erläuterung dafür "geopfert" :) Hauptgrund für ihn ist auch die unterbewusste Aufspaltung der Gesellschaft in Männer und Frauen, sobald man das "...innen" ließt. Da bin ich bei ihm.
Beneidenswert. Hätte ich gerne auch gehabt das meine Skripten und Folien nicht voll mit *innen sind. Kann mich an ganze Präsentationen von einer Controlling Vorlesung erinnern in denen der verfügbare Platz vieler Folien bis über die Hälfte mit "Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen" befüllt war. Das war scheußlich zu lesen und zu lernen.
Ich als studierte LinguistIN (😋) stimme dir voll und ganz zu! Du hast das super recherchiert! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll... Endlich mal ein Mensch, der alle wichtigen Faktoren miteinbezieht 👏 Danke!
Siehst du, und als studierte LinguistIN wirst du sicher wissen, dass das *IN schlichtweg darauf hinweist dass die betroffene Person eine Frau ist, während aber das weglassen des *IN NICHT darauf hinweist, dass die betreffende Person ein Mann ist, sondern dass das Geschlecht der Person nicht relevant ist.
Ich studiere Germanistik (im NF) und fand das Video auch super. Dass das Mädchen grammatisch eine Verniedlichungsvorm vom veralteten Wort “die Magd“ ist, wusste ich nicht. Das fand ich spannend, da ich die Sprachentwicklung spannend finde. Für's gendern habe ich für mich entschieden, ich nehme die generische Variante.
Noch eine Lingistin hier: Ich schließe mich an. Das sind zusammengefasst auch die Gründe und Argumente, die ich so im Kopf hatte - nur sehr viel besser aufbereitet :D
Noch eine Linguistin, die sich zu Wort meldet! Ich finde es im eigenen Sprachgebrauch auch schwierig den glottal stop in die Sprache zu integrieren und habe für mich festgestellt, dass es in vielen Fällen mit einem Gerundium ganz gut klappt. Die Studierenden, die Mitarbeitenden etc. Damit wäre die Menge an Formen, die eventuell mit *in ergänzt werden (Bürgermeister_in) schon mal etwas niedriger und Gesetzestexte etc. würden nicht direkt auf den ersten Blick so abschreckend wirken. (wobei natürlich nicht alle Studierenden tatsächlich "studieren" 😄)
@@NinaGoesAbroad İch schreibe meine Arbeiten oft mit Gerundium um genau diesem Gendern aus dem Weg zu gehen, hat bis jetzt gut geklappt. (Studiere Soziale Arbeit).
Ich bin sehr positiv überrascht dieses Video in meinen Empfehlungen gefunden und auch angeklickt zu haben. Deinen Lösungsvorschlag finde ich übrigens echt sehr gut und würde mich darüber freuen, wenn diese Idee öfter im Diskurs auftritt.
Unglaublich gut zusammengfasst und argumentiert. Schon seit zwei Jahren online, aber nach meinem Gefühl hat sich bisher noch nicht viel geändert. Evtl. Gehen viele mittletweile aber entspannter mit dem Thema um. Den Lösungsvorschlag find ich auch genau richtig und werde ab jetzt genau so argumentieren. Danke!
Alicia haut mal wieder eine unterhaltsame und fundierte Studium-generale-Vorlesung raus, die man(n) auch noch mit Spaß anschauen kann. So macht RUclips Freude!
Egal welches Thema, egal ob ich deine Meinung teile, du bist immer engagiert und sympathisch. Du bist aktuell *der* beste Content Creator auf RUclips. *Der* weil ich sowohl Männer als auch Frauen meine und *"Die"* implizieren würde, dass du nur die beste aller weiblichen RUclipsr wärst. Starkes Video 💯
Nein, „der“, weil es keine weibliche oder movierte Form von „Creator“ gibt, da es aus dem Englischen kommt. „Die“ wäre grammatikalisch also schlicht nicht korrekt. Damit einen „Punkt“ zu machen, widerspricht dem Versuch im Video, weg von Stammtischparolen und -argumenten gegen Gendersprache zu argumentieren.
@@N.P420 Dann trennst du aber die Geschlechter unnötig in 2 Gruppen. Warum ist es erstmal generell wichtig dass sie ein weiblicher RUclipsr ist? Wenn du sagst: Alina ist der beste RUclipsr. Dann meinst du dass sie die beste von allen ist aber wenn du sagst Alina ist der beste weibliche RUclipsr könnte es sein dass es einen männlichen gibt den du besser findest.
Super Video! Ich bin Legasthenikerin und habe schon manchmal, immer noch nach jahrelanger Förderung, Probleme lange Texte zu verstehen und Information rauszulesen. In der Schule haben bzw. mussten einen gegenderter Text analysieren. Ich habe es einfach nicht geschafft. Ich fühlte mich wie früher in der 3 Klasse, wo Texte und Wörter für mich nur aneinandergereihte Buchstaben waren. Mein Selbstbewusstsein war eh danach schon wieder runter und der Kommentar meines Lehrers über meine nicht ausreichende Analyse hat mir den Rest gegeben. Die Intention von gendern ist gut und richtig. Jedoch selbst ich als Frau muss sagen, dass es nicht umsetzbar ist. Es stiftet mehr Verwirrung und macht Leuten das Leben schwer, als das es hilft.
Daaanke Danke danke... Liebe Alicia, du sprichst mir aus der Seele und du hast eigentlich das formuliert, was mir die ganze Zeit schon im Kopf herumschwirrte. Und deinen Ansatzt, wie man (frau) das verbessern kann finde ich ziemlcih gut. Also liebe (männliche, sowie weibliche) Menschen - nehmt euch dieses Video zu Herzen.
Eines der besten Videos die ich je auf YT gesehen hab, die Emotionalität aus der Diskussion genommen, schlüssig und fundamentiert argumentiert und so einen sinnvollen Lösungsansatz gefunden. besser geht es nicht
Ich kommentiere nicht oft, aber das ist mir so aus der Seele gesprochen! Ich liebe die Art wie Du argumentierst und ich wünsche mir, dass sich die Gesellschaft auf so einem Konsens treffen kann.
Ich bin in der 10.Klasse 23 Schüler davon 18 Mädchen, deswegen hat unsere Lehrerin gefragt ob wir gendern sollten. Alle haben einheitlich gesagt "nein" mit der Begründung "Wir haben uns schon immer angesprochen gefühlt " Für mich sind gegenderte Texte schlimm zu lesen, da ich es verwirrend finde zu lesen. Verstehe den Sinn und finde die Idee nicht schlimm, jedoch sollte es einheitlich sein.
So habe ich das mit meinen Schülern ( oder Schülis 😉) auch gemacht, und die Reaktion war genauso. Ich finde einen Aspekt den Alicia anbringt sehr wichtig, und aus meiner Sicht in der derzeitigen Diskussion zu wenig beachtet: in dem Bestreben die einen Minderheiten zu inkludieren, schaffen wir für andere wieder Ungleichheit.
@Mr. Paint Find ich absolut genauso! Bin auch in der 10. haben 24 Schüler davon auch 18 Mädchen, obwohl bei uns vermutlich ein Großteil gegendert wollen würde, fühl ich mich auch immer schon genauso angesprochen bei Schüler wie bei Schülerin. Seh da auch keinen Sinn drin
Es kommt auch zu juristischen Problemen. Fall: in Hamburg wartete eine Radfahrerin an einer roten Ampel ca. 5 Minuten und fuhr dann trotzdem los, da sie dachte, die Ampel sei kaputt, da diese nicht auf Grün schaltete. Sie wurde erwischt und nun geht es durch die Instanzen. Das entsprechende Gesetz Hamburgs redet neben "Fußgängern" aber eben auch von "Radfahrenden" (soviel zum Thema Inkonsequenz) und es geht u.a. in der Verhandlung darum, ob die Dame nicht eine in der Nähe befindlichen Fußgängerampel benutzen hätte können, in dem sie dabei das Rad schiebt. Da das oberste Gericht aber wohl schon mal festgestellt habe, daß Radfahrer keine "anderen Fußgänger" seien, toben sich da nun die Juristen aus. Das sprachliche Problem ist aber ersichtlich. Würde das Hamburger Gesetzt von "Radfahrern" reden, wäre es klar. Da es aber von "Radfahrenden" redet, müßte die Frau außen vorstehen. Denn sie mußte ja, um an der Ampel warten zu können, absteigen und ist somit KEINE "Radfahrende" mehr, sondern Fußgängerin. Somit: Ab zur Fußgängerampel und das Rad dabei schieben. Wie es ausgegangen ist, weiß ich nicht, aber es zeigt die Problematik auf. Was, wenn es mal juristisch richtig kompliziert wird? Dies ist ein weiterer Grund, warum die große Masse der Juristen das Gendern in der heutigen wilden Form(en) ablehnt. Es kommt zu Uneindeutigkeiten, die sich Gesetze und Verordnungen nicht leisten können. Schreibt ein Nicht-Jurist. Peace! aus Dresden
Das lustige an diesem Kommentar: eigentlich würde man ja ,,Radfahrer" sagen zu der Frau, die das Rad gefahren ist, Inkonsequenz ist ein Thema, aber auch anders herum vertreten.
So scharfsinnig, humoristisch auf den Punkt, argumentativ und rhetorisch stark... wo hat mich der Algorithmus denn da hin geführt?? Und spätestens der sauberste und sanfteste Versuch mir ein Abo ans Herz zu legen, hat mich überzeugt. Wow!
Die inkonsequente „Gender-Sprache“ stellt auch generell ein Paradox dar, indem viel mehr Aufmerksamkeit auf das Geschlecht des Menschen gelegt wird, obgleich es doch heißt, dass das Geschlecht in einer modernen Gesellschaft gar nicht wichtig sei. Ein sehr gutes Video. Respekt.
Bester Mann... "Lass uns nicht mehr über Behinderungen und Inklusion reden, weil die Behinderung oder Nicht-Behinderung ja eigentlich egal sein soll." Es gibt Menschengruppen mit besonderen Bedarfen und es gibt Menschengruppen, die besonders vulnerabel sind, weil sie immer noch überdurchschnittlich oft diskriminiert werden. Etwas auszublenden ist nicht immer der beste Weg, um etwas zu inkludieren ;)
@@Eloquenciates Ich kann ein Problem aber nicht lösen, wenn ich immer nur genau das Problem fokusiere. Frauen kommen beruflich nicht weit, weil sie Frauen sind -> Also sagen wir, Frauen müssen bevorzugt werden, weil sie Frauen sind. Behinderte werden beruflich benachteiligt -> Also müssen wir sie bevorteilen, weil sie eine Behinderung haben. Sprache ist sexistisch -> Die "anderen Geschlechter" müssen ebenfalls aufgeführt werden Aber man sollte niemanden nur auf sein Geschlecht reduzieren. (Gerade hier, was denn jetzt?) Das ist durchaus alles ein Paradoxon, weil es genau das macht, was es angeblich bekämpfen will. Zumal diese Bevorteilungen meist auch nur in ausgewählten Sparten stattfinden. Zumindest habe ich noch nie von einer Forderung zur Bevorteilung der Frauen aufm Bau, der Müllabfuhr oder so gehört. Immer nur in gut bezahlten Jobs oder gar Führungspositionen von großen Unternehmen. Also sehr selektiv. Dazu kommt noch, dass die vermeintliche Diskriminierung (zumindest in Punkto Frauen ist diese ja doch sehr oft widerlegt worden) umgedreht wird. Wenn es eine Frauenquote gibt, ich bewerbe mich als Mann bei einer Firma, die diese Quote nicht erfüllt, wird mir eine Frau, die jetzt mal überspitzt gesagt, für den Job total untauglich ist, genommen, ich aber, der ein Studium in dem Punkt hat, eine Ausbildung mit IHK Abschluss, etc pp abgelehnt, nur weil ich ein Mann bin. ;) Besser wäre doch richtig Lösungsorientiert dran zu gehen, statt einen Tausch erzwingen zu wollen. Warum kommen Frauen nicht höher? Sind nachgiebiger oder wollen sich mehr auf Familien konzentrieren. Anreiße schaffen, dass Männer das Übernehmen, so weit es natürlich biologisch geht. Beibringen eher den eigenen Boden zu stehen und wie man sich durchsetzt. Warum gehen so viele Frauen in Genderstudies (was eigentlich eine Beleidigung für jeden echten Studiengang ist) statt sich in MINT einzuschreiben? Die werden dort mit Kusshand angenommen und jeder Prof freut sich, wenn auch Frauen Interesse an diesen zeigen. Auch die männlichen Studenten sind seltenst abgeneigt oder "gaten" wie es ja so gerne genannt wird diese Studiengänge. Oft ist also ein selbstverschuldeter Ausschluss das Problem kein systematischer Sexismus oder so. Häuser grundsätzlich behindertengerecht bauen. Möglichkeiten entwickeln, dass Regale in Supermärkten ähnlich den Münzmaschinen wie am Bahnhof funktionieren, dass zB Rollstuhlfahrer eher an die oberen Dinge dran kommen.
Ich bin mit 14 nach Deutschland gezogen. Es war schon so, schwer genug diese Sprache zu lernen. Wenn sich das Gendern wirklich durchsetzten sollte, will ich mir gar nicht erst ausmalen wie schwer es sein wird für andere die deutsche Sprache zu erlernen. Das Gendern macht meiner Meinung nach alles nur unnötig komplizierter.
@@semabulut3806 klar habe ich das Video angeguckt. Sehe Gendern nur als etwas für Schüler/in, Lehrer/in etc nötig und nicht Gästin, Mitgliedin oder so einen Quatsch. Deswegen meinte ich nur -in ran
DANKE! Es nervt so sehr dass weder Pro noch Contra weiter als bis zur Nasenspitze denken können, oder gleich komplett hysterisch werden bei dem Thema. Es ist so unfassbar angenehm deine Stimme der Vernunft zu hören. Ich kenne dich nicht aber du schaffst es immer wieder meine Gedanken zu allen möglichen Themen auf den Punkt auszuformulieren.
Bis vor wenigen Jahren hat das Thema quasi niemanden interessiert, bis es eine absolute Minderheit in den Medien festgesetzt haben. Absurd, mit so etwas die Menschen zu traktieren. Es ist nichts, worüber ich sonst meine Zeit oder Energie drauf verschwenden würde. Die deutsche Sprache ist komplex und kompliziert genug, um intensive und durchwachsene Themen darzustellen, dafür braucht es kein Gendern. Schon gar nicht schriftlich und als Reform. Und es braucht auch keine Darstellung hunderter künstlich gezüchteter Geschlechterphänomene. Nein! Einfach mal zur deutschen Sprache stehen!!!!
@@bubblez9266 Ich denke genau sowas ist mit dem Kommentar gemeint. Einfach Mal ein bisschen nachdenken und vielleicht was konstruktives schreiben als den gleichen unlustigen Witz zum 1000sten Mal... Es nervt einfach
Ich bin schwer beeindruckt von dieser Zusammenfassung. Ich habe zum ersten Mal das Gefühl die Situation an sich verstanden zu haben und selbst eine fundierte Meinung zum Thema haben zu können. Unglaublich gut aufbereitet, schön anschaulich durch die verwendeten Beispiele und sehr seriös und wissenschaftlich. Vielen Dank dafür, Alicia!
@just somebody mich würde wirklich interessieren, was an dem Beitrag sinnbefreit ist und warum Du glaubst Hans-Peter hätte es nicht verstanden. Einfach mal solche Behauptung in den Raum zu werfen ohne ihn zu begründen, zeigt nur, dass Dein Ziel ist zu provozieren oder sogar zu beleidigen, anstatt eine Konversation über das Thema anzustoßen.
@just somebody Vlt mal das Wort redundant nachschlagen, die Verwendung in diesem Kontext ist nahezu lächerlich. Ich kann verstehen, dass Sie eine andersartige Meinung zu diesem Thema ausdrücken wollen bzw. auszudrücken versuchen (Mutmaßung!). Auch ich habe eine andere persönliche Meinung zu diesem Thema als im Beitrag zu hören. Einen derartigen Beitrag aber ohne jedliche zusätzliche Argumentation als redundant zu bezeichnen, wird der Sache wohl nicht gerecht. Vielleicht stellen Sie sich zunächst die zentrale Frage: Worum geht es Ihnen eigentlich? Diskurs über gesellschaftlich-relevante Themengebiete oder Provokation bzw. Diffamierung von Menschen, die anderer Meinung sind? Das Thema der gendergerechten Sprache ist in der deutschen Gesellschaft nicht ohne Grund verpöhnt. Eine pure Provokation von Mitmenschen wird daran nichts ändern! Schade, dass auch Sie Soziale Medien nur aus provokativen Gründen nutzen und eben nicht um eine sinnvolle inhaltliche Debatte über gesellschaftlich wichtige Themengebiete zu führen. Dafür waren diese Plattformen ursprünglich mal gedacht.
Welch grandisoer Beitrag zu dieser Debatte! Sie wird dadurch umso gehaltvoller! Schade, dass Sie sich wohl nach wie vor nicht mit Inhalten befassen wollen. Dieses exemplarische Verhalten in Debatten ihrerseits hält diese Gesellschaft leider in Ihrem derzeitigen, desaströsen Zustand (Meinung!).
Mega gutes Video. Meine Hochachtung für diese Arbeit. So eine super Arbeit. Sachlich, faktenbelegt, wissenschaftlich, voller Hintergründe. Selten so etwas Tolles gesehen. Nicht mal an der Uni 👍 top
Vielen lieben Dank für das in Worte fassen des so emotional geführten Themas. Du hast es in meinen Augen geschafft, ein Thema, welches so unglaublich polarisier, neutral darzustellen und ganz nebenbei: 4 Jahre spanisch haben sich wirklich gelohnt :)
Mich als angehender Germanist/Latinist macht das Argument "Genus ungleich Sexus" richtig glücklich🥲 Das verstehen leider viele nicht (sowohl Gender-Befürworter als auch Gegner).
@Alicja Das stimmt leider nicht. Es gibt Studien, bei denen Teilnehmer*innen Begriffe wie "der Erzieher" und "die Erzieher", die in der Realität meist weiblich sind, vorgelesen wurden und die Leute gefragt wurden, ob sie an einen Mann oder an eine Frau gedacht haben. Ergebnis: Die meisten Versuchspersonen denken bei Wörtern wie "Erzieher" an eine männliche Person. Die Grammatik einer Sprache beeinflusst die Wahrnehmung durchaus.
Mir begegnet hingegen leider immer wieder die Unterstellung, Gender-Befürworter würden dieses Argument nicht verstehen. Die Möglichkeit, dass man es sehr wohl versteht, es aber trotzdem für angebracht hält, mehr auf Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache zu achten, wird einfach ausgeblendet. Dass das Argument nicht zieht, weil es in der Diskussion nicht um Grammatik geht (zumindest nicht ausschließlich), sondern um die Gesellschaft als ganzes.
Genus ist natürlich nicht dasselbe wie Sexus, aber das eine steht mit dem anderen in engem Zusammenhang und das Genus beeinflusst die Wahrnehmung des Sexus.
Wenn ich gefragt werde was ich beruflich mache, sage ich meistens dass ich "technischer Zeichner" bin und ernte dafür tatsächlich oft Kritik. Gerade wenn ich über mich selber spreche kann es den Leuten doch egal sein ob ich gender oder nicht.
Das Problem kenne ich auch. Wenn ich sage, ich bin Software-Entwickler und mich mein Gegenüber anschaut und ernsthaft sagt: "Du meinst Software-Entwicklerin, oder?", dann finde ich das immer sehr merkwürdig. Ich nutze immer bewusst die "männliche" Form, weil ich darin eine geschlechterneutrale Berufsbezeichnung sehe. Ich steche in meiner Branche eh schon immer heraus, da muss ich doch nicht noch sprachlich betonen, dass ich als Frau in der Informatik bin, oder? Schon traurig genug, dass ich dann immer zu hören bekomme: "Oha, und dass als Frau?" 😒
Hey cool, bin ich auch! Ich finde die Diskussion ums gendern einfach nur bescheuert. Wenn man das wirklich durchdrücken muss bleib ich bei meiner Genderung, einfach ein *li an alles hängen. Für mich sind Berufsbezeichnungen (im denken) immer neutral bis ich die Person näher kenne. Also nich verrückt machen lassen Kolleg*li, technischer Zeichner*li :D
Wenn ich nach neuen Stellen suche, suche ich nur mit der männlichen Form, weil es in den Suchmaschinen leichter gefunden wird. Und das, obwohl die Frauenquote in meinem Job mMn eher hoch ist.
Unglaublich gut. Jenseits jeder Polemik, dafür umso fundierter. Statt diskriminierender Ironie augenzwinkernde Denkanstösse. Für mich das Profundeste, was ich je zu diesem Thema gehört oder gesehen habe - und so dicht, dass ich das Video mehrmals schauen musste, um alles erfassen, begreifen und auch noch reflektieren zu können. Das ist legendär gut und intelligent.
Ich habe das Gendern bisher immer befürwortet, aber deine tolle Recherche hat mich schon dazu gebracht mal anders darüber nachzudenken. Ich finde die Idee alle Movierungen einfach wegzulassen echt interessant und kann mir gut vorstellen, dass das vermutlich die beste Lösung für Gleichberechtigung in unserer Sprache wäre. Danke für das Video! :)
Genau das ist leider das Problem heutzutage. Die Leute (wie du scheinbar) glauben einfach alles was ihnen gesagt wird, anstatt sich mal selbst Gedanken dazu zu machen. Dann wärst du nämlich höchstwahrscheinlich schon mal selbst vorher drauf gekommen, dass Gendern einfach Schwachsinn ist. VG
@@darida2359 Was soll sowas? Die Person wird sich auch informiert haben und es gibt eben auch Argumente FÜR das Gendern.. Freu dich doch über die Aufgeschlossenheit deiner Mitbürger und das sie bereiht sind, sich andere Ansichten anzuschauen und zuzuhören.
@@MrsGlueckskekslady Sowohl Sprache, als auch Gesellschaft ändern sich ja sowieso fortwährend. Das muss sich niemand extra vornehmen, das passiert ganz nebenbei. Dabei halten sich beide aber natürlich nicht an das, was einzelne gerne wollen.
@@MrsGlueckskekslady Und was ist die Erwartung? Dass Männer ihre Machtpositionen bereitwillig abgeben? Das wird nicht passieren. Diejenigen Männer, die in Machtpositionen sind, sind nicht dort, weil sie Männer sind, sondern weil sie auf Macht abfahren. Die verteidigen ihre Machtposition gegen andere Männer ebenso hart wie gegen andere Frauen. Dafür ist oft jedes Mittel recht. Und das tun sie nicht erst, sobald sie in einer Machtposition sind; auf die Weise sind sie ja erst in diese Position gelangt. Und das ändert sich nicht dadurch, dass mal irgendwo Gendersternchen eingebaut werden. Wenn diese Leute sehen: in Gender zu machen hilft mir machttechnisch, dann tun die das auch. Das heißt dann aber nicht, dass die das aus Überzeugung tun, sondern einfach aus Opportunismus. Öffentlich stellen die sich dann hin und sind die vehementesten Verfechter von Gendersternchen, Frauenquoten und so weiter. Aber in ihrem konkreten Verhalten ändert das nichts. Wenn die vorher Frauen belästigt haben, dann tun die das weiterhin. Und sie sind ja schon in einer Machtposition. Die zu verteidigen ist leichter, als erst in eine aufzusteigen. Und so können Gendermaßnahmen für sie auch ein Mittel sein, ihre Position zu verteidigen - nämlich gegen andere Männer. Die leidtragenden dieser Maßnahmen sind doch nicht die "alten, weißen Männer", die heute in Machtpositionen sind. Sondern die jungen Männer, die sich mit Verweis auf "die Zukunft ist weiblich" hintanstellen sollen. Menschen in Machtpositionen sind in der Regel Opportunisten und oft Narzissten. Und das ändert sich nicht dadurch, dass mal diese oder mal jene politische Vorstellung en vogue ist.
