Genau, ich liebe diese Fachsimpeleien mit anderen Enthusiasten und Gleichgesinnten auch sehr. Ich mach demnächst mal wieder einen Podcast mit dem Thema und vielleicht fange ich doch mal sowas wie einen Stream an, bei dem die Community mitmachen kann - kommt vielleicht ab Herbst...
Schönes Video. ich mag deine Videos sehr. Angenehme Stimme da könnte man Stunden zuhören :) Ich werde mir demnächst mein erstes Schaukampfschwert von Viktor Berbekucz aus Ungarn kaufen. Ob es nun 100% authentisch ist oder nicht bin ich nicht so pingelig, hauptsache die Stange hält. Bezüglich den Schwertverzierungen: Die Schwerter des frühen Mittelalters die heutzutage erhalten geblieben sind, sind meißt Grabbeigaben für Wohlhabende, diese waren natürlich nochmal deutlich prunkvoller und geschmückter als das Schwert es einfachen Mannes (siehe zum Beispiel der Sutton Hoo Helm, sowas war mit Sicherheit kein alltäglicher Gegenstand). Ich würde sagen verzierte Schwerter waren eher eine Minderheit.
Bei Berbekucz machst du meiner Meinung nach nichts falsch, ich habe selber drei Stück von ihm und sie sind fantastisch. außerdem bietet er auch Rekonstruktionen an, für die, die es authentischer möchten. www.schwertschmiedeviktor.de/de/schwerter-rekonstruktion Ansonsten würde ich sagen, speziell im Frühmittelalter hatte ein "einfacher Mann" sowieso schon mal kein Schwert, das wird erst ab dem Hoch/Spätmittelalter auch für einfachere Leute erschwinglich.
Generell wie immer ein super Video. So. Zum Thema Stahl. Der Stahl über das gesamte Mittelalter hindurch war ziemlich gut und sogar mit unseren modernen zu vergleichen. Man findet selbst im frühmittelalter schwerter aus richtig gutem Stahl. Bereits im hochmittelalter gab es schwerter, die zu einen gewissen Grad gefedert haben und formstabil waren. Hier hat einfach das anlassen durch den Schmied richtig gepasst. Wenn man sich ein Schwert zum Fechten kaufen will, sollte man es vor dem Kauf einmal geführt haben. Gerade wenn es sich um hochwertigere Handarbeiten handelt ist es wichtig, dass sich das Schwert richtig anfühlt. Bis ich mein langes Schwert gefunden hatte, musste ich mehrere vorher in die Hände nehmen und führen. Ich bin in einer historischen fechtschule und beziehen unsere schwerter entweder von elgur oder Pavel Moc aus Tschechien. Ja - diese schwerter kosten mehr Geld als eines aus einem normalen onlinekatalog aber der Aufpreis lohnt sich. Es handelt sich dabei um hand geschmiedete Stücke, die originalen nachempfunden wurden oder als Replik gelten. Dabei sind diese schwerter voll funktionsfähig und aus klassischem carbonstahl geschmiedet. Bei Pavel Moc sind die Preise dabei nicht einmal astronomisch hoch. Da fangen die Schwerter bei etwa 350€ ohne Scheide an - die kann man aber zu jedem Schwert dazu kaufen. Was schwerter angeht bin ich ein kleiner snob geworden. Ich bevorzuge Handarbeit wenn ich ein Schwert kaufe. Ein Schwert muss eine Seele haben und eine gelaserte Klinge aus einem gewalztem Stahl fehlt die einfach. Aber das ist meine persönliche Meinung.
Ich gebe dir recht - teilweise. Dass der Stahl im Mittelalter in vielen Fällen ziemlich gut war, bezweifle ich ja nicht. Dass er aber z.B. mit einem C45 Stahl oder einem 38Si7 direkt vergleichbar ist, eben schon (moderner Federstahl wird meist mit Silizium legiert). Ansonsten sind wir uns wie gesagt einig - Ich bestelle auch nicht einfach im Internet und mir sind meine handgeschmiedeten Schwerter auch lieber, aber für das wöchentliche Training bin ich nicht ganz so wählerisch 😃😄
Schön aufbereitet, das Thema. Ein Schaukampfschwert ist eben ein Kompromiss zwischen historisch korrekt, Sport/Spielgerät und Geldbeutel. Abere wo ist das nicht so?
