Ich hätte tatsächlich gerne studiert. Musik und oder Sozialpädagogik. Als Kind schon mein absoluter Traum gewesen. Was daraus geworden ist? Ehrenrunde nach dem Hauptschulabschluss in der Hauswirtschaftsschule. Meine Mutter hatte sich zu meinem Abschluss von meinem Vater getrennt, dadurch sind wir in die absolute Armut gerutscht, Hartz 4. Seit meinem Abschluss habe ich mich jetzt mit 24 Jahren aus der Armut befreit, habe immer höhere Abschlüsse nachgeholt bis ich jetzt selbst sozialpädagogisch im Kindergarten arbeite, aber der Weg um der Welt zu zeigen dass ich NICHT dumm bin sondern MINDESTENS durchschnittlich, war der reinste Höllenritt.
@@crypto.dailynews Naja, wenn das nicht das Abschlussjahr ist hat man auch sehr gute Chancen je nach Noten/Fehltagen 😅 aber schon dass du auch durchgehalten hast.
Kann ich dir nur beipflichten. Hauptschule, Realschule nachgeholt, Ausbildung, Fachabitur, Arbeit, Bachelorabschluss aber mit ständigen Arbeiten (Start Ups und Deutscher Bundestag). Am Ende ein Preis gewonnen für meine Bachelorarbeit und nun arbeite ich bei Teachfirst, damit in Zukunft Bildung für alle möglich ist!
Ich der Hauptschule als Empfehlung hatte und später dann Fach Abi gemacht hat. Zum Glück wollten meine Eltern damals nicht auf die Empfehlung hören und wollten mich bei einer Gesamtschule oder Realschule anmelden. Gesamtschule hatte zum Glück keine Kapazitäten mehr frei und in der Realschule hatte ich eine sehr soziale Lehrerin bin ihr auf ewig dankbar.
"Die gesellschaftliche Ordnung würde auf den Kopf gestellt!" - Oder mit anderen Worte, womöglich das Ende der Klassengesellschaft und dann funktioniert das mit dem Kapitalismus eben nicht mehr.
Klar funktioniert es, nur es müssten dann Arbeiter mit weniger Bildung importiert werden und genau das wollen die Akademiker allgemein nicht. Wo würden wir denn landen? wenn wir wieder Millionen von Türken, die mittlerweile viel gebildeter sind wie damals 60'er Jahren, zum Arbeiten nach Abendland einladen würden. Dann vermehren die sich viel mehr und wir hätten mehr Türken wie Russen in Deutschland.
@@GermanLeftist nun hoffen ist das eine aber die Realität ist das andere. Das wahrscheinlichste was wohl eintreffen könnte wäre ein sozial verträglicher Kapitalismus
@@GermanLeftist Nein, es ist ne Ausrede um die Schuld irgendwo hinzuschieben. Bessere Startchancen, ja ist ja logisch, aber niemals so krass wie hier gezeigt.
Ich bin mit 7 mit meinen Eltern hier eingewandert und ging direkt in die Grundschule. Am Ende der 4. Klasse hatte ich trotz eines 1.7 Zeugnissdurchschnitts keine Gymnasialempfehlung erhalten. Auf Grund einer einzigen 3 in deutsch. Zum Glück haben meine Eltern nicht auf die Empfehlung gehört. Jetzt bin ich Arzt
Die Klassengeselschaft hat schon ihren Sinn. Man stelle sich mal vor, so jemand verantwortungsloses wie Andreas Scheuer wäre KFZ Mechaniker und würde an Autos rum knauben 😱
Hätte immerhin nur einen Effekt auf einige wenige gehabt und jemand kompetentes und faires hätte eine minimal höhere Chance auf das Minister*innenamt gehabt... 😅
@@Ronan.Tanquynaja, in der Folge hieß es ja, dass Akademikerkinder bevorzugt werden. Also werden Kinder aus nicht-akademischen Familien erstmal benachteiligt.
@@Ronan.TanquyTheoretisch haben alle die gleiche Chance? Ja. Aber eben in der Praxis nicht. Mal abgesehen davon, dass Akademikerkinder bei gleichen Noten andere Empfehlungen bekommen, sind die Grundvoraussetzung ganz Andere, wenn man, um es mal ganz hart zu sagen, hungrig zur Schule geht. Es ist eine andere Voraussetzung, wenn man Eltern hat, die einem helfen können und alles ermöglichen können. Es ist ein großer Unterschied, ob die Eltern das Kind in den Lernurlaub mit Unterricht nach England schicken oder die Kinder für 6 Wochen vor den Fernseher geparkt werden müssen, weil es kaum bis keine ordentliche, durchgehende Betreuung (geschweige denn solche mit schulisch relevanten Lerninhalten) für schulpflichtige Kinder gibt.
@@muckimo88 Allerdings ist eine Ausbildung heute ein größerer Garant für Erfolg, als ein Studium. Sofern das Studium nicht in MINT oder Jura absolviert ist, ist es größtenteils nutzlos. Selbst fertig studierte Ärzte wechseln mittlerweile ins Handwerk, weil man dort einfach mehr verdient wenn man anständige Arbeit liefert.
@@danielperoverde1998 Das stimmt. Wer irgendein Studium macht, ohne den Bedarf/ Jobchancen zu berücksichtigen (z.B. Genderstudies, Kunstgeschichte, Philosophie und was es sonst noch so alles verkopften Fachbereichen gibt), der braucht sich nicht wunder, wenn es keine Jobs für ihn gibt. Dass diese Leute sich dann über Probleme auf dem Arbeitsmarkt beschweren, ist amüsant.
Wir hatten so viele Leute bei uns am Gymnasium, die aus der Arbeiterklasse kamen. Ich kannte nur einen Jungen, mit dem ich zur Schule ging, der zwei Akademiker als Eltern hatte, der Junge musste allerdings nach der 8. Klasse auf die Realschule wechseln, da er sonst zum 2. mal sitzen geblieben wäre. Vor mir war der höchste Abschluss in meiner Familie auch der Hauptschulabschluss, trotz dessen habe ich eine Gymnasialempfehlung bekommen, weil die Noten gepasst haben. Heutzutage kann es jeder aufs Gymnasium schaffen, früher war das bestimmt noch um einiges schwieriger
Das ist so ein Schwachsinn wir haben mittlerweile 60% Abiturquote, weil es so einfach wurde. Da die Empfehlung nicht mehr verpfilchtet ist schicken alle ihr Kind aufs Gymi. Von denen 60% sind 40% komplett ungeeignet fü rein Studium. Man sollte einfach mal in der Realität ankommen.
Ich hätte nach der Grundschule aufs Gymnasium gehen sollen. Ich habe allerdings bemerkt, wie viel mein drei Jahre älterer Bruder auf dem Gymnasium alles lernen und machen muss und das wollte ich nicht. Ich wollte es einfacher haben. Also bin ich auf die Realschule gegangen. Nach dem Abschluss nach der 10. Klasse bin ich auf die Berufsschule gewechselt, habe mein Fachabitur mit dem Schwerpunkt auf Erziehungswissenschaft gemacht und mein FOS Jahrespraktikum in einem Kindergarten absolviert. Danach bin ich die Ausbildung zur Erzieherin angefangen und habe vor kurzem den zweijährigen schulischen Teil der Ausbildung erfolgreich bestanden und mache aktuell mein Anerkennungsjahr in einem Kindergarten. Also obwohl damals alle unbedingt wollten, dass ich aufs Gymnasium gehe, bin ich trotzdem zur Realschule gegangen, habe mein Ding durchgezogen und ich habe trotzdem was erreicht.
ja gut, für keinen deiner Abschlüsse hättest du Abitur gebraucht... Das ist ja das große Problem heutzutage, es machen mittlerweile viel mehr eine Ausbildung aber trotzdem werden alle aufs Gymi geschickt.
Joa, also ich komme aus einer "bildungsfernen Migrantenfamilie" und bin, als wäre das nicht alles schon schlimm genug (!!!), in Offenbach geboren. Ich habe studiert, mein eigenes Büro aufgebaut und Lehraufträge an Uni/FH. Ich wurde in der 4. Klasse auch nicht für das Gymnasium empfohlen. Meine Eltern haben mich trotzdem hin geschickt, weil ihnen viel daran lag und meine Noten mehr als gut genug waren. Das mit den Empfehlungen ist so eine Sache und ich weiß nicht genau, wieso Grundschullehrer da so viel "virtuelle Macht" haben. ABER man muss als Eltern auch hinterher sein und kann nicht blind alles dem System überlassen. Wenn "Cheyennes" trotz gleicher Qualifikation wie "Sophien" nicht aufs Gymnasium kommen, sind auch die Eltern mit verantwortlich zu machen (auch/vor allem für den white-trash Namen übrigens).
Wer einem solchen System zum Opfer fällt, bekommt auch noch gesagt:"Wenn es dir hier nicht gefällt, kannst du ja auswandern." Wer nur die Schattenseite des Systems kennt, bekommt gesagt:"Es ist doch nicht alles schlecht." oder "Denk nicht so negativ. Man kann alles erreichen, wenn man es nur genug will."
@@zaubaschnutemajestat7796 *Original Deutsche Antwort* Bla bla bla das Abitur kriegt heute jeder hinterher geschmissen, das is heute nichts mehr wert früher war alles schwerer/besser/höher/weiter !!Acthung Ironie!!
@@shadowmystery5613 in den Großstädten ja, lass mal eine Berliner oder NWR Abiturient eine Prüfung in Bayern, Sachsen machen der würde so was von durchfallen.
Also eine Freundin von mir hat sich von der Hauptschule auf das Gymnasium hochgearbeitet und anschließend das Abitur gut abgeschlossen Ironischer Weise wird sie jetzt Tierärztin Mein Osteopath hatte ebenfalls einen Hauptschulabschluss, würde letztlich Master-Absolvent und hat Vorträge über das Kiss-Syndrom gehalten Ich denke das richtige Umfeld ist schon wichtig für die Chancengleichheit, aber es ist nicht so starr wie es hier dargestellt wird
Meine 4 Kinder haben alle studiert. Ich war alleinerziehend. Keine Markenklamotten, keine teuren Urlaube, ich habe damals Sozialhilfe bekommen, konnte meinen Kindern außer einer guten Erziehung und Liebe und Bildung nicht viel bieten. Und Bildung kostet nicht viel Geld, sondern Zeit und gesunden Menschenverstand. Und kann sich jeder leisten!
Ne, das passt nicht ins einfache Weltbild der Nörgler. Wir sind nur hirngewaschen Schafe, die ausgenutzt werden, ohne es zu merken und das System auch noch verteidigen.
Ich muss sagen, dass ich das nicht nachvollziehen kann. Meine Mutter ist Einzelhandelskauffrau im Edeka, mein Vater war Fahrzeugbauer in einem KFZ Werk. Ich habe einen Master in Biologie. Die Eltern meines Mannes sind beide Tischler. Er hat einen Master in Informatik. Und wir sind jetzt beide weder unfassbar intelligent noch mega fleißig wenn ich ehrlich sein soll 😅 Immer wenn ich höre wie schwer es Arbeiterkinder haben denke ich nur "nö, wieso, ich wurde wenn nötig immer vom Staat unterstützt", aber vielleicht leben wir hier auch in einer komischen Blase....
Ich bin in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen, nach der Grundschule zur Realschule gegangen und habe mich dann über den zweiten Bildungsweg zum Studium hochgearbeitet. Mittlerweile habe ich einen Master in Mathematik und arbeite als Dozent an der Universität. Und ich bin kein Einzelfall. Es ist also alles möglich - selbst wenn man nicht aus einer akademischen Familie kommt.
Möglich ja, aber wahr ist auch im Durchschnitt schaffen das nicht viele. Wenn man sich anschaut, in welchen Ländern ein Studium am ehesten davon abhängt, ob man Akademikereltern hat oder nicht, steht Deutschland mit an der Spitze. Es ist also klar es könnte viel besser laufen in Deutschland.
Habe ich ähnlich gemacht. Mit Hauptschulempfehlung zur Realschule und dann aufs Gymnasium und ins Informatik Studium. Allerdings müssen da auch die Eltern hinterher sein und einen unterstützen (und wenn nur mental). Bei vielen Jugendlichen wird halt gesehen, dass man in der Ausbildung schon Geld verdient und andere haben einfach kein Bock mehr aufs lernen.
Schulisch hatte mir es auch gut getan, erst die Mittelschule und dann das Gymnasium zu besuchen. Nur menschlich hätte es mir besser getan, wenn ich bestimmten Typen nicht begegnet wäre
@@Michael0289 menschlich ist meine Schule super. Ich kenne keine wo man sich persönlich so gut entfalten kann, gab zu ihr sogar vor kurzem ein Video auf dem Kanal 😅 Wir praktizieren dort tatsächlich, so gut es geht, Schule der Zukunft und es gibt viele Projekte dazu
@@dermoderator909 Das freut mich. Ich war leider das Mobbing-Opfer bzw der Außenseiter, weil ich anders war, als die Anderen. Waren zwar nur einzelne Spitzen, aber hatte nachhaltige Wirkung. Zum Glück hatte ich dann später auf beruflichen Gymnasium nette Mitschüler.
Also, das ist schon ungerecht, und es ist wichtig, das zu thematisieren. Nur... ich wollte nie aufs Gymnasium und studieren. Dazu war mir meine Freizeit zu heilig. Das Akademikerleben liegt mir einfach nicht. Aber ich habe es trotzdem vom "Hartz IV-Kind" zu einer gutverdienenden Frau genracht, die sich ihr Leben leisten kann und nebenbei den Job hat, der perfekt zu ihr passt und in einem Team arbeitet, das besser nicht sein könnte - wer braucht da noch ein Studium? Trotzdem sollte jeder, der studieren will, das auch können, egal aus welchen sozialen Verhältnissen jemand kommt.
Es geht nicht primär ums Studieren. Heute gehen fast 70% (!!) der Kinder aufs Gymnasium! Das heißt schlicht, wer da schon nicht dabei ist, hat heutzutage auch bei diversen Ausbildungsberufen keine Chance mehr. Solchen die früher fast komplett von Realschülern abgedeckt wurden... Und später nachholen ist halt immer mindestens doppelt so schwer.
@@Alex-vq9vj Das stimmt. Das kommt aber auch zum Großteil davon, dass heutzutage alle immer unbedingt studieren wollen. So, als ob es keine andere Optionen im Leben gäbe. Bei den einen wollen das die Eltern, die anderen wollen es für ihre Eltern tun. Kein Wunder, dass die Ausbildungsbetriebe über Nachwuchsmangel klagen.
6 Generationen? Meine Frau und ich stammen aus armen Arbeiterfamilien. Wir haben aber beide sehr gerne gelernt und waren gut in der Schule. Wir haben immer fleißig gearbeitet. Unsere Kinder haben beide einen Masterabschluss. Wir haben aber auch Leute gesehen die es nicht geschafft haben. Das hat in der Schule begonnen, sie waren zu faul zum Lernen, und das haben sie an ihre Kinder weitergegeben. Unsere Kinder wurden als abnormal bezeichnet weil sie gesagt haben dass sie gerne zur Schule gehen und dass es schön ist sich Wissen anzueignen, so wie wir es ihnen gesagt haben. Unser Bildungssystem gibt jedem dieselben Möglichkeiten, man muss sie aber auch nutzen. Das Problem ist dass gewisse Gruppen ihren Kindern Bildung als unwichtig darstellen, so wie sie es gelebt haben, wodurch diese kein Interesse am Lernen entwickeln. Das Problem ist nicht das System, es sind die Eltern von armen Kindern die ihre Kinder am Erfolg hindern weil sie selbst nicht verstehen "wollen" was sie in ihrer Jugend falsch gemacht haben. Gegen die Erziehung durch das Elternhaus ist das System machtlos.
Man möge noch betonen, dass es neben den „Standard“ Bildungswegen noch den 4. Bildungsweg gibt. Ausbildung - 4 Jahre Arbeit - Feststellungsprüfung- Studium Deutschland hält schon viel bereit, für Menschen die aufsteigen wollen. Bin selber gelernter Elektroinstallateur/Monteur und jetzt im Ingenieurs Studium tätig.
Dazu muss man die Möglichkeiten erst einmal kennen, dann die Voraussetzungen haben, die Leistungsfähigkeit und das Durchhaltevermögen und hoffentlich ein positives umfeld...wer das oder auch nur eins davon nicht hat...
