Tolles Video, das einem Mut und Zuversicht gibt. Egal, ob nun Direktsaat oder in Pflanztöpfe. Die Hauptsache ist doch, das es Menschen gibt, die kräftig mit anpacken und unseren Wälder durch ihre Arbeit hilft. Ich selbst sähe Eicheln in hohe Planztöpfe und planze sie dann im Einzelschutz in meinen Wald. LG aus Thüringen von Dirk V.
Vor Jahren hatte ich mal einen Studienplatz für "Forstwissenschaften und Ressourcenmanagement" am Standort Weihenstephan. Damals gab es noch Studiengebühren und ich konnte mir weder Miete, noch Studiengebühren dort leisten. Ich war trotzdem mal vor Ort und es war wunderschön. Ich habe dann an der RWTH Aachen Georessourcenmanagement studiert und jetzt noch die Geographie drauf gesetzt mit Wald-, Forst- und Holzgeographie. Ich freue mich, wieder zum Wald zurück gefunden zu haben.
Es ist nur Aufwand wenn man maximalen Nutzen haben will. Die meisten "Wälder" sind Nutzholzplantagen. Aber gemeckert ist schnell und einfach. Bäume pflanzen ist natürlich besser als Abholzen, Flurbereinigung oder Durchforsten.
Schon gruselig, dass immer jemand kommen muss, um seinen unqualifizierten Senf los zu werden! Wer sich näher befasst, der weis, die gering die Flächen sind, die tatsächlich versiegelt sind. ich habe selbst Windanlagenflächen aufgeforstet, der Eingriff ist in seiner Auswirkung nicht so dramatisch, wie Sie es hier darstellen!
@@rolandhausdorff1392 Schön wäre es, wenn der Schaden nicht so groß wäre. Aber inzwischen kann man überall sehen, welche Zerstörung die Installation der Windkraftanlagen anrichten. Der Wald ist zum Industriegebiet geworden. 😥😥
@@marionruhland-fz7kq Was Sie hier betreiben, ist eine bewusste Falschdarstellung, es kommen ja nur Standorte in Frage, die sich wegen des Windaufkommens lohnen, und das ist nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz der Waldflächen! Aber die Heulis zeigen ja, dass es Ihnen ausschließlich um eine Emotionalisierung des Themas in einer form geht, die keinem Faktencheck standhält!
Bei aller Mühe und Pflege, nicht vergessen auch Totholz zu hinterlassen - und manche der prächtigen Bäume auch ihren vollen Lebenszyklus vollbringen zu lassen. Beides ist essentiell für unsere Artenvielfalt. Ansonsten wirklich schön!
Ich finde es toll, das so viele Menschen sich um unseren Wald kümmern. Nicht so toll, das unser Holz irgenwann in China oder sonstigem Ausland verarbeitet wird und unsere Handwerker kein Material haben um ihre Arbeit fertigzustellen. Gruß Jürgen aus dem schönen Saarland
Es beeindruckt mich total, ja vielleicht auch etwas sprachlos, wenn man Leute beobachtet, die etwas leisten, von dem irgendwann in 200 oder gar 300 Jahren jemand anderes profitieren kann. Das ist irgendwo zutiefst menschlich.
Es geht auch einfacher: Ich erinnere mich, daß ca. 1980 das Forstamt Nürnberg, ich meine 10 DM/Kg Eicheln ausgelobt hat. Viele Kinder haben das damals genutzt, um sich ein Taschengeld zu verdienen. Nach meinen Infos wurden die Eicheln im Nürnberger "Steckalaswald" (Kiefernmonokultur) per Hubschrauber ausgesät. Das Ergebnis kann man heute allenthalben bewundern: Viele ca. 40 jährige Eichen inmitten der inzwischen absterbenden Kiefern.
@@Pfalzbild Ich habe das damals pädagogisch genutzt, um meinen Kindern klarzumachen, wie Geldverdienen funktioniert. Zwar gab es in unserer näheren Umgebung parkähnliche Ansammlungen von Eichen mit reichlich Ausbeute, aber bei 20DM/50kg hätte ich das vermutlich nicht unternommen! (Und andere auch nicht!)
