28.03.2024 170 Von der Reha zum Wiederlaufen: Eine Motivationsgeschichte

Im aktuellen Beitrag des „Auf geht’s - der Reha-Blog!“ möchte ich euch heute eine inspirierende Geschichte aus dem Reha-Management erzählen. Als Reha-Manager sehe ich täglich, wie Menschen nach Unfällen mit körperlichen und psychischen Herausforderungen kämpfen, aber auch, wie sie über sich hinauswachsen. Eine solche Geschichte handelt von jemandem, der nach einem schweren Unfall mit Hüftproblemen und den Folgen eines Marknagels im Oberschenkel zu kämpfen hatte.
Diese Person landete im Bergmannsheil Bochum, einem Klinikum, das für seine herausragende Versorgung und innovative Behandlungsmethoden bekannt ist. Dort wurde sie operiert, um frühere Behandlungsergebnisse zu verbessern. Dieser Schritt war mit Ängsten und einem langen Krankenhausaufenthalt verbunden.
Nach der Operation folgte eine stationäre Reha und danach eine ambulante Rehabilitation. Als die ambulante Reha nicht den erhofften Fortschritt brachte, wurde auf eine berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW) umgestellt. Diese Entscheidung war ein Wendepunkt: Innerhalb von vier Wochen konnte die Person schon ohne Hilfe gehen - ein großer Erfolg.
Ein Schlüssel zum Erfolg in der Rehabilitation ist die Motivation. Sie kann durch vieles beeinflusst werden, besonders durch das familiäre Umfeld. In diesem Fall gab es ein Motivationsproblem wegen der familiären Situation. Die Lösung war, die Reha so anzupassen, dass es möglich war, an Wochenenden nach Hause zu fahren. Diese Flexibilität gab nicht nur einen Motivationsschub, sondern zeigte auch, wie wichtig es ist, individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Die Unterstützung der Familie im Genesungsprozess ist enorm wichtig. Gesetzliche Regelungen unterstützen sogar Besuchsfahrten während der Reha.
Diese Geschichte motiviert mich in meiner Arbeit enorm. Sie beweist, dass Verbesserungen möglich sind, trotz der Schwierigkeiten, die ein Unfall mit sich bringt. Die Kombination aus medizinischem Fachwissen, angepassten Reha-Programmen und familiärer Unterstützung führt zu bedeutenden Fortschritten.
Wenn ihr in einer ähnlichen Situation seid, zögert nicht, eure Bedenken und Wünsche zu äußern. Oft lassen sich Behandlungen an persönliche Bedürfnisse anpassen. Jeder Schritt nach vorne zählt.
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