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Ich hatte nicht das Glück, studieren zu dürfen (es war Nachkriegszeit), aber heute bin ich froh. Ich habe Sachen erlernt, die ich in keiner Uni lernen hätte können. Aber ich hatte einen unbändigen Drang, lernen zu wollen und den habe ich dann abreagiert, indem ich 11 Sprachen lernte. Sieben spreche ich heute noch fließend.
Falls sie dafür Bewunderung erwarten muss ich Ihnen hiermit mitteilen, dass dies niemand beurteilen kann, da wir nicht wissen inwiefern eigene Anstrengung oder Talent dafür verantwortlich waren 🤪
Ist für mich nur eine Bestätigung. Glück und Zufall spielen auch meiner Meinung nach eine nicht unerhebliche Rolle für den Werdegang. Kann nämlich Sprüche wie "jeder ist seines Glückes Schmied" nicht mehr hören. Manche müssen fast "Berge versetzen", um klar zu kommen, anderen fällt es einfach in den Schoß. Danke für die Ausstrahlung der Sendung.
Dieses System ist wie loto spielen.. selbst wenn sich jeder den arsch aufreisen würde gebe es diese Unterschiede.. Wirtschaft ist Wettkampf extra dafür gemacht damit es gewinner und Verlierer gibt..
Seh ich ganz genauso, wir hatten nach unserer Auswanderung sehr viel Glück und waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Allerdings war mit unsrer Ausbildung und dem erworbenen Wissen der Grundstein gelegt um erfolgreich werden zu können,es ist also eine Mischung aus beidem und Erfolg bedingt wohl auch beides und noch mehr. Glück steht mit Sicherheit an erster Stelle, danach erst würde ich Wissen,Können,Wollen und vieles mehr einordnen. Ein sehr sympathischer Mensch der Sandel,würde gern mehr Menschen wie ihn kennenlernen. Super Beitrag, tolles Thema, weiter so ,es hilft der Menschheit besser miteinander umzugehen und für die Zukunft Entscheidungen zu treffen zb. Bei bevorstehenden Wahlen. Diese Sendung sollte zur Pflicht im Lehrplan werden für eine bessere Welt und Menschheit um Gier und Korruption so früh wie möglich entgegen zu wirken. Schönen Tag und ein schönes Leben euch allen Stefan
Sehr lobenswert aber leider eine Fata Morgana. Wir Menschen sind so nicht geprägt. Wir empfinden den Schmerz eines Mitmenschen nicht usw. und können uns darum nicht wirklich in den Anderen hineinversetzen, trotz aller religiöser und sozialer Appelle.
Sehr gut! Bravo genauso ist es. Es gibt so viele Menschen die sich alles so hart erkämpfen müssen und diese werden weder gesehen noch werden sie geachtet. Das ist leider so. Deshalb ist und bleibt für mich diese Leistungsgesellschaft ein Fremdkörper
Eine gute Sendung. Es bedarf einer grundlegenden Umgestaltung der Gesellschaft. Es stimmt, dass z. B. unser Bildungssystem ein Auslesesystem ist. Da haben reichere Familien einen großen Vorteil. Dabei kommen nicht die geeigneten Menschen dort an, wo es wichtig ist.
Die Selektion in der Grundschule, ist aber sinnvoll. Stellen Sie sich mal vor, ein(e) Schüler*in (mit einen besonderen Förderbedarf), würde auf ein Gymnasium kommen. Oder das Gegenteil: ich hätte überall Bestnoten, und würde nur auf einer Gesamtschule gehen. Die Einstellung: jeder kann Arzt oder Doktor werden, ist vollkommen Bullshit.
Ich danke Ihnen sehr für dieses Gespräch! Finde es sooo wichtig, dass man das mal ernsthaft anspricht/ bespricht. Als ich sehr jung war, glaubte ich noch an solche Sprüche und wenn nicht, dann wurden sie einem eingetrichtert. Aber das Leben schreibt eine andere/ vielseitige Geschichte. Warum begreifen die Menschen denn nicht, dass nicht jeder Mensch diegleichen Voraussetzungen hat und dass nicht jeder Mensch gleich ist, generell? Es ist mit allem so. Wollen denn die Menschen tatsächlich das Uniforme? Wenn man an die Äußerlichkeiten denkt, dann könnte man das glauben. Wo bleibt die Individualität??? Wenn das mehr Menschen begreifen und zu schätzen wüssten, würden sich vielleicht/ wahrscheinlich auch (wieder) die Menschen an Arbeiten erfreuen, die vielleicht nicht so toll, so erfüllend sind, aber gemacht werden müssen. Man denkt, wenn man in Deutschland lebt, dass es nur hier so sei aber inzwischen glaube ich, dass in solchen Dingen (durch Internet) nach und nach die ganze Welt so denkt. Und in den Ländern, wo sie noch nicht diesen Wohlstand wie wir haben, überspringen sie gleich mehrere "Stationen" und denken und handeln schon genauso wie die reichen Länder. Das gibt mir sehr zu denken. Ich wünschte, die Menschheit würde nicht nur solche Sendungen wie die Ihre schauen, sondern daraus etwas mitnehmen. Die "Oberen" schauen auf die "Unteren" herab und die "Unteren" teilen sich auch wieder in "Obere/ Bessere" und "Untere/ Nicht-Wollende" ein, weil sie genau das glauben: jeder Mensch hat diegleichen Chancen und sie brauchen sich nur bemühen, sonst selber schuld. Eine traurig- tragische Bilanz für Menschen des 21. Jahrhunderts. Zur Frage: Es ist eine Mischung und bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Aber am Ende glaube ich, dass man einzig durch Fleiß oder einzig durch harte Arbeit usw. ein Erfolg nicht garantiert werden kann. Wenn man bspw. "zur rechten Zeit am rechten Ort" ist, kann man gar nichts geleistet haben und hat einfach nur das komplette Glück für diesen einen Moment, der das ganze Leben verändern kann. Ich bspw. bin ein Mensch, der immer die Zweite war... zweiter Platz, Silbermedaille. Hat mir nichts ausgemacht, wenn es aber darum geht, den einen Arbeitsplatz zu erhalten, dann reicht der 2. Platz eben nicht aus. Dann muss man sich genau das anhören: "du hast eben nicht genug getan dafür" oder " du hast nicht wirklich gewollt, denn sonst hättest du es bekommen". Ich glaube von meiner Sorte gibt es unglaublich viele Menschen...
Ich sehe ganz klar meine privilegierte Stellung und ich schäme mich fremd für die Akademiker und gut Situierten in meinem Umfeld, die das anders sehen.
Wenn man diese Erkenntnis hat, dann ist fremdschämen aber eine billige Sache. Dann müssten soziale Taten folgen z.B. die Hälfte des Verdienstes monatlich spenden etc.
Im Grunde haben Sie recht aber alles entwickelt sich weiter, die Welt wird komplexer und beruflich anspruchsvoller. Da braucht es eine immer höhere Bildung um die berufliche Welt zu verstehen. Denn welche Arbeit bleibt noch übrig die ein einfaches Wissen verlangt? Schweinehirte die vor 100 Jahren in jedem Dorf zu finden waren wurden durch einen Weidezaun ersetzt. Fast alle Handwerker kommen mit dem Laptop unterm Arm zum Kunden, da sind schlichtere Menschen leider überfordert. Hier bedarf es sozialer Auffangstationen, wollen wir nicht in der Kriminalität versinken. Diese Probleme kommen in der vorstehenden Diskussion zu kurz, bzw. werden gar nicht erwähnt.
Es wäre schön, wenn Sie bei ausländischen Gästen den Zuschauer zwischen übersetzter Version und einer ohne Übersetzung wählen lassen würden, so wie Zweikanalton im Fernsehen.
Recht herzlichen Dank für diese sehr interessante Diskussion. Ein Aspekt hat mir jedoch dabei gefehlt, neben der Schaffung der Möglichkeiten für „Alle“ einen höheren Bildungsweg einzuschlagen muss doch auch berücksichtigt werden, dass nicht jeder Mensch die kognitiven Voraussetzungen dafür hat. Dennoch leisten sie mit ihrer Arbeit einen Beitrag zum Gemeinwohl und verdienen dafür Respekt, Anerkennung und ein Vergütung die ihnen ein glückliches Leben ermöglicht.
Also dieses system funktioniert doch nur weil die meisten schlecht verdienen.. Ausbildung ja gerechte Bezahlung nur wenn es sein muss.. lieber macht man den Laden dicht und sucht ein anderes Land.. on deutschland will schon keiner mehr arbeiten und die Schulen Quellen über mit Studierenden.. usw..
Wir leben nicht in einer Leistungsgesellschaft. Wir machen vieles oft an Äußerlichkeiten fest. Leistung objektiv zu bewerten ist fast unmöglich, einfach weil Leistung ein sehr subjektiver Begriff ist. Oftmals sind die Menschen im Fernsehen und Internet in ihrer Position, da sie gut rüberkommen, nicht weil sie viel leisten.
Man kanns auch einfacher sagen: Wie sind, wer wir sind aufgrund unserer genetischen Disposition und unserer Sozialisation. Beides aber haben wir uns nicht ausgesucht. Aber wenn wir die Realiät ernst nehmen, dass niemand etwas dafür kann, was er tut oder ist, müssten wir nicht nur die Erfolgsfrage stellen. Was ist mit unserem Bildungssystem? Dem Strafsystem? Etc?
