Das Spiel ist schon was ganz besonderes. Ich habe das Schachspiel von meinem Vater gelernt und gebe das auch meinem Sohn mit. Ich finde es schön solche "alten Spiel beizubehalten". Gesundes neues Jahr.
Ganz tolle Schachfiguren mit einer noch viel spannender Geschichte. Kannte ich bisher so genau gar nicht. Rein von der Dekoration her würde ich mir ein solche Replik direkt hinstellen. Schach selbst kann ich nicht spielen. Nie die Geduld dafür aufgebracht.Geduld war noch nie meine Stärke. Wird es sicherlich auch nicht mehr. Wünsche dir und deiner Familie ein glückliches neues Jahr.
Exzellente Eröffnung! Kurz und schmerzhaft. 😁 Diese nordischen Schachfiguren kenne ich noch sehr gut von zwei Abbildungen aus einem meiner Waffen-Sachücher ("Das große Buch der Waffen" [Orbis-Verlag]), die ich als Kind/Jugendlicher ausgiebig studiert habe. Schon damals habe ich sie ausgesprochen schön gefunden. Ob wohl von den Originalen irgendwann einmal noch welche auftauchen werden? Wer weiß... Ich wünsche dir auf jeden Fall ein glückliches Neues Jahr 2024. Alles Gute! PS: Kleine Korrektur: Der englische Begriff "rook" (für den Turm) ist nicht arabischen sondern persischen Ursprungs. "Rukh" ist das persische Wort für "Streitwagen". 🙂
Zu den Regeln im Schach des Mittelalters kann ich vll. etwas beitragen. Da es sich ursprünglich um ein Strategiespiel zur realen Schlachtaufstellung handelt haben sich die Züge mit der Zeit stark verändert. Soweit ich weiß, gab es keinen Doppelzug des Bauern, ebenso gab es keine Rochade. Dafür gab es mehrere Möglichkeiten des Sieges. (Die weiß ich allerdings nichtmehr) Zu den Figuren kann man noch sagen, dass der König im Ursprung deutlich größere Bewegungsmöglichkeiten hatte, der Visir (heute Dame) deutlich weniger mobil war. Das betrifft auch die Läufer, die nur 2 Felder weit ziehen konnten. Auch die Türme waren in der Reichweite beschränkt. Generell war das Spiel somit einem deutlich strategischerem und langsameren Aufbau unterworfen.
Sehr interessant - vielleicht sollte man mal unter diesen geänderten Regeln spielen, um zu sehen, wie sich das Spiel dann entwickelt. Ist möglicherweise eine überaus reizvolle Variante.
❤❤❤ Es gibt ein kleines Dorf in meiner Heimat, wo das Schachspiel sogar Wahlfach des Schulunterrichts war. ,,Schachdorf Ströbeck". Der Dorfschulze spielt gegen den Landesherrn, der kleine Sohn des Bauern sieht zu und bemerkt, daß sein Vater einen falschen Zug tun will. Er ruft dazwischen (bevor die Figur berührt wurde) ,,Vadder, mit Rat". Der Vater bemerkt seinen Fehler und besiegt den Fürsten. Daraufhin bekam der Junge eine Ausbildung sowie Anstellung als Geistlicher. So geschehen 1721 auf Schloß Blankenburg. Okay, hat mit MA nichts zu tun. Dennoch eine gute Story....
Sehr schön! Ich hatte genau diese auch. Leider zeigte sich, dass viele mit den Figuren nicht zurechtkommen. Daher zurück zum klassischen Staunton Schach. 😑
Ja, man muss sich erst mal dran gewöhnen, aber ich habe mit meinem Jüngsten schon ein paar Partien mit dem Lewis-Spiel gespielt, das ging tatsächlich relativ schnell.
