Danke wieder für dieses geile Video! Bloch ist ein Ingenieur mit Passion, genau meines! Mich hat bei n-TV, DMAX und co gestört, dass immer nur erzählt wird wie gigantischen Dinge etwa sind, wahllos mit "Fakten" umhergeschmissen wird, aber niemals auf einer echten technischen Ebene. Teilweise ist es natürlich bei Bloch wichtig, dass man eventuell Thermodynamik, Funktionsprinzip von Motoren etc. kennt bzw. man andere Videos von ihm gesehen hat. Ein Ingenieur, der die Basics dazu kennt oder der Passionierte, der sich seit Ewigkeiten auf Wikipedia und co zu den Themem Stunden verlieren kann, auch die können immer noch etwas dazulernen bzw. können sich bei diesen Content begeistern. Aber auch Laien, die diese Themen faszinierend finden versucht Bloch in seinen Videos immer wieder abzuholen und auch die lernen wohl da mehr dazu - auch wenn sie nicht alles eventuell verstehen - anstatt mit diesen "soo gigantisch" Folgen auf den erwähnten Fernsehsendern. Top, weiter so, Auto Motor Sport hat es verstanden, wie man heute auch als Motormagazin professionellen Content auf RUclips macht der Substanz hat. Im Vergleich zu vielen selbsternannten Experten auf RUclips eine ganz andere Liga. Was auch so imponierend ist, das Video wirkt nicht geschnittem und Bloch labert perfekt geordnet dahin begleitet von kurzen Seitenblicke. Da können sich viele Conten Creater einer Scheibe abschneiden bevor alle 3 Sekunden ein Sprung im Video ist. Qualität vor Quantität eben. Wie schon gesagt. TOP
Das war wirklich ein super interessantes Thema. Vielen Dank dafür. Das einzige was mir gefehlt hat, so einen Motor noch mal starten und im Betrieb sehen.
Ich arbeite bei MAN im Motorenwerk in Nürnberg und wenn ich unsere LKW/Bus Pleul oder Kolben sehe muss ich auch immer schmunzeln wenn ich daran denke wie groß diese im Vergleich zu PKW-Teilen sind, aber was die Kollegen da in Augsburg machen ist nochmal eine ganz andere Hausnummer :D
Schade, dass so ein Motor nicht mal angelassen wurde... die dafür nötigen Prozeduren (vorwärmen? separate, ggf. sogar verschiedene Ölpumpen?) wären sicherlich extrem spannend.
Ist nicht so spannend. Vorwärmung läuft immer. Bei den Motoren ist die Ölpumpe meist angehängt (4takt). Anlasser 3 s drücken und dann fährt er hoch. Klingt allerdings ganz kernig. 😅
Meistens wird auch Der Motor mit einem E-Motor vorgetörnt während das Öl über Reserve Pumpen durch Motor und Getriebe strömen. Danach wird dann wie schon gesagt über eine Schalttafel das Motorstartprogramm ausgeführt
So einen Riesen Motor zu starten ist nicht so wie bei einem Auto. Das ist viel aufwendiger und wenn man so einen Motor startet dann lässt man den für längere Zeit laufen. Den macht man nicht mal „kurz“ an. Kühlung und Kraftstoff Einspritzung fehlen um den Motor zu starten, sowie die Kompressoren für die Druckluft zum starten. Die werden im Werk gebaut und verschickt.
War dort mal vor Ort am neuen Prüfstand, die Hallentore oben waren an drei Seiten offen (Größe für Schwerlast-LKW), als sie einen Motor angelassen haben war dort schön Durchzug, bei 35 Grad im Sommer war das sehr angenehm.
Ich arbeite Als Motorentechniker weltweit in der Schifffahrt. MAN Motoren gehören natürlich zu unserem täglichen Geschäft. Kürzlich haben wir einen MAN überholt von Baujahr 1996, der eine geplante Grundüberholung nach 100.000 Betriebsstunden hatte. Bei richtiger Wartung und Pflege sind diese Motoren unzerstörbar. Meines Wissens nach ist der MAN 58/64 der größte 4 Takt Motor den es gibt. ein Kolben mit Pleuelauge wiegt ca. 800kg, das Pleuel ist etwa 2m lang und ein Zylinderkopf wiegt knapp 2 Tonnen. Die Motoren sind auch relativ einfach zu überholen. Bei den gängigen MAN Schiffsmotoren kann man zusätzlich zb. noch bei aufgebautem Zyl. Kopf die Auslassventile einzeln ausbauen. Vorteilhaft ist natürlich die Größe, wenn man zum Lager tauschen einfach in den Motor hineingehen kann. Sehr gut erklärtes Video... wenn man es mit eigenen Augen noch nie gesehen hat kann man es sich sonst nur sehr schwer vorstellen.
@@iii-keiner-iii8166 Werften selber bieten sowas auch gar nicht an. Dafür ist das ganze doch zu speziell. In Bremerhaven, Hamburg bzw. in Küsten Nähe gibt es genug Firmen für Motoren Instandsetzung
Die "Richtig" großen Schiffsdiesel drehen nur 100 U/min und sind 2 Takter mit einem Ventil (nur Auslass) die haben am unteren Totpunkt Überströmschlitze die von einem Gebläse Druckbelüftet werden wenn der Kolben unten ist werden die freigegeben und oben öffnet das Ventil und der Zylinder wird belüftet. Der Hub ist ca. 3 Meter und der Kolbendurchmesser 98cm der Verbrauch ist so um die 10Tonnen Diesel/Schweröl in der Stunde.
Das das Thema Kraftwerk und Energie so angesprochen wurde ist genau richtig denn bei allem was man uns erzählen will, fehlt die real Komponente.. Das bewerte ich hier positiv... Viele trauen sich gar nicht mehr, irgendwas dagegen zu sagen.. Weiter so...
Super erklärt und man merkt immer wieder dass du auf einem anderen Level Dinge verstehst und den Leuten vermittelst, als die Konkurrenz auf RUclips. Danke dafür 😊
Das ist so unfassbar spannend, ich war im Laufe meines Studiums selbst in Augsburg bei MAN. Dennoch habe ich euer VIdeo und den Erklärbären sehr genossen. Die Produktion und die großen Motoren sind für einen Techniker ein unglaublich schöner Ausflug zum normalen Kontent.
@@abcIamgames Ja es waren 2 Kraftwerke 1 mal 4x 18V 51/60 Dual Fuel in Libreville/Gabun ; 1 mal 3x 18V 51/60 Dual Fuel in Port Gentil/Gabun ; Gesamt Montagedauer 2010-2013 für beide Kraftwerke. Das war meine letzte Baustelle
Das ja nen kleiner Schnelläufer richtig große Motoren laufen 90 Umdrehungen und das Ding ist 3Stockwerke hoch. Da hat der Hubzapfen nen dickeren Durchmesse als die kleine Welle da. 😂
@@haraldwagner7313 Ich hörte mal den Spruch "Hubraum is durch nichts zu ersetzen außer durch mehr Hubraum" ..... irgendwann hat sich dabei mal einer gedacht "halt ma mein Bier..." und dann kamen die lächerlich riesigen Motoren 😅
@@TheLazyman1987 wenn man ein 400meter langes 60 Meter breites Containerschiff bewegen will auf das 24.000 Container passen dann braucht es halt mehr als nur so ein kleines Motörchen wie im Video.
Sehr cool :) Jetzt fehlen nur noch die "mittelgroßen" Motoren, geh mal zu RheinCargo nach Köln wenn sie gerade eine ihrer amerikanischen Class 66 Dieselloks in der Werkstatt in Revision haben und man deren 2-Takter Dieselmotor genau unter die Lupe nehmen kann.
Ich stand mal vor einem RT-flex96C, DAS ist gross. Da ist der Motor im Video Kindergeburtstag dagegen. Hier an meinem Wohnort gabs auch diverse Tage der offenen Tür, wo solche 2T Monster auch mal angeworfen wurden. Allerdings auch nur die "kleineren" Modelle.
Interessanter Beitrag! Der Vergleich Motoren für Kreuzfahrtschiffe und solche für Stromerzeugung hinkt etwas, denn das eine ist "Vergnügen und Freizeit" und das andere eine Notwendigkeit ;-)
Die "richtig großen" Brummer können wir in Augsburg gar nicht zusammenbauen. Die Einzelteile werden oft verschickt und dann vor Ort zusammengebaut. Teilweise sind die Dinger so groß man würde weder durch das Werkstor passen, noch könnte man per Zug/LkW transportieren. Im fertig eingebauten Zustand sind die dann so groß da muss man dann, im Schiff wohlgemerkt, regelrecht Treppen außenrumbauen um die begehen zu können. Nichtsdestotrotz. Tolles Video. 👍
Der 20V49/60 wird aufgrund der Größe im französischen Saint Nazire zusammengebaut und zum Kunden verschifft. Nur die großen 2-Takter werden direkt in der Werft ins Schiff eingebaut.