Habe mir 2001 auch ein Schaukampfschwert im Wikingerstil bei "Haithabu" (gibt es leider nicht mehr) gekauft, lag mit etwas Rabatt bei ca 550DM. Klinge ca 70cm mit 20cm Ricasso(?), 20cm Parierstange, 20cm lederumwickelter Griff und Scheibenknauf. Wiegt ca 1.8kg, fühlt sich aber einiges schwerer an. Leider habe ich nur etwa 3 Jahre Schaukampf gemacht, hauptsächlich choreographiert, seitdem liegt das gute Teil nur rum, gepflegt wird es trotzdem.
Verzierte Schwerter??? Glaubt er denn ich habe einen Dukatenscheißer??? Weniger ist mehr. Spaß beiseite, mach immer so weiter und mit Schwertern ist es wie mit allen anderen Waffen/Werkzeugen auch. Zuviel hat man erst, wenn die Tür vom Lager nicht mehr zugeht. Und dann baut man an :D.
Ich habe vor kurzem im Fernsehen einen Bericht angeschaut über Mariano Zamorado. Er ist Schwertschmied in Toledo. Seine Schmiedekunst ist angeblich über die Lande hinaus berühmt und gefragt. Kannst du mir dazu etwas sagen ? ...und was ist an "Toledo-Stahl" so besonders?
Das ist eine Super-Frage und die Antwort ist so umfangreich, dass sie ein eigenes Video füllen kann. Nur erst mal so viel: Ähnlich wie Solingen oder Mailand war Toledo schon im Mittelalter ein Zentrum der Waffenherstellung, soweit ich weiß sogar schon in der Antike. D.h. hier waren Jahrhunderte an Schmiede-Erfahrung an einem Ort konzentriert und entsprechend über die Grenzen hinaus berühmt. Heute ist davon leider nicht mehr viel übrig, in den letzten Jahren gab es noch ein bisschen Produktion für Touristen und die ist überwiegend noch durch die Corona-Politik unter die Räder gekommen. Wie gesagt, vielleicht mache ich mal ein eignes Video über das Thema.
Vielen Dank für die Aufklärung. Könntest du einen Tipp geben, was den Einstieg in den Schaukampf Rapier angeht, also mir geht Sicherheit vor Optik. Auch was die Schutzausrüstung angeht. Das Thema Authentizität was Zeitalter angeht ist eher egal. Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage. Ein guten Start ins Wochenende. Viele Grüße Felix
Aaalso - im Moment gibt es sehr viele Leute, die auf Regenyei schwören: regenyei.com/swords/rapiers/ ich finde aber Krondak (Fabri Armorum) auch nicht schlechter, auch im direkten Vergleich und sie liegen auch preislich ziemlich dicht beisammen: www.fabri-armorum.com/en/c/swords-of-modern-times/rapiers/ wenn du in der Schutzausrüstung nicht historisch sein musst,, hol dir ahalt klassisches HEMA Gear, also Schutzjacke, Handschuhe und vor allem eine 1600er Fechtmaske mit Hinterkopfschutz, z.B. sowas:_ www.trainingsschwerter.de/Uhlmann-Fechtmaske-Spezial-1600N/SW10412M.1
Ich möchte mit gerne ein wikinger schwert kaufen aber es gibt leider sehr wenige wo scharf sind zum bestellen und schaukampf Schwerter habe ich keine lust weil es unecht aussieht mit der runden spitze. Welche seite könntest du empfehlen für scharfe Schwerter? Komme aus der Schweiz und da sind scharfe schwerter legal. Habe selber eins
Also legal zu Hause haben, darf man die bei uns auch, man darf sie nur nicht führen (also ohne Grund in der Öffentlichkeit tragen). Meine Empfehlung wäre z.B. Viktor Berbekucz, der seine Schwerter auch geschärft anbietet: www.schwertschmiedeviktor.de/de/schwerter-rekonstruktion ich bin mir aber sicher, dass Kovex-Ars oder Fabri Armorum oder andere bekannte Hersteller von Schaukampfschwertern auf Wunsch ebenfalls geschärfte Versionen verkaufen.