Schöne Aktion. Insbesondere die Mitname der Leute vor Ort. So wird eher geachtet was geschaffen wurde. Gleiches steht mir in den nächsten Wochen auch noch bevor. Wenngleich auch die Flächen bei mir kleiner sind.
Gut gemachtes Video, schöne Bilder - Hochachtung vor dem Engagement der Leute (bzw. der Saatfrauen) im Spessart. 🙂 Was ich nicht so gut finde: Den Waldboden mit großen Maschinen umzupflügen, bevor man sät - auch die Menge der ausgebrachten Saat scheint mir überbordend. Und die Sache mit dem Aufkleben von hauchdünnem Furnier auf Spanplatten: Mehr Schein als Sein, IKEA und Billigmeier lassen grüßen. Kann man denn nicht vernünftigere/hochwertigere/langlebigere Dinge aus dem schönen Holz fertigen? Ansonsten aber tolle Sache mit den Eichen und deren Förderung...
Von Wertastung wurde nichts geredet. Verschwenderischer Umgang mit Eicheln und kein Samenverkauf ? Ich würde gerne geeignete Pflanztöpfe aus Teichfolie zusammenklammern und einige 2 bis 3 jährige heranziehen um sie in lichter Waldgegend pflanzen. Und mit den scherenartigen Schutz ausreichend hoch aus Holz schützen.
@@zollnerkarlheinz9961 Ja, da muss ich Ihnen - wieder mal - grundsätzlich zustimmen. Denke auch, dass die Grünastung von etwas weiter auseinander stehenden Bäumen sinnvoller ist - wenngleich die traditionelle Methode (offenbar auch im Spessart) den Dichtstand von unzähligen Jungbäumen (u. damit die "natürliche Astreinigung") bevorzugt, von denen später 99 % wieder herausgeschnitten werden. Dass Astung ohne extremen Dichtstand zum selben Ergebnis (Wertholz bzw. schön geformte, astfreie Stämme) führt, muss wohl erst noch wissenschaftlich bewiesen/doziert werden, auch wenn es die Praxis von uns Waldbesitzern nahelegt. Evtl. mache ich mal ein Video zu meinen ca. 100 geasteten Eichen am Südhang, die sich auch ohne Dichtstand (jedoch mit Einzel-Verbißschutz bis z. T. über 120 cm Höhe) prächtig entwickeln...
@@andreasfaber3556 Stimme ihnen ebenfalls zu. Habe nicht viel Erfahrung, Eichen sehe ich fast nie bei uns. (Kalkstein, Dominanz Schwarzkiefer) Habe AhornNaturverjüngung 5 bis 8 cm im Dichtstand, die schlechten schon weg, Rest kerzengerade, wenig Grünastung war erforderlich, Kronenfreistellung in Etappen nötig, so dicht stehen sie auf feuchten Boden. Eiche ist teuer, da zahlt sich Pflege gut aus. OK, ich bin ein Wertastungsfan auch bei Tanne, Lärche , Buche, Eiche sowieso, warum ? Ich bilde mir ein, das wenige Regenwasser und Schnee bleibt nicht an unnötigen unteren Ästen hängen, kommt besser ins Erdreich. Kronenlichtfreistellung /WurzelNährstoffKonkurrenzBäume entfernen oder erst gar nicht zulassen, gehört dazu. Und auch kleine abgestorbene Äste will kein Käufer oder Tischler, das spricht für Wertastung. Und der Baum kann ja im Alter sogar Furnierholz werden. 3mm Furnier auf .....für ..... Ich sage Ihnen bestimmt nichts neues, ich schreibe halt gerne. Beste Grüße aus NÖ. Piestingtal, MariahilfbergNähe.
