Remeha Tensio C Wärmepumpe im Wintertest - günstiger als eine Gasheizung?

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  • Опубликовано: 13 сен 2024

Комментарии • 21

  • @smarterenergy
    @smarterenergy  5 месяцев назад

    Wenn ich euch mit dieser Erfahrung weiterhelfen konnte, lasst doch gerne einen Kommentar oder Daumen da ;) Für weitere Wärmepumpen, Photovoltaik und andere Projekte, abonniert natürlich auch gerne den Kanal, weitere interessante Projekte sind bereits in der Pipeline!

  • @martineisenhardt8389
    @martineisenhardt8389 5 месяцев назад +4

    Hallo, Danke für Ihre Zahlen.
    Für den geneigten Leser:
    Zur Effizienz von Wärmepumpen ein kleines bisschen Theorie, dann versteht man unmittelbar welchen Einfluss eine hohe Vorlauftemperatur auf den COP hat.
    Ein grundlegendes physikalischen Gesetz ist der Carnotwirkungsgrad.
    Der sagt aus welches theoretisches Maximum der Wirkungsgrad einer Wärmekraftmaschine erreichen kann.
    Eine Wärmekraftmaschine ist alles was aus Wärme Arbeit macht. Ein Verbrennungsmotor, eine Dampfmaschine in einer Dampflokomotive, in einem Gaskraftwerk, Kohlekraftwerk, Kernkraftwerk, Gasturbine, Gasmotor, Flugzeugturbine usw.
    Dieser Carnotwirkungsgrad ist: 1-(T_unten/T_oben)
    Falls man die Prozentangabe mag dieses noch mit 100 multiplizieren.
    T_unten ist die Temperatur des Kühlreservoir, oft die Umgebungstemperatur oder Wassertemperatur eines Flusses neben einem Kraftwerk. T_oben, die Temperatur bei der die Arbeitsabgabe stattfindet. Beide gemessen in der absoluten Temperaturskala Kelvin (K).
    0°C sind 273°K. Je niedriger T_unten und je höher T_oben, desto besser der Carnotwirkungsgrad. Aufgrund technischer Einschränkungen ist der reale Wirkungsgrad oft nur die Hälfte des Carnotwirkungsgrad oder noch weniger.
    Jetzt zu den Wärmepumpen:
    Wärmepumpen sind nichts anderes als umgekehrte Wärmekraftmaschinen.
    Es gilt dann der umgekehrte Carnotwirkungsgrad.
    T_unten/( T_oben-T_unten)
    T_unten ist die Temperatur der Wärmerequelle, bei Luftwasserwärmepumpen die Außentemperatur, T_oben ist die Temperatur des Vorlaufs der Wärmepumpe.
    ACHTUNG: Nicht der Vorlauf des Heizkreises. Dieser ist bei Verwendung von Pufferspeichern um 2, 3, .. 5 (?) °C niedriger, der Vorlauf aus der Wärmepumpe heraus also höher als das was die Heizung bräuchte, was der Grund des Effizienzverlust von Pufferspeichern ist.
    Ein Beispiel für den Arbeitspunkt A7W35. Da haben manche Wärmepumpen einen COP von 5.
    A7 sind in der Kelvintemperaturskala 280°K, W35 sind 308°K
    Der umgekehrte Carnotwirkungsgrad also 280(308-280) = 280/28 = 10.
    Also ein COP von 10 ist bei A7W35 theoretisch möglich. Die genannte Wärmepumpe schafft aber nur 5. Die tatsächliche Effizienz dieser Wärmepumpe ist somit 5/10= 0,5.
    Diese Effizienz ist bauartbedingt. Sehr gute Wärmepumpen erreichen auch eine Effizienz von 0,55 oder gar 0,6 (wirklich?). Also bei A7W35 einen COP von 5,5 oder gar 6.
    Mit der Effizienz steigt meist auch der Preis dieser Wärmepumpen. Die Effizienz sinkt etwas ab bei tieferen Temperaturen. (Abtauvorgänge, höhere Wärmeverluste bei Außengeräten).
    Egal, für unsere Betrachtung lassen wir sie konstant bei z.B. 0,55.
    Dann hat diese (gute und teure) Wärmepumpe bei A7W35 einen COP von 5,5.
    Bei einer Vorlauftemperatur von 55°C, also A7/W55 nur noch 3,2
    Bei einer Vorlauftemperatur von 65°C, also A7/W65 nur noch 2,7
    Bei -7°C und 35, 55, 65 °C Vorlauftemperatur ff. COP's: 3,5; 2,4; 2
    Bei +15°C und 35, 55, 65 °C Vorlauftemperatur ff. COP's: 7,9; 4; 3,2
    Nur bei +15°C Außentemperatur braucht man keine so hohe Vorlauftemperaturen mehr um es warm zu haben im Haus. Da reichen auch sicher 10°C weniger.
    Also 25, 45, 55°C. Die COP's sind dann: 15,8(!); 5,2 ; 4
    Nochmal zu: T_unten/( T_oben-T_unten)
    Wen man das scharf anguckt erkennt man das Dilemma sofort ohne groß zu rechnen.
    Wärmepumpen sind gut wenn es draußen warm ist und sie nicht viel heizen müssen.
    Im Winter ist es aber häufig kalt und man muss viel heizen.
    Bleibt zu hoffen, dass es weiterhin warme Winter gibt sonst wird es für viele Wärmepumpenbesitzer fatal.
    Ach ja, meine DIY Wärmepumpe hat alles zusammen knapp 5.000 € gekostet. 3.400 € die Pumpe. Der Rest Zubehör.
    Der einzige (von drei angefragten) Handwerker, der ein Angebot geschickt hat, wollte über. 50.000 € (!) dafür haben.
    Ich habe (noch vom letzten Jahr) einen genehmigten Förderantrag mit der Maximalsumme 60.000 €. bis zu 24.000 € würde ich vom Steuerzahler bekommen.
    Selbst wenn der CO2 Preis auf 200 Euro pro Tonne ansteigt, was die EU Bürokraten anstreben und der Strompreis nicht weiter steigt, würden sich die restlichen 36.000 Euro, die ich selbst zahlen müsste, in meinem Leben nicht und auch nicht in der Lebensdauer der Wärmepumpe durch die Einsparung der Heizkosten Strom zu Öl amortisieren.
    Also, auf die Förderung pfeiffe ich.
    Bei meiner kalkulierter Heizöleinsparung, Strombezug zu jetzigen Preisen unter Berücksichtigung meiner 14,6 KWp PV-Anlage sowie Brennholzeinsatz im Kachelofen komme ich auf eine Amortisationsdauer von ca. 10 Jahren.
    Immer noch viel. Also, warum habe ich die Wärmepumpe installiert?
    Eigenschutz, wenn meine 32 Jahre alte Ölheizung in zwei Jahren, womöglich während der Heizsaison, defekt geht, muss ich mir zwangsläufig eine Wärmepumpe installieren lassen und dann die Preise zahlen, die Handwerker aufrufen.
    Jetzt habe ich mir ein halbes Jahr Zeit lassen können von den ersten Überlegungen bis zum fertigen DIY Projekt.
    Ein halbes Jahr ohne Heizung hätten meine weibliche Familienmitglieder nie toleriert.
    Bzw. wäre teuer geworden, der Elektroheizeinsatz.

