Sehr wichtig, gerade bei schweren Erkrankungen...ich bin als Pflegerin im Krankenhaus tätig und muss sagen, dass der Nachwuchs wirklich auf Empathie achtet.
Ich bin aktuell in Ausbildung zur Gesundheitsvorsorge und Krankenpflegerin und muss sagen, dass ich auch sehr darauf achte. Das klappt nicht immer adäquat aber wenn ich mich so mit manch älteren Schwestern vergleiche, merke ich, dass ich doch alles richtig mache. Die Patienten bedanken sich auch oft dafür. Ich möchte mich nicht hoch loben aber das gibt einem dann doch ein gutes Gefühl .
@@lisa.00_ ich war erst vor kurzem wieder stationär im KH, nach langer Zeit. Ich muss sagen, das es mir sehr positiv aufgefallen ist, das sich vor allem Krankenschwestern viel sympathischer verhalten, als es in meiner Kindheit der Fall war. Sie nehmen sich Zeit für Gespräche und hören zu. Früher wenn man Schmerzen hatte, hieß es, es seie nicht so schlimm. Heute wird eine Skala erfragt, erfragt wo und wann es weh tut und sofort ein Arzt verständigt wenn die Schwester sich unsicher ist oder nicht weiter weiß. Vor ein paar Jahren, wenn ich nachfragte wozu etwas gut ist oder was genau gemacht wurde, wurde es nicht genau erklärt, weil man das als Laie sowieso nicht verstehe. Heute, wird auf Nachfrage SEHR positiv reagiert und nicht als nervig empfunden. Ich hoffe das bleibt so!
Schwarze Schafe gibt es leider überall...aber man muss sich immer klar machen wie man selbst in so einer Situation behandelt werden möchte. Ich hab vor meiner Ausbildung ein Jahr in der Altenpflege gejobbt und da haben sich Bilder eingebrannt, die ich nicht wiederholen will. Ich habe genauso Ärzte mitbekommen die gar nicht gehen, da ist konstruktive Kritik extrem wichtig, die kann ich auch als Pfleger anbringen und erwarte die bei mir genauso. Ich freue mich immer über Nachwuchs in unserer Branche, viel Erfolg bei der Ausbildung 🍀
@Li Sa Als Schülerin habe ich mir auch immer Zeit gelassen und mit den Patienten geredet. Das mache ich auch heute noch, wenn ich Nachtdienst habe oder einen ruhigen Spätdienst am Wochenende. Aber man hat weniger Zeit als Examinierte, muss viel dokumentieren, organisieren etc. Und man stumpft natürlich ein wenig ab, das ist normal. Deshalb finde ich den Vergleich manchmal schwierig. Es gibt natürlich immer solche und solche^^
Ja, sieht man ja an der Corona-Krise. Durch Egoismus ist die Zahl nach oben gegangen. Die Krisenintervention aus März und April durch die Regierung wurde durch Individualisten kaputt gemacht.
Bei 80 millionen einwohnern gibt es eben nur auf papier eine solidargesellschaft, indem den menschen das geld aus der tasche gezogen wird. Ihr kennt ja nichtmal eure nachbarn
Ich würde weitergehen und sagen, das Zwischenmenschliche wie Fürsorge, Empathie und Berührungen ist ein zentraler Bestandteil der medizinischen Behandlung.
Haben Ärzte aber selten Zeit und Nerven für. Vielleicht sollte man Psychologen anstellen, die sowas übernehmen, Ärzte sind schon genug belastet. Dazu kommt noch, dass sie ihre Empathie natürlich einschränken müssen. Wer sich jeden Schwerkranken zu Herzen nimmt, wird dabei vollkommen irre.
Stimmt. Es gibt natürlich Psychologen, Seelsorge und Sozial Dienst im Krankenhaus die viel psychischen, sozialen und seelischen Support geben aber in den medizinischen Gesprächen sind sie leider nicht vor Ort obwohl da teilweise Beistand wichtig wäre, besonders wenn ein Patient bei einer schweren Diagnose z.B. alleine ist.
Ich studiere seit 4 Jahren Medizin in den Niederlanden und muss ehrlich gestehen dass ich erschüttert bin von dem Gespräch zwischen dem Düsseldorfer Urologen und dem Schauspieler. Wir werden bereits in den ersten 3 Jahren in Gesprächsführung geschult und haben darin 2 Examen, im 4. Jahr hat man einen Monat intensives Kommunikationstraining, sowie zusätzlich einmal pro Woche einen Simulationspatienten, wo das Gespräch aufgezeichnet wird und im Anschluss mit ausgebildeten Ärzten und Psychologen besprochen wird. Der Urologe aus dem Video hätte mit diesem Gespräch bei uns nicht einmal das Examen aus dem 2. Jahr bestanden, obwohl er bereits als Arzt arbeitet. Kommunikationstraining sollte ein wichtiger Bestandteil im deutschen Medizinstudium werden.
Erschütternd war ich von seinem Kommentar “SIE war ja schon dramatisch”. Ja klar, Simulation hin oder her, er hat ihr quasi gesagt, ihr Mann wird nicht wieder gesund und seine Therapie hat nicht angeschlagen. Da kann man sich ja schon vorstellen, worauf sich seine Patienten einstellen können.
Absolut, so ein wichtiges Thema. Ist aber zum Glück auch mittlerweile fester Bestandteil des Curriculums. In Düsseldorf hat man Kommunikationsseminare bereits ab dem ersten Semester, wo u.a. an Schauspielpatienten geübt wird.
sehr interessant, ich hab es mir erspart, das deutsche Video anzusehen und anzuhören, kann mir gut vorstellen, das es in anderen Ländern besser läuft.Nicht einmal die Papiere hat unsere Familie bekommen, wo irgendwas drin stehen könnte, evtl.hätte ja ein Ärztefehler drin gestanden? Muß ja vermieden werden. Und wie seelisches und psychisches Leid totkranke Menschen fertig machen kann, ist irgendwie logisch. Denn Körper und Geist bilden doch eine Einheit...
Die letzte Szene mit Alex und seinem Patienten, wie sie Arm in Arm über den Flur gehen, hat mich sehr berührt. Lieber Alex, man merkt, dass dir der Patient und seine Diagnose etwas bedeutet. Ich schließe mich den anderen an, die bereits gesagt haben, dass du ein toller Arzt wirst - denn das wichtigste hast du schon: Mitgefühl und den Willen den Menschen zu helfen. Ich wünsche dir viel Erfolg und dass du dein Ziel als Arzt verwirklichen kannst.
Diese letzte Szene.... "Hier gehen Mensch und Mensch".... Ich glaube, dieses Bild werde ich nicht vergessen - und wünsche sowohl dem Patienten als auch diesem jungen, wertvollen Arzt alles, alles Gute und alle Kraft der Welt.
Nach einem schweren Suizidversuch (Sprung aus 10 Metern Höhe) lag ich auf der Intensivstation und hatte aufgrund diverser Verletzungen grauenhafte Schmerzen. Eine Ärztin, aus dem osteuropäischen Raum stammend, sagte: „Was wollen Sie von mir?? Hab ich Ihnen gesagt, Sie sollen vom Balkon springen?“ Das werde ich mit Sicherheit nie vergessen.
Scheiße. Absolut unprofessionell und niederschmetternd 😌 Das vergisst man definitiv nicht. Kann ich total nachvollziehen. Ich durfte mir wegen chronischer Krankheit und Schmerzen auch schon so einiges anhören... Das muss sich echt ändern. Wie schön wäre es doch sich stattdessen an jemanden zu erinnern, der mit empathischen, aufbauenden Worten da war und durch diese Zeit geholfen hätte... Hoffe dir geht's mittlerweile besser 🍀
Ich kann mir richtig vorstellen wie sie das mit ihrem Akzent gesagt hat :D Spaß beiseite, sowas ist widerlich und gehört sich nicht in einem Beruf der von Zwischenmenschlichenbeziehungen lebt.
Viele Ärzte (bin selbst einer) verstehen nicht, dass eine Depression eine biologische Hirnerkrankung ist und Suizid keine "eigene Entscheidung" und denken anscheinend, man habe sich den Horror selbsg eingebrockt.
Mir wurde nach einem knapp überlebten Suizidversuch (ich lag auf der Intensiv und musste mich übergeben, hatte Schmerzen etc.) von einer Ärztin gesagt "Schon scheiße wenn man sogar zu blöd ist sich umzubringen." Das hab ich auch nie vergessen. Tut mir leid dass du das erleben musstest. Hoffe dir gehts besser.
Es geht nicht nur um das Überbringen schlechter Nachrichten in der Medizin, sondern generell um den Umgang mit den Patienten. Da haben sehr, sehr viele Ärzte Nachholbedarf!
Ich habe in Holland Psychologie studiert. Ich hatte eine Mitstudierende die parallel auch noch Medizin studiert hatte. Die berichtete, dass Kommunikationstrainings (Überbringen von schlechten Nachrichten, Empathietraining etc.) dort ein wichtiger Bestandteil im Studium ist. Sie übten regelmäßig und mussten auch Prüfungen darin ablegen. Das fand ich echt beeindruckend. Ich selbst hatte nämlich kurz zuvor am eigenen Leib erfahren, wie schlimm es ist, wenn Ärzt*innen unsensibel mit einem bedrohlichen, gesundheitlichen Thema umgehen. Ich finde, dass sowas ins Grundstudium eines/r jede/n Ärzt*in gehört. Da dürfen wir uns gerne mal wieder was vom Nachbar abschauen.
Als meine Mutter im Krankenhaus im Sterben lag, sie hatte Lungen- und Knochenkrebs, war es mir und meiner Schwester nicht klar, dass sie stirbt. Wir dachten, aufgrund ihrer Unruhe leidet sie unter Schmerzen... sie konnte es nicht mehr aussprechen. Ich sprach die zuständige Krankenschwester an, ich bat darum, ob man meiner Mutter nicht mehr Schmerzmittel geben könnte. Mir wurde eiskalt ins Gesicht gesagt: „ Ihre Mutter liegt im Sterben, ist Ihnen das nicht klar?“ Völlig empathielos... in der Nacht starb meine Mutter, wir waren bei ihr. Aber ich war durch diese Äußerung einfach nur betäubt. Als hätte man mir ein Messer ins Herz gerammt, so ganz nebenbei und im vorbei gehen. Das werde ich niemals vergessen können.
Das tut mir sehr leid. Mein größtes Beleid. Das geht gar nicht, so eine Äußerung. Egal, wie gestresst man ist, so etwas darf man doch nichtmal denken...ich hoffe, es geht Ihnen und Ihrer Schwester besser. Liebe Grüße.
@@iwouldzapthat ich war 23und es ist über 7 Jahre her, trotzdem ist es noch präsent und wird es auch immer bleiben. Wir haben einen Umgang mit der Trauer gefunden. Aber in jedem Alter wäre diese kaltschnäuzige Antwort der Krankenschwester einfach unangebracht und verletzend gewesen, denke ich. Vielen Dank für diese nette Rückmeldung!
Zur Verteidigung der Ärzte und Pfleger. Denke viele Menschen wollen es auch nicht wahrhaben, dass ein Angehöriger stirbt und da helfen manchmal nur noch klare Worte um klar zu stellen was Sache ist, bevor Hinterbliebene sich in Surrealitäten verläuft
Respekt an jeden Krankenpfleger/Schwester/Arzt, die jeden Tag versuchen den Patienten alles zu ermöglichen, wie es nur geht und manchmal selbst an ihre Grenzen kommen. Alle Patienten die in der Doku gezeigt worden sind, wünsche ich weiterhin alles gute für die Zukunft/ Möge Gott sie segnen❤️
Respekt an jeden Krankenpfleger Schwester Arzt die jeden Tag versuchen den Patienten alles zu ermöglichen wie es nur geht und manchmal selbst an ihre Grenzen kommen alle Patienten die in der Doku gezeigt worden sind wünsche ich weiterhin alles gute für die Zukunft möge Gott sie segnen lg Jule halfer 🔥👑😱
irgendwie geht mir das seit ich mir die Duko angeschaut habe nicht mehr aus den Kopf, ich muss irgendwie immer wieder an seine traurige zittrige Stimme denken, wenn er fragt "...hat man dann noch ein paar Jahre..." , das tut mir so unendlich leid.
Das hat Alex wirklich super gemacht, dafür dass es sein erstes Gespräch war. Respekt an ihn. Ich studiere Psychologie und finde das total interessant und könnte mir auch vorstellen, irgendwann mal sowas in der Richtung beruflich zu machen. Ich hoffe dass es bald zum Pflichtprogramm des Medizinstudiums wird, solche Kurse zu belegen..
Also wir lernen es schon in der Vorklinik - also in den ersten 2 Jahren des Studiums. Kommunikation wird an unserer Uni sehr groß geschrieben. Und das finde ich auch gut :)
Bei uns an der Uni ist es auch Pflicht. Ich bin im 4. Semester des Medizinstudiums und hatte bisher in 3 Semestern Gesprächsführungen als Kurse. Einmal auch mit Schauspielpatienten...
Hey, ich studiere auch Psychologie und finde es ehrlich gesagt mehr als paradox, dass man im Studium genau gar nichts über den Umgang mit Menschen lernt bzw. diesen übt. Klar - wenn man therapeutisch arbeiten möchte, macht man noch die entsprechenden Ausbildung (sollte man sich diese leisten können ...), aber trotzdem arbeitet man doch in vielen Bereichen mit Menschen, in denen man diese Ausbildung nicht benötigt. Pflicht sind nur 12 Wochen Praktikum, aber ansonsten besteht das Studium nur aus Forschung, Biologie, Statisitk und Diagnostik. Irgendwie fällt man mit diesem Studiengang in eine Art Graubereich finde ich, sodass ich neben dem Studium Praxiserfahrung über einen Nebenjob sowie ein Ehrenamt sammel, ansonsten habe ich das Gefühl, nach dem Studium nicht wirklich was zu können. Wie siehst du das? :) LG
Ich mache meine Weiterbildung zur Allgemeinmedizinerin in den Niederlanden. Der größte Teil dieser Weiterbildung besteht aus dem Lernen zielführend (was ist die "Hilfsfrage" des Patienten), empathisch und effizient zu kommunizieren. Da kann sich Deutschland echt noch was abgucken.
Das gespräch von alex am schluss fand ich sehr gut formuliert von ihm, achten unterstützend und doch nocht mit falschen versprechungen. Diese kommunikation ist sehr wichtig, gerade in schweten krankheitsbildern
Bei meinem Vater wurde vor einigen Jahren Darmkrebs festgestellt. Nach den ersten intensiven Untersuchungen hat ihm ein recht junger Arzt die Diagnose erläutert. Er hat sehr empathisch aber auch sehr deutlich klargemacht, dass es sehr schlecht um ihn stand und nur eine palliative Behandlung in Frage käme. Allerdings... Als er dann nach einer ganzen Weile in einem Nebensatz sagte "... es tut mir leid, Herr..." kam heraus, dass es die Diagnose die eines anderen Patienten war. Mein Vater war darüber zuerst extrem wütend, dann froh, dann auch wieder berührt, er kannte natürlich auch den Patienten, zu dem die Diagnose tatsächlich gehörte. Heute gilt mein Vater als geheilt. Wenn er den Arzt im Krankenhaus trifft, können inzwischen beide darüber schmunzeln und sich freuen, dass es ihm gutgeht.
Ein toller Beitrag. Ich hoffe, dass das Engagement der Ärztin weiter geht und sich andere an diese tolle Arbeit anschließen. Der PJler Alex macht das super und die Frage nach vor der Untersuchung fand ich absolut angebracht. Niemand „muss“ sich untersuchen lassen! Bitte weiter so Alex!
Ich finde es sehr wichtig, wenn ein Arzt fragt "Darf ich Sie untersuchen?" Die Aussage des Pflegers, der Student solle nicht fragen, es müsse untersucht werden - das ist grundsätzlich falsch! Das Recht der Patienten sieht vor, entscheiden zu dürfen. Hier wird der Patient angefasst, untersucht - also seine Entscheidung. Genau diese Einstellung bringt uns Gewalt unter der Geburt und vielen anderen Bereichen. Die Patienten sind alle mündig und keine kleinen Kinder, die wir an die Hand nehmen müssen. Liebes WDR Team: Eure Beiträge sind erfrischend, modern und informativ. Weiter so! Genau so können wir lernen Dinge zu hinterfragen und diese verbessern. LG
Und was will ich dann beim Arzt, wenn ich nicht untersucht werden will? Das ist doch dummes Zeug, so eine Frage. Wichtiger wäre, vorher anzukündigen, was man alles zu tun gedenkt, dass man als Patient ein bisschen vorbereitet ist.
