Ich kann übrigens jedem an Herz legen, minimalistisch zu leben. Es macht so vieles einfacher. Kopf ist aufgeräumt. Wohnung aufgeräumt. Am Tag einfach nicht zu viel vornehmen. Struktur ist wichtig.
Meine chaotische Familie macht da nicht mit. Die lassen überall alles fallen oder stehen. Ich kann mich noch so sehr aufregen, ich bekomme höchstens ein Schulterzucken. Mutti ist mal wieder anstrengend.
@@pegapage9603ich kenne das!!! Schrecklich! Aber, ich habe damals heimlich alles weggeschmissen! Bis alles leer war! Und nach und nach ist dann jeder ausgezogen. Dann war ich nur noch mit Mama in dieser Wohnung, und sie konnte nix mehr. Sie musste es akzeptieren, das mich Chaos krank macht! Sie durfte nix mehr einkaufen! Sie hat ja alles doppelt und dreifach gekauft! Ich würde erst mal meine Sachen aussortieren. 3 Kategorien: wegschmeißen, verschenken, verkaufen. So mache ich das heute. Dann sollten alle eigentlich nachziehen. Die haben kein Verständnis für uns, und wir nicht für sie. Aber minimalistisch ist doch besser als Messi, Wärme ist besser als Kälte, so in der Art. Zu viel Kram macht nur unnötig Arbeit. Aber für allem für den Kopf.
Für mich als Hochsensibler die beste Investition: Noise Cancelling Kopfhörer. Im Zug, beim Einkaufen, manchmal einfach so. Außerdem Brillengläser, die sich bei UV-Licht selber abdunkeln. Da ich vor allem bei Geräuschen/Lautstärke und Licht empfindlich bin sind die beiden Sachen Lebensretter!
Bin zwar nicht "bestätigt" Hochsensibel, aber viele Merkmale passen irgendwie. Grad Geräusche und Töne werden mir öfter zu viel. Und Licht Empfindlich bin ich auch etwas. Habe seit ca.2 Jahren Brillengläser, die bei UV Licht dunkel werden. Eine der besten Investition von mir, meiner Meinung nach.
Zu viele soziale Treffen und Kontakte (auch wenn es beste Freunde sind) sind der Horror für mich, ich brauche immer sehr viel Ruhe und Pausen dazwischen 😅
Das klingt wirklich anstrengend. Wären für dich spezielle Einkaufszeiten ohne Musik und mit gedimmten Licht attraktiv? Manche Supermärkte haben ja solche Angebote.
Supermärkte waren für mich auch wegen des Massenkonsums und immer alles haben zu müssen ein Problem. Wenn das andere noch dazu kommt, ging man lieber zu Tante Emma und zahlte halt etwas mehr.
Ich habe schon als Kind gemerkt, das ich viel gefühlvoller bin als andere. Tiere und Natur liebte ich auch schon seit meiner Kindheit. Bei Geräuschen bin ich sehr empfindlich und verliere die Konzentration. Bei Gerüchen bin ich eher selten empfindlich. Ich kann mich sehr gut in andere hinein versetzen und gut zuhören und Verständnis aufbringen. Im Arbeitsleben ist es nicht leicht. Ich komme nicht so gut klar mit Zeitdruck oder wenn ich verschiedene Aufgaben abarbeiten muss. Leider sind die Anforderungen und Erwartungen hoch heutzutage. Verständnis bekommt man eher selten. Zur Zeit bin ich zu Hause und genieße keinen Stress zu haben. Ich liebe es mit meinem Hund spazieren zu gehen und lade mich in der Natur wieder auf. 😌🦋🌻💐
Liebe Janet Das was Du schreibst, kenne ich zur genüge. Ich bin auch am liebsten mit meinem Hund in der Natur. Es ist oft nicht leicht hochsensibel zu sein. Da man sich durch die Hochsensiblität oft ausgelaugt fühlt. Michaela Rödel hat ein gutes Buch über Hochsensiblität rausgebracht. Dieses Buch werde ich mir kaufen. Auch Dir wird dieses Buch sehr helfen. Ich wünsche Dir alles Gute. 😍😘 Liebe Grüsse sendet Dir Mandy.
Ich gehöre auch zu diesem "Club".....und wie Sie: versuche Stress zu meiden, meine liebste Begleitung ist ebenso mein Hund.....zwar temperamentvoll, trotzdem ein überaus freundlicher Kerl! Lg
@@mhz7140 Danke für Ihre Nachricht .Ich habe mich sehr darüber gefreut. 🙋🫶 Wir Hochsensiblen müssen uns zusammen schließen ,denn wer könnte uns besser verstehen ,als jemand dem es genauso ergeht wie einem selbst .Leider hat man es in dieser Gesellschaftsordnung als Hochsensibler nicht leicht ,da man nicht so belastbar ist und nicht gut mit Stress umgehen kann .Vielleicht können wir unsere E Mail Adressen austauschen .😁Ich würde mich sehr darüber freuen .Bis bald .Liebe Grüsse von Mandy .
Für mich ist meine Hochsensibilität das größte Geschenk meines Lebens. Habe fast keine negativen Effekte, dafür aber mehr als erklärbare Empfindungen, Wahrnehmungen und Sicht. Wenn ich mich verliebe bin ich fast nicht mehr lebensfähig, bei einer Trennung hatte ich aber auch schon das Brocken Heart Syndrom. Höre Musik in Farben und den unglaublichsten Gefühlen. Habe lange gebraucht um meinen Gefühlen zu vertrauen und nur durch Entscheidungen gegen die Gefühle gelernt ihnen zu vertrauen. Sehe Menschen anders als die meisten (das kann ich nicht einmal erklären, der Begriff Aura ist völlig falsch und doch der einzige der es veranschaulichen kann). Das ganze Paket hat bei mir fast nur positive Auswirkungen. Das Problem sind eher die Menschen die es weder akzeptieren noch verstehen können
Musste weinen, als ich das las. Bei mir ist es absolut (!) genau so und ich finde es auch sehr schwer, wieviele Menschen das nicht nur verstehen wollen, mich aber runter ziehen möchten, dass ich so bin, wie ich bin. Während ich alles fast so akzeptiere wie es ist und mich von bloßen Sein unterschiedlicher Dinge und Menschen faszinieren lasse, habe ich immer mehr das Gefühl das einige Menschen in meinem Kreis und die Gesellschaft mich versucht der Norm anzupassen. Und das wird immer kläglich scheitern.
Das Schönste an Reportagen wie dieser, an Kommentaren von Betroffenen, an all den Büchern zum Thema ist, dass man sich in dieser lauten Welt nicht mehr wie ein Alien fühlt. Dass an einem nichts verkehrt ist, eine Erfahrung, die man als hochsensibles Kind macht, welches in einem leistungsorientierten Umfeld aufwächst. Dass man lernt, seinen Wesenskern anzunehmen und zu schätzen, um sich endlich in seiner Haut wohlzufühlen. ❤
Seit Ich weiß, das ich so bin wie ich bin, hat sich meine Unsicherheit umgewandelt in Achtsamkeit mir selbst gegenüber. Mich muss nicht jeder mögen und es fühlt sich gut an nicht alle Menschen zu lieben. Ich bin individuell und das macht mich aus. Langeweile kenne ich nicht. Meine Welt ist bunt und bei Filmen weine ich. Wer ist so ehrlich und unterdrückt das nicht allzugern. Wir sind viele denen es so geht …. mir sagte mal jemand…. Wir sind viele, wir kennen uns nur nicht, das hat mir so geholfen. Und ich weiß mittlerweile, das meine emotionale Intelligenz weit höher ist, als der I- Kuh meiner studierten Ärztin. Was Sie mich oft spüren lässt. Humor ist das Pflaster für verletzte Seelen. Lg an Euch da draußen auf dieser Kugel
Kenne ich alles nur allzu gut. Am stärksten äußert es sich bei mir aber dadurch, dass ich sehr schnell anfange zu weinen. Mir tun Dinge/ Tiere einfach oft so leid. Auch wenn ich mich angegriffen fühle durch Kritik, kann ich meine Tränen nicht zurückhalten. Nicht, dass es falsch verstanden wird, ich weine nicht immer. Ich bin bekannt für mein ständiges Lächeln. Aber wenn ich das gerade nicht tue, dann wahrscheinlich, weil ich weine. Freude und Leid empfinde ich beides als sehr intensiv.
Ich kann jeden Hochsensiblen Meditation empfehlen. Mir hilft das unglaublich Meine Gefühle und Gedanken zu sortieren und mich besser zu reflektieren wenn ich merke das mich wieder etwas überfordert. 10min am Tag reichen aus und nach spätestens 2 Wochen wird man Verbesserungen verspüren
Hey, dem kann ich nur so sehr zustimmen. Ich bin sebst extrem sensibel, war auch schon in einem Meditationsseminar in Thailand und hab da viel gelernt. Würde mich riesig freuen wenn wir uns mal austauschen könnten. Suche immer noch nach nem Forum oder ner Gruppe in meimer Nähe. Wäre echt super.
Ich finde Urlaubsreisen schlimm.. Hotelzimmer in denen man potentiell alle Nachbarn durch die Wand hört, Lärm an Flughäfen und Bahnhöfen, nie endende TikTok Videos die ohne Kopfhörer angehört werden im Zug, schreiende kiddos im Flieger.. ich liebe auch Herbst und Winter , da ist draußen so herrliche Ruhe 😌
Zu meiner Hochsensibilität habe ich eine on off Beziehung. Zusätzlich habe ich unglaublich viele Filter und Mechanismen etabliert damit mir das alles nicht oder nur schwer über den Kopf wächst. - ich schaue Menschen nur vom weiten ins Gesicht und - ich schaue beim reden auf den Mund um mich vor ungewollter Empathie zu schützen. - in neuen Gruppendynamiken gehe ich immer einen Schritt zurück obwohl ich führen könnte/müsste - Körperkontakt mit Mitmenschen ist sehr reduziert, weil ich diesen teils intensiv wahrnehme - Stimmungen anderer nehme ich wahr und versuche je nach Kapazitäten darauf einzugehen. Bin aber sehr Konflikt scheu. - vor extremen oder feinen störenden Gerüchen und Sehnerv störendem nehme ich zügig abstand Beobachtet zu werden ist in manchen Situationen stressig, gerade wenn ich keine Routine habe. Depressionen waren der auslöser mich komplett meiner körperlichen und geistigen Gesundheit zu widmen. Meditation und Sport sind mein Anker
@@frankhauser5852ich werde deinen Rat befolgen. Jedoch ist mir die aussagekraft eines online tests zu wässrig, als das ich mich darauf verlassen würde. Danke für den Einfall
Ich bin hochsensible und es ist meine Gabe, nicht mein Makel. Man kann lernen den Fokus abzuziehen vom Außen. Das ist Training. Ich habe 4 Jahre im Call Center gearbeitet. Das ist für Hochsensible purer Stress. 3 Zähne habe ich verloren an dem Telefonohr und hatte ständig innere Vibration. Da habe ich die Reißleine gezogen. Als Hellwissende und hochspirituelle Frau musste ich mich einfach umorientieren beruflich. Heute arbeite ich mit Menschen in der Lebensberatung. Das ist übersichtlich und ich kann mir meine Ruhephasen gönnen. Sich selbst zu akzeptieren, dass man so ist, wie man ist, ist äußerst wichtig. Zu sich stehen und Nein sagen lernen ist so wichtig.
Danke für den Beitrag. Ich bin hochsensibel und dafür benötige ich keine Wissenschaft. Meine eigene Wahrnehmung steht da über allem, .Habe viele Videos zu dem Thema gesehen und sobald ich damit in Resonanz gehe ist es meine Wahrheit. Einen Test habe ich auch im Netz gemacht, auch klar und deutlich das Ergebnis. Toll finde ich, dass dieses Thema endlich mal hinterfragt wird. Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen leiden, weil sie nicht verstanden werden. Ich habe gelitten und nach Jahrzehnten hab ich daran gearbeitet, bewusst. Früher war es eine Tragödie, heute ist es ein Segen. In meinem Freundeskreis habe ich nur hochsensible Menschen, das ist so herrlich entspannt.
Hallo Manuela, vielen Dank, dass du deine Erfahrung mit uns teilst. Hast du besondere Strategien mit deiner Hochsensibilität im Alltag umzugehen, damit du sie so positiv erlebst?
Wow, du wirkst als ob du vieles verstanden hast, mir geht es auch ein wenig so, als ob man endlich die positiven Seiten sieht, echt super dass du auch Freunde gefunden hast die genauso sind. Mega!
@@TerraXplore Sorry, hab ich erst jetzt gesehen. Hab mein Leben entrümpelt, Wohnung, Menschen, Arbeit...alles was mir nicht gut tut durfte gehen , ich mach auch regelmäßig Inventur. Hab auch an meinen inneren Kind Themen gearbeitet und bin da noch immer dran, hab alles auf den Prüfstand gestellt. Mir meiner HSP bewusst zu werden war der größte Faktor an diesem Prozess, mich nicht mehr dafür zu schämen wie ich bin und das ich bei anderen sauer aufstoße, weil sie mit meiner Sensibilität nicht umgehen können. Ich darf mich so annehmen wie ich bin denn so bin ich absolut richtig. Das Leiden darf ein Ende haben, weil ich trotz meiner inneren Zerrissenheit doch für andere ein Leuchtturm war und bin, nur war mir das nie bewusst. ich habe ihnen Ruhe vermittelt, sie waren sicher in meiner Nähe und hatten eine Schulter zum anlehnen, dafür bekam ich immer positive Rückmeldungen. Zudem durfte ich lernen, mich vor Vereinnahmung zu schützen, denn so Menschen wie wir werden gern mal ausgenutzt für den eigenen Vorteil. Freunde zu haben, wo geben und Nehmen in Waage sind, war für mich nicht selbstverständlich und ist es auch sowieso nicht. Ich durfte lernen, mich zu lieben und mir meiner Stärken und Schwächen bewusst zu werden. Bin fast 54 und bin seit 11 Jahren auf meinem Weg, der Erkundungstour in mir...es ist schmerzhaft und doch erfüllend...ich bin...viel mehr, als sie jemals in mir sehen konnten, denn ich sehe nur in anderen, was ich selbst in mir trage. Ich hoffe, ich konnte es ein wenig näher bringen....
Ein schöner und aufrichtiger Beitrag! Ich find es toll, dass es heute möglich ist (anders als vor 30 Jahren), sich selbst besser einschätzen und wahrnehmen zu können und so zu einem souveräneren Umgang mit sich selbst zu kommen. Es herrscht eine andere Wachheit und ein anderes Bewusstsein - das braucht es neben der Flut an Informationen. Für mich war meine Hochsensibilität immer eine Belastung, wenn mir auch immer klar war, dass alles in Ordnung ist. Mittlerweile habe ich gelernt zu sondieren und zu sortieren, sodass sie mir auch viel Kraft gibt. Mittlerweile finde ich sie toll!
Hey, ich bin einfach überwältigt davon, wie toll die Kommentare hier sind. Ich kann deinen Beitrag zu 100% bestätigen, aber frage mich wo ich Leute wie dich im Alltag finde. Falls du mal Lust hast dich auszutauschen, ich suche seit langem nach mem aktiven Forum oder ner Seite um sich mit gleichgesinnten auszutauschen. Würde mich freuen. Cheers.
@@dantheman5826 es gibt Selbsthilfegruppen! Hier in der Stadt gibt's eine, die sind ziemlich aktiv! Einfach mal googeln. Sie sind bloß nicht zufrieden mit dem Namen Selbsthilfegruppe, weil Hochsensibilität ja keine Krankheit ist. Und wer mir immer geholfen hat ist Sylvia Harke und ihr Kanal, Heilkraftwerk (in Teilen)... Das wären meine kleinen Tipps. Alles Gute dir!
Ich gehe jetzt immer in kleinere Läden, die keine Musik bzw Radio spielen, denn das macht mich wahnsinnig wenn die anfangen herum zu schreien. Jedesmal zuckte ich so zusammen. Besonders in der Nähe der Kassen. Da waren anscheinend die Lautsprecher. 🙄😄 Ich teile meine Erledigungrn auch ein. Ein Termin pro Woche. Meditation hilft mir sehr gut. Das mindert den Stress. Ohne bin ich anfälliger für Stress und Panik.
Ein sehr spannendes Thema. Für mich fühlt sich Hochsensibilität so an, dass es eine Frage der Wahrnehmung und des Bewusstseins ist. Sprich, dass sich Menschen dahin auch entwickeln können. Auf jeden Fall lohnt es darüber zu berichten und zu sprechen. Danke
Ich glaube auch tatsächlich das hochsensibble Menschen untereinander sehr gut klarkommen! Immer wenn ich mich merke, hey die ist doch cool, erfahre ich das, das sie Hochsensibel sind. Dann denke ich mir, Aso deswegen verstehen wir uns so gut.
Ich habe schon früh bei meinem Sohn (4. Kind von 4) gemerkt, dass er gern allein ist, sich super alleine beschäftigen kann und der Trubel zuhause oft anstrengend für ihn ist. So habe ich ihn erst mit 4 in die Kita gegeben. Er interessierte sich schon früh für klassische Musik und Instrumente. Jetzt ist er 17, kann gut für sich sorgen und zieht sich häufig zurück. Er hat einen tollen Freundeskreis wo auch andere hochsensibel oder introvertiert sind und spielt im Orchester. Zwischendurch hatte er eine depressive Phase, da helfen ihm aktuell Gespräche mit einem Therapeuten. Ich bin froh, dass man heutzutage Infos über solche Themen bekommt!
Absolute Superkraft, man wird nicht immer Verstanden, weil ich zum Beispiel Verständniss für Mitmenschen aufbringen wo andere ihr Verständnis schon vergessen haben.