Danke für die Erklärung bezüglich Verbrenner und Energiewende! Denn viele reden immer „mit“, und verstehen leider nicht wie wichtig die Nett-Stabilisation ist!
Wie immer großartige Präsentation, Herr Bloch, vielen Dank für Ihre Mühe und das vermittelte Interesse an diesen Verbrennergiganten, alle Daumen nach oben!
Richtig interessant das mal zu sehen. Tatsächlich wird meiner Meinung nach die Relevanz dieser Motoren in den nächsten Jahrzehnten eigentlich unverändert bleiben. Zwei Gründe: Überschüssige EE wird für Monats- oder Jahresreserven in Energieträgern wie Methanol, H2, etc. gespeichert werden und dann z.B. in einem Großmotor wieder verstromt. Die Schifffahrt kann nicht auf batterieelektrische Antriebe umgerüstet werden. Brennstoffzellen wären da evtl. noch eine Alternative zum Kolbenmotor.
Da geht einem das Herz auf. Geballte Kraft ist das Ich kenne den größten Dieselmotor der Welt. Gesehen und erlebt auf einer Frachtschiffsreise an Bord der CMA CGM VESPUCCI. Der 14 RTA 96 C von HSD Engine in Seoul leistet 108920 PS und wiegt 2300 Tonnen 27,30 m lang und 15,50 m hoch ist er..... Wahnsinn. Ja, den hab ich voll in Aktion erlebt.
Konnte vor einigen Jahren das Werk besichtigen, von Gießerei, Fräsen, Montage bis Prüfstand. Die Doku war eine gute Ergänzung dazu. Schon sehr beeindruckend dort. Auch ein Lob an die fachliche gute Erklärung zu Stromnetz, vielen ist das vermutlich gar nicht bewusst. 👍
Na das wurde im Video auch leider etwas falsch erklärt. Die Dehnschrauben werden mit Hydraulikzylindern die von einem druckluftbetriebenen Hydraulikaggregat auf ihre Vorspannkraft gezogen. Dabei verformen sie sich allerdings sehr wohl schon mechanisch allerdings im elastischen Bereich des Materials. Dabei wirkt die Schraube wie eine sehr starke Feder.
Ein sehr guter Bericht/Beitrag. In einem Schiff, ist der/die Luftkanäle auch nicht gerade klein, um so einen Motor mit Frischluft zu versorgen. Versorgt wird nicht nur ein Motor, sondern der gesamte Maschinenraum, in dem mehrere solcher Motoren stehen. Solche Motoren werden direckt als Antrieb, oder als Diesel-Elektrischer Antrieb verwendet.(Wurde auch im Beitrag erwähnt) Es gibt auch noch Hilfsdiesel um die Bordstromversorgung zu gewähr leisten, auch wenn z.B. kein Landanschluss möglich ist, wenn ein Schiff an der Pier liegt. Auch gibt es noch einen Notdiesel auf einem Schiff. Der soll die Notversorgung aufrecht halten, und es ermöglichen, zu mindest einen Generator oder Motor wieder in gang zusetzen, um den nächsten Hafen zu erreichen. Auch dafür werden solche, oder so änliche Motoren verwendet. Ich arbeite auf einer Werft in Deutschland, im Bereich der Koordinierung.
Oha! Geht zwar in die richtige Richtung, aber ein paar Kleinigkeiten haben sich doch eingeschlichen, bei denen man merkt, dass der Alex halt fachfremd ist. Ist nicht schlimm, aber der Vollständigkeit halber mal n paar Ergänzungen / Korrekturen: Was den Einsatz auf Schiffen angeht: Nicht jedes Schiff hat einen Verstellpropeller. Das sind meist relativ kleine Schiffe, die auch verhältnismäßig wenig Leistung benötigen. Irgendwann kriegst nämlich ein Problem mit der Verstellmechanik, wenn sagen wir mal 40MW auf den Propeller bringen willst. Mittelschnelläufer treiben zwar oft einen Verstellpropeller an, aber werden häufig auch für dieselelektrische Antriebe eingesetzt, oder als Hilfsmotor zur Bordstromerzeugung. Das sind aber trotzdem noch recht kleine Antriebe - langsamlaufende 2-Takt-Diesel treiben meist einen festen Propeller direkt an und haben dann auch deutlich mehr Leistung. Die variieren dann die Drehzahl je nach gewünschter Geschwindigkeit, und können auch rückwärts laufen. Die Kraftstoffqualitäten können zwar weltweit variieren, aber die Kraftstoffarten, die ein Motor abkönnen muss, sind schon definiert. Dual Fuel (Gas und MGO, also "normaler" Diesel) sind recht normal. Tri-Fuel (zusätzlich noch HFO) war früher mal sehr beliebt, ist mittlerweile aber erheblich weniger relevant. Durch die IMO 2020-Regularien wechseln Schiffe seltener zwischen allen drei Kraftstoffen, und gerade für 4-Taktmotoren (wie der, von dem der gezeigte Kolben stammt) ist auch noch der Einsatzzweck des Schiffes sehr relevant. Gerade die kleinen Schife, die viel im Küstenbereich unterwegs sind (Nord- und Ostsee sind ECA-Zonen) ist Schweröl sowieso ziemlich irrelevant. Und was auch mehr und mehr kommt, sind reine Gasmotoren. Die dann übrigens auch oft fremdgezündet werden, beispiel Wärtsilä 31SG, und man sich dafür das Dieselsystem spart. Außerdem bunkert man auch nicht spontan irgendwas, was gerade da ist, sondern ganz gezielt den benötigten Kraftstoff dort, wo er günstig ist. Sowas wird vorausgeplant, dann wird gebunkert, dann ne Analyse gemacht, und erst dann wird der Sprit verbrannt. Die Schiffe haben hinreichend große Kapazitäten, um damit umzugehen. Schweröl ist nicht einfach nur der Rückstand bei der Raffinierung, sondern ein Gemisch aus den Raffinationsrückständen und leichteren Bestandteilen (z.B. Kerosin). Das wird so zusammengemischt, das am Ende die richtige Viskosität rauskommt. Vorwärmen ist zwar richtig, aber ganz so hoch ist es für die Pumpbarkeit nicht nötig. 150° braucht man für die Einspritzung, aber in allen Prozesschritten vorher bleiben die Temperaturen deutlich niedriger. Und ich bin mir zwar nicht ganz sicher, wie MAN arbeitet, aber die Vorspannung der Bolzen gegen Ende des Videos wird in den meisten Fällen hydraulisch aufgebracht. Luft auf 2000 bar zu verdichten wäre extrem ineffizient, insbesondere, wenn man den gleichen Effekt über Hydraulik erzielen kann. Kann es vielleicht sein, dass die Hydraulikpumpe mit Druckluft angetrieben wurde? Sowas macht man durchaus häufiger (nennt sich dann Druckübersetzer). Und zum Schluss: Wenn man einen großen Motor sehen will, schaut man sich keinen Viertakter an, sondern einen Zweitakter. Da braucht man dann noch etwas mehr Platz in der Unterhose, weil die doch noch ein gutes Stück größer sind. Wer mal auf nem 12RT96-Flex gestanden ist, wird das vermutlich gut nachvollziehen können...
Servus Smurface! Danke für die erweiterte Erklärung. Ich habe zwar selbst meine Ausbildung in Augschburg bei MAN B&W Diesel gemacht. (ist ca 40 Jahre her) aber nie so genau mitbekommen was diese Motoren wirklich zu leisten imstande sind. Aber, anderes Thema: Nachdem ich mir deine Erklärung jetzt zusätzlich zum Video durchgelesen habe. Darf ich mir jetzt ein Fleissternchen ausdrucken? ;-)
Hi Smurface, du hast mit deiner Vermutung völlig recht... sämtliche großen Schrauben an so einem Motor werden über umgangssprachliche "Maximatoren" angezogen. Der Maximator hängt an der Druckluftversorgung des Werkes und wandelt den Druck der Druckluftleitung in einen hydraulischen Druck um. Das ging früher hoch bis ca. 2500 bar Hydraulikdruck, da waren die Geräte aber damals an der Grenze... evtl. gibt's mittlerweile Geräte die mehr können. Warum macht man das so? Wegen der Reibung im Gewinde beim normalen Vorspannen. Früher wurden die riesigen Verschraubungen mit Schlagschlüsseln festgeschlagen. Das war sehr anstrengend und hin und wieder hat auch eine Schraube gefressen - so zumindest die Erzählungen von meinen älteren Kollegen als ich noch dort in der Montagehalle gearbeitet habe. Bin aber schon länger nicht mehr in meinem Lehrbetrieb und deshalb nicht mehr ganz auf Stand.
