Wie du den hydraulischen Abgleich selbst berechnest, durchführst und 3-fach Heizenergie sparst!
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- Опубликовано: 1 июл 2024
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In dem Video zeige ich, wie der hydraulische Abgleich in Wohnungen und Einfamilienhäusern einfach und unkompliziert überprüft und durchgeführt werden kann. Es ist so einfach, dass es jeder selbst berechnen, einstellen und gleich mehrfach Energie sparen kann. Die gezeigte Berechnungsmethode ist zwar ein vereinfachtes Näherungsverfahren, erzielt jedoch aus der Erfahrung fast das gleiche Ergebnis, welches mit einer professionellen Software von Heizungsbaufirmen oder Ingenieurbüros für viele hundert Euro erstellt wird. Die Unterlagen, welche ich verwende und noch mehr nützliche Information zum hydraulischen Abgleich gibt es auf meiner Website:
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• Wie du den hydraulisch... - Хобби
Ist ja der Hammer - ein tolles Video… wertvolle Inhalte praktisch erklärt … da werden viele Fachkollegen neidisch werden … super
Vielen Dank für das Lob!
Sehr gut und verständlich erklärt. Super !!!!
Vielen Dank für das Feedback.
Perfekt erklärt! Endlich mal einer der es rüber bringt!
Danke für das Lob!
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung
Sehr gerne, vielen Dank für das Feedback.
Hi Jens, danke für das sehr interessante Video, das mir einige Denkanstösse gegeben hat!
Vielen Dank für das Feedback!
Das Problem ist die fehlende Zeit für den HA bei den Heizungsfirmen. Deshalb wird mit solchen Tabellen gearbeitet. Als Privatmann zuhause hat man allerdings Zeit und macht den HA folgendermaßen:
1. Alle Ventile auf und Voreinstellungen auf Maximum und die VL Temperatur reduzieren auf ca. 40 Grad.
2. Nach einem Tag an allen Heizkörpern Temp messen und den wärmsten HK bei der Voreinstellung reduzieren.
3. So lange wiederholen bis alle HK die gleiche Temperatur haben (einmal täglich).
Thermostat immer auf 5 stehen lassen. Nach einigen Tagen hat man einen perfekten HA durchgeführt. Am besten in der Übergangszeit machen sonst könnte man evtl. frieren :-)
Diese Vorgehensweise funktioniert auch ohne Rechnen. Man braucht nur etwas länger. Das Ergebnis kann nur ähnlich sein. Wenn ich eine Firma beauftrage, gebe ich die Einstellwerte vor und die Firma baut nur das Ventil ein, dreht die Voreinstellung auf den vorgegeben Wert, Thermostatkopf rauf und fertig. Das ist meine pragmatische Vorgehensweise, wobei die der Heizungsbauer schnell arbeiten kann und ich mein gewünschtes Ergebnis bekomme. Passt die Einstellung nicht so gut, reguliere ich sie selbst nach. Der Heizungsbauer ist dann nicht mehr in der Verantwortung und muss das auch nicht nachträglich korrigieren.
@@green-meets-profit ja klar, bei einer neuen Heizung würde ich das auch so machen. Aber viele Heizungen sind 10 Jahre alt und man will das mal überprüfen. Die 350 Euro kann man sich mit do it yourself sparen.
@Walter Wolf , dein Ansatz führt sicher auch zum Ziel, allerdings ist er unkonkret in der Anweisung „Temperatur messen“, denn es bleibt Raum für Interpretation, wie (Thermometer anbringen oder Laserpunkt-Messung?) und an welchen Messpunkten (am Vorlauf, Rücklauf oder irgendwo auf der Fläche?) zu messen ist. Vielleicht willst du deinen Betrag bearbeiten und das eindeutig formulieren?
@@tino4837 Klar hast du Recht, diese Methode kann man beliebig verfeinern. Ich wollte nur mal die grundsätzliche Vorgehensweise beschreiben. Wichtig ist dass man bei allen HK Messung gleich vorgeht. Ich habe am Rücklauf bei ca. 15 Heizkörpern gemessen (Körperthermometer) und nach 14 Tagen einen perfekten Abgleich gehabt; war im November.
Handauflegen sollte reichen. Ein Infrarotthermometer oder eine Wärmebildkamera sind bei glänzenden Flächen auch nicht unbedingt genau.
Genial! Vielen Dank! Das werde ich testen!
Gerne geschehen, viel Erfolg!
Ein wirklich tolles Video, aber auch deine sehr ausführlichen Erläuterungen zu den einzelnen Kommentaren finde ich wirklich gut. - Ich lese mir auch sehr gerne die Kommentare durch und bin begeistert. Hier kann jeder Interessierte noch sehr viel lernen. 👍
Danke fürs Feedback!
Das hat mir geholfen zu verstehen, danke dafür ❤
Gern geschehen 😊
Prima, danke. Sehr guter Tipp.
Vielen Dank für das Feedback!
Danke super erklärt
Sehr gerne!
Spitze Erklärung, vielen Dank. So eine systematische Vorgehensweise mit Erklärung habe ich gesucht. 👍👍👍 Ich würde nur eine Spalte in die Tabelle einfügen, und das ist der Einstellwert vor der Optimierung. Das hilft ungemein wenn man aus irgendeinem Grund wieder zurückbauen muss.
Ja. Die Idee mit der zusätzlichen Spalte ist gut und gibt die Sicherheit, dass man auf jeden Fall auf den ursprünglichen Zustand wieder zurückstellen kann. Somit kann es nur einen Vorteil ergeben. Aus meiner Erfahrung ist der ursprüngliche Zustand zu 90% die Spülstellung. Auf die Spülstellung gehe ich eigentlich nie zurück, auch wenn die berechnete Einstellung in einem Raum mal nicht so ganz passt. Ich stelle in dem Fall das Ventil dann eher einen Wert weiter nach oben oder unten, je nach dem, ob der Raum etwas zu kalt bleibt oder der Heizkörper immer noch eine recht hohe Rücklauftemperatur im Gegensatz zu dem Hauptrücklauf vor dem Wärmeerzeuger hat, obwohl die Raum bereits warm genug ist.
Hallo Jens, ich habe nach deiner Tabelle bei mir im Haus den hydraulischen Abgleich vorgenommen. Wir hatten immer Probleme mit Wärmeverteilung, Pfeifenden Ventilen bei geringer Abnahme, mangelnde Wärme im obersten Geschoss. (4 Etagen, Heizanlange im Keller). Was soll ich sagen, wenn ich unten lese, dass das alle Blödsinn ist, überbewertet etc kann ich nur sagen, Leute ihr bzw euer Geldbeutel tut mir Leid. Seit 2 Tagen habe ich das erste mal eine zufriedenstellende Heizung, es pfeift nichts mehr, die Pumpe passt den Druck jetzt korrekt an und trotzdem habe ich auf dem Dachboden sofort warme Heizkörper. BIN MEGA HAPPY!!!!!!!!!!!!! Jeder der dass NICHT nach deinem Video macht ist einfach nur selbst schuld. KLASSE! DANKE!
Vielen Dank für deine Rückmeldung und die Unterstützung in den Kommentaren. Die eigene Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen, gerade bei Themen, die kontrovers diskutiert werden. Es ist auch sehr schwer sich vorzustellen, was innerhalb der Heizleitungen passiert, denn Druckverluste kann man nicht sehen oder anfassen, was zu Unsicherheiten führt. Da muss man einfach mal den physikalischen Gesetzmäßigkeiten vertrauen und beigehen. Zurückstellen kann man das ja immer noch. Ich kenne niemanden, der es bereut hat. Gruß Jens
Danke Jens. Super gut erklärt. Sehr sympathisch im Ton. In einer Berufsschule hättest Du bestimmt viel Erfolg. Danke
Nach so n Berufsschultag mit den ganzen Verrückten ist man psychisch Krank :D
Danke fürs Feedback!
Beste Erklärung bisher üb hydr. Abgleich! Vielen Dank!!
Vielen Dank für das Feedback!
hallo,
vielen dank für dein video...
ich hab das jetzt mal in excel nachgebaut und werd ich morgen mal probieren ;)
Super. Vielleicht kannst Du mal hier in den Kommentaren rückmelden, ob sich ein Unterschied zu vorher einstellt. Viel Erfolg.
@@green-meets-profit
warum ich das noch mal gemacht hatte war:
in meinem wohnzimmer (35qm) sind 4 heizkörper in den ecken. die hinteren ecken/heizungen wurden aber nur schlecht warm. vorlauftemperatur war 80°C. gut ob die 80°C auch wirklich erreicht wurden weiss ich ehrlich gesagt nicht.
meine voreinstellungen waren soweit gar nicht so schlecht was ich allerdings nicht berücksichtigt habe war das geschoss.
mein keller ist voll beheizt (4 heizkörper). hier habe ich habe ich am meisten reduziert wobei 2 heizkörper keine voreinstellung haben.
diese hab ich erst mal voll geschlossen via rücklaufventil und öffne sie stück für stück bis der heizkörper ausreichend warm wird. im sommer werd ich mal auf voreinstellventile wechseln.
die vorlauftemperatur hab ich mal auf 60°C geändert. mal schauen ob das reicht momentan ist es hier nicht ganz so kalt also kann man schlecht sagen.
kurzum: gebracht hat es auf jeden fall was. die heizkörper im wohnzimmer werden nun warm.
cool... dank dir ;)
Super. Es ist eben der einfache Effekt, dass man durch eine Reduzierung des Volumenstroms an einer Stelle macht, wo man ihn nicht so stark benötigt und dann diese Reserve für Heizkörper nutzt, die bis dahin unterversorgt waren. Cool, dass es klappt.
Wow, für mich als Unwissenden sehr gut erklärt. Werde mich mal an das Thema dran begeben und mal schauen, wie weit ich komme ;-) Ich vermute aber mal sehr weit aufgrund deiner Erklärungen zu jeglichen Eventualitäten. Das mit der "Schleuse" interessiert mich, da ich auf jeden Fall an zwei Heizkörpern noch veraltete Ventile habe.
Die Schleuse funktioniert ganz gut, ist jedoch herstellerspezifisch. Ich habe gerade mal nachgeschaut bei Oventrop. Das steht, dass das AQ-Ventil (ähnlich Eclipse von Heimeier) alle Standard-Ventilgehäuse seit 1999 passen sollen. Allerdings ist die Schleuse nicht ganz günstig. Wenn man sie geliehen bekommt, ist es auf jeden Fall einen Versuch wert. Viel Erfolg.
Toll erklärt! Danke! Wir haben renoviert und letztes Jahr genau das Problem das der eine Raum viel wärmer wurde als der andere. Vielleicht ist dies der Weg zur Lösung!
Ja. An den Ventilen kann das Phänomen sicherlich korrigiert werden. Viel Erfolg.
Sehr hilfreich
Sehr gerne. Vielen Dank für das Feedback.
Sehr gut und ruhig erklärt! 👍 Die gekaufte Tabelle ist einfach zu bearbeiten. Leider habe ich einen Mix aus einstellbaren und unskalierten Ventilen im Haus und muss vorerst nach den Daumenregeln am Ende des Clips einstellen.
Vielen Dank für das Feedback. Für einige Ventile insbesonderes für die feineinstellbaren für Fernwärme-direkt-Heizungen gibt es einen passenden Aufsatzring mit einer Skalar zum ablesen. Für Ventile ohne Skalar, wo die Voreinstellung ähnlich einer Spindel rein oder raus gedreht wird, könnte man die Anzahl der Umdrehungen von ganz AUF zu ganz ZU als Wert für die Voreinstellung in die Tabelle eingeben und dann den Wert als Anzahl Umdrehungen von ganz ZU aus einstellen. Ich denke das führt zu einem guten Ergebnis. Ansonsten kann man das in der Heizsaison nochmal etwas herunter korrigieren, sodass der Raum gerade noch die gewünschte Temperatur erreicht. Genauer könnte man es noch mit einer Wärmebildkamera feststellen. Dis ist aber in den meisten Fällen nicht nötig.
Hi Jens, vielen Dank für die super Erklärung. Werde das jetzt mal angehen zuhause. Eine Frage, bei zwei Heizkreisen, nehme ich dann pro Heizkreis lediglich die Räume des jeweiligen Heizkreises als Grundlage für den Abgleich?
Wenn die Heizkreise beide jeweils eine eigene Pumpe haben, wird jeder Heizkreis einzeln für sich berücksichtigt. Das liegt daran, das jede Pumpe einen eignen Volumenstrom für ihren Heizkreis fördert, der abgeglichen werden muss.
Vielen Dank für Ihr Video! Ich habe 2 Heizkreise, 1x Heizkörper, 1x Fussboden. Könnte ich zB Ihre Anleitung im ersten Schritt für den Heizkreis mit Heizkörpern anwenden und die Fussboden Hz erstmal unverändert lassen? Oder ist die Vorgehensweise bei 2 Heizkreisen grundsätzlich anders?
Generell müssen auch die beiden Heizkreise zueinander abgeglichen werden. Anderenfalls kann es sein, das die Heizkörper dann deutlich weniger Durchfluss haben und das Heizwasser dann mit einem sehr hohen Anteil fast nur noch durch die Fußbodenheizung fließt, durch die ja ohnehin schon ein sehr hoher Durchfluss stattfindet. Damit wird dann zu viel Wärme in den Fußboden abgegeben und möglicherweise noch die Rücklauftemperatur zu hoch, womit dann evtl. der Brennwerteffekt verloren geht. Hier sollte man mit viel Gefühl ran gehen. Die Werte meiner Tabelle passen da nicht mehr ganz. Hier bieten sich zwei Möglichkeiten an, dies zu verbessern: Erstens: Nur an den Heizkörper die Einstellwerte in der Heizsaison langsam und Schritt für Schritt reduzieren und die Raum- und Rücklauftemperatur beobachten. Sobald es im Raum zu kühl wird oder die Rücklauftemperatur ungewöhnlich höher wird, einen Einstellwert zurück. Zweitens und auch besser wäre es die Fußbodenheizung mit einzuregulieren. Entweder mit einem Strangregulierventil oder an den Durchflussreglern an den einzelnen Fußbodenkreisen im Fußbodenheizungsverteiler. Dort gibt es meistens so ein transparentes Hütchen auf jedem Vorlaufanschluss, dass man behutsam drehen kann. Innen befindet sich ein Stäbchen auf einer Skala ähnlich wie beim Ventil. Dieses Stäbchen klebt manchmal auch fest. Das muss man also etwas zeitintensiver ausprobieren. Man könnte den Fußbodenheizkreis auch an einem Kugel- oder Absperrhahn eindrosseln. Dies ist aber echt nur eine Notlösung und man braucht ein bisschen Geduld, Erfahrung und Gefühl. Entscheidend ist, dass die Wärmeleistungen in den Heizflächen im entsprechendem Verhältnis zum Wärmebedarf der jeweiligen Räume stehen.
