Sehr interessant. Und ich kann einen Punkt absolut bestätigen: Die Limitation. Ich bin ja selbst in mehreren Bereichen unterwegs und kann es aus Erfahrung in allen Bereichen bestätigen. Ob Konstruktion einer Maschine, Musik oder Webdesign - je mehr Möglichkeiten ich habe, desto kleiner wird die Kreativität und vor allem das Erreichen des Ziels. Man muss lernen, Entscheidungen zu treffen. Ich habe teilweise stunden- und tagelang an einfachsten Konstruktionen verbracht, um möglichst maximale Flexibilität zu erreichen und alle potentiellen Probleme zu berücksichtigen. Das ist grundsätzlich auch mein Bestreben, aber das kann man bis zum Lebensende machen. Irgendwann musst du sagen: Jetzt ist Schluss, das ist jetzt so und das bleibt jetzt so. Sonst drehst du dich im Kreis und verlierst immer mehr die Motivation, bevor du überhaupt angefangen hast. Für mich gilt: Je weniger Werkzeuge/Möglichkeiten/Freiheiten ich habe, desto schneller und motivierter komme ich ans Ziel. In diesem Sinne, absolute Zustimmung. Der Ton ist übrigens jetzt angenehm und nicht mehr übersteuert. Das nur als Nebeninfo. Gruß, Sven
Hallo Hauke, ich bin über nobelhobel auf dich aufmerksam geworden und bereits süchtig. Selbst bin ich Hobbyhandwerker (als Ausgleich zum Bürojob) und finde enorm viel Inspiration und neue Blickweisen auf die Gestaltung meiner Projekte. Vielen Dank dafür!
Lieber Hauke, Danke - für Deine tolle Arbeit auf diesem Kanal! Ich bin Handwerker, Musiker und Architekt und möchte Deine Ausführungen zum Vorgehen beim Entwurf, die ich grundsätzlich teile, um eine Perspektiver erweitern: Ich stelle mir die verschiedenen Aspekte: Limitationen, Ergonomie, Gestalt, Konstruktion und auch weitere- wie Kosten, Zeitaufwand, handwerkliche Möglichkeiten, etc. wie Kuchenstücke einer Torte vor. Jedes Tortenstück steht für einen Aspekt. Die Tortenstücke können auch unterschiedlich groß sein, das kann ich vorher festlegen, wenn ich möchte. Wenn mir Gestalt besonders wichtig ist, dann wird das Stück größer als z.B. die Kosten. Nun sind wir es gewöhnt anstandshalber nur ein Stück auf den Teller zu laden und dieses bis zum letzten Krümel aufzuessen und uns dann das nächste vorzunehmen. Das entsprich Deiner Reihenfolge von 1.) bis 5.) Ich habe mir unanständiger Weise angewöhnt, die Torte kreisrund von außen nach innen zu essen. Jedes Stück wird probiert und dann wieder zurückgestellt. Wenn ich einen Eindruck vom Geschmack eines Stücks habe, dann probier´ ich das nächste. Dahinter steht die Erkenntnis, dass sich die Aspekte gegenseitig beeinflussen oder bedingen. Du hast mit Punkt 5.) „Korrektur“ den gleichen Prozess beschrieben. Mir selber geht es oft so, dass ich mich an einem Tortenstück, vielleicht weil es meinen Vorlieben besonders entgegenkommt, so satt esse, dass ein anderer Aspekt dafür unangetastet bleibt. Ich versuche also möglichst nicht in einer bestimmten Reihenfolge vorzugehen, sondern lade dazu ein, einen Aspekt teilgelöst wieder zurückzustellen. Der gute Entwurf zeichnet sich m.E. dadurch aus, dass im Idealfall von der Torte ein kreisrunder Rest übrigbleibt, dann habe ich eine runde Sache! Herzliche Grüße aus dem Oberbergischen…
Immer eine echte Freude dich zu hören und zu sehen - vielen Dank. Und wieder endlose Weiten zum nachlesen, nachsehen, nachhören und vor allem nachdenken 💭
Sehr interessant! Der Weg, wie man gedanklich zu einem Möbel kommt, ohne einfach nur etwas zu kopieren, beschäftigt mich derzeit fast noch mehr als konkrete bauliche Umsetzung. Und, wie schon mal gesagt: Dieses Thema ist bei RUclips eine echte „Marktlücke“. Insofern: Freue mich auf den zweiten Teil!
Vielen Dank für das tolle Video. Die Beschreibung des Entwurfsprozesses am lebendigen Beispiel ist wirklich spannend. Ich freue mich auf die nächsten Videos der Serie.
Das ist manchmal wirklich seltsam. Gerade in der Küche den klebrigen Reistopf gespült, dachte ich mir, mit Reis müsste man doch bestimmt leimen können. Kurz danach geh ich ans Handy und was schlägt mir RUclips als zweites Video vor - dieses wunderbare Video von Hauke! 😀 Danke Google für den Gedankentracker und Hauke für die lehrreiche und unterhaltsame Abendgestaltung an diesem trüben Sonntag! Grüße, Dominik
Damit ihr eine Vorstellung zur Entstehung der Messerreste bekommt hier ein kleines Video. Bei 1:50 kann man erahnen, dass der Stammabschnitt nicht restlos weggehobelt werden kann. Es gibt auch Halterungen per Vakuum, aber auch da verbleibt am Ende ein Rest, sonst würden die Schneiden irgendwann auf das Gestell treffen. ruclips.net/video/wr9o63VMPL4/видео.html Es gibt übrigens auch Schälfurnierreste: Dabei wird der Stamm sozusagen wie eine Klopapierrolle abgewickelt und man erhält Endlosfurnier. Findet ihr zum Beispiel bei Multiplex. ruclips.net/video/0i_jQ_YAdsQ/видео.html
Vielen Dank für dieses Video. Ich nehme eigentlich aus all deinen Videos für mich etwas mit. In diesem Fall waren es die Worte zur Limitation. Da hat Sven eigentlich alles auf den Punkt gebracht, daher schreibe ich nicht so viel. Das Thema kann man auf so vieles übertragen, beispielsweise vorhandene(s)(n) Werkzeug, Werkstoff, Platz, Zeit, eigene Fähigkeiten usw. Schnell neigt man dazu - und das meine ich nicht verallgemeinernd - mit dem vorhandenen unzufrieden zu sein. Man möchte mehr Werkzeug, eine größere Werkstatt, einen eigenen Holzhändler mit dem besten Holz zu niedrigsten Preisen. Wenn man aber darüber nachdenkt, was man eigentlich machen möchte und wie man es auch umsetzen könnte, dann blockiert derartiges Handeln und lenkt vom Wesentlichen ab. Um zu erklären, was ich meine: ich habe das Holzwerken für mich als Ausgleich zum Job entdeckt. Seit dem ich mich intensiver damit beschäftige, geht es mir körperlich, als auch geistig um Längen besser. Ich hatte am Anfang nahezu kein Werkzeug und habe dennoch etwas geschaffen. Und nun möchte ich dies und jenes und von allem noch mehr. Dabei war es doch genau das Wenige, was ich hatte, dass mir geholfen hat, nach dem Büro den Kopf freizubekommen. Im Video geht es natürlich um den Bau eines Möbels, aber deine Worte inspirieren auch in anderen Aspekten, so dass ich vielleicht mein Handeln hier und da überdenken werde. Danke dafür 👍
Wieder etwas auf sehr angenehme Weise gelernt. Danke für dieses Video, Hauke. Ich verstehe jetzt, warum mir manchmal vor lauter Optionen schwindlig wird und ich völlig frustriert nicht weiß wo ich anfangen soll. Mal sehen, ob mir die Transferleistung bei einem der nächsten Projekte zumindest teilweise gelingt. Ich bin jetzt voll gespannt wie es bei Deinem Projekt weitergeht.