@@wiegandvonmarburg1358 ich danke dir ich schaue mich mal um. Ich würde das schwert natürlich auch nur mittragen zu einem mittelalter markt und in der Scheide und zuhause hängt sie dann auf der wand
Ich habe ein Wikinger Schwert selbst geschmiedet. Die Klinge ist scharf. Klinge besteht wie beim Original aus todierten Damast mit Schneidkante. Die Herstellung hat ca. 3000 Euro gekostet da ich eine Schmiede angemietet habe.
1325 schreit schon fast nach Pfeiltasche, wie sie für den hundertjährigen Krieg bekannt sind: www.thelongbowshop.com/products/medieval-arrow-quiver-bag?variant=27633639369 für eine zivile Darstellung kann man aber auch einen kleineren Lederköcher basteln, so wie ich das hier gezeigt habe: ruclips.net/video/tptzvchXsgE/видео.html
@@wiegandvonmarburg1358 vielen Dank für dieses schnelle Antwort ich suche schon sehr lange eine schöne Pfeiltasche sind leider aber überall ausverkauft oder nicht mehr zu bekommen
Tut mir leid, ich bin im Moment zeitlich super eingespannt - im Winter könnten wir vielleicht noch mal drüber reden, möglicherweise kann ich dann gleich noch ein Video davon drehen...
Kommt halt immer darauf an, was einem wichtig ist, es gibt auch tolle Deko-Schwerter, die will man natürlich nicht unbedingt im Training schartig hauen...
Da reichen gute wallhanger aus Edelstahl aus. Die musst du auch nicht so oft pflegen. Fechten kannst du mit so einem Schwert aber nicht und das solltest du auch nicht ausprobieren. Dekoschwerter haben kein geeignetes Material und sind nicht zum Fechten ausbalanciert. Die Gefahr einer Verletzung wäre viel zu hoch. Gute Dekoschwerter sind auch schon günstig zu erwerben. Was du dir an die Wand hängst ist natürlich Geschmackssache.
@@wiegandvonmarburg1358 ja so isses. ich habe schöne verzierte schwerter die für den schaukampf nicht so geeignet sind. auch kann ich leider nicht fechten. sammle aber gerne schwerter und ähnliche waffen. freue mich auf dein nächdstes video
nachdem ich mir einige buhurt angeschaut habe zweifel ich daran das die historischen kampfschwerter tatsächlich schneidend scharf geschliffen waren. einige "kampfbedingte" berührungen zweier klingen und man hat sägezahn große scharten in der schneide.
Hmmm, kommt tatsächlich auf Epoche und Kampfstil an. Zum Schliff habe ich in diesem Video ruclips.net/video/5840kgfsY2c/видео.html einiges gesagt, z.B. ab Minute 8:30
Naja. Der moderne buhurt hat mit dem historischen turnier nicht mehr so viel zu tun. Im modernen buhurt sind die so gut eingepackt, das nicht mehr viel passieren kann und haue dahin wo es weh tut oder wo es effektiv war, sind ebenfalls verboten. Im mittelalterlichen sind auch Leute über den Jordan gegangen. Historische schwerter waren rasiermesser scharf aber die hat man auch nicht gegen gepanzerte eingesetzt - es sei denn, man hatte keinen streitkolben oder der Speer war aufgrund der Formation oder Entfernung schlecht nutzbar. Dann musste das Schwert aber trotzdem scharf sein, denn man musste durch mehrere lagen Kleidung schneiden können. Im Falle von gepanzerten, die auch noch Chausse getragen haben, blieben nur die leisten und das Gesicht zum schneiden übrig. Da der Kampf zwischen gepanzerten vun sehr guten Kämpfern durchgeführt wurde, hatte man wahrscheinlich nur die einen Chance. Immer dran denken. das Schwert der gepanzerten war das, was heute die Pistole des Soldaten ist - eine seitenwaffe. Wenn der gepanzerte sein Schwert gezogen hat, dann entweder weil er in schwierigkeiten war oder er gegen umgerüstete gekämpft hat - gegen die war ein scharfes Schwert sehr effektiv sofern es auch wirklich scharf genug war.