Endlich eine gute Erklärungen . Mich wundert das viele Heizungsbauer den HA nach der Installation nicht machen obwohl es vorgeschrieben ist und so der Anwender die Kosten hat. Hast du eventuell ein besseres Micro. Der Ton ist sehr leise. Weiter so.
Erstmal hat der Anwender Mehrkosten, da die Leistung beim Heizungsbauer auch bezahlt werden muss. Man kann sich schwer vorstellen, dass durch die Einstellungen der Druckverluste an den Ventilen ein Ausgleich der Leistungsanteile der Heizung stattfindet. Man kann es nicht sehen und auch nicht anfassen. Daher ist es schwer zu greifen. Das geht auch Heizungsbauern so.
Das Problem mit dem Ton wurde schon öfter angesprochen. Ich arbeite dran. Vielen Dank für das Feedback.
Danke für das tolle Video, ich hab gleich Mal nachgeschaut, bei uns sind alle Ventile auf den Mittelwert eingestellt, am Wochenende schau ich mir dann die Liste Mal an und berechne.
Eine Frage habe ich noch. Wir haben einen Raum, Wohn- und Esszimmer zusammen mit 2 Heizkörpern (der Raum ist so in L-Form). Esszimmer Bereich ist dabei kleiner als Wohnzimmer, auch mit kleinerem Heizkörper. Nehme ich das nun am besten als als ein Raum mit 2 Heizkörpern in der Liste oder als 2 Räume? Oder spielt das keine Rolle?
Auf Mittelwert ist schon mal besser als auf Auslieferungszustand. Beim dem großen Raum sollte der Raum in zwei Teilflächen geteilt und dann getrennt berechnet werden, insbesondere wenn die Raumaufteilung oder die Heizkörper verschieden groß sind. Das Ergebnis ist bei getrennter Berechnung etwas genauer, da alle anderen Räume dann nicht einem so großen Raum gegenüberstehen. Viel Erfolg!
Für Heimeier Thermostatventile passt auch die Ventilschläuse von Herz , die kostet nur zwischen 60 und 100€ 😜👍
Ja, super Info. Wenn es passt, ist man dann schnell mit durch.
Sehr gute Erklärung der Ventieinstellungen für den hydraulischen Abgleich 😊 mfg W.Nilles, Planungsbüro TGA
Vielen Dank 👍
Wenn die Heizkörper sprich Heizfläche je Raum - korrekt über eine Wärmebedarfsrechnung berechnet worden ist und obendrein noch ein Regelventil eingebaut ist, ist der hydr. Abgleich überflüsig. So bei mir und seit 30 Jahren sehr gut.
Hallo Jens, danke für die Erklärung. wo bekommt man die excel liste her ? Funktioniert das bei eine einrohrheizung auch ? Habe unten am Heizkörper an den Anschlüssen so eine Bypass schraube dran.
Prinzipiell kann man auch Einrohrheizungen einregulieren. Allerdings funktioniert das nicht mit meiner vorgestellten Liste. Der Druckverlust am Ventil darf nur ganz gering erhöht werden, sonst fließt unverhältnismäßig viel Heizwasser am Heizkörper vorbei. Vielleicht kann man das mit den Ventilen für direktbetriebene Fernwärmeanlagen besser einstellen, da diese generell feiner einstellbar sind. Dies habe ich jedoch noch nie gemacht und daher keine Erfahrung.
Hallo, Dank für deine schnelle Antwort. In den nächsten Tagen werde ich einige Ventile tauschen, da sie schon relativ alt sind und nicht mehr
ordnungsgemäss regeln. Wenn ich dann sicher bin, dass alle iO sind, werde ich mich an den Abgleich machen. Werde dich dann über das
Ergebnis informieren. Bis dann - MfG
Super. Auf die Rückmeldung bin ich gespannt. Erfahrungsgemäß gibt es bei der Einregulierung nach vorhergehender Erneuerung der Ventile die besten Rückmeldungen hinsichtlich des Komfort bei der Raumbeheizung. Wahrscheinlich sorgt das gleichmäßige Beheizen für ein subjektiv angenehmeres Empfinden. Nach der Einregulierung kann man oft auch mal die Heizkurve an der Heizungsregelung um ca. 0,3 Punkte heruntersetzen. (z.B. von 1,8 auf 1,5) dann läuft der Wärmeerzeuger gleich noch effizienter, besonders wenn es sich um eine Brennwertheizung handelt, deren Wirkungsgrad ja stark von der Rücklauftemperatur abhängt. Die sollte nämlich möglichst gering sein.
Vielen Dank für Ihre Erklärung
Meine Frage: ist der Abgleich so auch bei einer Fußbodenheizung durchführbar?
Theoretisch geht das schon, ist aber schon sehr filigran. Die Änderung der Einstellungen sollte in ganz kleinen Schritten erfolgen und Schritt für Schritt. Vor weiteren Änderung sollte eine Weile beobachtet werden. Bei den Fußbodenheizverteilern ist in der Regel auf dem Vorlauf für die einzelnen Anschlüsse ein Volumenstromregler drauf. Den erkennt man an dem kleinen Glasschauröhrchen. In idealen Fall kann man da auch einen Wert ablesen. Manchmal ist der Pegelanzeiger etwas verklebt und hängt trotz ändernder Volumenströme fest. Meistens kann man zum Einregulieren axial an den Volumenstromreglern drehen. Das sollte fast von Hand gehen. Mit der Zange sollte das nur sehr vorsichtig gemacht werden, da die Volumenstromregler aus Kunststoff sind.
Unser VL und RL (Ölheizung v ca 2000) sind häufig nur ein paar Grad unterschiedlich, dazu schaue ich immer mal auf die beiden runden Thermometer. Muss dann erst hier etwas verändert werden oder ist das ggfs. ein Indiz, das ein HA sinnvoll wäre?
Danke für die tollen Inhalte hier.
Dies ist genau der richtige Ansatz. Ist die sogenannte Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf sehr gering, zeigt dies, dass die geförderte Wärme von den Heizkörpern gar nicht abgenommen wird und wieder zurück fließt. Falls du an deiner Pumpe eine Einstellmöglichkeit hast, schalte diese doch ,mal eine Stufe niedriger. Vielleicht wird dann die Spreizung schon etwas höher,. Es kann allerdings sein, dass dann ein unterversorgter Raum nicht mehr warm wird. Das kannst Du dann über den Hydraulischen Abgleich beheben und vielleicht anschließend die Pumpe noch eine Stufe herunter stellen. Im Ergebnis wird weniger Wasser über den Erzeuger gefördert, das erwärmt werden muss. Hier ist der hydraulische Abgleich sehr sinnvoll und wird seine Wirkung haben.
Hallo, Dankeschön für die Erklärung
Welche Pumpe ist die Bessere?
Bei den kleinen Pumpen habe ich noch keinen Unterschied festgestellt. Ich benutze die WIlo als Kesselpumpe und die Grundfos für die Heizkreise. Bei größeren Pumpen ab ca. 50kW Heizleistung nehme ich lieber die Grundfos Magna3, da diese anscheinend nicht so empfindlich bei Verschmutzungen in alten großen Heiznetzen ist, wobei ein Magnetitabscheider, der ohnehin in alte Anlagen eingebaut werden sollte, das wahrscheinlich wieder ausgleicht. Es ist schon fast eine Frage, welche Farbe man lieber mag. Bei Abwicklungen von Bauvorhaben lasse ich den Heizungbauer das Fabrikat wählen, die Garantiebedingungen sind die gleichen.
@@green-meets-profit Dankeschön
Klasse Tool zum einstellen des Hydraulischem Abgleich. Ich habe es damals über Temperatur Messungen Rücklauf gemacht. Ein Problem habe ich was mache ich wenn ich zwei alte Heizkörper ohne einstellbare Ventilköpfe dabei habe 🙏
Vielen Dank für das Feedback. Die Einstellung über die Rücklauftemperatur geht natürlich auch und ist aufgrund der Messungen an der laufenden Heizung sehr genau. Es braucht jedoch auch etwas Geduld. Was man machen kann, wenn einige Ventile nicht einstellbar sind, habe ich auf meiner Website beschrieben: nordstromzwei.jimdofree.com/gashahn-zudrehen/hydraulischer-abgleich/
Das Beste wäre jedoch, die Ventile bei Gelegenheit mal zu tauschen.
Tolles Video, Danke! Müssen nicht die verschiedenen Heizkörper-Typen und -Größen berücksichtigt werden?
Die Größe der Heizkörper ein Kriterium unter vielen und kann in der Spalte für Korrekturen berücksichtigt werden. In der Berechnung der Durchflussanteile ist die Größe der Heizkörper zur Vereinfachung nicht mit drin, da bei der Installation der Heizungsanlage die Größen der Heizkörper in den meisten Fällen einer gewisse Relation zur Raumgröße angepasst wurden. Fällt mal ein Heizkörper signifikant aus dem Verhältnis, kann man das anschließend korrigieren. Relativ kleine Heizkörper müssen im Einstellwert nach oben korrigiert werden und umgekehrt. Ein recht größer Heizkörper im Verhältnis zur Raumgröße ist für eine niedrige Rücklauftemperatur sehr vorteilhaft, da ähnlich wie bei der Fußbodenheizung für die erforderliche Wärmemengenabgabe ein relativ großes Heizwasservolumen in dem Heizkörper ist und die Fläche zur Wärmeabgabe auch sehr groß ist. Dadurch kann mit einem niedrigen Temperaturniveau trotzdem viel Wärme an den Raum abgegeben werden und die Rücklauftemperatur sinkt weit ab. Ist der Heizkörper sehr klein für die Raumgröße, dann kann die erforderliche Wärmeabgabe an den Raum nur über eine recht hohe Systemtemperatur in Verbindung mit einem höheren Durchfluss erfolgen. Somit verhindert ein recht kleiner Heizkörper ein gute Ausnutzung der Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf. Der ziemlich warme Rücklauf hebt bei der Mischung der Rücklauftemperaturen der anderen Heizkörper das Temperaturniveau etwas an und ein evtl. vorhandener Brennwertwärmetauscher arbeitet dann nicht so effizient.
Hallo. Danke für die ausführlichen und nachvollziehbaren Informationen. Können Sie auch ein Video über den hydraulischen Abgleich bei einer Fussbodenheizung machen?
Bei einer Fußboden Heizung ist das Prinzip eigentlich genau das gleiche. In der Praxis muss man dabei allerdings etwas behutsamer mit der Einstellung vorgehen. Für mich hat es sich bewährt, aus den berechneten Einstellung und dem maximalen Wert des Durchflussbegrenzers einen Mittelwert zu bilden und den Schritt für Schritt an allen Heizkreisen von oben herab einzustellen. Das muss man dann nach und nach ein paar Tage beobachten. Wenn ein Kreis dabei abstirbt, muss der erstmal wieder eine Stufe zurück gestellt werden. Dann arbeitet man mit den anderen Kreisen weiter, bis die ermittelten Mittelwerte erreicht sind. Danach kann man auch noch mal probieren, ob man mit den zuvor zurückgestellten Kreisen noch weiter kommt. Das klappt aber auch nicht immer. Ein paar weitere Informationen zur Vorgehensweise bei Fußbodenheizungen gibt es auf meiner Website bei den FAQs hier:
nordstromzwei.jimdofree.com/gashahn-zudrehen/hydraulischer-abgleich/
Hey Jens, vielen Dank für das Video und die Tabelle. Wir haben vor Kurzem eine Wärmepumpe erhalten (für Heizkörper). Hierzu wurde auch ein hydraulischer Abgleich vom Installateur vorgenommen. Ich habe mithilfe deiner Tabelle die Einstellungen nachgerechnet und komme zu nahezu identischen Ergebnissen. Unsere Ventile gehen bis 8. Nur ein Heizkörper wird von deiner Tabelle auf 2 reguliert, während der Installateur eine 3 gewählt hat, obwohl der Raum nur 3 qm hat (kleines Bad). Ich denke, dass ich deinen Wert mit 2 übernehmen werde.
Vielen Dank für diese Rückmeldung. Es ist genau auch meine Erfahrung, dass das Näherungsverfahren ein annähernd gleiches Ergebnis bringt, wie aufwendig erstellte Rohrleitungsberechnungen, die manchmal sehr viel Geld kosten. Wenn nur eine Wert um einem Punkt abweicht, ist das in der gesamten Hydraulik kaum ein Unterschied. Aber man kann den niedrigeren Wert ruhig mal ausprobieren. Wenn es funktioniert ist es um so besser, wenn nicht stellt man den Wert einfach wieder zurück.
Für Räume, die man mitunter schneller aufheizen möchte (und dabei dann eine erhöhte Rücklauftemperatur in Kauf nimmt), wie es bei einem Bad ja durchaus der Fall sein kann, macht es Sinn einen etwas höheren Wert einzustellen. Das kann die Rechnung ja erstmal nicht berücksichtigen. So gesehen würde ich bei der 3 bleiben.
Zu den Rücklaufverschraubungen: Für eine Type von Heimeier (Regulux?) gibt oder gab es im Datenblatt eine Tabelle, die die Umdrehungen von geschlossen startend angab um den hydraulischen Abgleich damit zu bewerkstelligen.
Ja. Das funktioniert bestimmt auch ganz gut und ist eine gute Alternative, wenn der Umbau am Thermostatventil aus irgendeinem Grund nicht möglich ist. In der Tabelle müsste man dann die maximale Anzahl der möglichen Umdrehungen als maximalen Einstellwert des Ventiles eingeben und über die Anzahl der Umdrehungen die richtige Einstellung berechnen.
Hallo,
vielen Dank für das hilfreiche Video!
Was mich nur gerade noch von der Methode hier abhält, sind die recht unterschiedlichen Heizkörper bei uns im Haus. Je nach Raum sind andere HK mit anderen Leistungen angebracht.
Wie kann ich denn dies mit in der Berechnung einfließen lassen?