Jap, sehr gut geschrieben. Es ist nun mal diese Selbsttäuschung, die Menschen gerne machen, wenn sie Erfolg haben. Sich selbst einreden, dass es allein der Fleiß und Ehrgeiz war, der ihnen den Erfolg ermöglicht hat. Das zeigt auch wie selbstverständlich diese erfolgreichen Menschen ihren gesunden Körper und ihre gute Genetik sehen. Andere haben leider nicht so viel Glück... Bei denen wird dann oftmals Faulheit unterstellt. Peter Singer meint auch in seiner Ethik, dass man eine Leistungsgesellschaft aufgrund der genetischen Unterschiede der Menschen eigentlich nicht logisch rechtfertigen kann im Sinne von Chancengleichheit. Besser wäre eine Bedarfsgesellschaft, bei der man zuerst nach den Bedürfnissen der Menschen fragt und anstatt nach der Leistung, die sie erbringen. Aber das ist eben alles graue Theorie und in unserer Welt wohl kaum umsetzbar...
Vielen Herz Dank für dieses Interview. Ich kenne Michael Sandel schon von einigen Vorlesungsmitschnitten auf YT. Ebenfalls großartig finde ich die Bandbreite an Themen...von der Bildung, Arbeit, Steuern, zu dem übergeordneten Thema Meritokratie. Und ich hoffe, dass dieser Beitrag von so vielen wie möglich angeschaut und vor allem angehört wird.
Ich messe meinen Erfolg nicht daran, wieviel ich verdiene, sondern, wie weit ich mich gegenüber meinem „Ausgangspunkt“ (seit der Kindheit) befinde. Ich von früher bin mein Maßstab von heute - in Zusammenhang mit der beruflichen und persönlichen Entwicklung. Darüberhinaus habe ich weitere zeitnahe Maßstäbe, wie z.B. meine körperliche Verfassung und die kleinen Fortschritte beim Sportmachen, die mich sehr freuen. Wenn ich mich in diesem Punkt mit einem viel trainierten Sportler vergleichen würde, könnte ich keine Freude empfinden, bzw. Erfolg feststellen.
Es kommt sich auch auf den Lehrer drauf an. Ich habe bei einem grundsätzlich schlechte Note geschrieben, obwohl ich ein sehr guter Schüler war. Die gegenseitige Abneigung war offenbar.
Ich hatte über 30 Jahre ein Export-Geschäft aber war immer nur ein mittelmäßiger Geschäftsmann. Erst mit meinem Pensionsantritt eröffneten sich völlig andere Möglichkeiten, mit denen ich wirklich Erfolg hatte. Aber wie ich dann feststellte, war das schon immer in meinem "Masterplan" enthalten.
Ich würde nicht von Talenten sprechen, die in der Gesellschaft belohnt werden, sondern von Anpassung. Je mehr finanziellen Wohlstand eine Familie hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie durch Bildung an die gesellschaftlichen Umstände angepasst ist. Und bei dieser These nehme ich andere Faktoren wie Herkunft, Aussehen und Geschlecht heraus.
Anpassung kann man aber aktiv betreiben, Talent nicht. Darauf möchte Sandel ja hinaus. Unsere ganze Leistungs- und Anpassungsfähigkeit hängt von Faktoren ab, die wir nicht selbst beeinflussen können. Bei Sportlern nimmt man gerne das Wort "Talent". Doch was verbirgt sich dahinter? Talent bedeutet doch erstmal nichts anderes als genetisches Glück, da ich einen gesunden Körper und einen gewissen IQ benötige, um überhaupt Leistung erbringen zu können. Ein Sportler, der verletzungsanfällig ist, wird niemals eine erfolgreiche Profikarriere haben. Außerdem sind viele chronische Erkrankungen (sowohl psychische als auch orthopädische) laut gegenwärtigen Forschungsstand hauptsächlich auf Genetik zurückzuführen. Jemand der hier genetisches Pech gehabt hat, muss vielmehr Anstrengung aufbringen, um überhaupt ansatzweise mit anderen leistungsmäßig mithalten zu können. Was für die meisten aber sowieso nicht klappt. Ca. 60% aller Berufsunfähigkeiten gehen auf psychische und orthopädische Erkrankungen zurück und zeigen, dass diese Menschen unverschuldet eben leider nicht die Leistung wie andere gesunde Menschen erbringen können. Man könnte jetzt sogar noch die ganzen Krebserkrankungen hinzurechnen, bei denen Genetik ja ebenfalls der Hauptfaktor ist.
Ich finde, dass die mit der Steuer eine sehr gute Idee ist. Das wäre eher soziale Gerechtigkeit. Welche Arbeit mehr Wert hat? Die Unterhaltung, dass ist was die Massen brauchen. So werden sie von ihrer Realität abgelenkt und bleiben Passiv.
20:58 min Hier sehe ich den Nachteil, dass eine Selbstausbeutung stattfinden kann, wenn SchülerInen nach Anstrengung bewertet werden. D.h. die SchülerInen sitzen länger an einer Sache dran, um eine bessere Bewertung zu erhalten, als es vielleicht sein müsste. Warum müssen wir überhaupt in einer Leistungsgesellschaft leben? Warum ist das so wichtig der Beste zu sein? Warum können wir uns gegenseitig nicht einfach etwas gönnen? Sprich ich gehe arbeiten, weil ich mir was gönnen möchte, w.z.B. mehr Freizeit? Ist doch heutzutage so, dass wenn man seine Arbeit schnell und gut gemacht hat, teil der Belohnung ist noch mehr Arbeit zu bekommen. Warum? Warum können wir nicht die Arbeit so automatisieren, so dass die Menschen weniger arbeiten müssen und mehr Geld und Freizeit haben? Ich finds schon fragwürdige, diese Verherrlichung von Leistung um jeden Preis! Schriftliche Prüfungen sind doch bloß eine Momentaufnahme. Rein ins Kurzzeitgedächtnis und dann wieder vergessen. Die wenigsten Menschen arbeiten so. Wenn ich arbeite, dann habe ich eine ganze Reihe an Unterlagen um mich herum, um Dinge nachzuschauen und zwar in einer vernünftigen Zeitspanne(in der Regel). In einer Prüfung soll man aber meistens alles Auswendig wissen. Ist einfach nur bescheuert. Gebt den erwachsenen Kids "echte" Arbeit und schaut wie sie sich machen und gebt ihnen die Chance daran zu wachsen. Hört auf so streng zu sein und macht ihnen die Freude an der Arbeit nicht kaputt(Auch, wenn sie manchmal etwas rumalbern) Warum spielt der Lebenslauf eine Rolle? Warum muss der Vollständig sein? Warum sind Rechtschreibfehler und Grammatik in einer Bewerbung so relevant? Wenn ich heutzutage beruflich Emails schreibe sind die manchmal mit Fehlern behaftet und trotzdem nimmt mir das kein Empfänger übel. Hier wird ein Niveau erwartet, dass im echten Berufsleben einfach so nicht vorkommt. Mein Prof hat mal gesagt, er bringe uns 150% bei, weil nur 50% von dem Wissen hängen bleibt. Na vielen Dank, sage ich da auf ironische Weise, denn 150% Stoff bei 100% Zeit ist auch einfach nur bescheuert! Gott hat mich gesehen, deshalb bin ich so privilegiert...echt jetzt?! Wo sind wir hier? Im Mittelalter oder was? Ich dachte, dass hätten wir mit der französischen Revolution geklärt :D?!
Sicher dass du dich von einem Herzchirurgen operieren lassen willst, der dir den Arztbrief mit 5 Rechtschreibfehlern zukommen lässt? Wie sorgfältig arbeitet er dann an deinem Herzen?
Wiedermal eine interessante Sendung. Geldwirtschaftlich zählt jedoch nicht das Resultat der Lohnarbeit, sondern deren Wert. Ein Hedgefondsmanager leistet daher ein Vielfaches dessen, was z.B. in sozialen Berufen bloß verbrannt wird. Diese Logik auf moralische Werteskalen zu verschieben, missachtet das Konkurrenzverhältnis, welches im Beitrag zwar unerwähnt blieb, aber über bestimmte Zwänge hinaus, auch für die Bedarfsbefriedigung sorgt. Also keiner Planwirtschaft wie im Sozialismus bedarf. Will sagen, dass politische Stellschrauben und sonstige Willenskundgebungen spätestens an jenen logischen Grenzen scheitern, welche in ihrer Komplexität oft übersehen werden. Mir fehlen also ganz grundsätzliche Fragen über die Art der mittlerweile global durchgesetzten Vergesellschaftung.
Vielen Dank für eure Arbeit. Wie immer spannend😚 Leider muss für dieses TV-Format nach 60min so hart abgeklemmt werden… Habt ihr euch mal überlegt für YT und Podcast noch 30-40min weiterzureden? 🧐
Die Qualifikation den Job zu machen, der einem liegt, bedingt immer auch dass alle anderen ihren Job machen welcher Art auch immer. Das macht entweder demütig, oder überheblich, wenn man diesen Aspekt übersieht. Gerade soziale Arbeit im Beruf wird gerne übersehen, weil es als selbstverständlich abgetan wird die Müllkippe für die Menschen mit ganz leichten Problemen zu sein.