Ich bin da extrem kreativ im erfinden von Begründungen, warum ich jetzt gerade ausgerechnet DAS Schwert noch brauche (so ein Schnäppchen gibt es so schnell nicht wieder, kostet nur die Hälfte vom Originalpreis, einmaliges Angebot ..)😉
![ROSÉ (로제) - number one girl [더 시즌즈-이영지의 레인보우] | KBS 241129 방송](http://i.ytimg.com/vi/A9oByH9Ci24/mqdefault.jpg)
Vielen lieben Dank für diese Übersicht! Am liebsten würde ich mich über ein paar Bier mit dir ein paar Stunden darüber unterhalten.
Genau, ich liebe diese Fachsimpeleien mit anderen Enthusiasten und Gleichgesinnten auch sehr. Ich mach demnächst mal wieder einen Podcast mit dem Thema und vielleicht fange ich doch mal sowas wie einen Stream an, bei dem die Community mitmachen kann - kommt vielleicht ab Herbst...
Schönes Video. ich mag deine Videos sehr. Angenehme Stimme da könnte man Stunden zuhören :)
Ich werde mir demnächst mein erstes Schaukampfschwert von Viktor Berbekucz aus Ungarn kaufen. Ob es nun 100% authentisch ist oder nicht bin ich nicht so pingelig, hauptsache die Stange hält.
Bezüglich den Schwertverzierungen: Die Schwerter des frühen Mittelalters die heutzutage erhalten geblieben sind, sind meißt Grabbeigaben für Wohlhabende, diese waren natürlich nochmal deutlich prunkvoller und geschmückter als das Schwert es einfachen Mannes (siehe zum Beispiel der Sutton Hoo Helm, sowas war mit Sicherheit kein alltäglicher Gegenstand). Ich würde sagen verzierte Schwerter waren eher eine Minderheit.
Bei Berbekucz machst du meiner Meinung nach nichts falsch, ich habe selber drei Stück von ihm und sie sind fantastisch. außerdem bietet er auch Rekonstruktionen an, für die, die es authentischer möchten. www.schwertschmiedeviktor.de/de/schwerter-rekonstruktion
Ansonsten würde ich sagen, speziell im Frühmittelalter hatte ein "einfacher Mann" sowieso schon mal kein Schwert, das wird erst ab dem Hoch/Spätmittelalter auch für einfachere Leute erschwinglich.
Generell wie immer ein super Video.
So.
Zum Thema Stahl. Der Stahl über das gesamte Mittelalter hindurch war ziemlich gut und sogar mit unseren modernen zu vergleichen. Man findet selbst im frühmittelalter schwerter aus richtig gutem Stahl. Bereits im hochmittelalter gab es schwerter, die zu einen gewissen Grad gefedert haben und formstabil waren. Hier hat einfach das anlassen durch den Schmied richtig gepasst.
Wenn man sich ein Schwert zum Fechten kaufen will, sollte man es vor dem Kauf einmal geführt haben. Gerade wenn es sich um hochwertigere Handarbeiten handelt ist es wichtig, dass sich das Schwert richtig anfühlt. Bis ich mein langes Schwert gefunden hatte, musste ich mehrere vorher in die Hände nehmen und führen.
Ich bin in einer historischen fechtschule und beziehen unsere schwerter entweder von elgur oder Pavel Moc aus Tschechien. Ja - diese schwerter kosten mehr Geld als eines aus einem normalen onlinekatalog aber der Aufpreis lohnt sich. Es handelt sich dabei um hand geschmiedete Stücke, die originalen nachempfunden wurden oder als Replik gelten. Dabei sind diese schwerter voll funktionsfähig und aus klassischem carbonstahl geschmiedet. Bei Pavel Moc sind die Preise dabei nicht einmal astronomisch hoch. Da fangen die Schwerter bei etwa 350€ ohne Scheide an - die kann man aber zu jedem Schwert dazu kaufen.