Das ist kein dummes Zeug was die Frau als Kommentar geschrieben hat ohne Einwilligung darfst du gar nichts fertig es sei denn es ist ein akuter Notfall wo es um Leben retten geht
Wow! Sehr wichtiges Thema und gefühlt zum perfekten Zeitpunkt ich bin ein besonders empathischer Mensch und Arzt besuche machen mir besonders zu schaffen da man oft wie ware behandelt wird
Meine Oma hatte mehrere Monate bis Wochen vor ihrem Tod eine schlimme Zeit im Krankenhaus gehabt. Meine Mutter hat immer wieder darum gebeten, ihr irgendwie zu helfen. Eine Pflegekraft meinte daraufhin "Ihre Mutter ist 80 was wollen sie denn??" Daraufhin sagte meine Mutter aus Wut und Verzweiflung: "Warum erschießen wir dann nicht einfach alle über 80??" Das war wirklich eine schlimme Zeit. Ein Oberarzt war sehr nett und bemängelte das Verhalten einiger.
"Schön", dass man freundliche und empathische Menschen in ihrer Arbeit und Art gleich im Keim erstickt... Ich fand es genau richtig, dass er den Patienten gefragt hat, ob er es in Ordnung findet bzw. "etwas dagegen hat", dass er untersucht wird. Genau so würde ich auch behandelt werden wollen. Denn davon unabhängig, dass es eben nicht "gemacht werden MUSS" [weil jeder Patient das Recht hat, für sich selbst zu entscheiden, welche Behandlung(en) er über sich ergehen lassen möchte (und ob von dieser Person) - oder eben auch entscheiden kann, dass er eine Behandlung eben NICHT möchte & damit in Kauf nimmt, dass er vielleicht/wahrscheinlich sterben wird], zeigt es auch die reinste Form von Höflichkeit, den Patienten (ich kenne beide Seiten, da ich auch aus der Pflege komme) so etwas zu fragen! Es ist einfach Anstand. Es bereitet den Menschen darauf vor, was man jetzt gerne tun möchte. Und drückt aus, dass der Patient als Mensch wichtig ist, mitsamt seiner Meinung! Denn ohne den Patienten gäbe es auch den Arzt an dieser Stelle nicht - worüber aber kaum ein Arzt nachdenkt! Aber genau das ist das Problem: es gibt leider zur Genüge Ärzte (da muss sich jetzt bitte niemand auf den Schlips getreten fühlen, bei dem das nicht so ist!), für die zählt der Patient als Mensch leider überhaupt nichts. Da muss ich einfach mal ganz dreist sagen: an solche Menschen wurde der Medizin-Studienplatz wirklich VERSCHWENDET! Denn Arzt wird man auch aus Leidenschaft für diese Arbeit und den Umgang mit Patienten (wie auch Krankenschwester bzw. -pfleger)! Meine Meinung. Außerdem muss man wirklich nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen - ob er jetzt sagt "Ich möchte Sie jetzt gerne so und so untersuchen" oder "Ist es Ihnen recht, wenn ich jetzt xyz bei Ihnen untersuche" etc., machts Kraut ja wohl wirklich nicht fett. Aber so sind sie, die "anleitenden Ärzte"...findet man keine groben Fehler oder ist der angehende Arzt menschlicher als man selbst (habe es bei der Visite leider auch häufig mitbekommen, dass man ohne zu klopfen am frühen Morgen die Tür aufreisst, ins Zimmer stürmt, mit 3 Arztkollegen vor dem Bett des Patienten ÜBER den Patienten spricht, als würde er da nicht gerade sitzen...ihn keines Blickes würdig und dann gesammelt wieder raus geht - das wars), dann muss man eben mit Gewalt etwas herbei ziehen. So etwas versaut einem wirklich die Freude an einem Beruf bzw. der Ausbildung dafür, wenn man sich ständig durch einen solchen unnötigen Schwachsinn ausbremsen lassen muss! (Anekdote: Ich erinnere mich da nur zu gern an eine Praxisanleitungsstunde meiner Krankenpflegeausbildung, wo ich fachlich gut gearbeitet habe - und stolz darauf war - und dann eine schlechtere Note vom Anleiter bekommen habe, da (Zitat) "das Arbeitsdreieck viel zu groß war, weil der Abfall 1 Schritt zu weit hinten stand"...alles klar, DAS ist es, was in der Pflege und für den Patienten zählt...dass ich meinen Mülleimer einen Schritt weiter nach hinten stelle, weil ich mich sonst kaum bewegen kann... Der angehende Arzt hat das wunderbar gemacht. Und er hat den Patienten sogar angelächelt (wirklich selten), ist sehr sanft mit ihm umgegangen. Klar war er unsicher - aber wer wäre das bitte nicht, wenn die halbe Station hinter einem steht, beobachtet und zuhört. Und man genau weiß, dass einem anschließend jedes Wort zum Verhängnis werden kann. Netter "Neuarzt" - einfach so bleiben und sich den Buckel runter rutschen lassen, bei solch dämlichen "Verbesserungen" ;-)
Solche tollen Rückmeldungen von Oberärzten habe ich auch schon Genüge erhalten. Man habe ja keine Zeit für solche Förmlichkeiten. Das sind dann dieselben Ärzte, bei denen es mir beim Umgang mit Patienten nur kalt runterläuft.
@@flyingdutchman9053 Siehe auch meine Visiten-Anekdote in meinem Kommentar. Ja, das zeigt einfach nur den Charakter des Menschen. Wenn ich keine Lust auf solch einen Job habe, dann muss ich eben im Management einer großen Firma arbeiten - und nicht an und mit Patienten! Ich finde es wirklich traurig, dass man einen NC vorschreibt, sodass viele Interessierte, die mit vollem Herzblut dabei wären und ihren Job lieben würden, an so etwas scheitern und ihnen ihr Traumberuf verwehrt bleibt. Von dem ja dann auch die Patienten profitieren würden, weil der Arzt einen ganz anderen Umgang und Arbeitseifer an den Tag legt. Dafür werden dann aber zig Menschen zum Medizinstudium zugelassen, die aus den unterschiedlichsten falschen Gründen (der Vater war schon Arzt, das Geld/der Lebensstandard, etc.) Arzt werden, dann merken, dass die Arbeit auf der Station im Krankenhaus doch nicht "so ein Zuckerschlecken" ist, sie ja "solch einen besch***enen Job haben" (was sie dann wiederum wie der Herr im Video an "den Neuen" und eigentlich Motivierten auslassen) und dann so mit Patienten umgehen, die sich sowieso schon in einem Ausnahmezustand befinden und Empathie dringend brauchen würden! Aber was nutzt es, sich darüber aufzuregen...ändert auch nichts.
In meinem Medizinstudium (und das habe ich 2019 abgeschlossen!) hatten wir ca 10 völlig wahllos verteilte kommunikationsseminare. Zumeist absolut lieblos gestaltet, die praktischen übungen waren rollenspiele mit kommilitonen, die man seit jahren kannte. Oft so absurd, dass wir lachen mussten. Und dann fängst du an zu arbeiten, bist übermüdet, überfordert und du hast keine Zeit. Na super.
Ein großes Lob an Jana Jünger für ihre Arbeit und ihre Lebensaufgabe mit der sie so vielen Menschen unglaublich hilft. Ich selber musste leider schon sehr schlechte Erfahrungen in Krankenhäusern machen und hätte mir gewünscht dass Ärzte oder Pflegepersonal dort so ein Training gehabt hätten. Gerade in der heutigen Zeit wird es immer wichtiger dass wir unsere Menschlichkeit nicht vergessen und besonders kranke Menschen so behandeln wie wir selber in einer solchen Situation behandelt werden wollen . Ein menschlicher Umgang bedeutet für eine kranke Person im Krankenhaus einfach alles insbesondere wenn diese Person keine Angehörigen hat oder schwer krank ist oder lange im Krankenhaus bleiben muss wird es noch wichtiger. Ich bin der festen Meinung dass so eine Patientenbetreuerin wie im Film gezeigt in jeder Klinik helfen kann und auch nicht nur den Patienten zu gute kommen würde. Es würde nicht nur die Gesundheit positiv beeinflussen sondern auch Ärzte und Pflegepersonal entlasten. Insbesondere in Zeiten von großem Pflegepersonal Mangel wäre eine Ergänzung hier umso sinnvoller.
lustigerweise ist prof jana jünger chefin von der behörde die so viel wert auf das auswendiglernen von ultra speziallen fachwissen im studium legt und die die Prüfung in der Wissen abgefragt wird in den letzten jahren stark verschärft hat 😂
Ich finde auch, dass es ein wichtiges Thema ist. Schön, dass der WDR dieses Thema hier aufgreift und mögliche Alternativen aufzeigt. Ich arbeite als Ergotherapeutin und bemerke oft, wie unsicher Patientinnen und Patienten aus manchen Arztterminen zurückbleiben. Häufig fangen wir das in unserer Arbeit auf. Ein krankes System in einem der reichsten Länder dieser Welt, häufig ist nur wichtig, dass der Rubel rollt. Ich wünsche mir, dass mehr Zeit und Geld bleibt, um den Menschen, die Hilfe brauchen, menschlich begegnen zu können.
Ich möchte Medizin studieren und ich würde es mir wirklich wünschen, dass Kommunikationstraining und Empathie mit im Curriculum wären. Ich würde es so gerne lernen. Wichtiges Thema, danke für die tolle Doku!
Das ist im Curriculum heutzutage auch als Simulationstraining und im OSCE je nach Uni. und je nach uni und Finanzierung des Gesundheitssystems ist die Qualität mal besser und mal schlechter.
Komm nach Mainz, da lernt man das ganz gut im 1. und 2. Semester. Am besten machst du aber vorher mal längere Zeit ein Praktikum/FSJ etc im medizinischen Bereich. Generell kann der Umgang mit Patienten und Angehörigen nie ausreichend "unterrichtet" werden. Das lernst du wenn überhaupt nur in der Realität. Ich selber habe 6 Jahre davor im Rettungsdienst gearbeitet.
Ach fast vergessen, solltest du vorher im Rettungsdienst gearbeitet haben, dann erwähne das bei deinen Kommilitonen alle 10min im Gespräch. Dadurch findest du schnell Freunde und die Leute lieben dich dafür - soll ja jeder wissen das du schon gaaanz viel erfahrung hast und praktisch schon chefarzt bist. 😂
Ich war damals im 8. Monat schwanger und wollte gerade spät am Abend schlafen, da kam der Arzt rein und sagte, dass ich einen großen Gehirntumor habe und ging. Ich war sprachlos und alleine- mein Mann Zuhause. Ich konnte die Nacht kaum schlafen und meine Tochter in mir tritt die ganze Zeit. Sie war da! 🙏🏼 Ich war also doch nicht alleine! Fast 2 Jahre später ist wieder alles gut, ich bin stärker denn je und genieße und schätze mein wertvolles Leben! Empathie sollte jedermann haben!
@wdrdoku mich hat das Ende zu Tränen gerührt. Wenn eines meiner engsten Familienmitglieder oder ich selbst betroffen bin von einer schweren Krankheit, werde ich alles geben dafür, um in Zukunft solche Ärzte aufzusuchen. Diese Entwicklung ist genial! Danke für dieses Video und die unbezahlbaren Informationen!❤️ Es rettet Menschenleben, das, der Liebsten und jedem Mitmenschen, der davon weiß. In baldiger Zukunft auch jedem, das wäre natürlich ideal!👌🏽
"die Professionelle Distanz immer wieder kurz zu verlassen um den Patienten zu verstehen" dieser Satz ist so unglaublich wichtig, in der Arbeit mit Menschen, ganz gleich ob im medizinischen oder sozialen Bereich. ❤️🔥
Spätestens hier merkt man wie wichtig Empathie und das Verstehen von Emotionen Und Gefühlen ist. Sie sagen über unsere innere Wahrheit aus, was aus unserer Perspektive stimmt. Und ist auch mit unseren Inneren Werten verbunden. Ich hätte gerne als Kind schon darüber gelernt. Gut das jetzt nachholen kann.
Alex hat das Gespräch sooo toll gemacht! Er wird ein hervorragender Angst. Es war professionell aber trotzdem einfühlsam, genauso wie es sein sollte. Dem kranken Herren wünsche ich eine wundervoll Zeit umgeben von seinen Liebsten und hoffentlich tollen Urlaubsorten.
Über deren fehlende Empathie könnte ich ein ganzes Buch schreiben 🙄 Die Krönung war: "An Schmerzen stirbt man nicht.", dicht gefolgt von "Das kann gar nicht weh tun". Sowie eine traumatische Lumbalpunktion, die vor zwei anderen Patienten auf dem Zimmer stattfand, völlig schief lief und dabei noch absolut unprofessionell kommentiert wurde. Dann noch zu früh entlassen, auf dem Heimweg im Taxi erneut zusammengeklappt, vom Notdienst in die nächstgelegenen Klinik gebracht worden und dort durfte ich mir anhören: "Und was wollen Sie jetzt hier?" Was soll man dazu noch sagen... Ich verstehe, dass die oft Stress haben und wünsche niemandem was schlechtes, aber manchmal wäre es echt schön, wenn der Arzt für einen Moment fühlen könnte, was man selbst durchmacht und was so ein empathieloses Verhalten auslöst. Das würde vor allem all denjenigen mit chronischen Erkrankungen sehr helfen. Daher begrüße ich es sehr, wenn Empathie bei den Ärzten mehr gefördert wird. Es ist so wichtig!
wieder eine so bewegende Doku. Das Ende war wirklich hart und auch die Frau mit Krebs ist so sympathisch, da musste ich mir einige Tränen verkneifen.... schlimm dass das Gesundheitswesen immer mehr profitorientiert ist. Mein Hoffnungsschlimmer ist es, dass wenigstens umso mehr solche Inhalte im Studium vermittelt werden
Ging mir auch so. Die Frau ist leider mittlerweile verstorben aber ich würde auch gerne wissen, ob der Herr vom Ende der Doku noch lebt. Schlimm, sich solche Themen anzusehen und doch ist es so Wichtig
Liebe Margrit schrecklich was ihnen bei der Diagnosestellung mit diesem einen Arzt passiert ist. Mir ist selber etwas ähnliches passiert und ich habe mich vollkommen alleine gelassen gefühlt mit meiner Diagnose und den harten, unepathischen Worten meines damaligen Arztes. Wichtig ist es darüber zu erzählen, was ihnen passiert ist, damit andere Betroffene sehen, dass sie nicht alleine sind und so Situationen öfter passieren als angenommen. Toll sind sie mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit getreten. Ich wünsche Ihnen und ihrer Familie alles Gute 🙏 und liebe Grüsse aus der Schweiz 🇨🇭.
Meine Frauenärztin hat leider 0 Empathie, ich war 3 Tage nach meiner Fehlgeburt zur Nachuntersuchung bei ihr und sie war absolut kalt, hat ihre Untersuchung stumm durchgeführt und hat am Ende nur trocken, fast genervt gefragt, ob ich noch Fragen habe. Krankschreiben wollte sie mich auch nicht, weil ich ja körperlich fit wäre. Das ist so eine krasse emotionale Belastung und sie tut so als wäre es nichts. Unglaublich, ich bin immer noch so sauer. Wie stark so etwas das Arzt-Patient-Verhältnis schädigen kann, ist krass. Und vor allem, was es emotional mit einem macht... Ich war auch noch im Krankenhaus deswegen und die Ärztin dort war so lieb und verständnisvoll, hat mir alles erklärt, mir Hoffnung gegeben. Das war dagegen eine sehr schöne Erfahrung, trotz der schlimmen Umstände. Wie so eine Situation sein muss, wenn man todkrank ist, möchte ich mir gar nicht vorstellen. Schön zu sehen, dass heutzutage bei Ärzten auch Wert auf Empathie gelegt wird, das ist wirklich sehr wichtig.