Guter Kommentar 👍 Hatte schon den Eindruck, hier gibt es nur etwas zu euphorische Bloch-Fans 😂 Auch einige seiner Randbemerkungen und Vergleiche schienen mir doch etwas übertrieben bzw. unpassend zu sein...
Ich bin vor vielen Jahren mal bei Wärtsilä's Motorenschmiede *im* Zylinder eines Schiffsdiesel gestanden.. das ist schon ein sehr seltsames Erlebnis. Ein Meter Bohrung, 2.5 Meter Hub.. grenzenlos imposante Ausmasse.
Gibt Herr Bloch auch Seminare an Hochschulen? Dieser Beitrag war super spannend. Ich bin zwar Bauingenieur, aber mit der bildhaften Erklärweise ist es für alle Interessierten super zugänglich. 🙂
Die Energiewende bringt ganz neue Themen mit sich Das grösse Problem dieser Motoren wir in Zukunft das schnelle anfahren (Starten bis volle Leistung) sein, Die Temperatur kommt so schnell nicbt nach, Verschleiss steigt an, Servicekosten erhöhen sich. Schiffsantriebe sind Verschleissschonender, ausser mit HFO (Schweröl) Danke für den coolen Beitag, sehr spannend. Einfach erklärt, dass jeder Zuschauer es verstehe :-)
Cooles Video. Nur beim Einschub mit der Stromerzeugung gibt es noch einiges zu sagen. Mit unserem Netz sind 100% regenerativ nicht realisierbar. Und die Speicher haben wir nicht mal angefangen zu bauen. Zudem reicht das was wir aus natürlichen Quellen gewinnen können eh nicht und wenn man dann noch sowas wie wärme auch mit regenerativen Quellen lösen möchte, dann wird es schlicht lächerlich! Es geht im Stromnetz auch nicht nur darum die Zeiten zu überbrücken, in denen regenerativ zu wenig rum kommt, sondern darum auch eine Momentanreserve bereitzustellen. Die ist bei großen Kraftwerken inklusive aufgrund der vielen tausend Tonnen Schwungmasse. Bei Wind und Sonne kann man das vergessen! Heißt Großkraftwerke werden immer mitlaufen müssen! Zudem heißt 100% regenerativ auch 100% fossil. Denn man darf nicht gucken was im besten Fall raus kommt, sondern was im schlechtesten Fall rauskommt und das ist und bleibt 0! Eine energiewende ist eingeschränkt möglich, aber auch unfassbar teuer. Und die Rechnung wird nicht bei der Erzeugung geschrieben, sondern beim Speicher! Und den würde ich als Bedingung für Einspeisung über 1kW aus Wind oder Sonne machen. Das sprengt zwar die Kostenrechnung, aber es trägt zur netzstabilisierung bei, statt zur destabilisierung! Und nein, das ist nicht aufgabe des Staates oder des Netzbetreibers. Wer einspeisen will hat auch Verantwortung für sein Handeln zu tragen. Vor allen sozialisten müssten hinter sowas stehen. Vermutlich ist denen das aber schlicht zu hoch.
Ich war letzte Woche auf Kreuzfahrt mit Aida Nova. Das Schiff hat 4 Generatoren von Caterpillar mit Gesamtleistung von 62 MW (84.000 PS) 16 Zylinder V Anordnung . LNG Tank 3500 m3, Verbrauch 2000kg/h. Damit werden 2x ABB Azipods hinten mit jeweils 18,5 KW (25.000 PS) und 4x Bugstrahler mit jeweils 3500KW insgesamt 19.000 PS versorgt. Der restliche Strombedarf vom Schiff wird auch davon abgedeckt. (Quelle: Nautische Stunde an Board)
Nix besonderes. die Emma Maersk zb hat einen Motor Wärtsilä RTA96flex mit 14 Zylindern und über 100000 PS, die direkt auf die Schraube gehen, was effektiver ist. Der Elektrokram auf den Kreuzfahrtschiffen wird eigentlich nur wegen der besseren Regelbarkeit und Manövrierbarkeit gemacht, weil die ständig irgendwelches enge Getuckse anlaufen müssen. Ein Frachtschiff wird einmal angeworfen und fährt konstant nonstop durch, bis es am Zielhafen ist. Die Manövriererei wird hauptsächlich durch Schlepper erledigt. Die heutigen Kreuzfahrtschiffe sind eher leistungsschlappe, lahme Eimer. Die Transatlantikliner hatten mehr Power. Die SS United States zb. mindestens 260000PS, wahrscheinlich sogar noch mehr. Die Queen Mary (das schöne Schiff, nicht dieser häßliche, neue Eimer) hatte 200000 PS, was für 31-32 Knoten gut war. Im Krieg wurde die sogar bis auf 36 Knoten gezwiebelt. Was da an PS rausgequetscht wurde, war dann noch einiges mehr. da kann kein heutiges Kreuzfahrtschiff auch nur annähernd mithalten. Das ist der Unterschied zwischen Transportmittel und sinnloser Lusttour. Was da an Öl durchgeballert wurde, war gigantisch. Man fuhr mit Dampfturbinen.
Ich durfte mir vor ca. 20 Jahren in Hammelburg mal das Blockheizkraftwerk der dortigen Kaserne anschauen. Wenn ich mich richtig erinnere war das ein 6-Zylinder mit 500 Litern Hubraum pro Zylinder. Wir hatten das Vergnügen, ihn auch im Betrieb zu erleben. Das war beeindruckend...
Guck dir mal die Maschinenanlagen der aktuellen Großcontainerschiffe an, was da an Zinnober zb mit Warmerückgewinnung etc. getrieben wird um noch das letzte mögliche Quäntchen an Energie zu nutzen.
Auch interessant die Kolben der großen 2t Diesel. Sehr aufwändig mit Ölkanälen zur Kühlung. Das ist nämlich ein Problem dieser Riesenmotoren, die Wärme der Kolben loszuwerden.
Ich war einmal auf der Alexander vom Humbold (Containerschiff) während sie im Hamburger Hafen lag. Im Maschinenraum standen die “Türen”, welche zur Wartung an den Seiten der pleulstangen aufgemacht werden können offen. Diese Stangen waren dreimal so hoch wie ich (1,78) und von den Kolben will ich gar nicht erst anfangen 😯 Die (3) Steuerketten waren jeweils auch so breit wie ich. Einfach Unglaublich solche maschinen 🤯
vielleicht haben Sie ja die Gelegenheit, einmal an unseren Standort in St. Nazaire zu kommen und die Montage eines einer entsprechenden V-Maschine zu begleiten. Und selbst diese sind Zwerge unter den Riesen verglichen mit den Zweitaktern.
Wirkungsgrad war schon vor 30 + Jahren Thema. Damals hat man Block Heiz Kraft Werke BHKW gebaut. Wärmeerzeugung war das Hauptziel, Stromerzeugung das Nebenprodukt. Wurde für grosse Geschäftshäuser gebaut.
Sieh Dir mal die Cap San Diego an, ein Museumsschiff in Hamburg, das auch zeitweise noch Touren z.B. nach Kiel fährt. Da kannst Du um einen riesigen 9-Zylinder rumgehen, um alle 4 Stockwerke des Motors herum. Sehr geil!
Nettes Video! Kleine Ergänzung/ Richtigstellung zu den Schiffsmotoren, bzw. Antriebs- (Propulsions-) Systemen von Schiffen: Zum einen wird bei Schiffen auch die Abwärme genutzt, sowohl bei den großen Langsamläufern bis hin zu Turbinentriebwerken für Yachten und Kriegsschiffe mittels Abgasturbinen, Warmwassererzeugung, etc., sodass hier auch extrem gute Wirkungsgrade erreicht werden. Zum anderen gibt es bei Schiffen eine Vielzahl von Antriebskonzepten, nicht nur den erwähnten Verstellpropeller. Sondern auch Festpropeller mit variablen Drehzahlen, Zuschaltung von mehreren Motoren oder Turbinen, Power-Take-In- und Power-Take-Off-Generatoren direkt auf den Schiffwellen, bis hin zur reinen Stromerzeugung mittels Zuschaltung von einer Vielzahl von Gen-Sets (Motoren mit Generatoren), die nur im optimalen Lastbereich fahren. Letzteres wird vor allem bei Kreuzfahrtschiffen gemacht, weil der Hotelbetrieb einen Großteil der Energie benötigt. Da macht es Sinn, das Schiff auch direkt (diesel- oder gas-) elektrisch fahren zu lassen. Mach so weiter Alex!