Endlich mal eine sachliche Auseinandersetzung mit der Thematik. Du bringst es auf den Punkt und der Appell an die Medien ist ja mal sowas von überfällig. Danke dir
Ich (weiblich) habe schon immer von mir gesagt: ich habe Landwirt gelernt. "Landwirtin" klang mir immer zu affig, so als müsste ich extra betonen, dass ich eine Frau bin. Das hat ja mit dem Beruf nichts zu tun. Ich hoffe sehr, die Vorschläge, die du am Ende gebracht hast, werden sich letztendlich durchsetzen. So wird niemand ausgeschlossen, es ist simpel und es hört sich nicht albern an.
Du bist albern, nicht das gendern. Nur weil du so denkst, heißt es ja nicht, dass Landwirt_innen auch so denken. Lasst uns doch einfach auf die hören, die betroffen sind und es stört und angreift. Tut uns doch nicht weh. Und ganz ehrlich: Männer haben genug Macht und gehen damit sowas von scheiße um, da sollten wir wenigsten sprachlich dagegenwirken.
Genauso geht es mir mit meinem Beruf Bürokaufmann und aus genau den gleichen Überlegungen wehre ich mich seit Jahren gegen die Bürokauffrau. Erst durch diese Form wird es das, das besonders erwähnt werden muss.
Vielen vielen Dank für dieses Video! Super recherchiert und grade das Schlusswort ist einfach super. Genau so sehe ich es und genau das halte ich auch für den besten Weg für unsere Gesellschaft
Danke für dieses Video. Ich finde es erschreckend, wie viele Leute den Aspekt ignorieren, dass manche Menschen gegenderte Texte schlecht bis gar nicht lesen können, was einfach nur diskriminierend ist. Deswegen finde ich es auch so kritisch, dass die Tagesschau gendert (und das teilweise auch so wie sie lustig sind, negativ behaftete Wörter werden oft nicht gegendert).
3 года назад+25
Du sprichst erst vom Geschriebenen und dann vom Gesprochenen. "Deswegen" kannst du in dem Fall also gar nicht verwenden. Das mit den negativ behafteten Wörtern ist glaube ich auch eher bloß deine Meinung/Wahrnehmung als ein Fakt. (Bearbeitet wegen Fehlern durch die Autokorrektur)
@@sinasoma8418 Wenn Menschen komplett von Sprache ausgeschlossen werden, wodurch Bildungschancen beispielsweise erschwert werden, ist dies hochgradig gefährlich. Dies gilt vor allem für öffentliche Einrichtungen, wie auch im Video gesagt. In der eigenen Bubble kann man das gerne tun.
@@charly_marly6231 Daher wird auch oft mit einem Doppelpunkt gegendert, damit diese Sprech- bzw. Schreibart auch barrierefreier wird
3 года назад+17
@@charly_marly6231 Wie gesagt, ich glaube, dass das eher dein Gefühl ist. Abgesehen davon ergibt es immer noch keinen Sinn, dass du es nicht gut findest, dass in der Tagesschau gegendert wird, weil das *innen schwer zu lesen ist. Also ich finde deine Meinung legitim, aber die Argumentation hapert halt ein bisschen.
Wow, Chapeau! Ich bin Lehrerin, habe mal Sprachwissenschaften studiert (hust) und hätte niiiiemals so gut hinsichtlich dieser Thematik argumentieren können. Danke für deine Arbeit, ich werde künftig einfach dein Video zeigen bzw. versenden, wenn es um dieses Thema geht. Absolut perfekt! 😊👍🙋🏽♀️ P.S.: Am Montag müssen meine Schüler direkt mal dran glauben. 😊
Mein weiblicher Vorgesetzter stellt sich auch immer nur als "Ingenieur" und "Abteilungsleiter" vor. Sie sagt, sie will keinen Fokus auf ihr Geschlecht legen, sondern auf ihre Qualifikationen
Nur leider wird dabei impliziert, dass es keine Ausnahmen geben dürfe und neue Regeln in jedem Fall anwendbar sein müssten. Dabei gibt es in jeder Sprache jede Menge Ausnahmen. Hier wird also nicht der Weisheit letzter Schluss vorgestellt, sondern auf hohem Niveau geschwurbelt.😁
@@marios.2848 Nein, Grammatik ist keine Schwurbelei nur weil sie als oberlehrerhaft verschrien wird. Soll das gendern den Sprung von der Umgangssprache in Gesetzes- und Behördentexte schaffen ist eine Formalisierung zwingend nötig. Und ja, eine geschlechtslose Sprache halte ich auch für deutlich sinnvoller als eine geschlechtsbetonende Sprache - um damit zu zeigen dass das Geschlecht egal sei - also quasi das gleiche nur einmal in der Aufzählung all dessen was man eigentlich damit weglassen will. Hä? Umständlich. :/ Und nein, einfach alle Artikel Pronomen usw. mitzugendern zieht halt keiner ernsthaft durch.
@@schabe6419 Doch, wenn man plötzlich voraussetzt, dass es existentiell grundlegend keine Ausnahmen geben dürfte, wird es Schwurbelei. Eine vermeintlich geschlechtslose Sprache kann an vielen Stellen auch so interpretiert werden, dass in der Entwicklung immer nur ein Geschlecht berücksichtigt wurde. Und wie erwähnt... das Gendersternchen bleibt optional. Man kann auch ausformulieren.
@@marios.2848 ? o.o Was heißt denn bei dir Ausnahme? Warum ist die Sprache dann nur vermeintlich geschlechtslos? Nein, ohne Gendersternchen haben LGBTQ+ Leute weder eigene Artikel noch Movierungen.
Ich habe das Video noch nicht bis zum Ende geschaut und ich abonniere nur sehr ausgewählt, aber die Qualität dieses Beitrags ist schon jetzt völlig offensichtlich so gut, dass ich jetzt dein Abonnent geworden bin. Ich bin sehr gespannt auf weitere Beiträge von dir.
Mein Linguistikprofessor hat in den 80er Jahren hierzu folgende Meinung gehabt: wenn das konsequente Gendern (das Wort gab es damals zwar noch nicht, er hat aber in etwa das gemeint, was man heute darunter versteht) zur Gleichberechtigung etwas beiträgt, dann müsste man das ja dadurch auch empirisch feststellen können, dass in Gesellschaften, in denen Sprachen ohne Genus gesprochen werden - und laut Wikipedia ist ein Genus nur in der Hälfte aller Sprachen vorhanden, die Rolle der Frau spürbar besser sein müsste als in Sprachen mit Genus. Dummerweise sind das Persische, das Türkische und das Japanische Sprachen ohne grammatisches Geschlecht.
Das Hauptproblem an der ganzen Sache mit dem Schwachsinn von gendern ist der Grundlegende Faktor das sich Politiker mit einer Sache beschäftigen von der sie absolut keine Ahnung haben und in dem fall des Hauptprobleme sind es die Bildungsminister gewesen die diesen Schwachsinn verursacht haben! Das noch dazu ganz ohne Liguistikprofessoren und Wissenschaftler vorher zu fragen. >
@@Nonspecies Das Thema kommt ja nicht von Politikern, sondern ist später erst zu den Politikern geschwappt. Die machen ja nur Symbolpolitik. Die ganze Thematik kommt von Feministen die ganz andere Absichten haben als für Gleichberechtigung zu sorgen. Deswegen stürzen diese sich ja auch auf Leute mit ihrer Cancelculture die nicht gendern, obwohl es nur ein unrelevanter Prozentteil der Bevölkerung ist die das gut finden. Aber das Internet gibt diesen kleinen Extremisten so viel Macht dass Sie so einen riesen Einfluss auf die Gesellschaft haben. So wie Querdenker (Der Begriff ist zweckentfremdet) überhaupt erst diese Relevanz bekommen haben, weil diese sich Heute so gut organisieren können. Solche Leute gab es schon immer, nur durch das Internet können die sich viel besser organisieren und die Gesellschaft beeinflussen. Oder welcher Extremist hätte sich Damals einer Bewegung anschließen können, dessen Präsenz nur auf Marktplätzen stattgefunden hatte? Querdenker wollen uns angeblich vor "der Diktatur" schützen und Linksextremisten wollen uns angeblich vor "Diskriminierung" schützen. Klar, mittlerweile ist es viel vermischter da es jetzt ein Trend ist zu dem junge Leute sich anschließen wollen. Aber im Grunde sind es alles nur Menschen die ne narzistische Persönlichkeitsstörung haben oder einfach Faschisten sind, die damit Geld verdienen wollen in dem Sie so eine Agenda verfolgen. Deswegen find ich dieses Video so wichtig, da die Faktenlage die überhaupt das Thema entfacht haben soll, so verdammt dünn ist. Die meisten Leute suchen sich den Weg des geringsten Widerstands und lassen sich darauf ein. Aber das ist gefährlich. Denn Männer können sich auch diskiminiert fühlen. Und wir brauchen nicht mehr Spaltung sondern weniger.
Mein Vatersprache hat auch kein grammatisches Geschlecht, und im Allgemeinen unterscheiden wir die Geschlechter bei vielen Bezeichnungen nicht. So z.B. haben wir nur ein Wort für Tochter/Sohn, ein Wort für Nichte/Neffe, ein Wort für Freundin/Freund, ja sogar bei den Geschwistern unterscheiden wir nicht nach dem Geschlecht, sondern nach dem Alter. Also ein Wort bedeutet "ältere Schwester/Bruder” und ein Wort fur "jüngere Schwester/Bruder".
@@MrGTAmodsgerman Ja sieht? Da ist das Grundproblem welches zum Hauptproblem wurde. Was wirklich relevant ist als mit so einer Unwichtigkeit wäre alles im Sand verlaufen und nicht so extrem hoch "geschwabt" ! Die wahre Gleichbereichtigung scheitert doch schon allein an der Unterscheidung zwischen Mann und Frau! (das schreibe ich als Frau!)
Was man auch bedenken sollte, ist das Sprache uns allen gehört (bzw. niemandem) und dass das Verändern der Sprache, wenn, dann durch die Gesellschaft und nicht durch Autoritäten umgesetzt werden sollte.
Denkfehler: Sprache ist vom Menschen gemacht. Also ist das Argument komplett Quatsch. Wichtig ist allerdings: Solche Entscheidungen sollten die Menschen treffen, die davon betroffen sind und wir können durch die Realisierung unseren Respekt und Anteilnahme zeigen. Es tut keinem weh. Schaut mal über euren Tellerrand.
@@Jakoebbi Hast du möglicherweise den falschen Kommentar kommentiert? Aber in deinem Argument fehlt der Teil, in dem eine Sprachänderung alle betrifft und somit auch alle etwas angeht.
@@Jakoebbi Ein Argument muss ohne Ansehen der Identität einer Person bestehen können. Sonst fühle ich mich jetzt kurz als Frau und darf dann als Transgender mitbestimmen.
Hatte - als jemand, der wirklich sehr vom Gendern überzeugt war - einen riesigen Lernprozess durch dieses Video. Vielen Dank für diese wirklich gut aufgebaute und verständliche Erklärung und Erläuterung und auch für den permanenten Respekt und die Anerkennungen jeglicher Menschen!!
Bin ich dumm, wenn ich mir denke, dass wir uns einfach darauf einigen, dass unsere Sprache zum Teil zufällig und absurd ist und einfach sagen, dass grundsätzlich Menschen gemeint sein, wenn es nicht ausdrücklich anders indiziert wird? Ich will wirklich, dass sich jeder angesprochen und beteiligt fühlt, aber ich frage mich ob der Aufwand die Sprache umzugestalten nicht höher ist, als zu akzeptieren, dass unsere Sprache im Grundsatz alle meint. Kurz gesagt hinsichtlich Aufwand: Reform>Umdenken.
Dafür müsste man dann aber wirklich etwas in der eigenen Einstellung ändern und könnt nicht einfach sagen. Ich bin kein Sexist etc. ich gender! und das ist viel leichter als wirklich die eigenen Geschlechterrollen zu überdenken.
Die Leute wollen sich ja ausgeschlossen fühlen, das ist das Problem. Deswegen kann man mit gender-beführwortern auch schwer sachlich diskutieren, weil sie in ihrer Opfer Rolle festhängen und rein subjektiv 'argumentieren', während sie auf objektive begründbare Argumente gegen das gendern keine Antworten finden. Es ist hoffnungslos und lächerlich.
Wow! Wieder einmal bin ich erstaunt, wie tief du in die Materie eingestiegen bist und Recherche betrieben hast. Danke, dass du dir für deine Videos so enorm viel Wissen aneignest und es dann mit uns teilst. Auch ich finde das Gendern definitiv zu umständlich und nicht alltagskonform. Schwierige Thematik, aber absolut toll von dir "vorgestellt"! Erneut: Danke dir! :)
Ich bin auch genau der Meinung, dass gendern eher Sexismus fördert weil es extra auf das Geschlecht hinweist. Mich nervt es auch wenn ich sage „ich bin student“ und dann jemand sagt „nein, du bist studentIN“ Das Geschlecht ist doch egal. Dann sollte es auch in der Sprache egal sein. Das ist doch das, was man eigentlich erreichen möchte.
stimme dir 100% zu! Ich fühle mich auch so merkwürdig dann mit "studentin" angesprochen zu werden 1. "woher weiß die person das ich die weibliche form bevorzuge?" 2. student ist für mich ein neutrales wort (wie hier ja auch sehr gut erklärt wurde) .. und ich fühl mich dann so in eine schublade gedrängt mit dem aufkleber " sieht aus wie nh frau das müssen auch alle wissen, deswegen kommt ein "in" dazu "... wobei ich oft viel lieber neutral bleiben will..
@@Liamsk_art Mir gehts widerum nicht darum nicht als Frau wahrgenommen zu werden, ich bin nämlich ganz offensichtlich eine Frau und fühle mich auch so und kann niemandem einen Vorwurf machen, der mich als Frau bezeichnet.
@@celines3211 hey, ich hatte früher den selben gedankengang. das wichtigste ist, dass das geschlecht in den meisten fällen egal ist. aber leider gibt es viel zu wenig menschen, in deren kopf dies so ist. dieses problem will das gendern aufgreifen und lösen, ob das der richtige weg ist, darf gern angezweifelt werden, aber zum verständnis des warums.
@@nicon666 Ja ich weiß das, hab mich auch mit gendern auseinandergesetzt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es mehr Sinn macht garnicht zu gendern als zu gendern.
Genial erklärt und auch Dein Lösungsvorschlag entspricht genau dem, was ich für richtig halte! Einfacher machen, statt die Dummheit der Verkomplizierung weiter treiben! Danke für den Beitrag! Insbesondere auch Der Abschluss bzgl Medien und Bildungseinrichtungen!
Sprachwissenschaftlerin hier. Vielen Dank! Ich entgegne auf die Forderung nach einer formalen Änderung an der Sprache (andere Pronomen, gegenderte Sprache) meist, dass semantische Änderungen wesentlich einfacher sind (und sowieso über die Zeit passieren): Anstatt neue oder veränderte Ausdrücke einzuführen, kann stattdessen die Bedeutung bestehender Ausdrücke verändert werden, indem wir sie mit neuen Dingen assoziieren oder absichtlich so verwenden. Eines der prominentesten Beispiele ist das englische Wort 'gay', das zu Jane Austens Zeit noch 'fröhlich' bedeutete, heute hauptsächlich 'homosexuell'. Es ist so auch, siehe Unterschied Genus und Sexus, möglich (bzw. passiert bereits), dass mit generischem Maskulinum in der Berufsbezeichnung Frauen wie Männer gleichermaßen bedeutet sind. Sprache schafft Wirklichkeit, aber Wirklichkeit wirkt auch mindestens genauso stark auf Sprache, und heute haben wir bei vielen Berufen automatisch beide Geschlechter im Kopf, auch bei der grammatikalisch männlichen Form - einfach, weil wir in der Realität genauso viele weibliche wie männliche Beispiele kennen.
Ich finde auch die reale Umsetzung der Dinge schafft Vielfältigkeit. „Queer“ wurde sich auch zurückgeclaimed. Wobei „straight“ eigentlich aus der queeren Community kommt und heute von heterosexuellen Menschen benutzt wird und sogar im transfeindlichen Kontext „super straight“. Ich finde das sind auch Worte die gar nicht so lange herliegen im Bezug auf die Sprachentwicklung.
@@m.morgenstern Warum soll super straight transmenschen diskriminieren? Bedeutet das nicht lediglich, dass man sich zu nur zu Menschen des anderen Geschlechts hingezogen fühlt, die nicht ihr Geschlecht geändert haben? Daran ist rein gar nichts verwerflich oder diskriminierend...
@@Nathan_Morgan das impliziert eine Steigerung von straight, also straighter als straight, was totaler nonsense ist. Wenn man als Mann auf eine trans Frau steht ist man nicht gay. Leute die sich als superstraight identifizieren tun dies als reiner transphobie und haben in den seltensten Fällen überhaupt mal eine trans Person kennengelernt. Ausserdem ändern trans Personen nicht ihr Geschlecht, sondern ändern nur ihren zugewiesenen Geschlechtseintrag und/oder gleichen ihren Körper Mithilfe von medizinischen Massnahmen der Norm ihres Geschlechtes an und/oder durchlaufen eine soziale Transition.
@@WitchQueenOfNyx aber was hat das mit Anfeindungen von transexuellen zu tun? Du sprichst eher von pansexaualität, dass man nicht auf das Geschlecht des anderen achtet, sondern auf die inneren Werte... Es gibt auch Menschen die kein Problem mit Transexualität haben, dies allerdings nicht anziehend finden und dementsprechend deiner Bezeichnung nach 'super straight' sind. Ich würde mich dazu zählen. Sollen die Leute lieben wen sie wollen und sich in ihrem Körper wohl fühlen, aber nur weil man das für einen selbst als Ausschlusskriterium für eine Partnerschaft sieht, heißt das ja nicht gleich, dass man diese menschen nicht wertschätzt. Da ist eine Lücke in deiner logik
@@Nathan_Morgan es gibt natürlich ausschlusskriterien für eine Partnerschaft unter die auch trans Personen fallen können. Beispielsweise der Wunsch eines gemeinsamen Kindes. Dabei kommen dann aber manche cis Personen genauso wenig in Frage und das ist auch eine Sache, die rein gar nichts mit der Sexualität zu tun hat. Menschen, die sich als superstraight identifizieren versuchen nur eine Ausrede für ihre transphobie zu finden. Dabei spielt auch internalisierte Homophobie eine Rolle, bei der es nicht um Anfeindungen, sondern um Ängste geht. Die Angst als Homosexuell gelten zu können kann zu den unterschiedlichsten Dingen führen, wie unterdrückte Homosexualität, aber auch Angst davor sich als heterosexueller Mann "weiblich" zu verhalten oder Gefühle für eine trans Frau zu entwickeln oder auch eine cis Frau mit phänotypisch Merkmalen, die der männlichen norm entsprechen. Ein weiteres weit verbreitetes Problem ist, dass trans Frauen von vielen Männern fetischisiert werden und gar nicht mal mehr als Mensch, sondern Sexobjekt wahrgenommen werden, worauf man abfahren kann oder auch nicht drauf abfahren kann.
Eben in einem Webinar gehört, ein Professor beschwert sich, dass er selber unbewusst „actor and actress“ gesagt hat und sich so darüber geärgert. „Are we ever going to get rid of the word actress?! Why is that to have that gender divide, in one place where you could just get rid of it, and it wouldn’t matter.“ Ich denke es ist sehr lustig, die Englisch-Sprache einen ganz anderen Weg gewählt haben: nämlich webliche Form als Diskriminirung.
Ich kann hier nur laienhaft sprechen, aber ich schätze mal, dass die normale geschlechtsneutrale Form im Englischen das Gleiche ist, wie das generische Maskulinum bei uns. Wir denken das Geschlecht nicht mit, weil es je nach Kontext einfach völlig irrelevant ist. ( Wenn ich zum Beispiel sage: "Ich muss heute zum Arzt", für wen spielt dann hier Geschlecht eine Rolle? Angehörige interessiert es wohl am meisten, warum oder zu welchem Arzt man geht. Den Arbeitgeber interessiert vlt. noch wie lange man krank ist, etc. ) Erst seitdem Leute pingelig auf die grammatikalische Bedeutung hingewiesen haben, kommen Leute (ausschließlich auf Social Media) wieder an und haben sich mittlerweile auch einreden lassen, dass sie nicht mit gemeint seien. Und auf Basis dieser falschen Prämisse wird diese ganze Diskussion überhaupt geführt.
@@aliasalias510 Das Arzt Beispiel sehe ich genauso, meine sehr linke und feministische Mutter behauptet allerdings das liegt nur daran dass ich ein Mann bin. Dürfte ich nach deinem Geschlecht und Alter fragen?
@@Phantasmen ganz klar : Du diskrimierst ! Denn : es ist davon auszugehen, dass Du "Arzt" auch dann sagst, wenn du eine Ärztin meinst und unterschlägst damit ( tu pöser, pöser tu ), dass es sich um eine Frau handelt. ( und : je nachdem wie die mutti drauf ist, nur deshalb weil du ein schei.. Mann bist ) - So läuft s, mein Lieber ! und das nicht nur an der Oberfläche, denn sprachliches Verhalten kann und wird auch böswillig ge- und umgewertet; nicht umsonst heisst es : das Wort im Mund umdrehn ! - Sobald gesetzl. Regelungen da wären, würden deine Fehler oder dein Unwille zu gendern zur negativen Brandmarkung deines Charakters genutzt werden.
Ich schaue deine Videos seit einigen Wochen, auch die älteren und habe mich lange gewehrt, dieses Video anzuklicken, weil ich eigentlich eine sehr gefestigte Meinung habe und dem Gendern positiv gegenüber stehe und auch selber im Alltag gendere. Nun hat dieses Video meine Meinung allerdings ziemlich auf den Kopf gestellt. Sehr gut recherchiert und erklärt. Danke dafür. Ich denke, ich werde mir deinen Vorschlag zu Herzen nehmen und in meinen Alltag integrieren.
Ich glaube die wenigsten würden dir einen Vorwurf machen wenn du im Alltag genderst, solange du es von deinem Gegenüber nicht verlangst, oder deinen Gesprächspartnern irgendwelche negativen Attribute zuschreibst, bloß weil sie das Gendern nicht unterstützen.
Endlich gut dargelegte Argumente gegen das Gendern! Ich als Frau war schon immer dagegen. Ich fühlte mich nie männlich oder vergessen als wir damals noch alle Schüler genannt wurden. An mein Geschlecht hab ich dabei gar nicht gedacht, sondern nur an die Zugehörigkeit zur Schule im weitesten Sinne. Seitdem alles wie wild gegendert wird, fühlt sich das wie eine gewollte Spaltung zwischen den Geschlechtern an. Als würde es Sinn machen, die Lehrer und Lehrerinnen in 2 Gruppen zu unterteilen, wenn man über den Beruf spricht. Und die Häufung der Schrägstriche/-innen und Sternchen*innen in Texten ist eine unnötige Hürde vor allem für die auch so sprachlich geforderten Bevölkerungsteilen. Wenn ich mir nur vorstellen, dass meine Tochter an solchen Texten lesen lernen sollte...
Ich kann mich da 100%ig anschließen. Habe mal einen dummen Kommentar abbekommen, als ich mich selbst als Student bezeichnet habe. Das fand ich schon sehr albern..
@@elenare1864 eine Note Abzug???!! Bei mir kam zwar nur eine Randnotiz und das fand ich schon krass, zumal uns keine Pflicht aufgegeben wurde. Finde ich alles sehr schwierig. Ich finde, dass das Gendern total den Lese- und Schreibfluss stört, daher lass ich es. Werde es auch weiterhin so machen.
