Darum schaffst du's nicht an die Uni!

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  • Опубликовано: 27 июл 2024
  • „Jeder hat das Recht auf Bildung“ - so steht es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Aber im deutschen Bildungssystem es gibt da für manche einen Nachteil: Kinder, deren Eltern nicht studiert haben. Na klar, nicht jede oder jeder muss an die Uni. Doch alle sollten zumindest die Chance dazu haben. In diesem Video gucken wir uns an, wie viele Kinder von Eltern ohne Uniabschluss überhaupt ein Studium beginnen, woher Bildungsungleichheiten kommen und was man dagegen tun kann.
    Timestamps:
    0:00 Anmod
    0:50 Jeder hat das Recht auf Bildung
    3:47 Woher kommen diese Unterschiede?
    5:57 Was kann man gegen Bildungsungleichheit tun?
    8:24 Wie bestimmt deine soziale Herkunft deine Zukunft?
    Tipps für die Orientierung nach der Schule:
    www.arbeitsagentur.de/bildung
    planet-beruf.de/
    abi.de
    www.arbeiterkind.de/
    www.deutschlandstipendium.de/
    Folge zweifelsfrei. auf Instagram:
    / zweifels.frei
    Quellen: docs.google.com/document/d/18...
    Moderation: Philip Strunk
    Kamera & Ton: Jonas Ressel
    Redaktion: Karolina Kempa, Pauline Spitzer, Dominik Fabian Buß
    Art Direction & Motion Design: David van Stephold
    Schnitt: Leon Schardt
    Social Media: Lucia Möllenbruck
    Soundtrack:
    Brockhampton - SWEET
    Aesop Rock - None Shall Pass
    Pete Rock & InI - Grown Man Sport
    FARHOT - YAK SHER
    #Bildung
    #zweifelsfrei gehört zu #funk.
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    go.funk.net/impressum

Комментарии • 243

  • @zweifelsfrei
    @zweifelsfrei  2 года назад +6

    Hier nochmal zusätzliche Infos zum Video:
    Inwiefern beeinflussen Übergangsempfehlungen eure Schullaufbahn?
    Wenn es nach der Grundschule um die Entscheidung für eine weiterführende Schule geht, spielen Übergangsempfehlungen eine Rolle. Je nach Bundesland ist sie allerdings unterschiedlich wichtig: Während sie z.B. in Bayern verbindlich ist, liegt die endgültige Entscheidung z.B. in NRW bei den Eltern. Solche Empfehlungen basieren zwar in erster Linie auf den Leistungen und Noten der Schüler*innen, aber es zeigt sich auch: Kinder aus bildungsnahen Elternhäusern haben eine deutlich höhere Chance auf eine Empfehlung fürs Gymnasium als Kinder aus bildungsfernen Familien. [23][31]
    Welchen Einfluss hat die Pandemie auf gleiche Bildungschancen?
    Die Pandemie hat bestehende Ungleichheiten noch mal verschärft statt abgebaut. Zum Beispiel brauchten Kinder für Homeschooling während Corona Computer oder Tablets. Familien mit höherem Einkommen waren und sind nach wie vor im Vorteil. Sie besitzen im Durchschnitt mehr Geräte, während Familien mit niedrigen Einkommen oft nicht einmal für jedes Kind einen Computer haben. Und so bleiben sie auf der Strecke. [29]

  • @m4bi069
    @m4bi069 2 года назад +123

    Ich bin als nicht-Akademiker Kind an der Uni und muss sagen: ich bin so froh und dankbar, dass meine Eltern alles mögliche tun um mir mein Studium zu ermöglichen. Ist wirklich nicht selbstverständlich, wenn ich einige Freunde von mir sehe

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +8

      Super, dass dich deine Eltern bei deinem Studium unterstützen!👏

    • @Harukox33
      @Harukox33 2 года назад +4

      Bin in genau der gleichen Situation und kann nur zustimmen!

    • @roko3977
      @roko3977 2 года назад +5

      Bin nicht-Akademiker Kind und bekam zu Hause leider keine Hilfe. Finanziell gesehen wurde ich sogar eingeschränkt, da ich aufgrund des Jobstatus meiner Eltern nicht arbeiten durfte. Seit letztem Semester habe ich meinen Bachelor in der Informatik.

    • @larochejaquelein3680
      @larochejaquelein3680 2 года назад

      Ich komme aus einer Hartz 4 Familie und konnte es trotzdem irgendwie schaffen, meine Hochschulreife zu erlangen. Ich studiere zurzeit Maschinenbau und habe einen Schnitt von 1,4. Es ist also möglich, aber man merkt so langsam, wie hoch die finanziellen Hürden sind. Mein Freund hat eine eigene Wohnung in der Nähe der Uni, was für mich ein Traum wäre..

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      @@roko3977 Super! Herzlichen Glückwunsch! Wie geht es jetzt für dich weiter?

  • @dukegremory_antichrist
    @dukegremory_antichrist 2 года назад +8

    Ich hatte das "Glück", dass ich als Waisenkind den vollen Satz BaföG bekam und trotzdem musste ich nebenbei arbeiten, da auch mein Studium sehr kostenintesiv war.
    Aber Eines kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen: Wenn man diese Studium-Schwelle erstmal überwunden hat, kann man sich daran gewöhnen und es schaffen. Es ist jedoch nicht leicht und man muss viel schwitzen. Meiner Meinung nach sollte aber das BaföG enorm erhöht werden. Wenn wir es schaffen 100 Mrd. Euro fürs Militär zu verschwenden, kann man auch Geld für Studierende und Auszubildende investieren.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Danke, dass du einen Teil deiner Story mit uns teilst! Wie könnte man benachteiligten Studierenden noch helfen, abgesehen von einem erhöhten BaföG-Satz?

  • @Lackstreifen
    @Lackstreifen 2 года назад +26

    Ebenfalls Nichtakademikerkind hier. Nach der Schule hatte ich eine Ausbildung angefangen, weil ich auf dem Gym oft schlechte Erfahrungen mit einzelnen Lehrern gemacht habe. Hier zweifle ich durchaus die soziale und psychologische Kompetenz einiger Lehrkräfte in unserem Land an. Am Ende habe ich meinen Master in einer Ing.wissenschaft an der Uni gemacht und bin nach wie vor enttäuscht von der damaligen Schulzeit, da einige Lehrkräfte meinen beruflichen Werdegang fast zerstört hätten

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Danke für deinen EInblick! Und Glückwunsch zum Master👏 Was würdest du ändern, wenn du könntest?

    • @Lackstreifen
      @Lackstreifen 2 года назад +1

      @@zweifelsfrei An der Schule hätte ich damals nichts ändern können. Bzgl. des Studiums würde ich den Bachelor an einer FH machen und für den Master dann zur Uni. Das erspart Zeit und Nerven :)

    • @BeatstormX
      @BeatstormX 2 года назад

      @@Lackstreifen FH ist für Ing.-Studiengänge meistens überlegen

    • @Lackstreifen
      @Lackstreifen 2 года назад

      @@BeatstormX Das Studium ist an der Uni definitiv härter und den Master kannst du in den meisten FHs auch nicht machen

    • @BeatstormX
      @BeatstormX 2 года назад +1

      @@Lackstreifen Was bringt dir ein Theoretisches Studium an ner Uni wenn ein praktischeres an ner FH dich später viel weiter bringt, außerdem ist es nie ein Problem an ner FH n Master zu machen oder zu Promovieren

  • @derhalbblutprinz
    @derhalbblutprinz 2 года назад +33

    Ich komme aus einer bildungsfernen, armen Familie und habe das deutlich gemerkt. Ich konnte zeitweise monatelang nicht in die Schule, weil wir im Wohnwagen gelebt haben. So musste ich mir im Erwachsensein den Weg von der Hauptschule, über Mittlere Reife, Ausbildung und Abendgymnasium bis auf die Uni selber erarbeiten. Immer mit Arbeit nebenher. Meine Eltern haben mich auf dem Weg leider nie unterstützt, sondern stellenweise daran gehindert. Derweilen habe ich wieder einen besseren Kontakt zu ihnen, aber die Entfremdung ist auf jeden Fall vorhanden. Man fühlt sich als Arbeiter- oder Arbeitslosenkind auf der Uni wie in einem luftleeren Raum.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +5

      Danke, dass du deine krasse Geschichte mit uns teilst!👏 Was hättest du gebraucht, um dich nicht benachteiligt zu fühlen? Oder was würdest du ändern, wenn du könntest?👀

    • @wolfi4458
      @wolfi4458 2 года назад

      Respekt das du es aber auch Geschafft hast und ein gutes Beispiel bist das man nicht nur rumjammern soll sondern es auch anpacken kann, wer was ändern will muss anfangen.
      Ebenso in meinem Umfeld.
      Es ist möglich sofern man will

    • @bedeliciousfreshblossom7533
      @bedeliciousfreshblossom7533 2 года назад +1

      Du hast dich selbst ganz nach oben gearbeitet, dich nicht aufhalten lassen und es durchgezogen. Respekt!

    • @derhalbblutprinz
      @derhalbblutprinz 2 года назад

      @@zweifelsfrei Es hätte schon in der Schule mehr Unterstützung für Kinder wie mich geben müssen. Vorbilder sind enorm wichtig. Ich habe wahrscheinlich nur das Glück, dass ich „was im Köpfchen habe“. Viele andere Kinder wären leider abgerutscht und selber in Sozialhilfe gelandet. Die Statistiken sprechen ja für sich. Eine mögliche Verbesserung für Arbeiterkinder sind Ganztagsschulen. Und Gesamtschulen. Die Trennung der Kinder nach Leistung nach der vierten Klasse ist ein Unding und Profiteure sind nur Kinder aus „gutem“ Elternhaus.

    • @derhalbblutprinz
      @derhalbblutprinz 2 года назад +1

      @@wolfi4458 Ich habe innerlich mehr als oft „gejammert“. Mich hat es psychisch so belastet, dass ich mittlerweile nicht mehr weinen kann. Zudem habe ich eine Redeangst entwickelt und fühle mich in jeder Lebenslage fremd. Ob dass das Ziel ist? Ich bin mir da nicht sicher. Meine Intelligenz hat mir auf dem Weg enorm geholfen, sonst hätte ich den Zeitaufwand gar nicht geschafft. Und das Verständnis für lange Prozeduren nicht gehabt. Ich würde mir wünschen, dass es nicht als „Gejammer“ abgetan wird, wenn Kinder und Jugendliche für gleiche Chancen kämpfen und Belastungen ausgesetzt sind.