Tipp für die Demo: Oropax, Sonnenbrille und Kapuze. Kapuze wirkt bei mir wie Scheuklappen und ich kann Menschenmengen hinter mir besser ausblenden. Bestenfalls noch eine/n Freund/in um Händchen zu halten und die Orientierung nicht zu verlieren.Hoffe das ist etwas hilfreich ❤
@@ambivertsorcerer5644vor allem wenn die Kaputze hochgezogen wird. Hat mal einer vor mir auf Demo gemacht und ne dusselige Rauchfahne direkt vor mir produziert. Es gab dann kurz Tulmult mit der Polizei. Alles direkt vor mir. Da war ich auch kurz vor Panikattacke. So ein Blödmann. Dabei waren die Themen der Demo wirklich gut und es war friedlich. Solche Blödmänner versauen einfach alles. Deshalb besser keine Kaputze bei Demos hochziehen. Könnte die Polizei falsch verstehen.
Ich bin eines von sechs Geschwistern, ich und einer meiner Bruder HS, er ist auch noch hochbegabt. Wir hatten Glück mit unseren Eltern: den Ausdruck HS kannte man damals nocht nicht, sie kannten, anders als viele junge Leute heute, den normalen Umgang mit Kindern, sie haben nie Erziehungsratgeber gelesen oder geglaubt sie müssten ihre Kinder zu durchoptimierten kleinen Genies erziehen. Da sie beide voll berufstätig waren, haben sie uns notgedrungen auch einfach machen lassen und das war gut so. Wir konnten uns recht selbständig entwickeln und wurden nicht überwacht gedrängt oder überdiszipliniert. Ich habe gewusst, ich bin anders, aber nie geglaubt das würde mir nicht zustehen, ich habe die wenig sensiblen mal die Pitbulls getauft und davon gibt es leider zu viele. Unser Lebens-und Berufsweg hat meinen Bruder und mich (wir sind jetzt über 50) auch in viele Situationen geführt, die wir lieber vermieden hätten, aber man darf niemals kneifen, oder sich leid tun. Man wird auch als HS Betroffener selbstbewusster, gelassener, lernt sich zu wehren, sein Leben zu organisieren und mit Belastungen umgehen, mal mehr mal weniger. Ich habe für ganz normale Dinge sehr viel mehr kämpfen müssen als die Pitbulls, aber dafür haut mich auch so schnell nichts um, ich weiß mir zu helfen und kann durchhalten auch wenn es schwierig wird und ich am ganzen Leibe zittere.
Vielen Dank für diesen Beitrag! Welche Entlastung für viele Betroffene. Vor 30 Jahren wurde Hochsensibilität in Psychologie und Therapie überhaupt nicht beachtet. Das ändert sich gerade und entlastet ungemein.
Yes, absolut Hochsensibel. Reagiere sehr schnell auf meine Umwelt, Gerüche, Blicke, Geräusche. Sie beeinflussen sehr meine Stimmung. Ich habe das Gefühl Musik nehme ich intensiver wahr, jeden einzelnen Ton kann ich herausfiltern und kann mich beim tanzen quasi gut dazu bewegen. Geräusche stören mich sehr wie das brodeln der Sprudel Flasche, wenn der Deckel nicht richtig zu ist. Das surren eines Kabels. Konzentrieren im Supermarkt wenn er sehr voll ist kann ich mich wenig, wenn man in einer Gruppe sitzt und quatscht fällt mir auch ziemlich schwer bei der Sache zu sein. Ich merke die Stimmung im Raum wenn ich ihn betrete und merke direkt wenn es jemanden nicht gut geht, wenn sich Leute vorher gezankt haben oder wenn er/sie mich begrüßt ob da wirkliches Interesse/Ehrlichkeit vorhanden ist. Wenn ich an Bahnhöfen lang gehe oder dort verweilen muss und sehe manchmal unglückliche Zustände ruft dass ihn mir quasi das ganze Leid hervor und macht mich für den Tag absolut fertig. Mein eigenes Körpergefühl nehme ich auch sehr stark wahr. Jedes Ziepen und Kribbeln. Das sind so grob die Dinge die mich jeden Tag begleiten & sie sind absolut anstrengend. Dennoch wenn ich alles betrachte gute Dinge wie die Natur fällt mir jedes kleine Detail auf und es begeistert mich und macht mich absolut dankbar.
Gerüche nehme ich auch sehr intensiv wahr.Momentan habe ich das Gefühl, dass die Männer vor allem sich so penetrant mit dem gleichen Zeug eindieseln müssen, früher gab es auch mal so ne Mode bei den Frauen, die alle nach künstlichem,billigen Vanille gerochen haben. Ich bekomme davon immer Kopfschmerzen, aber meine Umwelt nimmt diese ekligen Gerüche nicht als störend wahr, und sagt immer, dass ich wohl übertrieben reagiere.Seit Corona gibt es ja diese FfP2-Masken,wenn wieder so ein "Stinker" in meiner Nähe ist, dann setze ich eine auf, auch, wenn es auf andere übertrieben wirkt
Jetzt wisst ihr wie es mir ergeht. Ich bin den Kampf einfach leid, als Mann deshalb ständig nicht (mehr) ernst genommen zu werden. Frauen gibt man da noch eher Verständnis, aber mich hat deshalb immer niedergemacht...
Tipp: Offen ansprechen und ankündigen, dass man sein Umfeld ändert, wenn Probleme die man hat von Freunden nicht ernst genommen werden. Und das dann auch tun wenn sich nix ändert. Das kurzfristige Leid zu Menschen die man eigentlich als Freunde sieht Distanz aufnehmen ist deutlich besser als das ewige Leid nicht ernstgenommen zu werden.
Ja, als sensibler Mann hat man es besonders schwer. Eine Partnerin kriegt man kaum ab, da halt immer noch der behaarte Macho-Affe bei Frauen hoch im Kurs steht. Isolation, Einsamkeit etc. drohen.
Toller Beitrag. Bei mir ist es angeboren. Drauf gekommen bin ich selber. Leider ist die Akzeptanz dafür nicht vorhanden. Aber ich habe meine Einstellung zu manchen Menschen geändert. Ich kann in Menschen lesen wie in einem Buch und bin geräuschempfindlich. Erschöpfung ist vorprogrammiert. Jedoch kann ich diesen sensiblen Anteil inzwischen für mich nutzen. Ganz wichtig: Grenzen setzen!
@@DraconiInfernalus Das stimmt. Es ist auch für mich nicht immer leicht. Ich arbeite mit 120 Menschen in einem sehr grossen Uniklinik-Labor, aber es gelingt mir inzwischen viel besser als vor etwa 5 Jahren. Kleine Schritte....
Oh man, deine Worte könnten auch direkt von mir kommen. Den Skill Leute lesen zu können habe ich auch sehr stark, das kommt daher, da wir seit unserer Kindheit bei sozialen Interaktionen exteem aufmerksam waren und einfach merken wie sich die Person gerade fühlt. Bin immer noch auf der Suche nach nem Forum um mich über so Sachen auszutauschen, falls du da ein Forum kennst oder mal Lust hast zu schreiben, melde dich :)
Super Video. Ich versuche schon seit Jahren meiner Mum Hochsensibilität näher zu bringen, da ich davon betroffen bin und es auch lange Zeit nicht benennen konnte. Finde es klasse, dass das Thema immer mehr Aufmerksamkeit und Verständnis bekommt. Vielen Dank! 😊
Ich finde es gut, dass über das Thema geredet wird. Ich bin heute über 50 Jahre und hab mein Leben lang ziemlich drunter gelitten. Bei Lautstärke....ganz schlimm Stimmengewirr, Durcheinandergequatsche der Horror für mich. Nesenwirtschaften oder gut besuchte Restaurants Als Kind bin ich oft weinend und erschöpft von Kindergeburtstagen nach Hause gekommen. Hatte dann auch starke Kopfschmerzen. Nach Kinderfasching. ... ganz schlimm. Shoppingtouren furchtbar. ..Kopfschmerzen und Erschöpfung...... Keiner hatte sich da irgendwie versucht reinzufühlen. So musste ich mich oft zusammenreißen. Auch heute wird es mir immer noch übel genommen, wenn ich sage:"dass ich Ruhe brauche" Manchmal fühlen sich Menschen dann persönlich angegriffen oder stigmatisieren dich als "Sensibelchen" Ganz schlimm ist für mich das Martinshorn oder mehrere hintereinander direkt an mir vorbei? HORROR Panikattacke. Feueralarm? In Reha musste eine Tterapeutin mich die Treppe runterbegleiten und Übungen mit mir machen. Ich sah dann, ich bin nicht die Einzige die so reagierte auf den Alarm. Ich arbeite in einem Job bei dem oft Stummengewirr, Papiertütengeraschel, Rattergeräusche Tuten Piepsen alles gleichzeitig vorkommt. Schon manchmal heftig. Es hilft manchmal dann Witze zu machen. Manchmal fühlt es sich auch an, als würde ich neben mir stehen und ich wär gar nicht wirklich da 😂😂l
Interessanter Beitrag, als Person mit ADHS kenne ich diese symptomatiken sehr gut, Gerüche nehme ich sehr extrem wahr und besonders Essgeräusche bringen mich richtig zur Weissglut. Der Aspekt mit den Demos finde ich interessant, habe mir da noch nie Gedanken drüber gemacht, der letzte Christopher Street day in Münster war aber definitiv eine Reizexplosion für mich nach dem ich doch ziemlich uppe am Abend gewesen bin oder das letzte Konzert, wo ich innerlich kurz vor einem Nervenzusammenbruch war weil alle Geräusche, die menschen um mich, Gerüche usw einfach zu viel wurden. Auch die Art wie ich Alltagsgefühle wahrnehme ist immer sehr ausgeprägt. Bin daher dazu übergegangen mich von den meisten Menschen eher fern zu halten, außer wenn es wie auf Arbeit nicht anders geht, ich suche mir daher meine Kontakte sehr bewusst aus. Vieles von dem wie ich mich unbewusst verhalte wurde mir erst wirklich klar nachdem die ADHS Diagnose kam und ich mich auch mit der Thematik rund um Hochsensibilität beschäftigt habe.
Sehr interessantes Thema. Ich finde es besonders überraschend, dass eine Verbindung zum Merkmal des Neurozitismus hergestellt wurde. Introversion und Extraversion wäre da meine Intuition gewesen, da alle HSPler, die ich kenne (mich eingeschlossen) Menschenmengen (natürlich) scheuen und mehr Alleinzeit zur Erholung brauchen.
Hochsensibilität kann auch ein Teilbereich von Autismus sein. Ich bin höchstwahrscheinlich (stehe noch vor meiner Diagnose) von Autismus betroffen und bin auch gleichzeitig hochsensibel. Gerüche und Lärm sind für mich immer ein Triggerpunkt, wobei auch Licht, Temperaturen und auch Schmerz schon zur Überforderung bringen können. Ganz besonders Raucher sind für mich absolut furchtbar. Ich kann diese Leute gefühlt schon gute 3m gegen die Wind wahrnehmen und das ist echt erschreckend. Auch wenn sie erst vor 5 min geraucht haben. Für mich stinken diese Leute einfach, egal ob sie sich parfümieren, waschen etc. Sie stinken einfach nach diesem Nikotin. Lärm ist für mich sehr störend. Das bringt mich ständig aus der Konzentration raus und lenkt mich immer wieder ab. Wird der Lärmpegel als sehr störend empfunden muss ich sofort raus aus dem Umfeld (wenn ich die Möglichkeit habe) oder es anderweitig übertünchen. Spreche ich die Leute darauf an, werden sie oft beleidigend oder auch aggressiv. Oft zeigen sie kein Verständnis dafür. Aufgrund dieser täglichen Reizüberflutung laufe ich draußen nur noch mit Kopfhörern rum, um zumindest den Lärmpegel auszublenden, denn anders kann ich es nicht ertragen. Außerdem hoffe ich sehr, dass ich im neuen Beruf dann auch mehr HO, als Präsenz habe. Ich kann Zuhause deutlicher und effektiver arbeiten, als in einem Großraumbüro.
Geräusche wie bspw das summen/ brummen vom Kühlschrank, das gerede von Menschenmengen, Glas auf Glas geht „gefühlt“ gar nicht… Ansonsten kann ich es spüren, wenn mich bspw jemand aus einem Fenster aus einem (Mehrfamilien-)Haus anschaut. Ich fühle die Anwesenheit von Energien. (Menschen/Tiere…) Für mich lebt jedes Wesen, jede Pflanze und jedes Tier. Ich bin in der Natur zu Hause und Spaziergänge mit meinem Hund im Wald tun mir richtig gut. Was gar nicht geht sind längere Shopping Touren, in Möbelhäusern oder Fußgängerzonen. Nach maximal einer Stunde muss ich raus aus dem geschehen. Zu viele Eindrücke… Ich sehe und fühle (gefühlt) alles. Hypersensible und ADHS… für manche eine „Krankheit“ - für mich eine Superkraft.
Es ist eine schöne Fähigkeit Reize tiefer verarbeiten zu können und bei dem Gegenüber auch besser wahrzunehmen was da abgeht und entsprechend reagieren zu können. Hilft total bei Kunst, Musik, im Job und gibt einem die Möglichkeit z.B. Freude in der Natur tiefer zu empfinden. Gleichzeitig ist aber ein chaotisches, lautes, reitüberflutetes Umfeld zu viel. Schön zu sehen, dass diese Fähigkeit einige Situationen aus der Vergangenheit beschreibt.
Danke für den Beitrag. Interessant fände ich noch zu erforschen, wo bzw ob es Ursachen für Hochsensibilität geben kann, oder ob es wirklich ein reines Persönlichkeitsmerkmal ist. Ich glaube das Hochsensibilität auch eine Traumafolgestörung sein kann. Damit meine ich nicht unbedingt ein offensichtliches Trauma wie einen Unfall, sondern eine Entwicklungsstörung durch emotionalen Missbrauch oder einer anderen Entwicklungsstörung.
Exakt davon gehe ich auch aus. Weil es auf einmal immer mehr werden. Es scheint eher eine Schutzfunktion zu sein. Also eine intensivere Sinneswahrnehmung, um ein erneutes Auftreten eines traumatischen Erlebnisses im besten Fall zu unterbinden. Insofern eher eine Bewältigungsstrategie als eine Superkraft. Eine Empfinden, das mein Leben derart einschränkt hat für mich absolut nichts mit Superkraft zu tun, auch wenn das Gefühl des 'besonders seins' durchaus schmeichelhaft erscheinen mag.
@@bjulin Das positive Erleben von Hochsensibilität hat nicht (zwangsläufig) was mit "besonders sein" zu tun, sondern mit a) dem starken Erleben von positiven Reizen b) der vermeintlich stärkeren Empathie, von der einige berichten, die ich aber nicht als solche sehe und c) ist eine Art Trotzreaktion, ein Copingmechanismus: etwas, für das man oft kritisiert, belächelt oder vielleicht sogar gemobbt o.ä. wurde, für das man sich jedenfalls geschämt hat, mit Stolz positiv hervorheben. Dass es immer mehr höhersensible Menschen gibt, kann so viele Gründe haben: wachsendes Bewusstsein für das stärkere Empfinden, Vernetzung von (hochsensiblen oder allgemein) Menschen durch das Internet, höhere Lebensqualität (mehr Sicherheit, bessere va. psychologisch-psychiatrische Versorgung). Ohne ausschließen zu wollen, dass es eine Traumafolge sein kann (bei emotional instabiler Persönlichkeitsstörung liegt u.a. auch eine hohe Sensibilität vor), sehe ich hier noch keinen Grund zur Annahme, dass es immer eine ist. Erklärst du mir, wie du du darauf kommst, dass die wachsende Anzahl für ein Traumafolge spricht?
Soweit ich richtig informiert bin, geht man in der Psychologie davon aus, dass ein Teil der Persönlichkeit, u.a. auch der Resilienz, genetisch bedingt und ein Teil erlernt ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass beide Faktoren in die Entwicklung von Hochsensibilität reinspielen und je nach Person evtl der genetische oder der erlernte Anteil überwiegt.
Das sehe ich als Betroffener genau so. Ich musste in der Kindheit extrem vor meinem gewalttätigen Vater aufpassen und habe so ein sensibles Gehör entwickelt, dass ich schon seine Schritte durch die Wand des Hauses mitbekam, als er vom Auto ausstieg. Man könnte noch viele Beispiele nennen..........
@@important7892ja, ich konnte leider nicht wegziehen und habe dann in der Stadt gelernt damit umzugehen. Es war ein steiniger Weg aber möglich. Trotzdem isoliere ich mich oft und bleibe in meinem Savespace
Ich hab den Müll auch. Deswegen musste ich meinen gut bezahlten Job im büro kündigen weil ich die Kollegen nicht mehr ertragen konnte. Ich wurde nicht gemobbt. Aber das ständige labern jeden Tag 8 Stunden und die Geräusche haben mich wahnsinnig gemacht. Jetzt hab ich einen wenig gut bezahlten Job für Ungelernte der im gleichen Atemzug meine gesamte schulische Laufbahn und Studium überflüssig macht aber dafür arbeite ich alleine und hab meine ruhe
Das ist mein komplettes Leben. Wenn du dann auch noch im Maschinenbau in einer Raffinerie gearbeitet hast, warst du am Ende kaum noch lebensfähig. Ich bin froh das beendet zu haben. Heute lebe ich ländlich und fernab von Lärm. Außerdem arbeite ich nachts für mich allein. Alle Nebenerscheinungskrankheiten sind weg oder fast verschwunden. Ich bin eine Nachteule und ein Ruhemensch und habe mein Leben früher im falschen Film gedreht.
@@Lea-mc2qy Ich arbeite als Zusteller der Zeitung. Früher hatte ich keine Ahnung, dass man das auch hauptberuflich machen bzw. davon gut leben kann. Leere Straßen, leere Gassen und Vogelgezwitscher. Es gibt allerdings auch viele Leute die durch Nachtarbeit krank werden. Man muss dafür geboren sein oder erst einmal ausprobieren.
Hat irgendwer, der ebenfalls Hochsensibel ist, auch so extreme körperliche Reaktionen aufgrund von Überreizung? 🥲 Mir passiert es immer, dass sobald ich einen Reiz gar nicht mehr tolerieren kann, ich von einer unglaublichen Müdigkeit übermannt werde, meine Gliedmaßen nicht mehr bewegen und nicht reden kann. Oder ich breche in fast schon Wutanfällen aus in denen ich selbstzerstörerisch handle. Das hält manchmal einige Stunden an und schränkt mich sehr im Alltag ein. Ich weiß nicht was los mit mir ist und von meinem Psychiater wurde ich, was diese Reaktionen angeht, auch nicht ernstgenommen.
