Ich möchte Ihnen auch für Ihre mühselige Arbeit danken. Ihre Videos sind einfach gehalten und dennoch sehr informativ. Sie erklären die Zusammenhänge auf einzigartige Weise, beschränken sich dabei auf das Wesentliche und unterstützen dies durch passende Modelle. Auch die klare Struktur innerhalb der Videos, sowie in Ihren Videoreihen ist einfach klasse. Sie erscheinen mir dabei sehr kompetent und objektiv (was in diesem Bereich nicht selbstverständlich ist). Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen Florian
+Florian F Hallo Florian, vielen, vielen Dank! Ja, es dauert viele Jahre, bis man sich das Thema Ernährung wirklich erschlossen hat. Dazu gehört einerseits jede Menge Biochemie und Medizin. Andererseits ist man mit vielen Kontroversen, veralteten Ernährungsempfehlungen mit einer recht verstrickten Geschichte, verschiedenen Interessen-Lagern, neusten Erkenntnissen und einem ganzen Dschungel an unterschiedlichsten Ernährungsvorstellungen konfrontiert. Da muss man sich erst mal einen Durchblick verschaffen. Ich glaube, mittlerweile ist mir das ganz gut gelungen. Und jetzt versuche ich mein Wissen weiterzugeben und die wichtigen Zusammenhänge herauszuarbeiten, auf möglichst verständliche und einfache Weise. Das ist oft die wahre Herausforderung. Es freut mich wirklich zu hören, dass mir das bis jetzt ganz gut zu gelingen scheint und ich so viel freundliches Feedback bekomme (und auch das ist, gerade auf RUclips, nicht selbstverständlich). Daher vielen Dank nochmal. Viele Grüße, Erik
Erik, ich danke dir recht herzlich. Du hast mir die Insulinresitenz wesentlich besser erklärt als es meine Ärztin damals tat. Danke für die vielen Infos und ich freue mich schon auf die nächste Reihe.
Vielen Dank für diese lehrreichen Videos. Die hier geschilderte Theorie ist in meinem Fall voll bestätigt. Ich habe innerhalb eines Jahres ca. 25 Kilogramm abgenommen. Bewusst auf Kohlehydrate verzichtet, natürlich in der "richtigen" Reihenfolge, also keinerlei Einfachzucker, aber natürlich komplexe KHs (Gemüse). Dazu Kraftsport. Keine Muskelmasse verloren und nur Körperfett verringert.
Hallo! Tolles Video von dir. Ich find es immer von Vorteil, wenn sich jemand damit auseinandersetzt und an anderen Menschen sein Wissen weitergibt. Mach weiter so! ;)
Ich bin begeistert, soviel Informationen, anschaulich verständlich und kostenlos zu vermitteln, ist einfach genial. Ich möchte mich bedanken, weil jetzt mein Studium verständlicher verläuft und ich auch mit 55 Jahren Hoffnung habe, dieses zu bestehen. Vielen Dank und bitte weiter machen. LG
Super Reihe über Kohlenhydrate. Wenn man in der Schule deine Videos, anstatt haufenweise Integralrechnungen bearbeiten würde wäre das Leben einfacher. Kann nur sagen alle 👍👍 hoch.
Wie auch immer du heißt, aber ich möchte mich bei dir für deinen Channel und all die schönen und gut erklärten Videos bedanken. Es ist super toll erklärt und wie mein Vorgänger "Supergustl490" schon sagt, endlich kein Drumherum. Geballte anschauliche Informationen, verständlich und vorallem freundlich nahgebracht. Danke
Ernst Strohmayer Das Fett wird auch eine 6-teilige Serie. Diesen Monat erscheint auf jeden Fall das erste Video und danach geht es in kurzen Abständen weiter.
Super tolle Videos, endlich mal genau erklärt was im Körper vor sich geht. Nun kann mich die Lebensmittelindustrie nicht mehr so leicht verschaukeln, was "gesund" ist und was nicht. Nur eine Frage habe ich jetzt noch: Bei der Zusammenfassung von der Kohlehydrat-Reihe wird ja das Prinzip der Low-Carb-Ernährung gezeigt. Wenn der Körper nun über Nacht und auch am Tag Fett aus dem Fettgewebe verbrennt, da keine Kohlehydrate aus der Ernährung nachkommen, was passiert dann mit dem Leptin, welches wir im Video davor kennen gelernt haben? Der Leptinspiegel bleibt doch dann immer niedrig, da unsere Fettreserven benutzt werden um Energie zu liefern, was im Umkehrschluss doch bedeuten würde, dass wir mehr Hunger und weniger Lust auf Bewegung haben, oder hab ich da gerade einen Denkfehler??
+Ramona G. | Hallo Ramona, danke dir! Die Leptin-Wirkung ist im Detail sehr viel komplizierter, als ich es dargestellt habe. Es gibt eine kurzfristige Wirkung, bspw. nach dem Essen, die auch zur Sättigung beiträgt. Und es gibt eine langfristige Wirkung, die mehr mit der gesamten Energieversorgung des Menschen zu tun hat (eine Art Kalorien-Thermostat). Aber das sind alles Dinge, die sehr gut von alleine funktionieren, ohne das wir uns darüber Gedanken machen müssten. Erst wenn das Leptin aufgrund von Leptinresistenz nicht mehr richtig wirken kann, wird es zum Problem.
8:31 wieso wird weniger Insulin benötigt, wenn im Endeffekt die gleiche Ladung an Zucker in die Zelle kommt? Ob der Insulinspiegel hoch und runter geht oder, ob er die ganze Zeit auf einer Höhe ist (aber nicht flach) ist doch das selbe. Man sagt auch es kommt nicht auf den glykämischen Index, sondern auf die gylkämische Ladung an. Inwiefern ist Vollkorn dann so viel besser?
Die Insulinausschüttung richtet sich nach dem Blutzuckerspiegel. Dieser ist wiederum abhängig von sowohl der Art (GI) als auch der Menge (GL) der aufgenommenen Kohlenhydrate.
Diese Videoreihen sind ein Segen! Alles so klar und deutlich erklärt, einfach super und - selten! Ich habe jetzt eine Frage dazu: wie werden eigentlich die Zuckeralkohole von dem Zuckeraustauschstoff Erythrit verstoffwechselt und abgebaut? Ich habe gelesen, daß die wieder unverdaut ausgeschieden werden und auch den Insulinspiegel nicht in die Höhe treiben. Stimmt das??? Würde mich im allgemeinen Interesse über eine Antwort sehr freuen, danke schon mal!
Hallo und vielen Dank! Das Erythrit gehört neben dem Xylit auf jeden Fall zu den Zuckeralternativen, die ich empfehlen würde. Das Erythrit wird zu etwa 90 % im Dünndarm aufgenommen, hat keine Auswirkungen auf den Blutzucker- und Insulinspiegel und wird über die Nieren wieder ausgeschieden.
Wirklich sehr gute und informative Videos. Schön aufbereitet mit den Grafiken und auch für Nichtexperten verständlich. Ich hab mir gleich mehrere gegeben. Was ich aber nicht ganz in diesem verstehe ist die Dauer bis man von den Kohlenhydraten nüchtern wird. Sprich über Nacht fällt der Blutzuckerspiegel wie weit ab und macht es dann doch Sinn morgens Sport zur Fettverbrennung zu machen ? Mein Wissensstand war bis jetzt: Nein es macht nicht Sinn. Wenn ich morgens nüchtern Laufen geh ist das gefühlt aber doch ganz anders. Auf jeden Fall Dank für die Videos und Klarheit in diesem Fragenwirrwarr. Ich hab das in der Form und Klarheit bis jetzt wirklich nirgends auch nur annähernd gefunden.
Hallo und vielen Dank. Es kommt immer ganz darauf an. Man kann seinen Fettstoffwechsel sehr gut trainieren und es dauert auch meist 1 bis 2 Wochen, bis sich der Körper umgestellt hat. Das kann Sinn machen für Leistungssportler im Ausdauerbereich oder für Menschen die abnehmen wollen (sprich mehr Fett verbrennen). Viele Menschen fühlen sich wie gesagt auch klarer und wacher mit einem nüchternem bzw. gleichmäßigem Blutzuckerspiegel. Natürlich gibt es auch immer individuelle Unterschiede. Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf Kohlenhydrate: ruclips.net/video/Ryc5M3Ciytg/видео.html
Gut dargestellt und korrekt, das alles kann man jedoch umgehen und alles passt sich so an wies sein soll, wenn man sich so ernährt, wie die Gene es wollen, das ist bewiesen und das ist bei jedem anders. Ich brauche z.B. laut Genanalyse bei jeder Mahlzeit 55% Kohlenhydrate! Das verändert Alles :)
Hallo finde deine presentation sehr Lehrreich Danke!!!!!! Hab eine Frage. Hab kürzlich ein Glukose test gemacht, und Blutwerte abgegeben. und möchte mehr erfahren GPI GOT GT reagiere ich auf KH oder Fett in meiner Diät.
Ich freue mich so sehr, dass ich diese Video-Vortragsreihe gefunden habe. Ich habe gerade eine Blogseite zum Thema "Metabolisches Syndrom" aufgestellt. Dieses Video ist eine Bereicherung für interessierte Menschen. Danke. Toll gemacht. Viel Erfolg. www.gesuender-durchs-leben.de
Angelika Ilona Marion Otten Danke nochmal. Habe mir den Artikel gerade angeschaut und kann ihn genau so unterschreiben. Sehr schöner Blog. Ich komme bestimmt öfters vorbei =)
Sehr verständlich und anschlaulich erklärt, leider wurde der meiner Meinung nach wichtigste Faktor auser Acht gelassen. Die Gesamtkalorienbilanz ist mit entscheident. Ich kann mich noch so lowcarb ernähren, bei einem Kalorienüberschuss werde ich Fett ansetzen und wieder mit den selben Problemen konfrontiert. Auch ist zu beachten, dass proteinreiche Mahlzeiten bereits genug Insulin freisetzen, sodass dessen Wirkung als Speicherhormon in kraft tritt. Eine weitere interessante Frage bezüglich "schneller" und "langsamer" Kohlehydrate ist die Frage was besser ist, ein über einen langen Zeitraum leicht erhöhter Insulinspiegel oder einen kurzzeitig relativ hoher Insulinspiegel der aber entsprechend auch wieder schnell abfällt, was triggert die Zellen mehr? Ein ingesamt sehr komplexes Thema mit vielen Einflussfaktoren....