Ich finde die relative schwache Klebkraft des Reis ist seine grosse Stärke. Denn wenn was kaputt geht, ist es zwischen den Teilen und die Verbindung kann ohne grosse Aufwendungen wieder repariert werden. Tolle Video. Wieder viele Denkanstösse! Danke Hauke!
Sehr schön. Fehlende Limitierungen sind übrigens nicht nur beim Design hinderlich - im alltäglichen Leben werden Entscheidungen umso schwieriger, je größer die Auswahl / umfangreicher die Möglichkeiten sind. Und während man dann versucht, den besten Weg zu finden, verliert man das Ziel aus den Augen. Das demotiviert, und dann muss man sich ein Prokrastinator T-Shirt kaufen ... 😉
Die Geschichte mit dem verstimmten Flügel sind für mich die kleinen Höhepunkte deiner Videos. Zur Limitation möchte ich folgendes ergänzen: Bei der weiteren Gestaltung sollten zwei Faktoren mit eingeschlossen werden. Welche Werkzeuge/Materialien stehen mir zur Verfügung, welche Fähigkeiten habe ich. Auch in der Produktion sind diese Faktoren ein wichtiges Kriterium, was vielleicht jeder von uns, der mal die Tischlerei gewechselt hat, schmerzlich erfahren musste (Säge hat weniger Verfahrweg, der Lieblingsfräser ist nicht vorhanden und Breitbandschleifer „ham wa hier nicht“😁). Der Faktor „persönliche Fähigkeiten“ sollte unbedingt berücksichtigt werden, um Misserfolge zu vermeiden. 80% Komfortzone, 20% Herausforderung sind eine gute Kombination für eine angenehme Lernkurve. Das Material hast du schon deutlich als Limitation dargestellt. Die Biegefähigkeit ist übrigens sehr von der Trocknungsart abhängig. Wenn es von deinem Lieblingsversorger ist, dürftest du mit dem luftgetrockneten Holz wesentlich mehr Freude haben. Bei der Kammertrocknung leidet das Lignin immer etwas und lässt das Holz spröder werden. Reisleim ist spannend, mache ich auch gerade ein Projekt mit. Hatte damals mit Maltodextrin und Glycerin( zur Erhöhung der Flexibilität) experimentiert, vielleicht sollte ich das mit Reisleim mal fortsetzen. Frage mich gerade, ob Harnstoff vegan ist 🤔. Freue mich auf die nächste Folge. Wenn deine Videos in fünf Jahren staatlich akkreditiert werden, reichen sie wohl für ein Produktdesignstudium ;)
Oh, vielen Dank! Bei Werkzeugen bin ich bei Dir. Die 80/20-Regel finde ich schwierig, da man die Größe der Herausforderung mitunter vorher gar nicht einschätzen kann. Da finde ich den Dalai Lama gut, der sagt, man solle sich der Liebe und dem Kochen mit wagemutiger Sorglosigkeit widmen. Dem Werken ruhig auch :-). Naja, ohne sich die Gliedmaßen abzutrennen, wäre wohl eine sinnvolle Einschränkung. Das Holz stammt in diesem Fall von einem in Krefeld weltberühmten Händler ;-) Und ich nehme an, dass es, weil aus der Furnierherstellung, wohl kammergetrocknet ist. Ist doch dann immer so. Oder? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Hm, tja, nun...laut Wikipedia stammt Harnstoff....aus Harn, ist dann wohl eher nicht vegan, oder wird aus anorganischem Material hergestellt. Sind Steine vegan? Oder Metalle? Schon wieder bin ich mit meinem Latein am Ende. Nichtsdestotrotz: Danke für den schönen Kommentar!
@@SchwalbeundZinken Wusste gar nicht, dass der Dalai Lama so eine progressive Einstellung verkündete 😁. Bei der Furnierherstellung werden die Stämme vorab gewässert und gedämpft, damit die sich überhaupt bearbeiten lassen. Getrocknet wäre das Messern nicht möglich. Ich such dir mal ein Video raus, hab das selbst vor ein paar Jahren in einem Werk in der Prignitz gesehen. Anschließend laufen die Blätter über Bänder durch eine Trocknungsanlage. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da im Nachgang der dünne Messerrest nochmal getrocknet wird (hatte das in meinem vorherigen Kommentar nicht bedacht, dass du Messerreste verarbeitest). Ganz so ernst war das mit dem vegan nicht gemeint. Ist zwar tierischen Ursprungs, aber dann wäre in der ökologischen Landwirtschaft das Düngen mit Mist auch nicht mehr Vegan und damit alles Gemüse das ich esse… komm, egal 😅
Hab das mit dem Reisleim mal Probiert, das hält richtig gut hätte ich ehrlich nicht gedacht. Ohne Rohe gewallt bekommt man die Verbindung nicht auseinander. Kommt ins Kleber Rezeptebuch.
Eine sehr technisch erklärte Herangehensweise an "Kreativität". Ich denke sie läßt zwei weitere wichtige Faktoren außer acht, die Kreativität erst befeuern und begünstigen. Eine sehr deutsch bürokratische Methodik - Alles Leben aus etwas rationalisieren und dann eine Anleitung geben, wie es roboterhaft zu vollbringen sei. :) Die zwei Faktoren die unbedingt fehlen und offenbar für viele nicht Offensichtlich und Selbstverständlich sind: Echt gespürte Liebe zu dem was man erschafft und herzlicher Humor, was den Geist erweitert und offen hält. Ich erlebe oft, das manche sich dem Lachen und Scherzen verweigern und "ernsthaft" kreative Arbeit betreiben wollen, was schon ein Witz an sich ist.
Uh, schweres Geschütz! “Sehr technisch”, “deutsch bürokratisch” “Aus dem Leben rationalisieren”, “roboterhaft”....Hast Du’s vielleicht auch eine Nummer kleiner? Und ein wenig humorvoller? Eigentlich will ich bloß einen Stuhl entwerfen :-)
@@SchwalbeundZinken Oh, der Meister möchte "bloß einen Stuhl entwerfen"! Macht Platz, wienert den Boden und haltet den Atem an, er spricht gleich zu uns! Er möchte im übrigen kein Feedback und nichts von Einsichten hören, die nicht von seiner selbst bisher erfahren, gebilligt und geäußert wurden, auch wenn es der Dalai Lama selbst bereits ansprach. Klein genug? Oder möchtest du dich noch ein wenig kleiner fühlen? In dem Sinne einen wohl gemeinten, wunderschönen humorvollen Sonntag noch!
Oh Mann, Hauke…! Kurz bevor du die Keith Jarret Platte „ in‘s Spiel bringst“ denke ich: das Thema Limitieren, Beschränkung spielt auch in der Musik/Komposition/Improvisation eine sehr große Rolle! Und dann hältst du die Platte ins Bild. Wow! Ich bin jazz Pianist und Komponist. Immer wieder diese Parallelen zur Musik! Seit ich mich auch mit Holzwerken beschäftige wird mir bewusst, wie sehr Musik doch auch Handwerk ist… wie alles zusammen hängt…Ach Hauke, du machst das so gut! Und Keith Jarret ist der geilste Pianist. Er ist(!) „auch“ Jazz Musiker! Was er auf dem Köln Konzert Album macht ist alles… Es gibt von ihm ein tolles Interview, da spricht er über Improvisation und Form und warum er so gerne über Jazz Standards(Limitation durch die Song Form) improvisiert, lieber als ganz frei zu improvisieren. Muss ich mal suchen… ganz liebe Grüße, Thomas
Wieder ein sehr interessantes Video, obwohl Du kein Holzwerkzeug in der Hand hattest. Aber jede Konstruktion ist schließlich Materie gewordener Gedanke. Ich bin wirklich auf Teil 2 gespannt. Du hast zwar schon Enzo Mari gelobt, aber alles in Leisten zu sägen und zusammenzunageln wäre wohl kaum Dein Stil. Daumen hoch!