  • @seeerio3010
    @seeerio3010 2 года назад +8

    Ich bin Nicht-Akademiker Kind aus einer sozial schwachen Familie, die unter der Armutsgrenze lebte und dazu kommt noch ein Migrationshintergrund. Ich studiere ohne finanzielle Hilfe und muss arbeiten seit dem ich 13 bin. Nach meinem Auszug mit 19 hab ich mich an der Uni „selbst erzogen“ da ich ja von zuhause aus nie vermittelt bekommen habe was es heist zu studieren, gebildet zu sein geschweige denn zu regelmäßig zu lesen. Da ich nebenbei immer arbeiten musste hat sich das Studium natürlich verlängert. Ich bin wirklich keinem aus meiner Familie dankbar. Ich habe nie den finanziellen Support erwartet, aber es kam auch nie eine mentale Stütze von deren Seite. Ich danke einzig und allein dem deutschen Staat, da ich ohne Bafög niemals hätte studieren können. Nächstes Jahr mache ich den Masterabschluss in einer Ingenieurswissenschaft an einer Universität. Manchmal bin ich müde vom Leben, da die existenziellen Ängste einen zermürben und dich manchmal lähmen sodass der Kopf nicht frei ist fürs lernen….

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Glückwunsch zum Bachelor!! Und viel Erfolg für den Master💕 Deine Ängste und Sorgen können wir wirklich nachvollziehen. Bist du denn jetzt in einer besseren Situation?

    • @maryrau3634
      @maryrau3634 2 года назад +1

      Hey, du bist echt tapfer und fleißig! Ich bewundere deine Ausdauer und Zielstrebigkeit. Ich kann mir vorstellen, wie viel Arbeit, Willensstärke und auch Tränen hinter deinem Kommentar stehen. Ich wünsche dir für deinen weiteren Weg liebevolle Menschen und Momente voller Lebensqualität!

    • @seeerio3010
      @seeerio3010 2 года назад +1

      @@zweifelsfrei Ja es geht Gottseidank in eine schöne Richtung. Vielen Dank für euren wertvollen Beitrag.❤️

    • @seeerio3010
      @seeerio3010 2 года назад +2

      @@maryrau3634 ich danke dir für diesen lieben Kommentar und kann dir auch nichts als liebe, Glückseligkeit und Gesundheit wünschen! 🍀❤️

    • @anjawolffgramm1097
      @anjawolffgramm1097 Год назад

      Wow, beeindruckend. Mach weiter so! Du kannst sehr stolz auf dich sein. Schade, dass deine Familie dir keine Anerkennung gibt und keine Stütze ist.

  • @HerrMeier007
    @HerrMeier007 2 года назад +19

    Ich würde mir so sehr wünschen, dass dieses Video unmittelbar an alle verantwortlichen Bildungsministerinnen und Minister weitergeleitet wird.
    Meine Eltern haben beide kein Abitur und bereits mit 14 angefangen zu arbeiten, trotzdem hatte ich das große Glück, dass sie sich hocharbeiten konnten und mich deshalb auch mit allem möglichen wie Nachhilfe, Vorlesen vor dem einschlafen oder Musikunterricht unterstützen könnten.
    In meinem Studiumsumfeld kommen aber eigentlich ausnahmslos alle aus einem Akademikerhaushalt. Wenn es eine Sache gibt die ich mir von der Politik wünschen würde, dann dass sie eben genau diese sozialen Ungleichheiten in der Schule wieder angleicht und die individuellen Talente und Stärken der einzelnen Kinder fördert. Vermuten würde ich auch, dass es dafür mehr in Richtung Ganztagsschule und Gesamtschule gehen müsste mit mehr schulischen Freizeitangeboten von denen vielleicht jedes Kind mehrere wahrnehmen muss.
    Wir können natürlich nicht jedes soziale Problem in Deutschland lösen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass so zumindest die meisten nicht über Generationen hinweg weiter gegeben werden, sondern jede Generation eine neue Chance bekommt. Darüber hinaus glaube ich auch dass noch weitere Probleme in der Gesellschaft gelöst werden würden, wenn es mehr kluge Köpfe gibt die sich aktiv mit diesen beschäftigen können!

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +1

      Das hast du wirklich schön gesagt!👏

  • @kireskrankerkindergarten
    @kireskrankerkindergarten 2 года назад +2

    Funk behandelt mal eine Thematik, die nicht ums bumsen geht. Finde ich gut.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Funk hat auch noch ganz viele andere spannende Videos und Kanäle, z.B. kurzgesagt!

  • @keyem4504
    @keyem4504 2 года назад +13

    Ganz klar gibt es hier eine Korrelation zwischen dem Bildungsniveau der Eltern und dem der Kinder, jedoch wird auch hier nicht klar, wo die Ursachen liegen. Es wird viel vermutet, und vieles davon ist plausibel, aber die eigentliche Frage ist doch, was in den Ländern, die in der OECD Studie vor uns liegen, anders ist. Wäre es ein Naturgesetz, dass die Bindung der Eltern die der Kinder bestimmt, wäre das in allen Ländern gleich. Das ist aber nicht so. Was also ist die wirkliche Ursache für diese Korrelation? Ich hatte gehofft, dazu mehr zu erfahren. Habe ich leider nicht.

    • @canali97turan
      @canali97turan 2 года назад +1

      Ich bin überzeugt dass Gewohnheiten und Gedanken maßgeblich Menschen machen. Die Gewohnheiten gebildeter Menschen färben auf ihre Kinder ab. Mindset und Glaubenssätze formen Charakter. Daraus entsteht eine ähnliche Laufbahn fürs Leben würde ich jetzt mal so in den Raum stellen.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +3

      Vielleicht schauen wir uns das nochmal an und könnten uns ein Follow-Up Video vorstellen!

    • @daemz9596
      @daemz9596 2 года назад

      Es kommt unter anderem auch auf das ökonomische, soziale, kulturelle und symbolische Kapital der Kinder an (siehe Theorie Pierre Bourdieu). Es sind nämlich viele Faktoren die den Bildungsweg beeinflussen. Dazu kommen dann noch der primäre und der sekundäre Herkunftseffekt und sicher noch viele andere Einflussfaktoren, die zwar schon lange durch Studien bewiesen werden konnten aber bis heute leider viel zu wenig bekämpft wurden. Und dazu kommt ja dann noch unser schlechtes Schulsystem, dass die Kinder viel zu früh, also ab Klasse 4, schon verschiedenen Schulen zuteilt.

  • @lesumsi
    @lesumsi 2 года назад +9

    Ich bin Nichtakademikerkind und der erste aus meiner Familie der Abitur gemacht hat. Dennoch haben mich meine Eltern immer gut unterstützen können und so hab ich letztes Jahr meinen Dr. gemacht. Mir wurde von meinen Eltern auch eher geraten, erstmal eine Ausbildung zu machen. Aber ich konnte mich mit meinem Uni-Wunsch durchsetzen und sie haben mich weiterhin (vor allem finanziell) supported.
    Rückblickend waren zwei Faktoren (für mich) wichtig: Ich hatte richtig gute Lehrer, die mich gefördert und mein Interesse am Lernen und der Wissenschaft geweckt haben. Und Geld. Durch finanzielle Unterstützung meiner Eltern und Nebenjobs konnte ich mir das Studieren leisten.
    Deshalb kann man meiner Meinung nach Chancengleichheit nur über bessere Schulen (bessere Ausstattung, mehr Lehrer, ...) und günstigeres Studieren (mehr Wohnheime, mehr BAföG, weniger Studierendenbeiträge, ..) erreichen.
    Gut, man kann natürlich auch was daran ändern, dass Nichtakademiker generell besser in der Gesellschaft stehen und ein Uniabschluss nicht mehr so inflationär wichtig ist. Aber das ist ein anderes Thema ;)

    • @PutinIsAEvil
      @PutinIsAEvil 2 года назад +3

      Marc das freut mich für dich.
      Würde dir gerne auch von meiner Erfahrung erzählen.
      Also ich wollte so gerne Ingenieur. Hatte schön während meiner Kfz Ausbildung angefangen in Physik und Technikwissen stark zu erweitern. Hatte dann nach meiner Ausbildung mich gegen Meister und Techniker entschieden und stattdessen fachabitur Richtung fahrzeugtechnik entschieden. Zudem hatte ich ein Stipendium von der Handwerkskammer bekommen für Meister oder Studium wegen mein gewonnen Handwerkleistungswettbewerben.
      Als ich endlich auf der hs Osnabrück war. Hat Handwerkskammer das Stipendium quasi verweigert und man merkt was das für eine doppelbelastung ist, wenn man manchmal hungern muss und die Mutter zuhause oft weinen musste, weil sie mich finanziell nicht entlasten könnte. Und ich könnte auch nicht meine Zeit entbehren für nebenjob.
      Aus den Grund, weil ich in der Woche schon 60stunden pro Woche gelernt habe. Zwar gab es noch mehr schlimme Sachen dazu beigesteuert haben, aber das würde denn Rahmen sprengen.
      Und jetzt, arbeite für dumpinglöhn kann mir nicht viel leisten und keiner gewährt mir eine Aufstiegschance, weil ich nichts in der Hand habe außer meiner Ausbildung, (wobei meine Dilemma noch auswegloser ist als es beschriebenwurde)
      Nicht desto trotz muntert mich das etwas auf das es wenigsten ein paar Leute schaffen so wie du. Mein vollen Respekt.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Super, dass deine Eltern dich unterstützen konnten👏 Was würdest du ändern, damit Ausbildungsberufe besser in der Gesellschaft gewertet werden?

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +1

      Hey Viktor! Danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Sehr stark💕🥰 Das Studium kann eine sehr große Belastung sein! Studierst du momentan noch?

    • @PutinIsAEvil
      @PutinIsAEvil 2 года назад +1

      @@zweifelsfrei ne hab mein Studium abgebrochen während der Prüfungsphase des dritten Semester. Und das ist 7-8 Jahre her. Musste mich entscheiden zwischen abbrechen und oder Burnout haben. Hatte nämlich schon mehrere Anzeichen von Burnout schon gehabt, darunter permanetes Herzrasen usw. habe im letzten Semester mit lernen und mir selber druck machen übertrieben. Ich habe nur gelernt und geschlafen, selbst im Schlaf habe ich gefühlt gelernt. Ich wollte alles geben was ich konnte. Aber leider endet manches elend nicht, leide bei meiner Arbeit als Testfahrer. Bin dort Maßlos unterfordert, Lohndumping, kaum Aufstiegschancen, hohes gefährlichkeitsrisiko usw. .... armut zieht sich wie ein roter faden durchs leben und ist so facettenreich.
      Ich hatte meine Chance(auch wenn es keine große chance war ).
      Dankeschön an euch, für die Aufmerksamkeit (fühle mich geschmeichelt dadurch 🙃).
      Einen schönen Tag euch 👋

    • @lesumsi
      @lesumsi 2 года назад +1

      @@PutinIsAEvil Ich hoffe meine Erfahrung kam nicht rüber, als sei der Weg easy-peasy. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich dieses Glück hatte! Daher auch mein Appell, diese Hürden für alle unabhängig vom Elternhaus aufzulösen.