@@andreasfaber3556 Wertastung bei Laubholz macht wenig Sinn, da die meisten Laubbäume keine Totasthalter sind (Ausnahme Kirsche, Esskastanie, Pappel...).Zudem macht die natürliche Astreinigung durch Dichtstand wirtschaftlich mehr Sinn, da so mehr Holz produziert werden kann auf der gleichen Fläche. Die Jungbäume können dann zB als Brennholz verwendet werden. Beste Grüße
@@elhuxatm2982 Danke für den Hinweis auf "Totasterhalter" - kenne mich (als aktiver Besitzer von Mischwald) in dieser Hinsicht allerdings bereits ganz gut aus. 😆 Dass die theoretische (in der Realität funktioniert es ohnehin nur bedingt, weil man mit der Säge quasi immer nachhelfen muss) "natürliche Astreinigung durch Dichtstand wirtschaftlich mehr Sinn macht", würde ich insbesondere dann bestreiten, wenn man - wie im ggst. Video gezeigt - beträchtliche Kosten für das Sammeln von Saat, die Bodenvorbereitung (durch Maschinen oder gar händisch), die massenweise Ausbringung von Saat sowie den teuren Zaunbau (sowie dessen Wartung über viele Jahre) hat. Zudem ist immer relevant, welche Ausgangsfläche ich habe; bei mir z. B. war es großteils mit Brombeeren u. Adlerfarn überwuchertes Ödland in Südhanglage (ehemaliger Kahlschlag, 600-800 m, lehmiger Humusboden auf Kalkschotter mit Hangwasser), das ich großteils erst wieder neu bewalden musste - da ich nicht ein paar T € für Saat, zahllose Jungbäume/Trupp- oder Horstpflanzungen und Zaun ausgeben wollte, habe ich in den letzten Jahren - quasi zum Nulltarif - diverse Wildlinge und Jungeichen von einer anderen Fläche (wo Jungbäume ohnehin bereits zu dicht standen) dort in Abständen von 2-3 m eingepflanzt und mit (bereits vorhandenem) Einzel-Verbißschutz versehen. Die größten Eichen von diesen sind bereits an die 5-6 m hoch und entwickeln sich mit regelmäßiger Astung (die für mich eine Art von "aktiver Erholung im Wald" bzw. "geistige Katharsis" darstellt und mitnichten "Arbeit") hervorragend. Brennholz fällt daneben (d. h. auf anderen Waldflächen) ohnehin mehr als genug an. Daher zu erwarten (in 50-100 Jahren 😀): Faktisch gleiches Ergebnis wie im Dichtstand (geradschaftiges Wertholz, davon an die 100 Eichen, astfrei bis 4 m oder evtl. auch höher), alles ohne Kosten (bzw. reale Ausgaben). Im Vergleich zur Spessart-Methode ganz sicher "wirtschaftlicher"... 🙂 Beste Grüße aus Tirol
Der Traktor verdichtet ja auch unterhalb von 20cm den Boden dauerhaft. Diese Verdichtung wird lange lange brauchen um wieder wie ein Schwamm zu wirken. Speichert weniger Wasser
Letztes Jahr wurde in unserem Forst bei Donauwörth ein herrlicher Buchen-Eichenmischwald radikal abgeholzt und was wohl nachgepflanzt……?…… eine reine Fichten-Monokultur und das in Zeiten des Klimawandels! Ich denke, die Leute hier vor Ort ham wohl nicht die Zeichen der Zeit verstanden!?!?!?!?
90 %der Waldböden in Deutschland müssten demnach verdichtet sein , da in der Kulturlandschaft alle Forste im vergangenen Jahrhundert kulturgepflügt wurden... Es wächst dennoch Wald ....
Schlimm dass immer noch nicht in den Köpfen angekommen ist, dass tiefes Pflügen mit schweren Maschinen den Boden nachhaltig schädigt. Außerdem ist diese aufräummentalität im Wald völlig deplatziert, ein Wald wächst in der Natur auf einem (alten) Wald. Trotzdem schöner Ansatz. Danke an die Frauen, ohne die das alles nicht möglich wäre.
Tradition hin oder her aber heute noch eine Monokulturplantage anzulegen, ist ökologisch und wirtschaftlich ein Eigentor. Wenn dabei auch noch schweres Gerät eingesetzt wird, freut sich der verdichtete Boden und das Pilzmyzel, das über 90% aller Bäume benötigen. Überhaupt brauch man sich über Artenschwund bei so einem beräumten Wald ohne Totholz etc. nicht wundern.