Erfolg ist zum Glück persönlich definiert. Wenn man Erfolg nur zum Kontext zum Verdienst misst, glaube ich ist es nicht eigens der alleinige Verdienst. Persönlicher Erfolg jedoch schon
Ich glaube nicht, da selbst die Fähigkeit zur Disziplin , also die Willenskraft ist genau so Genlotterie, wie das Aussehen oder die Intelligenz. Zwar kann man den Willen trainieren, allerdings ohne starken Willen den Willen zu trainieren ist eine äussert langwierige Sache. Jeder der mal versucht hat nur schon 5 Minuten auf seinen Atem zu konzentrieren, weiss inwiefern der Mensch ein Automat ist. Wenn man Glück hat wirken die Gewohnheiten so, dass wir zB zu meditieren beginnen und einen stärkeren Willen erlangen. Aber dass sowas passiert, dazu muss man schon sehr viel Glück haben, also im richtigen Umfeld leben, die richtigen Kommentare lesen etc.. Doch trotzdem erfährt der Mensch die Konsequenzen seiner Aktionen (zB Klimawandel), also finde ich es sinnvoll den Willen zu stärken!
Ja, selbstverständlich ist es unser Verdienst. Die Wahrheit ist aber auch: Niemand kann etwas dafür, was er in seinem Leben macht. Weder konnten wir uns unsere Gene aussuchen, noch konnten wir uns die Umwelt aussuchen, in die wir hineingeboren wurden. Alles ist angeboren UND anerzogen.
Ein Erfolg sollte nur dann als Verdienst angesehen werden, wenn die Rechtschaffenheit dabei nicht auf der Strecke bleibt. Vielleicht gibt es sowas ja erst im nächsten Leben.
@@miamaria7986 mit dieser Argumentation haben Sie bezüglich der persönlichen Zufriedenheit recht, wenn es darum geht, wie erüllend eine berufliche Tätigkeit ist. Allerdings haben nicht alle das Glück, der Sinn seiner eigenen Existenz für sich zu entdecken. Jemand muss nun mal die "Drecksarbeit" erledigen, damit unsere Welt funktioniert und diese Menschen noch mit niedrigen Löhnen zu demütigen und ihre Zwangslage auszunutzen, ist deshalb so verwerflich, weil es systembedingt passiert. Und bei uns ist es die Demokratie, welche die Rahmenbedingungen vorgibt. Eine Mehrheit duldet das also oder ist zu befangen, etwas ändern zu wollen/können... 🤔
Ein einfacher Versuch den Wert von Pflegern, Lehrern, Polizisten, etc. zu bemessen, ist doch einfach den Lohn dieser Menschen als Äquivalent ihrer Gemeinwohl"Leistung" zu nehmen. Ein Lehrer "Verdient" 5000 Euro im Monat! Also ist der "Wert" dieser Gemeinwohlleistung 60.000 Euro im Jahr! Dies ist der "Wert" den die Gesellschaft ihrer Gemeinwohltätigkeit zugesteht! Und das verrückte ist, dass sie auch noch Steuern zahlen! Dies kann der "Börsianer", Facharbeiter im Automobilbau oder Makler nicht für sich beanspruchen! Der Wert der Gemeinwohlleistung dieser Menschen, ist rein durch das Steueraufkommen dieser Gruppen zu definieren! So und jetzt rechnet mal, welche Gruppe mehr "leistet"!
Es gibt 1. die Karriere von Sportlern, Musikern, Politikern, Wissenschaftlern. Das sind arme talentierte Menschen, die sich hoch gearbeitet haben. Es gibt 2. die Karriere von Wirtschaftsführern, Juristen, Händlern. Die haben eine teure Universität besucht und dann einen Betrieb/Kanzlei geerbt oder von den Eltern gekauft bekommen. Der 1. Weg ist mühsam und riskant. Aber er steht jedem offen. Der 2. Weg ist sicher aber sehr teuer. Die reichen Menschen finanzieren ihren Kindern den 2. Weg und behauten: Jeder kann es schaffen. Da ist ja noch der 1. Weg. Für den 1. Weg braucht es sehr viel Glück und abartig viel Durchsetzungsvermögen. Glück kann der Mensch nicht beeinflussen und Durchsetzungsvermögen ist eine Persönlichkeitseigenschaft, die der Mensch durch die Geburt bekommt. Also auch nicht beeinflussen kann. Die reichen Menschen wollen glauben, dass es gerecht ist, dass sie reich sind. Also bilden sie sich ein sie hätten es verdient. Paul Piff: Macht Geld fies und gemein? ruclips.net/video/IuqGrz-Y_Lc/видео.html ruclips.net/video/bJ8Kq1wucsk/видео.html
Und es kommt noch ein Faktor hinzu, der hier fehlt: Nicht jeder startet am gleichen Ausgangspunkt. Gerade wenn viel Geld im Haushalt der Eltern da ist, ist die Finanzierung einer besseren Bildung leichter, als wenn das nicht der Fall gewesen wäre. Geld ist denke ich einer DER entscheidenden Faktoren, um erfolgreich zu werden. Auch weil wir diesem Werkzeug so eine unglaubliche Macht zugestehen …
Endlich mal Jemand der es ausspricht … die Schere zwischen „verwöhnten“ in Watte gepackten Angestellten im Homeoffice und auf der anderen Seite Menschen an der Front , ausgesetzt allem und jedem unter miserablen finanziellen Verhältnissen im Vergleich zur freien Wirtschaft . Eine Schande
Die "verwöhnten" Angestellten, sowas kann auch nur jemand sagen, der nie in einem mäßig bezahlten, psychisch extrem auslaugenden Bürojob gearbeitet hat. Beides ist scheiße, vielleicht mal die Wut auf diejenigen richten, die es auch verdient haben.
Ich würde die Trennlinie nicht unbedingt zwischen Home-Office und "an der Front" (ich vermute Sie meinen Berufe, bei denen man zum Arbeitsplatz hinaus muss, also Pflegepersonal, Lehrkräfte, etc...) ziehen. Auch in Home-Office, oder allgemeiner Office-Jobs gibt es genügend sogenannter Bullshit-Jobs, also inhaltlich nicht erfüllende und auch ökonomisch nicht besonders rentable Arbeitsstellen. Abgesehen davon werden ja auch Büro-Tätigkeiten, beispielsweise in der Kommunalverwaltung dringend benötigt. Ich denke die Linie ist eher bei der Frage zu ziehen, welchen Mehrwert eine Tätigkeit für die Gesellschaft bietet. Wenn wir nach diesem Kriterium richten würden, müssten soziale Berufe wesentlich besser bezahlt werden als jeder Investmentbanker oder Finanzdienstleister. Aber - wie hier angesprochen - beziehen sich diese Berufsgruppen gerne darauf, "es geschafft" zu haben oder Außergewöhnliches zu leisten. Sie verstehen nicht, dass nur ein Finanzmarktkapitalismus wie der in Deutschland oder den USA, dazu führen kann, dass diese Berufe gut bezahlt werden, obwohl sie keinen Mehrwert generieren und nichts produzieren, was verkauft oder konsumiert werden kann.
Bin auch ein Homeofficer der aber auch mal im schlichten Einzelhandel gearbeitet hat. In den meisten Fällen läuft mein Alltag ohne Stress ab, nur in projektkritischen Phasen kommt man mit guter Arbeitsplanung wirklich auf 8 Stunden oder mehr produktive Arbeit am Tag. 8 Stunden sind allerdings trotzdem die Norm und die meisten in meiner Branche machen eine Unmenge an Plusstunden weil wir eben all zu oft nicht wirklich schuften müssen. Dennoch ist meine Arbeit auch keine einfache Aufgabe, es gehört eine Menge Wissen und Können dazu sich in der Programmierer Welt zu halten. Dennoch sehe ich auch all zu viele Positionen in meinem Berufsfeld mit einem weit höheren Verdienst und noch weniger Arbeit die praktisch nur für ihre magere Ausbildung bezahlt werden. Dazu zähle ich Berufe wie den "Scrum Master", deren tatsächlicher Nutzen vermutlich gegen 0 geht. Dennoch verdienen diese Leute spielend leicht sogar als Einsteiger mal ihre 4000 Euro netto im Monat nur weil sie etwas "coachen" was man sich mit 2 Stunden RUclips Videos und der nötigen Motivation als Team leicht selbstständig erarbeiten könnte. Leider gibt es faktisch fast überhaupt keine leistungsorientierte Entlohnung mehr. Auch der Mythos der hyperproduktiven Führungsriege die sich ihren Platz an der Spitze verdient hat bricht schnell zusammen wenn die Erzählung ausnahmsweise nicht von einem Nacheiferer oder einem Top Manager selbst kommt. Die Wahrheit ist: je weiter unten man ist desto wichtiger ist es Leistung zu erbringen um sich zu halten. Je weiter oben man in der Karriereleiter landet desto mehr wird man für "Verantwortung" und gute Kontakte bezahlt. So landen die theoretischen Höchstleister in einem Berufsleben, dass nur noch aus Planung, Herumkommandieren und Firmengossip besteht. Ihre angebliche Überproduktivität nimmt faktisch an keinem einzigen produktivem Prozess mehr teil was sich auf Dauer extrem auf ihre Einschätzungsfähigkeit auswirkt.....aber sie können mit Stolz behaupten ihr Terminkalender sei voll. Nur leider besteht ihr Alltag nur allzu oft daraus, Informationen aus den tatsächlichen Arbeitskreisen zu verdrehen oder zu verdrängen oder aus Überheblichkeit falsch zu bewerten , Probleme nur für Shareholder zu lösen, das Firmenimage zu schönen und die Zahlen zum Ende des Jahres gut aussehen zu lassen. Sind das kluge Menschen? keine Frage aber die Handhabung mit ihnen führt ganz selbstverständlich zu Überheblichkeit und einer Distanzierung von der Realität. Eigentlich sind es alle außer die Finanzelite die zum Erhalt der Welt beitragen. Die Wohlverdiener "managen" nur unter sich wohin die Reise gehen soll.
was ich sagen will...du richtest deine Wut eventuell an die falschen Menschen...auch Homeoffice kann anstrengend sein... wir haben nur eine mit Unnutz geflutete Gesellschaft die zu großen Teilen künstlich Einkommen generiert, dass nie bei den echten Leistungsträgern ankommt. ganz im Gegenteil bedeutet ihre "Verantwortung" meistens nur dass sie über den einfachen Arbeiter entscheiden können ohne sich finanziell oder karrieretechnisch jemals wirklich zu gefährden.