Moin Hauke, Limitation eine sehr schöne Sache und ganz nach meinem Geschmack. Das wird interessant werden. Kreativität wird durch Limitation stark beeinflusst finde ich und das in sehr vielen Bereichen. Toll ich freu mich drauf. Viele Grüße René 🙂
Hi! Besten Dank! Limitierung führt zu Kreativität, das sind andere, neue Denkmustern, neue Ansätze. Limitiert sind immer Ressourcen wie Zeit, Material, Geld aber auch Fertigungstechnik, Fähigkeiten und Umwelteinflüsse. Oder eben Willkür in Studienaufgaben oder politische Motive. Limitierung ist meiner Meinung nach das, was die Innovation in unserer Evolution treibt. Das darf man dann Design nennen. Wenn es nix wird dann auch Kunst. 😉 Freue mich auf Teil II.
Der Reisleim sollte nicht (!) gekocht werden, nach meiner Recherche. dadurch verliert er an Klebekraft. Er wird in einem Wasserbad nur erhitzt. Ein spannendes und inspirierendes Video. Man ist gespannt auf die Fortsetzung.
Hallo Hauke, Danke für dieses tolle Video, das mir persönlich sehr viel gebracht hat bzgl. einer strukturierten Vorgehensweise zum Bau von Möbeln. Die 3 Bücher von Tage Frid konnte ich übrigens vor kurzem noch neu in Englisch inkl. einer DVD mit Tage Frid beim Möbelbau bestellen. Gruß Manfred
Lieber Hauke, das war (und bleibt hoffentlich) spannend. Ich selbst sehe mich bisher ja gar nicht als Gestalter. Aber vielleicht entwickelt sich da mit Deiner Unterstützung noch was! Die Köln Concert - LP von Keith Jarret habe schon seit über 40 Jahren, kannte aber die Geschichte überhaupt nicht. Du vermittelst also auch Inhalte jenseits vom Holz! Klasse! Viele Grüße Klaus
Die Geschichte hat noch eine kleine Pointe: Nach den ersten vier Tönen hört man, wenn man sehr genau hinhört, wofür fast ein Kopfhörer nötig ist, im Publikum einige Personen lachen. Der Grund dafür ist, dass diese Tonfolge exact die des Pausengongs der Oper ist. Keith Jarrett hat das Konzert damit begonnen, dass er zum vierten mal geklingelt hat :-)
Hallo und Danke für das Video. Ich bin jetzt schon gespannt wie es weiter geht. Limitation sind für mich die Randbedingungen in meinem Umfeld d.h. was habe ich an Material in Schuppen, Garage und Keller und welche Werkzeuge stehen zur Verfügung. Obwohl ich mir Deine aufgeführten Punkte notiert habe (grundsätzlich habe ich zu Deinen Videos Zettel und Stift parat), arbeite ich meistens nach Handskizzen, wenn überhaupt. Das Thema Recherche passiert heute bei mir über die Bildersuchfunktion im Internet. Früher habe ich die teuren Design-Zeitschriften im Bahnhof durchgeblättert während ich auf den nächsten Zug gewartet habe. Durch die begrenzten Mittel und veränderte Maße hatten meine Plagiate immer meinen eigenen Stil. Die Möbel der Shaker sind für mich inspirierend und ich habe die Bücher von M. Horsham und K. Pierce. Was ebenfalls meiner „Arbeitsweise“ entspricht sind Möbel aus Wildholz, da kann ich das Buch von D. Mack empfehlen. Den Reisleim werde ich auf jeden Fall für das aufleimen von Möbellinoleum ausprobieren . Danke für den Tipp.
Faszinierend! Eine halbe Stunde Holzvideo ohne kreischende Maschinen und Akkuschrauber mit viel Input für mich ging sehr schnell vorüber. Hallo Hauke: sind die restlichen Folgen schon gedreht und das Möbel steht schon fertig vor dem Schleifpapier? Darauf gleich die näxte Frage: wie viel Folgen machst du zum Stuhl ? LG
Nein, das Möbel ist noch nicht fertig. Ich bin noch im Experimentierstadium. Ich denke, es werden im Ganzen wohl 3 Folgen werden. Bin aber noch nicht sicher.
Hallo :-) Ich bin einer von vielen Fans ihrer Videos, und mein Interesse gilt gleichermassen dem Handwerklichen, wie auch dem Gestalterischen und Philosophischen. Gerade ein Beitrag wie dieser, in dem gewisse gestalterische und auch historische Zusammenhänge besprochen werden sind für mich sehr spannend. Vielen Dank dafür :-) Wenn ich noch einen Wunsch frei hätte, würde mich sehr eine ähnlich fundierte Besprechung zum Thema Tische interessieren - denn auch da sehe ich ganz viele interessante Teilfragen. Einerseits die statische Lösungen, aber auch zum Beispiel die Frage, wie sich in der Geschichte die Konstruktion der Tischplatte (eine grosse Bohle, mehrere auf verschiedene Arten verbundene etc.) entwickelt hat. Vielleicht ergibt sich mal eine Gelegenheit das Thema zu durchleuchten? :-)
Super Video. Ein kurzer Gedanke als Ergänzung: Ich persönlich finde ja, dass man den Entwurfsprozess am ehesten als eine Spirale beschreiben kann. Also man kreist so lange zwischen den Punkten 2. - 6. bzw. wandert zwischen diesen hin und her, bis man irgendwann am Ziel ist und der Entwurf fertig ist. Also idR handelt es sich um keinen linearen Prozess.
Hallo Hauke, vielen Dank für das spannende Video. Ich möchte gerne Reisleim in Verbindung mit einem Leimroller verwenden um zwei Arbeitsplatten übereinander zu verleimen. Was sollte man beachten, damit die Walzen Leimrollers nicht verkleben?
Je mehr ich über Limitationen nachdenke, umso mehr fällt mir ein, wie wichtig das in fast allen Bereichen ist. Mit zu viel ist man schnell überfordert und es ist schwieriger sich auf das Wesentliche zu konzentrieren bzw. das überhaupt zu erkennen. Danke für die Inspiration.
Hi Hauke, wieder mal ein super interessantes Video! Ich habe gerade vergebens den 2. Teil in den Videos gesucht. War ich blind oder gibt es das (noch) nicht?
@@SchwalbeundZinken Da habe ich doch gluten geschrieben und ich braue glutenfreies bier mit reismalz. Tsk tsk tsk. Es ist ein kleber basiert auf staerke. Einfachste tapetenkleber, etikettenkleber, wellpappe. Wenn mann staerke in leicht alkalischer umgebung kocht gelatiniert die staerke besser und der kleber wird besser. Es muesste mit weizen usw. gehen, soewie mit kartoffeln.
Schade das viel zu alt bin für den Studenten. Aber in meinem Kopf sind gleich 10 bis 12 Entwürfe gewesen. Als kreativer "Techniker" (IT) ist der Prozess zu gerage. Wir haben für den Zweck einige dynamische Methode entwickelt. Ziel ist immer ein Prototyp ( oft auch Nutzbar) Diese Methoden sind sicher was für die Studenten und hoffe ihr habt auch Studentinnen (die waren und sind in der Technik knapp. Gerade Beschränkung erzeugt Kreativität. Egal in welchem Bereich. Eine klare Aufgabenbeschreibung ebenso. Hier ist nicht primär die Lehraufgabe gemeint, sondern die Aufgabe die man an das Objekt, das eigene Können, Material und Werkzeug stellt. In meinem Kopf bleibt spontan eine faltbarer Hocker über, der dynamisches sitzen erlaubt. So kann die Spannung im dünnen Material gut nutzen und lenken. Zum Thema dynamisches Prototyping können wir gern diskutieren.
