Schönes Video, wie immer. Allein der Satz "Bis dahin werden sie es begriffen haben, wie man eine Kamera solide baut..." hat für mich ein gewisses Geschmäckle.... Aus Dresden kam immerhin die weltweit erste einäugige Spiegelreflexkamera überhaupt ! Die Mutter von allem, mit dem heute geknipst wird. Sollte man im Hinterkopf haben.
Ab 1979 gab's aus dem Hause Pentacon das B-Bajonett. Beide Anschlüsse B und M42 existierten parallel. Die erste Praktiflex mit Rückschwingspiegel gab's bereits Ende der 30er. Bis in die 70er war Dresden mit vorn bei dem Bau solider und zuverlässiger Kameras. Die Praktina und die Pentacon Super waren Profiklasse, die Six und die EE2 reisten 1978 ins Weltall. Sie hatten längst begriffen, wie man Kameras baut, was man von den westdeutschen Herstellern seit Beginn der 70er Jahre nicht mehr sagen konnte.
Zwei Seele schlagen in meiner Brust. Als DDR Geborener war das meine erste Kamera . Auch wenn das Teil fast unverwüstlich war/ist, bin ich mit der Technik nie richtig warm geworden. Rückblicken war das mit der Nachführmessung nervig. Auch der relativ dunkle Sucher macht es einem nicht leicht in schlecht beleuchteten Räumen oder bei Dunkelheit scharf zu stellen. Wenn die Batterieleistung nachlässt werden die beiden Leuchtpfeile träge und es fällt einem fast ein Auge raus weil man sich sehr konzentrieren muss den Abgleich zu erkennen. Für Neulinge und zum bewust entschleunigtem Fotografieren ist diese jedoch ein preiswerter Einstieg. Über den Spiegelschlag machten wir uns früher schon lustig. Wenn man diesen Klang einmal gehört hat erkennt man diese Kameras bis heute aus anderen herraus. Trotz alledem ein Danke schön das Du hier diesen Zeitzeugen vorgestellt hast.
@@Analogfotografie So ist es und so ist es gut. Renn bis heute mit Kameras der Nachfolge Serie , B und Bx durch die Gegend. Ich freue mich über jeden, ob hier im Netz oder im Bekanntenkreis, die die analoge Fotographie wieder für sich entdecken.
Wieder mal ein schönes Kameraportrait. Ich fotografiere zwar mittlerweile fast gar nicht mehr mit meinen Prakticas, aber irgendwie haben sie einen Platz in meinem Herzen erobert. Es stecken ja auch einige innovative Ideen drin. Vor allem fasziniert mich diese spezielle Verchromung der Plastik-Topkappe, die wirklich wie verchromtes Metall aussieht ...
Tatsächlich habe ich jetzt neu mit analogem Fotografieren angefangen und mir dafür die Praktica MTL 50 gebraucht gekauft. Irgendwie hat sie es mir seit ich anfing mich zu analogen Kameras für den Einstieg zu informieren, angetan. Jetzt wartet der erste Film auf die Fertigstellung bei DM. An die nächsten zwei wage ich mich selber mit dem entwickeln heran. 🙃. Alles in allem eine tolle Kamera die mich derzeit sehr glücklich macht, ohne das ich die Ergebnisse bisher gesehen habe. 🤣
Die MTL 50 als solche ist nicht nur die Letzte ihrer Art - sondern diese ganze L-Serie (MTL, DTL, PLC, VLC etc.) an sich ist die letzte ihrer Art: nämlich die letzten vollmechanischen SLR-Kameras (bzw. ein ganzes Ökosystem), die es hierzulande zu erschwinglichen Preisen noch gibt. Wer, ohne gleich ein Vermögen auszugeben, "back to the roots" wieder oder überhaupt mal analog fotografieren will, wird um diese Serie kaum herumkommen. Mit zwei oder drei guterhaltenen Prakticas, dazu eines des guten 1:1,4/55 mm Mamyia/Porst/Revuenon/Chinon, ein Pentacon 1:2.8 135 mm, ein 28er oder 35, ggfls. ein Satz Zwischenringe und ein Balgennaheinstellgerät, vielleicht noch Handbelichtungsmesser sowie einem Blitzgerät hat man für viele Jahre eine komplette kleine Ausrüstung für Kleinbild-Analogfotographie in ihrer ursprünglichen Form. Sicher würde ich das ganze auch gern als Nikon F2-Ökosystem haben - aber zu welchem Preis? Abgesehen davon, daß diese Prakticas die Kalaschnikows unter den Fotoapparaten sind, haben sie neben einigen Nachteilen wie harter Spielschlag u.a. auch ihre Vorteile: vertikal laufender Stahllamellenlschlitzverschluß statt einer aus Lumpen - ähh, ich meine Tuchschlitzverschluss - und dadurch kurze Blitzsynchronisation bei nur 1/125 Sekunde; alle Belichtungen sind wegen deren reinweg mechanischen Steuerung auch bei leerer bzw. ohne Batterie nutzbar und den eingebauten Belichtungsmesser braucht man praktisch bzw. in Standard-Situationen so gut wie nie, da der nämlich im Grunde nichts anderes macht als was die Sunny-16-Regel vorgibt. Das kann man super ausprobieren bzw. den Belichtungsmesser danach "eichen" ;)
Danke für das Video! Ich hatte eine Praktica MTL (später eine Minolta XD7) und die Praktica ist eine laute, aber sehr langlebige Kamera. Sehr gute Konstruktion. Grüße aus Budapest.
Ich besitze u.a. eine Praktica V FB von 1964 mit Pancolar 2/50. Das war die erste Praktica mit Rückkehrspiegel. Nur in geringer Stückzahl gebaut. Lieb ich sehr. Zu all diesen Praktica-Modellen gab es über die Jahrzehnte eine ganze Reihe an Lederbereitschaftstaschen in auserordentlicher Design- und Verarbeitungsqualität. Darüber könnte man ein eigenes Video machen. Das letzte Spitzenmodel der L-Reihe hies: VLC 3. Diese Kamera bietet Offenblend-Belichtungsmessung bei Arbeitsblende. In den 1980er Jahren gab es bereits mehrere weiterentwickelte Praktica-Modelle. Das Spitenobjektiv/Standartbrennweite zur vorgestellten MTL 50 war das Pancolar Auto. Es lässt keien Wünsche offen. Ich habe gerade eine Asahi Pentax Spotmatic SP II mit Super Multi Coadet Takumar 1.4/50 restauriert. Das wäre mal ein Tip für ein Kamera-Porträt. Das Objektiv beinhaltet das interessante Thema Radioaktivität bei Objektiven. Ich habe das Takumar und ein Auto Zuiko von Olympus mal bei der Landesmessstelle für Radiaktivität in Chemnitz messen lassen.
Meine Bereitschaftstaschen sehen aus 2 m Entfernung auch aus feinstem Leder aus, bei der Nahansicht aber feinstes Skai Kunstleder, aber auch ganz nett. Und wetterfest.
Die Fertigung der VLC 3 lief 1986 aus. Die MTL 50 wurde bis Ende 1989 produziert. Als Alternative zu den für den normalen DDR-Bürger recht teuren Praktica B Modellen.
Der Aufzugshebel selbst ist aus schwarz lackiertem Metall. Lediglich das hintere Ende ist aus Plastik. Bei meiner Praktica Super TL1000 ist dieser Schnellspannhebel auch schon zu finden. Er tauchte wahrscheinlich als Designelement bei den Modellen mit glatten Kunstlederbezug auf. Bei den vorherigen Modellen mit Noppenbezug war der Hebel selbst noch mattverchromt. Diese Hebel hatten dann aber schon das Endstück aus schwarzem Plastik. Komplette Bedienelemente aus Plastik, tauchten dann erst bei den Praktica B Modellen der 2 und 3 Generation auf.
Gibts eigentlich einen Tipp, wenn die Selbstauslöser stecken bleiben? Habe eine MTL5 und eine B200 hier. Der ist aufgezogen, läuft aber nichtmehr laus, beim drücken auf dem Knopf.
Klar gibt es einen Tipp: CLA! Das liegt einfach an den harzig gewordenen Fetten. Die müssen raus und dann läuft der Vorlauf auch wieder wie ein Uhrwerk ...
Klingel aktiviert und paff , das neuste Video von dir über meine momentanen Lieblingskameras. Gut war auch der Tipp über die Batterie, welche es noch zu kriegen gibt. Vielleicht gibt es auch noch etwas über das eingesetzte russische Objektiv zu sagen. Ansonsten wie immer klasse.
Die Dinger sind schon der Hammer , die letzten deutschen Kameras. Arbeitsgeräte die in der Bedienung vom Anfänger bis zum Profi zu verwenden sind. Dabei Grundsolide, nur der Belichtungsmesser kann spinnen.
sehr schönes Video- sehr gut erklärt. Gern mehr davon :) Ps: Bin seit vielen Jahren Prakticanutzer ( mit Mtl5 angefangen). Immer zuverlässig und einsatzbereit. Hin und wieder klemmen sie mal, das kann man aber auch beheben.
Mal wieder ein sehr schönes Kameraportrait 😉 Aber könntest du, wenn du die Funktionen der Kamera zeigst (z.B ab 6:40), die Geräusche, die die Kamera macht mit dem Video synchronisieren? Das ist das einzige, was mir immer negativ auffällt.