Mein Mann ist dieses Jahr verstorben. Von trainierten Ärzten in Heidelberg haben wir leider nichts gemerkt. Mein Mann wurde beim Gespräch im NCT fertig gemacht. Er solle heimgehen zum Sterben. Keine weitere Therapie. Mein Mann hatte das nicht wissen wollen. Nach dem Gespräch ging es jeden Tag bergab. Ich konnte das nicht mehr auffangen und habe nur mit ihm gelitten
Ach du meine Güte...das tut mir so leid. Mein größtes Beileid. Sowas kann man sich gar nicht ausdenken, wie kann man nur so etwas sagen?! Ich wünsche Ihnen ganz viel Stärke und hoffe, es geht Ihnen gut. Liebe Grüße.
Mein herzlichstes Beileid!!! Bei Menschen mit sehr schlechtem Charakter hilft halt leider das beste Training nichts.. nur sollten solche Leute keine Ärzte oder ähnliches werden!
@@iwouldzapthat es ist wahrscheinlich etwas anders passiert als hier beschrieben. Aber so ist das mit traumatisierten menschen, da verzerrt oft die realität, als kompensationsmechanismus
sehr gute doku! ich selber bin altenpflegerin und wir hatten während unsere ausbildung ziemlich viel das thema empathie und auch kommunikation, kommunikation sowie empathie ist unfassbar wichtige,grade in sollchen berufen. wir dürfen während unsere arbeit und der routine die dahinter ist nicht das zwischen menschliche vergessen. ich bin selber grade fische examinierte und bin immer wieder sehr erschrocken darüber wie manche kollegen mit dem tod eines bewohners umgehen, wie z.B. wenn man übergibt das sich der AZ verschlechter hat und man dann zu hören bekommt das sie dem kollegen sowie so egal weil der bewohner ja eh bald sterben wird...das tat mir im herzen sehr weh. klar darf man gewisse dinge nicht zu sehr an sich ran lassen,aber man sollte auch kein eisblock sein. wir sind alle nur menschen und wollen mit respekt und vor allem mit würde behandelt werden.
Auch ich schliesse mich jenen an, die der Meinung sind, dass dies ein sehr wichtiges Thema ist. Anfang 2019 erhielt ich die Diagnose Hirntumor und erst dann nahm man mich das erste Mal wirklich ernst. Der junge Arzt aus der Gemeinschaftspraxis hatte mir davor fast 12 Monate lang nicht geglaubt, dass etwas nicht stimmte. Ich hatte unter anderem Fieber, Gleichgewichtsstörungen und Nackenschmerzen. Er musterte mich jedoch nur von oben bis unten und meinte einmal zu mir, "dass man als Mutter eben öfter krank ist." Empathie ist aber sehr wichtig - überall im Leben. Aber besonders als Patient möchte man ernst genommen werden.
Ich bin mir zwar sicher, dass man Empathie nicht erlernen kann, doch ich denke, dass empathielose Menschen so zumindest eine Anleitung an die Hand bekommen, wie man mit verschiedenen Situationen umgeht.
Was soll man mit empathie in so einem beruf? Es wird immer viel gelabert, ärzte sollen so empathisch sein. Ich finde das nicht. Ärzte sollen gut kommunizieren fühlen, damit sich die Patienten wohl fühlen, compliant sind usw. Wenn ich als arzt wirklich empathisch wäre, könnte ich den beruf bei dem ganzen leid nicht machen.
@@schwanenkonig5359 ich glaube du denkst echt ihr seid die einzigen die mit Leid umgehen müssen oder? 😂 guck dir mal die Berufe derjenigen an die Menschen mit schweren Schicksalsschlägen Tag und Nacht begleiten müssen oder sich ihre Probleme und traumatisierenste Erahrungen stundenlang intensiv anhören und sich damit auseinander setzen müssen. Ärtze gehen von Zimmer zu Zimmer und unterhalten sich 3 Minuten mit ihren Patienten. Da ist nicht viel zwischenmenschliche Auseinandersetzung. Also ja du hast recht, ihr müsst nicht empathisch sein, weil man sich in so kurzer Zeit einem Menschen gar nicht wirklich annehmen kann.
Ich erinnere mich noch ziemlich genau, wie ich mich nach der ersten Anamnese bei meinem aktuellen Hausarzt beim Gehen umgedreht und ihm gedankt habe. Es hat mehrere Jahre, mehrere Praxiswechsel und einen allgemeinen Zustand an Trostlosigkeit gekostet sich mal tatsächlich in guten Händen wiederzufinden. Das Gefühl und die Gewissheit zu haben, dass sich dort ein Mensch tatsächlich auf professioneller Augenhöhe mit dir hinsetzt und dir den Raum gibt.
Vielen Dank für die Doku! Das Thema ist sehr wichtig und verdient solche eine Doku. Ich wünsche allen Beteiligten alles Gute und insbesondere dem Alex! Bleib so wie du bist 🍀
Das letzte Gespräch... so empathisch, dass ich fast Pipi in den Augen hatte. Ich hoffe, es werden noch weitere Gespräche in Kliniken so verlaufen, wie dieses.
Jain, also das was hier besprochen wird ist schon sehr wichtig. Aber wir müssen schon so abartig viel lernen in den 12 fachsemestern, ich weiß echt nicht ob ich nicht total ausrasten würde wenn noch mehr draufgepackt werden soll. Und jetzt spontan würde mir kein fach einfallen, was unrelvant genug ist, dass man es rausnimmt damit diese "Gesprächsführung" teil.vom Lehrplan werden kann
@@fistofdragony3213 Dann brech ab. Wer Menschen behandeln will sollte über eine bestimmte Intelligenz und Motivation haben. Wenn dir das zu viel ist, bist du im falschen Studium
Ich war im Krankenhaus im Zweibettzimmer. Meiner Nachbarin wurde, obwohl sie mobil war, in meiner Gegenwart die Diagnose übermittelt. Danach rauschte der Arzt hinaus, die Schwester wünschte eine gute Nacht. Wir saßen da, um wie vom Blitz getroffen. Auch für mich, mir ging es ja auch schlecht, war es sehr traurig und aufregend. Die Dame ist ein halbes Jahr später leider verstorben. Ich habe nicht verstanden, dass ich warum man das direkt am Abend macht und nicht unter 4 Augen. Es war auch keine seelische Begleitung usw. angeboten. Es war einfach nur schlimm.
weil es am Abend im Krankenhaus ruhiger ist und der Arzt nachdem er 12h gearbeitet hat endlich mal einen halbwegs ruhigen Moment hat um mit Patienten 5min zu quatschen, sofern er überhaupt dazu gekommen ist Mittag zu essen
17:15 Der erfahrene Arzt weißt den jungen Arzt darauf hin „Du musst nicht fragen, darf ich bitte untersuchen. Er MUSS untersucht werden.“ Der erfahrene Arzt hat leider in Empathie auch noch etwas zu lernen. Natürlich MUSS ein Patient untersucht werden, aber es ist ein völlig richtiger und wertschätzender Ansatz zu fragen, ob man untersuchen darf. Der junge Arzt ist sehr einfühlsam und wertschätzend mit dem Patienten umgegangen. Leider wurde dieser, von Patienten gewünschter Umgang, direkt wieder im Keim erstickt. Sehr Schade
Ich halte das für Praxisfern. Es ist bringt wenig, sich für sowas bei dem ganzen anderen Stress in der Klinik zeit zu nehmen. Davon abgesehen wirkt man finde ich im auftreten sehr viel sicherer, wenn man klar sagt, dass man bestimmte sachen macht. Sicheres auftreten ist eine der wichtigsten eigenschaften für die Patienten.
@Sereina Sche ja. Ich glaube, es ist immer am besten, sich anhand von 1 - 2 youtube videos ne meinung zu nem thema zu machen und dann zu denken, man wüsste alles ganz genau.
@@schwanenkonig5359 Du bist aber auch selbst noch nie schwerer chronisch krank gewesen oder? Ich sag dir eins Menschen die unter egal was laaange leiden müssen, die brauchen auch Empathie UM ZU HEILEN. Wenn man nicht versteht was der Umgang miteinander ausmacht für die Gesundheit ist einem nicht mehr zu helfen. Dann hat man als Arzt seinen Beruf verfehlt, denn Ziel des Beruf ist es Leid zu lindern und Menschen bestmöglichst zu heilen. Unser aktuelles Medizinsystem hat enorme Mängel insbesondere die Versorgung von Chronisch Kranken.
Das ist eine sehr berührende und wichtige Dokumentation! Dank an alle Beteiligten, die Patient:innen, die Kommunikationstrainerin, die übenden Ärzt:innen, die sich diesen schwierigen Situationen stellen, auch vor der Kamera, aber auch im menschlichen Miteinander. Traurig stimmt mich, dass der sprechenden Medizin so wenig realer, wirtschaftlicher Wert beigemessen wird. Um so bedeutsamer ist dieser Film, der diesem so wichtigen Thema die passende Aufmerksamkeit und den Betroffenen auf allen Seiten Stimme verleiht.
Ich denke, die Empathie als solches, kann man nicht lernen. Man ist ein empathischer Mensch oder nicht. Jedoch kann man, wie im Film dargestellt, mit der behutsamen Kommunikation einiges bewirken. Wer von Natur aus empathisch ist, kommuniziert auch entsprechend gefühlvoll. Und kann noch sehr viel dazulernen. Für diese Ärzte/innen ist es bestimmt sehr hilfreich, im stressigen Klinikalltag sich zu besinnen, wie wichtig es ist, dementsprechend mit Patienten umzugehen.
Mein Gynäkologe bräuchte auch so ein Training. Er bemüht sich sehr, es ist ihm nicht egal, wie es dem Gegenüber geht, sondern er versucht zu helfen. Leider nicht mit den besten Methoden: Egal, was man gerade von ihm erfahren hat, er erzählt SOFORT von Menschen, denen es noch viel schlimmer geht. In dem Moment, in dem das Herz deines Embryos nicht mehr schlägt, ist dir aber eher egal, ob eine andere Patientin ihr Kind in der 20. Woche verloren hat und das angeblich noch viel schlimmer ist. Dazu kommt, dass er mich immer wieder mit einer anderen Patientin verwechselt und mir dann erklärt, dass ich ja wenigstens schon ein Kind hätte und um wie viel schlimmer es wäre, wenn es um mein erstes Kind ginge. Ich bin kinderlos.
@@AM-oe1uo Bist du generell oder nur emotional unintelligent? Was ich "endlich" realisieren sollte, kannst du gar nicht wissen, du kennst mich doch gar nicht. Und ich habe nicht mal geschimpft, ich habe nur erzählt, wie falsch ein "Tröstungsversuch" laufen kann, wenn ein Arzt keine Ahnung davon hat, was seinen Patientinnen wirklich helfen kann.
Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen! Vielleicht findest du einen anderen Arzt? Oder du bist mutig und sagst es ihm mal, als konstruktive Kritik, verbunden mit Dank für das, was er gut macht und was du an ihm schätzt!? Liebe Grüße 🌼
@@Jiuls Als Arzt kann ich deine Beobachtung leider besonders aus meinen Famulaturen teilen. Einige Kollegen stehen gefühlt mit einem Brett vorm Kopf auf und vergessen dieses abzulegen. Mein Beileid für deinen Verlust und alles gute für die Zukunft! @A M Diese Einstellung ist genauso unangebracht wie dämlich. Empathie ist kein Hexenwerk. Wer das in diesem Berufsfeld nicht verstanden hat ist dort einfach falsch.
Ich habe 2018 angefangen zu studieren und befinde mich zwar grade erst im 5. Semester, aber bereits im 2. und 3. Semester hatten wir Kurse (innerhalb der medizinischen Psychologie) in denen wir Gesprächsführung trainiert haben und eine Art Hausarbeit schreiben mussten. Jetzt im klinischen Studienabschnitt finden noch intensivere Kurse zum Thema Anamnese und "Schlechte Nachrichten überbringen" statt - sowohl mit Schauspielern als auch mit echten Patienten. Zwar kann ich nur für meine Uni (Marburg) sprechen, aber dieses große Thema findet in allen Unis einen großen Stellenwert in den Lehrplänen. Das heißt natürlich nicht, dass dann alles super läuft - Empathie lässt sich ja nun nicht wirklich erlernen - aber es werden große Schritte gemacht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass besonders frischgewordene Ärzte sich sehr viel Mühe geben und auf die Patienten eingehen (aber natürlich gibt es immer welche, die in dieser Hinsicht Mist bauen). Mir tut es für alle Leid, die dahingehend schlechte Erfahrungen gemacht haben - aber ich Sie/ihr sollt wissen, dass es Hoffnung gibt.
Ein ganz wichtiger Beitrag!! Mein Respekt vor Frau Schöppler, wie Sie mir dieser schweren Krankheit umgeht. Auch finde ich es sehr gut, dass schon Medizinstudenten, wie bei Alex, empathievoll auf schwierige Gespräche mit Patienten vorbereitet werden! Und dass auch erfahrene Ärzte/innen immer wieder geschult werden. Der letzte Satz dieses Beitrags hat mir sehr gefallen: hier geht nicht nur Arzt und Patient, sondern Mensch und Mensch.
Sehr wichtiges Thema. Die Arzt-Patienten Beziehung hat ja auch Einfluß auf die Wirksamkeit der Behandlung. Zum Bsp. wenn durch Vertrauen und gute Kommunikation unnötiger Streß im Rahmen gehalten werden kann. Prima Reportage!
Sehr schön zu sehen, dass es so doch so herzliche Ärzte gibt. Direkt zu Anfang flossen bei mir die Tränen. ❤️ Bin der Überzeugung, dass mangelnde Zuwendung und Empathie bei regulären Ärzten leider dazu führt, dass die Patienten sich nicht compliant (therapietreu) geben und sich eher von der Schulmedizin abwenden. Rückhalt und Unterstützung erhalten viele dann in der Alternativ-Medizin. Und alleiniges Vertrauen in diese, ist mehr als bedenklich.
so nebenbei „schulmedizin“ gibt es nicht, es gibt nur evidenzbasierten Medizin (meist fälschlicherweise „schulmedizin“ genannt) und erfahrungsbasierte Medizin (alternativmedizin) und betrug (homöopathie, heilpraktiker, etc)
Richtig wichtiges Thema! Ich erinnere mich noch als mein Vater damals im Krankenhaus war und er auf seine Krankheit getestet wurde und auch dann spaeter eine Diagnose bekommen hat...wie absolut scheisse die Aerzte ihn und uns Angehoerige behandelt haben. Wie mit uns gesprochen wurde....wirklich unterste Schublade. Wie man mit Patienten/Angehoerigen spricht/umgeht sollte unbedingt ins Curriculum!
Tut es heute zum Glück auch, wir hatten einen mehrwöchigen Kurs mit mündlicher Prüfung am Ende, wo jeweils eine Diagnosemitteilung und ein Anamnesegespräch vorkam. (Medizinische Hochschule Hannover) Zum Glück wird da heutzutage viel Wert drauf gelegt ☺️ ich denke und hoffe, dass sich das dann also im Wandel der Ärzte-Generationen erheblich verbessert! Gute und einfühlsame Gesprächsführung ist so wichtig, nicht nur für die Psyche des Patienten, sondern auch für den gesamten Behandlungserfolg und den Spaß am Berufalltag.
Es bräuchte vor allem mehr Ärzte und Krankenschwestern! Es ist klar, dass die Empathie leidet, wenn man von einem Patienten zum anderen hetzt und gerade am Ende einer 12- Stunden-Schicht ist. Man kann medizinischem Personal nicht immer mehr und mehr auflasten, es muss auch irgendwann mal Schluss sein.
@@red_calla_lily ich kann dir nur zustimmen. Meinem Eindruck nach werden die anforderungen an das medizinische personal gefühlt immer größer. Das größte problem ist denke ich der Zeit und Stressfaktor. Eine bessere ausbildung wäre gut, bringt aber nichts, wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern. Außerdem sollten dieses Schulungen in Form von Supervisionen in der Assistenzarztzeit stattfinden. Im Studium bringt das nichts, weil man da nicht die möglichkeiten hat, seine neuen fähigkeiten auch anzuwenden.