Das mit Jarret war mir bis dato neu, obzwar ich in jenen Kreisen verkehrte wo auch viel Jazz gehört wurde. Ich erinnere mich lebhaft wo wer mit der Platte ankam, "wie toll die sei..." und sie wurde gleich aufgelegt...und ja diese Musik war ganz nett, ich habe weder damals noch heute es geschaft selbe komplett anzuhören, wenn lief sie auch damals im Hintergrund mit, sie störte nicht...ok ich und viele meiner Zeit damals waren keine Fans langer Klavier Solos. Nach dem Wissen des Hintergrund heute nochmal reingehört, und ja wieder :ganz nett. Bleibt doch die Frage ob der Erfolg der Platte wegen oder trotz den Umständen zustande kam? Jarret wurde doch mit seinen Konzerten davor (73 Bremen, Lausanne, danach mit Garbarek) bekannt für seine Musik. Keine Frage das es eine der vielen Anekdoten ist die die wunderbare Welt der Musik produziert, aber ein verstimmtes Klavier jetzt derart - fast ausschließlich - als Quell der Inspiration hinzustellen, arbeitest du jetzt fortan mit stumpfen Beiteln? Man wenn ich mich an die Abende im Jazzkeller Treptow und anderen Orten zurückerinnere, mit Leuten wie Baby Sommer , Conny Bauer, Uwe Kropinski, Dietrich Petzold und vielen anderen...herrlich wenn da Conny mittendrin "Hänschenklein" auf seiner Posaune intonierte, was mindestens soviel Lacher hatte wie der Pausengong der Kölner Oper. Wenn ich zurückdenke was auf diesen Sessions oft für "Umstände" herrschten. Unvergessen das "nach" dem Konzert bei Petz in der Altbauküche, mit viel Rotwein und nochmehr guten Gesprächen. Ich könnte Romane füllen mit derart Anekdoten, und dem Spass den man hatte, trotz all der Widrigkeiten in diesem System! Wenn man sah auf was Baby alles rumtrommelte, nicht nur auf tolle Paiste-Becken, begreift man das als "Limitierung", oder ist das nicht gerade die ERWEITERUNG der klanglichen Möglichkeiten?? Dennoch läge mir nichts ferner als jetzt generell solch Umstände, die Not als Tugend zu betrachten. Genauso herrlich, emotionell ansprechend und qualitativ super finde ich z.B. die Klangteppiche von Pink Floyd, mit ihrer Tonnenweise, wohlgestimmten Technik! Zu Jarret kann ich noch den bissigen Droste zitieren:„Junge Menschen wurden greise/ Wenn Keith Jarrett klimperte/ Auf dem Flokati litt ganz leise/ Wer vorher fröhlich pimperte.“😁
Hallo Hauke, danke für das inspirierende Video. Limitationen sind im Hobby auch oft gegeben, z.B. da ist noch ein Brett übrig, da baue ich mir einen Hocker draus. Bezüglich deines Projekts habe ich eine Frage: Die Beine werden durch eine Strebe außeinander gedrückt und vermutlich etwas ausgestellt. Wenn sich jetzt jemand auf das Möbel setzt werden die Beine noch weiter auseinander gedrückt. Daher muss die Verbindung der Strebe auf Stoß und Zug belastbar sein. Wie löst du das ohne Fremdverbinder? Lg Roman
Moin Hauke, Ich habe mir eben das Video "Gestaltung eines Stuhls Teil 1 " angesehen und finde irgendwie den 2. Teil nicht. Was mach ich falsch? Gruß, Bert
Lieber Freund, hast du schon über pflanzliche Gelatine nachgedacht? Ich meine wenn Gummibären daraus gemacht werden, könnte so ein Gummibärchen auch besser kleben als Reis. Ich kann nur aus eigene Erfahrung sagen das es nach einem sonnigen Tag aus dem Autoteppich nicht wegzumachen ist. Und es klebt eigentlich besser als die Pest. 😜So könnte man wegane Möbel bauen. Hauptsache es mach bisher nichts aus,, das der Tischler eigentlich nicht weganer Abstammung ist, denn der ist ja aus Fleisch und Knochen.
Was mich generell stört, ist immer das sagen 1,2,3... so sollte/muss es sein - "ich halte mich auch nicht immer daran, aber..." Natürlich kann im Rahmen eines Designstudium derart Aufgabe als "Fingerübung" gestellt werden. Natürlich mag es sein, das der welcher ständig limitiert arbeitet, einen Mangel verwaltet eher zum kleinen MacGyver wird - uns aus dem Osten sagt man das ja nach, nur ich kann versichern das derart Leben, ständig aus der Not eine Tugend machen zu müssen, keinen Spass macht. In Punkto Design sehe man sich nur mal an, welches Design in der Zone Prototypen hatten, und was daraus wurde wenn die "Limitierung" der Mittel/Möglichkeiten dazu kam... Spare jederzeit dann hast du immer Not...natürlich sollte man nicht Material verschwenden, aber in der Praxis sich einzuengen, weil man im Vorfeld sich (unnötige) Fesseln anlegte? Gestern wurden Glutinleime empfohlen wider der Chemie, und heute kommen Veganer daher und nehmen Reispampe - wehe der Wohlleben schreibt noch ein Buch "Das geheime Gefühlsleben der Gräser" mit was kleben wir dann? Nichts ist dümmer als Kompromisslosigkeit, genausowenig wie für Leim heute extra Tiere sterben müssen, befördern unnötige Limitierungen Kreativität oder gar Design! Zumal ich den Eindruck habe, das es hier nicht um diese eine Aufgabe für Studenten geht, sondern Hauke ja uns allen generell diese Vorgehensweise für immer empfehlen will. Ein Stuhl muss funktionieren, lange halten, soll keinen "Augenkrebs" verursachen und darf gern mit natürlichen Oberlächen/Leimen gefertigt sein - Punkt. Was will man warum und wie hier grundsätzlich Limitieren? Ein jeder mag seienn Stuhl oder was auch immer, gerade in der Hobbywerkstatt so herstellen wie er es mag , wie es ihm Spass macht. Einer mag das händische, ein anderer greift eher zu Maschinen, beide werden ihre Vorgehensweise kaum als Limitierung begreifen. Das einzigste Limit sind statische/physische Vorgaben und sinnvoller Materialeinsatz sowie sinnvolle Fertigungsmethoden.
Sehr interessant. Und ich kann einen Punkt absolut bestätigen: Die Limitation. Ich bin ja selbst in mehreren Bereichen unterwegs und kann es aus Erfahrung in allen Bereichen bestätigen. Ob Konstruktion einer Maschine, Musik oder Webdesign - je mehr Möglichkeiten ich habe, desto kleiner wird die Kreativität und vor allem das Erreichen des Ziels. Man muss lernen, Entscheidungen zu treffen.
Ich habe teilweise stunden- und tagelang an einfachsten Konstruktionen verbracht, um möglichst maximale Flexibilität zu erreichen und alle potentiellen Probleme zu berücksichtigen. Das ist grundsätzlich auch mein Bestreben, aber das kann man bis zum Lebensende machen. Irgendwann musst du sagen: Jetzt ist Schluss, das ist jetzt so und das bleibt jetzt so. Sonst drehst du dich im Kreis und verlierst immer mehr die Motivation, bevor du überhaupt angefangen hast.
Für mich gilt: Je weniger Werkzeuge/Möglichkeiten/Freiheiten ich habe, desto schneller und motivierter komme ich ans Ziel. In diesem Sinne, absolute Zustimmung. Der Ton ist übrigens jetzt angenehm und nicht mehr übersteuert. Das nur als Nebeninfo. Gruß, Sven
Danke, Sven! Das freut mich! Tatsächlich habe ich nach Deinem Kommentar mal die Bedienungsanleitung von meinem Zoom Recorder gelesen :-)
Hallo Hauke, ich bin über nobelhobel auf dich aufmerksam geworden und bereits süchtig. Selbst bin ich Hobbyhandwerker (als Ausgleich zum Bürojob) und finde enorm viel Inspiration und neue Blickweisen auf die Gestaltung meiner Projekte. Vielen Dank dafür!
