Peter Matic' Stimme ist einfach ein Traum. Ich könnte ihm stundenlang zuhören, selbst wenn er ein Telefonbuch oder eine Gebrauchsanweisung vorlesen würde...
...ich bin mir "absolut" sicher, dass Sie beim, bzw. während dem Bügeln, in die Tiefe Gedankenwelt von Herrn Descartes eintauchen konnten. ...ganz zu schweigen, dabei auch noch das Wasser nachzufüllen. Diese Weiber, nicht.
Imagine 2024 zu noch bügeln. Der Stil der Verwahrlosung ist das Kennzeichen der Intellektualität unserer Zeit. Denn feine Geister haben keine Zeit, die Falten aus ihren Klamotten zu bügel. Ja sie sind vielmehr das Analogon (hehe anal) zu den Stirnfalten, die vom Nachdenken kommen.
Zu einer Zeit, in der grundsätzlich das Individuum keine Rolle gespielt hat und man davon ausging, dass alles von Gott gesteuert wurde, ist die Betonung der Existenz einer Psyche/eines Bewusstseins schon sehr herausragend
Nein, weil Wahrnehmung auf deinen Sinnen passiert. Die können auch täuschen. Aber dass du drüber nachdenkst bedeutet, dass du bist. So hab ich es zumindest verstanden
Richtig. Die Wahrnehmung ist ja wirklich einfach zu täuschen. Deshalb war es für Descartes besonders einfach, an den sinnlichen Eindrücken zu zweifeln.
Philosophie ist ein Werkzeug , mehr Bewusstsein und Bewusstheit zu schaffen! Als Gewinn für den Menschen! Viele vergessen den Einfluss unserer Sinne auf unser Denken. Und darum ging es bei Descarte'! Klarheit im Denken und Handeln.Wenn man bedenkt das er es war der das Subjekt vom Objekt getrennt hat, ist das schon ein riesen geistiger Schritt den er für die Aufklärung vor (Kant)geleistet hat! Wenn man die Medizin nimmt , da wird es sichtbar was Descarte' geleistet hat.....er unterschied zwischen objektiv und subjektiv .Damit kehrte, in die Medizin die Beweisbarkeit, das fehlte davor ! Heute ist nur die Psychiatrie , das Feld der Subjektivität, in dieser Spate wird gedichtet und interpretiert ohne Beweise für die Aussagen der Psychiater,ein wirklich gefährlicher Zweig der Medizin wie im Mittelalter ,mit Wahrheit haben diese angeblichen Diagnosen nix zu tun.🙏
Im Alter von 20 Jahren sagte er, Gott habe ihm in einem Traum gesagt, dass er das Wissen revolutionieren müsse. Dazu muss er mit dem Anfang beginnen, der seiner Meinung nach die Mathematik ist. In seinen 1641 veröffentlichten „Meditationen über die erste Philosophie“ betonte er die Frage „Ich denke, also bin ich“, die Frage des Logos Einige Jahre zuvor veröffentlichte er 1637 seine „Discours of Method “, die eigentlich eine Einführung in drei Broschüren waren, eines über Optik, eines über Astronomie und eines über Physik.
Noch etwas zum Thema Zeit, von Manfred Kluge [1928-1971]: "Warum sagen wir, Zeit vergeht, ist es nicht so, dass Zeit entsteht?" - auch von dieser Warte aus dürfen wir ganz in der Ruhe bleiben - uns nicht hetzen lassen -
Ich denke, dann bin ich, der Ich. Wenn ich nicht Ich bin, dann würde ich mir selbst wiedersprechen. Deshalb bin ich,Ich, das ich es bin oder sein muss.
Ein ich ist wissenschaftlich nicht belegbar.... Es gab eine Zeit vor ihrem na sagen wir mal ihrem Auto und es wird eine Zeit danach geben... Ich also eher ein Zeitraum, als ein Zustand...
ich stelle mir einen menschen vor , bei dem von anfang an keines seiner sinne funtioniert , er ist taub , blind usw.... wann faengt ein mensch an zu denken ? schon vor der geburt , bei der geburt , irgendwann nach der geburt ? wenn von anfang an ( wo immer dieser anfang ist ) keines seiner sinne funktioniert , kann er dann trotzdem anfangen zu denken ? wuerde trotzdem ein " ich " entstehen , existieren ? kann ein "ich " ohne irgend etwas anderes entstehen ? wer kann antworten , moeglichst so , dass ich es verstehe.......
anatomisch betrachtet würde ich sagen, dass das Denken mit dem ersten elektrischen strom durch den körper des fötus beginnt beginnt aber um das genauer zu bestimmen müsste genau definiert werden was denken bedeutet.