Ich arbeitete bei eigentlich orbildlichen Arbeitgebern in Sachen Chancengleichheit bei der Stadt Zürich. Trotzdem gab es zB jahrelang die Situation, dass ich als Diplomierte Pflegefachfrau HF weniger verdient habe als Praxisferne HochschulAbsolventInnen. Und das obwohl unsere Institution ohne unsere Anwesenheit als dipl.Pflegepersonal vor Ort gar nicht öffnen durfte
Leider wird bei diesem sehr interessanten Gespräch der Fokus auf Erwerbsarbeit gelegt. Reproduktionsarbeits die nur allen weltweit von Frauen geleistet wird, wird fast vollkommen vergessen (bis auf einen Nebensatz am Ende des Interviews). Dabei kann es keine Lösung für auf das Gemeinwohl orientierte Gesellschaft geben, solange Erwerbsarbeit und Reproduktionsarbeit nicht gleichwürdig nebeneinander stehen.
Bei 8 Milliarden Menschen auf der Welt frage ich mich ob Reproduktion wirklich noch etwas ist das wertgeschatzt werden soll oder ob es nicht ein teures unnützes Hobby von Menschen ohne anderen Sinn im Leben ist die eine gesellschaftliche Legitimation brauchen.
Aber es gibt auch sogenannte "Wunderkinder". Ein 4-jähriger gibt Piano-Konzerte im Stiele eines großen Meisters. Ich kannte so einen. Wo hat er es gelernt? In anderen Inkarnationen...
Es ist genau dasselbe, wie mit Roger Federer. Einer springt 7 m weit, mit großem Training wird er 8 m erreichen. Bei mir war es dasselbe, aber auf völlig anderer Ebene... Ein andereer spring 5 m weit und mit noch so viel Training springt er kaum weiter.
man muss auch dazu sagen dass ein Uni Abschluss heutzutage kaum noch ein Garant für Erfolg ist im Leben. Sehr viele erfolgreiche berühmte Menschen sind nie an der Uni gewesen. Es hängt viel mehr davon ab welche Menschen man kennen lernt
Mir fehlt die Analyse des Begriffs der "Leistung", da man sich gerade im Kontext der Marktwirtschaft erstmal klar machen muss, was dieser überhaupt bedeutet. Auch Arbeit wird letztlich nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage, d.h. nach Knappheit entlohnt. Wir messen ja weder den Kalorienverbrauch eines Fahrradkuriers, noch berechnen wir seine physikalische Leistung in Watt. Wir fragen ihn auch nicht, wie gerne er seine Arbeit macht oder wie viel Stress sie ihm möglicher Weise aufbürdet. Das alles spielt für seine Entlohnung keine oder zumindest nur eine untergeordnete Rolle. Es ist nur wichtig, wie gefragt seine Arbeit ist und wie viele Menschen es gibt, die die gleiche Arbeit verrichten können. Und dort liegt eben der Hund begraben: Die geringe "Leistung" des Fahrradkuriers liegt nicht darin, dass er keine Pein durchlebt, sondern darin, dass seine Arbeit leider auch von vielen anderen zufriedenstellend gemacht werden kann. In diesem Licht ergibt der Leistungsbegriff dann auch durchaus Sinn. Ob man das ganze nun als gerecht ansieht, ist eine andere Frage.
Interessanterweise hat Harvard seine Ausrichtung in den 80iger Jahren verändert. Arno Gruen geht in seinem Werk darauf ein. ("Der Wahnsinn der Normalität")
Es kann nicht sein dass der Arbeiter den anderen Arbeiter mit seiner Steuer bezahlen muss plus noch die die sich anmassen die Steuer des Arbeiters und Angestfllten zu verteilen. Damit die upperclass null steuern bezahlen muss
Die Einsichten sind so banal, die Lösungswege so naiv, es schmerzt. Als müssten sich Arme und Superreiche nur einfach öfters im Bus begegnen. Das ist einfach peinlich.
ich weiß nicht wie der Herr sich das vorstellt arme und reiche in öffentlichen Institutionen zu vereinen. Das klingt gut im Kopf aber welche privilegierte Oberschicht wird sich dazu nötigen oder zwingen lassen solange es elitäre Einrichtungen für sie gibt? Außerdem wurde ein zwang vermutlich das Gegenteil erzielen und die Kluft noch erweitern.
Das hängt mit der unterschiedlichen Grammatik der beiden Sprachen zusammen, im Englischen sind z.B. Berufsbezeichnungen nicht explizit männlich oder weiblich, im Deutschen schon.
@@srfkultursternstunden Gendern ist aber kein Teil der deutschen Grammatik? Im Gegenteil es ist nur eine Ideologie und widerspricht der deutschen Grammatik. Das wurde doch erst letztes Jahr nochmal wissenschaftlich festgestellt. Seid ihr etwa Wissenschaftsfeinde? Ist wie damals als man von Oben gezwungen wurde vor jedem Satz HH zu sagen... hört auf die Sprache von Oben zu verhunzen. Biologisches Geschlecht und grammatikalisches haben nichts miteinander zutun.
Im Deutschen gibt es so etwas wie das generische Maskulinum, das Texte elegant gestaltet und einen nicht in Morpheus Arme treibt, ob einer nicht enden wollenden Redundanz. Ein Gebrauch der Sprache so apart wie eine Primaballerina in Moon-Boots.
Unser Mathematik-Professor (in der Handelsschule) stellte uns eine Pyramidenrechnung als Aufgabe. Ich war zwei Minuten vor dem Professor fertig, dann kam er und nach weiteren zwei Minuten ein anderer Schulkollege. Aber Mathematik hat mich überhaupt nicht interessiert.
Danke für eure wertvollen Kommentare zu diesem Video 😍. Wir freuen uns sehr darüber. Unsere Kapazitäten für die Bewirtschaftung der Kommentare aller Videos unseres Kanals sind zurzeit leider begrenzt. 😥 Zu diesem Video habt ihr euch bereits rege ausgetauscht, deshalb werden wir hier bis auf weiteres keine neuen Kommentare veröffentlichen. Wir freuen uns aber, wenn ihr weiter fleissig zu allen anderen Videos kommentiert. Wir danken für eurer Verständnis und freuen uns auf weitere rege Diskussionen. Herzlichst euer SRF Kultur Team
Sehr interessant, solche Stimmen sollten viel mehr in der Öffentlichkeit vorkommen, danke für das Gespräch!
Ich hatte nicht das Glück, studieren zu dürfen (es war Nachkriegszeit), aber heute bin ich froh. Ich habe Sachen erlernt, die ich in keiner Uni lernen hätte können. Aber ich hatte einen unbändigen Drang, lernen zu wollen und den habe ich dann abreagiert, indem ich 11 Sprachen lernte. Sieben spreche ich heute noch fließend.
Falls sie dafür Bewunderung erwarten muss ich Ihnen hiermit mitteilen, dass dies niemand beurteilen kann, da wir nicht wissen inwiefern eigene Anstrengung oder Talent dafür verantwortlich waren 🤪
Barbara Bleisch führt so wunderbare Interviews auf Augenhöhe!
Ist für mich nur eine Bestätigung. Glück und Zufall spielen auch meiner Meinung nach eine nicht unerhebliche Rolle für den Werdegang. Kann nämlich Sprüche wie "jeder ist seines Glückes Schmied" nicht mehr hören. Manche müssen fast "Berge versetzen", um klar zu kommen, anderen fällt es einfach in den Schoß. Danke für die Ausstrahlung der Sendung.
Dieses System ist wie loto spielen.. selbst wenn sich jeder den arsch aufreisen würde gebe es diese Unterschiede.. Wirtschaft ist Wettkampf extra dafür gemacht damit es gewinner und Verlierer gibt..
Wunderbare Gespräch!
Seh ich ganz genauso, wir hatten nach unserer Auswanderung sehr viel Glück und waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Allerdings war mit unsrer Ausbildung und dem erworbenen Wissen der Grundstein gelegt um erfolgreich werden zu können,es ist also eine Mischung aus beidem und Erfolg bedingt wohl auch beides und noch mehr.