Zunächst sollte man in dem Fall mal abschätzen, ob die Heizkörpergröße im Verhältnis zur jeweiligen Raumgröße zwischen die einzelnen Räumen signifikant abweicht. Ist das Verhältnis zwischen den Räumen ungefähr gleich (also kleiner Raum hat den kleinsten Heizkörper, größter Raum hat den größten Heizkörper und dazwischen besteht eine gewisse Verhältnismäßigkeit), kann man einfach losrechnen und das Ergebnis einstellen. Weichen einige Heizkörper stark von dem Verhältnis Heizkörpergröße zu Raumgröße ab, dann sollte man das korrigiert. Ein extrem zur Raumgröße großer Heizkörper kann um -1 zum Einstellwert korrigiert werden, vielleicht sogar -2. Ist die Heizkörper für die Raumgröße verhältnismäßig klein sollte er mit +1 oder +2 korrigiert werden. Das kann man mal etwas ausprobieren. Man merkt in der Praxis sehr schnell, ob +1 ausreicht oder ob man noch etwas nach oben korrigieren muss. Das geht ja dann ganz schnell. In dem Fall würde der Heizkörper natürlich die Leistung über den Durchfluss generieren und die Rücklauftemperatur könnte etwas höher liegen als bei den anderen Heizkörpern. Ein anderer zu großer Heizkörper wird dies jedoch wieder ausgleichen, da der dann einen umso niedrigeren Rücklauftemperatur in das Rücklaufwasser zum Wärmeerzeuger hin einmischt.
Eine Frage zu der Rücklauf-Einstellung:
Wenn alle Thermostat-Ventile gegen z. B. Heimeier Eclipse ersetzt sind, ist es dann sicher, die Rücklaufschraube am Heizkörper voll aufzudrehen oder muss die sich pro HK eingestellt werden, um die Flussgeschwindigkeit zu regulieren?
Die Rücklaufverschraubung ist immer voll geöffnet. Man kann sie in Einzelfällen zum Einregulieren benutzen, wenn das Thermostatventi nicht voreinstellbar ist. Dabei benötigt man jedoch Geduld und Erfahrung. Ist das Thermostatventil einstellbar, dann ist die Rücklaufverschraubung immer voll auf. Der Volumenstrom über den Heizkörper wird immer nur am Thermostatventil eingestellt. Ein zusätzliches Einstellen an der Rücklaufverschraubung könnte das Ergebnis verfälschen.
Hallo Jens,wenn ich den hydraulischen Abgleich selber mache an Ventilen die dafür bestimmt sind,muß ich dann trotzdem noch eine Fachfirma kommen lassen wenn der Gesetzgeber demnächst verlangt dass ein Abgleich zur Pflicht wird?
Das ist nicht ganz klar. Aktuell gilt durch die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen (Mittelfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung - EnSimiMaV) die Pflicht zum hydraulischen Abgleich nur für Gaszentralheizungen für Nichtwohngebäude und Wohngebäude mit mindestens 10 Wohneinheiten bis zum 30.09.2023, für Wohngebäude bis zu 6 Wohneinheiten bis zum 15.09.2024. Dem Gesetzestext nach muss der hydraulische Abgleich mindestens nach Verfahren B, also einschließlich raumweisen Heizlastberechnung nach der Anwendungsregel ZVSHK geplant und durchgeführt werden. Weiterhin heißt es im §3 sinngemäß, dass die Unterlagen zur Berechnung und Einstellung der Regeleinrichtungen und Ventile in Textform dem Gebäudeeigentümer zu übergeben sind. Dieser muss die Unterlagen aufbewahren. Es kann sein, dass in der Fortschreibung der Energieeinspargesetze eine behördliche Institution für die Überprüfung oder Katasterpflege der Unterlagen bestimmt wird. Dies ist jedoch aktuell noch nicht der Fall und bedarf einiger Gesetzesänderungen in den länderspezifischen Verordnungen zur Verwaltungsorganisation. Dann wären die Unterlagen auf Verlangen vorzulegen. Für private Haushalte sehe ich die Umsetzung in dem Umfang noch in weiter Ferne. Die wenigen Fachunternehmen und Ingenieurbüros, die Heizlastberechnung durchführen, stehen mit ihren Kapazitäten nicht ausreichend zur Verfügung. Die normgerechte Heizlastberechnung nach Verfahren B macht i.d.R. kein Schornsteinfeger oder Heizungsbauer. Meine praktische Erfahrung sieht aktuell so aus, dass ich die Energieberater und Ingenieure, welche diese Leistung anbieten, beknien muss, damit ich so eine Berechnung zum angemessenen Preis bekomme. Daher kann ich mir vorstellen, dass die Gesetzgeber den hydraulischen Abgleich verpflichtend auch für private Haushalte vorschreibt, jedoch nicht nach komplizierten Verfahren zum Nachweis einer Behörde. Tatsächlich könnte man diese Aufgabe dem Schornsteinfeger übertragen. Allerdings kommt der auch nicht automatisch zu Wärmepumpenanlagen, bei denen der hydraulische Abgleich nicht weniger wichtig ist, als bei Gasheizungen. Wir werden sehen, wie das weiter läuft, ich finde es sehr spannend.
ps.bei thermenanlagen kannn man es auch über der rücklaufventil regulieren fals vorhanden
Ja. Das geht auch. Ist aber nicht so ganz einfach, da die Rücklaufverschraubung sehr ungenau einzustellen ist. Sie ist eigentlich für das komplette abstellen gedacht. In dem Fall arbeite ich statt mit einer Skala mit der Anzahl der Umdrehungen ab dem Anschlag für komplett Zu. Dies mache ich so, wenn eins oder nur wenige Ventile gar nicht einstellbar sind, Bei Ventilen mit Voreinstellung ist es viel natürlich einfacher und genauer
Danke.
Gerne geschehen.
noch ne Frage: ist die Korrektur eine SUMME aus mehreren Faktoren? Sprich bei hohen Außenwandanteil, niedrigen Fensteranteil und relative Größe des HK = +2 ???
Ja, genau. Je mehr Faktoren für einen höheren Wärmebedarf in dem jeweiligen Raum sprechen, umso höher muss der Einstellwert am Ventil werden. Das hat natürlich auch Grenzen, da bei mehreren Faktoren in einem großen Raum der Einstellwert theoretisch in der Berechnung dann größer werden kann, als am Ventil möglich. Das liegt daran, dass es sich hierbei um ein vereinfachtes Näherungsverfahren handelt. In dem Fall muss man den höchst möglichen Wert des Ventils in dem Raum ausprobieren und meistens kann man alle anderen Ventile im Verhältnis etwas reduzieren, jedoch nicht unter die Einstellung 2.
Vielen Dank, tolle Anleitung!
Wir haben meist morderne Heizkörper, aber bei 3x Fussbodenheizung, die an den gleichen Heizkreis wie die Heizkörper angeschlossen angeschlossen sind und alle parallel zum Thermostat ein zweites Thermostat als Überstömventil haben. Wie kann man Deine Methode hier anwenden?
Das mit dem parallel geschalteten Thermostaten verstehe ich nicht so ganz. Welche Funktion hat die Überströmung? Betreibt man in einem Heizkreis über der maximalen Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung, wird üblicherweise ein RTL-Ventil im Rücklauf eingesetzt, sodass diese bei hohen Vorlauftemperaturen, den Durchfluss dynamisch begrenzen. Da die Fußbodenheizungen meistens die Grundbeheizung übernimmt , muss man diese auch nicht unbedingt einstellen, da sie ja so zu sagen im Vorrang bis zu einer bestimmten Raumtemperatur vor den Heizkörper heizen sollen. Oder soll die Überströmung Wasser aus dem Rücklauf mit beimischen? In dem Fall wird es natürlich schwierig, den Volumenstrom fein einzuregulieren.
Hallo coole Erklärung, aber was ist wenn ich elektrische Regelventile ist da dort das gleich Vorgehen, ich habe es über den Rücklauf gemacht.
Genau, das geht auch. Die Rücklauftemperatur nutze ich auch immer dann, wenn die Einstellung nicht das gewünschte Ergebnis bringt. Es ist ja auch das Ziel, dass die erzeugte Wärme an den Raum abgegeben wird. Bei Brennwertheizungen erreicht man mit der Absenkung der Rücklauftemperatur die höchste Einsparung.
Hallo, toller Ansatz.
Mich beschäftigt nun: wie kann man einfach überprüfen, ob die Einstellung nun stimmt? Muss der HZK gleichmäßig warm sein oder fasst man den RL an? Also woran erkennt man, das es nun passt? Wie fühlt sich ein Nichteingestellter an vs. einem eingestellten HZK?
Ein gut eingestellter Heizkörper gibt seine Wärme an den Raum so ab, dass die Rücklauftemperatur (unten) mindestens 15 Grad kälter ist als der Vorlauf (oben) und das Temperaturgefälle einigermaßen gleichmäßig nach unter abfällt. Mit einer Wärmebildkamera könnte man das gut sehen. Man kann es aber auch mit einem einfachen Infrarot-Thermometer messen. An den Thermometern am Heizkessel kann man das meistens auch ablesen. Allerdings ist das nicht repräsentativ für einen Heizkörper, da der Rücklauf die Mischtemperatur aus allen Heizkörpern hat.
Gute Beschreibung. Aber wie rechne ich das bei einer offenen Küche mit Esszimmer und Wohnzimmer wo ich 3 verschiedene Heizkörper in einen Raum habe?
Versuche es mit dem großen Raum folgendermaßen: Rechne den Raum mit 3 gleich großen Heizkörpern durch. Dann bekommt der mittlere Heizkörper die errechnete Einstellung, der kleinere Heizkörper einen Einstellwert weniger und der größere Heizkörper einen Einstellwert mehr als errechnet. Das sollte dann eine gutes Ergebnis geben.
Ich habe Ventile von Danfoss und diese sind mit der Skala 1-7 und N beschriftet. Die Ventile stehen auch auf N. Was muss ich denn nun in die Tabelle eintragen?
In die Spalte maxWertTV muss der höchste Einstellwert eingetragen werden. In dem Fall wäre es 7. N ist die Spülstellung, mit der die Ventile ausgeliefert werden. An so einem Danfoss-Ventil-Modell habe die Wirkung der Einstellung mal genau gezeigt. Schau mal hier: ruclips.net/video/lN1rspwT1bg/видео.html
Viel Erfolg.
Danke für dieses geniale Video. Das probieren ich direkt mal aus. Eine Frage habe ich aber noch. Ich habe im kompletten EG eine Fußbodenheizung (zwei Kreisläufe). Wie berücksichtige ich das und kann man die FBH überhaupt einstellen?
Bei einem Fussboden-Heizverteiler kann man in der Regel die Durchflüsse der einzelnen Kreise an den Volumenstromreglern einstellen. Abhängig vom Fabrikat dreht man dazu an dem ganzen Röhrchen oder an einer Schraube. Weitere Informationen gibt es auch in den FAQs auf meiner Website unter nordstromzwei.jimdofree.com/gashahn-zudrehen/hydraulischer-abgleich/
@@green-meets-profit danke für die Antwort. Ich hab Mal versucht alles in deinem Video zu machen. Die Tabelle war dabei noch das einfachste. Dann habe ich festgestellt, dass ich trotz "Neubau" aus 2007 überall unterschiedliche Ventile habe. Auf manchen steht nix, da bin ich mir aber nicht sicher ob neue von der länge her passen, auf manchen sind zahlen, da lässt sich aber nix bewegen. Alles nicht so einfach.
Hallo Jens, vielen Dank für dieses Hilfreiche Video. Ich habe mir die Excel Liste jetzt heruntergeladen. Hätte 2 Fragen: 1. Kann ich keine zusätzlichen Spalten einfügen? Ich habe mehr als 12 Räume. 2. Mein Heizungsbauer hat mir geraten in den Vor- und Rücklauf ein Kombi 3 Absperrventil direkt in den Vor- und Rücklauf im Heizungsraum einzubauen um den hydraulisch Abgleich zu machen. Hat das den gleichen Effekt? Oder sind diese überhaupt noch nötig, wenn ich meine Ventile am Heizkörper schon eingestellt habe? LG Gerd
Das Kombi3-Ventil würde zwar den gesamten Volumenstrom im Heiznetz bremsen, was jedoch nicht auf die einzelnen Räume wirkt. Man könnte den Gesamtvolumenstrom damit so weit herunterregulieren, bis der erste Raum gerade noch ausreichend warm wird. Es ist sehr unwahrscheinlich , dass dann in den Heizkörpern der anderen Räume dann auch der exakt korrekte Volumenstrom durchfließt. Das Kombi3-Ventil wird eher eingesetzt um einzelne größere Heizstränge gegeneinander innerhalb eines Heizkreis abzugleichen oder wenn mehrere druckabhängige Heizkreise nebeneinander mit einer gemeinsamen Pumpe betrieben werden. Die Einstellung über die Thermostatventile am Heizkörper wirken deutlich genauer und auf die jeweilige Raumsituation hinsichtlich beheizter Fläche, Raumtemperatur usw. Aus meiner Erfahrung ist es eher so, dass über das Thermostatventil ein ganzer Schultrakt genauer abgeglichen wird, als wenn man Strangregulierventile wie Kombi3 einsetzen würde. Wenn du mehrere Räume in der Tabelle benötigst, kann ich die Tabelle für dich erweitern. Am besten du sendest mir eine kurze Nachricht über mein Kontaktformular im u.g. Link mit der Anzahl der benötigten Räume. Ich sende dir die angepasste Tabelle dann zu. Gruß Jens
nordstromzwei.jimdofree.com/kontakt/
Super Video... Wollte nachfragen ob das auch bei Einrohrsystemen funktioniert?
Hallo und vielen Dank für das Feedback. Das im Video vorgestellte Näherungsverfahren für die Berechnung der Voreinstellungen funktioniert nur für Zwei-Rohr-Heizungen mit getrennten Vor- und Rücklauf. Mit Einrohr-Heizungen habe ich nicht so viel Erfahrung. Sind die Einrohr-Heizungen als Nebenschuss-System gebaut, wird durch das Thermostatventil der anteilige Volumenstrom durch den Heizkörper reguliert. Der restliche Volumenstrom biegt noch vor dem Ventil zum nächsten Heizkörper ab. Daher kann ich mir vorstellen, dass sich bei der Einregulierung der Voreinstellung am Ventil die Wärmeleistung des Heizkörpers begrenzen lässt. Der nächste Heizkörper erhält somit eine geringfügig höhere Vorlauftemperatur usw. Evtl. kann man nach einer gut einregulierten Einrohrheizung die Heizkurve reduzieren, womit man etwas Energie einsparen kann. Ich denke jedoch, dass die Voreinstellungen sehr fein justiert werden muss. Um ein gutes Ergebnis zu bekommen, könnte man das experimentell nach und nach in kleinen Schritten einstellen und immer über ein paar Tage testen. Weitere gute Informationen zu Einrohr-Heizungen gibt es unter dem folgenden Link: www.haustechnikverstehen.de/einrohrheizung/#more-9440
Vielen Dank Jens für aufschlussreiche Erklärung. Ich habe die Heizkurve meiner Gas-Brennwerttherme auf 1.0 gestellt und die Heizkörper auf 5 gestellt. Wir haben eine Wohnraumtemperatur von 21.4 Grad. Zusätzlich läuft ab und zu noch der Holzofen, somit können wir auf gemütliche 23 Grad zuheizen. Unser Gasverbrauch liegt zwischen 6500-8000 kWh ohne Brauchwasser. Dieses wird autark mit einer Brauchwasserwärmepumpe bereitet. Dann werde ich das so lassen. Wie sagt man, Never touch a running system :) Danke nochmal. @@green-meets-profit
Klappt das auch mit einer kombi aus Heizkörpern und RTL fussbodenheizung?