+Marlon Oexle - Ja, die Kalorienbilanz spielt definitiv eine Rolle. Man sollte trotzdem unterscheiden, woher die Kalorien kommen. Eine Kalorie aus Traubenzucker verhält sich anders im Körper als eine Kalorie aus Fruchtzucker oder Alkohol oder Eiweiß oder Fett. - Außerdem sollte man nicht den Faktor Insulinresistenz vergessen, der i.d.R. für einen abnormen Insulinspiegel verantwortlich ist. - Ein großer Vorteil von Low-Carb-Diäten besteht für mich auch darin, dass vor allem Zucker, Softdrinks, Süßigkeiten, Fast-Food und Weißmehl-Produkte eliminiert werden. Das sind dann meistens auch die überschüssigen Kalorien, die überhaupt erst die Kalorienbilanz durcheinander bringen. - Aber zugegeben: Ein stoffwechsel-gesunder Mensch kann mir einer fettarmen 1600 kcal-Diät, genauso gut abnehmen, wie mit einer Low-Carb-Diät, ohne dass dabei der Insulinspiegel signifikant gesenkt werden muss (dazu gab es dieses Jahr eine spannende Studie von Kevin Hall).
+Workshop Ernährung Da stimme ich dir zu. Ich denke es ist auch wichtig auf wen das Ganze bezogen ist, wie schon gesagt spielen sehr viele Faktoren eine Rolle. Für den durschnittlichen Bürger der sich nicht viele Gedanken machen will und nicht gerade sportlich aktiv ist, für den ist eine Empfehlung in Richtung lowcarb sicher eine gute Idee. Wie du ja sagst werden einfach viele nährstoffarme Lebensmittel so ausgeschlossen. Du hast das Thema sehr sachlich gehalten und nicht einseitig dargestellt. Was hältst du von der Aussage, dass gerade eine kohlenhydratarme Ernährung (Richtung keto) die Zellen Insulinresistenz macht? Also diese durch den dauerhaft niedrigen Insulinspiegel nichtmehr richtig reagieren wenn wieder carbs gegessen werden und Insulin freigesetzt wird. Viele Grüße
+Marlon Oexle | Danke dir! =) Nach allem was ich gelesen habe, verbessern Low-Carb-Diäten die Insulinsensitivität. Das passiert aber auch bei allgemeiner Kalorienreduktion und vor allem durch Gewichtsabnahme. Was die ketogene Ernärhung angeht, bin ich leider auch kein Experte.
+Workshop Ernährung Hallo, was sagst du zu dieser Studie? Anscheinend gibt es keinen Unterschied zwischen komplexen und einfachen Carbs wenn der Kalorienintake gleich ist. (natürlich ist es mit einfachen Carbs leichter einen Überschuss zu erreichen.) www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11093293
+Marlon Oexle | Ja, das wundert mich nicht. Wenn die Kalorienzufuhr deutlich sinkt, wird der glykämische Index immer unwichtiger. Aber hier geht auch mehr um das Thema Gewichtsreduktion. Mir geht es dagegen darum durch ausgewogene Ernährung Übergewicht im Ansatz zu verhindern. Daher rate ich zu komplexen Kohlenhydraten im Sinne von: - Positive Kalorienbilanz vermeiden (kein Fast Food, Zucker, raffinierte KH etc.) - Keine heftigen Blutzuckerschwankungen - Langsamer Einstrom der KH via Portalblut aus dem Darm in die Leber - Dadurch die Neubildung von Fetten aus KH vermeiden - Echte, natürliche Lebensmittel essen (die immer ihren vollen Ballaststoffgehalt haben). - Positive Effekte von Ballaststoffen mitnehmen - Usw.
Hallo Erik, gemäß der DGE soll der Eneregiebedarf zu 55 % über Kohlenhydrate gedeckt werden. Ich frage mich, ob das überhaupt zu vertreten bei all dem, was ich nun über Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß gelernt habe. Was meinst du?
Für gesunde Menschen ist das kein Problem, solange man sich an ballaststoffreiche Grundnahrungsmittel hält. Doch bei Insulinresistenz sieht die Sache schon anders aus. Daher wächst zur Zeit auch der Druck auf die DGE, ihre Empfehlungen zu ändern: www.aerzteblatt.de/nachrichten/72608/Empfehlungen-der-Deutschen-Gesellschaft-fuer-Ernaehrung-in-der-Kritik
Kannst du mir vielleicht die Quellen nennen, mit den du dich über die Materie informiert hast? Ich möchte nähmlich meine Facharbeit zu diesem Thema schreiben und würde gerne genaueres über die Stoffwechsel Vorgänge erfahren. Deine Videos sind wirklich sehr informativ, sehr gut erklärt und suuper gut verständlich!
Hallo und vielen Dank! Schau doch mal bei den Lesetipps auf meiner Webseite vorbei: workshopernaehrung.de/lesetipps/ Hier wähle ich Bücher aus, mit denen man alle Themen aus dem Kurs weiter vertiefen kann.
Gute Videoreihe. Wenn man sie sich zu Ende anschaut kommt man zu dem Schluss, dass es sinnvoll wäre sich kohlenhydratarm und fettreich zu ernähren. Was allerdings dabei meiner Meinung nach nicht beachtet wird sind die verschiedenen Energiebereitstellungsprozesse im menschlichen Körper. Ich sehe das ganze aus der Sicht eines Kraftsportlers. Bei längeren und nicht all zu intensiven Belastungen kann man im Rahmen der aeroben Energiegewinnung sicher im aerob lipolytischen Stoffwechsel aus Fett die nötige Energie gewinnen. Wobei auch hier schon zu beachten ist, dass in den ersten 90 Minuten der Anteil der Energiegewinnung aus Glucose deutlich größer ist als der Anteil der Energiegewinnung aus Fetten. Will man allerdings z.B. beim Gerätetraining sagen wir mal eine Minute lang ein Gewicht möglichst oft bewegen, wird man sich dabei auch im Bereich der Glycolyse befinden. Wäre es aus der Sicht nicht sinnvoller grundsätzlich eine kohlenhydratreiche Kost zu bevorzugen, damit die Glycogenspeicher der Muskulatur regelmäßig gut gefülllt sind? Der Körper muss dann das Fett ja nicht erst zu Glucose umwandeln Ich würde mich über eine Antwort zu diesem Thema freuen.
Aiko Neugebauer Hallo und vielen Dank erstmal! Low-Carb im Sport ist ein ganz eigenes Thema. Hier ist die Strategie den Fett-Stoffwechsel und die Energiegewinnung aus Fettsäuren zu optimieren (was sich hervorragend trainieren lässt). Eine kohlenhydratreiche Mahlzeit würde den Fett-Stoffwechsel ja erst einmal unterdrücken. Einerseits wird der Insulin-Spiegel angehoben, was den Fettabbau im Fettgewebe ausbremst. Andererseits hat Traubenzucker in der Zelle immer Vorfahrt und wird als Energieträger zuerst verbrannt. Trotzdem wird Traubenzucker gebraucht, damit der Energiestoffwechsel überhaupt ablaufen kann (siehe Citrat-Cyklus). Woher kommt jetzt der Traubenzucker? - "Low-Carb" heißt ja nicht gleich "No-Carb". Die Kohlenhydrat-Zufuhr wird nur auf etwa 80 bis 100 g reduziert und in kleinen Portionen über den Tag verteilt. Vor allem nach dem Training kann man Kohlenhydrate hervorragend wieder auftanken, ohne den Insulin-Spiegel in die Höhe zu treiben. - Gleichzeitig sollte eine Low-Carb-Ernährung auch immer reich an Eiweiß sein. Aminosäuren können dann problemlos bei Bedarf in Traubenzucker umgewandelt werden (aus Fettsäuren geht das übrigens nicht). Dem Körper geht der Traubenzucker also nie wirklich aus (bzw. werden die Glykogen-Speicher nie ganz leer). Im Ausdauersport kann die Fett-Adaption enorme Vorteile bringen, wenn der Athlet seinen Energiebedarf zum größten Teil über die Lipolyse bei minimalen Glucose-Bedarf decken kann. Aber auch im intensiven Kraftsport kann Low-Carb prima funktionieren. Bestes Beispiel: CrossFit. (Auch wenn sich über manche Trainingsmethoden streiten lässt). Aber letztlich reden wir hier über "Luxus-Probleme". In meiner Video-Reihe will ich vor allem über Insulin-Resistenz aufklären, die durch den typisch westlichen Lebensstil gefördert wird: Überernährung, schlechte Kohlenhydrate (insbesondere Zucker), zu viel Alkohol, dazu Bewegungsmangel und Dauerstress. Wenn dann die Insulin-Empfindlichkeit des Körpers nachlässt, haben wir eine gestörte Stoffwechsel-Situation, in der Kohlenhydrate definitiv zum Problem werden. Und dann ist (meiner Meinung nach) auch eine Low-Carb-Diät dringend angebracht. In diesem Sinne macht man als Kraftsportler, der auf eine vernünftige Ernährung achtet, schon so vieles richtig. Ob man sich dann im Sport eher kohlenhydratreich oder -arm ernähren sollte, hängt davon ab, was man erreichen möchte und womit man sich am wohlsten fühlt. Funktionieren tut grundsätzlich beides, wie man in der Praxis sieht. Zum Thema Low-Carb im Sport habe hier noch einige interessante Videos herausgesucht (findest du auch alle in meinen Playlists auf meinem Kanal): Vortrag von Prof. Tim Noakes (südafrikanische Läufer-Legende) über Low-Carb im Leistungssport (beantwortet deine Frage auf den Punkt): ruclips.net/video/6WVLrQmnnAY/видео.html Und hier noch die passende Dokumentation dazu: ruclips.net/video/8GUIBNKnT1M/видео.html
Also im großen und ganzen lässt sich zusammenfasssend zu Low Carb sagen, dass es durchaus zur Gewichtsreduzierung verhelfen kann, allerdings nach einer bestimmten Zeit (hoffentlich erfolfreich beendeten Diät) auf eine ausgewogene Ernährung bestehend aus allen drei Energieträgern umgestellt werden soll?
Eine gesunde Ernährung muss nicht zwingend kohlenhydratarm sein. Wer sich allerdings mit Low-Carb wohl fühlt, kann dies gerne als Dauerernährung fortführen.
Das ganze Thema ist ja eher auf Fettverbrennung bzw. Abnehmen fokussiert, aber was ist wenn man Masse bzw. Muskeln aufbauen möchte und unter keiner Insulin-Resistenz leidet. Dürfen dann Kohlenhydrate und auch Fette reichlich gegessen werden ? Und was versteht man unter Kohlenhydrat oder Fettarm ? Wie viel Prozent der Gesamt Kalorien sollten durch die einzelnen Makronährstoffe aufgenommen werden ?