Ok und wenn ich mich als Frau schon immer nicht angesprochen gefühlt habe bei Sachen wie „Schüler“ usw? Was ist dann mit mir/uns? 🤨 Außerdem finde ich es nicht schwierig zu sagen (zb) „niemanden“ statt „keinen“
@@val77701 Dann würde ich sagen das es wichtiger ist das es alle verstehen als das es alle fühlen. Klingt hart aber du kannst dir ja grundsätzlich das *Innen für dich dazu denken und das ist wirklich unironisch gemeint. Die Personen die wegen des Genderns Probleme bekommen etwas zu verstehen können das nämlich dann nicht.
Dieses Video ist Balsam für meine Seele. Wenn ich könnte, würde ich gleich 10 Likes geben. Ich stimme deinen Argumenten zu 100% zu. Die deutsche Sprache ist ohnehin schon eine der Kompliziertesten. Sie noch komplizierter zu machen halte ich für absolut en falschen Weg. Spätestens bei Texten , wie der Neusser Verordnung, stellen sich mir die Nackenhaare auf und ein sinnentnehmendes Lesen bzw. Zuhören fällt echt schwer. Gesetzestexte sind, zumindest für Nichtjuristen auch ungegendert schon nahezu unverständlich. Die vielzitierte „Genderdiktatur“ von oben sehe ich nicht, vielmehr wird ein künstlicher Druck von einer Minderheit aus der Mitte der Gesellschaft aufgebaut. Wenn Schulen und Universitäten das Gendern nun verlangen, halte ich das für Trittbrettfahrerei mit der diese Lehranstalten nur ausdrücken wollen, dass sie ach so tolerant sind. In meinem Bekanntenkreis befindet sich nicht eine Person jeglichen Geschlechts oder sexueller Orientierung, die diesen Quatsch auch nur ansatzweise gutheißt.
Najaaa- sooo kompliziert ist Deutsch ja nun auch wieder nicht- verglichen mit anderen Sprachen (verglichen von englischen Muttersprachlern- die ja als Massenphänomen bekanntermaßen eher sprachlernfaul sind ...)
Danke! Ich meine, ich bin selber eine Frau und durch das gendern fühle ich mich immer so, als ob mir explizit gesagt werden muss, dass ich, obowhl ich eine Frau bin, das auch kann/soll/muss/darf. Und das stört mich.
Habe Ihr Video jetzt erst entdeckt. Ich bin so tief beeindruckt, das ich direkt ein Abo dagelassen habe. Sachlich,präzise,umsichtig,verständnisvoll und mit Lösungsvorschlägen 😍 Und wie souverän sie mit den vielen unterschiedlichen Fachbegriffen umgegangen sind ! 👍 Danke, dieses Video sollte im Deutschunterricht gezeigt und erörtert werden. Haben Sie das alles allein recherchiert oder hatten sie ein Team zur Unterstützung?
Ich bin froh dass dieses Video durch Zufall in meinen Feed gekommen ist! Es ist erfrischend und sollte in der heutigen Zeit als Lehrbeispiel über kritische Reflektion und Analyse zu komplexen Themen genommen werden. Die eigene Meinung vertreten, aber kritisch hinterfragen und Gegenbeispiele und Nachweise zulassen. Eigentlich kann es doch manchmal ganz einfach sein. Tolle Recherche und super Arbeit!
Seit Monaten suche ich verzweifelt nach einer Person, die meine Gedanken zu dem Thema fundiert bestätigt. Dafür habe ich gleich mal ein Abo da gelassen. Nice Work!
Respekt! Das war eines der besten Videos in diesem Jahr. Da wurden viele Aspekte aufgegriffen, super argumentiert und sehr viel recherchiert. Ich möchte nicht wissen, wie viel Arbeit hinter diesem Video steckt... Das Ergebnis ist jedenfalls echt beeindruckend und ich finde, das sollte eine Standardreferenz werden für Leute, die sich mit dem Thema befassen. Es könnte wohl die meisten Uni-Pflichtveranstaltungen zum Thema Gendern (bzw. Gender Studies insgesamt) einfach ersetzen;)
Mein Verlobter ist auch Ausländer und er hat jetzt keine Lust mehr, Deutsch zu lernen, wenn das zur Norm wird. Ich verstehe ihn auch und habe ihm gesagt, er soll den Mist auf keinen Fall lernen. Er lebt zwar in seinem Land und wir sehen uns nur ab und zu, aber er wollte meine Sprache lernen, sodass wir uns nicht immer auf der Basissprache Englisch unterhalten müssen. Ich lerne auch seine Sprache, aber die ist weitaus weniger kompliziert. Dieser Genderwahn muss aufhören. Jeder weiß, wer gemeint ist. Punkt. Dieses Video braucht dringend mehr Reichweite. Jeder muss verstehen, dass es unnötig ist, die deutsche Sprache schwerer macht und es disrkiminierend ist. Dieses Video sagt alles, was wahr ist.
Ich stimme Alicias Vorschlag zu. Es wäre viel besser, das generische Maskulinum in allen Fällen zu verwenden. Dies würde die Sprache nicht nur vereinfachen, sondern auch gerechter machen, da dadurch Menschen mit einem anderen sozialen Geschlecht (z. B. nichtbinäre Menschen) mitgemeint wären. Damit entfällt bereits ein Argument der gendergerechten Sprache. Ich bin selbst Ausländer und lerne Deutsch seit zwei Jahren. Das Gendern stört mich eigentlich nicht, da ich mich durch die Medien daran gewöhnt habe. Für mich klingt "Liebe Zuschauer*innen" genauso wie "Liebe Zuschauer" oder "Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer". Es ist mir egal, wie man spricht, solange es verständlich ist. Ein Problem entsteht nur, wenn in anderen Kasus gegendert wird (wie in den Beispielen, die Alicia gezeigt hat). Dann wird die Sprache unverständlich und unnötig kompliziert. In solchen Fällen sollte man das Gendern vermeiden, besonders wenn es sich nur auf eine Person und nicht auf mehrere bezieht. Was ich persönlich mache, ist Folgendes: Wenn möglich, ersetze ich die Wörter durch geschlechtsneutrale Alternativen wie Lehrkräfte, Studierende, Arbeitskräfte, Teilnehmende etc. Wenn das oben Genannte nicht möglich ist und ich deutlich machen möchte, dass in der Gruppe Menschen beider Geschlechter sind, sage ich "Schülerinnen und Schüler". Wenn das Geschlecht der Personen keine Rolle spielt, verwende ich das generische Maskulinum. Ehrlich gesagt, ist das Ganze unnötig, und ich bevorzuge Alicias Vorschlag. Es liegt jedoch an den Frauen, sich als Arbeiter, Kollegen, Bürger, Bewohner zu bezeichnen, nicht an mir. Erst wenn dieser Wandel vollzogen ist, werde ich keine weiblichen Formen mehr verwenden. Würde ich dies heute tun, würden die Leute denken, ich könne kein Deutsch.
Meine Mutter ist russische Immigrantin und hatte schon immer Schwierigkeiten mit der deutschen Grammatik. Ich war etwas irritiert, als sie irgendwann plötzlich anfing, sobald sie von den Nachrichten erzählte, ausschließlich von Frauen zu sprechen ... Dann wurde es mir klar, sie hatte das Thema "Gendern" nicht mitbekommen und interpretierte "Patient*innen" als "Patientinnen".
Patientinnen ist auch äquivalent zu Patient*innen. Das * im allgemeinen Sprachgebrauch deutet darauf hin, dass das vorige Zeichen beliebig oft wiederholt wird, oder aber es steht als Platzhalter für eine beliebige Zeichenkette. Es gibt somit kein anderes Wort das passt. Durch die Eigenart der deutschen Grammatik wird das Geschlecht der Patienten implizit definiert, es sind in diesem Fall also ausschliesslich weibliche Patienten gemeint. Wenn das nicht beabsichtigt war vom Autor, dann muss dieser sich eben klarer ausdrücken. Sind zuviele Fehler im Deutschen Text vorhanden, ignoriere ich ihn einfach oder wechsel in einer Konversation einfach ins Englische, da diese Sprache für viele besser zu verstehen ist.
Und genau das ist auch das Problem bei diesen *innen-Gendern und der Grund warum ich es kategorisch ablehnen. Dann wäre es besser unsere Sprache zum Teil neu zu erfinden und die entsprechenden Worte in eine Art und Weise zu neutralisieren wie sie im englischen üblich ist. Also anstatt „der“ oder „die“ nur noch „das“ oder „de“ (wie im plattdeutschen, vergleichbar mit dem englischen „the,“) zu verwenden. Und zum Beispiel an Berufe wie Bäcker oder Maurer anstatt dem „er“ oder dem „in“ hinten einen Buchstaben oder eine Silbe dran zu hängen, auf die sich alle einigen können, und die fort an als neutrale Form gilt. Oder man behilft sich weiterhin mit der Notlösung dass man schreibt Maurerrinnen und Maurer, Bäckerinnen und Bäcker und so weiter. Bei anderen Wörtern ist das gendern gar nicht nötig, weil man elegantere Formen finden kann. Zum Beispiel statt Studenten oder Studentinnen beziehungsweise StudentInnen kann man einfach Studierende sagen, und schon ist alles in Butter weil sich alle gleichermaßen angesprochen fühlen und niemand benachteiligt wird. Aber dieses *innen ist nicht nur für Migranten und Leute mit Leserechtschreibschwäche schwierig, sondern wird langfristig auch in der Allgemeinbevölkerung dazu führen, dass insbesondere die Menschen der folgenden Generationen unbewusst Männer nicht mehr mit einbeziehen beziehungsweise Sie unbewusst den Frauen unter ordnen, weil diese alberne Pause mitten im Wort erstens von den meisten im Alltag wahrscheinlich ohnehin verschluckt werden wird, und zweitens einfach nicht ausreicht um deutlich zu machen dass alle mit gemeint sind. Vielleicht würde eine solche Entwicklung einigen Frauen, die zu Recht wütend und empört sind über eine Jahrhunderte lange Unterdrückung und Benachteiligung durch die Männer, Genugtuung geben. Das ist aus menschlicher Sicht auch verständlich. Aber eine gesunde Entwicklung der Gesellschaft, in der jedes Individuum sich so frei wie möglich entwickeln kann, um somit das eigene Potenzial am besten und am sinnvollsten einzubringen würden wir damit jedenfalls nicht erreichen, sondern das genaue Gegenteil. Wir hätten dann eine Gesellschaft in der die gleichen Probleme bestehen wie vorher, nur dass es diesmal die Männer wären die als „dümmer“ und „schwächer“ wahrgenommen werden und somit benachteiligt werden was wie schon gesagt manche Frauen vielleicht Genugtuung geben mag, aber insgesamt innerhalb der Gesellschaft ein ungesundes und somit für alle nachteiliges Ungleichgewicht erzeugen würde. Deswegen mache ich bei diesem Gender-Quatsch nicht mit. Zumindest nicht so lange nicht eine Form gefunden wird die erstens wirklich niemanden ausgegrenzt und diskriminiert, auch uns Männer nicht, und zweitens sprachlich praktikabel ist, anstatt die Sprache zu verstümmeln und drittens obendrein auch noch elegant und vor allen Dingen ästhetisch angenehm ist. Außerdem glaube ich dass mit dieser ganzen Diskussion viel zu viel Energie verpulvert wird und den Frauen nicht wirklich geholfen, sondern das ganz im Gegenteil, von den echten Problemen und Nachteilen die Frauen leider immer noch, auch in unserer Gesellschaft, haben blos abgelenkt wird. Was nützt es den Frauen denn, wenn wir eine vermeintlich „gerechte Sprache,“ haben und Sie trotzdem noch schlecht bezahlt werden, von überheblichen männlichen Vorgesetzten immer noch unterschätzt und wie Idioten behandelt werden oder im schlimmsten Fall von den eigenen Ehemännern misshandelt und unterdrückt werden? Angesichts dieser echten Probleme, an denen Frauen auf der ganzen Welt, aber eben leider auch in unserem Land immer noch zu leiden haben, ist doch dieser ganze Genderquatsch und die Debatte die darum geführt wird nichts als blanker Hohn den Frauen gegenüber. Ich bin Felsenfest davon überzeugt dass ich mich, wenn ich eine Frau wäre, total verarscht und verspottet fühlen würde wenn in der Öffentlichkeit ernsthaft über das Gendern diskutiert wird, anstatt dass Feministinnen, Menschenrechtler und natürlich unsere verantwortlichen Politiker endlich einmal für echte Gerechtigkeit und gegen Diskriminierungen in der Form wie ich Sie oben beschrieben habe Kämpfen. Mag sein dass unsere Sprache in solchen Dingen auch eine Rolle spielt, aber die Sprache wird von den Menschen gemacht und entwickelt sich ohnehin permanent weiter ohne dass man künstlich versucht irgendetwas zu erzwingen was höchst wahrscheinlich wenig bis gar nichts bringt. Und ich wette dass sowohl Frauen als auch Männer sich in 100 bis 300 Jahren kaputt lachen werden über unsere albernen Versuche die Probleme durch die künstliche Regulierung der Sprache zu lösen. Aber natürlich müsst ihr Alle selber wissen was ihr tut. Gendert mal schön weiter, wenn ihr ernsthaft glaubt dass ihr dadurch allen leidenden Frauen, in ihreren prekären Situationen, die Sie durch Missachtung, Entwürdigung, Diskriminierung, Ausbeutung, sexuellen Missbrauch, Abhängigkeit, Unterdrückung und Entrechtung auf der ganzen Welt ertragen müssen, wirklich helft. Aber ich mach bei diesem Quatsch nicht mit, sondern versuche lieber durch tatkräftiges Engagement allen hilfsbedürftigen Lebewesen, egal ob es sich bei Ihnen um Erwachsene Frauen oder Männer, minderjährige Mädchen oder Jungs oder auch Angehörigen anderer Spezis handelt, zu helfen wenn sie unterdrückt und benachteiligt werden oder anderweitig in Not sind und bemühe mich außerdem darum mein eigenes Verhalten stets zu reflektieren, an mir selbst zu arbeiten, mich zu verbessern und weiter zu entwickeln um so wirklich etwas zu erreichen und zu Verbesserung der Gesamtsituation beizutragen. Und dabei interessieren mich die Kopflastigen Aufsätze, Bücher und Vorträge von irgendwelchen wichtigtuerischen Theoretikern kaum, sondern ich höre dabei auf mein Herz und handele nach einer ganz einfachen Devise, die so bereits in unserem Grundgesetz steht. Nämlich danach, dass die Würde des Menschen, (und meiner Meinung nach auch aller anderen Lebewesen,) unantastbar ist und dass alle Menschen gleich und damit gleichwertig und gleichberechtigt sind. Wenn man diesen einfachen Grundsatz nicht nur versteht, sondern auch begreift und tatsächlich in das eigene Denken, Fühlen und vor allen Dingen Handeln verinnerlicht, dann ergibt sich daraus die Selbstverständlichkeit, das man alle Menschen (und natürlich auch alle anderen Lebewesen,) auf Augenhöhe und mit hoher Achtung und Wertschätzung und somit gerecht und respektvoll behandelt. Und wenn wir alle eine solche Grundhaltung, so wie das daraus resultierende Verhalten tatsächlich verinnerlichen, dann ist es überflüssig unsere Sprache bei dem Versuch des „korrekten Genderns“ zu verkrüppeln, weil sich dann von alleine alle richtig verhalten und es keine Diskriminierung, Unterdrückung oder Ausgrenzung mehr gibt. Wenn wir eine gerechte Gesellschaft wollen, in der Niemand unterdrückt oder ausgegrenzt wird, dann müssen wir die Menschen dazu bringen dass Sie Empathie, Mitgefühl, Respekt und Wertschätzung so tief verinnerlichen, dass Sie aus dem Herzen kommen, anstatt die Menschen durch eine politisch „korrekte“ Sprache dazu zu bringen, diese hohen Werte bloß zu heucheln.
@@svr5423 Meiner Meinung nach muss "Patienten" nicht weiter definiert werden, genauso wenig wie Bürger. Jeder weiß, dass in der genannten Gruppe m/w/d etc. Menschen inkludiert sind.
Angehende Deutschlehrerin hier. Dein Video ist echt gut recherchiert, Danke für die Mühe! Nach mehreren Semestern Sprachwissenschaft und Sprachgeschichte kann ich dir nur zustimmen. Wir sind ständig im Sprachwandel, ohne dass wir es merken oder großartig beeinflussen können. In der Sprache setzt sich das durch, was für die Sprecher einfach und natürlich ist. Wir kürzen gerne ab und streichen Buchstaben ("Warnung vor dem Hunde" - sagt heute niemand mehr). Eine Gendersprache geht in die vollkommen falsche Richtung und bei so viel Gegenwind wird es wohl nur bei einem Trend bleiben. Es gab damals auch Versuche unsere Sprache "ästhetischer" zu gestalten. Ist gescheitert, weil niemand die gekünstelten Konstruktionen genutzt hat. PS: Ich habe das Gefühl, die Universitäten/Hochschulen machen nicht aus wissenschaftlicher Überzeugung mit, sondern wollen nur ihr humanistisches und inklusives Image wahren. - Was ich sonst auch unterstütze. Aber gendern in Hausarbeiten ist anstrengend, I'm sorry.
@@ennochris5938 ja, jetzt wissen wir, dass der angehende Deutschlehrer eben ein angehender weiblicher Deutschlehrer ist. Die Information ist natürlich unerheblich, aber den Sexus aus den Köpfen der Menschen rauszunehmen ist eben schwierig. Das erfordert viel Reflexion gegenüber der Sprache.
Ich vertrete (als Frau) von Anfang an die Stellung, das "maskuline Generikum" einfach als neutrale Form anzusehen und nur näher zu erläutern, wenn dies fürs Verständnis nötig ist. Im Englischen kommen sie ja schließlich auch mit "the teacher" zurecht. Meist ergibt es sich ja aus dem Kontext, welches Geschlecht "the teacher" hat: "I like the new teacher. She is really nice". Bei meinem Hobby bin ich oft die einzige Frau. Ich werde lieber "mitgemeint", als als einzige extra erwähnt. Also lieber "Es sind schon alle Läufer da" statt "Es sind schon alle Läufer und unsere Läuferin da" oder "alle Läufer und Anna". Da fühle ich mich nicht so integriert.
Bin zwar ein Mann, aber weiß auch vom privaten Umfeld, dass diese Meinung unter Frauen weit verbreitet ist. Generell finde ich es schlimm, dass während in der Ukraine 🇺🇦 tausende Menschen fliehen müssen und hier Leute gecancelt werden weil sie sich an die deutsche Grammatik halten. Wir sind bereits auf Platz 7 der schwierigsten Sprachen der Welt und da Stelle ich die Frage, wieviele unangenehme Weltrekorde wir noch brechen müssen.
Also vielleicht benutzt man ja in Zukunft das Lehrer für alle, vorrausgesetzt man ist nicht der Ansicht, dass das "das" als Neutrum für "diverse" stünde. Ich glaube nicht, dass die Silbe "er" automatisch für männlich steht, denn dann müsste es auch "der Mutter", "der Schwester", "der Fenster", "der Wetter" etc. heißen. Für Geschlechtsidentitäten gesondert grammatische Extragruppen einzuführen würde dazu führen, dass die Gruppen zuletzt als getrennt voneinander und damit leichter als ungleich angesehen werden können, statt als gleich und gleichberechtigt. Ich stimme daher einer gemeinsamen Bezeichnung für Alle ohne Geschlechts- und Geschlechtsidentitätsunterscheidung grundsätzlich zu. Wir brauchen nicht mehr Unterschiede, sondern mehr Gleichheit, gerade für die, die diskriminiert werden.
Ja, du hast da völlig Recht, wobei das maskuline Generikum trifft nicht auf alles zu, es gibt sozusagen feminine Generikas wie "die Wache". Das ist auch völlig in Ordnung und soll nicht hinterfragt werden, auch wegen der Kultur und Tradition.
ich finde es als Mann auch nicht dikriminierend, wenn man höflich "Sie" zu mir sagt. Oder eine Gruppe reiner Männer pronominal als 'sie' und nicht als 'ere' bezeichnet.
Das ganze Gendern macht die Deutsche Sprache nur noch komplizierter. Wenn man Gesetztestexte jetzt schon zwei mal lesen muss um sie zu verstehen(als normal sterblicher mit Realschulabschluss der nichts mit Gesetzen am Hut hat) , muss man sie jetzt 10 mal lesen um sie zu verstehen. Den Lösungsansatz von dir finde ich sehr gut. Weiter So!
Das Video finde ich echt stark. Und was deinen Lösungsforschlag anbelangt: Ich stimme dir vollkommen zu, dass das sicherlich schon SEHR viele Menschen einfach so machen. Ich jedenfalls habe mich in meinem Leben immer als Schüler bezeichnet.
MEEEGA und vielen, vielen Dank 👍💜 Habe bisher noch kein so sachliches, lehrreiches und zugleich unterhaltsames Video zu diesem Thema gesehen. Wirklich super gut gelungen.
22:44 GANZ WICHTIGER SATZ, DANKE!!! Alicia, du sprichst mir immer wieder von neuem aus der Seele... Danke für das super Video, weiter so! Ich habe größten Respekt vor dem Aufwand, der in jedes deiner Videos fließt. Das ist heutzutage alles andere als selbstverständlich, wo man mit sehr viel weniger Aufwand sehr viel mehr Klicks machen könnte...
Alicia… hervorragendes Video. Von A-Z ergibt es einfach nur Sinn. Man merkt wie viel mühe du dir bei deinen Videos gibst und wie viel du recherchierst. Vielen Dank für deine tolle, wertvolle Arbeit😘
"Bleibt bei mir. Es wird spannend" Das hat mich sofort an meine Deutschlehrerin in der 11. Klasse erinnert, wenn wir wieder Buch-Interpretationen anhand rhetorischer Figuren vorgenommen haben 😅
Dieses Video bringt alles so gut argumentativ auf den Punkt, was ich seit Jahren Intuitiv gespürt habe und deshalb auch auf die aktuelle Form des genders verzichte. Vielen vielen Dank 🙏
Bravo! Seit 10 Jahren werde ich als (weiblicher) Sprachwissenschaftler kritisiert, weil ich Gendern wegen Inkonsequenz und hoher Fehlerquote bei Neutren, aber auch wegen Diskriminierung von Minderheiten ablehne. Dem Vorschlag am Ende von Alicia kann ich nur vollkommen zustimmen. Fachlich sauber recherchiert und argumentiert Frau Joe.
@@BlondiFilmProduktion gern, betrifft hauptsächlich funktionale Analphabeten (ca. 6,2 Mio. in Dtl.), aber auch Menschen mit Sehstörungen, die Reader verwenden. Natürlich betrifft es auch Deutschlerner und ebenfalls Behinderte mit geistigen Behinderungen. Diese werden vom Verstehen der Texte ausgeschlossen, wenn diese unnötig verkompliziert werden, bzw. durch den Stern unleserlich gemacht werden. Alicia Joe geht im ersten Drittel des Videos auch kurz drauf ein.
Dr Straub, Menschen mit Lese- Rechtschreibschwäche, Menschen deren Muttersprache NICHT Deutsch ist, die lernen , oder einfach Menschen wie Blinde, oder Sehbehinderte. Menschen, die sich schlecht konzentrieren können ( adhs), Lese- und Schreibanfänger.
Dieser Beitrag ist sowas von gut recherchiert und diese Gender Gaga nervt mich sowas von ungemein., anstatt den Inhalt der Texte zu verstehen, sieht man nur noch * und / und Binne I. Fürchterlich.. und das ist nur ein Aspekt warum man sich gendern sparen kann.. siehe Beitrag
DrStraub mir ist absolut NEU, dass der Ausdruck gender gaga etwas mit der adf, oder der BILD zu tun hat.