Was schwerter angeht bin ich ein kleiner snob geworden. Ich bevorzuge Handarbeit wenn ich ein Schwert kaufe. Ein Schwert muss eine Seele haben und eine gelaserte Klinge aus einem gewalztem Stahl fehlt die einfach. Aber das ist meine persönliche Meinung.
Ich gebe dir recht - teilweise. Dass der Stahl im Mittelalter in vielen Fällen ziemlich gut war, bezweifle ich ja nicht. Dass er aber z.B. mit einem C45 Stahl oder einem 38Si7 direkt vergleichbar ist, eben schon (moderner Federstahl wird meist mit Silizium legiert). Ansonsten sind wir uns wie gesagt einig - Ich bestelle auch nicht einfach im Internet und mir sind meine handgeschmiedeten Schwerter auch lieber, aber für das wöchentliche Training bin ich nicht ganz so wählerisch 😃😄
Wieder ein tolles und informatives Video. Danke und weiter so 👍
Grüße aus Bielefeld
Danke Dir für's Lob, sehr gerne.
interssantes video..danke für die vielen erklärungen..lg uddo
Sehr gerne!
Schön aufbereitet, das Thema. Ein Schaukampfschwert ist eben ein Kompromiss zwischen historisch korrekt, Sport/Spielgerät und Geldbeutel. Abere wo ist das nicht so?
Ja, stimmt natürlich - aber ich hab auch Spaß daran, mit Bsteleien den Originalen etwas näher zu kommen. 😊
Habe mir 2001 auch ein Schaukampfschwert im Wikingerstil bei "Haithabu" (gibt es leider nicht mehr) gekauft, lag mit etwas Rabatt bei ca 550DM. Klinge ca 70cm mit 20cm Ricasso(?), 20cm Parierstange, 20cm lederumwickelter Griff und Scheibenknauf. Wiegt ca 1.8kg, fühlt sich aber einiges schwerer an. Leider habe ich nur etwa 3 Jahre Schaukampf gemacht, hauptsächlich choreographiert, seitdem liegt das gute Teil nur rum, gepflegt wird es trotzdem.
Verzierte Schwerter??? Glaubt er denn ich habe einen Dukatenscheißer??? Weniger ist mehr. Spaß beiseite, mach immer so weiter und mit Schwertern ist es wie mit allen anderen Waffen/Werkzeugen auch. Zuviel hat man erst, wenn die Tür vom Lager nicht mehr zugeht. Und dann baut man an :D.
Du hast ja so recht - es ist aber nicht immer einfach, Verständnis zu finden 😃😄
Ich habe vor kurzem im Fernsehen einen Bericht angeschaut über Mariano Zamorado. Er ist Schwertschmied in Toledo. Seine Schmiedekunst ist angeblich über die Lande hinaus berühmt und gefragt. Kannst du mir dazu etwas sagen ? ...und was ist an "Toledo-Stahl" so besonders?
Das ist eine Super-Frage und die Antwort ist so umfangreich, dass sie ein eigenes Video füllen kann. Nur erst mal so viel: Ähnlich wie Solingen oder Mailand war Toledo schon im Mittelalter ein Zentrum der Waffenherstellung, soweit ich weiß sogar schon in der Antike. D.h. hier waren Jahrhunderte an Schmiede-Erfahrung an einem Ort konzentriert und entsprechend über die Grenzen hinaus berühmt. Heute ist davon leider nicht mehr viel übrig, in den letzten Jahren gab es noch ein bisschen Produktion für Touristen und die ist überwiegend noch durch die Corona-Politik unter die Räder gekommen. Wie gesagt, vielleicht mache ich mal ein eignes Video über das Thema.