+Marleen | Tja, über die richtige Ernährungs-Strategie beim Muskelaufbau kann man lange diskutieren. Erst einmal sollte das Training stimmen (sowie Regeneration etc.). Die Ernährung sollte eiweißreich sein, den erhöhten Energiebedarf decken und aus natürlichen Grundnahrungsmittel bestehen. Viele Bodybuilder erreichen ihre Ziele in zwei Phasen: In der Massephase wird den ganzen Tag über sehr kohlenhydrat- und proteinreich gegessen. Das hält vor allem den Insulinspiegel oben, der sehr anabol auf die Muskelsynthese wirkt -aber leider auch auf den Fettaufbau. Wenn es dann darum geht, das Fett wieder loszuwerden und die Muskeln freizulegen, folgt die Definitionsphase. Jetzt wird meist mit einer eiweißreichen, kalorienreduzierten LowCarb-Diät abgespeckt. Wem das alles zu extrem ist, sollte sich einfach ausgewogen ernähren. Gute Kohlenhydrate, gute Fette. Gerne eiweißbetont. Und Kalorien nach Bedarf. Viele Grüße, Erik
eine frage undzwar wenn wir kein traubenzucker mehr im körper hat schadet es ja dem gehirn sowie auch den blutkörperchen da sie wichtig sind für die oder so :P
Daher kann der Körper neuen Traubenzucker jederzeit aus Aminosäuren herstellen (Stichwort Gluconeogenese). Das Gehirn kann den Großteil seines Energiebedarfs auf Ketone umstellen, die bei Traubenzuckermangel bei der Fettverbrennung entstehen.
Sehr informative Videos und super illustriert. Was halten Sie von "schnellen Kohlenhydraten" nach dem Aufstehen und nach dem Sport, um die Glykogenspeicher wieder aufzufüllen und so einem Muskelabbau (und dem damit einhergehenden verringertem Kalorienverbrauch) vorzubeugen? Macht dies in Ihren Augen Sinn, wenn man sich ansonsten sehr ballaststoffreich und gesund ernährt?
Dankeschön! Wenn es ein guten Zeitpunkt für schnelle Kohlenhydrate gibt, dann sicher nach dem Training. Darüberhinaus ist das Insulin wie gesagt auch ein sehr anaboles Hormon, dass nebenbei die Proteinsynthese anregt. Diesen Effekt macht man sich gerne auch beim Muskelaufbau bzw. im Bodybuilding zu nutzen. Die typische Massephase ist ja geprägt von überkalorischer Ernährung mit reichlich schnell verdaulichen Kohlenhydraten plus Eiweiß (a.k.a. Weightgainer). Natürlich wird dabei nicht nur Muskelmasse aufgebaut, sondern auch ordentlich Fettgewebe, dass hinterher wieder abgespeckt werden muss (Definition). Um Muskelabbau entgegen zu wirken, sollte man entweder genügend Kohlenhydrate essen (etwa 100 bis 150 g am Tag), oder bei sehr kohlenhydratarmer Ernährung die Eiweißzufuhr erhöhen, damit der Körper aus Aminosäuren den benötigten Traubenzucker herstellen kann.
Besten Dank für Ihre Antwort! Nun noch eine Frage zur Definition: Wenn der Körperfettanteil schon relativ niedrig ist (ca. 12%) und man noch weiter Fett abbauen möchte. Denken Sie es ist sinnvoll nach 6 Tagen geringem Kaloriendefizit einen "Refeed Day" mit geringem Kalorienüberschuss zu machen? An den Tagen im Defizit liegen die Proteine bei 2g/kg-Körpergewicht und die Fette bei 1g/kg-Körpergewicht und die Kohlenhydrate werden dem Bedarf angepasst. Am Kalorienüberschuss-Tag ist die Proteinmenge unverändert, jedoch die Fettzufuhr bei nur ca 25g.. und die Kohlenhydratmenge soll der Glykogenspeicherkapazität entsprechen.. Damit soll man erreichen können, das der Leptinspiegel nach diesen 6 Hungertagen wieder steigt und letzte "Fettpölsterchen" verschwinden, sowie Energie für bevorstehende Trainingseinheiten bereitsteht. Die 25g Fett bestehen vor Allem aus essentiellen Fettsäuren. Ist ein solcher Refeed day sinnvoll und überhaupt gesund? Oder sollte man mehr Fett zu sich nehmen?
Puh, ich kann dir leider mangels Erfahrung in diesem Bereich auch nicht sicher sagen, ob das den entscheidenden Unterschied bringt. Je niedriger der Körperfettanteil sinkt, desto stärker treten individuelle Faktoren hervor, wie Hormone, Genetik, Ausprägung des Fettgewebes usw., die hier persönliche Grenzen setzen. Ein gesundheitliches Risiko sehe ich soweit nicht. Wichtiger ist mir eher die Frage, mit welchem Körperfettanteil man sich auf Dauer(!) wohl fühlt. Außerdem sollte man höllisch darauf aufpassen, dass die Ernährung niemals in Stress und Zwang abgleitetet, wenn man mehr Kontrolle zur Erreichung seiner sportlichen Ziele ausübt.
+Shelly V Beim Arzt, die haben dafür Glucosetests. Man muss hochdosierte Zuckerlösungen über verschiedene zeitliche Abstände trinken. Dabei wird mehrfach der Blutzucker getestet.
zwei Fragen habe ich: könntest du mir bitte kurz erklären was diese Poly Di und Monosaccharide sind? sind das nur andere Worte für Zweifach Zucker usw? und Fructose ist das selbe wie Fruchtzucker und Und Traubenzucker ist Glukose?? das will einfach noch nicht In meinen Kopf :(
Ja, genau richtig. Das sind einfach nur die Fachbegriffe. Mono = Einfach, Di = Zweifach, Poly = Mehrfach; Glucose = Traubenzucker, Fructose = Fruchtzucker
Das kommt natürlich immer auf die Ursachen an. Fasten bzw. stark kalorienreduzierte Diäten können bspw. binnen weniger Wochen schon zum Erfolg führen, sogar zu einer kompletten Heilung eines Typ-2-Diabetes! Mehr dazu gibt es auch im Artikel auf meiner Webseite: workshopernaehrung.de/insulinresistenz/
Guten Abend Erik Ich versuche mich seit anfangs Januar besser zu ernähren. Es gelingt mir schon gut, ich tu mich einfach no mit dem Zeitaufwand für das Kochen noch etwas schwer, aber es geht :) Ich habe vor einigen Tagen nun noch eine App heruntergeladen, die mir viel kcal-zählen erspart und mir sogar die verschiedenen Proz.-Anteile von KH, Eiweiss etc. von meiner Ernährung kalkuliert. Mir ist aufgefallen das ich stehts bei ca. 50% Fett und 30% KH bin, sowie bei 20% Proteinen. Wie man also merkt liegt der Schwerpunkt eher bei Fett. Nun habe ich aber gelesen dass man ca. 50% KH und 30% Fett am Tag zu sich nehmen sollte und bin nun ein bisschen verunsichert. Nach den Informationen die ich aber aus deinen Videos entnehme, hört sich diese Regel der 50% KH eher veraltet an, bin ich da richtig? Vielen Dank! Eveline
Hallo Eveline, es kommt ganz auf die Art des Fettes an. Olivenöl, Avocados, fettreicher Seefisch, Nüsse und Samen sind gesund. Davon kann man so viel essen, wie man will. Auch die mediterrane Ernährung hat einen Fettanteil von 50 % und gilt als die gesündeste Ernährung überhaupt. Das 30 % Limit ist immer noch die gültige Vorgabe der DGE und anderer Fachgesellschaften. Diese stehen gerade gewaltig in der Kritik und der Druck wächst, sie endlich aufzugeben. Viele Grüße, Erik PS: Viel Erfolg mit der Ernährungsumstellung. Wenn du Motivation fürs Kochen brauchst, schau mal hier rein: ruclips.net/video/bGxvOMzVtvs/видео.html
Ja stimmt. Ich esse täglich Walnüsse und koche nur mit Olivenöl. Zudem bin ich Fischliebhaber. Dann ist die Sache geklärt. :) Vielen lieben Dank für deine Hilfe!
9 лет назад+3
Schönes Video! Einen Einwand habe ich: Es gibt keinen einzigen Grund Getreide zu essen. Getreide führen zu zahlreichen Krankheiten, zählen mit zu den giftigsten Nahrungsmitteln (Gluten, Lektine, Opioid Peptide etc.), besitzen Antinährstoffe wie Phytine und sind gleichzeitig noch sehr nährstoffarm. Gerade Vollkornprodukte besitzen eine besonders große Menge an Lektinen und Phytinen. Viele Grüße!
+E&R Nährung | Okay, das ist die Paleo-Sicht der Dinge, über die sich diskutieren lässt. Beim Punkt Gluten gebe ich dir vollkommen Recht und würde glutenhaltiges Getreide ausklammern, wenn ich das Video noch mal machen würde. Das Thema Gluten bearbeite dafür ausführlich in der kommenden Eiweiß-Serie. Viele Grüße, Erik.
9 лет назад
Meiner Meinung nach sind relativ unproblematisch: Weißer Reis (zwar wenig Nährstoffe aber auch wenig toxische Stoffe) und Pseudogetreide wie Quinoa und Buchweizen richtig zubereitet.
Moin, auch wenn das Video schon etwas älter ist, hoffe ich auf eine Antwort :) Das Video ist gut erklärt, meine Frage ist, was wenn man bereits Insulin zu den Mahlzeiten und Nachtinsulin spritzt? Danke, lg :)
Huhu, wenn man Insulin spritzt, (Typ2) besteht dann überhaupt eine Chance aus diesem Kreislauf heraus zu kommen? Wie soll man dann z.b. an Gewicht verlieren?
Zuerst einmal sollte man tun was man kann, um den Stoffwechsel wieder in den Griff zu kriegen. Diabetes-Forscher aus Newcastle konnten zum Beispiel zeigen, dass man mit einer radikalen etwa 4-wöchigen 800-kcal-Diät (unter ärztlicher Aufsicht) den Typ-2-Diabetes ganz loswerden oder zumindest den Stoffwechsel enorm verbessern kann. Schau dir doch mal die Kohlenhydrat-Reihe auf meiner Webseite an: workshopernaehrung.de/ernaehrungskurs/ Darüber hinaus ist Übergewicht ein komplexes Thema, bei dem ja nicht nur ein gestörter Insulinspiegel eine Rolle spielt. Auch dazu habe ich einen langen Artikel geschrieben.
Ich hatte gerade so viele aha Effekte! Geil erklärt, danke! Noch eine 2 Fragen. Wie stellt man fest, dass man unter Insulin-Resistenz leidet? Gibt es da irgendwelche Tests? Gibt es auch eventuell Empfehlungen wie viele Kohlehydrate man pro Gericht / Tag zu sich nehme sollte ohne dass man Probleme kriegt?
