Gut erklärt ... solch ein Teil währe ideal für unsere PV-freundliche Gemeinde ... gibt es eigentlich schon Beispiele, wo die Gemeinde das 230/400 V Ortsnetz dem Monopolisten abgekauft hat und in Zusammenarbeit mit fachkompetenten Ortseinwohnern den Verbrauchern und PV-Einspeisern eine solidarische Lösung zu bieten
Danke, in den letzten Jahren gab es häufiger den Fall dass sich neue Stadtwerke oder Gemeindewerke gegründet haben. Normalerweise gehören die Netze den Gemeinden und nicht dem Netzbetreiber. Die Gemeinde vergibt jedoch langfristige Konzessionen und wenn diese neu vergeben werden, gibt es ein Vergabeverfahren.
Ich denke der Austausch eines ONT durch einen RONT ist nicht nur vom Preisunterschied ansich abhängig, sondern auch davon, dass ein ONT eine recht lange Lebensdauer hat. Man kann ja nun nicht einfach alle ONT ausmustern, welche sich ja erst in Jahzenten bezahlt gemacht hätten. Das wäre wirtschaftlich der SuperGAU für den Verteilnetzbetreiber .
Gut erklärt, und die Ronts gibts tatsächlich. Nur lösen diese Trafos das Problem von überlasteten Netzen nicht, sondern halten nur das Niederspannungsnetz im geringen Rahmen stabil. Also Nutzbar, wenn die Strecken der Mittelspannung sehr lang sind, und der Spannungsfall im Mittelspannungsnetz durch stark Schwankende Belastung, also auch die Niederspannungsschwankungen zu gross sind. Immer im Rahmen der Belastbarkeit der Leitungen und des Trafos! Das löst keinerlei Probleme der Überlastung der Hochspannungsnetze oder der Mittelspannungsnetze. Hat absolut nichts mit Netzproblemen durch PV und Wind zu tun, sondern dient nur der Stabilhaltung der Niederspannung im Ortsnetz, bei wechselnder Belastung im vorgegebenen Rahmen
Es gibt hier im Süden mittlerweile nicht wenig Erzeugungsanlagen im Niederspannungsnetz, welche über Mittag abgeregeln bzw. abgeschaltet werden. Tendenz steigend. Wie im Video beispielhaft gezeigt können da RONT schon helfen, den Überschuss ortsnah unterzubringen.
Der Ront hört sich zwar gut an, aber, allein in meinem Umfeld, bin altgedienter E- Techniker, werden im Moment etliche Freilandanlagen gebaut. In Richtigen Dimensionen, dasselbe bie Privaten PV Anlagen. Ein Ront macht zum Regeln nur eines, er ändert das Übersetzungsverhältnis, um es mal einfach auszudrücken, Das man hiermit, in einem kleinen Bereich das Niederspannungsnetz etwas stabilisieren kann, keine Frage, aber was passiert dann mit dem Mittelspannungsnetz? Logisch, die Spannung steigt, ebenso die Frequenz! Überhaupt, wenn ein Trafo für sagen wir mal, 800 KVA ausgelegt ist, kann man allein mit Regelung, hier einfach mal als Beispiel, keine 300 KVA Mehrleistung ausregeln! Und 3 KVA hats gleich mal zusammen, nehmen wir als Beispiel in diesem Niederspannungsverteiler nur mal 10 Anlagen je 20 KWP, und 10 je 10KWP. Schon gehts um 300 KW, die mal kommen und mal nicht. Da hilft nur abregeln , abschalten oder entsprechende Speicher!
@@ulrichleibold1879 Ich denke die Mittelspannung wird nur gering steigen.. Zum einen ist diese bereits geregelt und zum zweiten kann die Energie ggf. innerhalb des Mittelspannungsnetzes verteilt werden. Die Frequenz wird mit Sicherheit nicht steigen - dafür ist ein Ortsnetz viel zu klein, um einen Einfluss auf das Europäische Verbundnetz zu haben. Wenn ich mich hier so umschaue, dann sind es eher so 5-10 PV-Anlagen pro ONT keine 30. Tendenz natürlich steigend...wobei die meisten neuen Anlagen vernünftigerweise mit Speicher gebaut werden. Außerdem bezweifle ich, dass die von ihnen genannten Freianlagen ins Niederspannungsnetz einspeisen.