Ich durfte mir letzte Woche auch von einen allgemeinen Mediziner sagen lassen das ich mir mit zwei Kindern keine Depressionen leisten dürfe! Ich hab mir das ja auch ausgesucht. "Ironie off" Ich schaute ihn fassungslos an und meine zu ihm: Ach und ein Krebs erkrankter hat sich seinen Krebs auch ausgesucht? Das war letzte Woche ich wollte nur ein Blutbild erstellen lassen und brauchte eine Krankschreibung. Das triggert mich jetzt noch mega, sowas Empathieloses. Deswegen war ich auch 5 Jahre nicht mehr bei einem normalen Arzt.
Finde das Thema sehr interessant und extrem wichtig, dass Medizinstudierende diesbezüglich sensibilisiert werden. An meiner Uni wird von Anfang an also quasi schon im ersten Semester Gesprächshaltung geübt und gelehrt, wie man mit kranken Menschen umzugehen und sprechen hat.
Die Doku hat mich sehr berührt! Ich habe das Glück, an einer Uni Medizin studieren zu können, an der der Arzt-Patienten-Kommunikation ein hoher Stellenwert zugeschrieben wird. Wir haben bereits im vorklinischen Studienabschnitt die Möglichkeit bekommen, mit Schauspielpatienten grundlegende Gesprächsführung zu üben und ich hoffe inständig, dass mir das später helfen wird, eine empathische und verantwortungsvolle Ärztin zu sein.
allein, dass du dir gedanken darüber machst, wie du eine verantwortungsvolle und empathische ärztin werden kannst, macht mich sehr sicher, dass du auch eine solche werden wirst. ☺️
Ich wohne an der Grenze zur Schweiz und mache hier leider überwiegend (es gibt Ausnahmen!) gar keine guten Erfahrungen, was Empathie zwischen Arzt und Patient angeht... viele Fachkräfte gehen in die Schweiz, wegen dem Geld und anderem Personalschlüssel. Womöglich ist Unterbesetzung oft das Problem. Ich finde man merkt deutlich, dass der junge Arzt das Herz am rechten Fleck hat und dass für ihn der Beruf gleichzeitig eine Berufung ist. Ich wünsche ihm alles Gute für seinen weiteren Weg.
Sehr gut, dass es inzwischen solche Fortbildungen gibt! Das finde ich auch total wichtig. Allerdings sollte es wirklich Bestandteil des Medizinstudiums sein... also auch in der allgemeinen Arztpraxis fehlt oft die Empathie. Gerade wenn es um Kinder geht habe ich da schon Furchtbares erleben müssen. Es geht da noch nicht einmal darum, schlechte Nachrichten zu überbringen, sondern z.B. einem Kind schonend beizubringen, dass es operiert werden muss.
Sehr gute Doku, genau diese Art von Patientenumgang muss in unseren Gesundheitssystemen als Standard eingefuehrt werden. Eine gute Aerztin bzw. ein guter Arzt muss die Patientenwuerde achten und es ist ganz wichtig bereits die Medizinstudenten zu involvieren. Das groesste Problem der Medizin ist meiner Meinung nach zur Zeit der Kommerz.
Also ich studiere in Jena und wir üben solche Dinge schon im 3. Semester. Dafür haben wir einen extra Kurs für medizinische Psychologie und Soziologie. Dabei haben wir auch Gespräche Schauspielpatienten zu verschiedenen Themen (Sucht, Schwere Nachrichten, Sexuelle Probleme usw...).
Die Kommunikation zwischen Ärzte und Patienten oder Ärzte und dem Pflegepersonal ist ein grosses Thema. Ich erlebe sehr oft, dass den Patienten nicht das Gefühl vermittelt wird, dass sie nicht alleine sind. Ich erlebe oft, dass es Ärzte gibt, die nicht klar und deutlich sind und nicht sagen was Sache ist. Das Pflegepersonal darf es ausbaden. Die Zeit fehlt ungemein. Ich wünsche mir, dass jeder Arzt den Kurs der Kommunikation in die Ausbildung sowie Jährlich als Kurs abhalten muss!!
Sehr gute Reportage 👍 Ein sehr wichtiges Thema, über das hier berichtet wird und bei dem noch sehr viel Verbesserungsbedarf besteht, sowohl bei den Ärzten als auch bei den Pflegekräften. Dies kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, da ich selbst in der Pflege im Krankenhaus arbeite.
Ganz ehrlich? Sich medizinisches Wissen einzuprügeln und es dann anzuwenden, kann ich mir noch gut vorstellen. Aber mit solchen Gesprächen wäre ich vollkommen überfordert. Umso wichtiger, dass das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Empathie & angemessener Kommunikation geweckt wird. Bei der andauernden Ökonomisierung des Gesundheitswesens habe ich habe ich Zweifel, dass das eine große Chance hat. Sehr gute Doku, danke dafür.
Möglicher Medizinstudent: *Sehr empatisch, hat schon eine Zeit lang im sozialen Feld gearbeitet, hat sich ehremamtlich engagiert, hochmotiviert, hat gute Noten, aber eben kein 1,0* Ärztekammer/Medizinunis: I sleep. Anderer möglicher Medizinstudent: *Random 16-jähriger, der seltsame Symbole gut zusammenrechnen können* Ärztekammer/Medizinunis: Real shit (Stark überspitzt dargestellt, natürlich)
Naja der hohe NC kommt ja nicht dadurch, dass die Unis nur Bewerber mit 1.0 haben wollen. Vielmehr liegt es am hohen Andrang an das Studium, weswegen nach gewissen Kriterien entschieden werden muss, wer einen Platz erhalten kann. Das ist ja auch bei anderen Studienfächern der Fall, bei denen sehr viele Bewerber auf vergleichsweise wenig Studienplätze kommen. Außerdem kommen nur 30% allein Über das Abi rein. Der Rest kann seine Chancen mittels Test, Ausbildung und bedingt auch Wartezeit bzw. mittlerweile auch Landarztverpflichtung deutlich erhöhen. Dennoch ist das Abitur nach einigen Studien immer noch ein guter Indikator dafür, wie sicher ein Studium abgeschlossen wird....
Ich finde solche Gegenüberstellung auch immer etwas gemein, da so dargestellt wird, dass Studenten mit sehr gutem Abi automatisch unempatisch sind und Leute mit "schlechterem" dafür super viel davon haben...
@@Luk2811 Deswegen steht auch stark überspitzt drunter. Es gibt keine signifikante Relation zwischen emotionaler und mathematisch-logischer Intelligenz. Ist natürlich ein Cliché. Und ja, man muss irgendwie Filtern, weil es einen sehr großen Andrang gibt, aber von allen Filtermöglichkeiten ist das Abitur mitunter die schlechteste. 1) Das Abitur ist von Bundesland zu Bundesland nicht vergleichbar, aber alle können sich auf diesselben Studiengänge bewerben. 2) Unser Schulsystem bewertet mathematisch-logische und figural-räumliche Intelligenz massiv über, während andere Intelligenz-typen wie z. Bsp. emotionale und soziale Intelligenz mehr oder weniger überhaupt nicht relevant sind. 3) Kein Abitur in keinem Bundesland bereitet den Schüler auch nur ansatzweise auf die Inhalte im Studium vor, maximal oberflächlich. Vom Arbeitsalltag Mal abgesehen. Vor allem, es gäbe einen sehr naheliegenden Möglichkeit wie man das Problem eliminieren könnte: einen Test, für den man sich mit dem Abi qualifiziert, der allein ausschlaggebend ist, ob man einen Studienplatz bekommt oder nicht. Dann der NC. Wie ich illustriert habe, ist der nicht wirklich aussagekräftige. Generell gibt er mir nur eine Ahnung, wie gut jemand lernt bzw. wie gut er in den oben genannten Intelligenztypen ist. Der Andrang wäre vermutlich geringer, wenn die Schüler evtl. ein Vorpraktikum in medizinischen Sektor machen müssten. Oder, alternativ, wenn wir mehr Medizinstudienplätze hätten. Wäre nämlich ganz praktisch, wenn wir unseren eigenen Medizinerbedarf mit deutschen Abschlüssen decken könnten und nicht Studienplätze im Ausland beanspruchen müssten oder Mediziner aus dem Ausland einkaufen müssten. Oder, auch alternativ, wir lassen einfach die Ärztekammer weiter ihr Ding machen. Ist ja noch nie was schlechtes bei rausgekommen, wenn man Leute, die ein Interesse daran haben, ihre eigene Position zu sichern, Kontrolle über eine wichtige Resource lässt....
ja also so ne art assessment center wäre besser, wird ja auch vermehrt durchgeführt anstelle der note. Das mit den noten kommt daher das statistisch gesehen die abiturnote am besten eine prädektive positive Korrelation zeigt mit bestehen des Studiums. und der staat will möglichst wenig studenten die durchfallen weil das sozusagen verschwendetes geld ist. Das ist der Grund hinter dem ganzen - mal wieder nur kurzdenkende politik die nicht das große ganze sieht. Wobei nur sehr gut in emphatie sein reicht nicht, zu viel ist auch schlecht und eine gewisse naturwissenschaftliche intelligenz ist wichtiger - ansonsten ist das der falsche beruf. Ärzte sind nicht der psychologe und auch nicht der heilpraktiker der den leuten alles erzählt was sie hören wollen - das verwechseln viele halt auch.
Als ob alle Schüler mit schlechterem Abi automatisch nett sind 😂🙈 das sah in meiner früheren Klasse ganz anders aus... außerdem sind nicht alle mit gutem Abi sehr schlau, sondern meistens eher motiviert, engagiert und zielstrebig (und zu min 95%auch total nett), was bei dem großen Lernaufwand im Studium sehr gute Eigenschaften sind :) wenn die Hälfte hinschmeißt weil schon zu Schulzeiten unmotiviert, wird der Ärztemangel auch nicht besser und Unmengen an Steuergeldern verschwendet...
Kann ich nur bestätigen. Die letzte schlimme Diagnose bekam ich, als ich mich gerade erst hingesetzt hatte und auf die Frage, wie es mir geht, sagte: "Gar nicht gut, ich habe schlimme Schmerzen seit der letzten OP und mein Auge sieht auch seltsam aus." Bumm, auch noch Netzhautablösung. Ich musste sofort weinen, dann wurde der Arzt etwas netter. Ich hab schon so viel Unmögliches mit Personal im Medizinbereich erlebt. Unfreundlich, keine Zeit für Fragen, Fehldiagnosen ohne Entschuldigung. Furchtbar.
Schön wäre gewesen, zu zeigen, welchen Einfluss die Pflege auf die Kommunikation hat. Viele Defizite der Ärzte werden durch die Pflege aufgefangen und gute Pflege gibt Ärzten Hinweise
Ich glaube das ist generell bei chronischen Erkrankungen nicht selten, dass Traumatisierungen durch Ärzte und Behandlungen auftreten. Habe ich schon von einigen gehört.
@@klassenpage Eigene Erfahrung und zahlreiche Gespräche mit anderen Personen mit chronischen Erkrankungen (diverse Erkrankungen, nicht unbedingt nur die gleiche wie ich und unabhängig davon, ob privat oder gesetzlich versichert). Eine Studie habe ich jetzt nicht durchgeführt 😉
PCOS hier! Geht uns genauso. Mein Arzt hat mir auch dreist nicht geglaubt und mich fast ausgelacht. Nach dem Bluttest dann kleinlaut entschuldigt. Meistens kennt man die Krankheit nicht mal, war die erste die meiner Hausärztin davon berichtet hat „och, davon hab ich ja noch nie gehört! Das ist ja interessant“. Ja, nice. Haben ja nur extrem viele Menschen mit Uterus. Und ihr leidet noch dazu extreme Schmerzen. Hoffentlich ändert sich die Haltung zu chronischen Krankheiten irgendwann.
@@mxmox @nee tee: Ist immer so bei Frauenärzten 🤷♂️ Statt der Ursache nachzugehen, verschreiben sie sofort die Pille und wollen nichts weiter tun. Das Thema, egal ob Endo oder PCOS, hat sich dann für sie erledigt...
Klasse 1. Visite, alles perfekt gemacht! Selbstverständlich kann der Patient was dagegen haben, von einem blutjungen PJ-ler untersucht zu werden. Erst schroff sein und hinterher “reagieren” ist immer schlecht. In Sachen Feinfühligkeit kann man von jungen Kollegen also offenbar noch was lernen!
Sehr wichtig, gerade bei schweren Erkrankungen...ich bin als Pflegerin im Krankenhaus tätig und muss sagen, dass der Nachwuchs wirklich auf Empathie achtet.
Ich bin aktuell in Ausbildung zur Gesundheitsvorsorge und Krankenpflegerin und muss sagen, dass ich auch sehr darauf achte. Das klappt nicht immer adäquat aber wenn ich mich so mit manch älteren Schwestern vergleiche, merke ich, dass ich doch alles richtig mache. Die Patienten bedanken sich auch oft dafür. Ich möchte mich nicht hoch loben aber das gibt einem dann doch ein gutes Gefühl .
@@lisa.00_ Find ich super :)
@@lisa.00_ ich war erst vor kurzem wieder stationär im KH, nach langer Zeit. Ich muss sagen, das es mir sehr positiv aufgefallen ist, das sich vor allem Krankenschwestern viel sympathischer verhalten, als es in meiner Kindheit der Fall war.
Sie nehmen sich Zeit für Gespräche und hören zu.
Früher wenn man Schmerzen hatte, hieß es, es seie nicht so schlimm. Heute wird eine Skala erfragt, erfragt wo und wann es weh tut und sofort ein Arzt verständigt wenn die Schwester sich unsicher ist oder nicht weiter weiß.
Vor ein paar Jahren, wenn ich nachfragte wozu etwas gut ist oder was genau gemacht wurde, wurde es nicht genau erklärt, weil man das als Laie sowieso nicht verstehe.
Heute, wird auf Nachfrage SEHR positiv reagiert und nicht als nervig empfunden.
Ich hoffe das bleibt so!
Schwarze Schafe gibt es leider überall...aber man muss sich immer klar machen wie man selbst in so einer Situation behandelt werden möchte. Ich hab vor meiner Ausbildung ein Jahr in der Altenpflege gejobbt und da haben sich Bilder eingebrannt, die ich nicht wiederholen will. Ich habe genauso Ärzte mitbekommen die gar nicht gehen, da ist konstruktive Kritik extrem wichtig, die kann ich auch als Pfleger anbringen und erwarte die bei mir genauso.
Ich freue mich immer über Nachwuchs in unserer Branche, viel Erfolg bei der Ausbildung 🍀
@Li Sa
Als Schülerin habe ich mir auch immer Zeit gelassen und mit den Patienten geredet. Das mache ich auch heute noch, wenn ich Nachtdienst habe oder einen ruhigen Spätdienst am Wochenende. Aber man hat weniger Zeit als Examinierte, muss viel dokumentieren, organisieren etc. Und man stumpft natürlich ein wenig ab, das ist normal. Deshalb finde ich den Vergleich manchmal schwierig. Es gibt natürlich immer solche und solche^^
Die Empathie fehlt heutzutage nicht nur in der Medizin sondern auch allen zwischenmenschlichen Bereichen.
Ja, sieht man ja an der Corona-Krise. Durch Egoismus ist die Zahl nach oben gegangen. Die Krisenintervention aus März und April durch die Regierung wurde durch Individualisten kaputt gemacht.
Das Sprichwort EINER FÜR ALLE, ALLE FÜR EINEN passt nicht mehr......leider und schade zu gleich 😐
Bei 80 millionen einwohnern gibt es eben nur auf papier eine solidargesellschaft, indem den menschen das geld aus der tasche gezogen wird. Ihr kennt ja nichtmal eure nachbarn
Das zwischenmenschliche ist eine wichtige Ergänzung zu der Therapie und den Medikamenten
Der Mensch ist des Menschen beste Therapie!
So wichtig !! Ich finde das ist ein riesen Defizit bei den Ärzten
Ich würde weitergehen und sagen, das Zwischenmenschliche wie Fürsorge, Empathie und Berührungen ist ein zentraler Bestandteil der medizinischen Behandlung.
