Ich bin früher öfter in Lappland gewandert. Dort gelten (galten) teilweise noch andere Regeln. Da es Tag und Nacht hell war konnte ich auch Nachts wandern. Am 1. Tag nur eine kurze Strecke zur Eingewöhnung gehen. Ich hatte ein Zelt dabei und den gesamten Proviant, am Anfang 10kg dabei weil ich in der Wildnis nichts nachkaufen konnte. Dafür brauchte ich nur wenig Wasser mitnehmen da überall sauberes Wasser vorhanden war. Gewandert bin ich mit finnischen Soldatengummistiefeln, damit hatte ich sehr gute Erfahrung. Es gab noch keine Handys, darum war es wichtig zu Beginn der Wanderung die geplante Route und Zeit schriftlich zu hinterlegen damit man mit Hubschraubern wieder gefunden werden konnte wenn man vermisst wurde. Die häufigsten tödlichen Unfälle gab es durch Unterkühlung. Darum musste man sich besonders beim Durchqueren von Wasser gut auskennen, dafür brauchte ich dann ein leichtes Paar Joggingschuhe damit ich hinterher wieder in die trockenen Stiefel schlüpfen konnte. Wichtig war auch mückendichte Kleidung auch Handschuhe und Mückenhut. Mit Angel unterwegs musste ich die Gesetze kennen. Ein langer Wanderstock und Wanderkarten durften nicht fehlen. Den Kompass habe ich nie gebraucht. Ich habe mich nie verlaufen. Es war manchmal sehr heiß und am nächsten Tag kalt wie im Winter.
...beim wandern gefällt mir, dass man sich selbst intensiv spüren kann, das willkürlich tiefe atmen, die belastung der beinmuskulatur, die willkürlich kurzen pausen, die natur erleben etc auch wenn man danach körperlich erschöpft ist, ist es für kopf, geist u seele eine unheimliche erholung...man lässt regelrecht die alltagsprobleme unten im tal! :-)
Ich stimme allen Punkten zu - bis auf das notwendigerweise früh aufstehen. Für mich als Photograph ist das schönste Licht das Spätnachmittags- und Abendlicht, und ich plane deswegen meine Touren so daß ich genau dieses Licht noch am Berg mitbekomme - aber so daß ich vor Einbruch der Dämmerung aus dem schwierigen Gelände raus bin (ich habe auch zwingend eine Stirnlampe dabei). Natürlich ist der Wettercheck wg. Gewittergefahr absolut notwendig, und falls sich eins aufbaut dann auch in Kauf nehmen eine Tour abbrechen zu müssen. Auch gibt es kaum ein schöneres Gefühl als am Spätnachmittag durch den Wald abzusteigen, wenn alles ruhiger ist, und das Licht sanft durch die Bäume scheint.
Oh, die gut bekannte Fehler😂 mittlerweile daraus gelernt, aber kommen sie ab und zu doch vor: Stöcke nicht dabei, lange Hose (dann nach 15 Minuten wechseln im wald), ÖV Verbindung nicht gut geplant. Sonst immer zu viel: wasser, essen, kleider, aber "für alle Fälle"😅
Ich habe bei meiner letzten Tour rund 6l Flüssigkeit durch den Tank gejagt. Ein oft gemachter Fehler ist tatsächlich das zu schnelle Starten. Man sollte zu Beginn explizit langsam gehen, bis man dann warm ist hat man eigentlich sein wirkliches Tempo gefunden
6 Liter ist heftig. Es gibt aber auch einfach Touren die so heiß und/oder lang sind, dass es das auch manchmal braucht. Aber das vorher schon abzusehen ist manchmal auch gar nicht so leicht, gerade bei solchen Mengen.
Kein Fehler aber mein Top-Tipp von einer Apothekerin aus der Steiermark: breites Leukotape präventiv gegen Blasen auf die Fersen kleben. Das ist besonders stark haltendes Klebeband, welches als zweite Haut fungiert, insbesondere bei noch nicht eingelaufenen oder nicht gut passenden Schuhen. PS. nicht zu verwechseln mit weniger haftendem Sporttape
Leuko hält wie die Pest wenn man die Stelle vorher mit Kodan oder anderen Desinfektionsmittel abreibt. Dann Jahnstraße das auch 2-3 Tage drauf lassen. Schaut auf Dauer nur ziemlich ungut aus. Und die Haare sind weg. 😂
@morcjul Hast du eine Markenempfehlung für das Leukotape? Und mit Sporttape meinst du dieses Kinesiotape? 😅 Bin mega anfällig für Blasen, musste neue Schuhe kaufen und hab schon vor dem Einlaufen vor der Tour Angst 🙈
Gerne, Leukotape classic 3,75 cm breit oder 5 cm breit. Gibt es auch in 2 cm aber das ist meiner Meinung nach zu schmal. Genau, mit Sporttape meinte ich sowohl altapharma Sport-Tapeverband oder altapharma Kinesiologie-Tape die es z.b. bei Rossmann gibt, die sind meiner Meinung nach für den Zweck nicht geeignet weil zu rutschig.@@soibirki3886
Selbst bei der 100ersten Skitour werd ich noch zu warm starten. Da kommt immer der Piesper-Check mit der Gruppe und jemand braucht länger in seine Tourenschuhe und schon fröstelt man bei -5 Grad in Tshirt und Longsleeve.