Dann wird man eben zu alt sein, wenn man es dann endlich ins Studium geschafft hat, was Nachteile mit sich bringt: Man fällt aus vielen individuellen Förderangeboten wie Stipendienangebote raus, man verliert aktiv Geld, weil einem Leistungen wie Kindergeld gestrichen werden und man muss sich selbst versichern und das von seinem unwürdig wenigem Bafög, oder eingeklagten Unterhalt bezahlen. Ein Nebenjob bei einem Vollzeit Studium ganz zu schweigen fast unmöglich und die Leistungen werden schlechter. Alles nur, weil man eventuell seinen Erweiterten gemacht hat, oder sein Fach-Abi gemacht hat. Der krumme, schiefe Bildungsweg eben und das Studium baut dann auf dem Habitus des Gymnasiums auf und man versteht gar nichts.
@@Flori-an Meine Oma kam aus einer bitterarmen und ungebildeten Arbeiterfamilie, man muss jedoch kein Genie sein um zu erkennen, dass eine (Aus)Bildung der Schlüssel zum gesellschaftlichen Aufstieg ist. Dank meiner Oma, die auch nur einen Gesamtschulabschluss hatte und Verkäuferin wurde, sind wir in die Mittelschicht aufgestiegen. Es hatte 1 Generation gedauert, nicht 6!
Ich verstehe nicht, warum man nicht völlig trivialer Weise einfach das Kind fragt, was es später machen möchte, es ihm aber auch keine Chancen verbaut. Ich habe nie begriffen, warum so getan wird, als ob Grundschullehrer Hellseher sind, die schon nach der 4. Klasse wissen, ob das Kind studieren wird oder "nur" (bitte nicht falsch verstehen) eine Ausbildung o.Ä. absolvieren wird.
Fun Fact hat meine Grundschullehrerin damals gemacht. Wir sollten auf nen Zettel schreiben, wo wir gerne hingehen möchten. Konnte nichtmal das Wort Gymnasium richtig schreiben. Hab aber ne eingeschränkte Empfehlung bekommen. Und heute bin ich Akademiker....
@@WiiPetUwU Vor allem weil man in so einem jungen Alter keine Prioritäten hat. Ich war in der Grundschule und teilweise auch im Gymnasium sehr verloren unterwegs und heute bin ich froh und glücklich am studieren.
Ich kenne jemanden, der wurde am Anfang der vierten Klasse gefragt, was er machen möchte. Er hat geantwortet, dass er auf die Realschule gehen möchte und wurde solange von den Lehrkräften fertig gemacht, bis er richtig verstört war und nicht mehr in der Lage, irgendetwas zu tun. Er versauerte auf der Hauptschule, wo seine Leistungen abfielen. Nun ist er, trotz seiner inzwischen festgestellten Hochintelligenz, ein Bezieher von Hartz-IV. Er wurde quer durch das System geworfen. Heutzutage heißt es, er sei selbst schuld. Das hat schon seine Richtigkeit. Es muss Leute geben, die stehen auf Seite der Gewinner und jene, die haben eben nicht so viel Glück. Nur so kann ein derart fragiles System bestehen.
@@georgfolwerk2531 Die einstudierten Abläufe und Denkmuster harmonieren sehr gut mit der Natur des Menschen. Dementsprechend besteht kein echter Anlass, etwas zu verändern.
meanwhile ich: Komme aus einer Familie von DDR'lern die mit 2 Taschen Kleidung nach Bayern gekommen sind, jetzt (23 Jahre alt) Studiere ich BWL habe vorher einen Fachwirt absolviert, Ausbilderschein für den Kaufmann im Einzelhandel und on top Staatspreis im Ausbildungsabschluss. Nachdem ich die Realschule gerade so bestanden habe ^^. Ich bin ehrlich. Ich glaube viele wollen auch einfach gar nicht... Weil ich würde vollgas aus der Statistik aus rausfallen..
Mein Gymnasial-Direktor hat meinen Eltern (Krankenschwester und Maurer) gesagt, dass ich zu dumm sei und auf die Hauptschule gehen soll. Sie haben mich aber nur auf die Realschule versetzt, danach hab ich eine Ausbildung gemacht, mein Abi auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt und meinen Uni-Master in Informatik gemacht. Jetzt bewerben sich große Firmen bei mir und ich such mir aus, für wen ich arbeiten will. Also: wenn ihr studieren wollt, geht das auch ohne Rang und Geld. Kann aber durchaus mal schwierig werden. Ansonsten gibt es auch viele Lehrberufe, die wirklich viel Spaß machen. Was bringt einem das höchste Gehalt, wenn man sich dafür jeden Tag in eine Arbeit schleppen muss, die einem keinen Spaß macht?
@@ricok3269 da muss man aber auch mit einrechnen, dass ein Studium 3 - 6 Jahre dauert und man währenddessen nichts verdient (oder auch Bafög-Schulden macht). Nicht jeder kann jebenher als Werkstudent arbeiten und selbst wenn, kann das das Studium noch herauszögern. Als Azubi verdient man sofort Geld (wenn auch wenig) und ist früher Fachkraft/Geselle. Damit kann man sich schon hocharbeiten, bevor der Student überhaupt fertig ist zu studieren. Diese Gehaltslücke kann man in MINT-Fächern meist ausgleichen, in sozialen, geisteswissenschaftlichen oder pädagogischen aber oft auch nicht. Demnach kann eine Ausbildung aus finanziellen Gründen sogar vorteilhafter sein als ein Studium.
So sehr die Statistik stimmen mag, gibt es trotzdem genug Möglichkeiten trotzdem ein glückliches Leben zu erreichen. Erfolg und Geld sind nicht das Gleiche. Falschen Idealen kann man auch verfallen, wenn man alle Chancen der Welt bekommt. Wenn das in der Schule gelehrt würde, bliebe vielen einiges an Kummer erspart. Oder man streckt sich halt ein Leben lang nach dem Unerreichbaren...
Nach der Realschule kann man aber aufs Gymnasium oder die Gesamtschule wechseln und doch das Abitur machen. (So hab ich es gemacht) diese Empfehlung darf man nicht zu ernst nehmen, ich kenne eine, die eine Gymnasialempfehlung hatte und nachher Arzthelferin wurde. (Natürlich will ich diese Unterteilung nicht kleinreden, man sollte nur nicht davon ausgehen, dass mit dieser bereits die gesamte Zukunft vorbestimmt ist und dies seinem Kind auch so vermitteln.)
Das System ist echt einfach nur abwertend. Ich habe selber keine Gymnasialempfehlung bekommen,weiß bis heute nicht warum. Vielleicht liegts an meinem Namen, was weiß ich. Auf jedenfall habe ich in der Grundschule keine einzige 1 geschrieben. Immer nur zweier. Ich bin trotzdem aufs Gymnasium gegangen und habe direkt gute und natürlich auch schlechtere Noten geschrieben. Mittlerweile bin ich in der 12. Klasse. Ich mache nicht wirklich viel für die Schule, habe aber trotzdem relativ gute Noten. Wäre ich der " Empfehlung" gefolgt, dann wäre es ganz anders gelaufen. Ich will auf jedenfall einen Handwerkerlichen Beruf ausüben, auch wenn die Beziehung nicht so gut wie in anderen Bereichen ist. Aber Deutschland braucht Handwerker und viele Jahre studieren um dann in einem Bürojob zu landen ist auch nicht mein Ding. Ich mach mein Abitur, falls ich es im Leben irgendwann mal brauchen soll. Die Zeit die ich noch in der Schule habe nutze ich zum Nachdenken über die Zukunft. Was ich damit sagen will ist, dass man auf diese "Empfehlungen" nicht hören sollte. Man sollte dafür kämpfen ein Gymnasium zu besuchen, wenn man will. Leider wird sich das aktuelle System nicht in naher Zukunft ändern. Geld regiert die Welt.
Ich finde zwar viele Punkte richtig, aber es hat mich auch etwas stutzig gemacht. Was soll es heißen, dass es sechs Generationen dauert, aus einer einkommensschwachen Schicht aufzusteigen. Ich habe mich etwas mit Genealogie beschäftigt, und vor sechs Generationen waren fast alle Bauern und vor drei Generationen war ein Großteil der Bevölkerung einfache Arbeiter. In meiner Familie exemplarisch. Urgroßvater Bauer, Großvater Fabrikarbeiter, Vater Handwerkermeister, ich habe studiert. Ich habe viel mit älteren Menschen zu tun und ganz selten war von denen mal jemand auf der "höheren Schule" was der heutigen Realschule entspricht. Studiert hat niemand. Woher kommen denn die ganzen heutigen Gymnasiasten und Akademiker, wenn nicht von den Arbeitergenerationen vor ihnen. Das Gymnasium, das früher etwas sehr exklusives war, ist heute die "normale Schule" geworden, auf die die meisten gehen. Der zweite Punkt ist die Gymnsialempfehlung, die angeblich häufiger Kindern aus Akademikerfamilien gegeben wird: woher weiß die Grundschule denn, was die Eltern beruflich machen. "Unsere" Lehrerin weiß nicht, welche Berufe wir haben und selbst wenn sie es wüsste, aus vielen Berufsbezeichnungen von heute kann man gar keine Rückschlüsse mehr auf den Bildungsstatus ziehen oder wisst ihr was ein Product owner sein soll? (Nur Mal als Beispiel.)
Das Bildungssystem in Deutschland ist sehr wohl durchlässig. Natürlich hängt das Schicksal der Kinder vom Engagement der Eltern ab. Wer die Kids vorm Fernseher und Smartphone parkt kann in Ruhe über die Ungerechtigkeit schimpfen. Ich bin Kind einer Friseurin und eines Schlossers, habe ein Hochschuldiplom und verdiene überdurchschnittlich. Ich danke Deutschland für kostenlose Schulbildung und BAföG.
Immer diese Einzelbeispiele als angebliches Gegenbeispiel. Meine Eltern haben auch nicht studiert und ich bin gerade trotz Realschulempfehlung und Abschluss, Dank meines Abiturs auf einer Berufsschule, mitten im Studium. Aber die Zahlen und meine Erfahrung sprechen eben Bände. Die wenigsten Arbeiterkinder Studieren. Noch weniger machen einen Master. Das ist schon bezeichnend, und es liegt nicht an Faulheit oder Dummheit. Das kann ich dir sagen. Und Bafög bekommt man auch nicht, wenn die Eltern gerade genug verdienen. Ob sie einen dann wirklich unterstützen können, prüft keiner.
Ich bin Sohn einer Schneiderin und eines Akademikers und habe damals nur Hauptschulempfehlung bekommen und das obwohl mein Zeugnis reiner Durchschnitt war. Ich habe mich selbst zum Masterabschluss durchgearbeitet und dabei NICHTS vom Staat bekommen. Die Uni an sich war zwar kostenlos, trotzdem musste ich pro Semester run 170€ auf den Tisch legen - "Verwaltungsgebühr". Die Eltern tragen im Zweifelsfall nur einen kleinen Teil dazu bei, wo das Kind landet und das ist nicht abhängig von TV oder Smartphone - diese Argumentation ist schlichtweg zu kurz gedacht. Der Grund, warum ich es von potentiellem Harzer oder Geringverdiener (was am Ende fast das selbe ist) zum Akademiker geschafft habe ist der, dass ich über 6 Jahre lang in denen ich mich mühsam hochgearbeitet habe, finanziellen Rückhalt von den Eltern hatte. Du kannst dir da jetzt selbst ausrechnen, wie gut das selbst mit Bafög heute noch funktnioniert, wenn die Eltern ganz einfach kein Geld haben. Bafög liegt aktuell im Maximum bei rund 800€... allein die Miete dürfte da im Schnitt schon die Hälfte auffressen. Und wenn man dann noch ein anspruchsvolles Studium anstrebt, ist auch keine Zeit mehr um 1-2 Jobs nebenher zu machen. Die Bildungschancen in Deutschland sind besser als in sehr vielen anderen Ländern. Dein Post stellt es aber so dar, als ob grundsätzlich die einzelne Person schuld ist, wenn man nur mit einem normalen Schulabschluss weitermacht - das könnte nicht weiter von der Realität entfernt sein.
Nun ja, muss hier ChuckTheHamster schon auch zustimmen, die Verantwortung eines jeden einzelnen ist weiterhin relevant und wichtig. Verstehe natürlich auch deinen Punkt Randleray. Mich stört hier vor allem, dass in Ober- und Unterschicht rein durch die Bildung unterschieden wird. Nachdem ich vom Gymnasium geflogen bin habe ich mir mein Abitur über die Realschule und anschließende FOS erarbeitet. Freunde aus der Realschule haben zu großen Teilen Ihre Lehre absolviert und sich über die Arbeit, oder zum Teil Ihren Arbeitgeber, Ihren Meister finanziert. Jeder ist seines Glückes Schmied, dass es ärmere Familien schwerer haben ist mir auch klar (habe 4 Geschwister, viel Geld war bei uns nie da). Aber wie wäre es, wenn alle Wege als erstrebenswert proklamiert werden und aufgehört wird, dieses Klassendenken zu forcieren?
@@matztastisch "die Verantwortung eines jeden einzelnen ist weiterhin relevant und wichtig. " 90% der Menschen würden dem auch nicht widersprechen. Aber rein statistisch - also ohne jemanden zu fragen, sondern nur wenn man die Zahlen anschaut - ist es schon sehr interessant, wie oft Kinder von nicht-Akademikerektern irgendwo in der Armut oder im Niedriglohn landen. Und wenn man sich dann eben weiter die Zahlen anschaut, so wie im Video, dass daran nicht pauschal die Eltern Schul sind, sondern die teils sehr fragwürdige Aufteilung im Schulsystem, wird das ganze noch spannender.
Meine Eltern sind beide Arbeiter und Arbeiterkinder. Mein Vater führt den Familienbetrieb, allerdings arbeiten da nur er und seine Freundin. Er zählt nicht als Selbstständig, weil er sich selbst Lohn zahlt und technisch angestellter Geschäftsführer ist. Meine Mutter ist ein absolutes Wendeopfer - ihre Berufsausbildung wurde nach der DDR nicht mehr anerkannt und seit dem springt sie nur so durch Betriebe. Ich bekam eine Gymnasialempfehlung bin aber nur bis zur 10. Klasse auf Gymnasium gewesen, hab dann Fachoberschule gemacht und habe dieses Jahr meinen Bachelor absolviert. Es war definitiv nicht so einfach für mich wie für andere Leute, die bessere Startbedingungen hatten. Aus meiner Grubdschulklasse haben damals nur 3 Leute eine Gymnasialempfehlung bekommen.
Als ob ein Studium heutzutage ein Zeichen von Erfolg im Leben sei. Fachhochschulstudiengänge sind ein besseres Zeichen für Erfolg und tatsächlich ist eine Ausbildung nach der 10. Klasse und dann ein nachgeholtes Abitur in der Regel der beste Garant für einen erfolgreichen Lebenslauf.