  • @PutinIsAEvil
    @PutinIsAEvil 2 года назад +20

    Also diese Studie repräsentiert fast zu hundert Prozent meine persönliche Erfahrung. Danke für eure Aufklärung. Danke das ihr armen Leuten eine Stimme gibt. Ich hoffe das künftige Generationen das nicht so schlimm haben werden, so wie ich.
    Danke aus ganzem Herzen ❤️

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +1

      Danke, dass dir das Thema gefällt! Uns ist das Thema mega wichtig gewesen und wir hoffen auch, dass die Unterschiede immer kleiner werden. Hast du noch andere Themen, welche dich interessieren könnten?🥰

    • @PutinIsAEvil
      @PutinIsAEvil 2 года назад +2

      @@zweifelsfrei vllt das Thema leiharbeiter und/oder werksverträge und deren Folgen.
      Oder wie ungerecht Lohndumping ist.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +2

      Super spannende Themen! Wir notieren uns das mal! Danke💕

    • @PutinIsAEvil
      @PutinIsAEvil 2 года назад +1

      @@zweifelsfrei Das finde ich cool ✌️

  • @meta7517
    @meta7517 2 года назад +5

    Ich bin jemand, der einige Funk-Kanäle eher kritisch sieht, darum muss ich hier echt mal ein Lob aussprechen. Fakten sachlich vorgetragen, wie es sein soll. Und gerade bei dem Thema Chancengleichheit finde ich es gut, dass hier mal die Themen soziales Umfeld, Geld und Eltern in den Mittelpunkt gestellt werden, statt wie sonst oft nur Geschlecht und Hautfarbe, da dies in der heutigen Zeit einfach eine viel größere Rolle spielt.
    Auch gut finde ich, dass hier nicht so ein "jugendlicher Stil" erzwungen wird, sondern dass das ganze seriös vorgetragen wird.
    Danke für diesen Kanal, für sowas zahl ich gerne Rundfunkgebühren.

    • @meta7517
      @meta7517 2 года назад +3

      Und direkt noch ein Lob: danke dass ihr die Quellen in der Beschreibung angegeben habt.
      Sollte eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber leider nicht, danke dafür

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +2

      Danke für das Lob! Falls du mal konstruktives Feedback hast, schreib uns gerne ein Kommi!👀

  • @tvtenhagen
    @tvtenhagen 2 года назад +3

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass studieren in unserer Gesellschaft einen viel zu hohen Stellenwert bekommen hat, was man vor allem an dem Mangel an Azubis in denn Ausbildungsberufen sieht. Klar es sollte schon Chancengleichheit in der Bildung geben aber das Video wirkt auf mich so als wäre es ein Problem, dass nicht alle studieren.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +1

      Wir hatten auf keinen Fall zum Ziel, ein Studium besser darzustellen als eine Ausbildung etc. Das Video soll auf die Ungleichheiten von Akademikerkindern und Nichtakademikerkindern aufmerksam machen 😁

    • @tvtenhagen
      @tvtenhagen 2 года назад

      @@zweifelsfrei ok

  • @rapex2729
    @rapex2729 2 года назад +7

    Wieviel Prozent jener, die die Hauptschule besucht haben, beginnen irgendwann ein Studium? Ich habe mich nämlich von der Hauptschule über die Mittlere Reife und das Abitur ins Studium gekämpft.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +1

      Dazu haben wir leider keine Zahlen gefunden. Aber super, dass du es geschafft hast!👏

    • @cosplay-welt
      @cosplay-welt 2 года назад +1

      Hi, ich auch! Apes together strong!

  • @Scho229
    @Scho229 2 года назад

    Habe den Kanal eben entdeckt. Abgesehen vom Content, will ich ausdrücklich die Wahl der Hintergrundmusik loben. Aesop Rock, Pete Rock etc😉

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +1

      Danke für das Lob! Finden wir auch nice!✌

  • @Serviervorschlag-
    @Serviervorschlag- 2 года назад +2

    Ich bin in den 70ern geboren und auf ein Gymnasium gegangen und viele meiner Klassenkameraden hatten Eltern, die nicht auf dem Gymnasium waren wie ich auch. Beim Studium war es schon anders. Da hatten viele einen akademischen Hintergrund. Die Art der Arbeit ist oft eine andere wenn man studiert hat und Kinder so etwas ganz anderes mit auf den Weg bekommen. Es hat auch viel damit zu tun, dass Eltern oft Angst haben, dass ihre Kinder sie überflügeln. Das ist mir öfter als Thema begegnet.

    • @bedeliciousfreshblossom7533
      @bedeliciousfreshblossom7533 2 года назад +1

      Wie engstirnig und irgendwie egoistisch, wenn Eltern befürchten, überflügelt zu werden von den eigenen Kindern.
      Will man als Eltern nicht das Beste für seine Kinder?

  • @mmmnmmm586
    @mmmnmmm586 2 года назад +1

    Ein guter Beitrag!

  • @hellpatrol7778
    @hellpatrol7778 4 месяца назад

    Hatte als Erster in der gesamten Familie Abitur und anschließendes Studium (vor etwa 10 Jahren). Beides ohne Probleme. Keiner hat einen Check gemacht, ob meine Eltern "Akademiker" sind.
    Generell: Heute wird an einem das Abitur quasi hinterhergeworfen. Wer es da immer noch nicht schafft, hat an einer Hochschule halt auch wirklich nichts verloren...

  • @fresheformchen
    @fresheformchen 2 года назад +1

    Gutes Video

  • @jeanreiser1300
    @jeanreiser1300 2 года назад +4

    Ein kleines Experiment....macht dieses Video nochmal, aber dieses mal aus der Sicht von Ausbildungsplätzen und tut dann ebenfalls so, als wenn es eine Benachteiligung wäre, wenn man keine Ausbildung macht, sondern nur studiert.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Hey, wir können gerne ein Video zu Ausbildungen machen! Es war in dem Video nicht unser Ziel, das Studium besser als eine Ausbildung darzustellen. Wir wollen lediglich darauf aufmerksam machen, welche großen Unterschiede im Studium es zwischen Akademikerkindern und Nichtakademikerkindern gibt. 👀

    • @jeanreiser1300
      @jeanreiser1300 2 года назад

      @@zweifelsfrei Dabei habt Ihr auch noch einen wichtigen Faktor vergessen, der anstelle der "sozialen" Herkunft noch viel entscheidender darüber ist, ob man die Möglichkeit wahrnehmen kann, zu studieren oder nicht...der Wohnort...wenn man daheim wohnen bleiben kann, sind die finanziellen Vorraussetzungen seitens des Elternhaus nämlich nur sehr gering. Problematisch wird es dann nur, wenn man sich in den Städten völlig überteuerte Studentenappartements suchen muss. Ob Akademikerkind oder nicht wird da schnell nur noch zu einer Korrelation.
      Und um nochmal auf das Video zurückzuzkommen:
      Von Nachteil zu sprechen, wenn man nicht bis zum höchsten Bildungsgrad an einer Hochschule kommt, ist zum Beispiel so ein fataler Fauxpas der suggeriert, dass ein Geselle oder gar ein Meister weniger Wert sei...
      Ja, ich weiß, dass das nicht eure Absicht ist...Tschernobyl war auch nie beabsichtigt...grobe Fahrlässigkeit gibt es neben der Absicht auch als Tatbestand

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Vielen Dank für dein wertvolles Feedback! Auch das mit den Studierendenappartments ist natürlich auch ein wichtiger Faktor!👀

  • @MS-dz1di
    @MS-dz1di 2 года назад +4

    Bin nach der Grundschule aufs Gymnasium gegangen und hätte mir auf jeden Fall gewünscht, dass der Sprung dazu nicht so krass gewesen wäre. Ich weiß noch genau wie wir im 1. Biotest über Zellen geschrieben haben und das Thema war so abstrakt für mich, dass ich eine 5 darin geschrieben habe. Überhaupt fällt mir abstraktes Denken total schwer. Desweiteren kannte ich ständig hinsetzen und so viele Hausaufgaben machen gar nicht. Dann ständiger Lehrerwechsel und Mal Chemie statt Physik und dann statt Physik Bio fand ich auch nicht gut. Ich hätte mir auf jeden Fall mehr Förderung gewünscht im sportlichen oder künstlerischem Bereich, egal was. Irgendein Angebot wie Theater, Fotografie o.ä. Das war aber nur den Oberstufenschülern vorbehalten. Auch dass wir in Politik nicht Mal über aktuelle Ereignisse gesprochen haben oder das Wahlsystem genau besprochen haben finde ich nicht passend. Gerade in den unteren Stufen sollte es doch wichtig sein, dass man überhaupt lernt richtig zu diskutieren. Mir fallen da zig Bsp. ein wie man den Unterricht lebhafter gestalten könnte. Oft reicht Auswendiglernerei aus um weiter zu kommen, aber was hat man später davon, wenn man nur Zahlen und Fakten kennt? Viel wichtiger sind aber motivierte Lehrer, die bei Mobbing durchgreifen und das ganze ernst nehmen und nicht getreu dem Motto "Ich muss meinen Lehrplan durchbekommen und der schwächste fliegt raus."

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst! Schade, dass Kreativfächer nur in der Oberstufe umgesetzt worden sind. Wie sähe für dich der perfekte Stundenplan in der Unter- und Mittelstufe denn aus?👀

    • @MS-dz1di
      @MS-dz1di 2 года назад

      @@zweifelsfrei Ich glaube, perfekt gibt es sowieso nicht. Ich bin in zur 9. Klasse auf die Realschule gewechselt und da hatte man Wahlpflichtfach 1 und 2, konnte sich also zwischen Französisch, Sowi, Hauswirtschaft und Technik entscheiden. Das war gut für die Leute, die es z.B. nicht so mit Sprachen hatten. In Technik war es im Prinzip Physikunterricht mit einem Ausflug für 2-3 Tage ins Deutsche Museum München und da wurde auch Mal etwas selbst hergestellt und Referate gehalten. In Hauswirtschaft gekocht und man musste mit einem bestimmten Geldbetrag auskommen etc. So etwas finde ich grundsätzlich sinnvoll für jeden. Desweiteren auch, wenn Medienkompetenz etabliert werden würde um Kinder und Jugendliche mit dem Umgang sozialer Medien vertraut zu machen. Könnte man aber auch in Ethik oder Politik integrieren. Sollte allerdings dann auch über eine Doppelstd. hinaus gehen, da das Thema wirklich wichtig ist. Ich denke, das Problem wird der Lehrermangel sein, aber vllt. könnte man sonst auch extern Leute von Beratungsstellen oder im Falle von Technikunterricht Mal einen Tischler o.ä. dazu holen. Desweiteren wäre sicherlich auch ein Schulsozialarbeiter angemessen, den hatten wir nämlich in der ganzen Zeit nicht und bisher kenne ich so etwas nur aus "Problemschulen", wobei es am Gymnasium auch Probleme gibt und da aber gerne die Ellbogengesellschaft mMn mehr gefördert wird als in anderen Schulformen. Ich beziehe mich allerdings hauptsächlich auf Ende der 90er bis in die frühen 2000er nach meinen eigenen Erfahrungen und denen, die ich von anderen mitgeteilt bekommen habe.