Die Kreuzfahrtschiffe haben das im Zusammenspiel mit drehbaren Podantrieben eher aus Grunden der besseren Regulierbarkeit und Manövrierbarkeit, damit sie auch selbstständig engere Gewässer aufsuchen können. So ein Ding tingelt ja von einem Hafen zum nächsten. Wo Touristen halt so hin wollen.
Ich bin nur einfacher Stahl-und-Eisen-Konstrukteur aber soweit es die Bildung im Bereich Motorentechnik und Thermodynamik (im Studium eine Affinität von mir) zulässt muss ich sagen "Da hat der Bloch kein Blech erzählt" xD Was ich vermisst habe ist lediglich auf die Kolbengeschwindigkeit einzugehen. Das ist eine, für Unbedarfte, überraschende aber faszinierende Größe. Die ist erstaunlicherweise ziemlich ähnlich bei Nenndrehzahl über ALLE Motoren. Bzw. bildet man ein Produkt aus Kolbengeschwindigkeit x Lebensdauer kommen ähnliche Werte bei raus.
Ich glaube nicht das die Schrauben mit 2000 bar Pressluft gezogen werden sondern mit 2000 bar Hydraulikdruck. Pressluft wäre zu gefährlich bei so hohen Drücken.
Das stimmt, im Betrieb (z.B. auf einem Schiff) wird mit Hilfe von Luftdruck (ca. 7bar) über eine Pumpe Hydraulikdruck (bis zu 2500bar) erzeugt. Damit werden die Schrauben „lang gezogen“. Die Mutter wird dann nur grade bis sie Kontakt mit dem Zylinderkopf hat eingeschraubt, danach das ganze entspannt.
@@sailorman0075 den Beitrag habe ich auch gesehen. Aber hier wurde von 2500 Pressluft gesprochen. Alleine wenn man bedenkt wieviel Kubickmeter Luft man zusammen pressen muss um auf 2500 bar zu kommen. Im Falle einer havarie könnten da mal eben ganze Gebäude einstürzen. Bei einer Hydraulik ist da schlagartig der Druck weg.
Richtig ! Die sogenannten Pressen sind Hohlzylinder mit Innengewinde . Der hydraulische Druck ist aber weniger interessant als die Tatsache , dass diese Zuganker ( M80x4 ) mit über 100 t vorgespannt und dabei elastisch um ca. 5 mm länger gezogen werden !
@@JurgenStrauss-ow2ge Irgendwie muss man ja die Schrauben Fest bekommen. Viel Leistung heißt auch das man viel steifigkeit braucht. Bei 7 Bar ladedruck braucht man auch eine feste verbindung zwischen Zylinderkopf und Motorblock
Die "Cap San Diego", ein Museums-Schiff welches im Hamburger Hafen liegt hat eine Maschine (wenn ich mich recht erinnere) die 17.000 PS bei 178 U/Min leistet. Der Motor ist gut drei Etagen hoch. Als ich dort war waren an einem Zylinder die seitlichen Abdeckungen entfernt worden und man hatte freien Blick auf die unfassbar großen Pleuel und die Kurbelwelle....welche die Schraubenwelle direkt antreibt. Gigantisch.....
Die Zylinderköpfe werden nicht mit Druckluft, sondern hydraulisch angezogen, da Luft sich komprimieren lässt. Das gleiche wird auch mit den Kurbelwellendeckeln und den Pleuelstangen gemacht. Bei unseren Cat-Motoren waren es von 1000 bis 2500 bar. Was auch erwähnt wurde sind, dass die Dual Fuel Motoren mit Pilot-Einspritzung gezündet werden, aber die reinen Gasmotoren haben Zündkerzen, die zumindest bei den Cat-Motoren, die die gleiche Größe wie Automotoren-Zündkerzen haben
Danke wieder für dieses geile Video! Bloch ist ein Ingenieur mit Passion, genau meines! Mich hat bei n-TV, DMAX und co gestört, dass immer nur erzählt wird wie gigantischen Dinge etwa sind, wahllos mit "Fakten" umhergeschmissen wird, aber niemals auf einer echten technischen Ebene.
Teilweise ist es natürlich bei Bloch wichtig, dass man eventuell Thermodynamik, Funktionsprinzip von Motoren etc. kennt bzw. man andere Videos von ihm gesehen hat. Ein Ingenieur, der die Basics dazu kennt oder der Passionierte, der sich seit Ewigkeiten auf Wikipedia und co zu den Themem Stunden verlieren kann, auch die können immer noch etwas dazulernen bzw. können sich bei diesen Content begeistern. Aber auch Laien, die diese Themen faszinierend finden versucht Bloch in seinen Videos immer wieder abzuholen und auch die lernen wohl da mehr dazu - auch wenn sie nicht alles eventuell verstehen - anstatt mit diesen "soo gigantisch" Folgen auf den erwähnten Fernsehsendern.
Top, weiter so, Auto Motor Sport hat es verstanden, wie man heute auch als Motormagazin professionellen Content auf RUclips macht der Substanz hat. Im Vergleich zu vielen selbsternannten Experten auf RUclips eine ganz andere Liga.
Was auch so imponierend ist, das Video wirkt nicht geschnittem und Bloch labert perfekt geordnet dahin begleitet von kurzen Seitenblicke. Da können sich viele Conten Creater einer Scheibe abschneiden bevor alle 3 Sekunden ein Sprung im Video ist. Qualität vor Quantität eben.
Wie schon gesagt. TOP
Das war wirklich ein super interessantes Thema. Vielen Dank dafür.
Das einzige was mir gefehlt hat, so einen Motor noch mal starten und im Betrieb sehen.
Ich arbeite bei MAN im Motorenwerk in Nürnberg und wenn ich unsere LKW/Bus Pleul oder Kolben sehe muss ich auch immer schmunzeln wenn ich daran denke wie groß diese im Vergleich zu PKW-Teilen sind, aber was die Kollegen da in Augsburg machen ist nochmal eine ganz andere Hausnummer :D
Habt ihr nicht auch einen Bereich BHKW mit Motoren bis 20 Zylinder-V-Motoren?
(natürlich etwas kleiner)
@@stk5433 V12 mit etwas über 24l Hubraum ist das größte.
Gruss aus M23
Was an@@seb.4210
D20/26 und D36 die besten Motoren.
MfG Jürgen
Ohne Kekse, dieser Moderator ist als Erklärbär berufen, quasi heaven sent ! Könnte ihm ewig zuhören = gute Arbeit !! 👏🤝🥰🤞🍀☮️
Schade, dass so ein Motor nicht mal angelassen wurde... die dafür nötigen Prozeduren (vorwärmen? separate, ggf. sogar verschiedene Ölpumpen?) wären sicherlich extrem spannend.
Ist nicht so spannend. Vorwärmung läuft immer. Bei den Motoren ist die Ölpumpe meist angehängt (4takt). Anlasser 3 s drücken und dann fährt er hoch. Klingt allerdings ganz kernig. 😅
Meistens wird auch Der Motor mit einem E-Motor vorgetörnt während das Öl über Reserve Pumpen durch Motor und Getriebe strömen. Danach wird dann wie schon gesagt über eine Schalttafel das Motorstartprogramm ausgeführt
Oh ja das wäre cool!
So einen Riesen Motor zu starten ist nicht so wie bei einem Auto. Das ist viel aufwendiger und wenn man so einen Motor startet dann lässt man den für längere Zeit laufen. Den macht man nicht mal „kurz“ an. Kühlung und Kraftstoff Einspritzung fehlen um den Motor zu starten, sowie die Kompressoren für die Druckluft zum starten. Die werden im Werk gebaut und verschickt.
War dort mal vor Ort am neuen Prüfstand, die Hallentore oben waren an drei Seiten offen (Größe für Schwerlast-LKW), als sie einen Motor angelassen haben war dort schön Durchzug, bei 35 Grad im Sommer war das sehr angenehm.
Wie ein Kind in der Schokoladenfabrik!
10:33 : "Hehe he, Kolben!"
Einfach Klasse, das ist Begeisterung die man spürt.