Gegen Blasen hilft bei mir ein alter Bundeswehrtrick: Feinstrumpfhose/Söckchen unter den Strümpfen. Hilft übrigens auch im Schritt wer da anfällig ist. Ciao Werner 🙋♂️
Ich wohne in einem Wandergebiet mit vielen Touristen. Sie gehen da in Gruppen einen leichten Weg (etwa 1-2 Stunden, leicht bergab). Alle haben einen vollen Rucksack mit, als ob sie mehrere Tage unterwegs sind. Ich verstehe das einfach nicht.
Ich habe in fremden Gebieten auch tendentiell einen grösseren Rucksack: vor allem habe ich mehr Kleidung eingepackt, da es in fremden Gebieten schwieriger sein kann Wetter und Temperatur einzuschätzen. Flüssigkeit nehme ich auch mehr mit, da ich nicht immer genau weiss was mich erwartet. Ausserdem weiss man nie mit Sicherheit ob die "Turisten" wirklich nur die 2 Stunden gegangen sind: heisst, dass man nie weiss wo sie herkommen und hingehen.
Ich hab mein persönliches Tempo, gefunden das natürlich von Steigung und Gelände abhängt, aber nicht davon, wie fit ich mich gerade fühle. Das ist keine intellektuelle Meisterleistung, sondern kommt mit der Erfahrung von selber. Wandern und Bergsteigen sind ein Ausdauersport. Je athletischer man ist, umso flotter geht das klarerweise, aber die eigene Durchtrainiertheit ersetzt nicht, dass man seine Kräfte einteilen muss.Der Marathonläufer hat es da einfacher, das ist "nur" Strecke, aber in den Bergen geht es meist sanft an, und wird gegen Ende immer fordernder, falls man nicht gerade eine Höhenwanderung oder Überquerung macht. Also eh immer mehr oder minder das gleiche Schema. Womit ich echt Probleme habe, ist wenn ich in der Gruppe unterwegs bin, und mich auf deren Tempo einstellen muss. Sei es langsamer oder schneller. Speziell das Bremsen kostet mich gefühlt viel mehr Energie, als ich dadurch gewinne, und ich bin alles andere als ein durchtrainierter Bergfex. Bin ich langsamer, wird es den anderen mit den Zwangspausen ähnlich ergehen.
Vielen Dank für die prima Tipps!!! Ich glaube sie alle zu kennen, halte sie aber nicht immer 100% ein je nach Wanderpartner, Tour und Motivation. Nüsse halte ich trotz hohem Fettgehalt als Ergänzung für eine sehr gute Option, da die guten, pflanzlichen Fette, die sie enthalten die Fliesseigenschaften des Blutes eher günstig beeinflussen, den Verdauungstrakt relativ wenig belasten und Antioxidantien haben, die günstig in Bezug auf die Belastung der hohen Strahlenintensität in den Bergen sind. Ausserdem sättigen sie recht gut und verhältnismässig anhaltend. Fett ist nicht gleich Fett. Ansonsten halte ich auch eher „leichtere“ Kost für sinnvoll.
"die guten, pflanzlichen Fette" Falsch. Die tierischen Fette sind die guten. Pflanzen machen nur krank! "Antioxidantien haben" Man braucht keine Antioxidantien zu sich zu nehmen. Der Körper produziert genügend Glutathion. Dass aber Glutation gut funktioniert, braucht man die Aminosäuren Methionine und Choline, welchen fast ausschließlich (in benötigten Mengen) in tierischer Nahrung vorkommen. Hinzu kommt, dass Kohlenhydrate und besonders Zucker zu einer viel größeren Bildung von freien Radikalen führt, als wenn man sich vom gesunden tierischen gesättigten Fetten ernährt. Also, Fleisch und tierische Fette essen und das reicht vollkommen. Keine krankmachende zuckerlastige "Riegel" oder so ein Scheiß braucht man....