Als ich klein war, hat meine Mutter in Vollzeit gearbeitet und gut verdient. Ihre leibliche Mutter hat mich manchmal abends ins Bett gebracht oder von der Kita geholt und dann immer Mamas Sachen durchwühlt. Als sie Mamas Lohnzettel und ihre Kontoauszüge gesehen hat, wurde sie neidisch und ging dann zum Jugendamt. Dort hat sie erzählt, Mama würde mich ständig bei ihr abladen und sich nicht um mich kümmern. Sie musste sich dann entscheiden: Kind oder Job. Die Sachbearbeiterin (selbst 3 Kinder) meinte dann, meine Mutter könne doch nicht arbeiten gehen, damit solle sie doch warten, bis ich mindestens 12 oder 14 bin. Nach ALG I folgte ALG II, dann mehrere "Berufsbildende" Maßnahmen, eine Stelle in Teilzeit mit Wohngeldzuschuss bis zum Mutterschutz (da war ich 11). Erst als mein Bruder 9 war und ich fast 21 bekam Mama endlich eine neue Stelle. Meine Noten waren in der Grundschule sogar ein bisschen besser, als die der beiden Mädels, die auf's Gymnasium kamen. Ich musste dennoch zur Realschule. Nach der 10. Klasse ging ich auf's Fachgymnasium für Wirtschaft, die 12. Klasse wiederholte ich freiwillig, um meine Chancen auf den Hochschulen und Unis zu stärken. Aber leider wurde ich von meinen Mitschülern aus finanziell besseren Verhältnissen rausgemobbt, denn ich lebte damals allein und bezog Leistungen vom Jobcenter. Die 13. Klasse holte ich dann am Abendgymnasium nach, bekam aber unter diesen Voraussetzungen nur einen Job im Einzelhandel, den ich dank der Pandemie im August 2020 verlor. Also fing ich bei Netto an (leider nur in Teilzeit). Ich hätte so gerne studiert oder einen Führerschein gemacht, aber dafür hatte ich nie das Geld. Früher lernte ich immer in jeder freien Minute, beim Studium hätte ich nebenher arbeiten müssen und nicht mehr genügend Zeit zum Lernen gehabt. Mit etwas Glück hätte ich mir dann irgendwo einen Raum mit Kochplatte mieten können, der die Größe einer Gefängniszelle aufweist und nie wirklich Ruhe zum Lernen oder für ausreichend Schlaf bietet. Vielleicht wäre ich sogar in den Luxus einer eigenen Nasszelle gekommen, es gibt ja leider auch heute noch diese riesigen, maroden Blöcke mit zahlreichen Studentenzellen und je einem Gemeinschaftsbad pro Etage und pro Giebelseite (bestenfalls links Männer, rechts Frauen), für die dann auch noch mehr als 75% der gängigen Mieten für eine Wohnung mit 1-2 Zimmer in der näheren Umgebung verlangt wird.
Hallo! :) Dein Kommentar ist schon sechs Monate alt, aber ich bin trotzdem neugierig: War denn da BAföG keine Option? Also, ich frage nicht aus einem bösen Hintergedanken heraus, sondern aus Interesse. Es klingt ja so, als gäbe es nicht viel Geld seitens der Mutter, also hätte BAföG ja möglich sein müssen. Bei mir war es ähnlich, dass meine Mutter alleinerziehend war, allerdings es gab keine Unterstützung von ihrer Familie. Das heißt, ich wurde viel allein gelassen und da hat das Jugendamt irgendwann auch mal nachgefragt, als ich damals allein immer viel zu früh im Kindergarten war und so. 😅 Würde mich über eine Antwort zwecks Erfahrungsaustausch freuen! :D (Ich habe auch mein Abi auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt. Danach Studium angefangen, aber wegen Depression abgebrochen.)
@@NamasteBunny Beim Abendgymnasium habe ich ohne Pause 5-6 Stunden am Tag gearbeitet, mein Tag bestand also aus arbeiten, lernen und duschen. Gegessen habe ich vorwiegend unterwegs, also auf den Weg zur Arbeit oder zum Zug, Abseits der Schule dann weniger. Sonntags bin ich meine Finanzen, meine Vorräte und die Wochenangebote durchgegangen. Schriftliche Hausaufgaben habe ich fast vollständig im Zug gemacht und ansonsten habe ich nur noch gelernt, gelernt, gelernt. Ich habe mich schon lange vor der Pandemie komplett isoliert, nur an freien Tagen eine Stunde fern gesehen, mich um Geschirr und Wäsche gekümmert, buchstäblich alles andere blieb auf der Strecke. Nur dadurch habe ich mein Abi mit 2,9 bestanden. Ein Studium ist deutlich härter, deutlich umfangreicher und ich hätte neben der Arbeit zu wenig Zeit zum lernen. Ich hätte zwar Anspruch auf BAföG, da Mama meinen Bruder mit ihrem Lohn allein versorgt, aber wenn man bedenkt, wie teuer die Wohnungen in der Nähe von Universitäten und Hochschulen sind, dann müsste ich trotzdem arbeiten. Das bedeutet in dem Fall, umziehen (was mit Kosten verbunden ist), neue Arbeit suchen und dann wechseln sich wieder lernen und arbeiten ab und ich kämpfe wieder mit wenig Schlaf und starker Mangelernährung, weil Vollkorntoast (meist mit Nutella), Instant-Nudeln aus der Tasse, Energie, Eistee und am Wochenende Gemüseeintopft mit Bockwurst nicht bieten, was der Körper braucht. Das schaffe ich garantiert nicht. Ich habe so viele Jahre mit Depressionen und Einsamkeit und Isolation gekämpft. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ein Studium erfolgreich abschließen und dann einen besseren Job bekommen kann, als jetzt. Daher habe ich Bedenken bezüglich der Rückzahlung meines Anteils vom Bafög. Lieber tue ich jetzt alles, um im Job voranzukommen. Vielleicht bin ich irgendwann Filialleiter und bekomme Kinder. Dann könnte ich diese Kinder notfalls allein ernähren und trotzdem zumindest Geld dazugeben, sobald es bei denen mit Führerschein und Ausbildung oder Studium losgeht. Ab 13/14 würde ich aber abgesehen von den Noten auch großen Wert darauf legen, dass die Kinder sich mindestens die Hälfte von ihrem Taschengeld selbst verdienen und auch Geld für schlechte Zeiten zurücklegen.
Ja das mit der Cachengleichheit, ist so ne Sache. Mein Geschwister und ich sind die ersten in der Familie die studieren. Das ist aber für jeden finanziell eine Herausforderung. Das es auch Studium ohne Abitur gibt, wird denen die es Betrifft nicht erzählt.
Der Moment, wenn du einen gewissen bildungsfernen Namen hast und dich dauernd in diesem Video angesprochen fühlst, obwohl du auf dem Gymnasium warst 😂😂😂 trotzdem super video!
Ich habe nie ein Gymnasium gebraucht. Die Vorstellung sich von Noten abhängig zu machen hat mich immer gestört. Meine Auffassung: Beginn mit einer Ausbildung und lerne das echte Leben kennen. Danach kann jeder für sich selbst entscheiden wie er weiter machen möchte. Um einen IHK abschluss der Gehaltsstufe 6 zu machen / Bachelor , spielt ein 3,0 Realschulabschluss keine Rolle mehr. Und nur ein Jahr später habe ich das doppelte verdient. 4 jahre später das 4 fache. Die Noten vom IHK abschluss sind auch irrelevant. Der Wille ist entscheidend. Und Bafög. Das Arbeitsamt sieht dich bereits als Fachkraft und unterstützt dich dann nicht mehr. 🎉
Wir haben unsere Kinder auf eine Privatschule geschickt. Meine Frau hatte als Verkäuferin gearbeitet und ich im Handwerk. In der Zeit gab es nur Urlaub bei der Verwandtschaft und für mich über vierzig Überstunden in der Woche.
Ist doch auch wiederum klasse für die Wirtschaft, nicht? Hoffentlich dauert das noch n bisschen mit den Generationen... Unsere tolle Politik spaltet immer mehr.
Als jemand, der auch auf Gesamtschuldings oder Realschule oder so gegangen ist, kann ich sagen, ja, Lebewohl für immer. Ist übrigens bei jedem Schulwechsel früher oder später so
@@Randleray Es gibt aber auch Fälle, wo der Lehrer ungeeignet ist. Meine Tochter (ADS, braucht ein ruhiges Umfeld) hatte in der 3. Klasse schon die Übertrittsnoten für das Gynasium gehabt. Die alte Lehrerin ist in Pension gegangen, die neue blutjunge hat ihre erste Klasse bekommen (eine Vierte!) und häufig in der Schule Schlager aufgedreht. Das hat meine Tochter gar nicht gepackt und jetzt droht Hauptschule bei IQ 130; wir wissen noch nicht, ob sie nicht vielleicht doch wenigstens die Realschule schafft. Wir machen jetzt die Aufnahmeprüfung für Gymnasium. Zeugnis gibt es in Bayern am 2. Mai und am 3. Mai ist Einschreibung. Super, wir haben einen Tag Zeit, um uns über die Zukunft unserer Tochter Gedanken zu machen. Was für ein krankes System.
@@martinv.352 Ich kenne die Situation zu wenig, aber als Lehrkraft, die ich nunmal bin, rate ich zu extremer Vorsicht, von einem (gemessenen) IQ des eigenen Kindes auf irgendwas anderes bezüglich Bildung oder allgemeinem Können des Kindes zu schließen. Damit habe ich schon dutzende Eltern auf die Nase fallen sehen. Das ist ein ernster und gutgemeinter Ratschlag an dieser Stelle: Trenn IQ von allem anderen was das Kind macht oder kann. Der IQ ist nur ein Messwert dafür, wie gut die mentalen Kapazitäten dazu geeignet sind, überkomplizierte Aufgabenstellungen/Probleme zu verstehen. Der IQ sagt nichts über die Fähigkeit aus, Lösungen zu finden.
@@Randleray Natürlich sagt der IQ etwas über die Fähigkeit aus, Lösungen zu finden. Was glauben Sie, was ein IQ-Test misst? Mathematisches, logisches und sprachliches Verständnis sowie Gedächtnisleistung. Ein hochbegabtes Kind hat auch grundsätzlich das Zeug, das Abitur (sehr gut) zu schaffen. Wenn allerdings eine Lernbehinderung dazu kommt, muss damit eben auch adequat umgegangen werden. Und an den Leistungen aus Klasse 3 lässt sich offensichtlich ablesen, dass es nicht an intellektueller Kompetenz mangelt, sondern an der Fähigkeit, sich unter widrigen Umständen zu konzentrieren. In einigen Berufen wird das wohl auch später ein Nachteil sein - weil das Arbeitsumfeld z.B. generell eher unruhig ist - aber das ist eben nicht das, was über den akademischen Bildungsweg entscheiden sollte.
Mach dir keine Sorge Cheyenne, alles wird gut, du brauchst nur den allgemeine Realschulabschluss, eine Berufsausbildung und schon kannst du eine Schule des 2. Bildungsweges (Gymnasium für Erwachsene) besuchen, also kannst du und andere auch Tierärztin werden 🥳🥳🥳
Oder man besucht nach dem Realschulabschluss das Berufliche Gymnasium und kann dann ganz normal studieren. Ist halt nicht in jedem Bundesland möglich, aber in Sachsen ist es da Abi auf Beruflichen Gymnasium und normale Gymnasium gleichwertig sind. Eigentlich ein guter Weg und sollte eigentlich in ganz Deutschland so gehandhabt werden.
Man kann auch einfach die Schule wechseln. Nach der Grundschule geht es auf die Realschule, da schreibt man gute Noten und wechselt dann aufs Gymnasium. Oder ganz simpel, man scheißt auf die Empfehlung und geht einfach ohne Gymnasialempfehlung aufs Gymnasium. Gibt sehr viele Möglichkeiten.
Tierärzte verdienen nur überraschend schlecht, gerade die, die sich vorwiegend um Kleintiere kümmern... Und ein Studium nach einer Ausbildung ist auch nicht ideal zu finanzieren. Da besser einen guten Realschulabschluss machen und dann direkt Abi ;)
Hatte als Grundschule nur Zweien auf dem Zeugnis, reichte denen nicht fürs Gymnasium. Hab nach Realschule, Ausbildung, Fachabitur, Bachelor und Master gemacht. Habe somit eigentlich keine Lebenszeit verloren. Nur Ausbildung wäre als Volljähriger etwas einfacher gewesen. Dafür hatte ich als Jugendlicher kaum Leistungsdruck. Ein anderer aus meiner Familie wuchs als Kind von Akademikern auf. Leistungsdruck gefolgt von Selbstmord. Ja Kind einer Arbeiterfamilie zu sein hat auch Vorteile.
Seh ich auch so. Ich (Hauptschüler) möchte meine Freiheit in der Jugend nicht vermissen. Während andere nur gebüffelt haben hatte ich ab 13 Uhr frei und konnte die Welt kennen lernen. Würde mir heute auch nichts bringen ´ne zweite Fremdsprache nicht zu können und mehr Gedicht Analysen gemacht zu haben. Fachabi ist einfach(er) und führt genauso zum Erfolg.
Auch wenn du es geschafft hast, "nur zweien" auf dem Grundschulzeugnis bedeutet einfach, dass es auf dem Gymnasium richtig hart wird. Ob man sich das dann antun will, ist die Frage.
@@t-kayyakit2959 naja, für die "ich hatte in der Grundschule immer ne 2" Leute in der Regel schon. Kommt natürlich aber auch auf das Bundesland, die Schule, g8 oder G9 usw an.
Leider noch sehr oft Realität. Aber: wenn die Noten stimmen, also nur 1 und 2 in der Grundschule, kann die Schule den Besuch des Gymnasiums nicht verwehren. Und wenn der Knoten erst später platzen sollte: wer in der Realschule nur 1 und 2 hat, kann danach auf dem Gymnasium weiter machen. Deshalb: wer will, kann seinen Lebensweg selbst bestimmen und aus Hartz 4 raus kommen. In der Realität schaffen es aber leider die wenigsten.
Gut, dass in Baden-Württemberg die Empfehlung schon lange nicht mehr bindend ist, sondern nur noch ein Vorschlag und man sich von der Hauptschule bis zum Abitur hocharbeiten kann. Umgekehrt brechen immer mehr ihre Gymnasium oder Studium ab.
Mein Lebenslauf als Migrantenkind Mutter Putzfrau, Vater Fleischindustrie Master Wirtschaftsrecht 2023 bis 2025 Bachelor Wirtschaftsrecht 2019 bis 2023 Fachabitur Wirtschaft 2018 bis 2019 Ausbildung zum Industriekaufmann 2015 bis 2018 Erweiterter Realschulabschluss 2009 bis 2015 Es gibt doch Fachabitur etc. nach der vierten Klasse ist nichts vorbei.
Kann ich jetzt so nicht bestätigen. Meine Familie kam als Flüchtlinge nach Deutschland ohne viel Bildung oder Geld. Ich hab Abitur gemacht und Studiert. Die meisten meiner Cousinen und Cousins haben auch Studiert teils mit Doktor Titel. Klar manche sind auch nur Physiotherapeut oder Beamter geworden.
Das hört sich nach einer Afghanischen Familie an, meistens sind die Eltern 1. Generation Selbständig und die Kinder studieren um jeden Preis. Aus Syrien gibt es hier auch Familien die in Syrien schon Wohlhabend waren und Beamte oder Lehrer waren und halt auch die Arbeiterschicht.
Schöne Geschichte. Ich gehe aber stark davon aus, dass du es erwähnt hättest, wenn deine Eltern und Großeltern aus der Arbeiterschicht gekommen wären. "Viel Bildung" ist immer relativ, grade wenn es um verschiedene Herkunftsländer geht. Nach der 8. Klasse arbeiten zu gehen ist nicht dumm, wenn das Bildungssystem so aufgebaut ist.
hm naja geht, nach der Realschule und Ausbildung zu Landwirt hab ich es auch zum Studium geschafft. Geld wird einem ja schon oft vorm Fuß gelegt und man muss nur entscheiden ob man mit höheren Berufen glücklich sein kann. Bei vielen geschieht dieser Vorgang unbewusst. Hab ein Freund welcher Tierarzt sein kann, er hat sich aber für den Tierpfleger Beruf unentschieden (Zoo). Dort verdient er nichtmal ansatzweise so viel Geld, aber ist glücklicher. Er hat nämlich keine Lust ständig da in der Praxis zu sitzen und sich erst das Gejammer der Tierhalter anzuhören bevor er dem Tier helfen kann.
Mein Vater hat Hauptschul-Abschluss, meine Mutter Berufsschule. Trotzdem habe ich studiert, meinen Bachelor gemacht und arbeite jetzt in dem Feld, in dem ich studiert habe.
Mein Vater hat nicht einmal einen Hauptschulabschluss und meine Mutter nur den Realschulabschluss und ist "nur" Hausfrau trotzdem haben alle Kinder Abitur. Gleiches Bild bei der Familie meines Partners. Auch wenn man sich an der Uni umschaut gibt es immer mehr Arbeiterkinder. Mich würde es mal interessieren wo das mit den 6 Generationen herkommt.
War bei mir und ganz vielen meiner Freunde auch so. Vor sechs Generationen waren sowieso fast alle Bauern oder Arbeiter, Akademiker waren eine ganz kleine Elite.
Ist mir leider auch so widerfahren. Ich hatte damals ein super Zeugnis und bekam eine Empfehlung für die Haupt- oder Realschule während meine Mitschüler bei schlechteren Noten Gymnasialempfehlungen erhielten. Begründung: Bildungsstand der Eltern.