Glück steht mit Sicherheit an erster Stelle, danach erst würde ich Wissen,Können,Wollen und vieles mehr einordnen.
Ein sehr sympathischer Mensch der Sandel,würde gern mehr Menschen wie ihn kennenlernen.
Super Beitrag, tolles Thema, weiter so ,es hilft der Menschheit besser miteinander umzugehen und für die Zukunft Entscheidungen zu treffen zb. Bei bevorstehenden Wahlen.
Diese Sendung sollte zur Pflicht im Lehrplan werden für eine bessere Welt und Menschheit um Gier und Korruption so früh wie möglich entgegen zu wirken.
Schönen Tag und ein schönes Leben euch allen
Stefan
Sehr lobenswert aber leider eine Fata Morgana. Wir Menschen sind so nicht geprägt. Wir empfinden den Schmerz eines Mitmenschen nicht usw. und können uns darum nicht wirklich in den Anderen hineinversetzen, trotz aller religiöser und sozialer Appelle.
Dieses Gespräch hätte gerne 5 Stunden gehen können!
Sehr gut! Bravo genauso ist es. Es gibt so viele Menschen die sich alles so hart erkämpfen müssen und diese werden weder gesehen noch werden sie geachtet. Das ist leider so. Deshalb ist und bleibt für mich diese Leistungsgesellschaft ein Fremdkörper
Eine gute Sendung. Es bedarf einer grundlegenden Umgestaltung der Gesellschaft. Es stimmt, dass z. B. unser Bildungssystem ein Auslesesystem ist. Da haben reichere Familien einen großen Vorteil. Dabei kommen nicht die geeigneten Menschen dort an, wo es wichtig ist.
Welchen Vorteil wenn ich fragen darf? Wo sollte wer ankommen?
Die Selektion in der Grundschule, ist aber sinnvoll. Stellen Sie sich mal vor, ein(e) Schüler*in (mit einen besonderen Förderbedarf), würde auf ein Gymnasium kommen. Oder das Gegenteil: ich hätte überall Bestnoten, und würde nur auf einer Gesamtschule gehen.
Die Einstellung: jeder kann Arzt oder Doktor werden, ist vollkommen Bullshit.
Ich danke Ihnen sehr für dieses Gespräch! Finde es sooo wichtig, dass man das mal ernsthaft anspricht/ bespricht. Als ich sehr jung war, glaubte ich noch an solche Sprüche und wenn nicht, dann wurden sie einem eingetrichtert. Aber das Leben schreibt eine andere/ vielseitige Geschichte. Warum begreifen die Menschen denn nicht, dass nicht jeder Mensch diegleichen Voraussetzungen hat und dass nicht jeder Mensch gleich ist, generell? Es ist mit allem so. Wollen denn die Menschen tatsächlich das Uniforme? Wenn man an die Äußerlichkeiten denkt, dann könnte man das glauben. Wo bleibt die Individualität??? Wenn das mehr Menschen begreifen und zu schätzen wüssten, würden sich vielleicht/ wahrscheinlich auch (wieder) die Menschen an Arbeiten erfreuen, die vielleicht nicht so toll, so erfüllend sind, aber gemacht werden müssen. Man denkt, wenn man in Deutschland lebt, dass es nur hier so sei aber inzwischen glaube ich, dass in solchen Dingen (durch Internet) nach und nach die ganze Welt so denkt. Und in den Ländern, wo sie noch nicht diesen Wohlstand wie wir haben, überspringen sie gleich mehrere "Stationen" und denken und handeln schon genauso wie die reichen Länder. Das gibt mir sehr zu denken. Ich wünschte, die Menschheit würde nicht nur solche Sendungen wie die Ihre schauen, sondern daraus etwas mitnehmen. Die "Oberen" schauen auf die "Unteren" herab und die "Unteren" teilen sich auch wieder in "Obere/ Bessere" und "Untere/ Nicht-Wollende" ein, weil sie genau das glauben: jeder Mensch hat diegleichen Chancen und sie brauchen sich nur bemühen, sonst selber schuld. Eine traurig- tragische Bilanz für Menschen des 21. Jahrhunderts. Zur Frage: Es ist eine Mischung und bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Aber am Ende glaube ich, dass man einzig durch Fleiß oder einzig durch harte Arbeit usw. ein Erfolg nicht garantiert werden kann. Wenn man bspw. "zur rechten Zeit am rechten Ort" ist, kann man gar nichts geleistet haben und hat einfach nur das komplette Glück für diesen einen Moment, der das ganze Leben verändern kann. Ich bspw. bin ein Mensch, der immer die Zweite war... zweiter Platz, Silbermedaille. Hat mir nichts ausgemacht, wenn es aber darum geht, den einen Arbeitsplatz zu erhalten, dann reicht der 2. Platz eben nicht aus. Dann muss man sich genau das anhören: "du hast eben nicht genug getan dafür" oder " du hast nicht wirklich gewollt, denn sonst hättest du es bekommen". Ich glaube von meiner Sorte gibt es unglaublich viele Menschen...
Ich sehe ganz klar meine privilegierte Stellung und ich schäme mich fremd für die Akademiker und gut Situierten in meinem Umfeld, die das anders sehen.
Glückwunsch, dann bist du vom Denken her deutlich weiter als die anderen.
Wenn man diese Erkenntnis hat, dann ist fremdschämen aber eine billige Sache. Dann müssten soziale Taten folgen z.B. die Hälfte des Verdienstes monatlich spenden etc.
“Es ist töricht ein Wirtschaftssystem zu schaffen die für ein anständiges Leben einen Uni Abschluss voraussetzt.“
Im Grunde haben Sie recht aber alles entwickelt sich weiter, die Welt wird komplexer und beruflich anspruchsvoller. Da braucht es eine immer höhere Bildung um die berufliche Welt zu verstehen. Denn welche Arbeit bleibt noch übrig die ein einfaches Wissen verlangt? Schweinehirte die vor 100 Jahren in jedem Dorf zu finden waren wurden durch einen Weidezaun ersetzt. Fast alle Handwerker kommen mit dem Laptop unterm Arm zum Kunden, da sind schlichtere Menschen leider überfordert. Hier bedarf es sozialer Auffangstationen, wollen wir nicht in der Kriminalität versinken. Diese Probleme kommen in der vorstehenden Diskussion zu kurz, bzw. werden gar nicht erwähnt.
Es wäre schön, wenn Sie bei ausländischen Gästen den Zuschauer zwischen übersetzter Version und einer ohne Übersetzung wählen lassen würden, so wie Zweikanalton im Fernsehen.
Das können Sie durchaus machen: ruclips.net/video/-E5C-JkiApo/видео.html
@@srfkultursternstunden Oh, das wusste ich nicht. Vielen Dank!
@Felix Midas: Diese Sendung wird schon seit langer Zeit bei ausländischen Gästen in zwei Versionen auf YT hochgeladen.
Recht herzlichen Dank für diese sehr interessante Diskussion. Ein Aspekt hat mir jedoch dabei gefehlt, neben der Schaffung der Möglichkeiten für „Alle“ einen höheren Bildungsweg einzuschlagen muss doch auch berücksichtigt werden, dass nicht jeder Mensch die kognitiven Voraussetzungen dafür hat. Dennoch leisten sie mit ihrer Arbeit einen Beitrag zum Gemeinwohl und verdienen dafür Respekt, Anerkennung und ein Vergütung die ihnen ein glückliches Leben ermöglicht.
Also dieses system funktioniert doch nur weil die meisten schlecht verdienen.. Ausbildung ja gerechte Bezahlung nur wenn es sein muss.. lieber macht man den Laden dicht und sucht ein anderes Land.. on deutschland will schon keiner mehr arbeiten und die Schulen Quellen über mit Studierenden.. usw..
das wird im Video doch mehrfach behandelt. z.B. ab minute 53:10.
Wir leben nicht in einer Leistungsgesellschaft. Wir machen vieles oft an Äußerlichkeiten fest. Leistung objektiv zu bewerten ist fast unmöglich, einfach weil Leistung ein sehr subjektiver Begriff ist. Oftmals sind die Menschen im Fernsehen und Internet in ihrer Position, da sie gut rüberkommen, nicht weil sie viel leisten.
Der Typ is klasse.
Man kanns auch einfacher sagen: Wie sind, wer wir sind aufgrund unserer genetischen Disposition und unserer Sozialisation. Beides aber haben wir uns nicht ausgesucht. Aber wenn wir die Realiät ernst nehmen, dass niemand etwas dafür kann, was er tut oder ist, müssten wir nicht nur die Erfolgsfrage stellen.
Was ist mit unserem Bildungssystem? Dem Strafsystem? Etc?
Jap, sehr gut geschrieben.
Es ist nun mal diese Selbsttäuschung, die Menschen gerne machen, wenn sie Erfolg haben. Sich selbst einreden, dass es allein der Fleiß und Ehrgeiz war, der ihnen den Erfolg ermöglicht hat.
Das zeigt auch wie selbstverständlich diese erfolgreichen Menschen ihren gesunden Körper und ihre gute Genetik sehen. Andere haben leider nicht so viel Glück... Bei denen wird dann oftmals Faulheit unterstellt.