Lieber Hauke,
Danke - für Deine tolle Arbeit auf diesem Kanal!
Ich bin Handwerker, Musiker und Architekt und möchte Deine Ausführungen zum Vorgehen beim Entwurf, die ich grundsätzlich teile, um eine Perspektiver erweitern:
Ich stelle mir die verschiedenen Aspekte: Limitationen, Ergonomie, Gestalt, Konstruktion und auch weitere- wie Kosten, Zeitaufwand, handwerkliche Möglichkeiten, etc. wie Kuchenstücke einer Torte vor. Jedes Tortenstück steht für einen Aspekt. Die Tortenstücke können auch unterschiedlich groß sein, das kann ich vorher festlegen, wenn ich möchte. Wenn mir Gestalt besonders wichtig ist, dann wird das Stück größer als z.B. die Kosten. Nun sind wir es gewöhnt anstandshalber nur ein Stück auf den Teller zu laden und dieses bis zum letzten Krümel aufzuessen und uns dann das nächste vorzunehmen. Das entsprich Deiner Reihenfolge von 1.) bis 5.)
Ich habe mir unanständiger Weise angewöhnt, die Torte kreisrund von außen nach innen zu essen. Jedes Stück wird probiert und dann wieder zurückgestellt. Wenn ich einen Eindruck vom Geschmack eines Stücks habe, dann probier´ ich das nächste. Dahinter steht die Erkenntnis, dass sich die Aspekte gegenseitig beeinflussen oder bedingen. Du hast mit Punkt 5.) „Korrektur“ den gleichen Prozess beschrieben.
Mir selber geht es oft so, dass ich mich an einem Tortenstück, vielleicht weil es meinen Vorlieben besonders entgegenkommt, so satt esse, dass ein anderer Aspekt dafür unangetastet bleibt. Ich versuche also möglichst nicht in einer bestimmten Reihenfolge vorzugehen, sondern lade dazu ein, einen Aspekt teilgelöst wieder zurückzustellen.
Der gute Entwurf zeichnet sich m.E. dadurch aus, dass im Idealfall von der Torte ein kreisrunder Rest übrigbleibt, dann habe ich eine runde Sache!
Herzliche Grüße aus dem Oberbergischen…
Das ist ein wirklich sehr schönes Bild mit der Torte, vielen Dank! Und vielen Dank für Deine Spende!
Immer eine echte Freude dich zu hören und zu sehen - vielen Dank. Und wieder endlose Weiten zum nachlesen, nachsehen, nachhören und vor allem nachdenken 💭
Sehr interessant! Der Weg, wie man gedanklich zu einem Möbel kommt, ohne einfach nur etwas zu kopieren, beschäftigt mich derzeit fast noch mehr als konkrete bauliche Umsetzung. Und, wie schon mal gesagt: Dieses Thema ist bei RUclips eine echte „Marktlücke“.
Insofern: Freue mich auf den zweiten Teil!
Vielen Dank für das tolle Video. Die Beschreibung des Entwurfsprozesses am lebendigen Beispiel ist wirklich spannend. Ich freue mich auf die nächsten Videos der Serie.
Das ist manchmal wirklich seltsam. Gerade in der Küche den klebrigen Reistopf gespült, dachte ich mir, mit Reis müsste man doch bestimmt leimen können. Kurz danach geh ich ans Handy und was schlägt mir RUclips als zweites Video vor - dieses wunderbare Video von Hauke! 😀
Danke Google für den Gedankentracker und Hauke für die lehrreiche und unterhaltsame Abendgestaltung an diesem trüben Sonntag! Grüße, Dominik
Tolles Video. Die Grundlagen zu Design und Entwurf finde ich sehr spannend.
Auch toll ist die Idee mit dem Reisleim.
Freut mich, danke!
Damit ihr eine Vorstellung zur Entstehung der Messerreste bekommt hier ein kleines Video.
Bei 1:50 kann man erahnen, dass der Stammabschnitt nicht restlos weggehobelt werden kann. Es gibt auch Halterungen per Vakuum, aber auch da verbleibt am Ende ein Rest, sonst würden die Schneiden irgendwann auf das Gestell treffen.
ruclips.net/video/wr9o63VMPL4/видео.html
Es gibt übrigens auch Schälfurnierreste: Dabei wird der Stamm sozusagen wie eine Klopapierrolle abgewickelt und man erhält Endlosfurnier. Findet ihr zum Beispiel bei Multiplex.
ruclips.net/video/0i_jQ_YAdsQ/видео.html
👍👍👍. Erinnert mich an ein Video von Dominik über Design. Eine Weiterführung seiner/generellen Überlegungen. Bin sehr gespannt, wie es weitergeht.
Vielen Dank für dieses Video. Ich nehme eigentlich aus all deinen Videos für mich etwas mit. In diesem Fall waren es die Worte zur Limitation. Da hat Sven eigentlich alles auf den Punkt gebracht, daher schreibe ich nicht so viel. Das Thema kann man auf so vieles übertragen, beispielsweise vorhandene(s)(n) Werkzeug, Werkstoff, Platz, Zeit, eigene Fähigkeiten usw. Schnell neigt man dazu - und das meine ich nicht verallgemeinernd - mit dem vorhandenen unzufrieden zu sein. Man möchte mehr Werkzeug, eine größere Werkstatt, einen eigenen Holzhändler mit dem besten Holz zu niedrigsten Preisen. Wenn man aber darüber nachdenkt, was man eigentlich machen möchte und wie man es auch umsetzen könnte, dann blockiert derartiges Handeln und lenkt vom Wesentlichen ab. Um zu erklären, was ich meine: ich habe das Holzwerken für mich als Ausgleich zum Job entdeckt. Seit dem ich mich intensiver damit beschäftige, geht es mir körperlich, als auch geistig um Längen besser. Ich hatte am Anfang nahezu kein Werkzeug und habe dennoch etwas geschaffen. Und nun möchte ich dies und jenes und von allem noch mehr. Dabei war es doch genau das Wenige, was ich hatte, dass mir geholfen hat, nach dem Büro den Kopf freizubekommen. Im Video geht es natürlich um den Bau eines Möbels, aber deine Worte inspirieren auch in anderen Aspekten, so dass ich vielleicht mein Handeln hier und da überdenken werde. Danke dafür 👍
Hallo,
Dein Kanal ist einer Besten, bitte weitermachen
Mit freundlichen Grüßen
Tischlermeister Martin
Tolles Video. Und Reisleim finde ich eine tolle Idee 👍
Wieder etwas auf sehr angenehme Weise gelernt. Danke für dieses Video, Hauke. Ich verstehe jetzt, warum mir manchmal vor lauter Optionen schwindlig wird und ich völlig frustriert nicht weiß wo ich anfangen soll. Mal sehen, ob mir die Transferleistung bei einem der nächsten Projekte zumindest teilweise gelingt. Ich bin jetzt voll gespannt wie es bei Deinem Projekt weitergeht.
Ich finde die relative schwache Klebkraft des Reis ist seine grosse Stärke.
Denn wenn was kaputt geht, ist es zwischen den Teilen und die Verbindung kann ohne grosse Aufwendungen wieder repariert werden.
Tolle Video. Wieder viele Denkanstösse! Danke Hauke!
Danke Hauke,
Finde die Vorangehensweise sehr spannend. Ich freue mich schon heute auf den nächsten Teil.
LG Reinhard
Sehr schön. Fehlende Limitierungen sind übrigens nicht nur beim Design hinderlich - im alltäglichen Leben werden Entscheidungen umso schwieriger, je größer die Auswahl / umfangreicher die Möglichkeiten sind. Und während man dann versucht, den besten Weg zu finden, verliert man das Ziel aus den Augen. Das demotiviert, und dann muss man sich ein Prokrastinator T-Shirt kaufen ... 😉
endlich mal ein Next Level Video. Dominik macht ja auch immer mal wieder was in diese Richtung
Mehr davon!
