Hypervigilance. Warum für manche Menschen der Alarmzustand die Normalität ist.

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  • Опубликовано: 21 июн 2023
  • Vielleicht kennst Du das Gefühl, dass Du dauernd dabei bist, Deine Umgebung zu scannen nach einem möglichen Angriff oder einer nahenden Katastrophe. Das Treiben in einer Fußgängerzone löst bei Dir nicht nur Stress sondern bisweilen Panik aus. Angst und Panik sind sozusagen Normalzustand, Du bist dauernd auf der Hut, ob wirklich alles soweit ok und in Ordnung ist um Dich herum. Du fühlst Dich, als wärst Du mit dem Geschehen um Dich herum untrennbar verbunden. Nur mit wenigen ausgewählten Menschen oder ganz alleine mit Dir fühlst Du Dich einigermaßen sicher und kannst Dich entspannen. Dieses Phänomen wird als Hypervigilance - hyper wachsam sein - bezeichnet. Ich bin selber aus meinem eigenen Leben sehr vertraut damit und auch in meiner Arbeit als Coach habe ich immer wieder mit diesem Phänomen zu tun. In diesem Video erzähle ich etwas darüber, woher diese Prägung auf den Alarmzustand kommt und was wir tun können, um über mehr Kapazität und Flexibilität in unserem Alltag zu verfügen.

Комментарии • 26

  • @spiritmusic1120
    @spiritmusic1120 9 месяцев назад +3

    "ich muss ich aussen sein, weil es passt ja niemand sonst auf"... SO WAHRE UND SCHLÜSSIGE WORTE!

    • @kwittisparkle
      @kwittisparkle  9 месяцев назад

      Danke für Deinen Kommentar 💙

  • @christofreichert628
    @christofreichert628 5 месяцев назад +2

    absolut wichtiger, super herausgearbeiteter Beitrag zu einem psychischen Zustand, der helfen kann, dass eine Betroffene ein Betroffener plötzlich Ursache und Wirkung seines Leidens endlich erkennen und vielleicht etwas unternehmen kann.

    • @kwittisparkle
      @kwittisparkle  5 месяцев назад

      Herzlichen Dank für Deinen Kommentar.

  • @linusvolkmann372
    @linusvolkmann372 Год назад +1

    Auch schon wieder ein interessantes Thema. So noch nie betrachtet, aber konnte mich dennoch sofort in vielem wiederfinden. ❤

    • @kwittisparkle
      @kwittisparkle  Год назад

      Ja, das kennen eigentlich viele Menschen, danke für Dein Feedback!

  • @Carmen9969
    @Carmen9969 Год назад +1

    So toll erklärt, sehr wertvoll 🌷

    • @kwittisparkle
      @kwittisparkle  Год назад

      Vielen Dank liebe Carmen, das freut mich!

  • @annel3539
    @annel3539 11 месяцев назад

    So richtig zusammengefasst und erklärt... Vielen lieben Dank ❤

    • @kwittisparkle
      @kwittisparkle  11 месяцев назад +1

      Das freut mich, vielen Dank für Deine Rückmeldung.

  • @juliameisen7805
    @juliameisen7805 11 месяцев назад

    Vielen Dank, Katharina! 🙏 sehr verständlich erklärt.

    • @kwittisparkle
      @kwittisparkle  11 месяцев назад

      Vielen Dank für Deine Rückmeldung liebe Julia, das freut mich sehr.

  • @MrNo-hb4xi
    @MrNo-hb4xi 7 месяцев назад +2

    Hallo Katharina - Deine Erklärungen waren sehr wertvoll. Endlich verstehe ich diesen ständigen Hab-Acht und Fluchtmodus. Man kann unter Menschen kaum eine Sekunde geniessen und hofft einfach nur, endlich wieder alleine und ohne viele Sinneseindrücke zu sein. Dies ist jedoch in einer Großstadt so gut wie unmöglich. Leider ist es für kPTBS-Betroffene extrem schwierig, eine Therapiemöglichkeit zu finden, wenn man nicht Selbstzahler sein kann, sondern auf die gesetzliche Krankenversicherung und deren eingeschränkten Leistungskatalog angewiesen ist. Diesbezüglich wird man leider auch bei jedem YT-Kanal über dieses Thema im Stich gelassen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du auch das Thema aufgreifen könntest, wie man an eine passende Therapiestelle kommt. Es scheint leider so, dass selbst Fachleute im psychiatrischen Bereich sich mit dem Thema nicht auskennen und dann falsche Diagnosen stellen.