Damit wirst Du wie ich auch leben müssen ;-) Die Aufnahmen von oben entstehen ja separat in einem anderen Raum zu einer anderen Zeit ;-) Ich versuche schon, es halbwegs passend zurecht zu schieben, aber 100% werden es nie werden...
Interessante Kamera. Ist durchaus eine Überlegung wert. Allerdings würde mich das von dir aufgesetzte objektiv noch mehr Reizen für meine praktica L. Dem Jupiter 9 werden ja tolle bokeh und Schärfe Eigenschaften nachgesagt. Wie immer, Danke für dein kameraportrait!! Gruß Robert
@@Analogfotografie in den genannten Punkten kann ich dir zustimmen. Das trifft ja auch auf die Kameras selbst zu welche made in ussr sind. Einige ganz hervorragend, die anderen Murks bei ein und demselben Modell. Wo wir gerade bei sowjetischen Kameras sind, den genannten Punkt im Video zum Auslöser hat meine kmz start. Auslöser an der Front mit druck in Richtung Film bzw des Fotografen. Das ist ungewohnt aber ganz angenehm.
Mal wieder ein super Video! Danke dafür, schaue sie immer gerne! Allein für die vielen M42 Objektive, die ich noch so rumliegen hab, würde sich wohl die Anschaffung von so einer Praktika lohnen. Ist die sehr schwer?
@@Analogfotografie haha ja okay, das geht... meine EXA 1a ist mit 900g noch ein bisschen schwerer. Drum ist die doch eher selten mit dabei. Da greif ich dann doch gerne mal zu meiner Werra 2, wobei die auch fast 700g auf die Waage bringt.
@@fotofreundemuc Wer nicht regelmäßig mit einer RB67 mit CDS-Prismensucher und 250mm Objektiv loszieht, darf beim Thema "Gewicht" gar nicht mitreden !!!! ;-) Nagut, ich bin mal gnädig und lasse auch Pentax 6x7 Besitzer noch mitspielen, aber nur, wenn der Holzgriff dran ist! Und überhaupt: Ich habe grad keine Waage zur Hand, aber was dabei rauskommen würde, wenn ich meine 5D IV mit dem 85er Sigma und Batteriegriff wiegen würde, möchte ich gar nicht wissen ;-) Alles leichtere kann man doch locker am Halskettchen tragen und am Ende des Tages erstaunt feststellen: Mensch, hatte ich doch den ganzen Tag ne Kamera dabei. Ist mir gar nicht aufgefallen ;-) Ich sage es Euch: analoges Mittelformat ist das neue McFit !!!
@@Analogfotografie Touchee! ;-) auch wenns doch eher das alte Mcfit ist... aber was das betrifft muss ich wohl nochmal etwas trainieren bevor ich mit Mittelformat anfange... aber eine Pentacon six steht auf jeden Fall auf meiner Wunschliste... dürfte auch nicht ganz leicht sein.
Nein, im Verhältnis zur Größe des Gehäuses ist diese sogar als leicht zu bezeichnen. Da wiegt so manche Linse mehr. Obwohl ich es echt toll finde das sich Steffen hier mit dieser Osttechnik beschäftigt hat, bitte ich genau abzuwägen bezüglich eines Kaufes. Gibt besseres für den gleichen Preis. Das war mein erster selber gekaufter Fotoapparat in den Achtzigern. Das ist eine gute Anfängerkamera. Mehr nicht. Dunkler Sucher und wuchtiger Spiegelschlag. Doch dafür im Prinzip unverwüstlich.
Hallo Steffen, hast Du schon eigene Erfahrungen mit dem Apparat? Ich würde von Dir auch gerne mal etwas mehr über die russischen Objektive hören. Viele Grüße, Martin.
Moin Martin, ich habe einen Film mit der Kamera verschossen und es ist in etwa so, wie es Odu Kar unten schreibt: Es ist eine grundehrliche Kamera, die ihrer Zeit damals auch schon gut 10 Jahre hinterher war. Etwa so wie ein VW-Käfer, der ja in den 80ern auch noch neu vom Band lief. Brot und Butter Technik ohne Butter irgendwie ;-) Mit den russischen Objektiven ist das so ein Problem für sich: Manchmal hauen sie mich aus den Socken, manchmal lassen sie mich ratlos zurück ;-) Das Industar 61 z.B. hat mich absolut fasziniert. Aber es ist genau eine Kopie von diesem Objektiv, das diese Fähigkeit mitbringt...meine anderen beiden 61er sind harmloser Durchschnitt. Man kann eigentlich bei russischen Objektiven immer nur über genau die eine Linse reden, die einem auch vorliegt. Beim Industar sind ja nicht einmal die Brennweiten durchgängig gleich ;-) Oder nimm mal das Helios 44...davon gibt es so viele Varianten, dass Aussage darüber in etwa so wäre wie über ALLE 50mm Objektive japanischer Hersteller in einem Review. Mein Jupiter 9 jedenfalls ist offenblendig recht weich, etwas Gegenlichtanfällig (kein coating) hat aber ein wunderschönes Bokeh (bei 15 oder 19 Blendenlamellen auch zu erwarten) und relativ wenig Kontrast. In meinem Arsenal ist es sowas wie der Gegenpol zu meinem Sigma Art 85 1.4.
@@Analogfotografie Das Thema der Qualität von sozialistischen Produkten wurde in den letzten dreißig Jahren schon ausreichend anasysiert. In einem von der Sowjetunion dominiertem System in dem Masse vor Klasse kam hatte Qualität keine Chance. Wenn dann das Personal auch noch alkoholisiert ist/ war kann es keine gleichmäßige Qualität geben.
@@markbrandenburg7691 ;-) Den Alkoholkonsum hast Du ins Spiel gebracht ;-) Aber eines muss man zur Ehrenrettung sagen: Sie hätten gekonnt! das beweisen zum Glück die Ausreißer nach oben. Und über den Fund eines solchen Ausreißers kann man sich ja auch freuen ;-) So hat z.B. meine Kiev 88 noch nie irgendwelche Anzeichen von Macken gezeigt und läuft auch nach vielen, vielen Jahren noch zügig und stramm.
Mal noch eine Frage zur MTL5. Der Pluspol für die Batterie der Belichtungsanzeige ist der Batteriedeckel!? Bitte Info ob es so ist. Auf der Innenseite des Deckels ist ein "+" erkennbar. Gruß Thomas
Jetzt will ich auch mal meinen Senf zum Thema "Spiegelschlag" dazu geben. ;-) Ich hab einfach mal den Spiegel hochgedrűckt und dann ausgelöst und bin der Meinung daß der Schlag genauso heftig war wie mit Spiegel. Also kommt der Spiegelschlag vom Verschluss und weniger vom Spiegel.
Ein ganz ähnliches Modell , die MTL 5B habe ich mir unlängst gekauft. Es ist genauso aufgebaut wie die MTL 50 und die MTL5. In West-Deutschland wurde die Kamera von Quelle vertrieben und hieß hier Revue ML , sie entspricht technisch der Praktika MTL 5 und hatte eine komplett schwarze Optik im Gegensatz zum silbernen Gehäuse der Anderen. . Ein wichtiger Unterschied für Käufer dieser doch recht betagten Kameras sind die Batterien. Die MTL 5 und die Revue ML benötigen eine 1,35 Volt Batterie (PX625) . Die Originalbatterie enthält Quecksilber und wird entsprechend nicht mehr produziert. Man bekommt diese aber auch ohne Quecksilber , manchmal mit Hilfe einen kleinen Adapters - wichtig sind die 1,35 Volt , da der Belichtungsmesser (nur dieser benötigt die Batterie überhaupt) nur mit dieser Spannung richtig funktionieren kann. Die MTL 5B (gebaut 1986 bis 1989) benötigt im Gegensatz zur Revue ML eine 1,5 Volt Knopfzelle, die LR44 /SR44 heißt und ohne Adapter eingesetzt wird. Diese findet man ganz problemlos für 2€ überall. Die MTL50 im Video braucht 4 x SR44/LR44 oder wahlweise 1 x PX28 . Die Batteriefrage ist schon wichtig, da die Kameras meist/oft beim Kauf über Ebay oder von Flohmarkt gar keine Batterien enthalten (ist natürlich besser als eine ausgelaufene) aber zur Benutzung der Kamera ist sie halt wichtig. Wenn ich die Auswahl hätte also lieber eine MTL 5B oder MTL50 , es ist mit denen viel einfacher eine günstige Batterie zu finden ,die Geräte sind sogar etwas jünger , wurden bis zur Wende gebaut und haben die gleichen Funktionalitäten und auch ein fast identisches Aussehen. Kurzfassung: MTL 50 --> 4 x SR44/LR44; 1,5 Volt oder 1 x PX28 MTL5B --> 1 x SR44/LR44; 1,5 Volt MTL5 --> PX625 (Quecksilber), 1,35 Volt oder Rayovac Hörgeräte Batterien(1,4V- passt auch) mit Adapter für PX625 Revue ML --> PX625 (Quecksilber) , 1,35 Volt oder siehe MTL5 Die erwähnten Hörgerätebatterien als Alternative werden im Internet vertrieben , sind leicht zu finden und der Adapter liegt dem Set gleich bei.
