Видео

Das Kommando heißt: knock, Draw, loose und wird seit dem Mittelalter bei Bogenschutzen benutzt. Sogar bis in die Gegenwart beim Roving Marks schießen. Fraternity of St. George. Oder bei Peter Rennemann in Dringenberg.. Es macht ja auch keinen Sinn wenn die Pfeile von zwei bis dreihundert Schützen nacheinander auf den Gegner niedergehen.

Sehr schön erklärt und gute Beispiele. Ich versuche in der Schule die Kiddies immer von den gezeigten Vikings / Last Kingdom Szenen zu warnen und zu korrigieren.

Wir befinden uns im Jahr 1337 .... ach müssen die Schlachten im 100jährigen Krieg actionreich gewesen sein. Lustig wäre es, wenn deine Truppe und du, es versuchen würdet in einem Brückenkampf in solche Bewegungen zu geraten. Natürlich helfe ich euch gerne, Mail hast du ja. Zu deinem Video... wieder direkt auf den Punkt gebracht. Filmfiktion und Realität sind nun mal komplett eigenständig. Der Soundeffekt, Animation und Bühnenfechten. Nun jeder kennt den Film " Spiel mir das Lied vom Tod" der wäre auch komplett anders wenn die Musik nicht das Theme geworden wäre und stattdessen das Lied " der Junge mit der Mundharmonika" gelaufen wäre. Bzw bei Herr der Ringe in der Schlacht mit den Kriegselefanten das Lied "Elefantenparade" aus dem Dschungelbuch gelaufen wäre. Als angehender Archäologe und Historiker fällt mir das extrem schwer Leuten von der "langweilen Realität" zu erzählen. Danke für deine Videos und einen guten Start ins Wochenende. Viele Grüße Felix

Das ist irgendwie ein heißes Eisen. Aber natürlich auch der Elefant im Raum. Es gibt aber auch schon das Buch zum Thema: "Vom Fuzzi zum A-Papst" wo sich ausführlich mit Mittelalter und Märkten als Hobby auseinandergesetzt wird, ich wette Wieland kennt es auch. Der Mittelaltermarkt wurde als Gelddruckmaschine identifiziert, ebenso wie typische Zielgruppen. Damit ist es vorbei mit der Zeit der Spezialveranstaltungen für Enthusiasten mit Geheimtipp-Charakter. Wen ziehen die Märkte nun an? Familien mit Kindern, junge Leute, die mal was ausprobieren wollen, Gothics und Metaller, die genießen, dass, die Leute nicht komisch gucken, Frauen, die mal ein außergewöhnliches Kleid tragen wollen, ohne dass die Leute komisch gucken, Männer, die Rüstung tragen wollen, ohne dass die Leute komisch gucken, Kinder, die Ritter toll finden, zumindest, das, was TV und Film darunter verstehn und wer kann es ihnen verdenken. (In den 70ern, als Grundschüler, hätte ich meine Oma verkauft, um auf solch einen Markt zu kommen, nur gab es die da noch gar nicht.) Und so sieht es auf vielen Märkten heute aus, sie sind im Alltag der Event-Industrie angekommen. Es gibt für jeden etwas. Mittelalterlich macht der Gewändermix der Epochen ebenso wenig Sinn wie der Falkner, der Edelstein-Nippes, und die Bühnenmusik mit moderner Beschallung oder die veganen Mampfbuden. Man findet aber kaum was anderes. _Zielgruppenorientierte, ambulante Erlebnisgastronomie_ , hat das mal ein Standbetreiber genannt. Es ist schwer, Athmosphäre erzeugen heutzutage, weil einfach jedermann hinkommt, man will ja auch damit verdienen. Kleine Märkte waren liebevoller gemacht, immersiver, aber sind alle verschwunden. Der Enthusiasmus der Initiatoren und Beschicker ist sehr gesunken. Früher gab es keine Pommes oder Falafel, sondern authentischerweise _Knödel_ , diese tolle Idee blieb eine Eintagsfliege, anstatt sich zu etablieren, stattdessen kam Stockbrot, Ofenstriezel, Wildschweinwurst mit 2% Wild und 50% Aufschlag. Maßgabe für den aktuellen Währungsverfall und allgemeine Preissteigerung ist für mich der Flammlachs-Index. Seit der Ampelkoaltion tendiert er gegen 8€, bei stetig verringerter Portionsgröße. Thema Nr 1 sind für mich Schuhe. Ich finde, wenn man sich mal dafür entscheiden sollte, Gewandung zu tragen, sollten die Schuhe schon stimmen und ich gebe zu, es ist schwierig, teuer und schnell verschleißen tun sie auch noch. Ich nehm es als Gradmesser dafür, wie ernst es jemand damit meint. Aber, das ist nur meine bescheidene Meinung, jeder muss das für sich entscheiden. Mir tun die Jungen immer leid, deren Taschengeld dann nicht reicht, die haben wenigstens noch den Idealismus. Es sieht aber leider nicht schön aus, man sollte ihnen auf Märkten mit Rabatten den Einstieg in die Szene erleichtern, damit sie nicht so improvisiert herumlaufen müssen. Mich irritiert auf Märkten eben das Halbfertige. Ja, ich geh schon ein paar Jahre auf Märkte in Gewandung und ich mag es immer noch, aber, es ist nicht mehr dasselbe wie früher. Wer die Zeiten der kleinen Kleckerveranstaltungen noch kennt, als die Szene in Deutschland noch jung war, darf sich glücklich schätzen. Mit der Zeit hat sich deutlich eine echte Reenactment-Szene mit lauter Experten gebildet, das war früher nicht so scharf getrennt.