Entschuldigung, ich habe mich vertippt...der Nachname ist ZAMORANO
Das Intro ist herrlich selbst ironisch
😎 Gottseidank versteht meine Community was von Ironie 😄
Vielen Dank für die Aufklärung. Könntest du einen Tipp geben, was den Einstieg in den Schaukampf Rapier angeht, also mir geht Sicherheit vor Optik. Auch was die Schutzausrüstung angeht. Das Thema Authentizität was Zeitalter angeht ist eher egal. Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage. Ein guten Start ins Wochenende. Viele Grüße Felix
Aaalso - im Moment gibt es sehr viele Leute, die auf Regenyei schwören: regenyei.com/swords/rapiers/ ich finde aber Krondak (Fabri Armorum) auch nicht schlechter, auch im direkten Vergleich und sie liegen auch preislich ziemlich dicht beisammen: www.fabri-armorum.com/en/c/swords-of-modern-times/rapiers/ wenn du in der Schutzausrüstung nicht historisch sein musst,, hol dir ahalt klassisches HEMA Gear, also Schutzjacke, Handschuhe und vor allem eine 1600er Fechtmaske mit Hinterkopfschutz, z.B. sowas:_ www.trainingsschwerter.de/Uhlmann-Fechtmaske-Spezial-1600N/SW10412M.1
@@wiegandvonmarburg1358 vielen Dank für die Informationen. Ich schau mich um. Ein schönes Wochenende und viele Grüße
Ich möchte mit gerne ein wikinger schwert kaufen aber es gibt leider sehr wenige wo scharf sind zum bestellen und schaukampf Schwerter habe ich keine lust weil es unecht aussieht mit der runden spitze. Welche seite könntest du empfehlen für scharfe Schwerter? Komme aus der Schweiz und da sind scharfe schwerter legal. Habe selber eins
Also legal zu Hause haben, darf man die bei uns auch, man darf sie nur nicht führen (also ohne Grund in der Öffentlichkeit tragen). Meine Empfehlung wäre z.B. Viktor Berbekucz, der seine Schwerter auch geschärft anbietet: www.schwertschmiedeviktor.de/de/schwerter-rekonstruktion ich bin mir aber sicher, dass Kovex-Ars oder Fabri Armorum oder andere bekannte Hersteller von Schaukampfschwertern auf Wunsch ebenfalls geschärfte Versionen verkaufen.
@@wiegandvonmarburg1358 ich danke dir ich schaue mich mal um. Ich würde das schwert natürlich auch nur mittragen zu einem mittelalter markt und in der Scheide und zuhause hängt sie dann auf der wand
Is aufm Markt scharf verboten!
Nicht überall
Ich habe ein Wikinger Schwert selbst geschmiedet. Die Klinge ist scharf. Klinge besteht wie beim Original aus todierten Damast mit Schneidkante. Die Herstellung hat ca. 3000 Euro gekostet da ich eine Schmiede angemietet habe.
Kommt mal ein stronghold 2 lets play ?
Gute Frage - meine Let's Plays waren in der Vergangenheit ja nicht so besonders erfolgreich, aber ich überleg mir das mal...
Hast du eine Idee wo ich einen authentischen Köcher für meine Pfeile für 1325 her bekomme
1325 schreit schon fast nach Pfeiltasche, wie sie für den hundertjährigen Krieg bekannt sind: www.thelongbowshop.com/products/medieval-arrow-quiver-bag?variant=27633639369 für eine zivile Darstellung kann man aber auch einen kleineren Lederköcher basteln, so wie ich das hier gezeigt habe: ruclips.net/video/tptzvchXsgE/видео.html
@@wiegandvonmarburg1358 vielen Dank für dieses schnelle Antwort ich suche schon sehr lange eine schöne Pfeiltasche sind leider aber überall ausverkauft oder nicht mehr zu bekommen
Die ist aber wirklich ruckzuck selbst gemacht - runde Lederscheibe, 1qm grobes Leinen, kordel zum Vernähen und ein Band zum Umhängen - fertig.