Ich hab das mal getestet. Denn ich hab mittlerweile in einen Forum gelesen, dass man problemlos anstatt der 1,35 V Batterien auch 1,5 benutzen kann. Die Praktika Kameras haben eine elektronische Brücke eingebaut, die dafür sorgt, dass man tatsächlich problemlos beides benutzen kann. Daraufhin hab ich mir die Varta V625U(=LR9) mit 1,5V besorgt, die hat genau diese komische UFO-Form wie die alten Quecksilberbatterien. Nur eben mit 1,5 V. Dadurch braucht man keinen Adapter und die funktionieren wunderbar, sowohl in der MTL3 als auch in der MTL 5 und Revue ML , es gibt keine Probleme. Du hattest vollkommen recht, die Kameras bestehen nicht auf 1,35V sondern laufen genauso mit den normalen 1,5V Batterien. Hab auch schon einen Film damit genutzt und die Bilder belegen es.
Einfache, aber grundehrliche Kamera, die mit den richtigen Objektiven sehr gute Ergebnisse liefert. Prakticas sind heute günstiger, als so manche gelobte Plastik Hipster-Lomo Kamera. Probieren geht über studieren! Shoot film with a Praktica.
Diese alten L-Praktica's habe ich bis jetzt nur von weitem gesehen, ich habe und benutze nur die "B" Serie, BC-1, BCA, BCC, BX-20, ja und FX 2 ;-). Nur die BX-20 hat einen merklichen "Schlag, meine ich. Ich muß mir mal eine "L" besorgen. Obwohl, ich habe eine EXAKTA RTL 1000, die sogenannte "Exaktica" die dürfte weitestgehend genau so sein.
In meiner Erfahrung ist diese Kamera wegen des harten Spiegelschlags nicht erste Wahl für scharfe Bilder. Mit der Pentax Spotmatic, die ich in fast allen Belangen überlegen sehe (bis auf Taste Belichtungsmessung), habe ich eine wesentlich höhere Rate an scharfen Bildern. Zudem halte ich sie auch für robuster. Aus eigener Erfahrung kenne ich in der Tat mechanische Ausfälle.
Sind wir mal ehrlich, wenn es NUR um Analogfotografie geht: Mit einer MTL50, MTL5b oder auch der MTL3 und gescheiten Objektiven ist man optimal und preisgünstig ausgerüstet. Was heute die Jagd nach Megapixeln und den besten Augenautofocus beim Fotografieren einer Amöbe angeht (kleiner Joke), war früher die Jagd nach technischem Schnickschnack. Motorisierter Filmtransport (dabei ist gerade das Spannen des Hebels das Highlight), Messwertspeicher, Belichtungskorrektur und alles was danach noch kam. Nice to have, aber wirklich brauchen? Tut das keiner. Ich hab mir überlegt, mir eine Nikon F3 HP wieder zuzulegen, um endlich wieder in die analoge entschleunigte Fotografie zumindest zeitweise zu wechseln. Ich hab mich aber für andre Kameras entschieden. Nikon F65 und F801, Minolta Dynax 7000i und 8000i sowie eine MTL5 und einen Super TL1000. Gabs halt in der Bucht in sehr gutem Zustand für nen Spottpreis. Mit einem Male zum kleinen Sammler mutiert. Da ich mit älteren lichtstarken Nikon-Objektiven gesegnet bin, hab ich mir aus China einen K&F Adapter bestellt, mit dem ich diese Objektive an der MTL und TL1000 einsetzen kann. Mal sehen, wie die sich da schlagen. Und mal noch ein Tipp: Einige von euch wissen ja, dass es ORWO wieder gibt. Vom NP100 hat man mir abgeraten, heftiger als Ilford HP5 und schon recht anständig Korn. Aber .. in Wolfen gibt es in der Firma auch ein Großlabor und wer hätte das gedacht, Filme bei Rossmann abgeben und die haben eine Kooperation mit diesem Labor. Mal sehen, ob das Vorschusslorbeeren sind oder die echt was können. Ansonsten hab ich in Leipzig einen Laden - Studio 80 - , die entwickeln alle Arten von Filmen und machen auch Abzüge. Und dass schon immer in hervorragender Qualität. Nachteil bei s/w Abzügen - es wird auf Farbpapier gemacht, nicht mehr das reine s/w Papier. Damit dürfte man erwarten, dass die Abzüge nicht wirklich knackig werden, wenn man das so haben will. Na schauen wir mal, ich werd beides testen.
Gerade auf das Video gestoßen, weil ich die Praktica von meinem Vater bekommen habe. Wenn ich die Abblendtaste/"Schwarzer Knopf" gedrückt halte und die richtige Belichtungszeit einstellen will, wird das Bild im Sucher so dunkel, dass ich die Nadel nicht mehr sehen kann. Läuft was falsch? Batterie ist frisch eingesetzt.
Das muss so sein! Nennt sich Arbeitsblendenmessung. Das Objektiv muss abblenden, damit die Kamera den Wert zur Belnde bestimmen kann. Also erst im letzten Moment verdunkeln,. Vorher mit offener Blende scharfstellen und komonieren
Sehr guter Beitrag, wie immer! Aber wenn Herr Schüngel sich nochmal mit Praktica befassen sollte, dann mal mit der BC-1, die Variante mit Metall-Rückspulkurbel (sonst gibt's wieder zusätzlich was zu kritisieren). Die MTL 50 ist doch eine "billige Brot und Margarine" Kamera für Einsteiger-Amateure, welche dem "damaligen Stand der JAPANISCHEN Technik ca.10 Jahre hinterherhinkte". Vielleicht kommt eine solche BC-1 den Ansprüchen etwas näher, und die Dinger sind doch günstig zu bekommen. Da Herr Schüngel auch Leica und Hasselblad - Kameras sein eigen nennt, empfehle ich die "PENTACON SUPER" von ca. 1970 mal in Augenschein zu nehmen, diese sind z.Z. auf eBay gerade günstig für nur ca.2500 - 2700 E zu bekommen, ohne Optik gar unter 1000 E ;-). Es entsteht immer so ein wenig der Eindruck, als ob "die Genossen in der Ostzone" gar nicht in der Lage wären etwas zu konstruieren, was in die Nähe der (zweifellos) weit überlegenen japanischen Technik der damaligen Zeit kommen könnte. Natürlich besitzt dieser schwere Klotz nicht die Eleganz einer "EXAKTA Varex", aber wäre sicherlich mal interessant. Und die "Pentacon Super" war im Januar 1969 auch im Weltraum!
Das sehe ich auch so. Gerade die späten Modelle MTL5 ( und die baugleiche Revue ML im Westen) , MTL 5B , MTL 50 sind robust und für Anfänger super gut geeignet , weil man damit von der Pieke auf alles ohne Automatikprogramme) lernen kann ohne viel Geld zu investieren. Die Preise liegen bei 40€ mit Objektiv .
@@thomassonntag8237 Exakt! Aber nicht nur das. Nachdem PENTACON die Profi-Kamera PRAKTINA eingestellt hatte, ging dieser Markt an die hemmunglos (aber auch verbessernden) Japaner über. Als die genannte PENTACON SUPER dann in Produktion ging, war schon alles Weltweit an Nikon und Canon ect. gegangen, und diese Firmen hatten eine gewaltige Wirtschaftskraft. Diese Praktica L-Kameras waren der Weg, um vergleichsweise einfache, sehr günstige und recht gute Kameras auf dem Markt abzusetzen, preislich natürlich weit unter den Japanern, eben für "Puristen" und sog. "Einsteiger". Wann endete die Kamera-Produktion (außer Nobel-Leica) in Westdeutschland...?
Auch bei dieser Praktica muss man sagen: An die Fertigungsqualität und Haltbarkeit kommt die Pentacon Six nicht dran, und die Sowjets konnten davon nur träumen. Absolut tadellos. Allerdings ist auch mal ein Video der völlig unterschätzten B-Serie fällig, die nicht nur auf einem ähnlichen Niveau wie eine Nikon FE lagen, sondern auch das Olympus TTL-Blitzsystem in Lizenz verbauten (BX20). Coole Sache! Bemerkenswerterweise noch nicht einmal zu spät: Die B200 kam schon 1979, da waren die Japaner auch nicht viel weiter.
Ja doch ich hatte jetzt schon mehrere zur Reparatur und muss sagen das die Verarbeitung schon an Leica ran kommt. Je später In den 80ern sie produziert ist lässt die Qualität aber etwas nach. Die lassen sich bisschen schwer aufziehen ,das liegt am Übersetzungsverhältnis. Und der Spiegel hat keine richtige Dämpfung.was aber aufgrund der hohen Masse der Kamera praktisch egal ist. Die pentacon Werke haben auch für Fuji und Pentax entwickelt. Die waren weltweit relevant. Die MTL Reihe war keine Einsteiger Kamera sondern für die gehobenen Aufgaben gedacht. Für denn einfachen Bürger gab es die exa Reihe.
Was mich hier etwas verwirrt ... wieso ist beim Verschluß eine Lamelle durchbohrt ? Sicherlich hat das keine Auswirkung auf die Lichtdichtheit ... aber komisch ist das schon.