    • @janred94
      @janred94 2 месяца назад

      Wir sind gerade in der Kernsanierung und haben bisher Angebote von 38, 43 und 61.000€... es ist echt wahnsinnig. 😅

    • @martineisenhardt8389
      @martineisenhardt8389 2 месяца назад

      Hat bis jetzt niemand gemerkt? Vermutlich ist der Kommentar zu lang und es liest ihn niemand.
      Der umgekehrte Carnotwirkungsgrad ist T_oben/(T_oben - T_unten)
      Also z.B. Bei A7/W35 308/28 = 11 und nicht 10 wie oben angegeben. Die o.a. COP's sind alle um ca. 10% zu gering angegeben.
      Die Aussage dass Wärmepumpen dann gut sind wenn es draußen nicht zu kalt ist (T_unten) und sie nicht viel heizen muss (T_oben) gilt trotzdem.

    • @Felix-st2ue
      @Felix-st2ue 21 день назад

      ​@@janred94 Schau dir mal an welche Komponenten die verbauen wollen. Die Heizungsbauer bauen gerne mal alles ein was geht. Und das ist dann im Ergebnis nicht mal besser. Wenn zb Fußbodenheizung neu verlegt wird, dann sollte es möglich sein ohne Puffer im Heizkreis zu arbeiten. Auch die Einzelraumregelung kostet viel Geld und schadet der Effizienz.

