Es war eine Freude dir wieder zuzuhören lieber Hauke. Im ersten Moment dachte ich.....oha jetzt hat er ein Tapeziertischgestell mit einer massiven Holzplatte kombiniert :). Aber nein es ist ein Designstück. Deine Abschweifungen und Gedankengänge waren wieder sehr interessant. Beste Grüße
Hallo Hauke, Als Historiker beschäftige ich mich intensiv mit Fragen zur Behandlung der Vergangenheit und der Rolle, die Geschichte dabei spielt. Dein Beitrag hat mich positiv überrascht, denn er präsentiert eine bemerkenswert klare und ausgewogene Perspektive auf die Problematik der Erinnerungsorte und ihre Bedeutung im kulturellen Gedächtnis. Solch differenzierte Ansichten sind selten, sowohl unter Nicht-Historikern als auch unter meinen Kollegen. Vielen Dank für diesen bereichernden Beitrag!
Ah mit der Funktionalität des höhenverstellbaren Tisches sprechen Sie mir aus der Seele. Der einzige verstellbare Tisch der seine Rechtfertigung hat ist der von NobelHobel weil er eben der Prämisse folgt Form follows function. Haben leider viele Menschen vergessen wenn es um Möbel geht. Außerdem schließe ich mich den Vorkommentatoren an, schön wieder so tolle Gedankenspiele zu hören.
Hauke, ich genieße es sehr, dir zuzuhören und goutiere dein Talent zur Abschweifung- da kommen immer fundierte und sehr erhellende Gedanken zum Vorschein, die man manchmal ablehnen oder ihnen zustimmen kann, aber welche in jedem Fall einen Anreiz bieten, sich zu beschäftigen und was mehr kann man erwarten🙂 Tatsächlich vermisse ich manchmal die regelmäßige Hauke-Dosis....eine schöne Adventszeit Dir!
Ich freue mich, wieder ein neues Video zu sehen. Mir kamen schon Sorgen, dass es Dir nicht gut geht. Das Aquarium war wohl als Anspielung auf Dominiks "Multifunktionstisch" gemünzt?
Lieber Hauke, das war mal wieder ein schönes Highlight in der aktuell etwas anstrengenden Zeit. Und ja, es ist schon erstaunlich, wohin die Gedanken wandern, wenn man sich einfach nur mit einem Tisch beschäftigt. Vielen Dank für diese tollen Denkanstöße. CU
Hi, ich würde den Tisch nicht als „verstellbar“ sondern eher als „anpassbar“ sehen. Moderne verstellbare Tische erlauben dem Anwender ein einfaches Wechseln zwischen sitzen und stehen. Dadurch entlastet man seine Rücken. Prinzipiell würde das mit deinem Gestell auch gehen, aber der Aufwand ist doch um einiges aufwändiger (man hörte es auch am stöhnen beim abheben der Tischplatte. 😅) zudem muss ja der Tisch abgeräumt werden. Am Ende wird man sich also einen Kompromiss einstellen und dann daran arbeiten. Aber schönes Video über das Design. Danke dafür !
Der Kompromiss dürfte samt etwas Wäscheleine die Nutzung als Wäscheständer sein - tschuldigung Desgn Wäscheständer versteht sich. Diese Anmutung hat das Teil eh und man spart die Tischplatte...
Danke für diesen inspirierenden Spaziergang durch Design, Architektur und Gedanken drumrum. Wenn ich mich recht erinnere, finde ich neben den von Dir genannten Adpekten zum "Ersatz" für den Palast der Republik den Umstand, dass lediglich Fassade künstlich rekonstruiert wurde & das Innere 0,0 Bezug herstellt. Bei meiner Diplomfeier habe ich den "Auftrag" mitgenommen: Wenn Sie etwas Neues machen, sollte es besser als Vorher werden. Ist m.E. in dem Fall misslungen. lg
Genialer höhenverstellbarer Schreibtisch! (oder was man sonst noch aus dem Thema machen kann) Du schaffst es immer wieder, daß ich mich gedanklich so weit von dem Titel des Videos entferne, und meine Sicht auf viele Dinge im Leben eine andere Perspektive bekommen! Danke dafür!👍
Vielen Dank für das Video zur Schönheit von Egon Eiermanns Entwürfen. In ihrer Zurückhaltung ist meines Erachtens sehr viel Aufregendes zu entdecken. Es drängt sich halt nur nicht auf 🙂
Oh wie schön! Ein Beitrag über einen höhenverstellbaren Tisch, der so viel tiefgreifender als manch anderer ist, dessen Tiefgründigkeit sich darauf beschränkt, wie man mehrere Reihen Löcher in dessen Oberfläche bohrt. Der vorgestellte Tisch erinnert mich stark an etwas, das ich vor längerer Zeit baute - höhenverstellbare Böcke, simpel konstruiert aber enorm stabil. Meine "Tischplatte" damals war allerdings eine Wanne mit Förderband (übrigens noch aus der tatsächlich mal real existierenden DDR), die etwa 3 - 4 Tonnen Kartoffeln fasste. Meine Inspiration dazu waren übrigens Gerüstböcke, wie man sie aus dem Baugewerbe kennt. Da gibts also eine weitere Querverbindung zwischen Häuserbau und Inneneinrichtung ;)
Danke für den guten Vortrag über Hr. Eiermann und die Zusammenhänge von Architektur, Design und Geschichte. Was den Tisch angeht, so ist so ist er Höhenverstellbar na einer älteren Definition. Heute, und das ist auch der Grund warum sich viele damit auseinander setzen und dafür interessieren, sind Tische gemeint, die sich problemlos in der Höhe verstellen kann das man auch stehend daran arbeiten kann.
Der Grund warum sich viele damit 'auseinandersetzen' und dafür 'interessieren' ist wohl eher die, durch inflationäre Einbeziehung sogenannter 'Influencer', aggressive Marketingkampagne eines Vertreibers höhenverstellbarer Tischgestelle.
Das durch "Influencer - Werbung" das Thema gestreut wird und das es einen Effekt hat, kann ich mir gut vorstellen. Ich habe auf der Arbeit im Büro einen Höhenverstellbaren Schreibtisch bekommen an dem ich auch stehend arbeiten kann weil das Amt für Arbeitsschutz bei einer Begehung die "nur" Höhen anpassbaren Schreibtische moniert hat. Bei einer Renovierung / Neugestaltung von Büro`s muss man sich auch am Stand der Technik orientieren und den Erkenntnissen vom Arbeitsschutz. Ab und zu im stehen zu arbeiten ist besser für den Rücken. Die Zielgruppe der "Influencer" ist eine ganz andere und ob es für diese Sinn macht sich so einen Schreibtisch anzuschaffen ....