Zur Geschichte des Schachs, möchte ich bemerken, dass im Mittelalter das Schach noch mit anderen Regeln gespielt wurde. Der Farzin - die Ur-Dame - war noch kurzschrittig und konnte nur ein Feld diagonal ziehen. Der Ur-Läufer hieß Alfil (Elefant) und zog zwei Felder diagonal im Sprung. Auch war der Doppelzug des Bauern oder auch die Rochade unbekannt. Da das Mattsetzen mit diesen Figuren schwieriger war, galt auch Patt oder die Beraubung (=König ist all seinen Mitstreitern beraubt) als Sieg. Das mittelalterliche Schach ist dem arabischen Schach 'Shatranj' sehr ähnlich. Ursprünglich kommt Schach aus Indien, wo es 'Chaturanga' - das Viergliedrige - hieß. Der Name basiert auf die vier indischen Truppengattungen: Fußsoldaten (Bauern), Elefanten (Läufern), Reiter (Springer) und den Streitwagen (Turm). Die Dame stand ursprünglich für den Wesir. Erst in der frühen Neuzeit kam es zur Langschrittigkeit von Läufer (siehe das deutsche Kurierspiel) und der Dame. Doppelzug des Bauern und die Rochade kamen später dazu (Vorläufer der Rochade war, dass der König einmal in der Partie wie eine Springer ziehen konnte). Um geschlossene Stellungen durch den Doppelzug des Bauern zu vermeiden, wurde schließlich noch das En-passant-Schlagen der Bauern eingeführt. Schach hat sich übrigens nicht nur von Indien/Arabien nach Westen entwickelt, sondern auch nach Osten. So entstand in China das Xiangqi (=Elefantenspiel), wo die langsamen Figuren durch Kanonen (Figuren, die wie Türme ziehen, aber zum Schlagen eine Figur überspringen müssen) erweitert wurden. In Japan wurde das Shogi (=Feldherrnspiel) entwickelt. Hier bekam das Spiel mehr Dynamik, indem man geschlagene gegnerische Figuren als eigene wieder einsetzten konnte.
Das Spiel ist schon was ganz besonderes.
Ich habe das Schachspiel von meinem Vater gelernt und gebe das auch meinem Sohn mit.
Ich finde es schön solche "alten Spiel beizubehalten".
Gesundes neues Jahr.
Dir auch und Danke!
Danke für das neue Video - und frohes neues :)
Gleichfalls - frohes und gesundes Neues Jahr!
Ich finde die schöner als die neuen Figuren.
Guten Rutsch
Geht mir auch so. Frohes und gesundes Neues Jahr!
@@wiegandvonmarburg1358 das wünsche ich dir auch
Gesundes neues Jahr! Die Schachregeln änderten sich zum Mittelalter. Es kam später die Rochade, der Doppelbauernzug am Anfang und en passente hinzu.
Vielen Dank und ein frohes und gesundes Neues Jahr!
🎉 ich wünsche Dir einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr 🍀🐖
Ebenso - ein frohes und gesundes Neues Jahr!
Ganz tolle Schachfiguren mit einer noch viel spannender Geschichte. Kannte ich bisher so genau gar nicht. Rein von der Dekoration her würde ich mir ein solche Replik direkt hinstellen. Schach selbst kann ich nicht spielen. Nie die Geduld dafür aufgebracht.Geduld war noch nie meine Stärke. Wird es sicherlich auch nicht mehr. Wünsche dir und deiner Familie ein glückliches neues Jahr.
Dir und Deiner Familie ebenfalls ein frohes und gesundes Neues Jahr!
Exzellente Eröffnung! Kurz und schmerzhaft. 😁
Diese nordischen Schachfiguren kenne ich noch sehr gut von zwei Abbildungen aus einem meiner Waffen-Sachücher ("Das große Buch der Waffen" [Orbis-Verlag]), die ich als Kind/Jugendlicher ausgiebig studiert habe. Schon damals habe ich sie ausgesprochen schön gefunden.
Ob wohl von den Originalen irgendwann einmal noch welche auftauchen werden? Wer weiß...
Ich wünsche dir auf jeden Fall ein glückliches Neues Jahr 2024. Alles Gute!
PS: Kleine Korrektur: Der englische Begriff "rook" (für den Turm) ist nicht arabischen sondern persischen Ursprungs. "Rukh" ist das persische Wort für "Streitwagen". 🙂
Vielen Dank für die Berichtigung und dir auch ein frohes Neues Jahr!
🎉 Ein gesundes Neues Jahr aus dem FrüMi ins HoMi 🎉
Dir auch und deiner Familie!
Zu den Regeln im Schach des Mittelalters kann ich vll. etwas beitragen.
Da es sich ursprünglich um ein Strategiespiel zur realen Schlachtaufstellung handelt haben sich die Züge mit der Zeit stark verändert.
Soweit ich weiß, gab es keinen Doppelzug des Bauern, ebenso gab es keine Rochade.
