Streiten ohne Eskalation: So kommunizierst du effektiv in Konfliktsituationen
HTML-код
- Опубликовано: 22 июл 2024
- Wie kann man eigentlich richtig streiten? Dieser Frage gehen Steffi und Lukas in diesem Video auf den Grund. Dabei beleuchten sie verschiedene Streit-Typen und geben Tipps und Handlungsvorschläge, wie man in seiner Partnerschaft eine bessere Streitkultur etablieren kann. Steffi und Lukas sind der Meinung, dass streiten zu einer Beziehung dazu gehören kann und auch dabei hilft, den Partner besser zu verstehen.
#streiten #konfliktmanagement #beziehung #kommunikation
___________
Online Kurse: stefaniestahlakademie.de/
Instagram:
Stefanie Stahl: / stefaniestahl
Lukas Klaschinski: / lukas.klaschinski
Alle Bücher: www.stefaniestahl.de/buecher/
Podcasts:
So bin ich eben! open.spotify.com/show/6FR54VB...
Stahl aber herzlich open.spotify.com/show/77mVrTq...
Website: www.stefaniestahl.de/
Wichtige Informationen zu unseren Angeboten
In diesem Online-Angebot werden keine psychotherapeutischen Leistungen angeboten. Die Videos wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und durch einen erfahrenen Paartherapeuten erstellt. Sie enthalten jedoch keine Diagnosen, Ratschläge oder Empfehlungen hinsichtlich Erkrankungen und darauf bezogener Therapien. Die Videos ersetzen somit keine psychotherapeutische Behandlung.
Impressum: www.stefaniestahl.de/impressum/
Mein Mann hat mich nach 13 Jahren , in denen nicht ein einziges böses Wort gefallen ist verlassen. Wir kamen beide aus einer schrecklichen ersten Ehe und haben uns sehr bemüht uns immer liebevoll zu behandeln. Leider bin ich chronisch krank und mein Mann hat sich immer mehr zurückgezogen und mir dann vor 2 Monaten mitgeteilt, er möchte eine Frau, die etwas mit ihm unternehmen kann. Meine Toleranz (er hat sehr viel mit Freunden unternommen und ich habe mich für ihn gefreut) hat mir nur eine Verzögerung dieses Ablösungsprozesses gebracht. Diese Art, alles mit sich selber abzumachen und den Partner dann mit der fertigen Lösung zu überraschen, ist schecklich. Ich lerne grade durch Euch und die Bücher von Steffi allein zurecht zu kommen. Vielen Dank
Ja, das ist sehr bedauerlich wenn der Partner sein Innenleben nicht mitteilt ( das er selbst vielleicht auch nicht formulieren kann). Leider gibt's auch die andere Version: der eine teilt mit, daß es Unzufriedenheit gibt und läßt sich nicht drauf ein. Und dann, nachdem dieser dann die Trennung ausspricht, mit Unverständnis reagiert: es war doch alles in Ordnung. Hier fehlt einfach eine gemeinsame Sprache. Und es wird nichtmal erkannt, daß keine gemeinsame Ebene da ist. Ihr konntet ja Gottseidank reden und er war trotzdem nicht offen. Sehr bedauerlich daß trotz 2. Anlauf der Versuch gescheitert ist. Ich wünsch dir einen behutsamen Umgang mit deiner verletzten Seele.
Nee, ist der niedlich, der Lukas! So sympathisch! 😊
Ein wirklich gutes Interview, so hilfreich 👍❣️
Vielen, vielen Dank für diese Folge. Mich betrifft das gerade. Ich habe einen großen Streit mit meinen Freunden, mit denen ich seit 5 Jahren befreundet bin und es ist immer das selbe Thema, warum wir uns Streiten, Schade (habe Schuldgefühle). Jetzt haben wir sozusagen den Kontakt abgebrochen. Trotzdem versuche ich es noch zu Regeln mit Hilfe meines Patners. Trotzdem Danke für das Video, ich versuche ein paar Sachen, die ihr gesagt habt umzusetzen. Trotzdem bin ich noch unsicher.
Auf verlorenem Posten, weil der andere ein Traumata erlebt hat und eine Wand hochfährt und nur einen Angriff hört. wichtig: er hört nicht mehr was der andere sagt. Er hört nur den Angriff gegen ihn, der in seinem Kopf ist. Es ist faszinierend, wenn man das weiß. Anstrengend, aber nicht aussichtslos, wenn man den Partner mit Geduld, in ruhigen Momenten, in die Situation einführt. Es gilt das Traumata zu lösen, Die Verletzung erkennen und die Programmierung mit Liebe verändern.