Eine Diagnose kann nur der Arzt stellen, zum Beispiel durch einen Glucose-Toleranz-Test oder die gezielte Messung des Insulinspiegels (falls der Blutzucker selbst noch nicht auffällig geworden ist --> Diabetes). Darüber hinaus sind Gewichtsprobleme, Bluthochdruck, Leberverfettung und v.a. ein hoher Triglyceridspiegel typisch (siehe metabolisches Syndrom). Was die Ernährung angeht, würde ich vor allem Zucker meiden, sowie große Mengen raffinierter KH, die auf einen Schlag aufgenommen werden (bspw. 4 Scheiben Toastbrot mit Marmelade). Auf meiner Webseite findest auch viele hilfreiche Lesetipps dazu.
@@WorkshopErnaehrung Anstatt Zucker benutze ich Stevia. Gestern habe ich nachgeschaut, und es hat 0 Kalorien, aber trotzdem 99.3 Gramm (pro 100 Gramm) Kohlehydrate. Wie muss ich das jetzt also verstehen? Sind diese Kohlehydrate trotzdem schlecht, obwohl sie 0 Kalorien haben? Was sind das für Kohlehydrate?
@Huxi Wirf mal einen Blick auf die Zutatenliste. Ich wette bei deinem Produkt wird Erythrit als Füllstoff verwendet. Dieses kann man technisch zu den Kohlenhydraten zählen, hat aber so gut wie keinen Brennwert (daher 0 kcal).
Die Insulinausschüttung wird nur durch eine Erhöhung des Blutzuckers angeregt, also durch Traubenzucker (Glucose), welcher über die Nahrung aufgenommen wird, bspw. über Stärke oder Kristallzucker.
Super interessant! Wann geht es mit der Videoreihe über Fett weiter? Oder hast du das Projekt gestoppt aufgrund der bisher leider geringen Aufrufe? Das wäre sehr schade! Ich bin nämlich gerade dabei meine Ernährung umzustellen. Der morgen und bis in den Mittag beginne ich aktuell mit Haferflocken, Magerquark, fettarme Milch, Proteinpulver, Beeren und getrockneten Früchten. (Das ergibt vom Nährwert aktuell ca. 83g Kohlenhydrate davon 23gramm Zucker, welcher überwiegend Fruchtzucker sein dürfte, 60gramm Eiweiß und 8gramm Fett.) Am Abend folgen dann Proteine(Fleisch/Fisch), ein wenig Fett und Gemüse. Keine Kohlenhydrate mehr. Nun bin ich natürlich brennend interessiert wie es weitergeht, nachdem dein Beispielfrühstück auf Kohlenhydrate verzichtet. Auch mit dem Fruchtzucker bin ich irgendwie verunsichert nun. Bei mir geht es in erster Linie aktuell darum den Körperfettanteil zu senken. Kraftsport und ein wenig Cardio läuft aktuell zusätzlich an :)
+WookWookWookie Hey, danke! Die Arbeit an den Fett-Videos läuft auf Hochtouren und es geht auf jeden Fall bald weiter. Durchstöber doch mal die Playlisten auf meinem Kanal. Dort habe ich schon stundenweise Videos zu dem Thema gesammelt. Zu deiner Ernährungsumstellung (ohne die Ausgangssituation zu kennen): - Tipp für dein Frühstück: Magerprodukte durch vollfetten Sahnejoghurt austauschen und Früchte untermischen. Bring ein paar Nüsse und Leinsamen ins Spiel. Die Haferflocken nur als Garnitur oben drauf. - Die Grundidee: Keine Angst vor dem Fett! Stattdessen runter mit den Kohlenhydraten. Vor allem alle schnellverdaulichen KH meiden. - Mach dir über den Fruchtzucker im Obst keine zu großen Sorgen. Es geht mehr um den Überkonsum, der durch Softdrinks, Süßigkeiten, Kristallzucker, FastFood usw. zu Stande kommt. - Iss mehrere große Portionen Gemüse am Tag. Das lockert die Energiedichte von alleine auf, ohne dass du Kalorien oder deine Makros zählen musst. - Krafttraining hört sich super an! Wenn du dich für eine vernünftige LowCarb-Ernährung interessiert, kann ich dir die LOGI-Methode an's Herz legen.
In wie machen es den Bodybuilder. Die nehmen bis zu 6 Mahlzeiten zu sich und da sind immer etwas carbs dabei. Die müssen doch theoretisch irgendwann krank werden durch das viele essen
Im Bodybuilding fährt man zwar einen leichten Kalorienüberschuss, jedoch wird gleichzeitig körperlich hart gearbeitet und die Muskeln trainiert. Das hält den Stoffwechsel gesund.
Hallo Heike, ab 30 % KH-Anteil kann man schon von Low Carb sprechen. Bei 2000 kcal Gesamtverbrauch entspricht das 150 g KH. Letzten Endes kommt es aber darauf an, welches Problem man lösen möchte: Leidet man unter einer Verfettung der Leber und Muskeln (Insulinresistenz)? Dann kommt man mit einer kurzfristigen Radikaldiät sehr viel weiter (800 kcal für 6 bis 8 Wochen). Möchte man stattdessen einfach nur Abnehmen? Dann sollte man langfristig raffinierte KH und v.a. den Zucker einschränken.
Ich hab schon 37kg abgenommen seit Weihnachten 2014 und muss noch 77kg weitere verschwinden lassen. Die 8 Wochen 800kcals-Phase hab ich diesen Sommer hinter mich gebracht, als ich insulinpflichtig wurde, nachdem ich eine Pause von LowCarb gemacht habe. Der Blutzucker ging durch die Resistenz halt in Überdimensionen. Aber die wenigen Kcals halte ich langfristig nicht aus. Ich hatte nur 3 BEs am Tag zur Verfügung und das war hart. Mittlerweile bin ich gut eingestellt und im Normbereich mit den Blutzuckerwerten und darf bis 10 BEs am Tag. Meine Ziele sind zur Zeit
Hallo Heike, das hört sich doch super an, was du schreibst! Meinen Glückwunsch und Respekt. Weiter so! Die kurzfristige 600 bis 800 kcal-Diät ist auch weniger zum Abnehmen gedacht, sondern um gezielt die Fetteinlagerungen in Muskeln und Leber anzugreifen, die meistens für die Insulinresistenz verantwortlich sind. Oft sind es auch Fetteinlagerungen in der Bauchspeicheldrüse, welche die Insulinproduktion zum Erliegen bringen. Durch eine kurzfristige Radikaldiät, welche einen starken Energiemangel erzeugt, kann man diese Fette wieder mobilisieren und loswerden. Dadurch gelang es schon den Typ-2-Diabetes komplett zu heilen (siehe Prof. Roy Taylor, Uni Newcastle). Hier ist ein kurzes Video: ruclips.net/video/zGt4EEBRWUE/видео.html. Zum langfristigem Abnehmen ist das natürlich nichts, weil es kaum ein Mensch länger durchhalten kann.
Ich hab zwischendrin Fressanfälle *in den Boden schäm* da habe ich dann High Carb. Aber meinst du man sollte HighCarb Tage mit einbeziehen? Wie oft denn ungefähr und wieviel ist HighCarb.
Es wird bei der Low Carb dabei vergessen,das es zu einem Stoffwechsel Problem kommen kann,wenn man es falsch macht und Dadurch könnte auch noch die Gefahr zu einem Jojo Effekt entstehen
Korrigiere: Alkohol selbst ist nicht giftig.. Metaboliten von Alkohol - prim. Acetyldehyd (= Ethanal) - sind giftig und diese kann man durch gezielte Nährstoffzufuhr reduzieren
Aus meiner Sicht leider viel zu langsame Präsentation. Die Reihe hat mir an sich gefallen, aber am Tempo könnte man was machen. Ach ja und auch von mir ein Dankeschön für die Videos ^^.
Und was sollte man bei einer Verfettung der Leber essen?! Ich bin noch verwirrter als vorher. Doch lieber gesundes Fett als Kohlenhydrate? Bin auf deinen tollen Kanal gestoßen, weil überall andere Ernährungstipps zu einer Fettleber zu finden sind. Ich dachte ja erst einmal, auf fett und natürlich Alkohol verzichten aber wenn Kohlenhydrate nun auch kontraproduktiv sind ....
Die Fettleber kann man am besten mit Fasten therapieren. Im Hungerstoffwechsel wird falsch eingelagertes Fett wieder mobilisiert. Darüber hinaus geht es natürlich auch darum, die ursprünglichen Ursachen abzustellen und alles zu vermeiden, was das Problem noch weiter verschlimmern könnte, wie Zucker, Alkohol, zu viel Obst, raffinierte Kohlenhydrate usw. Als Lesetipp kann ich dir das Buch "Leberfasten" von Dr. Nicolai Worm empfehlen.
Ich möchte Ihnen auch für Ihre mühselige Arbeit danken. Ihre Videos sind einfach gehalten und dennoch sehr informativ. Sie erklären die Zusammenhänge auf einzigartige Weise, beschränken sich dabei auf das Wesentliche und unterstützen dies durch passende Modelle. Auch die klare Struktur innerhalb der Videos, sowie in Ihren Videoreihen ist einfach klasse.
Sie erscheinen mir dabei sehr kompetent und objektiv (was in diesem Bereich nicht selbstverständlich ist). Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen Florian
+Florian F Hallo Florian, vielen, vielen Dank! Ja, es dauert viele Jahre, bis man sich das Thema Ernährung wirklich erschlossen hat. Dazu gehört einerseits jede Menge Biochemie und Medizin. Andererseits ist man mit vielen Kontroversen, veralteten Ernährungsempfehlungen mit einer recht verstrickten Geschichte, verschiedenen Interessen-Lagern, neusten Erkenntnissen und einem ganzen Dschungel an unterschiedlichsten Ernährungsvorstellungen konfrontiert. Da muss man sich erst mal einen Durchblick verschaffen.
Ich glaube, mittlerweile ist mir das ganz gut gelungen. Und jetzt versuche ich mein Wissen weiterzugeben und die wichtigen Zusammenhänge herauszuarbeiten, auf möglichst verständliche und einfache Weise. Das ist oft die wahre Herausforderung.
Es freut mich wirklich zu hören, dass mir das bis jetzt ganz gut zu gelingen scheint und ich so viel freundliches Feedback bekomme (und auch das ist, gerade auf RUclips, nicht selbstverständlich). Daher vielen Dank nochmal.
Viele Grüße, Erik
Erik, ich danke dir recht herzlich. Du hast mir die Insulinresitenz wesentlich besser erklärt als es meine Ärztin damals tat. Danke für die vielen Infos und ich freue mich schon auf die nächste Reihe.
Dann hat sich die ganze Arbeit gelohnt. Vielen Dank für dein Feedback! =)
Endlich mal kein rumgelaber sondern Infos
+SUPERGUSTL490 Genau, finde ich auch.
Das war mit abstand das beste Video über Kohlenhydrate. TOP TOP weiter so.
+Luis ferman | Danke! =)
Einfach Klasse, deine Vorträge sind so wertvoll! Vielen Dank!