Ich harre mit Freude und Spannung des Weiteren Projektfortschittes 😀
Mit so einem Vortrag bekomme ich Lust wieder mal zu studieren! Vielleicht wird das etwas für die Zukunft. Danke!!
Danke für die Inspiration. Bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Grüße aus Bayern.
Spannend und informativ, freue mich auf Teil 2 👍🏼
Die Geschichte mit dem verstimmten Flügel sind für mich die kleinen Höhepunkte deiner Videos.
Zur Limitation möchte ich folgendes ergänzen: Bei der weiteren Gestaltung sollten zwei Faktoren mit eingeschlossen werden. Welche Werkzeuge/Materialien stehen mir zur Verfügung, welche Fähigkeiten habe ich.
Auch in der Produktion sind diese Faktoren ein wichtiges Kriterium, was vielleicht jeder von uns, der mal die Tischlerei gewechselt hat, schmerzlich erfahren musste (Säge hat weniger Verfahrweg, der Lieblingsfräser ist nicht vorhanden und Breitbandschleifer „ham wa hier nicht“😁).
Der Faktor „persönliche Fähigkeiten“ sollte unbedingt berücksichtigt werden, um Misserfolge zu vermeiden. 80% Komfortzone, 20% Herausforderung sind eine gute Kombination für eine angenehme Lernkurve.
Das Material hast du schon deutlich als Limitation dargestellt. Die Biegefähigkeit ist übrigens sehr von der Trocknungsart abhängig. Wenn es von deinem Lieblingsversorger ist, dürftest du mit dem luftgetrockneten Holz wesentlich mehr Freude haben. Bei der Kammertrocknung leidet das Lignin immer etwas und lässt das Holz spröder werden.
Reisleim ist spannend, mache ich auch gerade ein Projekt mit. Hatte damals mit Maltodextrin und Glycerin( zur Erhöhung der Flexibilität) experimentiert, vielleicht sollte ich das mit Reisleim mal fortsetzen. Frage mich gerade, ob Harnstoff vegan ist 🤔.
Freue mich auf die nächste Folge. Wenn deine Videos in fünf Jahren staatlich akkreditiert werden, reichen sie wohl für ein Produktdesignstudium ;)
Oh, vielen Dank!
Bei Werkzeugen bin ich bei Dir. Die 80/20-Regel finde ich schwierig, da man die Größe der Herausforderung mitunter vorher gar nicht einschätzen kann. Da finde ich den Dalai Lama gut, der sagt, man solle sich der Liebe und dem Kochen mit wagemutiger Sorglosigkeit widmen. Dem Werken ruhig auch :-). Naja, ohne sich die Gliedmaßen abzutrennen, wäre wohl eine sinnvolle Einschränkung.
Das Holz stammt in diesem Fall von einem in Krefeld weltberühmten Händler ;-)
Und ich nehme an, dass es, weil aus der Furnierherstellung, wohl kammergetrocknet ist. Ist doch dann immer so. Oder? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Hm, tja, nun...laut Wikipedia stammt Harnstoff....aus Harn, ist dann wohl eher nicht vegan, oder wird aus anorganischem Material hergestellt. Sind Steine vegan? Oder Metalle? Schon wieder bin ich mit meinem Latein am Ende.
Nichtsdestotrotz: Danke für den schönen Kommentar!
@@SchwalbeundZinken Wusste gar nicht, dass der Dalai Lama so eine progressive Einstellung verkündete 😁.
Bei der Furnierherstellung werden die Stämme vorab gewässert und gedämpft, damit die sich überhaupt bearbeiten lassen. Getrocknet wäre das Messern nicht möglich. Ich such dir mal ein Video raus, hab das selbst vor ein paar Jahren in einem Werk in der Prignitz gesehen. Anschließend laufen die Blätter über Bänder durch eine Trocknungsanlage.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass da im Nachgang der dünne Messerrest nochmal getrocknet wird (hatte das in meinem vorherigen Kommentar nicht bedacht, dass du Messerreste verarbeitest).
Ganz so ernst war das mit dem vegan nicht gemeint. Ist zwar tierischen Ursprungs, aber dann wäre in der ökologischen Landwirtschaft das Düngen mit Mist auch nicht mehr Vegan und damit alles Gemüse das ich esse… komm, egal 😅
Hab das mit dem Reisleim mal Probiert, das hält richtig gut hätte ich ehrlich nicht gedacht. Ohne Rohe gewallt bekommt man die Verbindung nicht auseinander. Kommt ins Kleber Rezeptebuch.
Top,die Wette gilt.👍😂
Eine sehr technisch erklärte Herangehensweise an "Kreativität". Ich denke sie läßt zwei weitere wichtige Faktoren außer acht, die Kreativität erst befeuern und begünstigen. Eine sehr deutsch bürokratische Methodik - Alles Leben aus etwas rationalisieren und dann eine Anleitung geben, wie es roboterhaft zu vollbringen sei. :)
Die zwei Faktoren die unbedingt fehlen und offenbar für viele nicht Offensichtlich und Selbstverständlich sind:
Echt gespürte Liebe zu dem was man erschafft und herzlicher Humor, was den Geist erweitert und offen hält.
Ich erlebe oft, das manche sich dem Lachen und Scherzen verweigern und "ernsthaft" kreative Arbeit betreiben wollen,
was schon ein Witz an sich ist.
Uh, schweres Geschütz! “Sehr technisch”, “deutsch bürokratisch” “Aus dem Leben rationalisieren”, “roboterhaft”....Hast Du’s vielleicht auch eine Nummer kleiner?
Und ein wenig humorvoller? Eigentlich will ich bloß einen Stuhl entwerfen :-)
@@SchwalbeundZinken Oh, der Meister möchte "bloß einen Stuhl entwerfen"! Macht Platz, wienert den Boden und haltet den Atem an, er spricht gleich zu uns!
Er möchte im übrigen kein Feedback und nichts von Einsichten hören, die nicht von seiner selbst bisher erfahren, gebilligt und geäußert wurden,
auch wenn es der Dalai Lama selbst bereits ansprach.
Klein genug? Oder möchtest du dich noch ein wenig kleiner fühlen?
In dem Sinne einen wohl gemeinten, wunderschönen humorvollen Sonntag noch!
@@SchwalbeundZinken PS: Vielleicht mal nicht alles gleich auf sich beziehen, es geht nicht nur um dich, sondern auch mal um die Inhalte ;)
Yeah endlich wieder ein Video.
Oh Mann, Hauke…! Kurz bevor du die Keith Jarret Platte „ in‘s Spiel bringst“ denke ich: das Thema Limitieren, Beschränkung spielt auch in der Musik/Komposition/Improvisation eine sehr große Rolle! Und dann hältst du die Platte ins Bild. Wow! Ich bin jazz Pianist und Komponist. Immer wieder diese Parallelen zur Musik! Seit ich mich auch mit Holzwerken beschäftige wird mir bewusst, wie sehr Musik doch auch Handwerk ist… wie alles zusammen hängt…Ach Hauke, du machst das so gut! Und Keith Jarret ist der geilste Pianist. Er ist(!) „auch“ Jazz Musiker! Was er auf dem Köln Konzert Album macht ist alles… Es gibt von ihm ein tolles Interview, da spricht er über Improvisation und Form und warum er so gerne über Jazz Standards(Limitation durch die Song Form) improvisiert, lieber als ganz frei zu improvisieren. Muss ich mal suchen… ganz liebe Grüße, Thomas
Ach, das freut mich sehr! Vielen Dank!
Interessant und spannend!
Wieder ein sehr interessantes Video, obwohl Du kein Holzwerkzeug in der Hand hattest. Aber jede Konstruktion ist schließlich Materie gewordener Gedanke. Ich bin wirklich auf Teil 2 gespannt. Du hast zwar schon Enzo Mari gelobt, aber alles in Leisten zu sägen und zusammenzunageln wäre wohl kaum Dein Stil. Daumen hoch!