Ich bin ein Intro, der aber in streitsituationen oft sehr impulsiv ist. Wie geht das zusammen?
Ich habe seit Corona Probleme mit Freundinnen, die sich gegen Impfen aussprechen und sich auf Alternativen Medien informieren und mich in Frage stellen, weil ich da kritisch unterwegs bin. Da habe ich ungute Gespräche, die durchaus in Freunschaftsabbruch enden könnten
Eine sehr gute Folge.
Man merkt bei Stefanie im Gegensatz zu vielen "Wegweisern" oder Lehrern oder Psychologen oder so auch, dass wirklich Erfahrung hinter der Meinung ist und nicht nur "leeres Gerede".
Ich habe selber auch teilweise Probleme mit Projektion, die ich Gott sei dank inzwischen etwas klarer habe. Ich weiß auch nicht, ob Projektion generell so einfach aufzulösen ist, ohne dass man wirklich die Erfahrung macht, dass die anderen Menschen ja ganz anders sind als mein Elternteil. Bis dahin ist die ganze Welt böse oder schwach (in meinem Fall), man hat auch nicht wirklich ein anderes Referenzbild. Und wenn man es doch mal checkt, ist man selbst so verunsichert in seinem Verhalten und sein, dass man trotzdem kaum Kontakt zu "gesunden" Menschen knüpfen kann.
Glücklicherweise gibt es doch ein paar (zu wenige) liebe Leute, die obwohl sie den Hintergrund der Unsicherheit nicht verstehen, lieb sind. Für viele ist es aber auch zu unangenehm und sie wenden sich ab, und viele nutzen auch die Schwäche gezielt aus. Einige merken es auch nicht, weil sie nicht so feinfühlig sind, was aber in diesem Fall auch wirklich mal ein Segen sein kann. So kann man sich unbeachtet trotz Angst und Unsicherheit ausprobieren.
Danke 🙏❤️
Es ist so wertvoll Vorbilder hier zu bekommen um Neues wählen möglich zu machen ☀️☀️☀️
..bestätigt meine Impulse übers Streiten auf Augenhöhe..DANKE fürs tolle Gespräch 🖐🏻😊
Vielen Dank für diese Folge, in der mir auch nochmal bewusst wurde, dass ich von meinen Eltern keine gesunde und gute Streitkultur mitbekommen habe. ( aggressive, verbale Auseinandersetzung von Seiten der Mutter )
Wie kann ich als Erwachsene Frau aus einer eher konfliktscheuen Haltung eine gute Streitkultur erlernen. Wäre toll, wenn ihr noch eine Folge darüber machen könntet.
Die Folge hätte ich auch gerne. Ich hatte eine narzistische Mutter und Konflikt verbinde ich mit Gefahr und manchmal auch Freiheitsentzug und Liebesentzug, deshalb ganz schwieriges Thema für mich. Würde auch gerne mehr über die Erlernung lernen.
@@firstlady8852 da fehlt es aber an einem Zwischenschritt. Als betroffene Person fühlt man sich nämlich total blockiert in solchen Situationen.
@@firstlady8852 es geht doch bei unserem Wunsch gar nicht um gewaltfreie Kommunikation. Es ist häufig so dass Kinder aus verbal aggressiven Haushalten in der Überanpassung sind. Wir kommen erst gar nicht dazu - oder trauen uns gar nicht in den Konflikt zu gehen oder was zu sagen.
Was du schreibst ist alles logisch, aber die emotionale Blockade muss überhaupt erstmal gelöst werden.
Gewaltfreie Kommunikation oder was du ansprichst ist eher Thema für Borderliner. Die Verknüpfen Bedürfnisse gleich mit Anforderungen und wenn die nicht erfüllt werden wird mit Aggression geantwortet.
Fantastisch…. Auch die Ehrlichkeit von euch !!!!
Ich bin Intro, durchdenke Dinge, bevor ich sie anspreche, aber spreche Probleme auch ziemlich schnell an, weil ich sie geklärt und aus der Welt haben möchte. Impulsives Streiten mag ich gar nicht, weil das aus meiner Sicht oft mit Projektionen verbunden ist. Kann mich auch triggern, wenn ich mich respektlos und ungerecht behandelt fühle - ein Dealbreaker für mich.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer durch meine recht gefasste Art zu streiten nicht erkennen, wenn mal wirklich die Beziehung auf dem Spiel steht, selbst wenn ich das so klar kommuniziere. Aussitzen funktioniert bei mir nicht, sondern reizt mich eher.