Haben Ärzte aber selten Zeit und Nerven für. Vielleicht sollte man Psychologen anstellen, die sowas übernehmen, Ärzte sind schon genug belastet. Dazu kommt noch, dass sie ihre Empathie natürlich einschränken müssen. Wer sich jeden Schwerkranken zu Herzen nimmt, wird dabei vollkommen irre.
Stimmt. Es gibt natürlich Psychologen, Seelsorge und Sozial Dienst im Krankenhaus die viel psychischen, sozialen und seelischen Support geben aber in den medizinischen Gesprächen sind sie leider nicht vor Ort obwohl da teilweise Beistand wichtig wäre, besonders wenn ein Patient bei einer schweren Diagnose z.B. alleine ist.
Alex, bleib so wie du bist. Ich denke mit deinem ehrlichen Bemühen um Menschlichkeit wirst du ein ganz toller Arzt. Danke dafür.
Ich studiere seit 4 Jahren Medizin in den Niederlanden und muss ehrlich gestehen dass ich erschüttert bin von dem Gespräch zwischen dem Düsseldorfer Urologen und dem Schauspieler. Wir werden bereits in den ersten 3 Jahren in Gesprächsführung geschult und haben darin 2 Examen, im 4. Jahr hat man einen Monat intensives Kommunikationstraining, sowie zusätzlich einmal pro Woche einen Simulationspatienten, wo das Gespräch aufgezeichnet wird und im Anschluss mit ausgebildeten Ärzten und Psychologen besprochen wird. Der Urologe aus dem Video hätte mit diesem Gespräch bei uns nicht einmal das Examen aus dem 2. Jahr bestanden, obwohl er bereits als Arzt arbeitet. Kommunikationstraining sollte ein wichtiger Bestandteil im deutschen Medizinstudium werden.
Erschütternd war ich von seinem Kommentar “SIE war ja schon dramatisch”. Ja klar, Simulation hin oder her, er hat ihr quasi gesagt, ihr Mann wird nicht wieder gesund und seine Therapie hat nicht angeschlagen. Da kann man sich ja schon vorstellen, worauf sich seine Patienten einstellen können.
Absolut, so ein wichtiges Thema. Ist aber zum Glück auch mittlerweile fester Bestandteil des Curriculums. In Düsseldorf hat man Kommunikationsseminare bereits ab dem ersten Semester, wo u.a. an Schauspielpatienten geübt wird.
Mir kam der wie ein Autist vor, habe sowieso den Eindruck, dass in dem Arztberuf einige im Sozialverhalten gestörte Menschen arbeiten.
sehr interessant, ich hab es mir erspart, das deutsche Video anzusehen und anzuhören, kann mir gut vorstellen, das es in anderen Ländern besser läuft.Nicht einmal die Papiere hat unsere Familie bekommen, wo irgendwas drin stehen könnte, evtl.hätte ja ein Ärztefehler drin gestanden? Muß ja vermieden werden. Und wie seelisches und psychisches Leid totkranke Menschen fertig machen kann, ist irgendwie logisch. Denn Körper und Geist bilden doch eine Einheit...
Und bei Pädagogen ....jeder Beruf der direkt mit Menschen zu tun hat...
Emphatie ist bei immer mehr nicht vorhanden:(
Die letzte Szene mit Alex und seinem Patienten, wie sie Arm in Arm über den Flur gehen, hat mich sehr berührt. Lieber Alex, man merkt, dass dir der Patient und seine Diagnose etwas bedeutet. Ich schließe mich den anderen an, die bereits gesagt haben, dass du ein toller Arzt wirst - denn das wichtigste hast du schon: Mitgefühl und den Willen den Menschen zu helfen. Ich wünsche dir viel Erfolg und dass du dein Ziel als Arzt verwirklichen kannst.
Lieber Alex, du wirst und bist bereits ein toller Arzt!
Die letzten Worte sehr schön gewählt 👌🏼
Der Alex wird ein ganz toller Arzt werden, so ein guter Junge!
Alex ist ein ganz toller Arzt weiter so ❤️
Diese letzte Szene.... "Hier gehen Mensch und Mensch".... Ich glaube, dieses Bild werde ich nicht vergessen - und wünsche sowohl dem Patienten als auch diesem jungen, wertvollen Arzt alles, alles Gute und alle Kraft der Welt.
Nach einem schweren Suizidversuch (Sprung aus 10 Metern Höhe) lag ich auf der Intensivstation und hatte aufgrund diverser Verletzungen grauenhafte Schmerzen. Eine Ärztin, aus dem osteuropäischen Raum stammend, sagte: „Was wollen Sie von mir?? Hab ich Ihnen gesagt, Sie sollen vom Balkon springen?“
Das werde ich mit Sicherheit nie vergessen.
Scheiße. Absolut unprofessionell und niederschmetternd 😌
Das vergisst man definitiv nicht. Kann ich total nachvollziehen. Ich durfte mir wegen chronischer Krankheit und Schmerzen auch schon so einiges anhören...
Das muss sich echt ändern. Wie schön wäre es doch sich stattdessen an jemanden zu erinnern, der mit empathischen, aufbauenden Worten da war und durch diese Zeit geholfen hätte...
Hoffe dir geht's mittlerweile besser 🍀
Ich kann mir richtig vorstellen wie sie das mit ihrem Akzent gesagt hat :D Spaß beiseite, sowas ist widerlich und gehört sich nicht in einem Beruf der von Zwischenmenschlichenbeziehungen lebt.
Sowas sollte richtig Ärger geben.
Viele Ärzte (bin selbst einer) verstehen nicht, dass eine Depression eine biologische Hirnerkrankung ist und Suizid keine "eigene Entscheidung" und denken anscheinend, man habe sich den Horror selbsg eingebrockt.
Mir wurde nach einem knapp überlebten Suizidversuch (ich lag auf der Intensiv und musste mich übergeben, hatte Schmerzen etc.) von einer Ärztin gesagt "Schon scheiße wenn man sogar zu blöd ist sich umzubringen." Das hab ich auch nie vergessen. Tut mir leid dass du das erleben musstest. Hoffe dir gehts besser.
Es geht nicht nur um das Überbringen schlechter Nachrichten in der Medizin, sondern generell um den Umgang mit den Patienten. Da haben sehr, sehr viele Ärzte Nachholbedarf!
Ich habe in Holland Psychologie studiert. Ich hatte eine Mitstudierende die parallel auch noch Medizin studiert hatte. Die berichtete, dass Kommunikationstrainings (Überbringen von schlechten Nachrichten, Empathietraining etc.) dort ein wichtiger Bestandteil im Studium ist. Sie übten regelmäßig und mussten auch Prüfungen darin ablegen. Das fand ich echt beeindruckend. Ich selbst hatte nämlich kurz zuvor am eigenen Leib erfahren, wie schlimm es ist, wenn Ärzt*innen unsensibel mit einem bedrohlichen, gesundheitlichen Thema umgehen.
Ich finde, dass sowas ins Grundstudium eines/r jede/n Ärzt*in gehört. Da dürfen wir uns gerne mal wieder was vom Nachbar abschauen.
Die Niederlande sind uns in vielem voraus...
@@CraZy291 Warum? Gibt's hier auch an vielen Unis....
@@M-Mir nicht nur was Kommunikation angeht, z.B. hat auch die Prävention von MRSA-Infektionen in Krankenhäusern einen viel höheren Stellenwert
Ich studiere in Mannheim und da haben wir auch diese Seminare und Prüfugnen
Als meine Mutter im Krankenhaus im Sterben lag, sie hatte Lungen- und Knochenkrebs, war es mir und meiner Schwester nicht klar, dass sie stirbt. Wir dachten, aufgrund ihrer Unruhe leidet sie unter Schmerzen... sie konnte es nicht mehr aussprechen.
Ich sprach die zuständige Krankenschwester an, ich bat darum, ob man meiner Mutter nicht mehr Schmerzmittel geben könnte.
Mir wurde eiskalt ins Gesicht gesagt: „ Ihre Mutter liegt im Sterben, ist Ihnen das nicht klar?“
Völlig empathielos... in der Nacht starb meine Mutter, wir waren bei ihr. Aber ich war durch diese Äußerung einfach nur betäubt. Als hätte man mir ein Messer ins Herz gerammt, so ganz nebenbei und im vorbei gehen.
Das werde ich niemals vergessen können.
Das tut mir sehr leid. Mein größtes Beleid. Das geht gar nicht, so eine Äußerung. Egal, wie gestresst man ist, so etwas darf man doch nichtmal denken...ich hoffe, es geht Ihnen und Ihrer Schwester besser. Liebe Grüße.
Furchtbar 😥
@@iwouldzapthat ich war 23und es ist über 7 Jahre her, trotzdem ist es noch präsent und wird es auch immer bleiben. Wir haben einen Umgang mit der Trauer gefunden. Aber in jedem Alter wäre diese kaltschnäuzige Antwort der Krankenschwester einfach unangebracht und verletzend gewesen, denke ich. Vielen Dank für diese nette Rückmeldung!
Mein herzliches Beileid ❤️
Zur Verteidigung der Ärzte und Pfleger. Denke viele Menschen wollen es auch nicht wahrhaben, dass ein Angehöriger stirbt und da helfen manchmal nur noch klare Worte um klar zu stellen was Sache ist, bevor Hinterbliebene sich in Surrealitäten verläuft
Respekt an jeden Krankenpfleger/Schwester/Arzt, die jeden Tag versuchen den Patienten alles zu ermöglichen, wie es nur geht und manchmal selbst an ihre Grenzen kommen. Alle Patienten die in der Doku gezeigt worden sind, wünsche ich weiterhin alles gute für die Zukunft/ Möge Gott sie segnen❤️
Respekt an jeden Krankenpfleger Schwester Arzt die jeden Tag versuchen den Patienten alles zu ermöglichen wie es nur geht und manchmal selbst an ihre Grenzen kommen alle Patienten die in der Doku gezeigt worden sind wünsche ich weiterhin alles gute für die Zukunft möge Gott sie segnen lg Jule halfer 🔥👑😱
Das letzte Gespräch berührt mich sehr. Hut ab und weiter so!
Genießt euer Leben und bleibt gesund!
👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍
irgendwie geht mir das seit ich mir die Duko angeschaut habe nicht mehr aus den Kopf, ich muss irgendwie immer wieder an seine traurige zittrige Stimme denken, wenn er fragt "...hat man dann noch ein paar Jahre..." , das tut mir so unendlich leid.
Das hat Alex wirklich super gemacht, dafür dass es sein erstes Gespräch war. Respekt an ihn. Ich studiere Psychologie und finde das total interessant und könnte mir auch vorstellen, irgendwann mal sowas in der Richtung beruflich zu machen. Ich hoffe dass es bald zum Pflichtprogramm des Medizinstudiums wird, solche Kurse zu belegen..
Also wir lernen es schon in der Vorklinik - also in den ersten 2 Jahren des Studiums. Kommunikation wird an unserer Uni sehr groß geschrieben. Und das finde ich auch gut :)
Bei uns an der Uni ist es auch Pflicht. Ich bin im 4. Semester des Medizinstudiums und hatte bisher in 3 Semestern Gesprächsführungen als Kurse. Einmal auch mit Schauspielpatienten...
Hey,
ich studiere auch Psychologie und finde es ehrlich gesagt mehr als paradox, dass man im Studium genau gar nichts über den Umgang mit Menschen lernt bzw. diesen übt. Klar - wenn man therapeutisch arbeiten möchte, macht man noch die entsprechenden Ausbildung (sollte man sich diese leisten können ...), aber trotzdem arbeitet man doch in vielen Bereichen mit Menschen, in denen man diese Ausbildung nicht benötigt. Pflicht sind nur 12 Wochen Praktikum, aber ansonsten besteht das Studium nur aus Forschung, Biologie, Statisitk und Diagnostik. Irgendwie fällt man mit diesem Studiengang in eine Art Graubereich finde ich, sodass ich neben dem Studium Praxiserfahrung über einen Nebenjob sowie ein Ehrenamt sammel, ansonsten habe ich das Gefühl, nach dem Studium nicht wirklich was zu können. Wie siehst du das? :)
LG
Ich mache meine Weiterbildung zur Allgemeinmedizinerin in den Niederlanden. Der größte Teil dieser Weiterbildung besteht aus dem Lernen zielführend (was ist die "Hilfsfrage" des Patienten), empathisch und effizient zu kommunizieren. Da kann sich Deutschland echt noch was abgucken.
Holland ist eh ein anderer Planet. Positiv gemeint.
Holländer sind ja von Haus aus schon freundlicher ^^
Wie wunderbar!
Das gespräch von alex am schluss fand ich sehr gut formuliert von ihm, achten unterstützend und doch nocht mit falschen versprechungen. Diese kommunikation ist sehr wichtig, gerade in schweten krankheitsbildern
Bei meinem Vater wurde vor einigen Jahren Darmkrebs festgestellt. Nach den ersten intensiven Untersuchungen hat ihm ein recht junger Arzt die Diagnose erläutert. Er hat sehr empathisch aber auch sehr deutlich klargemacht, dass es sehr schlecht um ihn stand und nur eine palliative Behandlung in Frage käme. Allerdings... Als er dann nach einer ganzen Weile in einem Nebensatz sagte "... es tut mir leid, Herr..." kam heraus, dass es die Diagnose die eines anderen Patienten war. Mein Vater war darüber zuerst extrem wütend, dann froh, dann auch wieder berührt, er kannte natürlich auch den Patienten, zu dem die Diagnose tatsächlich gehörte. Heute gilt mein Vater als geheilt. Wenn er den Arzt im Krankenhaus trifft, können inzwischen beide darüber schmunzeln und sich freuen, dass es ihm gutgeht.
Wow😢❤️
Ärzte sind auch nur Menschen
Das ende des videos.. Respekt an den Medizinstudenten. Das ist so schwer
Ein toller Beitrag. Ich hoffe, dass das Engagement der Ärztin weiter geht und sich andere an diese tolle Arbeit anschließen. Der PJler Alex macht das super und die Frage nach vor der Untersuchung fand ich absolut angebracht. Niemand „muss“ sich untersuchen lassen! Bitte weiter so Alex!
Ich finde es sehr wichtig, wenn ein Arzt fragt "Darf ich Sie untersuchen?" Die Aussage des Pflegers, der Student solle nicht fragen, es müsse untersucht werden - das ist grundsätzlich falsch! Das Recht der Patienten sieht vor, entscheiden zu dürfen. Hier wird der Patient angefasst, untersucht - also seine Entscheidung.
Genau diese Einstellung bringt uns Gewalt unter der Geburt und vielen anderen Bereichen. Die Patienten sind alle mündig und keine kleinen Kinder, die wir an die Hand nehmen müssen.
Liebes WDR Team: Eure Beiträge sind erfrischend, modern und informativ. Weiter so! Genau so können wir lernen Dinge zu hinterfragen und diese verbessern. LG
Und was will ich dann beim Arzt, wenn ich nicht untersucht werden will? Das ist doch dummes Zeug, so eine Frage. Wichtiger wäre, vorher anzukündigen, was man alles zu tun gedenkt, dass man als Patient ein bisschen vorbereitet ist.
Das ist kein dummes Zeug was die Frau als Kommentar geschrieben hat ohne Einwilligung darfst du gar nichts fertig es sei denn es ist ein akuter Notfall wo es um Leben retten geht
Wow! Sehr wichtiges Thema und gefühlt zum perfekten Zeitpunkt ich bin ein besonders empathischer Mensch und Arzt besuche machen mir besonders zu schaffen da man oft wie ware behandelt wird
👍
auch genau dieses gefühl, dass man wie ein ding auf einer liste behandelt wird, das möglichst schnell abgehakt werden soll.
Geht mir genauso, ich vermeide es immer zum Arzt zu gehen deswegen.
Toller Job des PJlers! Chapeau. Für mich als Medizinstudentin wirklich inspirierend
Meine Oma hatte mehrere Monate bis Wochen vor ihrem Tod eine schlimme Zeit im Krankenhaus gehabt. Meine Mutter hat immer wieder darum gebeten, ihr irgendwie zu helfen. Eine Pflegekraft meinte daraufhin "Ihre Mutter ist 80 was wollen sie denn??"
Daraufhin sagte meine Mutter aus Wut und Verzweiflung: "Warum erschießen wir dann nicht einfach alle über 80??"