Die Sache mit dem überzogenen Tempo ist sogar noch ungeschickter, als du es dargestellt hast. Es ist leider so, wer immer zu schnell wandert (also im falschen Leistungsbereich unterwegs ist) wird nie richtig fit. Es ist wie beim Laufsport oder Radfahren: Wer schnell werden will, muss langsam laufen. Wer immer zu schnell unterwegs ist, baut zunächst schnell auf, erreicht aber früh ein Plateau und bleibt dann dort stecken (und wundert sich dann, wenn andere fitter sind).
Ich hab prinzipiell immer panik, dass mir das Wasser ausgeht. Wenn ich rationieren muss, trag ich den letzten halben Liter trotzdem solange mit mir rum, bis die nächste Quelle kommt, egal wie dehydriert ich schon bin 🙈😅
Ja meine Hanwag Lederstiefel sind schwer. Aber bequemer wird es nicht mehr. Mit halb/zustiegs oder dem ultra light Zeug kann ich am Berg nix anfangen. Ich bleib Fraktion schwere Stiefel am Berg. Ps hatte da auch noch nie Probleme mit Blasen und co. Wer behauptet die gehören zum wandernde hat den falschen Schuh oder einfach keinen plan. Grüße
Ich sehe da auch den Einfluß des Weges. Wenn ich weiß, daß es zwar steil ist, aber immer ein Weg ohne große Steine oder Wurzeln existiert, dann kann es auch ein leichter Schuh sein. Wenn aber abzusehen ist, daß man ständig über scharfe Steinkanten balanciert, dann eher etwas richtig stabiles. Je nach Gegend muß das nicht mal mit der Höhe zusammenhängen.
@@morcjulEin Stativ ist für Panoramaaufnahmen in hoher Qualität allerdings ein Muss. Und gerade in den Bergen möchte man oft Panoramas aufnehmen. Das war für mich immer ein Dilemma, das Stativ war für schöne Fotos notwendig, aber schon ziemlich schwer, zumal eigentlich auch die Nivellierbasis dabei sein muss, welche nochmal 220 g wiegt (Nivellierung über die Stativbeine wäre auch akzeptabel, aber dafür müsste eine Libelle an der Stativschulter vorhanden sein und die hatte mein altes Stativ nicht). Ein leichtes, kompaktes Reisestativ reicht da übrigens vollkommen aus, es muss weder lange Verschlusszeiten, noch lange Telebrennweiten stabil halten können. Mein neues Stativ wiegt kaum mehr als 1 kg (inklusive 2-Wege-Neiger mit integrierter Nivellierung) und wird hoffentlich öfter mitkommen.
@@angrybirder9983 Für In-Kamera Panorama ist ein Stativ Muss, aber ich rechne mittlerweile Einzel-RAW mit Lightroom zusammen. Da ist kein Stativ von Nöten :)
Naja. Wenn man auch als Naturfotograf unterwegs ist reicht ein Handy und ein Selfiestick leider nicht aus. Natürlich muß ich schauen das ich soweit wie möglich reduziere. Ein paar sachen sind aber trotzdem dabei.
Ah das wusste ich vorher nicht, wie der Weg ist. Vorher auch? Ich hatte mich in der Kondition oder Trittsicherheit verschätzt. Bei einer Tour stand Anfänger. Ja für ein erfahrener.
Danke. Ende Januar, vir paar Jahre, bin ich am späten Vormittag los, kleiner Spaziergang von ca 27 km. Ich kam schwer voran, es lag Schnee. Es kam so wie es kommen musste. Die Nacht brach heran. Ich überlegte was tun. Es sind vllt 1 km aus dem Wald, dann über Felder und Stadt. Doch von der Ferne hörte ich was bellen. Was tun? Ich hatte keine Wahl. Also luef ich weiter. Rechts neben war eine grosse Herde Rehe und Hirsche. Ich lief weiter. Sie hatten mich sicher schon bemerkt. - das nächste Mal ging ich ins Thermalbad
Mein Problem ist das ich zuviel Ersatzteile mitschlepp. Bin immer mit einen ferngesteuerten Auto unterwegs und dieses Jahr hatte ich von ca. 40 Ausflügen auf die Berge nur 1 mal eine Panne und natürlich dieses eine Ersatzteil nicht dabei😂
ich habe mir das wissen die letzten 30 jahre erarbeitet. wir nennen das "blau laufen", wenn die muskulatur schlapp macht, weil man sich selbst nicht richtig einschätzen kann und viel zu schnell unterwegs ist. das endet dramatisch und man geht nie wieder in die berge.