  • @holgersiemers6958
    @holgersiemers6958 5 месяцев назад +1

    Sehr ehrliche Aussagen, Super

  • @andreaskern1437
    @andreaskern1437 5 месяцев назад

    Sehr ehrliche Aussagen, wir heizen auch mit Kamin zu, Holz ist meistens fast kostenlos. Geschätzte 20-25l Holz brauchen wir täglich, von Birke bis Eiche ist alles durcheinander dabei.😊 Wärmepumpe konnten wir komplett mit PV abdecken, eigentlich den ganzen Strom im März. 96%, mehr ist meistens nicht drin da wir Durchläufer verwenden.

  • @josefthomas2942
    @josefthomas2942 5 месяцев назад

    L.G Andi, um wie viell Quadratmeter handelt sich bei dem teilsanierten Wohnobjekt was du alls Vergleich gennant hast.

  • @MegaJmanjman
    @MegaJmanjman 5 месяцев назад +3

    Gutes Video. Das bashing von Leuten, die sich gern mit der Heizung auseinandersetzen oder eben keine 22 Grad mögen, kannst Du gerne weglassen. Willst Du dich da irgendwie abgrenzen? Ist doch gar nicht notwendig, hast doch auch top Content. Mach doch einfach deine Inhalte und lass die anderen ihre machen :-)

    • @smarterenergy
      @smarterenergy  5 месяцев назад +1

      Danke fürs Feedback! Sollte kein Bashing sein, nur ein Hinweis, dass es zwischen den verschiedenen Einstellungen und Nutzungsverhalten nicht unerhebliche Unterschiede geben wird. Aber ist abgespeichert fürs nächste mal ;)

  • @karlbindl7883
    @karlbindl7883 5 месяцев назад

    Die Anlage ist mit Holz, Gas und Strom bzw. WP und Solarthermie technisch sehr aufwändig und damit auch teuer. Hast du den Kapitaleinsatz und die Abschreibungen mit den Einsparungen verglichen?

    • @smarterenergy
      @smarterenergy  5 месяцев назад

      Es geht hier ja nur um die Wärmepumpe, alles andere war schon vorhanden und würde ich in dieser Kombination bei einer NEUEN Anlage nicht empfehlen. Gas fliegt raus, sobald der Flüssiggastank leer ist, die Solarthermie bleibt solange sie zuverlässig läuft ;)

  • @hasanestorba9817
    @hasanestorba9817 5 месяцев назад

    👍

  • @fagokit
    @fagokit 5 месяцев назад

    Mit was wurde der Stromverbrauch der Wärmepumpe gemessen, die eingebauten Messgerät sollen ja gewaltig zu niedrig anzeigen und der Verbrauch der Umwälzpumpen wird meistens nicht eingerechnet. Ein direkter Vergleich Gas Wärmepumpe ist nur ohne Holzofen korrekt.

    • @whyme6742
      @whyme6742 5 месяцев назад +5

      Sind die Umwälzpumpen wirklich so relevant?
      Bei einer Gas-/Ölheizung sind die genauso vorhanden, aber da werden sie in der Regel ausgeklammert und nur auf den Gas bzw. Ölverbrauch geachtet.

    • @MegaJmanjman
      @MegaJmanjman 5 месяцев назад

      Zeigt er doch im Video, womit er gemessen hat :-)

    • @smarterenergy
      @smarterenergy  5 месяцев назад

      Wie die Wärmemenge und Strom gezählt werden, ist in meiner ausfürhlichen Baureihe (siehe verlinkte Playlist sichtbar). Beim zweiten Beispiel sind es sogar geeichte Zähler.

    • @Hamachingo
      @Hamachingo 5 месяцев назад

      @@whyme6742die Umwälzpumpe läuft bei einer Wärmepumpen-Heizung quasi non-stop und fördert auch mehr lauwarmes Heizwasser. Gasheizung mach heißeres Wasser und ist meistens im in/off Betrieb, die Pumpe auch. Außer man dimensioniert es richtig, macht aber kein Installateur.

    • @whyme6742
      @whyme6742 5 месяцев назад +2

      @@Hamachingo Blöde Frage, aber wieso sollte die Pumpe im on/off betrieb laufen? Die Energie muss doch im Haus verteilt werden.
      Dass der Brenner an und ausgeschalten werden muss, ist klar, vor allem bei den alten, die nicht modulieren können.
      Vergleicht man dann noch die alten 60-100W Pumpen mit modernen Hocheffizienzpumpen mit lediglich 4-6W stellt sich auch noch die Frage, ob das überhaupt noch groß ins Gewicht fällt.