Vielen Dank für diese lehrreichen Videos. Die hier geschilderte Theorie ist in meinem Fall voll bestätigt. Ich habe innerhalb eines Jahres ca. 25 Kilogramm abgenommen. Bewusst auf Kohlehydrate verzichtet, natürlich in der "richtigen" Reihenfolge, also keinerlei Einfachzucker, aber natürlich komplexe KHs (Gemüse). Dazu Kraftsport. Keine Muskelmasse verloren und nur Körperfett verringert.
+Uwe Richter | Super! Alles richtig gemacht =)
Was heißt komplexe
Hallo! Tolles Video von dir. Ich find es immer von Vorteil, wenn sich jemand damit auseinandersetzt und an anderen Menschen sein Wissen weitergibt. Mach weiter so! ;)
Dankschön! =)
Ich bin begeistert, soviel Informationen, anschaulich verständlich und kostenlos zu vermitteln, ist einfach genial. Ich möchte mich bedanken, weil jetzt mein Studium verständlicher verläuft und ich auch mit 55 Jahren Hoffnung habe, dieses zu bestehen. Vielen Dank und bitte weiter machen. LG
Hallo Ramona! Vielen Dank und viel Erfolg mit dem Studium. Schau doch mal nächsten Monat auf meiner Webseite vorbei und lass dich überraschen =)
Ich glaube, so eifrig habe ich mir seit langem zu keinem Video mehr Notizen gemacht. Sehr gute Arbeit!
Vielen Dank!
Sehr interessante und informative Videoreihe. Für jeden einfach zu verstehen und nachzuvollziehen. Danke!
Sehr gerne! =)
Super Reihe über Kohlenhydrate. Wenn man in der Schule deine Videos, anstatt haufenweise Integralrechnungen bearbeiten würde wäre das Leben einfacher.
Kann nur sagen alle 👍👍 hoch.
Dankeschön! =)
Geniales Video! Bester Kanal über Ernährung auf YT!
+Samgalace Kro Danke dir! =)
Toller Vortrag, super verständlich ! Herzlichen Dank !
Dankeschön! =)
Wie auch immer du heißt, aber ich möchte mich bei dir für deinen Channel und all die schönen und gut erklärten Videos bedanken.
Es ist super toll erklärt und wie mein Vorgänger "Supergustl490" schon sagt, endlich kein Drumherum.
Geballte anschauliche Informationen, verständlich und vorallem freundlich nahgebracht.
Danke
Vielen Dank! =)
(Mehr über mich steht in der Videobeschreibung)
geniale Videoreihe, so viele Menschen müssen deine Videos sehen!
Dankeschön! =)
Tolle Videos. Sehr schöne Darstellung und gut verständlich. Vielen Dank.
+Prinzessin Auf der Erbse | Danke dir! =)
Das ist klasse erklärt, ich bin froh das Video gefunden zu haben 👌🏻🤗
Dankeschön! =)
Großes Kompliment, tolle Videos.
Dankeschön! =)
Sehr gutes Video wieder einmal. Nun bin ich sehr gespannt auf deine Inhalte zu Fett :)
+Fit mit Anna Danke dir! =)
Workshop Ernährung
:) Ich schau deine Videos sehr, sehr gerne!
Ich freue mich auch auf die nähste Folge "Fett", und Danke vom Herzen vorraus.
Tolle Videos, ich freue mich schon auf die Eiweiß Serie :)
+Benedikt Geuer | Danke dir! Ich bin auch schon fast fertig =)
Danke für diese tolle Videoreihe.
Sehr gerne!
Super erklärt!
Extrem gut aufgebaut. Gratuliere und danke für die Arbeit :)
Ernst Strohmayer Sehr gerne! Vielen Dank für das Feedback =)
Workshop Ernährung wo findet man das video über fett oder ist es noch nicht online?
Ernst Strohmayer Das Fett wird auch eine 6-teilige Serie. Diesen Monat erscheint auf jeden Fall das erste Video und danach geht es in kurzen Abständen weiter.
Super tolle Videos, endlich mal genau erklärt was im Körper vor sich geht. Nun kann mich die Lebensmittelindustrie nicht mehr so leicht verschaukeln, was "gesund" ist und was nicht.
Nur eine Frage habe ich jetzt noch:
Bei der Zusammenfassung von der Kohlehydrat-Reihe wird ja das Prinzip der Low-Carb-Ernährung gezeigt. Wenn der Körper nun über Nacht und auch am Tag Fett aus dem Fettgewebe verbrennt, da keine Kohlehydrate aus der Ernährung nachkommen, was passiert dann mit dem Leptin, welches wir im Video davor kennen gelernt haben?
Der Leptinspiegel bleibt doch dann immer niedrig, da unsere Fettreserven benutzt werden um Energie zu liefern, was im Umkehrschluss doch bedeuten würde, dass wir mehr Hunger und weniger Lust auf Bewegung haben, oder hab ich da gerade einen Denkfehler??
+Ramona G. | Hallo Ramona, danke dir! Die Leptin-Wirkung ist im Detail sehr viel komplizierter, als ich es dargestellt habe. Es gibt eine kurzfristige Wirkung, bspw. nach dem Essen, die auch zur Sättigung beiträgt. Und es gibt eine langfristige Wirkung, die mehr mit der gesamten Energieversorgung des Menschen zu tun hat (eine Art Kalorien-Thermostat). Aber das sind alles Dinge, die sehr gut von alleine funktionieren, ohne das wir uns darüber Gedanken machen müssten. Erst wenn das Leptin aufgrund von Leptinresistenz nicht mehr richtig wirken kann, wird es zum Problem.
P.S. Vielen Dank für diese wunderbaren Videos!
8:31 wieso wird weniger Insulin benötigt, wenn im Endeffekt die gleiche Ladung an Zucker in die Zelle kommt? Ob der Insulinspiegel hoch und runter geht oder, ob er die ganze Zeit auf einer Höhe ist (aber nicht flach) ist doch das selbe. Man sagt auch es kommt nicht auf den glykämischen Index, sondern auf die gylkämische Ladung an. Inwiefern ist Vollkorn dann so viel besser?
Die Insulinausschüttung richtet sich nach dem Blutzuckerspiegel. Dieser ist wiederum abhängig von sowohl der Art (GI) als auch der Menge (GL) der aufgenommenen Kohlenhydrate.
AMEN ... :) So toll erklärt... Danke danke danke dir für deine Mühe...
Sehr interessante und verständliche Videos 👍🏽
Diese Videoreihen sind ein Segen! Alles so klar und deutlich erklärt, einfach super und - selten!
Ich habe jetzt eine Frage dazu: wie werden eigentlich die Zuckeralkohole von dem Zuckeraustauschstoff Erythrit verstoffwechselt und abgebaut? Ich habe gelesen, daß die wieder unverdaut ausgeschieden werden und auch den Insulinspiegel nicht in die Höhe treiben. Stimmt das??? Würde mich im allgemeinen Interesse über eine Antwort sehr freuen, danke schon mal!
Hallo und vielen Dank! Das Erythrit gehört neben dem Xylit auf jeden Fall zu den Zuckeralternativen, die ich empfehlen würde. Das Erythrit wird zu etwa 90 % im Dünndarm aufgenommen, hat keine Auswirkungen auf den Blutzucker- und Insulinspiegel und wird über die Nieren wieder ausgeschieden.
Vielen Dank!!!! Sehr informativ
Sehr gerne! =)
Wirklich sehr gute und informative Videos. Schön aufbereitet mit den Grafiken und auch für Nichtexperten verständlich. Ich hab mir gleich mehrere gegeben. Was ich aber nicht ganz in diesem verstehe ist die Dauer bis man von den Kohlenhydraten nüchtern wird. Sprich über Nacht fällt der Blutzuckerspiegel wie weit ab und macht es dann doch Sinn morgens Sport zur Fettverbrennung zu machen ? Mein Wissensstand war bis jetzt: Nein es macht nicht Sinn. Wenn ich morgens nüchtern Laufen geh ist das gefühlt aber doch ganz anders. Auf jeden Fall Dank für die Videos und Klarheit in diesem Fragenwirrwarr. Ich hab das in der Form und Klarheit bis jetzt wirklich nirgends auch nur annähernd gefunden.
Hallo und vielen Dank. Es kommt immer ganz darauf an. Man kann seinen Fettstoffwechsel sehr gut trainieren und es dauert auch meist 1 bis 2 Wochen, bis sich der Körper umgestellt hat. Das kann Sinn machen für Leistungssportler im Ausdauerbereich oder für Menschen die abnehmen wollen (sprich mehr Fett verbrennen). Viele Menschen fühlen sich wie gesagt auch klarer und wacher mit einem nüchternem bzw. gleichmäßigem Blutzuckerspiegel. Natürlich gibt es auch immer individuelle Unterschiede. Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf Kohlenhydrate: ruclips.net/video/Ryc5M3Ciytg/видео.html
danke für eure arbeit
Sehr sehr gut, weiter so! :)
Gut dargestellt und korrekt, das alles kann man jedoch umgehen und alles passt sich so an wies sein soll, wenn man sich so ernährt, wie die Gene es wollen, das ist bewiesen und das ist bei jedem anders. Ich brauche z.B. laut Genanalyse bei jeder Mahlzeit 55% Kohlenhydrate! Das verändert Alles :)
Hallo finde deine presentation sehr Lehrreich Danke!!!!!!
Hab eine Frage. Hab kürzlich ein Glukose test gemacht, und Blutwerte abgegeben.
und möchte mehr erfahren GPI GOT GT reagiere ich auf KH oder Fett in meiner Diät.
Super, super, super!
Ich freue mich so sehr, dass ich diese Video-Vortragsreihe gefunden habe. Ich habe gerade eine Blogseite zum Thema "Metabolisches Syndrom" aufgestellt. Dieses Video ist eine Bereicherung für interessierte Menschen. Danke. Toll gemacht. Viel Erfolg. www.gesuender-durchs-leben.de
Angelika Ilona Marion Otten Danke nochmal. Habe mir den Artikel gerade angeschaut und kann ihn genau so unterschreiben. Sehr schöner Blog. Ich komme bestimmt öfters vorbei =)
Sehr verständlich und anschlaulich erklärt, leider wurde der meiner Meinung nach wichtigste Faktor auser Acht gelassen. Die Gesamtkalorienbilanz ist mit entscheident. Ich kann mich noch so lowcarb ernähren, bei einem Kalorienüberschuss werde ich Fett ansetzen und wieder mit den selben Problemen konfrontiert. Auch ist zu beachten, dass proteinreiche Mahlzeiten bereits genug Insulin freisetzen, sodass dessen Wirkung als Speicherhormon in kraft tritt. Eine weitere interessante Frage bezüglich "schneller" und "langsamer" Kohlehydrate ist die Frage was besser ist, ein über einen langen Zeitraum leicht erhöhter Insulinspiegel oder einen kurzzeitig relativ hoher Insulinspiegel der aber entsprechend auch wieder schnell abfällt, was triggert die Zellen mehr?