nahrung für unterwegs...bitte kein körner-brot oder müsli zum frühstück= belastet zu sehr: nudelsuppe oder reissuppe...zum mitnehmen: 2bananen mit natur- yoghurt und gekochtem reis im plastikbeutel...und rührt 1 beutel inst.kartoffelpüree mit der hälfte der angegebenen menge wasser an,,,butter, inst.brühe,,,plastikbeutel...unterwegs könnt ihr wasser zugeben,,,sollte gut salzig schmecken...kocher sind alleine nicht so schwer, wenn man den esprit nimmt,,,aber topf usw...muss nicht sein,,,grosse alutasse und n löffel..oder im wald stäbchen schneiden..auch mit trockenspiritus o.ä. sehr behutsam umgehen,,,dazu muss man sich halt umsehen, dass man n windgeschützten ort findet, andem ringsum nix anbrennen kann...und nie in panik geraten, wenn das wetter umschlägt, oder es dunkel wird...unter einem pullover und obendrüber n poncho o.ä. kannste im sommer durchaus ne nacht draussen überleben...
Zu viel Wasser. Immer. Aber was spricht gegen Nüsse als Energielieferant? Klar, weniger Kohlenhydrate als ein Schokoriegel. Aber dafür halt keine kurzkettigen Kohlenhydrate, oder nicht?
Auch kurzkettige Kohlenhydrate sind relevant für das Bergsteigen. Wer ein Energietief hat, braucht fürs Weitersteigen definitiv einen schnellen Antrieb. Langkettige Kohlenhydrate sind natürlich kein Fehler, Haferflocken in Haferriegel beispielsweise liefern aber zusätzlich auch diese. Viele Menschen vertragen viel Fett beim Sport nicht. Der hohe Fettgehalt in Nüssen sorgt bei einigen Bergsportlern auch für einen belasteten Magen. Ich nehme Nüsse sehr gerne bei Mehrtagestouren mit, um sie im Zelt oder Biwak abends zu essen. Sie haben viele Kalorien auf wenig Gewicht, was hilfreich ist. Während der Belastung selbst haben sie für mich aber einen geringeren Nutzen als kohlenhydratbasierte Nahrungsmittel. Am Ende kann man sich natürlich auch Nüsse mitnehmen, wenn man möchte. Man sollte mMn nur auch mal andere Ansätze probieren, um zu sehen was für einen selbst besser funktioniert.
Bei allen Fehlern kann ich voll mitgehen, sie sind mir auch klar..ich vermeide diese Fehlr auch, bis auf: Das frühe Aufstehen. Ich komm einfach nicht aus den Puschen. Egal, ob leichte Wandertour, alpine Bergtour oder leichte Hochtour. Neulich bei der Tour auf den Hohen Sonnblick (als Tagestour) bin ich erst um 10:30 Uhr gestartet....Ich weiss, sehr unvernünftig...waren zwar um 19:00 Uhr wieder unten, aber dennoch...aber so bin ich eben (leider)...auch bei der Zugspitzbesteigung bspw. über den Stopselzieher bin ich erst um 10:00 Uhr gestartet....Noch kann man das alles durch ein hohes Tempo wettmachen...was für mich noch immer ok ist, aber man wird ja auch älter....Gibt es irgendeinen Kniff wie man sich für das frühe aufstehen "motivieren" kann (als Zubettgeher zwischen 12-1 Uhr nachts nicht leicht als Nachteule)? Bei den Schuhen decke ich von T1-T4 Touren alles mit den Salewa Wildfire ab (halbhoher Zugstiegsschuh, eher weiche Sohle). Bei T4+-T5 kommen dann die Kategorie C-Schuhe zum tragen.
Wie du dich fürs frühe Aufstehen motivieren kannst? Denk an den menschenleeren Gipfel, an den wunderschönen, einsamen Sonnenaufgang und daran, daß du beim runter gehen den schwitzenden, hochroten Köpfen der Spätaufsteher ein fröhliches Servus entgegnen kannst 😇😇😇✌️
Ich bin früher öfter in Lappland gewandert. Dort gelten (galten) teilweise noch andere Regeln. Da es Tag und Nacht hell war konnte ich auch Nachts wandern. Am 1. Tag nur eine kurze Strecke zur Eingewöhnung gehen. Ich hatte ein Zelt dabei und den gesamten Proviant, am Anfang 10kg dabei weil ich in der Wildnis nichts nachkaufen konnte. Dafür brauchte ich nur wenig Wasser mitnehmen da überall sauberes Wasser vorhanden war. Gewandert bin ich mit finnischen Soldatengummistiefeln, damit hatte ich sehr gute Erfahrung. Es gab noch keine Handys, darum war es wichtig zu Beginn der Wanderung die geplante Route und Zeit schriftlich zu hinterlegen damit man mit Hubschraubern wieder gefunden werden konnte wenn man vermisst wurde. Die häufigsten tödlichen Unfälle gab es durch Unterkühlung. Darum musste man sich besonders beim Durchqueren von Wasser gut auskennen, dafür brauchte ich dann ein leichtes Paar Joggingschuhe damit ich hinterher wieder in die trockenen Stiefel schlüpfen konnte. Wichtig war auch mückendichte Kleidung auch Handschuhe und Mückenhut. Mit Angel unterwegs musste ich die Gesetze kennen. Ein langer Wanderstock und Wanderkarten durften nicht fehlen. Den Kompass habe ich nie gebraucht. Ich habe mich nie verlaufen. Es war manchmal sehr heiß und am nächsten Tag kalt wie im Winter.