Ich habe auch adhs, nahe Verwandte LRS und es mag sein, dass es bei dir persönlich die Schwierigkeiten beim lesen nicht verschärft- bei den Betroffenen allerdings schon.
Stell dir bitte mal Braille Schrift mit bitten I , Gender Sternchen und : vor..
Bringt das für dich vielleicht Licht ins Dunkel ( upps , das hört sich jetzt doppeldeutiger an, als es gemeint ist).
Ich sehe keinen Fortschritt im Gendern. Das ist meine persönliche Meinung, so sie du deine hast.
Ich kann mich nicht mehr gut auf gegenderte Textinhalte konzentrieren.
Es betrifft im Übrigen natürlich nicht nur Menschen mit Einschränkungen.
Ich habe zwei enge Freunde, die Deutsch für Migranten lehren. Ich habe mich ausgetauscht und ja, die bestätigen beide, dass es den Zugang und das Erlernen der deutschen Sprache nicht grade einfacher macht. Ich empfinde gendern als unnötig und auch nicht zielführend. Es steckt eine gute Intention dahinter, aber ich stimme den Aussagen hier im video ein zu.
Ende. Weiter werde ich mich dazu nicht mit dir reiben wollen.. Alles Gute
Und DrStraub Apropos deiner Mutmaßung, dass Sehbehinderte schlecht sehen ( und dass , wenn ich dich richtig verstehe Gendersternchen keinen Unterschied machen).. doch das tun sie.
Desweiteren nimmst du keine Stellung zu meiner Aussage Nichtmuttersprachlee, Lese- und Schreibanfänger. Bitte nicht so selektieren. Wenn, dann bitte umfassend mein statement zerpflücken.
@@urlauburlaub2222, "Forschende"? Reicht da nicht das grammatikalisch richtige "Forscher"?
Hallo Alicia,
ich studiere momentan und an unserer Uni führt das gendern zu massiven Problemen. Im ersten Semester hatten wir Dozenten, die zu uns sagten wir MÜSSEN in unseren Hausarbeiten gendern sonst gibt es Punktabzug. Im dritten Semester dann haben wir eine Hausarbeit geschrieben, bei der sich der Korrekteur mehrmals änderte. Dieser teile uns (nachdem wir unsere Hausarbeiten schon fertig hatten) mit, dass wir NICHT gendern DÜRFEN sonst gibt es Punktabzug, da es grammatikalisch nicht anerkannt ist. Jedes gegenderte Wort gibt einen Punkt Abzug sprich wir hätten alle 0 Punkte bekommen. Wir haben dann alle Hausarbeiten schnell nochmal geändert! Seitdem müssen wir jeden einzelnen Dozenten fragen, wie er es denn gerne hätte, um keine schlechte Note zu riskieren!
Es ist wirklich ätzend als Student!
@@anonym123-z6x true aber wenn ich nicht durchfallen will muss ich mich daran anpassen 🙄🤦♀️
In der Fachschaft laut werden, Stellung nehmen, beschweren!!! :)
Ich kann deine Aufregung total nachvollziehen. Allerdings ist dieses Problem eher deiner Uni als dem Gendern per se geschuldet. Es muss EINE anerkannte Vorgehensweise geben, über die alle Beteiligten informiert werden.
Also laut einigen Befürworten verursacht das Gendern keine Probleme an Unis, hmmm. Wer kam auch auf die Idee, eine Form der Sprache an Unis zu verlangen, die noch nicht vereinheitlicht wurde. Lost solche Menschen.
Oar das so doof als ob es keine anderen Probleme gäbe als in na Hausarbeit zu Gendern , kann man da nichts gegen machen ?
OH. MEIN. GOTT. Das ist der fundierteste, kohärenteste und reflektierteste Beitrag zum Thema Gendern, den ich je gesehen habe. DANKE!!!
Ja weil es halt komplett unnötig ist und die nur ne extra Wurst wollen
Aha. Ja.
Kohärenter als kohärent...
Also dein erster und letzter Beitrag zum Thema?
#Kauf dir eine Titanic du Held der Sprache.
@@T.Stolpe dann geh doch zu Netto.
Ich halte mich kurz: Danke für alle Deine unglaublich tollen Videos. Mach weiter so!
Ich liebe es, dass du gut recherchierte Argumente benutzt! Man merkt, wie viel Mühe du in deine Videos steckst :)
Tolles Video. Finde dich klasse.🥰
In meinen Augen völlig überflüssig. Es gibt glaube Wichtigeres als die deutsche Sprache zu verunstalten.
Ich bin eine Frau und mich juckt es null ob der die das , männlich ,weiblich. Ich fühle mich nicht benachteiligt. Warum auch 🤦♀️
Ja, sie hat frei gesprochen und hat auch ein paar Beispiele genannt. 😄
Aber ja, es stimmt. Ich finde auch diese ruhige, sachliche Art, wie argumentiert wird, sehr gut.
Es ist sehr schön strukturiert und das unterstützt es, dass es viel verständlicher ist.
Gute Argumente werden leider unter Strafe gestellt oder man wird diffamiert..
@@flxbka1731 Straftaten werden unter Strafe gestellt.
Argumente sind hingegen Begründungen bzw. Erklärungen, was in keinem Strafgesetzbuch steht.
Diffamierung findet meistens dann statt, wenn man wenig bis gar keine Gegenargumente entgegen bringen kann.
@@deborah407 es geht halt nicht um dich alleine, man muss es als größere Angelegenheit sehen. Klar, das ändert nichts an den Fakten, aber Offenheit für Veränderung sollte trotzdem da sein.
Ich weiß immer nicht, ob es unfassbar schlimm oder fantastisch ist, dass eine "simple" RUclipsrin dieses Thema sachlicher und besser bearbeitet, als das ein erheblicher Teil der deutschen Medien tut. So oder so: klasse Leistung.
In? Oder doch nur RUclipsr.... Spaß ist mir gleich.
Naja das ist doch klar, dass die Medien das nicht so gut machen. Sie versuchen sich ja neutral zu halten.
Danke👌🏻🏆
"Simple" RUclipsrin? Oops
Hab ich mir genau so gedacht
Danke. Ab sofort muss ich nicht ständig selbst dieselben Argumente erläutern, sondern kann auf dein Video verlinken. Sehr schön präsentiert. Vor allem die beinahe schon absichtliche Ignoranz der Genderbefürworter gegenüber des Unterschieds von Genus und Sexus ist unfassbar frustrierend.
Ich glaube, das es sich dabei nicht um absichtliche Ignoranz handelt, sondern vielmehr um fehlendes Wissen. Wie Alicia selbst gesagt hat, die meisten Genderbefürworter machen das aus guten Absichten, es fehlt oft einfach das Fachwissen. Ein Grund mehr, warum dieses Video so wichtig war.
Naja, wie es im Video allerdings gut dargelegt wurde, braucht die deutsche Sprache Veränderung. Viel zu häufig höre ich als einziges Argument gegen das Gendern, dass das schon immer gewesen sei. Die Lösungsänsatze sind vielleicht unbeholfen, aber das Problem existiert und kann nicht durch Verweis auf Tradition geleugnet werden.
Letzten Endes weist diese Diskussion darauf hin, dass unsere Sprache nicht mehr den Aufbau der Gesellschaft repräsentiert.
*so
@@thalix582 Ist leider nicht meine Erfahrung. Die meisten Gender-Leute ignorieren alle Gegenargumente, weil sie blind davon überzeugt sind, Recht zu haben. Ich fürchte, die meisten derer werden auch dieses Video mit einem emotions-basierten 'aber Frauen!!1' beiseite wischen. Und ich zweifle auch die guten Absichten an. Zu oft geht es mittlerweile in Richtung Rachefeminismus. Gerade wenn es heißt 'dann lasst uns nur noch die weibliche Form verwenden!'. Völlig irrational, es geht nur um den eigenen 'Sieg'.
@@LeLa_Lu Und jetzt hast du hier im Video ausführlich gehört, warum Gendern schlecht ist. Was spielt es eine Rolle, wenn andere schlechter argumentieren? Hier im Video hast du alles gehört.
Und dass die dt. Sprache veråndert werden muss, ist alles andere als eine Mehrheitsmeinung.
Bin hier hin gekommen, um über das Video zu meckern und das Sternchen zu verteidigen. War sehr gefasst in meiner Meinung.
Meine Meinung wurde zerstört :')
Danke für den Perspektivwechsel !
Irgendwie tut es mir ja auch leid um die vielen kleinen Sternchen. : (
@@robertmuller7277Gibt ja genug im Universum.
Danke für ihren Beitrag. Es macht mir Mut davon zu hören, das es auch in der heutigen Zeit noch Menschen gibt die „der Gegenseite“ aufgeschlossen gegenüber stehen, ihre eigenen Gedanken nicht als absolut ansehen und am Ende die besten Argumente gewinnen können.❤️ Wenn wir alle es etwas mehr wie Sie machen würden, dann würden sich viele Probleme in Luft auflösen.👍
Danke für deine Offenheit! Beeindruckend, so kritikfähig zu sein. Ging mir vor einigen Wochen ähnlich, als ich einen RUclips -Vortrag zu dem Thema gehört habe.
Ging mir tatsächlich ganz ähnlich.
klingt sehr schlüssig recherchiert für mich ☺️ bin auch absolut kein Fan von den aktuellen Gender-Methoden. lets see was daraus wird
Aber das Denglisch ist top, oder wie?
Jo
Ich finde das Gendern das Verfassen von Texten usw. extrem erschweren.
Wir sind im 21. Jahrhundert und wenn wir Gleichberechtigung Leben dann können wir unsere Sprache doch so lassen wie sie ist oder nicht ? (Vielleicht ein paar Optimierungen aber Sprache ändert sich eh ständig)
Im übrigen ist die Deutsche Sprache gegenüber anderen recht Präzise weshalb diese Debatte meiner Meinung nach bedingt Meckern auf hohen Niveau ist . . .
@@RAMPPunk66 Ja es macht die Deutsche Sprache nicht so langweilig
@@jemandd1123 dann müsse man das Gendern ja feiern.
Ich bin so froh, dass endlich jemand diesen Vorschlag bringt. Ich finde es erschreckend, dass so wenig Menschen bisher auf die Idee gekommen sind, einfach Sonderformen zu streichen und eine Form für jeden zu nutzen, statt immer mehr Sonderformen hinzuzufügen.
Vielen Dank für diesen Beitrag!
"jemand", also Alicia ist nicht dieser jemand, der jetzt endlich darauf gekommen ist :D
Genau das. Was viele Gender-Aktivisten nicht sehen ist, dass das Problem nicht das generische Maskulinum ist, das mit etlichen Sonderformen umgangen werden soll. Das generische Maskulinum ist die einzige neutrale Form in der deutschen Sprache, die alle einschließt. Wie Alicia andeutet, ist das Problem die movierten femininen Formen, die Frauen sprachlich explizit abgrenzen und somit das generische Maskulinum für viele männlich erscheinen lässt. Die einfachste und effektivste Lösung ist also das Weglassen der Movierung.
Das hab ich auch noch nie verstanden, wieso scheinbar niemand auf diese Lösung kommt. Es wird krampfhaft alles kompliziert gemacht, dabei wäre es eigentlich so einfach!
Ich hab die Lösung schon 1000x gehört und auch selbst mir so erdacht. Die Lösung hört man im Mainstream nicht, weil sie niemand hören will. Wäre ja auch zu einfach.
@@Louveamour das generisch Maskulinum ist nicht neutral - es hat sich historisch so entwickelt da Frauen als Besitz des Mannes gegolten haben. Jetzt so zu tun als wär es ein sinnvoller Vorschlag einfach die unterdrückerische Sprache anzunehmen und sich mitgemeint zu fühlen ist doch genauso wie zu sagen - lasst doch einfach das generische Femininum benutzen und Männer fühlen sich einfach mit gemeint (was im Video als radikal abgewiesen wird). Das geht argumentativ einfach nicht zusammen. Überlegt doch einfach mal warum es sich so komisch anfühlt wenn man Ärztinnen sagt und Männer sollen sich einfach mit gemeint fühlen. Genauso ist es andersrum auch - bzw. noch schlimmer weil eine historische Unterdrückung darin steckt. Sprache ist nunmal komplex und entwickelt sich weiter. Wäre ja schlimm wenn wir Sprache immer weiter vereinfachen würden.
Danke. Du glaubst gar nicht wie sehr dieses Video mich glücklich macht! Ich studiere Germanistik und vertrete genau die selbe Meinung und konnte nie alles zusammen in Gesprächen auf den Punkt bringen. Ich finde dieses Video so wichtig, da es ein Thema ist, welches alle betrifft und oftmals ohne tatsächliche Ahnung über das Thema diskutiert wird.
Amen. Wirklich... Danke!
👍👍
Mich würde da ja wirklich mal interessieren, wie da der Forschungsstand bei den richtigen Sprachwissenschaftlern ist - nicht bei irgendwelchen Gernder-Studies Fritzen.
Bekommen bei diesen ganzen Sprachexperimenten denn nicht alle Forscher und Experten deines Metiers permanent Kopfschmerzen? Ich bin Laie und möchte bei so manchem verhunzten Text schon immer mit dem Kopf auf die Tischplatte schlagen.
Wie ist das dann erst bei Leuten, die mit Passion ihr Leben diesem Wissenschaftszweig widmen?
@@7shinta7 Ich weiß nicht wie viel Linguistik in der Germanistik steckt, aber bei uns sind die allermeisten Linguisten pro Gendern. Ich habe oben einige von Alicias Thesen aufgenommen. Es berührt eben nicht nur die Linguistik sondern auch die Neurologie, Psychologie und Soziologie, wenn nicht noch mehr.
An welcher Uni ist man denn unter Linguisten mehrheitlich gegen Gendern? Man ist sich einig, dass die bisherigen Vorschläge vielleicht noch nicht ideal sind. Dass aber die männlich geprägte Sprache anerkannt wird und auch Handlungsbedarf gesehen wird, steht zumindest bei uns, bis auf zwei Ausnahmen, die auch das N-Wort für salonfähig halten, außer Frage.
Ich finde es gut die Sprache "einfach" zu halten. Denn dann kann man sich mehr auf den Inhalt konzentrieren, der mitgeteilt werden soll. Anstelle Zeichen und Ausdrücke zu generieren die eine Leseblockade in meinen Kopf auslöst.
Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal ein Video von vorne bis hinten einfach nur genossen habe. Das Thema treibt mich täglich um und es war schön, so viele kluge Gedanken so schön zusammengefasst zu hören 😊
Mit Ihrem Namen konnten Sie bei der Moderatorin offensichtlich nicht punkten.
Das ist bisher das beste Video, das ich über das Gendern gesehen habe. Sehr informativ und logisch nachvollziehbar.
Danke Alicia! Du hast meine Gedanken formuliert, für die ich bisher keine Worte gefunden habe. Eine gute, kritische und komplexe Zusammenfassung, auf die ich mich jetzt berufen kann.
Jaaaaa sehe ich ach so richtig gut !
Alicia, hast du dies bedacht, als du das Video gemacht hast? Dass Leute es als etwas nehmen werden, worauf sie sich berufen können? Fühlst du dich wohl dabei?
Wollte genau das gerade kommentieren!
genau das hab ich mir auch gedacht. manchmal ist es ganz schön, eine komplexe Meinung vorgekaut zu bekommen, sodass man selbst nicht so viel Zeit ins Ausarbeiten investieren muss :D
@@silkwesir1444 Warum sollte sie sich nicht wohl dabei fühlen? Mir wurde des öfteren nicht geglaubt, dass das grammatikalisch oft nicht umsetzbar ist oder es wurde abgetan. Alicia zeigt das sehr deutlich auf.
Als stark sehbehinderter Mensch finde ich es extrem cool, dass hier auch mal ausdrücklich auf die Bedürfnisse und Probleme der behinderten Community eingegangen wird. Im Normalfall werden wir (im Gegensatz zu anderen Minderheiten) von der Gesellschaft nämlich sträflich vernachlässigt und ignoriert. Super Video!!!
kann ich nur zu stimmen ich hab Legastenie und mir fällt es oft sehr schwer wenn es ums Gendern geht da noch durch zu steigen was nun von mir gewollt wird. Denn die Leichte Sprache wird ja auch nicht wirklich erweitert die gerade für Menschen mit Behinderung eine große Erleichterung ist. Klar fühlt man sich da offt wie Doof die zu lesen aber sie ist meist Größer geschrieben und einfacher zu verstehen.
Ich bin selbst sehend, aber mir sind die hier angesprochenen Probleme mit zum Beispiel Screenreadern wie Jaws durch meine Arbeit mit blinden und sehbehinderten Menschen ebenfalls bekannt. Gerade die Zeichensetzung mitten im Satz - und dazu zähle ich eben auch den Genderstern - kann den betreffenden Satz mitunter bis zur Unverständlichkeit "zerhackstücken", wenn ich nicht selber sehen kann, was ich schreibe.
@@nossynoske4589was genau ist denn die „leichte Sprache“? Ich kenne das als „Fachausdruck“ so gar nicht. :)
Medien stellen eine Seite dar, die objektive Berichterstattung und dem ureigensten Bildungsauftrag kommt sie leider nicht nach.
@@DieFarbeLila88 geh mal auf die Seite von irgendeinem deutschen Amt und du wirst auf jeder Seite einen Button mit "Leichter Sprache" haben. Da werden einfach die überkompliziert geschriebenen Texte in einer leichter verständlichen angezeigt.
Hervorragend gemacht! Nicht plumpe Gegnerschaft, sondern fundierte Argumente! Sollte zum Pflichtvideo für jeden (egal ob weiblich, männlich oder diversen) Politiker, Hochschullehrer, Lehrer, Redakteur; Moderator, Regisseur, Schauspieler, Regierungsbeamten, Geschäftsführer etc. gemacht werden. Danke!
Ich bin beeindruckt, wie sachlich und vor allem einfach man diese Thematik erklären kann, ohne dabei ideologisch oder aggressiv zu wirken! Wirklich sehr nice gemacht!
Es ist eher traurig, dass man sich daran gewöhnt hat, dass dieses Thema so emotionalisiert worden ist. (Es ist zwar nicht erstaunlich, da es tief ins eigene Leben eingreift aber dennoch).
Ich finde diese Genderdebatte ist extremst spaltend und vergiftet den Diskurs. Es ist zwar zum einen traurig, dass Sachlichkeit bei dem Thema so krass raussticht, aber ein gutes Zeichen, dass sie noch exixtiert.
@Dirk Walter Am meisten hat mich in der Debatte immer geärgert. Wenn die Sätze bewusst inkonsequent gegendert wurden. Speziell negative Worte wurden nicht gegendert. Ich habe noch nie von den Täter*innen, Perversen*innen, Vergewaltiger*innen oder ähnlichem gelesen :D
@@blablup1214 Das is , ähm, "Gleichberechtigung der Frau" ... und so. Is halt so --- weeßte Bescheid jetzt, ne?! :P (Zitat Wieler: _"Das darf man jetzt nicht hinterfragen."_ )
_"Schonmal geschieden und dann Geld von der Frau bekommen?"_ Falls ja, dann Gnade mit dir: Weiß nicht mehr welche Sängerin mit ihrem Lover das damals war, aber
*_SIE_* war *_DEUTLICH_* wohlhabender als er und war mangels Ehevertrag verpflichtet --- was ein aufwirbelnder $h!t$t0rm das doch war, ... der ihm damit um die Ohren flog.
@@DeutschlandMapping Ziel der Gendersprache war es von Anfang an zu Spalten und die Deutsche Sprache zu verhunzen. Sonst hätte man einfach direkt den Vorschlag von Alicia umgesetzt, weil das der naheliegendste, grammatikalisch korrekte und konsequenteste ist.
Ich habe noch NIE eine so fundierte, gut recherchierte und kompetent argumentierte Abhandlung über das Gendern und gerechte Sprache gesehen. Sehr, sehr gute Arbeit. Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast. Den Link werde ich auf jeden Fall verteilen.
Fand bereits den Einstieg wenig fundiert. Wenn überhaupt zeigt das Beispiel mit den Wachen ziemlich exakt, dass eben nicht das grammatikalische Geschlecht eines Wortes bestimmt, welche Vorstellung beim Sender bzw. Empfänger entsteht. Gleiches gilt zum Beispiel auch für Fachkräfte. Es gibt sehr viele Studien die bereits festgestellt haben, dass die Verwendung de generischen Maskulinums zu einer Unterrepräsentation von nicht männlichen Personen führen. Das kann man gut finden oder eben nicht.
@@LassMIGS Ja, und wie zweifelhaft diese Studien sind, hat sie ja beschrieben.
@@LassMIGS Das Beispiel zeigt doch deutlich, dass die Sprache nicht (allein) das Merkmal für unsere Vorstellungen sein kann. Ohnehin ist es so, dass meines Wissens nach, es immer noch umstritten ist, ob der Male Bias (also das was die Studien feststellen) durch die Sprache kommt oder ob der Mensch den Mann als default (Voreinstellung) in seinen Gedanken trägt.
Jedoch gibt es auch Studien, die andere Gründe für das mögliche Problem feststellen. Beispielsweise "The interpretation of male nouns in german and dutch" untersuchte Wörter mit zusätzlicher Movierung für Frauen und solche ohne. Raus kam dabei, dass gerade die Wörter, die einheitlich für alle genutzt werden, den gewünschten neutral bias erzielen. Sowohl im Singular als auch im Plural. Es liegt also auch damit zusammen, wie wir die Wörter benutzen und mit welchen Bildern wir sie aktiv verknüpfen.
Das ergab auch ein Report, der sich 25 Sprachen und die dortigen Studienergebnisse anschaute. "People’s implicit gender associations are strongly predicted by gender associations encoded in the statistics of the language they speak. These associations are further related to the extent that languages mark gender in occupation terms (for example, ‘waiter’/‘waitress’). Our pattern of findings is consistent with the possibility that linguistic associations shape people’s implicit judgements." - Gender stereotypes are reflected in the distributional structure of 25 languages
Molly Lewis & Gary Lupyan. Diejenigen Sprachen, die keine Trennung von Mann und Frau kannten, fanden ihre Plätze weiter unten in der Liste (darunter koreanisch, türkisch und überraschend war polnisch auf Platz 24, obwohl es die Trennung hat). Die Studie sagt aber nichts darüber aus, ob in diesen Ländern eine vermehrtere Gleichberechtigung herrschte und mehr Frauen in hohen Positionen vorgefunden werden konnten. Wenn man sich aber die Sprachen und die Länder auf den letzten Plätzen, die mit dem geringsten male bias, ansieht, dann wird man das mehrheitlich verneinen müssen (also die fortgeschrittenere Gleichberechtigung).
Und jetzt überleg auch mal, wie oft du von einer Wache gehört hast und dabei das Bild einer Frau zu Gesicht bekamst? In alten Spielfilmen sind Wachen meistens Ritter. Die Wache im Club, auch als security bekannt, ist dagegen meist ein großgewachsener Typ mit vielen Muskeln. Das man also trotz des generischen Femininums der "Wache" nicht an eine Frau denkt, liegt also auch oder gerade damit zusammen, was wir aus der Realität kennen oder das, was als Realität wiedergegeben wird. Da fragt sich, ob die bessere Lösung nicht wäre, die Wörter neu zu konditionieren durch ekne explizite allgängige Nutzung für beide Geschlechter, mithilfe von Bildern (bspw. schon angefangen in Schulbüchern), als einfach das Wort zu ändern.
Im übrigen gibt es heute neue Studien zum Gendern die zeigen, dass mit * der Spieß nur rumgedreht wird zu einem female bias. Man kann jetzt natürlich argumentieren, dass nach Jahren des male bias, wir Frauen auch mal ein Anrecht auf den female bias haben dürfen. Dann soll man aber bitte nicht die Scheindebatte führen, es ginge (auch) um die Diversen und eine gerechte Welt.