Dennoch macht es das Aussprechen einer Empfehlung sinnfrei. Ebenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, dass die weiterführenden Schulen nach der Empfehlung fragen. Es scheint ja hierdurch in der Entscheidung der Schule mit einbezogen zu werden.
@Erik "Am ende bleibt es nur eine Empfehlung" Nope. Bis 2008 war das keine Empfehlung, sondern eine Eingrenzung. Wenn da nicht Realschule und oder Gymansium stand, konnte man nur auf die Hauptschule gehen und war beinahe automatisch erstmal der potentielle Depp der Gesellschaft.
In Deutschland herrscht die Denke vor, vom Abitur zum Millionär. Dem ist aber nicht so. Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Mitarbeiter der Commerzbank, unter Kollegen sicher nicht grundlos "Der Stinker" genannt, arbeitet in der Bank als Bote. Der Bote hat mittlerweile 3 Häuser und ist Millionär.
Ich hab mal als Österreicherin rein aus neugierde eine Frage: Also Cheyene und Klara haben die selben Noten und Klara bekommt ne Gymnisalempfehlung Cheyene nicht. Muss man so eine Empfehlung haben, um aufs Gymnasium gehen zu dürfen? Oder könnte sich Cheyene trotzdem fürs Gymnasium anmelden, wenn die Note eh stimmen? Bei uns war es als ich noch Schule ging, dass sich im Prinzip jeder für jede Schule anmelden konnte die man wollte, nur wenn man in bestimmten Fächern nicht die passenden Noten hat, muss man ne Aufnahmeprüfung machen in diesen Fächern. Wenn man die besteht, kann man trotzdem ins Gymnasium. Ich hatte in der Volksschule (Grundschule) überall gute Noten, nur in Deutsch wegen Rechtschreibschwäche ne 3 und hätte beinahe mich beim Gynasium angemeldet und die Prüfung gemacht. Bin dann doch in der Unterstufe in die (damals noch) Hauptschule gegangen. Mittlerweile ist es wieder anders, aber da gab es noch 3 Leistungsgruppen in Deutsch, Englisch und Mathe. Mann konnte auch z.B. in Mathe 1. Leistungsgruppe (Gymnasium Niveau) sein und in Englisch 3. Leistungsgruppe. Ich war überall 2. Leistungsgruppe und da ich bei allen drei Hauptfächern nur 1er oder 2er hatte konnte ich ohne Probleme nach der 4. Unterstufe in ein Oberstufengymnasium gehen und die Matura machen und studieren. Und ich komme auch aus einer kompletten Arbeiterfamilie. Aber mir kommt auch vor, dass bei uns Arbeiter zum Teil auch einen sehr guten Stellenwert haben. Meine Brüder sind schon lange bei ihren jeweiligen Firmen und haben sehr gute Jobs mit sehr guter Bezahlung. Und meine Schwester hat sich bei ihrer Firma durch Kurse sogar ins mittlere Management hochgearbeitet, ohne in der Schule Matura gemacht zu haben. Mir ist klar, dass das nicht für jeden so einfach funktioniert, da zum Beispiel Kurse ja auch viel Kosten (meiner Schwester wurden sie zum Teil von der Firma bezahlt), aber es gibt bei uns schon mehrere Möglichkeiten, um höhere Erfolge zu erzielen, auch wenn man aus einer Arbeiterfamilie stammt.
Die meisten Gymnasien verlangen so eine Empfehlung bei der Anmeldung. Wenn man die dann nicht vorzeigen kann, wird man in der Regel als Schüler abgelehnt. man kann aber auf der Haupt- oder Realschule den Abschluss "Fachoberschulreife mit Qualifikation" machen. das setzt dann voraus dass man in jedem Schulfach mindestens eine 3 also "befriedigend" auf dem Abschlusszeugnis hat, die klassische Durchschnittsnote. Hat man diese Qualifikation kann man nach dem Abschluss auf einem Gymnasium sein Abitur machen. Ganz egal ob man früher als Kind eine Empfehlung fürs Gymnasium hatte oder nicht.
Fakt ist aber auch meine Freunde die studiert haben sind zum Großteil Arbeitslos weils zu viel Abgänger gibt und ich der einfach nur Techniker / Maschinist ist kann mich kaum vor Arbeit retten, manche Firmen versuchen mich ab zu werben und ich verdiene sehr gut. 🤷🏻♂️
Die meisten Leute die hier kommentieren, was für ein Unsinn der Beitrag wäre, verstehen einfach nicht, worum es in diesem Beirag geht. Auch wenn Du es aufs Gymnasium geschafft hast, bist Du offensichtlich nicht in der Lage einfachste Zusammenhänge zu verstehen. Es geht in dem Beitrag nicht darum, Wer aufs Gymnasium kommt, und wer nicht. Es ist eine Kritik am gesammten System. Bei 10 jahre alten Kindern wird bereits entschieden, wer später studieren darf, und wer später Arbeiter wird. Es ist absolut Unfair, bei 10 jahre alten Kindern, die Weichen für ihre Zukunft zu stellen. In einer gerechten Welt wäre das Schulsystem wie in den USA. Alle Kinder gehen auf die gleiche Schule. Die schlechten gehen nach der 9ten Klasse ab, und die besseren bleiben bis zur 12ten. Die Kinder entscheiden selber über ihre Zukunft, und nicht der Grundschul Direktor.
Ich bekomme gerade echt "einen Hals" aber das liegt vermutlich nur an meiner fehlenden Frustrationstoleranz, um die sich meine bildungsfernen Eltern nicht kümmern konnten.
Ausländerkind, erstes Jahr von der English Lehrerin die Aussage ich sei zu schlecht und solle auf die Realschule. Interesse an Förderung fehlte, selbst gefördert und später einer der besten in English geworden. Danke dafür aber Abitur hab ich jedenfalls
Da sollten Chyenne und Clara nach Berlin ziehen! Da kann man in jeder Schule (sowohl Sekundarschule als auch Gymnasium) das Abitur erreichen, wenn man alle Prüfungen besteht! Da gibt es keine Haupt- oder Realschulen!
Dein Erfolg im Leben hängt von deiner Willenskraft deinem IQ deiner mentalen Stärke und natürlich auch körperlichen Stärke ab alle anderen Faktoren sind völlig sekundär Allerdings sollte auch klar sein das von je weiter unten du kommst desto mehr diese ganzen Fähigkeiten ausgeprägt sein müssen um nach oben zu kommen. Kommst du von weiter oben schon von Geburt an reicht auch eine mittlere oder kleiner Ausprägung dieser Eigenschaften.
Letztes habe ich seit meinem 19. Lebensjahr nicht mehr, deshalb leidet auch die Mentalität und erst recht das finanzielle und nebenbei auch noch das soziale :(
@@Flori-an ich komme tagtäglich aus dem Staunen über mich selbst nicht hinaus habe seit 30 Jahren ein eigenes Geschäft und sehr häufig unfassbar stressige Phasen damit erlebt und staune mit jetzt über 50 dass ich noch nie einen Herzinfarkt oder Krebs hatte und bisher nicht einen Tag meines Lebens im Krankenhaus verbringen musste. Bin aber auch sehr sportlich aktiv und ernähre mich extrem gesund selbst komme aus der unteren Mittelschicht dazu Scheidungskind ohne Vater aufgewachsen plus dazu auch noch in der ddr. Ich habe es zwar ganz sicher nicht bis ganz oben geschafft aber der leidigen Mittelschicht bin ich auf jeden Fall entkommen es fühlt sich aber seit 30 Jahren so an als ob ich ein Programm in der Matrix wäre was gegen seine eigentliche Programmierung verstößt und die Matrix ständig versucht mich kleines Programm zurecht zuweisen wo ich eigentlich hingehöre und andere die hüpfen von Erfolg zu Erfolg so als ob es gar nichts wäre, eröffnen einen RUclips-Kanal Spinnen da ein bisschen rum zack schon haben sie vier Millionen Follower oder andere die Posten im Internet ein Musikvideo werden entdeckt und vier Wochen später stehen sie schon auf den großen Bühnen und verdienen Millionen und ich persönlich muss mich seit 30 Jahren dutzendfach mit den völlig absurdesten Situationen herumschlagen welche ständig meinen Erfolg gefährden ebenso als würde mir die Matrix diese schicken um mich aufmüpfiges Programm da hinzupacken wo ich ihrer Meinung danach hingehöre. Aber nicht mit mir!
Ja, aber leider werden viele Ausbildungsberufe nicht so gut bezahlt wie viele Studienberufe, und für die braucht man eben Abi. Und das wirklich perverse daran ist, dass die meisten Ausbildungsberufe strukturell und gesellschaftlich wichtiger sind als so mancher Studienberuf.
Nichts ist "schlimm" an einer Ausbildung. Es geht darum, bei gleichen Voraussetzungen gleiche Chancen zu haben. A und B sind gleich intelligent und bringen bei gleichen Interessen gleiche Leistungen. B darf aufgrund ihrer Klassenherkunft nicht aufs Gymnasium, A schon. Das ist ein Problem.
Ausnahmen bestätigen hier leider die Regel und ich bin mir absolut sicher, dass aufgrund der steigenden Lebenskosten(und damit auch Studienkosten) diese Ungleichheit noch weiter ansteigen lassen werden.
Ich liebe ja die Beiträge von extra3, aber so zu tun als ob alles easy peasy wäre, wenn man alle Schulen zusammenschmeißen würde, ist völlig realitätsfern. Und das sage Ich als Erzieher.
größter Quatsch wofür ist denn der zweite Bildungsweg da, ich habe auch Realschule und trotzdem studiert, außerdem verdienen Hundesitter derzeit nicht weniger als Tierärzte, im Gegenteil eine ausgebuchte Hundepension verdient sicher mehr als ein angestellter Tierarzt, vor erstellen der Sendung bitte mal gründlich informieren, dann wären die Aussagen anders ausgefallen!
Wie wäre es wenn du dich mal gründlich informierst🤪 es ist deutlich zu sehen wie das System funktioniert wenn man sich anguckt wie viele von Arbeiter oder Arbeiterkinder studiere oder nicht studieren. Dabei geht es nicht darum dass etwas unmöglich ist oder ein Studium die Spitze des Erfolgs ist, sondern wie wahrscheinlich ist das du diesen Weg einschlägst. Es ist nicht fair und es fängt wie man im Video sieht schon bei einer Grundschulempfehlung an.
Weil man aufgrund seines Namens oder seiner Herkunft also im ersten Bildungsweg aussortiert wurde, muss man also extra Jahre aufbringen, um den Rückstand aufzuholen? Und das soll dann gerecht sein? Liebe Anna, du solltest doch selbst merken, was für einen Unfug du da schreibst.
Ich unterrichte seit 20 Jahren am Gymnasium und habe inzwischen viele hundert Schülerinnen und Schüler unterrichtet, deren Eltern kein Abitur hatten. Vor allem im ländlichen Raum ist das mehr die Regel als die Ausnahme. Der Unsinn mit den 6 Generationen ist völlig daneben, um 1960 lag der Anteil der Abiturienten im Jahrgang bei ca 6%, 1990 waren es etwa 19%, 2010 über 37%. Eine Versechsfachung in nicht einmal zwei Generationen. Sicherlich hat das Elternhaus einen wichtigen Einfluss auf den Schulerfolg, aber das ist ja auch normal. Eltern sind nun mal in erster Linie für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich und nicht "der Staat". Schade, dass extra 3 hier so übertreibt, denn natürlich ist Bildungsgleichheit ein wichtiges Thema und gerade bei den Kindern mit Migrationshintergrund gibt es viel zu tun, aber so zu tun als wäre alles in Beton gegossen und es gäbe kein Entrinnen aus dem bildungsfernen Elternhaus ist einfach Quatsch.
Kenne ich Grundschule Klassenarbeit Freundin (beide Eltern Akademiker) und ich (beide Eltern angestellte) hatten die gleiche Punktzahl sie hatte aber eine 1 ich nur eine 2 also ich beide Tests geschnappt, zur Lehrerin und eine Erklärung gefordert. Ende vom Lied ich habe auch eine eins bekommen weil ging ja nicht das Lehrertochter eine zwei schreibt.
Diese Zeichentrickeinspieler sind doch mit Abstand die besten!
absolut ✓🪅
Nichts gegen das neue TV Ballet :D
Ja
Wer die Propaganda von 33 gesehen hat erzittert vor Angst bei diesen Comics
Ich hätte tatsächlich gerne studiert. Musik und oder Sozialpädagogik. Als Kind schon mein absoluter Traum gewesen. Was daraus geworden ist? Ehrenrunde nach dem Hauptschulabschluss in der Hauswirtschaftsschule. Meine Mutter hatte sich zu meinem Abschluss von meinem Vater getrennt, dadurch sind wir in die absolute Armut gerutscht, Hartz 4. Seit meinem Abschluss habe ich mich jetzt mit 24 Jahren aus der Armut befreit, habe immer höhere Abschlüsse nachgeholt bis ich jetzt selbst sozialpädagogisch im Kindergarten arbeite, aber der Weg um der Welt zu zeigen dass ich NICHT dumm bin sondern MINDESTENS durchschnittlich, war der reinste Höllenritt.
@@crypto.dailynews Naja, wenn das nicht das Abschlussjahr ist hat man auch sehr gute Chancen je nach Noten/Fehltagen 😅 aber schon dass du auch durchgehalten hast.
Glückwunsch!
Stabil
Prima!👍
Kann ich dir nur beipflichten.
Hauptschule, Realschule nachgeholt, Ausbildung, Fachabitur, Arbeit, Bachelorabschluss aber mit ständigen Arbeiten (Start Ups und Deutscher Bundestag).
Am Ende ein Preis gewonnen für meine Bachelorarbeit und nun arbeite ich bei Teachfirst, damit in Zukunft Bildung für alle möglich ist!
Ich der Hauptschule als Empfehlung hatte und später dann Fach Abi gemacht hat. Zum Glück wollten meine Eltern damals nicht auf die Empfehlung hören und wollten mich bei einer Gesamtschule oder Realschule anmelden. Gesamtschule hatte zum Glück keine Kapazitäten mehr frei und in der Realschule hatte ich eine sehr soziale Lehrerin bin ihr auf ewig dankbar.
"Die gesellschaftliche Ordnung würde auf den Kopf gestellt!" - Oder mit anderen Worte, womöglich das Ende der Klassengesellschaft und dann funktioniert das mit dem Kapitalismus eben nicht mehr.
Das ist nur das System innerhalb Deutschlands, betrachten wir das ganze Global sieht es noch schlimmer aus.
Klar funktioniert es, nur es müssten dann Arbeiter mit weniger Bildung importiert werden und genau das wollen die Akademiker allgemein nicht. Wo würden wir denn landen? wenn wir wieder Millionen von Türken, die mittlerweile viel gebildeter sind wie damals 60'er Jahren, zum Arbeiten nach Abendland einladen würden. Dann vermehren die sich viel mehr und wir hätten mehr Türken wie Russen in Deutschland.
Keine sorge den wird es immer geben
@@gutenberhans196 Ich hoffe nicht.
@@GermanLeftist nun hoffen ist das eine aber die Realität ist das andere.
Das wahrscheinlichste was wohl eintreffen könnte wäre ein sozial verträglicher Kapitalismus
Das ist so traurig
Aber leider wahr.
@@GermanLeftist
Nein, es ist ne Ausrede um die Schuld irgendwo hinzuschieben.
Bessere Startchancen, ja ist ja logisch, aber niemals so krass wie hier gezeigt.
@@KristallFirestatistisch aber erwiesen
Ich bin mit 7 mit meinen Eltern hier eingewandert und ging direkt in die Grundschule. Am Ende der 4. Klasse hatte ich trotz eines 1.7 Zeugnissdurchschnitts keine Gymnasialempfehlung erhalten. Auf Grund einer einzigen 3 in deutsch.
Zum Glück haben meine Eltern nicht auf die Empfehlung gehört. Jetzt bin ich Arzt
Die Klassengeselschaft hat schon ihren Sinn.