Rückenköcher: Die Reitervölker hatten einen Rückenköcher an der Hüfte hatte er wohl wenig Sinn. Mehrere Pfeile abschließen: Gib ein paar Trickser die machen die unglaublichsten Sachen. S-Kurven um zwei Hindernisse oder auf den zukommenden Pfeil mit einem anderen Pfeil abschießen. usw (James Jean trickshots) Pfeil aus der Luft abfangen: Mit Schwert ok, es gibt einen der fängt nach mehreren hin und her den Pfeil mit verbundenen Augen. Auch gibts einen der eine Pistolenkugel mit dem Schwert abfängt und teilt. Mit Pfeil stechen: Kurz nehmen wie im Video erwähnt und mit Jagdspitze. Ein Pfeil tötlich: Ich vermute auch dass das eher die Ausnahme war. Im Schloß Ambras bei Innsbruck ist ein Porträt von dem Ungaren Gregor Baci ausgestellt der mit einer gebrochenen Lanze im Auge, welche beim Nacken wieder austrat, noch ein Jahr gelebt haben soll. Brandpfeile: So wie im Film mit Textilgewebe umwickelt haut nicht hin, das hatten wir als Kinder oft probiert allerdings gibt's eine Doku in der gezeigt wird dass der Brandpfeil vorne einen Korb aus Schmiedeeisen welcher das brennbare Material umschlossen hat. Ob man damit eine Häuser anzünden konnte... vl wenn es Strohdächer waren und lange trocken war.

In Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg sind Brandpfeile ausgestellt. Auch sonst ist deren Herstellung in mittelalterlichen Quellen dokumentiert. Die Existenz des Rückenköchers ist unter anderem durch Funde in versunkenen, mittelalterlichen Schiffen belegt. Beim herausziehen und Anlegen eines Pfeiles ergibt sich eine sehr kurze, kreisförmige Bewegung, die eine enorme Schnellschuss- Frequenz ermöglicht. Ich finde es schade, dass in diesem Beitrag viele Dinge anscheinend schlecht oder gar nicht recherchiert sind. Das in Hollywood-Filmen Dinge überzogen dargestellt und aus dramatischen Gründen verzerrt dargestellt werden, finde ich nicht ungewöhnlich. Hollywood Filme sind keine Geschichtsdokumentationen. Das die Menschen damals mit Pfeilen unglaubliches geleistet haben, lässt sich schon an den Zuggewichten, die nur mit enormen Training zu bewältigen sind, erkennen. Also bitte keine Einschätzung und Einordnung damaliger Techniken und Leistungen aus der Perspektive eines neuzeitlichen Menschen einnehmen, der die meiste Zeit seines Lebens bequem sitzend auf dem Sofa, im Auto oder dem Bürostuhl verbringt und ein mehr oder weniger ausgeprägtes Übergewicht mit sich herumträgt. Das soll kein persönlicher Angriff sein, das zeigt nur die Tatsache, dass unsere heutige Lebensweise kaum geeignet ist, die damaligen Verhältnisse realitätsnah zu erfassen.