Moin Hauke,
Limitation eine sehr schöne Sache und ganz nach meinem Geschmack. Das wird interessant werden. Kreativität wird durch Limitation stark beeinflusst finde ich und das in sehr vielen Bereichen. Toll ich freu mich drauf.
Viele Grüße René 🙂
Wieder mal super! Freue mich sehr auf den zweiten Teil :-)
Hi! Besten Dank! Limitierung führt zu Kreativität, das sind andere, neue Denkmustern, neue Ansätze. Limitiert sind immer Ressourcen wie Zeit, Material, Geld aber auch Fertigungstechnik, Fähigkeiten und Umwelteinflüsse. Oder eben Willkür in Studienaufgaben oder politische Motive. Limitierung ist meiner Meinung nach das, was die Innovation in unserer Evolution treibt. Das darf man dann Design nennen. Wenn es nix wird dann auch Kunst. 😉 Freue mich auf Teil II.
Der Reisleim sollte nicht (!) gekocht werden, nach meiner Recherche. dadurch verliert er an Klebekraft. Er wird in einem Wasserbad nur erhitzt. Ein spannendes und inspirierendes Video. Man ist gespannt auf die Fortsetzung.
Ah, OK, Danke für den Hinweis, das wusste ich noch nicht. Werde das zukünftig berücksichtigen:-)
Hallo Hauke,
Danke für dieses tolle Video, das mir persönlich sehr viel gebracht hat bzgl. einer strukturierten Vorgehensweise zum Bau von Möbeln.
Die 3 Bücher von Tage Frid konnte ich übrigens vor kurzem noch neu in Englisch inkl. einer DVD mit Tage Frid beim Möbelbau bestellen.
Gruß
Manfred
Lieber Hauke, das war (und bleibt hoffentlich) spannend. Ich selbst sehe mich bisher ja gar nicht als Gestalter. Aber vielleicht entwickelt sich da mit Deiner Unterstützung noch was!
Die Köln Concert - LP von Keith Jarret habe schon seit über 40 Jahren, kannte aber die Geschichte überhaupt nicht. Du vermittelst also auch Inhalte jenseits vom Holz! Klasse! Viele Grüße Klaus
Die Geschichte hat noch eine kleine Pointe: Nach den ersten vier Tönen hört man, wenn man sehr genau hinhört, wofür fast ein Kopfhörer nötig ist, im Publikum einige Personen lachen. Der Grund dafür ist, dass diese Tonfolge exact die des Pausengongs der Oper ist. Keith Jarrett hat das Konzert damit begonnen, dass er zum vierten mal geklingelt hat :-)
Hallo und Danke für das Video. Ich bin jetzt schon gespannt wie es weiter geht. Limitation sind für mich die Randbedingungen in meinem Umfeld d.h. was habe ich an Material in Schuppen, Garage und Keller und welche Werkzeuge stehen zur Verfügung. Obwohl ich mir Deine aufgeführten Punkte notiert habe (grundsätzlich habe ich zu Deinen Videos Zettel und Stift parat), arbeite ich meistens nach Handskizzen, wenn überhaupt. Das Thema Recherche passiert heute bei mir über die Bildersuchfunktion im Internet. Früher habe ich die teuren Design-Zeitschriften im Bahnhof durchgeblättert während ich auf den nächsten Zug gewartet habe. Durch die begrenzten Mittel und veränderte Maße hatten meine Plagiate immer meinen eigenen Stil. Die Möbel der Shaker sind für mich inspirierend und ich habe die Bücher von M. Horsham und K. Pierce. Was ebenfalls meiner „Arbeitsweise“ entspricht sind Möbel aus Wildholz, da kann ich das Buch von D. Mack empfehlen.
Den Reisleim werde ich auf jeden Fall für das aufleimen von Möbellinoleum ausprobieren . Danke für den Tipp.
Sorry, ich muss dein Video pausieren... In ner Stunde gucke ich weiter...🎹
Faszinierend!
Eine halbe Stunde Holzvideo ohne kreischende Maschinen und Akkuschrauber mit viel Input für mich ging sehr schnell vorüber.
Hallo Hauke: sind die restlichen Folgen schon gedreht und das Möbel steht schon fertig vor dem Schleifpapier?
Darauf gleich die näxte Frage: wie viel Folgen machst du zum Stuhl ?
LG
Nein, das Möbel ist noch nicht fertig. Ich bin noch im Experimentierstadium. Ich denke, es werden im Ganzen wohl 3 Folgen werden. Bin aber noch nicht sicher.
Hallo :-) Ich bin einer von vielen Fans ihrer Videos, und mein Interesse gilt gleichermassen dem Handwerklichen, wie auch dem Gestalterischen und Philosophischen. Gerade ein Beitrag wie dieser, in dem gewisse gestalterische und auch historische Zusammenhänge besprochen werden sind für mich sehr spannend. Vielen Dank dafür :-) Wenn ich noch einen Wunsch frei hätte, würde mich sehr eine ähnlich fundierte Besprechung zum Thema Tische interessieren - denn auch da sehe ich ganz viele interessante Teilfragen. Einerseits die statische Lösungen, aber auch zum Beispiel die Frage, wie sich in der Geschichte die Konstruktion der Tischplatte (eine grosse Bohle, mehrere auf verschiedene Arten verbundene etc.) entwickelt hat. Vielleicht ergibt sich mal eine Gelegenheit das Thema zu durchleuchten? :-)
Super Video. Ein kurzer Gedanke als Ergänzung: Ich persönlich finde ja, dass man den Entwurfsprozess am ehesten als eine Spirale beschreiben kann. Also man kreist so lange zwischen den Punkten 2. - 6. bzw. wandert zwischen diesen hin und her, bis man irgendwann am Ziel ist und der Entwurf fertig ist. Also idR handelt es sich um keinen linearen Prozess.
Das ist ein Kommentar, der mich sehr freut, kommt er doch von jemandem, der sehr schöne Dinge entwirft und baut.
@@SchwalbeundZinken Oh wow... Vielen Dank. Dieses Lob bedeutet mir wirklich viel :) Liebe Grüße aus Österreich!
Hallo Hauke, vielen Dank für das spannende Video. Ich möchte gerne Reisleim in Verbindung mit einem Leimroller verwenden um zwei Arbeitsplatten übereinander zu verleimen. Was sollte man beachten, damit die Walzen Leimrollers nicht verkleben?
ich würde sagen, nichts außer sorgfältiger Reinigung nach der Arbeit
Je mehr ich über Limitationen nachdenke, umso mehr fällt mir ein, wie wichtig das in fast allen Bereichen ist. Mit zu viel ist man schnell überfordert und es ist schwieriger sich auf das Wesentliche zu konzentrieren bzw. das überhaupt zu erkennen. Danke für die Inspiration.
Hi Hauke,
wieder mal ein super interessantes Video!
Ich habe gerade vergebens den 2. Teil in den Videos gesucht. War ich blind oder gibt es das (noch) nicht?
Nein, gibt es noch nicht. Steht auf der Liste :-)
@@SchwalbeundZinken Super, da freu ich mich schon 😁
Koennte ein kleber auch von weizen (oder gerste) gemacht werden? Ich nehme an gluten sind hier ein wichtiger bestandteil?
Das kann gut sein, dass das geht. Habe ich aber noch nicht ausprobiert.
@@SchwalbeundZinken Da habe ich doch gluten geschrieben und ich braue glutenfreies bier mit reismalz. Tsk tsk tsk. Es ist ein kleber basiert auf staerke. Einfachste tapetenkleber, etikettenkleber, wellpappe. Wenn mann staerke in leicht alkalischer umgebung kocht gelatiniert die staerke besser und der kleber wird besser. Es muesste mit weizen usw. gehen, soewie mit kartoffeln.
Schade das viel zu alt bin für den Studenten. Aber in meinem Kopf sind gleich 10 bis 12 Entwürfe gewesen.