Ja, prinzipiell funktioniert das ähnlich. Die RTL-Box ist jedoch im Rücklauf verbaut. Darum sollte die ermittelte Einstellung um ein oder zwei Punkte höher eingestellt werden, da das Fußbodenheizungsrohr bereits einen Teil des Druckes noch vor dem Ventil abbaut. Je nach Größe des Mäanders muss man das ein bisschen in kleinen Schritten ausprobieren.
Danke, sehr interessant. Wie heißt die homepage? Wo kann ich die Tabelle runterladen?
Die Tabelle mit den Erläuterung zu den Berechnungen gibt es hier:
nordstromzwei.jimdofree.com/gashahn-zudrehen/hydraulischer-abgleich/
Super Anleitung! Für den Laien wohl die beste Lösung, mit dieser Vorgehensweise an ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis zu gelangen.
Vielen Dank für die Hinweise und das Berechnungsbeispiel!
Unser Wohn- und Essbereich in L-Form besitzt drei Heizkörper, von denen wir aber nur zwei betreiben und wir bekommen die Bude warm damit. Frage: Wäre es effizienter, wenn alle drei ihren Dienst verrichten würden?
Ich muss eh bei ALLEN Heizkörpern die Thermostat-Oberteile wechseln, da hier im gesamten Haus nichts außer dem herkömmlichen Thermostatventil einstellbar ist.
Im EG ist der Rücklauf teilweise genauso heiß, wie der Vorlauf und oben im Bad wird's nicht richtig warm.
Vielen Dank vorab für jegliche Infos!
Vielen Dank für das Feedback. Das Problem mit dem heißen Rücklauf im EG und im Bad oben sollte sich mit der Einstellung der Ventile deutlich verbessern. Generell sollte man die Heizflächen immer voll ausnutzen. Das steigert die Effizienz des Wärmeerzeugers, weil ja die Rücklauftemperatur durch die bessere Wärmeabgabe weiter absinkt. Somit kann man auch manchmal die Vorlauftemperatur bzw. Heizkurve ein bisschen absenken, was nochmals den Wirkungsgrad der Heizungsanlage verbessert. Mit einer Fußbodenheizung versucht man genau das auszureizen. Mit der großen wärmeübertragende Fläche kann man sehr niedrige Systemtemperaturen einsetzen, was bei Wärmepumpen und Brennwertheizungen mit zunehmender Ausprägung zu deutlich wirtschaftlicherem Betrieb führt.
Vielen Dank für das sehr informative Video.👍 Aktuell mangelt es bei unserer Heizungsanlage noch an Thermostatventilen am Zulauf, um darüber den Abgleich zu machen. Von daher würde mich die Variante mit der Rücklaufverschraubung interessieren. Letztendlich dürfte man damit ja die Durchflussmenge am Rücklauf steuern. Je weniger Durchfluss gewährt wird, desto länger hat das Wasser Zeit, die Wärme an den Raum abzugeben. Theoretisch wird man also die Temperatur am Zulauf und am Rücklauf messen müssen, oder? Welcher Temperaturunterschied wäre denn dann angebracht?
Das ist absolut korrekt. Der Unterschied zwischen Vor- und Rücklauf sollte ca. 20 Grad haben. Im idealen Fall ist es sogar so, dass die Rücklauftemperatur immer ziemlich gleich bleibt, z.B. 40 Grad Celsius. Die Vorlauftemperatur ändert sich abhängig der eingestellten Heizkurve bzw. der aktuellen Wärmebedarfsleistung, die ja von der Außentemperatur abhängt, während die Rücklauftemperatur und die Volumenströme gleich bleiben. So wird über die Temperaturdifferenz die Heizleistung geregelt. Bekommst Du bei 5 Grad Außentemperatur eine Differenz zwischen Vor- und Rücklauf von 20 Grad hin, ist das schon ein gutes Ergebnis, wenn du es über die Rücklaufverschraubungen einstellst. Viel Erfolg und danke für dein Feedback.
hallo
super erklärt, aber wie mach ich das wenn ich 2 Heizkreise hab?
1. mit Heizkörpern
2. mit Fußbodenheizung
wäre echt interessant
lg
Bei den Fußbodenheizverteilern ist in der Regel auf dem Vorlauf für die einzelnen Anschlüsse ein Volumenstromregler drauf. Den erkennt man an dem kleinen Glasschauröhrchen. In idealen Fall kann man da auch einen Wert ablesen. Manchmal ist der Pegelanzeiger etwas verklebt und hängt trotz ändernder Volumenströme fest. Aber prinzipiell funktioniert das ähnlich wie mit Heizkörpern. Der Durchfluss der einzelnen Stränge muss über die Volumenstromregler im Verhältnis entsprechend der gewünschten Leistungsabgabe (bzw. zu beheizenden Raumfläche) verteilt werden. Meistens kann man zum Einregulieren axial an den Volumenstromreglern drehen. Das sollte fast von Hand gehen. Mit der Zange sollte das nur sehr vorsichtig gemacht werden, da die Volumenstromregler aus Kunststoff sind. Da Fußbodenheizungen sehr träge im Regelverhalten sind, muss man sicherlich etwas länger herum probieren, bis man die optimale Einstellung gefunden hat, sodass möglichst wenig Durchfluss herrscht, es aber trotzdem noch warm genug bleibt. Die Änderungen sollten in kleinen Schritten nach und nach gemacht werden. Die Tabelle in meinem Video kann dafür nicht genutzt werden. Das muss man schrittweise ausprobieren. Bleibt ein Strang kalt, muss er wieder auf die Einstellung zuvor zurück gestellt werden. In dem Fall ist da nicht mehr zu machen.
Haben die beiden Heizkreise eine Beimischschaltung mit 3-Wege-Ventil, müssen sie nicht gegeneinander abgeglichen werden.
Viel Erfolg.
Hallo Jens,
Vielen Dank für die verständliche Erklärung!
Wie würde ich dies an meinem Heizkreis EINKREIS (Vor/ und Rücklauf in der selben Leitung) ohne einstellbare Ventile machen? Angenommen ich tausche auf neue einstellbare Ventile. Wie muss ich dann die H-Stücke im Zulauf noch regulieren? Wie viel darf dann jeder Heizkörper Zulauf bekommen? Dies muss ich ja an den H-Stücken ebenfalls noch berücksichtigen. Das stelle ich mir dann fast unlösbar vor?!
VG Bernd
Das im Video vorgestellte Näherungsverfahren für die Berechnung der Voreinstellungen funktioniert nur für Zwei-Rohr-Heizungen mit getrennten Vor- und Rücklauf. Mit Einrohr-Heizungen habe ich nicht so viel Erfahrung. Sind die Einrohr-Heizung als Nebenschuss-System gebaut, wird durch das Thermostatventil der anteilige Volumenstrom durch den Heizkörper reguliert. Der restliche Volumenstrom biegt noch vor dem Ventil zum nächsten Heizkörper ab. Daher kann ich mir vorstellen, dass sich bei der Einregulierung der Voreinstellung am Ventil die Wärmeleistung des Heizkörpers begrenzen lässt. Der nächste Heizkörper erhält somit eine geringfügig höhere Vorlauftemperatur usw. Evtl. kann man nach einer gut einregulierten Einrohrheizung die Heizkurve reduzieren, womit man etwas Energie einsparen kann. Ich denke jedoch, dass die Voreinstellungen sehr fein justiert werden muss. Um ein gutes Ergebnis zu bekommen, könnte man das experimentell nach und nach in kleinen Schritten einstellen und über ein paar Tage testen. Weitere gute Informationen zu Einrohr-Heizungen gibt es unter dem folgenden Link: www.haustechnikverstehen.de/einrohrheizung/#more-9440
Hallo! Hast du in deiner Excel Tabelle auch die Möglichkeit mehrere Heizkörper in einem Raum einzuarbeiten? Danke im Voraus
Das geht bestimmt. Bitte sende mir eine kurze Nachricht mit der Anzahl der Räume über das Kontaktformular meiner Website. Ich schicke die Tabelle dann zurück. Gruß Jens
Und noch eine Frage. Beim größten Raum kommt mindestens vor der Korrektur notwendigerweise der maximale Einstellungswert heraus. Das ist aber die zu vermeidende Spülstellung. Sollte ich dann einfach eins geringer einstellen? Oder wie ist das gedacht?
Es kann tatsächlich vorkommen, dass im Ergebnis nach den Korrekturen der Einstellwert höher ist als der maximale Wert am Ventil. Das ist eine Ungenauigkeit, die dieses vereinfachte Berechnungsverfahren mit sich bringt. In dem Fall sollte der maximale Wert auf der Einstell-Skalar gewählt werden. Die Spülstellung ist nämlich mehrfach größer im Querschnitt als der Maximale Einstellwert und würde dann gegenüber den anderen eingestellten Ventilen fast ein Kurzschluss bilden. In dem Video unter dem folgenden Link kann man das genau sehen.
Hi! Eine Frage: Ich habe ein Erdgeschoss mit schlechter Dämmung (80 cm Stein und Ziegel) und ein Obergeschoss mit guter Dämmung (Ziegel und Dämmung).
Im kältesten Raum des Erdgeschosses habe ich die Ventile auf 7 gedreht, und dieser wird nun endlich wie gewünscht warm. Aber selbst wenn ich meine Heizkörper im Obergeschoss auf 1 stelle, ist es mir dort noch immer zu warm.
Meine Heizkurve ist aufgrund des ungedämmten EGs eher hoch (1.2)
Lustigerweise waren die Heizkörper, die ich jetzt auf 1 habe, vorher auf "N" bzw. "7" eingestellt.
Kann ich die zu Heißen räume auch auf 0,5 einstellen? Oder sollte ich es einfach auf 1 belassen und das Thermostat die übrige Wärme wegregeln lassen?
Besser als vorher ist es ja bestimmt schon jetzt ^^
Danke!
Edit: Natürlich kommt dazu, dass die Heizkörper mmn. als kompletter Laie oben Überdimensioniert und unten Unterdimensioniert sind.
Vermutlich sollte ich die Heizkörper im kältesten Raum im EG ("Leitraum") vom Typ 22 gegen Typ 33 tauschen und so auch zu der Temperatur kommen können, trotz niedrigerer Heizkurve?!
Ja. Das klingt alles logisch. Es wird schwierig, die deutlich umgekehrt passenden Heizkörpergrößen mit den Voreinstellungen auszugleichen. Man kann die Einstellung auch mal unter 1 ausprobieren. Dann besteht jedoch die Gefahr, dass sich irgendwann mal das Ventil mit kleinen Verschmutzungen zu setzt. Sollte das der Fall sein, kann man in der Regel durch ein paar mal Hin- und Herdrehen der Voreinstellung den Schmutz wieder lösen. Das mache ich jedoch immer nur, wenn der Wohnraum nicht vermietet ist. Ansonsten begrenzt der Thermostat die Raumtemperatur. Der Austausch des Heizkörpers von Typ 22 auf 33 könnte das Problem natürlich etwas entschärfen. Die Heizkurve von 1.2 finde ich jetzt nicht so hoch. Damit kommen die wenigsten Gebäude aus (also ohne Parallelverschiebung der Heizkurve).
Das Video ist Prima und leicht verständlich. Habe die Tabelle gekauft. Da sieaber schreibgeschützt ist kann ich meine eigenen Daten dort nicht eintragen. oder welche Möglichkeit besteht doch?
Hallo, es müssen lediglich in den gelb hinterlegten Felder Eingaben gemacht werden. Diese Felder sollten nicht geschützt sein. Alle anderen Felder werden automatisch berechnet. Unter der Tabelle befinden sich weitere Erläuterungen zu den Eingaben. Gruß Jens Kummerow
Hallo Jens, danke für das tolle Video.
Was macht man denn, wenn man Räume gar nicht beheizt. Kann ich den Hydraulischen Abgleich da auf 0 stellen? Oder hat das negative Folgen für den Rest?
Wenn ein Heizkörper gar nicht genutzt wird, also auch nicht einmal zum Frostschutz, dann spielt er im hydraulischen Heiznetz keine Rolle und braucht einfach nicht berücksichtigt werden. Öffnet das Ventil z.B. zum Frostschutz doch einmal, ist natürlich dann der Durchfluss durch diesen Heizkörper unverhältnismäßig hoch gegenüber den anderen Heizkörpern, an denen das Ventil voreingestellt wurde. Die Einstellung Null kenne ich eigentlich nicht bzw. ist bei den meisten Ventilen schwer zu finden. Es muss irgendwie anders sichergestellt werden, dass der Heizkörper nicht durchflossen wird - mit einer Absperrung oder der Raum ist aus andern Gründen immer so warm, das der Thermostatkopf niemals das Ventil öffnet. Wird der Heizkörper nie durchflossen, hat er keine Wirkung im hydraulischen Netz.
@@green-meets-profit Vielen Dank für die schnelle Antwort. Gibt es eine Möglichkeit zu beeinflussen, wie schnell das Wasser durchläuft? Ich hab 1,1 Bar auf der Anlage und die Zimmer, die nicht beheizt werden sollen, in denen verliere ich genauso viel Wärme wie in meinen Wohnräumen, die beheizt werden sollen.
Hmm.. das verstehe ich nicht ganz. Der ungenutzten Heizkörper hat doch sicherlich auch einen Thermostatkopf auf dem Ventil, den man auf 0 bzw. das Sternchen zum Frostschutz stellen kann. Dann dürfte bei einem funktionierendem Ventil nichts durchfließen bzw. nur bei Frostgefahr ein Durchfluss durch den Heizkörper stattfinden. Vieleicht schließt das Ventil nicht mehr richtig.
Habe mir das Excel runtergeladen. Frage zur Spalte Geschoss bei folgendem Haus: Wärmeerzeuger im Keller. Keine Heizkörper im Keller. Heizkörper nur im EG und im 1. OG. Trage ich jetzt für die Heizkörper im EG eine "1" oder eine "0" ein bei "Geschoss"?
Wenn sich im Keller keine Heizkörper befinden, wird für das EG die 0 eingetragen und im OG die 1. In geschlossenen Heizsystemen spielt es keine Rolle, wenn der Erzeuger allein ohne weitere Verbraucher im Keller ist. Selbst wenn sich der Erzeuger im 6. Untergeschoss befinden würde und erst im EG Heizkörper sind, kann man im EG mit der 0 für die Eingabe des Geschosses beginnen.
welche Quadratmeter nehm ich denn bei 2 Heizkörper in einem Raum, die Hälfte?