Es gibt praktisch KEINE andere Kleinbild-Spiegelreflex Kamera, die dermaßen zuverlässig und langlebig ist, wie eine Praktica und das gilt auch für die Vorgängerinnen der L-Prakticanten. Sie zu "belächeln" ist mir eigentlich zu wenig .... "bewundern" wäre angemessener. Nur weil sie ein Massenprodukt war und ist, ist sie bis heute preislich TOTAL unterbewertet. Es gibt bei den Kameras praktisch keine Qualitätsschwankungen oder Fehlproduktionen. Sie sind definitiv ZUVERLÄSSIGER als eine Leica ... völlig wartungsfrei konstruiert und verschlusszeitengenau auch nach 50 Jahren! Wenn eine Praktica nicht TOTAL misshandelt wurde, dann funktioniert sie auch. Es gibt für KEINE EINZIGE Praktica ein Batterieproblem! Alle Modelle ab 1969 haben Brückenschaltungen und können problemlos mit modernen Batterien betrieben werden. Das gilt insbesondere auch für die vielen Modelle für die nicht mehr verfügbare PX 625 Mallory-Knopfbatterie. Hier kann einfach eine LR44 mit einem Gummi-O-Ring passend gemacht werden .... und los! Der Belichtungsmesser arbeitet auch mit 1,5V korrekt. Wer also eine fast schon garantiert problemlose Kamera haben möchte, die auch noch fastgarnix kostet und für die man Wechselobjektive auch fast geschenkt bekommt, der liegt mit einer Praktica genau richtig. Wie gesagt .... Daumen hoch dafür .... und hübsch gemacht finde ich sie auch! Grüße und viel Spaß mit einer Praktica Klaus Rickert
das gute teil wirkt etwas klobig und schlecht verarbeitet; z.b. das zeitenrad (wackelt). kein vergleich mit olympus-spitzentechnik oder? ist wie ne simson vs vespa roller?!? :D
Dafür ist die Olympus vermutlich etwas empfindlicher ;) Die Prakticas wirken zumindest so, als könnte man sie problemlos durch den Schlamm ziehen und nachher mit dem Hochdruckreiniger wieder funktionsfähig machen ;-)
@@stl6140 Die Praktica ist eine sehr einfache jedoch kaum zerstörbare Kamera bei normaler Benutzung. In einer Fototasche hält und überlebt diese Mechanik alle Elektronischen. Bin sehr respektlos mit meiner MTL 50 umgegangen. Diese fiel mehfach runter, auch schon wegen des grauenhaften original Tragegurtes von PRAKTICA. Da rutscht einem dieses EISENSCHWEIN schon mal von der Schulter und direkt auf festen ( Stein ) Boden. Habe dieses ramponierte Teil vor kurzem an eine Person der nachwachsenden Generation verkauft und diese ist bis heute mit der " Kiste " vollauf zufrieden.
S. Schüngel: "Die Prakticas wirken zumindest so, als könnte man sie problemlos durch den Schlamm ziehen und nachher mit dem Hochdruckreiniger wieder funktionsfähig machen ;-)" haha ok, das muss ich zum glück mit meinen einigermassen gepflegten kameras nicht machen :D mir ist bei minus 20 grad vor einigen jahren mal eine ehemalige om-4 "ausgefallen" aber das war schon ein sonderfall von den bedingungen und lag vermutlich an der batterie und/oder an der nicht 100%tig funktionierenden olympus. vielleicht hätte da die praktica ja besser funktioniert???
@@Analogfotografie Diese Rückfrage von einem Fotografen, der etwas von Bildsprache, Perspektive und Kameraposition versteht, finde ich etwas befremdlich. Ich habe es aus diesem Grund ganz bewusst gewählt, nicht zu schreiben wie es auf mich wirkt, sondern es in eine Frage zu packen. Ich denke du kommst selbst drauf... 🙃 Ich finde den Kanal sonst ganz gut, ich finde man kann an der Präsentation was ändern. Ich meine es wirklich konstruktiv, auch wenn ich deine Frage nicht direkt beantworten möchte
@@geko9425 Nun gut, da es Dir augenscheinlich nicht leicht fällt, Deine Eindrücke konkret zu formulieren, will ich mal meine Gründe beschreiben, mich für dieses Setup zu entscheiden. Der wichtigste Punkt war für mich eine deutliche optische Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund durch Schärfe und Luminanz. D.h. im hinteren Teil des Raumes sollte es mindestens 2-3 Blendenstufen dunkler sein, als auf dem Gesicht. Ein videotypisches Zangenlicht schied also aus. Ein zentrales, nahes RInglicht fällt ebenfalls flach, weil dies stets zu unangenehmen Reflexen auf den Brillengläsern führt. Mit der vorhandenen Ausstattung war das Ziel also nur durch eine Beleuchtung von oben durch ein per Wabe gerichtetes Licht aus einer Softbox zu erreichen. Und NEIN! das Aufrüsten der Ausstattung kommt definitiv nicht infrage! Dieser kanal kostet mich ohnehin schon genug Zeit und Geld und RUclips ist nicht mein Hobby: Ich hasse diese ganze Filmerei sogar manchmal ;-) Zudem müssen daraus folgend gewisse Abstände zum Hintergrund eingehalten werden.Gleichzeitig war es aber wichtig, das ganze Setup sehr kompakt zu halten (schließlich will ich nicht in einem Filmstudio leben und jedes Mal auf- und Abbauen ist auch keine Option - die Zeit hätte ich nicht) Letztlich müssen also Kamerastativ, Lichtstativ,Mikrofonstativ und Pult für Notizen und Kameras sowie der Sitzplatz für mich auf weniger als 1 qm stellbar sein und dürfen dabei der normalen Raumnutzung nicht im Wege sein. Dies führt uns zur Kameraposition: Die Nähe soll eine persönliche und private Gesprächssituation vermitteln. Der Abstand und die Brennweite entsprechen im Bildeindruck dem, was man als Eindruck hätte, wenn man sich an einem durchschnittlichen Esstisch gegenüber sitzen würde. Die leicht erhöhte Kameraposition soll in erster Linie den Eindruck von Dominanz verhindern. Ich will weder schulmeistern, belehren noch indoktrinieren, sondern nur meine persönlichen Eindrücke und meine Meinung vermitteln. Die Einstellung steht somit auch ganz bewusst in Opposition zu den vielfach auf RUclips (besonders im Bereich von Verschwöhrungstheorie-Videos) zu findenden Lehr- oder Nachrichtenstyle. Dass es zudem ganz gut das Doppelkinn retuschiert kann ich billigend in Kauf nehmen ;-) Also alles in Allem finde ich den Präsentationsmodus letztlich ganz gut, aber natürlich bin ich für konstruktive Kritik offen. Leider habe ich auf Deinem Kanal kein einziges eigenes Video entdecken können. Ich hatte gehofft dort hilfreiche Beispiele und Informationen darüber zu finden, wie man es besser oder Deiner Meinung nach richtig machen könnte...vielleicht könntest Du ja zu dem Thema mal etwas produzieren?
@@Analogfotografie Danke für die ausführliche Antwort. Ich denke das passt im weitesten Sinne auch, das ist ja nicht der Kritikpunkt. Ich habe auch erst überlegen müssen was mich genau stört, aber am Ende hatte ich es für mich raus. Die leichte Überhöhung in Kombination mit deinen persönlichen Merkmalen (breite Stirn, frontales Stehen zur Kamera) schafft es, das dein Kopf sehr massig wirkt und subjektiv viel größer auf der Bildfläche erscheint. Dadurch wird der geplante Eindruck einer normalen, persönlichen Konversation zu stark. Dies ist mir bereits beim allerersten Video aufgefallen, aber ich wusste damals noch nicht wieso. Ich glaube, das eine 10 cm niedrigere Kameraposition (Nasenhöhe?) und 20 cm mehr Abstand Wunder wirken können. Siehe ein vlog Beispiel von A.Grabo (ruclips.net/video/D2Vp7_94vr0/видео.html)
Meine Erste..stolz.. MTL5!! 1985 für 850,- DDR Mark gekauft!! Das war ein Monatsgehalt!! Super Kamera von Pentacon!! War immer dabei, meistens damals Dia Film ORWO Color 200, 16,- Mark pro Stück!!😎
Schönes Video, wie immer.
Allein der Satz "Bis dahin werden sie es begriffen haben, wie man eine Kamera solide baut..." hat für mich ein gewisses Geschmäckle.... Aus Dresden kam immerhin die weltweit erste einäugige Spiegelreflexkamera überhaupt ! Die Mutter von allem, mit dem heute geknipst wird. Sollte man im Hinterkopf haben.
Danke für die prima technische Erläuterung zu dieser Kamera. Habe meine schon gut 35 Jahre und sie macht immer noch was sie soll!
Ab 1979 gab's aus dem Hause Pentacon das B-Bajonett. Beide Anschlüsse B und M42 existierten parallel. Die erste Praktiflex mit Rückschwingspiegel gab's bereits Ende der 30er. Bis in die 70er war Dresden mit vorn bei dem Bau solider und zuverlässiger Kameras. Die Praktina und die Pentacon Super waren Profiklasse, die Six und die EE2 reisten 1978 ins Weltall. Sie hatten längst begriffen, wie man Kameras baut, was man von den westdeutschen Herstellern seit Beginn der 70er Jahre nicht mehr sagen konnte.
Zwei Seele schlagen in meiner Brust. Als DDR Geborener war das meine erste Kamera . Auch wenn das Teil fast unverwüstlich war/ist, bin ich mit der Technik nie richtig warm geworden. Rückblicken war das mit der Nachführmessung nervig. Auch der relativ dunkle Sucher macht es einem nicht leicht in schlecht beleuchteten Räumen oder bei Dunkelheit scharf zu stellen. Wenn die Batterieleistung nachlässt werden die beiden Leuchtpfeile träge und es fällt einem fast ein Auge raus weil man sich sehr konzentrieren muss den Abgleich zu erkennen.
Für Neulinge und zum bewust entschleunigtem Fotografieren ist diese jedoch ein preiswerter Einstieg.
