Nach meinem Dafürhalten ist das ein großer Roman, den jeder in seinem Leben gelesen haben sollte. Es bietet eine hervorragende Zeitdiagnose und liefert darüber hinaus auch viele Erkenntnisse über zwischenmenschliche Beziehungen, die natürlich wenig fröhlich stimmen, aber sehr scharf beobachtet und wahrhaftig sind.
Nein, leider nicht; Du kannst dir das Literarische Quartett als Transkript in Buchform online bestellen; oder du fragst die entsprechende Episode beim ZDF an und stellst sie hier hoch, könnten ja die anfallenden Kosten teilen! :D
Habe es gerade beendet. Besonders im ersten Teil ist es mir zu eintönig auf Sexualität beschränkt, die ausgiebigen Beschreibungen der Geilheit und sexuellen Sehnsucht hätte man auch kürzer fassen bzw. mit anderem abwechselungsreicher gestalten können. Im zweiten Teil ist es dann noch mehr ein sehr kluges Buch, das zum Nachdenken anregt und oft unheimlich wirkt. Leider bereitet es deswegen auch nicht wirklich Freude es zu lesen, sondern deprimiert insgesamt eher, einfach weil die beiden Brüder ein so elendes Dasein fristen. Dass es frauenfeindlich etc. sein soll und so manch anderes was im Quartett geredet wird ist für mich absoluter Quatsch
Bemerkenswert, wie wenig Sigrid Löffler inhaltlich von diesem Buch verstanden hat. Das Wort Liebe möchte sie durch Sexualität ersetzt wissen ( vollkommen sinnfrei ; beide Hauptfiguren empfinden im Laufe der Geschichte Liebe und kurze Erfüllung - wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise ), begreift dieses Buch dann in der Folge als " sexualfeindlich", bzw. frauenfeindlich. Das ist absoluter Blödsinn, genauso wie die alleinige Schuldrolle der Mutter. Die Figuren beschreibt sie nur oberflächlich und begreift deren Motivation offenbar nicht einmal im Ansatz. Wieso wird so jemand nur ins Literarische Quartett eingeladen? Sie wirkt fast persönlich beleidigt, zeigt keinerlei sachliche Distanz in ihrer Kritik - dass wirkt auf mich wenig professionell. Nun mag man von Houellebecq halten was man möchte - aber das ist keine Kritik sondern oberflächliches Geschwafel. Ich persönlich fand das Buch phantastisch. Brutal, zart, unerbittlich und schonungslos in der Beschreibung vom Scheitern und der Isolation; dazu ist es ein scharfsinniges Gesellschaftsportrait. Frau Auffermanns Kritik ist zumindest etwas fundierter. Aber ganz ehrlich: Wenn sie die Stilisierung der Frau durch die beiden Brüder zur Heiligen ( bzw. zum Beipackzettel ) lediglich für ein Phantasma oder Stilmittel des Romans hält ohne hier einen Realbezug zu erkennen, so empfinde ich das, auch wenn es sich hart anhören mag, als bedauernswert weltfremd.
Irgendwie machen Sie mich gerade dann doch ein wenig neugierig auf das Buch, auch wenn es sich mal wieder maßgeblich um Sex und Houellebecqus Phantasien hierzu geht.
@@jcmangan Karte und Gebiet ist meiner Meinung nach vllt. Schriftstellerisch das Beste, aber Die Möglichkeit einer Insel ist das Interessanteste, witzigste und das am meisten zum Nachdenken anregende. Mit Ausweitung der Kampfzone konnte ich irgendwie nichts anfangen - finde die angesprochenen Themen hat er später besser verarbeitet. Serotonin behandelt ein interessantes Thema mit der Spaltung der Gesellschaft und Landbevölkerung aber ist mir zu langatmig; bei Unterwerfung ist die Grundidee interessant und provokativ aber literarisch wirklich schlecht ausgearbeitet. Plattform habe ich noch nicht gelesen und Elementarteilchen ist so oberes Mittelmaß.
Natürlich können die beiden Frauen sich nicht einfühlen in die Protagonisten in Elementarteilchen ... Und selbst wenn sie es könnten, denke ich, dass die kognitive Dissonanz ihrerseits zu groß sein dürfte, da sie selbst der Generation angehören, gegen die Houellebecq im Roman polemisiert.
In meiner Lesart richtet sich das Buch nicht gegen diese Generation oder Frauen; es richtet den Blick aber auf die, die bei der Entwicklung hinten runter fallen.