Hallo, ich nehme meinen Herzschlag so intensiv wahr, gerade wenn ich mich zur Ruhe begebe. Und dann steigere ich mich da so rein. Und merke jeden einzelnen Stolperer
Möglicherweise bist du Austist(in). Diese ausgedehnten Reaktionen klingen wie Shutdowns/Meltdowns. Vor allem das kurzfristige verlieren der Sprache, viele Autisten (vor allem Frauen) haben solche Phasen bei Überforderung wo Sie einfach keinen Ton rausbringen. Bin selber diagnostiziert und würde dir empfehlen, dich einfach mal ernsthaft mit der thematik auseinanderzusetzen :)
Ich bin auch hochsensibel und ich kann nicht gut schmecken, wenn es zu laut ist. Habe mal auf einem Konzert ein Getränk probiert und meinte dann: "ich kann nichts schmecken, es ist zu laut" meine Freundinnen waren total irritiert und ich dann auch als ich gemerkt habe, dass sie das garnicht nachvollziehen können😅
Danke für dieses spannende Thema mit wissenschaftlicher Einschätzung und persönlichen Erfahrungen/ Erfolgen :) Auch ich wurde schon als Kind immer als „Sensibelchen“ bezeichnet und mir fiel es schwer, dies anzunehmen. Bei mir ist es auf jeden Fall tagesabhängig, wie sensibel ich auf Reize reagiere. Für mich ist es wichtig, mir bewusste Auszeiten zu nehmen (beim Yoga, wandern, Kräuter sammeln) und mal diese laute Welt für eine gewisse Zeit „auszuschalten“. Mich brachte diese Eigenschaft zu mehr Verbindung mit der Natur, mit Menschen und zur starken Euphorie, was Kunst und Musik betrifft. Es ist wichtig, bei dem Thema mehr Entstigmatisierung zu erlangen und zu akzeptieren, dass Menschen unterschiedlich sind. ❤
Riesen Dank 🤍 mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, als ich realisiert habe, dass man es benennen kann. Ich wurde früher immer als hysterisch bezeichnet ..Ich bin unendlich dankbar so tief fühlen zu können, auch wenn ich mich oft schneller belastet fühle, als andere. It goes both ways!! Ich lerne mich da immer noch kennen und darf noch viel dazu lernen - meine Grenzen erkennen, Tools lernen etc. Ich bin einfach so dankbar, dass dieses Thema mittlerweile fast in aller munde ist 🙏🏽 let's get the word out! Viel Liebe an alle
„Ich bin unendlich dankbar so tief fühlen zu können“ wow… das sind die Worte die ich auch jeden Tag zu mir selbst sage . Ich habe mich lange und oft gefragt wie ich mich ändern kann.. aber ich habe zum Glück gelernt dass nicht ich mich ändern muss sondern lediglich meine Art und Weise , Menschen die meiner Seele nicht gut tun nicht in meiner „kleinen besonderen Welt“ zu behalten. Umso mehr schätze ich es, wenn ich Menschen treffe , mit denen ich ICH sein kann. Liebe Grüße 🥰
Ja ich reagiere auch sensibler zB. wenn jemand Deo in einem Raum ohne Durchzug sprüht, bekomme ich sehr sehr schlecht Luft oder wenn es im Badezimmer stinkt bekomme ich einen Würgereiz. Wenn zB der Fernseher oder das Radio läuft und zu laut sind tut es mir im Kopf weh und ich muss aus der Situation raus. Wenn jmd mit schlechter Laune in meiner Nähe ist oder mit mir spricht habe ich auch so ein Flucht Gefühl, raus aus der Situation. Was ich auch nicht kann ist Musik hören bei einer Beschäftigung wo ich mich konzentrieren muss, das lenkt mich nur ab. Edit: Achso was mir noch eingefallen ist, ist Sonne. Wenn sie zu stark in meine Richtung scheint fangen meine Augen an zu tränen und ich kann kaum noch sehen.
Fluch und Segen zugleich. Zum einschlafen brauch ich ein Hörbuch oder Musik um andere Geräusche auszublenden. Leider aber schnell unter Stresstinnitus, deswegen mag ich eher ruhige Plätze, sonst wird mein Tag schnell zur Disco
Danke für das Ansprechen des Themas! Es gab bereits 2009 im ZDF eine „Abenteuer Wissen“-Sendung zum Tag des Lärms. Darin wurde die Problematik ubiqitärer Schallverschmutzung quer durch unseren städtischen wie ländlichen Raum behandelt, immer mehr Straßen, immer mehr Autos, Motorradraserei, Flugzeuge, Motorsägen etc etc etc, damals Karsten Schwanke dazu: Es gibt im ganzen Land keinen Punkt mehr, der wirklich ruhig bleibt. Wer auf planbare ruhige Rückzugsräume existenziell angewiesen ist, kann extrem darunter leiden, mit schlimmen gesundheitlichen und beruflichen Folgen… Diese Problematik nochmal näher zu beleuchten wäre sehr dankbar.
Danke für den Vorschlag, wir nehmen ihn mal mit ins Team. Die Kollegen von 3sat nano haben sich mit dem Thema schonmal befasst, schau mal hier: www.zdf.de/wissen/nano/191107-laerm-100.html#xtor=CS3-423
Im Moment empfinde ich meine Hochsenibilität als Behinderung. Man ist einfach anders, für andere Menschen ist das schwierig, von daher isoliere ich mich gerade. Und jetzt wo ich älter werde bin ich extrem geräuschempfindlich. Mein Bruder wird aggressiv bei Lautstärke. Kümmere mich gerade um Lärmschutz, Kopfhörer, Kapuze habe ich auch auf.
Hey, das kann ich nur zu gut nachvollziehen. Blende doch nur jetzt mal die negativen Sachen aus und versuche von den positiven Dingen zu erzählen, etwas das du dadurch positiver oder intensiver wahrnehmen kannst, bin mir sicher dass es da eine Menge gibt, villeicht sind diese Dinge anderen nicht so bekannt, villeicht magst du ruhige Orte wie den Wald oder nen Ort fern von Menschen, versuche dich mal an so einen Ort zu begehen und erkenne nur für dich selbst was du dort gerade gut findest. Oftmals ist das echt schwer in ner Situation wo man quasi von Lärm umzingelt ist einen klaren Kopf zu behalten, aber gönn dir deine Auszeiten und finde heraus waa nur dir gut tut und versuche auch langfristig dein Leben danach auszurichten.
Danke für den Beitrag. Ich bin auch hochsensibel. Mein Mann glaubt jedoch nicht dran, er findet der Begriff der Hochsensibilität wurde erfunden, um eine Erklärung für alles zu haben. Das macht mich sehr traurig ......
Ich empfehle Atemtechniken zum Kraftsammeln und die Wim Hof Atemtechnik zur Gelassenheit und für die Nerven. Seit ich täglich bewusst atme haben sich meine Nerven merklich verbessert und ich halte viel mehr aus.
Die Reize werden nicht tiefer und stärker verarbeitet. Sie werden mit einer enormen Wahrnehmung aufgenommen. Beispiel: Bei einem Geräusch, das einen HSP nervt, liegt es daran, dass es bereits ab 0 Dezibel gehört wird. Der Rest hingegen hört erst ab 50 dB. HSP bedeutet feinste Wahrnehmung von Schall, Geruch, Licht, Haptik und vor allem Stimmungen von toxischen Persönlichkeiten.
Kaugeräusche (nur bei Menschen), Kratzen von Metall an einem Topf, langes Husten, Klimpern von Besteck an einem Glas, Quietschendes Besteck auf Tellern (jeder rutscht mal ab), schiefer Gesang oder Musik, manche Stimmen und was nichts mit dem Gehör zu tun hat: eine Angst oder Stressgefühl davor, dass Dinge sich abnutzen oder aufgebraucht werden. Früher habe ich zum Beispiel kaum gemalt, weil ich Angst hatte, dass die Stifte dann irgendwann alle sind. Das merke ich jetzt beim Einkaufen, manche Sachen muss ich immer direkt wieder auffüllen, auch wenn sie noch gar nicht aufgebraucht sind, damit ich keine Sorge haben muss, dass davon bald nichts mehr da ist. (Ja, so kommt es dann zu riesigen Mengen an Hundefutterdosen oder zu viel Bettwäsche)
Ich bin auch hochsensibel und die klassische Orchidee (diese Einschätzung ist aber nicht von einem Fachmann bestätigt). Ich reagiere extrem auf viele Reize, Geräusche und Gerüchte sind dabei am schlimmsten. Dazu kommt bei mir noch entweder eine extreme Introvertiertheit oder ggf. eine Spektrum-Störung oder soziale Ängste. Vielleicht auch eine Mischung aus allem. Für mich ist die Hochsensibilität auf jeden Fall eine Superkraft, für die man jedoch einen Preis zahlen muss. Ich schätze meine extreme Wahrnehmung im Bereich Natur und Kunst sehr und möchte diese auf gar keinen Fall missen. Der Preis der ständigen Reizüberflutung ist nicht gerade gering und oft schwer auszuhalten. Ich schotte mich möglichst von den meisten Reizen ab und bin überwiegend für mich. Einkaufen, Bahnfahrten, Kletterhalle etc. strengen mich an und ich brauche danach erstmal wieder Zeit um zur Ruhe zu kommen. Mittlerweile habe ich das “Anderssein” ziemlich gut akzeptiert, aber manchmal fühlt man sich doch unverstanden und etwas allein.
Ja, das mit der Art Introvertiertheit oder erstmal zurückhaltender kenn ich schon mein ganzes Leben. Mich hat man immer als super schüchtern bezeichnet. Und ich tue mich immer schwer in sozialer Interaktion zu gehen. Sogar das telefonieren fällt mir schwer.
@@EmmaL.1900 Telefonphobie habe ich auch, es geht mir mein Leben lang so, ich hasse es und vermeide es wo immer möglich Aber beruflich musste ich es und mit der Zeit wird es besser, auch auf Menschen zugehen fällt leichter, das hat auch nicht unbedingt etwas mit HS zu tun, einfach mitÜbung.
Allein sind sie nicht und ich empfinge es HS auch mit zunehmendem Selbstbewusstsein und Lebenserfahrung als absolute Bereicherung. Mein Leben ist bunter und erfüllter als das der "anderen", die nichts merken. Partnersuche entpuppte sich allerdings als schwierig, ich galt als zu anspruchsvoll, wollte aber nicht sagen, dass mich schon der Geruch, die Stimme, die Ausstrahlung eines ansonsten sicher netten Menschen total abtörnen.
Als inzwischen Mitsechziger lebte ich bis vor ca. 2 Jahren damit, ab und zu als "Sensibelchen" und "Mimose" bezeichnet worden zu sein. "Stell dich doch nicht so an...!" Und ähnliches. Nun weiß ich, dass ich eine HSP bin und konnte mich mit alldem wunderbar aussöhnen, habe ein neues Verständnis dazu gewonnen. Jetzt ist vieles leichter.
Ein schöner Beitrag 😊. Ich bin selbst sensibler, kann nicht auf Konzerte gehen, an meinen eigenen Geburtstagsfeiern muss ich öfter aus der Menge gehen um mal ein paar Minuten für mich zu haben, laute Musik wird immer anstrengender und und und... Ich nehme die Gefühle der anderen Menschen (ob fremd oder nah). In nem Altersheim war ich mal zu Besuch und musste nach ein paar Minuten wieder rausgehen und ne Runde heulen, weil ich diese negativen, hilflosen Gefühle nicht ausgehalten habe. Bei meiner Mutter ist es stärker, die hat bei lauter Musik sogar leichte körperliche Schmerzen (ich war erstmal sprachlos, als sie es mir erzählt hat). Einen schönen Sonntag wünsche ich euch ❤
Danke!! Endlich mal ein guter Beitrag über Hochsensibilität! Ich bin Psychologin und bewege mich recht wahrscheinlich auch im Spektrum der Hochsensibilität. Gleichzeitig finde ich es schrecklich, wenn Menschen so tun, als seien sie dadurch was besonderes und als wären sie was besseres als nicht hochsensible Personen. Viele Instagram Kanäle dazu sind so unglaublich unseriös und es entsteht häufig der Eindruck, als seien Hochsensible Opfer von nicht Hochsensiblen. Ich finde es auch gut, dass Neurotizismus zur Sprache kommt. Als neurotizistisch (=emotional labil) wollen sich viele Hochsensible halt nicht sehen. Aber das ist leider auch die Realität. Im Endeffekt geht es wahrscheinlich darum einen guten Umgang für sich zu finden und trotzdem kein "rohes Ei" zu sein... :)
Da haben Sie recht. Vor ein paar Tagen habe ich eine Diskussion online gelesen, in der sich mehrere hspler darüber ausgetauscht haben dass alle (!!!) Nicht-hspler bösartig und egoistisch wären und sie selbst natürlich nicht😮😮 Direkt darunter ein weiterer Klassiker: besonders schlecht fühlen sie sich wenn sie mitansehen müssen wie Tiere leiden. Ich behaupte ja, dass jeder halbwegs normale Mensch Mitgefühl empfindet, hsp ist keine ethische Kategorie! Ich selbst bin vermutlich auch betroffen, es ist weder gut noch schlecht sondern einfach was es ist. Komme relativ gut zurecht, habe funktionierende Rückzugsstrategien entwickelt.
Als erstes sind wir auch was Besonderes weil wir viel mehr fühlen spüren wissen und sofort merken wenn wir angelogen und hintergangen werden und die Menschen da draußen sind nicht gerade besonders sensibel und haben kein Verständnis für uns und zweitens wenn man von Kind auf ein sehr schweres zu Hause hat mehrfach traumatisiert ist der Unfall Tod meiner kleinen Schwester wo ich als Neunjährige dabei war und sonst niemand und damals 1973 noch keine Notfallseelsorge oder sonst irgendwas gab ich könnte die Bücher schreiben und dann so cool daher reden wie sie Frau Psychologin da könnte ich fast schon kotzen frohe Weihnachten aber das musste jetzt raus
1. Kickt hier ja heftig mal dein Narzissmus 2. Klingt das nach unbehandelter/ nicht aufgearbeiteter PTBS 3. Jeder Mensch ist für sich besonders, du bist mit oder ohne Hochsensibelität (wahrscheinlich auch noch per Selbstdiagnose, wie so ziemlich 80% der "HS") nicht mehr oder weniger Wert. Jeder ist in der Wahrnehmung facettenreich! Es gibt auch völlig emotional stumpfe HS Menschen, dessen Überreizung ganz woanders liegen. Also, sorry, not sorry, du bist so gewöhnlich oder besonders wie jeder andere Mensch auch.
Ehrlich gesagt, bezweifel ich, dass Sie Psychologin sind. Ich hoffe sogar, dass Sie es nicht sind! Wer so unempathisch und abwertend über Diagnosen von Patienten spricht, sollte diese auf keinen Fall behandeln! Neurotizismus ist so viel mehr als emotional labil zu sein. Es geht u.a. um Ängste, Melancholie, teilweise sogar körperliche Symptome... Ich kenne keinen Hochsensiblen, der sich für etwas Besonderes oder für ein Opfer hält. Wo bitte haben Sie diese Erkenntnisse her? Es bedeutet auch nicht, dass man erwartet, in Watte gepackt zu werden. Empfindungen, egal ob positiv oder negativ, werden verstärkt wahr genommen. Deswegen ist diese Person nicht "unnormal" oder voller Erwartungen an andere.
Als ich deinen Pulli gesehen hab, hab ich sofort gedacht "wie kannst du hochsensibel sein?" 😄 Auf Demos oder in Kneipe in zu gehen hatte ich früher gar kein Problem. Das ist jetzt anders, aber ich glaube es hat andere Gründe als die Reizüberflutung. Die Szene, wo du mit den Testergebnissen konfrontiert wurdest fand ich mega unangenehm. Aber du bist super damit umgegangen, es wurde auch gut aufgelöst. Vermutlich fühlt sich das nicht für jeden gleich an, hochsensibel zu sein.
Genau. Insgesamt sind etwa 20 prozent der Deutschen HSP. Das Spektrum ist aber sehr breit und divers. Bei mir z.B. kommt die HS durch mein Migränegehirn.
Für mich ist meine Hochsensibiliät ein wahrer Fluch! Ich habe Restaurantfachfrau gelernt und bin mit Burnout aus der Lehre gegangen, mit dem Fazit, das ich diesen Job nie im Leben so weiter machen kann, ohne mich von einer Brücke zu stürzen. Dann in die Zeitarbeit gegangen und dann Jahrelang von Büro zu Büro geschoben worden. Nie länger als 2-3 Monate in einer Firma. Ich bin so was von ausgebrannt. Ich wünschte mir so sehr, alles einfach ausblenden zu können. Ich habe mich nebenbei in Bildbearbeitung Fortgebildet, bekomme aber beim besten Willen keinen Job in diesem Bereich, weil ein Studium dafür vorausgesetzt wird. Es ist einfach alles nur traurig....
Ich bin sehr empfindlich gegenüber Geräuschen (z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln, an lauten Orten, wenn viele Menschen zusammen sind und reden), ich nehme Empfindungen anderer wahr und fühle mit, ich bin schnell überfordert und öfter erschöpft...