Vielleicht, weil sie es besser wissen. Ich erinnere mich an ein großes Ulmensterben als ich Schreinerlehrling war. Ich glaub, irgendein Pilz oder so...
Komischerweise wird es seit Jahrhunderten so gemacht, und Jahrhunderte ging es ohne Zaun und heute kommt kein Baum mehr hoch ohne Zaun. Und unsere schlaue Jägerschaft behauptet allenernstes der Wildbestand sei viel niedriger als früher. Es ist beschämend was aus unseren Wäldern wird
Tolles Video, das einem Mut und Zuversicht gibt. Egal, ob nun Direktsaat oder in Pflanztöpfe. Die Hauptsache ist doch, das es Menschen gibt, die kräftig mit anpacken und unseren Wälder durch ihre Arbeit hilft. Ich selbst sähe Eicheln in hohe Planztöpfe und planze sie dann im Einzelschutz in meinen Wald. LG aus Thüringen von Dirk V.
Vor Jahren hatte ich mal einen Studienplatz für "Forstwissenschaften und Ressourcenmanagement" am Standort Weihenstephan. Damals gab es noch Studiengebühren und ich konnte mir weder Miete, noch Studiengebühren dort leisten. Ich war trotzdem mal vor Ort und es war wunderschön. Ich habe dann an der RWTH Aachen Georessourcenmanagement studiert und jetzt noch die Geographie drauf gesetzt mit Wald-, Forst- und Holzgeographie. Ich freue mich, wieder zum Wald zurück gefunden zu haben.
Ganz tolle Aktion erinnert mich an frühere Zeiten im Forst 🌳
Interessant zu sehen, was es letztlich doch für ein Aufwand ist einen Wald zu erhalten. Als Kind des Spessarts komme ich immer wieder gerne zurück.
Es ist nur Aufwand wenn man maximalen Nutzen haben will. Die meisten "Wälder" sind Nutzholzplantagen. Aber gemeckert ist schnell und einfach. Bäume pflanzen ist natürlich besser als Abholzen, Flurbereinigung oder Durchforsten.
Sehr schöne Dokumentation und tolle Tradition. Vielen Dank, dass ich als Zuschauer daran teilhaben durfte!
... und jetzt hacken wir den Wald für Windräder ab... soviel zur Nostalgie dieses Films
Schon gruselig, dass immer jemand kommen muss, um seinen unqualifizierten Senf los zu werden! Wer sich näher befasst, der weis, die gering die Flächen sind, die tatsächlich versiegelt sind. ich habe selbst Windanlagenflächen aufgeforstet, der Eingriff ist in seiner Auswirkung nicht so dramatisch, wie Sie es hier darstellen!
@@rolandhausdorff1392 Schön wäre es, wenn der Schaden nicht so groß wäre. Aber inzwischen kann man überall sehen, welche Zerstörung die Installation der Windkraftanlagen anrichten. Der Wald ist zum Industriegebiet geworden. 😥😥
@@marionruhland-fz7kq Was Sie hier betreiben, ist eine bewusste Falschdarstellung, es kommen ja nur Standorte in Frage, die sich wegen des Windaufkommens lohnen, und das ist nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz der Waldflächen! Aber die Heulis zeigen ja, dass es Ihnen ausschließlich um eine Emotionalisierung des Themas in einer form geht, die keinem Faktencheck standhält!
Vorbildlich.
Bei aller Mühe und Pflege, nicht vergessen auch Totholz zu hinterlassen - und manche der prächtigen Bäume auch ihren vollen Lebenszyklus vollbringen zu lassen. Beides ist essentiell für unsere Artenvielfalt. Ansonsten wirklich schön!
Ich habe als Kind hier, mitten im Ruhrgebiet, auch Eicheln gesammelt und beim Förster abgegeben.