Das könnte man auch so machen. In der Tabelle habe ich einen Korrekturfaktor ZwR A eingebaut, der die Anzahl der Heizkörper in einem Raum überschläglich berücksichtigt. Die Formel für den Korrekturwert ist in der Tabelle enthalten. Der Korrekturwert ZwR A wird vom Grundeinstellwert abgezogen. Beide Heizkörper erhalten dann die Einstellung aus dem Ergebnis des Raumes.
Hallo, ich habe eine kurze Frage:
Sollte die Heizkreispumpe für den hydraulische Abgleich auf voller Leistung stehen, oder was sollte ich einstellen? Ich habe eine Wärmepumpe wo so eine hocheffizienzpumpe für die Heizkreise verbaut ist. Ich habe überall eine Fußbodenheizung im Einsatz.
Mir wurde empfohlen, die Heizkreispumpe für den Abgleich voll aufzudrehen. Heißt das dann aber nicht wiederum, dass die Pumpe immer auf voller Leistung laufen muss um den Durchfluss halten zu können?
Das Hochdrehen der Pumpe bei der Einstellung kenne ich nicht. Bei Fußbodenheizungen gibt es diese Volumenstromregler auf den Verteilern. In diesen Glasröhrchen ist meistens so ein kleiner Zeiger drin, der den Volumenstrom auf der Skalar anzeigt. Dieser Zeiger sitzt manchmal fest und wenn man die Pumpe mal kurz hochdreht, lösen sich die Zeiger, was zur Einstellung natürlich sehr hilfreich ist. Zur Einstellung sollte jedoch die Pumpe wieder zurückgestellt und die Ventilantriebe, falls vorhanden, müssen alle geöffnet oder abgenommen werden. Ansonsten wird das Ergebnis verfälscht. Bei der Einstellung der Volumenstromregler bei Fußbodenheizungen sollte man sehr langsam in kleinen Schritten die Einstellwerte von oben nach unten korrigieren und es immer eine Weile testen. Manchmal sterben einige Kreise einfach ab und dann muss man diesen Kreis wieder etwas zurückstellen, bis er wieder funktioniert.
Hallo.
In meinem Badezimmer habe ich einen Bad Heizkörper der einstellbar ist und eine Fussbodenerwärmung die über ein RTL Ventil gesteuert wird. Dieses ist nicht einstellbar. Muss ich da noch irgendwas zwischenschalten damit der Abgleich auch funktioniert?
Bei der RTL-Box bin ich mir nicht sicher, ob es da eine Art Rücklaufverschraubung gibt, die man etwas zudrehen könnte, um den Volumenstrom einzubremsen. Allerdings würde ich mal versuchen, wie der Effekt ist, wenn nur der Heizkörper einreguliert wird. Oft wird der Heizkörper ja nur aufgedreht, wenn das Bad genutzt wird oder Handtücher getrocknet werden o.ä. Das heißt auch, dass in dem Fall der Wärmebedarf in diesem Raum höher ist und wenn das Bad nicht genutzt wird soll die Fussbodenheizung zum Erreichen der Raumsolltemperatur ausreichen, oder? Das heißt dann auch, dass die Fussbodenheizung nicht unbedingt zum Heizkörper hin abgeglichen werden muss, zumal der Volumenstrom in der Fussbodenheizung ohnehin schon bei höheren Rücklauftemperaturen durch die RTL-Box weiter begrenzt wird. Bei der RTL-Box von Oventrop kann man die Rücklauftemperatur einstellen, sodass hierüber evtl. ein Abgleich gemacht werden kann, wenn es notwendig ist. Generell haben die Fussbodenheizungen durch die Mäander immer schon ein bisschen mehr Druckverlust, als der Heizkörper mit Ventil in Spülstellung in örtlicher Nähe. Ich würde das einfach mal ausprobieren, bevor ich eine Reguliereinrichtung montiere.
Hallo, ein tolles Video mit guten Erklärungen. Das kann selbst ich als nicht Heizungsbauer nachvollziehen. Ich habe deine Tabelle benutzt und alle Ventile eingestellt, jetzt ist meine Frage ob ich an der Pumpe auch noch die Leistung verändern sollte. Ich habe eine Wilo Stratos PICO.
Gruß Matthias
Die Leistungsreduzierung der Pumpe sollte man unbedingt ausprobieren. Nach dem Abgleich geht da meistens etwas. Vorzugsverse sollte die Pumpe beim Betrieb mit Heizkörpern auf den Betriebsmodus -Variable Druckdifferenz gestellt sein. Das ist das Symbol mit dem ansteigendem Strich in dem Diagramm auf dem Display. Dann kann man sich langsam mit der Einstellung der Förderhöhe herunterarbeiten, bis der erste Raum nicht mehr warm genug wird. Dann muss die vorherige Einstellung wieder hergestellt werden, bei der noch alles gut warm wurde.
Endlich mal eine vernünftige Erklärung.
Was gebe ich aber ein wenn sich 2 Heizkörper in der 2 Etage aber in einem Anbau befinden? Also vom Haupthaus geht es dann zu 2 weiter Zimmern hintereinander. ca 10m ist dann der letzte Heizkörper.
Danke
Die beiden Heizkörper im Anbau können erstmal normal durchgerechnet werden. Danach sollten die Einstellung aufgrund der exponierten Lage um einen oder zwei Werte nach oben korrigiert werden. Der Entfernteste bekommt 2 Einstellungen höher und der andere eine Einstellung höher als der errechnete Wert. Jedoch nicht auf die höchste Einstellung stellen, dann lieber eine weniger. Das müsste dann so funktionieren. Viel Erfolg und vielen Dank für das Feedback.
Danke schön
Danke für das informative Video! Wie berechne ich Räume mit Fußbodenheizung, die mittels RTL am Heizkreis angeschlossen sind? In der RTL-Box kann ich ja nichts einstellen. Außerdem habe ich im Badezimmer eine solche Fußbodenheizung und außerdem so einen Radiator, wo man Badetücher aufhängen kann. Wie würde die Berechnung/Einstellung dort vor sich gehen?
Zum dem Thema habe ich mal eine separates Video gemacht. Schau mal hier: ruclips.net/video/PM3mTs7wNUY/видео.html
Bei den RTL-Boxen gibt es mehrere Varianten, Verschaltungen und Regelungsarten. Es kommt dabei darauf an, ob die Fußbodenheizung hinter einem Heizkörper mit angeschlossen ist und ob die Systemtemperatur des Heizungsnetzes über dem der Fußbodenheizung liegt oder nicht. Ich beschreibe mal kurz die beiden häufigsten Anwendungsfälle:
1. Die Fußbodenheizung ist hinter dem Rücklauf eines Heizkörpers angeschlossen und das Heiznetz kann Temperaturen von über 55 °C im Vorlauf haben. In dem Fall wird der Durchfluss zum Heizen nur am Ventil des Heizkörpers geregelt und Fußbodenheizung und Heizkörper heizen sozusagen in Reihe. Es wäre dann gut, den Durchlauf so zu begrenzen, dass der Thermostatkopf des Heizkörpers nie die Raumtemperatur ganz erreicht, damit zum Einen der Durchfluss nicht zum stehen kommt und die Fußbodenheizung auch warm bleibt und zum Anderen, dass der Heizkörper bereits immer schon etwas Temperatur abgibt und das Heizwasser nicht zu hieß in die Fußbodenheizung hineinfließt. Das RTL-Ventil ist in dem Fall lediglich zur Begrenzung der Systemtemperatur die Fußbodenheizung gedacht und würde den Durchfluss dynamisch begrenzen, wenn die Rücklauftemperatur zu heiß wird. Das ist auch dann so, wenn auf dem Thermostatkopf eine Raumtemperatur steht. Der Heizkörper sollte also mit dem berechneten Wert eingestellt werden, vielleicht auch mit einem Wert höher als berechnet.
2. Die Fußbodenheizung hat einen eigenen Anschluss am Heiznetz, welches Systemtemperaturen über 55°C im Vorlauf hat. In dem Fall nutzt man die Uni-Box mit 2 Ventilen. Das eine Ventil begrenzt den Durchfluss bei zu heißer Rücklauftemperatur und das Andere schließt, wenn die eingestellte Raumtemperatur erreicht ist. Dies könnte man auch mit einem Heizkörper kombinieren, der direkt angeschlossen ist. Dann kann man sehr gut den Thermostaten am Heizkörper ein paar Grad weniger einstellen, sodass er nur mitheizt, wenn die Raumsolltemperatur noch nicht erreicht wurde. Stimmt die Raumtemperatur, übernimmt die Fußbodenheizung das Halten der Raumsolltemperatur. In dem Fall sollte der Heizkörper so gerechnet werden, als wären 2 Heizkörper in diesem Raum. Das RTL-Ventil kann man auch einstellen. Ich würde eine Einstellung über dem des Heizkörpers wählen und schauen ob das ausreicht. Im optimalen Fall schließt die RTL-Box dann fast gar nicht mehr, wobei es in Bäder auch mal zu sehr hohen Temperaturen kommen kann und dann der Thermostat für die Raumtemperatur schließt.
@@green-meets-profit Danke für die ausführliche Antwort. Tatsächlich ist es bei mir aber eine Abwandlung von deiner im Punkt 2 beschriebenen Situation: die Bodenheizung hängt separat (also ohne vorgeschaltetem Radiator) am Heizkreislauf, der über 55° Wassertemperatur hat. Dabei hat meine RTL-Box der Bodenheizung tatsächlich "nur" den RTL-Regler aber keinen Raumthermostat. Deshalb habe ich damit so meine Probleme.
Ja, das verstehe ich. Besteht die Möglichkeit, die Ventilgarnitur innerhalb der Box auszutauschen. Bei Oventrop wäre man flexibel. Da kann man die Verschraubungen lösen, den bestehenden Regler ausbauen und gegen eine Garnitur mit Rücklauf- und Raumregler austauschen (Anzeige/Produktbeispiel:
amzn.to/3OvmCHR ). Man könnte auch versuchen, sofern irgendwo Platz dafür ist, in den Vorlauf ein Thermostatventil mit elektrischem Stellantrieb einbauen und mit einem elektrischen Raumthermostaten verbinden. Das wird oft so gebaut, wenn sich die RLT-Box unten in einer schwer zugänglichen Ecke im Raum befindet. Den elektrischen Antrieb und den Thermostatregler gibt es bei Oventrop als Zubehör. Es kann aber auch ein anderes günstigeres Fabrikat genutzt werden, da es ja nicht von der Unibox abhängig bist. (Anzeige/Produktbeispiel: amzn.to/42CfZJG und amzn.to/3uot10w , Installation mit 230VAC)
Geht die erklärte Einstellung auch für Einkreisanlagen
Das habe ich noch nie gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es funktioniert. Wenn am Ventil ein der Einkreisanlage der Volumenstrom durch den Druckverlust begrenzt wird, fließt das Heizwasser einfach im Rohr an dem Heizkörper vorbei. Da das Rohr im Verhältnis zum Heizkörper einen extrem unverhältnismäßig geringen Widerstand hat, kann man das am Ventil nie so genau einstellen. Wenn ich so eine Anlage optimieren sollte, würde ich überlegen, ob ich die Heizungspumpe durch einen Raumtemperaturthermostaten und/oder durch einen Rohranlegefühler am Rücklauf An und Ausschalte. Besser wäre noch, die Drehzahl der Pumpe an die Rücklauftemperatur anzupassen. Somit fördert man nur so viel Wärme, wie von den Heizkörpern abgegeben wird.
Also kann man die max. Öffnung des Thermostatventils damit verringern/begrenzen ?
Ja, genau. Schaue dir mal dieses Video an: ruclips.net/video/lN1rspwT1bg/видео.html
Da kann man an dem Modell sehen, wie sich die Größe der Öffnung ändert. Im Auslieferungszustand sind die Ventile voll auf.
Lassen sich auch ältere Heizkörper hydraulisch abriegeln ? Bzw. Leicht nachrüsten durch einen Ventiltausch ?
Das Alter des Heizkörper spielt keine Rolle. Die Einstellung wird nur am Thermostatventil gemacht. Der Heizkörper ist eigentlich nur ein Behälter, in dem das Heizwasser verweilt, um die Wärme an dem Raum abzugeben. Das Alter, das Material und die Beschaffenheit des Heizkörpers spielen dabei nicht so ein große Rolle, wie der Volumenstrom, der durch die Heizkörper fließt. Und der Volumenstrom wird nur über den Druckverlust durch die Voreinstellung am Ventil einreguliert. Manchmal setzten sich insbesondere bei Heizungsanlagen mit sogenannter oberen Verteilung auch nach langer Betriebszeit meistens die unteren Heizkörper mit Schmutz zu, sodass der Volumenstrom ohnehin schon stark durch die Verschmutzung reduziert ist. Dies ist jedoch nicht der Normalfall, sondern eher ein Defekt, der behoben werden sollte.
Klasse, nach diesen Berechnungn liegen 12 von 17 Heizkörper bei mir unter dem Einstellwert von 2. bringt mir also nicht sonderlich viel wenn ich denn alle gleich einstelle
Theoretisch kann es sein, dass die Einstellwerte der Ventile alle sehr ähnlich liegen und das Verhältnis somit auch ohne Einstellung relativ gleich bleibt. Allerdings zeigt die Berechnung auch, dass 12 Heizkörper dauerhaft zu stark durchflossen werden. Wie sieht es dabei mit der Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf am Erzeuger aus? Die Heizkörper können ja die Wärme aus den zu hoch eingestellten Ventilen gar nicht abgeben und müssten demnach recht warm Heizwasser wieder zum Erzeuger zurück laufen lassen. Ich denke, dass trotz bzw. gerade wegen der Berechnungsergebnisse hier ein Potential ist, insbesondere mit einer geregelten Effizienzpumpe. Probiere es doch einfach mal aus, wenn die Ventile einstellbar sind. Zurückdrehen kann man ja immer noch...
Reicht es nicht auch aus wenn man das Thermosdatventil etwas zurück stellt, wenn der Heizkörper am Rücklauf noch zu warm ist, bzw. die Pumpenleistung etwas reduziert?
Theoretisch sollte das funktionieren. Dazu benötigt man etwas Geduld und eine gute Möglichkeit, die Rücklauftemperaturen zu messen. Ich nutze die Rücklauftemperatur eher als Erfolgskontrolle bzw. ist eine zu hohe Rücklauftemperatur nach der berechneten Einstellung ein Indikator dafür, dass die Einstellung aus irgendeinem Grund nicht richtig funktioniert oder der Einstellwert doch noch etwas zu hoch ist.