Das war wirklich eine schlimme Zeit. Ein Oberarzt war sehr nett und bemängelte das Verhalten einiger.
Alex ist wirklich ein toller Typ. Ich finde toll, dass er sich Gedanken macht.
Ruhe in Frieden liebe Margit. Danke fürs Teilen deiner Gefühle und Erlebnisse ❤ Energie kann nicht verschwinden ❤
Hier gehen nicht nur Arzt und Patient. Hier gehen auch Mensch und Mensch. Was ein toller Schlusssatz!
"Schön", dass man freundliche und empathische Menschen in ihrer Arbeit und Art gleich im Keim erstickt...
Ich fand es genau richtig, dass er den Patienten gefragt hat, ob er es in Ordnung findet bzw. "etwas dagegen hat", dass er untersucht wird. Genau so würde ich auch behandelt werden wollen.
Denn davon unabhängig, dass es eben nicht "gemacht werden MUSS" [weil jeder Patient das Recht hat, für sich selbst zu entscheiden, welche Behandlung(en) er über sich ergehen lassen möchte (und ob von dieser Person) - oder eben auch entscheiden kann, dass er eine Behandlung eben NICHT möchte & damit in Kauf nimmt, dass er vielleicht/wahrscheinlich sterben wird],
zeigt es auch die reinste Form von Höflichkeit, den Patienten (ich kenne beide Seiten, da ich auch aus der Pflege komme) so etwas zu fragen! Es ist einfach Anstand. Es bereitet den Menschen darauf vor, was man jetzt gerne tun möchte. Und drückt aus, dass der Patient als Mensch wichtig ist, mitsamt seiner Meinung!
Denn ohne den Patienten gäbe es auch den Arzt an dieser Stelle nicht - worüber aber kaum ein Arzt nachdenkt! Aber genau das ist das Problem: es gibt leider zur Genüge Ärzte (da muss sich jetzt bitte niemand auf den Schlips getreten fühlen, bei dem das nicht so ist!), für die zählt der Patient als Mensch leider überhaupt nichts.
Da muss ich einfach mal ganz dreist sagen: an solche Menschen wurde der Medizin-Studienplatz wirklich VERSCHWENDET! Denn Arzt wird man auch aus Leidenschaft für diese Arbeit und den Umgang mit Patienten (wie auch Krankenschwester bzw. -pfleger)! Meine Meinung.
Außerdem muss man wirklich nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen - ob er jetzt sagt "Ich möchte Sie jetzt gerne so und so untersuchen" oder "Ist es Ihnen recht, wenn ich jetzt xyz bei Ihnen untersuche" etc., machts Kraut ja wohl wirklich nicht fett. Aber so sind sie, die "anleitenden Ärzte"...findet man keine groben Fehler oder ist der angehende Arzt menschlicher als man selbst (habe es bei der Visite leider auch häufig mitbekommen, dass man ohne zu klopfen am frühen Morgen die Tür aufreisst, ins Zimmer stürmt, mit 3 Arztkollegen vor dem Bett des Patienten ÜBER den Patienten spricht, als würde er da nicht gerade sitzen...ihn keines Blickes würdig und dann gesammelt wieder raus geht - das wars), dann muss man eben mit Gewalt etwas herbei ziehen.
So etwas versaut einem wirklich die Freude an einem Beruf bzw. der Ausbildung dafür, wenn man sich ständig durch einen solchen unnötigen Schwachsinn ausbremsen lassen muss! (Anekdote: Ich erinnere mich da nur zu gern an eine Praxisanleitungsstunde meiner Krankenpflegeausbildung, wo ich fachlich gut gearbeitet habe - und stolz darauf war - und dann eine schlechtere Note vom Anleiter bekommen habe, da (Zitat) "das Arbeitsdreieck viel zu groß war, weil der Abfall 1 Schritt zu weit hinten stand"...alles klar, DAS ist es, was in der Pflege und für den Patienten zählt...dass ich meinen Mülleimer einen Schritt weiter nach hinten stelle, weil ich mich sonst kaum bewegen kann...
Der angehende Arzt hat das wunderbar gemacht. Und er hat den Patienten sogar angelächelt (wirklich selten), ist sehr sanft mit ihm umgegangen. Klar war er unsicher - aber wer wäre das bitte nicht, wenn die halbe Station hinter einem steht, beobachtet und zuhört. Und man genau weiß, dass einem anschließend jedes Wort zum Verhängnis werden kann.
Netter "Neuarzt" - einfach so bleiben und sich den Buckel runter rutschen lassen, bei solch dämlichen "Verbesserungen" ;-)
Solche tollen Rückmeldungen von Oberärzten habe ich auch schon Genüge erhalten. Man habe ja keine Zeit für solche Förmlichkeiten. Das sind dann dieselben Ärzte, bei denen es mir beim Umgang mit Patienten nur kalt runterläuft.
@@flyingdutchman9053 Siehe auch meine Visiten-Anekdote in meinem Kommentar. Ja, das zeigt einfach nur den Charakter des Menschen. Wenn ich keine Lust auf solch einen Job habe, dann muss ich eben im Management einer großen Firma arbeiten - und nicht an und mit Patienten!
Ich finde es wirklich traurig, dass man einen NC vorschreibt, sodass viele Interessierte, die mit vollem Herzblut dabei wären und ihren Job lieben würden, an so etwas scheitern und ihnen ihr Traumberuf verwehrt bleibt. Von dem ja dann auch die Patienten profitieren würden, weil der Arzt einen ganz anderen Umgang und Arbeitseifer an den Tag legt.
Dafür werden dann aber zig Menschen zum Medizinstudium zugelassen, die aus den unterschiedlichsten falschen Gründen (der Vater war schon Arzt, das Geld/der Lebensstandard, etc.) Arzt werden, dann merken, dass die Arbeit auf der Station im Krankenhaus doch nicht "so ein Zuckerschlecken" ist, sie ja "solch einen besch***enen Job haben" (was sie dann wiederum wie der Herr im Video an "den Neuen" und eigentlich Motivierten auslassen) und dann so mit Patienten umgehen, die sich sowieso schon in einem Ausnahmezustand befinden und Empathie dringend brauchen würden!
Aber was nutzt es, sich darüber aufzuregen...ändert auch nichts.
In meinem Medizinstudium (und das habe ich 2019 abgeschlossen!) hatten wir ca 10 völlig wahllos verteilte kommunikationsseminare. Zumeist absolut lieblos gestaltet, die praktischen übungen waren rollenspiele mit kommilitonen, die man seit jahren kannte. Oft so absurd, dass wir lachen mussten. Und dann fängst du an zu arbeiten, bist übermüdet, überfordert und du hast keine Zeit. Na super.
Was hast du für einen Abi-Schnitt?
@@wbjsle7379 an manches Unis in BadenWü braucht man mittlerweile nen 0,6 Schnitt.
@@wbjsle7379 was tut das zur Sache?
Ein großes Lob an Jana Jünger für ihre Arbeit und ihre Lebensaufgabe mit der sie so vielen Menschen unglaublich hilft.
Ich selber musste leider schon sehr schlechte Erfahrungen in Krankenhäusern machen und hätte mir gewünscht dass Ärzte oder Pflegepersonal dort so ein Training gehabt hätten.
Gerade in der heutigen Zeit wird es immer wichtiger dass wir unsere Menschlichkeit nicht vergessen und besonders kranke Menschen so behandeln wie wir selber in einer solchen Situation behandelt werden wollen .
Ein menschlicher Umgang bedeutet für eine kranke Person im Krankenhaus einfach alles insbesondere wenn diese Person keine Angehörigen hat oder schwer krank ist oder lange im Krankenhaus bleiben muss wird es noch wichtiger.
Ich bin der festen Meinung dass so eine Patientenbetreuerin wie im Film gezeigt in jeder Klinik helfen kann und auch nicht nur den Patienten zu gute kommen würde.
Es würde nicht nur die Gesundheit positiv beeinflussen sondern auch Ärzte und Pflegepersonal entlasten.
Insbesondere in Zeiten von großem Pflegepersonal Mangel wäre eine Ergänzung hier umso sinnvoller.
Sehe ich genauso!
lustigerweise ist prof jana jünger chefin von der behörde die so viel wert auf das auswendiglernen von ultra speziallen fachwissen im studium legt und die die Prüfung in der Wissen abgefragt wird in den letzten jahren stark verschärft hat 😂
Alex! Das war unglaublich gut👍🏻 ein junger Doktor auf dem besten Weg.
Was eine tolle Frau! Empathie-Training ist so wichtig!
Ich finde auch, dass es ein wichtiges Thema ist. Schön, dass der WDR dieses Thema hier aufgreift und mögliche Alternativen aufzeigt. Ich arbeite als Ergotherapeutin und bemerke oft, wie unsicher Patientinnen und Patienten aus manchen Arztterminen zurückbleiben. Häufig fangen wir das in unserer Arbeit auf. Ein krankes System in einem der reichsten Länder dieser Welt, häufig ist nur wichtig, dass der Rubel rollt. Ich wünsche mir, dass mehr Zeit und Geld bleibt, um den Menschen, die Hilfe brauchen, menschlich begegnen zu können.
ich denke, dass problem ist hier vor allem der zeit- und stressfaktor auf der ärztlichen seite. Bessere ausbildung dafür wäre natürlich auch gut.
Ich möchte Medizin studieren und ich würde es mir wirklich wünschen, dass Kommunikationstraining und Empathie mit im Curriculum wären. Ich würde es so gerne lernen. Wichtiges Thema, danke für die tolle Doku!
Das ist im Curriculum heutzutage auch als Simulationstraining und im OSCE je nach Uni. und je nach uni und Finanzierung des Gesundheitssystems ist die Qualität mal besser und mal schlechter.
Komm nach Mainz, da lernt man das ganz gut im 1. und 2. Semester.
Am besten machst du aber vorher mal längere Zeit ein Praktikum/FSJ etc im medizinischen Bereich. Generell kann der Umgang mit Patienten und Angehörigen nie ausreichend "unterrichtet" werden. Das lernst du wenn überhaupt nur in der Realität. Ich selber habe 6 Jahre davor im Rettungsdienst gearbeitet.
Ach fast vergessen, solltest du vorher im Rettungsdienst gearbeitet haben, dann erwähne das bei deinen Kommilitonen alle 10min im Gespräch. Dadurch findest du schnell Freunde und die Leute lieben dich dafür - soll ja jeder wissen das du schon gaaanz viel erfahrung hast und praktisch schon chefarzt bist. 😂
@@klassenpage ja, dich mögen alle. Habs schon gemerkt.
Keine sorge, ich erwähne das nur hier. Nicht, dass mich so Besserwisser nerven
Ich war damals im 8. Monat schwanger und wollte gerade spät am Abend schlafen, da kam der Arzt rein und sagte, dass ich einen großen Gehirntumor habe und ging. Ich war sprachlos und alleine- mein Mann Zuhause. Ich konnte die Nacht kaum schlafen und meine Tochter in mir tritt die ganze Zeit. Sie war da! 🙏🏼 Ich war also doch nicht alleine! Fast 2 Jahre später ist wieder alles gut, ich bin stärker denn je und genieße und schätze mein wertvolles Leben! Empathie sollte jedermann haben!
unfassbar so ein Verhalten!! Tut mir sehr leid!
@wdrdoku mich hat das Ende zu Tränen gerührt. Wenn eines meiner engsten Familienmitglieder oder ich selbst betroffen bin von einer schweren Krankheit, werde ich alles geben dafür, um in Zukunft solche Ärzte aufzusuchen.
Diese Entwicklung ist genial!
Danke für dieses Video und die unbezahlbaren Informationen!❤️
Es rettet Menschenleben, das, der Liebsten und jedem Mitmenschen, der davon weiß. In baldiger Zukunft auch jedem, das wäre natürlich ideal!👌🏽
"die Professionelle Distanz immer wieder kurz zu verlassen um den Patienten zu verstehen" dieser Satz ist so unglaublich wichtig, in der Arbeit mit Menschen, ganz gleich ob im medizinischen oder sozialen Bereich. ❤️🔥
Sehr gute Dokumentation inklusive eines sehr gut gewählten Abschlusssatzes
Spätestens hier merkt man wie wichtig Empathie und das Verstehen von Emotionen Und Gefühlen ist. Sie sagen über unsere innere Wahrheit aus, was aus unserer Perspektive stimmt. Und ist auch mit unseren Inneren Werten verbunden. Ich hätte gerne als Kind schon darüber gelernt. Gut das jetzt nachholen kann.
Sehr gutes und wichtiges Thema!
Alex hat das Gespräch sooo toll gemacht! Er wird ein hervorragender Angst. Es war professionell aber trotzdem einfühlsam, genauso wie es sein sollte.
Dem kranken Herren wünsche ich eine wundervoll Zeit umgeben von seinen Liebsten und hoffentlich tollen Urlaubsorten.
Über deren fehlende Empathie könnte ich ein ganzes Buch schreiben 🙄 Die Krönung war: "An Schmerzen stirbt man nicht.", dicht gefolgt von "Das kann gar nicht weh tun". Sowie eine traumatische Lumbalpunktion, die vor zwei anderen Patienten auf dem Zimmer stattfand, völlig schief lief und dabei noch absolut unprofessionell kommentiert wurde. Dann noch zu früh entlassen, auf dem Heimweg im Taxi erneut zusammengeklappt, vom Notdienst in die nächstgelegenen Klinik gebracht worden und dort durfte ich mir anhören: "Und was wollen Sie jetzt hier?" Was soll man dazu noch sagen...
Ich verstehe, dass die oft Stress haben und wünsche niemandem was schlechtes, aber manchmal wäre es echt schön, wenn der Arzt für einen Moment fühlen könnte, was man selbst durchmacht und was so ein empathieloses Verhalten auslöst. Das würde vor allem all denjenigen mit chronischen Erkrankungen sehr helfen.
Daher begrüße ich es sehr, wenn Empathie bei den Ärzten mehr gefördert wird. Es ist so wichtig!
wieder eine so bewegende Doku. Das Ende war wirklich hart und auch die Frau mit Krebs ist so sympathisch, da musste ich mir einige Tränen verkneifen.... schlimm dass das Gesundheitswesen immer mehr profitorientiert ist. Mein Hoffnungsschlimmer ist es, dass wenigstens umso mehr solche Inhalte im Studium vermittelt werden
Ging mir auch so. Die Frau ist leider mittlerweile verstorben aber ich würde auch gerne wissen, ob der Herr vom Ende der Doku noch lebt. Schlimm, sich solche Themen anzusehen und doch ist es so Wichtig
Liebe Margrit schrecklich was ihnen bei der Diagnosestellung mit diesem einen Arzt passiert ist.
Mir ist selber etwas ähnliches passiert und ich habe mich vollkommen alleine gelassen gefühlt mit meiner Diagnose und den harten, unepathischen Worten meines damaligen Arztes.
Wichtig ist es darüber zu erzählen, was ihnen passiert ist, damit andere Betroffene sehen, dass sie nicht alleine sind und so Situationen öfter passieren als angenommen.
Toll sind sie mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit getreten.
Ich wünsche Ihnen und ihrer Familie alles Gute 🙏 und liebe Grüsse aus der Schweiz 🇨🇭.
Meine Frauenärztin hat leider 0 Empathie, ich war 3 Tage nach meiner Fehlgeburt zur Nachuntersuchung bei ihr und sie war absolut kalt, hat ihre Untersuchung stumm durchgeführt und hat am Ende nur trocken, fast genervt gefragt, ob ich noch Fragen habe. Krankschreiben wollte sie mich auch nicht, weil ich ja körperlich fit wäre. Das ist so eine krasse emotionale Belastung und sie tut so als wäre es nichts. Unglaublich, ich bin immer noch so sauer. Wie stark so etwas das Arzt-Patient-Verhältnis schädigen kann, ist krass. Und vor allem, was es emotional mit einem macht...
Ich war auch noch im Krankenhaus deswegen und die Ärztin dort war so lieb und verständnisvoll, hat mir alles erklärt, mir Hoffnung gegeben. Das war dagegen eine sehr schöne Erfahrung, trotz der schlimmen Umstände.
Wie so eine Situation sein muss, wenn man todkrank ist, möchte ich mir gar nicht vorstellen.