Ich arbeite Als Motorentechniker weltweit in der Schifffahrt. MAN Motoren gehören natürlich zu unserem täglichen Geschäft. Kürzlich haben wir einen MAN überholt von Baujahr 1996, der eine geplante Grundüberholung nach 100.000 Betriebsstunden hatte. Bei richtiger Wartung und Pflege sind diese Motoren unzerstörbar. Meines Wissens nach ist der MAN 58/64 der größte 4 Takt Motor den es gibt. ein Kolben mit Pleuelauge wiegt ca. 800kg, das Pleuel ist etwa 2m lang und ein Zylinderkopf wiegt knapp 2 Tonnen. Die Motoren sind auch relativ einfach zu überholen. Bei den gängigen MAN Schiffsmotoren kann man zusätzlich zb. noch bei aufgebautem Zyl. Kopf die Auslassventile einzeln ausbauen. Vorteilhaft ist natürlich die Größe, wenn man zum Lager tauschen einfach in den Motor hineingehen kann. Sehr gut erklärtes Video... wenn man es mit eigenen Augen noch nie gesehen hat kann man es sich sonst nur sehr schwer vorstellen.
Mein bester, ich bin LKW Mechatroniker würde aber gerne in die Motorentechnik gehen. Wie kommt man da ran?
@@iii-keiner-iii8166 was soll ich sagen… einfach bewerben 😅
@@dertimbo2054 nur wo was für Firmen bieten sowas an ich habe auch in der werft angeschrieben nie eine Antwort bekommen
@@iii-keiner-iii8166 Werften selber bieten sowas auch gar nicht an. Dafür ist das ganze doch zu speziell. In Bremerhaven, Hamburg bzw. in Küsten Nähe gibt es genug Firmen für Motoren Instandsetzung
@@iii-keiner-iii8166Wenn es nicht unbedingt Schiffsmotoren sein müssen, guck mal in Richtung BHKW (Blockheizkraftwerke)
Danke lieber Alexander für das tolle Video. Man da schlägt das Motorenherz richtig höher.
Den Herr Bloch in seinem Element zu erleben ist wirklich eine echte Bereicherung Danke dafür!
Wie gewohnt: die geradezu ansteckende Begeisterung für Technik und die ungewöhnlich guten Erklärungen.
Neu: der häufige Griff zur Brille.
Der Optiker des Vertrauens sollte Abhilfe schaffen können. Ist mir auch aufgefallen.
@@Schwarzwaldagria Jep, der Bügel ist zu lange......und sollte bei gebogen werden....
Soo, jetzt bitte noch ein Video zum großen 2 Takt-Diesel Schiffsmotor... ;-)
Das wünsche ich mir auch.
@jaja-te8gw ich auch
Die "Richtig" großen Schiffsdiesel drehen nur 100 U/min und sind 2 Takter mit einem Ventil (nur Auslass) die haben am unteren Totpunkt Überströmschlitze die von einem Gebläse Druckbelüftet werden wenn der Kolben unten ist werden die freigegeben und oben öffnet das Ventil und der Zylinder wird belüftet. Der Hub ist ca. 3 Meter und der Kolbendurchmesser 98cm der Verbrauch ist so um die 10Tonnen Diesel/Schweröl in der Stunde.
mit Kreuzkopf-Pleuel, gebaut bei Hyundai von Wärtsilä
Danke. Da kann ich mir meinen Kommentar sparen.
um die 10t Schweröl einzuordnen: damit werden bis zu 400.000t Ladung oder knapp 250.000 TEU fortbewegt
mit nur 10t Schweröl in der Stunde!
...und der Turbo wird per Elektromotor auf Schwung gebracht. Und bei Lastwechsel läuft er lange nach.
Wtf wieso 2 takter? :O
Das das Thema Kraftwerk und Energie so angesprochen wurde ist genau richtig denn bei allem was man uns erzählen will, fehlt die real Komponente.. Das bewerte ich hier positiv... Viele trauen sich gar nicht mehr, irgendwas dagegen zu sagen.. Weiter so...
Super erklärt und man merkt immer wieder dass du auf einem anderen Level Dinge verstehst und den Leuten vermittelst, als die Konkurrenz auf RUclips. Danke dafür 😊
Das ist so unfassbar spannend, ich war im Laufe meines Studiums selbst in Augsburg bei MAN. Dennoch habe ich euer VIdeo und den Erklärbären sehr genossen.
Die Produktion und die großen Motoren sind für einen Techniker ein unglaublich schöner Ausflug zum normalen Kontent.
Eine großartige Folge, die auch klarmachen sollte welches Wissen in diesen Maschinen steckt.
Vielen Dank Alex😊
Dieses Video war der Hammer
Als hätte er schon 30 Jahre bei MAN gearbeitet. Wahnsinn das Wissen, das er sich angeeignet hat! Chapeau!
Ich habe über 40 Jahre an diesen Motoren gearbeitet. Meine letzten beiden Kraftwerke mit 18 V Dual-Fuel Engines habe ich bis 2013 in Gabun aufgebaut.
Und liefen die gut?
@@abcIamgames Ja es waren 2 Kraftwerke 1 mal 4x 18V 51/60 Dual Fuel in Libreville/Gabun ; 1 mal 3x 18V 51/60 Dual Fuel in Port Gentil/Gabun ; Gesamt Montagedauer 2010-2013 für beide Kraftwerke. Das war meine letzte Baustelle
@@WernerStockhammer-l8u Na cool wenn die laufen. Die aktuellen 20v die in Deutschland jetzt kommen laufen wohl nicht ganz so gut wie sie sollen.
@@abcIamgames was für 20V ?
@@senderTs ein V20 Motor?
1800PS is nice und 600U/min läuft schön ruhig ... aber verdammte 20.000Nm pro beschissenem zylinder ist schon echt abartig
Das ja nen kleiner Schnelläufer richtig große Motoren laufen 90 Umdrehungen und das Ding ist 3Stockwerke hoch. Da hat der Hubzapfen nen dickeren Durchmesse als die kleine Welle da. 😂
@@haraldwagner7313da bräuchte es dann eig auxh noch ne Folge zu geben👀
@@haraldwagner7313 Ich hörte mal den Spruch "Hubraum is durch nichts zu ersetzen außer durch mehr Hubraum" ..... irgendwann hat sich dabei mal einer gedacht "halt ma mein Bier..." und dann kamen die lächerlich riesigen Motoren 😅
@@hansfred4376 Ja das wäre schon nicht übel 👉
@@TheLazyman1987 wenn man ein 400meter langes 60 Meter breites Containerschiff bewegen will auf das 24.000 Container passen dann braucht es halt mehr als nur so ein kleines Motörchen wie im Video.
Sehr cool :)
Jetzt fehlen nur noch die "mittelgroßen" Motoren, geh mal zu RheinCargo nach Köln wenn sie gerade eine ihrer amerikanischen Class 66 Dieselloks in der Werkstatt in Revision haben und man deren 2-Takter Dieselmotor genau unter die Lupe nehmen kann.
Es geht nichts über den Zweitakter Sound!
Absoluter Hammer Bericht und Erklärung. Vielen Dank dafür 😊
Ich stand mal vor einem RT-flex96C, DAS ist gross. Da ist der Motor im Video Kindergeburtstag dagegen. Hier an meinem Wohnort gabs auch diverse Tage der offenen Tür, wo solche 2T Monster auch mal angeworfen wurden. Allerdings auch nur die "kleineren" Modelle.
Bloch, korrekt erklärt und sehr detaillierte Details und Funktionsweisen! Besser als jede Vorlesung an der Uni.
Super interessantes Video zu einer Motorenthematik zu der man normal keinen Einblick bekommt.👍👍👍
Interessanter Beitrag!
Der Vergleich Motoren für Kreuzfahrtschiffe und solche für Stromerzeugung hinkt etwas, denn das eine ist "Vergnügen und Freizeit" und das andere eine Notwendigkeit ;-)
Die "richtig großen" Brummer können wir in Augsburg gar nicht zusammenbauen. Die Einzelteile werden oft verschickt und dann vor Ort zusammengebaut.
Teilweise sind die Dinger so groß man würde weder durch das Werkstor passen, noch könnte man per Zug/LkW transportieren. Im fertig eingebauten Zustand sind die dann so groß da muss man dann, im Schiff wohlgemerkt, regelrecht Treppen außenrumbauen um die begehen zu können.
Nichtsdestotrotz. Tolles Video. 👍
Der 20V49/60 wird aufgrund der Größe im französischen Saint Nazire zusammengebaut und zum Kunden verschifft. Nur die großen 2-Takter werden direkt in der Werft ins Schiff eingebaut.