Ein ich existiert nur, wenn es als solches wahrgenommen (bzw gedacht) wird. Bei Neugeborenen findet zweifelsohne Hirnaktivität (im Sinne von elektrischen Strömen statt) man weiss aber anscheinend, dass Kleinkinder erst nach einer gewissen Zeit eine Selbstwahrnehmung, also eine Idee des eigenen Ichs entwickeln. Dazu gibts eine gute Doku, vielleicht finde ich sie und verlinke sie dir hier. Also würde ich das Denken wie es Décartes versteht, nicht gleichsetzen mit reiner Gehirnaktivität. Gehirnaktivität entsteht auch bei blossen Sinneseindrücken, was Décartes nicht als „Denken“ versteht. Um also auf deine Frage einzugehen: ein Ich existiert meiner Meinung nach nur dann, wenn es von jemandem als solches empfunden (oder laut Décartes „gedacht“) wird. Das Gehirn eines Neugeborenen ist aber noch nicht in der Lage, aug diese Weise (reflektierend) zu denken, dementsprechend existiert für das Neugeborene das eigene Ich nicht. Das wäre ein Neurologischer oder Neuropsychologischer Aspekt
Und zweitens glaube ich, dass reflektierendes Denken, wie es notwendig ist um ein eigenes Ich wahrzunehmen (zu denken) nur entstehen kann, wenn man eine Sprache beherrscht. Ein Mensch ohne jegliche Sinne wäre nicht in der Lage, eine Sprache zu erlernen, und könnte deswegen auch nicht in Begriffen denken, könnte nur Sinneseindrücke (die er ja nicht hat weil er keine Sinne hat) wahrnehmen, aber nicht einordnen, nicht interpretieren und nicht auf sich selbst beziehen
Ja, man nennt es embodied cognition. Descartes gilt der Wissenschaft als widerlegt und als eine der tiefsten geistigen Verwirrungen der Philosophie-Geschichte.
Die Interpretation von etwas Gehörtem, Gelesenem - oder von jedwedes erfahrenem Erlebnis ist ganz individuell. Deshalb ist es normal, wenn jeder etwas anderes versteht, es auf seine Weise interpretiert. Ich finde, es gibt nur "richtig", entsprechend der eigenen Lebensereignisse.
@@johanneslohan5963 Ihre Interpretation des Wortes "richtig" entfernt jeglichen Sinn den es einmal hatte. Richtig ist, was wahr ist und den Gesetzen der Logik entspricht. Den Begriff "richtig" gibt es dementsprechend überhaupt nur darum, damit sich verschiedene Menschen auf eine Wahrheit verständigen können. Natürlich muss man in bestimmten Themengebieten persönliche Umstände berücksichtigen, aber das hat hiermit doch überhaupt nichts zu tun. Hier gibt es nichts zu interpretieren. Herr Descartes sagt etwas aus und das kann man verstehen oder eben nicht. Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder überall etwas reininterpretiert und dabei auch noch behaupten kann, er habe unwiderleglich recht, weil seine speziellen Lebensereignisse dies so fordern. Ob Sie mit einer Interpretation richtig liegen, können Sie nur wissen, wenn Sie ihre Interpretation mit dem Autor dessen, was sie interpretieren, abgeglichen haben.
Ich maße mir an, den Titel zu Korrigieren von "cogito ergo sum" in "cogito sum". Das "also" ist Folge eines Übersetzungsfehlers. Sprich: " ich denke, ich bin" Mit freundlichen Grüßen Student der Ruhr Uni Bochum
Der (vom Uploader gewählte) Titel könnte auch ein direktes Zitat dieses Übersetzungsfehlers sein, oder? [Vielleicht sogar der vom Herausgeber dieser Publikation erkorene Titel... {siehe Bild}] Ein Alumnus einer der ältesten Universitäten Deutschlands.