Ein ingesamt sehr komplexes Thema mit vielen Einflussfaktoren....
+Marlon Oexle
- Ja, die Kalorienbilanz spielt definitiv eine Rolle. Man sollte trotzdem unterscheiden, woher die Kalorien kommen. Eine Kalorie aus Traubenzucker verhält sich anders im Körper als eine Kalorie aus Fruchtzucker oder Alkohol oder Eiweiß oder Fett.
- Außerdem sollte man nicht den Faktor Insulinresistenz vergessen, der i.d.R. für einen abnormen Insulinspiegel verantwortlich ist.
- Ein großer Vorteil von Low-Carb-Diäten besteht für mich auch darin, dass vor allem Zucker, Softdrinks, Süßigkeiten, Fast-Food und Weißmehl-Produkte eliminiert werden. Das sind dann meistens auch die überschüssigen Kalorien, die überhaupt erst die Kalorienbilanz durcheinander bringen.
- Aber zugegeben: Ein stoffwechsel-gesunder Mensch kann mir einer fettarmen 1600 kcal-Diät, genauso gut abnehmen, wie mit einer Low-Carb-Diät, ohne dass dabei der Insulinspiegel signifikant gesenkt werden muss (dazu gab es dieses Jahr eine spannende Studie von Kevin Hall).
+Workshop Ernährung Da stimme ich dir zu. Ich denke es ist auch wichtig auf wen das Ganze bezogen ist, wie schon gesagt spielen sehr viele Faktoren eine Rolle. Für den durschnittlichen Bürger der sich nicht viele Gedanken machen will und nicht gerade sportlich aktiv ist, für den ist eine Empfehlung in Richtung lowcarb sicher eine gute Idee. Wie du ja sagst werden einfach viele nährstoffarme Lebensmittel so ausgeschlossen. Du hast das Thema sehr sachlich gehalten und nicht einseitig dargestellt. Was hältst du von der Aussage, dass gerade eine kohlenhydratarme Ernährung (Richtung keto) die Zellen Insulinresistenz macht? Also diese durch den dauerhaft niedrigen Insulinspiegel nichtmehr richtig reagieren wenn wieder carbs gegessen werden und Insulin freigesetzt wird. Viele Grüße
+Marlon Oexle | Danke dir! =)
Nach allem was ich gelesen habe, verbessern Low-Carb-Diäten die Insulinsensitivität. Das passiert aber auch bei allgemeiner Kalorienreduktion und vor allem durch Gewichtsabnahme.
Was die ketogene Ernärhung angeht, bin ich leider auch kein Experte.
+Workshop Ernährung Hallo, was sagst du zu dieser Studie? Anscheinend gibt es keinen Unterschied zwischen komplexen und einfachen Carbs wenn der Kalorienintake gleich ist. (natürlich ist es mit einfachen Carbs leichter einen Überschuss zu erreichen.)
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11093293
+Marlon Oexle | Ja, das wundert mich nicht. Wenn die Kalorienzufuhr deutlich sinkt, wird der glykämische Index immer unwichtiger. Aber hier geht auch mehr um das Thema Gewichtsreduktion. Mir geht es dagegen darum durch ausgewogene Ernährung Übergewicht im Ansatz zu verhindern.
Daher rate ich zu komplexen Kohlenhydraten im Sinne von:
- Positive Kalorienbilanz vermeiden (kein Fast Food, Zucker, raffinierte KH etc.)
- Keine heftigen Blutzuckerschwankungen
- Langsamer Einstrom der KH via Portalblut aus dem Darm in die Leber
- Dadurch die Neubildung von Fetten aus KH vermeiden
- Echte, natürliche Lebensmittel essen (die immer ihren vollen Ballaststoffgehalt haben).
- Positive Effekte von Ballaststoffen mitnehmen
- Usw.
Hallo Erik, gemäß der DGE soll der Eneregiebedarf zu 55 % über Kohlenhydrate gedeckt werden. Ich frage mich, ob das überhaupt zu vertreten bei all dem, was ich nun über Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß gelernt habe. Was meinst du?
Für gesunde Menschen ist das kein Problem, solange man sich an ballaststoffreiche Grundnahrungsmittel hält. Doch bei Insulinresistenz sieht die Sache schon anders aus. Daher wächst zur Zeit auch der Druck auf die DGE, ihre Empfehlungen zu ändern: www.aerzteblatt.de/nachrichten/72608/Empfehlungen-der-Deutschen-Gesellschaft-fuer-Ernaehrung-in-der-Kritik
Super. Danke dir für diese - schnelle - Antwort!
Kannst du mir vielleicht die Quellen nennen, mit den du dich über die Materie informiert hast? Ich möchte nähmlich meine Facharbeit zu diesem Thema schreiben und würde gerne genaueres über die Stoffwechsel Vorgänge erfahren. Deine Videos sind wirklich sehr informativ, sehr gut erklärt und suuper gut verständlich!
Hallo und vielen Dank! Schau doch mal bei den Lesetipps auf meiner Webseite vorbei: workshopernaehrung.de/lesetipps/
Hier wähle ich Bücher aus, mit denen man alle Themen aus dem Kurs weiter vertiefen kann.
Gute Videoreihe. Wenn man sie sich zu Ende anschaut kommt man zu dem Schluss, dass es sinnvoll wäre sich kohlenhydratarm und fettreich zu ernähren.
Was allerdings dabei meiner Meinung nach nicht beachtet wird sind die verschiedenen Energiebereitstellungsprozesse im menschlichen Körper.
Ich sehe das ganze aus der Sicht eines Kraftsportlers.
Bei längeren und nicht all zu intensiven Belastungen kann man im Rahmen der aeroben Energiegewinnung sicher im aerob lipolytischen Stoffwechsel aus Fett die nötige Energie gewinnen. Wobei auch hier schon zu beachten ist, dass in den ersten 90 Minuten der Anteil der Energiegewinnung aus Glucose deutlich größer ist als der Anteil der Energiegewinnung aus Fetten.
Will man allerdings z.B. beim Gerätetraining sagen wir mal eine Minute lang ein Gewicht möglichst oft bewegen, wird man sich dabei auch im Bereich der Glycolyse befinden.
Wäre es aus der Sicht nicht sinnvoller grundsätzlich eine kohlenhydratreiche Kost zu bevorzugen, damit die Glycogenspeicher der Muskulatur regelmäßig gut gefülllt sind? Der Körper muss dann das Fett ja nicht erst zu Glucose umwandeln
Ich würde mich über eine Antwort zu diesem Thema freuen.
Aiko Neugebauer Hallo und vielen Dank erstmal!
Low-Carb im Sport ist ein ganz eigenes Thema. Hier ist die Strategie den Fett-Stoffwechsel und die Energiegewinnung aus Fettsäuren zu optimieren (was sich hervorragend trainieren lässt).
Eine kohlenhydratreiche Mahlzeit würde den Fett-Stoffwechsel ja erst einmal unterdrücken. Einerseits wird der Insulin-Spiegel angehoben, was den Fettabbau im Fettgewebe ausbremst. Andererseits hat Traubenzucker in der Zelle immer Vorfahrt und wird als Energieträger zuerst verbrannt.
Trotzdem wird Traubenzucker gebraucht, damit der Energiestoffwechsel überhaupt ablaufen kann (siehe Citrat-Cyklus). Woher kommt jetzt der Traubenzucker?
- "Low-Carb" heißt ja nicht gleich "No-Carb". Die Kohlenhydrat-Zufuhr wird nur auf etwa 80 bis 100 g reduziert und in kleinen Portionen über den Tag verteilt. Vor allem nach dem Training kann man Kohlenhydrate hervorragend wieder auftanken, ohne den Insulin-Spiegel in die Höhe zu treiben.
- Gleichzeitig sollte eine Low-Carb-Ernährung auch immer reich an Eiweiß sein. Aminosäuren können dann problemlos bei Bedarf in Traubenzucker umgewandelt werden (aus Fettsäuren geht das übrigens nicht).
Dem Körper geht der Traubenzucker also nie wirklich aus (bzw. werden die Glykogen-Speicher nie ganz leer).
Im Ausdauersport kann die Fett-Adaption enorme Vorteile bringen, wenn der Athlet seinen Energiebedarf zum größten Teil über die Lipolyse bei minimalen Glucose-Bedarf decken kann. Aber auch im intensiven Kraftsport kann Low-Carb prima funktionieren. Bestes Beispiel: CrossFit. (Auch wenn sich über manche Trainingsmethoden streiten lässt).
Aber letztlich reden wir hier über "Luxus-Probleme". In meiner Video-Reihe will ich vor allem über Insulin-Resistenz aufklären, die durch den typisch westlichen Lebensstil gefördert wird: Überernährung, schlechte Kohlenhydrate (insbesondere Zucker), zu viel Alkohol, dazu Bewegungsmangel und Dauerstress.
Wenn dann die Insulin-Empfindlichkeit des Körpers nachlässt, haben wir eine gestörte Stoffwechsel-Situation, in der Kohlenhydrate definitiv zum Problem werden. Und dann ist (meiner Meinung nach) auch eine Low-Carb-Diät dringend angebracht.
In diesem Sinne macht man als Kraftsportler, der auf eine vernünftige Ernährung achtet, schon so vieles richtig. Ob man sich dann im Sport eher kohlenhydratreich oder -arm ernähren sollte, hängt davon ab, was man erreichen möchte und womit man sich am wohlsten fühlt. Funktionieren tut grundsätzlich beides, wie man in der Praxis sieht.
Zum Thema Low-Carb im Sport habe hier noch einige interessante Videos herausgesucht (findest du auch alle in meinen Playlists auf meinem Kanal):
Vortrag von Prof. Tim Noakes (südafrikanische Läufer-Legende) über Low-Carb im Leistungssport (beantwortet deine Frage auf den Punkt):
ruclips.net/video/6WVLrQmnnAY/видео.html
Und hier noch die passende Dokumentation dazu:
ruclips.net/video/8GUIBNKnT1M/видео.html
Hey, super. Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
Ganz tolle soche
Bitte mehr
Vitamine und Mineralien
Done! =)
Also im großen und ganzen lässt sich zusammenfasssend zu Low Carb sagen, dass es durchaus zur Gewichtsreduzierung verhelfen kann, allerdings nach einer bestimmten Zeit (hoffentlich erfolfreich beendeten Diät) auf eine ausgewogene Ernährung bestehend aus allen drei Energieträgern umgestellt werden soll?
Eine gesunde Ernährung muss nicht zwingend kohlenhydratarm sein. Wer sich allerdings mit Low-Carb wohl fühlt, kann dies gerne als Dauerernährung fortführen.