Über den Spiegelschlag machten wir uns früher schon lustig. Wenn man diesen Klang einmal gehört hat erkennt man diese Kameras bis heute aus anderen herraus.
Trotz alledem ein Danke schön das Du hier diesen Zeitzeugen vorgestellt hast.
Es gibt halt für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel die passende Kamera. Gut, dass das so ist :-)
@@Analogfotografie So ist es und so ist es gut. Renn bis heute mit Kameras der Nachfolge Serie , B und Bx durch die Gegend. Ich freue mich über jeden, ob hier im Netz oder im Bekanntenkreis, die die analoge Fotographie wieder für sich entdecken.
Wieder mal ein schönes Kameraportrait. Ich fotografiere zwar mittlerweile fast gar nicht mehr mit meinen Prakticas, aber irgendwie haben sie einen Platz in meinem Herzen erobert. Es stecken ja auch einige innovative Ideen drin. Vor allem fasziniert mich diese spezielle Verchromung der Plastik-Topkappe, die wirklich wie verchromtes Metall aussieht ...
Jepp...das haben sich sogar die japanischen Hersteller dort vorführen lassen ...
Tatsächlich habe ich jetzt neu mit analogem Fotografieren angefangen und mir dafür die Praktica MTL 50 gebraucht gekauft. Irgendwie hat sie es mir seit ich anfing mich zu analogen Kameras für den Einstieg zu informieren, angetan. Jetzt wartet der erste Film auf die Fertigstellung bei DM. An die nächsten zwei wage ich mich selber mit dem entwickeln heran. 🙃. Alles in allem eine tolle Kamera die mich derzeit sehr glücklich macht, ohne das ich die Ergebnisse bisher gesehen habe. 🤣
Habe auch eine MTL 50, jetzt schon gut 4 Jahre. Kann auch gut mit DIA Film. Bin sehr zufrieden.
Günstig, praktisch leicht zu bekommen ...was will man mehr?
@@Analogfotografie Noch eine Praktica.
@@FILMARCHIVCHEMNITZ Das kann aber ein schlimmes Ende nehmen!
Die MTL 50 als solche ist nicht nur die Letzte ihrer Art - sondern diese ganze L-Serie (MTL, DTL, PLC, VLC etc.) an sich ist die letzte ihrer Art: nämlich die letzten vollmechanischen SLR-Kameras (bzw. ein ganzes Ökosystem), die es hierzulande zu erschwinglichen Preisen noch gibt. Wer, ohne gleich ein Vermögen auszugeben, "back to the roots" wieder oder überhaupt mal analog fotografieren will, wird um diese Serie kaum herumkommen. Mit zwei oder drei guterhaltenen Prakticas, dazu eines des guten 1:1,4/55 mm Mamyia/Porst/Revuenon/Chinon, ein Pentacon 1:2.8 135 mm, ein 28er oder 35, ggfls. ein Satz Zwischenringe und ein Balgennaheinstellgerät, vielleicht noch Handbelichtungsmesser sowie einem Blitzgerät hat man für viele Jahre eine komplette kleine Ausrüstung für Kleinbild-Analogfotographie in ihrer ursprünglichen Form. Sicher würde ich das ganze auch gern als Nikon F2-Ökosystem haben - aber zu welchem Preis?
Abgesehen davon, daß diese Prakticas die Kalaschnikows unter den Fotoapparaten sind, haben sie neben einigen Nachteilen wie harter Spielschlag u.a. auch ihre Vorteile: vertikal laufender Stahllamellenlschlitzverschluß statt einer aus Lumpen - ähh, ich meine Tuchschlitzverschluss - und dadurch kurze Blitzsynchronisation bei nur 1/125 Sekunde; alle Belichtungen sind wegen deren reinweg mechanischen Steuerung auch bei leerer bzw. ohne Batterie nutzbar und den eingebauten Belichtungsmesser braucht man praktisch bzw. in Standard-Situationen so gut wie nie, da der nämlich im Grunde nichts anderes macht als was die Sunny-16-Regel vorgibt. Das kann man super ausprobieren bzw. den Belichtungsmesser danach "eichen" ;)
Jepp, so ist das. Danke für deinen Beitrag!
Sehr informativ und unterhaltsames Video, vielen Dank!
Danke für das Video! Ich hatte eine Praktica MTL (später eine Minolta XD7) und die Praktica ist eine laute, aber sehr langlebige Kamera. Sehr gute Konstruktion. Grüße aus Budapest.
Ich besitze u.a. eine Praktica V FB von 1964 mit Pancolar 2/50. Das war die erste Praktica mit Rückkehrspiegel. Nur in geringer Stückzahl gebaut. Lieb ich sehr. Zu all diesen Praktica-Modellen gab es über die Jahrzehnte eine ganze Reihe an Lederbereitschaftstaschen in auserordentlicher Design- und Verarbeitungsqualität. Darüber könnte man ein eigenes Video machen.
Das letzte Spitzenmodel der L-Reihe hies: VLC 3. Diese Kamera bietet Offenblend-Belichtungsmessung bei Arbeitsblende. In den 1980er Jahren gab es bereits mehrere weiterentwickelte Praktica-Modelle. Das Spitenobjektiv/Standartbrennweite zur vorgestellten MTL 50 war das Pancolar Auto. Es lässt keien Wünsche offen.
Ich habe gerade eine Asahi Pentax Spotmatic SP II mit Super Multi Coadet Takumar 1.4/50 restauriert. Das wäre mal ein Tip für ein Kamera-Porträt. Das Objektiv beinhaltet das interessante Thema Radioaktivität bei Objektiven. Ich habe das Takumar und ein Auto Zuiko von Olympus mal bei der Landesmessstelle für Radiaktivität in Chemnitz messen lassen.
Meine Bereitschaftstaschen sehen aus 2 m Entfernung auch aus feinstem Leder aus, bei der Nahansicht aber feinstes Skai Kunstleder, aber auch ganz nett. Und wetterfest.
Die Fertigung der VLC 3 lief 1986 aus. Die MTL 50 wurde bis Ende 1989 produziert. Als Alternative zu den für den normalen DDR-Bürger recht teuren Praktica B Modellen.
Super einfach erklärt, danke 👍🏼weiter so
Der Aufzugshebel selbst ist aus schwarz lackiertem Metall. Lediglich das hintere Ende ist aus Plastik. Bei meiner Praktica Super TL1000 ist dieser Schnellspannhebel auch schon zu finden. Er tauchte wahrscheinlich als Designelement bei den Modellen mit glatten Kunstlederbezug auf. Bei den vorherigen Modellen mit Noppenbezug war der Hebel selbst noch mattverchromt. Diese Hebel hatten dann aber schon das Endstück aus schwarzem Plastik. Komplette Bedienelemente aus Plastik, tauchten dann erst bei den Praktica B Modellen der 2 und 3 Generation auf.
Gibts eigentlich einen Tipp, wenn die Selbstauslöser stecken bleiben? Habe eine MTL5 und eine B200 hier. Der ist aufgezogen, läuft aber nichtmehr laus, beim drücken auf dem Knopf.
Klar gibt es einen Tipp: CLA! Das liegt einfach an den harzig gewordenen Fetten. Die müssen raus und dann läuft der Vorlauf auch wieder wie ein Uhrwerk ...
Klingel aktiviert und paff , das neuste Video von dir über meine momentanen Lieblingskameras. Gut war auch der Tipp über die Batterie, welche es noch zu kriegen gibt. Vielleicht gibt es auch noch etwas über das eingesetzte russische Objektiv zu sagen. Ansonsten wie immer klasse.
Zu den russischen Objektiven habe ich in der Antwort an Martin Rose etwas gesagt ;-)
Die Dinger sind schon der Hammer , die letzten deutschen Kameras.
Arbeitsgeräte die in der Bedienung vom Anfänger bis zum Profi zu verwenden sind. Dabei Grundsolide, nur der Belichtungsmesser kann spinnen.
sehr schönes Video- sehr gut erklärt. Gern mehr davon :) Ps: Bin seit vielen Jahren Prakticanutzer ( mit Mtl5 angefangen). Immer zuverlässig und einsatzbereit. Hin und wieder klemmen sie mal, das kann man aber auch beheben.
Wie denn - außer mit nem beherzten Schlag auf den Handballen?
@@bjoernhallandsen5287 Also wenn das hilft, ist es doch perfekt. Einfachste Reparatur der Welt. :-D
Mal wieder ein sehr schönes Kameraportrait 😉
Aber könntest du, wenn du die Funktionen der Kamera zeigst (z.B ab 6:40), die Geräusche, die die Kamera macht mit dem Video synchronisieren? Das ist das einzige, was mir immer negativ auffällt.
Damit wirst Du wie ich auch leben müssen ;-) Die Aufnahmen von oben entstehen ja separat in einem anderen Raum zu einer anderen Zeit ;-) Ich versuche schon, es halbwegs passend zurecht zu schieben, aber 100% werden es nie werden...
Interessante Kamera. Ist durchaus eine Überlegung wert. Allerdings würde mich das von dir aufgesetzte objektiv noch mehr Reizen für meine praktica L. Dem Jupiter 9 werden ja tolle bokeh und Schärfe Eigenschaften nachgesagt. Wie immer, Danke für dein kameraportrait!! Gruß Robert
Moin Robert...zu den russischen Objektiven schau mal in meine Antwort an Martin oben ... ;-)
@@Analogfotografie in den genannten Punkten kann ich dir zustimmen. Das trifft ja auch auf die Kameras selbst zu welche made in ussr sind. Einige ganz hervorragend, die anderen Murks bei ein und demselben Modell. Wo wir gerade bei sowjetischen Kameras sind, den genannten Punkt im Video zum Auslöser hat meine kmz start. Auslöser an der Front mit druck in Richtung Film bzw des Fotografen. Das ist ungewohnt aber ganz angenehm.