@@Juergen_Miessmer Irgendwie diskutieren wir ins Nirwana. Irgendwie, warum auch immer, denken die Leute an Ihr Umfeld, das sie kennen. Dem ist leider nicht so! Die Überproduktion an Strom ist langsam extrem! Vor allem Samstags und Sonntags, wenn der Verbrauch um die Mittagszeit klein ist! Ich habe aktuell mit beiden genannten, Mittelspannungsnetz und Niederspannungsnetzeinspeisungen zu tun. In Jedem, Betonung auf Jedem, werden massenhaft Balkonkraftwerke errichtet, viele Dachanlagen im 10-15 KW Bereich installiert. Ich kenne etliche Anlagen, die mangels Elektriker zwar bereits laufen, aber nicht mal registriert sind! Da nützt es nix, einen Verteilertrafo um 5% zu regeln, weil der anderen Trafos gehts genau so! Fakten zeigen was passiert! Am 18 Juni wurden um die Mittagszeit fast alle gösseren PV Anlagen abgeschaltet. Per Fernregelung. Eine unter meiner Betreuung war ebenfalls betroffen. Warum wohl? Da nützt eine Traforegelung gar nix! Und das wird jeden Tag schlimmer werden! Mittags bei Sonne und gleichzeitig Wind werden wir uns bald warm anziehen müssen! Das kostet extremes Geld! Zum Glück nur das der Verbraucher.
Servus! Erfolgt die Stufenschaltung auf der Primär- oder Sekundärseite? Wie funktioniert die (unterbrechungsfreie) Wicklungsumschaltung? Ist da eine Windung kurzgeschlossen? Danke! Jetzt ist mein Mülleimer voll - mit Spannungsabfall 🙂
Die Stufenschaltung erfolgt auf der Primärseite. Wie genau die unterbrechungsfreie Umschaltung funktioniert, wäre mit den Herstellern der Schalter zu klären. Ich vermute ein Schleifkontakt.
@@gf-xy2of Danke für den Tipp. Ich habe schon länger gerätselt, wie wohl so eine Unterbrechungsfreie Umschaltung mit mechanischen Schaltern gelöst wird.
Den Niederspannungsregler stelle ich mir als Spartrafo mit mehreren Anzapfungen kombiniert mit einer Regelung wie beim RONT vor. (daher kleiner, weil keine Sekundärwicklung nötig) Oder?
Moderne Längsregler arbeiten mit einer Querwicklung zur Signalerzeugung und einer Längswicklung zur Beeinflussung. Beide Wicklungen sind über Wechselrichter mit einem Gleichstromzwischenkreis miteinander verbunden.
@@grid_experte Vielen Dank! einen 4V Sprung hatte ich um 10:01 Spannung kroch langsam runter auf 232V und wurde dann auf 236V angehoben. Aber ob das vom (R)ONT kam? Eher nicht, Wohngebiet, es war wenig Sonne und auch keine Änderung ; ich hatte zu diesem Zeitpunkt gar nichts eingespeist, die Nachbarn eher wenig.
Also noch eine Möglichkeit neben Speicherbatterien so etwas einzusetzen aber gut erklärt oder brauch man dann 3 Stück weil einen je Phase ? was passiert wenn alle pv nur auf Phase 1 einspeisen regelt der das ?
@solar-energie Unser Verteilnetz ist ein "Drehstromsystem" und das sind alles Drehstromtransformatoren. Schieflast ist unangenehm und kann nur innerhalb gewisser Grenzen bewältigt werden. Hier baut man auf die Statistik, also dass die verschiedenen Phasen durch die hohe Anzahl an angeschlossenen Verbrauchern "zufällig" einigermaßen gleich belastet werden. "Größere" Heim-PV WR sind auch dreiphasig und versuchen schon aus Eigeninteresse alle Phasen möglichst gleich zu beaufschlagen. Allerdings beziehen die das auf den Ausgang des WR und nicht auf die Übergabestelle zum Netz. Die Schieflast durch den Hausverbrauch wird dadurch nicht kompensiert, das überlässt man der Statistik, s.o. Bei großen Freiflächen-PV Anlagen wird das wohl anders sein.
Danke! Das war fällig! Ich hätte noch eine Frage: Ca. 2019 oder so hatte ich mal gegoogelt und gefunden, dass in Deutschland bereits ca. 10% aller ONT's als RONT ausgeführt sind. Wie ist der Stand heute? Ich war auch davon ausgegangen, dass der Anteil zügig steigt, weil es meist die günstigere Version ist, als ein dickeres Kabel einzusetzen.
Ich habe keine aktuellen Zahlen aber ein Anteil von 10% wäre meiner Einschätzung nach zu hoch. Im Bericht der Bundesnetzagentur von 2020 wird von insgesamt ca. 1.200 verbauten RONTs in Deutschland geredet. Bei ca. 600.000 Trafostationen wären das 0,2 %.