Ich habe meine Hochsensibilität von meiner Oma. Eigentlich mag ich es sehr aber es ist unfassbar anstrengend 😅 Habe lange an einer Panikstörung gelitten. Geblieben ist eine ständige Nervosität oder gestresst sein. Ich mag absolut keine Lautstärke und kein durcheinander. Hatte vorhin erst die Situation das mein Partner einen film sah und dann anfing mit mir zu reden. Ich musste dreimal nachfragen und hab ihn dann fast angeschrien weil mir das einfach zuviel aufeinmal war das machtich so richtig unruhig. 😅
...so geht's mir oft nach dem Zahnarzt, wenn ich danach noch durch die Stadt nach Hause muss und vorher nichtmal fünfzehn Minuten alleine in Ruhe sein konnte ...ich schreie dann, bin vermutlich temporär taub in dem Moment...
gerüche und Geräusche sind für mich schwierig. Es fällt mir extrem schwer wenn z.b mein Mann im Homeoffice neben mir tippt mich zu konzentrieren. Ich fühle mich dadurch oft überfordert und werde auch sehr schnell gereizt. Besserung haben NoiseCancelling Kopfhörer gebracht. Bei Gerüchen helfen mir ätherische Öle
Meine Mutter sagte nur "man kann sich auch anstellen" 🤡 Wenn ich unterwegs bin dann meist nur mitKopfhörern & Musik.. am liebsten Fahrradfahren, anstatt Bahn nehmen Ich kann jegliche Geräusche & Gerüche intensiver wahrnehmen, als die meisten, was alles noch mal zusätzlicher schwerer macht für mich. Hab vorher in einer Großstadt gewohnt.. Gerüche, Geräusche waren zu extrem & wirklich extrem stressig. Bin froh das wir jetzt einen Garten, an einem ruhigeren Ort haben 🙏🏽💚💚
Ne, meine Mutter ist nur unsensibel... Und zu sagen " man kann sich auch anstellen" ist schon ziemlich peinlich & asozial ... Sagt man das auch zu Menschen die Gewalt erfahren haben? "Stell dich nicht so an!"...??? 🙄🙄🙄
Ich merke wie es mir manchmal schwer fällt Reize zu filtern oder auszublenden. Manchmal nehme ich automatisch alles wahr. Natur tut mir unglaublich gut, um wieder bei mir anzukommen und mich nur auf mich zu konzentrieren. Ich habe auch das Gefühl, dass es eine starke Überschneidung mit Introvertiertheit gibt, oder lieg ich da falsch? Ich merke dass besonders, wie hochsensibel ich bin, wenn ich in größeren Gruppen (über 3 Menschen) umgeben bin.
Möglich sind Überschneidungen, aber als HS uns zumindest etwas introvertiert kann ich das schon unterscheiden. Wenn meine Kollegin über 5 m aus dem Mund nach Fisch riecht, den sie gerade in der Kantine hatte ist das HS, oder ich weiß, dass Kollege x 15 m weiter gerade die Banane ausgepackt hat, auch, ich möchte mich übergeben. Wenn beim Kaffeeklatsch lange laut geredet wird nervt das und ist sehr anstrengend, besonders wenn noch scheußliche Musik dazu kommt, Überschneidung. Auf Fremde zugehen, ungern auf Partys gehen, im Meeting lieber die Klappe halten eher Introversion. Ich halte übrigens gerne Vorträge, auch vor großem Publikum, weil ich weiß dass ich gut darin bin, da bin ich gar nicht gehemmt. Und manches legt sich mit zunehmender Lebenserfahrung, man bekommt ein dickeres Fell. HS hat auch Vorteile, man merkt viel mehr als andere und kann z. B. Menschen besser einschätzen, Musik oder Kunst genießen. Aber nicht zu viel unangenehmes ermeiden, dass verschlimmert das Leben nur.
@@thomas.thomas Eben, ob man sowas hat wie Ultrasensibilität oder ob man introvertiert ist kann man garnicht für sich selbst festlegen. Das müsen andere beurteilen. Ich dachte früher auch immer ich bin introvertiert und wenn ich das gesagt hab wurde ich ausgelacht und eigentlich stimmt's ich bin garnicht wirklich introvertiert xD Ich hab nur viele Unsicherheiten und zieh mich darum oft und gerne zurück aber Introvertiertheit ist was anderes, damit ist man viel zufriedener.
Ich finde es toll, das es zur heutigen Zeit diese Aufklärung gibt, ich als Kind hatte es dort schon schwerer weil es in der Gesellschaft noch nicht so weit war.
Für mich war es in der Schule schlimm. Allein wenn nur einer mit den Stift gegen den Tisch gehauen hat so leicht. Das hat mich wahnsinnig gemacht und meine Konzentration gestört. Aber ich habe ADS und das liegt mit Sicherheit daran. Was mich heute noch sehr nervt ist Lärm. Wenn vor dem Laden Musiker sind, dauerndes babyweinen. Ich hasse auch Menschenmassen. Problem ist vor 10 Jahren hat mich das nicht so gestört da war ich viel feiern usw. Inzwischen finde ich es schrecklich. Viel zu laut.
Danke für das Video. Leider ist das Thema auch in der Medizin noch nicht so richtig angekommen und man wird auch gerne mal belächelt wenn man es anspricht.
Aber nicht wegen den Thema sondern wegen der Selbstdiagnose (meist in Form eines Wunsches) mit der jeder Hampelmann (und jede Hampelfrau) bei Ärzten ankommt
Danke für den interessanten Beitrag, ich finde es super, dass dieses Thema immer mehr in die Öffentlichkeit gelangt! Nur eines hat mich als Hochsensible gestört: die schnellen Bildwechsel in Teilen der Reportage und das schnelle Reden. Das stresst mich immer sehr und ich habe tatsächlich mittlerweile in meinem Freundeskreis fast nur noch Leute, die ruhig und mit angenehmer Stimme sprechen. Obwohl ich die anderen auch durchaus mag, aber ich halt’s nicht aus. Dazu zu stehen, hilft.
Mich würde interessieren, welchen Beruf ihr mit Hochsensibilität gewählt habt? Ich habe leider damals aus Unwissenheit ein Berufsfeld gewählt, wo ich tagtäglich mit Lautstärke und unendlich vielen Reizen zu tun habe und das schlaucht enorm...
Bei mir ähnlich. Im Kindergarten kam nach einem Jahr der Burnout, weil ich nicht wusste, dass ich hochsensibel bin. Seitdem hab ich regelrecht Angst, wieder in nem Kindergarten arbeiten zu müssen, habe aber auch noch keine Alternative gefunden. Gerne etwas mit Tieren, war immer mein Traum, hat sich aber nicht wirklich ergeben. Und wer nimmt nun noch eine 41jährige
Mir tun die Kinder in den Kitas leid! Kinderärzte gehen davon aus, dass ein Kita-Tag für ein Kind soviel Stress bedeutet wie ein 10-Stunde-Tag für einen Manager! Allein der Geräuschpegel in einer Kita! Ruhe, die Kinder so unbedingt brauchen, Fehlanzeige! Selbst beim Essen wär das für mich unerträglich! Vor kurzem hab ich meinen Nachbarn getroffen, der seine neunjährige Tochter um halb 4 von der Ganztagsgrundschule abgeholt hatte. Sie hat ungelogen alle 10 Sekunden gegähnt und wirkte wie unter Drogen! Mit 7 Monaten Kita, danach Ganztagsgrundschule, dann natürlich Ganztagsgymnasium und nach dem Abi am besten sofort nach Australien oder die USA! Tja, das ist die berühmte schöne neue digitale Welt, die immer mehr hochsensible, psychisch kaputte Menschen heranzüchtet!
Unseren Sohn haben wir aus der Kita genommen und einen Platz im Wladorfkindergarten bekommen. Er hat sich sofort wohl gefühlt und ist endlich angekommen. Im letzten Jahr wurde er auf der Waldorfschule eingeschult und es war die beste Entscheidung! Er ist emotional so gewachsen und es wird viel feinfühliger mit den Kindern umgegangen.
@@kakiprincess ich hab im waldorfkindergarten wegen meinem Kind ein Praktikum gemacht. Und schön, ist auch anders...aber das war vielleicht nur hier so🤷♀️. Im Endeffekt blieb er dann also im normalen Kindergarten. Der aber ruhiger war als andere....dafür durften die auch puzzeln. Am besten immer. Leise puzzeln...psssccchhhht. Er ist jetzt 19, fühlt sich völlig falsch auf der Erde.. ich glaube er ist ein Alien. So wie ich😂
Ich war immer hochsensibel. Das hat viele Facetten.. ich vertrage überhaupt nicht wenn ich von dem Leben anderer vieles auf- und wahrnehme. Die Problematik mit dem öffentlichen Verkehr kenne ich sehr gut. Ich nehme alle Geräusche die winzigsten auch.. wahr. Und habe das Gefühl dass die so störend sind dass ich regelrecht explodieren könnte. Das schwierigste jedoch gewisse Aufgaben und Tätigkeiten im Berufsleben mit dieser "Eigenschaft" zu meistern. Beispiele: Klausuraufsichten und Prüfungsbeisitz. Die meisten Menschen würden sagen wie cool die denn sind. Bei mir tatsächlich ist es so, dass ich noch nervöser und aufgeregter bin als die armen Prüflinge. Ich nehme alles wahr ich spüre ihre Ängste ihren Druck auf meiner Haut. Ich muss hart konzentrieren, dass ich davon wirklich absehe und "unberührt" bleibe. Egal wo ich bin ich nehmne die Gefühle anderer sofort auf. Wir groß die Kluft zwischen mir und anderen "normal sensiblen" Menschen ist, zeigt gut, dass sie mich (zB mit diesen übernommenen Prüfungsängsten) einfach nicht mal annähernd verstehen können.
Bin auch hochsensibel. Als Kind spürte ich schon, dass ich anders bin. Ich konnte manches erahnen, was Andere nicht wahr nahmen. Ist heute auch noch so! Hab aber auch viel darunter gelitten, wenn Manche was daher sagen " und es nicht so meinen"! Das Laute und Grelle nervt, belastet aber nicht so, wie das Zwischenmenschliche! Hochsensibilität heißt auch viel Leidensdruck. Ich kann es leider nicht so positiv sehen! Die Gefühle fahren viel Achterbahn. Von Euphorie bis Ernüchterung. Wollte mir mal Hilfe holen, hab zum Psychiater gesagt" Ich brauche einen Schutzwall für mich"! Habe leider keinen bekommen und zerbreche weiter daran! Die letzten Jahre weiß ich wenigstens warum es so ist. Das macht es ein bisschen leichter! Das Schlimme ist, ich hab es an meinem Sohn weiter vererbt! Er tut mir so leid!
Mit einem Funken weniger Sensibilität ist Thora nicht weniger sympathisch.❤Bestimmt ist sie eine besonders seltene Tulpenart 🤔 - in jedem Fall außergewöhnlicher als eine gewöhnliche Orchidee.
Ich bin hypersensibel und Empath in Kombination mit ADHS. Das empfinde ich mittlerweile als Superkräfte. Durch die stoizistische Philosophie kann ich mittlerweile viel besser damit umgehen und klarkommen.
Ich bin hoch-erschrocken! Ich hatte keine Ahnung.... Genau wie es die blonde Dame vom Anfang beschrieben hat. Kochen, ja, mit Musik... das geht, aber wenn dann noch was anderes läuft, dann flipp ich aus. Empathie hab ich gefühlt LVL1000. Ständig höre ich, ich wäre anders. Danke sehr, ich verstehe nun besser!
Mega toll, dass ihr das Thema Hochsensibilität behandelt! Ich bin auch hochsensibel und bin sehr dankbar dafür ❤ Gerade ist mein Buch erschienen:,,Du darfst hochsensibel sein!' 😊
.... Nach schlechten Erfahrungen seit Beginn der Kindheit an, vor allem ab 10 Jahren, habe ich mich zurückgezogen in die Welt des Wahren, Schönen und Guten: Novalis gelesen, Marais, Beethoven und Bruckner gehört und mich mit bildender Kunst beschäftigt (Dürer, Hohlbein, Velazquez). Veränderungenen, Spontaneität, Lärm, Menschenmassen etc (aber auch Unsensibilität) sind mir zuwider. Ständig bin ich auf der Suche nach einer Welt-Erklärung, die ich vor allem in der Philosophie Hegels, Nietzsches und Heideggers und in den Werken Beethoven, Wagners, Strauss' erspüre. Bruckners Siebente (2. Satz) hatte mich mal in eine dreistündigen Schockstarre versetzt, Wagners Szene "Wotans Abschied" ("Walküre") wühlt mich derart auf, daß es mir das Herz zu zerreißen droht. Und bei Schostakowitschs' Elfter verspüre ich körperlich Schmerzen. Musik sehe ich auch bildhaft (konkret oder abstrakt) und höre die Intention des Komponiste derart präzise heraus, bis in bildliche Szenen hinein, daß es mich immer wieder frappiert. Auch habe ich einen extremen Sensus für geschichtliche und politische Entwicklungen, die mich sehr negativ stimmen. Nietzsche ist wohl daran in der Verzweiflung wahnsinnig geworden. Ein dänische Professor meinte mal, er habe noch nie jemanden erlebt, bei dem das Apollinische und das Dionysische gleichermaßen hochgradig vereint seien. Diese Gratwanderung ist extrem nervenaufreibend‼️ Manche, die sich auf lange, tiefe Gespräche mit mir einlassen, schätzen mich sehr. Doch viele problematisieren meine Grüblerei, aber auch meine Gesellschaftskritik als übertriebene Spinnerei. Wie die einer Kassandra, die das Gras wachsen hört... In der Tat, ich höre das Gras wachsen und hatte mit meinen politischen Analysen bislang (leider) recht...
Bin Hochsensibel mit mehr Gehirnleistung von 40-70% und mehr Bewusstsein und seit Oktober 2022 mehr Klarheit. Kann das gut Verarbeiten mit besonderen Fähigkeiten. Liebe Grüße von Thomas Soschinski ein Seher mit Herz.
Hey...ich bin z.b auch ein hochsensibler-sensitver Charakter,dazu starkempath (heyoka) und habe deswegen ein Hobby zur Psychoanalyse und Terapeutischer-metaphorik entwickelt.Durch meine Tiefenpsychologische Aufarbeitung habe ich erfahren das es der beste weg für mich ist,da das verstehen meines Gegenübers mich vor meiner Reizüberflutung schützt.Ich habe auch schon einmal an einer Isolationspsychose gelitten,bedingt durch einen Haftaufendhalt,aber das ist jetzt schon 10 Jahre her und ich habe heute einen einigermaßen guten Umgang damit gefunden.Ich kann nur jedem Hochsensiblen Menschen raten eine Tiefenpsychologische Aufarbeitung (Therapie) durchzuführen,da die Reizüberflutung nicht nur auf dem genetischen Filter basiert-psychosamatische,hormonelle Neurotransmitter Überreize in Leib und Hirn können auch teiweise durch tieferes Selbstverständnisse entneurolarisiert (abgedämpft) werden.Stärke und Schwäche zugleich?ja.....aber eine Balance kann hergestellt werden.Wünsche unseren 20-15 % nur das beste...cheers :)
Hey danke dir, super Beitrag. Hat mir das Bewusstsein für meine Wahrnehmungen durchaus etwas schärfen können! Und Tulpen sind coole und duftende Blumen 🌷 🥰 Liebe Grüße, Jürgen
Hi Jürgen! Schön, dass er dir gefällt! Apropos Tulpen, wie wäre es mit etwas Gartencontent? www.zdf.de/br/schnittgut/page-video-ard-tulpen---primeln---nostalgische-stauden-100.html#xtor=CS4-423
@@TerraXplore Hm, ich kenne mich nicht mit den verschiedenen Arten aus, am liebsten die ganz »normalen« mit den glatten Blütenblättern. Nicht so sehr die mit den ausgefransten: »Papageientulpen«. Übrigens mag ich den natürlichen Duft von Blumen und anderen Pflanzen (Gewürzen usw.) sehr, hingegen stören mich künstliche »Düfte«, auch die von vielen Parfums oder, noch schlimmer, Duftkerzen etc. extrem!
Ich hab dadurch festgestellt, dass mich der Bass oder sehr schnelle Töne (wie bei mancher elektrischer Musik) richtig unruhig werden lassen. Ich hab jetzt aber selten Probleme mit Menschenmenge oder so.
7:01 - 7:11 Ich schwöre bei mir GENAU SO Bei einem Test kam bei mir Orchidee raus. Ich bin 17/w, falls das hilfreich sein kann. Ich merke bei mir die Hochsensibilität darin, dass ich EXTREM auf Lieder reagiere und diese mich sehr triggern. Es kann sein, dass ich ein neues Lied höre und da schon merke, dass ich es mit einem ganz bestimmtes Erlebnis verbinde. Oder wenn ich in einer sehr emotionalen und bestimmten Zeit Lieder höre und das Jahre später wieder, empfinde ich all das so intensiv wieder. Die Gefühle, die Gedanken, wie das Wetter und generell einfach die Lage war usw. Das ist schon extrem krass. Außerdem, und für mich das Anstrengendste, bin ich seehr empathisch. Ich fühle eben extrem mit und nehme aber auch Stimmungen extrem wahr. Ich habe oft Freunden helfen wollen, die in Depressionen usw stecken, obwohl sie mir Unrecht getan haben und es mir selber dabei immer schlechter ging. Weil ich so mitfühle. Wenn z.B. in der Familie jemand schlechte Laune hat, hab ich sie auch. Da kann derjenige selbst schon wieder bessere Laune haben, ich stecke noch in der schlechten. Absolut anstrengend für mich, aber auch für die Familie. Noch so ein Punkt ist, dass ich Dinge sehr persönlich nehme. Ich trainiere mir das schon etwas ab, aber ein Beispiel: in der Schule hatte ich mit Freunden ausgemacht, dass wir uns halb/Dreiviertel 8 im Schulhaus treffen. Eine halbe Stunde lang hat mir erstmal keiner geantwortet. Dann kurz vor Stundenbeginn, sah ich alle zusammen auf dem Hof. Ich war geschockt und kurz vorm Weinen. Ich habe dann gefragt warum und was los war, aber es kamen dann irgendwelche plausiblen Antworten. Ich persönlich war soo sauer. Das ist dann so ähnlich nochmal mit einer anderen Freundin passiert. Auch sie habe ich angesprochen und sie meinte ,, naja Cafeteria fande ich jetzt doch besser‘‘ obwohl wir uns den Treff vorm Klassenraum ausgemacht haben. Für sie ganz plausibel, für mich ein krasses Verletzen. Ich war tagelang noch sauer und hab mich gefragt, warum ich das verdient habe usw. Ihr und den anderen war das egal. Sowas ist für mich soo extrem belastend, weil ich Dinge ernster und persönlicher nehme. Veränderungen sind auch ein Thema. Da gehe ich oft durch die Hölle und es ist ein absoluter Kampf, neutral und offen dranzugehen. Neue Leute kennenlernen und auf Parties gehen, ist für mich einfach nichts und anstrengend. 95 % meiner gleichaltrigen Umgebung hier auf dem Dorf ist damit tagtäglich beschäftigt. Schwer Freunde zu finden… Zum Thema anfälliger auf Depressionen usw. Ich habe PMDS. (pmds-hilfe.de) Und das sind Depressionen in der Woche vor der Periode (einfach gesagt). Also auch da habe ich den Checkpot. Um mal ein paar Beispiele zu nennen. Wenn es hier jemandem sehr ähnlich geht, schreibt gerne. Ich bin immer froh, über Austausch mit Gleichgesinnten.