Schön zu sehen, dass heutzutage bei Ärzten auch Wert auf Empathie gelegt wird, das ist wirklich sehr wichtig.
Mein Mann ist dieses Jahr verstorben. Von trainierten Ärzten in Heidelberg haben wir leider nichts gemerkt. Mein Mann wurde beim Gespräch im NCT fertig gemacht. Er solle heimgehen zum Sterben. Keine weitere Therapie. Mein Mann hatte das nicht wissen wollen. Nach dem Gespräch ging es jeden Tag bergab. Ich konnte das nicht mehr auffangen und habe nur mit ihm gelitten
Ach du meine Güte...das tut mir so leid. Mein größtes Beileid. Sowas kann man sich gar nicht ausdenken, wie kann man nur so etwas sagen?! Ich wünsche Ihnen ganz viel Stärke und hoffe, es geht Ihnen gut. Liebe Grüße.
Mein herzlichstes Beileid!!! Bei Menschen mit sehr schlechtem Charakter hilft halt leider das beste Training nichts.. nur sollten solche Leute keine Ärzte oder ähnliches werden!
@@iwouldzapthat es ist wahrscheinlich etwas anders passiert als hier beschrieben. Aber so ist das mit traumatisierten menschen, da verzerrt oft die realität, als kompensationsmechanismus
Deutsches Gesundheitswesen: an dir kann man nix verdienen, stirb draußen. War bei meiner Mutter auch so.
sehr gute doku! ich selber bin altenpflegerin und wir hatten während unsere ausbildung ziemlich viel das thema empathie und auch kommunikation, kommunikation sowie empathie ist unfassbar wichtige,grade in sollchen berufen. wir dürfen während unsere arbeit und der routine die dahinter ist nicht das zwischen menschliche vergessen. ich bin selber grade fische examinierte und bin immer wieder sehr erschrocken darüber wie manche kollegen mit dem tod eines bewohners umgehen, wie z.B. wenn man übergibt das sich der AZ verschlechter hat und man dann zu hören bekommt das sie dem kollegen sowie so egal weil der bewohner ja eh bald sterben wird...das tat mir im herzen sehr weh. klar darf man gewisse dinge nicht zu sehr an sich ran lassen,aber man sollte auch kein eisblock sein. wir sind alle nur menschen und wollen mit respekt und vor allem mit würde behandelt werden.
Auch ich schliesse mich jenen an, die der Meinung sind, dass dies ein sehr wichtiges Thema ist.
Anfang 2019 erhielt ich die Diagnose Hirntumor und erst dann nahm man mich das erste Mal wirklich ernst. Der junge Arzt aus der Gemeinschaftspraxis hatte mir davor fast 12 Monate lang nicht geglaubt, dass etwas nicht stimmte. Ich hatte unter anderem Fieber, Gleichgewichtsstörungen und Nackenschmerzen. Er musterte mich jedoch nur von oben bis unten und meinte einmal zu mir, "dass man als Mutter eben öfter krank ist." Empathie ist aber sehr wichtig - überall im Leben. Aber besonders als Patient möchte man ernst genommen werden.
Ich bin mir zwar sicher, dass man Empathie nicht erlernen kann, doch ich denke, dass empathielose Menschen so zumindest eine Anleitung an die Hand bekommen, wie man mit verschiedenen Situationen umgeht.
Was soll man mit empathie in so einem beruf? Es wird immer viel gelabert, ärzte sollen so empathisch sein. Ich finde das nicht. Ärzte sollen gut kommunizieren fühlen, damit sich die Patienten wohl fühlen, compliant sind usw. Wenn ich als arzt wirklich empathisch wäre, könnte ich den beruf bei dem ganzen leid nicht machen.
@@schwanenkonig5359 ich glaube du denkst echt ihr seid die einzigen die mit Leid umgehen müssen oder? 😂 guck dir mal die Berufe derjenigen an die Menschen mit schweren Schicksalsschlägen Tag und Nacht begleiten müssen oder sich ihre Probleme und traumatisierenste Erahrungen stundenlang intensiv anhören und sich damit auseinander setzen müssen. Ärtze gehen von Zimmer zu Zimmer und unterhalten sich 3 Minuten mit ihren Patienten. Da ist nicht viel zwischenmenschliche Auseinandersetzung. Also ja du hast recht, ihr müsst nicht empathisch sein, weil man sich in so kurzer Zeit einem Menschen gar nicht wirklich annehmen kann.
Ich erinnere mich noch ziemlich genau, wie ich mich nach der ersten Anamnese bei meinem aktuellen Hausarzt beim Gehen umgedreht und ihm gedankt habe. Es hat mehrere Jahre, mehrere Praxiswechsel und einen allgemeinen Zustand an Trostlosigkeit gekostet sich mal tatsächlich in guten Händen wiederzufinden. Das Gefühl und die Gewissheit zu haben, dass sich dort ein Mensch tatsächlich auf professioneller Augenhöhe mit dir hinsetzt und dir den Raum gibt.
Vielen Dank für die Doku! Das Thema ist sehr wichtig und verdient solche eine Doku. Ich wünsche allen Beteiligten alles Gute und insbesondere dem Alex! Bleib so wie du bist 🍀
Das letzte Gespräch... so empathisch, dass ich fast Pipi in den Augen hatte. Ich hoffe, es werden noch weitere Gespräche in Kliniken so verlaufen, wie dieses.
Müsste schon viel länger im Lehrplan stehen...
Jain, also das was hier besprochen wird ist schon sehr wichtig. Aber wir müssen schon so abartig viel lernen in den 12 fachsemestern, ich weiß echt nicht ob ich nicht total ausrasten würde wenn noch mehr draufgepackt werden soll. Und jetzt spontan würde mir kein fach einfallen, was unrelvant genug ist, dass man es rausnimmt damit diese "Gesprächsführung" teil.vom Lehrplan werden kann
@@fistofdragony3213 Das Medezinstudium ist nur Auswendiglernen. Kein Verständnis wie bei Maschinenbau bswp. nötig!
@@moritzvanhofen3992 ja und jetzt? Ist trotzdem lächerlich viel Arbeit was wir machen müssen.
@@fistofdragony3213 Dann brech ab. Wer Menschen behandeln will sollte über eine bestimmte Intelligenz und Motivation haben.
Wenn dir das zu viel ist, bist du im falschen Studium
@@moritzvanhofen3992 alles klar, dann mach ich das Wohl, ist wohl das schlauste. Weil blöd bin ich ja auch 😄endlich sagts mir mal wer
Woww,was für ein guter Mensch der Alex.Bitte weiter so.Und vielen Dank auch an seinen Vater der ihn wohl den Weg dazu bereitete.
Ich war im Krankenhaus im Zweibettzimmer. Meiner Nachbarin wurde, obwohl sie mobil war, in meiner Gegenwart die Diagnose übermittelt. Danach rauschte der Arzt hinaus, die Schwester wünschte eine gute Nacht. Wir saßen da, um wie vom Blitz getroffen. Auch für mich, mir ging es ja auch schlecht, war es sehr traurig und aufregend. Die Dame ist ein halbes Jahr später leider verstorben. Ich habe nicht verstanden, dass ich warum man das direkt am Abend macht und nicht unter 4 Augen. Es war auch keine seelische Begleitung usw. angeboten. Es war einfach nur schlimm.
weil es am Abend im Krankenhaus ruhiger ist und der Arzt nachdem er 12h gearbeitet hat endlich mal einen halbwegs ruhigen Moment hat um mit Patienten 5min zu quatschen, sofern er überhaupt dazu gekommen ist Mittag zu essen
Ich liebe eure Dokus
17:15 Der erfahrene Arzt weißt den jungen Arzt darauf hin „Du musst nicht fragen, darf ich bitte untersuchen. Er MUSS untersucht werden.“
Der erfahrene Arzt hat leider in Empathie auch noch etwas zu lernen. Natürlich MUSS ein Patient untersucht werden, aber es ist ein völlig richtiger und wertschätzender Ansatz zu fragen, ob man untersuchen darf.
Der junge Arzt ist sehr einfühlsam und wertschätzend mit dem Patienten umgegangen. Leider wurde dieser, von Patienten gewünschter Umgang, direkt wieder im Keim erstickt. Sehr Schade
Das war der Pfkegedienstleiter.
Ich halte das für Praxisfern. Es ist bringt wenig, sich für sowas bei dem ganzen anderen Stress in der Klinik zeit zu nehmen. Davon abgesehen wirkt man finde ich im auftreten sehr viel sicherer, wenn man klar sagt, dass man bestimmte sachen macht. Sicheres auftreten ist eine der wichtigsten eigenschaften für die Patienten.
Danke!
@Sereina Sche ja. Ich glaube, es ist immer am besten, sich anhand von 1 - 2 youtube videos ne meinung zu nem thema zu machen und dann zu denken, man wüsste alles ganz genau.
@@schwanenkonig5359 Du bist aber auch selbst noch nie schwerer chronisch krank gewesen oder? Ich sag dir eins Menschen die unter egal was laaange leiden müssen, die brauchen auch Empathie UM ZU HEILEN. Wenn man nicht versteht was der Umgang miteinander ausmacht für die Gesundheit ist einem nicht mehr zu helfen. Dann hat man als Arzt seinen Beruf verfehlt, denn Ziel des Beruf ist es Leid zu lindern und Menschen bestmöglichst zu heilen. Unser aktuelles Medizinsystem hat enorme Mängel insbesondere die Versorgung von Chronisch Kranken.
Tolle Dokumentation.
Es wäre schön, wenn das viele Menschen erlernen, wie wichtig gute Kommunikation ist.
Meine Güte.. ich weine.... Sie haben so starke Reportage gemacht..
Das ist eine sehr berührende und wichtige Dokumentation! Dank an alle Beteiligten, die Patient:innen, die Kommunikationstrainerin, die übenden Ärzt:innen, die sich diesen schwierigen Situationen stellen, auch vor der Kamera, aber auch im menschlichen Miteinander. Traurig stimmt mich, dass der sprechenden Medizin so wenig realer, wirtschaftlicher Wert beigemessen wird. Um so bedeutsamer ist dieser Film, der diesem so wichtigen Thema die passende Aufmerksamkeit und den Betroffenen auf allen Seiten Stimme verleiht.
Sehr schöne Doku! Es wäre wünschenswert wenn es überall solche Möglichkeiten für solch ein Training gäbe.
Ein sehr schöner Film. Das Erlernen von Empathie sollte wirklich fest in die Ausbildung von Ärzt*innen aufgenommen werden.
Ich denke, die Empathie als solches, kann man nicht lernen. Man ist ein empathischer Mensch oder nicht. Jedoch kann man, wie im Film dargestellt, mit der behutsamen Kommunikation einiges bewirken. Wer von Natur aus empathisch ist, kommuniziert auch entsprechend gefühlvoll. Und kann noch sehr viel dazulernen.
Für diese Ärzte/innen ist es bestimmt sehr hilfreich, im stressigen Klinikalltag sich zu besinnen, wie wichtig es ist, dementsprechend mit Patienten umzugehen.
Mein Gynäkologe bräuchte auch so ein Training. Er bemüht sich sehr, es ist ihm nicht egal, wie es dem Gegenüber geht, sondern er versucht zu helfen. Leider nicht mit den besten Methoden: Egal, was man gerade von ihm erfahren hat, er erzählt SOFORT von Menschen, denen es noch viel schlimmer geht. In dem Moment, in dem das Herz deines Embryos nicht mehr schlägt, ist dir aber eher egal, ob eine andere Patientin ihr Kind in der 20. Woche verloren hat und das angeblich noch viel schlimmer ist. Dazu kommt, dass er mich immer wieder mit einer anderen Patientin verwechselt und mir dann erklärt, dass ich ja wenigstens schon ein Kind hätte und um wie viel schlimmer es wäre, wenn es um mein erstes Kind ginge. Ich bin kinderlos.
Du bist aber nicht der einzige Patient bei ihm und um dich dreht dich nicht die ganze Universum. Endlich realisieren.
@@AM-oe1uo Bist du generell oder nur emotional unintelligent? Was ich "endlich" realisieren sollte, kannst du gar nicht wissen, du kennst mich doch gar nicht. Und ich habe nicht mal geschimpft, ich habe nur erzählt, wie falsch ein "Tröstungsversuch" laufen kann, wenn ein Arzt keine Ahnung davon hat, was seinen Patientinnen wirklich helfen kann.
Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen!
Vielleicht findest du einen anderen Arzt?
Oder du bist mutig und sagst es ihm mal, als konstruktive Kritik, verbunden mit Dank für das, was er gut macht und was du an ihm schätzt!?
Liebe Grüße 🌼
@@uljana981 Vielen Dank!
@@Jiuls Als Arzt kann ich deine Beobachtung leider besonders aus meinen Famulaturen teilen. Einige Kollegen stehen gefühlt mit einem Brett vorm Kopf auf und vergessen dieses abzulegen. Mein Beileid für deinen Verlust und alles gute für die Zukunft!
@A M Diese Einstellung ist genauso unangebracht wie dämlich. Empathie ist kein Hexenwerk. Wer das in diesem Berufsfeld nicht verstanden hat ist dort einfach falsch.
Super wichtiges Thema - vielen Dank, dass sich damit beschäftigt wird!
Viel mehr davon!
Weltklasse Gespräch von Alex zum Ende der Doku!
Ich glaube es hat Alexander auch gut getan, am Schluss dieser gemeinsame, abschließende Gang auf dem Flur.
Ich habe 2018 angefangen zu studieren und befinde mich zwar grade erst im 5. Semester, aber bereits im 2. und 3. Semester hatten wir Kurse (innerhalb der medizinischen Psychologie) in denen wir Gesprächsführung trainiert haben und eine Art Hausarbeit schreiben mussten. Jetzt im klinischen Studienabschnitt finden noch intensivere Kurse zum Thema Anamnese und "Schlechte Nachrichten überbringen" statt - sowohl mit Schauspielern als auch mit echten Patienten. Zwar kann ich nur für meine Uni (Marburg) sprechen, aber dieses große Thema findet in allen Unis einen großen Stellenwert in den Lehrplänen. Das heißt natürlich nicht, dass dann alles super läuft - Empathie lässt sich ja nun nicht wirklich erlernen - aber es werden große Schritte gemacht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass besonders frischgewordene Ärzte sich sehr viel Mühe geben und auf die Patienten eingehen (aber natürlich gibt es immer welche, die in dieser Hinsicht Mist bauen). Mir tut es für alle Leid, die dahingehend schlechte Erfahrungen gemacht haben - aber ich Sie/ihr sollt wissen, dass es Hoffnung gibt.
Sehr sehr interessante und informative Reportage. Hat mich sehr zum Nachdenken und Selbstreflektieren gebracht.
Ich bin sehr berührt von der Szene am Schluss ,herzliche Gratulation,an meinen Kollegen ❣
Ein ganz wichtiger Beitrag!! Mein Respekt vor Frau Schöppler, wie Sie mir dieser schweren Krankheit umgeht. Auch finde ich es sehr gut, dass schon Medizinstudenten, wie bei Alex, empathievoll auf schwierige Gespräche mit Patienten vorbereitet werden!
Und dass auch erfahrene Ärzte/innen immer wieder geschult werden.
Der letzte Satz dieses Beitrags hat mir sehr gefallen: hier geht nicht nur Arzt und Patient, sondern Mensch und Mensch.
Sehr wichtiges Thema.
Die Arzt-Patienten Beziehung hat ja auch Einfluß auf die Wirksamkeit der Behandlung. Zum Bsp. wenn durch Vertrauen und gute Kommunikation unnötiger Streß im Rahmen gehalten werden kann.
Prima Reportage!
Sehr schön zu sehen, dass es so doch so herzliche Ärzte gibt. Direkt zu Anfang flossen bei mir die Tränen. ❤️
Bin der Überzeugung, dass mangelnde Zuwendung und Empathie bei regulären Ärzten leider dazu führt, dass die Patienten sich nicht compliant (therapietreu) geben und sich eher von der Schulmedizin abwenden.