Danke für die Erklärung bezüglich Verbrenner und Energiewende! Denn viele reden immer „mit“, und verstehen leider nicht wie wichtig die Nett-Stabilisation ist!
Wie immer großartige Präsentation, Herr Bloch, vielen Dank für Ihre Mühe und das vermittelte Interesse an diesen Verbrennergiganten, alle Daumen nach oben!
Richtig interessant das mal zu sehen. Tatsächlich wird meiner Meinung nach die Relevanz dieser Motoren in den nächsten Jahrzehnten eigentlich unverändert bleiben. Zwei Gründe: Überschüssige EE wird für Monats- oder Jahresreserven in Energieträgern wie Methanol, H2, etc. gespeichert werden und dann z.B. in einem Großmotor wieder verstromt. Die Schifffahrt kann nicht auf batterieelektrische Antriebe umgerüstet werden. Brennstoffzellen wären da evtl. noch eine Alternative zum Kolbenmotor.
Ein Traum für jeden Maschinenbauer
Alex du bist so ein entspannter sympathischer Dude! Freu mich immer wenn Videos hier hochgeladen werden mit dir 🙏🏾😊
22:53 T800 zwischenstufe zwischen Terminator 100 und 1000😅
jedes mal super erklärungen egal über welches Thema
Hut ab, wie gut sie den Punkt Stromnetz (stabilität) erklären.
Da geht einem das Herz auf. Geballte Kraft ist das Ich kenne den größten Dieselmotor der Welt. Gesehen und erlebt auf einer Frachtschiffsreise an Bord der CMA CGM VESPUCCI. Der 14 RTA 96 C von HSD Engine in Seoul leistet 108920 PS und wiegt 2300 Tonnen 27,30 m lang und 15,50 m hoch ist er..... Wahnsinn. Ja, den hab ich voll in Aktion erlebt.
Ist ein Wärtsilä. Die machen das Knowhow und die Entwicklung. Gebaut wird halt bei den Billigheimern.
Vergiss die 8.000.000 Nm nicht....
Tolle Episode, sehr fundiert erklärt. Vielen Dank!
Die Bolzen, die durch elastische Verformung den Kopf auf dem Block halten sind schon genial!
Endlich mal richtige Motoren! Sehr interessanter Beitrag. Danke dafür - zurück zur 2-l-Klasse. 🙂
Boh olle Bloch, was ein geiles Video. Von mir gibt es 11 von 10 Punkten. Weiter so.
Klingt so als verspürst du Liebe ❤
Konnte vor einigen Jahren das Werk besichtigen, von Gießerei, Fräsen, Montage bis Prüfstand. Die Doku war eine gute Ergänzung dazu. Schon sehr beeindruckend dort. Auch ein Lob an die fachliche gute Erklärung zu Stromnetz, vielen ist das vermutlich gar nicht bewusst. 👍
Toller Bericht danke
Zumindestens keine Märchen erzählt was Energie angeht. Das hört man heute nur noch selten.. Sehr gut..
Wirklich wieder ein Toller Beitrag habe bis jetzt nur sehr wenige Folgen verpast.
Richtig gutes Video, vielen Dank dafür.
Schön rübergebracht😎, kleine Korrektur, wir ziehen die Zuganker nicht mit Druckluft an, sondern mittels Hydraulik.
Na das wurde im Video auch leider etwas falsch erklärt. Die Dehnschrauben werden mit Hydraulikzylindern die von einem druckluftbetriebenen Hydraulikaggregat auf ihre Vorspannkraft gezogen. Dabei verformen sie sich allerdings sehr wohl schon mechanisch allerdings im elastischen Bereich des Materials. Dabei wirkt die Schraube wie eine sehr starke Feder.
Wahnsinn. Ich würde auch gerne so gut erklären können. Hut ab
Ein sehr guter Bericht/Beitrag.
In einem Schiff, ist der/die Luftkanäle auch nicht gerade klein, um so einen Motor mit Frischluft zu versorgen.
Versorgt wird nicht nur ein Motor, sondern der gesamte Maschinenraum, in dem mehrere solcher Motoren stehen.
Solche Motoren werden direckt als Antrieb, oder als Diesel-Elektrischer Antrieb verwendet.(Wurde auch im Beitrag erwähnt)
Es gibt auch noch Hilfsdiesel um die Bordstromversorgung zu gewähr leisten, auch wenn z.B. kein Landanschluss möglich ist, wenn ein Schiff an der Pier liegt.
Auch gibt es noch einen Notdiesel auf einem Schiff.
Der soll die Notversorgung aufrecht halten, und es ermöglichen, zu mindest einen Generator oder Motor wieder in gang zusetzen, um den nächsten Hafen zu erreichen.
Auch dafür werden solche, oder so änliche Motoren verwendet.
Ich arbeite auf einer Werft in Deutschland, im Bereich der Koordinierung.
Sehr sehr gut erklärt!
Ein Kind im Süßigkeitenladen,schönes Video und dein lächeln kannst du nicht verbergen
Oha! Geht zwar in die richtige Richtung, aber ein paar Kleinigkeiten haben sich doch eingeschlichen, bei denen man merkt, dass der Alex halt fachfremd ist. Ist nicht schlimm, aber der Vollständigkeit halber mal n paar Ergänzungen / Korrekturen:
Was den Einsatz auf Schiffen angeht: Nicht jedes Schiff hat einen Verstellpropeller. Das sind meist relativ kleine Schiffe, die auch verhältnismäßig wenig Leistung benötigen. Irgendwann kriegst nämlich ein Problem mit der Verstellmechanik, wenn sagen wir mal 40MW auf den Propeller bringen willst.
Mittelschnelläufer treiben zwar oft einen Verstellpropeller an, aber werden häufig auch für dieselelektrische Antriebe eingesetzt, oder als Hilfsmotor zur Bordstromerzeugung. Das sind aber trotzdem noch recht kleine Antriebe - langsamlaufende 2-Takt-Diesel treiben meist einen festen Propeller direkt an und haben dann auch deutlich mehr Leistung. Die variieren dann die Drehzahl je nach gewünschter Geschwindigkeit, und können auch rückwärts laufen.
Die Kraftstoffqualitäten können zwar weltweit variieren, aber die Kraftstoffarten, die ein Motor abkönnen muss, sind schon definiert. Dual Fuel (Gas und MGO, also "normaler" Diesel) sind recht normal. Tri-Fuel (zusätzlich noch HFO) war früher mal sehr beliebt, ist mittlerweile aber erheblich weniger relevant. Durch die IMO 2020-Regularien wechseln Schiffe seltener zwischen allen drei Kraftstoffen, und gerade für 4-Taktmotoren (wie der, von dem der gezeigte Kolben stammt) ist auch noch der Einsatzzweck des Schiffes sehr relevant. Gerade die kleinen Schife, die viel im Küstenbereich unterwegs sind (Nord- und Ostsee sind ECA-Zonen) ist Schweröl sowieso ziemlich irrelevant. Und was auch mehr und mehr kommt, sind reine Gasmotoren. Die dann übrigens auch oft fremdgezündet werden, beispiel Wärtsilä 31SG, und man sich dafür das Dieselsystem spart.
Außerdem bunkert man auch nicht spontan irgendwas, was gerade da ist, sondern ganz gezielt den benötigten Kraftstoff dort, wo er günstig ist. Sowas wird vorausgeplant, dann wird gebunkert, dann ne Analyse gemacht, und erst dann wird der Sprit verbrannt. Die Schiffe haben hinreichend große Kapazitäten, um damit umzugehen.
Schweröl ist nicht einfach nur der Rückstand bei der Raffinierung, sondern ein Gemisch aus den Raffinationsrückständen und leichteren Bestandteilen (z.B. Kerosin). Das wird so zusammengemischt, das am Ende die richtige Viskosität rauskommt.
Vorwärmen ist zwar richtig, aber ganz so hoch ist es für die Pumpbarkeit nicht nötig. 150° braucht man für die Einspritzung, aber in allen Prozesschritten vorher bleiben die Temperaturen deutlich niedriger.
Und ich bin mir zwar nicht ganz sicher, wie MAN arbeitet, aber die Vorspannung der Bolzen gegen Ende des Videos wird in den meisten Fällen hydraulisch aufgebracht. Luft auf 2000 bar zu verdichten wäre extrem ineffizient, insbesondere, wenn man den gleichen Effekt über Hydraulik erzielen kann. Kann es vielleicht sein, dass die Hydraulikpumpe mit Druckluft angetrieben wurde? Sowas macht man durchaus häufiger (nennt sich dann Druckübersetzer).