@@sapereaude2118 In der berühmten Encyclopédie von Diderot und d’Alembert findet sich folgender unvordenklicher Eintrag: »Furz: Ein Wind, der in den Gedärmen entsteht & geräuschvoll aus dem Anus entweicht. Er ist eine Folge der Verdauung & tritt auf je nach Beschaffenheit der Nahrungsmittel, von Kälte, Wärme, &c. In der Antike kannte man einen Gott des Furzes: Peteos.« Wer aber würde nun behaupten, die Menschheit hätte philosophische Aufklärer gebraucht, um endlich zu wissen, was ein Furz ist. Nein, dieser Eintrag ist als eine selbstbewusste Befreiungsgeste zu nehmen. Den Aufklärern ging es wohl eher um die Tatsache, dass die Welt oft von ganz anderen Dingen bewegt wird als jenen, die Gegenstand akademischer Diskursordnungen sind. _Zitat aus: "Festschrift für Peter Sloterdijk", Siegfried Unseld Stiftung 2007_
@@billtscherno5852 also so tief wie du bin ich nicht in dieses Thema eingestiegen,mich interessiert Descarte' überwiegend nur was er für einen Fortschritt für die Medizin gebracht hat! Um bei den von dir erwähnten Furz zu bleiben,würde ich mal sagen die Winde in den Gedärmen entstehen wenn der Zuckerstoffwechsel nicht im Lot ist! Ich beschäftige mich selten mit Banalitäten wie einem Furz....sorry.🙏🙈
+HipHopNobby Seine Feststellung beruht darauf, dass er alles geglaubte negiert hat und sich die Frage gestellt hat, ob der Mensch überhaupt existiert. Seine Schlussfolgerung war demnach: Der Mensch existiert, wenn er denkt und/oder zweifel hat. Das "Ich" kann nur aus dem Denken entspringen und das Denken kann nur das "Ich" hervorbringen. "wie kann er sich dann sicher sein?" Das Denken könnte zum Beispiel durch irgendjemanden hervorgerufen werden, aber der Zweifel daran beweist, dass der Mensch existent ist. Das ist die Sicherheit darin. Erst das Denken und erst danach der Zweifel.. Grüße.
"Das Denken könnte zum Beispiel durch irgendjemanden hervorgeruffen werden,aber der Zweifel daran beweist,das der Mensch existent ist?????" ICH ZWEIFLE ALSO BIN ICH?????...das ist doch kein Existenzbeweis!
Doch, genau das ist es. Selbst wenn man an allem zweifelt (Wahrnehmung, Körper, Verstand), die Tatsache, dass man zweifelt, setzt voraus das man etwas ist, das zweifeln kann. Etwas inexistentes vermag nicht zu zweifeln. Denken (ergo Zweifeln) setzt sein voraus. = Existenzbeweis
Peter Matic' Stimme ist einfach ein Traum. Ich könnte ihm stundenlang zuhören, selbst wenn er ein Telefonbuch oder eine Gebrauchsanweisung vorlesen würde...
R.I.P.
Super vorgelesen! So kann man beim Bügeln Descartes "lesen", das ist doch besser als Fernsehen. :-)
...ich bin mir "absolut" sicher, dass Sie beim, bzw. während dem Bügeln, in die Tiefe Gedankenwelt von Herrn Descartes eintauchen konnten.
...ganz zu schweigen, dabei auch noch das Wasser nachzufüllen.
Diese Weiber, nicht.
Imagine 2024 zu noch bügeln. Der Stil der Verwahrlosung ist das Kennzeichen der Intellektualität unserer Zeit. Denn feine Geister haben keine Zeit, die Falten aus ihren Klamotten zu bügel. Ja sie sind vielmehr das Analogon (hehe anal) zu den Stirnfalten, die vom Nachdenken kommen.
Vielen herzlichen Dank für diese überaus sympathische und tolle Vorlesung.
Super erzaehlt, tolle Stimme.
Boa, der Typ ist darauf gestossen, dass er ein Bewusstsein hat! So ein Genie ...
Zu einer Zeit, in der grundsätzlich das Individuum keine Rolle gespielt hat und man davon ausging, dass alles von Gott gesteuert wurde, ist die Betonung der Existenz einer Psyche/eines Bewusstseins schon sehr herausragend
@@AffenKloPutzer Ja, okay, hast recht.
LSD hat mich gelehrt: Ich nehme wahr, also bin ich. Es erscheint mir, dass Descartes das auch so sieht.
