14.03.2024 Chancen durch Fachpraktikerausbildung

In der heutigen Arbeitswelt ist es unerlässlich, jedem Einzelnen faire Chancen zu ermöglichen. Das gilt besonders für Menschen mit besonderen Herausforderungen, wie etwa einer Hirnverletzung. Ein leuchtendes Beispiel für solches Engagement ist das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) in Bersenbrück. Dort widmet man sich der Unterstützung von Menschen mit Handicaps, um ihnen den Weg in die Berufswelt zu ebnen.
Eine solche inspirierende Geschichte erzählt von einer jungen Frau, die trotz eines schweren Schädelhirntraumas in ihrer Kindheit mit viel Einsatz einen Schulabschluss erreichte. Ihre Suche nach einer passenden Berufsausbildung führte sie zum BNW. Dort stellte sich heraus, dass eine reguläre Ausbildung aufgrund ihrer kognitiven Einschränkungen nicht möglich war. Stattdessen wurde eine Fachpraktikerausbildung vorgeschlagen, die ihre Bedürfnisse besser berücksichtigt.
Obwohl sie vor großen Herausforderungen stand, wollte die junge Frau unbedingt im Garten- und Landschaftsbau arbeiten. Ein Bereich, der sich als besonders anspruchsvoll erwies, da er oft mit Zeitdruck und körperlichen Anforderungen verbunden ist. Ein erstes Praktikum, unterstützt vom BNW, zeigte, dass eine Neuorientierung nötig war. Trotzdem gab sie ihren Traum nicht auf.
Um ihr zu helfen, die Realität einer Fachpraktikerausbildung zu verstehen, bot das BNW ihr die Chance, praktische Erfahrungen zu sammeln. Diese Unterstützung sollte ihr ermöglichen, realistische berufliche Ziele zu entwickeln. Die Rolle des BNW ist dabei entscheidend, da es nicht nur Ausbildungsprogramme anbietet, sondern auch die nötige Beratung bereitstellt, um die Inklusion in den Arbeitsmarkt zu fördern.
Neben der praktischen Erfahrung wird die junge Frau auch theoretisch geschult, um die Anforderungen einer Fachpraktikerausbildung zu verstehen. Diese Geschichte zeigt, wie wichtig Flexibilität und individuelle Anpassung in der Bildung für Menschen mit Behinderungen sind. Es verdeutlicht auch, dass Hartnäckigkeit und der Wille, einen bestimmten Berufsweg zu verfolgen, entscheidend sind. Die individuelle Begleitung und die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln, sind für die berufliche Entwicklung von Menschen mit Schwerbehinderung von großer Bedeutung. Als Reha-Manager ist es meine Aufgabe, solche Wege zu unterstützen und die Betroffenen in ihrem Streben nach einem erfüllten Berufsleben zu begleiten.
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