Ich habe 3 Heizkörper die 3 Geschosse über der Heizung sind (Geschoss), hierdurch ergibt sich ein "Einstellwert Ventil" der höher ist als der "max wert TV", ist das richtig?
Dass bei der Berechnung ein Wert über der möglichen Einstellung heraus kommt, liegt an dem Näherungsverfahren mit den relativ grob angenommen Korrekturen. Bei einer professionellen Berechnung der Werte durch ein Ingenieurbüro nach DIN, würde das natürlich nicht vorkommen. Das wäre jedoch auch deutlich teurer. Zumal das auch kein Problem darstellt. In dem Fall wird das Ventil einfach auf den größtmöglichen Wert eingestellt. Denn in der höchsten Einstellung haben ie Ventile einen etwas geringeren Druckverlust, als linear zu den anderen Einstellwerten. Das kann man in meinem Video mit dem transparenten Ventil-Modell gut sehen. Alle anderen Ventile bekommen die berechnete Einstellung. Sollte der Raum mit der höchsten Einstellung die gewünschte Raumtemperatur dann doch nicht erreichen (was aus meiner Erfahrung nur Theorie ist), könnte man dieses Ventil auf die Spülstellung zurückdrehen. Dann hat dieses Ventil einen noch höheren Durchfluss. Besser wäre es jedoch, wenn man anschließend schaut, ob vielleicht der ein oder andere Raum noch um einen Einstellwert reduziert werden kann und trotzdem ausreichend warm wird. Dann würde der damit in dem Raum reduzierte, anteilige Volumenstrom für das Ventil, das bereits am höchsten Wert eingestellt wurde, zur Verfügung stehen. Ich habe das zwischenzeitlich in der Datei zum Abruf auf Digistore24 so korrigiert, dass als Ergebnis der maximal mögliche Einstellwert ausgegeben wird. Bei der Berechnung hat sich aus den zuvor genannten Gründen jedoch nichts geändert. Das funktioniert in der Praxis erfahrungsgemäß ganz gut. Bei der Kontaktaufnahme über das Kontaktformular meiner Website kann ich unter Angabe der Bestellnummer von Digistore24 die aktuelle Version der Berechnungstabelle zu mailen.
Ein tolles Video - alles gut erklärt. Ich habe direkt per Tabelle nachgerechnet: Ist bei den unbreinigten Einstellwerten noch alles OK, habe ich nach den Verfeinerungen zwei Räume, die eine höhere Einstellung bräuchten, als am Ventil vorhanden sind 😄 Bei einem Raum war mir das ja klar, beim anderen kann das evtl. hinkommen. Aber was soll man in diesem Falle machen bitte?
Die Berechnungstabelle beruht auf einem Näherungsverfahren, sodass es schon mal vorkommen kann, dass die Werte im Ergebnis von der maximal möglichen Einstellskalar abweichen. Das ist aber kein Problem. Wenn man in dem Fall den höchst möglichen Wert der Skalar einstellt, wird das in der Regel immer funktionieren, da das Ventil in der höchsten Einstellung reichlich Reserve hat.
Hab Alles umgestellt. Bis jetzt klappt es prima!
Hallo. Vielen Dank für das Video! Ich habe nun alles in unserem Einfamilienhaus eingestellt. Meine Ventile lassen sich alle von 1 bis 8 einstellen.
Mein Problem ist jetzt, dass ein paar Heizkörper selbst bei Stufe 1(ich weiß, sollte ich nicht machen) beim Rücklauf noch sehr heiß sind.
Die höchste Einstellung im Haus liegt derzeit bei 4,5.
Ich würde nun folgendes machen: Die anderen Heizkörper, die im Rücklauf nicht zu heiß sind, wieder vorsichtig höher drehen, damit ich von Stufe 1 bei den anderen Heizkörpern wegkomme. Und dann die Vorlauftemperatur bei der Therme verringern.
Ist das so richtig?
JA, absolut richtig. Genau das ist das Prinzip, was dahintersteht und somit kannst Du dann auch etwas sparen. Wenn die Heizkörper bei Stufe 1 noch zu heiß sind und ihre Wärme nur zum geringen Teil abgeben, dann ist die Vorlauftemperatur zu hoch. Die Wärmeabgabe des Heizkörpers ist abhängig vom Durchfluss und der Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf. Sind die Ventile eher auf einen geringeren Durchfluss voreingestellt, ist zu vermuten, dass bei einem höheren Durchfluss bei gleichzeitig geringerer Temperaturdifferenz die gleiche Wärmeenergie vom Heizkörper abgegeben werden kann. Bei einer geringeren Vorlauftemperatur wäre der Betrieb des Wärmeerzeugers wahrscheinlich etwas effizienter. Wenn ein Heizkörper mit der Einstellung 1 mal nach Jahren nicht mehr funktioniert, kann man das Innenteil mal 2 runden drehen und meistens löst sich dann ein bisschen Schmutz und das Ventil läuft die nächsten Jahre wieder.
@@green-meets-profit Super! Vielen Dank.
Die Tabelle ist interessant, kann man die irgendwo herrunterladen ?
Die Liste kann unter nordstromzwei.jimdofree.com/gashahn-zudrehen/hydraulischer-abgleich/ als blanko -Blatt heruntergeladen werden. Ich kann auch die Excel-Datei zusenden Dazu am besten eine kurze Nachricht über den Kontakt unter dem folgenden Link scheiben: nordstromzwei.jimdofree.com/kontakt/
Dann sende ich die Tabelle an die dort angegebene E-Mail-Adresse.
Hallo Danke für das Video aber wo bekomme ich die werte für die letzten beiden Spalten her bzw. wie werden die errechnet ?
Die letzte Spalte ist der Einstellwert für das Ventil, der sich aus dem Grundeinstellweret nach Berücksichtigung der Korrekturen ergibt. In der vorletzten Spalte kann man individuelle Korrekturen einfügen, z.B. Außenwandanteile, unverhältnismäßige Größe des Heizkörpers, Fensteranteil o.ä. Eine Erläuterung dazu gibt es auf meiner Website unter der Tabelle unter nordstromzwei.jimdofree.com/gashahn-zudrehen/hydraulischer-abgleich/
@@green-meets-profit Dankeschön
Hallo,
danke für die einfache Erklärung. Kannst du das Excel Sheet bereitstellen?
Du teilst den Volumenstrom in Relation zur Raumgröße auf... das macht für mich alles Sinn. Deine Berechnungsmethode funktioniert jedoch nur wenn die Heizkörper in den Räumen weder unter- noch überdimensioniert sind oder? Oder habe ich hier einen Denkfehler?
Folgendes fiktives Beispiel: Habe ich z.b. einen 20m2 Raum wo nur ein Heizkörper für 3m2 montiert wurde wird dieser die Wärme die über den Zulauf kommt nicht abgeben werden können. Ergo wird die Rücklauf Temperatur viel zu hoch sein.
ok, über die Korrektur kannst du noch etwas korrigieren. Aber das wird echt tricky!
Jetzt stellt sich bei mir folgende Frage.. ich kann den Volumenstrom relativ gesehen aufteilen.. ok. Wenn ich aber in der Wohnung/Haus relativ kleine Heizflächen habe und die Durchflussberechnung anhand der Heizkörpergröße durchführe (und deren Anforderung -> Liter pro Stunde) und mit den Werten deiner Methodik vergleiche stellt sich mir die Frage ob das zu einem Problem werden kann (Stichwort Druck auf der Umwälzpumpe, der Ventildurchfluss wären ja bei allen Heizkörpern potenziell viel zu hoch als notwendig, auch wenn diese relativ gesehen gut verteilt sind)?
Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich die Frage richtig verstehe. Die Berechnung geht davon aus, dass alle Heizkörper mit dem erforderlichen Anteil vom Gesamtvolumenstroms durchflossen werden, der notwendig ist, um den jeweiligen Raum auf die gewünschte Temperatur zu beheizen, abhängig von der Größe, Raumtemperatur usw. Sind die Heizkörper überwiegend zu klein, kann das schon dazu führen, dass besonders bei kälteren Außentemperaturen nicht mehr die erforderliche Wärmeenergie an den Raum abgegeben werden kann. In dem Fall muss die Heizkurve erhöht werden, um die Heizleistung aus der Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf zu bekommen. Das hilft jedoch nur begrenzt, das die Vorlauftemperaturen ohnehin bei niedrigeren Außentemperaturen höher sind. Das erhöht natürlich die Verluste der Heizungsanlage. Generell führt der hydraulische Abgleich bei knapp dimensionierten Heizflächen zu wenig Veränderung, da die Raume ja so woe so selten überheizt sind. Genau das will man durch die Ventileinstellung nachregulieren
ändert sich an dem Schema etwas und falls ja, was, wenn es zwar nur einen Heizkreis am Wärmeerzeuger gibt, danach aber eine Verteilung auf z.B. fünf Unterkreise gibt?
Wenn die fünf Unterkreise annähernd gleiche Heizleistungen haben und annähernd gleich große Heiznetze bedienen, kann mit den Einstellungen am Ventil trotzdem ein gutes Ergebnis erreicht werden. Sind die Heizkreise eher unterschiedlich aufgeteilt, sollten in die einzelnen Stränge sogenannte Strangregulierventile eingesetzt werden. Die funktionieren dann ähnlich wie die Thermostatventile. Man muss die Heizleistung des Wärmeerzeugers anteilig der Leistung der einzelnen Unterkreise aufteilen. Ich würde es jedoch erstmal mit den Thermostatventilen versuchen. Je größer das Heiznetz ist, umso ungenauer wird mein hier vorgestelltes Näherungsverfahren und umso eher sollten Strangregulierventile eingesetzt werden. Wenn die Unterkreise Absperreinrichtungen haben, z.B. Schieber, Kugelhahn, kann man damit versuchen einen Durchfluss zu regulieren. Das ist aber sehr kompliziert, da diese Absperreinrichtungen keinen linearen Druckverlust auf einer Skala bewirken. Daher ist das sehr kompliziert und man braucht viel Erfahrung und Gefühl.
@@green-meets-profit Hallo Jens, vielen Dank für die Darstellung. Ich werde mich mal herantasten 😉 Gruß aus dem Naturpark Westensee.
Guten Tag, ich habe eine Frage. Wo wird hier die Heizlast des Raumes/ des Gebäudes mit eingebunden?oder wird davon ausgegangen das vorher die Hk mit hilfe einer heizlastberechnung ausgelegt worden sind ? Lg
Bei dem Näherungsverfahren wird die bestehende Heizleistung lediglich auf die einzelnen Heizkörper bzw. deren Durchflüssen an den Ventilen entsprechend dem Wärmebedarf der jeweiligen Räume aufgeteilt. Genau genommen wird davon ausgegangen, das die Heizleistung optimal ausgelegt ist sowohl im maximalem Lastfall, wie auch bei Teillast. Normalerweise regelt der Wärmeerzeuger ja die Feuerung entsprechend dem momentanen Wärmebedarf entweder durch Modulation oder Taktung. Wenn die Einstellungen an den Ventilen vorgenommen wurden, sollte auch eine elektronisch geregelte Pumpe die Leistung durch Anpassung des Gesamtvolumenstromes durch die Messung des Gegendruckes im Heiznetz die Heizleistung bedarfsgerecht anpassen, wodurch die berechnete Heizlast obsolet wird, zumal die berechnete Heizlast ohnehin an nur wenigen Tagen im Jahr erforderlich ist. Die Aufteilung bzw. das Verhältnis der Volumenströme bleibt unabhängig vom Heizfall und deren momentaner Leistung annähernd gleich. Generell geht das Verfahren davon aus, dass die Heizkörpergrößen ungefähr dem Verhältnis der Raumgrößen entspricht. Ist ein Heizkörper mal deutlich größer als das gemittelte Verhältnis, so kann der Heizkörper eine Einstellung niedriger eingestellt werden, als in der Berechnung ermittelt und umgekehrt. Wenn ich die Ergebnisse des Näherungsverfahrens mit den Ergebnissen der Berechnung nach Verfahren B mit vorheriger Heizlastberechnung vergleiche, stelle ich oft fest, dass die höheren Einstellwerte eher einen oder zwei Einstellungen niedriger werden, was sicherlich noch etwas optimaler wäre. Ansonsten kommt man nach meiner Erfahrung mit dem Näherungsverfahren auch ohne Heizlastberechnung zu einem recht guten Ergebnis - mit sehr geringem Aufwand. Damit meine ich, dass die Rückkauftemperaturen der Heizkörper alle einigermaßen gleichmäßig niedrig sind und somit der Brennwerteffekt in den Kesseln deutlich besser genutzt wird und dass die Heizungspumpe weniger Strom verbraucht. Durch die niedrigere Rücklauftemperatur kann man auch oft die Heizkurve etwas absenken, was nochmals den Brennwerteffekt verbessert und Verluste bei der Wärmeverteilung reduziert. Für die Eingaben in der Tabelle muss man auch kein/e Heizungsfachmann/fachfrau sein, sodass man nicht einmal fünf Euro in die Hand nehmen muss, wenn die Ventile voreinstellbar sind.
@@green-meets-profit danke für ihre Antwort. Ist der Weg die Heizlast der Räume per Programm zu bestimmen und den hydraulischen Abgleich per Nahrungsverfahren zu berechnen bzw gegenzurechnen also eine angemessen Art dies zu machen? Danke
Bzw HK per Heizlast auslegen und hydr. Abgleich per Nährung. Natürlich kann beides die Software würde das nur gern gegenrechnen.
Bitte hast du ein Video für einstellen der Heizkreis Kurve .
In meinem neuen Video über Heizkostenreduzierung geht es unter anderem auch um die Heizkurve: ruclips.net/video/v20IPOt3llQ/видео.html Die Einstellung in der Regelung ist sehr herstellerspezifisch. Da muss man mal in die Bedienungsanleitung schauen und etwas ausprobieren. Ich nähere mich damit immer von unten an. Das heißt, ich stelle die Heizkurve sehr niedrig ein und korrigiere sie nach und nach, bis es passt und die Räume gerade so die gewünschte Raumtemperatur erreichen.
Ich habe in einem großen Raum 2 Heizkörper in verschiedener Größe. Wie binde ich diese in die Tabelle ein?
Rechne erstmal so, als wenn die Heizkörper gleich groß wären. Anschließend stelle den größeren Heizkörper einen Wert größer und den kleinen Heizkörper einen Wert kleiner am Ventil ein. Sollten die Rücklauftemperaturen der beiden Heizkörper wesentlich voneinander abweichen, muss der Heizkörper mit der höheren Rücklauftemperatur auf der Skalar etwas herunter geregelt werden. Das Ventil am anderen Heizkörper sollte nur höher gestellt werden, wenn der Raum die gewünschte Raumtemperatur nicht erreicht. Viel Erfolg.