@@LassMIGS Der Kontext entscheidet darüber ob es männlich oder weiblich sein muss. Oder die diversen, die übrigens garnicht darin vorkommen. Was wohl gemerkt sehr kurzfristig ist wenn man den aktuellen Trend sieht. Und so liegt es an der Person selbst, ob Sie sich dadruch nicht gesehen fühlt wenn man von mehreren Personen spricht. Fachkräfte sind Fachkräfte. Was genau hat da jetzt das Geschlecht zu suchen? Geht es um eine Mitarbeiterstatistik zum Ausgleich von männlichen oder weiblichen Fachkräften? Nicht? Also warum soll es genannt werden?
Und was ich nun beobachten darf ist, dass Artikel nun mit "Fachrkäfteinnen und Fachkräfte" begonnen werden. Warum werden die männlichen Fachrkäfte im Artikel an 2ter Stelle genannt? Sind diese jetzt weniger relevant? Siehst du? Es ist einfach totaler Quatsch. Und nicht wunderlich wenn man sieht aus was für ner fachistischen Ecke dieses ganze Thema kommt. Internettrolle haben zu viel Macht bekommen. Peinlich dass man nun den Leuten die deutsche Sprache wieder erklären muss, wie in diesem Video.
@@MrGTAmodsgerman Die Diversen kommen nicht im Kontext vor?
Es wäre ja schön, wenn bei ausreichendem Kontext immer klar wäre, wer miteingeschlossen wird, aber leider fehlt es dafür oft an ausreichend Kontext und es gibt mehr als genug Belege, die zeigen, dass gerade bei Berufsbezeichnungen - und darum geht es ja hauptsächlich - der Kontext alleine nicht ausreicht bzw. von den eigenen Vorstellungen überschrieben wird. Zu Ungunsten der Minderheiten.
Ich bezweifle stark, dass es am Empfänger liegt, wenn man sich nicht angesprochen fühlt, wenn der Sender einen bereits ausgeschlossen hat. Das sprachliche Konstrukt in dem das funktioniert, möchte ich gerne lesen.
Artikel werden mit "Fachrkäfteinnen" begonnen? Du kannst ja mal eine einfache Google Suche nach dieser Wortschöpfung machen. Klar, am Ende des Tages sind alle Worte ausgedacht, aber ich hast du auch einen Artikel, der so beginnt oder entspringt das deiner Fantasie?
Den Ursprung dieser Idee wirst du nicht bei irgendwelchen faschistischen Internetrollen finden. Es geht darum eine Möglichkeit zu finden, alle Menschen miteinzuschließen, um ihnen das Gefühl zu geben in unserer Gesellschaft, die sie viel zu lange unsichtbar gemacht hat, gesehen zu werden und sich als Teil von ihr zu fühlen. Deinen Ausführungen entnehme ich, dass dir derartige Erfahrungen systematischer Ausgrenzung völlig fremd zu sein schein und empfehle dir, dich dahingehend mit Menschen, die solche Erfahrungen gemacht haben auszutauschen. Du kannst nur wenig gegen deine Privilegien machen, aber du kannst lernen sie zu erkennen und zu hinterfragen.
Gerade der Aufruf am Ende an die Unis und Medien sowie Portale ist sehr wichtig. Hoffentlich erlangt dieses - bisher beste Video zu dem Thema - zu noch mehr Aufmerksamkeit!
Der wird nur eher ins Leere laufen. Sprache dient in diesen Institutionen oft zur Abgrenzung gegenüber dem Pöbel und kann dann gar nicht genug abgehoben, kompliziert und unkonventionell sein. Schließlich möchte man ja nicht sprechen wie Paula vom Bau oder?
@@florianmeier3186 eine Sprache wird sich nicht entwickeln können, wenn Leute ausgeschlossen werden.
Sie wird eher simpler und nicht komplizierter. Deshalb wird sich gendern nicht durchsetzen.
@@florianmeier3186 ich habe selber "nur" eine Hauptschulabschluss aber finde gendern an sich toll. Und jetzt 😅
@@geloschteruser2986 Ausnahmen bestätigen die Regel
@@siebdessokrates5338 Amtsdeutsch hat sich auch gehalten. Ich wäre nicht so sicher, dass sich nicht manches doch durchsetzt. Bei der gegenwärtigen Entwicklung könnten sich einige Formen etablieren andere werden in der Alltagssprache eher abgeschliffen und bei der Hardcorefraktion wohl lange bleiben, weil die wie gesagt gar nicht auf einen großen Konsens aus ist.
Kein Witz:
In der DDR gab es mal einen politisch korrekten Schlagertext:
"Mein Mädchen ist ein Traktorist
und wenn sie mich am Abend küsst
weiß ich, sie hat den Plan erfüllt."
und ich finde diesen Text, ehrlich gesagt, wunderschön.
Genau so muss man Probleme angehen. Nicht in schwarz und weiß denken, sondern beide Seiten betrachten. Danke für diesen Beitrag!
Sie hat doch die schwarze und die weiße Seite betrachtet oder nicht?
@@EinBessererMenschAlsDu das sagt der kommentarschreiber doch auch?
@@Maria-mb9gs naja fast
@@EinBessererMenschAlsDu ich weiß, wie du es meinst. Ich meine aber damit, dass man nicht einseitig berichten sollte. Also nicht ausschließlich für etwas sein oder dagegen, sondern Argumente beider Seiten aufdecken und daraus die Schlüsse ziehen. Hätte es vielleicht so formulieren sollen
@@menschoida Ich glaube jeder weiß, was du gemeint hast. Ich hatte grade nur kurz Zeit sinnlose Kommentare zu schreiben 💩
Ganz unabhängig davon, welche Meinung man selbst zu dem Thema hat, vielen Dank für deine intensive und fundierte Recherche. Ich liebe die AHA-Momente, die ich durch deine Videos habe. Danke auch, dass du dich vor solch „heiklen“ Themen nicht sträubst, einfach danke für deine Arbeit an der Stelle!👍
Brillantes Video, vernünftig recherchiert, mit leichtem Augenzwinkern, jedoch immer sachlich vorgetragen. Und es wurde sogar eine sinnvolle Lösung vorgeschlagen. Besser kann man sich mit diesem Thema kaum beschäftigen. Ich hoffe, dies wird millionenfach geteilt.
Ich kann mich den anderen Kommentaren nur anschließen, das ist der beste, sachlichste und neutralste Beitrag zu diesem doch sehr umstrittenen Thema. Du schaffst es immer wieder, ohne irgendwelche Vorurteile oder Voreingenommenheit aufzuklären und machst das so interessant, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Danke für Deine Beiträge!
Heftig hochqualitativer Content mal wieder. Bin so froh sowas miterleben zu dürfen.. ihr spendet einfach Hoffnung an jeden, der wieder und wieder am Menschen zweifelt. Vielen Dank dafür!
Simulacra und Simulation. Jeaun Baudrillard.
Danke i guess ^^
Was miterleben zu dürfen? Ein RUclips Video?
Zum Beispiel ;)
Lass alles raus mein Freund ^^ kanalisiere es davon!
Ich glaube nicht daran, dass es zur schikanierung geschaffen wurde, kann diverse Wut über das Verhalten des Westens bestens nachvollziehen. Welche Familie sich von sowas auseinander treiben lässt, hat aber sowieso schon andere probs imo :/
Habe mit meiner mom und meiner Schwester sehr sehr viel über unseren rassistisch angeborenen Kern und den Alltagsrassismus diskutiert und dabei kamennnatürlich auch kleine Reibungen zustande, weil meine mom mit ihren 50 Jahren Angst davor bald kaum noch was sagen zu dürfen. Doch nach unseren Diskussionen war sie dem Thema gegenüber verständnisvoller und sensibler gegenüber.
Es kommt immer darauf an, wie man mit den Leuten redet. Ein "ehy mom du bist so ein rassistischer hsohn!" Wäre sicher auch nochmal unchilliger angekommen ^^
Keep your head up und lass dich nicht vom Hass zerfressen :)
Mit diesem Video hast du dich selbst übertroffen - unglaublich gute Recherchearbeit.
Ich habe das erste Mal angefangen eine gewisse Abneigung/Skepsis gegenüber gendern zu spüren, als ich einen Text gelesen habe, der sich wie dein zweites Bespiel gelesen hat. Habe dann selbst mal versucht in Mails oder Briefen zu gendern, die Konstrukte die da entstanden sind waren so verrückt, dass ich selbst als Verfasser kaum mehr was verstanden habe. Leicht ist die ganze Sache, wie du es super dargestellt hast, echt nicht.
Ich habe zudem einen Migrationshintergrund - bin hier geboren, aufgewachsen, spreche Deutsch entsprechend wie meine Muttersprache bzw. Deutsch IST meine zweite Muttersprache. Bei meinen Eltern sieht das aber ganz anders aus. Deren Muttersprache ist Türkisch, eine Sprache ohne Genus. Meine Mama ist immerhin noch hier in DE ein paar Jahre zur Schule gegangen, spricht also solides Deutsch. Ihr habe ich mal das gendern erklärt, sie hat nicht mal ansatzweise verstanden, wie genau und wann sie da was anwenden muss - wusste aber jetzt immerhin, was die ganzen Sternchen sollen, die sie in letzter Zeit überall auf Plakaten etc. sieht. Mein Vater kann grad genug deutsch, um sich auf der Arbeit und im Alltag zurechtzufinden - da habe ich nicht mal versucht, ihm das alles zu erklären. Er ist ja allein mit der Tatsache überfordert, dass es im Deutschen allgemein überhaupt so etwas wie Artikel gibt.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass meine Mama Behördenbriefe kriegen würde (mit denen sie so oder so schon immer mal Probleme hat und die ich regelmäßig auch immer lesen und "übersetzen" muss), in denen krass gegendert wird, sodass nicht mal ich direkt durchblicke - na Halleluja, das wäre witzig.
Viel Dank für das tolle Video - werde ich auf jeden Fall ganz oft teilen!
Nun, ich bin zwar in Deutschland geboren und die deutsche Sprache ist auch meine Muttersprache, aber dieses Gendern, wie es jetzt existiert, ist einfach zu unübersichtlich. Dieser ganze Haufen von Slashs oder Sternchen ist einfach nicht schön zu lesen. Ganz abgesehen davon, dass die Texte dadurch auch unnötig länger werden. Alices Lösung ist da wesentlich einfacher und eleganter.
Danke für dein persönliches Beispiel. Ich habe immer schon gesagt, dass das Gendern für Nicht-Muttersprachler der helle Wahnsinn ist, habe in meinem Bekanntenkreis aber kaum Beispiele, wo das tatsächlich der Fall ist. Anhand deiner Schilderung kann man gut sehen, wie schwierig es für solche Menschen ist. Ich finde es traurig, dass Menschen wie deine Eltern somit einfach ausgegrenzt werden bzw. ihnen Steine in den Weg gelegt werden, eine Sprache vernünftig zu lernen. Alle beharren immer darauf, dass fremdländische Menschen "unsere" Sprache lernen sollen, aber kaum einer denkt daran, dass es ihnen somit fast unmöglich gemacht wird. Schön, dass du deine Eltern so toll unterstützt! :)
Ich finde es komisch, dass das trotz Muttersprachlerniveau nicht in der Lage bist, genderneutrale Formen zu nutzen, ohne dass dein Text unleserlich wird. Du schreibst ja weder Gesetzestexte, noch Behördendeutsch, ein "liebe Kollegen, liebe Kolleginnen" ist ja nun kein Beinbruch in einer Arbeitsmail.
@@BlondeQtie und wo inkludierst du die Menschen die weder weiblich noch männlich sind? Also genderneutral ist deine Form nicht
@@BlondeQtie Erst sollte man mal selber fähig sein, grammatikalisch korrekte Sätze zu formulieren, bevor man andere kritisiert. :)
Wenn man daran schon scheitert, obwohl gar keine genderneutralen Formen darin vorkommen, ist das eine denkbar schlechte Argumentationsbasis. ;)
Mein ganzes (erinnerbares) Leben lang gab es eine Bundeskanzlerin.
Ich finde es schön, dass jetzt auch Mal ein Mann Kanzlerin ist. 😊
Also nicht nur Frauen allein können D. an den Rand des Abgrunds bringen? Mit Grünlinks ist man 1 Schritt weiter.
This❤
So gut! 🫰
Ich als Tier, das im Handwerk beruflich aktiv ist, benutze liebend gern mittlerweile das * weil es in meinem Berufsfeld einfach zu viele Cis Narrative gibt... Sprache verändert keine Gesellschaft, Sie ist aber der Spiegel des Gesellschaftlichen Wandels. Ein schönes Bsp. hier für ist, Denglisch.
Unfassbar gut aufbereitet. Dafür, dass Sie "nur" ein RUclipsr sind, haben Sie das besser analysiert als so ziemlich alle Medienberichte der letzten Jahre zusammen.
Absolut!
RUclipsr*in
@@Spickolaus Ich bin sicher, sie ist ein RUclipsr. ;)
@@Spickolaus 🥴
@@Spickolaus Das woraud @Lugersepp sich hier bezog, ist ein Zitat von Alicia gewesen, bei 25:11
Tolles Video, sehr ordentlich recherchiert und argumentativ schlüssig. Wenn man betrachtet, dass die Sprache tendenziell immer "englischer" wird, erscheint mir diese Lösung auch natürlicher. Gendern ist für mich ein bisschen so wie Mädchen zu sagen, das normale Lego wäre nichts für sie, nur das lila markierte friends-Lego würde sie sichtbar machen. Und zur Kindergartenstudie möchte ich unwissenschaftlich anmerken, dass ich ein Kind kenne, dessen Berufswunsch "Polizeihund" ist. Da tut sich bis zum Abi vielleicht noch was.
Zum letzten Punkt mit dem Berufswunsch der Kinder: Mein Bruder wollte in der Grundschule leidenschaftlich gerne "Biene" werden. Er hatte auch ein Biene-Faschingsköstum und ist teilweise tagelang darin rumgelaufen. Kinder haben doch gar keinen Plan was sie haben wollen. Als ich Abi gemacht habe, wussten die meisten meiner Freunde nicht, was sie machen wollen. Ob Studium, Ausbildung, was weiß ich... Wieso man da so einen Wert auf die Worte von kleinen Kindern legt, die an sich schon super beeinflussbar und leicht zu beindrucken sind, verstehe ich nicht...
das mit dem lego ist ein gutes beispiel so sehe ich das auch
@@MrsGlueckskekslady Was hat das mit meinem Kommentar zu tun? Und warum ist das, was du im Kommentar angibst etwas schlechtes? Fakt ist, dass tendenziell mehr Frauen soziale Berufe ausleben und Männer eher Berufe, die sich um Objekte oder nicht-menschliche Konzepte drehen. Es gab mal ne Studie (hab leider den Namen vergessen), die aufwies, dass die Unterschiede in diesem Bereich größer wurden, je gleichberechtigter Mann und Frau in einem Land waren. Ganz extrem ist das in den Skandinavischen Ländern zu sehen. Ergo: Ich finde nicht, dass man überall eine 50%-Quote haben muss. Im Gegenteil, Quoten gehören abgeschafft.
Sagt den Leuten, dass ihnen prinzipiell alle Türen offen stehen (in Deutschland wird dir nirgendwo ein Studiengang verwehrt, weil du eine Frau bist) und dass man selbst Verantwortung für sein Leben tragen muss. Wenn du als Frau eine Führungsposition erreichen willst, dann arbeite ehrlich dafür. Wenn du als Mann Erzieher werden willst, dann mach es.
Und ganz ehrlich, wenn ich als Frau sage "Buhu, der Typ da hat nur Manager anstelle von Manager*in gesagt, d.h. Frauen können keine Manager werden :((" und ich aufgrund dieses dämlichen Gedankengangs mich dazu entschließe, nicht den Beruf zu ergreifen, dann, bei allem Respekt, bin ich eine zu charakterschwache und faule Person.
Hahaha... diese Kindefantasien... köstlich. xD
Mittlerweile kann man ziemlich einfach sein Geschlecht ändern lassen. Vielleicht ist der Berufswunsch dann "Polizeihündin".
Hoffen wir aufs Abi. 😉
Es ist der Wahnsinn wenn sich jemand mit Sinn und Verstand mit den Themen auseinander setzt, top 👍
Ist man kaum noch gewöhnt.
@clouddress danke für deine ausführliche Antwort allerdings liest sie sich wie etwas das du selbst verurteilst. Für mich selbst gibt es nur 2 Geschlechter die Biologisch begründet sind. Wie allerdings jeder lebt oder leben will entscheidet jeder für sich, ob derjenige dafür ein "Gender" braucht juckt mich nicht den es ist die alleinige Entscheidung der Person. Eine Sprache bzw Worte zu erzwingen anstatt gemeinsam an einem Strang zu ziehen naja hat was von Ideologie. Andere wegen ihrer persönlichen Meinung zu diskreditieren und sich selbst als Zerstörer von irgendwas zu feiern sogar etwas peinlich. Du siehst es mit der Gendersprache anders und das sei dir gegönnt aber gönne anderen auch ihre Meinung. Schönen Abend
@@rusher207 diese komische Person hat genau den selben Kommentar unter jeden Kommi hier geschrieben. Ich glaube da kommt jemand nicht damit klar, dass Alicia sachlich und konstruktive ihre Argumente aufdröselt😂 Hab ihn wegen Spam gemeldet.
@@mariansofi ja hab ich auch gesehen wie er hier rum spamt, ebenfalls gemeldet.
Genial! Ich kenne all die guten Argumente gegen das Gendern, habe sie aber noch nie in solch einem verständlichen, klaren, logischen und letztlich charmanten Vortrag vernommen. Warum hört man solches nicht von Sprachwissenschaftlern?
Wow danke für dieses Video!! So gut analysiert und argumentiert! Und vor allem auch deine Schlussworte 🙏🙏🙏!!!
Ja Moin, du hier? xD
Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen! Finde auch das sie mit allen Punkten recht hat. Was mir aber manchmal auffällt, dass manche das Gendern krampfhaft ausführen wollen. In die Richtung 'Ich bin Feministin oder Feminist ➙ ich muss gendern!". Gibt viele wichtigere Punkte, als das Gendern, die die Gleichberechtigung fördern würde. :)
Einer meiner Professoren hat sich ausdrücklich gegen Gendern in seinen Unterlagen ausgesprochen und sogar eine ganze Vorlesung zur Erläuterung dafür "geopfert" :)
Hauptgrund für ihn ist auch die unterbewusste Aufspaltung der Gesellschaft in Männer und Frauen, sobald man das "...innen" ließt. Da bin ich bei ihm.
Beneidenswert. Hätte ich gerne auch gehabt das meine Skripten und Folien nicht voll mit *innen sind.
Kann mich an ganze Präsentationen von einer Controlling Vorlesung erinnern in denen der verfügbare Platz vieler Folien bis über die Hälfte mit "Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen" befüllt war. Das war scheußlich zu lesen und zu lernen.
Toller Professor. Hoffentlich hält der dem Shitstorm der Schwachsinnigen stand!
*liest
@Karis Das Gegenteil ist der Fall.
@clouddress *gender_innen
Was für ein erfrischend klarer und gut argumentierte Beitrag! Danke!
Das ist der klügste und differenzierteste Beitrag zu diesem Thema. Bravo!
Alicia, was soll ich sagen? 11/10 Du und dein Recherchearbeit sind eine riesen Bereicherung für RUclips. DANKE
Ich als studierte LinguistIN (😋) stimme dir voll und ganz zu! Du hast das super recherchiert! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll... Endlich mal ein Mensch, der alle wichtigen Faktoren miteinbezieht 👏 Danke!
Siehst du, und als studierte LinguistIN wirst du sicher wissen, dass das *IN schlichtweg darauf hinweist dass die betroffene Person eine Frau ist, während aber das weglassen des *IN NICHT darauf hinweist, dass die betreffende Person ein Mann ist, sondern dass das Geschlecht der Person nicht relevant ist.
Ich studiere Germanistik (im NF) und fand das Video auch super.
Dass das Mädchen grammatisch eine Verniedlichungsvorm vom veralteten Wort “die Magd“ ist, wusste ich nicht.
Das fand ich spannend, da ich die Sprachentwicklung spannend finde.
Für's gendern habe ich für mich entschieden, ich nehme die generische Variante.
Noch eine Lingistin hier: Ich schließe mich an. Das sind zusammengefasst auch die Gründe und Argumente, die ich so im Kopf hatte - nur sehr viel besser aufbereitet :D
Noch eine Linguistin, die sich zu Wort meldet! Ich finde es im eigenen Sprachgebrauch auch schwierig den glottal stop in die Sprache zu integrieren und habe für mich festgestellt, dass es in vielen Fällen mit einem Gerundium ganz gut klappt. Die Studierenden, die Mitarbeitenden etc. Damit wäre die Menge an Formen, die eventuell mit *in ergänzt werden (Bürgermeister_in) schon mal etwas niedriger und Gesetzestexte etc. würden nicht direkt auf den ersten Blick so abschreckend wirken.
(wobei natürlich nicht alle Studierenden tatsächlich "studieren" 😄)
@@NinaGoesAbroad İch schreibe meine Arbeiten oft mit Gerundium um genau diesem Gendern aus dem Weg zu gehen, hat bis jetzt gut geklappt. (Studiere Soziale Arbeit).
Ich bin sehr positiv überrascht dieses Video in meinen Empfehlungen gefunden und auch angeklickt zu haben. Deinen Lösungsvorschlag finde ich übrigens echt sehr gut und würde mich darüber freuen, wenn diese Idee öfter im Diskurs auftritt.
Unglaublich gut zusammengfasst und argumentiert. Schon seit zwei Jahren online, aber nach meinem Gefühl hat sich bisher noch nicht viel geändert. Evtl. Gehen viele mittletweile aber entspannter mit dem Thema um. Den Lösungsvorschlag find ich auch genau richtig und werde ab jetzt genau so argumentieren. Danke!
Alicia haut mal wieder eine unterhaltsame und fundierte Studium-generale-Vorlesung raus, die man(n) auch noch mit Spaß anschauen kann. So macht RUclips Freude!
Egal welches Thema, egal ob ich deine Meinung teile, du bist immer engagiert und sympathisch.
Du bist aktuell *der* beste Content Creator auf RUclips. *Der* weil ich sowohl Männer als auch Frauen meine und *"Die"* implizieren würde, dass du nur die beste aller weiblichen RUclipsr wärst.
Starkes Video 💯
Der beste ‚weibliche’ Content Creator ; )
Nein, „der“, weil es keine weibliche oder movierte Form von „Creator“ gibt, da es aus dem Englischen kommt. „Die“ wäre grammatikalisch also schlicht nicht korrekt. Damit einen „Punkt“ zu machen, widerspricht dem Versuch im Video, weg von Stammtischparolen und -argumenten gegen Gendersprache zu argumentieren.
@@janinar2344 ich habe auch DER geschrieben. Einfach noch, wie im Video vorgeschlagen „Weibliche“ hinzugefügt.
@@N.P420 Dann trennst du aber die Geschlechter unnötig in 2 Gruppen. Warum ist es erstmal generell wichtig dass sie ein weiblicher RUclipsr ist?
Wenn du sagst: Alina ist der beste RUclipsr. Dann meinst du dass sie die beste von allen ist aber wenn du sagst Alina ist der beste weibliche RUclipsr könnte es sein dass es einen männlichen gibt den du besser findest.
@@-Staylo klar, es war ja nur ein kleiner Witz, und der Spass daran ihren Vorschlag zu benutzen😉.