Geht mir bei geräuschen so. Wenn mehrere leute reden oder es hintergrundgeräusche hat versteh ich kaum was mein gegenüber sagt und muss ständig nachfragen, mein gehört ist aber sehr gut, also bin nicht schwerhörig oder so. Ziemlich nervig, weil das auch keiner ernst nimmt und all nur spass darüber machen^^
Wenn einem die Dunstabzugshaube stört, dann hat man evtl. mit der Tatsache ‚hochsensibel‘ zu sein noch keine umgängliche Struktur in sein Leben gebracht… Ich bin selbst hochsensibel per Diagnose & kann nur den Tipp geben sich regelmäßiger zurück zu ziehen, das nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern auch örtlich und gesellschaftlich… Ich war als junger Mensch bis zu 2 Monate alleine in der ganzen Welt auf Reisen (jedes Jahr), das hat mir sehr geholfen nicht nur in mir zu ruhen ( was eine angeborene Eigenschaft bei mir ist ), sondern auch in solchen Situationen in mir ruhend das Alles ausschalten zu können. Ich liebe es mit mir alleine zu sein ich kann auch mit Menschen sein, allerdings auf Urlaubsreisen mit Gruppen, was ich nur in den Schnee machte früher, hab ich nach 3 Tagen Gruppenkoller bekommen. Immer. Es gibt lediglich ein Geräusch was mich schon immer mein lebenlang in die Knie zwingt das ‚dt. Martinshorn‘, welches btw das lauteste der Welt ist, wg. der unnormalen Frequenz ( auch viele andere massive Geräusche), dieses allerdings reißt mich mittlerweile f einen Moment richtig aus dem Leben, liegt aber natürlich auch an der allgemeinen Stimmung in der Welt… Sich als Hochsensibler zu sehr auf das Geräusch zu fokussieren, nicht davon weg, wird euch später im Leben im Alltag schwer zu stehen bekommen… je älter man wird, desto leidlicher wird es für einen… früh genug damit anfangen den Fokus zu verlagern, mir hat es geholfen… Am Ende entsteht dann doch vieles in unserem Geist 😊
Ich finds wichtig hier in den Kommentaren nochmal auf die große Überschneidung von Hochsensibilität & Autismus hinzuweisen. Ich will niemandem seinen/ihren Status als hochsensible Person aberkennen, aber gerade da die Diagnosekrieterien für Autismus sehr ableistisch, pathologisierend und stereotyp formuliert sind (& daher Autismus zum jetzigen Stand stark unterdiagnostiziert ist) denke ich sollte jede:r der/die sich aus hochsensibel beschreibt auch über die Möglichkeit Autist:in zu sein nachdenken. Dafür sollten Interessierte sich vor allem auf neuere wissenschaftliche Ergebnisse und die gelebten Erfahrungen anderer Autist:innen beziehen, da diese Autismus eher darstellen wie sich dieser in der Realität zeigt/ wie es sich anfühlt damit zu leben
Wir dürfen lernen aus dem Drama der Selbstverurteilung heraus zu kommen. Selbstannahme und die Gaben stärken und sie leben ist für ein entspanntes Leben wichtig. Die innere Mitte zu finden und aus der heraus sich zu positionieren verhindert den auslaugenden Kampf der Anpassung an die Gesellschaft. Das ist herausfordernd, dennoch machbar.
Ich bin bereits an rezidivierenden Depression erkrankt. Nach 6 wöchiger Therapie ging es mir sehr gut. In der Arbeitswelt komme ich nur schwer klar. Privat geht's, da mein Mann Verständnis hat. Aber was ich immer noch schwer ertrage, ist wenn andere Leute meinen Wunsch einfach nicht akzeptieren. Z. B. wenn ich nicht möchte beim Begrüßen angelegt zu werden, sie es trotzdem tun.
2:45 Ich habe zwar nicht die "Diagnose", aber grad Töne und Geräusche werden mir manchmal zuviel. Manche Gerüche sind für mich auch nicht so toll, aber manche Geräusche und Töne finde ich schlimmer. Wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin merke ich auch relativ schnell, wie die Menschen drauf sind. Manchmal sogar, bevor die Menschen mit mir sprechen. Komme ich in einen Raum mit Menschen rein, merke ich häufig die Stimmung im Raum. Ich hab ein FSJ in einem Seniorenzentrum gemacht. Und bei einer Kollegin habe ich sehr Stark gemerkt, wie sie drauf ist, in dem Moment, wo ich den Raum, wo sie auch drin war, betrat. Ich konnte sie relativ schnell "Lesen". Mit ihr war das arbeiten aber am schwierigsten. Aus verschiedenen Gründen.
Super Video, klasse zusammengefasst. Ich hab zum Ausgleich begonnen Musik zu komponieren. Es sei aber auch gesagt, dass sich HS über die Jahre verändert. Und wenn man weiß wie sie funktioniert, kann man sie dort einsetzen wo man sie braucht. Man lernt damit umzugehen, und ab dann ist es wirklich eine Art "Supermacht" :)
Es hat auch Vorteile wie alles andere im Leben. Ob all die dumpfen Typen, die immer alles wissen nie etwas merken und denen vieles für das wir kämpfen müssen so zufällt mehr vom Leben haben, wage ich oft zu bezweifeln. Wir leben intensiver.
@@johannascharf Ist mir genau so gegangen. Auch die Moderatorin hat mich aus der Balance gebracht. Viel zu hektisch herumgefuchtelt. Da hatte die Protagonistin mit den Pferden eine bessere Ausstrahlung.
Ich finde, was diese Selbstdiagnosen durch Online-Tests erst recht zeigen ist, dass man sich darauf nicht zu 100 % einfahren sollte. Unser Hirn kann sich nämlich auch so sehr auf eine Sache versteifen, dass wir Symptome entwickeln, die wir nicht so stark ausgeprägt hätten, wenn wir nicht darauf gestoßen wären. Das bedeutet nicht, dass wir uns jetzt alles einreden, sondern, dass diese Tests eher ein Ansatz dafür sein KÖNNTEN bestimmte Bereiche professionell beleuchten zu lassen. Also eher eine Art "Idee", um herauszufinden, was die Ursache ist und wie man damit umgehen kann, statt einer eindeutigen Diagnose. Selbst die professionellen Fragebögen sind sehr unterschiedlich. Ich habe vor kurzem 3 größere Bögen ausgefüllt, um mich für eine Therapie anzumelden, die demnächst startet. Und herausgekommen war, dass ich definitiv hochsensibel bin, also weit über dem Durchschnitt. Jedoch ist unklar, ob die Sensibilität sich durch die schwere Depression entwickelt hat, oder die schwere Depression durch die Hochsensibilität. Ich weiß nur, dass ich seit Kindheitstagen BESTIMMTE laute Geräusche extrem wahrnehme und unter Stress gerate, jedoch leide ich auch schon seit meiner Kindheit unter der Depression. Ich bin jedoch auch durchaus in der Lage an Festivals, Konzerten, Demos und Conventions teilzunehmen, ohne, dass es in negativen Stress ausartet. Klar bin ich groggy nach sonem Tag, aber als negativ habe ich es bisher nur 2x empfunden und das auch nur, weil der Rest der Umgebung und die allgemeine eigene Stimmung sehr negativ war. Bei allen anderen Veranstaltungen war es mehr ein Gefühl von "Luft rauslassen", "Ventil öffnen" und damit sehr erholsam im Endeffekt. Wie viel ich noch über mich herausfinde und auch über die Depressionen und die Hochsensbilität, werde ich mit Neugierde und Spannung erwarten, wenns dann bald losgeht mit der Therapie. Ich möchte nur jedem wirklich ans Herz legen, sich nicht auf irgendwelche Onlinetest und/oder Selbstdiagnosen zu versteifen. Wie gesagt, seht es als Ansatz und/oder Idee, aber niemals als 100 % gegeben. Denn am Ende müssen wir so etwas mit professionellen Psychologen/Therapeuten erörtern und abtesten, um wirklich gesund damit umgehen zu können. Meiner Meinung nach machen Selbstdiagnosen die Menschen nur kranker, als sie es (ohnehin) vielleicht schon sind und ziehen das ganze in den meisten Fällen in einen negativen Strudel. Habt keine Angst vor der Psychologie und den studierten Therapeuten und Ärzten. Die Leute sind meist sehr kompetent und mir bereitet es immer Freude mit ihnen zu reden, auch wenn es am Anfang meist schwer fällt erstmal einen Einstieg zu bekommen (was verständlich ist, denn der Arzt/Therapeut muss ja erstmal mit euch eine gewisse Beziehungsebene aufbauen, um ein gemeinsames Level zu schaffen, auf dem ihr euch bewegen könnt.)
Heutzutage suchen sich alle Leute aus was sie gerne hätten um ihre sozialen Phobien zu überdecken mit cool klingenden selbstdiagnostizierten "Krankheiten". Heute hat jeder ADHS, Borderline, Hypersensibilität, und was weiß ich, alle natürlich nicht diagnostiziert oder vom Therapeuten vermutet sondern halt nach einem RUclips Video einfach mal angeeignet. Natürlich ist man dann auch nur hypersensibel wenn man grad auf was keine Lust hat, ansonsten geht man gerne auf den Rummel und besäuft sich und geht danach in den Club aber wenn man einen Streit mit dem Freund hat ist man plötzlich stark hypersensibel und bekommt keine Rücksicht 🙄Hypersensibilität etc sind auf jeden Fall existent ich will das nicht absprechen aber Leute die sich das selbst zuordnen und nicht Profis machen lassen haben ganz andere Probleme
Alles schön und gut und richtig Nur man bekommt ja überhaupt keine Therapieplätze mehr. mich hat man jetzt 9 Monate warten lassen um mir letzten Endes dann doch wieder abzusagen unmöglich!!!😢
Ich bin stark hochsensibel. Ich leider sehr darunter, da mir das chronische Migräne verursacht. Ich mache schon vieles jeden Tag, damit ich die tausende Reize verarbeiten kann aber es ist trotzdem vielmals zu viel. Aber natürlich sehe ich auch viel positives daran. ❤
Ich habe sehr Mühe mit Gefühlen und Emotionen. Ich nehme das von meinem Gegenüber ziemlich stark war, kann wohl auch "Hellfühlen". Geräusche gehen einigermassen. Da kommt es etwas drauf an.
Extreeeeem: Kinder-Geschrei, laute Menschen, Hupen, das Rücken der Stühle, endlose Telefongespräche , laute Musik, Bremsgeräuche etc. Etc. Etc.
Ich kann übrigens jedem an Herz legen, minimalistisch zu leben. Es macht so vieles einfacher. Kopf ist aufgeräumt. Wohnung aufgeräumt. Am Tag einfach nicht zu viel vornehmen. Struktur ist wichtig.
Ich bin schon deshalb für Minimalismus, weil ich gegen übertriebenen Konsum bin. Dieses Laster des Kapitalismus ist menschen- und umweltschädlich.
Meine chaotische Familie macht da nicht mit. Die lassen überall alles fallen oder stehen. Ich kann mich noch so sehr aufregen, ich bekomme höchstens ein Schulterzucken. Mutti ist mal wieder anstrengend.
@@pegapage9603ich kenne das!!! Schrecklich! Aber, ich habe damals heimlich alles weggeschmissen! Bis alles leer war! Und nach und nach ist dann jeder ausgezogen. Dann war ich nur noch mit Mama in dieser Wohnung, und sie konnte nix mehr. Sie musste es akzeptieren, das mich Chaos krank macht! Sie durfte nix mehr einkaufen! Sie hat ja alles doppelt und dreifach gekauft! Ich würde erst mal meine Sachen aussortieren. 3 Kategorien: wegschmeißen, verschenken, verkaufen. So mache ich das heute. Dann sollten alle eigentlich nachziehen. Die haben kein Verständnis für uns, und wir nicht für sie. Aber minimalistisch ist doch besser als Messi, Wärme ist besser als Kälte, so in der Art. Zu viel Kram macht nur unnötig Arbeit.
Aber für allem für den Kopf.
Hast du schön gesagt ☺️
Auch ein Grund, warum ich ausziehe. Eine klare Struktur, schöne minimalistische Einrichtung und cremefarben und Naturnahen Materialien ❤
Für mich als Hochsensibler die beste Investition: Noise Cancelling Kopfhörer. Im Zug, beim Einkaufen, manchmal einfach so. Außerdem Brillengläser, die sich bei UV-Licht selber abdunkeln. Da ich vor allem bei Geräuschen/Lautstärke und Licht empfindlich bin sind die beiden Sachen Lebensretter!
@@sebimmbasti ja, kann voll verstehen was du meinst. Emotionen sind anstrengend 😅
@@sebimmbasti was ich dir übrigens auch empfehlen kann: über die nc Kopfhörer Brown noise hören. Verstärkt den Effekt noch
Bin zwar nicht "bestätigt" Hochsensibel, aber viele Merkmale passen irgendwie. Grad Geräusche und Töne werden mir öfter zu viel. Und Licht Empfindlich bin ich auch etwas. Habe seit ca.2 Jahren Brillengläser, die bei UV Licht dunkel werden. Eine der besten Investition von mir, meiner Meinung nach.
Sind diese über Brillen für Brillenträger oder auch für Menschen ohne Brillen?
Welche Kopfhörer sind empfehlenswert?
Zu viele soziale Treffen und Kontakte (auch wenn es beste Freunde sind) sind der Horror für mich, ich brauche immer sehr viel Ruhe und Pausen dazwischen 😅
Supermärkte. 🙋 Musik, Licht, bunte Verpackungen, Gerüche, Geräusche. Das alles zusammen macht mich wahnsinnig und führt zu Panikattacken.
Einkaufspassage vor Weihnachten :) jippiiieee :)
Das klingt wirklich anstrengend. Wären für dich spezielle Einkaufszeiten ohne Musik und mit gedimmten Licht attraktiv? Manche Supermärkte haben ja solche Angebote.
@@seventearsofhope oh ja, Horror ... kann ich nur unterschreiben
@@arthemisiaekuwa3581 alles gute für dich ♥♥♥
Supermärkte waren für mich auch wegen des Massenkonsums und immer alles haben zu müssen ein Problem. Wenn das andere noch dazu kommt, ging man lieber zu Tante Emma und zahlte halt etwas mehr.
Ich habe schon als Kind gemerkt, das ich viel gefühlvoller bin als andere. Tiere und Natur liebte ich auch schon seit meiner Kindheit. Bei Geräuschen bin ich sehr empfindlich und verliere die Konzentration. Bei Gerüchen bin ich eher selten empfindlich. Ich kann mich sehr gut in andere hinein versetzen und gut zuhören und Verständnis aufbringen. Im Arbeitsleben ist es nicht leicht. Ich komme nicht so gut klar mit Zeitdruck oder wenn ich verschiedene Aufgaben abarbeiten muss. Leider sind die Anforderungen und Erwartungen hoch heutzutage. Verständnis bekommt man eher selten. Zur Zeit bin ich zu Hause und genieße keinen Stress zu haben. Ich liebe es mit meinem Hund spazieren zu gehen und lade mich in der Natur wieder auf. 😌🦋🌻💐
Liebe Janet
Das was Du schreibst, kenne ich zur genüge. Ich bin auch am liebsten mit meinem Hund in der Natur. Es ist oft nicht leicht hochsensibel zu sein. Da man sich durch die Hochsensiblität oft ausgelaugt fühlt. Michaela Rödel hat ein gutes Buch über Hochsensiblität rausgebracht. Dieses Buch werde ich mir kaufen. Auch Dir wird dieses Buch sehr helfen. Ich wünsche Dir alles Gute. 😍😘 Liebe Grüsse sendet Dir Mandy.
Ich gehöre auch zu diesem "Club".....und wie Sie: versuche Stress zu meiden, meine liebste Begleitung ist ebenso mein Hund.....zwar temperamentvoll, trotzdem ein überaus freundlicher Kerl! Lg
@@mhz7140
Danke für Ihre Nachricht .Ich habe mich sehr darüber gefreut. 🙋🫶 Wir Hochsensiblen müssen uns zusammen schließen ,denn wer könnte uns besser verstehen ,als jemand dem es genauso ergeht wie einem selbst .Leider hat man es in dieser Gesellschaftsordnung als Hochsensibler nicht leicht ,da man nicht so belastbar ist und nicht gut mit Stress umgehen kann .Vielleicht können wir unsere E Mail Adressen austauschen .😁Ich würde mich sehr darüber freuen .Bis bald .Liebe Grüsse von Mandy .
Liebe Janet 🙋
Vielleicht könnten wir unsere E Mail Adressen austauschen .Ich würde mich sehr darüber freuen .Bis bald .Liebe Grüsse von Mandy .🫂🫂
Hab als Hochsensibler Mensch einen permanenten Tinnitus bekommen. Oh boy, es hat ewig gedauert bis ich mich zurück ins Leben gekämpft habe.