Ich kann es 1:1 nachempfinden. Und wegen des Dealbreakers: es fühlt sich gut an da diese Grenze zu ziehen.
Klasse Format ☺️
Sobald ich zu Wort komme und meine Anliegen öffne, fällt mir eine bestimmte Person ins Wort und schildert, wie schlimm ich früher gewesen bin, Situationen, die heute nicht erklärt werden können, weil daran Felsen fest gehalten wird. "Mit dir kann man nicht..." Und das bleibt so für immer. Auch weil, "wir sind alt geworden, wir ändern uns nicht mehr" ...ist so eine Annahme, die auch für mich gültig sein soll. Meine Einstellung zum Ganzen wird im Keim erstickt und ich werde gebremst, das zu sagen, was ich zu sagen gedenke.
Seit 8 Jahren läuft dieses Schema ab.
Wer hier ist nicht reflektiert?
Hallo, ohne Dir zu nahe treten zu wolle „Situationen die heute nicht erklärt werden können“ liest sich nicht sehr reflektiert - zumindest nicht zum Zeitpunkt der Situation und dann bleiben anscheinend Probleme bis es aufgelöst ist. LG E.
Wie wäre es stattdessen einen Brief zu schreiben? Da kannst du dich voll auslassen und deine Gedanken zu Ende bringen. Da scheinen ja viele alte Verletzungen zu sein und der Partner wiegelt jetzt jede Diskussion ab. Schuldzuweisungen in jede Richtung sind leider kontraproduktiv. Es hilft einem selbst ja nicht so richtig weiter, selbst wenn der andere derjenige ist, der wenig reflektiert ist. Klingt aber jedenfalls so, als würd dir das richtig weh tun. Die Frage ist für mich, wenn du redest, was möchtest du erreichen und was möchte dein Partner vermeiden? Ich mein, meist diskutiert man ja nach dem Motto: Ich hätte gern dies und das.
Sehr guter Beitrag😊
Ich hätte zur Dominanz gerne ein Beispiel gehabt. Mir wirft man z.B. auch Dominanz vor, sogar mit konkreten Beispielen, aber für mich ist das gar keine Dominanz. Ich war in dem Moment einfach schnell und wußte, was ich wollte. Natürlich kann man das als dominant ansehen, aber um dann nicht mehr dominant zu sein, müsste ich meine Freude und Spontanität unterdrücken. Ich fühle mich dann immer so schuldig, dass ich zu dominant bin! Aber mein Wesen kommt immer wieder hoch!
Ich hab das Gefühl, Frauen wird immer schnell Dominanz vorgeworfen, wenn sie wissen was sie wollen. Und es ist nun mal schwieriger sich einem Partner gegenüber durchzusetzen, der weiß was er will. Weil der andere dann ja sagen muss was er stattdessen möchte, statt auf ein weißes Blatt Papier zu stoßen, wo er machen kann was er will. Vielleicht einfach mit dem Satz enden: Wie seht ihr das so/Wie siehst du das? um dem anderen die Möglichkeit zu eröffnen Einfluss zu nehmen und den Eindruck zu vermeiden, das wär schon beschlossene Sache.
Ich frag mich dann auch immer, warum "wirft man Dominanz vor". Ich denke es macht Sinn, Vorwürfe innerlich in Wünsche umzuformulieren. Was wünscht sich mein Partner von mir, wenn er mir Dominanz vorwirft? Wahrscheinlich mehr Einfluss. Und da kannst du dich evtl selbst mal fragen, wie viel Einfluss lässt du deinem Partner. Bestimmst du wirklich alles? Oder kommt er nur nicht raus mit dem was er will?
@@Katana1982dark Guter Hinweis. Er kommt schon raus mit dem was er will, aber sehr selten und dann soll ich auch alles toll finden, was er vorschlägt - ist das nicht unrealistisch?
@@annaclausen7945 :D klar ist es das. Die Frage ist, wie schafft man realistische Vorstellungen und Methoden miteinander zu arbeiten. Zum Beispiel Urlaubsplanung, man könnte ja ne Liste machen, was man sich selbst als schönen Urlaub vorstellt, jeder für sich. Und dann kuckt man sich gemeinsam die Listen an. Wenn es gar keinen Kompromiss gibt sucht der eine dieses Mal, der andere nächstes Mal aus, wo es hingeht. Es gibt halt super viele Leute die meinen, jeder müsste dieselben Bedürfnisse haben und das gleiche toll finden, wie sie selbst. Da ist es vielleicht sinnvoll zu sagen: Ich finde es toll, dass du mir Vorschläge machst. Weil ich es in Großstädten aber total stressig finde, würd ich mich freuen wenn wir als Kompromiss ins Umland von Venedig fahren und dann einen Tagesausflug dahin machen, statt den ganzen Urlaub mitten in der Stadt zu verbringen. Also weg von: Ich will das gar nicht, was du vorschlägst, hin zu: Ich erwarte einen fairen Kompromiss, wo mindestens beide zum Zug kommen.