Nein, weil Wahrnehmung auf deinen Sinnen passiert. Die können auch täuschen. Aber dass du drüber nachdenkst bedeutet, dass du bist. So hab ich es zumindest verstanden
Richtig. Die Wahrnehmung ist ja wirklich einfach zu täuschen. Deshalb war es für Descartes besonders einfach, an den sinnlichen Eindrücken zu zweifeln.
vielen vielen Dank für das! Ich bin so ein schlechter leser. Das hat wirklich sehr geholfen und spass gemacht. Vielen Dank.
Die Themen ergötzen mich so sehr. Weiter so
Genial ! Descartes war Genial und witzig.
Jupiter Total witzig, der René. Was ich schon gelacht hab über den...😬
Danke🍻😎
Philosophie ist ein Werkzeug , mehr Bewusstsein und Bewusstheit zu schaffen!
Als Gewinn für den Menschen!
Viele vergessen den Einfluss unserer Sinne auf unser Denken. Und darum ging es bei Descarte'! Klarheit im Denken und Handeln.Wenn man bedenkt das er es war der das Subjekt vom Objekt getrennt hat, ist das schon ein riesen geistiger Schritt den er für die Aufklärung vor (Kant)geleistet hat!
Wenn man die Medizin nimmt , da wird es sichtbar was Descarte' geleistet hat.....er unterschied zwischen objektiv und subjektiv .Damit kehrte, in die Medizin die Beweisbarkeit, das fehlte davor ! Heute ist nur die Psychiatrie , das Feld der Subjektivität, in dieser Spate wird gedichtet und interpretiert ohne Beweise für die Aussagen der Psychiater,ein wirklich gefährlicher Zweig der Medizin wie im Mittelalter ,mit Wahrheit haben diese angeblichen Diagnosen nix zu tun.🙏
Ich denke was ich bin.
Im Alter von 20 Jahren sagte er, Gott habe ihm in einem Traum gesagt, dass er das Wissen revolutionieren müsse. Dazu muss er mit dem Anfang beginnen, der seiner Meinung nach die Mathematik ist.
In seinen 1641 veröffentlichten „Meditationen über die erste Philosophie“ betonte er die Frage „Ich denke, also bin ich“, die Frage des Logos
Einige Jahre zuvor veröffentlichte er 1637 seine „Discours of Method “, die eigentlich eine Einführung in drei Broschüren waren, eines über Optik, eines über Astronomie und eines über Physik.
Ich denke, weil ich die Zeit habe zu denken, also bin ich Zeit.
so ungefähr
Noch etwas zum Thema Zeit, von Manfred Kluge [1928-1971]: "Warum sagen wir, Zeit vergeht, ist es nicht so, dass Zeit entsteht?" - auch von dieser Warte aus dürfen wir ganz in der Ruhe bleiben - uns nicht hetzen lassen -
Anderer Aspekt zum Thema Zeit: "Warum sagen wir, Zeit vergeht - anstatt Zeit entsteht?" - Manfred Kluge [1928-1971]
Ich denke, dann bin ich, der Ich.
Wenn ich nicht Ich bin, dann würde ich mir selbst wiedersprechen.
Deshalb bin ich,Ich, das ich es bin oder sein muss.
Ein ich ist wissenschaftlich nicht belegbar.... Es gab eine Zeit vor ihrem na sagen wir mal ihrem Auto und es wird eine Zeit danach geben... Ich also eher ein Zeitraum, als ein Zustand...
denke ich nicht ,
so bin ich im Sein .
🤗
Descartes sagt ja eigentlich, dass wir durchaus Gehirne in einer Nährlösung sein könnten und einfach alles nur im Geiste erleben :)
@Howgh Lool :)
ich stelle mir einen menschen vor , bei dem von anfang an keines seiner sinne funtioniert , er ist taub , blind usw....
wann faengt ein mensch an zu denken ? schon vor der geburt , bei der geburt , irgendwann nach der geburt ?
wenn von anfang an ( wo immer dieser anfang ist ) keines seiner sinne funktioniert , kann er dann trotzdem anfangen zu denken ? wuerde trotzdem ein " ich " entstehen , existieren ? kann ein "ich " ohne irgend etwas anderes entstehen ?
wer kann antworten , moeglichst so , dass ich es verstehe.......
anatomisch betrachtet würde ich sagen, dass das Denken mit dem ersten elektrischen strom durch den körper des fötus beginnt beginnt aber um das genauer zu bestimmen müsste genau definiert werden was denken bedeutet.