@@rizzo5845 Influenzer bekommen all den Kram i.d.R. GESTELLT um darüber zu labern und den Verkauf des Zeug anzukurbeln. Das Amt für Arbeitsschutz mag Betriebe besuchen aber nicht yt ! Auf Arbeit machen verstellbare Tische wohl Sinn, wenn da mehrere dran arbeiten. Im Stehen mag gesund sein, habe aber selten einen stehen sehn. Hab mir ein Stehpult gebaut weil beim stehen bessere Gedanken kämen...und wie oft steht der faule Träge Genussmensch wenn er nen bequemen Sessel hat?
Wieder einmal ein großartiger Beitrag - danke! Vergleich und Interpretation der Gesten der Kanzleramtsbauten Bonn und Berlin finde ich sehr treffend. Ebenfalls kann ich der Kritik am historisierenden Wiederaufbau des Stadtschlossse beipflichten. Passend auch die Einblendung des Fotos mit der Wandinschrift "Die DDR hat's nie gegeben". Bei allem Verständnis dafür, diesen Geschichtsteil hinter sich lassen zu wollen, ist dieses Leugnen dennoch unglaublich! Auch auf Google Earth ist kein Bild mehr zu finden vom ehemaligen Palast der Republik. Einzig Wikipedia gibt noch Auskunft über den ehemaligen Standort. Zum Abschluss dann die auszugsweisen Gedanken aus den Essays von William Morris - wunderbar!
Wahre Worte! Ich durfte mich im Geographie-Studium mit "Erinnerungsorten" und den Arbeiten von Pierre Nora (Les lieux des mémoires) beschäftigen. Vielleicht ist das auch was für dich..... Du liest ja anscheinend auch gerne mal ein Buch 😉 Grüße aus der Südstadt!
Ich besitze (und liebe) das Schreibtischgestell, bei dem das Kreuz nach hinten versetzt ist. Es gibt auch einen sehr praktischen Kabelkanal zum Einhängen. Leider gibt es keine Erhöhung, die den Tisch zu einem Stehtisch machen würde.
wär das nicht prinzipiell recht einfach sich da Rohre mit entsprechendem Durchmesser zu besorgen, anzubohren und rein zu stecken? so ähnlich hab ichs mal mit diesen Finnvard Böcken von IKEA gemacht: einfach Kantholz gleicher Abmessungen besorgt, nur länger, Löcher rein, fertig^^
Wunderbar, lieber Hauke! Danke auch als Historiker, dass ich hier auf dem Kanal nicht nur mit Blick auf mein hölzernes Hobby auf meine Kosten komme. ;) Bin so sehr Deiner Meinung, was das Stadtschloss anbelangt. Hatte da auch schon öfters mit meinen Studis drüber diskutiert… denen muss man zwar erstmal erklären, was die DDR war. Aber das macht ja nur ein dickes Ausrufezeichen hinter Deine Aussage. Und überhaupt: Du bist hier auf RUclips ein kleiner aber wohltuender Platz menschlicher Behausung… Herzlich F
13:00 ich finde es vor allem spannend, was man im Nachhinein in Entwürfe hinein interpretieren kann, zumal ja bei der "Laufzeit" von Idee über Planung bis zum Bau und Fertigstellung die Geschichte ganz andere Wege gehen kann. Ich finde z.b. das alte Kanzleramt eher trutzig, dunkel und verschlossen während ich dem neuen mehr Offenheit und Freundlichkeit attestieren würde. Aber über sowas lässt sich trefflich diskutieren und es wird immer verschiedene Meinungen geben.
Endlich einer der sehen kann! Ich weis nicht warum, das neue schaut fast aus wie ein Kunstmuseum , erinnert mich etwas ans Museion in Bozen....hell freundlich offen! Übrigens hat kein geringerer als Schmidt (einer der klügsten den die SPD je hatte) hat von "Sparkassenfiliale" gesprochen, Brand ist erst garnicht eingezogen...
Hallo, danke für das (wie immer) tolle Video. Wenn wir schon bei Tischen sind höhenverstellbar sind, wie sieht es mit Tischen aus die ausziehbar sind? Wäre interessant wie das mit der Statik funktioniert und welche Mechanismen es da gibt. Danke für die Videos. LG
ja klar ...nicht die Hülle ist entscheidend was innen statfindet! Würde man alle Häuser, Schlösser und was weis ich breitmachen wo mal Reaktionäre, Despoten jeder Spielrichtung und andere schlimme Finger residierten, lebten auf Besuch waren, könnten wir die Halbe Welt in Trümmer legen. Aber das schafft ihr woken Aktivisten schon , wenn nicht selber, so durch die (auch) durch euch erstarkende Rechte , irre Parallelen zu Weimar! Gottseidank hat dein Kanal keine Reichweite und es schauen zumeist nur deine Fanboys zu, aber wer solche teils haltlosen Thesen verbreitet, möge sich nicht wundern das es brennt wenn man zündelt!
Schön, dass Du wieder ein Video gemacht hast, und danke, dass Du immer wieder so interessant über Design redest...hab schon viel gelernt und sehe wirklich viele Alltagsgegenstände und Möbel, die ich zuvor wegen ihrer schlichten Funktionalität und weil sie so gegenwärtig sind eher etwas hässlich fand, mit anderen Augen. Ist das rechts im Bild ein DIY-Saiteninstrument :)?
Ich habe dein Video via Lautsprecher am PC genossen und höre es plötzlich aus dem Nebenzimmer rufen "Wolltest du nicht das Video von diesem Zimmermann gucken? Wo kommt denn jetzt auf einmal der Geschichtsvortrag her?" Die Erklärung, dass der Zimmermann eigentlich Tischler ist und ein historischer Kontext durchaus notwendig ist um das Design dahinter zu verstehen, hat dann gleich noch für ein bereicherndes, häusliches Gespräch gesorgt. In diesem Sinne, danke für beides :D Und lass dich gern mal wieder öfter hier sehen...ich erinnere mich noch ein dein letztes Video vor der längeren Pause, in der du Sorge hattest um unnötige Redundanz deiner Videos. Das Gegenteil ist der Fall. In der medialen Übersättigung an Unterhaltungskultur sind kluge Beiträge wie deine, meilenweit davon entfernt redundant zu erscheinen. Sie sind Teil einer traurigen Minderheit und verdienen mehr Präsenz. Nicht zuletzt auch weil du meine einzige Schnittmenge zum Thema Design und Gestaltung bist und es mich immer freut, da mal wieder etwas mehr zu erfahren :)
Kann bei den Gedanken zum Palast der Republik und dem Umgang mit der DDR-Geschichte als gelernter DDR-Bürger nur beipflichten! Man hätte mit wenig Geld hier auch die Vergangenheit bewältigen können und innerdeutsche Geschichte pflegen können und auch den Respekt den Ostdeutschen entgegenbringen können!