Super Video! Ich bin Legasthenikerin und habe schon manchmal, immer noch nach jahrelanger Förderung, Probleme lange Texte zu verstehen und Information rauszulesen. In der Schule haben bzw. mussten einen gegenderter Text analysieren. Ich habe es einfach nicht geschafft. Ich fühlte mich wie früher in der 3 Klasse, wo Texte und Wörter für mich nur aneinandergereihte Buchstaben waren. Mein Selbstbewusstsein war eh danach schon wieder runter und der Kommentar meines Lehrers über meine nicht ausreichende Analyse hat mir den Rest gegeben.
Die Intention von gendern ist gut und richtig. Jedoch selbst ich als Frau muss sagen, dass es nicht umsetzbar ist. Es stiftet mehr Verwirrung und macht Leuten das Leben schwer, als das es hilft.
Daaanke Danke danke... Liebe Alicia, du sprichst mir aus der Seele und du hast eigentlich das formuliert, was mir die ganze Zeit schon im Kopf herumschwirrte. Und deinen Ansatzt, wie man (frau) das verbessern kann finde ich ziemlcih gut. Also liebe (männliche, sowie weibliche) Menschen - nehmt euch dieses Video zu Herzen.
Eines der besten Videos die ich je auf YT gesehen hab, die Emotionalität aus der Diskussion genommen, schlüssig und fundamentiert argumentiert und so einen sinnvollen Lösungsansatz gefunden. besser geht es nicht
Ich kommentiere nicht oft, aber das ist mir so aus der Seele gesprochen! Ich liebe die Art wie Du argumentierst und ich wünsche mir, dass sich die Gesellschaft auf so einem Konsens treffen kann.
Ich bin in der 10.Klasse 23 Schüler davon 18 Mädchen, deswegen hat unsere Lehrerin gefragt ob wir gendern sollten. Alle haben einheitlich gesagt "nein" mit der Begründung "Wir haben uns schon immer angesprochen gefühlt " Für mich sind gegenderte Texte schlimm zu lesen, da ich es verwirrend finde zu lesen. Verstehe den Sinn und finde die Idee nicht schlimm, jedoch sollte es einheitlich sein.
So habe ich das mit meinen Schülern ( oder Schülis 😉) auch gemacht, und die Reaktion war genauso. Ich finde einen Aspekt den Alicia anbringt sehr wichtig, und aus meiner Sicht in der derzeitigen Diskussion zu wenig beachtet: in dem Bestreben die einen Minderheiten zu inkludieren, schaffen wir für andere wieder Ungleichheit.
@Mr. Paint Find ich absolut genauso! Bin auch in der 10. haben 24 Schüler davon auch 18 Mädchen, obwohl bei uns vermutlich ein Großteil gegendert wollen würde, fühl ich mich auch immer schon genauso angesprochen bei Schüler wie bei Schülerin. Seh da auch keinen Sinn drin
Das ist aber doch gerade das Problem, ich möchte nicht einfach nur mitgedacht werden!!!
18 Mädels und nur 5 Jungs? Ihr Glückspilze!!!
@@pauli6789 was möchtest du denn stattdessen?
Es kommt auch zu juristischen Problemen.
Fall: in Hamburg wartete eine Radfahrerin an einer roten Ampel ca. 5 Minuten und fuhr dann trotzdem los, da sie dachte, die Ampel sei kaputt, da diese nicht auf Grün schaltete. Sie wurde erwischt und nun geht es durch die Instanzen.
Das entsprechende Gesetz Hamburgs redet neben "Fußgängern" aber eben auch von "Radfahrenden" (soviel zum Thema Inkonsequenz) und es geht u.a. in der Verhandlung darum, ob die Dame nicht eine in der Nähe befindlichen Fußgängerampel benutzen hätte können, in dem sie dabei das Rad schiebt.
Da das oberste Gericht aber wohl schon mal festgestellt habe, daß Radfahrer keine "anderen Fußgänger" seien, toben sich da nun die Juristen aus.
Das sprachliche Problem ist aber ersichtlich. Würde das Hamburger Gesetzt von "Radfahrern" reden, wäre es klar.
Da es aber von "Radfahrenden" redet, müßte die Frau außen vorstehen. Denn sie mußte ja, um an der Ampel warten zu können, absteigen und ist somit KEINE "Radfahrende" mehr, sondern Fußgängerin. Somit: Ab zur Fußgängerampel und das Rad dabei schieben.
Wie es ausgegangen ist, weiß ich nicht, aber es zeigt die Problematik auf. Was, wenn es mal juristisch richtig kompliziert wird?
Dies ist ein weiterer Grund, warum die große Masse der Juristen das Gendern in der heutigen wilden Form(en) ablehnt. Es kommt zu Uneindeutigkeiten, die sich Gesetze und Verordnungen nicht leisten können.
Schreibt ein Nicht-Jurist.
Peace! aus Dresden
Das lustige an diesem Kommentar: eigentlich würde man ja ,,Radfahrer" sagen zu der Frau, die das Rad gefahren ist, Inkonsequenz ist ein Thema, aber auch anders herum vertreten.
So scharfsinnig, humoristisch auf den Punkt, argumentativ und rhetorisch stark... wo hat mich der Algorithmus denn da hin geführt??
Und spätestens der sauberste und sanfteste Versuch mir ein Abo ans Herz zu legen, hat mich überzeugt. Wow!
Johnny BOW du bist der king 👑
Die inkonsequente „Gender-Sprache“ stellt auch generell ein Paradox dar, indem viel mehr Aufmerksamkeit auf das Geschlecht des Menschen gelegt wird, obgleich es doch heißt, dass das Geschlecht in einer modernen Gesellschaft gar nicht wichtig sei.
Ein sehr gutes Video. Respekt.
Stimme dir absolut zu hat sie aber auch in dem Video selbst erwähnt.
Kein Paradox, denn so weit sind wir noch lange nicht.
@@dancingflame ok du kleiner klugscheisser
Bester Mann... "Lass uns nicht mehr über Behinderungen und Inklusion reden, weil die Behinderung oder Nicht-Behinderung ja eigentlich egal sein soll."
Es gibt Menschengruppen mit besonderen Bedarfen und es gibt Menschengruppen, die besonders vulnerabel sind, weil sie immer noch überdurchschnittlich oft diskriminiert werden.
Etwas auszublenden ist nicht immer der beste Weg, um etwas zu inkludieren ;)
@@Eloquenciates Ich kann ein Problem aber nicht lösen, wenn ich immer nur genau das Problem fokusiere.
Frauen kommen beruflich nicht weit, weil sie Frauen sind -> Also sagen wir, Frauen müssen bevorzugt werden, weil sie Frauen sind.
Behinderte werden beruflich benachteiligt -> Also müssen wir sie bevorteilen, weil sie eine Behinderung haben.
Sprache ist sexistisch -> Die "anderen Geschlechter" müssen ebenfalls aufgeführt werden
Aber man sollte niemanden nur auf sein Geschlecht reduzieren. (Gerade hier, was denn jetzt?)
Das ist durchaus alles ein Paradoxon, weil es genau das macht, was es angeblich bekämpfen will. Zumal diese Bevorteilungen meist auch nur in ausgewählten Sparten stattfinden. Zumindest habe ich noch nie von einer Forderung zur Bevorteilung der Frauen aufm Bau, der Müllabfuhr oder so gehört. Immer nur in gut bezahlten Jobs oder gar Führungspositionen von großen Unternehmen. Also sehr selektiv. Dazu kommt noch, dass die vermeintliche Diskriminierung (zumindest in Punkto Frauen ist diese ja doch sehr oft widerlegt worden) umgedreht wird. Wenn es eine Frauenquote gibt, ich bewerbe mich als Mann bei einer Firma, die diese Quote nicht erfüllt, wird mir eine Frau, die jetzt mal überspitzt gesagt, für den Job total untauglich ist, genommen, ich aber, der ein Studium in dem Punkt hat, eine Ausbildung mit IHK Abschluss, etc pp abgelehnt, nur weil ich ein Mann bin. ;)
Besser wäre doch richtig Lösungsorientiert dran zu gehen, statt einen Tausch erzwingen zu wollen. Warum kommen Frauen nicht höher? Sind nachgiebiger oder wollen sich mehr auf Familien konzentrieren. Anreiße schaffen, dass Männer das Übernehmen, so weit es natürlich biologisch geht. Beibringen eher den eigenen Boden zu stehen und wie man sich durchsetzt. Warum gehen so viele Frauen in Genderstudies (was eigentlich eine Beleidigung für jeden echten Studiengang ist) statt sich in MINT einzuschreiben? Die werden dort mit Kusshand angenommen und jeder Prof freut sich, wenn auch Frauen Interesse an diesen zeigen. Auch die männlichen Studenten sind seltenst abgeneigt oder "gaten" wie es ja so gerne genannt wird diese Studiengänge. Oft ist also ein selbstverschuldeter Ausschluss das Problem kein systematischer Sexismus oder so.
Häuser grundsätzlich behindertengerecht bauen. Möglichkeiten entwickeln, dass Regale in Supermärkten ähnlich den Münzmaschinen wie am Bahnhof funktionieren, dass zB Rollstuhlfahrer eher an die oberen Dinge dran kommen.
Ich bin mit 14 nach Deutschland gezogen. Es war schon so, schwer genug diese Sprache zu lernen. Wenn sich das Gendern wirklich durchsetzten sollte, will ich mir gar nicht erst ausmalen wie schwer es sein wird für andere die deutsche Sprache zu erlernen.
Das Gendern macht meiner Meinung nach alles nur unnötig komplizierter.
Hä du musst nur -in ranmachen?
@@softdrinkanddance2582 Da hat jemand das video noch nicht zu Ende geguckt 🙄
@@softdrinkanddance2582 du musst nur 2 Minuten gucken - merkste was?
Heyy! Du schreibst aber viieel ordentlicher und auch korrekter als manch andere Leute! Schönen Abend noch 😉
@@semabulut3806 klar habe ich das Video angeguckt. Sehe Gendern nur als etwas für Schüler/in, Lehrer/in etc nötig und nicht Gästin, Mitgliedin oder so einen Quatsch. Deswegen meinte ich nur -in ran
Alicia , du bist wahrlich GENIAL❤
Man"😂" möge dich zur Bildungsministerin ernennen ❤❤❤
DANKE! Es nervt so sehr dass weder Pro noch Contra weiter als bis zur Nasenspitze denken können, oder gleich komplett hysterisch werden bei dem Thema. Es ist so unfassbar angenehm deine Stimme der Vernunft zu hören. Ich kenne dich nicht aber du schaffst es immer wieder meine Gedanken zu allen möglichen Themen auf den Punkt auszuformulieren.
Vernunft*in
Gedank*innen
Bis vor wenigen Jahren hat das Thema quasi niemanden interessiert, bis es eine absolute Minderheit in den Medien festgesetzt haben. Absurd, mit so etwas die Menschen zu traktieren. Es ist nichts, worüber ich sonst meine Zeit oder Energie drauf verschwenden würde. Die deutsche Sprache ist komplex und kompliziert genug, um intensive und durchwachsene Themen darzustellen, dafür braucht es kein Gendern. Schon gar nicht schriftlich und als Reform. Und es braucht auch keine Darstellung hunderter künstlich gezüchteter Geschlechterphänomene. Nein!
Einfach mal zur deutschen Sprache stehen!!!!
@@bubblez9266 Ich denke genau sowas ist mit dem Kommentar gemeint. Einfach Mal ein bisschen nachdenken und vielleicht was konstruktives schreiben als den gleichen unlustigen Witz zum 1000sten Mal... Es nervt einfach
"Manche müssen zurückgelassen werden"
Ich bin schwer beeindruckt von dieser Zusammenfassung. Ich habe zum ersten Mal das Gefühl die Situation an sich verstanden zu haben und selbst eine fundierte Meinung zum Thema haben zu können. Unglaublich gut aufbereitet, schön anschaulich durch die verwendeten Beispiele und sehr seriös und wissenschaftlich. Vielen Dank dafür, Alicia!
@just somebody mich würde wirklich interessieren, was an dem Beitrag sinnbefreit ist und warum Du glaubst Hans-Peter hätte es nicht verstanden. Einfach mal solche Behauptung in den Raum zu werfen ohne ihn zu begründen, zeigt nur, dass Dein Ziel ist zu provozieren oder sogar zu beleidigen, anstatt eine Konversation über das Thema anzustoßen.
@just somebody Mit einem kurzen Satz gleich zwei Menschen beleidigt. Gut gemacht!
@just somebody >
@just somebody Vlt mal das Wort redundant nachschlagen, die Verwendung in diesem Kontext ist nahezu lächerlich. Ich kann verstehen, dass Sie eine andersartige Meinung zu diesem Thema ausdrücken wollen bzw. auszudrücken versuchen (Mutmaßung!). Auch ich habe eine andere persönliche Meinung zu diesem Thema als im Beitrag zu hören. Einen derartigen Beitrag aber ohne jedliche zusätzliche Argumentation als redundant zu bezeichnen, wird der Sache wohl nicht gerecht. Vielleicht stellen Sie sich zunächst die zentrale Frage: Worum geht es Ihnen eigentlich? Diskurs über gesellschaftlich-relevante Themengebiete oder Provokation bzw. Diffamierung von Menschen, die anderer Meinung sind? Das Thema der gendergerechten Sprache ist in der deutschen Gesellschaft nicht ohne Grund verpöhnt. Eine pure Provokation von Mitmenschen wird daran nichts ändern! Schade, dass auch Sie Soziale Medien nur aus provokativen Gründen nutzen und eben nicht um eine sinnvolle inhaltliche Debatte über gesellschaftlich wichtige Themengebiete zu führen. Dafür waren diese Plattformen ursprünglich mal gedacht.
Welch grandisoer Beitrag zu dieser Debatte! Sie wird dadurch umso gehaltvoller! Schade, dass Sie sich wohl nach wie vor nicht mit Inhalten befassen wollen. Dieses exemplarische Verhalten in Debatten ihrerseits hält diese Gesellschaft leider in Ihrem derzeitigen, desaströsen Zustand (Meinung!).
Das Unideologischste und deswegen auch Intelligenteste, was ich bisher zu dem Thema gehört habe.
Mega gutes Video. Meine Hochachtung für diese Arbeit.
So eine super Arbeit. Sachlich, faktenbelegt, wissenschaftlich, voller Hintergründe.
Selten so etwas Tolles gesehen. Nicht mal an der Uni 👍 top
Genau das ist das Problem: Nur weil ein halbwegs passables Gesicht eine Geschichte erzählt, muss diese "Arbeit" doch nicht so gelobhudelt werden!
@@janflieger4004 Was hat das Gesicht damit zu tun?
Ihre Arbeit ist auf hohem Niveau. Und nur diese wird von mir bewertet
Vielen lieben Dank für das in Worte fassen des so emotional geführten Themas. Du hast es in meinen Augen geschafft, ein Thema, welches so unglaublich polarisier, neutral darzustellen und ganz nebenbei: 4 Jahre spanisch haben sich wirklich gelohnt :)
Mich als angehender Germanist/Latinist macht das Argument "Genus ungleich Sexus" richtig glücklich🥲 Das verstehen leider viele nicht (sowohl Gender-Befürworter als auch Gegner).
@Alicja Das stimmt leider nicht. Es gibt Studien, bei denen Teilnehmer*innen Begriffe wie "der Erzieher" und "die Erzieher", die in der Realität meist weiblich sind, vorgelesen wurden und die Leute gefragt wurden, ob sie an einen Mann oder an eine Frau gedacht haben. Ergebnis: Die meisten Versuchspersonen denken bei Wörtern wie "Erzieher" an eine männliche Person. Die Grammatik einer Sprache beeinflusst die Wahrnehmung durchaus.
Mir begegnet hingegen leider immer wieder die Unterstellung, Gender-Befürworter würden dieses Argument nicht verstehen. Die Möglichkeit, dass man es sehr wohl versteht, es aber trotzdem für angebracht hält, mehr auf Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache zu achten, wird einfach ausgeblendet. Dass das Argument nicht zieht, weil es in der Diskussion nicht um Grammatik geht (zumindest nicht ausschließlich), sondern um die Gesellschaft als ganzes.
@@miedsekadse7136 Ja beim gehörtem Wort ist das vielleicht der Fall. Beim Gelesenen ist das unnötig kompliziert und unnötig.
Genus ist natürlich nicht dasselbe wie Sexus, aber das eine steht mit dem anderen in engem Zusammenhang und das Genus beeinflusst die Wahrnehmung des Sexus.
Hoffen wir mal du bist nicht ansatzweise so extremistisch wirst in deinen Ansichten wie manche Germanistiklehrer heute…
Wenn ich gefragt werde was ich beruflich mache, sage ich meistens dass ich "technischer Zeichner" bin und ernte dafür tatsächlich oft Kritik. Gerade wenn ich über mich selber spreche kann es den Leuten doch egal sein ob ich gender oder nicht.
Das Problem kenne ich auch. Wenn ich sage, ich bin Software-Entwickler und mich mein Gegenüber anschaut und ernsthaft sagt: "Du meinst Software-Entwicklerin, oder?", dann finde ich das immer sehr merkwürdig. Ich nutze immer bewusst die "männliche" Form, weil ich darin eine geschlechterneutrale Berufsbezeichnung sehe. Ich steche in meiner Branche eh schon immer heraus, da muss ich doch nicht noch sprachlich betonen, dass ich als Frau in der Informatik bin, oder? Schon traurig genug, dass ich dann immer zu hören bekomme: "Oha, und dass als Frau?" 😒
Hey cool, bin ich auch! Ich finde die Diskussion ums gendern einfach nur bescheuert.
Wenn man das wirklich durchdrücken muss bleib ich bei meiner Genderung, einfach ein *li an alles hängen. Für mich sind Berufsbezeichnungen (im denken) immer neutral bis ich die Person näher kenne.
Also nich verrückt machen lassen Kolleg*li, technischer Zeichner*li :D
Aber du bist doch eine Zeichnerin.
Die Frauen bleiben dadurch in der Sprache unsichtbar
Wenn ich nach neuen Stellen suche, suche ich nur mit der männlichen Form, weil es in den Suchmaschinen leichter gefunden wird. Und das, obwohl die Frauenquote in meinem Job mMn eher hoch ist.
Unglaublich gut. Jenseits jeder Polemik, dafür umso fundierter. Statt diskriminierender Ironie augenzwinkernde Denkanstösse. Für mich das Profundeste, was ich je zu diesem Thema gehört oder gesehen habe - und so dicht, dass ich das Video mehrmals schauen musste, um alles erfassen, begreifen und auch noch reflektieren zu können. Das ist legendär gut und intelligent.
Wunderbat ausgedrückt. Vielen Danke. : )
Ich habe das Gendern bisher immer befürwortet, aber deine tolle Recherche hat mich schon dazu gebracht mal anders darüber nachzudenken. Ich finde die Idee alle Movierungen einfach wegzulassen echt interessant und kann mir gut vorstellen, dass das vermutlich die beste Lösung für Gleichberechtigung in unserer Sprache wäre. Danke für das Video! :)
Genau das ist leider das Problem heutzutage. Die Leute (wie du scheinbar) glauben einfach alles was ihnen gesagt wird, anstatt sich mal selbst Gedanken dazu zu machen. Dann wärst du nämlich höchstwahrscheinlich schon mal selbst vorher drauf gekommen, dass Gendern einfach Schwachsinn ist. VG
@@darida2359 Was soll sowas? Die Person wird sich auch informiert haben und es gibt eben auch Argumente FÜR das Gendern..
Freu dich doch über die Aufgeschlossenheit deiner Mitbürger und das sie bereiht sind, sich andere Ansichten anzuschauen und zuzuhören.
@@MrsGlueckskekslady Genauso empfinde ich das auch.
@@MrsGlueckskekslady Sowohl Sprache, als auch Gesellschaft ändern sich ja sowieso fortwährend. Das muss sich niemand extra vornehmen, das passiert ganz nebenbei. Dabei halten sich beide aber natürlich nicht an das, was einzelne gerne wollen.
@@MrsGlueckskekslady Und was ist die Erwartung? Dass Männer ihre Machtpositionen bereitwillig abgeben? Das wird nicht passieren. Diejenigen Männer, die in Machtpositionen sind, sind nicht dort, weil sie Männer sind, sondern weil sie auf Macht abfahren. Die verteidigen ihre Machtposition gegen andere Männer ebenso hart wie gegen andere Frauen. Dafür ist oft jedes Mittel recht. Und das tun sie nicht erst, sobald sie in einer Machtposition sind; auf die Weise sind sie ja erst in diese Position gelangt. Und das ändert sich nicht dadurch, dass mal irgendwo Gendersternchen eingebaut werden. Wenn diese Leute sehen: in Gender zu machen hilft mir machttechnisch, dann tun die das auch. Das heißt dann aber nicht, dass die das aus Überzeugung tun, sondern einfach aus Opportunismus.
Öffentlich stellen die sich dann hin und sind die vehementesten Verfechter von Gendersternchen, Frauenquoten und so weiter. Aber in ihrem konkreten Verhalten ändert das nichts. Wenn die vorher Frauen belästigt haben, dann tun die das weiterhin. Und sie sind ja schon in einer Machtposition. Die zu verteidigen ist leichter, als erst in eine aufzusteigen. Und so können Gendermaßnahmen für sie auch ein Mittel sein, ihre Position zu verteidigen - nämlich gegen andere Männer. Die leidtragenden dieser Maßnahmen sind doch nicht die "alten, weißen Männer", die heute in Machtpositionen sind. Sondern die jungen Männer, die sich mit Verweis auf "die Zukunft ist weiblich" hintanstellen sollen.
Menschen in Machtpositionen sind in der Regel Opportunisten und oft Narzissten. Und das ändert sich nicht dadurch, dass mal diese oder mal jene politische Vorstellung en vogue ist.
Endlich mal eine sachliche Auseinandersetzung mit der Thematik. Du bringst es auf den Punkt und der Appell an die Medien ist ja mal sowas von überfällig. Danke dir
Ich (weiblich) habe schon immer von mir gesagt: ich habe Landwirt gelernt. "Landwirtin" klang mir immer zu affig, so als müsste ich extra betonen, dass ich eine Frau bin. Das hat ja mit dem Beruf nichts zu tun. Ich hoffe sehr, die Vorschläge, die du am Ende gebracht hast, werden sich letztendlich durchsetzen. So wird niemand ausgeschlossen, es ist simpel und es hört sich nicht albern an.
Du bist albern, nicht das gendern. Nur weil du so denkst, heißt es ja nicht, dass Landwirt_innen auch so denken. Lasst uns doch einfach auf die hören, die betroffen sind und es stört und angreift. Tut uns doch nicht weh. Und ganz ehrlich: Männer haben genug Macht und gehen damit sowas von scheiße um, da sollten wir wenigsten sprachlich dagegenwirken.
@@Jakoebbi Nein nicht sprachlich, sondern durch Taten und Versöhnung. Sie haben das Video leider überhaupt nicht verstanden
Genauso geht es mir mit meinem Beruf Bürokaufmann und aus genau den gleichen Überlegungen wehre ich mich seit Jahren gegen die Bürokauffrau. Erst durch diese Form wird es das, das besonders erwähnt werden muss.
@@Jakoebbi “einfach“ auf die hören, die betroffen sind. Hätte man das Video geguckt wäre einem klar das es nicht einfach ist.
@@Jakoebbi ohne jetzt was dagegen zu sagen, aber wie viele sind davon wirklich betroffen?
Vielen vielen Dank für dieses Video! Super recherchiert und grade das Schlusswort ist einfach super. Genau so sehe ich es und genau das halte ich auch für den besten Weg für unsere Gesellschaft
Danke für dieses Video. Ich finde es erschreckend, wie viele Leute den Aspekt ignorieren, dass manche Menschen gegenderte Texte schlecht bis gar nicht lesen können, was einfach nur diskriminierend ist. Deswegen finde ich es auch so kritisch, dass die Tagesschau gendert (und das teilweise auch so wie sie lustig sind, negativ behaftete Wörter werden oft nicht gegendert).