    • @kwittisparkle
      @kwittisparkle  7 месяцев назад

      Ja, das ist richtig, es fehlt noch an ausreichender Unterstützung, die man nicht selbst zahlen muss, und auch Traumasensible Coaches sind nicht immer mit dem Wissen zur frühkindlichen Ebene ausgestattet, so dass auch das manchmal nicht unbedingt in die richtige Richtung führt und wirklich am Fundament ansetzt. Meine Empfehlung derzeit ist, zu schauen, gibt es vielleicht auch Formate, wo ich mir selbst helfen kann. Ich bin vor einigen Jahren auf die Online-Community "Oase" von Lea Hamann gestoßen, wo ich es hilfreich finde, mich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Außerdem gibt es eine sehr reichhaltige Bibliothek mit Videos zu allen möglichen Aspekten der Traumaheilung, auch mit praktischen Übungen. Einmal die Woche ist ein Webcast zu einem bestimmten Thema auch mit Heilungserfahrungen und Möglichkeiten zum Austausch. Ich habe bei Lea die Ausblidung zum traumasensiblen körperorientierten Morgenlicht-Coach gemacht und Coaching finde ich ist auch eine gute Möglichkeit, wenn es finanziell möglich ist, ab und an einzustreuen. Vielleicht ist es nicht wie bei einer Therapie regelmäßig eine Stunde die Woche, aber eventuell kann man sich eine Sitzung im Monat gönnen. Das kann schon einiges in die Heilung bringen meiner Erfahrung nach. Alles Gute für Dich!

    • @sternenglanz2021
      @sternenglanz2021 5 месяцев назад +1

      Ich leide auch unter der komplexen PTBS und ich verstehe 100 Prozentig was Du meinst. Selbst Traumatherapeuten sind mit der komplexen PTBS oft überfordert. Normale Psychiatrin kennen sich nicht aus und wollen bzw können mit solchen Themen nicht arbeiten und kommen immer mit der Aussage "das ist nicht der richtige Platz" oder " wir sind keine Traumastation". Wirkliche Hilfe ist schwer zu finden

    • @MrNo-hb4xi
      @MrNo-hb4xi 5 месяцев назад

      @@kwittisparkle Liebe Katharina - vielen Dank für die Antwort, die ich leider jetzt erst gesehen habe (war ich mal wieder viel zu verstrahlt?) - ich werde die wertvollen Tips beherzigen.
      Ich weiss nicht, ob Du auch schon über das Thema "Emotionsregulationsstörungen" berichtet hattest. Ich sah dies schon vor Jahrzehnten bei meinem auch betroffenen Bruder sehr ausgeprägt. Er schädigte sich dadurch enorm, weil er vor der Justiz damit als Aggressor behandelt wurde. Auch körperlich glich dies sehr einem selbstzerstörerischem Verhalten, was ihm viele Verletzungen einbrachte. Leider treten diese Symptome nach einem schweren Unfall nun auch vermehrt bei mir auf, die ich nicht kontrollieren kann und mir aktuell einen Splitterbruch am Fuß eingebracht hat. Gibt es dieses Verhalten nur bei Männern oder auch bei Frauen?

    • @kwittisparkle
      @kwittisparkle  5 месяцев назад

      Alle Menschen können ein dysreguliertes Nervensystem durch Trauma haben., meistens schon durch frühkindliches Trauma, das uns erstmal prägt. Und gerade nach einem Unfall (Schocktrauma) können sich alte Schichten von Trauma zeigen, die durch das plötzlich eintretende Ereignis sozusagen aufgerüttelt werden. So klingt das für mich, was bei Dir passiert ist. Trauma bedeutet, ein nicht abgeschlossenes Ereignis ist noch im Nervensystem und ist sozusagen steckengeblieben. Alles Gute für Dich!

  • @VikingWreckchords
    @VikingWreckchords 11 месяцев назад +2

    Ich wollte schon fragen wo Hypervigilanz aufhört und Hochsenbilität anfängt, oder umgekehrt. Ein Beitrag zu letzterem fände ich auch super. Tolles Format.