...beim wandern gefällt mir, dass man sich selbst intensiv spüren kann, das willkürlich tiefe atmen, die belastung der beinmuskulatur, die willkürlich kurzen pausen, die natur erleben etc auch wenn man danach körperlich erschöpft ist, ist es für kopf, geist u seele eine unheimliche erholung...man lässt regelrecht die alltagsprobleme unten im tal! :-)
Man kann garnicht schlecht gelaunt sein und gleichzeitig Wandern
Ich stimme allen Punkten zu - bis auf das notwendigerweise früh aufstehen. Für mich als Photograph ist das schönste Licht das Spätnachmittags- und Abendlicht, und ich plane deswegen meine Touren so daß ich genau dieses Licht noch am Berg mitbekomme - aber so daß ich vor Einbruch der Dämmerung aus dem schwierigen Gelände raus bin (ich habe auch zwingend eine Stirnlampe dabei). Natürlich ist der Wettercheck wg. Gewittergefahr absolut notwendig, und falls sich eins aufbaut dann auch in Kauf nehmen eine Tour abbrechen zu müssen.
Auch gibt es kaum ein schöneres Gefühl als am Spätnachmittag durch den Wald abzusteigen, wenn alles ruhiger ist, und das Licht sanft durch die Bäume scheint.
Oh, die gut bekannte Fehler😂 mittlerweile daraus gelernt, aber kommen sie ab und zu doch vor: Stöcke nicht dabei, lange Hose (dann nach 15 Minuten wechseln im wald), ÖV Verbindung nicht gut geplant. Sonst immer zu viel: wasser, essen, kleider, aber "für alle Fälle"😅
Ich habe bei meiner letzten Tour rund 6l Flüssigkeit durch den Tank gejagt.
Ein oft gemachter Fehler ist tatsächlich das zu schnelle Starten. Man sollte zu Beginn explizit langsam gehen, bis man dann warm ist hat man eigentlich sein wirkliches Tempo gefunden
6 Liter ist heftig. Es gibt aber auch einfach Touren die so heiß und/oder lang sind, dass es das auch manchmal braucht. Aber das vorher schon abzusehen ist manchmal auch gar nicht so leicht, gerade bei solchen Mengen.
Kein Fehler aber mein Top-Tipp von einer Apothekerin aus der Steiermark: breites Leukotape präventiv gegen Blasen auf die Fersen kleben. Das ist besonders stark haltendes Klebeband, welches als zweite Haut fungiert, insbesondere bei noch nicht eingelaufenen oder nicht gut passenden Schuhen. PS. nicht zu verwechseln mit weniger haftendem Sporttape
Guter Tipp. Hat bei mir leider nie so recht funktioniert. Manche Dinge sind ja wasserabweisend. Meine Füße sind tapeabweisend 😉
Bei Füßen immer Hirschtalg.
Das hilft bei mir
Leuko hält wie die Pest wenn man die Stelle vorher mit Kodan oder anderen Desinfektionsmittel abreibt. Dann Jahnstraße das auch 2-3 Tage drauf lassen. Schaut auf Dauer nur ziemlich ungut aus. Und die Haare sind weg. 😂
@morcjul Hast du eine Markenempfehlung für das Leukotape? Und mit Sporttape meinst du dieses Kinesiotape? 😅 Bin mega anfällig für Blasen, musste neue Schuhe kaufen und hab schon vor dem Einlaufen vor der Tour Angst 🙈
Gerne, Leukotape classic 3,75 cm breit oder 5 cm breit. Gibt es auch in 2 cm aber das ist meiner Meinung nach zu schmal. Genau, mit Sporttape meinte ich sowohl altapharma Sport-Tapeverband oder altapharma Kinesiologie-Tape die es z.b. bei Rossmann gibt, die sind meiner Meinung nach für den Zweck nicht geeignet weil zu rutschig.@@soibirki3886
Selbst bei der 100ersten Skitour werd ich noch zu warm starten. Da kommt immer der Piesper-Check mit der Gruppe und jemand braucht länger in seine Tourenschuhe und schon fröstelt man bei -5 Grad in Tshirt und Longsleeve.