Für mich ist meine Hochsensibilität das größte Geschenk meines Lebens. Habe fast keine negativen Effekte, dafür aber mehr als erklärbare Empfindungen, Wahrnehmungen und Sicht. Wenn ich mich verliebe bin ich fast nicht mehr lebensfähig, bei einer Trennung hatte ich aber auch schon das Brocken Heart Syndrom. Höre Musik in Farben und den unglaublichsten Gefühlen. Habe lange gebraucht um meinen Gefühlen zu vertrauen und nur durch Entscheidungen gegen die Gefühle gelernt ihnen zu vertrauen. Sehe Menschen anders als die meisten (das kann ich nicht einmal erklären, der Begriff Aura ist völlig falsch und doch der einzige der es veranschaulichen kann). Das ganze Paket hat bei mir fast nur positive Auswirkungen. Das Problem sind eher die Menschen die es weder akzeptieren noch verstehen können
Das klingt zusätzlich nach Synästhesie (wenn man z.B. Geschmack oder Musik "sehen" kann oder so); das ist sicherlich mehr als Hochsensibilität!
Musste weinen, als ich das las. Bei mir ist es absolut (!) genau so und ich finde es auch sehr schwer, wieviele Menschen das nicht nur verstehen wollen, mich aber runter ziehen möchten, dass ich so bin, wie ich bin.
Während ich alles fast so akzeptiere wie es ist und mich von bloßen Sein unterschiedlicher Dinge und Menschen faszinieren lasse, habe ich immer mehr das Gefühl das einige Menschen in meinem Kreis und die Gesellschaft mich versucht der Norm anzupassen. Und das wird immer kläglich scheitern.
Das Schönste an Reportagen wie dieser, an Kommentaren von Betroffenen, an all den Büchern zum Thema ist, dass man sich in dieser lauten Welt nicht mehr wie ein Alien fühlt. Dass an einem nichts verkehrt ist, eine Erfahrung, die man als hochsensibles Kind macht, welches in einem leistungsorientierten Umfeld aufwächst. Dass man lernt, seinen Wesenskern anzunehmen und zu schätzen, um sich endlich in seiner Haut wohlzufühlen. ❤
sehr schön geschrieben 🥰 hoffentlich können wir ein ganz bisschen dazu beitragen, dass jede*r sich selbst besser verstehen und annehmen kann. 😊
Beautiful.
In Canada bin ich ein Alien und lebe noch. Homor hilft, besonders wenn die Mitmenschen sehr tough sind.
Gentle hugs to my fellow HSP.
Seit Ich weiß, das ich so bin wie ich bin, hat sich meine Unsicherheit umgewandelt in Achtsamkeit mir selbst gegenüber. Mich muss nicht jeder mögen und es fühlt sich gut an nicht alle Menschen zu lieben. Ich bin individuell und das macht mich aus. Langeweile kenne ich nicht. Meine Welt ist bunt und bei Filmen weine ich. Wer ist so ehrlich und unterdrückt das nicht allzugern. Wir sind viele denen es so geht …. mir sagte mal jemand…. Wir sind viele, wir kennen uns nur nicht, das hat mir so geholfen. Und ich weiß mittlerweile, das meine emotionale Intelligenz weit höher ist, als der I- Kuh meiner studierten Ärztin. Was Sie mich oft spüren lässt. Humor ist das Pflaster für verletzte Seelen. Lg an Euch da draußen auf dieser Kugel
Hast mit Absicht I-Kuh geschrieben?
Kenne ich alles nur allzu gut. Am stärksten äußert es sich bei mir aber dadurch, dass ich sehr schnell anfange zu weinen. Mir tun Dinge/ Tiere einfach oft so leid. Auch wenn ich mich angegriffen fühle durch Kritik, kann ich meine Tränen nicht zurückhalten.
Nicht, dass es falsch verstanden wird, ich weine nicht immer. Ich bin bekannt für mein ständiges Lächeln. Aber wenn ich das gerade nicht tue, dann wahrscheinlich, weil ich weine. Freude und Leid empfinde ich beides als sehr intensiv.
So ein ständiges Lächeln ist mir unheimlich und ich werde misstrauisch
Ich kann jeden Hochsensiblen Meditation empfehlen. Mir hilft das unglaublich Meine Gefühle und Gedanken zu sortieren und mich besser zu reflektieren wenn ich merke das mich wieder etwas überfordert. 10min am Tag reichen aus und nach spätestens 2 Wochen wird man Verbesserungen verspüren
Kann ich nur unterschreiben!
Hey, dem kann ich nur so sehr zustimmen. Ich bin sebst extrem sensibel, war auch schon in einem Meditationsseminar in Thailand und hab da viel gelernt. Würde mich riesig freuen wenn wir uns mal austauschen könnten. Suche immer noch nach nem Forum oder ner Gruppe in meimer Nähe. Wäre echt super.
Ich finde Urlaubsreisen schlimm.. Hotelzimmer in denen man potentiell alle Nachbarn durch die Wand hört, Lärm an Flughäfen und Bahnhöfen, nie endende TikTok Videos die ohne Kopfhörer angehört werden im Zug, schreiende kiddos im Flieger.. ich liebe auch Herbst und Winter , da ist draußen so herrliche Ruhe 😌
Zu meiner Hochsensibilität habe ich eine on off Beziehung.
Zusätzlich habe ich unglaublich viele Filter und Mechanismen etabliert damit mir das alles nicht oder nur schwer über den Kopf wächst.
- ich schaue Menschen nur vom weiten ins Gesicht und
- ich schaue beim reden auf den Mund um mich vor ungewollter Empathie zu schützen.
- in neuen Gruppendynamiken gehe ich immer einen Schritt zurück obwohl ich führen könnte/müsste
- Körperkontakt mit Mitmenschen ist sehr reduziert, weil ich diesen teils intensiv wahrnehme
- Stimmungen anderer nehme ich wahr und versuche je nach Kapazitäten darauf einzugehen. Bin aber sehr Konflikt scheu.
- vor extremen oder feinen störenden Gerüchen und Sehnerv störendem nehme ich zügig abstand
Beobachtet zu werden ist in manchen Situationen stressig, gerade wenn ich keine Routine habe.
Depressionen waren der auslöser mich komplett meiner körperlichen und geistigen Gesundheit zu widmen.
Meditation und Sport sind mein Anker
@@frankhauser5852ich werde deinen Rat befolgen. Jedoch ist mir die aussagekraft eines online tests zu wässrig, als das ich mich darauf verlassen würde.
Danke für den Einfall
Ich bin hochsensible und es ist meine Gabe, nicht mein Makel. Man kann lernen den Fokus abzuziehen vom Außen. Das ist Training. Ich habe 4 Jahre im Call Center gearbeitet. Das ist für Hochsensible purer Stress. 3 Zähne habe ich verloren an dem Telefonohr und hatte ständig innere Vibration. Da habe ich die Reißleine gezogen. Als Hellwissende und hochspirituelle Frau musste ich mich einfach umorientieren beruflich. Heute arbeite ich mit Menschen in der Lebensberatung. Das ist übersichtlich und ich kann mir meine Ruhephasen gönnen. Sich selbst zu akzeptieren, dass man so ist, wie man ist, ist äußerst wichtig. Zu sich stehen und Nein sagen lernen ist so wichtig.
Danke für den Beitrag. Ich bin hochsensibel und dafür benötige ich keine Wissenschaft. Meine eigene Wahrnehmung steht da über allem, .Habe viele Videos zu dem Thema gesehen und sobald ich damit in Resonanz gehe ist es meine Wahrheit. Einen Test habe ich auch im Netz gemacht, auch klar und deutlich das Ergebnis. Toll finde ich, dass dieses Thema endlich mal hinterfragt wird. Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen leiden, weil sie nicht verstanden werden. Ich habe gelitten und nach Jahrzehnten hab ich daran gearbeitet, bewusst. Früher war es eine Tragödie, heute ist es ein Segen. In meinem Freundeskreis habe ich nur hochsensible Menschen, das ist so herrlich entspannt.
Hallo Manuela, vielen Dank, dass du deine Erfahrung mit uns teilst. Hast du besondere Strategien mit deiner Hochsensibilität im Alltag umzugehen, damit du sie so positiv erlebst?
Wow, du wirkst als ob du vieles verstanden hast, mir geht es auch ein wenig so, als ob man endlich die positiven Seiten sieht, echt super dass du auch Freunde gefunden hast die genauso sind. Mega!
@@TerraXplore Sorry, hab ich erst jetzt gesehen. Hab mein Leben entrümpelt, Wohnung, Menschen, Arbeit...alles was mir nicht gut tut durfte gehen , ich mach auch regelmäßig Inventur. Hab auch an meinen inneren Kind Themen gearbeitet und bin da noch immer dran, hab alles auf den Prüfstand gestellt. Mir meiner HSP bewusst zu werden war der größte Faktor an diesem Prozess, mich nicht mehr dafür zu schämen wie ich bin und das ich bei anderen sauer aufstoße, weil sie mit meiner Sensibilität nicht umgehen können. Ich darf mich so annehmen wie ich bin denn so bin ich absolut richtig. Das Leiden darf ein Ende haben, weil ich trotz meiner inneren Zerrissenheit doch für andere ein Leuchtturm war und bin, nur war mir das nie bewusst. ich habe ihnen Ruhe vermittelt, sie waren sicher in meiner Nähe und hatten eine Schulter zum anlehnen, dafür bekam ich immer positive Rückmeldungen. Zudem durfte ich lernen, mich vor Vereinnahmung zu schützen, denn so Menschen wie wir werden gern mal ausgenutzt für den eigenen Vorteil. Freunde zu haben, wo geben und Nehmen in Waage sind, war für mich nicht selbstverständlich und ist es auch sowieso nicht. Ich durfte lernen, mich zu lieben und mir meiner Stärken und Schwächen bewusst zu werden. Bin fast 54 und bin seit 11 Jahren auf meinem Weg, der Erkundungstour in mir...es ist schmerzhaft und doch erfüllend...ich bin...viel mehr, als sie jemals in mir sehen konnten, denn ich sehe nur in anderen, was ich selbst in mir trage. Ich hoffe, ich konnte es ein wenig näher bringen....
@@manuelabohm5236 Herzlichen Dank! 🙏
Ein schöner und aufrichtiger Beitrag! Ich find es toll, dass es heute möglich ist (anders als vor 30 Jahren), sich selbst besser einschätzen und wahrnehmen zu können und so zu einem souveräneren Umgang mit sich selbst zu kommen. Es herrscht eine andere Wachheit und ein anderes Bewusstsein - das braucht es neben der Flut an Informationen.
Für mich war meine Hochsensibilität immer eine Belastung, wenn mir auch immer klar war, dass alles in Ordnung ist. Mittlerweile habe ich gelernt zu sondieren und zu sortieren, sodass sie mir auch viel Kraft gibt. Mittlerweile finde ich sie toll!
Hey, ich bin einfach überwältigt davon, wie toll die Kommentare hier sind. Ich kann deinen Beitrag zu 100% bestätigen, aber frage mich wo ich Leute wie dich im Alltag finde. Falls du mal Lust hast dich auszutauschen, ich suche seit langem nach mem aktiven Forum oder ner Seite um sich mit gleichgesinnten auszutauschen. Würde mich freuen. Cheers.
@@dantheman5826 es gibt Selbsthilfegruppen! Hier in der Stadt gibt's eine, die sind ziemlich aktiv! Einfach mal googeln. Sie sind bloß nicht zufrieden mit dem Namen Selbsthilfegruppe, weil Hochsensibilität ja keine Krankheit ist.
Und wer mir immer geholfen hat ist Sylvia Harke und ihr Kanal, Heilkraftwerk (in Teilen)... Das wären meine kleinen Tipps. Alles Gute dir!
Ich gehe jetzt immer in kleinere Läden, die keine Musik bzw Radio spielen, denn das macht mich wahnsinnig wenn die anfangen herum zu schreien. Jedesmal zuckte ich so zusammen. Besonders in der Nähe der Kassen. Da waren anscheinend die Lautsprecher. 🙄😄
Ich teile meine Erledigungrn auch ein. Ein Termin pro Woche.
Meditation hilft mir sehr gut. Das mindert den Stress. Ohne bin ich anfälliger für Stress und Panik.
Ein sehr spannendes Thema. Für mich fühlt sich Hochsensibilität so an, dass es eine Frage der Wahrnehmung und des Bewusstseins ist. Sprich, dass sich Menschen dahin auch entwickeln können.
Auf jeden Fall lohnt es darüber zu berichten und zu sprechen. Danke
Ich glaube auch tatsächlich das hochsensibble Menschen untereinander sehr gut klarkommen! Immer wenn ich mich merke, hey die ist doch cool, erfahre ich das, das sie Hochsensibel sind. Dann denke ich mir, Aso deswegen verstehen wir uns so gut.
Ich habe schon früh bei meinem Sohn (4. Kind von 4) gemerkt, dass er gern allein ist, sich super alleine beschäftigen kann und der Trubel zuhause oft anstrengend für ihn ist. So habe ich ihn erst mit 4 in die Kita gegeben. Er interessierte sich schon früh für klassische Musik und Instrumente. Jetzt ist er 17, kann gut für sich sorgen und zieht sich häufig zurück. Er hat einen tollen Freundeskreis wo auch andere hochsensibel oder introvertiert sind und spielt im Orchester. Zwischendurch hatte er eine depressive Phase, da helfen ihm aktuell Gespräche mit einem Therapeuten. Ich bin froh, dass man heutzutage Infos über solche Themen bekommt!
Absolute Superkraft, man wird nicht immer Verstanden, weil ich zum Beispiel Verständniss für Mitmenschen aufbringen wo andere ihr Verständnis schon vergessen haben.
Tipp für die Demo: Oropax, Sonnenbrille und Kapuze. Kapuze wirkt bei mir wie Scheuklappen und ich kann Menschenmengen hinter mir besser ausblenden. Bestenfalls noch eine/n Freund/in um Händchen zu halten und die Orientierung nicht zu verlieren.Hoffe das ist etwas hilfreich ❤
Danke für die guten Tipps. ❤️
Aber nicht mit Ohropax in den oder die nähe eines schwarzen Blocks. Kann gefährlich werden!
Klingt hardcore autistisch
@@ambivertsorcerer5644vor allem wenn die Kaputze hochgezogen wird.
Hat mal einer vor mir auf Demo gemacht und ne dusselige Rauchfahne direkt vor mir produziert. Es gab dann kurz Tulmult mit der Polizei. Alles direkt vor mir. Da war ich auch kurz vor Panikattacke. So ein Blödmann. Dabei waren die Themen der Demo wirklich gut und es war friedlich.
Solche Blödmänner versauen einfach alles.
Deshalb besser keine Kaputze bei Demos hochziehen.
Könnte die Polizei falsch verstehen.
Ja das mit der Kapuze stimmt, wenn es mir nicht gut geht fühle ich mich unter einer Kapuze wie in einem Schutzraum
Ich bin eines von sechs Geschwistern, ich und einer meiner Bruder HS, er ist auch noch hochbegabt. Wir hatten Glück mit unseren Eltern: den Ausdruck HS kannte man damals nocht nicht, sie kannten, anders als viele junge Leute heute, den normalen Umgang mit Kindern, sie haben nie Erziehungsratgeber gelesen oder geglaubt sie müssten ihre Kinder zu durchoptimierten kleinen Genies erziehen. Da sie beide voll berufstätig waren, haben sie uns notgedrungen auch einfach machen lassen und das war gut so. Wir konnten uns recht selbständig entwickeln und wurden nicht überwacht gedrängt oder überdiszipliniert.
Ich habe gewusst, ich bin anders, aber nie geglaubt das würde mir nicht zustehen, ich habe die wenig sensiblen mal die Pitbulls getauft und davon gibt es leider zu viele. Unser Lebens-und Berufsweg hat meinen Bruder und mich (wir sind jetzt über 50) auch in viele Situationen geführt, die wir lieber vermieden hätten, aber man darf niemals kneifen, oder sich leid tun. Man wird auch als HS Betroffener selbstbewusster, gelassener, lernt sich zu wehren, sein Leben zu organisieren und mit Belastungen umgehen, mal mehr mal weniger. Ich habe für ganz normale Dinge sehr viel mehr kämpfen müssen als die Pitbulls, aber dafür haut mich auch so schnell nichts um, ich weiß mir zu helfen und kann durchhalten auch wenn es schwierig wird und ich am ganzen Leibe zittere.
Danke für deine Offenheit! :)
Vielen Dank für diesen Beitrag! Welche Entlastung für viele Betroffene. Vor 30 Jahren wurde Hochsensibilität in Psychologie und Therapie überhaupt nicht beachtet. Das ändert sich gerade und entlastet ungemein.
Marlies Johanna schreibt in ihren Kindern Psycho Videos, dass es Hochsensibilität nicht gibt.
Unglaublich
Yes, absolut Hochsensibel.
Reagiere sehr schnell auf meine Umwelt, Gerüche, Blicke, Geräusche. Sie beeinflussen sehr meine Stimmung.
Ich habe das Gefühl Musik nehme ich intensiver wahr, jeden einzelnen Ton kann ich herausfiltern und kann mich beim tanzen quasi gut dazu bewegen.
Geräusche stören mich sehr wie das brodeln der Sprudel Flasche, wenn der Deckel nicht richtig zu ist. Das surren eines Kabels.
Konzentrieren im Supermarkt wenn er sehr voll ist kann ich mich wenig, wenn man in einer Gruppe sitzt und quatscht fällt mir auch ziemlich schwer bei der Sache zu sein.
Ich merke die Stimmung im Raum wenn ich ihn betrete und merke direkt wenn es jemanden nicht gut geht, wenn sich Leute vorher gezankt haben oder wenn er/sie mich begrüßt ob da wirkliches Interesse/Ehrlichkeit vorhanden ist.
Wenn ich an Bahnhöfen lang gehe oder dort verweilen muss und sehe manchmal unglückliche Zustände ruft dass ihn mir quasi das ganze Leid hervor und macht mich für den Tag absolut fertig.
Mein eigenes Körpergefühl nehme ich auch sehr stark wahr. Jedes Ziepen und Kribbeln.
Das sind so grob die Dinge die mich jeden Tag begleiten & sie sind absolut anstrengend. Dennoch wenn ich alles betrachte gute Dinge wie die Natur fällt mir jedes kleine Detail auf und es begeistert mich und macht mich absolut dankbar.