  • @Steinpfahl
    @Steinpfahl 2 года назад +4

    Super Video und spannende Facts! Mir gefällt der Vorschlag sehr, in Schulen Erfahrungen zu vermitteln statt nur zu betreuen und zu benoten. Am besten wirklich Erfahrungen in so viele Richtungen und Bereiche wie möglich. Wichtig wäre mir aber auch, dass Studium und Ausbildung gleich gestellt werden in Sachen Anerkennung und Berufschancen. Niemand soll sich genötigt fühlen ein Studium zu Beginnen, obwohl das Herz fürs Handwerk schlägt und erst recht hat niemand auf Auszubildende herabzuschauen. Dann wäre die Bildungsungleichheit auch schon ein bisschen weniger problematisch.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Hey, danke für dein Feedback und super, dass dir das Video gefallen hat!! Der Unterschied zwischen Studium und Ausbildung ist wirklich ein wichtiges Thema. Wir wollen mit dem Video auf gar keinen Fall das Studium besser bewerten als eine Ausbildung, sondern lediglich auf die Unterschiede von Akademikerkindern und Nichtakademikerkindern aufmerksam machen. Am Ende entscheidet jedoch jede*r selbst, was für einen Weg man einschlagen möchte!🥺 Nur dass man nicht aufgrund der eigenen sozial-finanziellen Situation benachteiligt wird, wäre wichtig!

    • @Steinpfahl
      @Steinpfahl 2 года назад +1

      @@zweifelsfrei Oh keine Sorge, ich hatte auch nicht den Eindruck, dass ihr das Studium auf ein Podest stellt. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass der Zugang zu akademischer Bildung nicht von den Eltern abhängt. :)

  • @cewer4651
    @cewer4651 2 года назад +14

    Ich finde es ehrlich gesagt bedenklich zu sagen, dass alles, was nicht im Studium/mit dem Abitur endet, keine (gute/ausreichende) Bildung sei. Bildung fängt mit der Grundschule an und geht halt solange über das Ende der Schuldbildung bis zu dem berufsqualifizierenden Abschluss. Letzteres kann auch eine berufliche Ausbildung sein. Auch das ist gute Bildung. Zudem endet die Studiumchance ja nicht mit dem nicht erreichten Abitur. Nach den Hochschulgesetzen der Länder (bsp. § 39 HSG SH) kann man den Studienzugang auch mit einem Handwerksmeister oder anderen Fortbildungen erreichen.

    • @Retimpe
      @Retimpe 2 года назад +2

      Dass eine Ausbildung nicht schlechter oder besser ist als ein Studium, ist glaube ich unbezweifelbar. Es gibt Menschen, denen liegt das eine mehr als das andere. Aber dass man mit einer Ausbildung ein geringeres Bildungsniveau hat, als mit einem Studium, ist Fakt, da Bildung eben gerade darüber definiert wird. Das liegt daran, dass der Begriff "Bildung" im Gegensatz zum Begriff "Ausbildung" nicht unmittelbar an ökonomische Zwecke gebunden ist. Dafür hat man mit einer Ausbildung früher im Leben mehr Berufserfahrung

    • @c.j.4507
      @c.j.4507 2 года назад

      Ja. Es geht aber auch darum, wer dann mehr Wohlstand hat bzw. überhaupt Wohlstand hat.

  • @whiteWallism
    @whiteWallism 2 года назад +2

    Im Alter von 2jahren eingewandert, Eltern hatten nur einfache Bildung und Jobs. Geld hatten wir nie mehr als das nötigste. Trotzdem hatten meine Schwester und ich erfolgreich ein Studium abgeschlossen und wir üben gute entsprechende Berufe aus. Ich hatte mir nie viel Mühe gegeben und empfand das System nie als schwierig. Jeder hat hier gute Chancen auf Bildung. Ich kann Behauptungen, dass Kinder aus armen Familien weniger Chancen haben nicht nachvollziehen.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +1

      Die Statistiken treffen eine Aussage über die breite Masse, natürlich kann deine subjektive Erfahrung komplett anders aussehen! Glückwunsch dir und deiner Schwester zum erfolgreichen Studium🙌

  • @coralinde9810
    @coralinde9810 4 месяца назад

    "Mehr junge Leute fangen an zu studieren" - Quantität vor Qualität. Merkt man in jedem Hörsaal.

  • @killerkeks8843
    @killerkeks8843 2 года назад +4

    Der größte Einflussfaktor, der ungerecht und zu früh gewertet wird, ist mMn die Empfehlung nach der Grundschule. So früh im Leben kann noch keine aussagekräftige Evaluation stattfinden.
    Beispiel: Meine Schwester und ich haben eine Realschulempfehlung erhalten. Ich bin dann auch wirklich auf eine Realschule gegangen und habe mein Abi mit 1,7 nachgemacht, meine Schwester ist gleich auf ein Gymnasium und schloss dieses Jahr mit 1,6 ab. Funfakt: Die Lehrerin, die meiner Schwester die Empfehlung gab, hat sich nachher bei ihr und meinen Eltern entschuldigt.
    Ansonsten ist mMn nicht viel an der Chancengleichheit zu machen. Der Unterschied, den ich von der Real zum Gym bemerkt habe, war nicht, dass dort mehr Leute Nachhilfe bekamen, sondern, dass sie talentierter waren oder mehr lernten. (Abgesehen von denen an der Real, die das Gym auch locker geschafft hätten, aber wegen der Empfehlung trotzdem nur auf die Real kamen.) Nur wenige wurden auf meinem Gym durch Nachhilfe gecarried ungefähr so viele, wie auf der Real.
    Ich meine, der größte Unterschied liegt darin, wie viel Wert die Eltern auf die Bildung des Kindes legen und ob sie diese Werte vermitteln. Ob die Eltern wichtige Fähigkeiten schon im Kindergartenalter fördern (das geht auch mit wenig Mitteln).
    Der Staat kann vielleicht mehr Möglichkeiten schaffen Nachhilfe zu liefern, aber den Eltern die Wertevermittlung zu abzunehmen geht nicht. Diese Werte und der geformte Charakter spielen dann auch eine große Rolle bei der Freundeagruppe, in die sich das Kind integriert, welche einen enormen Einfluss auf die Leistungen hat.

    • @c.j.4507
      @c.j.4507 2 года назад

      Wie geht es denn mit wenig Mitteln? Klavierunterricht und ein Instrument als Beispiel sind sehr teuer.

    • @killerkeks8843
      @killerkeks8843 2 года назад +3

      @@c.j.4507 Es gibt nicht nur Musik als Förderungsmöglichkeit. Es muss auch kein Unterricht zur Förderung sein.
      Kreativität oder logisches oder räumliches Denken kann durch viel mehr ausgebildet werden.
      Mit einem Papier und Stiften allein kann man viel anstellen. Als kleines Kind habe ich zB mit Frischhaltefolie, Wäscheklammern und Alufolie mich stundenlang beschäftigt.
      Ich bin jetzt kein Experte, aber es ist möglich günstig ordentlich die Fähigkeiten deines Kindes auszuprägen.
      Natürlich ist es mit Geld einfacher und alles kostet auch Zeit.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst!!

  • @cosplay-welt
    @cosplay-welt 2 года назад +14

    Meine Mutter (alleinerziehend): Hauptschule und dann Kauffrau im Einzelhandel.
    Ich: Hauptschule, Ausbildung, Bachelor of Science und Master of Science.
    Aktuell bin ich Wissenschaftler an der Uni München :)
    In Deutschland kannst du alles werden. Jeder kann es schaffen, aber nicht alle. Simple as that.

    • @doenerkoenigdoener432
      @doenerkoenigdoener432 2 года назад +3

      Respekt.. mit Hauptschulbildung plus Ausbildung den Einstieg in ein Studium schaffen muss hart gewesen sein.. meine Hochachtung =)

    • @cosplay-welt
      @cosplay-welt 2 года назад

      @@doenerkoenigdoener432 Dankeschön :) mach auch hin und wieder mal Videos, wie sich Hauptschüler weiterbilden können. Muss man auch erst mal wissen, wie das genau geht.

    • @miosara1669
      @miosara1669 2 года назад +1

      @@doenerkoenigdoener432 ist nicht Mal so schwer das von dem Standpunkt zu schaffen, aber das was vorhanden sein muss ist Mut, Wille, Ehrgeiz, man muss auch etwas mehr auf sich schauen als auf andere und Spaß. Weshalb ich den Weg von einer Ausbildung ins Studium angenehmer finde als von der Schule aus. Wenn man eine Ausbildung gefunden hat die einem gefällt, dann ist das meist angenehmer

    • @cosplay-welt
      @cosplay-welt 2 года назад

      @@miosara1669 von der Hauptschule zum Studium ist schei**e schwer und noch schwerer wenn du arm bist und von einer alleinerziehenden mutter kommst. Darum machen es auch nur sehr wenige. Weil, wie du richtig sagst, muss man den Ehrgeiz haben und auf vieles verzichten, um das ganze zu erreichen.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +2

      Danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst! Das hört sich nach einem sehr schweren Weg an! Stark, dass du es trotzdem geschafft hast!✌

  • @bjs1452
    @bjs1452 2 года назад +1

    Ein höherer Schulabschluss ist auch oft mit Nachhilfestunden verbunden.
    In D. kostet die höhere Schule zwar kein Geld, aber Nachhilfeunterricht ist teuer. Meine Eltern hatten kein Geld dafür. Es ist bei mir daher bei der sog. Mittleren Reife geblieben. Heute bin ich nach 45 Arbeitsjahren mit einer ganz guten Rente im Ruhestand, eine Weiterbildung neben einer Ganztagsbeschäftigung war mir zu anstrengend.
    Ich kenne Leute, die das gemacht haben, aber die waren nach dem Abitur schon um die 40 und beruflich nicht mehr so belastbar.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst! Wie hast du deine Schulzeit so erlebt?

    • @bjs1452
      @bjs1452 2 года назад

      @@zweifelsfrei Ich war 1/2 Jahr auf dem Gymnasium, habe es aber mit dem Hintergrund nicht geschafft. War dann ein Spießrutenlaufen auf der anschließenden Hauptschule, da es sich dort rumgesprochen hatte, dass ich "vom Gymnasium geflogen war".
      Es folgte Schulverweigerung, Sorgerechtsentzug für meine Mutter. Danach Sorgerechtsübertragung auf meinen Vater und seiner 2. Frau, meiner Stiefmutter. Da es mit dieser absolut nicht klappte, habe ich so schnell wie möglich 10.Schuljahr und Ausbildung abgeschlossen und mir eine eigene Wohnung gesucht.
      Auf Schule hatte ich danach keine Muße und keine Lust mehr.
      Traurigerweise hätte das alles nicht so sein müssen, da meine Eltern trotz Bildung und Intelligenz leider nicht besonders lebenstüchtig waren.
      Vielleicht habe ich auch deswegen nicht so viel Wert auf Schulbildung gelegt, weil ich frühzeitig erlebte, dass man Wichtiges nicht nur in der Schule lernt.

    • @bjs1452
      @bjs1452 2 года назад

      Anmerkung: In den sechziger, siebziger Jahren wurden Kinder noch nicht so gefördert wie heute. Da stand die Strafe noch im Vordergrund.