Wie erkennt der Netzbetreiber im Laufe des Netzausbaus, dass er einen ONT gegen einen RONT austauschen muss? Er kann ja nicht bei jedem Endverbraucher laufend messen, ob dort die Spannungstoleranzen +- 10% im Betrieb eingehalten werden.
@helmutgirr5630 "Er kann ja nicht bei jedem Endverbraucher laufend messen" Bei mir tut er genau das. Er hat mir ein Smartmeter-GW eingebaut und überträgt damit mindestens die el. Leistung mit 15 Minuten Auflösung. Das mag einer der Gründe und die erste Phase des Smartmeter-Rollouts sein. Erst mal den weniger berechenbaren Netzteilnehmern ein SM-GW einbauen. Dann sieht der Netzbetreiber recht kostengünstig wie sich sein Netz verändert und folgt auch einer gesetzlich auferlegten Verpflichtung. @GRID-EXPERTE Es wäre interessant zu wissen, was das SM-GW noch alles überträgt, z.B. Spannung?
Kommt drauf an. Je nach Netztopologie ist nicht der Strom der begrenzende Faktor (sprich Überlastung der Betriebsmittel), sondern das Spannungsband. Sprich der Spannungshub (Einspeiser) oder der Spannungsabfall (Last) ist zu hoch - und da hilft er.
11:11 industrielle Verbraucher wie z.B. große Spiegeleier 🤭
Danke für das lehrreiche Video.
😜
Gut erklärt ... solch ein Teil währe ideal für unsere PV-freundliche Gemeinde ... gibt es eigentlich schon Beispiele, wo die Gemeinde das 230/400 V Ortsnetz dem Monopolisten abgekauft hat und in Zusammenarbeit mit fachkompetenten Ortseinwohnern den Verbrauchern und PV-Einspeisern eine solidarische Lösung zu bieten
Danke, in den letzten Jahren gab es häufiger den Fall dass sich neue Stadtwerke oder Gemeindewerke gegründet haben. Normalerweise gehören die Netze den Gemeinden und nicht dem Netzbetreiber. Die Gemeinde vergibt jedoch langfristige Konzessionen und wenn diese neu vergeben werden, gibt es ein Vergabeverfahren.
Ich denke der Austausch eines ONT durch einen RONT ist nicht nur vom Preisunterschied ansich abhängig, sondern auch davon, dass ein ONT eine recht lange Lebensdauer hat.
Man kann ja nun nicht einfach alle ONT ausmustern, welche sich ja erst in Jahzenten bezahlt gemacht hätten. Das wäre wirtschaftlich der SuperGAU für den Verteilnetzbetreiber .
Danke für den Kommentar
Gut erklärt, und die Ronts gibts tatsächlich.
Nur lösen diese Trafos das Problem von überlasteten Netzen nicht, sondern halten nur das Niederspannungsnetz im geringen Rahmen stabil.
Also Nutzbar, wenn die Strecken der Mittelspannung sehr lang sind, und der Spannungsfall im Mittelspannungsnetz durch stark Schwankende Belastung, also auch die Niederspannungsschwankungen zu gross sind.
Immer im Rahmen der Belastbarkeit der Leitungen und des Trafos!
Das löst keinerlei Probleme der Überlastung der Hochspannungsnetze oder der Mittelspannungsnetze.
Hat absolut nichts mit Netzproblemen durch PV und Wind zu tun, sondern dient nur der Stabilhaltung der Niederspannung im Ortsnetz, bei wechselnder Belastung im vorgegebenen Rahmen
Danke für den Kommentar
Es gibt hier im Süden mittlerweile nicht wenig Erzeugungsanlagen im Niederspannungsnetz, welche über Mittag abgeregeln bzw. abgeschaltet werden. Tendenz steigend.
Wie im Video beispielhaft gezeigt können da RONT schon helfen, den Überschuss ortsnah unterzubringen.
Der Ront hört sich zwar gut an, aber, allein in meinem Umfeld, bin altgedienter E- Techniker, werden im Moment etliche Freilandanlagen gebaut. In Richtigen Dimensionen, dasselbe bie Privaten PV Anlagen.
Ein Ront macht zum Regeln nur eines, er ändert das Übersetzungsverhältnis, um es mal einfach auszudrücken,
Das man hiermit, in einem kleinen Bereich das Niederspannungsnetz etwas stabilisieren kann, keine Frage, aber was passiert dann mit dem Mittelspannungsnetz? Logisch, die Spannung steigt, ebenso die Frequenz!
Überhaupt, wenn ein Trafo für sagen wir mal, 800 KVA ausgelegt ist, kann man allein mit Regelung, hier einfach mal als Beispiel, keine 300 KVA Mehrleistung ausregeln!