Gerüche nehme ich auch sehr intensiv wahr.Momentan habe ich das Gefühl, dass die Männer vor allem sich so penetrant mit dem gleichen Zeug eindieseln müssen, früher gab es auch mal so ne Mode bei den Frauen, die alle nach künstlichem,billigen Vanille gerochen haben. Ich bekomme davon immer Kopfschmerzen, aber meine Umwelt nimmt diese ekligen Gerüche nicht als störend wahr, und sagt immer, dass ich wohl übertrieben reagiere.Seit Corona gibt es ja diese FfP2-Masken,wenn wieder so ein "Stinker" in meiner Nähe ist, dann setze ich eine auf, auch, wenn es auf andere übertrieben wirkt
Jetzt wisst ihr wie es mir ergeht. Ich bin den Kampf einfach leid, als Mann deshalb ständig nicht (mehr) ernst genommen zu werden. Frauen gibt man da noch eher Verständnis, aber mich hat deshalb immer niedergemacht...
❤
@@katharinawasauchimmer3228 🙏
Tipp: Offen ansprechen und ankündigen, dass man sein Umfeld ändert, wenn Probleme die man hat von Freunden nicht ernst genommen werden. Und das dann auch tun wenn sich nix ändert. Das kurzfristige Leid zu Menschen die man eigentlich als Freunde sieht Distanz aufnehmen ist deutlich besser als das ewige Leid nicht ernstgenommen zu werden.
@@vomm Ja guter Tipp, danke. Wenn nur das Umsetzen nicht so schwer fallen würde 😖
Ja, als sensibler Mann hat man es besonders schwer. Eine Partnerin kriegt man kaum ab, da halt immer noch der behaarte Macho-Affe bei Frauen hoch im Kurs steht. Isolation, Einsamkeit etc. drohen.
Toller Beitrag. Bei mir ist es angeboren. Drauf gekommen bin ich selber. Leider ist die Akzeptanz dafür nicht vorhanden. Aber ich habe meine Einstellung zu manchen Menschen geändert. Ich kann in Menschen lesen wie in einem Buch und bin geräuschempfindlich. Erschöpfung ist vorprogrammiert. Jedoch kann ich diesen sensiblen Anteil inzwischen für mich nutzen. Ganz wichtig: Grenzen setzen!
grenzen setzen is immer leicht gesagt, funktioniert nicht immer. wenn man bspw gezwungen ist mit mehreren ein einem büro zu sitzen und zu arbeiten.
@@DraconiInfernalus Das stimmt. Es ist auch für mich nicht immer leicht. Ich arbeite mit 120 Menschen in einem sehr grossen Uniklinik-Labor, aber es gelingt mir inzwischen viel besser als vor etwa 5 Jahren. Kleine Schritte....
Oh man, deine Worte könnten auch direkt von mir kommen. Den Skill Leute lesen zu können habe ich auch sehr stark, das kommt daher, da wir seit unserer Kindheit bei sozialen Interaktionen exteem aufmerksam waren und einfach merken wie sich die Person gerade fühlt. Bin immer noch auf der Suche nach nem Forum um mich über so Sachen auszutauschen, falls du da ein Forum kennst oder mal Lust hast zu schreiben, melde dich :)
Tatsächlich habe ich eine Heilpraktikerin gefunden, die speziell auf uns Feinfühlige eingeht. Alleine hätte ich nie den richtigen Weg beschritten.
Super Video. Ich versuche schon seit Jahren meiner Mum Hochsensibilität näher zu bringen, da ich davon betroffen bin und es auch lange Zeit nicht benennen konnte. Finde es klasse, dass das Thema immer mehr Aufmerksamkeit und Verständnis bekommt. Vielen Dank! 😊
Hi Stomp! Gerne! Wir wünschen dir alles Gute und genug Ausdauer.
Ich finde es gut, dass über das Thema geredet wird.
Ich bin heute über 50 Jahre und hab mein Leben lang ziemlich drunter gelitten.
Bei Lautstärke....ganz schlimm Stimmengewirr, Durcheinandergequatsche der Horror für mich. Nesenwirtschaften oder gut besuchte Restaurants
Als Kind bin ich oft weinend und erschöpft von Kindergeburtstagen nach Hause gekommen. Hatte dann auch starke Kopfschmerzen. Nach Kinderfasching. ... ganz schlimm.
Shoppingtouren furchtbar. ..Kopfschmerzen und Erschöpfung......
Keiner hatte sich da irgendwie versucht reinzufühlen.
So musste ich mich oft zusammenreißen.
Auch heute wird es mir immer noch übel genommen, wenn ich sage:"dass ich Ruhe brauche"
Manchmal fühlen sich Menschen dann persönlich angegriffen oder stigmatisieren dich als "Sensibelchen"
Ganz schlimm ist für mich das Martinshorn oder mehrere hintereinander direkt an mir vorbei? HORROR Panikattacke.
Feueralarm?
In Reha musste eine Tterapeutin mich die Treppe runterbegleiten und Übungen mit mir machen. Ich sah dann, ich bin nicht die Einzige die so reagierte auf den Alarm.
Ich arbeite in einem Job bei dem oft Stummengewirr, Papiertütengeraschel, Rattergeräusche Tuten Piepsen alles gleichzeitig vorkommt. Schon manchmal heftig.
Es hilft manchmal dann Witze zu machen.
Manchmal fühlt es sich auch an, als würde ich neben mir stehen und ich wär gar nicht wirklich da 😂😂l
Interessanter Beitrag, als Person mit ADHS kenne ich diese symptomatiken sehr gut, Gerüche nehme ich sehr extrem wahr und besonders Essgeräusche bringen mich richtig zur Weissglut. Der Aspekt mit den Demos finde ich interessant, habe mir da noch nie Gedanken drüber gemacht, der letzte Christopher Street day in Münster war aber definitiv eine Reizexplosion für mich nach dem ich doch ziemlich uppe am Abend gewesen bin oder das letzte Konzert, wo ich innerlich kurz vor einem Nervenzusammenbruch war weil alle Geräusche, die menschen um mich, Gerüche usw einfach zu viel wurden. Auch die Art wie ich Alltagsgefühle wahrnehme ist immer sehr ausgeprägt. Bin daher dazu übergegangen mich von den meisten Menschen eher fern zu halten, außer wenn es wie auf Arbeit nicht anders geht, ich suche mir daher meine Kontakte sehr bewusst aus. Vieles von dem wie ich mich unbewusst verhalte wurde mir erst wirklich klar nachdem die ADHS Diagnose kam und ich mich auch mit der Thematik rund um Hochsensibilität beschäftigt habe.
Sehr interessantes Thema. Ich finde es besonders überraschend, dass eine Verbindung zum Merkmal des Neurozitismus hergestellt wurde. Introversion und Extraversion wäre da meine Intuition gewesen, da alle HSPler, die ich kenne (mich eingeschlossen) Menschenmengen (natürlich) scheuen und mehr Alleinzeit zur Erholung brauchen.
Hochsensibilität kann auch ein Teilbereich von Autismus sein. Ich bin höchstwahrscheinlich (stehe noch vor meiner Diagnose) von Autismus betroffen und bin auch gleichzeitig hochsensibel. Gerüche und Lärm sind für mich immer ein Triggerpunkt, wobei auch Licht, Temperaturen und auch Schmerz schon zur Überforderung bringen können.
Ganz besonders Raucher sind für mich absolut furchtbar. Ich kann diese Leute gefühlt schon gute 3m gegen die Wind wahrnehmen und das ist echt erschreckend. Auch wenn sie erst vor 5 min geraucht haben. Für mich stinken diese Leute einfach, egal ob sie sich parfümieren, waschen etc. Sie stinken einfach nach diesem Nikotin.
Lärm ist für mich sehr störend. Das bringt mich ständig aus der Konzentration raus und lenkt mich immer wieder ab. Wird der Lärmpegel als sehr störend empfunden muss ich sofort raus aus dem Umfeld (wenn ich die Möglichkeit habe) oder es anderweitig übertünchen. Spreche ich die Leute darauf an, werden sie oft beleidigend oder auch aggressiv. Oft zeigen sie kein Verständnis dafür.
Aufgrund dieser täglichen Reizüberflutung laufe ich draußen nur noch mit Kopfhörern rum, um zumindest den Lärmpegel auszublenden, denn anders kann ich es nicht ertragen. Außerdem hoffe ich sehr, dass ich im neuen Beruf dann auch mehr HO, als Präsenz habe. Ich kann Zuhause deutlicher und effektiver arbeiten, als in einem Großraumbüro.
Ist auch ein Teilbereich von ADHS
BTW Raucher stinken nicht nach Nikotin, sondern nach abgebranntem Tabak
@@mccardrixx5289 Oh, dass wusste ich gar nicht. o.o
Genau die Frage habe ich mir vorher gestellt… danke für die Abtwort ;)@@mccardrixx5289
Aber auch da gibt es klare Abgrenzung
AD(H)S vs Hochsensibel,Autismus vs.Hochsensibel im Internet zu finden
Geräusche wie bspw das summen/ brummen vom Kühlschrank, das gerede von Menschenmengen, Glas auf Glas geht „gefühlt“ gar nicht…
Ansonsten kann ich es spüren, wenn mich bspw jemand aus einem Fenster aus einem (Mehrfamilien-)Haus anschaut. Ich fühle die Anwesenheit von Energien. (Menschen/Tiere…)
Für mich lebt jedes Wesen, jede Pflanze und jedes Tier. Ich bin in der Natur zu Hause und Spaziergänge mit meinem Hund im Wald tun mir richtig gut. Was gar nicht geht sind längere Shopping Touren, in Möbelhäusern oder Fußgängerzonen. Nach maximal einer Stunde muss ich raus aus dem geschehen. Zu viele Eindrücke… Ich sehe und fühle (gefühlt) alles.
Hypersensible und ADHS… für manche eine „Krankheit“ - für mich eine Superkraft.
Es ist eine schöne Fähigkeit Reize tiefer verarbeiten zu können und bei dem Gegenüber auch besser wahrzunehmen was da abgeht und entsprechend reagieren zu können. Hilft total bei Kunst, Musik, im Job und gibt einem die Möglichkeit z.B. Freude in der Natur tiefer zu empfinden.
Gleichzeitig ist aber ein chaotisches, lautes, reitüberflutetes Umfeld zu viel. Schön zu sehen, dass diese Fähigkeit einige Situationen aus der Vergangenheit beschreibt.
Wir sind Achtsam,wir sehen Dinge,nehmen Alles um uns wahr!,,,🙏🙏🙏🙏
Danke für den Beitrag. Interessant fände ich noch zu erforschen, wo bzw ob es Ursachen für Hochsensibilität geben kann, oder ob es wirklich ein reines Persönlichkeitsmerkmal ist.
Ich glaube das Hochsensibilität auch eine Traumafolgestörung sein kann. Damit meine ich nicht unbedingt ein offensichtliches Trauma wie einen Unfall, sondern eine Entwicklungsstörung durch emotionalen Missbrauch oder einer anderen Entwicklungsstörung.
Exakt davon gehe ich auch aus. Weil es auf einmal immer mehr werden. Es scheint eher eine Schutzfunktion zu sein. Also eine intensivere Sinneswahrnehmung, um ein erneutes Auftreten eines traumatischen Erlebnisses im besten Fall zu unterbinden. Insofern eher eine Bewältigungsstrategie als eine Superkraft. Eine Empfinden, das mein Leben derart einschränkt hat für mich absolut nichts mit Superkraft zu tun, auch wenn das Gefühl des 'besonders seins' durchaus schmeichelhaft erscheinen mag.
@@bjulin so seh ich das auch, aus eigener Erfahrung und jahrelanger Psychoanalyse
@@bjulin Das positive Erleben von Hochsensibilität hat nicht (zwangsläufig) was mit "besonders sein" zu tun, sondern mit a) dem starken Erleben von positiven Reizen b) der vermeintlich stärkeren Empathie, von der einige berichten, die ich aber nicht als solche sehe und c) ist eine Art Trotzreaktion, ein Copingmechanismus: etwas, für das man oft kritisiert, belächelt oder vielleicht sogar gemobbt o.ä. wurde, für das man sich jedenfalls geschämt hat, mit Stolz positiv hervorheben.
Dass es immer mehr höhersensible Menschen gibt, kann so viele Gründe haben: wachsendes Bewusstsein für das stärkere Empfinden, Vernetzung von (hochsensiblen oder allgemein) Menschen durch das Internet, höhere Lebensqualität (mehr Sicherheit, bessere va. psychologisch-psychiatrische Versorgung).
Ohne ausschließen zu wollen, dass es eine Traumafolge sein kann (bei emotional instabiler Persönlichkeitsstörung liegt u.a. auch eine hohe Sensibilität vor), sehe ich hier noch keinen Grund zur Annahme, dass es immer eine ist. Erklärst du mir, wie du du darauf kommst, dass die wachsende Anzahl für ein Traumafolge spricht?
Soweit ich richtig informiert bin, geht man in der Psychologie davon aus, dass ein Teil der Persönlichkeit, u.a. auch der Resilienz, genetisch bedingt und ein Teil erlernt ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass beide Faktoren in die Entwicklung von Hochsensibilität reinspielen und je nach Person evtl der genetische oder der erlernte Anteil überwiegt.
Das sehe ich als Betroffener genau so. Ich musste in der Kindheit extrem vor meinem gewalttätigen Vater aufpassen und habe so ein sensibles Gehör entwickelt, dass ich schon seine Schritte durch die Wand des Hauses mitbekam, als er vom Auto ausstieg. Man könnte noch viele Beispiele nennen..........
Oh ja, ländlich wohnen und in der Natur ein kann ich hochsensiblen Menschen sehr empfehlen! Also zumindest hilft mir das unglaublich. :))
...stimmt nur bedingt, wenn Du lärmende Nachbarn hast o. ä. hilft auch der Umzug aufs Dorf nicht😢
aber so lernt man nicht mit seiner Fähigkeit umzugehen? Man läuft weg, dahin wo es angenehmer ist, finde das sollte nicht der Sinn sein
Hab ich tatsächlich gemacht aber hier fühle ich mich jetzt oft alleine verloren wenn’s mir nicht gut geht
@@important7892ja, ich konnte leider nicht wegziehen und habe dann in der Stadt gelernt damit umzugehen. Es war ein steiniger Weg aber möglich. Trotzdem isoliere ich mich oft und bleibe in meinem Savespace
Ich hab den Müll auch. Deswegen musste ich meinen gut bezahlten Job im büro kündigen weil ich die Kollegen nicht mehr ertragen konnte. Ich wurde nicht gemobbt. Aber das ständige labern jeden Tag 8 Stunden und die Geräusche haben mich wahnsinnig gemacht. Jetzt hab ich einen wenig gut bezahlten Job für Ungelernte der im gleichen Atemzug meine gesamte schulische Laufbahn und Studium überflüssig macht aber dafür arbeite ich alleine und hab meine ruhe
Das ist mein komplettes Leben. Wenn du dann auch noch im Maschinenbau in einer Raffinerie gearbeitet hast, warst du am Ende kaum noch lebensfähig. Ich bin froh das beendet zu haben. Heute lebe ich ländlich und fernab von Lärm. Außerdem arbeite ich nachts für mich allein. Alle Nebenerscheinungskrankheiten sind weg oder fast verschwunden. Ich bin eine Nachteule und ein Ruhemensch und habe mein Leben früher im falschen Film gedreht.
Momentan geht es mir ähnlich...
Darf ich fragen, was dein Beruf ist? Ich stelle mir diese Arbeitszeit sehr entspannend vor.
@@Lea-mc2qy Ich arbeite als Zusteller der Zeitung. Früher hatte ich keine Ahnung, dass man das auch hauptberuflich machen bzw. davon gut leben kann. Leere Straßen, leere Gassen und Vogelgezwitscher. Es gibt allerdings auch viele Leute die durch Nachtarbeit krank werden. Man muss dafür geboren sein oder erst einmal ausprobieren.
Hat irgendwer, der ebenfalls Hochsensibel ist, auch so extreme körperliche Reaktionen aufgrund von Überreizung? 🥲 Mir passiert es immer, dass sobald ich einen Reiz gar nicht mehr tolerieren kann, ich von einer unglaublichen Müdigkeit übermannt werde, meine Gliedmaßen nicht mehr bewegen und nicht reden kann. Oder ich breche in fast schon Wutanfällen aus in denen ich selbstzerstörerisch handle. Das hält manchmal einige Stunden an und schränkt mich sehr im Alltag ein. Ich weiß nicht was los mit mir ist und von meinem Psychiater wurde ich, was diese Reaktionen angeht, auch nicht ernstgenommen.
Hallo, ich nehme meinen Herzschlag so intensiv wahr, gerade wenn ich mich zur Ruhe begebe. Und dann steigere ich mich da so rein. Und merke jeden einzelnen Stolperer
Ich verstehe Dich vollkommen mir geht es genau so und ich fuehle mich nicht verstanden, akzeptiert
Möglicherweise bist du Austist(in). Diese ausgedehnten Reaktionen klingen wie Shutdowns/Meltdowns. Vor allem das kurzfristige verlieren der Sprache, viele Autisten (vor allem Frauen) haben solche Phasen bei Überforderung wo Sie einfach keinen Ton rausbringen. Bin selber diagnostiziert und würde dir empfehlen, dich einfach mal ernsthaft mit der thematik auseinanderzusetzen :)
@avnai durch ne ASS Diagnose hat man dann auch Anspruch auf diverse Hilfeangebote
@avnai: Ja, das ist die Überreizung. Das mit den Wutanfällen habe ich auch sehr stark manchmal währenddessen dann.
Ich bin auch hochsensibel und ich kann nicht gut schmecken, wenn es zu laut ist. Habe mal auf einem Konzert ein Getränk probiert und meinte dann: "ich kann nichts schmecken, es ist zu laut" meine Freundinnen waren total irritiert und ich dann auch als ich gemerkt habe, dass sie das garnicht nachvollziehen können😅
Ein spannender Aspekt. Also sind laute Restaurants so gar nichts für dich.
@@TerraXplore Nee haha und finde Restaurants auch zusätzlich noch generell anstrengend wegen der Lautstärke 🙃
also Hustensaft nur bei lauter Musik? ;)
Vielleicht hattest du nur Corona da haben ja viele den Geschmackssinn verloren und sonst keine Symptome
Ich kann die Melodien nicht richtig richtig hören,wenn die Musik zu lat ist.