... ich bin ein Mann und habe versucht zwei Bücher von Houllebecq zu lesen und kam aber bei beiden über die ersten 50-60 Seiten nicht hinaus - diese Bücher sind endlose langweilige Egotrips eines Narzisten ... wenn dieser einer der wichtigsten französischen Gegenwarts Autoren sein soll - dann habe ich nur Mitleid mit dieser literarisch so glanzvollen Nation ...
@@MrSebboxxxfast alle Romane,auch von anderen männlichen Autoren sind Egotrips von Narzissten... Ich habe viele Bücher gelesen früher von den ganzen jungen Wilden überall das selbe... Aber Houllebecq hat mir am besten gefallen Weil er die Islamisierung in Europa ganz gut Darstellt
Der Typ steht doch heute mit Pornofilmen im Kreuzfeuer. Der hätte eine Therapie machen sollen. Die beiden Frauen haben recht. Der gespaltene Muttersohn, der nie die Brust bekam. Er verachtet Frauen.
Nach meinem Dafürhalten ist das ein großer Roman, den jeder in seinem Leben gelesen haben sollte. Es bietet eine hervorragende Zeitdiagnose und liefert darüber hinaus auch viele Erkenntnisse über zwischenmenschliche Beziehungen, die natürlich wenig fröhlich stimmen, aber sehr scharf beobachtet und wahrhaftig sind.
Findet das die Mona auch, Baby? Und was sagt der Herbie dazu?
@@Blinki18284 what?
@@tobiaswinkler6971Anspielung auf den Usernamen vom Kommentator, Baby Schimmerlos.
Karasek wieder mal der einzige, der wirklichen Durchblick hat.
Danke fürs Reinstellen...Und:: faszinierendes, sperriges Buch!
Gott, wie lange warte ich schon darauf! Das stand schon mal online, warst das auch du? :D Vielen Dank! 8:14
Ich suche das Video schon seit Ewigkeiten. Danke!
Gibt es die Folge mit "Die Ausweitung der Kampfzone" auch irgendwo?
Nein, leider nicht; Du kannst dir das Literarische Quartett als Transkript in Buchform online bestellen; oder du fragst die entsprechende Episode beim ZDF an und stellst sie hier hoch, könnten ja die anfallenden Kosten teilen! :D
Habe es gerade beendet. Besonders im ersten Teil ist es mir zu eintönig auf Sexualität beschränkt, die ausgiebigen Beschreibungen der Geilheit und sexuellen Sehnsucht hätte man auch kürzer fassen bzw. mit anderem abwechselungsreicher gestalten können. Im zweiten Teil ist es dann noch mehr ein sehr kluges Buch, das zum Nachdenken anregt und oft unheimlich wirkt. Leider bereitet es deswegen auch nicht wirklich Freude es zu lesen, sondern deprimiert insgesamt eher, einfach weil die beiden Brüder ein so elendes Dasein fristen.
Dass es frauenfeindlich etc. sein soll und so manch anderes was im Quartett geredet wird ist für mich absoluter Quatsch
Gibt es irgendwo die komplette Folge mit Elke Heidenreich??
Bemerkenswert, wie wenig Sigrid Löffler inhaltlich von diesem Buch verstanden hat. Das Wort Liebe möchte sie durch Sexualität ersetzt wissen ( vollkommen sinnfrei ; beide Hauptfiguren empfinden im Laufe der Geschichte Liebe und kurze Erfüllung - wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise ), begreift dieses Buch dann in der Folge als " sexualfeindlich", bzw. frauenfeindlich. Das ist absoluter Blödsinn, genauso wie die alleinige Schuldrolle der Mutter. Die Figuren beschreibt sie nur oberflächlich und begreift deren Motivation offenbar nicht einmal im Ansatz. Wieso wird so jemand nur ins Literarische Quartett eingeladen? Sie wirkt fast persönlich beleidigt, zeigt keinerlei sachliche Distanz in ihrer Kritik - dass wirkt auf mich wenig professionell. Nun mag man von Houellebecq halten was man möchte - aber das ist keine Kritik sondern oberflächliches Geschwafel. Ich persönlich fand das Buch phantastisch. Brutal, zart, unerbittlich und schonungslos in der Beschreibung vom Scheitern und der Isolation; dazu ist es ein scharfsinniges Gesellschaftsportrait. Frau Auffermanns Kritik ist zumindest etwas fundierter. Aber ganz ehrlich: Wenn sie die Stilisierung der Frau durch die beiden Brüder zur Heiligen ( bzw. zum Beipackzettel ) lediglich für ein Phantasma oder Stilmittel des Romans hält ohne hier einen Realbezug zu erkennen, so empfinde ich das, auch wenn es sich hart anhören mag, als bedauernswert weltfremd.