Du sprichst erst vom Geschriebenen und dann vom Gesprochenen. "Deswegen" kannst du in dem Fall also gar nicht verwenden. Das mit den negativ behafteten Wörtern ist glaube ich auch eher bloß deine Meinung/Wahrnehmung als ein Fakt.
(Bearbeitet wegen Fehlern durch die Autokorrektur)
@@sinasoma8418 Wenn Menschen komplett von Sprache ausgeschlossen werden, wodurch Bildungschancen beispielsweise erschwert werden, ist dies hochgradig gefährlich. Dies gilt vor allem für öffentliche Einrichtungen, wie auch im Video gesagt. In der eigenen Bubble kann man das gerne tun.
@ Querdenker, Terrorist, Mörder wurde ganz lange nicht gegendert. In erster Linie geht es in dem Beispiel um das geschriebene
@@charly_marly6231 Daher wird auch oft mit einem Doppelpunkt gegendert, damit diese Sprech- bzw. Schreibart auch barrierefreier wird
@@charly_marly6231 Wie gesagt, ich glaube, dass das eher dein Gefühl ist.
Abgesehen davon ergibt es immer noch keinen Sinn, dass du es nicht gut findest, dass in der Tagesschau gegendert wird, weil das *innen schwer zu lesen ist.
Also ich finde deine Meinung legitim, aber die Argumentation hapert halt ein bisschen.
Wow, Chapeau! Ich bin Lehrerin, habe mal Sprachwissenschaften studiert (hust) und hätte niiiiemals so gut hinsichtlich dieser Thematik argumentieren können. Danke für deine Arbeit, ich werde künftig einfach dein Video zeigen bzw. versenden, wenn es um dieses Thema geht.
Absolut perfekt! 😊👍🙋🏽♀️
P.S.: Am Montag müssen meine Schüler direkt mal dran glauben. 😊
Dann musst du dich selbst aber konsequenterweise zukünftig als Lehrer bezeichnen 😉
@@estrellAllertse...und bei meinen Schülern hatte ich schon direkt daran gedacht... haste Recht ☺️
Habe mlr ebenfalls gerade gedacht, es so wiederzugeben ist unmöglich also werde ich in zukunft ebenfalls darauf verlinken...
Ja, heiz ihnen ein am Montag! ;)
Mein weiblicher Vorgesetzter stellt sich auch immer nur als "Ingenieur" und "Abteilungsleiter" vor. Sie sagt, sie will keinen Fokus auf ihr Geschlecht legen, sondern auf ihre Qualifikationen
Wohl eins der besten Gender-Videos im Netz - und das auf ganz neutraler und sachlicher Ebene.
Echt wieder mal top, Alicia - Respekt und Danke dafür!
Trotzdem schade, dass sie nicht für #ExplizitesMaskulinum oder auf #EntgendernNachPhettberg eingeht. :)
Nur leider wird dabei impliziert, dass es keine Ausnahmen geben dürfe und neue Regeln in jedem Fall anwendbar sein müssten. Dabei gibt es in jeder Sprache jede Menge Ausnahmen.
Hier wird also nicht der Weisheit letzter Schluss vorgestellt, sondern auf hohem Niveau geschwurbelt.😁
@@marios.2848 Nein, Grammatik ist keine Schwurbelei nur weil sie als oberlehrerhaft verschrien wird. Soll das gendern den Sprung von der Umgangssprache in Gesetzes- und Behördentexte schaffen ist eine Formalisierung zwingend nötig.
Und ja, eine geschlechtslose Sprache halte ich auch für deutlich sinnvoller als eine geschlechtsbetonende Sprache - um damit zu zeigen dass das Geschlecht egal sei - also quasi das gleiche nur einmal in der Aufzählung all dessen was man eigentlich damit weglassen will. Hä? Umständlich. :/
Und nein, einfach alle Artikel Pronomen usw. mitzugendern zieht halt keiner ernsthaft durch.
@@schabe6419 Doch, wenn man plötzlich voraussetzt, dass es existentiell grundlegend keine Ausnahmen geben dürfte, wird es Schwurbelei.
Eine vermeintlich geschlechtslose Sprache kann an vielen Stellen auch so interpretiert werden, dass in der Entwicklung immer nur ein Geschlecht berücksichtigt wurde.
Und wie erwähnt... das Gendersternchen bleibt optional. Man kann auch ausformulieren.
@@marios.2848 ? o.o Was heißt denn bei dir Ausnahme?
Warum ist die Sprache dann nur vermeintlich geschlechtslos?
Nein, ohne Gendersternchen haben LGBTQ+ Leute weder eigene Artikel noch Movierungen.
Ich habe das Video noch nicht bis zum Ende geschaut und ich abonniere nur sehr ausgewählt, aber die Qualität dieses Beitrags ist schon jetzt völlig offensichtlich so gut, dass ich jetzt dein Abonnent geworden bin. Ich bin sehr gespannt auf weitere Beiträge von dir.
Mein Linguistikprofessor hat in den 80er Jahren hierzu folgende Meinung gehabt: wenn das konsequente Gendern (das Wort gab es damals zwar noch nicht, er hat aber in etwa das gemeint, was man heute darunter versteht) zur Gleichberechtigung etwas beiträgt, dann müsste man das ja dadurch auch empirisch feststellen können, dass in Gesellschaften, in denen Sprachen ohne Genus gesprochen werden - und laut Wikipedia ist ein Genus nur in der Hälfte aller Sprachen vorhanden, die Rolle der Frau spürbar besser sein müsste als in Sprachen mit Genus. Dummerweise sind das Persische, das Türkische und das Japanische Sprachen ohne grammatisches Geschlecht.
Das Hauptproblem an der ganzen Sache mit dem Schwachsinn von gendern ist der Grundlegende Faktor das sich Politiker mit einer Sache beschäftigen von der sie absolut keine Ahnung haben und in dem fall des Hauptprobleme sind es die Bildungsminister gewesen die diesen Schwachsinn verursacht haben! Das noch dazu ganz ohne Liguistikprofessoren und Wissenschaftler vorher zu fragen. >
@@Nonspecies Das Thema kommt ja nicht von Politikern, sondern ist später erst zu den Politikern geschwappt. Die machen ja nur Symbolpolitik. Die ganze Thematik kommt von Feministen die ganz andere Absichten haben als für Gleichberechtigung zu sorgen. Deswegen stürzen diese sich ja auch auf Leute mit ihrer Cancelculture die nicht gendern, obwohl es nur ein unrelevanter Prozentteil der Bevölkerung ist die das gut finden. Aber das Internet gibt diesen kleinen Extremisten so viel Macht dass Sie so einen riesen Einfluss auf die Gesellschaft haben. So wie Querdenker (Der Begriff ist zweckentfremdet) überhaupt erst diese Relevanz bekommen haben, weil diese sich Heute so gut organisieren können. Solche Leute gab es schon immer, nur durch das Internet können die sich viel besser organisieren und die Gesellschaft beeinflussen. Oder welcher Extremist hätte sich Damals einer Bewegung anschließen können, dessen Präsenz nur auf Marktplätzen stattgefunden hatte? Querdenker wollen uns angeblich vor "der Diktatur" schützen und Linksextremisten wollen uns angeblich vor "Diskriminierung" schützen.
Klar, mittlerweile ist es viel vermischter da es jetzt ein Trend ist zu dem junge Leute sich anschließen wollen. Aber im Grunde sind es alles nur Menschen die ne narzistische Persönlichkeitsstörung haben oder einfach Faschisten sind, die damit Geld verdienen wollen in dem Sie so eine Agenda verfolgen. Deswegen find ich dieses Video so wichtig, da die Faktenlage die überhaupt das Thema entfacht haben soll, so verdammt dünn ist. Die meisten Leute suchen sich den Weg des geringsten Widerstands und lassen sich darauf ein. Aber das ist gefährlich. Denn Männer können sich auch diskiminiert fühlen. Und wir brauchen nicht mehr Spaltung sondern weniger.
Und Englisch hat ja auch kein grammatisches Geschlecht (mehr).
Mein Vatersprache hat auch kein grammatisches Geschlecht, und im Allgemeinen unterscheiden wir die Geschlechter bei vielen Bezeichnungen nicht.
So z.B. haben wir nur ein Wort für Tochter/Sohn, ein Wort für Nichte/Neffe, ein Wort für Freundin/Freund, ja sogar bei den Geschwistern unterscheiden wir nicht nach dem Geschlecht, sondern nach dem Alter. Also ein Wort bedeutet "ältere Schwester/Bruder” und ein Wort fur "jüngere Schwester/Bruder".
@@MrGTAmodsgerman Ja sieht? Da ist das Grundproblem welches zum Hauptproblem wurde. Was wirklich relevant ist als mit so einer Unwichtigkeit wäre alles im Sand verlaufen und nicht so extrem hoch "geschwabt" ! Die wahre Gleichbereichtigung scheitert doch schon allein an der Unterscheidung zwischen Mann und Frau! (das schreibe ich als Frau!)
Was man auch bedenken sollte, ist das Sprache uns allen gehört (bzw. niemandem) und dass das Verändern der Sprache, wenn, dann durch die Gesellschaft und nicht durch Autoritäten umgesetzt werden sollte.
Denkfehler: Sprache ist vom Menschen gemacht. Also ist das Argument komplett Quatsch. Wichtig ist allerdings: Solche Entscheidungen sollten die Menschen treffen, die davon betroffen sind und wir können durch die Realisierung unseren Respekt und Anteilnahme zeigen. Es tut keinem weh. Schaut mal über euren Tellerrand.
@@Jakoebbi Hast du möglicherweise den falschen Kommentar kommentiert?
Aber in deinem Argument fehlt der Teil, in dem eine Sprachänderung alle betrifft und somit auch alle etwas angeht.
Die sprache verändert sich doch sonoder do. Auch Autoritäten sind teil der Gesellschaft, genauso wie minderheiten die ihre eigene Sprache entwickeln
@@Jakoebbi Ein Argument muss ohne Ansehen der Identität einer Person bestehen können. Sonst fühle ich mich jetzt kurz als Frau und darf dann als Transgender mitbestimmen.
@@Jakoebbi tut keinem weh? dann springe noch mal zu 03:00 ;)
Hatte - als jemand, der wirklich sehr vom Gendern überzeugt war - einen riesigen Lernprozess durch dieses Video. Vielen Dank für diese wirklich gut aufgebaute und verständliche Erklärung und Erläuterung und auch für den permanenten Respekt und die Anerkennungen jeglicher Menschen!!
BESTES Video einer RUclipsrin !!
Kein anderer Beitrag von einem klassischen RUclipsr kommt auf diesen Level !
Ganz grosses Kino !
....
Bin ich dumm, wenn ich mir denke, dass wir uns einfach darauf einigen, dass unsere Sprache zum Teil zufällig und absurd ist und einfach sagen, dass grundsätzlich Menschen gemeint sein, wenn es nicht ausdrücklich anders indiziert wird? Ich will wirklich, dass sich jeder angesprochen und beteiligt fühlt, aber ich frage mich ob der Aufwand die Sprache umzugestalten nicht höher ist, als zu akzeptieren, dass unsere Sprache im Grundsatz alle meint. Kurz gesagt hinsichtlich Aufwand: Reform>Umdenken.
Deine Gedanken gefallen mir.
Dafür müsste man dann aber wirklich etwas in der eigenen Einstellung ändern und könnt nicht einfach sagen. Ich bin kein Sexist etc. ich gender! und das ist viel leichter als wirklich die eigenen Geschlechterrollen zu überdenken.
Die Leute wollen sich ja ausgeschlossen fühlen, das ist das Problem. Deswegen kann man mit gender-beführwortern auch schwer sachlich diskutieren, weil sie in ihrer Opfer Rolle festhängen und rein subjektiv 'argumentieren', während sie auf objektive begründbare Argumente gegen das gendern keine Antworten finden.
Es ist hoffnungslos und lächerlich.
@@Nathan_Morgan genau so sieht es aus, perfekt zusammengefasst 👌🏻
Wow! Wieder einmal bin ich erstaunt, wie tief du in die Materie eingestiegen bist und Recherche betrieben hast. Danke, dass du dir für deine Videos so enorm viel Wissen aneignest und es dann mit uns teilst. Auch ich finde das Gendern definitiv zu umständlich und nicht alltagskonform. Schwierige Thematik, aber absolut toll von dir "vorgestellt"! Erneut: Danke dir! :)
Ich bin auch genau der Meinung, dass gendern eher Sexismus fördert weil es extra auf das Geschlecht hinweist. Mich nervt es auch wenn ich sage „ich bin student“ und dann jemand sagt „nein, du bist studentIN“
Das Geschlecht ist doch egal. Dann sollte es auch in der Sprache egal sein. Das ist doch das, was man eigentlich erreichen möchte.
stimme dir 100% zu! Ich fühle mich auch so merkwürdig dann mit "studentin" angesprochen zu werden 1. "woher weiß die person das ich die weibliche form bevorzuge?" 2. student ist für mich ein neutrales wort (wie hier ja auch sehr gut erklärt wurde) .. und ich fühl mich dann so in eine schublade gedrängt mit dem aufkleber " sieht aus wie nh frau das müssen auch alle wissen, deswegen kommt ein "in" dazu "... wobei ich oft viel lieber neutral bleiben will..
@@Liamsk_art Mir gehts widerum nicht darum nicht als Frau wahrgenommen zu werden, ich bin nämlich ganz offensichtlich eine Frau und fühle mich auch so und kann niemandem einen Vorwurf machen, der mich als Frau bezeichnet.
@@celines3211 hey, ich hatte früher den selben gedankengang. das wichtigste ist, dass das geschlecht in den meisten fällen egal ist. aber leider gibt es viel zu wenig menschen, in deren kopf dies so ist. dieses problem will das gendern aufgreifen und lösen, ob das der richtige weg ist, darf gern angezweifelt werden, aber zum verständnis des warums.
@@nicon666 Ja ich weiß das, hab mich auch mit gendern auseinandergesetzt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es mehr Sinn macht garnicht zu gendern als zu gendern.
Danke, dass so ein ideologisch aufgeladenes Thema noch sachlich aufgearbeitet wird!
Genial erklärt und auch Dein Lösungsvorschlag entspricht genau dem, was ich für richtig halte! Einfacher machen, statt die Dummheit der Verkomplizierung weiter treiben! Danke für den Beitrag! Insbesondere auch Der Abschluss bzgl Medien und Bildungseinrichtungen!
Sprachwissenschaftlerin hier. Vielen Dank! Ich entgegne auf die Forderung nach einer formalen Änderung an der Sprache (andere Pronomen, gegenderte Sprache) meist, dass semantische Änderungen wesentlich einfacher sind (und sowieso über die Zeit passieren): Anstatt neue oder veränderte Ausdrücke einzuführen, kann stattdessen die Bedeutung bestehender Ausdrücke verändert werden, indem wir sie mit neuen Dingen assoziieren oder absichtlich so verwenden. Eines der prominentesten Beispiele ist das englische Wort 'gay', das zu Jane Austens Zeit noch 'fröhlich' bedeutete, heute hauptsächlich 'homosexuell'. Es ist so auch, siehe Unterschied Genus und Sexus, möglich (bzw. passiert bereits), dass mit generischem Maskulinum in der Berufsbezeichnung Frauen wie Männer gleichermaßen bedeutet sind. Sprache schafft Wirklichkeit, aber Wirklichkeit wirkt auch mindestens genauso stark auf Sprache, und heute haben wir bei vielen Berufen automatisch beide Geschlechter im Kopf, auch bei der grammatikalisch männlichen Form - einfach, weil wir in der Realität genauso viele weibliche wie männliche Beispiele kennen.
Ich finde auch die reale Umsetzung der Dinge schafft Vielfältigkeit. „Queer“ wurde sich auch zurückgeclaimed. Wobei „straight“ eigentlich aus der queeren Community kommt und heute von heterosexuellen Menschen benutzt wird und sogar im transfeindlichen Kontext „super straight“. Ich finde das sind auch Worte die gar nicht so lange herliegen im Bezug auf die Sprachentwicklung.
@@m.morgenstern Warum soll super straight transmenschen diskriminieren? Bedeutet das nicht lediglich, dass man sich zu nur zu Menschen des anderen Geschlechts hingezogen fühlt, die nicht ihr Geschlecht geändert haben? Daran ist rein gar nichts verwerflich oder diskriminierend...
@@Nathan_Morgan das impliziert eine Steigerung von straight, also straighter als straight, was totaler nonsense ist. Wenn man als Mann auf eine trans Frau steht ist man nicht gay. Leute die sich als superstraight identifizieren tun dies als reiner transphobie und haben in den seltensten Fällen überhaupt mal eine trans Person kennengelernt. Ausserdem ändern trans Personen nicht ihr Geschlecht, sondern ändern nur ihren zugewiesenen Geschlechtseintrag und/oder gleichen ihren Körper Mithilfe von medizinischen Massnahmen der Norm ihres Geschlechtes an und/oder durchlaufen eine soziale Transition.
@@WitchQueenOfNyx aber was hat das mit Anfeindungen von transexuellen zu tun? Du sprichst eher von pansexaualität, dass man nicht auf das Geschlecht des anderen achtet, sondern auf die inneren Werte...
Es gibt auch Menschen die kein Problem mit Transexualität haben, dies allerdings nicht anziehend finden und dementsprechend deiner Bezeichnung nach 'super straight' sind. Ich würde mich dazu zählen. Sollen die Leute lieben wen sie wollen und sich in ihrem Körper wohl fühlen, aber nur weil man das für einen selbst als Ausschlusskriterium für eine Partnerschaft sieht, heißt das ja nicht gleich, dass man diese menschen nicht wertschätzt. Da ist eine Lücke in deiner logik
@@Nathan_Morgan es gibt natürlich ausschlusskriterien für eine Partnerschaft unter die auch trans Personen fallen können. Beispielsweise der Wunsch eines gemeinsamen Kindes. Dabei kommen dann aber manche cis Personen genauso wenig in Frage und das ist auch eine Sache, die rein gar nichts mit der Sexualität zu tun hat. Menschen, die sich als superstraight identifizieren versuchen nur eine Ausrede für ihre transphobie zu finden. Dabei spielt auch internalisierte Homophobie eine Rolle, bei der es nicht um Anfeindungen, sondern um Ängste geht. Die Angst als Homosexuell gelten zu können kann zu den unterschiedlichsten Dingen führen, wie unterdrückte Homosexualität, aber auch Angst davor sich als heterosexueller Mann "weiblich" zu verhalten oder Gefühle für eine trans Frau zu entwickeln oder auch eine cis Frau mit phänotypisch Merkmalen, die der männlichen norm entsprechen. Ein weiteres weit verbreitetes Problem ist, dass trans Frauen von vielen Männern fetischisiert werden und gar nicht mal mehr als Mensch, sondern Sexobjekt wahrgenommen werden, worauf man abfahren kann oder auch nicht drauf abfahren kann.
Eben in einem Webinar gehört, ein Professor beschwert sich, dass er selber unbewusst „actor and actress“ gesagt hat und sich so darüber geärgert. „Are we ever going to get rid of the word actress?! Why is that to have that gender divide, in one place where you could just get rid of it, and it wouldn’t matter.“ Ich denke es ist sehr lustig, die Englisch-Sprache einen ganz anderen Weg gewählt haben: nämlich webliche Form als Diskriminirung.
Ich kann hier nur laienhaft sprechen, aber ich schätze mal, dass die normale geschlechtsneutrale Form im Englischen das Gleiche ist, wie das generische Maskulinum bei uns. Wir denken das Geschlecht nicht mit, weil es je nach Kontext einfach völlig irrelevant ist. ( Wenn ich zum Beispiel sage: "Ich muss heute zum Arzt", für wen spielt dann hier Geschlecht eine Rolle? Angehörige interessiert es wohl am meisten, warum oder zu welchem Arzt man geht. Den Arbeitgeber interessiert vlt. noch wie lange man krank ist, etc. )
Erst seitdem Leute pingelig auf die grammatikalische Bedeutung hingewiesen haben, kommen Leute (ausschließlich auf Social Media) wieder an und haben sich mittlerweile auch einreden lassen, dass sie nicht mit gemeint seien. Und auf Basis dieser falschen Prämisse wird diese ganze Diskussion überhaupt geführt.
@@aliasalias510 Das Arzt Beispiel sehe ich genauso, meine sehr linke und feministische Mutter behauptet allerdings das liegt nur daran dass ich ein Mann bin.
Dürfte ich nach deinem Geschlecht und Alter fragen?
@@Phantasmen ganz klar : Du diskrimierst ! Denn : es ist davon auszugehen, dass Du "Arzt" auch dann sagst, wenn du eine Ärztin meinst und unterschlägst damit ( tu pöser, pöser tu ), dass es sich um eine Frau handelt. ( und : je nachdem wie die mutti drauf ist, nur deshalb weil du ein schei.. Mann bist ) - So läuft s, mein Lieber ! und das nicht nur an der Oberfläche, denn sprachliches Verhalten kann und wird auch böswillig ge- und umgewertet; nicht umsonst heisst es : das Wort im Mund umdrehn ! - Sobald gesetzl. Regelungen da wären, würden deine Fehler oder dein Unwille zu gendern zur negativen Brandmarkung deines Charakters genutzt werden.
Ich schaue deine Videos seit einigen Wochen, auch die älteren und habe mich lange gewehrt, dieses Video anzuklicken, weil ich eigentlich eine sehr gefestigte Meinung habe und dem Gendern positiv gegenüber stehe und auch selber im Alltag gendere. Nun hat dieses Video meine Meinung allerdings ziemlich auf den Kopf gestellt. Sehr gut recherchiert und erklärt. Danke dafür. Ich denke, ich werde mir deinen Vorschlag zu Herzen nehmen und in meinen Alltag integrieren.
Ich glaube die wenigsten würden dir einen Vorwurf machen wenn du im Alltag genderst, solange du es von deinem Gegenüber nicht verlangst, oder deinen Gesprächspartnern irgendwelche negativen Attribute zuschreibst, bloß weil sie das Gendern nicht unterstützen.
Endlich gut dargelegte Argumente gegen das Gendern! Ich als Frau war schon immer dagegen. Ich fühlte mich nie männlich oder vergessen als wir damals noch alle Schüler genannt wurden. An mein Geschlecht hab ich dabei gar nicht gedacht, sondern nur an die Zugehörigkeit zur Schule im weitesten Sinne. Seitdem alles wie wild gegendert wird, fühlt sich das wie eine gewollte Spaltung zwischen den Geschlechtern an. Als würde es Sinn machen, die Lehrer und Lehrerinnen in 2 Gruppen zu unterteilen, wenn man über den Beruf spricht. Und die Häufung der Schrägstriche/-innen und Sternchen*innen in Texten ist eine unnötige Hürde vor allem für die auch so sprachlich geforderten Bevölkerungsteilen. Wenn ich mir nur vorstellen, dass meine Tochter an solchen Texten lesen lernen sollte...
Ich kann mich da 100%ig anschließen. Habe mal einen dummen Kommentar abbekommen, als ich mich selbst als Student bezeichnet habe. Das fand ich schon sehr albern..
@@algepaca und ich hab an der Uni ne ganze Note Abzug bekommen, weil ich das Gendern in der Hausarbeit vergessen hatte 😅
@@elenare1864 eine Note Abzug???!! Bei mir kam zwar nur eine Randnotiz und das fand ich schon krass, zumal uns keine Pflicht aufgegeben wurde. Finde ich alles sehr schwierig. Ich finde, dass das Gendern total den Lese- und Schreibfluss stört, daher lass ich es. Werde es auch weiterhin so machen.