Immer dieses Vergessen! Die Reste des Schloss, ergo über 500jahre Geschichte wurden unter Protest vieler Bürger 1950 von Ulbrichts Schergen weggesprengt, für einen lange Zeit nur Aufmarschplatz. Diesen Protzpalast , den "Ballast der Republik" wie er in meinen Kreisen hieß, und den wir uns wie so einiges garnicht leisten konnten, hat man als Ruine nach teurer Asbestbereinigung auch unter Protest abgerissen, ergo 40 Jahre Geschichte - egal wo man pol. steht DAS sind die Realitionen! Hauke irrt auch wenn er von "Preussen" redet, die Grundsteinlegung des Schloss war 1443, es hatte ergo schon einiges an deutscher Geschichte gesehen. Der Ballast-Aufbau hätte wieder viel Geld gekostet, das neue Stadtschloss wurde großteils durch Spenden finanziert. Das sind erstmal alles nur Daten und Fakten. Natürlich gab es genügend SED Bonzen, Stasischergen und Mitläufer, welche den Palast toll fanden, und ihn jetzt betrauern. Hast in jeder Diktatur die Systemtreuen oder Dulder. Es gab aber auch eine Masse an Menschen - wie ich - die sehrwohl diese "DDR" samt all der Verbrechen an ihren Bürgern recht deutlich erleben durften, so das ich die auch ohne deren Protzbauten nie vergessen werde. Ich war einmal da drin, bei irgend einer Jubelveranstaltung, wo auch ein guter Jazzer (Abdullah Ibrahim) auftrat, es war sehr speziell, da fast nur unter Blauhemden rumzusitzen, nach seinen Auftritt fluchtartig raus und nie wieder rein in den Lampenladen! Diese "DDR" hat mir die Hälfte meines Lebens versaut, ja da erfüllt es mich schon mit Genugtuung das dieser shit Ballast weg ist. Meine Identität dieser Jahre nährte ich durch den Kampf gegen dieses Regime (übrigens nicht nur wegen der Westmark, wie manch anderer der dachte das dort Milch und Honig fliessen, und heute Ostalgie übt, weil man auch im Westen nix geschenkt bekommt!!) und nun ist die "DDR" weg, welche 40 Jahre zulange exestierte. Und der Ballast ist weg, wen störts? Wir haben jetzt ein Schloss mit Museen , Wissenschaft und Veranstaltungen für den Bürger.Für den der die ach wie tollen Ost-Zeiten vermisst der hat hier vom Fernsehturm über seinen Alex und viele Denkmäler zum heulen, ein reiches Feld für alle. Ich war Ostdeutscher , bin Deutscher und fühle mich generell respektiert, und ich möchte die zweite Lebenshälfte, welche ich jetzt seit der Wende erleben durfte, um nichts auf der Welt missen. Wenn man sieht was gerade Westberliner an Einbussen hatten , sorry ich möchte nicht wissen wie wir reagiert hätten, wäre es umgekehrt gewesen. Wer aber nach 34 Jahren noch jammert, welchen Respekt will der von wem bekommen?? PS: all die Probleme die wir heute haben, resultieren auf einer verrückten Welt, wobei die Hauptgefahr wieder von den "geliebten Russen" und unfähigen Linksliberalen ausgeht, trotz aller AFD&Co....
Danke für Deine Gedanken, Hauke. Den "Ballast der Republik" fand ich als DDR-Bürger eher einen Ausdruck des verquasten Geschmacks der herrschenden Partei als eine Verkörperung der Geschichte des Landes. Insofern weine ich ihm keine Träne nach. Interessant wäre sicher eine Adaption oder Re-Interpretation gewesen, die sich kritisch mit der Geschichte dieses Gebäudes und seiner Vorfahren auseinandersetzt. Leider war in der Nachwendezeit kein finanzieller und mentaler Platz dafür; letzteres insbesondere auch im Herzen der "Bürger" der verschollenen Republik. Da bin ich auch mitschuldig - das Erbe der DDR innerlich loszuwerden sah damals nach einer notwendigen Anpassungsleistung aus, um im neuen Land anzukommen. Da haben wir als Gesellschaft eine Chance verpasst, die Geschichte zu begreifen.
Also ich, in einem Stalinistischen Haushalt aufgewachsen, habe von Anfang an gegen das Regime gekämpft, anfangs mehr aus dem Bauch raus, später fundierter. Ich will mich nicht als großen Disidenten hinstellen, obzwar ich ein paarmal knapp an schlimmeren vorbeischrammte. Ich war im besten Sinne das kleine Zahnrädchen was oft klemmte. Habe sooft es ging Nadelstiche gesetzt, ja mein ganzes Bestreben war diesen realen Sozialismus wegzubekommen, und nein ich wollte auch nie einen anderen - sorry "Sozialismus mit menschlichen Gesicht" wo gibt es dieses "trockene Wasser"? Für mich war noch nie ein mentaler Platz für den Ballast oder alles was nur entfernt nach Zone roch. Von welcher Anpassungsleistung sprichst du? Ich bin über die Grenze - sogar ohne großen Jubel, aus der Perversion der Teilung wurde die Normalität eines D, zuerst habe ich nen Stadtplan gekauft, und die erst noch freien Busse genutzt und Museen besucht. Im 29iger gabs zudem bis zu Brücke Museeum noch ne geile "Stadtrundfahrt". Ich wurde aber auch noch nie von einem Wessi angemacht - wie es reinruft schallt es auch raus, stadt zu heulen "wir hatten doch nüscht" hab ich auch denen Respekt bekundet die diese Berlinzulage verlohren usw. Geschichte begreifen? Sorry ich habe nur begriffen das es mit weniger Mitläufer etc die Normalität eines D vielleicht früher gegeben hätte!
Was an dem Tisch genial sein soll, erschließt sich mir nicht. Der Tisch ist umständlich in der Handhabung, speziell für ältere Menschen und auch nicht als Stehtisch nutzbar. Da sind die modernen höhenverstellbaren Tische viel besser, als der hier vorgestellte Eiermann Tisch. Nur weil das ein Designklassiker sein soll, ist der Tisch nicht zwangsläufig gut, sondern nur ein gehyptes Designermöbel.
