10:47 R-R: "Ich habe gelitten, unmenschlich gelitten! Und ich habe aus reinem preußischen Pflichtgefühl bis zur letzten Zeile gelesen (...)." Karasek: "Tut mir leid, dass ich Sie sadistisch in dieses Abenteuer des Lesens treiben musste." 16:14 Löffler: "Wenn ich Ihnen so zuhöre, Herr Reich-Ranicki, wird mir das Buch auch immer sympathischer." 18:00 R-R: "Im nächsten Jahr sehen wir uns wieder, und Ihr werdet Euch an den Titel des Buchs nicht mehr erinnern können. Wie an die Titel verschiedener Romane von Grass sich keiner erinnern kann." Karasek: "Leider erinnere ich mich an den Titel "Die Rättin" noch". R-R: "Verderben Sie uns nicht die Laune!"
Butch Cassidy (Western) (Katharine Ross (Etta), Paul Newman (Butch) und Robert Redford) Etta: „Du Butch, ist wieder eine Bank fällig, oder ein Zug?“ Butch: „Etta, wir wollen nur den Union Pacific überfallen, sonst nichts.“ Etta: „Butch wie kommt es, dass dir immer das Geld ausgeht“? Butch: „Ja Etta, ich weiß es auch nicht; da schwitzt man und schuftet sein ganzes Leben und hat am Ende nichts!“.
@@bobbynoe1 Für mich geht um interessante Dialoge! Den Du so toll wiedergegeben hast! dh. dass Du "tiefer" zugehört hast; ich hoffe Du verstehst was ich meine! Gruß
@@bobbynoe1Bohlen & Co. spielen jenseits des Spielfeldes...😂😂😂 Die Erwägung, dass ein großer Verleger in seiner Zeit Literatur bedeutsam erscheinen lassen konnte, die keinen Bestand haben würde, erscheint mir so abwegig nicht. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit vor der flächendeckenden Einführung des Internets und an die Wege, auf denen man damals Literatur suchen musste und fand. Für mich war es z.B. eine einbändige Literaturgeschichte, ein Schulbuch, die mir den ersten Einstieg in das bot, was es an Literatur so gab und wenig später auch die Antiquariate, in denen ich nach Namen und Titeln stöberte. Und selbstverständlich gab es die Feuilletons der FAZ und der Zeit. Auch das Fernsehen. Wenn in den Leitmedien damals ein literarisches Werk gehypt wurde, und Siegfried Unseld kannte eine Menge Rezensenten, lasen es alle. Reich-Ranicki konnte in seinem Literarischen Quartett Bücher machen. Er besprach auffällig oft Bücher aus dem Suhrkamp Verlag. Dabei spielte es gar keine Rolle, ob er das Buch lobte oder verriss - auf die Aufmerksamkeit kam es an. Wenn im Literarischen Quartett ein Buch besprochen wurde, ging es am nächsten Tag wie geschnitten Brot über den Tresen der Buchhandlungen. Durch das Internet scheinen sich die Wege zur Literatur vervielfältigt zu haben und der Einfluss des einzelnen Verlegers und Kritikers hat dadurch offenbar stark nachgelassen. Dafür ist im Gegenzug die Schar der booktuber entstanden. Die Regale der Klassiker in den Buchhandlungen werden immer kleiner und die Regale mit den in Bonbon-Farben gebundenen Schmonzetten-Reihen für Mädchen immer größer. Verallgemeinerbare Großschriftsteller wie Walser oder Grass, deren Lektüre allgemein anerkannt zum guten Ton gehört, scheint es heute nicht mehr zu geben.
Das sagt doch gar nichts - 99,9% aller Bücher haben im Deutschunterricht keine Relevanz. In der Schule werden Großwerke wie "Joseph und seine Brüder" von Thomas Mann oder der "Ulysses von James Joyce oder die "Recherche" von Proust oder "Moby Dick" von Melville etc. so gut wie gar nicht thematisiert - sind sie deswegen ohne "Relevanz"?
Wer bist du denn, um zu beurteilen, ob MRR immer recht hatte!? Die empirischen Analysen stehen dazu sicherlich noch aus, bestimmte Einzelfälle widerlegen deine These allerdings bereits. Du scheinst eher ein Opfer von Autoritätshörigkeit zu sein, die MRR ihm selbst gegenüber sicherlich zu triggern vermochte.
10:47 R-R: "Ich habe gelitten, unmenschlich gelitten! Und ich habe aus reinem preußischen Pflichtgefühl bis zur letzten Zeile gelesen (...)."
Karasek: "Tut mir leid, dass ich Sie sadistisch in dieses Abenteuer des Lesens treiben musste."
16:14 Löffler: "Wenn ich Ihnen so zuhöre, Herr Reich-Ranicki, wird mir das Buch auch immer sympathischer."
18:00 R-R: "Im nächsten Jahr sehen wir uns wieder, und Ihr werdet Euch an den Titel des Buchs nicht mehr erinnern können. Wie an die Titel verschiedener Romane von Grass sich keiner erinnern kann."
Karasek: "Leider erinnere ich mich an den Titel "Die Rättin" noch".
R-R: "Verderben Sie uns nicht die Laune!"
Danke für die gute Laune! bobbynoe1
Butch Cassidy (Western)
(Katharine Ross (Etta), Paul Newman (Butch) und Robert Redford)
Etta: „Du Butch, ist wieder eine Bank fällig, oder ein Zug?“
Butch: „Etta, wir wollen nur den Union Pacific überfallen, sonst nichts.“
Etta: „Butch wie kommt es, dass dir immer das Geld ausgeht“?