Man stelle sich mal vor, so jemand verantwortungsloses wie Andreas Scheuer
wäre KFZ Mechaniker und würde an Autos rum knauben 😱
Hätte immerhin nur einen Effekt auf einige wenige gehabt und jemand kompetentes und faires hätte eine minimal höhere Chance auf das Minister*innenamt gehabt... 😅
Dort wäre er wenigstens gefeuert worden
Du kannst aber gegen schlechte Arbeitkeistung in der Werkstatt vor Gericht gehen das bedeutet der Herr scheuer wäre arbeitslos
😂
Wenn er KFZ-Mechatroniker geworden wäre, wäre er auch sicherlich nicht für eine Maut gewesen.
Wie der eskaliert:
„CHAAOOS, VOGELKACKE ÜBERALL“
Und das Grinsen am Schluss😂
Die traurige Wahrheit. Manchmal tut Realsatire richtig weh.
Stimmt nicht wirklich. Wenn dann liegt das eher an der Erziehung. Theoretisch hat aber jeder die Chance nach ganz oben zu gelangen
@@Ronan.Tanquynaja, in der Folge hieß es ja, dass Akademikerkinder bevorzugt werden. Also werden Kinder aus nicht-akademischen Familien erstmal benachteiligt.
@@Ronan.TanquyTheoretisch haben alle die gleiche Chance? Ja. Aber eben in der Praxis nicht. Mal abgesehen davon, dass Akademikerkinder bei gleichen Noten andere Empfehlungen bekommen, sind die Grundvoraussetzung ganz Andere, wenn man, um es mal ganz hart zu sagen, hungrig zur Schule geht. Es ist eine andere Voraussetzung, wenn man Eltern hat, die einem helfen können und alles ermöglichen können. Es ist ein großer Unterschied, ob die Eltern das Kind in den Lernurlaub mit Unterricht nach England schicken oder die Kinder für 6 Wochen vor den Fernseher geparkt werden müssen, weil es kaum bis keine ordentliche, durchgehende Betreuung (geschweige denn solche mit schulisch relevanten Lerninhalten) für schulpflichtige Kinder gibt.
@@muckimo88 Allerdings ist eine Ausbildung heute ein größerer Garant für Erfolg, als ein Studium.
Sofern das Studium nicht in MINT oder Jura absolviert ist, ist es größtenteils nutzlos.
Selbst fertig studierte Ärzte wechseln mittlerweile ins Handwerk, weil man dort einfach mehr verdient wenn man anständige Arbeit liefert.
@@danielperoverde1998 Das stimmt. Wer irgendein Studium macht, ohne den Bedarf/ Jobchancen zu berücksichtigen (z.B. Genderstudies, Kunstgeschichte, Philosophie und was es sonst noch so alles verkopften Fachbereichen gibt), der braucht sich nicht wunder, wenn es keine Jobs für ihn gibt. Dass diese Leute sich dann über Probleme auf dem Arbeitsmarkt beschweren, ist amüsant.
Wir hatten so viele Leute bei uns am Gymnasium, die aus der Arbeiterklasse kamen.
Ich kannte nur einen Jungen, mit dem ich zur Schule ging, der zwei Akademiker als Eltern hatte, der Junge musste allerdings nach der 8. Klasse auf die Realschule wechseln, da er sonst zum 2. mal sitzen geblieben wäre.
Vor mir war der höchste Abschluss in meiner Familie auch der Hauptschulabschluss, trotz dessen habe ich eine Gymnasialempfehlung bekommen, weil die Noten gepasst haben.
Heutzutage kann es jeder aufs Gymnasium schaffen, früher war das bestimmt noch um einiges schwieriger
Das ist extrem gut zusammengefasst. Vielen dank. Das war ein großer Punkt in meinem Studium. Das hat mich damals schon extrem wütend gemacht.
Das ist so ein Schwachsinn wir haben mittlerweile 60% Abiturquote, weil es so einfach wurde. Da die Empfehlung nicht mehr verpfilchtet ist schicken alle ihr Kind aufs Gymi. Von denen 60% sind 40% komplett ungeeignet fü rein Studium. Man sollte einfach mal in der Realität ankommen.
Ich hätte nach der Grundschule aufs Gymnasium gehen sollen. Ich habe allerdings bemerkt, wie viel mein drei Jahre älterer Bruder auf dem Gymnasium alles lernen und machen muss und das wollte ich nicht. Ich wollte es einfacher haben. Also bin ich auf die Realschule gegangen. Nach dem Abschluss nach der 10. Klasse bin ich auf die Berufsschule gewechselt, habe mein Fachabitur mit dem Schwerpunkt auf Erziehungswissenschaft gemacht und mein FOS Jahrespraktikum in einem Kindergarten absolviert. Danach bin ich die Ausbildung zur Erzieherin angefangen und habe vor kurzem den zweijährigen schulischen Teil der Ausbildung erfolgreich bestanden und mache aktuell mein Anerkennungsjahr in einem Kindergarten. Also obwohl damals alle unbedingt wollten, dass ich aufs Gymnasium gehe, bin ich trotzdem zur Realschule gegangen, habe mein Ding durchgezogen und ich habe trotzdem was erreicht.
ja gut, für keinen deiner Abschlüsse hättest du Abitur gebraucht... Das ist ja das große Problem heutzutage, es machen mittlerweile viel mehr eine Ausbildung aber trotzdem werden alle aufs Gymi geschickt.
@@Rnrnr12367 doch für meine Ausbildung habe ich Fachabitur gebraucht. Deswegen habe ich das eigentlich auch gemacht.
Schön für dich 🤮
@@Flori-an Wo ist dein Problem?
@@Flori-an Schöner Ar***lochkommentar. Heul woanders.
Joa, also ich komme aus einer "bildungsfernen Migrantenfamilie" und bin, als wäre das nicht alles schon schlimm genug (!!!), in Offenbach geboren. Ich habe studiert, mein eigenes Büro aufgebaut und Lehraufträge an Uni/FH. Ich wurde in der 4. Klasse auch nicht für das Gymnasium empfohlen. Meine Eltern haben mich trotzdem hin geschickt, weil ihnen viel daran lag und meine Noten mehr als gut genug waren. Das mit den Empfehlungen ist so eine Sache und ich weiß nicht genau, wieso Grundschullehrer da so viel "virtuelle Macht" haben. ABER man muss als Eltern auch hinterher sein und kann nicht blind alles dem System überlassen. Wenn "Cheyennes" trotz gleicher Qualifikation wie "Sophien" nicht aufs Gymnasium kommen, sind auch die Eltern mit verantwortlich zu machen (auch/vor allem für den white-trash Namen übrigens).
Wer einem solchen System zum Opfer fällt, bekommt auch noch gesagt:"Wenn es dir hier nicht gefällt, kannst du ja auswandern."
Wer nur die Schattenseite des Systems kennt, bekommt gesagt:"Es ist doch nicht alles schlecht." oder "Denk nicht so negativ. Man kann alles erreichen, wenn man es nur genug will."
Habe ausländische Hartz4 -Eltern, die erst Deutsch lernen müssten und 5 Geschwister.
4 dieser 6 Kinder hat Abitur.
Du musst dein grün-linkes Parteibuch, Quotenberechtigung oder Migrationsnachweis vorlegen, dann stehen dir in Deutschland alle Wege offen.
@@zaubaschnutemajestat7796 *Original Deutsche Antwort* Bla bla bla das Abitur kriegt heute jeder hinterher geschmissen, das is heute nichts mehr wert früher war alles schwerer/besser/höher/weiter !!Acthung Ironie!!
@@shadowmystery5613 in den Großstädten ja, lass mal eine Berliner oder NWR Abiturient eine Prüfung in Bayern, Sachsen machen der würde so was von durchfallen.
Also eine Freundin von mir hat sich von der Hauptschule auf das Gymnasium hochgearbeitet und anschließend das Abitur gut abgeschlossen
Ironischer Weise wird sie jetzt Tierärztin
Mein Osteopath hatte ebenfalls einen Hauptschulabschluss, würde letztlich Master-Absolvent und hat Vorträge über das Kiss-Syndrom gehalten
Ich denke das richtige Umfeld ist schon wichtig für die Chancengleichheit, aber es ist nicht so starr wie es hier dargestellt wird
Meine 4 Kinder haben alle studiert. Ich war alleinerziehend. Keine Markenklamotten, keine teuren Urlaube, ich habe damals Sozialhilfe bekommen, konnte meinen Kindern außer einer guten Erziehung und Liebe und Bildung nicht viel bieten. Und Bildung kostet nicht viel Geld, sondern Zeit und gesunden Menschenverstand. Und kann sich jeder leisten!
Ne, das passt nicht ins einfache Weltbild der Nörgler.
Wir sind nur hirngewaschen Schafe, die ausgenutzt werden, ohne es zu merken und das System auch noch verteidigen.
Einer der bissigsten Beiträge überhaupt und genial
Ich muss sagen, dass ich das nicht nachvollziehen kann. Meine Mutter ist Einzelhandelskauffrau im Edeka, mein Vater war Fahrzeugbauer in einem KFZ Werk. Ich habe einen Master in Biologie.
Die Eltern meines Mannes sind beide Tischler. Er hat einen Master in Informatik. Und wir sind jetzt beide weder unfassbar intelligent noch mega fleißig wenn ich ehrlich sein soll 😅 Immer wenn ich höre wie schwer es Arbeiterkinder haben denke ich nur "nö, wieso, ich wurde wenn nötig immer vom Staat unterstützt", aber vielleicht leben wir hier auch in einer komischen Blase....
Das mit der Gymnasialempfehlung finde ich aber seltsam. Bei uns ging das damals ausschließlich nach Notenschnitt im Übertrittszeugnis.
Kommt auf das Bundesland an gefüllt jedes hat ein anderes System, keine Ahnung welches System das Video darstellen soll
Passt halt nicht ins narrativ
Ich bin in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen, nach der Grundschule zur Realschule gegangen und habe mich dann über den zweiten Bildungsweg zum Studium hochgearbeitet.
Mittlerweile habe ich einen Master in Mathematik und arbeite als Dozent an der Universität. Und ich bin kein Einzelfall. Es ist also alles möglich - selbst wenn man nicht aus einer akademischen Familie kommt.
Möglich ja, aber wahr ist auch im Durchschnitt schaffen das nicht viele. Wenn man sich anschaut, in welchen Ländern ein Studium am ehesten davon abhängt, ob man Akademikereltern hat oder nicht, steht Deutschland mit an der Spitze. Es ist also klar es könnte viel besser laufen in Deutschland.
Habe ich ähnlich gemacht. Mit Hauptschulempfehlung zur Realschule und dann aufs Gymnasium und ins Informatik Studium.
Allerdings müssen da auch die Eltern hinterher sein und einen unterstützen (und wenn nur mental).
Bei vielen Jugendlichen wird halt gesehen, dass man in der Ausbildung schon Geld verdient und andere haben einfach kein Bock mehr aufs lernen.
Ich komme auch aus einfachen Verhältnissen - die sind aber meilenweit entfernt von heutigen Familien, die ihre Tochter Cheyenne nennen...
Respekt!
Mathematiker aber dann solche Aussagen...
Ich gehe auf eine Gesamtschule, trotz Akademiker Familie und es war das beste was mir in meinem bisherigen Leben passieren konnte!
Meinst du jetzt
@@tobiasschmidt3978 ja, komme jetzt in die 11.
Schulisch hatte mir es auch gut getan, erst die Mittelschule und dann das Gymnasium zu besuchen. Nur menschlich hätte es mir besser getan, wenn ich bestimmten Typen nicht begegnet wäre
@@Michael0289 menschlich ist meine Schule super.
Ich kenne keine wo man sich persönlich so gut entfalten kann, gab zu ihr sogar vor kurzem ein Video auf dem Kanal 😅
Wir praktizieren dort tatsächlich, so gut es geht, Schule der Zukunft und es gibt viele Projekte dazu
@@dermoderator909 Das freut mich. Ich war leider das Mobbing-Opfer bzw der Außenseiter, weil ich anders war, als die Anderen. Waren zwar nur einzelne Spitzen, aber hatte nachhaltige Wirkung. Zum Glück hatte ich dann später auf beruflichen Gymnasium nette Mitschüler.
Also, das ist schon ungerecht, und es ist wichtig, das zu thematisieren.
Nur... ich wollte nie aufs Gymnasium und studieren. Dazu war mir meine Freizeit zu heilig. Das Akademikerleben liegt mir einfach nicht.
Aber ich habe es trotzdem vom "Hartz IV-Kind" zu einer gutverdienenden Frau genracht, die sich ihr Leben leisten kann und nebenbei den Job hat, der perfekt zu ihr passt und in einem Team arbeitet, das besser nicht sein könnte - wer braucht da noch ein Studium?
Trotzdem sollte jeder, der studieren will, das auch können, egal aus welchen sozialen Verhältnissen jemand kommt.
Du konntest deinen Traum erfüllen und das ist wunderbar. Viele andere können das aus strukturellen Gründen leider nicht.
Es geht nicht primär ums Studieren. Heute gehen fast 70% (!!) der Kinder aufs Gymnasium!
Das heißt schlicht, wer da schon nicht dabei ist, hat heutzutage auch bei diversen Ausbildungsberufen keine Chance mehr. Solchen die früher fast komplett von Realschülern abgedeckt wurden...
Und später nachholen ist halt immer mindestens doppelt so schwer.
@@GeneraIKurt Das ist leider war. Deswegen bin ich auch sehr glücklich und dankbar dafür, dass ich mein Leben so leben kann, wie ich es will.
@@Alex-vq9vj Das stimmt. Das kommt aber auch zum Großteil davon, dass heutzutage alle immer unbedingt studieren wollen. So, als ob es keine andere Optionen im Leben gäbe. Bei den einen wollen das die Eltern, die anderen wollen es für ihre Eltern tun. Kein Wunder, dass die Ausbildungsbetriebe über Nachwuchsmangel klagen.
Plottwist: ich habe studiert und hatte mit Sicherheit mehr Freizeit als jeder, der etwas richtiges gelernt hat. 🤷🏻
6 Generationen? Meine Frau und ich stammen aus armen Arbeiterfamilien. Wir haben aber beide sehr gerne gelernt und waren gut in der Schule. Wir haben immer fleißig gearbeitet. Unsere Kinder haben beide einen Masterabschluss.
Wir haben aber auch Leute gesehen die es nicht geschafft haben. Das hat in der Schule begonnen, sie waren zu faul zum Lernen, und das haben sie an ihre Kinder weitergegeben. Unsere Kinder wurden als abnormal bezeichnet weil sie gesagt haben dass sie gerne zur Schule gehen und dass es schön ist sich Wissen anzueignen, so wie wir es ihnen gesagt haben.
Unser Bildungssystem gibt jedem dieselben Möglichkeiten, man muss sie aber auch nutzen. Das Problem ist dass gewisse Gruppen ihren Kindern Bildung als unwichtig darstellen, so wie sie es gelebt haben, wodurch diese kein Interesse am Lernen entwickeln.
Das Problem ist nicht das System, es sind die Eltern von armen Kindern die ihre Kinder am Erfolg hindern weil sie selbst nicht verstehen "wollen" was sie in ihrer Jugend falsch gemacht haben. Gegen die Erziehung durch das Elternhaus ist das System machtlos.
Realistische Darstellung der deutschen Bildungspolitik
Muss wirklich sagen eine absolute frechheit das man das noch so als Satire verkaufen will. Da sollte der Rundfunk sich wirklich mal schämen.🙄
Überhaupt nicht!
Nein,
nein
Doch.
Man möge noch betonen, dass es neben den „Standard“ Bildungswegen noch den 4. Bildungsweg gibt. Ausbildung - 4 Jahre Arbeit - Feststellungsprüfung- Studium
Deutschland hält schon viel bereit, für Menschen die aufsteigen wollen.
Bin selber gelernter Elektroinstallateur/Monteur und jetzt im Ingenieurs Studium tätig.
Oder Ausbildung + 1 Jahr Fachabitur und dann studieren gehen
Dazu muss man die Möglichkeiten erst einmal kennen, dann die Voraussetzungen haben, die Leistungsfähigkeit und das Durchhaltevermögen und hoffentlich ein positives umfeld...wer das oder auch nur eins davon nicht hat...