Ich finde jede Veranstaltung gut, die zum Interesse an Geschichte und zum Nachdenken anregt. Der Geschichtsunterricht bei uns lässt ja sehr zu wünschen übrig. Schon aus diesem Grund ist jeder Mittelaltermarkt zu begrüßen

😂😂😂 ...die Axt im Haus... 😂😂😂

Schwachsinn mit dem Handy wir sind verpflichtet unser Handy mitzuführen schon allein wegen Alarmierung von Einsätzen wie Rotkreuz oder Feuerwehr

Nummer 6. Ich gebe dir grundsätzlich recht. Der Filmauschnitt ist aber ein schlecht Beispiel. Da ist die Gesamtsituation durchaus dazu geeignet, auf kurze Distanz bedrohlich zu wirken. Der Bogenschütze wird aber durch einen Nahkämpfer gedeckt. Zumal Person A eher Person B angreifen würde. Vorausgesetzt es ist ein guter Schütze, hat A schon mal einen Pfeil im Körper, der ihn mindestens behindert. Und sollte er den Bogenschützen angreifen, kommt der Nahkämpfer ins Spiel, und der Bogenschütze hat Zeit zur Nahkampfwaffe zu greifen. Aber ich wäre ein schlechter Klugsch.... wenn ich nicht auch Nummer 1 gesehen hätte. 😆🙂

Macbeth aus 71, ist auch einer meiner Favoriten. Der Kampf ist hier wirklich super. Die Sicht durch den Sehschlitz bei Maximilian ebenso. Meine persoenlichen Highlights.

Ich habe jetzt noch nicht nachgesehen ob Sie auch dies kommentieren, aber wie sehen Sie den modernen (zB Olympischen) Degen/Florett-Kampf? Das sind doch eher fechtereien mit "Fuchtelstöckchen" ;-)

Wenn ich eins gelernt habe: Zeit mit seinem Hobby und Menschen zu verbringen, die auf dieselbe Art einen an der Waffel haben wie man selbst, ist nicht zu überbieten =)

Für die gesunde rechte Gesinnung! Es kann nicht wahr sein, das in einem Land, was sich als "demokratisch" bezeichnet, die Regierung und regierende Parteien "ein Zeichen gegen Rechts" setzen wollen! Nicht gegen rechten Extremismus, nein, gegen "Rechts" überhaupt. Ist das eine linke Diktatur? Oder eine liberale Diktatur? Was auch immer sei, doch keine Demokratie.

Zum Thema Brandpfeile hab ich eine Frage: Ich hatte mal an einem Stand ein paar spezielle Pfeile gesehen. Darunter war einer, dessen Spitze fand ich optisch faszinierend. Ein Kumpel meinte, das wäre eine Art Brandpfeil, in das man ein Stück Kohle hineinlegen könnte. Wie realistisch ist das aber genau?

Ich war mal bei einem Barockfest und als bei einem Besucher das Handy geklingelt hat, meinte einer der Darsteller: „Oh, er hat eine Musikkapelle im Wams.“ 🤣

🙂👍

Das Duell in der Miniserie Maximilian war grandios. Ansonsten kann ich auch nur Alatriste empfehlen, ganz hervorragend.

Sorry, aber bei Herr der Ringe "Die Gefährten" hat sicher nicht Guillermo del Toro (übrigens nur mit einem R) Regie geführt - der hat dann Drehbücher für die furz Hobbit Trilogie geschrieben. Peter Jackson hat Regie in den ersten 3 Herr der Ringe geführt - leider auch beim Hobs it.

Sehr interessant. Rob Roy mein Favorit.

Danke Wiegand - interessant. Mir gefiel nur Kampf Nr. 2, das war klasse. Der Rest war von dir sehr euphemistisch beschrieben.

Der Säbelkampf am Ende wurde nicht lange eingeübt. Der wirklich im Säbelfechten erfahrene Tadeusz Łomnicki, sagte später, dass die Szene sehr gefährlich gewesen sei, denn Olbrychski war unerfahren und griff unberechenbar wild und riskant an. Olbrychski woltte das Maximale aus der Szene rausholen und nahm eventuelle Verletzungen in Kauf.

ich kenne zwar nicht alle filme die hier gezeigt werden, aber einige. ich finde die fast immer cool. ich mag solche filme

Was mich sehr stört ist die fehlende Distanz. Die Kämpfer in den Filmen stehen viel zu nah beieinander, also ob es eine moderne Mensur wäre.