Irgendwie machen Sie mich gerade dann doch ein wenig neugierig auf das Buch, auch wenn es sich mal wieder maßgeblich um Sex und Houellebecqus Phantasien hierzu geht.
Stabiles Video 👍
'houellebecq' spricht sich wie 'welbeck', herr reich-r.
ansonsten- abgesehen von karasek - viel geschwätz!
... man sollte Hullebeck sagen - das klingt primitiver ... und sitzt ...
@@MrSebboxxx sag' ich immer ...
Herr Reich-Ranicki ist leider bereits 2013 verstorben und kann daher von Ihrem wohlwollend formulierten Kommentar nicht mehr profitieren.
Der beste Roman von Houellebecq - danach ging es mit ihm körperlich und schriftstellerisch bergab.
Finde ich nicht
Umgekehrt wir ein Schuh draus. Nach dem 1. Buch ging es kontinuierlich abwärts, mit Karte und Gebiet folgte dann allerdings der Höhepunkt.
@@jcmangan Karte und Gebiet ist meiner Meinung nach vllt. Schriftstellerisch das Beste, aber Die Möglichkeit einer Insel ist das Interessanteste, witzigste und das am meisten zum Nachdenken anregende. Mit Ausweitung der Kampfzone konnte ich irgendwie nichts anfangen - finde die angesprochenen Themen hat er später besser verarbeitet. Serotonin behandelt ein interessantes Thema mit der Spaltung der Gesellschaft und Landbevölkerung aber ist mir zu langatmig; bei Unterwerfung ist die Grundidee interessant und provokativ aber literarisch wirklich schlecht ausgearbeitet. Plattform habe ich noch nicht gelesen und Elementarteilchen ist so oberes Mittelmaß.
🎉
Das Problem: die Mutter ist schuld - ist denke ich gut erkannt...
das ist für ich das Hauptproblem des Buches? Es hat sooo viele andere Blickwinkel neben der (fehlenden) Mutterbindung,...
Natürlich können die beiden Frauen sich nicht einfühlen in die Protagonisten in Elementarteilchen ... Und selbst wenn sie es könnten, denke ich, dass die kognitive Dissonanz ihrerseits zu groß sein dürfte, da sie selbst der Generation angehören, gegen die Houellebecq im Roman polemisiert.
In meiner Lesart richtet sich das Buch nicht gegen diese Generation oder Frauen; es richtet den Blick aber auf die, die bei der Entwicklung hinten runter fallen.
Sigrid, du hast es nicht kapiert. Lies es noch einmal.
Frauen sollten Houllebecq nicht lesen
Löffler sowieso nicht😁😁😁😁😁😁
Diese Antworten bestätigen nur Frau Löfflers Argumente.
@@patboywalton2277 eine Frau kann Houllebecq nicht verstehen,denn dann müsste sie ein Mann sein
... ich bin ein Mann und habe versucht zwei Bücher von Houllebecq zu lesen und kam aber bei beiden über die ersten 50-60 Seiten nicht hinaus - diese Bücher sind endlose langweilige Egotrips eines Narzisten ... wenn dieser einer der wichtigsten französischen Gegenwarts Autoren sein soll - dann habe ich nur Mitleid mit dieser literarisch so glanzvollen Nation ...
@@MrSebboxxxfast alle Romane,auch von anderen männlichen Autoren sind Egotrips von Narzissten...
Ich habe viele Bücher gelesen früher von den ganzen jungen Wilden überall das selbe...
Aber Houllebecq hat mir am besten gefallen
Weil er die Islamisierung in Europa ganz gut
Darstellt
Komisch, ich sehe seine Bücher wie ein Gemälde, eine Abbildung unserer Gesellschaft. Er malt halt sehr realistisch.
Welch ein nerviger Greis.
Kaum auszuhalten... Reinicki. 🤬
Der Typ steht doch heute mit Pornofilmen im Kreuzfeuer. Der hätte eine Therapie machen sollen. Die beiden Frauen haben recht. Der gespaltene Muttersohn, der nie die Brust bekam. Er verachtet Frauen.
Seltsam warum M.H. teilweise so verehrt wird.
@TauruSeasonAuf was antworten sie hier bitte?
Nicht zu ertragen dieses tieffliegende Geschwätz