Und zum Schluss: Wenn man einen großen Motor sehen will, schaut man sich keinen Viertakter an, sondern einen Zweitakter. Da braucht man dann noch etwas mehr Platz in der Unterhose, weil die doch noch ein gutes Stück größer sind. Wer mal auf nem 12RT96-Flex gestanden ist, wird das vermutlich gut nachvollziehen können...
Servus Smurface!
Danke für die erweiterte Erklärung.
Ich habe zwar selbst meine Ausbildung in Augschburg bei MAN B&W Diesel gemacht. (ist ca 40 Jahre her) aber nie so genau mitbekommen was diese Motoren wirklich zu leisten imstande sind.
Aber, anderes Thema: Nachdem ich mir deine Erklärung jetzt zusätzlich zum Video durchgelesen habe.
Darf ich mir jetzt ein Fleissternchen ausdrucken? ;-)
Hi Smurface, du hast mit deiner Vermutung völlig recht... sämtliche großen Schrauben an so einem Motor werden über umgangssprachliche "Maximatoren" angezogen.
Der Maximator hängt an der Druckluftversorgung des Werkes und wandelt den Druck der Druckluftleitung in einen hydraulischen Druck um. Das ging früher hoch bis ca. 2500 bar Hydraulikdruck, da waren die Geräte aber damals an der Grenze... evtl. gibt's mittlerweile Geräte die mehr können.
Warum macht man das so? Wegen der Reibung im Gewinde beim normalen Vorspannen. Früher wurden die riesigen Verschraubungen mit Schlagschlüsseln festgeschlagen. Das war sehr anstrengend und hin und wieder hat auch eine Schraube gefressen - so zumindest die Erzählungen von meinen älteren Kollegen als ich noch dort in der Montagehalle gearbeitet habe.
Bin aber schon länger nicht mehr in meinem Lehrbetrieb und deshalb nicht mehr ganz auf Stand.
Guter Kommentar 👍
Hatte schon den Eindruck, hier gibt es nur etwas zu euphorische Bloch-Fans 😂
Auch einige seiner Randbemerkungen und Vergleiche schienen mir doch etwas übertrieben bzw. unpassend zu sein...
Endlich mal Motoren ganz nach meinem Geschmack selbstzündend und mit Hubraum satt
super erklärt, danke
Mega interessanter Bericht, toll erklärt. Danke Herr Bloch 👍🏻
Geile Technik 😎👍
Ich bin vor vielen Jahren mal bei Wärtsilä's Motorenschmiede *im* Zylinder eines Schiffsdiesel gestanden.. das ist schon ein sehr seltsames Erlebnis. Ein Meter Bohrung, 2.5 Meter Hub.. grenzenlos imposante Ausmasse.
Super Video, vielen Dank, macht weiter so, bin ein riesen Fan von solchen Videos.
Danke, sehr interessant und gut erklärt wiedermal
Richtig gut. Vielen Dank
Gibt Herr Bloch auch Seminare an Hochschulen? Dieser Beitrag war super spannend. Ich bin zwar Bauingenieur, aber mit der bildhaften Erklärweise ist es für alle Interessierten super zugänglich. 🙂
Und für Schiffe gibts noch die 2-Takt-Motoren, gerade bei den Frachtern. U.a. auch von MAN 🙂
Die Energiewende bringt ganz neue Themen mit sich Das grösse Problem dieser Motoren wir in Zukunft das schnelle anfahren (Starten bis volle Leistung) sein, Die Temperatur kommt so schnell nicbt nach, Verschleiss steigt an, Servicekosten erhöhen sich. Schiffsantriebe sind Verschleissschonender, ausser mit HFO (Schweröl) Danke für den coolen Beitag, sehr spannend. Einfach erklärt, dass jeder Zuschauer es verstehe :-)
Also auch wenn du mir nicht wirklich was neues erzählen konntest, fand ich die Präsentation und auch die Begeisterung toll 😊
Du verspürst Liebe ❤
👍sehr informativ
immer wieder super erklärt!!!! 👍👍👍👍
Sehr gut gemachtes Video. Spannendes Thema interessant erklärt - 👍
Cooles Video. Nur beim Einschub mit der Stromerzeugung gibt es noch einiges zu sagen. Mit unserem Netz sind 100% regenerativ nicht realisierbar. Und die Speicher haben wir nicht mal angefangen zu bauen. Zudem reicht das was wir aus natürlichen Quellen gewinnen können eh nicht und wenn man dann noch sowas wie wärme auch mit regenerativen Quellen lösen möchte, dann wird es schlicht lächerlich!
Es geht im Stromnetz auch nicht nur darum die Zeiten zu überbrücken, in denen regenerativ zu wenig rum kommt, sondern darum auch eine Momentanreserve bereitzustellen. Die ist bei großen Kraftwerken inklusive aufgrund der vielen tausend Tonnen Schwungmasse. Bei Wind und Sonne kann man das vergessen! Heißt Großkraftwerke werden immer mitlaufen müssen! Zudem heißt 100% regenerativ auch 100% fossil. Denn man darf nicht gucken was im besten Fall raus kommt, sondern was im schlechtesten Fall rauskommt und das ist und bleibt 0! Eine energiewende ist eingeschränkt möglich, aber auch unfassbar teuer. Und die Rechnung wird nicht bei der Erzeugung geschrieben, sondern beim Speicher! Und den würde ich als Bedingung für Einspeisung über 1kW aus Wind oder Sonne machen. Das sprengt zwar die Kostenrechnung, aber es trägt zur netzstabilisierung bei, statt zur destabilisierung! Und nein, das ist nicht aufgabe des Staates oder des Netzbetreibers. Wer einspeisen will hat auch Verantwortung für sein Handeln zu tragen. Vor allen sozialisten müssten hinter sowas stehen. Vermutlich ist denen das aber schlicht zu hoch.
Ich war letzte Woche auf Kreuzfahrt mit Aida Nova. Das Schiff hat 4 Generatoren von Caterpillar mit Gesamtleistung von 62 MW (84.000 PS) 16 Zylinder V Anordnung . LNG Tank 3500 m3, Verbrauch 2000kg/h. Damit werden 2x ABB Azipods hinten mit jeweils 18,5 KW (25.000 PS) und 4x Bugstrahler mit jeweils 3500KW insgesamt 19.000 PS versorgt. Der restliche Strombedarf vom Schiff wird auch davon abgedeckt. (Quelle: Nautische Stunde an Board)
Irgendwie muss der Klimawandel ja befeuert werden!
Nix besonderes. die Emma Maersk zb hat einen Motor Wärtsilä RTA96flex mit 14 Zylindern und über 100000 PS, die direkt auf die Schraube gehen, was effektiver ist. Der Elektrokram auf den Kreuzfahrtschiffen wird eigentlich nur wegen der besseren Regelbarkeit und Manövrierbarkeit gemacht, weil die ständig irgendwelches enge Getuckse anlaufen müssen. Ein Frachtschiff wird einmal angeworfen und fährt konstant nonstop durch, bis es am Zielhafen ist. Die Manövriererei wird hauptsächlich durch Schlepper erledigt.
Die heutigen Kreuzfahrtschiffe sind eher leistungsschlappe, lahme Eimer. Die Transatlantikliner hatten mehr Power. Die SS United States zb. mindestens 260000PS, wahrscheinlich sogar noch mehr. Die Queen Mary (das schöne Schiff, nicht dieser häßliche, neue Eimer) hatte 200000 PS, was für 31-32 Knoten gut war. Im Krieg wurde die sogar bis auf 36 Knoten gezwiebelt. Was da an PS rausgequetscht wurde, war dann noch einiges mehr. da kann kein heutiges Kreuzfahrtschiff auch nur annähernd mithalten. Das ist der Unterschied zwischen Transportmittel und sinnloser Lusttour.
Was da an Öl durchgeballert wurde, war gigantisch. Man fuhr mit Dampfturbinen.
GROSSartig😊!!
Wow, echt cooles Video. Sehr interessant. Danke Alex 👍
Ich durfte mir vor ca. 20 Jahren in Hammelburg mal das Blockheizkraftwerk der dortigen Kaserne anschauen. Wenn ich mich richtig erinnere war das ein 6-Zylinder mit 500 Litern Hubraum pro Zylinder. Wir hatten das Vergnügen, ihn auch im Betrieb zu erleben. Das war beeindruckend...
Unglaublich, was in so einem Motor an genialen Lösungen steckt. Ich hatte Schiffsdiesel immer für sehr primitiv gehalten.
Guck dir mal die Maschinenanlagen der aktuellen Großcontainerschiffe an, was da an Zinnober zb mit Warmerückgewinnung etc. getrieben wird um noch das letzte mögliche Quäntchen an Energie zu nutzen.