Danke
Ich finde es toll, das so viele Menschen sich um unseren Wald kümmern. Nicht so toll, das unser Holz irgenwann in China oder sonstigem Ausland verarbeitet wird und unsere Handwerker kein Material haben um ihre Arbeit fertigzustellen. Gruß Jürgen aus dem schönen Saarland
Es beeindruckt mich total, ja vielleicht auch etwas sprachlos, wenn man Leute beobachtet, die etwas leisten, von dem irgendwann in 200 oder gar 300 Jahren jemand anderes profitieren kann. Das ist irgendwo zutiefst menschlich.
Es geht auch einfacher: Ich erinnere mich, daß ca. 1980 das Forstamt Nürnberg, ich meine 10 DM/Kg Eicheln ausgelobt hat. Viele Kinder haben das damals genutzt, um sich ein Taschengeld zu verdienen. Nach meinen Infos wurden die Eicheln im Nürnberger "Steckalaswald" (Kiefernmonokultur) per Hubschrauber ausgesät. Das Ergebnis kann man heute allenthalben bewundern: Viele ca. 40 jährige Eichen inmitten der inzwischen absterbenden Kiefern.
Nie und nimmer gab es 10DM fürs Kilo....ich habe als Eichel gesammelt da gab's für den Zentner 20 DM
@@Pfalzbild Ich habe das damals pädagogisch genutzt, um meinen Kindern klarzumachen, wie Geldverdienen funktioniert. Zwar gab es in unserer näheren Umgebung parkähnliche Ansammlungen von Eichen mit reichlich Ausbeute, aber bei 20DM/50kg hätte ich das vermutlich nicht unternommen! (Und andere auch nicht!)
Schöne Aktion. Insbesondere die Mitname der Leute vor Ort. So wird eher geachtet was geschaffen wurde.
Gleiches steht mir in den nächsten Wochen auch noch bevor. Wenngleich auch die Flächen bei mir kleiner sind.
Gut gemachtes Video, schöne Bilder - Hochachtung vor dem Engagement der Leute (bzw. der Saatfrauen) im Spessart. 🙂
Was ich nicht so gut finde: Den Waldboden mit großen Maschinen umzupflügen, bevor man sät - auch die Menge der ausgebrachten Saat scheint mir überbordend. Und die Sache mit dem Aufkleben von hauchdünnem Furnier auf Spanplatten: Mehr Schein als Sein, IKEA und Billigmeier lassen grüßen. Kann man denn nicht vernünftigere/hochwertigere/langlebigere Dinge aus dem schönen Holz fertigen? Ansonsten aber tolle Sache mit den Eichen und deren Förderung...
Von Wertastung wurde nichts geredet. Verschwenderischer Umgang mit Eicheln und kein Samenverkauf ?
Ich würde gerne geeignete Pflanztöpfe aus Teichfolie zusammenklammern und einige 2 bis 3 jährige heranziehen um sie in lichter Waldgegend pflanzen. Und mit den scherenartigen Schutz ausreichend hoch aus Holz schützen.
@@zollnerkarlheinz9961 Ja, da muss ich Ihnen - wieder mal - grundsätzlich zustimmen. Denke auch, dass die Grünastung von etwas weiter auseinander stehenden Bäumen sinnvoller ist - wenngleich die traditionelle Methode (offenbar auch im Spessart) den Dichtstand von unzähligen Jungbäumen (u. damit die "natürliche Astreinigung") bevorzugt, von denen später 99 % wieder herausgeschnitten werden. Dass Astung ohne extremen Dichtstand zum selben Ergebnis (Wertholz bzw. schön geformte, astfreie Stämme) führt, muss wohl erst noch wissenschaftlich bewiesen/doziert werden, auch wenn es die Praxis von uns Waldbesitzern nahelegt. Evtl. mache ich mal ein Video zu meinen ca. 100 geasteten Eichen am Südhang, die sich auch ohne Dichtstand (jedoch mit Einzel-Verbißschutz bis z. T. über 120 cm Höhe) prächtig entwickeln...
@@andreasfaber3556 Stimme ihnen ebenfalls zu. Habe nicht viel Erfahrung, Eichen sehe ich fast nie bei uns. (Kalkstein, Dominanz Schwarzkiefer) Habe AhornNaturverjüngung 5 bis 8 cm im Dichtstand, die schlechten schon weg, Rest kerzengerade, wenig Grünastung war erforderlich, Kronenfreistellung in Etappen nötig, so dicht stehen sie auf feuchten Boden.