Als kreativer "Techniker" (IT) ist der Prozess zu gerage. Wir haben für den Zweck einige dynamische Methode entwickelt. Ziel ist immer ein Prototyp ( oft auch Nutzbar)
Diese Methoden sind sicher was für die Studenten und hoffe ihr habt auch Studentinnen (die waren und sind in der Technik knapp.
Gerade Beschränkung erzeugt Kreativität. Egal in welchem Bereich. Eine klare Aufgabenbeschreibung ebenso. Hier ist nicht primär die Lehraufgabe gemeint, sondern die Aufgabe die man an das Objekt, das eigene Können, Material und Werkzeug stellt.
In meinem Kopf bleibt spontan eine faltbarer Hocker über, der dynamisches sitzen erlaubt. So kann die Spannung im dünnen Material gut nutzen und lenken.
Zum Thema dynamisches Prototyping können wir gern diskutieren.
Das mit Jarret war mir bis dato neu, obzwar ich in jenen Kreisen verkehrte wo auch viel Jazz gehört wurde. Ich erinnere mich lebhaft wo wer mit der Platte ankam, "wie toll die sei..." und sie wurde gleich aufgelegt...und ja diese Musik war ganz nett, ich habe weder damals noch heute es geschaft selbe komplett anzuhören, wenn lief sie auch damals im Hintergrund mit, sie störte nicht...ok ich und viele meiner Zeit damals waren keine Fans langer Klavier Solos. Nach dem Wissen des Hintergrund heute nochmal reingehört, und ja wieder :ganz nett.
Bleibt doch die Frage ob der Erfolg der Platte wegen oder trotz den Umständen zustande kam? Jarret wurde doch mit seinen Konzerten davor (73 Bremen, Lausanne, danach mit Garbarek) bekannt für seine Musik.
Keine Frage das es eine der vielen Anekdoten ist die die wunderbare Welt der Musik produziert, aber ein verstimmtes Klavier jetzt derart - fast ausschließlich - als Quell der Inspiration hinzustellen, arbeitest du jetzt fortan mit stumpfen Beiteln?
Man wenn ich mich an die Abende im Jazzkeller Treptow und anderen Orten zurückerinnere, mit Leuten wie Baby Sommer , Conny Bauer, Uwe Kropinski, Dietrich Petzold und vielen anderen...herrlich wenn da Conny mittendrin "Hänschenklein" auf seiner Posaune intonierte, was mindestens soviel Lacher hatte wie der Pausengong der Kölner Oper. Wenn ich zurückdenke was auf diesen Sessions oft für "Umstände" herrschten. Unvergessen das "nach" dem Konzert bei Petz in der Altbauküche, mit viel Rotwein und nochmehr guten Gesprächen. Ich könnte Romane füllen mit derart Anekdoten, und dem Spass den man hatte, trotz all der Widrigkeiten in diesem System!
Wenn man sah auf was Baby alles rumtrommelte, nicht nur auf tolle Paiste-Becken, begreift man das als "Limitierung", oder ist das nicht gerade die ERWEITERUNG der klanglichen Möglichkeiten??
Dennoch läge mir nichts ferner als jetzt generell solch Umstände, die Not als Tugend zu betrachten. Genauso herrlich, emotionell ansprechend und qualitativ super finde ich z.B. die Klangteppiche von Pink Floyd, mit ihrer Tonnenweise, wohlgestimmten Technik!
Zu Jarret kann ich noch den bissigen Droste zitieren:„Junge Menschen wurden greise/ Wenn Keith Jarrett klimperte/ Auf dem Flokati litt ganz leise/ Wer vorher fröhlich pimperte.“😁
Hallo Hauke,
danke für das inspirierende Video. Limitationen sind im Hobby auch oft gegeben, z.B. da ist noch ein Brett übrig, da baue ich mir einen Hocker draus.
Bezüglich deines Projekts habe ich eine Frage: Die Beine werden durch eine Strebe außeinander gedrückt und vermutlich etwas ausgestellt. Wenn sich jetzt jemand auf das Möbel setzt werden die Beine noch weiter auseinander gedrückt. Daher muss die Verbindung der Strebe auf Stoß und Zug belastbar sein. Wie löst du das ohne Fremdverbinder?
Lg
Roman
Das ist eine gute Frage. Ich werde dazu Experimente machen, um herauszufinden, was dafür tauglich ist.
Moin Hauke,
Ich habe mir eben das Video "Gestaltung eines Stuhls Teil 1 " angesehen und finde irgendwie den 2. Teil nicht.
Was mach ich falsch?
Gruß, Bert
gar nichts :-) Den zweiten Teil gibt es noch nicht. kommt aber. weiß leider noch nicht genau, wann. Aber kommt
Lieber Freund, hast du schon über pflanzliche Gelatine nachgedacht? Ich meine wenn Gummibären daraus gemacht werden, könnte so ein Gummibärchen auch besser kleben als Reis. Ich kann nur aus eigene Erfahrung sagen das es nach einem sonnigen Tag aus dem Autoteppich nicht wegzumachen ist. Und es klebt eigentlich besser als die Pest. 😜So könnte man wegane Möbel bauen. Hauptsache es mach bisher nichts aus,, das der Tischler eigentlich nicht weganer Abstammung ist, denn der ist ja aus Fleisch und Knochen.
In welchem Studiengang an der FH bzw. HS Düsseldorf werden solche Inhalten gelehrt?
Architektur bzw Innenarchitektur. 3.Semester im Bachelor.
Ach so😂 OK,dann warte ich 👍🏽
Mist, schon wieder Bücher kaufen...
Was mich generell stört, ist immer das sagen 1,2,3... so sollte/muss es sein - "ich halte mich auch nicht immer daran, aber..."
Natürlich kann im Rahmen eines Designstudium derart Aufgabe als "Fingerübung" gestellt werden. Natürlich mag es sein, das der welcher ständig limitiert arbeitet, einen Mangel verwaltet eher zum kleinen MacGyver wird - uns aus dem Osten sagt man das ja nach, nur ich kann versichern das derart Leben, ständig aus der Not eine Tugend machen zu müssen, keinen Spass macht. In Punkto Design sehe man sich nur mal an, welches Design in der Zone Prototypen hatten, und was daraus wurde wenn die "Limitierung" der Mittel/Möglichkeiten dazu kam...
Spare jederzeit dann hast du immer Not...natürlich sollte man nicht Material verschwenden, aber in der Praxis sich einzuengen, weil man im Vorfeld sich (unnötige) Fesseln anlegte? Gestern wurden Glutinleime empfohlen wider der Chemie, und heute kommen Veganer daher und nehmen Reispampe - wehe der Wohlleben schreibt noch ein Buch "Das geheime Gefühlsleben der Gräser" mit was kleben wir dann?
Nichts ist dümmer als Kompromisslosigkeit, genausowenig wie für Leim heute extra Tiere sterben müssen, befördern unnötige Limitierungen Kreativität oder gar Design! Zumal ich den Eindruck habe, das es hier nicht um diese eine Aufgabe für Studenten geht, sondern Hauke ja uns allen generell diese Vorgehensweise für immer empfehlen will.
Ein Stuhl muss funktionieren, lange halten, soll keinen "Augenkrebs" verursachen und darf gern mit natürlichen Oberlächen/Leimen gefertigt sein - Punkt. Was will man warum und wie hier grundsätzlich Limitieren? Ein jeder mag seienn Stuhl oder was auch immer, gerade in der Hobbywerkstatt so herstellen wie er es mag , wie es ihm Spass macht. Einer mag das händische, ein anderer greift eher zu Maschinen, beide werden ihre Vorgehensweise kaum als Limitierung begreifen. Das einzigste Limit sind statische/physische Vorgaben und sinnvoller Materialeinsatz sowie sinnvolle Fertigungsmethoden.
Was an Glutinleimen ist für Dich "wider der Chemie"?