Lothar Kurbjuweit, er lernte 1969 in der BBS Martin Andersen Nexö Riesa ein Kabinett vor mir (Betriebsschlosser mit Abi beim Lehrmeister Herrn Brettschneider). War sehr bescheiden und fuhr einen brauen Skoda. Habe seine Karriere bis zur Beendigung verfolgt. Gruß
Für das Olympia-Finale hat mein Vater mich damals, als 12 - jährigen, nachts um 3 Uhr geweckt. Wir wollten eigentlich am nächsten Tag,nach Swinemünde auf Usedom, aber mein Vater änderte in weiser Voraussicht den Plan und fuhr mit uns einen Tag vorher nach Polen. 😏.Er hatte die Befürchtung, man mag uns nach dem Finale nicht mehr so.
Der Olympiasieg 1976 war schon Klasse und den braucht man auch nicht kleineren. Und Doping oder ähnlichen Unsinn, den gab es im DDR Fussball wohl eher nicht. Man hat von den Manbschaften auch nicht wirklich grosses erwartet. Umso schöner war es, wenn es dann doch unverhofft Erfolge gab wie in Magdeburg oder Jena. Ich hatte nach Olympia ein grosses tolles Plakat von unserer Fussballmannschaft jahrelang an meinem Kleiderschrank gepinnt. Die Jungs waren immer Vorbild und Motivation bei meiner eigenen Fussballkariere, auch wenn es nicht über Bezirksliga hinausgegangen ist. Aber wir hatten schon tolle Fussballer, mit denen man sich noch identifizieren konnte.
Natürlich darf man heute die Wertigkeit von DDR-Olympiasiegen (ich denke da vor allem an 1980) durchaus mal besprechen. Und auch ein bisschen relativieren. Davon geht die Welt der Fußball-Olympiasieger von 1976 nicht unter, das wissen die alle selbst. Wichtiger ist glaube ich, dass man in den Jahren damals (einschließlich der 74er Mannschaft) die vielleicht (und wahrscheinlich) beste DDR-Fußballnationalmannschaft "aller Zeiten" hatte. Da darf man schon ein bisschen stolz drauf sein. Ich war als 12-Jähriger jedenfalls stolz. Auch wenn man nur zwei, drei Jahre später auf dem Bolzplatz lieber Dieter Müller oder Mario Kempes oder Rob Rensenbrink sein wollte anstatt - bei allem nötigen Respekt - Martin Hoffmann und seinen Lieblingsverein eher in der Bundesliga gefunden hat.
Ich hau' mal einen als Neutraler (Wessi) raus: Es gibt Sportarten, bei denen hat der Olympiasieg die Bedeutung "nice to have" ( ist also nicht das Größte, was in dieser Sportart zu erreichen ist); das gilt u.a. für den Fußball. Den größten int. Erfolg hat der Ostfußball durch Magdeburg erreicht (mit einer Mannschaft, ausschließlich aus Spielern der Stadt + Einzugsgebiet; vergleichbar nur mit Celtic 1967, allerdings im EC1). Ich bin mir sicher, Herr Kurbjuweit würde den Olympiasieg gegen den Gewinn des EC2 (Düsseldorf, 1979) eintauschen.
Man stand im Finale gegen den WM-Dritten, mit Boniek und Lato. Damals gab es noch keine Alterbeschränkung, und zumindest aus dem Ostblock waren auch die besten Mannschaften da. Die richtige Entwertung Olympias im Fussball kam erst in den 80ern. Aber selbst Neymar nahm ja Olympia 2016 sehr ernst.
@@iolaos2008 Danke, für die Antwort. Ich hab' das gleich nochmal gegoogelt. Boniek war im Kader, im Endspiel wirkte er jedoch nicht mit. Interessant auch, daß der beste Feldspieler der DDR nicht mal im Kader war. Von Pommerenke soll sein Trainer gesagt haben, daß er jede europäische Spitzenmannschaft verstärken würde.
@@marvin7361 Erratum; Danke natürlich. Habe sowohl '79 CF de B vs F95 als auch CZJ vs Tiflis (mit 9 Spielern, die mind 1 Länderspiel für die UDSSR aufweisen können) und natürlich das 4:0 gegen Conti & Co im TV gesehen. Glaube, der 13. Mai ist offizieller Feiertag in Tiflis.
Schon mal jemandem aufgefallen, dass einer der entscheidenden Stammspieler und Stützen der damaligen Mannschaft bei solchen Videos fast nie eine Rolle spielt? Fast kein Video nimmt Bezug auf Jürgen Croy...ohne den dieser Erfolg eher fraglich gewesen wäre.
Das war damals mehr als verdient und zeigt auch was Teamgeist ausmacht...da können sich manchen eine dicke fette Scheibe abschneiden, heute vorallem.
Ruhe in Friede alter DYNAMO Freund und denk im Himmel an DYNAMO Tschüss Dixi die Legende aus ELBFLORENZ
MEGA👏👏👏
Was unsere kleine DDR im Sport auf die Beine gestellt hat - davon kann diese BRD nur träumen.
Absolute Weltklasse🫡
Haben wir alle in der Nacht geguckt!