  • @heyiamn966
    @heyiamn966 2 года назад +2

    Auch Nicht-Akademiker-Kind. Bin mittlerweile am studieren und fand es bis dahin nicht immer einfach. Nach der Grundschule sollte ich in die Hauptschule, meine Eltern haben sich jedoch dafür eingesetzt, dass ich die Realschule besuchen darf. Habe dann mein Fachabi gemacht, mich neu orientiert und bin jetzt glücklicherweise in meinem Wunschstudium gelandet.
    Schönes Video zu einem Thema, was viel mehr Aufmerksamkeit verdient.
    Wichtig ist die Tatsache, dass nicht jeder studieren muss, aber die Möglichkeit haben sollte. Handwerkliche Ausbildungen sind genauso wichtig, nur sollte jeder selbst entscheiden können, ob er diese Ausbildung, jenes Studium oder beides machen will🤷🏻‍♀️

    • @PutinIsAEvil
      @PutinIsAEvil 2 года назад +1

      Darf ich aus Neugier fragen was dein wunschstudium ist?

    • @heyiamn966
      @heyiamn966 2 года назад +3

      @@PutinIsAEvil Tschuldige die späte Antwort😅 Aber natürlich! Ich studiere mittlerweile Soziale Arbeit. Ist vielleicht nicht das "non-plus-ultra-Studium", ich könnte aber nicht glücklicher sein in einem Studiengang

    • @PutinIsAEvil
      @PutinIsAEvil 2 года назад +3

      @@heyiamn966 .Ich versuche mal David Richard Precht zu zitieren: Die Sozialpädagogik ist ein oft unterschäzter Beruf, welche für die Gesellschaft unentbehrlich ist. Ich schließe mich der Aussage an. Cool das du so bescheiden bist✌️

  • @Flummiification
    @Flummiification 2 года назад +5

    es könnte unter anderem auch daran liegen, dass ich halt, wenn ich die Arztpraxis meiner Eltern übernehmen will, ich ne andere Bildung als für ne Werkstatt brauche.
    aber mehr Bildung ist immer gut

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +3

      Mehr Bildung muss ja auch nicht gleich studieren heißen. Aber egal welcher Beruf, fachspezifisch bleibt fachspezifisch.

    • @privat2550
      @privat2550 2 года назад

      Naja. Bitte geh mal raus und rede mit den Leuten, die in der Situation sind.
      Die meisten würden wohl auch gern nen Papi oder ne Mami mit ner Praxis haben, die alles dran setzen, dass die Kinder später auch mal tolle Ärzt*innen werden. Ist halt ein großes Privileg.
      Und ausserdem kann man doch heutzutage nicht davon ausgehen, dass Heranwachsende ihre beruflichen und privaten Interessen 1A nach dem Werdegang der Eltern richten und das der Grund ist, warum sie eben (k)ein Studium machen??

  • @dalenia128
    @dalenia128 Год назад +1

    Ich denke, dass man die Grundschulklassen länger zusammen lassen sollte. Dass man früh die Kinder separiert, könnte ein Fehlgriff sein.
    Den Vorschlag mit den erfahrbaren Dingen einer Gesellschaft finde ich gut. Einige Kinder lernen zu Hause zum Beispiel nicht zu kochen und haben dann Probleme mit gesunder Ernährung. Aber auch eine Aufklärung über psychische Krankheiten fände ich toll. Dass man sie besser erkennt und versteht und so späteren Stigmata entgegen wirkt.

  • @cansen1441
    @cansen1441 Год назад

    Bei den ärmeren fehlt einfach eine Person die einem die möglichen Wege zeigt. Viele kennen ihre Möglichkeiten nicht. Bin Gastarbeiterkind. Musste von klein auf für meine Eltern übersetzen, Anträge stellen und zu Behörden sowie Ärzten begleiten. Sind die liebsten Menschen die es gibt. Leider hatten sie selbst wenig Möglichkeiten. Ich wusste oft einfach nicht wo die Reise hingehen soll bzw kann. Bin nun immerhin Handelsfachwirt und überlege den Betriebswirt zu ergänzen. Durch Geld öffnen sich halt auch automatisch viele Türen, wie in jedem Bereich.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  Год назад

      Danke für deinen wichtigen Input und, dass du deine Story mit uns teilst! Glückwunsch zum Handelsfachwirt! Keep up the good work!👏

  • @christinasteininger906
    @christinasteininger906 2 года назад +4

    Kann ich leider absolut bestätigen Meine Bildung und vor allem der Möglichkeit meiner Hobbys usw nachzugehen hängt extrem von meinen Eltern ab

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      (Falls es nicht zu persönlich ist) Was sind denn deine Hobbies?🥺

    • @christinasteininger906
      @christinasteininger906 2 года назад +1

      @@zweifelsfrei Fotografie, Sport Schreiben und früher Malerei.. Alles durch meine Familie, da wir viel gelesen haben, bei schlecht Wetter in Museum waren, oft radeln und anderen Sport machen. Und vor allem wirklich die Hausaufgaben usw oft gemeinsam durchgenommen haben, da gerade in der HTL einige Lehrer die nötigen Infos für die Tests usw nie ausgegeben haben. Auch der Start ins Berufsleben und vor allem meine spätere war nur dadurch möglich, dass ich durch meinen Vater ein finanzielles Polster hatte, was ich mir zusammensparen konnte.
      Ein Großteil aller Kinder hat diese guten Voraussetzungen leider nicht. Bei mir in Österreich ist der Lebensweg extrem von Umfeld abhängig. Gerade durch die eben genannten nicht ohne Hilfe machbar Hausaufgaben und auch Freundalwirtschaft.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +1

      @@christinasteininger906 Danke für die mega spannenden Einblicke! 🥺🥺👏👏

    • @christinasteininger906
      @christinasteininger906 2 года назад +1

      @@zweifelsfrei Bitte gerne :) alles für die Statistik.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +1

      Das wird jetzt einfach unser Leitspruch! "Alles für die Statistik"

  • @davidschmitt2190
    @davidschmitt2190 Год назад

    Ab der Realschule werden bereits nur in Mathe Dinge von Schülern verlangt, die ersten keinen Bezug zum realen Leben haben (Potenzen, Gleichungen) u. 2. von der Schwierigkeit her schon fast auf Studiums Niveau sind, bevor man überhaupt sein Abitur gemacht hat. Kein Mensch braucht schon in der Realschule Potenzen, Gleichungen oder andere nahverwandte Rechenarten im Unterricht. Der Stoff der heute in Mathe verlangt wird grenzt oft schon an Algebra, auch hat man fast nirgendwo die Möglichkeit Mathe im Abitur abzuwählen, Wahlmöglichkeiten gibt es eigentlich nur beim Thema Sprache. Man wird also dazu gezwungen, Dinge zu lernen, die man im realen Leben nicht braucht, oftmals viel zu schwer für einen sind und nimmt den Schülern jede Wahlmöglichkeit im Abitur auf die eigenen Stärken und Schwächen achten zu können. Nimmt man dann auch noch die finanzielle Komponente dazu, scheidet ein Studium für mich aus.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  Год назад

      Was glaubst du, müsste sich ändern?

    • @coralinde9810
      @coralinde9810 4 месяца назад

      In was für einer Welt lebst du denn? In den Unis müssen sie Vorkurse anbieten, weil die Leute nach dem Abi oft nichtmal die Voraussetzungen erfüllen.

  • @kolli7150
    @kolli7150 2 года назад

    ruclips.net/video/cxqmiZnegn8/видео.html
    Fand diesen Beitrag inbesondere die Eingangs vorgestellte Studie interessant.
    P.S. ich bin ein Arbeiterkind, meine Eltern sind immer 100% arbeiten gewesen im Wechsel, damit immer einer bei mir sein konnte. Sie haben nie mehr als Mindestlohn verdient trotz Nachtarbeit. Sie haben sich entschieden, keine weiteren Kinder zu bekommen, weil sie meinten, kein weiteres Kind voll fördern zu können.
    Ich gehörte über meine gesamte Schulzeit hinweg zu den Notenstärksten im Jahrgang. Meine Mutter hat nie akzeptiert, wenn ich mich als Teenager damit abfinden wollte, einfach kein Matheüberflieger zu sein und hat mir beigebracht, dass man mehr üben muss für Fächer, die einem nicht zufallen.
    Ich wusste bereits in der Grundschule, dass ich ein Abitur haben wollte und mit dem Besuch des Gymnasiums war mir klar, dass ich Studieren wollte und gegen Ende der Schulzeit, dass ICH MIR die Uni und das Fach aussuchen wollte und nicht anders herum. Das war meine Eintrittskarte ins Medizinstudium. Im meiner unmittelbaren Familie gibt es nur eine Person mit einem Hochschulabschluss, meine Großmutter, die kurz vor dem Beginn meines Studiums verstarb. Meine Eltern hatten zu ihrer Zeit nicht den Ehrgeiz, zu studieren, da man in der DDR nach einem Studium auch nicht sonderlich mehr verdiente oder groß aufsteigen konnte. Deswegen gab es niemanden, mit dem ich mich über ein Studium hätte austauschen können. Da saß ich also im Vorlesungssaal als eine von den 2 % aus meiner sozialen Schicht, die es dorthin schaffen. Natürlich bin ich anders als meine Kommilitonen, aber trotz all ihrer Schwächen (fehlende Erfahrung mit sozialschwachen Gruppen, die ein Großteil der Patienten ausmachen) trotzdem ganz in Ordnung 😋
    Als Einzelkind hat man vor 10 Jahren trotz Mindestlohn der Eltern leider nicht den BAföG Höchstsatz bekommen, sodass ich schon schauen musste, wie ich über die Runden komme. Nachdem ich beim ersten Versuch für das Deutschlandstipendium abgelehnt (!) wurde, hat es dann doch geklappt und dadurch allein konnte ich das Studium in Regelstudienzeit abschließen. Ich verstehe sehr gut, was meine Eltern für mich geleistet haben, wie sie sich und ihre Beziehung eingeschränkt haben zu meinem Wohle. Als finanzielle Verlierer der Wiedervereinigung habe ich sie oft sagen hören, dass es ihr Wunsch ist, ich würde "etwas Besseres" werden als sie selbst. Mehr zu verdienen als sie, das konnte ich schnell verwirklichen, seit ich arbeite. Für alles darüber hinaus, finde ich, haben meine Eltern die Messlatte ziemlich hoch gelegt. Ich bin ihnen unheimlich dankbar für alle Unterstützung. Ohne sie wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Sie sind die besten. 😁

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Das hört sich ja nach einer krassen Erfolgsgeschichte an! Danke, dass du diese mit uns teilst. Was denkst du, hätte sich geändert, wenn du Geschwister gehabt hättest? Was könnte man in unserem Bildungssystem ändern? Danke, übrigens auf für die Videoempfehlung!