Peter Singer meint auch in seiner Ethik, dass man eine Leistungsgesellschaft aufgrund der genetischen Unterschiede der Menschen eigentlich nicht logisch rechtfertigen kann im Sinne von Chancengleichheit. Besser wäre eine Bedarfsgesellschaft, bei der man zuerst nach den Bedürfnissen der Menschen fragt und anstatt nach der Leistung, die sie erbringen.
Aber das ist eben alles graue Theorie und in unserer Welt wohl kaum umsetzbar...
Vielen Herz Dank für dieses Interview. Ich kenne Michael Sandel schon von einigen Vorlesungsmitschnitten auf YT. Ebenfalls großartig finde ich die Bandbreite an Themen...von der Bildung, Arbeit, Steuern, zu dem übergeordneten Thema Meritokratie. Und ich hoffe, dass dieser Beitrag von so vielen wie möglich angeschaut und vor allem angehört wird.
DANKE ! THANK YOU !
Sehr guter Mann..auf sehr freuntliche weise erzählt..
Ich gratuliere Euch, tolle Sendung und wunderbare Interview!!
Tolle Sendung spannend zuzuhören.
Ich messe meinen Erfolg nicht daran, wieviel ich verdiene, sondern, wie weit ich mich gegenüber meinem „Ausgangspunkt“ (seit der Kindheit) befinde. Ich von früher bin mein Maßstab von heute - in Zusammenhang mit der beruflichen und persönlichen Entwicklung. Darüberhinaus habe ich weitere zeitnahe Maßstäbe, wie z.B. meine körperliche Verfassung und die kleinen Fortschritte beim Sportmachen, die mich sehr freuen. Wenn ich mich in diesem Punkt mit einem viel trainierten Sportler vergleichen würde, könnte ich keine Freude empfinden, bzw. Erfolg feststellen.
Es kommt sich auch auf den Lehrer drauf an. Ich habe bei einem grundsätzlich schlechte Note geschrieben, obwohl ich ein sehr guter Schüler war. Die gegenseitige Abneigung war offenbar.
Danke Michael Sandel
Ich hatte über 30 Jahre ein Export-Geschäft aber war immer nur ein mittelmäßiger Geschäftsmann. Erst mit meinem Pensionsantritt eröffneten sich völlig andere Möglichkeiten, mit denen ich wirklich Erfolg hatte. Aber wie ich dann feststellte, war das schon immer in meinem "Masterplan" enthalten.
Das Leben lässt sich nur nach vorne leben und um Rückblick verstehen...
Ich würde nicht von Talenten sprechen, die in der Gesellschaft belohnt werden, sondern von Anpassung. Je mehr finanziellen Wohlstand eine Familie hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie durch Bildung an die gesellschaftlichen Umstände angepasst ist. Und bei dieser These nehme ich andere Faktoren wie Herkunft, Aussehen und Geschlecht heraus.
Anpassung kann man aber aktiv betreiben, Talent nicht.
Darauf möchte Sandel ja hinaus. Unsere ganze Leistungs- und Anpassungsfähigkeit hängt von Faktoren ab, die wir nicht selbst beeinflussen können. Bei Sportlern nimmt man gerne das Wort "Talent". Doch was verbirgt sich dahinter?
Talent bedeutet doch erstmal nichts anderes als genetisches Glück, da ich einen gesunden Körper und einen gewissen IQ benötige, um überhaupt Leistung erbringen zu können. Ein Sportler, der verletzungsanfällig ist, wird niemals eine erfolgreiche Profikarriere haben. Außerdem sind viele chronische Erkrankungen (sowohl psychische als auch orthopädische) laut gegenwärtigen Forschungsstand hauptsächlich auf Genetik zurückzuführen. Jemand der hier genetisches Pech gehabt hat, muss vielmehr Anstrengung aufbringen, um überhaupt ansatzweise mit anderen leistungsmäßig mithalten zu können. Was für die meisten aber sowieso nicht klappt. Ca. 60% aller Berufsunfähigkeiten gehen auf psychische und orthopädische Erkrankungen zurück und zeigen, dass diese Menschen unverschuldet eben leider nicht die Leistung wie andere gesunde Menschen erbringen können. Man könnte jetzt sogar noch die ganzen Krebserkrankungen hinzurechnen, bei denen Genetik ja ebenfalls der Hauptfaktor ist.
Tolles Gespräch!
Ich finde, dass die mit der Steuer eine sehr gute Idee ist. Das wäre eher soziale Gerechtigkeit. Welche Arbeit mehr Wert hat? Die Unterhaltung, dass ist was die Massen brauchen. So werden sie von ihrer Realität abgelenkt und bleiben Passiv.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich ca. 10 Jahre alt war und mich meine Mutter "ein zerstreuter Professor" nannte 🙂
20:58 min Hier sehe ich den Nachteil, dass eine Selbstausbeutung stattfinden kann, wenn SchülerInen nach Anstrengung bewertet werden.
D.h. die SchülerInen sitzen länger an einer Sache dran, um eine bessere Bewertung zu erhalten, als es vielleicht sein müsste.
Warum müssen wir überhaupt in einer Leistungsgesellschaft leben?
Warum ist das so wichtig der Beste zu sein?
Warum können wir uns gegenseitig nicht einfach etwas gönnen?
Sprich ich gehe arbeiten, weil ich mir was gönnen möchte, w.z.B. mehr Freizeit?
Ist doch heutzutage so, dass wenn man seine Arbeit schnell und gut gemacht hat, teil der Belohnung ist noch mehr Arbeit zu bekommen. Warum?
Warum können wir nicht die Arbeit so automatisieren, so dass die Menschen weniger arbeiten müssen und mehr Geld und Freizeit haben?
Ich finds schon fragwürdige, diese Verherrlichung von Leistung um jeden Preis!
Schriftliche Prüfungen sind doch bloß eine Momentaufnahme.
Rein ins Kurzzeitgedächtnis und dann wieder vergessen.
Die wenigsten Menschen arbeiten so.
Wenn ich arbeite, dann habe ich eine ganze Reihe an Unterlagen um mich herum, um Dinge nachzuschauen und zwar in einer vernünftigen Zeitspanne(in der Regel).
In einer Prüfung soll man aber meistens alles Auswendig wissen.
Ist einfach nur bescheuert.
Gebt den erwachsenen Kids "echte" Arbeit und schaut wie sie sich machen und gebt ihnen die Chance daran zu wachsen.
Hört auf so streng zu sein und macht ihnen die Freude an der Arbeit nicht kaputt(Auch, wenn sie manchmal etwas rumalbern)
Warum spielt der Lebenslauf eine Rolle?
Warum muss der Vollständig sein?
Warum sind Rechtschreibfehler und Grammatik in einer Bewerbung so relevant?
Wenn ich heutzutage beruflich Emails schreibe sind die manchmal mit Fehlern behaftet und trotzdem nimmt mir das kein Empfänger übel.
Hier wird ein Niveau erwartet, dass im echten Berufsleben einfach so nicht vorkommt.
Mein Prof hat mal gesagt, er bringe uns 150% bei, weil nur 50% von dem Wissen hängen bleibt.
Na vielen Dank, sage ich da auf ironische Weise, denn 150% Stoff bei 100% Zeit ist auch einfach nur bescheuert!
Gott hat mich gesehen, deshalb bin ich so privilegiert...echt jetzt?!
Wo sind wir hier?
Im Mittelalter oder was?
Ich dachte, dass hätten wir mit der französischen Revolution geklärt :D?!
Sicher dass du dich von einem Herzchirurgen operieren lassen willst, der dir den Arztbrief mit 5 Rechtschreibfehlern zukommen lässt? Wie sorgfältig arbeitet er dann an deinem Herzen?
Danke für das tolle Format :)
Pestalozzi hat schon gesagt, Vorbild ist nicht nur EIN Mittel der Erziehung, es ist das EINZIGE .
Wiedermal eine interessante Sendung.
Geldwirtschaftlich zählt jedoch nicht das Resultat der Lohnarbeit, sondern deren Wert. Ein Hedgefondsmanager leistet daher ein Vielfaches dessen, was z.B. in sozialen Berufen bloß verbrannt wird. Diese Logik auf moralische Werteskalen zu verschieben, missachtet das Konkurrenzverhältnis, welches im Beitrag zwar unerwähnt blieb, aber über bestimmte Zwänge hinaus, auch für die Bedarfsbefriedigung sorgt. Also keiner Planwirtschaft wie im Sozialismus bedarf.
Will sagen, dass politische Stellschrauben und sonstige Willenskundgebungen spätestens an jenen logischen Grenzen scheitern, welche in ihrer Komplexität oft übersehen werden. Mir fehlen also ganz grundsätzliche Fragen über die Art der mittlerweile global durchgesetzten Vergesellschaftung.
Vielen Dank für eure Arbeit. Wie immer spannend😚
Leider muss für dieses TV-Format nach 60min so hart abgeklemmt werden… Habt ihr euch mal überlegt für YT und Podcast noch 30-40min weiterzureden? 🧐
Danke dir Manuel für den Input, wir leiten es der Redaktion weiter!
Die Qualifikation den Job zu machen, der einem liegt, bedingt immer auch dass alle anderen ihren Job machen welcher Art auch immer. Das macht entweder demütig, oder überheblich, wenn man diesen Aspekt übersieht. Gerade soziale Arbeit im Beruf wird gerne übersehen, weil es als selbstverständlich abgetan wird die Müllkippe für die Menschen mit ganz leichten Problemen zu sein.