Das ganze Thema ist ja eher auf Fettverbrennung bzw. Abnehmen fokussiert, aber was ist wenn man Masse bzw. Muskeln aufbauen möchte und unter keiner Insulin-Resistenz leidet. Dürfen dann Kohlenhydrate und auch Fette reichlich gegessen werden ?
Und was versteht man unter Kohlenhydrat oder Fettarm ? Wie viel Prozent der Gesamt Kalorien sollten durch die einzelnen Makronährstoffe aufgenommen werden ?
+Marleen | Tja, über die richtige Ernährungs-Strategie beim Muskelaufbau kann man lange diskutieren. Erst einmal sollte das Training stimmen (sowie Regeneration etc.). Die Ernährung sollte eiweißreich sein, den erhöhten Energiebedarf decken und aus natürlichen Grundnahrungsmittel bestehen.
Viele Bodybuilder erreichen ihre Ziele in zwei Phasen:
In der Massephase wird den ganzen Tag über sehr kohlenhydrat- und proteinreich gegessen. Das hält vor allem den Insulinspiegel oben, der sehr anabol auf die Muskelsynthese wirkt -aber leider auch auf den Fettaufbau.
Wenn es dann darum geht, das Fett wieder loszuwerden und die Muskeln freizulegen, folgt die Definitionsphase. Jetzt wird meist mit einer eiweißreichen, kalorienreduzierten LowCarb-Diät abgespeckt.
Wem das alles zu extrem ist, sollte sich einfach ausgewogen ernähren. Gute Kohlenhydrate, gute Fette. Gerne eiweißbetont. Und Kalorien nach Bedarf.
Viele Grüße, Erik
eine frage undzwar wenn wir kein traubenzucker mehr im körper hat schadet es ja dem gehirn sowie auch den blutkörperchen da sie wichtig sind für die oder so :P
Daher kann der Körper neuen Traubenzucker jederzeit aus Aminosäuren herstellen (Stichwort Gluconeogenese). Das Gehirn kann den Großteil seines Energiebedarfs auf Ketone umstellen, die bei Traubenzuckermangel bei der Fettverbrennung entstehen.
wow sie haben sogar meine frage verstanden es tut mir für die unrechte Wortwahl leid ^^
Sehr informative Videos und super illustriert.
Was halten Sie von "schnellen Kohlenhydraten" nach dem Aufstehen und nach dem Sport, um die Glykogenspeicher wieder aufzufüllen und so einem Muskelabbau (und dem damit einhergehenden verringertem Kalorienverbrauch) vorzubeugen? Macht dies in Ihren Augen Sinn, wenn man sich ansonsten sehr ballaststoffreich und gesund ernährt?
Dankeschön! Wenn es ein guten Zeitpunkt für schnelle Kohlenhydrate gibt, dann sicher nach dem Training. Darüberhinaus ist das Insulin wie gesagt auch ein sehr anaboles Hormon, dass nebenbei die Proteinsynthese anregt. Diesen Effekt macht man sich gerne auch beim Muskelaufbau bzw. im Bodybuilding zu nutzen. Die typische Massephase ist ja geprägt von überkalorischer Ernährung mit reichlich schnell verdaulichen Kohlenhydraten plus Eiweiß (a.k.a. Weightgainer). Natürlich wird dabei nicht nur Muskelmasse aufgebaut, sondern auch ordentlich Fettgewebe, dass hinterher wieder abgespeckt werden muss (Definition).
Um Muskelabbau entgegen zu wirken, sollte man entweder genügend Kohlenhydrate essen (etwa 100 bis 150 g am Tag), oder bei sehr kohlenhydratarmer Ernährung die Eiweißzufuhr erhöhen, damit der Körper aus Aminosäuren den benötigten Traubenzucker herstellen kann.
Besten Dank für Ihre Antwort!
Nun noch eine Frage zur Definition: Wenn der Körperfettanteil schon relativ niedrig ist (ca. 12%) und man noch weiter Fett abbauen möchte. Denken Sie es ist sinnvoll nach 6 Tagen geringem Kaloriendefizit einen "Refeed Day" mit geringem Kalorienüberschuss zu machen? An den Tagen im Defizit liegen die Proteine bei 2g/kg-Körpergewicht und die Fette bei 1g/kg-Körpergewicht und die Kohlenhydrate werden dem Bedarf angepasst. Am Kalorienüberschuss-Tag ist die Proteinmenge unverändert, jedoch die Fettzufuhr bei nur ca 25g.. und die Kohlenhydratmenge soll der Glykogenspeicherkapazität entsprechen.. Damit soll man erreichen können, das der Leptinspiegel nach diesen 6 Hungertagen wieder steigt und letzte "Fettpölsterchen" verschwinden, sowie Energie für bevorstehende Trainingseinheiten bereitsteht. Die 25g Fett bestehen vor Allem aus essentiellen Fettsäuren. Ist ein solcher Refeed day sinnvoll und überhaupt gesund? Oder sollte man mehr Fett zu sich nehmen?
Puh, ich kann dir leider mangels Erfahrung in diesem Bereich auch nicht sicher sagen, ob das den entscheidenden Unterschied bringt. Je niedriger der Körperfettanteil sinkt, desto stärker treten individuelle Faktoren hervor, wie Hormone, Genetik, Ausprägung des Fettgewebes usw., die hier persönliche Grenzen setzen.
Ein gesundheitliches Risiko sehe ich soweit nicht. Wichtiger ist mir eher die Frage, mit welchem Körperfettanteil man sich auf Dauer(!) wohl fühlt. Außerdem sollte man höllisch darauf aufpassen, dass die Ernährung niemals in Stress und Zwang abgleitetet, wenn man mehr Kontrolle zur Erreichung seiner sportlichen Ziele ausübt.
Wie stelle ich die Insulin-Resistenz fest ??
+Shelly V Beim Arzt, die haben dafür Glucosetests. Man muss hochdosierte Zuckerlösungen über verschiedene zeitliche Abstände trinken. Dabei wird mehrfach der Blutzucker getestet.
zwei Fragen habe ich: könntest du mir bitte kurz erklären was diese Poly Di und Monosaccharide sind? sind das nur andere Worte für Zweifach Zucker usw? und Fructose ist das selbe wie Fruchtzucker und Und Traubenzucker ist Glukose?? das will einfach noch nicht In meinen Kopf :(
Ja, genau richtig. Das sind einfach nur die Fachbegriffe.
Mono = Einfach, Di = Zweifach, Poly = Mehrfach;
Glucose = Traubenzucker,
Fructose = Fruchtzucker
+Workshop Ernährung herzlichen Dank für die schnelle Antwort und präzise Antwort.
Gerne =)
Wie lange dauert es bis die Insulinresistenz "abgearbeitet" ist, wenn man eine Low-Carb Diät betreibt oder fastet?
Das kommt natürlich immer auf die Ursachen an. Fasten bzw. stark kalorienreduzierte Diäten können bspw. binnen weniger Wochen schon zum Erfolg führen, sogar zu einer kompletten Heilung eines Typ-2-Diabetes! Mehr dazu gibt es auch im Artikel auf meiner Webseite: workshopernaehrung.de/insulinresistenz/
Guten Abend Erik
Ich versuche mich seit anfangs Januar besser zu ernähren. Es gelingt mir schon gut, ich tu mich einfach no mit dem Zeitaufwand für das Kochen noch etwas schwer, aber es geht :) Ich habe vor einigen Tagen nun noch eine App heruntergeladen, die mir viel kcal-zählen erspart und mir sogar die verschiedenen Proz.-Anteile von KH, Eiweiss etc. von meiner Ernährung kalkuliert. Mir ist aufgefallen das ich stehts bei ca. 50% Fett und 30% KH bin, sowie bei 20% Proteinen. Wie man also merkt liegt der Schwerpunkt eher bei Fett. Nun habe ich aber gelesen dass man ca. 50% KH und 30% Fett am Tag zu sich nehmen sollte und bin nun ein bisschen verunsichert. Nach den Informationen die ich aber aus deinen Videos entnehme, hört sich diese Regel der 50% KH eher veraltet an, bin ich da richtig?
Vielen Dank!
Eveline
Hallo Eveline,
es kommt ganz auf die Art des Fettes an. Olivenöl, Avocados, fettreicher Seefisch, Nüsse und Samen sind gesund. Davon kann man so viel essen, wie man will. Auch die mediterrane Ernährung hat einen Fettanteil von 50 % und gilt als die gesündeste Ernährung überhaupt. Das 30 % Limit ist immer noch die gültige Vorgabe der DGE und anderer Fachgesellschaften. Diese stehen gerade gewaltig in der Kritik und der Druck wächst, sie endlich aufzugeben.
Viele Grüße, Erik
PS: Viel Erfolg mit der Ernährungsumstellung. Wenn du Motivation fürs Kochen brauchst, schau mal hier rein: ruclips.net/video/bGxvOMzVtvs/видео.html
Ja stimmt. Ich esse täglich Walnüsse und koche nur mit Olivenöl. Zudem bin ich Fischliebhaber. Dann ist die Sache geklärt. :) Vielen lieben Dank für deine Hilfe!
Schönes Video!
Einen Einwand habe ich:
Es gibt keinen einzigen Grund Getreide zu essen.
Getreide führen zu zahlreichen Krankheiten, zählen mit zu den giftigsten Nahrungsmitteln (Gluten, Lektine, Opioid Peptide etc.), besitzen Antinährstoffe wie Phytine und sind gleichzeitig noch sehr nährstoffarm.
Gerade Vollkornprodukte besitzen eine besonders große Menge an Lektinen und Phytinen.
Viele Grüße!
+E&R Nährung | Okay, das ist die Paleo-Sicht der Dinge, über die sich diskutieren lässt. Beim Punkt Gluten gebe ich dir vollkommen Recht und würde glutenhaltiges Getreide ausklammern, wenn ich das Video noch mal machen würde. Das Thema Gluten bearbeite dafür ausführlich in der kommenden Eiweiß-Serie. Viele Grüße, Erik.
Meiner Meinung nach sind relativ unproblematisch: Weißer Reis (zwar wenig Nährstoffe aber auch wenig toxische Stoffe) und Pseudogetreide wie Quinoa und Buchweizen richtig zubereitet.
Moin, auch wenn das Video schon etwas älter ist, hoffe ich auf eine Antwort :) Das Video ist gut erklärt, meine Frage ist, was wenn man bereits Insulin zu den Mahlzeiten und Nachtinsulin spritzt? Danke, lg :)
Hallo, worauf genau bezieht sich die Frage denn?
Huhu, wenn man Insulin spritzt, (Typ2) besteht dann überhaupt eine Chance aus diesem Kreislauf heraus zu kommen? Wie soll man dann z.b. an Gewicht verlieren?