  • @angelique4869
    @angelique4869 2 года назад +1

    Fand es damals sehr unfair, als ein Kind sagte : deine eltern seien ja zu dumm für die Realschule warum solltest du es schaffen ? Seine Eltern hatten hauptschule , aber damals war hauptschule anders zu werten , nicht so wie heute, wo man damit kaum ne Chance hat auf arbeit.
    Tja dieser junge ist anwalt geworden und bei dem hab ich praktikum gemacht und er sagte mir: solange keine 5 auf dem Zeugnis ist , gibt er jedem ne chance bei ihm eine Ausbildung zu machen.
    Meine lehrerin damals sagte: wer aufs Gymnasium möchte , musste nur gut lesen und rechnen können, viele halten den druck dann nich aus und gehen dann auf die realschule , bei der hauptschule wars immer sehr unfair: ausländer = hauptschule , egal wie gut das kind war.
    Ich weiss nich wie das jetzt ist, als das so im gespräch war , war ich gerade in der 7ten klasse, ich hatte die Entscheidung in der 6ten Klasse, wo ich hin wollte, ich wollte nicht aufs Gymnasium, weil mir englisch schon sehr schwer viel , wollte da nich noch ne fremdsprache lernen. hab alles getan um auf die Realschule zu gehen, sogar schlechte noten geschrieben 🙈.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst🥺. Wie siehst du das heute mit dem Englisch?

    • @angelique4869
      @angelique4869 2 года назад +1

      Ich hatte in englisch nur Grammatik, kein übersetzen , ich konnte mich im englischen nicht schriftlich äussern, das wurde uns nicht beigebracht , glauben tut mir das aber kaum einer ,es lag definitiv an der lehrerin .
      Ich hab mir ein englisch kurs angetan , wo ich etwas freies Schreiben üben konnte uns bei filmen hab ich original geschaut, es ist nicht perfekt, aber ich kann mich verständigen.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +1

      @@angelique4869 Das klingt nach super viel Arbeit, aber super stark, dass du Englisch trotzdem nochmal selbstständig gelernt hast ✌

  • @Geraldbuer
    @Geraldbuer 2 года назад +2

    was nutzen alle Chancen, wenn sie nicht genutzt werden? Ich finde den Anteil der Studienabbrecher im Bundestag oder im Fernsehen viel zu hoch.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Findest du denn, dass ein abgebrochenes Studium etwas über die Kompetenz eines Menschen im späteren Beruf aussagt?
      Übrigens: 86,9% der im Bundestag sitzenden Personen sind Akademiker*innen (Stand 2021)
      ruclips.net/video/y3jGQFq_tiA/видео.html

    • @Geraldbuer
      @Geraldbuer 2 года назад

      @@zweifelsfrei - wenn alle so denken, dann wäre ein Studium völlig wertlos und man könnte es abschaffen. Gute Ausbildung sorgt für solide Grundlagen. Eine Prüfung ist ein objektiver Nachweis, dass man die Grundlagen kennt. Wohin man sich dann entwickelt ist ein völlig anderes Thema und hat nichts mehr mit Chancengleichheit zutun.
      Es macht einfach keinen Sinn jemand auf ein Studium vorzubereiten, dass dann abgebrochen wird. Viel sinnvoller ist es, wenn man die Kinder nach ihren Fähigkeiten fördert und die Eigenschaften stärkt die den Kindern liegen. Alles andere geht dann fast von selbst.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Ein Studium ist kein Muss, aber falls jemand studieren gehen möchte, sollte dies nicht vom Bildungserfolg der eigenen Eltern abhängen, sondern jede*r sollte frei wählen dürfen!

    • @Geraldbuer
      @Geraldbuer 2 года назад

      @@zweifelsfrei - zum Glück geht das in Deutschland prima. Trotzdem würde ich mich vom keinem behandeln lassen, der sein Medizinstudium abgebrochen hat und überzeugt davon ist er könne es auch so. Das gilt auch für andere hoch qualifizierte Aufgaben.

  • @franziskakohler4062
    @franziskakohler4062 2 года назад +1

    duales Studium kann bei finanziellen Problemen ein gute lösung sein :)

    • @privat2550
      @privat2550 2 года назад

      Ja schon, aber ich finde es unfair, wenn "alle armen" doch dual studieren sollen, wenn sie mehr Geld wollen.
      Da geht extrem viel Zeit drauf, viel Geld bekommt man in der Ausbildung auch nicht, abhängig davon wo dus machst bist du an den Arbeitgeber gebunden etc.
      Ist einfach nicht chancengleich angesichts der freien Wahl für Studium oder Ausbildung oder dual, die Menschen aus privilegierten Positionen haben.

  • @Judah132
    @Judah132 2 года назад +1

    In Deutschland gibt es zu viele Gebildete, bzw liegt der kulturelle und wirtschaftliche Schwerpunkt zu sehr auf Abiturienten und Studenten und leider weniger auf Sozialarbeiter, Freiwilligendienste, Bauern oder Arbeiter - Ich weiß nicht woran das liegt, wahrscheinlich da der Staat diese Stellen nicht genug finanziell absichern will. Es braucht meines Erachtens nach auch in der Politik wieder ein Fokus auf Arbeiter- und Familienpolitik.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Was würdest du aktiv ändern, wenn du könntest?

    • @Judah132
      @Judah132 2 года назад

      @@zweifelsfrei Das ist glaube ich zu kompliziert für ein RUclips Kommentar - mir gefällt aber das nordische Modell sehr gut, also auch die nordischen sozialdemokratischen Parteien sowie die Fortschrittspartei aus Island. Ich finde zu viele Themen behandeln sich zu sehr mit unnötigen Höflichkeiten - ich mag das Wort "woke" nicht, aber es geht in der linken Debatte weniger darum soziale Ungleichheit zu überwinden und eher mehr darum Höflichkeit zu kapitalisieren (Ich bin selber Links). Das merkt man auch an der akademischen Sprache.

  • @quasimodo8600
    @quasimodo8600 2 года назад

    Ein Zweifelsfall-Betrag zum Thema Ausländerkriminalität wäre doch mal spannend!

    • @peterzz6827
      @peterzz6827 2 года назад

      @Matthias Re nach alle was ich BKA dazu gelesene habe, gabe nur minimale Unterschiede im Vergleich zum Durchschnitt war aber auch schon halbes Jahr her.

  • @Olivenotto
    @Olivenotto 2 года назад +2

    Ich meine bei do einer hohen Differenz muss man auch mal in Betracht ziehen ob Intelligenz auch erblich eine Rolle spielt. Ich weiß das ist gefährliches Glatteis aber es kann ja nicht nur an gelt und sozialen Umfeld liegen. 2/3ist schon viel.

    • @user-ov4nw5eh8v
      @user-ov4nw5eh8v 2 года назад +1

      Natürlich kann es an der „Intelligenz“ liegen, oder einfach daran, dass einige Kinder andere Interessen haben, aber der Hauptgrund liegt tatsächlich darin, dass Kinder aus Akademikern Familien schon vor der Grundschule mit Dingen wie Theater, Kulter generell in Kontakt kommen die dann in der Grundschule thematisiert werden und somit schon im Vorteil sind. Und sie haben im privaten Raum schon die Möglichkeiten Musik, Kunst, Kultur und Literatur kennenzulernen. (Natürlich nicht nur vor der Schule auch währenddessen und auch auf der weiterführenden Schule.)

    • @killerkeks8843
      @killerkeks8843 2 года назад +3

      Die Intelligenz wird nicht nur von den Genen sondern auch zum großen Teil von der früheren Entwicklung beeinflusst.
      Da liegt mMn ein großer Unterschied zwischen vielen Akademikerkindern und Arbeiterkindern. Die Förderung von Kleinkinder ist nicht kostspielig, aber extrem wichtig. Das Bewusstsein dafür muss wachsen.

    • @PutinIsAEvil
      @PutinIsAEvil 2 года назад +2

      Also die Studie repräsentiert meine persönliche Erfahrung fast zu hundert Prozent. Es ist wirklich eine doppelbelastung die das Studium doppelt so schwer macht. Überleg dir einfach Tag für Tag hast du Geld sorgen du musst immer eine Lösung finden die zeitintensiv ist und einen zermürbt. Ich persönlich hatte manchmal zu wenig Geld um essen zu kaufen. Und meine Eltern müssten zu den Zeitpunkt von nur einer frühRente leben.(Eltern haben so viel und hart 30 Jahre gearbeitet, das sie halbe Krüppel geworden sind.)
      Danke fürs zuhören

    • @killerkeks8843
      @killerkeks8843 2 года назад

      @@PutinIsAEvil Ich studiere und bekomme den maximalen Bafög-Satz. Ist bei dir die Miete sehr hoch, oder warum reicht dieser bei dir nicht aus? Oder bekommst du keinen?

    • @PutinIsAEvil
      @PutinIsAEvil 2 года назад

      @@killerkeks8843 .Hatte auch den maximalen Satz bekommen. Ja die Miete war wirklich sehr teuer und die Semesterbeiträge von mehr als 700 Euro haben das zusätzlich sehr schwer gemacht. Meine kompletten rücklagen in Höhe von 2100 Euro wurden davon aufgefressen.(das sind die rücklagen die ich mir während der Ausbildung hart zurück gelegt habe).

  • @cali8196
    @cali8196 2 года назад +1

    mein vater: hauptschule -> handwerker
    meine mutter: realschule -> bürokauffrau
    meine schwester: bachelor of science
    ich: bachelor of science
    Aus eigener Erfahrung: Nein hängt in Deutschland nicht von den Eltern ab.
    In der USA ist das wieder ein anderes Thema.

    • @VincentVAW
      @VincentVAW 2 года назад +1

      Yes weil deine Erfahrung ganz Deutschland repräsentiert. Die Ausnahme bestätigt die Regel.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Hey, die Statistiken sagen aus, dass es dort einen Unterschied gibt. Subjektiv kann das natürlich anders aussehen!🥰

  • @user-cj5ix6bq3l
    @user-cj5ix6bq3l 2 года назад +1

    Ich bin kein akademiker kind komme aus der wie die gesellschaft sagen würde von der "unterschicht" ich hab ein realschulabschluss und habe ein meister in meinen handwerk also mein titel ist gleich gestellt mit einen bachelor man kann auch genauso erfolgreich werden mit einer ausbildung ich habe nicht vor zu studieren aber ich finde ein duales studium ist besser man hat zwei sachen eine ausbildung und ein studiums titel
    Ich muss sagen das ich glück hatte das meine lehrer auf meine sitution auf merksam wurde und das mein wille mich voran trieb

    • @BeatstormX
      @BeatstormX 2 года назад

      Jedoch kann man Studienhalte nicht mit Meister-Inhalten vergleichen, da ist der Bachelor ein höheres Niveau

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Super, dass du deinen Platz gefunden hast! Was würdest du dennoch im Bildungssystem ändern, wenn du könntest?🥺

  • @dennistenschert2775
    @dennistenschert2775 2 года назад +1

    Ich hätte mir mehr Kunst und Musik gewünscht

  • @felixromer4335
    @felixromer4335 2 года назад +1

    Top Video, aber ich muss sagen, dass die Schrift im Hintergrund mich maximal nervt 😅

  • @DennisF96
    @DennisF96 2 года назад +3

    Ich fand als nicht Akademiker Kind nicht, dass ich benachteiligt wurde bei der Bildung. War easy auf dem Gymansium und auch das Studium war eigentlich kein Problem. Verdiene seid meinem Berufsstart gleich mehr als meine Eltern. Also wenn man sich ein bisschen zusammenreißt kann man in DE auch als "armes" Kind o.Ä Erfolg haben. Es hängt meines Erachtens nach viel mehr von der persönlichen Motivation ab ob man studiert/ Abitur macht oder nicht und nicht von den Eltern. Da haben wir in DE schon Glück, dass man nicht wie bspw. In den USA hundertausende Euro hinblättern muss für einen Uniplatz.