Dann wird man eben zu alt sein, wenn man es dann endlich ins Studium geschafft hat, was Nachteile mit sich bringt: Man fällt aus vielen individuellen Förderangeboten wie Stipendienangebote raus, man verliert aktiv Geld, weil einem Leistungen wie Kindergeld gestrichen werden und man muss sich selbst versichern und das von seinem unwürdig wenigem Bafög, oder eingeklagten Unterhalt bezahlen. Ein Nebenjob bei einem Vollzeit Studium ganz zu schweigen fast unmöglich und die Leistungen werden schlechter. Alles nur, weil man eventuell seinen Erweiterten gemacht hat, oder sein Fach-Abi gemacht hat. Der krumme, schiefe Bildungsweg eben und das Studium baut dann auf dem Habitus des Gymnasiums auf und man versteht gar nichts.
@@Flori-an Meine Oma kam aus einer bitterarmen und ungebildeten Arbeiterfamilie, man muss jedoch kein Genie sein um zu erkennen, dass eine (Aus)Bildung der Schlüssel zum gesellschaftlichen Aufstieg ist. Dank meiner Oma, die auch nur einen Gesamtschulabschluss hatte und Verkäuferin wurde, sind wir in die Mittelschicht aufgestiegen.
Es hatte 1 Generation gedauert, nicht 6!
Leider so, so wahr!
Ich verstehe nicht, warum man nicht völlig trivialer Weise einfach das Kind fragt, was es später machen möchte, es ihm aber auch keine Chancen verbaut.
Ich habe nie begriffen, warum so getan wird, als ob Grundschullehrer Hellseher sind, die schon nach der 4. Klasse wissen, ob das Kind studieren wird oder "nur" (bitte nicht falsch verstehen) eine Ausbildung o.Ä. absolvieren wird.
Fun Fact hat meine Grundschullehrerin damals gemacht. Wir sollten auf nen Zettel schreiben, wo wir gerne hingehen möchten. Konnte nichtmal das Wort Gymnasium richtig schreiben. Hab aber ne eingeschränkte Empfehlung bekommen. Und heute bin ich Akademiker....
@@WiiPetUwU Vor allem weil man in so einem jungen Alter keine Prioritäten hat. Ich war in der Grundschule und teilweise auch im Gymnasium sehr verloren unterwegs und heute bin ich froh und glücklich am studieren.
Ich kenne jemanden, der wurde am Anfang der vierten Klasse gefragt, was er machen möchte. Er hat geantwortet, dass er auf die Realschule gehen möchte und wurde solange von den Lehrkräften fertig gemacht, bis er richtig verstört war und nicht mehr in der Lage, irgendetwas zu tun.
Er versauerte auf der Hauptschule, wo seine Leistungen abfielen.
Nun ist er, trotz seiner inzwischen festgestellten Hochintelligenz, ein Bezieher von Hartz-IV.
Er wurde quer durch das System geworfen. Heutzutage heißt es, er sei selbst schuld.
Das hat schon seine Richtigkeit. Es muss Leute geben, die stehen auf Seite der Gewinner und jene, die haben eben nicht so viel Glück. Nur so kann ein derart fragiles System bestehen.
@@Krabat_1994 Oder, noch viel genialer, wird schmeißen ein derart dummes System über Bord und erschaffen eins, in dem wir alle Gewinner sind.
@@georgfolwerk2531 Die einstudierten Abläufe und Denkmuster harmonieren sehr gut mit der Natur des Menschen. Dementsprechend besteht kein echter Anlass, etwas zu verändern.
Trifft so sehr zu es ist unglaublich
meanwhile ich: Komme aus einer Familie von DDR'lern die mit 2 Taschen Kleidung nach Bayern gekommen sind, jetzt (23 Jahre alt) Studiere ich BWL habe vorher einen Fachwirt absolviert, Ausbilderschein für den Kaufmann im Einzelhandel und on top Staatspreis im Ausbildungsabschluss. Nachdem ich die Realschule gerade so bestanden habe ^^. Ich bin ehrlich. Ich glaube viele wollen auch einfach gar nicht... Weil ich würde vollgas aus der Statistik aus rausfallen..
Mein Gymnasial-Direktor hat meinen Eltern (Krankenschwester und Maurer) gesagt, dass ich zu dumm sei und auf die Hauptschule gehen soll. Sie haben mich aber nur auf die Realschule versetzt, danach hab ich eine Ausbildung gemacht, mein Abi auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt und meinen Uni-Master in Informatik gemacht.
Jetzt bewerben sich große Firmen bei mir und ich such mir aus, für wen ich arbeiten will.
Also: wenn ihr studieren wollt, geht das auch ohne Rang und Geld. Kann aber durchaus mal schwierig werden.
Ansonsten gibt es auch viele Lehrberufe, die wirklich viel Spaß machen. Was bringt einem das höchste Gehalt, wenn man sich dafür jeden Tag in eine Arbeit schleppen muss, die einem keinen Spaß macht?
Das Problem ist, das viele studieren wollen wegen den geringen Gehältern in ausbildungsberufen. Das müsste sich mal ändern
@@ricok3269 da muss man aber auch mit einrechnen, dass ein Studium 3 - 6 Jahre dauert und man währenddessen nichts verdient (oder auch Bafög-Schulden macht). Nicht jeder kann jebenher als Werkstudent arbeiten und selbst wenn, kann das das Studium noch herauszögern.
Als Azubi verdient man sofort Geld (wenn auch wenig) und ist früher Fachkraft/Geselle. Damit kann man sich schon hocharbeiten, bevor der Student überhaupt fertig ist zu studieren.
Diese Gehaltslücke kann man in MINT-Fächern meist ausgleichen, in sozialen, geisteswissenschaftlichen oder pädagogischen aber oft auch nicht. Demnach kann eine Ausbildung aus finanziellen Gründen sogar vorteilhafter sein als ein Studium.
Einfach GEIL 👍🏼
Der Gedanke, dass ich arm sein könnte, weil mein ur-ur-Großvater schlecht im Sütalin war, fasziniert mich.
So sehr die Statistik stimmen mag, gibt es trotzdem genug Möglichkeiten trotzdem ein glückliches Leben zu erreichen. Erfolg und Geld sind nicht das Gleiche. Falschen Idealen kann man auch verfallen, wenn man alle Chancen der Welt bekommt. Wenn das in der Schule gelehrt würde, bliebe vielen einiges an Kummer erspart. Oder man streckt sich halt ein Leben lang nach dem Unerreichbaren...
Erzähl das mal den Leuten denen trotz Arbeit das Geld nicht zum Leben reicht. Der Winter wird dieses Jahr besonders lustig.
Nach der Realschule kann man aber aufs Gymnasium oder die Gesamtschule wechseln und doch das Abitur machen. (So hab ich es gemacht) diese Empfehlung darf man nicht zu ernst nehmen, ich kenne eine, die eine Gymnasialempfehlung hatte und nachher Arzthelferin wurde. (Natürlich will ich diese Unterteilung nicht kleinreden, man sollte nur nicht davon ausgehen, dass mit dieser bereits die gesamte Zukunft vorbestimmt ist und dies seinem Kind auch so vermitteln.)
Gut gemacht, Danke 🙂
Das System ist echt einfach nur abwertend. Ich habe selber keine Gymnasialempfehlung bekommen,weiß bis heute nicht warum. Vielleicht liegts an meinem Namen, was weiß ich. Auf jedenfall habe ich in der Grundschule keine einzige 1 geschrieben. Immer nur zweier. Ich bin trotzdem aufs Gymnasium gegangen und habe direkt gute und natürlich auch schlechtere Noten geschrieben. Mittlerweile bin ich in der 12. Klasse. Ich mache nicht wirklich viel für die Schule, habe aber trotzdem relativ gute Noten. Wäre ich der " Empfehlung" gefolgt, dann wäre es ganz anders gelaufen. Ich will auf jedenfall einen Handwerkerlichen Beruf ausüben, auch wenn die Beziehung nicht so gut wie in anderen Bereichen ist. Aber Deutschland braucht Handwerker und viele Jahre studieren um dann in einem Bürojob zu landen ist auch nicht mein Ding. Ich mach mein Abitur, falls ich es im Leben irgendwann mal brauchen soll. Die Zeit die ich noch in der Schule habe nutze ich zum Nachdenken über die Zukunft. Was ich damit sagen will ist, dass man auf diese "Empfehlungen" nicht hören sollte. Man sollte dafür kämpfen ein Gymnasium zu besuchen, wenn man will. Leider wird sich das aktuelle System nicht in naher Zukunft ändern. Geld regiert die Welt.
Mehr davon!
Traurige Wahrheit die ich erleben durfte Yuppie.
Ich finde zwar viele Punkte richtig, aber es hat mich auch etwas stutzig gemacht. Was soll es heißen, dass es sechs Generationen dauert, aus einer einkommensschwachen Schicht aufzusteigen. Ich habe mich etwas mit Genealogie beschäftigt, und vor sechs Generationen waren fast alle Bauern und vor drei Generationen war ein Großteil der Bevölkerung einfache Arbeiter. In meiner Familie exemplarisch. Urgroßvater Bauer, Großvater Fabrikarbeiter, Vater Handwerkermeister, ich habe studiert. Ich habe viel mit älteren Menschen zu tun und ganz selten war von denen mal jemand auf der "höheren Schule" was der heutigen Realschule entspricht. Studiert hat niemand. Woher kommen denn die ganzen heutigen Gymnasiasten und Akademiker, wenn nicht von den Arbeitergenerationen vor ihnen. Das Gymnasium, das früher etwas sehr exklusives war, ist heute die "normale Schule" geworden, auf die die meisten gehen.
Der zweite Punkt ist die Gymnsialempfehlung, die angeblich häufiger Kindern aus Akademikerfamilien gegeben wird: woher weiß die Grundschule denn, was die Eltern beruflich machen. "Unsere" Lehrerin weiß nicht, welche Berufe wir haben und selbst wenn sie es wüsste, aus vielen Berufsbezeichnungen von heute kann man gar keine Rückschlüsse mehr auf den Bildungsstatus ziehen oder wisst ihr was ein Product owner sein soll? (Nur Mal als Beispiel.)
Das Bildungssystem in Deutschland ist sehr wohl durchlässig. Natürlich hängt das Schicksal der Kinder vom Engagement der Eltern ab. Wer die Kids vorm Fernseher und Smartphone parkt kann in Ruhe über die Ungerechtigkeit schimpfen. Ich bin Kind einer Friseurin und eines Schlossers, habe ein Hochschuldiplom und verdiene überdurchschnittlich. Ich danke Deutschland für kostenlose Schulbildung und BAföG.
Immer diese Einzelbeispiele als angebliches Gegenbeispiel. Meine Eltern haben auch nicht studiert und ich bin gerade trotz Realschulempfehlung und Abschluss, Dank meines Abiturs auf einer Berufsschule, mitten im Studium. Aber die Zahlen und meine Erfahrung sprechen eben Bände. Die wenigsten Arbeiterkinder Studieren. Noch weniger machen einen Master. Das ist schon bezeichnend, und es liegt nicht an Faulheit oder Dummheit. Das kann ich dir sagen. Und Bafög bekommt man auch nicht, wenn die Eltern gerade genug verdienen. Ob sie einen dann wirklich unterstützen können, prüft keiner.
Ich bin Sohn einer Schneiderin und eines Akademikers und habe damals nur Hauptschulempfehlung bekommen und das obwohl mein Zeugnis reiner Durchschnitt war. Ich habe mich selbst zum Masterabschluss durchgearbeitet und dabei NICHTS vom Staat bekommen. Die Uni an sich war zwar kostenlos, trotzdem musste ich pro Semester run 170€ auf den Tisch legen - "Verwaltungsgebühr".
Die Eltern tragen im Zweifelsfall nur einen kleinen Teil dazu bei, wo das Kind landet und das ist nicht abhängig von TV oder Smartphone - diese Argumentation ist schlichtweg zu kurz gedacht. Der Grund, warum ich es von potentiellem Harzer oder Geringverdiener (was am Ende fast das selbe ist) zum Akademiker geschafft habe ist der, dass ich über 6 Jahre lang in denen ich mich mühsam hochgearbeitet habe, finanziellen Rückhalt von den Eltern hatte.
Du kannst dir da jetzt selbst ausrechnen, wie gut das selbst mit Bafög heute noch funktnioniert, wenn die Eltern ganz einfach kein Geld haben. Bafög liegt aktuell im Maximum bei rund 800€... allein die Miete dürfte da im Schnitt schon die Hälfte auffressen. Und wenn man dann noch ein anspruchsvolles Studium anstrebt, ist auch keine Zeit mehr um 1-2 Jobs nebenher zu machen.
Die Bildungschancen in Deutschland sind besser als in sehr vielen anderen Ländern. Dein Post stellt es aber so dar, als ob grundsätzlich die einzelne Person schuld ist, wenn man nur mit einem normalen Schulabschluss weitermacht - das könnte nicht weiter von der Realität entfernt sein.
Nun ja, muss hier ChuckTheHamster schon auch zustimmen, die Verantwortung eines jeden einzelnen ist weiterhin relevant und wichtig. Verstehe natürlich auch deinen Punkt Randleray.
Mich stört hier vor allem, dass in Ober- und Unterschicht rein durch die Bildung unterschieden wird. Nachdem ich vom Gymnasium geflogen bin habe ich mir mein Abitur über die Realschule und anschließende FOS erarbeitet. Freunde aus der Realschule haben zu großen Teilen Ihre Lehre absolviert und sich über die Arbeit, oder zum Teil Ihren Arbeitgeber, Ihren Meister finanziert.
Jeder ist seines Glückes Schmied, dass es ärmere Familien schwerer haben ist mir auch klar (habe 4 Geschwister, viel Geld war bei uns nie da). Aber wie wäre es, wenn alle Wege als erstrebenswert proklamiert werden und aufgehört wird, dieses Klassendenken zu forcieren?
@@matztastisch "die Verantwortung eines jeden einzelnen ist weiterhin relevant und wichtig. "
90% der Menschen würden dem auch nicht widersprechen.
Aber rein statistisch - also ohne jemanden zu fragen, sondern nur wenn man die Zahlen anschaut - ist es schon sehr interessant, wie oft Kinder von nicht-Akademikerektern irgendwo in der Armut oder im Niedriglohn landen. Und wenn man sich dann eben weiter die Zahlen anschaut, so wie im Video, dass daran nicht pauschal die Eltern Schul sind, sondern die teils sehr fragwürdige Aufteilung im Schulsystem, wird das ganze noch spannender.
Meine Eltern sind beide Arbeiter und Arbeiterkinder. Mein Vater führt den Familienbetrieb, allerdings arbeiten da nur er und seine Freundin. Er zählt nicht als Selbstständig, weil er sich selbst Lohn zahlt und technisch angestellter Geschäftsführer ist.
Meine Mutter ist ein absolutes Wendeopfer - ihre Berufsausbildung wurde nach der DDR nicht mehr anerkannt und seit dem springt sie nur so durch Betriebe.
Ich bekam eine Gymnasialempfehlung bin aber nur bis zur 10. Klasse auf Gymnasium gewesen, hab dann Fachoberschule gemacht und habe dieses Jahr meinen Bachelor absolviert.
Es war definitiv nicht so einfach für mich wie für andere Leute, die bessere Startbedingungen hatten. Aus meiner Grubdschulklasse haben damals nur 3 Leute eine Gymnasialempfehlung bekommen.
Es ist seltsam : Seit fast jeder Abitur hat, und oft genug mit Traumnote 1,0, klappt hier in diesem Land eigentlich gar nix mehr !
Das dürfte weniger an den guten Abschlüssen liegen.
Sehr treffend mit dem Namen und der markenlosen Cola.
Gut gemachtes Video
Oh je! Mist!😱
Ich bin auf die Abofalle reingefallen!
Und jetzt?😬
Das ist genial
Als ob ein Studium heutzutage ein Zeichen von Erfolg im Leben sei.
Fachhochschulstudiengänge sind ein besseres Zeichen für Erfolg und tatsächlich ist eine Ausbildung nach der 10. Klasse und dann ein nachgeholtes Abitur in der Regel der beste Garant für einen erfolgreichen Lebenslauf.