Kennst du einen Ersatz Baterie für die Praktika MTL 3
Mal wieder ein super Video! Danke dafür, schaue sie immer gerne! Allein für die vielen M42 Objektive, die ich noch so rumliegen hab, würde sich wohl die Anschaffung von so einer Praktika lohnen. Ist die sehr schwer?
Nein, nur schwer, aber nicht so sehr :-) 500 bis 700 Gramm, je nach Modell...
@@Analogfotografie haha ja okay, das geht... meine EXA 1a ist mit 900g noch ein bisschen schwerer. Drum ist die doch eher selten mit dabei. Da greif ich dann doch gerne mal zu meiner Werra 2, wobei die auch fast 700g auf die Waage bringt.
@@fotofreundemuc Wer nicht regelmäßig mit einer RB67 mit CDS-Prismensucher und 250mm Objektiv loszieht, darf beim Thema "Gewicht" gar nicht mitreden !!!! ;-) Nagut, ich bin mal gnädig und lasse auch Pentax 6x7 Besitzer noch mitspielen, aber nur, wenn der Holzgriff dran ist! Und überhaupt: Ich habe grad keine Waage zur Hand, aber was dabei rauskommen würde, wenn ich meine 5D IV mit dem 85er Sigma und Batteriegriff wiegen würde, möchte ich gar nicht wissen ;-) Alles leichtere kann man doch locker am Halskettchen tragen und am Ende des Tages erstaunt feststellen: Mensch, hatte ich doch den ganzen Tag ne Kamera dabei. Ist mir gar nicht aufgefallen ;-) Ich sage es Euch: analoges Mittelformat ist das neue McFit !!!
@@Analogfotografie Touchee! ;-) auch wenns doch eher das alte Mcfit ist... aber was das betrifft muss ich wohl nochmal etwas trainieren bevor ich mit Mittelformat anfange... aber eine Pentacon six steht auf jeden Fall auf meiner Wunschliste... dürfte auch nicht ganz leicht sein.
Nein, im Verhältnis zur Größe des Gehäuses ist diese sogar als leicht zu bezeichnen. Da wiegt so manche Linse mehr. Obwohl ich es echt toll finde das sich Steffen hier mit dieser Osttechnik beschäftigt hat, bitte ich genau abzuwägen bezüglich eines Kaufes. Gibt besseres für den gleichen Preis. Das war mein erster selber gekaufter Fotoapparat in den Achtzigern. Das ist eine gute Anfängerkamera. Mehr nicht. Dunkler Sucher und wuchtiger Spiegelschlag. Doch dafür im Prinzip unverwüstlich.
Wenn der Rückspulknopf nicht mehr raus kommt und der Hebel zum Spannen nicht mehr geht. Was kann ich tun?
Hallo Steffen, hast Du schon eigene Erfahrungen mit dem Apparat? Ich würde von Dir auch gerne mal etwas mehr über die russischen Objektive hören. Viele Grüße, Martin.
Moin Martin, ich habe einen Film mit der Kamera verschossen und es ist in etwa so, wie es Odu Kar unten schreibt: Es ist eine grundehrliche Kamera, die ihrer Zeit damals auch schon gut 10 Jahre hinterher war. Etwa so wie ein VW-Käfer, der ja in den 80ern auch noch neu vom Band lief. Brot und Butter Technik ohne Butter irgendwie ;-) Mit den russischen Objektiven ist das so ein Problem für sich: Manchmal hauen sie mich aus den Socken, manchmal lassen sie mich ratlos zurück ;-) Das Industar 61 z.B. hat mich absolut fasziniert. Aber es ist genau eine Kopie von diesem Objektiv, das diese Fähigkeit mitbringt...meine anderen beiden 61er sind harmloser Durchschnitt. Man kann eigentlich bei russischen Objektiven immer nur über genau die eine Linse reden, die einem auch vorliegt. Beim Industar sind ja nicht einmal die Brennweiten durchgängig gleich ;-) Oder nimm mal das Helios 44...davon gibt es so viele Varianten, dass Aussage darüber in etwa so wäre wie über ALLE 50mm Objektive japanischer Hersteller in einem Review. Mein Jupiter 9 jedenfalls ist offenblendig recht weich, etwas Gegenlichtanfällig (kein coating) hat aber ein wunderschönes Bokeh (bei 15 oder 19 Blendenlamellen auch zu erwarten) und relativ wenig Kontrast. In meinem Arsenal ist es sowas wie der Gegenpol zu meinem Sigma Art 85 1.4.
@@Analogfotografie Das Thema der Qualität von sozialistischen Produkten wurde in den letzten dreißig Jahren schon ausreichend anasysiert. In einem von der Sowjetunion dominiertem System in dem Masse vor Klasse kam hatte Qualität keine Chance. Wenn dann das Personal auch noch alkoholisiert ist/ war kann es keine gleichmäßige Qualität geben.
@@markbrandenburg7691 ;-) Den Alkoholkonsum hast Du ins Spiel gebracht ;-) Aber eines muss man zur Ehrenrettung sagen: Sie hätten gekonnt! das beweisen zum Glück die Ausreißer nach oben. Und über den Fund eines solchen Ausreißers kann man sich ja auch freuen ;-) So hat z.B. meine Kiev 88 noch nie irgendwelche Anzeichen von Macken gezeigt und läuft auch nach vielen, vielen Jahren noch zügig und stramm.
Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort, Steffen! :-)
Mal noch eine Frage zur MTL5. Der Pluspol für die Batterie der Belichtungsanzeige ist der Batteriedeckel!? Bitte Info ob es so ist. Auf der Innenseite des Deckels ist ein "+" erkennbar.
Gruß Thomas
Ich würde davon ausgehen, das es so ist. Mangels MTL5 kann ich das aber nicht zu 100% sicher sagen
Jetzt will ich auch mal meinen Senf zum Thema "Spiegelschlag" dazu geben. ;-) Ich hab einfach mal den Spiegel hochgedrűckt und dann ausgelöst und bin der Meinung daß der Schlag genauso heftig war wie mit Spiegel. Also kommt der Spiegelschlag vom Verschluss und weniger vom Spiegel.
Hmm..bei dem Verschluss durchaus möglich. ;-)
Hallo, gibt es einen Adapter das ich fd objektive von Canon an dieser Kamera anbringen kann?
Habe eine LTL3, eine Version ohne Selbstauslöser… kennt jemand eine Webseite um anhand der Seriennummer die Baujahre rauszufinden?
Ein ganz ähnliches Modell , die MTL 5B habe ich mir unlängst gekauft. Es ist genauso aufgebaut wie die MTL 50 und die MTL5. In West-Deutschland wurde die Kamera von Quelle vertrieben und hieß hier Revue ML , sie entspricht technisch der Praktika MTL 5 und hatte eine komplett schwarze Optik im Gegensatz zum silbernen Gehäuse der Anderen. . Ein wichtiger Unterschied für Käufer dieser doch recht betagten Kameras sind die Batterien. Die MTL 5 und die Revue ML benötigen eine 1,35 Volt Batterie (PX625) . Die Originalbatterie enthält Quecksilber und wird entsprechend nicht mehr produziert. Man bekommt diese aber auch ohne Quecksilber , manchmal mit Hilfe einen kleinen Adapters - wichtig sind die 1,35 Volt , da der Belichtungsmesser (nur dieser benötigt die Batterie überhaupt) nur mit dieser Spannung richtig funktionieren kann. Die MTL 5B (gebaut 1986 bis 1989) benötigt im Gegensatz zur Revue ML eine 1,5 Volt Knopfzelle, die LR44 /SR44 heißt und ohne Adapter eingesetzt wird. Diese findet man ganz problemlos für 2€ überall. Die MTL50 im Video braucht 4 x SR44/LR44 oder wahlweise 1 x PX28 .
Die Batteriefrage ist schon wichtig, da die Kameras meist/oft beim Kauf über Ebay oder von Flohmarkt gar keine Batterien enthalten (ist natürlich besser als eine ausgelaufene) aber zur Benutzung der Kamera ist sie halt wichtig. Wenn ich die Auswahl hätte also lieber eine MTL 5B oder MTL50 , es ist mit denen viel einfacher eine günstige Batterie zu finden ,die Geräte sind sogar etwas jünger , wurden bis zur Wende gebaut und haben die gleichen Funktionalitäten und auch ein fast identisches Aussehen.
Kurzfassung:
MTL 50 --> 4 x SR44/LR44; 1,5 Volt oder 1 x PX28
MTL5B --> 1 x SR44/LR44; 1,5 Volt
MTL5 --> PX625 (Quecksilber), 1,35 Volt oder Rayovac Hörgeräte Batterien(1,4V- passt auch) mit Adapter für PX625
Revue ML --> PX625 (Quecksilber) , 1,35 Volt oder siehe MTL5
Die erwähnten Hörgerätebatterien als Alternative werden im Internet vertrieben , sind leicht zu finden und der Adapter liegt dem Set gleich bei.