@@SchwalbeundZinken Das war es aber mal wieder...man opfert da einige Minuten Lebenszeit für einen Eiermann den ich bis gerade nicht kannte (im Gegensatz zu Breuer & Co), und ich es auch keinen Verlust empfinde ihn nicht gekannt zu haben nachdem ich manch Kreation von ihm sah, aber Geschmäcker und Bedürfnisse sind nun mal verschieden. Und nachdem wer sich nun ernsthafte Gedanken gemacht hat, kommt dann lapidar es sei "nicht so ganz ernst gewesen" - ist das jetzt ein Spiel, Verarsche , erinnert irgendwie nach Kaisers neue Kleider...man kann sich ja bis aufs Messer streiten, aber wenn so noch Unglaubwürdigkeit dazukommt ist es das Todesurteil jeder Diskussion.
@@wernerdiderichs2401 Nun, was eben in schriftlicher Kommunikation recht schwierig zu vermitteln ist, sind die Nuancen. Was ich „mit nicht ganz ernst gemeint“ meinte, ist, dass mir natürlich klar ist, dass das im herkömmlichen Sinne kein höhenverstellbarer Tisch ist, sondern eben nur einer, den man in der Höhe einstellen kann. Der Titel bezog sich auf die Flut von Videos die just von einem bestimmten Sponsor bei YT auftauchen. Den meisten Zuschauern - und Dir, Werner, auch, wie ich weiß - ist diese ironische Referenz nicht entgangen. Und wer nun einen 70 Jahre alten Entwurf als gehyptes Designermöbel bezeichnet, hat es in dem Moment eben offensichtlich auch nicht verstanden. Darauf wollte ich mit dem kurzen Satz hinweisen, das ist alles. Tatsächlich ist das ein sehr gutes Tischgestell. Nicht, weil es ein Designertisch ist, diese Bezeichnung hätte Eiermann wohl weit von sich gewiesen, sondern, weil er sehr gut funktioniert und gestalterisch völlig zeitlos ist. Ich habe mir erlaubt, auf diesen Einwand ebenfalls mit sanfter Ironie zu reagieren. Daraus muss man nicht gleich den Untergang der abendländischen Debattenkultur drehen. Und verarscht wird hier von mir niemand, da bin ich sehr sicher.
@@SchwalbeundZinken Nun schon seit Jahrhunderten, speziell nach Erfindung des Buchdruckes, des Briefes etc pflegen Menschen schriftlich zu kommunizieren, und es gelingt durchaus recht oft auch Nuancen zu treffen, am besten, wenn es um solch profane Dinge wie einen Tisch geht, man eine klare sachliche Sprache wählt. Was du nun "nicht so ernst gemeint hast" hat sich vor deiner Aufklärung auch mir nicht erschlossen, hellsehen ist mir noch nicht gegeben. Obzwar ich etwas anders formuliere, inhaltlich stehe ich voll hinter dem Post von @liquidlen9261 ! Natürlich ist mir, im weiteren Vortrag, deine "ironische Referenz" nicht entgangen, wo du von Aquarien und Piepshowkabinen sprachst, aber darum ging es weder dem Poster noch mir! Im übrigen liegst du hier auch nicht ganz richtig, denn nach Eingabe von "Höhenverstellbare Tische" in der yt Suche, wirst auch du bemerken, das es nicht ein "bestimmter Sponsor" ist, sondern ein Trend für derart Tische, welche x Firmen anbieten, befeuert durch diese "Gaming-Tische" oder einfach ergonomische Gründe. Je länger ich mir das Konstrukt mit Anmutung einer Tischtennisplatte aus dem Landschulheim anschaue, um so "hässlicher" kommt mir dieser "Eiermann" vor. Sicher benutzbar, aber ich möchte nicht wissen wieviele ähnliche Konstrukte Weltweit existieren, welche auch einfach nur ein Tisch sind? Ich kann hier keine "Revolution" des Möbelbau erkennen, und was sagt Designer-Möbel eigentlich aus? Jeder Ikea 29€ Tisch wurde von wem designt...aber weil wer heute was nach einem Entwurf eines Herrn Eierman nachbaut, weil erklug war sich eine Lizenz zu besorgen, der kann ein bissel Stahlrohr und ne Tischplatte teils für 1000 € vertickern...! Ja und zeitlos...man was ist nicht alles "Zeitlos" heute ? Seit wann ist "Zeitlos" ein Begriff für Qualität? Jedes Billy-Regal ist auch "zeitlos". Das ist doch nur eine gewisse "Blase" wo es zum guten Ton gehört, sich solch Designerkrempel in die Wohnung zu stellen. Obzwar ich mich immer schon für Kunst interessierte, ist mir ein Herr Eiermann erst durch deinen Beitrag hier untergekommen, und ich muss nach Betrachtung seiner Werke gestehen, das ich es recht gut ohne ihn ausgehalten habe, und aushalten werde! Wenn ich an Architektur denke, fallen mir weniger langweilige Ruhrkohle Klötze und Burdamoden-Verwaltungen ein, sondern z.B. Bauten wie Scharouns Philharmonie! Oder die herrlichen Werke eines Botta, dessen Kirche in Mogno. Und wenn schon Idustriegebäude dann doch lieber Hunderwasser, der macht Spass, bei dem sieht selbst eine Müllverbrennung ästhetisch aus!
AAaargh ! (pastafarianischer Piratenschlachtruf)
Die lange Pause hat ein Ende und große Freude durchströmt die Anhänger des Kanals !
Danke
Schön wider was von dir zu sehen, finde es schade das es so ruhig um dich geworden ist zumindest hier auf dem Kanal.
Love it, noch nie ne bessere Werbung für das Eiermann-Gestell gesehen 🥰
Es war eine Freude dir wieder zuzuhören lieber Hauke. Im ersten Moment dachte ich.....oha jetzt hat er ein Tapeziertischgestell mit einer massiven Holzplatte kombiniert :). Aber nein es ist ein Designstück. Deine Abschweifungen und Gedankengänge waren wieder sehr interessant.
Beste Grüße
René! Wie schön, von Dir zu hören, ich freu mich! Danke Dir und Beste Grüße zurück.
Titel gelesen und ganz kurz gedacht, FlexiSpot hat jetzt auch Hauke erwischt 😂😂cooles Gestell👍🏼👍🏼
War auch mein Gedanke. Ich klickte aufs Video Zunder sagte mir ganz leise „ bitte nicht flexispot 🙏“.
haha, same. ^^ und ich habe mich riesig gefreut, dass genau das beabsichtigt war. xD
Wobei Hauke sehr wohl unterschiedliche Aspekte hier beleuchtet hat, von Eiermann zu Morris... Man kann da schon von Flexi-Spot reden.
Was für eine Reise! Danke.
Danke Hauke. Dieser Exkurs, ein wenig weg von reinen Holzwerken hat mir sehr gefallen. Mehr davon !!!