Und 3 KVA hats gleich mal zusammen, nehmen wir als Beispiel in diesem Niederspannungsverteiler nur mal 10 Anlagen je 20 KWP, und 10 je 10KWP. Schon gehts um 300 KW, die mal kommen und mal nicht.
Da hilft nur abregeln , abschalten oder entsprechende Speicher!
@@ulrichleibold1879
Ich denke die Mittelspannung wird nur gering steigen..
Zum einen ist diese bereits geregelt und zum zweiten kann die Energie ggf. innerhalb des Mittelspannungsnetzes verteilt werden.
Die Frequenz wird mit Sicherheit nicht steigen - dafür ist ein Ortsnetz viel zu klein, um einen Einfluss auf das Europäische Verbundnetz zu haben.
Wenn ich mich hier so umschaue, dann sind es eher so 5-10 PV-Anlagen pro ONT keine 30. Tendenz natürlich steigend...wobei die meisten neuen Anlagen vernünftigerweise mit Speicher gebaut werden.
Außerdem bezweifle ich, dass die von ihnen genannten Freianlagen ins Niederspannungsnetz einspeisen.
@@Juergen_Miessmer Irgendwie diskutieren wir ins Nirwana.
Irgendwie, warum auch immer, denken die Leute an Ihr Umfeld, das sie kennen.
Dem ist leider nicht so!
Die Überproduktion an Strom ist langsam extrem! Vor allem Samstags und Sonntags, wenn der Verbrauch um die Mittagszeit klein ist!
Ich habe aktuell mit beiden genannten, Mittelspannungsnetz und Niederspannungsnetzeinspeisungen zu tun.
In Jedem, Betonung auf Jedem, werden massenhaft Balkonkraftwerke errichtet, viele Dachanlagen im 10-15 KW Bereich installiert.
Ich kenne etliche Anlagen, die mangels Elektriker zwar bereits laufen, aber nicht mal registriert sind!
Da nützt es nix, einen Verteilertrafo um 5% zu regeln, weil der anderen Trafos gehts genau so!
Fakten zeigen was passiert! Am 18 Juni wurden um die Mittagszeit fast alle gösseren PV Anlagen abgeschaltet. Per Fernregelung. Eine unter meiner Betreuung war ebenfalls betroffen. Warum wohl?
Da nützt eine Traforegelung gar nix!
Und das wird jeden Tag schlimmer werden!
Mittags bei Sonne und gleichzeitig Wind werden wir uns bald warm anziehen müssen!
Das kostet extremes Geld! Zum Glück nur das der Verbraucher.
Servus!
Erfolgt die Stufenschaltung auf der Primär- oder Sekundärseite?
Wie funktioniert die (unterbrechungsfreie) Wicklungsumschaltung?
Ist da eine Windung kurzgeschlossen?
Danke!
Jetzt ist mein Mülleimer voll - mit Spannungsabfall 🙂
Die Stufenschaltung erfolgt auf der Primärseite. Wie genau die unterbrechungsfreie Umschaltung funktioniert, wäre mit den Herstellern der Schalter zu klären. Ich vermute ein Schleifkontakt.
@@grid_experte Danke!
Siehe Wikipedia-Artikel "Stufenschalter für Leistungstransformatoren".
@@gf-xy2of Danke!
Coole Idee, wie der Windungs-Schluß vermieden wird.
Schönes WE
@@gf-xy2of
Danke für den Tipp.
Ich habe schon länger gerätselt, wie wohl so eine Unterbrechungsfreie Umschaltung mit mechanischen Schaltern gelöst wird.
Bin schon etwas enttäuscht über den Beitrag, wollte erfahren wie der RONT funktioniert, etwa Schleifkontakte oder Schütze oder voll elektronisch?
Danke für das Feedback. Das nehme ich gerne als Anregung für ein weiteres Video auf…
Einem Transformator ist es egal in in welche Richtung die Energie übertragen wird.
Können die Ortsnetze auch als Energieerzeuger betrieben werden?
Können sie und werden sie in manchen Gegenden bereits. Sobald die lokale Erzeugung den Verbrauch übersteigt wird zurückgespeist.
Den Niederspannungsregler stelle ich mir als Spartrafo mit mehreren Anzapfungen kombiniert mit einer Regelung wie beim RONT vor. (daher kleiner, weil keine Sekundärwicklung nötig)
Oder?
Moderne Längsregler arbeiten mit einer Querwicklung zur Signalerzeugung und einer Längswicklung zur Beeinflussung. Beide Wicklungen sind über Wechselrichter mit einem Gleichstromzwischenkreis miteinander verbunden.