Ein ich existiert nur, wenn es als solches wahrgenommen (bzw gedacht) wird. Bei Neugeborenen findet zweifelsohne Hirnaktivität (im Sinne von elektrischen Strömen statt) man weiss aber anscheinend, dass Kleinkinder erst nach einer gewissen Zeit eine Selbstwahrnehmung, also eine Idee des eigenen Ichs entwickeln. Dazu gibts eine gute Doku, vielleicht finde ich sie und verlinke sie dir hier.
Also würde ich das Denken wie es Décartes versteht, nicht gleichsetzen mit reiner Gehirnaktivität. Gehirnaktivität entsteht auch bei blossen Sinneseindrücken, was Décartes nicht als „Denken“ versteht.
Um also auf deine Frage einzugehen: ein Ich existiert meiner Meinung nach nur dann, wenn es von jemandem als solches empfunden (oder laut Décartes „gedacht“) wird. Das Gehirn eines Neugeborenen ist aber noch nicht in der Lage, aug diese Weise (reflektierend) zu denken, dementsprechend existiert für das Neugeborene das eigene Ich nicht. Das wäre ein Neurologischer oder Neuropsychologischer Aspekt
Und zweitens glaube ich, dass reflektierendes Denken, wie es notwendig ist um ein eigenes Ich wahrzunehmen (zu denken) nur entstehen kann, wenn man eine Sprache beherrscht. Ein Mensch ohne jegliche Sinne wäre nicht in der Lage, eine Sprache zu erlernen, und könnte deswegen auch nicht in Begriffen denken, könnte nur Sinneseindrücke (die er ja nicht hat weil er keine Sinne hat) wahrnehmen, aber nicht einordnen, nicht interpretieren und nicht auf sich selbst beziehen
@Chrissiii Fr. Vielen Dank, das freut mich!
Ich bin ein wahres und wahrhaftes Existierendes Ding ! Aber was für ein Ding ?
Ein denkendes Ding eben.
Für Interessierte: Auf meinem Kanal gibt es ein Hörbuch zu Descartes "Abhandlung über die Methode" (Auszug).
Sagte Descartes nicht viel mehr "Fallo, ex se fingero"? ;)
Gibt es eigentlich Gegenargumente dazu?
Wie meinen Sie das?
Ja, man nennt es embodied cognition. Descartes gilt der Wissenschaft als widerlegt und als eine der tiefsten geistigen Verwirrungen der Philosophie-Geschichte.
Woauhh, kein einziger dier Kommentre scheint irgendetwas verstanden zu haben. Noch mal hören, dann nochmal, es zahlt sich aus.
Was denken sie darüber?
Die Interpretation von etwas Gehörtem, Gelesenem - oder von jedwedes erfahrenem Erlebnis ist ganz individuell. Deshalb ist es normal, wenn jeder etwas anderes versteht, es auf seine Weise interpretiert. Ich finde, es gibt nur "richtig", entsprechend der eigenen Lebensereignisse.
@@johanneslohan5963 Ihre Interpretation des Wortes "richtig" entfernt jeglichen Sinn den es einmal hatte. Richtig ist, was wahr ist und den Gesetzen der Logik entspricht. Den Begriff "richtig" gibt es dementsprechend überhaupt nur darum, damit sich verschiedene Menschen auf eine Wahrheit verständigen können. Natürlich muss man in bestimmten Themengebieten persönliche Umstände berücksichtigen, aber das hat hiermit doch überhaupt nichts zu tun. Hier gibt es nichts zu interpretieren. Herr Descartes sagt etwas aus und das kann man verstehen oder eben nicht. Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder überall etwas reininterpretiert und dabei auch noch behaupten kann, er habe unwiderleglich recht, weil seine speziellen Lebensereignisse dies so fordern. Ob Sie mit einer Interpretation richtig liegen, können Sie nur wissen, wenn Sie ihre Interpretation mit dem Autor dessen, was sie interpretieren, abgeglichen haben.
@@hanspeter2534 richtig und flasch gibt es in Mathematik. In fast allen anderen Disziplinen gibt es viel Interpretation und Annahmen.