Ich hab das mal getestet. Denn ich hab mittlerweile in einen Forum gelesen, dass man problemlos anstatt der 1,35 V Batterien auch 1,5 benutzen kann. Die Praktika Kameras haben eine elektronische Brücke eingebaut, die dafür sorgt, dass man tatsächlich problemlos beides benutzen kann. Daraufhin hab ich mir die Varta V625U(=LR9) mit 1,5V besorgt, die hat genau diese komische UFO-Form wie die alten Quecksilberbatterien. Nur eben mit 1,5 V. Dadurch braucht man keinen Adapter und die funktionieren wunderbar, sowohl in der MTL3 als auch in der MTL 5 und Revue ML , es gibt keine Probleme. Du hattest vollkommen recht, die Kameras bestehen nicht auf 1,35V sondern laufen genauso mit den normalen 1,5V Batterien. Hab auch schon einen Film damit genutzt und die Bilder belegen es.
Habe vergessen, bei dem Objektiv kannst du umstellen Manuell Und Automatik hast du es gesehen?
Einfache, aber grundehrliche Kamera, die mit den richtigen Objektiven sehr gute Ergebnisse liefert. Prakticas sind heute günstiger, als so manche gelobte Plastik Hipster-Lomo Kamera. Probieren geht über studieren! Shoot film with a Praktica.
Ja, eine Brot und Margarine Kamera sozusagen ;-)
Diese alten L-Praktica's habe ich bis jetzt nur von weitem gesehen,
ich habe und benutze nur die "B" Serie, BC-1, BCA, BCC, BX-20, ja und FX 2 ;-). Nur die BX-20 hat einen merklichen "Schlag, meine ich.
Ich muß mir mal eine "L" besorgen. Obwohl, ich habe eine EXAKTA RTL
1000, die sogenannte "Exaktica" die dürfte weitestgehend genau so sein.
In meiner Erfahrung ist diese Kamera wegen des harten Spiegelschlags nicht erste Wahl für scharfe Bilder. Mit der Pentax Spotmatic, die ich in fast allen Belangen überlegen sehe (bis auf Taste Belichtungsmessung), habe ich eine wesentlich höhere Rate an scharfen Bildern. Zudem halte ich sie auch für robuster. Aus eigener Erfahrung kenne ich in der Tat mechanische Ausfälle.
Die scheppern wirklich heftig. . Das macht sich aufm Bild wirklich bemerkbar 🤔 wenn das so ist, kommt der Krams nach eBay .
So So....😆
@@andreasfranz1683 Sehr gute Entscheidung, immer her damit!🤣 Mit 20 E ist der Kram aber gut bezahlt!😁
Sind wir mal ehrlich, wenn es NUR um Analogfotografie geht: Mit einer MTL50, MTL5b oder auch der MTL3 und gescheiten Objektiven ist man optimal und preisgünstig ausgerüstet. Was heute die Jagd nach Megapixeln und den besten Augenautofocus beim Fotografieren einer Amöbe angeht (kleiner Joke), war früher die Jagd nach technischem Schnickschnack. Motorisierter Filmtransport (dabei ist gerade das Spannen des Hebels das Highlight), Messwertspeicher, Belichtungskorrektur und alles was danach noch kam. Nice to have, aber wirklich brauchen? Tut das keiner. Ich hab mir überlegt, mir eine Nikon F3 HP wieder zuzulegen, um endlich wieder in die analoge entschleunigte Fotografie zumindest zeitweise zu wechseln. Ich hab mich aber für andre Kameras entschieden. Nikon F65 und F801, Minolta Dynax 7000i und 8000i sowie eine MTL5 und einen Super TL1000. Gabs halt in der Bucht in sehr gutem Zustand für nen Spottpreis. Mit einem Male zum kleinen Sammler mutiert. Da ich mit älteren lichtstarken Nikon-Objektiven gesegnet bin, hab ich mir aus China einen K&F Adapter bestellt, mit dem ich diese Objektive an der MTL und TL1000 einsetzen kann. Mal sehen, wie die sich da schlagen.
Und mal noch ein Tipp: Einige von euch wissen ja, dass es ORWO wieder gibt. Vom NP100 hat man mir abgeraten, heftiger als Ilford HP5 und schon recht anständig Korn. Aber .. in Wolfen gibt es in der Firma auch ein Großlabor und wer hätte das gedacht, Filme bei Rossmann abgeben und die haben eine Kooperation mit diesem Labor. Mal sehen, ob das Vorschusslorbeeren sind oder die echt was können.
Ansonsten hab ich in Leipzig einen Laden - Studio 80 - , die entwickeln alle Arten von Filmen und machen auch Abzüge. Und dass schon immer in hervorragender Qualität. Nachteil bei s/w Abzügen - es wird auf Farbpapier gemacht, nicht mehr das reine s/w Papier. Damit dürfte man erwarten, dass die Abzüge nicht wirklich knackig werden, wenn man das so haben will. Na schauen wir mal, ich werd beides testen.
Gerade auf das Video gestoßen, weil ich die Praktica von meinem Vater bekommen habe. Wenn ich die Abblendtaste/"Schwarzer Knopf" gedrückt halte und die richtige Belichtungszeit einstellen will, wird das Bild im Sucher so dunkel, dass ich die Nadel nicht mehr sehen kann. Läuft was falsch? Batterie ist frisch eingesetzt.
Das muss so sein! Nennt sich Arbeitsblendenmessung. Das Objektiv muss abblenden, damit die Kamera den Wert zur Belnde bestimmen kann. Also erst im letzten Moment verdunkeln,. Vorher mit offener Blende scharfstellen und komonieren
Meine erste Kamera. :-)
:-)
Sehr guter Beitrag, wie immer!
Aber wenn Herr Schüngel sich nochmal mit Praktica befassen sollte,
dann mal mit der BC-1, die Variante mit Metall-Rückspulkurbel (sonst gibt's
wieder zusätzlich was zu kritisieren). Die MTL 50 ist doch eine "billige Brot und Margarine" Kamera für Einsteiger-Amateure, welche dem "damaligen Stand der JAPANISCHEN Technik ca.10 Jahre hinterherhinkte".
Vielleicht kommt eine solche BC-1 den Ansprüchen etwas näher, und die Dinger sind doch günstig zu bekommen.
Da Herr Schüngel auch Leica und Hasselblad - Kameras sein eigen nennt,
empfehle ich die "PENTACON SUPER" von ca. 1970 mal in Augenschein zu nehmen, diese sind z.Z. auf eBay gerade günstig für nur ca.2500 - 2700 E
zu bekommen, ohne Optik gar unter 1000 E ;-). Es entsteht immer so ein wenig der Eindruck, als ob "die Genossen in der Ostzone" gar nicht in der Lage wären etwas zu konstruieren, was in die Nähe der (zweifellos) weit überlegenen japanischen Technik der damaligen Zeit kommen könnte. Natürlich besitzt dieser schwere Klotz nicht die Eleganz einer "EXAKTA Varex", aber wäre sicherlich mal interessant.
Und die "Pentacon Super" war im Januar 1969 auch im Weltraum!
Das sehe ich auch so. Gerade die späten Modelle MTL5 ( und die baugleiche Revue ML im Westen) , MTL 5B , MTL 50 sind robust und für Anfänger super gut geeignet , weil man damit von der Pieke auf alles ohne Automatikprogramme) lernen kann ohne viel Geld zu investieren. Die Preise liegen bei 40€ mit Objektiv .
@@thomassonntag8237 Exakt!
Aber nicht nur das. Nachdem PENTACON die Profi-Kamera PRAKTINA eingestellt hatte, ging dieser Markt an die hemmunglos (aber auch verbessernden) Japaner über. Als die genannte PENTACON SUPER
dann in Produktion ging, war schon alles Weltweit an Nikon und Canon ect. gegangen, und diese Firmen hatten eine gewaltige Wirtschaftskraft. Diese Praktica L-Kameras waren der Weg, um vergleichsweise einfache, sehr günstige und recht gute Kameras auf dem Markt abzusetzen, preislich natürlich weit unter den Japanern, eben für "Puristen" und sog. "Einsteiger".
Wann endete die Kamera-Produktion (außer Nobel-Leica) in Westdeutschland...?
Auch bei dieser Praktica muss man sagen: An die Fertigungsqualität und Haltbarkeit kommt die Pentacon Six nicht dran, und die Sowjets konnten davon nur träumen. Absolut tadellos. Allerdings ist auch mal ein Video der völlig unterschätzten B-Serie fällig, die nicht nur auf einem ähnlichen Niveau wie eine Nikon FE lagen, sondern auch das Olympus TTL-Blitzsystem in Lizenz verbauten (BX20). Coole Sache! Bemerkenswerterweise noch nicht einmal zu spät: Die B200 kam schon 1979, da waren die Japaner auch nicht viel weiter.
Du hast wohl vergessen, daß die Kamera eine Dioden-Anzeige besitzt, während die "Praktica MTL 5" noch eine Zeiger-Anzeige besaß.
Das stimmt! Danke!
Ja doch ich hatte jetzt schon mehrere zur Reparatur und muss sagen das die Verarbeitung schon an Leica ran kommt. Je später In den 80ern sie produziert ist lässt die Qualität aber etwas nach. Die lassen sich bisschen schwer aufziehen ,das liegt am Übersetzungsverhältnis. Und der Spiegel hat keine richtige Dämpfung.was aber aufgrund der hohen Masse der Kamera praktisch egal ist. Die pentacon Werke haben auch für Fuji und Pentax entwickelt. Die waren weltweit relevant. Die MTL Reihe war keine Einsteiger Kamera sondern für die gehobenen Aufgaben gedacht. Für denn einfachen Bürger gab es die exa Reihe.