Das stimmt, das kenn ich auch gut... aber es ging im Video mehr ums Wandern ;-)
Gegen Blasen hilft bei mir ein alter Bundeswehrtrick: Feinstrumpfhose/Söckchen unter den Strümpfen. Hilft übrigens auch im Schritt wer da anfällig ist.
Ciao Werner 🙋♂️
Danke für das gelungene Video und die tollen Tipps👌 lg aus Innsbruck
Ich wohne in einem Wandergebiet mit vielen Touristen. Sie gehen da in Gruppen einen leichten Weg (etwa 1-2 Stunden, leicht bergab). Alle haben einen vollen Rucksack mit, als ob sie mehrere Tage unterwegs sind. Ich verstehe das einfach nicht.
Ich habe in fremden Gebieten auch tendentiell einen grösseren Rucksack: vor allem habe ich mehr Kleidung eingepackt, da es in fremden Gebieten schwieriger sein kann Wetter und Temperatur einzuschätzen. Flüssigkeit nehme ich auch mehr mit, da ich nicht immer genau weiss was mich erwartet.
Ausserdem weiss man nie mit Sicherheit ob die "Turisten" wirklich nur die 2 Stunden gegangen sind: heisst, dass man nie weiss wo sie herkommen und hingehen.
Ich hab mein persönliches Tempo, gefunden das natürlich von Steigung und Gelände abhängt, aber nicht davon, wie fit ich mich gerade fühle. Das ist keine intellektuelle Meisterleistung, sondern kommt mit der Erfahrung von selber. Wandern und Bergsteigen sind ein Ausdauersport. Je athletischer man ist, umso flotter geht das klarerweise, aber die eigene Durchtrainiertheit ersetzt nicht, dass man seine Kräfte einteilen muss.Der Marathonläufer hat es da einfacher, das ist "nur" Strecke, aber in den Bergen geht es meist sanft an, und wird gegen Ende immer fordernder, falls man nicht gerade eine Höhenwanderung oder Überquerung macht. Also eh immer mehr oder minder das gleiche Schema. Womit ich echt Probleme habe, ist wenn ich in der Gruppe unterwegs bin, und mich auf deren Tempo einstellen muss. Sei es langsamer oder schneller. Speziell das Bremsen kostet mich gefühlt viel mehr Energie, als ich dadurch gewinne, und ich bin alles andere als ein durchtrainierter Bergfex. Bin ich langsamer, wird es den anderen mit den Zwangspausen ähnlich ergehen.
Vielen Dank für die prima Tipps!!! Ich glaube sie alle zu kennen, halte sie aber nicht immer 100% ein je nach Wanderpartner, Tour und Motivation. Nüsse halte ich trotz hohem Fettgehalt als Ergänzung für eine sehr gute Option, da die guten, pflanzlichen Fette, die sie enthalten die Fliesseigenschaften des Blutes eher günstig beeinflussen, den Verdauungstrakt relativ wenig belasten und Antioxidantien haben, die günstig in Bezug auf die Belastung der hohen Strahlenintensität in den Bergen sind. Ausserdem sättigen sie recht gut und verhältnismässig anhaltend. Fett ist nicht gleich Fett. Ansonsten halte ich auch eher „leichtere“ Kost für sinnvoll.
"die guten, pflanzlichen Fette"
Falsch. Die tierischen Fette sind die guten. Pflanzen machen nur krank!
"Antioxidantien haben"
Man braucht keine Antioxidantien zu sich zu nehmen. Der Körper produziert genügend Glutathion. Dass aber Glutation gut funktioniert, braucht man die Aminosäuren Methionine und Choline, welchen fast ausschließlich (in benötigten Mengen) in tierischer Nahrung vorkommen.
Hinzu kommt, dass Kohlenhydrate und besonders Zucker zu einer viel größeren Bildung von freien Radikalen führt, als wenn man sich vom gesunden tierischen gesättigten Fetten ernährt.
Also, Fleisch und tierische Fette essen und das reicht vollkommen. Keine krankmachende zuckerlastige "Riegel" oder so ein Scheiß braucht man....
Die Sache mit dem überzogenen Tempo ist sogar noch ungeschickter, als du es dargestellt hast. Es ist leider so, wer immer zu schnell wandert (also im falschen Leistungsbereich unterwegs ist) wird nie richtig fit. Es ist wie beim Laufsport oder Radfahren: Wer schnell werden will, muss langsam laufen. Wer immer zu schnell unterwegs ist, baut zunächst schnell auf, erreicht aber früh ein Plateau und bleibt dann dort stecken (und wundert sich dann, wenn andere fitter sind).