Eiche ist teuer, da zahlt sich Pflege gut aus. OK, ich bin ein Wertastungsfan auch bei Tanne, Lärche , Buche, Eiche sowieso, warum ? Ich bilde mir ein, das wenige Regenwasser und Schnee bleibt nicht an unnötigen unteren Ästen hängen, kommt besser ins Erdreich. Kronenlichtfreistellung /WurzelNährstoffKonkurrenzBäume entfernen oder erst gar nicht zulassen, gehört dazu. Und auch kleine abgestorbene Äste will kein Käufer oder Tischler, das spricht für Wertastung. Und der Baum kann ja im Alter sogar Furnierholz werden. 3mm Furnier auf .....für .....
Ich sage Ihnen bestimmt nichts neues, ich schreibe halt gerne. Beste Grüße aus NÖ. Piestingtal, MariahilfbergNähe.
@@andreasfaber3556 Wertastung bei Laubholz macht wenig Sinn, da die meisten Laubbäume keine Totasthalter sind (Ausnahme Kirsche, Esskastanie, Pappel...).Zudem macht die natürliche Astreinigung durch Dichtstand wirtschaftlich mehr Sinn, da so mehr Holz produziert werden kann auf der gleichen Fläche. Die Jungbäume können dann zB als Brennholz verwendet werden. Beste Grüße
@@elhuxatm2982 Danke für den Hinweis auf "Totasterhalter" - kenne mich (als aktiver Besitzer von Mischwald) in dieser Hinsicht allerdings bereits ganz gut aus. 😆 Dass die theoretische (in der Realität funktioniert es ohnehin nur bedingt, weil man mit der Säge quasi immer nachhelfen muss) "natürliche Astreinigung durch Dichtstand wirtschaftlich mehr Sinn macht", würde ich insbesondere dann bestreiten, wenn man - wie im ggst. Video gezeigt - beträchtliche Kosten für das Sammeln von Saat, die Bodenvorbereitung (durch Maschinen oder gar händisch), die massenweise Ausbringung von Saat sowie den teuren Zaunbau (sowie dessen Wartung über viele Jahre) hat. Zudem ist immer relevant, welche Ausgangsfläche ich habe; bei mir z. B. war es großteils mit Brombeeren u. Adlerfarn überwuchertes Ödland in Südhanglage (ehemaliger Kahlschlag, 600-800 m, lehmiger Humusboden auf Kalkschotter mit Hangwasser), das ich großteils erst wieder neu bewalden musste - da ich nicht ein paar T € für Saat, zahllose Jungbäume/Trupp- oder Horstpflanzungen und Zaun ausgeben wollte, habe ich in den letzten Jahren - quasi zum Nulltarif - diverse Wildlinge und Jungeichen von einer anderen Fläche (wo Jungbäume ohnehin bereits zu dicht standen) dort in Abständen von 2-3 m eingepflanzt und mit (bereits vorhandenem) Einzel-Verbißschutz versehen. Die größten Eichen von diesen sind bereits an die 5-6 m hoch und entwickeln sich mit regelmäßiger Astung (die für mich eine Art von "aktiver Erholung im Wald" bzw. "geistige Katharsis" darstellt und mitnichten "Arbeit") hervorragend. Brennholz fällt daneben (d. h. auf anderen Waldflächen) ohnehin mehr als genug an. Daher zu erwarten (in 50-100 Jahren 😀): Faktisch gleiches Ergebnis wie im Dichtstand (geradschaftiges Wertholz, davon an die 100 Eichen, astfrei bis 4 m oder evtl. auch höher), alles ohne Kosten (bzw. reale Ausgaben). Im Vergleich zur Spessart-Methode ganz sicher "wirtschaftlicher"... 🙂 Beste Grüße aus Tirol
Der Traktor verdichtet ja auch unterhalb von 20cm den Boden dauerhaft. Diese Verdichtung wird lange lange brauchen um wieder wie ein Schwamm zu wirken. Speichert weniger Wasser
Ein foerster hat mir mal gesagt dass es mindestes 100 bis 200 jahre dauert bis der boden wieder locker wird ...