Vielen Dank! Welche Spannungssprünge produziert solch ein RONT typischerweise?
Danke ebenfalls. Das sind wenige Volt und diese hängen von der Ausführung ab. Ein typischer Wert wäre 4-6 V AC.
@@grid_experte Vielen Dank! einen 4V Sprung hatte ich um 10:01 Spannung kroch langsam runter auf 232V und wurde dann auf 236V angehoben. Aber ob das vom (R)ONT kam? Eher nicht, Wohngebiet, es war wenig Sonne und auch keine Änderung ; ich hatte zu diesem Zeitpunkt gar nichts eingespeist, die Nachbarn eher wenig.
Gewisse Spannungsänderungen aufgrund von Lastschwankungen sind normal und solange sich diese im Toleranzband befinden auch kein Problem.
Also noch eine Möglichkeit neben Speicherbatterien so etwas einzusetzen aber gut erklärt oder brauch man dann 3 Stück weil einen je Phase ? was passiert wenn alle pv nur auf Phase 1 einspeisen regelt der das ?
@solar-energie Unser Verteilnetz ist ein "Drehstromsystem" und das sind alles Drehstromtransformatoren. Schieflast ist unangenehm und kann nur innerhalb gewisser Grenzen bewältigt werden. Hier baut man auf die Statistik, also dass die verschiedenen Phasen durch die hohe Anzahl an angeschlossenen Verbrauchern "zufällig" einigermaßen gleich belastet werden. "Größere" Heim-PV WR sind auch dreiphasig und versuchen schon aus Eigeninteresse alle Phasen möglichst gleich zu beaufschlagen. Allerdings beziehen die das auf den Ausgang des WR und nicht auf die Übergabestelle zum Netz. Die Schieflast durch den Hausverbrauch wird dadurch nicht kompensiert, das überlässt man der Statistik, s.o. Bei großen Freiflächen-PV Anlagen wird das wohl anders sein.
Danke. Der RONT gleicht die Unsymmetrien nicht aus, der Längsregler tut dies.
@@grid_experte Vielen Dank, interessante Teile. Walcher, z.B. hat anscheinend "kleinere" Geräte für 230V und Siemens große für die Mittelspannung.
Danke! Das war fällig!
Ich hätte noch eine Frage: Ca. 2019 oder so hatte ich mal gegoogelt und gefunden, dass in Deutschland bereits ca. 10% aller ONT's als RONT ausgeführt sind. Wie ist der Stand heute? Ich war auch davon ausgegangen, dass der Anteil zügig steigt, weil es meist die günstigere Version ist, als ein dickeres Kabel einzusetzen.
Ich habe keine aktuellen Zahlen aber ein Anteil von 10% wäre meiner Einschätzung nach zu hoch. Im Bericht der Bundesnetzagentur von 2020 wird von insgesamt ca. 1.200 verbauten RONTs in Deutschland geredet. Bei ca. 600.000 Trafostationen wären das 0,2 %.
Wie erkennt der Netzbetreiber im Laufe des Netzausbaus, dass er einen ONT gegen einen RONT austauschen muss? Er kann ja nicht bei jedem Endverbraucher laufend messen, ob dort die Spannungstoleranzen +- 10% im Betrieb eingehalten werden.
Danke für den Kommentar. Das lässt sich normalerweise mit einem Netzmodell berechnen und gegebenenfalls noch per Messung verifizieren.
@helmutgirr5630 "Er kann ja nicht bei jedem Endverbraucher laufend messen" Bei mir tut er genau das. Er hat mir ein Smartmeter-GW eingebaut und überträgt damit mindestens die el. Leistung mit 15 Minuten Auflösung. Das mag einer der Gründe und die erste Phase des Smartmeter-Rollouts sein. Erst mal den weniger berechenbaren Netzteilnehmern ein SM-GW einbauen. Dann sieht der Netzbetreiber recht kostengünstig wie sich sein Netz verändert und folgt auch einer gesetzlich auferlegten Verpflichtung.
@GRID-EXPERTE Es wäre interessant zu wissen, was das SM-GW noch alles überträgt, z.B. Spannung?
Wenn zuwenig oder zuviel kW/kWh im Netz dann nützt auch der Regeltrafo nichts.
Kommt drauf an. Je nach Netztopologie ist nicht der Strom der begrenzende Faktor (sprich Überlastung der Betriebsmittel), sondern das Spannungsband. Sprich der Spannungshub (Einspeiser) oder der Spannungsabfall (Last) ist zu hoch - und da hilft er.
Wenn kein Strom vorhanden ist, dann nützt der ganze Trafo nichts.