Auch interessant die Kolben der großen 2t Diesel. Sehr aufwändig mit Ölkanälen zur Kühlung. Das ist nämlich ein Problem dieser Riesenmotoren, die Wärme der Kolben loszuwerden.
Ich war einmal auf der Alexander vom Humbold (Containerschiff) während sie im Hamburger Hafen lag. Im Maschinenraum standen die “Türen”, welche zur Wartung an den Seiten der pleulstangen aufgemacht werden können offen. Diese Stangen waren dreimal so hoch wie ich (1,78) und von den Kolben will ich gar nicht erst anfangen 😯 Die (3) Steuerketten waren jeweils auch so breit wie ich. Einfach Unglaublich solche maschinen 🤯
Herr Bloch, der aller beste!
vielleicht haben Sie ja die Gelegenheit, einmal an unseren Standort in St. Nazaire zu kommen und die Montage eines einer entsprechenden V-Maschine zu begleiten. Und selbst diese sind Zwerge unter den Riesen verglichen mit den Zweitaktern.
Sehr interessantes Video bitte mehr davon
Wirkungsgrad war schon vor 30 + Jahren Thema. Damals hat man Block Heiz Kraft Werke BHKW gebaut. Wärmeerzeugung war das Hauptziel, Stromerzeugung das Nebenprodukt.
Wurde für grosse Geschäftshäuser gebaut.
Top Video,!!!👍👍👍
Sieh Dir mal die Cap San Diego an, ein Museumsschiff in Hamburg, das auch zeitweise noch Touren z.B. nach Kiel fährt. Da kannst Du um einen riesigen 9-Zylinder rumgehen, um alle 4 Stockwerke des Motors herum. Sehr geil!
Habe bei den ÖBB gelernt, von den Diesellokomotiven kenn ich da auch etwas größere Motoren, aber das ist natürlich nochmal ne andere Nummer
Nettes Video! Kleine Ergänzung/ Richtigstellung zu den Schiffsmotoren, bzw. Antriebs- (Propulsions-) Systemen von Schiffen: Zum einen wird bei Schiffen auch die Abwärme genutzt, sowohl bei den großen Langsamläufern bis hin zu Turbinentriebwerken für Yachten und Kriegsschiffe mittels Abgasturbinen, Warmwassererzeugung, etc., sodass hier auch extrem gute Wirkungsgrade erreicht werden. Zum anderen gibt es bei Schiffen eine Vielzahl von Antriebskonzepten, nicht nur den erwähnten Verstellpropeller. Sondern auch Festpropeller mit variablen Drehzahlen, Zuschaltung von mehreren Motoren oder Turbinen, Power-Take-In- und Power-Take-Off-Generatoren direkt auf den Schiffwellen, bis hin zur reinen Stromerzeugung mittels Zuschaltung von einer Vielzahl von Gen-Sets (Motoren mit Generatoren), die nur im optimalen Lastbereich fahren. Letzteres wird vor allem bei Kreuzfahrtschiffen gemacht, weil der Hotelbetrieb einen Großteil der Energie benötigt. Da macht es Sinn, das Schiff auch direkt (diesel- oder gas-) elektrisch fahren zu lassen.
Mach so weiter Alex!
Die Kreuzfahrtschiffe haben das im Zusammenspiel mit drehbaren Podantrieben eher aus Grunden der besseren Regulierbarkeit und Manövrierbarkeit, damit sie auch selbstständig engere Gewässer aufsuchen können. So ein Ding tingelt ja von einem Hafen zum nächsten. Wo Touristen halt so hin wollen.
Und ich sach Euch was: das war sehr gut!!!
Endlich hat der Alexander mal nen richtigen Motor. Dachte schon es bliebe bei den süßen Kölbchen. =)
Find es es trotzdem super wie ein LKW Motor jeden Tag Lasten bewältigt über viele hunderttausend Kilometer
Im Schiff sind's halt viele Millionen Km.
T800 Panzerung der Terminator oder wie. Schade das es immer noch keine nicht brennbaren Schmierstoffe gibt.
Ich war da mal bei MAN in A wo die Schiffsmotoren gebaut werden. Zylinder , so groß wie Aufzüge in Hochhäusern usw. War echt interessant.
Die Kerosin + Sauerstoff Pumpen der Saturn 5. „ Mondrakete hatten mehr als 250.000 PS.“ ~ nur die Kraftstoffpumpen.
Ich hatte ihn gerne mal Starten und laufen gehört!
Das war gut!
Ich hab verstanden da geht so viel Lust raus statt Luft und sag er auch noch da muss ich selber erstmal schlucken. 😂
Die Viertakter im Video sind schon eine echte Hausnummer, aber die *richtig* großen Zweitakter sind nochmal ein ganz anderes Kapitel an sich :D
Cool!
Ich bin nur einfacher Stahl-und-Eisen-Konstrukteur aber soweit es die Bildung im Bereich Motorentechnik und Thermodynamik (im Studium eine Affinität von mir) zulässt muss ich sagen "Da hat der Bloch kein Blech erzählt" xD Was ich vermisst habe ist lediglich auf die Kolbengeschwindigkeit einzugehen. Das ist eine, für Unbedarfte, überraschende aber faszinierende Größe. Die ist erstaunlicherweise ziemlich ähnlich bei Nenndrehzahl über ALLE Motoren. Bzw. bildet man ein Produkt aus Kolbengeschwindigkeit x Lebensdauer kommen ähnliche Werte bei raus.
Dachte immer für GasKW würden Gasturbinen genutzt aber natürlich ist so ein Hubkolbenmotor immer effizienter dank fehlenden Ringspalt.
wie immer sehr geiles Video
Dieser motor muss einfach in einen mx5 eingebaut werden ☝️🔥🔥🥶🥶
Ich glaube nicht das die Schrauben mit 2000 bar Pressluft gezogen werden sondern mit 2000 bar Hydraulikdruck. Pressluft wäre zu gefährlich bei so hohen Drücken.
Das stimmt, im Betrieb (z.B. auf einem Schiff) wird mit Hilfe von Luftdruck (ca. 7bar) über eine Pumpe Hydraulikdruck (bis zu 2500bar) erzeugt. Damit werden die Schrauben „lang gezogen“. Die Mutter wird dann nur grade bis sie Kontakt mit dem Zylinderkopf hat eingeschraubt, danach das ganze entspannt.
@@sailorman0075 den Beitrag habe ich auch gesehen. Aber hier wurde von 2500 Pressluft gesprochen. Alleine wenn man bedenkt wieviel Kubickmeter Luft man zusammen pressen muss um auf 2500 bar zu kommen. Im Falle einer havarie könnten da mal eben ganze Gebäude einstürzen. Bei einer Hydraulik ist da schlagartig der Druck weg.
Richtig ! Die sogenannten Pressen sind Hohlzylinder mit Innengewinde . Der hydraulische Druck ist aber weniger interessant als die Tatsache , dass diese Zuganker ( M80x4 ) mit über 100 t vorgespannt und dabei elastisch um ca. 5 mm länger gezogen werden !
@@JurgenStrauss-ow2ge Irgendwie muss man ja die Schrauben Fest bekommen. Viel Leistung heißt auch das man viel steifigkeit braucht. Bei 7 Bar ladedruck braucht man auch eine feste verbindung zwischen Zylinderkopf und Motorblock
Wenn der Satz fällt "das wird gut" ist der Tag gerettet.
Die "Cap San Diego", ein Museums-Schiff welches im Hamburger Hafen liegt hat eine Maschine (wenn ich mich recht erinnere) die 17.000 PS bei 178 U/Min leistet. Der Motor ist gut drei Etagen hoch. Als ich dort war waren an einem Zylinder die seitlichen Abdeckungen entfernt worden und man hatte freien Blick auf die unfassbar großen Pleuel und die Kurbelwelle....welche die Schraubenwelle direkt antreibt. Gigantisch.....
Die Zylinderköpfe werden nicht mit Druckluft, sondern hydraulisch angezogen, da Luft sich komprimieren lässt. Das gleiche wird auch mit den Kurbelwellendeckeln und den Pleuelstangen gemacht. Bei unseren Cat-Motoren waren es von 1000 bis 2500 bar. Was auch erwähnt wurde sind, dass die Dual Fuel Motoren mit Pilot-Einspritzung gezündet werden, aber die reinen Gasmotoren haben Zündkerzen, die zumindest bei den Cat-Motoren, die die gleiche Größe wie Automotoren-Zündkerzen haben