Einzig realistischer Schwertkampf im Film: Die Duellisten. Bei allen anderen Filmszenen ist zu erkennen, dass die Akteure auf die Waffe des Gegners zielen, nicht auf den Körper. Edit: Aber ich mag den Prinz Eisenherz Schwertkampf. Weil er so übertrieben ist. Mit Riesenschwertern und diese Soundeffekte! 😄 Klängg...Dosch...Klängg...Daff....Klängg...Klängg...Dosch. Das ist einmalig.

Moin mein guter Wenn ich dieses Video kommentieren soll, sprenge ich den Rahmen. Oft bin ich deiner Meinung , Schwert/Schild zb. Ich sehe mir sehr gerne Mittelalter und Fantasy Filme an auch Serien. Aber gute Kampfszenen gibt es fast gar nicht. Auch bei Rüstungen bekommt man Gänsehaut. Am besten einfach schauen und genießen ohne drüber nachzudenken. Ansonsten hast du Mal wieder ein schönes Video gedreht. Liebe Grüße

Danke für deine Einschätzungen. Interessantes Video.

Schade, dass es kein positives Beispiel für den Kampf mit Schilden gab.

Klasse! Danke fürs Video. Erinnerungen…:)

Ja, ich finde ebenfalls, dass die Filme von Richard Lester nach wie vor ungeschlagen sind, was die Umsetzung des Musketier-Stoffes angeht. 👍 Was mir gerade aufgefallen ist: [12:45] Wo genau wollte der Kerl, der von hinten angreift, mit seinem Dolch eigentlich hinstechen? 😂😂😂 Kleine Korrektur: der Ausschnitt, der ab 9:02 zu sehen ist, stammt nicht aus Kenneth Branaghs "Hamlet"-Inszenierung sondern aus der von Franco Zeffirelli aus dem Jahre 1990. 🙂

Es halt etwas. Lav Mikrofon wäre gut 😅

Hochgeladen zur besten Uhrzeit. Muss ich an einem anderen Tag anschauen

So ist das mit Holywood, nix mit "A", aber immerhin meist recht unterhaltsam.

Ein Kommentar zu Galadriels Kampf im Intro war auch überflüssig, deine Gesichtsausdrücke waren göttlich genug! 😅

19:17 der ist gut. Den habe ich auch gesehen. Und wie du schon meintest wirklich tolle Atmosphäre und Kameraführung

7:02 da is er doch👍👍👍

Wie heißt noch mal der Film ist das Zorro oder auch bei den drei Musketieren wo zwei Männer in einer Ruine kämpfen. Eines der besten Film Schwertkämpfe aller Zeiten.?🤔

Red Sonja oder bei Conan der Barbar oder auch Terminator mit Sarah Connor das waren alles noch Persönlichkeiten die es heute gar nicht mehr gibt

Danke mein lieber für mal wieder ein sympathisches und interessantes Video⚔️🫡

Frauen in Schwert kämpfen oder Superhelden Manier finde ich so lächerlich. Auch dieses aktuelle gute alte Action Kino in lgbtq Frauen wir sind stark und selbstbewusst zu transformieren finde ich höchst bedenklich. Selbst Indiana Jones wird da zum Kuschel Opa der von der Hauptdarstellerin einfach nur wie der Dumme weiße Mann behandelt wird. Traurig

Ich bin da etwas gnädiger. Für mich sind Mittelaltermärkte eindeutig kulturistische Verkaufsshows. Mit Autentizität hat das nix zu tun und muss es auch nix zu tun haben. Natürlich sahen Märkte nicht so aus. Wir wissen darüber auch bei weitem nicht genug, um dort irgend eine Form von Realismus erzeugen zu können. Schon von der Zusammensetzung der Personen ist hier absolut nix repräsentativ. Auf einem Markt im Mittelalter liefen natürlich keine Kleriker, Ritter und Adeligen herum. Zumindest nicht in dieser Fülle. Ein mittelalterlicher Markt war ja kein Reichstag. Dort gab es vor allem eben Bauern, die ihre Sachen verkauft haben. Dazu noch ein paar Diebe, Räuber, Säufer und Huren und vlt ein Priester. Und es gab natürlich jede Menge Kinder, die um die Marktstände rumgeschlichen sind um sich was zu stiebitzen. So stell ich es mir zumindest vor.