  • @florian7015
    @florian7015 2 года назад +1

    Aber brauchen wir überhaupt noch so viele Studierte? Wir haben jetzt schon einen ernormen Handwerkermangel. Und das wird so aufjedenfall nicht besser. Wir erschaffen uns stätig neue stellen für Studierte aber die Handwerker werden immer weniger und das wird sich noch gewaltig rächen.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Hey Handwerker*innen-Mangel ist auch für uns ein spannendes Thema! Vielleicht machen wir ja mal ein Follow-up Video dazu!

    • @peterzz6827
      @peterzz6827 2 года назад

      @@zweifelsfrei Könnte dazu vielleicht alternativ zur normalen Bildungsform, darstellen wie Berufsfachschule/ Realschule und Fachabitur zum normalen :)

  • @maestro91984
    @maestro91984 2 года назад +2

    Eltern Hauptschulabschluss, kommend aus der Landwirtschaft, meine Schwester und ich Abitur und gut dotierte Berufe ohne Studium. So viel dazu, dass man nicht aufsteigen könnte. Und wer in seiner Medienblase meint, man müsse studieren, der hat eh die Zeit verpasst. Handwerk hat wieder einen goldenen Boden und auch die Industrie sucht Fachkräfte, die durch Aufstiege im Unternehmen schnell an Studierten vorbeiziehen.

    • @MrAbraxason
      @MrAbraxason 2 года назад

      Es wird im Video nicht behauptet, dass man nicht aufsteigen kann, ist aber nicht die Regel. Ja, man kann im Handwerk richtig gut verdienen und zu Viele sind auf ein Studium fixiert. Wer aber in die Champions League will, kommt ohne Studium nicht da hin.

    • @maestro91984
      @maestro91984 2 года назад +1

      ​@@MrAbraxason
      In eine Champions League kommen auch nur wenige Studierte. In meinem Umfeld gibt es viele Techniker und Handwerker und die haben Alle gut ihr auskommen, idR sogar schon mit Mitte 20 das - zumindest teils - selbst gebaute Eigenheim gehabt. Der Drang zum Studium, der auch medial seit jeher propagiert wird, führt am Ende zu Fachkräftemangel in anderen Bereichen und zu sehr vielen Studierten, die am Ende dann mit über 30 Jahren irgendwie über die Runden kommen müssen. Und bis dahin haben Handwerker schon zehn Jahre Geld verdient.

    • @MrAbraxason
      @MrAbraxason 2 года назад +2

      @@maestro91984 mit mitte 20 ein Eigenheim?, dann aber nur mit grosser Hilfe von den eltern bzw kredite. Wer zB ins top-Management will braucht ein Studium. In den Medien wird schon jahrelang sehr wohl über Fachkräftemangel berichtet. Leider hat das Handwerk aber ein schlechtes Image. Arbeiter sind körperlich oft mit mitte 50 fertig. Grundätzlich ist es am besten seinen Stärken zu folgen; so manch ein handwerklich begabter BWLer wäre besser Handwerker geworden.

    • @PutinIsAEvil
      @PutinIsAEvil 2 года назад

      Ohje du siehst das aber sehr schwarz-weis lastig. Du musst sowas nicht als generelle allgemein gültig für alle sehen. Es gilt nur für signifikante Mehrheit oder vllt auch für eine absolute Mehrheit oder im schlimmsten fast für fast alle die davon betroffen sind. Es wird immer welche geben die nicht davon betroffen sind.
      Und ich finde das eher gut und freu mich das es dich nicht getroffen hat oder betroffen bist. Es geht doch um die Sache das jeder das erreichen kann was er will ohne das man ihn denn weg extraschwer macht.
      Also keep cool 😎

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +1

      Wir machen zwar in dem Video auf die Unterschiede zwischen Akademikerkindern und Nichtakademikerkindern aufmerksam, aber natürlich ist es richtig, dass es egal ist, welchen Weg man gehen möchte. Das Wichtigste ist, dass der Weg zum Ziel nicht durch sozial-finanzielle Benachteiligung erschwert wird👀

  • @julitamatuszak4020
    @julitamatuszak4020 Год назад

    Ich kann es einfach nicht verstehen. Warum wird Studium immer wieder als die beste und einzige wahre Option dargestellt? Es gibt nicht Schlechtes an der Wahl einer anderen Option als nur Uni. Wir brauchen auch Elektriker, Friseur oder Kassierer. Ich habe schon so viele Videos auf RUclips gesehen, wo man nur den Eindruck bekommen kann, dass Menschen ohne Bachelor oder Mastertitel irgendwie minderwertig sind und alle sollen gleich an die Uni gehen ://

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  Год назад

      Danke für den Hinweis! Wir stellen das Studium nicht über das Handwerk, sondern wollen lediglich über die Differenz zwischen Akademikerkindern und Nicht-Akademikerkindern berichten. Wir wissen, dass es diese Diskrepanzen auch unter Auszubildenden gibt und auch dort Unterschiede herrschen!

  • @mktary434
    @mktary434 2 года назад +1

    ich finds sehr gut wenn funk über soziale ungleichheit spricht.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Danke für das Feedback! Was für Themen gibt es denn noch, die dich interessieren?👀

    • @mktary434
      @mktary434 2 года назад +1

      @@zweifelsfrei Naja, mich interessieren viele soziale Themen. Dazu gehört häufig Ungleichheit. Obdachlosigkeit (zB während Corona), aber auch Azubis finde ich spannend. Ich glaube, dass viele Azubis nicht zu zufrieden mit dem Ausbldungssystem sind (wenig Geld, vollzeit arbeit, wenig Anerkennung "Lehrjahre sind keine Herrenjahre!"), wie läuft es bei den Tafeln, Bildung... aber danke für die Frage^^
      Zu den Azubis: oft wenn Journalisten Azubis besuchen, es ist ja bald Ausbildungsbeginn, sagen die immer "ja alles mega toll" - dann brechen aber sehr viele trotzdem ab und viele Stellen bleiben unbesetzt - aus Gründen. Ich persönlich wünsche mir schon lange mal einen kritischen Blick auf das Ausbildungssystem. Alle feiern das deutsche Ausbildungssystem, bloß die Azubis nicht.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Wir nehmen das mal in unsere Liste mit auf, weil das wirklich ein spannendes Thema ist! Vielleicht könnten dich ja die Videos von "Y-Kollektiv" rund um Ausbildung, Studium und Armut etc. interessieren.

  • @mri8810
    @mri8810 2 года назад +1

    Kein Ton ihr keks

  • @lars-hendrikschilling3531
    @lars-hendrikschilling3531 2 года назад

    Also irgendwie fehlt mir bei der Ursachenanalyse das Aufschlüsseln der genetischen Faktoren. Die müssten doch auch einen Einfluss haben.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Es geht nicht ja nicht nur um biologische Faktoren, sondern auch um den Zugang zu Bildung und Förderung. Diese spielen eine wichtige Rolle, damit hat Genetik eher nichts zu tun.

    • @lars-hendrikschilling3531
      @lars-hendrikschilling3531 2 года назад

      @@zweifelsfrei Biologische Faktoren sind definitiv nicht die einzige Ursache, sonst wäre die Bildungsgerechtigkeit in anderen Ländern nicht so viel höher. Das kann Genetik nicht erklären und hier sollten wir definitiv besser werden.
      Aber natürlich wird sie ein Faktor sein - Intelligenz wird zu ca. 50 % vererbt und Intelligenz hilft in der Schule und im Studium. Insofern ist sie fundamental für eine Basisratenkorrektur der Zahlen, die ihr aufführt. Und wenn sich ein Medium über einen offensichtlich wichtigen Faktor so konsequent ausschweigt, dann bewirbt es sich bei kritisch denkenden Menschen ja geradezu um Hinterfragung.

  • @pseudonym6947
    @pseudonym6947 Год назад +1

    Mehr als die Bildung der Eltern spielt rassistischer Hintergrund der Lehrer… vielleicht auch unbewusst und zu mindest zur meiner Schulzeit in den 90ern. Ich bin ein Einwanderungskind der 90 in der Heimat war ich nur durchschnittlich in der Grundschule und in Deutschland 1 Jahr auf der Grundschule nicht desto trotz hat meine Grundschullehrerin gesagt ich hätte eine gymnasial Empfehlung bekommen wenn ich nicht diese sprachliche Barriere hätte. Sie hat meinen Eltern eine gesamt Schule empfohlen dort hätte ich die Chance mein Gymnasium zu machen wenn meine Sprachkenntnisse sich bessern… gesagt getan bin ich in einer Klasse gelandet wo ich sagen würde die Hälfte der Lehrkräfte schon unterschwellig rechts waren und frei nach dem Motto Kinder mit Migrations Hintergrund zwangsläufig zurückgeblieben sein müssen und das wie schon erwähnt in der Heimat durchschnittlich in der Schule gewesen hier eine gymnasial Empfehlung bekommen… nur zum Vergleich der Anspruch des Schulwesens. Und so hat das Übel hier angefangen und das obwohl beide Elternteile Akademiker sind beide Pentagonen aber hier sind wir halt nur Ausländer. Und es ist egal wo und im welchen Bereich… ich starte immer mit nem Handicap

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  Год назад +1

      Sehr interessanter Input! Auch Herkunft kann oft noch eine Barriere sein👀👀

  • @Blei0
    @Blei0 2 года назад

    Schön das Funk auch mal Themen abseits von Sex behandelt. Wenn jetzt das Gendern noch wegfallen würde, wäre es super.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Funk hat ein sehr breitgefächertes Angebot. Falls Themen rund um 'Sex' nicht so dein Ding sind, gibt es bestimmt noch andere Kanäle, die dich interessieren könnten.
      Wir bleiben beim Gendern, weil wir alle miteinbeziehen wollen.

    • @Blei0
      @Blei0 2 года назад

      @@zweifelsfrei Wenn ich mir die Reportagekanäle ansehe, geht es ständig um Sex, Sexualität, Trans, Identität, oder ähnliches. Daneben gibt es noch Kanäle wie Auf Klo, die sich nur damit beschäftigen. Danach wird die Luft leider recht dünn.
      Das generische Maskulinum ist geschlechtsneutral definiert. Wenn man der Meinung ist, dass dies nicht reichen würde, weil manche durch ihre Vorurteile anders denken ("Frauen werden mutgemeint, aber nicht mitgedacht"), dann Liese sich das 1:1 auf andere Bereiche aufdehnen: "Als Chinese werde ich mitgemeint, aber die wenigsten denken bei einem Arzt an mich".
      Abseits davon: Wenn als Argument reicht, dass manche sich unabhängig der Definition nicht von im Genus männlichen Begriffen angesprochen fühlen, reicht es dann nicht zu sagen, dass man sich nicht vom Gendern angesprochen fühlt. Wie könnt ihr dann davon ausgehen, dass ihr damit alle miteinbezieht?