Wie heißt das Buch
Discours de la méthode
Du bist was du denkst.
Ich maße mir an, den Titel zu Korrigieren von "cogito ergo sum" in "cogito sum".
Das "also" ist Folge eines Übersetzungsfehlers. Sprich: " ich denke, ich bin"
Mit freundlichen Grüßen Student der Ruhr Uni Bochum
Der (vom Uploader gewählte) Titel könnte auch ein direktes Zitat dieses Übersetzungsfehlers sein, oder?
[Vielleicht sogar der vom Herausgeber dieser Publikation erkorene Titel... {siehe Bild}]
Ein Alumnus einer der ältesten Universitäten Deutschlands.
" ich denke, ich bin" ...right...er geht davon aus...mehr nicht..
Erstmal mehr als 15 Minuten über Kerzenwachs philosophieren, ob man existiert oder nicht xD
Und dennoch keine Antwort, die nach einer objektiven Perspektive als richtig erachtet werden könnte
Ich bin, also furze ich (aus Spaß).
Idiot
@@sapereaude2118 In der berühmten Encyclopédie von Diderot und d’Alembert findet sich folgender unvordenklicher Eintrag: »Furz: Ein Wind, der in den Gedärmen entsteht & geräuschvoll aus dem Anus entweicht. Er ist eine Folge der Verdauung & tritt auf je nach Beschaffenheit der Nahrungsmittel, von Kälte, Wärme, &c. In der Antike kannte man einen Gott des Furzes: Peteos.« Wer aber würde nun behaupten, die Menschheit hätte philosophische Aufklärer gebraucht, um endlich zu wissen, was ein Furz ist. Nein, dieser Eintrag ist als eine selbstbewusste Befreiungsgeste zu nehmen. Den Aufklärern ging es wohl eher um die Tatsache, dass die Welt oft von ganz anderen Dingen bewegt wird als jenen, die Gegenstand akademischer Diskursordnungen sind.
_Zitat aus: "Festschrift für Peter Sloterdijk", Siegfried Unseld Stiftung 2007_
@@billtscherno5852 also so tief wie du bin ich nicht in dieses Thema eingestiegen,mich interessiert Descarte' überwiegend nur was er für einen Fortschritt für die Medizin gebracht hat!
Um bei den von dir erwähnten Furz zu bleiben,würde ich mal sagen die Winde in den Gedärmen entstehen wenn der Zuckerstoffwechsel nicht im Lot ist! Ich beschäftige mich selten mit Banalitäten wie einem Furz....sorry.🙏🙈
Schon irritierend, wenn der Mahatma Descartes vorliest.
ich bin (?)
Ja klar denke ich auch. Nur meinte ich den geschriebenen Titel, nicht das Bild :)
Cogito Ergo Sum.
"Ich denke, also bin ich" ...ist kein Beweis oder Fakt,nur Theorie!
+HipHopNobby Keine Theorie, sondern eine Feststellung vom Descartes, die er durch den "Zweifel" an allem feststellte.
wie kann er sich dann sicher sein?
+HipHopNobby
Seine Feststellung beruht darauf, dass er alles geglaubte negiert hat und sich die Frage gestellt hat, ob der Mensch überhaupt existiert. Seine Schlussfolgerung war demnach: Der Mensch existiert, wenn er denkt und/oder zweifel hat. Das "Ich" kann nur aus dem Denken entspringen und das Denken kann nur das "Ich" hervorbringen.
"wie kann er sich dann sicher sein?"
Das Denken könnte zum Beispiel durch irgendjemanden hervorgerufen werden, aber der Zweifel daran beweist, dass der Mensch existent ist. Das ist die Sicherheit darin. Erst das Denken und erst danach der Zweifel..
Grüße.
"Das Denken könnte zum Beispiel durch irgendjemanden hervorgeruffen werden,aber der Zweifel daran beweist,das der Mensch existent ist?????" ICH ZWEIFLE ALSO BIN ICH?????...das ist doch kein Existenzbeweis!
Doch, genau das ist es. Selbst wenn man an allem zweifelt (Wahrnehmung, Körper, Verstand), die Tatsache, dass man zweifelt, setzt voraus das man etwas ist, das zweifeln kann. Etwas inexistentes vermag nicht zu zweifeln.
Denken (ergo Zweifeln) setzt sein voraus. = Existenzbeweis