Rückhalt und Unterstützung erhalten viele dann in der Alternativ-Medizin. Und alleiniges Vertrauen in diese, ist mehr als bedenklich.
so nebenbei „schulmedizin“ gibt es nicht, es gibt nur evidenzbasierten Medizin (meist fälschlicherweise „schulmedizin“ genannt) und erfahrungsbasierte Medizin (alternativmedizin) und betrug (homöopathie, heilpraktiker, etc)
Zudem trägt die mentale Einstellung des Patienten sehr zur Heilung bei... Sofern diese positiv und zuversichtlich ist.
@@klassenpage selten so einen Stuss gelesen...
Richtig wichtiges Thema! Ich erinnere mich noch als mein Vater damals im Krankenhaus war und er auf seine Krankheit getestet wurde und auch dann spaeter eine Diagnose bekommen hat...wie absolut scheisse die Aerzte ihn und uns Angehoerige behandelt haben. Wie mit uns gesprochen wurde....wirklich unterste Schublade. Wie man mit Patienten/Angehoerigen spricht/umgeht sollte unbedingt ins Curriculum!
Tut es heute zum Glück auch, wir hatten einen mehrwöchigen Kurs mit mündlicher Prüfung am Ende, wo jeweils eine Diagnosemitteilung und ein Anamnesegespräch vorkam. (Medizinische Hochschule Hannover) Zum Glück wird da heutzutage viel Wert drauf gelegt ☺️ ich denke und hoffe, dass sich das dann also im Wandel der Ärzte-Generationen erheblich verbessert! Gute und einfühlsame Gesprächsführung ist so wichtig, nicht nur für die Psyche des Patienten, sondern auch für den gesamten Behandlungserfolg und den Spaß am Berufalltag.
Es bräuchte vor allem mehr Ärzte und Krankenschwestern! Es ist klar, dass die Empathie leidet, wenn man von einem Patienten zum anderen hetzt und gerade am Ende einer 12- Stunden-Schicht ist. Man kann medizinischem Personal nicht immer mehr und mehr auflasten, es muss auch irgendwann mal Schluss sein.
@@red_calla_lily ich kann dir nur zustimmen. Meinem Eindruck nach werden die anforderungen an das medizinische personal gefühlt immer größer. Das größte problem ist denke ich der Zeit und Stressfaktor. Eine bessere ausbildung wäre gut, bringt aber nichts, wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern. Außerdem sollten dieses Schulungen in Form von Supervisionen in der Assistenzarztzeit stattfinden. Im Studium bringt das nichts, weil man da nicht die möglichkeiten hat, seine neuen fähigkeiten auch anzuwenden.
Ganz berührend das Gespräch von Mensch zu Mensch, von Alex zu seinem Patienten.
Ich durfte mir letzte Woche auch von einen allgemeinen Mediziner sagen lassen das ich mir mit zwei Kindern keine Depressionen leisten dürfe! Ich hab mir das ja auch ausgesucht. "Ironie off" Ich schaute ihn fassungslos an und meine zu ihm: Ach und ein Krebs erkrankter hat sich seinen Krebs auch ausgesucht? Das war letzte Woche ich wollte nur ein Blutbild erstellen lassen und brauchte eine Krankschreibung. Das triggert mich jetzt noch mega, sowas Empathieloses. Deswegen war ich auch 5 Jahre nicht mehr bei einem normalen Arzt.
Finde das Thema sehr interessant und extrem wichtig, dass Medizinstudierende diesbezüglich sensibilisiert werden. An meiner Uni wird von Anfang an also quasi schon im ersten Semester Gesprächshaltung geübt und gelehrt, wie man mit kranken Menschen umzugehen und sprechen hat.
an welcher Uni bist/ warst du?
@@zurhand Ich studiere im Regelstudiengang an einer Universität in Nrw
Die Doku hat mich sehr berührt! Ich habe das Glück, an einer Uni Medizin studieren zu können, an der der Arzt-Patienten-Kommunikation ein hoher Stellenwert zugeschrieben wird. Wir haben bereits im vorklinischen Studienabschnitt die Möglichkeit bekommen, mit Schauspielpatienten grundlegende Gesprächsführung zu üben und ich hoffe inständig, dass mir das später helfen wird, eine empathische und verantwortungsvolle Ärztin zu sein.
allein, dass du dir gedanken darüber machst, wie du eine verantwortungsvolle und empathische ärztin werden kannst, macht mich sehr sicher, dass du auch eine solche werden wirst. ☺️
Ich wohne an der Grenze zur Schweiz und mache hier leider überwiegend (es gibt Ausnahmen!) gar keine guten Erfahrungen, was Empathie zwischen Arzt und Patient angeht... viele Fachkräfte gehen in die Schweiz, wegen dem Geld und anderem Personalschlüssel. Womöglich ist Unterbesetzung oft das Problem.
Ich finde man merkt deutlich, dass der junge Arzt das Herz am rechten Fleck hat und dass für ihn der Beruf gleichzeitig eine Berufung ist. Ich wünsche ihm alles Gute für seinen weiteren Weg.
Mensch ich könnt 😢man hat es sofort gemerkt wie schwere es dem Alex fällt , der Schluss ♥️♥️♥️♥️♥️‼️‼️👍🏻👍🏻👍🏻
Sehr gut, dass es inzwischen solche Fortbildungen gibt! Das finde ich auch total wichtig.
Allerdings sollte es wirklich Bestandteil des Medizinstudiums sein... also auch in der allgemeinen Arztpraxis fehlt oft die Empathie.
Gerade wenn es um Kinder geht habe ich da schon Furchtbares erleben müssen.
Es geht da noch nicht einmal darum, schlechte Nachrichten zu überbringen, sondern z.B. einem Kind schonend beizubringen, dass es operiert werden muss.
Das Verhalten mancher Ärzte ihren Patienten gegenüber sollte öfter gefilmt und ihnen vorgehalten werden.
Ich glaube das es sehr Schwer ist solch eine Naricht zu Hören 🙁❤️
Ich wünsche den Menschen die schwer krank sind sehr viel Kraft und Gesundheit🙏🏼
Sehr gute Doku, genau diese Art von Patientenumgang muss in unseren Gesundheitssystemen als Standard eingefuehrt werden. Eine gute Aerztin bzw. ein guter Arzt muss die Patientenwuerde achten und es ist ganz wichtig bereits die Medizinstudenten zu involvieren. Das groesste Problem der Medizin ist meiner Meinung nach zur Zeit der Kommerz.
Also ich studiere in Jena und wir üben solche Dinge schon im 3. Semester. Dafür haben wir einen extra Kurs für medizinische Psychologie und Soziologie.
Dabei haben wir auch Gespräche Schauspielpatienten zu verschiedenen Themen (Sucht, Schwere Nachrichten, Sexuelle Probleme usw...).
Wer in einer schwierigen Situation ist, sollte beten.
Die Kommunikation zwischen Ärzte und Patienten oder Ärzte und dem Pflegepersonal ist ein grosses Thema. Ich erlebe sehr oft, dass den Patienten nicht das Gefühl vermittelt wird, dass sie nicht alleine sind. Ich erlebe oft, dass es Ärzte gibt, die nicht klar und deutlich sind und nicht sagen was Sache ist. Das Pflegepersonal darf es ausbaden. Die Zeit fehlt ungemein. Ich wünsche mir, dass jeder Arzt den Kurs der Kommunikation in die Ausbildung sowie Jährlich als Kurs abhalten muss!!
Ich denk, dass die Zeit hier das hauütproblem ist.
Eine wichtige Doku, die ich mir gerne anschauen möchte. Ich hoffe dies wird demnächst mit Untertitelung in deutscher Sprache angeboten :)
Passt zwar nicht zum Thema aber der Medizinstudent kann ja mal extrem gut Klavier spielen👏
Sehr gute Reportage 👍
Ein sehr wichtiges Thema, über das hier berichtet wird und bei dem noch sehr viel Verbesserungsbedarf besteht, sowohl bei den Ärzten als auch bei den Pflegekräften. Dies kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, da ich selbst in der Pflege im Krankenhaus arbeite.
Ganz ehrlich? Sich medizinisches Wissen einzuprügeln und es dann anzuwenden, kann ich mir noch gut vorstellen. Aber mit solchen Gesprächen wäre ich vollkommen überfordert. Umso wichtiger, dass das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Empathie & angemessener Kommunikation geweckt wird. Bei der andauernden Ökonomisierung des Gesundheitswesens habe ich habe ich Zweifel, dass das eine große Chance hat.
Sehr gute Doku, danke dafür.
wow wäre ich so krank wünschte jch mir so einen Arzt wie diesen Alex... für ihn alles gute
Möglicher Medizinstudent: *Sehr empatisch, hat schon eine Zeit lang im sozialen Feld gearbeitet, hat sich ehremamtlich engagiert, hochmotiviert, hat gute Noten, aber eben kein 1,0*
Ärztekammer/Medizinunis: I sleep.
Anderer möglicher Medizinstudent: *Random 16-jähriger, der seltsame Symbole gut zusammenrechnen können*
Ärztekammer/Medizinunis: Real shit
(Stark überspitzt dargestellt, natürlich)
Naja der hohe NC kommt ja nicht dadurch, dass die Unis nur Bewerber mit 1.0 haben wollen. Vielmehr liegt es am hohen Andrang an das Studium, weswegen nach gewissen Kriterien entschieden werden muss, wer einen Platz erhalten kann. Das ist ja auch bei anderen Studienfächern der Fall, bei denen sehr viele Bewerber auf vergleichsweise wenig Studienplätze kommen. Außerdem kommen nur 30% allein Über das Abi rein. Der Rest kann seine Chancen mittels Test, Ausbildung und bedingt auch Wartezeit bzw. mittlerweile auch Landarztverpflichtung deutlich erhöhen. Dennoch ist das Abitur nach einigen Studien immer noch ein guter Indikator dafür, wie sicher ein Studium abgeschlossen wird....
Ich finde solche Gegenüberstellung auch immer etwas gemein, da so dargestellt wird, dass Studenten mit sehr gutem Abi automatisch unempatisch sind und Leute mit "schlechterem" dafür super viel davon haben...
@@Luk2811 Deswegen steht auch stark überspitzt drunter. Es gibt keine signifikante Relation zwischen emotionaler und mathematisch-logischer Intelligenz. Ist natürlich ein Cliché. Und ja, man muss irgendwie Filtern, weil es einen sehr großen Andrang gibt, aber von allen Filtermöglichkeiten ist das Abitur mitunter die schlechteste. 1) Das Abitur ist von Bundesland zu Bundesland nicht vergleichbar, aber alle können sich auf diesselben Studiengänge bewerben. 2) Unser Schulsystem bewertet mathematisch-logische und figural-räumliche Intelligenz massiv über, während andere Intelligenz-typen wie z. Bsp. emotionale und soziale Intelligenz mehr oder weniger überhaupt nicht relevant sind. 3) Kein Abitur in keinem Bundesland bereitet den Schüler auch nur ansatzweise auf die Inhalte im Studium vor, maximal oberflächlich. Vom Arbeitsalltag Mal abgesehen.
Vor allem, es gäbe einen sehr naheliegenden Möglichkeit wie man das Problem eliminieren könnte: einen Test, für den man sich mit dem Abi qualifiziert, der allein ausschlaggebend ist, ob man einen Studienplatz bekommt oder nicht.
Dann der NC. Wie ich illustriert habe, ist der nicht wirklich aussagekräftige. Generell gibt er mir nur eine Ahnung, wie gut jemand lernt bzw. wie gut er in den oben genannten Intelligenztypen ist. Der Andrang wäre vermutlich geringer, wenn die Schüler evtl. ein Vorpraktikum in medizinischen Sektor machen müssten. Oder, alternativ, wenn wir mehr Medizinstudienplätze hätten. Wäre nämlich ganz praktisch, wenn wir unseren eigenen Medizinerbedarf mit deutschen Abschlüssen decken könnten und nicht Studienplätze im Ausland beanspruchen müssten oder Mediziner aus dem Ausland einkaufen müssten. Oder, auch alternativ, wir lassen einfach die Ärztekammer weiter ihr Ding machen. Ist ja noch nie was schlechtes bei rausgekommen, wenn man Leute, die ein Interesse daran haben, ihre eigene Position zu sichern, Kontrolle über eine wichtige Resource lässt....
ja also so ne art assessment center wäre besser, wird ja auch vermehrt durchgeführt anstelle der note. Das mit den noten kommt daher das statistisch gesehen die abiturnote am besten eine prädektive positive Korrelation zeigt mit bestehen des Studiums. und der staat will möglichst wenig studenten die durchfallen weil das sozusagen verschwendetes geld ist. Das ist der Grund hinter dem ganzen - mal wieder nur kurzdenkende politik die nicht das große ganze sieht. Wobei nur sehr gut in emphatie sein reicht nicht, zu viel ist auch schlecht und eine gewisse naturwissenschaftliche intelligenz ist wichtiger - ansonsten ist das der falsche beruf. Ärzte sind nicht der psychologe und auch nicht der heilpraktiker der den leuten alles erzählt was sie hören wollen - das verwechseln viele halt auch.
Als ob alle Schüler mit schlechterem Abi automatisch nett sind 😂🙈 das sah in meiner früheren Klasse ganz anders aus... außerdem sind nicht alle mit gutem Abi sehr schlau, sondern meistens eher motiviert, engagiert und zielstrebig (und zu min 95%auch total nett), was bei dem großen Lernaufwand im Studium sehr gute Eigenschaften sind :) wenn die Hälfte hinschmeißt weil schon zu Schulzeiten unmotiviert, wird der Ärztemangel auch nicht besser und Unmengen an Steuergeldern verschwendet...
Kann ich nur bestätigen. Die letzte schlimme Diagnose bekam ich, als ich mich gerade erst hingesetzt hatte und auf die Frage, wie es mir geht, sagte: "Gar nicht gut, ich habe schlimme Schmerzen seit der letzten OP und mein Auge sieht auch seltsam aus." Bumm, auch noch Netzhautablösung. Ich musste sofort weinen, dann wurde der Arzt etwas netter.
Ich hab schon so viel Unmögliches mit Personal im Medizinbereich erlebt. Unfreundlich, keine Zeit für Fragen, Fehldiagnosen ohne Entschuldigung. Furchtbar.
Schön wäre gewesen, zu zeigen, welchen Einfluss die Pflege auf die Kommunikation hat. Viele Defizite der Ärzte werden durch die Pflege aufgefangen und gute Pflege gibt Ärzten Hinweise
Endometriose Patienten sind z.b teilweise regelrecht traumatisiert von Arztgespächen und haben extreme Ängste.
Ich glaube das ist generell bei chronischen Erkrankungen nicht selten, dass Traumatisierungen durch Ärzte und Behandlungen auftreten. Habe ich schon von einigen gehört.
wie kommst du zu dieser Annahme?
@@klassenpage Eigene Erfahrung und zahlreiche Gespräche mit anderen Personen mit chronischen Erkrankungen (diverse Erkrankungen, nicht unbedingt nur die gleiche wie ich und unabhängig davon, ob privat oder gesetzlich versichert). Eine Studie habe ich jetzt nicht durchgeführt 😉
PCOS hier! Geht uns genauso.
Mein Arzt hat mir auch dreist nicht geglaubt und mich fast ausgelacht. Nach dem Bluttest dann kleinlaut entschuldigt.
Meistens kennt man die Krankheit nicht mal, war die erste die meiner Hausärztin davon berichtet hat „och, davon hab ich ja noch nie gehört! Das ist ja interessant“. Ja, nice. Haben ja nur extrem viele Menschen mit Uterus.
Und ihr leidet noch dazu extreme Schmerzen. Hoffentlich ändert sich die Haltung zu chronischen Krankheiten irgendwann.
@@mxmox @nee tee: Ist immer so bei Frauenärzten 🤷♂️
Statt der Ursache nachzugehen, verschreiben sie sofort die Pille und wollen nichts weiter tun. Das Thema, egal ob Endo oder PCOS, hat sich dann für sie erledigt...
Klasse 1. Visite, alles perfekt gemacht! Selbstverständlich kann der Patient was dagegen haben, von einem blutjungen PJ-ler untersucht zu werden. Erst schroff sein und hinterher “reagieren” ist immer schlecht. In Sachen Feinfühligkeit kann man von jungen Kollegen also offenbar noch was lernen!
Sehr gute Sendung,die Hoffnung macht,das in Krankenhäusern mehr seelische Zuwendung erwächst das kann auch zur Heilung beitragen und Ängste mildern