  • @michaelhagen8371
    @michaelhagen8371 2 года назад +2

    Man sollte allerdings bedenken, dass totale Chancengleichheit kein erstrebenswertes Ziel ist. Wenn man das Glück hat, in ein belesenes Elternhaus des Bildungsbürgertums geboren zu werden hat man natürlich bessere Startchancen als wenn man regelmäßig vorm Fernseher geparkt wird.
    Ein Staat der Kinder so vereinnahmen will, dass das Elternhaus kein wirklich prägender Faktor mehr ist, sollte doch bei jedem die Alarmglocken klingeln lassen.
    Außerdem, wenn wirklich alle die gleichen Chancen hätten, dann wäre JEDER Misserfolg auf individuelles Versagen zurückzuführen. Das würden die Menschen nicht aushalten, wenn man ihnen ihre Ausreden nimmt.

  • @privat2550
    @privat2550 2 года назад

    Bafög ist leider viel zu wenig. Alles was man sich dazuverdient (oberhalb des recht geringen Freibetrags), wird vom Bafög direkt wieder abgezogen.
    Also - du musst einen geringen Lebensstandard halten, wenn du ohne finanzielle Unterstützung der Eltern studieren willst. Ist natürlich nicht besonders attraktiv. Angesichts der aktuellen Mietpreise und der Inflation ist es wirklich zu knapp bemessen.
    Sich auf die ECTs zu konzentrieren (damit das Bafög nicht gestrichen wird), während man finanziell nicht abgesichert ist - kein schönes Gefühl.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Durchlebst du grade so eine Phase? Wenn ja, hast du Menschen bei dir, die dich nicht nur finanziell, sondern auch mental unterstützen können?

    • @privat2550
      @privat2550 2 года назад

      @Matthias Re Ja Matthias, wie glaubst du denn dass unsere Gesellschaft funktioniert, wenn die Gesellschaft nicht selbst zB Bildungseinrichtungen durch die Steuern finanziert? Würdest du lieber in einer Welt leben, in der niemand qualifiziert ist, deinen Hirntumor zu heilen, dich vor dem Gericht zu vertreten und dein Unternehmen zu leiten? Wieso sollte das Studium nur Kindern aus gut situierten Familien zugänglich sein, sind die etwa pauschal schlauer, motivierter, fleissiger und bringen mehr Lebenserfahrung mit? Schliesslich ist es gesamtgesellschaftlich ebenso von Interesse, dass Leute sich durch höhere Bildungseinrichtungen für alle möglichen Berufe qualifizieren. Ausserdem zahlt der Friseur, den du da so heroisch schützt, mit dem Steuern genauso die Infrastruktur, die er für seinen Arbeitsweg braucht, die Schule für seine Kinder und Polizei und Militär.
      Willkommen in Deutschland, wir haben privilegiertere Standards als viele Teile der Welt, heisst aber nicht, dass alles passt und man nichts ändern sollte.

    • @privat2550
      @privat2550 2 года назад

      @@zweifelsfrei Ich selber nicht, aber viele enge Bekannte. Ich versuche für sie da zu sein, aber merke einfach, dass viele Menschen sich ihrer Privilegien nicht bewusst sind und dass diese Selbstverständlichkeit schmerzhaft für Menschen ist, die sich alles im Leben erst erkämpfen müssen.
      Und damit meine ich die Unterschiede von arm zu reich in unserer mitteleuropäischen Gesellschaft, wir sind natürlich alle privilegiert gegenüber vielen Teilen der Welt beziehungsweise auch in Deutschland gibt es viele Menschen, die schwierigere Situationen durchleben! Aber ich finde, dass man die Probleme nicht vergleichen sollte.

  • @mightypiratethreepwood
    @mightypiratethreepwood 2 года назад

    Finanziell lohnt ein Studium auch nicht immer. Auch wenn man Brutto das doppelte hat, fressen die Abgaben doch den größten Teil des Unterschieds auf.
    Auch gibt es Studienlehrgänge mit lächerlichen Gehaltsaussichten wie bspw. Sozialarbeiter und Sporttherapeuten (34k/Jahr)

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +1

      Was würdest du aktiv ändern, wenn du könntest?

    • @mightypiratethreepwood
      @mightypiratethreepwood 2 года назад

      @@zweifelsfrei Gute Frage... Freie Hand? Am Ende hängts ja nur am Geld. Daher würde ich die Vermögenssteuer wieder einführen. Die zusätzlichen Einnahmen würden ca 10Mrd/Jahr betragen. Damit die Gehälter in allen sozialen Berufen um bis zu 500€ -1000€/Monat aufstocken. Kosten: ca 3,6 Mrd/Jahr. (ca 350.000 Beschäftigte in soz. Berufen, Stand 2020. statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Berufe/AkademikerInnen/Berufsgruppen/Generische-Publikationen/2-7-Sozialwesen.pdf?__blob=publicationFile&v=2)
      Dabei irgendwie absichern, dass die vom Betrieb gezahlten Gehälter nicht entsprechend sinken. Der Rest des Geldes muss in die Schulen fließen. Alle Lehrer verbeamten, um den Beruf wieder attraktiver zu machen. Wir haben viel zu wenig Lehrkräfte. Des Weiteren würde ich die integrative Gesamtschule überall einführen. Integrative Gesamtschule bedeutet, dass nicht nach der vierten Klasse ausgesiebt wird, sondern der Klassenverband bis zur 7. Klasse fest bestehen bleibt Danach werden einzelne Fächer wie Mathe, Deutsch, Englisch in Kurse unterteilt. Wer aufs Gym will muss dann in entspr. Fächern in entspr. Mindestkursen sein und dort Mindestnoten haben (mit Ausgleichschancen). Bis zum Ende der 9. Klasse haben alle die Chance auf Realschulebene zu kommen. Und bis zu dessen Ende noch aufs Gymnasium. Aber auch, wenn das dann nicht klappt, kann man noch auf eine Fachoberschule gehen und sein Fachabitur machen und damit fachgebunden studieren. Dies erhöht meines Erachtens die Chancengleichheit; gerade für Spätzünder. Und das die Schulen mehr modernes Equipment benötigen und ein DSGVO verträgliches Lernportal brauche ich ja nicht extra noch erwähnen.
      Auch muss man fragen, ob alles wirklich ein Studium benötigt. Ich bin mir sicher, dass bspw. ein Sporttherapeut auch ein Ausbildungsberuf sein könnte. Aber vllt hab ich hier auch Unrecht 🤷🏻‍♂️.
      Ich kann und will auch absolut nicht verstehen, dass im Bildungsbereich gespart wird. Deutschland hat kaum Bodenschätze. Bildung ist das Einzige , was uns so weit gebracht hat. Und das wird seit ca 25 Jahren verspielt!

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад +1

      Das ist alles wirklich sehr spannende Ansätze. Beschäftigst du dich oft mit diesem Thema?

    • @mightypiratethreepwood
      @mightypiratethreepwood 2 года назад +1

      @@zweifelsfrei Überhaupt nicht. Ich habe mir nur nach deiner Frage ne halbe Stunde Gedanken gemacht.

  • @megaman9909
    @megaman9909 2 года назад

    Eher von Vitamin B.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Das schließt ja auch nicht den Bekanntenkreis der Eltern mit aus 🙂

  • @felicitasclaire6299
    @felicitasclaire6299 2 года назад +1

    In Deutschland hat jeder die gleichen Chancen. Die meisten machen einfach nur das, was man (meistens die Eltern) von ihnen erwartet und das ist die Folge daraus.

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Was denkst du, woran das liegen könnte?

  • @freefall9502
    @freefall9502 2 года назад +2

    Hey Kumpels ich als Akademikerkind mit 2 promovierten Elternteilen sage euch: studieren ist es echt nicht

    • @Retimpe
      @Retimpe 2 года назад +3

      Und ich als Arbeiterkind ohne studierte Elternteile (auch ohne Abitur), promoviere gerade und sage: Studieren ist es

    • @zweifelsfrei
      @zweifelsfrei  2 года назад

      Da haben sich ja zwei Perspektiven gefunden. Wie steht ihr sonst noch zu dem Thema? 👀

  • @juanzulu1318
    @juanzulu1318 2 года назад +2

    Hmm, es könnte auch bedeuten, dass die Eltern dem Kind einfach nicht die nötige Intelligenz vererbt haben. Dann liegt hier aber keine strukturelle Benachteilugung vor sondern eine biologische.

    • @TheKaito71
      @TheKaito71 2 года назад +1

      Aha. Und was ist deine Quelle zu dieser dummen Aussage?

    • @sue3629
      @sue3629 2 года назад +2

      Quatsch, eine hohe Intelligenz kann das Kind auch selber entwickeln und das man für das Abitur und selbst das Medizin Studium nicht wirklich intelligent sein muss, ist schon früher bestätigt worden. Abitur und Studium schafft man sehr gut wenn man das nötige Durchhaltevermögen besitzt, mehr ist ein Studiengang auch nicht. Natürlich ist es für den Einen einfacher als für den Anderen, aber für einen Doktortitel brauchst du keine wirkliche Intelligenz vererbt kriegen, aber was man auf dem Weg mitbekommt ist, wie sich das Umfeld (sprich: Eltern, Lehrer, Freunde) im Bezug auf deine eigene Bildung verhalten. Dann sind Dinge enorm wichtig wie z.B. wie wichtig ist deinen Eltern deine Bildung? Oder kannst du auch mit Freunden lernen? Gibt es da welche die sich Ziele vorgenommen haben? Was sagen deine Lehrer über dich? Raten sie dir schob in der Mittelstufe mit einer Ausbildung, weil sie denken, dass du für das Studium nicht gemacht bist mit gerade einmal 14/15 Jahren.

    • @BeatstormX
      @BeatstormX 2 года назад

      @@TheKaito71 Das ist nun mal Fakt

    • @BeatstormX
      @BeatstormX 2 года назад +4

      @@sue3629 In den meisten Ing.-Studiengängen hilft Durchhaltevermögen und Fleiß nicht wirklich wenn man keinen Zugang/Verständnis für das Thema aufbringen kann

    • @sue3629
      @sue3629 2 года назад +2

      @@BeatstormX ich halte das mal kurz. In grundsätzlich fast jedem Mathe basierten Studiengang haben über die Hälfte der Leute keine Ahnung was sie da machen, aber Fleiß und Durchhaltevermögen, wird sie dazu verleiten am Ende trotzdem einen Abschluss im besagten Fach zu haben. Oder ist es etwa der Regelfall, dass die Studenten in diesen Vorlesungen, mindestens die Hälfte verstehen?