Ich hab prinzipiell immer panik, dass mir das Wasser ausgeht. Wenn ich rationieren muss, trag ich den letzten halben Liter trotzdem solange mit mir rum, bis die nächste Quelle kommt, egal wie dehydriert ich schon bin 🙈😅
Ich auch
Ja meine Hanwag Lederstiefel sind schwer. Aber bequemer wird es nicht mehr. Mit halb/zustiegs oder dem ultra light Zeug kann ich am Berg nix anfangen. Ich bleib Fraktion schwere Stiefel am Berg.
Ps hatte da auch noch nie Probleme mit Blasen und co. Wer behauptet die gehören zum wandernde hat den falschen Schuh oder einfach keinen plan.
Grüße
Ich sehe da auch den Einfluß des Weges. Wenn ich weiß, daß es zwar steil ist, aber immer ein Weg ohne große Steine oder Wurzeln existiert, dann kann es auch ein leichter Schuh sein. Wenn aber abzusehen ist, daß man ständig über scharfe Steinkanten balanciert, dann eher etwas richtig stabiles. Je nach Gegend muß das nicht mal mit der Höhe zusammenhängen.
Den halben Kamera Schrank in den Trekking Rucksack verfrachtet.
Ohja! Guter Punkt. Immer die Vollformat mit mindestens 10 f1,8 Festbrennweiten. Das 600mm Tele darf nicht fehlen! 😂
Früher immer auch noch Stativ dabei gehabt :D
@@morcjulEin Stativ ist für Panoramaaufnahmen in hoher Qualität allerdings ein Muss. Und gerade in den Bergen möchte man oft Panoramas aufnehmen.
Das war für mich immer ein Dilemma, das Stativ war für schöne Fotos notwendig, aber schon ziemlich schwer, zumal eigentlich auch die Nivellierbasis dabei sein muss, welche nochmal 220 g wiegt (Nivellierung über die Stativbeine wäre auch akzeptabel, aber dafür müsste eine Libelle an der Stativschulter vorhanden sein und die hatte mein altes Stativ nicht). Ein leichtes, kompaktes Reisestativ reicht da übrigens vollkommen aus, es muss weder lange Verschlusszeiten, noch lange Telebrennweiten stabil halten können. Mein neues Stativ wiegt kaum mehr als 1 kg (inklusive 2-Wege-Neiger mit integrierter Nivellierung) und wird hoffentlich öfter mitkommen.
@@angrybirder9983 Für In-Kamera Panorama ist ein Stativ Muss, aber ich rechne mittlerweile Einzel-RAW mit Lightroom zusammen. Da ist kein Stativ von Nöten :)
Naja. Wenn man auch als Naturfotograf unterwegs ist reicht ein Handy und ein Selfiestick leider nicht aus. Natürlich muß ich schauen das ich soweit wie möglich reduziere. Ein paar sachen sind aber trotzdem dabei.
Ah das wusste ich vorher nicht, wie der Weg ist. Vorher auch? Ich hatte mich in der Kondition oder Trittsicherheit verschätzt. Bei einer Tour stand Anfänger. Ja für ein erfahrener.
Mein Favorit: Schauen und gehen. Leute, haltet an wenn ihr was betrachten wollt und lasst euer Handy stecken...
Du meinst "Die Geisterfahrer" ? ;-)
Danke. Ende Januar, vir paar Jahre, bin ich am späten Vormittag los, kleiner Spaziergang von ca 27 km. Ich kam schwer voran, es lag Schnee. Es kam so wie es kommen musste. Die Nacht brach heran. Ich überlegte was tun. Es sind vllt 1 km aus dem Wald, dann über Felder und Stadt. Doch von der Ferne hörte ich was bellen. Was tun? Ich hatte keine Wahl. Also luef ich weiter. Rechts neben war eine grosse Herde Rehe und Hirsche. Ich lief weiter. Sie hatten mich sicher schon bemerkt. - das nächste Mal ging ich ins Thermalbad
Der fruehe Vogel :)
Sommer oder winter...meine nepal cube gtx zieh ich auch an den strand an😅
Die klassische Adria Ausstattung! 😆
Mein Problem ist das ich zuviel Ersatzteile mitschlepp. Bin immer mit einen ferngesteuerten Auto unterwegs und dieses Jahr hatte ich von ca. 40 Ausflügen auf die Berge nur 1 mal eine Panne und natürlich dieses eine Ersatzteil nicht dabei😂
ich habe mir das wissen die letzten 30 jahre erarbeitet.
wir nennen das "blau laufen", wenn die muskulatur schlapp macht, weil man sich selbst nicht richtig einschätzen kann und viel zu schnell unterwegs ist.
das endet dramatisch und man geht nie wieder in die berge.