Vor allem leidet auch das Pilzmyzel im Boden, das essentiell für 95% aller Bäume zum Leben ist
Letztes Jahr wurde in unserem Forst bei Donauwörth ein herrlicher Buchen-Eichenmischwald radikal abgeholzt und was wohl nachgepflanzt……?…… eine reine Fichten-Monokultur und das in Zeiten des Klimawandels! Ich denke, die Leute hier vor Ort ham wohl nicht die Zeichen der Zeit verstanden!?!?!?!?
90 %der Waldböden in Deutschland müssten demnach verdichtet sein , da in der Kulturlandschaft alle Forste im vergangenen Jahrhundert kulturgepflügt wurden... Es wächst dennoch Wald ....
Warum werden so viele Eicheln auf kleiner Fläche gesät ?
dummheit
Zur Astreinigung
Aber die Saatdichte ist schon extrem, selbst wenn es 40% Verlust gäbe
Ich wär auch gern Förster geworden
warum bist du es nicht geworden?
Gebt der eiche terra preta/ nigra dazu und die trockenheit wird einen weniger grossen einfluss haben.
ich zieh eicheln in töpfen und pflanz sie dann jedes jahr ein.viel einfacher.
interessantes und sehr professionell gemachtes video. mir jedoch teilweise etwas zu kitschig mit der hintergrundmusik und einigen aufnahmen.
Was ist hier der Vorteil (auch finanziell) zur Naturverjüngung? Da muss die Fläche auch nicht beräumt und verdichtet werden, etc.
Säen wegen fehlender Naturverjüngung?
zurück ,in die zukunft...
Hähersaat und Naturverjüngung…Vor allem mehrschichtig und artenreich..Fehlt mit hier. Aber das Engagement ist vorbildlich.
Spessart👍
Schlimm dass immer noch nicht in den Köpfen angekommen ist, dass tiefes Pflügen mit schweren Maschinen den Boden nachhaltig schädigt. Außerdem ist diese aufräummentalität im Wald völlig deplatziert, ein Wald wächst in der Natur auf einem (alten) Wald. Trotzdem schöner Ansatz. Danke an die Frauen, ohne die das alles nicht möglich wäre.
Riesen Schwarzwild kirrung 😍😎
Tradition hin oder her aber heute noch eine Monokulturplantage anzulegen, ist ökologisch und wirtschaftlich ein Eigentor. Wenn dabei auch noch schweres Gerät eingesetzt wird, freut sich der verdichtete Boden und das Pilzmyzel, das über 90% aller Bäume benötigen. Überhaupt brauch man sich über Artenschwund bei so einem beräumten Wald ohne Totholz etc. nicht wundern.
Die Leute wissen schon was sie machen und lassen seit jeher 30-40% andere Baumsorten zu. So mono ist das garnicht
warum pflanzt ihr nich Ulmen ???
Vielleicht, weil sie es besser wissen. Ich erinnere mich an ein großes Ulmensterben als ich Schreinerlehrling war. Ich glaub, irgendein Pilz oder so...
@@sterno5119 im Wald habe ich noch nie einen Ulmen gesehen ,,, Ulmen nur im Park und auf einen Hof bei Weinkeller
Die Leute haben es vor 100000 Jahren auch ohne viel Aufhebens hinbekommen. Aber heutzutage wächst der Wald ohne Forstbeamte nicht mehr. Schade.
...und Motorsägenarbeit ohne PSA? 🤔
12000 Euro für 600m Zaun wären 200 €/lfm. Ich glaube da ist ein Versprecher drin.
20€
kommt schon hin.
Sagt er doch. Vom aufstellen bis zum abbau
Komischerweise wird es seit Jahrhunderten so gemacht, und Jahrhunderte ging es ohne Zaun und heute kommt kein Baum mehr hoch ohne Zaun.
Und unsere schlaue Jägerschaft behauptet allenernstes der Wildbestand sei viel niedriger als früher.
Es ist beschämend was aus unseren Wäldern wird