Ich freue mich sehr, weil ich ein neues Video von dir gefunden habe! Danke
Hallo Hauke,
Als Historiker beschäftige ich mich intensiv mit Fragen zur Behandlung der Vergangenheit und der Rolle, die Geschichte dabei spielt. Dein Beitrag hat mich positiv überrascht, denn er präsentiert eine bemerkenswert klare und ausgewogene Perspektive auf die Problematik der Erinnerungsorte und ihre Bedeutung im kulturellen Gedächtnis. Solch differenzierte Ansichten sind selten, sowohl unter Nicht-Historikern als auch unter meinen Kollegen. Vielen Dank für diesen bereichernden Beitrag!
Vielen herzlichen Dank!
Das freut mich besonders!
Na toll, danke! Jetzt bedauere ich umso mehr, dass Deine mediale Präsenz nicht höher ist... 😀 Vielen Dank für die wunderbaren Gedanken.
Ah mit der Funktionalität des höhenverstellbaren Tisches sprechen Sie mir aus der Seele. Der einzige verstellbare Tisch der seine Rechtfertigung hat ist der von NobelHobel weil er eben der Prämisse folgt Form follows function. Haben leider viele Menschen vergessen wenn es um Möbel geht. Außerdem schließe ich mich den Vorkommentatoren an, schön wieder so tolle Gedankenspiele zu hören.
Hauke, ich genieße es sehr, dir zuzuhören und goutiere dein Talent zur Abschweifung- da kommen immer fundierte und sehr erhellende Gedanken zum Vorschein, die man manchmal ablehnen oder ihnen zustimmen kann, aber welche in jedem Fall einen Anreiz bieten, sich zu beschäftigen und was mehr kann man erwarten🙂
Tatsächlich vermisse ich manchmal die regelmäßige Hauke-Dosis....eine schöne Adventszeit Dir!
Ich freue mich, wieder ein neues Video zu sehen. Mir kamen schon Sorgen, dass es Dir nicht gut geht.
Das Aquarium war wohl als Anspielung auf Dominiks "Multifunktionstisch" gemünzt?
Lieber Hauke,
das war mal wieder ein schönes Highlight in der aktuell etwas anstrengenden Zeit.
Und ja, es ist schon erstaunlich, wohin die Gedanken wandern, wenn man sich einfach nur mit einem Tisch beschäftigt.
Vielen Dank für diese tollen Denkanstöße. CU
Die Woche ist gerettet 😊 danke Hauke!
Hallo Hauke
Ich dachte erst, jetzt er auch noch.
You make my day
Hi, ich würde den Tisch nicht als „verstellbar“ sondern eher als „anpassbar“ sehen. Moderne verstellbare Tische erlauben dem Anwender ein einfaches Wechseln zwischen sitzen und stehen. Dadurch entlastet man seine Rücken. Prinzipiell würde das mit deinem Gestell auch gehen, aber der Aufwand ist doch um einiges aufwändiger (man hörte es auch am stöhnen beim abheben der Tischplatte. 😅) zudem muss ja der Tisch abgeräumt werden. Am Ende wird man sich also einen Kompromiss einstellen und dann daran arbeiten.
Aber schönes Video über das Design. Danke dafür !
Der Kompromiss dürfte samt etwas Wäscheleine die Nutzung als Wäscheständer sein - tschuldigung Desgn Wäscheständer versteht sich. Diese Anmutung hat das Teil eh und man spart die Tischplatte...
@@wernerdiderichs2401 boa böse !
Danke für diesen inspirierenden Spaziergang durch Design, Architektur und Gedanken drumrum.
Wenn ich mich recht erinnere, finde ich neben den von Dir genannten Adpekten zum "Ersatz" für den Palast der Republik den Umstand, dass lediglich Fassade künstlich rekonstruiert wurde & das Innere 0,0 Bezug herstellt.
Bei meiner Diplomfeier habe ich den "Auftrag" mitgenommen: Wenn Sie etwas Neues machen, sollte es besser als Vorher werden.
Ist m.E. in dem Fall misslungen.
lg
Genialer höhenverstellbarer Schreibtisch! (oder was man sonst noch aus dem Thema machen kann)
Du schaffst es immer wieder, daß ich mich gedanklich so weit von dem Titel des Videos entferne, und meine Sicht auf viele Dinge im Leben eine andere Perspektive bekommen!
Danke dafür!👍
Wie schön, Danke für das schöne Kompliment!
Vielen Dank für das Video zur Schönheit von Egon Eiermanns Entwürfen. In ihrer Zurückhaltung ist meines Erachtens sehr viel Aufregendes zu entdecken. Es drängt sich halt nur nicht auf 🙂
Oh wie schön! Ein Beitrag über einen höhenverstellbaren Tisch, der so viel tiefgreifender als manch anderer ist, dessen Tiefgründigkeit sich darauf beschränkt, wie man mehrere Reihen Löcher in dessen Oberfläche bohrt. Der vorgestellte Tisch erinnert mich stark an etwas, das ich vor längerer Zeit baute - höhenverstellbare Böcke, simpel konstruiert aber enorm stabil. Meine "Tischplatte" damals war allerdings eine Wanne mit Förderband (übrigens noch aus der tatsächlich mal real existierenden DDR), die etwa 3 - 4 Tonnen Kartoffeln fasste. Meine Inspiration dazu waren übrigens Gerüstböcke, wie man sie aus dem Baugewerbe kennt. Da gibts also eine weitere Querverbindung zwischen Häuserbau und Inneneinrichtung ;)
Danke für den guten Vortrag über Hr. Eiermann und die Zusammenhänge von Architektur, Design und Geschichte. Was den Tisch angeht, so ist so ist er Höhenverstellbar na einer älteren Definition. Heute, und das ist auch der Grund warum sich viele damit auseinander setzen und dafür interessieren, sind Tische gemeint, die sich problemlos in der Höhe verstellen kann das man auch stehend daran arbeiten kann.
Der Grund warum sich viele damit 'auseinandersetzen' und dafür 'interessieren' ist wohl eher die, durch inflationäre Einbeziehung sogenannter 'Influencer', aggressive Marketingkampagne eines Vertreibers höhenverstellbarer Tischgestelle.
Das durch "Influencer - Werbung" das Thema gestreut wird und das es einen Effekt hat, kann ich mir gut vorstellen. Ich habe auf der Arbeit im Büro einen Höhenverstellbaren Schreibtisch bekommen an dem ich auch stehend arbeiten kann weil das Amt für Arbeitsschutz bei einer Begehung die "nur" Höhen anpassbaren Schreibtische moniert hat. Bei einer Renovierung / Neugestaltung von Büro`s muss man sich auch am Stand der Technik orientieren und den Erkenntnissen vom Arbeitsschutz. Ab und zu im stehen zu arbeiten ist besser für den Rücken.