Butch: „Ja Etta, ich weiß es auch nicht; da schwitzt man und schuftet sein ganzes Leben und hat am Ende nichts!“.
@@antonfaust6685 Der Zusammenhang mit dem "Quartett" erschließt sich mir nicht.
@@bobbynoe1 Für mich geht um interessante Dialoge! Den Du so toll wiedergegeben hast! dh. dass Du "tiefer" zugehört hast; ich hoffe Du verstehst was ich meine! Gruß
@@antonfaust6685Schwachsinn!😂😂😂
Diese wohlformulierte, respektvolle Sprache um all die stumpfen Beleidigungen... Herrlich.
Vielen Dank.🙏👍👋
Köstlich! - ich bin gerne Dinosaurier.
Karasek überschätzt Walser wie Linnemann Precht. Wurstfest privilegierter Eitelkeiten.
Die Frau im Hintergrund direkt hinter Reich-Ranicki... Ihre Mimik ist unterhaltsam. Das Gesicht kommt mir bekannt vor.
Das ist Karaseks Frau !!!😂
Der Marcel hat recht bezüglich Schrott den gute Verleger groß rausbringen. Bohlen und co..
Na ja - Bohlen und Co. spiel(t)en doch in einer ganz anderen literarischen Liga.
@@bobbynoe1Bohlen & Co. spielen jenseits des Spielfeldes...😂😂😂
Die Erwägung, dass ein großer Verleger in seiner Zeit Literatur bedeutsam erscheinen lassen konnte, die keinen Bestand haben würde, erscheint mir so abwegig nicht. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit vor der flächendeckenden Einführung des Internets und an die Wege, auf denen man damals Literatur suchen musste und fand. Für mich war es z.B. eine einbändige Literaturgeschichte, ein Schulbuch, die mir den ersten Einstieg in das bot, was es an Literatur so gab und wenig später auch die Antiquariate, in denen ich nach Namen und Titeln stöberte. Und selbstverständlich gab es die Feuilletons der FAZ und der Zeit. Auch das Fernsehen. Wenn in den Leitmedien damals ein literarisches Werk gehypt wurde, und Siegfried Unseld kannte eine Menge Rezensenten, lasen es alle. Reich-Ranicki konnte in seinem Literarischen Quartett Bücher machen. Er besprach auffällig oft Bücher aus dem Suhrkamp Verlag. Dabei spielte es gar keine Rolle, ob er das Buch lobte oder verriss - auf die Aufmerksamkeit kam es an. Wenn im Literarischen Quartett ein Buch besprochen wurde, ging es am nächsten Tag wie geschnitten Brot über den Tresen der Buchhandlungen. Durch das Internet scheinen sich die Wege zur Literatur vervielfältigt zu haben und der Einfluss des einzelnen Verlegers und Kritikers hat dadurch offenbar stark nachgelassen. Dafür ist im Gegenzug die Schar der booktuber entstanden. Die Regale der Klassiker in den Buchhandlungen werden immer kleiner und die Regale mit den in Bonbon-Farben gebundenen Schmonzetten-Reihen für Mädchen immer größer. Verallgemeinerbare Großschriftsteller wie Walser oder Grass, deren Lektüre allgemein anerkannt zum guten Ton gehört, scheint es heute nicht mehr zu geben.
Ich vermisse Martin Walser🧜🏼♀️
ich nicht
Ich nicht.😂
Walser konnte MRRs Kritik nicht verwinden und brachte seinen "Tod eines Kritikers" heraus, ein langweilig-langatmiges Buch.
Heute spricht keiner mehr über das Buch. Im Deutschunterricht hat es keine große Relevanz. Reinicki hatte Recht.
Das sagt doch gar nichts - 99,9% aller Bücher haben im Deutschunterricht keine Relevanz. In der Schule werden Großwerke wie "Joseph und seine Brüder" von Thomas Mann oder der "Ulysses von James Joyce oder die "Recherche" von Proust oder "Moby Dick" von Melville etc. so gut wie gar nicht thematisiert - sind sie deswegen ohne "Relevanz"?
@@bobbynoe1 Ranicki hatte recht
@@davidgerlach4305 Wo ist das Argument?
@@bobbynoe1 er hatte recht
@@MonsieurCorbusier Immer noch kein Argument.
MMR hatte immer Recht... Das langweilte mich auch ohne Ende. Und MMR hatte Recht: Kein Mensch erinnert sich an diesen Roman.
Alles doch sehr subjektiv. Mich z.B. langweilen Fantasy-Romane ohne Ende - ja, auch der kultige Tolkien.
Und noch eins: Kein Kritiker hat "immer" recht - kein Heine, kein Kerr, und auch kein Reich-Ranicki.
MRR, ein köstlicher Populist modernsten Formats.
Das war tatsächlich nicht Walsers bestes Buch. Und ich bin Walser-fan.
Wer bist du denn, um zu beurteilen, ob MRR immer recht hatte!? Die empirischen Analysen stehen dazu sicherlich noch aus, bestimmte Einzelfälle widerlegen deine These allerdings bereits. Du scheinst eher ein Opfer von Autoritätshörigkeit zu sein, die MRR ihm selbst gegenüber sicherlich zu triggern vermochte.