@@Katana1982dark ❤️
Lukas so: ...der hat die Stühle komisch geschoben...😂😂😂
Danke ❤🙏🏽❤
Ich rede nur mit jemandem, wenn ich weiß für welches Ziel und der andere dasselbe will, dabei kann man auch ein gutes Ambiente schaffen mit schönen Blumen, ein gutes Café, Hintergrundmusik, oder auch mal einplanen Sport zu machen wo man wenig redet verbal aber eher nonverbal dann. Reden ist für viele anstrengend, eine Lösung zu findet bedeutet manchmal es eröffnen sich 99 andere Probleme und das merke ich mir immer.
Woran erkenne ich, daß eine andere Person NICHT reflektiert ist?
Dass man konkrete Beispiele benennt um Kritik zu begründen, ist für mich zwar absolut verständlich und sinnvoll, aber auch nicht trivial. Mein Partner kann meistens Beispiele für seine Aussagen anführen, mir fällt es dagegen oft schwer den Verlauf konkreter Situationen aus meinem Gedächtnis zu reproduzieren. Sicherlich kritisiert er manche Dinge zu Recht bzw. ich bin gerne mal in meinen Projektionen gefangen. Aber angesichts der Schieflage an der Beispiel-Front fühlt es sich bisweilen so an, als hätte er - salopp gesagt - immer Recht und ich nie. Und das erscheint mir unwahrscheinlich.
Ich finde es häufig nicht einfach bei den genannten Beispielen - die ja auch durch die subjektive Wahrnehmung meines Gegenübers gefärbt sind - zu erkennen, was objektiv nachvollziehbares Argument und was Projektion des Anderen ist. Gleichzeitig frage ich mich ob ich - überspitzt formuliert - ein Logbuch führen muss, damit ich stets gerüstet bin und meine Bedürfnisse im nächsten Gespräch nicht als unbegründet abgetan werden können.
Vielleicht gibt es dazu ja noch ein, zwei wertvolle Infos und Tipps - mich würden sie auf jeden Fall interessieren.
Die Idee mit dem Logbuch ist mir auch gleich gekommen, während ich deinen Beitrag gelesen hab. Ich würde mich fragen, fühle ich mich in meiner Beziehung ungerecht behandelt? Wenn ja würde ich das deutlich thematisieren, dass dir zwar gerade kein Beispiel einfällt, das aber nicht bedeutet, dass es keine gibt und du gern später welche nachlieferst.
Der Anspruch jemanden anderen "da hin zu führen", z.B. sich zu reflektieren, hat an sich schon etwas Überhebliches. Man muss die Menschen respektieren wie und wo im Leben sie gerade sind.
Als Therapeutin kommen die Leute meist zu ihr, weil sie ihre Probleme nicht selbst lösen können. Sie wird dafür bezahlt Menschen dahin zu führen zu verstehen, was sie selbst zum Problem beitragen und vielleicht einen neuen Zugang zu finden. Wer keine Hilfe möchte, wer mit seiner Partnerschaft zufrieden ist und dessen Partner auch glücklich zu sein scheint, der braucht sich davon ja nichts anzunehmen.
❤
Mich bringt das tierisch auf die Palme wenn mein Partner auf einmal anfängt zu lachen im Streit. Wie werde ich das los? Ich kann da nicht mitmachen/ mitlachen😢
Ich denke es kommt halt auch drauf an. Ist es ein Lachen im Sinne von: Du redest Quatsch, ich respektiere dich nicht? Oder ein Lachen im Sinne von: Komm schon Schatz, lass uns doch einfach in Ruhe drüber reden. Wenn er dich auslacht, hast du jedes Recht wütend zu sein, man möchte als Person schließlich erst genommen werden. Ist natürlich auch immer die Frage, im Nachhinein: Wie ernst war der Streit? Ging es um lebenswichtige Sachen wie: Jedes Mal lässt du mich mit wichtigen Entscheidungen, die uns beide betreffen, allein? Oder geht es eher um Nebensächlichkeiten, wo man selbst vielleicht am nächsten Tag denkt, das war jetzt mehr Streit als nötig. Mein Mann findet es auch immer total süß, wenn ich mich aufrege. Ich ärger mich da auch drüber, auch wenn er es nicht böse meint.
💝