Liebe Community: Glaubt ihr, dass es euer Verdienst ist, wenn ihr erfolgreich seid?
Erfolg ist zum Glück persönlich definiert. Wenn man Erfolg nur zum Kontext zum Verdienst misst, glaube ich ist es nicht eigens der alleinige Verdienst.
Persönlicher Erfolg jedoch schon
Ich glaube nicht, da selbst die Fähigkeit zur Disziplin , also die Willenskraft ist genau so Genlotterie, wie das Aussehen oder die Intelligenz. Zwar kann man den Willen trainieren, allerdings ohne starken Willen den Willen zu trainieren ist eine äussert langwierige Sache. Jeder der mal versucht hat nur schon 5 Minuten auf seinen Atem zu konzentrieren, weiss inwiefern der Mensch ein Automat ist. Wenn man Glück hat wirken die Gewohnheiten so, dass wir zB zu meditieren beginnen und einen stärkeren Willen erlangen. Aber dass sowas passiert, dazu muss man schon sehr viel Glück haben, also im richtigen Umfeld leben, die richtigen Kommentare lesen etc.. Doch trotzdem erfährt der Mensch die Konsequenzen seiner Aktionen (zB Klimawandel), also finde ich es sinnvoll den Willen zu stärken!
Ja, selbstverständlich ist es unser Verdienst. Die Wahrheit ist aber auch: Niemand kann etwas dafür, was er in seinem Leben macht. Weder konnten wir uns unsere Gene aussuchen, noch konnten wir uns die Umwelt aussuchen, in die wir hineingeboren wurden. Alles ist angeboren UND anerzogen.
Ein Erfolg sollte nur dann als Verdienst angesehen werden, wenn die Rechtschaffenheit dabei nicht auf der Strecke bleibt. Vielleicht gibt es sowas ja erst im nächsten Leben.
@@miamaria7986 mit dieser Argumentation haben Sie bezüglich der persönlichen Zufriedenheit recht, wenn es darum geht, wie erüllend eine berufliche Tätigkeit ist. Allerdings haben nicht alle das Glück, der Sinn seiner eigenen Existenz für sich zu entdecken. Jemand muss nun mal die "Drecksarbeit" erledigen, damit unsere Welt funktioniert und diese Menschen noch mit niedrigen Löhnen zu demütigen und ihre Zwangslage auszunutzen, ist deshalb so verwerflich, weil es systembedingt passiert. Und bei uns ist es die Demokratie, welche die Rahmenbedingungen vorgibt. Eine Mehrheit duldet das also oder ist zu befangen, etwas ändern zu wollen/können... 🤔
Großartig!
Toller Beitrag 🙌🏼
Ein einfacher Versuch den Wert von Pflegern, Lehrern, Polizisten, etc. zu bemessen, ist doch einfach den Lohn dieser Menschen als Äquivalent ihrer Gemeinwohl"Leistung" zu nehmen. Ein Lehrer "Verdient" 5000 Euro im Monat! Also ist der "Wert" dieser Gemeinwohlleistung 60.000 Euro im Jahr! Dies ist der "Wert" den die Gesellschaft ihrer Gemeinwohltätigkeit zugesteht! Und das verrückte ist, dass sie auch noch Steuern zahlen! Dies kann der "Börsianer", Facharbeiter im Automobilbau oder Makler nicht für sich beanspruchen! Der Wert der Gemeinwohlleistung dieser Menschen, ist rein durch das Steueraufkommen dieser Gruppen zu definieren! So und jetzt rechnet mal, welche Gruppe mehr "leistet"!
Das klingt wirklich gut und wäre wünschenswert
VIELEN Dank !,,,eh um.
Es gibt 1. die Karriere von Sportlern, Musikern, Politikern, Wissenschaftlern. Das sind arme talentierte Menschen, die sich hoch gearbeitet haben.
Es gibt 2. die Karriere von Wirtschaftsführern, Juristen, Händlern. Die haben eine teure Universität besucht und dann einen Betrieb/Kanzlei geerbt oder von den Eltern gekauft bekommen.
Der 1. Weg ist mühsam und riskant. Aber er steht jedem offen. Der 2. Weg ist sicher aber sehr teuer.
Die reichen Menschen finanzieren ihren Kindern den 2. Weg und behauten: Jeder kann es schaffen. Da ist ja noch der 1. Weg.
Für den 1. Weg braucht es sehr viel Glück und abartig viel Durchsetzungsvermögen. Glück kann der Mensch nicht beeinflussen und Durchsetzungsvermögen ist eine Persönlichkeitseigenschaft, die der Mensch durch die Geburt bekommt. Also auch nicht beeinflussen kann.
Die reichen Menschen wollen glauben, dass es gerecht ist, dass sie reich sind. Also bilden sie sich ein sie hätten es verdient.
Paul Piff: Macht Geld fies und gemein?
ruclips.net/video/IuqGrz-Y_Lc/видео.html
ruclips.net/video/bJ8Kq1wucsk/видео.html
Und es kommt noch ein Faktor hinzu, der hier fehlt: Nicht jeder startet am gleichen Ausgangspunkt. Gerade wenn viel Geld im Haushalt der Eltern da ist, ist die Finanzierung einer besseren Bildung leichter, als wenn das nicht der Fall gewesen wäre. Geld ist denke ich einer DER entscheidenden Faktoren, um erfolgreich zu werden. Auch weil wir diesem Werkzeug so eine unglaubliche Macht zugestehen …
Endlich mal Jemand der es ausspricht … die Schere zwischen „verwöhnten“ in Watte gepackten Angestellten im Homeoffice und auf der anderen Seite Menschen an der Front , ausgesetzt allem und jedem unter miserablen finanziellen Verhältnissen im Vergleich zur freien Wirtschaft . Eine Schande
Die "verwöhnten" Angestellten, sowas kann auch nur jemand sagen, der nie in einem mäßig bezahlten, psychisch extrem auslaugenden Bürojob gearbeitet hat. Beides ist scheiße, vielleicht mal die Wut auf diejenigen richten, die es auch verdient haben.
Ich würde die Trennlinie nicht unbedingt zwischen Home-Office und "an der Front" (ich vermute Sie meinen Berufe, bei denen man zum Arbeitsplatz hinaus muss, also Pflegepersonal, Lehrkräfte, etc...) ziehen. Auch in Home-Office, oder allgemeiner Office-Jobs gibt es genügend sogenannter Bullshit-Jobs, also inhaltlich nicht erfüllende und auch ökonomisch nicht besonders rentable Arbeitsstellen. Abgesehen davon werden ja auch Büro-Tätigkeiten, beispielsweise in der Kommunalverwaltung dringend benötigt.
Ich denke die Linie ist eher bei der Frage zu ziehen, welchen Mehrwert eine Tätigkeit für die Gesellschaft bietet. Wenn wir nach diesem Kriterium richten würden, müssten soziale Berufe wesentlich besser bezahlt werden als jeder Investmentbanker oder Finanzdienstleister. Aber - wie hier angesprochen - beziehen sich diese Berufsgruppen gerne darauf, "es geschafft" zu haben oder Außergewöhnliches zu leisten. Sie verstehen nicht, dass nur ein Finanzmarktkapitalismus wie der in Deutschland oder den USA, dazu führen kann, dass diese Berufe gut bezahlt werden, obwohl sie keinen Mehrwert generieren und nichts produzieren, was verkauft oder konsumiert werden kann.
Nix neues, es gibt viele Studien die klar belegen, dass es eben keine Chancengleichheit gibt, das ist alles ne große Lüge.
Bin auch ein Homeofficer der aber auch mal im schlichten Einzelhandel gearbeitet hat. In den meisten Fällen läuft mein Alltag ohne Stress ab, nur in projektkritischen Phasen kommt man mit guter Arbeitsplanung wirklich auf 8 Stunden oder mehr produktive Arbeit am Tag. 8 Stunden sind allerdings trotzdem die Norm und die meisten in meiner Branche machen eine Unmenge an Plusstunden weil wir eben all zu oft nicht wirklich schuften müssen. Dennoch ist meine Arbeit auch keine einfache Aufgabe, es gehört eine Menge Wissen und Können dazu sich in der Programmierer Welt zu halten. Dennoch sehe ich auch all zu viele Positionen in meinem Berufsfeld mit einem weit höheren Verdienst und noch weniger Arbeit die praktisch nur für ihre magere Ausbildung bezahlt werden. Dazu zähle ich Berufe wie den "Scrum Master", deren tatsächlicher Nutzen vermutlich gegen 0 geht. Dennoch verdienen diese Leute spielend leicht sogar als Einsteiger mal ihre 4000 Euro netto im Monat nur weil sie etwas "coachen" was man sich mit 2 Stunden RUclips Videos und der nötigen Motivation als Team leicht selbstständig erarbeiten könnte.