Mit der KÜCHENSCHERE! Karl Lagerfeld dreht sich im Grab um 😁. Aber wenn das die von Zwilling ist, die habe ich auch. Ist superscharf.

Meine Top empfehlung: woodjewel.fi/en/collections/all richtig gut und günstig! Hab ich selber. Und weil es ja inzwischen leider ein Thema ist, - Messerlänge....die haben viele verschiedene, auch die gegenwärtig erlaubten kurzen exemplare.

ruclips.net/video/oGYRM0AmCx4/видео.html (3 Videos Teil 1-3) zum thema gehärtetes Leder. ruclips.net/video/nmdZYXu4zVw/видео.html (rüst-Leder im Test) - Kommt wohl auf die Gegend an, von wegen Legal, aber es gibt da noch das Fünfgliedrige Rauchkraut - Hanf! ;) Das Römer und Piraten nicht auf einen MA Markt passen bin ich voll dabei! - was ich gar nicht mag, sind Stände die völling unpassende Sachen von drittklassiger Qualität und überteuert anbieten. Als purist hat man es halt schwer, am Ende sollte es spaß machen. Als studierter germanist könnte ich wohl jemanden auf Mittelhochdeutsch ansprechen, nur verstehen es leider wenige mehr. "So ih gangen uf din Markte swa ih wellte mir ein Magedin erlangen, si zu ehlich stande brangen miu zu sin ein giute wib"

Die Vorteile der Gotik sieht man ganz klar wenn man sieht wie hell eine gothische Kathedrale ist. Im Mainzer Dom ist es vergleichsweise dunkel, wenn man da ein Foto macht schaltet sich der Blitz ein. Sieht man dann das Ulmer Münster wie filigran man im Turm im obersten Bereich baute, dann ist das ein deutlicher Unterschied. Romanik ist für mich massiver Baustil, kleine Fenster, denn Glas ist teuer. Gotik ist große Fenster, farbiges Licht das die Gläubigen beeindrucken soll und ihnen etwas vom "himmlischen Jerusalem" zeigen soll. Was ich so als Kontrast meine kann man in Mainz zu Fuß machen. Station 1) Dom Station 2) St. Stephan und taucht in das blau der Glasfenster und sieht sich dann die Chagall Fenster die nach dem II. Weltkrieg eingbaut wurden an.

Ich war erst auf einem Mittelaltermarkt und dort haben die Standbetreiber sich verabredet "mittelalterlich" zu sprechen. Was sie tatsächlich taten war laut in gestelztem und pathetischem Jahrmarkt-Deutsch zu reden und zu rufen. Mit Mittelhochdeutsch hatte es natürlich nicht im Ansatz etwas zu tun.

Ich war mal mit einer Tanzschule in einem angeblichen Mittelaltergasthof wo es "authentisches" mittelalterliches Essen geben sollte. Es bestand aus Kartoffeln, Mais, und Tomaten. Meine Frau hat mir verboten das laut zu beschreien (Du verdirbst den Leuten den Spaß) oder in die Küche zu gehen und mich zu beschweren, à la "soll das ein Witz sein?" (das bringt doch nichts!). Sie hatte wohl recht. Wer so dramatisch danebenliegt ist entweder völlig am Thema desinteressiert oder hat sich entschieden, das Billigste anzubieten und darauf zu bauen, dass 90% zu ungebildet sind zu wissen dass nichts davon im europäischen MA existierte und 9% zu feige sich massiv zu beschweren. Und die 1% nimmt man in Kauf, Hauptsache Geld verdienen.

Man sollte vielleicht einfach bedenken, dass es such hier meist einfach um Kunsthandwerks-Märkte handelt, die in ein vielleicht historisches Fest eingebettet sind. Es geht dabei nicht um eine Rekreation des historischen Mittelalters. Ich gehe auf viele solcher Märkte, da mein Sohn dort oft mit seiner Stuntgruppe zur Veranschualichung von Kampfszenen arbeitet - und die sind historisch recherchiert. Auch wenn die eigentlichen Kämpfe auf Schau ausgelegt sind.

Also zum Dudelsackgeplärre sage ich mit Jonny Robels Worten : "BAUSCHAUM, rein in den Dudelsack." m.ruclips.net/video/epBoXyS4HQQ/видео.html

Immer wieder schön, wenn die Leute (Bild-)Quellen liefern. Wo findet man denn so eine hochauflösende Bilder vom Hofämterspiel?