Zuerst einmal sollte man tun was man kann, um den Stoffwechsel wieder in den Griff zu kriegen. Diabetes-Forscher aus Newcastle konnten zum Beispiel zeigen, dass man mit einer radikalen etwa 4-wöchigen 800-kcal-Diät (unter ärztlicher Aufsicht) den Typ-2-Diabetes ganz loswerden oder zumindest den Stoffwechsel enorm verbessern kann. Schau dir doch mal die Kohlenhydrat-Reihe auf meiner Webseite an: workshopernaehrung.de/ernaehrungskurs/
Darüber hinaus ist Übergewicht ein komplexes Thema, bei dem ja nicht nur ein gestörter Insulinspiegel eine Rolle spielt. Auch dazu habe ich einen langen Artikel geschrieben.
Vielen Dank für die Antwort :) Ich werde mich da mal durch lesen :)
Sehr gute Erklärung jedoch zu laute Musik
Danke! Im Laufe der Reihe kriege ich das Abmischen noch besser hin.
Ich hatte gerade so viele aha Effekte! Geil erklärt, danke! Noch eine 2 Fragen. Wie stellt man fest, dass man unter Insulin-Resistenz leidet? Gibt es da irgendwelche Tests? Gibt es auch eventuell Empfehlungen wie viele Kohlehydrate man pro Gericht / Tag zu sich nehme sollte ohne dass man Probleme kriegt?
Eine Diagnose kann nur der Arzt stellen, zum Beispiel durch einen Glucose-Toleranz-Test oder die gezielte Messung des Insulinspiegels (falls der Blutzucker selbst noch nicht auffällig geworden ist --> Diabetes). Darüber hinaus sind Gewichtsprobleme, Bluthochdruck, Leberverfettung und v.a. ein hoher Triglyceridspiegel typisch (siehe metabolisches Syndrom).
Was die Ernährung angeht, würde ich vor allem Zucker meiden, sowie große Mengen raffinierter KH, die auf einen Schlag aufgenommen werden (bspw. 4 Scheiben Toastbrot mit Marmelade). Auf meiner Webseite findest auch viele hilfreiche Lesetipps dazu.
@@WorkshopErnaehrung Anstatt Zucker benutze ich Stevia. Gestern habe ich nachgeschaut, und es hat 0 Kalorien, aber trotzdem 99.3 Gramm (pro 100 Gramm) Kohlehydrate. Wie muss ich das jetzt also verstehen? Sind diese Kohlehydrate trotzdem schlecht, obwohl sie 0 Kalorien haben? Was sind das für Kohlehydrate?
@Huxi Wirf mal einen Blick auf die Zutatenliste. Ich wette bei deinem Produkt wird Erythrit als Füllstoff verwendet. Dieses kann man technisch zu den Kohlenhydraten zählen, hat aber so gut wie keinen Brennwert (daher 0 kcal).
@@WorkshopErnaehrung Ja stimmt, es hat diesen Stoff. Was mich nicht klar ist, ob diese Kohlehydrate den Insulin-Spiegel erhöhen oder nicht.
Die Insulinausschüttung wird nur durch eine Erhöhung des Blutzuckers angeregt, also durch Traubenzucker (Glucose), welcher über die Nahrung aufgenommen wird, bspw. über Stärke oder Kristallzucker.
Super interessant! Wann geht es mit der Videoreihe über Fett weiter? Oder hast du das Projekt gestoppt aufgrund der bisher leider geringen Aufrufe? Das wäre sehr schade!
Ich bin nämlich gerade dabei meine Ernährung umzustellen. Der morgen und bis in den Mittag beginne ich aktuell mit Haferflocken, Magerquark, fettarme Milch, Proteinpulver, Beeren und getrockneten Früchten. (Das ergibt vom Nährwert aktuell ca. 83g Kohlenhydrate davon 23gramm Zucker, welcher überwiegend Fruchtzucker sein dürfte, 60gramm Eiweiß und 8gramm Fett.) Am Abend folgen dann Proteine(Fleisch/Fisch), ein wenig Fett und Gemüse. Keine Kohlenhydrate mehr. Nun bin ich natürlich brennend interessiert wie es weitergeht, nachdem dein Beispielfrühstück auf Kohlenhydrate verzichtet. Auch mit dem Fruchtzucker bin ich irgendwie verunsichert nun. Bei mir geht es in erster Linie aktuell darum den Körperfettanteil zu senken. Kraftsport und ein wenig Cardio läuft aktuell zusätzlich an :)
+WookWookWookie Hey, danke! Die Arbeit an den Fett-Videos läuft auf Hochtouren und es geht auf jeden Fall bald weiter. Durchstöber doch mal die Playlisten auf meinem Kanal. Dort habe ich schon stundenweise Videos zu dem Thema gesammelt.
Zu deiner Ernährungsumstellung (ohne die Ausgangssituation zu kennen):
- Tipp für dein Frühstück: Magerprodukte durch vollfetten Sahnejoghurt austauschen und Früchte untermischen. Bring ein paar Nüsse und Leinsamen ins Spiel. Die Haferflocken nur als Garnitur oben drauf.
- Die Grundidee: Keine Angst vor dem Fett! Stattdessen runter mit den Kohlenhydraten. Vor allem alle schnellverdaulichen KH meiden.
- Mach dir über den Fruchtzucker im Obst keine zu großen Sorgen. Es geht mehr um den Überkonsum, der durch Softdrinks, Süßigkeiten, Kristallzucker, FastFood usw. zu Stande kommt.
- Iss mehrere große Portionen Gemüse am Tag. Das lockert die Energiedichte von alleine auf, ohne dass du Kalorien oder deine Makros zählen musst.
- Krafttraining hört sich super an!
Wenn du dich für eine vernünftige LowCarb-Ernährung interessiert, kann ich dir die LOGI-Methode an's Herz legen.
In wie machen es den Bodybuilder. Die nehmen bis zu 6 Mahlzeiten zu sich und da sind immer etwas carbs dabei. Die müssen doch theoretisch irgendwann krank werden durch das viele essen
Im Bodybuilding fährt man zwar einen leichten Kalorienüberschuss, jedoch wird gleichzeitig körperlich hart gearbeitet und die Muskeln trainiert. Das hält den Stoffwechsel gesund.
Ab wieviel kh am Tag redet man von low carb. Wieviel Prozent sollten es nicht überschreiten bei Insulinresistenz.
Hallo Heike, ab 30 % KH-Anteil kann man schon von Low Carb sprechen. Bei 2000 kcal Gesamtverbrauch entspricht das 150 g KH. Letzten Endes kommt es aber darauf an, welches Problem man lösen möchte:
Leidet man unter einer Verfettung der Leber und Muskeln (Insulinresistenz)? Dann kommt man mit einer kurzfristigen Radikaldiät sehr viel weiter (800 kcal für 6 bis 8 Wochen).
Möchte man stattdessen einfach nur Abnehmen? Dann sollte man langfristig raffinierte KH und v.a. den Zucker einschränken.
Ich hab schon 37kg abgenommen seit Weihnachten 2014 und muss noch 77kg weitere verschwinden lassen. Die 8 Wochen 800kcals-Phase hab ich diesen Sommer hinter mich gebracht, als ich insulinpflichtig wurde, nachdem ich eine Pause von LowCarb gemacht habe. Der Blutzucker ging durch die Resistenz halt in Überdimensionen. Aber die wenigen Kcals halte ich langfristig nicht aus. Ich hatte nur 3 BEs am Tag zur Verfügung und das war hart. Mittlerweile bin ich gut eingestellt und im Normbereich mit den Blutzuckerwerten und darf bis 10 BEs am Tag. Meine Ziele sind zur Zeit
Hallo Heike, das hört sich doch super an, was du schreibst! Meinen Glückwunsch und Respekt. Weiter so!
Die kurzfristige 600 bis 800 kcal-Diät ist auch weniger zum Abnehmen gedacht, sondern um gezielt die Fetteinlagerungen in Muskeln und Leber anzugreifen, die meistens für die Insulinresistenz verantwortlich sind. Oft sind es auch Fetteinlagerungen in der Bauchspeicheldrüse, welche die Insulinproduktion zum Erliegen bringen. Durch eine kurzfristige Radikaldiät, welche einen starken Energiemangel erzeugt, kann man diese Fette wieder mobilisieren und loswerden. Dadurch gelang es schon den Typ-2-Diabetes komplett zu heilen (siehe Prof. Roy Taylor, Uni Newcastle). Hier ist ein kurzes Video: ruclips.net/video/zGt4EEBRWUE/видео.html. Zum langfristigem Abnehmen ist das natürlich nichts, weil es kaum ein Mensch länger durchhalten kann.
hallo hast du auch plus Tage eingebaut in dein Low carb Diät High Carb
Ich hab zwischendrin Fressanfälle *in den Boden schäm* da habe ich dann High Carb. Aber meinst du man sollte HighCarb Tage mit einbeziehen? Wie oft denn ungefähr und wieviel ist HighCarb.
Erytrthrit ist ein super Ersatz ;)
Es wird bei der Low Carb dabei vergessen,das es zu einem Stoffwechsel Problem kommen kann,wenn man es falsch macht und Dadurch könnte auch noch die Gefahr zu einem Jojo Effekt entstehen
Kochschule izz da
Korrigiere: Alkohol selbst ist nicht giftig.. Metaboliten von Alkohol - prim. Acetyldehyd (= Ethanal) - sind giftig und diese kann man durch gezielte Nährstoffzufuhr reduzieren
Makrobiotik hilft!
Jetzt werden die Kohlenhydrate als die schuldigen ausgemacht ! Es ist der kranke Mensch!
Aus meiner Sicht leider viel zu langsame Präsentation. Die Reihe hat mir an sich gefallen, aber am Tempo könnte man was machen.
Ach ja und auch von mir ein Dankeschön für die Videos ^^.
Hauptsache es ist zum Schluss was hängen geblieben =)
Und was sollte man bei einer Verfettung der Leber essen?! Ich bin noch verwirrter als vorher. Doch lieber gesundes Fett als Kohlenhydrate?
Bin auf deinen tollen Kanal gestoßen, weil überall andere Ernährungstipps zu einer Fettleber zu finden sind. Ich dachte ja erst einmal, auf fett und natürlich Alkohol verzichten aber wenn Kohlenhydrate nun auch kontraproduktiv sind ....
Die Fettleber kann man am besten mit Fasten therapieren. Im Hungerstoffwechsel wird falsch eingelagertes Fett wieder mobilisiert. Darüber hinaus geht es natürlich auch darum, die ursprünglichen Ursachen abzustellen und alles zu vermeiden, was das Problem noch weiter verschlimmern könnte, wie Zucker, Alkohol, zu viel Obst, raffinierte Kohlenhydrate usw. Als Lesetipp kann ich dir das Buch "Leberfasten" von Dr. Nicolai Worm empfehlen.