    • @kwittisparkle
      @kwittisparkle  11 месяцев назад

      Ich danke Dir! Den Vorschlag finde ich gut😊

  • @DRTV-hd6ty
    @DRTV-hd6ty Год назад

    Ich empfinde das alles Für völlig normal😅 Auch sehr spannend

    • @DRTV-hd6ty
      @DRTV-hd6ty Год назад

      Und kenne das irgendwie auch nicht anders

    • @kwittisparkle
      @kwittisparkle  Год назад

      @@DRTV-hd6ty Ja, für viele Menschen ist das die Normalität, ich kenne das auch sehr gut aus meinem Leben. Und es ist so toll, wenn sich da was verändern darf und mehr Ruhe und Stabilität ins Nervensystem einkehren darf.

  • @heavysoul6272
    @heavysoul6272 8 месяцев назад

    Oftmals ist es eben auch so, dass die Eltern oder wenn du nur bei einer Mutter aufgewachsen bist, die Mutter das gar nicht so merkt beziehungsweise weil sie sich selbst so irgendwie überfordert mit allem fühlt und sozusagen sich selbst, mit sich selbst im Stress befindet. Kinder haben ja auch ihren eigenen Kopf, und den dürfen sie auch haben, in Bezugnahme zum Beispiel auf die so genannte Trotzphase. Wenn dein Vater beziehungsweise deine Mutter auf diese Reaktionen, dass Kleinkindes dann mit Wut oder Zorn reagieren, weil sie gerade selbst im Stress sind, dann kann sich das auch schon auf das Nervensystem des Kleinkindes absolut auswirken.
    Kennst du auch die Situation, dass du absolut überhaupt nicht abschalten kannst, dass du vielleicht Substanzen einnehmen musst, um die Nervensystem herunterfahren zu können, obwohl es akut keinerlei Bedrohung gibt. Das kann ein richtiges Leiden sein und eine hochgradig intensive Arbeit mit sich selbst darstellen, die innere Ruhe Ruhe in sich zu finden, auch ohne Substanzen die dich ruhig stellen, so zu sagen, zu konsumieren. Kennst du das auch, wenn du dich in einer Gruppe befindest, dass du dich dann ganz alleine fühlst, diese Gefühle habe ich oft, du bist zwar unter Menschen, hast dich extra mit diesen Menschen getroffen, um unter Menschen zu sein und nicht alleine zu sein, fühlst du dich jedoch völlig allein und komplett unverstanden. Diese Gefühle hat man dann leider als erwachsene Person, wenn man als Kind viele oder einige Traumata hinter sich hat. Ich finde für mich persönlich, ist es wichtig, eine innere Ruhe herzustellen, ein inneres Glück beziehungsweise inneren Frieden für sich selbst finden zu können, ohne von dem oder deinem äußeren davon abhängig zu sein. Denn deinen eigenen Frieden beziehungsweise dein eigenes inneres Glück, liegt nicht im außen, sondern es liegt in dir, allerdings besteht die riesengroße Herausforderung, nach deiner traumatischen Vergangenheit darin, diesen Weg für dich letztenendes erst mal zu finden, um ihn dann gehen zu können, damit du endlich mit deiner eigenen inneren Unruhe abschließen kannst und für dich persönlich zu einem halbwegs angenehmen und ruhigen Gefühl zu kommen. Jedenfalls ist das so meine Wahrnehmung, jeder Mensch befindet sich ja gerade an einem unterschiedlichen Punkt in seinem Leben, manchmal kann das aktuell gerade Phase sein beziehungsweise die Frage danach. Ich finde Traumaheilung, das ist ein sehr, sehr weites Spektrum und unsere Eltern, haben alles das getan, was sie oftmals tun konnten, und dies was vielleicht nicht so gut für uns Kleinkinder war, haben sie nicht aus böser Absicht getan, sondern weil sie selbst gerade sich mit sich selbst in Konflikten befanden beziehungsweise sie waren Nachkriegs Kinder und haben selbst genügend Traumata in ihrer Kindheit beziehungsweise Jugend erfahren müssen, auch dies kann dazu führen, dass die Nachkommen dann auch unter weiteren Traumata zu leiden haben. Doch man kann eine Lösung für sich finden, dies erfordert nur ziemlich harte Arbeit an sich selbst, aber ich denke es ist möglich diese innere Ruhe zu finden.😊

    • @kwittisparkle
      @kwittisparkle  8 месяцев назад

      Danke für Deine Rückmeldung, ja, absolut, das sehe ich auch so, es erfordert Arbeit und es ist aber auch möglich zu mehr innerem Gleichgewicht und Ruhe zu finden💙