Es gibt leider 1 Badheizkörper (Leiter), der kein verstellbares Ventil zu haben scheint, der Rest ist Danfoss N. Macht es dann keinen Sinn, weil dieser dann die Hydraulik wieder zu sehr stört. Wir haben ein paar Räume, die wir wenig heizen, z.B. GästeWC, die stehen immer auf dem Frostschutz: ist da ein Problem?
Schau mal auf meiner Website. Da gibt es ein paar Infos, was man machen kann, wenn ein Ventil nicht einstellbar ist.
nordstromzwei.jimdofree.com/gashahn-zudrehen/hydraulischer-abgleich/
Das sind zwar nur Provisorien, aber manchmal läuft das ganz gut. Generell bekommt der eine Heizkörper natürlich im Gesamtsystem einen unverhältnismäßig hohen Volumenstromanteil. Ich denke, dass es aber trotzdem besser wird. Man kann sich auch eine kleine Metallscheibe suchen und diese zwischen den Thermostatkopf und dem Ventilstift legen, sodass das Ventil nicht ganz öffnen kann. Die Scheibe sollte aber sehr dünn sein, weniger als ein 1 Cent. Das ist auch nichts für die Ewigkeit, da der Thermostatkopf dann sehr stark das Ventil zudrückt und das Ausdehnungselement im Thermostatkopf vielleicht mal kaputt geht. Das Beste wäre natürlich das Ventil oder den Einsatz des Ventils zu tauschen. Auch wenn Räume wenig beheizt werden, sollte das Ventil voreingestellt werden, denn auch in dem Fall ist die Durchflussmenge proportional zur Wärmeleistung, die ja noch geringer ist, als wenn man auf 20°C heizen würde. Der Regelzustand des Thermostatkopfes ist der selbe (AUF-ZU) nur bei einer anderen Raumsolltemperatur. Genau hier liegt ja das Problem.
Wird bei dieser Berechnungsmethode auch die Heizkörpergröße berücksichtigt oder spielt diese keine Rolle?(z.B. wenn im Flur ein sehr keiner Heizkörper ist und im Wohnzimmer ein sehr großer)
Die Größe der Heizkörper ein Kriterium unter vielen und kann in der Spalte für Korrekturen berücksichtigt werden. In der Berechnung der Durchflussanteile ist die Größe der Heizkörper zur Vereinfachung nicht enthalten, da bei der Installation der Heizungsanlage die Größen der Heizkörper in den meisten Fällen einer gewisse Relation zur Raumgröße angepasst wurden. Fällt mal ein Heizkörper signifikant aus dem Verhältnis, kann man das anschließend korrigieren. Relativ kleine Heizkörper müssen im Einstellwert nach oben korrigiert werden und umgekehrt. Ein recht größer Heizkörper im Verhältnis zur Raumgröße ist für eine niedrige Rücklauftemperatur sehr vorteilhaft, da ähnlich wie bei der Fußbodenheizung für die erforderliche Wärmemengenabgabe ein relativ großes Heizwasservolumen in dem Heizkörper ist und die Fläche zur Wärmeabgabe auch sehr groß ist. Dadurch kann mit einem niedrigen Temperaturniveau trotzdem viel Wärme an den Raum abgegeben werden und die Rücklauftemperatur sinkt weit ab. Ist der Heizkörper sehr klein für die Raumgröße, dann kann die erforderliche Wärmeabgabe an den Raum nur über eine recht hohe Systemtemperatur in Verbindung mit einem höheren Durchfluss erfolgen. Somit verhindert ein recht kleiner Heizkörper ein gute Ausnutzung der Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf. Der ziemlich warme Rücklauf hebt bei der Mischung der Rücklauftemperaturen der anderen Heizkörper das Temperaturniveau etwas an und ein evtl. vorhandener Brennwertwärmetauscher arbeitet dann nicht so effizient.
@@green-meets-profit : Danke für die gute Erklärung.
wie macht men das beim fubboden heizung?
Bei den Fußbodenheizverteilern ist in der Regel auf dem Vorlauf für die einzelnen Anschlüsse ein Volumenstromregler drauf. Den erkennt man an dem kleinen Glasschauröhrchen. In idealen Fall kann man da auch einen Wert ablesen. Manchmal ist der Pegelanzeiger etwas verklebt und hängt trotz ändernder Volumenströme fest. Aber prinzipiell funktioniert das ähnlich wie mit Heizkörpern. Der Durchfluss der einzelnen Stränge muss über die Volumenstromregler im Verhältnis entsprechend der gewünschten Leistungsabgabe (bzw. zu beheizenden Raumfläche) verteilt werden. Meistens kann man zum Einregulieren axial an den Volumenstromreglern drehen. Das sollte fast von Hand gehen. Mit der Zange sollte das nur sehr vorsichtig gemacht werden, da die Volumenstromregler aus Kunststoff sind. Da Fußbodenheizungen sehr träge im Regelverhalten sind, muss man sicherlich etwas länger herum probieren, bis man die optimale Einstellung gefunden hat, sodass möglichst wenig Durchfluss herrscht, es aber trotzdem noch warm genug bleibt. Die Änderungen sollten in kleinen Schritten nach und nach gemacht werden. Die Tabelle in meinem Video kann dafür nicht genutzt werden. Das muss man schrittweise ausprobieren. Bleibt ein Strang kalt, muss er wieder auf die Einstellung zuvor zurück gestellt werden. In dem Fall ist da nicht mehr zu machen.
Viel Erfolg.
und wenn Heizkessel auf gleichen Geschoss mit Heizkörpern befindet muss man so ein Abgleich auch machen?
Der Aufstellort des Wärmeerzeuger ist eine Einflussgröße auf die Hydraulik von vielen und wird in meiner Tabelle als Korrekturfaktor mitberücksichtigt. Im Wesentlichen geht es beim Hydraulischen Abgleich darum, die Wärmeleistung des Erzeugers anteilig auf jeden Heizkörper einzeln so zu verteilen, wie diese die Wärme leistungsmäßig an den jeweiligen Raum abgeben müssen um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Größe des Raums, Anzahl Heizkörper, gewünschte Raumtemperatur, Aufstellort des Wärmeerzeugers und einige Faktoren mehr haben Einfluss auf die Leistung der Heizkörper. Schaue dir am besten meine Tabelle an. Dort fließen die wesentlichen Faktoren in die Berechnung mit ein. Es ist natürlich nur ein Näherungsverfahren, mit dem man aber gute Ergebnisse erhalten kann. Wird der Hydraulische Abgleich nach DIN-Norm berechnet, dann fließen noch viel mehr Dinge mit ein, unter anderem die Rohrrauhigkeit usw. Das ist dann aber schon echt sehr aufwendig und meiner Meinung nach führt das auch nicht mehr zu einem so viel besseren Ergebnis.
Vielen Dank für die super Erklärung!
Wie gehe ich bei einer außentemperaturgeführten FbH mit Raumthermostaten in jedem Raum vor? Die Flowmeter im Verteiler voll öffnen, oder auch auf die errechnete Menge (hydraulischer Abgleich) einstellen?
Theoretisch müssen die Durchflussmengenregler einzeln im Verhältnis zum Heizbedarf einreguliert werden. Das Prinzip ist das selbe. Jedoch muss man bei Fußbodenheizungen mit den Werten sehr vorsichtig sein, damit die Kreise nicht absterben. Ich würde erstmal den Mittelwert vom maximalen Wert des Durchflussreglers und dem Ergebnis laut Berechnung einstellen. Es ist auch gut, wenn man die Werte langsam von oben schrittweise ändert und zwischendurch mal eine Woche schaut, ob noch mehr geht oder ob es langsam zu kalt wird oder ein Kreis gar nicht mehr läuft. Dann müssen natürlich die Regler wieder um etwas zurück gestellt werden, sodass es gut funktioniert.
Übrigens, die meisten Raumthermostate (elektrisch mit 230VAC) machen nur AUF oder ZU. Dazwischen findet keine Regelung statt. Das kann bei der Fußbodenheizung zum Problem werden, da die Leistung sehr verzögert in den Raum übertragen wird. Das muss man dann sehen und ggf. nachregulieren.
Hallo Jens, darf ich fragen, wo ich diese Liste downloaden kann?
Besten Dank
Die Tabelle mit den Erläuterung zu den Berechnungen gibt es hier:
nordstromzwei.jimdofree.com/gashahn-zudrehen/hydraulischer-abgleich/
Und wenn ich nach dem hydraulischen Abgleich einen oder mehrere Heizkörper aus dem System nehme, weil ich diese Räume nicht ständig begeize, dann war alles für die Katz 😉.
Zudem ist an den Hocheffizienzpumpen nichts gespart, wenn die immer nur 1-2 Jahre halten. Entweder Magnetitschlamm oder Undichtigkeiten an der Pumpenwelle sorgen gerne für Ausfälle. Meine normalen Pumpen laufen seit über 30 Jahren ohne Probleme.
Wenn Heizkörper abgedreht werden, weil der Raum nur selten genutzt wird, ist das eine Überlegung wert, wie man damit umgeht. Es ist ja nicht so, dass hier gar nicht mehr geheizt wird, oder? Ziel ist ja eher eine deutlich niedrigere Raumtemperatur. Und hier muss man entscheiden: will man den Komfort, dass der Raum in den seltenen Fällen der Nutzung recht schnell die gewünschte Raumtemperatur erreicht, dann muss man das mit der höheren Tempertur durchrechnen, einstellen und auch in Kauf nehmen, dass der gesamte Abgleich der Anlage in den Zeiten ohne Nutzung nicht ganz so optimal ist, sondern nur im seltenen Fall der Nutzung. Oder aber man berechnet die deutlich abgesenkte Raumtemperatur und hat somit bis auf der seltenen Nutzung einen guten Abgleich mit dem Kompromiss, dass der selten genutzte Raum dann evtl. nicht ganz die gewünschte Raumtemperatur erhält. Da muss jeder für sich entscheiden: Komfort oder Eco! Manchmal liegt die Wahrheit auch dazwischen. Meine Empfehlung. Den Raum mal mit beiden Raumtemperaturen durchrechnen und eine Einstellung zwischen den beiden Werten wählen. Meistens reicht das schon aus. Ich mache das bei mir so, dass ich den Wert für den deutlich abgesenkten Bereich einstelle und wenn ich dann doch mal etwas mehr Raumtemperatur möchte, schalte ich einen kleinen Mini-Heizlüfter mit ca. 300 Watt ein. Das wird dann schnell angenehm warm und kostet wahrscheinlich weniger, als den Durchfluss auf den Wert für die Raumtemperatur während der Nutzung einzustellen.
Bei den kleinen Pumpen (DN25) habe ich noch keine Probleme mit Magnetitschlamm festgestellt. Bei mir laufen seit 8 und 10 Jahren zwei Alpha2 ohne Probleme. Liegt jedoch wahrscheinlich daran, dass meistens der Kessel als Abscheider wirkt, wenn der das am tiefsten gelegene Bauteil ist. Bei größeren Pumpen habe ich den Eindruck, dass die Grünen empfindlicher sind als die Roten. Wenn es jedoch Probleme bei den Effizienzpumpen gibt, sollte auf jeden Fall eine Magnetitabscheider eingesetzt werden. Ist auch wichtig, wenn Wärmepumpen mit Plattenwärmetauschern eingesetzt werden.
Vielen Dank für deinen Kommentar.
Hallo
Hab eine Frage zur Raumgröße. Bei mir wäre der kleinste Raum das WC mit unter 1m2. Geht das dann trotzdem. Und werden die Vorzimmer mit gerechnet. Lg
Das Ventil am Heizkörper im WC wird sicherlich in der Berechnung die kleinste Einstellung bekommen, also 1 oder 2. Das ist auch sinnvoll, da das Ventil in dem kleinen Raum ja nicht soviel Heizwasser durchfließen lassen sollte, als in einer großen Wohnstube. Die Vorräume sollten auch mit berücksichtigt werden. Wenn sie einen eigenen Heizkörper haben, werden die Vorräume, wie alle anderen Räume auch einzeln durchgerechnet. Haben sie keinen eigenen Heizkörper, muss man deren Flächen sinnvoll den Räumen zuschlagen, von denen sie ihre Wärme abbekommen, z.B. anteilig nach Wänden zu anderen Räumen, oder zu einem Raum zu dem ein Durchgang besteht. Das muss nicht so genau sein, da diese Vorräume sicherlich einen geringen Außenwandanteil haben und daher ohnehin der Wärmebedarf nicht so hoch ist.
Aber wenn ich das WC in die Tabelle eintrage dann wird es kein Ergebnis geben da alles dann durch 1 teile
Für die Berechnung der Grundeinstellung gibt es eine Division. Das ist die relative Raumfläche durch die maximale relative Raumfläche (relRaumfläche/maxrelRaumfläche). Für das kleine WC ist das nicht so relevant, wenn es der kleinste Raum von allen ist, weil der kleinste Raum immer einen Volumenstromanteil von 0 bekommt. Denn die Raumfläche für das WC ist abzüglich der Raumfläche für den kleinsten Raum (das WC) gleich 0 und erhält somit auch die kleinste Einstellung, wenn nicht noch mehrere Korrekturen drauf kommen.
Vielen Dank Jens für die gute Erklärung. Leider habe ich deine Homepage auf die du in deinem Video hinweist nicht gefunden. Kannst du den Link noch veröffentlichen? Vielen Dank
Hallo, hier der Link zu meiner Website:
nordstromzwei.jimdofree.com/gashahn-zudrehen/hydraulischer-abgleich/
Vielen Dank für das Feedback,
Gruß Jens
Hallo, eine Frage:
Wir haben ein Reihenhaus mit offenem Treppenhaus. Im Keller ist im Flur ein Heizkörper. Welche qm Zahl ist für diesen Heizkörper in die Tabelle einzutragen?
Ohne die genaue Raummaße zu kennen, würde ich erst einmal vorschlagen, den Einstellwert für den Heizkörper im Treppenraum mit 1 nach oben zu korrigieren. Das sollte dann schon passen. Bei Bedarf kann der Einstellwert in der Heizsaison nachträglich in kleinen Schritten angepasst werden, z.B. wenn es irgendwie zu kalt im Treppenraum bleibt.
Danke für die Rückmeldung und Empfehlung.
Sehr interessantes Video. Hast Du die Grundeinstellwerte abgerundet? Wenn ich nachrechne komme ich bei dem unbereinigten Grundeinstellwert für den Abstellraum auf 2,7143... In Deiner Tabelle steht dort der Wert 2. Beim Kinderzimmer komme ich auf den gleichen Wert von 2,7143.... Hier steht in Deiner Tabelle aber der Wert 3. Wie kommt das?