Die Zielgruppe der "Influencer" ist eine ganz andere und ob es für diese Sinn macht sich so einen Schreibtisch anzuschaffen ....
@@rizzo5845 Influenzer bekommen all den Kram i.d.R. GESTELLT um darüber zu labern und den Verkauf des Zeug anzukurbeln. Das Amt für Arbeitsschutz mag Betriebe besuchen aber nicht yt ! Auf Arbeit machen verstellbare Tische wohl Sinn, wenn da mehrere dran arbeiten. Im Stehen mag gesund sein, habe aber selten einen stehen sehn. Hab mir ein Stehpult gebaut weil beim stehen bessere Gedanken kämen...und wie oft steht der faule Träge Genussmensch wenn er nen bequemen Sessel hat?
Wieder einmal ein großartiger Beitrag - danke!
Vergleich und Interpretation der Gesten der Kanzleramtsbauten Bonn und Berlin finde ich sehr treffend. Ebenfalls kann ich der Kritik am historisierenden Wiederaufbau des Stadtschlossse beipflichten. Passend auch die Einblendung des Fotos mit der Wandinschrift "Die DDR hat's nie gegeben". Bei allem Verständnis dafür, diesen Geschichtsteil hinter sich lassen zu wollen, ist dieses Leugnen dennoch unglaublich! Auch auf Google Earth ist kein Bild mehr zu finden vom ehemaligen Palast der Republik. Einzig Wikipedia gibt noch Auskunft über den ehemaligen Standort.
Zum Abschluss dann die auszugsweisen Gedanken aus den Essays von William Morris - wunderbar!
Kann man seine Mittagspause besser verbringen, als Hauke zuzuhören? Ich glaube kaum ... Danke.
Wahre Worte! Ich durfte mich im Geographie-Studium mit "Erinnerungsorten" und den Arbeiten von Pierre Nora (Les lieux des mémoires) beschäftigen. Vielleicht ist das auch was für dich..... Du liest ja anscheinend auch gerne mal ein Buch 😉 Grüße aus der Südstadt!
Danke! Das klingt sehr interessant, da werde ich mich mal umschauen
Danke, dass du nicht auch mit elektrischen Hubtischen oder Powerbanks um die Ecke kommst.
Ich besitze (und liebe) das Schreibtischgestell, bei dem das Kreuz nach hinten versetzt ist. Es gibt auch einen sehr praktischen Kabelkanal zum Einhängen. Leider gibt es keine Erhöhung, die den Tisch zu einem Stehtisch machen würde.
wär das nicht prinzipiell recht einfach sich da Rohre mit entsprechendem Durchmesser zu besorgen, anzubohren und rein zu stecken? so ähnlich hab ichs mal mit diesen Finnvard Böcken von IKEA gemacht: einfach Kantholz gleicher Abmessungen besorgt, nur länger, Löcher rein, fertig^^
@@wolfgar_m9389 Dann ist es aber kein echter Eiermann mehr, nur ein Rumeiermann...das Design lieber Wolfgar, das Designermöbel...🤣
kommt drauf an wie groß du bist...😉
Danke😊
Wunderbar, lieber Hauke! Danke auch als Historiker, dass ich hier auf dem Kanal nicht nur mit Blick auf mein hölzernes Hobby auf meine Kosten komme. ;)
Bin so sehr Deiner Meinung, was das Stadtschloss anbelangt. Hatte da auch schon öfters mit meinen Studis drüber diskutiert… denen muss man zwar erstmal erklären, was die DDR war. Aber das macht ja nur ein dickes Ausrufezeichen hinter Deine Aussage.
Und überhaupt: Du bist hier auf RUclips ein kleiner aber wohltuender Platz menschlicher Behausung…
Herzlich
F
Vielen lieben Dank, das freut mich sehr!
13:00 ich finde es vor allem spannend, was man im Nachhinein in Entwürfe hinein interpretieren kann, zumal ja bei der "Laufzeit" von Idee über Planung bis zum Bau und Fertigstellung die Geschichte ganz andere Wege gehen kann. Ich finde z.b. das alte Kanzleramt eher trutzig, dunkel und verschlossen während ich dem neuen mehr Offenheit und Freundlichkeit attestieren würde. Aber über sowas lässt sich trefflich diskutieren und es wird immer verschiedene Meinungen geben.
Endlich einer der sehen kann! Ich weis nicht warum, das neue schaut fast aus wie ein Kunstmuseum , erinnert mich etwas ans Museion in Bozen....hell freundlich offen! Übrigens hat kein geringerer als Schmidt (einer der klügsten den die SPD je hatte) hat von "Sparkassenfiliale" gesprochen, Brand ist erst garnicht eingezogen...
Hallo, danke für das (wie immer) tolle Video. Wenn wir schon bei Tischen sind höhenverstellbar sind, wie sieht es mit Tischen aus die ausziehbar sind? Wäre interessant wie das mit der Statik funktioniert und welche Mechanismen es da gibt. Danke für die Videos. LG
"reaktionärer Historismus" - besser kann man es nicht formulieren - danke dafür und für dieses bereichernde Video - danke
ja klar ...nicht die Hülle ist entscheidend was innen statfindet! Würde man alle Häuser, Schlösser und was weis ich breitmachen wo mal Reaktionäre, Despoten jeder Spielrichtung und andere schlimme Finger residierten, lebten auf Besuch waren, könnten wir die Halbe Welt in Trümmer legen. Aber das schafft ihr woken Aktivisten schon , wenn nicht selber, so durch die (auch) durch euch erstarkende Rechte , irre Parallelen zu Weimar!
Gottseidank hat dein Kanal keine Reichweite und es schauen zumeist nur deine Fanboys zu, aber wer solche teils haltlosen Thesen verbreitet, möge sich nicht wundern das es brennt wenn man zündelt!
Schön, dass Du wieder ein Video gemacht hast, und danke, dass Du immer wieder so interessant über Design redest...hab schon viel gelernt und sehe wirklich viele Alltagsgegenstände und Möbel, die ich zuvor wegen ihrer schlichten Funktionalität und weil sie so gegenwärtig sind eher etwas hässlich fand, mit anderen Augen. Ist das rechts im Bild ein DIY-Saiteninstrument :)?
Danke, das freut mich sehr.
Was dort steht, ist ein Pang Sai:
panart.ch/de/instrumente/pangsaiten
Danke Hauke, du Schelm :)
Wenigstens einer der bemerkt das es hier nicht um Tische, wenig Design aber viel Agitation geht - oder wieso "Schelm"?