Lothar Kurbjuweit, er lernte 1969 in der BBS Martin Andersen Nexö Riesa ein Kabinett vor mir (Betriebsschlosser mit Abi beim Lehrmeister Herrn Brettschneider). War sehr bescheiden und fuhr einen brauen Skoda. Habe seine Karriere bis zur Beendigung verfolgt. Gruß
Die Legenden aus ELBFLORENZ DIXI UND REIHNHARDT RUHET IN FIEDEN UND GRÜSST DENN REST AUD DRESDEN DYNAMO
Für das Olympia-Finale hat mein Vater mich damals, als 12 - jährigen, nachts um 3 Uhr geweckt. Wir wollten eigentlich am nächsten Tag,nach Swinemünde auf Usedom, aber mein Vater änderte in weiser Voraussicht den Plan und fuhr mit uns einen Tag vorher nach Polen. 😏.Er hatte die Befürchtung, man mag uns nach dem Finale nicht mehr so.
Wenigstens hat deutschland überhaupt mal Olympia Gold geholt, dass das hauptsächlich Dresdner waren macht es noch besser🇩🇪🐝
Olympia ist doch ein Wettbewerb der Jugend und Amateure.Die DDR konnte ihre besten Spieler hinschicken, weil die Oberliga als Amateufußball galt .😂
Das ist heute mein Betthüpferl ….Danke
Reinhard Häffner war ein ganz Großer!! ..ein Techniker durch & durch
Der Olympiasieg 1976 war schon Klasse und den braucht man auch nicht kleineren. Und Doping oder ähnlichen Unsinn, den gab es im DDR Fussball wohl eher nicht. Man hat von den Manbschaften auch nicht wirklich grosses erwartet. Umso schöner war es, wenn es dann doch unverhofft Erfolge gab wie in Magdeburg oder Jena. Ich hatte nach Olympia ein grosses tolles Plakat von unserer Fussballmannschaft jahrelang an meinem Kleiderschrank gepinnt. Die Jungs waren immer Vorbild und Motivation bei meiner eigenen Fussballkariere, auch wenn es nicht über Bezirksliga hinausgegangen ist. Aber wir hatten schon tolle Fussballer, mit denen man sich noch identifizieren konnte.
Mal als Hinweis: Es war die Sowjetunion und nicht Russland die Platz 3 belegten.
Ist der Name wichtig ?
Natürlich darf man heute die Wertigkeit von DDR-Olympiasiegen (ich denke da vor allem an 1980) durchaus mal besprechen. Und auch ein bisschen relativieren. Davon geht die Welt der Fußball-Olympiasieger von 1976 nicht unter, das wissen die alle selbst. Wichtiger ist glaube ich, dass man in den Jahren damals (einschließlich der 74er Mannschaft) die vielleicht (und wahrscheinlich) beste DDR-Fußballnationalmannschaft "aller Zeiten" hatte. Da darf man schon ein bisschen stolz drauf sein.
Ich war als 12-Jähriger jedenfalls stolz. Auch wenn man nur zwei, drei Jahre später auf dem Bolzplatz lieber Dieter Müller oder Mario Kempes oder Rob Rensenbrink sein wollte anstatt - bei allem nötigen Respekt - Martin Hoffmann und seinen Lieblingsverein eher in der Bundesliga gefunden hat.
Da haben die Staatsamateure, die in Wirklichkeit Profis waren, eine inoffizielle Amateur-Weltmeisterschaft gewonnen. 🤣🤣
Nachtrag: Zum 75. gab J.Croy dem Kicker ein Interview. Dort bewertete er die WM-Teilnahme höher, als den Olympiasieg; sag' ich ja.
Ich hau' mal einen als Neutraler (Wessi) raus: Es gibt Sportarten, bei denen hat der Olympiasieg die Bedeutung "nice to have" ( ist also nicht das Größte, was in dieser Sportart zu erreichen ist); das gilt u.a. für den Fußball. Den größten int. Erfolg hat der Ostfußball durch Magdeburg erreicht (mit einer Mannschaft, ausschließlich aus Spielern der Stadt + Einzugsgebiet; vergleichbar nur mit Celtic 1967, allerdings im EC1). Ich bin mir sicher, Herr Kurbjuweit würde den Olympiasieg gegen den Gewinn des EC2 (Düsseldorf, 1979) eintauschen.
Man stand im Finale gegen den WM-Dritten, mit Boniek und Lato. Damals gab es noch keine Alterbeschränkung, und zumindest aus dem Ostblock waren auch die besten Mannschaften da. Die richtige Entwertung Olympias im Fussball kam erst in den 80ern. Aber selbst Neymar nahm ja Olympia 2016 sehr ernst.
@@iolaos2008 Danke, für die Antwort. Ich hab' das gleich nochmal gegoogelt. Boniek war im Kader, im Endspiel wirkte er jedoch nicht mit.
Interessant auch, daß der beste Feldspieler der DDR nicht mal im Kader war. Von Pommerenke soll sein Trainer gesagt haben, daß er jede europäische Spitzenmannschaft verstärken würde.
Diese Meinung kann ich definitiv nicht teilen!!!
Kurbjuweit stand 1981 im Finale des EC 2
@@marvin7361 Erratum; Danke natürlich. Habe sowohl '79 CF de B vs F95 als auch CZJ vs Tiflis (mit 9 Spielern, die mind 1 Länderspiel für die UDSSR aufweisen können) und natürlich das 4:0 gegen Conti & Co im TV gesehen. Glaube, der 13. Mai ist offizieller Feiertag in Tiflis.
Schon mal jemandem aufgefallen, dass einer der entscheidenden Stammspieler und Stützen der damaligen Mannschaft bei solchen Videos fast nie eine Rolle spielt?
Fast kein Video nimmt Bezug auf Jürgen Croy...ohne den dieser Erfolg eher fraglich gewesen wäre.