@@wiegandvonmarburg1358 kannst du sowas machen und hast du Lust sowas zu machen
Ich bin leider handwerklich nicht so super begabt gerade beim Nähen
Tut mir leid, ich bin im Moment zeitlich super eingespannt - im Winter könnten wir vielleicht noch mal drüber reden, möglicherweise kann ich dann gleich noch ein Video davon drehen...
schicke teile. ich hab auch schwerter, aber nur als deko
Kommt halt immer darauf an, was einem wichtig ist, es gibt auch tolle Deko-Schwerter, die will man natürlich nicht unbedingt im Training schartig hauen...
Da reichen gute wallhanger aus Edelstahl aus.
Die musst du auch nicht so oft pflegen. Fechten kannst du mit so einem Schwert aber nicht und das solltest du auch nicht ausprobieren.
Dekoschwerter haben kein geeignetes Material und sind nicht zum Fechten ausbalanciert. Die Gefahr einer Verletzung wäre viel zu hoch.
Gute Dekoschwerter sind auch schon günstig zu erwerben. Was du dir an die Wand hängst ist natürlich Geschmackssache.
@@wiegandvonmarburg1358 ja so isses. ich habe schöne verzierte schwerter die für den schaukampf nicht so geeignet sind. auch kann ich leider nicht fechten. sammle aber gerne schwerter und ähnliche waffen. freue mich auf dein nächdstes video
nachdem ich mir einige buhurt angeschaut habe zweifel ich daran das die historischen kampfschwerter tatsächlich schneidend scharf geschliffen waren. einige "kampfbedingte" berührungen zweier klingen und man hat sägezahn große scharten in der schneide.
Hmmm, kommt tatsächlich auf Epoche und Kampfstil an. Zum Schliff habe ich in diesem Video ruclips.net/video/5840kgfsY2c/видео.html einiges gesagt, z.B. ab Minute 8:30
Naja. Der moderne buhurt hat mit dem historischen turnier nicht mehr so viel zu tun.
Im modernen buhurt sind die so gut eingepackt, das nicht mehr viel passieren kann und haue dahin wo es weh tut oder wo es effektiv war, sind ebenfalls verboten.
Im mittelalterlichen sind auch Leute über den Jordan gegangen.
Historische schwerter waren rasiermesser scharf aber die hat man auch nicht gegen gepanzerte eingesetzt - es sei denn, man hatte keinen streitkolben oder der Speer war aufgrund der Formation oder Entfernung schlecht nutzbar. Dann musste das Schwert aber trotzdem scharf sein, denn man musste durch mehrere lagen Kleidung schneiden können. Im Falle von gepanzerten, die auch noch Chausse getragen haben, blieben nur die leisten und das Gesicht zum schneiden übrig. Da der Kampf zwischen gepanzerten vun sehr guten Kämpfern durchgeführt wurde, hatte man wahrscheinlich nur die einen Chance.
Immer dran denken. das Schwert der gepanzerten war das, was heute die Pistole des Soldaten ist - eine seitenwaffe. Wenn der gepanzerte sein Schwert gezogen hat, dann entweder weil er in schwierigkeiten war oder er gegen umgerüstete gekämpft hat - gegen die war ein scharfes Schwert sehr effektiv sofern es auch wirklich scharf genug war.
@@wiegandvonmarburg1358 besten dank. hochinteressant. dieses detail war mir bisher nicht bekannt.
@@I_Willenbrock_I Ich nehme mal an, du meins Buhurt - aber ansonsten kann ich dir zu allen drei Punkten nur recht geben, sehe ich ganz genauso wie du.
@@vagant091 Sehr gerne. 🙂
Muss ich meiner Frau zeigen die jammert wegen meiner 4 Schwerter
Ich bin da extrem kreativ im erfinden von Begründungen, warum ich jetzt gerade ausgerechnet DAS Schwert noch brauche (so ein Schnäppchen gibt es so schnell nicht wieder, kostet nur die Hälfte vom Originalpreis, einmaliges Angebot ..)😉
Schwerter sind rudeltiere. 😂
😄 Genau 😎