Beste Grüße
Bei der Aufzeichnung des Videos war in der Berechnungstabelle für den ersten Raum noch ein kleiner Bug enthalten. Ich bitte dies zu entschuldigen. Wenn man die Formel in Excel richtig eingibt, dann kommt auch das korrekt gerundete Ergebnis von 3 heraus. Der Fehler wurde mit dem Update im Januar 2023 bei der zur Verfügung stehenden Berechnungstabelle korrigiert.
Und direkt eine Frage hinterher zur Tabelle: wenn ich mehrere Heizkörper in einem Raum habe, berechne ich dann teile des Raumes pro Heizkörper(also nehme ich einen fiktiven Raum an) oder wie mache ich das am besten? Habe dieses Phänomen 3x im Haus.
Sind mehrere Heizkörper in einem Raum vorhanden, kann dies in der Spalte "Anzahl HK" rechts neben dem Ergebnis für die Grundeinstellung des Ventils eingegeben werden. Als Ergebnis erhält man einen Korrekturwert in der Spalte Zwischenrechnung A, der im Ergebnis der ganz rechten Spalte für den Einstellwert des Ventils mit berücksichtigt wird. Man könnte auch den Raum in einzelne Flächen aufteilen. Das Ergebnis wird dann nicht grundlegend falsch sein. Da sich mehrere Heizkörper in einem Raum jedoch auch gegenseitig beeinflussen, ist die Berechnung über die Korrektur mit dem Zwischenschritt A etwas genauer. Die Tabelle geht allerdings davon aus, dass die Heizkörper in dem Raum ungefähr gleich groß sind. Ist dies nicht der Fall, sollte der kleinere Heizkörper auf einen Wert unter dem Ergebnis und der größere Heizkörper auf einen Wert über dem Ergebnis eingestellt werden. Die Wärmeabgabe in den Raum ist zwar ungefähr gleich, gegenüber dem Fall, dass beide Heizkörper die gleiche Einstellung bekommen, jedoch ist der Gesamtvolumenstrom für die Heizkörper dann bezüglich der Konvektionsflächen ausbalanciert. Die Rücklauftemperatur mischt sich theoretisch immer auf den selben Wert.
@@green-meets-profit Das heisst wenn ich einen Typ 22 und einen Typ 12 Heizkörper mit gleichen Maßen habe, wird der Typ 22 eine Stufe höher und der Typ 12 eine Stufe niedriger gestellt? Hab ich das richtig verstanden? Vielen Dank
Hallo Jens,
ich habe die Wohnung, in der wir wohnen mal durchgerechnet. Dort kommen allerdings Werte heraus, die weit von dem, was früher mal berechnet wurden, abweichen. Meist 2 Punkte, bei anderen sogar 3 - 4 Punkte. Bisher hatten wir keine großen Probleme, die Räume warm zu bekommen. Ich habe auch keine Zeit, deine Einstellung noch zu testen, weil wir bald umziehen.
In der neuen Wohnung würde ich dann gern nach deiner Tabelle einstellen, bin jetzt aber verunsichert, ob diese sich für meine Wohnsittuation eigent.
LG
Die Berechnung in der Tabelle beruht auf einem Näherungsverfahren, dass die Einstellungen der Ventile in das Verhältnis nach den einzugebenden Kriterien für den jeweiligen Wärmebedarf der Räume analog zum Volumenstrom ins Verhältnis setzt. Ich kann jetzt nicht beurteilen, wie die früheren Werte ermittelt wurden. Eigentlich sollten sich die Abweichungen in Grenzen halten, wobei Abweichungen über 3 schon recht viel sind. Eine Möglichkeit der Abweichung wäre, dass es einen deutlichen Unterschied von dem Verhältnis der Heizkörpergröße im Sinne der wärmeabgebenden Fläche zur Räumfläche gibt. Das wird in meiner Berechnung nicht berücksichtigt und vereinfacht die Tabelle erheblich, zumal ein Heizungsbauer meistens schon bei der Installation die Größe der Heizkörperflächen entsprechend zu den beheizende Raumflächen berücksichtigt. Ist dies jedoch nicht der Fall (z.B:. wenn in allen Räumen der selbe Heizkörpertyp/-größe verbaut wurde, obwohl die Räumen unterschiedlich groß sind bzw. unterschiedlichen Raumsolltemperaturen haben), dann muss dies zusätzlich über die Voreinstellung am Ventil korrigiert werden. Mein Vorschlag in der Situation wäre, die Einstellungen über die Tabelle zu ermitteln und einzustellen und in der kommenden Heizsaison, wenn die Außentemperaturen unter ca. 5 Grad Celsius liegen mal schauen ob alle Raume ausreichend warm werden. Ist dies nicht der Fall sollten die Einstellung in den Räumen, in denen es zu kalt ist, einen Wert höher gesetzt werden. Bei Räumen, die warm genug sind, kann die Einstellung einen Wert niedriger ausprobiert werden. Dann sollte man eine oder zwei Wochen beobachten und ggf. den vorherigen Schritt noch einmal wiederholen. Dieses Vorgehen könnte zwar etwas länger dauern, führt jedoch zu dem besten Ergebnis mit überschaubarem Aufwand. Somit entscheidest Du auch am Ende als Nutzer, welche die korrekte Einstellung ist und nicht ein Berechnungsverfahren. Das Ziel ist ja, mit dem geringstmöglichen Volumenstrom, alle Räume gerade so auf die gewünschte Raumtemperatur zu beheizen.
@@green-meets-profit viele Dank für deine Antwort! Die vorherige Berechnung hat ein Ingenieurbüro getätigt, soweit ich weiß.
Die Einstellung am Thermostat bleibt aber wie vorher --> Stufe 3 bedeutet ca. 22 °C oder ist das dann hinfällig und alle Thermostate müssen dann auf 5 gestellt werden, um die Raumtemp. zu erreichen? Letzteres klingt eher unlogisch für mich.
Genau. Der Thermostatkopf begrenzt nur die Raumtemperatur nach oben und sollte wieder so eingestellt werden, wie vorher. Allerdings sollte das Regelverhalten des Thermostats nicht mehr so sehr schwingen (AUF/ZU), als vor dem Abgleich, sondern immer kurz vor dem Schließen des Ventils stationär bleiben. Das ist natürlich nur Theorie. Wenn man das Fenster zum Lüften geöffnet hatte und es wieder schließt und den Thermostat wieder auf die Raumsolltemperatur stellt, ist der Durchfluss etwas höher, als im ausgeglichenen Zustand, bei dem die Wärmeabgabe im optimalen Fall exakt den Transmissionsverlusten des Raumes entspricht.
Da meine alten Ventile keine Voreinstellung haben, möchte ich sie jetzt gegen neuere Austauschen - ein Bekannter hat mir von Danfoss das RA-DV empfohlen, dass dann den Abgleich automatisch machen würde. Kann mir jetzt nicht vorstellen, dass es tatsächlich so einfach funktioniert - und soweit ich gesehen habe, muss man trotzdem eine Voreinstellung am Ventil vornehmen.
Ja, das stimmt genau so. Bei diesen Ventilen werden die erforderlichen maximalen Volumenströme für den jeweiligen Heizkörper eingestellt. Bei Druckveränderungen im Heizungsnetz regeln diese Ventile die Änderung dynamisch aus und der Volumenstrom am Ventil bleibt dadurch ziemlich konstant. Diese Ventile gibt es auch von Oventrop als AQ und von Heimeier als Eclipse. Diese habe ich alle schon eingesetzt (u.a.in Schulen) und sie funktionieren ohne Probleme. Besonders in komplexen oder großen bzw. überdimensionierten Rohrnetzen, bei denen die Leitungslängen und evtl. vorhandene Einrichtungen mit deren Druckverlusten unbekannt sind, kann dieses Ventil etwas genauer den Volumenstrom am Heizkörper ausbalancieren. In dem Ventil befindet sich ein kleiner Differenzdruckregler, der bei steigendem Druck im Heizungsnetz den überschüssigen Druck abbaut und somit der Volumenstrom annähernd gleich hält. Dies geschieht permanent, sodass die Hersteller mit einem automatischen Abgleich werben. Den Volumenstrom muss man jedoch auf jeden Fall vorher einstellen. Dafür gibt es auch eine Skalar. Es ist sozusagen ein druckgeführter Abgleich, der einen konstanten Volumenstrom durch den Heizkörper zur Folge hat. Ob dies in einem Einfamilienhaus signifikant besser ist, kommt darauf an, wie genau der hydraulische Abgleich mit den konventionellen Ventilen gemacht werden würde. In kleineren Heizungsnetzen (bis ca. 50 kW) kann eine elektronisch geregelte Pumpe im Konstantdruck-Modus die Druckschwankungen ganz gut ausgleichen, sodass für das Ventil da nichts zu tun gäbe. Druckschwankungen entstehen bspw., wenn ein Ventil in einem Raum schließt, weil dort die Raumsolltemperatur erreicht wurde. Damit müsste der Gesamtvolumenstrom nun auf ein Ventil weniger aufgeteilt werden. Um dies zu verhindern, kann die Pumpe den Volumenstrom anpassen. Tut sie es nicht, würden die dynamisch regelnden Ventile den Durchfluss wieder auf den eingestellten Wert herunter bremsen. In einem optimal eingestellten hydraulischen Netz kommen diese Schwankungen eigentlich nicht vor. Das ist natürlich nur Theorie. Nach meiner Erfahrung ist es so, dass je größer das Heizungsnetz, umso stärker sind auch die Schwankungen. Und Schwankungen führen zu Verlusten bzw. zu vorübergehenden Überversorgung der Räume mit Wärme, was dann wieder zu weiteren Schwankungen führt. Daher halte ich diese Ventile für sehr geeignet und kann sie empfehlen. Falsch macht man damit auf jeden Fall nichts.
Guter Beitrag, aber der Ton ist etwas leise, könnte die Lautstärke etwa verdoppelt werden.
Danke
Vielen Dank für das Feedback. Die Lautstärke in meinen Videos wird ja öfter bemängelt. Ich habe da aber schon eine Idee für die nächsten Videos.
Hallo, zuerst einmal Dank für dein Video zum hydraulischen Abgleich. Bin nun beim Ausfüllen der Berechnungstabelle. Dazu folgene Fragen:
- Ich habe ein Einfamilienhaus ohne Keller, mit einem Erdgeschoss und einem Obergeschoss. Der Heizkessel befindet sich im Erdgeschoss.
Welche Zahl trage ich für die jeweiligen Geschosse ein?
- Die Heizung ist in 3 Heizkreise unterteilt.
Der 1. mit einem Heizkörper im Erdgeschoss.
Der 2. mit 2 Heizkörpern im Erdgeschoss.
Der 3. beginnt mit 6 Heizkörpern im Obergeschoss und führt dann zu 4 Heizkörpern ins Erdgeschoss.
In welcher Reihenfolge trage ich das Ganze in die Tabelle ein?
- Ist die Reihenfolge innerhalb der Heizkreise bei der Eintragung zu beachten, da die Entfernungen zum Heizkessel sehr unterschiedlich sind?
Schon mal vorab vielen Dank für deine Bemühungen. MfG
Für das Erdgeschoss kann die Korrektur 0, für das Obergeschoss 1 gewählt werden. Für die Heizkörper im Erdgeschoss, welche über das Obergeschoss versorgt werden, kann bei den Geschossen eine 2 eingetragen werden. Der Hintergrund ist dabei, dass diese Korrektur die Länge der Rohrleitung berücksichtigen soll. Das muss also je nach Rohrnetztypologie sinnvoll abgeschätzt werden. Dabei kann es vorkommen, dass der berechnete Wert für die Einstellung höher ist, als der tatsächlicher Wert auf der Skalar. Das ist eine kleine Schwäche bei dem vorgestellten Näherungsverfahren. In dem Fall muss der höchste Einstellwert am Ventil gewählt werden, jedoch nicht die Spülstellung. Das funktioniert in den meisten Fällen dann sehr gut. Die Reihenfolge der Räume spielt in der Berechnungstabelle keine Rolle, da jeder Raum für sich einzeln in Bezug zu Gesamtraumfläche (bzw. deren Raumwärmebedarf) ins Verhältnis gesetzt und anschließend auf die individuell gewünschte Raumkondition korrigiert wird. Bei einzelnen Heizkreisen ist zu beachten, dass immer eine Pumpe einen Heizkreis vereint. Sind 3 Pumpen für die 3 Heizkreise vorhanden, so kann jeder Heizkreis für sich unabhängig zu den anderen Heizkreisen berechnet werden. Das ist dann auch etwas genauer, weil jede Pumpe einen eigenen dynamischen Druckzustand entwickelt und die Heizkreise somit hydraulisch entkoppelt sind. Ist jedoch nur eine Pumpe für alle drei Heizkreise vorhanden, müssen alle Räume zusammen in einer Tabelle berechnet werden.
Super Video und sehr hilfreich! Für mich stellt sich noch die Frage, wie eine Fußbodenheizung berücksichtigt wird? Wir haben eine im Wohnzimmer und Küche, alle weiteren Räume haben normalen Heizkörper. Kann ich die Fußbodenheizung wie ein Heizkörper in der Berechnungstabelle berücksichtigen und über den Volumenstrom dann mit den Heizkörpern in Kombination / Abhängigkeit abgleichen? Das Wohnzimmer ist dazu noch das größte Zimmer und ist der Heizungsanlage am nächsten (1. "Heizkörper").
Ja, prinzipiell funktioniert das ähnlich wie mit Heizkörpern. Der Durchfluss aller Heizflächen muss über die Ventile im Verhältnis entsprechend der gewünschten Leistungsabgabe (bzw. zu beheizenden Raumfläche) verteilt werden. Vielleicht muss man etwas länger herum probieren, bis man die optimale Einstellung gefunden hat, sodass möglichst wenig Durchfluss herrscht, es aber trotzdem noch warm genug bleibt. Die Änderungen der Einstellung für Fußbodenheizung sollten dann in kleinen Schritten gemacht werden, da sie sehr träge reagieren. Viel Erfolg.
@@green-meets-profit Super, vielen Dank!
@@green-meets-profit Haben Sie mir auch einen Tipp, wie ich dann die abgeglichene Fußbodenheizung mit den Heizkörpern abgleichen kann? Da die Fußbodenheizung einen deutlich niedrigere Vorlauftemperatur benötigt, eine geringe Spreizung hat aber ein deutliche höhere Wassermenge im Vergleich zu einem Heizkörper hat, fällt es mir schwer hier das richtige Verhältnis / Volumenstromanteil zu bestimmen.