Leider gibt es faktisch fast überhaupt keine leistungsorientierte Entlohnung mehr. Auch der Mythos der hyperproduktiven Führungsriege die sich ihren Platz an der Spitze verdient hat bricht schnell zusammen wenn die Erzählung ausnahmsweise nicht von einem Nacheiferer oder einem Top Manager selbst kommt. Die Wahrheit ist: je weiter unten man ist desto wichtiger ist es Leistung zu erbringen um sich zu halten. Je weiter oben man in der Karriereleiter landet desto mehr wird man für "Verantwortung" und gute Kontakte bezahlt. So landen die theoretischen Höchstleister in einem Berufsleben, dass nur noch aus Planung, Herumkommandieren und Firmengossip besteht. Ihre angebliche Überproduktivität nimmt faktisch an keinem einzigen produktivem Prozess mehr teil was sich auf Dauer extrem auf ihre Einschätzungsfähigkeit auswirkt.....aber sie können mit Stolz behaupten ihr Terminkalender sei voll. Nur leider besteht ihr Alltag nur allzu oft daraus, Informationen aus den tatsächlichen Arbeitskreisen zu verdrehen oder zu verdrängen oder aus Überheblichkeit falsch zu bewerten , Probleme nur für Shareholder zu lösen, das Firmenimage zu schönen und die Zahlen zum Ende des Jahres gut aussehen zu lassen. Sind das kluge Menschen? keine Frage aber die Handhabung mit ihnen führt ganz selbstverständlich zu Überheblichkeit und einer Distanzierung von der Realität. Eigentlich sind es alle außer die Finanzelite die zum Erhalt der Welt beitragen. Die Wohlverdiener "managen" nur unter sich wohin die Reise gehen soll.
was ich sagen will...du richtest deine Wut eventuell an die falschen Menschen...auch Homeoffice kann anstrengend sein... wir haben nur eine mit Unnutz geflutete Gesellschaft die zu großen Teilen künstlich Einkommen generiert, dass nie bei den echten Leistungsträgern ankommt. ganz im Gegenteil bedeutet ihre "Verantwortung" meistens nur dass sie über den einfachen Arbeiter entscheiden können ohne sich finanziell oder karrieretechnisch jemals wirklich zu gefährden.
Ich finde das *alle* Arbeiter/innen streiken sollten!!
Ich arbeitete bei eigentlich orbildlichen Arbeitgebern in Sachen Chancengleichheit bei der Stadt Zürich.
Trotzdem gab es zB jahrelang die Situation, dass ich als Diplomierte Pflegefachfrau HF weniger verdient habe als Praxisferne HochschulAbsolventInnen.
Und das obwohl unsere Institution ohne unsere Anwesenheit als dipl.Pflegepersonal vor Ort gar nicht öffnen durfte
Jeder sucht sich seinen Geburtsplatz aus, der seinen Fähigkeiten und deren Entwicklung am meisten entsprechen.
36:00 Annuit Coeptis
Erzählt mal einem Förderschüler, dass er später was tolles wird wenn er sich nur gut genug in der Schule benimmt und lernt.
Leider wird bei diesem sehr interessanten Gespräch der Fokus auf Erwerbsarbeit gelegt. Reproduktionsarbeits die nur allen weltweit von Frauen geleistet wird, wird fast vollkommen vergessen (bis auf einen Nebensatz am Ende des Interviews). Dabei kann es keine Lösung für auf das Gemeinwohl orientierte Gesellschaft geben, solange Erwerbsarbeit und Reproduktionsarbeit nicht gleichwürdig nebeneinander stehen.
Bei 8 Milliarden Menschen auf der Welt frage ich mich ob Reproduktion wirklich noch etwas ist das wertgeschatzt werden soll oder ob es nicht ein teures unnützes Hobby von Menschen ohne anderen Sinn im Leben ist die eine gesellschaftliche Legitimation brauchen.
Würdet ihr Wolfgang M. Schmitt zum Thema Ökonomie mal einladen?
😂 You made my day
Und dann bitte Kim Jong Un zum Thema Demokratie und Rechtsstaat.
Er war gerade kürzlich bei uns in der Sendung: ruclips.net/video/lNrp96gGV6E/видео.html
Gibt es eine englische Version von den Episoden von Sternstunde der Philosophie?
Eine Playlist mit den Episoden in englischer Version gibt es hier: ruclips.net/p/PL1NXgjXDUNJmraeygqhpLK3MfJwfGh7TA :) Viel Spass beim Stöbern!
Aber es gibt auch sogenannte "Wunderkinder". Ein 4-jähriger gibt Piano-Konzerte im Stiele eines großen Meisters. Ich kannte so einen. Wo hat er es gelernt? In anderen Inkarnationen...
Es ist genau dasselbe, wie mit Roger Federer. Einer springt 7 m weit, mit großem Training wird er 8 m erreichen. Bei mir war es dasselbe, aber auf völlig anderer Ebene... Ein andereer spring 5 m weit und mit noch so viel Training springt er kaum weiter.
Min. 55:40
Ich glaube ja nicht das der Hedgefonds Manager viele Steuern bezahlt......
man muss auch dazu sagen dass ein Uni Abschluss heutzutage kaum noch ein Garant für Erfolg ist im Leben. Sehr viele erfolgreiche berühmte Menschen sind nie an der Uni gewesen. Es hängt viel mehr davon ab welche Menschen man kennen lernt
"eine qualifizierte Pilotin" Das war die korrekte Übersetzung?
Mir fehlt die Analyse des Begriffs der "Leistung", da man sich gerade im Kontext der Marktwirtschaft erstmal klar machen muss, was dieser überhaupt bedeutet. Auch Arbeit wird letztlich nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage, d.h. nach Knappheit entlohnt.
Wir messen ja weder den Kalorienverbrauch eines Fahrradkuriers, noch berechnen wir seine physikalische Leistung in Watt. Wir fragen ihn auch nicht, wie gerne er seine Arbeit macht oder wie viel Stress sie ihm möglicher Weise aufbürdet. Das alles spielt für seine Entlohnung keine oder zumindest nur eine untergeordnete Rolle. Es ist nur wichtig, wie gefragt seine Arbeit ist und wie viele Menschen es gibt, die die gleiche Arbeit verrichten können. Und dort liegt eben der Hund begraben: Die geringe "Leistung" des Fahrradkuriers liegt nicht darin, dass er keine Pein durchlebt, sondern darin, dass seine Arbeit leider auch von vielen anderen zufriedenstellend gemacht werden kann.
In diesem Licht ergibt der Leistungsbegriff dann auch durchaus Sinn. Ob man das ganze nun als gerecht ansieht, ist eine andere Frage.
Team Bleisch!
Interessanterweise hat Harvard seine Ausrichtung in den 80iger Jahren verändert. Arno Gruen geht in seinem Werk darauf ein. ("Der Wahnsinn der Normalität")
Doch es ist sein Verdienst (Federer), er hat den Grundstein in anderen Inkarnationen gelegt, wenn es damals auch kein Tennis gegeben hat.
Es kann nicht sein dass der Arbeiter den anderen Arbeiter mit seiner Steuer bezahlen muss plus noch die die sich anmassen die Steuer des Arbeiters und Angestfllten zu verteilen.
Damit die upperclass null steuern bezahlen muss
Wenn es jemand verdient hat, dann ich.
ich fände michael shellenberger mal ein super gast
Gibt es nicht mehr Piloten als Pilotinnen und wäre es dann nicht logischer Pilot zu übersetzen als Pilotin?
Die Einsichten sind so banal, die Lösungswege so naiv, es schmerzt. Als müssten sich Arme und Superreiche nur einfach öfters im Bus begegnen. Das ist einfach peinlich.
ich weiß nicht wie der Herr sich das vorstellt arme und reiche in öffentlichen Institutionen zu vereinen. Das klingt gut im Kopf aber welche privilegierte Oberschicht wird sich dazu nötigen oder zwingen lassen solange es elitäre Einrichtungen für sie gibt? Außerdem wurde ein zwang vermutlich das Gegenteil erzielen und die Kluft noch erweitern.
Warum wird komplett durchgegendert... er macht das im Original ja auch nicht.
Das hängt mit der unterschiedlichen Grammatik der beiden Sprachen zusammen, im Englischen sind z.B. Berufsbezeichnungen nicht explizit männlich oder weiblich, im Deutschen schon.
@@srfkultursternstunden Gendern ist aber kein Teil der deutschen Grammatik? Im Gegenteil es ist nur eine Ideologie und widerspricht der deutschen Grammatik. Das wurde doch erst letztes Jahr nochmal wissenschaftlich festgestellt. Seid ihr etwa Wissenschaftsfeinde? Ist wie damals als man von Oben gezwungen wurde vor jedem Satz HH zu sagen... hört auf die Sprache von Oben zu verhunzen. Biologisches Geschlecht und grammatikalisches haben nichts miteinander zutun.
Im Deutschen gibt es so etwas wie das generische Maskulinum, das Texte elegant gestaltet und einen nicht in Morpheus Arme treibt, ob einer nicht enden wollenden Redundanz. Ein Gebrauch der Sprache so apart wie eine Primaballerina in Moon-Boots.
@@martinmuller1184 👍 Treffer! Versenkt.
Was ist das fürr eine Bildung, die uns in die globale Katastrophe geführt hat ?
Unser Mathematik-Professor (in der Handelsschule) stellte uns eine Pyramidenrechnung als Aufgabe. Ich war zwei Minuten vor dem Professor fertig, dann kam er und nach weiteren zwei Minuten ein anderer Schulkollege. Aber Mathematik hat mich überhaupt nicht interessiert.