Bei 8:10 irrt der Herr! ;-) Der Aufzug'shebel ist aus Metall und nur schwarz lackiert!
Dann ist meiner ein Pfuschwerk :-) Eindeutig kein Metall... PETRUG !!!! ;-)
Was mich hier etwas verwirrt ... wieso ist beim Verschluß eine Lamelle durchbohrt ?
Sicherlich hat das keine Auswirkung auf die Lichtdichtheit ... aber komisch ist das schon.
An diesen Bohrungen sind, vom Spiegelkasten aus gesehen, die Antriebshebel für die Lamellen befestigt.
St L hat absolut recht. So ist es!
Zweiter 😉👌🏼👍🏼👋🏼👋🏽
Es gibt praktisch KEINE andere Kleinbild-Spiegelreflex Kamera, die dermaßen zuverlässig und langlebig ist, wie eine Praktica und das gilt auch für die Vorgängerinnen der L-Prakticanten.
Sie zu "belächeln" ist mir eigentlich zu wenig .... "bewundern" wäre angemessener. Nur weil sie ein Massenprodukt war und ist, ist sie bis heute preislich TOTAL unterbewertet. Es gibt bei den
Kameras praktisch keine Qualitätsschwankungen oder Fehlproduktionen. Sie sind definitiv ZUVERLÄSSIGER als eine Leica ... völlig wartungsfrei konstruiert und verschlusszeitengenau auch nach
50 Jahren! Wenn eine Praktica nicht TOTAL misshandelt wurde, dann funktioniert sie auch.
Es gibt für KEINE EINZIGE Praktica ein Batterieproblem! Alle Modelle ab 1969 haben Brückenschaltungen und können problemlos mit modernen Batterien betrieben werden. Das gilt insbesondere
auch für die vielen Modelle für die nicht mehr verfügbare PX 625 Mallory-Knopfbatterie. Hier kann einfach eine LR44 mit einem Gummi-O-Ring passend gemacht werden .... und los! Der Belichtungsmesser arbeitet auch mit 1,5V korrekt. Wer also eine fast schon garantiert problemlose Kamera haben möchte, die auch noch fastgarnix kostet und für die man Wechselobjektive auch fast geschenkt bekommt, der liegt mit einer Praktica genau richtig. Wie gesagt .... Daumen hoch dafür .... und hübsch gemacht finde ich sie auch!
Grüße und viel Spaß mit einer Praktica
Klaus Rickert
das gute teil wirkt etwas klobig und schlecht verarbeitet; z.b. das zeitenrad (wackelt).
kein vergleich mit olympus-spitzentechnik oder? ist wie ne simson vs vespa roller?!? :D
Nur das ne Simson fast siebzig km/h läuft....
Dafür ist die Olympus vermutlich etwas empfindlicher ;) Die Prakticas wirken zumindest so, als könnte man sie problemlos durch den Schlamm ziehen und nachher mit dem Hochdruckreiniger wieder funktionsfähig machen ;-)
Steffen, da verwechselst Du die Praktica mit der AK47! ;-)
@@stl6140 Die Praktica ist eine sehr einfache jedoch kaum zerstörbare Kamera bei normaler Benutzung. In einer Fototasche hält und überlebt diese Mechanik alle Elektronischen. Bin sehr respektlos mit meiner MTL 50 umgegangen. Diese fiel mehfach runter, auch schon wegen des grauenhaften original Tragegurtes von PRAKTICA. Da rutscht einem dieses EISENSCHWEIN schon mal von der Schulter und direkt auf festen ( Stein ) Boden. Habe dieses ramponierte Teil vor kurzem an eine Person der nachwachsenden Generation verkauft und diese ist bis heute mit der " Kiste " vollauf zufrieden.
S. Schüngel: "Die Prakticas wirken zumindest so, als könnte man sie problemlos durch den Schlamm ziehen und nachher mit dem Hochdruckreiniger wieder funktionsfähig machen ;-)"
haha ok, das muss ich zum glück mit meinen einigermassen gepflegten kameras nicht machen :D
mir ist bei minus 20 grad vor einigen jahren mal eine ehemalige om-4 "ausgefallen" aber das war schon ein sonderfall von den bedingungen und lag vermutlich an der batterie und/oder an der nicht 100%tig funktionierenden olympus. vielleicht hätte da die praktica ja besser funktioniert???
Eine Frage habe ich, warum drehst du aus einer leicht überhöhten Position und dann noch so nah? Überleg dir Mal selbst wie das wirkt...
Warum denn nicht? Wie wirkt es denn auf Dich?
@@Analogfotografie Diese Rückfrage von einem Fotografen, der etwas von Bildsprache, Perspektive und Kameraposition versteht, finde ich etwas befremdlich. Ich habe es aus diesem Grund ganz bewusst gewählt, nicht zu schreiben wie es auf mich wirkt, sondern es in eine Frage zu packen. Ich denke du kommst selbst drauf... 🙃
Ich finde den Kanal sonst ganz gut, ich finde man kann an der Präsentation was ändern. Ich meine es wirklich konstruktiv, auch wenn ich deine Frage nicht direkt beantworten möchte
@@geko9425 Nun gut, da es Dir augenscheinlich nicht leicht fällt, Deine Eindrücke konkret zu formulieren, will ich mal meine Gründe beschreiben, mich für dieses Setup zu entscheiden. Der wichtigste Punkt war für mich eine deutliche optische Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund durch Schärfe und Luminanz. D.h. im hinteren Teil des Raumes sollte es mindestens 2-3 Blendenstufen dunkler sein, als auf dem Gesicht. Ein videotypisches Zangenlicht schied also aus. Ein zentrales, nahes RInglicht fällt ebenfalls flach, weil dies stets zu unangenehmen Reflexen auf den Brillengläsern führt. Mit der vorhandenen Ausstattung war das Ziel also nur durch eine Beleuchtung von oben durch ein per Wabe gerichtetes Licht aus einer Softbox zu erreichen. Und NEIN! das Aufrüsten der Ausstattung kommt definitiv nicht infrage! Dieser kanal kostet mich ohnehin schon genug Zeit und Geld und RUclips ist nicht mein Hobby: Ich hasse diese ganze Filmerei sogar manchmal ;-) Zudem müssen daraus folgend gewisse Abstände zum Hintergrund eingehalten werden.Gleichzeitig war es aber wichtig, das ganze Setup sehr kompakt zu halten (schließlich will ich nicht in einem Filmstudio leben und jedes Mal auf- und Abbauen ist auch keine Option - die Zeit hätte ich nicht) Letztlich müssen also Kamerastativ, Lichtstativ,Mikrofonstativ und Pult für Notizen und Kameras sowie der Sitzplatz für mich auf weniger als 1 qm stellbar sein und dürfen dabei der normalen Raumnutzung nicht im Wege sein. Dies führt uns zur Kameraposition: Die Nähe soll eine persönliche und private Gesprächssituation vermitteln. Der Abstand und die Brennweite entsprechen im Bildeindruck dem, was man als Eindruck hätte, wenn man sich an einem durchschnittlichen Esstisch gegenüber sitzen würde. Die leicht erhöhte Kameraposition soll in erster Linie den Eindruck von Dominanz verhindern. Ich will weder schulmeistern, belehren noch indoktrinieren, sondern nur meine persönlichen Eindrücke und meine Meinung vermitteln. Die Einstellung steht somit auch ganz bewusst in Opposition zu den vielfach auf RUclips (besonders im Bereich von Verschwöhrungstheorie-Videos) zu findenden Lehr- oder Nachrichtenstyle. Dass es zudem ganz gut das Doppelkinn retuschiert kann ich billigend in Kauf nehmen ;-)
Also alles in Allem finde ich den Präsentationsmodus letztlich ganz gut, aber natürlich bin ich für konstruktive Kritik offen. Leider habe ich auf Deinem Kanal kein einziges eigenes Video entdecken können. Ich hatte gehofft dort hilfreiche Beispiele und Informationen darüber zu finden, wie man es besser oder Deiner Meinung nach richtig machen könnte...vielleicht könntest Du ja zu dem Thema mal etwas produzieren?
@@Analogfotografie Danke für die ausführliche Antwort. Ich denke das passt im weitesten Sinne auch, das ist ja nicht der Kritikpunkt. Ich habe auch erst überlegen müssen was mich genau stört, aber am Ende hatte ich es für mich raus. Die leichte Überhöhung in Kombination mit deinen persönlichen Merkmalen (breite Stirn, frontales Stehen zur Kamera) schafft es, das dein Kopf sehr massig wirkt und subjektiv viel größer auf der Bildfläche erscheint. Dadurch wird der geplante Eindruck einer normalen, persönlichen Konversation zu stark. Dies ist mir bereits beim allerersten Video aufgefallen, aber ich wusste damals noch nicht wieso.
Ich glaube, das eine 10 cm niedrigere Kameraposition (Nasenhöhe?) und 20 cm mehr Abstand Wunder wirken können. Siehe ein vlog Beispiel von A.Grabo (ruclips.net/video/D2Vp7_94vr0/видео.html)
Meine Erste..stolz.. MTL5!! 1985 für 850,- DDR Mark gekauft!! Das war ein Monatsgehalt!! Super Kamera von Pentacon!! War immer dabei, meistens damals Dia Film ORWO Color 200, 16,- Mark pro Stück!!😎
Erster