Traurige Realität
Als ich klein war, hat meine Mutter in Vollzeit gearbeitet und gut verdient. Ihre leibliche Mutter hat mich manchmal abends ins Bett gebracht oder von der Kita geholt und dann immer Mamas Sachen durchwühlt. Als sie Mamas Lohnzettel und ihre Kontoauszüge gesehen hat, wurde sie neidisch und ging dann zum Jugendamt. Dort hat sie erzählt, Mama würde mich ständig bei ihr abladen und sich nicht um mich kümmern. Sie musste sich dann entscheiden: Kind oder Job. Die Sachbearbeiterin (selbst 3 Kinder) meinte dann, meine Mutter könne doch nicht arbeiten gehen, damit solle sie doch warten, bis ich mindestens 12 oder 14 bin. Nach ALG I folgte ALG II, dann mehrere "Berufsbildende" Maßnahmen, eine Stelle in Teilzeit mit Wohngeldzuschuss bis zum Mutterschutz (da war ich 11). Erst als mein Bruder 9 war und ich fast 21 bekam Mama endlich eine neue Stelle.
Meine Noten waren in der Grundschule sogar ein bisschen besser, als die der beiden Mädels, die auf's Gymnasium kamen. Ich musste dennoch zur Realschule.
Nach der 10. Klasse ging ich auf's Fachgymnasium für Wirtschaft, die 12. Klasse wiederholte ich freiwillig, um meine Chancen auf den Hochschulen und Unis zu stärken. Aber leider wurde ich von meinen Mitschülern aus finanziell besseren Verhältnissen rausgemobbt, denn ich lebte damals allein und bezog Leistungen vom Jobcenter. Die 13. Klasse holte ich dann am Abendgymnasium nach, bekam aber unter diesen Voraussetzungen nur einen Job im Einzelhandel, den ich dank der Pandemie im August 2020 verlor. Also fing ich bei Netto an (leider nur in Teilzeit).
Ich hätte so gerne studiert oder einen Führerschein gemacht, aber dafür hatte ich nie das Geld. Früher lernte ich immer in jeder freien Minute, beim Studium hätte ich nebenher arbeiten müssen und nicht mehr genügend Zeit zum Lernen gehabt. Mit etwas Glück hätte ich mir dann irgendwo einen Raum mit Kochplatte mieten können, der die Größe einer Gefängniszelle aufweist und nie wirklich Ruhe zum Lernen oder für ausreichend Schlaf bietet. Vielleicht wäre ich sogar in den Luxus einer eigenen Nasszelle gekommen, es gibt ja leider auch heute noch diese riesigen, maroden Blöcke mit zahlreichen Studentenzellen und je einem Gemeinschaftsbad pro Etage und pro Giebelseite (bestenfalls links Männer, rechts Frauen), für die dann auch noch mehr als 75% der gängigen Mieten für eine Wohnung mit 1-2 Zimmer in der näheren Umgebung verlangt wird.
Hallo! :) Dein Kommentar ist schon sechs Monate alt, aber ich bin trotzdem neugierig:
War denn da BAföG keine Option? Also, ich frage nicht aus einem bösen Hintergedanken heraus, sondern aus Interesse. Es klingt ja so, als gäbe es nicht viel Geld seitens der Mutter, also hätte BAföG ja möglich sein müssen. Bei mir war es ähnlich, dass meine Mutter alleinerziehend war, allerdings es gab keine Unterstützung von ihrer Familie. Das heißt, ich wurde viel allein gelassen und da hat das Jugendamt irgendwann auch mal nachgefragt, als ich damals allein immer viel zu früh im Kindergarten war und so. 😅
Würde mich über eine Antwort zwecks Erfahrungsaustausch freuen! :D
(Ich habe auch mein Abi auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt. Danach Studium angefangen, aber wegen Depression abgebrochen.)
@@NamasteBunny
Beim Abendgymnasium habe ich ohne Pause 5-6 Stunden am Tag gearbeitet, mein Tag bestand also aus arbeiten, lernen und duschen. Gegessen habe ich vorwiegend unterwegs, also auf den Weg zur Arbeit oder zum Zug, Abseits der Schule dann weniger. Sonntags bin ich meine Finanzen, meine Vorräte und die Wochenangebote durchgegangen.
Schriftliche Hausaufgaben habe ich fast vollständig im Zug gemacht und ansonsten habe ich nur noch gelernt, gelernt, gelernt. Ich habe mich schon lange vor der Pandemie komplett isoliert, nur an freien Tagen eine Stunde fern gesehen, mich um Geschirr und Wäsche gekümmert, buchstäblich alles andere blieb auf der Strecke. Nur dadurch habe ich mein Abi mit 2,9 bestanden.
Ein Studium ist deutlich härter, deutlich umfangreicher und ich hätte neben der Arbeit zu wenig Zeit zum lernen.
Ich hätte zwar Anspruch auf BAföG, da Mama meinen Bruder mit ihrem Lohn allein versorgt, aber wenn man bedenkt, wie teuer die Wohnungen in der Nähe von Universitäten und Hochschulen sind, dann müsste ich trotzdem arbeiten.
Das bedeutet in dem Fall, umziehen (was mit Kosten verbunden ist), neue Arbeit suchen und dann wechseln sich wieder lernen und arbeiten ab und ich kämpfe wieder mit wenig Schlaf und starker Mangelernährung, weil Vollkorntoast (meist mit Nutella), Instant-Nudeln aus der Tasse, Energie, Eistee und am Wochenende Gemüseeintopft mit Bockwurst nicht bieten, was der Körper braucht.
Das schaffe ich garantiert nicht. Ich habe so viele Jahre mit Depressionen und Einsamkeit und Isolation gekämpft.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ein Studium erfolgreich abschließen und dann einen besseren Job bekommen kann, als jetzt. Daher habe ich Bedenken bezüglich der Rückzahlung meines Anteils vom Bafög.
Lieber tue ich jetzt alles, um im Job voranzukommen. Vielleicht bin ich irgendwann Filialleiter und bekomme Kinder. Dann könnte ich diese Kinder notfalls allein ernähren und trotzdem zumindest Geld dazugeben, sobald es bei denen mit Führerschein und Ausbildung oder Studium losgeht. Ab 13/14 würde ich aber abgesehen von den Noten auch großen Wert darauf legen, dass die Kinder sich mindestens die Hälfte von ihrem Taschengeld selbst verdienen und auch Geld für schlechte Zeiten zurücklegen.
Ja das mit der Cachengleichheit, ist so ne Sache. Mein Geschwister und ich sind die ersten in der Familie die studieren. Das ist aber für jeden finanziell eine Herausforderung. Das es auch Studium ohne Abitur gibt, wird denen die es Betrifft nicht erzählt.
Der Moment, wenn du einen gewissen bildungsfernen Namen hast und dich dauernd in diesem Video angesprochen fühlst, obwohl du auf dem Gymnasium warst 😂😂😂 trotzdem super video!
Ich habe nie ein Gymnasium gebraucht. Die Vorstellung sich von Noten abhängig zu machen hat mich immer gestört.
Meine Auffassung: Beginn mit einer Ausbildung und lerne das echte Leben kennen. Danach kann jeder für sich selbst entscheiden wie er weiter machen möchte.
Um einen IHK abschluss der Gehaltsstufe 6 zu machen / Bachelor , spielt ein 3,0 Realschulabschluss keine Rolle mehr. Und nur ein Jahr später habe ich das doppelte verdient. 4 jahre später das 4 fache. Die Noten vom IHK abschluss sind auch irrelevant. Der Wille ist entscheidend. Und Bafög. Das Arbeitsamt sieht dich bereits als Fachkraft und unterstützt dich dann nicht mehr.
🎉
Wir haben unsere Kinder auf eine Privatschule geschickt. Meine Frau hatte als Verkäuferin gearbeitet und ich im Handwerk. In der Zeit gab es nur Urlaub bei der Verwandtschaft und für mich über vierzig Überstunden in der Woche.
Ist doch auch wiederum klasse für die Wirtschaft, nicht? Hoffentlich dauert das noch n bisschen mit den Generationen... Unsere tolle Politik spaltet immer mehr.
Oh man wie geil
Als jemand, der auch auf Gesamtschuldings oder Realschule oder so gegangen ist, kann ich sagen, ja, Lebewohl für immer. Ist übrigens bei jedem Schulwechsel früher oder später so
Traurig aber wahr...
Und die FDP so: "Hö? Jeder kann doch seinen Traum verwirklichen wenn man richtig hart arbeitet. Probleme sind doch nur dornige Chancen"
Fakt ist aber auch: Akademiker Eltern halten die Lehrer, die Ihre Kinder Bewerten, viermal häufiger für inkompetent und die Einstufung für falsch.
Das ist keine Macke von Akademikereltern... diese Ansicht vertreten leider sehr sehr viele Eltern gegenüber Lehrern.
@@Randleray Es gibt aber auch Fälle, wo der Lehrer ungeeignet ist. Meine Tochter (ADS, braucht ein ruhiges Umfeld) hatte in der 3. Klasse schon die Übertrittsnoten für das Gynasium gehabt. Die alte Lehrerin ist in Pension gegangen, die neue blutjunge hat ihre erste Klasse bekommen (eine Vierte!) und häufig in der Schule Schlager aufgedreht. Das hat meine Tochter gar nicht gepackt und jetzt droht Hauptschule bei IQ 130; wir wissen noch nicht, ob sie nicht vielleicht doch wenigstens die Realschule schafft. Wir machen jetzt die Aufnahmeprüfung für Gymnasium. Zeugnis gibt es in Bayern am 2. Mai und am 3. Mai ist Einschreibung. Super, wir haben einen Tag Zeit, um uns über die Zukunft unserer Tochter Gedanken zu machen. Was für ein krankes System.
@@martinv.352 Ich kenne die Situation zu wenig, aber als Lehrkraft, die ich nunmal bin, rate ich zu extremer Vorsicht, von einem (gemessenen) IQ des eigenen Kindes auf irgendwas anderes bezüglich Bildung oder allgemeinem Können des Kindes zu schließen. Damit habe ich schon dutzende Eltern auf die Nase fallen sehen. Das ist ein ernster und gutgemeinter Ratschlag an dieser Stelle: Trenn IQ von allem anderen was das Kind macht oder kann. Der IQ ist nur ein Messwert dafür, wie gut die mentalen Kapazitäten dazu geeignet sind, überkomplizierte Aufgabenstellungen/Probleme zu verstehen. Der IQ sagt nichts über die Fähigkeit aus, Lösungen zu finden.
@@Randleray Natürlich sagt der IQ etwas über die Fähigkeit aus, Lösungen zu finden. Was glauben Sie, was ein IQ-Test misst? Mathematisches, logisches und sprachliches Verständnis sowie Gedächtnisleistung. Ein hochbegabtes Kind hat auch grundsätzlich das Zeug, das Abitur (sehr gut) zu schaffen. Wenn allerdings eine Lernbehinderung dazu kommt, muss damit eben auch adequat umgegangen werden. Und an den Leistungen aus Klasse 3 lässt sich offensichtlich ablesen, dass es nicht an intellektueller Kompetenz mangelt, sondern an der Fähigkeit, sich unter widrigen Umständen zu konzentrieren. In einigen Berufen wird das wohl auch später ein Nachteil sein - weil das Arbeitsumfeld z.B. generell eher unruhig ist - aber das ist eben nicht das, was über den akademischen Bildungsweg entscheiden sollte.
Ich weisd damals bei uns stand schon voher fest wer aufs Gymnasium darf und wer nicht. Die Noten haben weniger eine rolle gespielt
Mach dir keine Sorge Cheyenne, alles wird gut, du brauchst nur den allgemeine Realschulabschluss, eine Berufsausbildung und schon kannst du eine Schule des 2. Bildungsweges (Gymnasium für Erwachsene) besuchen, also kannst du und andere auch Tierärztin werden 🥳🥳🥳
Was mit Fos?
Oder man besucht nach dem Realschulabschluss das Berufliche Gymnasium und kann dann ganz normal studieren. Ist halt nicht in jedem Bundesland möglich, aber in Sachsen ist es da Abi auf Beruflichen Gymnasium und normale Gymnasium gleichwertig sind. Eigentlich ein guter Weg und sollte eigentlich in ganz Deutschland so gehandhabt werden.
Man kann auch einfach die Schule wechseln. Nach der Grundschule geht es auf die Realschule, da schreibt man gute Noten und wechselt dann aufs Gymnasium. Oder ganz simpel, man scheißt auf die Empfehlung und geht einfach ohne Gymnasialempfehlung aufs Gymnasium. Gibt sehr viele Möglichkeiten.
Tierärzte verdienen nur überraschend schlecht, gerade die, die sich vorwiegend um Kleintiere kümmern... Und ein Studium nach einer Ausbildung ist auch nicht ideal zu finanzieren. Da besser einen guten Realschulabschluss machen und dann direkt Abi ;)
"nur"
Aufnahme ?
Hatte als Grundschule nur Zweien auf dem Zeugnis, reichte denen nicht fürs Gymnasium. Hab nach Realschule, Ausbildung, Fachabitur, Bachelor und Master gemacht. Habe somit eigentlich keine Lebenszeit verloren. Nur Ausbildung wäre als Volljähriger etwas einfacher gewesen. Dafür hatte ich als Jugendlicher kaum Leistungsdruck. Ein anderer aus meiner Familie wuchs als Kind von Akademikern auf. Leistungsdruck gefolgt von Selbstmord. Ja Kind einer Arbeiterfamilie zu sein hat auch Vorteile.
Seh ich auch so. Ich (Hauptschüler) möchte meine Freiheit in der Jugend nicht vermissen. Während andere nur gebüffelt haben hatte ich ab 13 Uhr frei und konnte die Welt kennen lernen. Würde mir heute auch nichts bringen ´ne zweite Fremdsprache nicht zu können und mehr Gedicht Analysen gemacht zu haben. Fachabi ist einfach(er) und führt genauso zum Erfolg.
Auch wenn du es geschafft hast, "nur zweien" auf dem Grundschulzeugnis bedeutet einfach, dass es auf dem Gymnasium richtig hart wird. Ob man sich das dann antun will, ist die Frage.
@@sandra7790 Naja das Gymnasium so hart ist ist ja auch nur son Mythos.
@@t-kayyakit2959 naja, für die "ich hatte in der Grundschule immer ne 2" Leute in der Regel schon. Kommt natürlich aber auch auf das Bundesland, die Schule, g8 oder G9 usw an.
@@t-kayyakit2959 es gab in den letzten 50 Jahren einen krassen Niveauabfall
❤️
Leider noch sehr oft Realität. Aber: wenn die Noten stimmen, also nur 1 und 2 in der Grundschule, kann die Schule den Besuch des Gymnasiums nicht verwehren. Und wenn der Knoten erst später platzen sollte: wer in der Realschule nur 1 und 2 hat, kann danach auf dem Gymnasium weiter machen. Deshalb: wer will, kann seinen Lebensweg selbst bestimmen und aus Hartz 4 raus kommen. In der Realität schaffen es aber leider die wenigsten.
Unglaublich...
Gut, dass in Baden-Württemberg die Empfehlung schon lange nicht mehr bindend ist, sondern nur noch ein Vorschlag und man sich von der Hauptschule bis zum Abitur hocharbeiten kann.
Umgekehrt brechen immer mehr ihre Gymnasium oder Studium ab.
Mein Lebenslauf als Migrantenkind Mutter Putzfrau, Vater Fleischindustrie
Master Wirtschaftsrecht 2023 bis 2025
Bachelor Wirtschaftsrecht 2019 bis 2023
Fachabitur Wirtschaft 2018 bis 2019
Ausbildung zum Industriekaufmann 2015 bis 2018
Erweiterter Realschulabschluss 2009 bis 2015
Es gibt doch Fachabitur etc. nach der vierten Klasse ist nichts vorbei.
Das ist so traurig!!
Kann ich jetzt so nicht bestätigen. Meine Familie kam als Flüchtlinge nach Deutschland ohne viel Bildung oder Geld. Ich hab Abitur gemacht und Studiert.
Die meisten meiner Cousinen und Cousins haben auch Studiert teils mit Doktor Titel. Klar manche sind auch nur Physiotherapeut oder Beamter geworden.
Solche Studien und Statistiken haben auch nicht den Anspruch Auskunft über individuelle Situationen zu geben. Sicher, dass du studiert hast?
Das hört sich nach einer Afghanischen Familie an, meistens sind die Eltern 1. Generation Selbständig und die Kinder studieren um jeden Preis.
Aus Syrien gibt es hier auch Familien die in Syrien schon Wohlhabend waren und Beamte oder Lehrer waren und halt auch die Arbeiterschicht.