Naja, ob man nie wieder in die Berge geht, das sei mal dahingestellt. Doch ja, ein Fehler, denn man nicht gern öfter machen will, ist es definitiv
Realistische Zeitplanung incl Fotopausen bzw Pausenmanagement
nahrung für unterwegs...bitte kein körner-brot oder müsli zum frühstück= belastet zu sehr: nudelsuppe oder reissuppe...zum mitnehmen: 2bananen mit natur- yoghurt und gekochtem reis im plastikbeutel...und rührt 1 beutel inst.kartoffelpüree mit der hälfte der angegebenen menge wasser an,,,butter, inst.brühe,,,plastikbeutel...unterwegs könnt ihr wasser zugeben,,,sollte gut salzig schmecken...kocher sind alleine nicht so schwer, wenn man den esprit nimmt,,,aber topf usw...muss nicht sein,,,grosse alutasse und n löffel..oder im wald stäbchen schneiden..auch mit trockenspiritus o.ä. sehr behutsam umgehen,,,dazu muss man sich halt umsehen, dass man n windgeschützten ort findet, andem ringsum nix anbrennen kann...und nie in panik geraten, wenn das wetter umschlägt, oder es dunkel wird...unter einem pullover und obendrüber n poncho o.ä. kannste im sommer durchaus ne nacht draussen überleben...
Kennt man alles 😅
Zu viel Wasser. Immer. Aber was spricht gegen Nüsse als Energielieferant? Klar, weniger Kohlenhydrate als ein Schokoriegel. Aber dafür halt keine kurzkettigen Kohlenhydrate, oder nicht?
Auch kurzkettige Kohlenhydrate sind relevant für das Bergsteigen. Wer ein Energietief hat, braucht fürs Weitersteigen definitiv einen schnellen Antrieb. Langkettige Kohlenhydrate sind natürlich kein Fehler, Haferflocken in Haferriegel beispielsweise liefern aber zusätzlich auch diese. Viele Menschen vertragen viel Fett beim Sport nicht. Der hohe Fettgehalt in Nüssen sorgt bei einigen Bergsportlern auch für einen belasteten Magen. Ich nehme Nüsse sehr gerne bei Mehrtagestouren mit, um sie im Zelt oder Biwak abends zu essen. Sie haben viele Kalorien auf wenig Gewicht, was hilfreich ist. Während der Belastung selbst haben sie für mich aber einen geringeren Nutzen als kohlenhydratbasierte Nahrungsmittel. Am Ende kann man sich natürlich auch Nüsse mitnehmen, wenn man möchte. Man sollte mMn nur auch mal andere Ansätze probieren, um zu sehen was für einen selbst besser funktioniert.
Bei allen Fehlern kann ich voll mitgehen, sie sind mir auch klar..ich vermeide diese Fehlr auch, bis auf: Das frühe Aufstehen. Ich komm einfach nicht aus den Puschen. Egal, ob leichte Wandertour, alpine Bergtour oder leichte Hochtour. Neulich bei der Tour auf den Hohen Sonnblick (als Tagestour) bin ich erst um 10:30 Uhr gestartet....Ich weiss, sehr unvernünftig...waren zwar um 19:00 Uhr wieder unten, aber dennoch...aber so bin ich eben (leider)...auch bei der Zugspitzbesteigung bspw. über den Stopselzieher bin ich erst um 10:00 Uhr gestartet....Noch kann man das alles durch ein hohes Tempo wettmachen...was für mich noch immer ok ist, aber man wird ja auch älter....Gibt es irgendeinen Kniff wie man sich für das frühe aufstehen "motivieren" kann (als Zubettgeher zwischen 12-1 Uhr nachts nicht leicht als Nachteule)?
Bei den Schuhen decke ich von T1-T4 Touren alles mit den Salewa Wildfire ab (halbhoher Zugstiegsschuh, eher weiche Sohle). Bei T4+-T5 kommen dann die Kategorie C-Schuhe zum tragen.
Wie du dich fürs frühe Aufstehen motivieren kannst? Denk an den menschenleeren Gipfel, an den wunderschönen, einsamen Sonnenaufgang und daran, daß du beim runter gehen den schwitzenden, hochroten Köpfen der Spätaufsteher ein fröhliches Servus entgegnen kannst 😇😇😇✌️
Einfach früh ins Bett 😉 Ist schwer, aber nicht unmöglich.