Ich habe dein Video via Lautsprecher am PC genossen und höre es plötzlich aus dem Nebenzimmer rufen "Wolltest du nicht das Video von diesem Zimmermann gucken? Wo kommt denn jetzt auf einmal der Geschichtsvortrag her?"
Die Erklärung, dass der Zimmermann eigentlich Tischler ist und ein historischer Kontext durchaus notwendig ist um das Design dahinter zu verstehen, hat dann gleich noch für ein bereicherndes, häusliches Gespräch gesorgt. In diesem Sinne, danke für beides :D
Und lass dich gern mal wieder öfter hier sehen...ich erinnere mich noch ein dein letztes Video vor der längeren Pause, in der du Sorge hattest um unnötige Redundanz deiner Videos. Das Gegenteil ist der Fall. In der medialen Übersättigung an Unterhaltungskultur sind kluge Beiträge wie deine, meilenweit davon entfernt redundant zu erscheinen. Sie sind Teil einer traurigen Minderheit und verdienen mehr Präsenz.
Nicht zuletzt auch weil du meine einzige Schnittmenge zum Thema Design und Gestaltung bist und es mich immer freut, da mal wieder etwas mehr zu erfahren :)
Ich habe deine Videos vermisst und freue mich, dass du zurück bist!
Kann bei den Gedanken zum Palast der Republik und dem Umgang mit der DDR-Geschichte als gelernter DDR-Bürger nur beipflichten! Man hätte mit wenig Geld hier auch die Vergangenheit bewältigen können und innerdeutsche Geschichte pflegen können und auch den Respekt den Ostdeutschen entgegenbringen können!
Immer dieses Vergessen! Die Reste des Schloss, ergo über 500jahre Geschichte wurden unter Protest vieler Bürger 1950 von Ulbrichts Schergen weggesprengt, für einen lange Zeit nur Aufmarschplatz. Diesen Protzpalast , den "Ballast der Republik" wie er in meinen Kreisen hieß, und den wir uns wie so einiges garnicht leisten konnten, hat man als Ruine nach teurer Asbestbereinigung auch unter Protest abgerissen, ergo 40 Jahre Geschichte - egal wo man pol. steht DAS sind die Realitionen! Hauke irrt auch wenn er von "Preussen" redet, die Grundsteinlegung des Schloss war 1443, es hatte ergo schon einiges an deutscher Geschichte gesehen. Der Ballast-Aufbau hätte wieder viel Geld gekostet, das neue Stadtschloss wurde großteils durch Spenden finanziert. Das sind erstmal alles nur Daten und Fakten.
Natürlich gab es genügend SED Bonzen, Stasischergen und Mitläufer, welche den Palast toll fanden, und ihn jetzt betrauern. Hast in jeder Diktatur die Systemtreuen oder Dulder. Es gab aber auch eine Masse an Menschen - wie ich - die sehrwohl diese "DDR" samt all der Verbrechen an ihren Bürgern recht deutlich erleben durften, so das ich die auch ohne deren Protzbauten nie vergessen werde. Ich war einmal da drin, bei irgend einer Jubelveranstaltung, wo auch ein guter Jazzer (Abdullah Ibrahim) auftrat, es war sehr speziell, da fast nur unter Blauhemden rumzusitzen, nach seinen Auftritt fluchtartig raus und nie wieder rein in den Lampenladen!
Diese "DDR" hat mir die Hälfte meines Lebens versaut, ja da erfüllt es mich schon mit Genugtuung das dieser shit Ballast weg ist. Meine Identität dieser Jahre nährte ich durch den Kampf gegen dieses Regime (übrigens nicht nur wegen der Westmark, wie manch anderer der dachte das dort Milch und Honig fliessen, und heute Ostalgie übt, weil man auch im Westen nix geschenkt bekommt!!) und nun ist die "DDR" weg, welche 40 Jahre zulange exestierte. Und der Ballast ist weg, wen störts? Wir haben jetzt ein Schloss mit Museen , Wissenschaft und Veranstaltungen für den Bürger.Für den der die ach wie tollen Ost-Zeiten vermisst der hat hier vom Fernsehturm über seinen Alex und viele Denkmäler zum heulen, ein reiches Feld für alle.
Ich war Ostdeutscher , bin Deutscher und fühle mich generell respektiert, und ich möchte die zweite Lebenshälfte, welche ich jetzt seit der Wende erleben durfte, um nichts auf der Welt missen. Wenn man sieht was gerade Westberliner an Einbussen hatten , sorry ich möchte nicht wissen wie wir reagiert hätten, wäre es umgekehrt gewesen. Wer aber nach 34 Jahren noch jammert, welchen Respekt will der von wem bekommen??
PS: all die Probleme die wir heute haben, resultieren auf einer verrückten Welt, wobei die Hauptgefahr wieder von den "geliebten Russen" und unfähigen Linksliberalen ausgeht, trotz aller AFD&Co....
💯👌👍
Juhu! 🤗
Ach, Du bist da. Wie schön. Viel Freude damit.
Danke für Deine Gedanken, Hauke. Den "Ballast der Republik" fand ich als DDR-Bürger eher einen Ausdruck des verquasten Geschmacks der herrschenden Partei als eine Verkörperung der Geschichte des Landes. Insofern weine ich ihm keine Träne nach. Interessant wäre sicher eine Adaption oder Re-Interpretation gewesen, die sich kritisch mit der Geschichte dieses Gebäudes und seiner Vorfahren auseinandersetzt. Leider war in der Nachwendezeit kein finanzieller und mentaler Platz dafür; letzteres insbesondere auch im Herzen der "Bürger" der verschollenen Republik. Da bin ich auch mitschuldig - das Erbe der DDR innerlich loszuwerden sah damals nach einer notwendigen Anpassungsleistung aus, um im neuen Land anzukommen. Da haben wir als Gesellschaft eine Chance verpasst, die Geschichte zu begreifen.
Danke für den Kommentar! Das kann ich gut nachvollziehen.