Schöne Geschichte. Ich gehe aber stark davon aus, dass du es erwähnt hättest, wenn deine Eltern und Großeltern aus der Arbeiterschicht gekommen wären. "Viel Bildung" ist immer relativ, grade wenn es um verschiedene Herkunftsländer geht. Nach der 8. Klasse arbeiten zu gehen ist nicht dumm, wenn das Bildungssystem so aufgebaut ist.
hm naja geht, nach der Realschule und Ausbildung zu Landwirt hab ich es auch zum Studium geschafft.
Geld wird einem ja schon oft vorm Fuß gelegt und man muss nur entscheiden ob man mit höheren Berufen glücklich sein kann. Bei vielen geschieht dieser Vorgang unbewusst. Hab ein Freund welcher Tierarzt sein kann, er hat sich aber für den Tierpfleger Beruf unentschieden (Zoo). Dort verdient er nichtmal ansatzweise so viel Geld, aber ist glücklicher. Er hat nämlich keine Lust ständig da in der Praxis zu sitzen und sich erst das Gejammer der Tierhalter anzuhören bevor er dem Tier helfen kann.
Mein Vater hat Hauptschul-Abschluss, meine Mutter Berufsschule. Trotzdem habe ich studiert, meinen Bachelor gemacht und arbeite jetzt in dem Feld, in dem ich studiert habe.
Mein Vater hat nicht einmal einen Hauptschulabschluss und meine Mutter nur den Realschulabschluss und ist "nur" Hausfrau trotzdem haben alle Kinder Abitur. Gleiches Bild bei der Familie meines Partners. Auch wenn man sich an der Uni umschaut gibt es immer mehr Arbeiterkinder. Mich würde es mal interessieren wo das mit den 6 Generationen herkommt.
War bei mir und ganz vielen meiner Freunde auch so. Vor sechs Generationen waren sowieso fast alle Bauern oder Arbeiter, Akademiker waren eine ganz kleine Elite.
Ist mir leider auch so widerfahren. Ich hatte damals ein super Zeugnis und bekam eine Empfehlung für die Haupt- oder Realschule während meine Mitschüler bei schlechteren Noten Gymnasialempfehlungen erhielten. Begründung: Bildungsstand der Eltern.
Dennoch macht es das Aussprechen einer Empfehlung sinnfrei. Ebenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, dass die weiterführenden Schulen nach der Empfehlung fragen. Es scheint ja hierdurch in der Entscheidung der Schule mit einbezogen zu werden.
@Erik "Am ende bleibt es nur eine Empfehlung"
Nope. Bis 2008 war das keine Empfehlung, sondern eine Eingrenzung. Wenn da nicht Realschule und oder Gymansium stand, konnte man nur auf die Hauptschule gehen und war beinahe automatisch erstmal der potentielle Depp der Gesellschaft.
Gute Nacht
In Deutschland herrscht die Denke vor, vom Abitur zum Millionär. Dem ist aber nicht so. Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Mitarbeiter der Commerzbank, unter Kollegen sicher nicht grundlos "Der Stinker" genannt, arbeitet in der Bank als Bote. Der Bote hat mittlerweile 3 Häuser und ist Millionär.
Super Video lädt nur nicht !
Ich hab mal als Österreicherin rein aus neugierde eine Frage: Also Cheyene und Klara haben die selben Noten und Klara bekommt ne Gymnisalempfehlung Cheyene nicht. Muss man so eine Empfehlung haben, um aufs Gymnasium gehen zu dürfen? Oder könnte sich Cheyene trotzdem fürs Gymnasium anmelden, wenn die Note eh stimmen? Bei uns war es als ich noch Schule ging, dass sich im Prinzip jeder für jede Schule anmelden konnte die man wollte, nur wenn man in bestimmten Fächern nicht die passenden Noten hat, muss man ne Aufnahmeprüfung machen in diesen Fächern. Wenn man die besteht, kann man trotzdem ins Gymnasium. Ich hatte in der Volksschule (Grundschule) überall gute Noten, nur in Deutsch wegen Rechtschreibschwäche ne 3 und hätte beinahe mich beim Gynasium angemeldet und die Prüfung gemacht. Bin dann doch in der Unterstufe in die (damals noch) Hauptschule gegangen. Mittlerweile ist es wieder anders, aber da gab es noch 3 Leistungsgruppen in Deutsch, Englisch und Mathe. Mann konnte auch z.B. in Mathe 1. Leistungsgruppe (Gymnasium Niveau) sein und in Englisch 3. Leistungsgruppe. Ich war überall 2. Leistungsgruppe und da ich bei allen drei Hauptfächern nur 1er oder 2er hatte konnte ich ohne Probleme nach der 4. Unterstufe in ein Oberstufengymnasium gehen und die Matura machen und studieren. Und ich komme auch aus einer kompletten Arbeiterfamilie. Aber mir kommt auch vor, dass bei uns Arbeiter zum Teil auch einen sehr guten Stellenwert haben. Meine Brüder sind schon lange bei ihren jeweiligen Firmen und haben sehr gute Jobs mit sehr guter Bezahlung. Und meine Schwester hat sich bei ihrer Firma durch Kurse sogar ins mittlere Management hochgearbeitet, ohne in der Schule Matura gemacht zu haben. Mir ist klar, dass das nicht für jeden so einfach funktioniert, da zum Beispiel Kurse ja auch viel Kosten (meiner Schwester wurden sie zum Teil von der Firma bezahlt), aber es gibt bei uns schon mehrere Möglichkeiten, um höhere Erfolge zu erzielen, auch wenn man aus einer Arbeiterfamilie stammt.
Die meisten Gymnasien verlangen so eine Empfehlung bei der Anmeldung. Wenn man die dann nicht vorzeigen kann, wird man in der Regel als Schüler abgelehnt.
man kann aber auf der Haupt- oder Realschule den Abschluss "Fachoberschulreife mit Qualifikation" machen. das setzt dann voraus dass man in jedem Schulfach mindestens eine 3 also "befriedigend" auf dem Abschlusszeugnis hat, die klassische Durchschnittsnote. Hat man diese Qualifikation kann man nach dem Abschluss auf einem Gymnasium sein Abitur machen. Ganz egal ob man früher als Kind eine Empfehlung fürs Gymnasium hatte oder nicht.
Die Empfehlung in der Grundschule ist nicht bindend. Die Eltern haben immer die letzte Entscheidungsgewalt.
Fakt ist aber auch meine Freunde die studiert haben sind zum Großteil Arbeitslos weils zu viel Abgänger gibt und ich der einfach nur Techniker / Maschinist ist kann mich kaum vor Arbeit retten, manche Firmen versuchen mich ab zu werben und ich verdiene sehr gut. 🤷🏻♂️
Die meisten Leute die hier kommentieren, was für ein Unsinn der Beitrag wäre, verstehen einfach nicht, worum es in diesem Beirag geht. Auch wenn Du es aufs Gymnasium geschafft hast, bist Du offensichtlich nicht in der Lage einfachste Zusammenhänge zu verstehen.
Es geht in dem Beitrag nicht darum, Wer aufs Gymnasium kommt, und wer nicht. Es ist eine Kritik am gesammten System.
Bei 10 jahre alten Kindern wird bereits entschieden, wer später studieren darf, und wer später Arbeiter wird. Es ist absolut Unfair, bei 10 jahre alten Kindern, die Weichen für ihre Zukunft zu stellen.
In einer gerechten Welt wäre das Schulsystem wie in den USA. Alle Kinder gehen auf die gleiche Schule. Die schlechten gehen nach der 9ten Klasse ab, und die besseren bleiben bis zur 12ten. Die Kinder entscheiden selber über ihre Zukunft, und nicht der Grundschul Direktor.
Ich bekomme gerade echt "einen Hals" aber das liegt vermutlich nur an meiner fehlenden Frustrationstoleranz, um die sich meine bildungsfernen Eltern nicht kümmern konnten.
Jetzt verbessere ich den Herren mal: "Im Durchschnitt 6 Generationen"
Ausländerkind, erstes Jahr von der English Lehrerin die Aussage ich sei zu schlecht und solle auf die Realschule. Interesse an Förderung fehlte, selbst gefördert und später einer der besten in English geworden. Danke dafür aber Abitur hab ich jedenfalls
Wieso für immer Lebewohl? Cheyenne kann doch nach der 10.ten Klasse zu Clara aufs Gymnasium wechseln.
Man braucht auch Menschen vor Ort die ausgebeutet werden können und nicht nur im Ausland (Afrika, Asien etc)
Da sollten Chyenne und Clara nach Berlin ziehen! Da kann man in jeder Schule (sowohl Sekundarschule als auch Gymnasium) das Abitur erreichen, wenn man alle Prüfungen besteht! Da gibt es keine Haupt- oder Realschulen!
@@yoda3089 Schau doch mal bei der Senatsverwaltung für Bildung in Berlin auf der Website! Das gibt es anscheinend seit ein paar Jahren.
Das wurde doch nur in Gesamtschule umgelabelt... Ist das gleiche
Ich dachte, alle berliner Schulen sind Hauptschulen 🤔 Ähnliches gilt für die berliner Polizei.
Man kann auch einfach seinen Fachoberschulabschluss mit Qualifikation auf der Real- oder Hauptschule machen und dann fürs Abi auf ein Gymnasium gehen
Auf der Gesamtschule hätten die Mädchen auch nicht mehr miteinander gespielt, weil sie durch verschiedene Kurse andere Leute kennen gelernt hätten.
"Schon wieder" :D
Ich musste an Porsche Cayenne denken.
Den Song „Layla“ wollen sie verbieten, aber hier ist es okay den Namen Cheyenne als bildungsfern darzustellen. 😂
Dein Erfolg im Leben hängt von deiner Willenskraft deinem IQ deiner mentalen Stärke und natürlich auch körperlichen Stärke ab alle anderen Faktoren sind völlig sekundär
Allerdings sollte auch klar sein das von je weiter unten du kommst desto mehr diese ganzen Fähigkeiten ausgeprägt sein müssen um nach oben zu kommen. Kommst du von weiter oben schon von Geburt an reicht auch eine mittlere oder kleiner Ausprägung dieser Eigenschaften.
Letztes habe ich seit meinem 19. Lebensjahr nicht mehr, deshalb leidet auch die Mentalität und erst recht das finanzielle und nebenbei auch noch das soziale :(
@@Flori-an ich komme tagtäglich aus dem Staunen über mich selbst nicht hinaus habe seit 30 Jahren ein eigenes Geschäft und sehr häufig unfassbar stressige Phasen damit erlebt und staune mit jetzt über 50 dass ich noch nie einen Herzinfarkt oder Krebs hatte und bisher nicht einen Tag meines Lebens im Krankenhaus verbringen musste. Bin aber auch sehr sportlich aktiv und ernähre mich extrem gesund selbst komme aus der unteren Mittelschicht dazu Scheidungskind ohne Vater aufgewachsen plus dazu auch noch in der ddr.
Ich habe es zwar ganz sicher nicht bis ganz oben geschafft aber der leidigen Mittelschicht bin ich auf jeden Fall entkommen es fühlt sich aber seit 30 Jahren so an als ob ich ein Programm in der Matrix wäre was gegen seine eigentliche Programmierung verstößt und die Matrix ständig versucht mich kleines Programm zurecht zuweisen wo ich eigentlich hingehöre und andere die hüpfen von Erfolg zu Erfolg so als ob es gar nichts wäre, eröffnen einen RUclips-Kanal Spinnen da ein bisschen rum zack schon haben sie vier Millionen Follower oder andere die Posten im Internet ein Musikvideo werden entdeckt und vier Wochen später stehen sie schon auf den großen Bühnen und verdienen Millionen und ich persönlich muss mich seit 30 Jahren dutzendfach mit den völlig absurdesten Situationen herumschlagen welche ständig meinen Erfolg gefährden ebenso als würde mir die Matrix diese schicken um mich aufmüpfiges Programm da hinzupacken wo ich ihrer Meinung danach hingehöre. Aber nicht mit mir!
Das neue Outro ist ja noch besser, als davor.
Was ist denn so schlimm an ner Ausbildung
Da braucht man kein Gymnasium
Ja, aber leider werden viele Ausbildungsberufe nicht so gut bezahlt wie viele Studienberufe, und für die braucht man eben Abi. Und das wirklich perverse daran ist, dass die meisten Ausbildungsberufe strukturell und gesellschaftlich wichtiger sind als so mancher Studienberuf.
Nichts ist "schlimm" an einer Ausbildung. Es geht darum, bei gleichen Voraussetzungen gleiche Chancen zu haben. A und B sind gleich intelligent und bringen bei gleichen Interessen gleiche Leistungen. B darf aufgrund ihrer Klassenherkunft nicht aufs Gymnasium, A schon.
Das ist ein Problem.
Und manche Ausbildungen darfst du inzwischen nicht mehr ohne Abitur machen... Auch schlimm
Ausnahmen bestätigen hier leider die Regel und ich bin mir absolut sicher, dass aufgrund der steigenden Lebenskosten(und damit auch Studienkosten) diese Ungleichheit noch weiter ansteigen lassen werden.
Wir als Gesellschaft erlauben das.
Wenn das nicht so furchtbar WAHR wäre hätte ich mich eingenässt vor Lachen . . .
Ich liebe ja die Beiträge von extra3, aber so zu tun als ob alles easy peasy wäre, wenn man alle Schulen zusammenschmeißen würde, ist völlig realitätsfern. Und das sage Ich als Erzieher.
größter Quatsch wofür ist denn der zweite Bildungsweg da, ich habe auch Realschule und trotzdem studiert, außerdem verdienen Hundesitter derzeit nicht weniger als Tierärzte, im Gegenteil eine ausgebuchte Hundepension verdient sicher mehr als ein angestellter Tierarzt, vor erstellen der Sendung bitte mal gründlich informieren, dann wären die Aussagen anders ausgefallen!
Wie wäre es wenn du dich mal gründlich informierst🤪 es ist deutlich zu sehen wie das System funktioniert wenn man sich anguckt wie viele von Arbeiter oder Arbeiterkinder studiere oder nicht studieren. Dabei geht es nicht darum dass etwas unmöglich ist oder ein Studium die Spitze des Erfolgs ist, sondern wie wahrscheinlich ist das du diesen Weg einschlägst. Es ist nicht fair und es fängt wie man im Video sieht schon bei einer Grundschulempfehlung an.
Weil man aufgrund seines Namens oder seiner Herkunft also im ersten Bildungsweg aussortiert wurde, muss man also extra Jahre aufbringen, um den Rückstand aufzuholen? Und das soll dann gerecht sein? Liebe Anna, du solltest doch selbst merken, was für einen Unfug du da schreibst.
Ich unterrichte seit 20 Jahren am Gymnasium und habe inzwischen viele hundert Schülerinnen und Schüler unterrichtet, deren Eltern kein Abitur hatten. Vor allem im ländlichen Raum ist das mehr die Regel als die Ausnahme. Der Unsinn mit den 6 Generationen ist völlig daneben, um 1960 lag der Anteil der Abiturienten im Jahrgang bei ca 6%, 1990 waren es etwa 19%, 2010 über 37%. Eine Versechsfachung in nicht einmal zwei Generationen. Sicherlich hat das Elternhaus einen wichtigen Einfluss auf den Schulerfolg, aber das ist ja auch normal. Eltern sind nun mal in erster Linie für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich und nicht "der Staat". Schade, dass extra 3 hier so übertreibt, denn natürlich ist Bildungsgleichheit ein wichtiges Thema und gerade bei den Kindern mit Migrationshintergrund gibt es viel zu tun, aber so zu tun als wäre alles in Beton gegossen und es gäbe kein Entrinnen aus dem bildungsfernen Elternhaus ist einfach Quatsch.
Ja Wahnsinn oder das würde die Ordnung auf den Kopf stellen. Jeder hätte plötzlich eine "Chance"
Wer möchte denn schon niedriglohnberufe mit guter Bildung ausüben? So funktioniert es leider nicht.
Kenne ich Grundschule Klassenarbeit Freundin (beide Eltern Akademiker) und ich (beide Eltern angestellte) hatten die gleiche Punktzahl sie hatte aber eine 1 ich nur eine 2 also ich beide Tests geschnappt, zur Lehrerin und eine Erklärung gefordert. Ende vom Lied ich habe auch eine eins bekommen weil ging ja nicht das Lehrertochter eine zwei schreibt.