Dafür gab es mehrere Möglichkeiten des Sieges. (Die weiß ich allerdings nichtmehr)
Zu den Figuren kann man noch sagen, dass der König im Ursprung deutlich größere Bewegungsmöglichkeiten hatte, der Visir (heute Dame) deutlich weniger mobil war.
Das betrifft auch die Läufer, die nur 2 Felder weit ziehen konnten. Auch die Türme waren in der Reichweite beschränkt.
Generell war das Spiel somit einem deutlich strategischerem und langsameren Aufbau unterworfen.
Sehr interessant - vielleicht sollte man mal unter diesen geänderten Regeln spielen, um zu sehen, wie sich das Spiel dann entwickelt. Ist möglicherweise eine überaus reizvolle Variante.
❤❤❤ Es gibt ein kleines Dorf in meiner Heimat, wo das Schachspiel sogar Wahlfach des Schulunterrichts war. ,,Schachdorf Ströbeck". Der Dorfschulze spielt gegen den Landesherrn, der kleine Sohn des Bauern sieht zu und bemerkt, daß sein Vater einen falschen Zug tun will.
Er ruft dazwischen (bevor die Figur berührt wurde) ,,Vadder, mit Rat". Der Vater bemerkt seinen Fehler und besiegt den Fürsten. Daraufhin bekam der Junge eine Ausbildung sowie Anstellung als Geistlicher. So geschehen 1721 auf Schloß Blankenburg. Okay, hat mit MA nichts zu tun. Dennoch eine gute Story....
Auf jeden Fall. Ich liebe solche kleinen Anekdoten.
Sehr schön! Ich hatte genau diese auch. Leider zeigte sich, dass viele mit den Figuren nicht zurechtkommen. Daher zurück zum klassischen Staunton Schach. 😑
Ja, man muss sich erst mal dran gewöhnen, aber ich habe mit meinem Jüngsten schon ein paar Partien mit dem Lewis-Spiel gespielt, das ging tatsächlich relativ schnell.
Zur Geschichte des Schachs, möchte ich bemerken, dass im Mittelalter das Schach noch mit anderen Regeln gespielt wurde.
Der Farzin - die Ur-Dame - war noch kurzschrittig und konnte nur ein Feld diagonal ziehen. Der Ur-Läufer hieß Alfil (Elefant) und zog zwei Felder diagonal im Sprung. Auch war der Doppelzug des Bauern oder auch die Rochade unbekannt. Da das Mattsetzen mit diesen Figuren schwieriger war, galt auch Patt oder die Beraubung (=König ist all seinen Mitstreitern beraubt) als Sieg.
Das mittelalterliche Schach ist dem arabischen Schach 'Shatranj' sehr ähnlich. Ursprünglich kommt Schach aus Indien, wo es 'Chaturanga' - das Viergliedrige - hieß. Der Name basiert auf die vier indischen Truppengattungen: Fußsoldaten (Bauern), Elefanten (Läufern), Reiter (Springer) und den Streitwagen (Turm). Die Dame stand ursprünglich für den Wesir.
Erst in der frühen Neuzeit kam es zur Langschrittigkeit von Läufer (siehe das deutsche Kurierspiel) und der Dame. Doppelzug des Bauern und die Rochade kamen später dazu (Vorläufer der Rochade war, dass der König einmal in der Partie wie eine Springer ziehen konnte). Um geschlossene Stellungen durch den Doppelzug des Bauern zu vermeiden, wurde schließlich noch das En-passant-Schlagen der Bauern eingeführt.
Schach hat sich übrigens nicht nur von Indien/Arabien nach Westen entwickelt, sondern auch nach Osten. So entstand in China das Xiangqi (=Elefantenspiel), wo die langsamen Figuren durch Kanonen (Figuren, die wie Türme ziehen, aber zum Schlagen eine Figur überspringen müssen) erweitert wurden. In Japan wurde das Shogi (=Feldherrnspiel) entwickelt. Hier bekam das Spiel mehr Dynamik, indem man geschlagene gegnerische Figuren als eigene wieder einsetzten konnte.
Genial, genau die Informationen, die mir gefehlt haben, Vielen dank und ein frohes und gesundes Neues Jahr!
@@wiegandvonmarburg1358Danke, das wünsche ich dir und deiner Familie auch!