Also ich, in einem Stalinistischen Haushalt aufgewachsen, habe von Anfang an gegen das Regime gekämpft, anfangs mehr aus dem Bauch raus, später fundierter. Ich will mich nicht als großen Disidenten hinstellen, obzwar ich ein paarmal knapp an schlimmeren vorbeischrammte. Ich war im besten Sinne das kleine Zahnrädchen was oft klemmte. Habe sooft es ging Nadelstiche gesetzt, ja mein ganzes Bestreben war diesen realen Sozialismus wegzubekommen, und nein ich wollte auch nie einen anderen - sorry "Sozialismus mit menschlichen Gesicht" wo gibt es dieses "trockene Wasser"? Für mich war noch nie ein mentaler Platz für den Ballast oder alles was nur entfernt nach Zone roch. Von welcher Anpassungsleistung sprichst du? Ich bin über die Grenze - sogar ohne großen Jubel, aus der Perversion der Teilung wurde die Normalität eines D, zuerst habe ich nen Stadtplan gekauft, und die erst noch freien Busse genutzt und Museen besucht. Im 29iger gabs zudem bis zu Brücke Museeum noch ne geile "Stadtrundfahrt". Ich wurde aber auch noch nie von einem Wessi angemacht - wie es reinruft schallt es auch raus, stadt zu heulen "wir hatten doch nüscht" hab ich auch denen Respekt bekundet die diese Berlinzulage verlohren usw. Geschichte begreifen? Sorry ich habe nur begriffen das es mit weniger Mitläufer etc die Normalität eines D vielleicht früher gegeben hätte!
Was an dem Tisch genial sein soll, erschließt sich mir nicht. Der Tisch ist umständlich in der Handhabung, speziell für ältere Menschen und auch nicht als Stehtisch nutzbar. Da sind die modernen höhenverstellbaren Tische viel besser, als der hier vorgestellte Eiermann Tisch. Nur weil das ein Designklassiker sein soll, ist der Tisch nicht zwangsläufig gut, sondern nur ein gehyptes Designermöbel.
Ja, ist auch nicht so ganz ernst gemeint…
@@SchwalbeundZinken Das war es aber mal wieder...man opfert da einige Minuten Lebenszeit für einen Eiermann den ich bis gerade nicht kannte (im Gegensatz zu Breuer & Co), und ich es auch keinen Verlust empfinde ihn nicht gekannt zu haben nachdem ich manch Kreation von ihm sah, aber Geschmäcker und Bedürfnisse sind nun mal verschieden. Und nachdem wer sich nun ernsthafte Gedanken gemacht hat, kommt dann lapidar es sei "nicht so ganz ernst gewesen" - ist das jetzt ein Spiel, Verarsche , erinnert irgendwie nach Kaisers neue Kleider...man kann sich ja bis aufs Messer streiten, aber wenn so noch Unglaubwürdigkeit dazukommt ist es das Todesurteil jeder Diskussion.
@@wernerdiderichs2401 Nun, was eben in schriftlicher Kommunikation recht schwierig zu vermitteln ist, sind die Nuancen.
Was ich „mit nicht ganz ernst gemeint“ meinte, ist, dass mir natürlich klar ist, dass das im herkömmlichen Sinne kein höhenverstellbarer Tisch ist, sondern eben nur einer, den man in der Höhe einstellen kann. Der Titel bezog sich auf die Flut von Videos die just von einem bestimmten Sponsor bei YT auftauchen.
Den meisten Zuschauern - und Dir, Werner, auch, wie ich weiß - ist diese ironische Referenz nicht entgangen.
Und wer nun einen 70 Jahre alten Entwurf als gehyptes Designermöbel bezeichnet, hat es in dem Moment eben offensichtlich auch nicht verstanden. Darauf wollte ich mit dem kurzen Satz hinweisen, das ist alles.
Tatsächlich ist das ein sehr gutes Tischgestell. Nicht, weil es ein Designertisch ist, diese Bezeichnung hätte Eiermann wohl weit von sich gewiesen, sondern, weil er sehr gut funktioniert und gestalterisch völlig zeitlos ist. Ich habe mir erlaubt, auf diesen Einwand ebenfalls mit sanfter Ironie zu reagieren.
Daraus muss man nicht gleich den Untergang der abendländischen Debattenkultur drehen. Und verarscht wird hier von mir niemand, da bin ich sehr sicher.
@@SchwalbeundZinken Nun schon seit Jahrhunderten, speziell nach Erfindung des Buchdruckes, des Briefes etc pflegen Menschen schriftlich zu kommunizieren, und es gelingt durchaus recht oft auch Nuancen zu treffen, am besten, wenn es um solch profane Dinge wie einen Tisch geht, man eine klare sachliche Sprache wählt. Was du nun "nicht so ernst gemeint hast" hat sich vor deiner Aufklärung auch mir nicht erschlossen, hellsehen ist mir noch nicht gegeben. Obzwar ich etwas anders formuliere, inhaltlich stehe ich voll hinter dem Post von @liquidlen9261 ! Natürlich ist mir, im weiteren Vortrag, deine "ironische Referenz" nicht entgangen, wo du von Aquarien und Piepshowkabinen sprachst, aber darum ging es weder dem Poster noch mir! Im übrigen liegst du hier auch nicht ganz richtig, denn nach Eingabe von "Höhenverstellbare Tische" in der yt Suche, wirst auch du bemerken, das es nicht ein "bestimmter Sponsor" ist, sondern ein Trend für derart Tische, welche x Firmen anbieten, befeuert durch diese "Gaming-Tische" oder einfach ergonomische Gründe.
Je länger ich mir das Konstrukt mit Anmutung einer Tischtennisplatte aus dem Landschulheim anschaue, um so "hässlicher" kommt mir dieser "Eiermann" vor. Sicher benutzbar, aber ich möchte nicht wissen wieviele ähnliche Konstrukte Weltweit existieren, welche auch einfach nur ein Tisch sind? Ich kann hier keine "Revolution" des Möbelbau erkennen, und was sagt Designer-Möbel eigentlich aus? Jeder Ikea 29€ Tisch wurde von wem designt...aber weil wer heute was nach einem Entwurf eines Herrn Eierman nachbaut, weil erklug war sich eine Lizenz zu besorgen, der kann ein bissel Stahlrohr und ne Tischplatte teils für 1000 € vertickern...! Ja und zeitlos...man was ist nicht alles "Zeitlos" heute ? Seit wann ist "Zeitlos" ein Begriff für Qualität? Jedes Billy-Regal ist auch "zeitlos".
Das ist doch nur eine gewisse "Blase" wo es zum guten Ton gehört, sich solch Designerkrempel in die Wohnung zu stellen. Obzwar ich mich immer schon für Kunst interessierte, ist mir ein Herr Eiermann erst durch deinen Beitrag hier untergekommen, und ich muss nach Betrachtung seiner Werke gestehen, das ich es recht gut ohne ihn ausgehalten habe, und aushalten werde! Wenn ich an Architektur denke, fallen mir weniger langweilige Ruhrkohle Klötze und Burdamoden-Verwaltungen ein, sondern z.B. Bauten wie Scharouns Philharmonie! Oder die herrlichen Werke eines Botta, dessen Kirche in Mogno. Und wenn schon Idustriegebäude dann doch lieber Hunderwasser, der macht Spass, bei dem sieht selbst eine Müllverbrennung ästhetisch aus!