Ok und wenn ich mich als Frau schon immer nicht angesprochen gefühlt habe bei Sachen wie „Schüler“ usw? Was ist dann mit mir/uns? 🤨
Außerdem finde ich es nicht schwierig zu sagen (zb) „niemanden“ statt „keinen“
@@val77701 Dann würde ich sagen das es wichtiger ist das es alle verstehen als das es alle fühlen. Klingt hart aber du kannst dir ja grundsätzlich das *Innen für dich dazu denken und das ist wirklich unironisch gemeint. Die Personen die wegen des Genderns Probleme bekommen etwas zu verstehen können das nämlich dann nicht.
Dieses Video ist Balsam für meine Seele. Wenn ich könnte, würde ich gleich 10 Likes geben.
Ich stimme deinen Argumenten zu 100% zu.
Die deutsche Sprache ist ohnehin schon eine der Kompliziertesten. Sie noch komplizierter zu machen halte ich für absolut en falschen Weg.
Spätestens bei Texten , wie der Neusser Verordnung, stellen sich mir die Nackenhaare auf und ein sinnentnehmendes Lesen bzw. Zuhören fällt echt schwer. Gesetzestexte sind, zumindest für Nichtjuristen auch ungegendert schon nahezu unverständlich.
Die vielzitierte „Genderdiktatur“ von oben sehe ich nicht, vielmehr wird ein künstlicher Druck von einer Minderheit aus der Mitte der Gesellschaft aufgebaut. Wenn Schulen und Universitäten das Gendern nun verlangen, halte ich das für Trittbrettfahrerei mit der diese Lehranstalten nur ausdrücken wollen, dass sie ach so tolerant sind.
In meinem Bekanntenkreis befindet sich nicht eine Person jeglichen Geschlechts oder sexueller Orientierung, die diesen Quatsch auch nur ansatzweise gutheißt.
Besser könnte ich es nicht ausdrücken!
@clouddress Ich weiß ja nicht was du einwirfst, aber nimm mal weniger davon
Amen!
In meinem Umfeld auch nicht. NIEMAND!!
Najaaa- sooo kompliziert ist Deutsch ja nun auch wieder nicht- verglichen mit anderen Sprachen (verglichen von englischen Muttersprachlern- die ja als Massenphänomen bekanntermaßen eher sprachlernfaul sind ...)
Danke! Ich meine, ich bin selber eine Frau und durch das gendern fühle ich mich immer so, als ob mir explizit gesagt werden muss, dass ich, obowhl ich eine Frau bin, das auch kann/soll/muss/darf. Und das stört mich.
Geht mir genauso!
Anouk jordi, vielen Dank ✌
Schönen Tag noch
Ja! Stimme dir vollkommen zu
Besser kann man es nicht sagen
Ist bestimmt auch nicht schön ständig hören zu müssen, dass man benachteiligt ist. Oder? Ich bin keine Frau...
Habe Ihr Video jetzt erst entdeckt. Ich bin so tief beeindruckt, das ich direkt ein Abo dagelassen habe. Sachlich,präzise,umsichtig,verständnisvoll und mit Lösungsvorschlägen 😍 Und wie souverän sie mit den vielen unterschiedlichen Fachbegriffen umgegangen sind ! 👍 Danke, dieses Video sollte im Deutschunterricht gezeigt und erörtert werden. Haben Sie das alles allein recherchiert oder hatten sie ein Team zur Unterstützung?
Ich bin froh dass dieses Video durch Zufall in meinen Feed gekommen ist! Es ist erfrischend und sollte in der heutigen Zeit als Lehrbeispiel über kritische Reflektion und Analyse zu komplexen Themen genommen werden. Die eigene Meinung vertreten, aber kritisch hinterfragen und Gegenbeispiele und Nachweise zulassen. Eigentlich kann es doch manchmal ganz einfach sein. Tolle Recherche und super Arbeit!
Seit Monaten suche ich verzweifelt nach einer Person, die meine Gedanken zu dem Thema fundiert bestätigt. Dafür habe ich gleich mal ein Abo da gelassen. Nice Work!
Stark! 🔥
Respekt! Das war eines der besten Videos in diesem Jahr. Da wurden viele Aspekte aufgegriffen, super argumentiert und sehr viel recherchiert. Ich möchte nicht wissen, wie viel Arbeit hinter diesem Video steckt...
Das Ergebnis ist jedenfalls echt beeindruckend und ich finde, das sollte eine Standardreferenz werden für Leute, die sich mit dem Thema befassen.
Es könnte wohl die meisten Uni-Pflichtveranstaltungen zum Thema Gendern (bzw. Gender Studies insgesamt) einfach ersetzen;)
Mein Verlobter ist auch Ausländer und er hat jetzt keine Lust mehr, Deutsch zu lernen, wenn das zur Norm wird. Ich verstehe ihn auch und habe ihm gesagt, er soll den Mist auf keinen Fall lernen. Er lebt zwar in seinem Land und wir sehen uns nur ab und zu, aber er wollte meine Sprache lernen, sodass wir uns nicht immer auf der Basissprache Englisch unterhalten müssen. Ich lerne auch seine Sprache, aber die ist weitaus weniger kompliziert.
Dieser Genderwahn muss aufhören. Jeder weiß, wer gemeint ist. Punkt.
Dieses Video braucht dringend mehr Reichweite. Jeder muss verstehen, dass es unnötig ist, die deutsche Sprache schwerer macht und es disrkiminierend ist. Dieses Video sagt alles, was wahr ist.
Ich stimme Alicias Vorschlag zu. Es wäre viel besser, das generische Maskulinum in allen Fällen zu verwenden. Dies würde die Sprache nicht nur vereinfachen, sondern auch gerechter machen, da dadurch Menschen mit einem anderen sozialen Geschlecht (z. B. nichtbinäre Menschen) mitgemeint wären. Damit entfällt bereits ein Argument der gendergerechten Sprache.
Ich bin selbst Ausländer und lerne Deutsch seit zwei Jahren. Das Gendern stört mich eigentlich nicht, da ich mich durch die Medien daran gewöhnt habe. Für mich klingt "Liebe Zuschauer*innen" genauso wie "Liebe Zuschauer" oder "Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer". Es ist mir egal, wie man spricht, solange es verständlich ist.
Ein Problem entsteht nur, wenn in anderen Kasus gegendert wird (wie in den Beispielen, die Alicia gezeigt hat). Dann wird die Sprache unverständlich und unnötig kompliziert. In solchen Fällen sollte man das Gendern vermeiden, besonders wenn es sich nur auf eine Person und nicht auf mehrere bezieht.
Was ich persönlich mache, ist Folgendes:
Wenn möglich, ersetze ich die Wörter durch geschlechtsneutrale Alternativen wie Lehrkräfte, Studierende, Arbeitskräfte, Teilnehmende etc.
Wenn das oben Genannte nicht möglich ist und ich deutlich machen möchte, dass in der Gruppe Menschen beider Geschlechter sind, sage ich "Schülerinnen und Schüler".
Wenn das Geschlecht der Personen keine Rolle spielt, verwende ich das generische Maskulinum.
Ehrlich gesagt, ist das Ganze unnötig, und ich bevorzuge Alicias Vorschlag. Es liegt jedoch an den Frauen, sich als Arbeiter, Kollegen, Bürger, Bewohner zu bezeichnen, nicht an mir. Erst wenn dieser Wandel vollzogen ist, werde ich keine weiblichen Formen mehr verwenden. Würde ich dies heute tun, würden die Leute denken, ich könne kein Deutsch.
Meine Mutter ist russische Immigrantin und hatte schon immer Schwierigkeiten mit der deutschen Grammatik. Ich war etwas irritiert, als sie irgendwann plötzlich anfing, sobald sie von den Nachrichten erzählte, ausschließlich von Frauen zu sprechen ... Dann wurde es mir klar, sie hatte das Thema "Gendern" nicht mitbekommen und interpretierte "Patient*innen" als "Patientinnen".
Ich versteh auch nicht wie " *inn* irgendwen oder irgendwas inkludieren soll.
Patientinnen ist auch äquivalent zu Patient*innen. Das * im allgemeinen Sprachgebrauch deutet darauf hin, dass das vorige Zeichen beliebig oft wiederholt wird, oder aber es steht als Platzhalter für eine beliebige Zeichenkette.
Es gibt somit kein anderes Wort das passt. Durch die Eigenart der deutschen Grammatik wird das Geschlecht der Patienten implizit definiert, es sind in diesem Fall also ausschliesslich weibliche Patienten gemeint.
Wenn das nicht beabsichtigt war vom Autor, dann muss dieser sich eben klarer ausdrücken. Sind zuviele Fehler im Deutschen Text vorhanden, ignoriere ich ihn einfach oder wechsel in einer Konversation einfach ins Englische, da diese Sprache für viele besser zu verstehen ist.
Ist das so schwer zu sagen "Lehrerinnen und Lehrer? hä?
Und genau das ist auch das Problem bei diesen *innen-Gendern und der Grund warum ich es kategorisch ablehnen.
Dann wäre es besser unsere Sprache zum Teil neu zu erfinden und die entsprechenden Worte in eine Art und Weise zu neutralisieren wie sie im englischen üblich ist.
Also anstatt „der“ oder „die“ nur noch „das“ oder „de“ (wie im plattdeutschen, vergleichbar mit dem englischen „the,“) zu verwenden.
Und zum Beispiel an Berufe wie Bäcker oder Maurer anstatt dem „er“ oder dem „in“ hinten einen Buchstaben oder eine Silbe dran zu hängen, auf die sich alle einigen können, und die fort an als neutrale Form gilt.
Oder man behilft sich weiterhin mit der Notlösung dass man schreibt Maurerrinnen und Maurer, Bäckerinnen und Bäcker und so weiter.
Bei anderen Wörtern ist das gendern gar nicht nötig, weil man elegantere Formen finden kann. Zum Beispiel statt Studenten oder Studentinnen beziehungsweise StudentInnen kann man einfach Studierende sagen, und schon ist alles in Butter weil sich alle gleichermaßen angesprochen fühlen und niemand benachteiligt wird.
Aber dieses *innen ist nicht nur für Migranten und Leute mit Leserechtschreibschwäche schwierig, sondern wird langfristig auch in der Allgemeinbevölkerung dazu führen, dass insbesondere die Menschen der folgenden Generationen unbewusst Männer nicht mehr mit einbeziehen beziehungsweise Sie unbewusst den Frauen unter ordnen, weil diese alberne Pause mitten im Wort erstens von den meisten im Alltag wahrscheinlich ohnehin verschluckt werden wird, und zweitens einfach nicht ausreicht um deutlich zu machen dass alle mit gemeint sind.
Vielleicht würde eine solche Entwicklung einigen Frauen, die zu Recht wütend und empört sind über eine Jahrhunderte lange Unterdrückung und Benachteiligung durch die Männer, Genugtuung geben.
Das ist aus menschlicher Sicht auch verständlich.
Aber eine gesunde Entwicklung der Gesellschaft, in der jedes Individuum sich so frei wie möglich entwickeln kann, um somit das eigene Potenzial am besten und am sinnvollsten einzubringen würden wir damit jedenfalls nicht erreichen, sondern das genaue Gegenteil.
Wir hätten dann eine Gesellschaft in der die gleichen Probleme bestehen wie vorher, nur dass es diesmal die Männer wären die als „dümmer“ und „schwächer“ wahrgenommen werden und somit benachteiligt werden was wie schon gesagt manche Frauen vielleicht Genugtuung geben mag, aber insgesamt innerhalb der Gesellschaft ein ungesundes und somit für alle nachteiliges Ungleichgewicht erzeugen würde.
Deswegen mache ich bei diesem Gender-Quatsch nicht mit.
Zumindest nicht so lange nicht eine Form gefunden wird die erstens wirklich niemanden ausgegrenzt und diskriminiert, auch uns Männer nicht, und zweitens sprachlich praktikabel ist, anstatt die Sprache zu verstümmeln und drittens obendrein auch noch elegant und vor allen Dingen ästhetisch angenehm ist.
Außerdem glaube ich dass mit dieser ganzen Diskussion viel zu viel Energie verpulvert wird und den Frauen nicht wirklich geholfen, sondern das ganz im Gegenteil, von den echten Problemen und Nachteilen die Frauen leider immer noch, auch in unserer Gesellschaft, haben blos abgelenkt wird.
Was nützt es den Frauen denn, wenn wir eine vermeintlich „gerechte Sprache,“ haben und Sie trotzdem noch schlecht bezahlt werden, von überheblichen männlichen Vorgesetzten immer noch unterschätzt und wie Idioten behandelt werden oder im schlimmsten Fall von den eigenen Ehemännern misshandelt und unterdrückt werden?
Angesichts dieser echten Probleme, an denen Frauen auf der ganzen Welt, aber eben leider auch in unserem Land immer noch zu leiden haben, ist doch dieser ganze Genderquatsch und die Debatte die darum geführt wird nichts als blanker Hohn den Frauen gegenüber.
Ich bin Felsenfest davon überzeugt dass ich mich, wenn ich eine Frau wäre, total verarscht und verspottet fühlen würde wenn in der Öffentlichkeit ernsthaft über das Gendern diskutiert wird, anstatt dass Feministinnen, Menschenrechtler und natürlich unsere verantwortlichen Politiker endlich einmal für echte Gerechtigkeit und gegen Diskriminierungen in der Form wie ich Sie oben beschrieben habe Kämpfen.
Mag sein dass unsere Sprache in solchen Dingen auch eine Rolle spielt, aber die Sprache wird von den Menschen gemacht und entwickelt sich ohnehin permanent weiter ohne dass man künstlich versucht irgendetwas zu erzwingen was höchst wahrscheinlich wenig bis gar nichts bringt.
Und ich wette dass sowohl Frauen als auch Männer sich in 100 bis 300 Jahren kaputt lachen werden über unsere albernen Versuche die Probleme durch die künstliche Regulierung der Sprache zu lösen.
Aber natürlich müsst ihr Alle selber wissen was ihr tut.
Gendert mal schön weiter, wenn ihr ernsthaft glaubt dass ihr dadurch allen leidenden Frauen, in ihreren prekären Situationen, die Sie durch Missachtung, Entwürdigung, Diskriminierung, Ausbeutung, sexuellen Missbrauch, Abhängigkeit, Unterdrückung und Entrechtung auf der ganzen Welt ertragen müssen, wirklich helft.
Aber ich mach bei diesem Quatsch nicht mit, sondern versuche lieber durch tatkräftiges Engagement allen hilfsbedürftigen Lebewesen, egal ob es sich bei Ihnen um Erwachsene Frauen oder Männer, minderjährige Mädchen oder Jungs oder auch Angehörigen anderer Spezis handelt, zu helfen wenn sie unterdrückt und benachteiligt werden oder anderweitig in Not sind und bemühe mich außerdem darum mein eigenes Verhalten stets zu reflektieren, an mir selbst zu arbeiten, mich zu verbessern und weiter zu entwickeln um so wirklich etwas zu erreichen und zu Verbesserung der Gesamtsituation beizutragen.
Und dabei interessieren mich die Kopflastigen Aufsätze, Bücher und Vorträge von irgendwelchen wichtigtuerischen Theoretikern kaum, sondern ich höre dabei auf mein Herz und handele nach einer ganz einfachen Devise, die so bereits in unserem Grundgesetz steht.
Nämlich danach, dass die Würde des Menschen, (und meiner Meinung nach auch aller anderen Lebewesen,) unantastbar ist und dass alle Menschen gleich und damit gleichwertig und gleichberechtigt sind.
Wenn man diesen einfachen Grundsatz nicht nur versteht, sondern auch begreift und tatsächlich in das eigene Denken, Fühlen und vor allen Dingen Handeln verinnerlicht, dann ergibt sich daraus die Selbstverständlichkeit, das man alle Menschen (und natürlich auch alle anderen Lebewesen,) auf Augenhöhe und mit hoher Achtung und Wertschätzung und somit gerecht und respektvoll behandelt.
Und wenn wir alle eine solche Grundhaltung, so wie das daraus resultierende Verhalten tatsächlich verinnerlichen, dann ist es überflüssig unsere Sprache bei dem Versuch des „korrekten Genderns“ zu verkrüppeln, weil sich dann von alleine alle richtig verhalten und es keine Diskriminierung, Unterdrückung oder Ausgrenzung mehr gibt.
Wenn wir eine gerechte Gesellschaft wollen, in der Niemand unterdrückt oder ausgegrenzt wird, dann müssen wir die Menschen dazu bringen dass Sie Empathie, Mitgefühl, Respekt und Wertschätzung so tief verinnerlichen, dass Sie aus dem Herzen kommen, anstatt die Menschen durch eine politisch „korrekte“ Sprache dazu zu bringen, diese hohen Werte bloß zu heucheln.
@@svr5423 Meiner Meinung nach muss "Patienten" nicht weiter definiert werden, genauso wenig wie Bürger.
Jeder weiß, dass in der genannten Gruppe m/w/d etc. Menschen inkludiert sind.
Angehende Deutschlehrerin hier. Dein Video ist echt gut recherchiert, Danke für die Mühe! Nach mehreren Semestern Sprachwissenschaft und Sprachgeschichte kann ich dir nur zustimmen. Wir sind ständig im Sprachwandel, ohne dass wir es merken oder großartig beeinflussen können. In der Sprache setzt sich das durch, was für die Sprecher einfach und natürlich ist. Wir kürzen gerne ab und streichen Buchstaben ("Warnung vor dem Hunde" - sagt heute niemand mehr). Eine Gendersprache geht in die vollkommen falsche Richtung und bei so viel Gegenwind wird es wohl nur bei einem Trend bleiben. Es gab damals auch Versuche unsere Sprache "ästhetischer" zu gestalten. Ist gescheitert, weil niemand die gekünstelten Konstruktionen genutzt hat. PS: Ich habe das Gefühl, die Universitäten/Hochschulen machen nicht aus wissenschaftlicher Überzeugung mit, sondern wollen nur ihr humanistisches und inklusives Image wahren. - Was ich sonst auch unterstütze. Aber gendern in Hausarbeiten ist anstrengend, I'm sorry.
Ich sage klar, dass ich die Hausarbeiten nicht gegendert möchte - denn ansonsten gibt es, ganz gemäß dem Rechtschreibrat, Punktabzug.
@@mmmazing3908 Dein Job ist wohl hier rum zu trollen
@@mmmazing3908 Such du dir vllt überhaupt Mal nen Job du Clown, am besten einen wo du den ganzen Tag ellenlange Gendertexte lesen darfst :) viel Spaß
finds toll wie du in dem zweiten wort moviert hast
@@ennochris5938 ja, jetzt wissen wir, dass der angehende Deutschlehrer eben ein angehender weiblicher Deutschlehrer ist. Die Information ist natürlich unerheblich, aber den Sexus aus den Köpfen der Menschen rauszunehmen ist eben schwierig. Das erfordert viel Reflexion gegenüber der Sprache.
Danke, dieses Video werd ich öfter teilen. Sowas brauchen wir ganz dringend. Danke danke für deine Arbeit die du da rein gesteckt hast❤
Ich vertrete (als Frau) von Anfang an die Stellung, das "maskuline Generikum" einfach als neutrale Form anzusehen und nur näher zu erläutern, wenn dies fürs Verständnis nötig ist. Im Englischen kommen sie ja schließlich auch mit "the teacher" zurecht. Meist ergibt es sich ja aus dem Kontext, welches Geschlecht "the teacher" hat: "I like the new teacher. She is really nice".
Bei meinem Hobby bin ich oft die einzige Frau. Ich werde lieber "mitgemeint", als als einzige extra erwähnt. Also lieber "Es sind schon alle Läufer da" statt "Es sind schon alle Läufer und unsere Läuferin da" oder "alle Läufer und Anna". Da fühle ich mich nicht so integriert.
Bin zwar ein Mann, aber weiß auch vom privaten Umfeld, dass diese Meinung unter Frauen weit verbreitet ist. Generell finde ich es schlimm, dass während in der Ukraine 🇺🇦 tausende Menschen fliehen müssen und hier Leute gecancelt werden weil sie sich an die deutsche Grammatik halten. Wir sind bereits auf Platz 7 der schwierigsten Sprachen der Welt und da Stelle ich die Frage, wieviele unangenehme Weltrekorde wir noch brechen müssen.
Oh ja, mir geht‘s EXAKT genauso, ich kann dir echt zu 100% zustimmen 👏🏻, wäre schön, wenn es mehr so sehen würden
Also vielleicht benutzt man ja in Zukunft das Lehrer für alle, vorrausgesetzt man ist nicht der Ansicht, dass das "das" als Neutrum für "diverse" stünde. Ich glaube nicht, dass die Silbe "er" automatisch für männlich steht, denn dann müsste es auch "der Mutter", "der Schwester", "der Fenster", "der Wetter" etc. heißen. Für Geschlechtsidentitäten gesondert grammatische Extragruppen einzuführen würde dazu führen, dass die Gruppen zuletzt als getrennt voneinander und damit leichter als ungleich angesehen werden können, statt als gleich und gleichberechtigt. Ich stimme daher einer gemeinsamen Bezeichnung für Alle ohne Geschlechts- und Geschlechtsidentitätsunterscheidung grundsätzlich zu. Wir brauchen nicht mehr Unterschiede, sondern mehr Gleichheit, gerade für die, die diskriminiert werden.
Ja, du hast da völlig Recht, wobei das maskuline Generikum trifft nicht auf alles zu, es gibt sozusagen feminine Generikas wie "die Wache". Das ist auch völlig in Ordnung und soll nicht hinterfragt werden, auch wegen der Kultur und Tradition.
ich finde es als Mann auch nicht dikriminierend, wenn man höflich "Sie" zu mir sagt. Oder eine Gruppe reiner Männer pronominal als 'sie' und nicht als 'ere' bezeichnet.
Das ganze Gendern macht die Deutsche Sprache nur noch komplizierter. Wenn man Gesetztestexte jetzt schon zwei mal lesen muss um sie zu verstehen(als normal sterblicher mit Realschulabschluss der nichts mit Gesetzen am Hut hat) , muss man sie jetzt 10 mal lesen um sie zu verstehen. Den Lösungsansatz von dir finde ich sehr gut. Weiter So!
Gesetzestexte sind so oder so kompliziert, da würde das zusätzliche gendern keinen Unterschied machen.
Das Video finde ich echt stark. Und was deinen Lösungsforschlag anbelangt: Ich stimme dir vollkommen zu, dass das sicherlich schon SEHR viele Menschen einfach so machen. Ich jedenfalls habe mich in meinem Leben immer als Schüler bezeichnet.
Same
MEEEGA und vielen, vielen Dank 👍💜
Habe bisher noch kein so sachliches, lehrreiches und zugleich unterhaltsames Video zu diesem Thema gesehen.
Wirklich super gut gelungen.
22:44 GANZ WICHTIGER SATZ, DANKE!!!
Alicia, du sprichst mir immer wieder von neuem aus der Seele... Danke für das super Video, weiter so! Ich habe größten Respekt vor dem Aufwand, der in jedes deiner Videos fließt. Das ist heutzutage alles andere als selbstverständlich, wo man mit sehr viel weniger Aufwand sehr viel mehr Klicks machen könnte...
Alicia… hervorragendes Video. Von A-Z ergibt es einfach nur Sinn. Man merkt wie viel mühe du dir bei deinen Videos gibst und wie viel du recherchierst. Vielen Dank für deine tolle, wertvolle Arbeit😘
"Bleibt bei mir. Es wird spannend"
Das hat mich sofort an meine Deutschlehrerin in der 11. Klasse erinnert, wenn wir wieder Buch-Interpretationen anhand rhetorischer Figuren vorgenommen haben 😅
Wars denn zumindest spannend damals? 😂
@@Sophie-vw5ol die Lehrerin war der Hammer. Die hatte eine Rhetorik, die alles spannend gemacht hat. Gleichzeitig diese Begeisterung für das Fach 🥰
Dieses Video bringt alles so gut argumentativ auf den Punkt, was ich seit Jahren Intuitiv gespürt habe und deshalb auch auf die aktuelle Form des genders verzichte.
Vielen vielen Dank 🙏