Danke für dieses spannende Thema mit wissenschaftlicher Einschätzung und persönlichen Erfahrungen/ Erfolgen :) Auch ich wurde schon als Kind immer als „Sensibelchen“ bezeichnet und mir fiel es schwer, dies anzunehmen. Bei mir ist es auf jeden Fall tagesabhängig, wie sensibel ich auf Reize reagiere. Für mich ist es wichtig, mir bewusste Auszeiten zu nehmen (beim Yoga, wandern, Kräuter sammeln) und mal diese laute Welt für eine gewisse Zeit „auszuschalten“. Mich brachte diese Eigenschaft zu mehr Verbindung mit der Natur, mit Menschen und zur starken Euphorie, was Kunst und Musik betrifft. Es ist wichtig, bei dem Thema mehr Entstigmatisierung zu erlangen und zu akzeptieren, dass Menschen unterschiedlich sind. ❤
Riesen Dank 🤍 mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, als ich realisiert habe, dass man es benennen kann. Ich wurde früher immer als hysterisch bezeichnet ..Ich bin unendlich dankbar so tief fühlen zu können, auch wenn ich mich oft schneller belastet fühle, als andere. It goes both ways!!
Ich lerne mich da immer noch kennen und darf noch viel dazu lernen - meine Grenzen erkennen, Tools lernen etc.
Ich bin einfach so dankbar, dass dieses Thema mittlerweile fast in aller munde ist 🙏🏽 let's get the word out! Viel Liebe an alle
Gerne!
„Ich bin unendlich dankbar so tief fühlen zu können“ wow… das sind die Worte die ich auch jeden Tag zu mir selbst sage . Ich habe mich lange und oft gefragt wie ich mich ändern kann.. aber ich habe zum Glück gelernt dass nicht ich mich ändern muss sondern lediglich meine Art und Weise , Menschen die meiner Seele nicht gut tun nicht in meiner „kleinen besonderen Welt“ zu behalten. Umso mehr schätze ich es, wenn ich Menschen treffe , mit denen ich ICH sein kann. Liebe Grüße 🥰
Ein wichtiges Thema! Danke für den Beitrag! Für mich sind meine (kleinen) Ohrstöpsel ein großer Segen!
Ja ich reagiere auch sensibler zB. wenn jemand Deo in einem Raum ohne Durchzug sprüht, bekomme ich sehr sehr schlecht Luft oder wenn es im Badezimmer stinkt bekomme ich einen Würgereiz. Wenn zB der Fernseher oder das Radio läuft und zu laut sind tut es mir im Kopf weh und ich muss aus der Situation raus. Wenn jmd mit schlechter Laune in meiner Nähe ist oder mit mir spricht habe ich auch so ein Flucht Gefühl, raus aus der Situation.
Was ich auch nicht kann ist Musik hören bei einer Beschäftigung wo ich mich konzentrieren muss, das lenkt mich nur ab.
Edit: Achso was mir noch eingefallen ist, ist Sonne. Wenn sie zu stark in meine Richtung scheint fangen meine Augen an zu tränen und ich kann kaum noch sehen.
Vielen Dank, dass Du das mit uns teilst ♥
Fluch und Segen zugleich. Zum einschlafen brauch ich ein Hörbuch oder Musik um andere Geräusche auszublenden. Leider aber schnell unter Stresstinnitus, deswegen mag ich eher ruhige Plätze, sonst wird mein Tag schnell zur Disco
Danke für das Ansprechen des Themas!
Es gab bereits 2009 im ZDF eine „Abenteuer Wissen“-Sendung zum Tag des Lärms. Darin wurde die Problematik ubiqitärer Schallverschmutzung quer durch unseren städtischen wie ländlichen Raum behandelt, immer mehr Straßen, immer mehr Autos, Motorradraserei, Flugzeuge, Motorsägen etc etc etc, damals Karsten Schwanke dazu: Es gibt im ganzen Land keinen Punkt mehr, der wirklich ruhig bleibt.
Wer auf planbare ruhige Rückzugsräume existenziell angewiesen ist, kann extrem darunter leiden, mit schlimmen gesundheitlichen und beruflichen Folgen…
Diese Problematik nochmal näher zu beleuchten wäre sehr dankbar.
Danke für den Vorschlag, wir nehmen ihn mal mit ins Team. Die Kollegen von 3sat nano haben sich mit dem Thema schonmal befasst, schau mal hier: www.zdf.de/wissen/nano/191107-laerm-100.html#xtor=CS3-423
@@TerraXplore Merci💐
👍👍
Das ist genau mein Problem . Nirgends mehr ist wahre echte Stille . 😢 nicht mal in den Bergen , Dauerschleife Flugzeug überfliegung ! 😠 😠
@@TerraXplore das wäre toll, ist auf jedenfall Thema für mehr Menschen als man so denkt.
Im Moment empfinde ich meine Hochsenibilität als Behinderung. Man ist einfach anders, für andere Menschen ist das schwierig, von daher isoliere ich mich gerade. Und jetzt wo ich älter werde bin ich extrem geräuschempfindlich. Mein Bruder wird aggressiv bei Lautstärke. Kümmere mich gerade um Lärmschutz, Kopfhörer, Kapuze habe ich auch auf.
Hey, das kann ich nur zu gut nachvollziehen. Blende doch nur jetzt mal die negativen Sachen aus und versuche von den positiven Dingen zu erzählen, etwas das du dadurch positiver oder intensiver wahrnehmen kannst, bin mir sicher dass es da eine Menge gibt, villeicht sind diese Dinge anderen nicht so bekannt, villeicht magst du ruhige Orte wie den Wald oder nen Ort fern von Menschen, versuche dich mal an so einen Ort zu begehen und erkenne nur für dich selbst was du dort gerade gut findest. Oftmals ist das echt schwer in ner Situation wo man quasi von Lärm umzingelt ist einen klaren Kopf zu behalten, aber gönn dir deine Auszeiten und finde heraus waa nur dir gut tut und versuche auch langfristig dein Leben danach auszurichten.
@@dantheman5826 Wie süss, dank dir.
Danke für den Beitrag. Ich bin auch hochsensibel. Mein Mann glaubt jedoch nicht dran, er findet der Begriff der Hochsensibilität wurde erfunden, um eine Erklärung für alles zu haben. Das macht mich sehr traurig ......
Sehr gerne. 🙂
Das tut uns leid. Vielleicht könnt ihr euch dieses Video zu zweit anschauen um so vielleicht mehr Verständis dafür bekommen zu können?
Komplett unsensibel und sehr vermessen, diese Aussage. Wie hältst du das aus ?
@@Karolinchen19 gruselig
Ich empfehle Atemtechniken zum Kraftsammeln und die Wim Hof Atemtechnik zur Gelassenheit und für die Nerven. Seit ich täglich bewusst atme haben sich meine Nerven merklich verbessert und ich halte viel mehr aus.
Danke, endlich hat sich bestätigt, was ich schon lange empfunden habe!
Die Reize werden nicht tiefer und stärker verarbeitet. Sie werden mit einer enormen Wahrnehmung aufgenommen. Beispiel: Bei einem Geräusch, das einen HSP nervt, liegt es daran, dass es bereits ab 0 Dezibel gehört wird. Der Rest hingegen hört erst ab 50 dB. HSP bedeutet feinste Wahrnehmung von Schall, Geruch, Licht, Haptik und vor allem Stimmungen von toxischen Persönlichkeiten.
Kaugeräusche (nur bei Menschen), Kratzen von Metall an einem Topf, langes Husten, Klimpern von Besteck an einem Glas, Quietschendes Besteck auf Tellern (jeder rutscht mal ab), schiefer Gesang oder Musik, manche Stimmen und was nichts mit dem Gehör zu tun hat: eine Angst oder Stressgefühl davor, dass Dinge sich abnutzen oder aufgebraucht werden. Früher habe ich zum Beispiel kaum gemalt, weil ich Angst hatte, dass die Stifte dann irgendwann alle sind. Das merke ich jetzt beim Einkaufen, manche Sachen muss ich immer direkt wieder auffüllen, auch wenn sie noch gar nicht aufgebraucht sind, damit ich keine Sorge haben muss, dass davon bald nichts mehr da ist. (Ja, so kommt es dann zu riesigen Mengen an Hundefutterdosen oder zu viel Bettwäsche)
Ich bin auch hochsensibel und die klassische Orchidee (diese Einschätzung ist aber nicht von einem Fachmann bestätigt).
Ich reagiere extrem auf viele Reize, Geräusche und Gerüchte sind dabei am schlimmsten.
Dazu kommt bei mir noch entweder eine extreme Introvertiertheit oder ggf. eine Spektrum-Störung oder soziale Ängste. Vielleicht auch eine Mischung aus allem.
Für mich ist die Hochsensibilität auf jeden Fall eine Superkraft, für die man jedoch einen Preis zahlen muss. Ich schätze meine extreme Wahrnehmung im Bereich Natur und Kunst sehr und möchte diese auf gar keinen Fall missen. Der Preis der ständigen Reizüberflutung ist nicht gerade gering und oft schwer auszuhalten. Ich schotte mich möglichst von den meisten Reizen ab und bin überwiegend für mich. Einkaufen, Bahnfahrten, Kletterhalle etc. strengen mich an und ich brauche danach erstmal wieder Zeit um zur Ruhe zu kommen.
Mittlerweile habe ich das “Anderssein” ziemlich gut akzeptiert, aber manchmal fühlt man sich doch unverstanden und etwas allein.
Ja, das mit der Art Introvertiertheit oder erstmal zurückhaltender kenn ich schon mein ganzes Leben. Mich hat man immer als super schüchtern bezeichnet.
Und ich tue mich immer schwer in sozialer Interaktion zu gehen. Sogar das telefonieren fällt mir schwer.
@@EmmaL.1900 Telefonphobie habe ich auch, es geht mir mein Leben lang so, ich hasse es und vermeide es wo immer möglich Aber beruflich musste ich es und mit der Zeit wird es besser, auch auf Menschen zugehen fällt leichter, das hat auch nicht unbedingt etwas mit HS zu tun, einfach mitÜbung.
Allein sind sie nicht und ich empfinge es HS auch mit zunehmendem Selbstbewusstsein und Lebenserfahrung als absolute Bereicherung. Mein Leben ist bunter und erfüllter als das der "anderen", die nichts merken. Partnersuche entpuppte sich allerdings als schwierig, ich galt als zu anspruchsvoll, wollte aber nicht sagen, dass mich schon der Geruch, die Stimme, die Ausstrahlung eines ansonsten sicher netten Menschen total abtörnen.
Als inzwischen Mitsechziger lebte ich bis vor ca. 2 Jahren damit, ab und zu als "Sensibelchen" und "Mimose" bezeichnet worden zu sein. "Stell dich doch nicht so an...!" Und ähnliches. Nun weiß ich, dass ich eine HSP bin und konnte mich mit alldem wunderbar aussöhnen, habe ein neues Verständnis dazu gewonnen. Jetzt ist vieles leichter.
Ein schöner Beitrag 😊.
Ich bin selbst sensibler, kann nicht auf Konzerte gehen, an meinen eigenen Geburtstagsfeiern muss ich öfter aus der Menge gehen um mal ein paar Minuten für mich zu haben, laute Musik wird immer anstrengender und und und... Ich nehme die Gefühle der anderen Menschen (ob fremd oder nah). In nem Altersheim war ich mal zu Besuch und musste nach ein paar Minuten wieder rausgehen und ne Runde heulen, weil ich diese negativen, hilflosen Gefühle nicht ausgehalten habe.
Bei meiner Mutter ist es stärker, die hat bei lauter Musik sogar leichte körperliche Schmerzen (ich war erstmal sprachlos, als sie es mir erzählt hat).
Einen schönen Sonntag wünsche ich euch ❤
Konzert gibt bei mir zum Glück noch... Die Hinreise, Heimreise & all die Menschen waren eher das Problem 😀😀
Danke!! Endlich mal ein guter Beitrag über Hochsensibilität! Ich bin Psychologin und bewege mich recht wahrscheinlich auch im Spektrum der Hochsensibilität. Gleichzeitig finde ich es schrecklich, wenn Menschen so tun, als seien sie dadurch was besonderes und als wären sie was besseres als nicht hochsensible Personen. Viele Instagram Kanäle dazu sind so unglaublich unseriös und es entsteht häufig der Eindruck, als seien Hochsensible Opfer von nicht Hochsensiblen. Ich finde es auch gut, dass Neurotizismus zur Sprache kommt. Als neurotizistisch (=emotional labil) wollen sich viele Hochsensible halt nicht sehen. Aber das ist leider auch die Realität. Im Endeffekt geht es wahrscheinlich darum einen guten Umgang für sich zu finden und trotzdem kein "rohes Ei" zu sein... :)
Da haben Sie recht. Vor ein paar Tagen habe ich eine Diskussion online gelesen, in der sich mehrere hspler darüber ausgetauscht haben dass alle (!!!) Nicht-hspler bösartig und egoistisch wären und sie selbst natürlich nicht😮😮
Direkt darunter ein weiterer Klassiker: besonders schlecht fühlen sie sich wenn sie mitansehen müssen wie Tiere leiden.
Ich behaupte ja, dass jeder halbwegs normale Mensch Mitgefühl empfindet, hsp ist keine ethische Kategorie!
Ich selbst bin vermutlich auch betroffen, es ist weder gut noch schlecht sondern einfach was es ist. Komme relativ gut zurecht, habe funktionierende Rückzugsstrategien entwickelt.
Als erstes sind wir auch was Besonderes weil wir viel mehr fühlen spüren wissen und sofort merken wenn wir angelogen und hintergangen werden und die Menschen da draußen sind nicht gerade besonders sensibel und haben kein Verständnis für uns und zweitens wenn man von Kind auf ein sehr schweres zu Hause hat mehrfach traumatisiert ist der Unfall Tod meiner kleinen Schwester wo ich als Neunjährige dabei war und sonst niemand und damals 1973 noch keine Notfallseelsorge oder sonst irgendwas gab ich könnte die Bücher schreiben und dann so cool daher reden wie sie Frau Psychologin da könnte ich fast schon kotzen frohe Weihnachten aber das musste jetzt raus
1. Kickt hier ja heftig mal dein Narzissmus
2. Klingt das nach unbehandelter/ nicht aufgearbeiteter PTBS
3. Jeder Mensch ist für sich besonders, du bist mit oder ohne Hochsensibelität (wahrscheinlich auch noch per Selbstdiagnose, wie so ziemlich 80% der "HS") nicht mehr oder weniger Wert. Jeder ist in der Wahrnehmung facettenreich! Es gibt auch völlig emotional stumpfe HS Menschen, dessen Überreizung ganz woanders liegen.
Also, sorry, not sorry, du bist so gewöhnlich oder besonders wie jeder andere Mensch auch.
Ehrlich gesagt, bezweifel ich, dass Sie Psychologin sind. Ich hoffe sogar, dass Sie es nicht sind! Wer so unempathisch und abwertend über Diagnosen von Patienten spricht, sollte diese auf keinen Fall behandeln!
Neurotizismus ist so viel mehr als emotional labil zu sein. Es geht u.a. um Ängste, Melancholie, teilweise sogar körperliche Symptome...
Ich kenne keinen Hochsensiblen, der sich für etwas Besonderes oder für ein Opfer hält. Wo bitte haben Sie diese Erkenntnisse her?
Es bedeutet auch nicht, dass man erwartet, in Watte gepackt zu werden. Empfindungen, egal ob positiv oder negativ, werden verstärkt wahr genommen. Deswegen ist diese Person nicht "unnormal" oder voller Erwartungen an andere.
Ist doch ok, dass wir es unterschiedlich erleben können --- und DÜRFEN !!!
Als ich deinen Pulli gesehen hab, hab ich sofort gedacht "wie kannst du hochsensibel sein?" 😄
Auf Demos oder in Kneipe in zu gehen hatte ich früher gar kein Problem. Das ist jetzt anders, aber ich glaube es hat andere Gründe als die Reizüberflutung.
Die Szene, wo du mit den Testergebnissen konfrontiert wurdest fand ich mega unangenehm. Aber du bist super damit umgegangen, es wurde auch gut aufgelöst.
Vermutlich fühlt sich das nicht für jeden gleich an, hochsensibel zu sein.
Genau. Insgesamt sind etwa 20 prozent der Deutschen HSP. Das Spektrum ist aber sehr breit und divers. Bei mir z.B. kommt die HS durch mein Migränegehirn.
Für mich ist meine Hochsensibiliät ein wahrer Fluch! Ich habe Restaurantfachfrau gelernt und bin mit Burnout aus der Lehre gegangen, mit dem Fazit, das ich diesen Job nie im Leben so weiter machen kann, ohne mich von einer Brücke zu stürzen. Dann in die Zeitarbeit gegangen und dann Jahrelang von Büro zu Büro geschoben worden. Nie länger als 2-3 Monate in einer Firma. Ich bin so was von ausgebrannt. Ich wünschte mir so sehr, alles einfach ausblenden zu können. Ich habe mich nebenbei in Bildbearbeitung Fortgebildet, bekomme aber beim besten Willen keinen Job in diesem Bereich, weil ein Studium dafür vorausgesetzt wird. Es ist einfach alles nur traurig....
Das tut uns sehr leid, zu hören 🙁 wir wünschen dir absolut alles Gute für die Zukunft 💛🍀
Hoffe du findest bald den ,,richtigen Weg" für dein Leben, damit es leichter und fröhlicher für dich wird 👍
Ich bin sehr empfindlich gegenüber Geräuschen (z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln, an lauten Orten, wenn viele Menschen zusammen sind und reden), ich nehme Empfindungen anderer wahr und fühle mit, ich bin schnell überfordert und öfter erschöpft...
Ich habe meine Hochsensibilität von meiner Oma. Eigentlich mag ich es sehr aber es ist unfassbar anstrengend 😅
Habe lange an einer Panikstörung gelitten. Geblieben ist eine ständige Nervosität oder gestresst sein.
Ich mag absolut keine Lautstärke und kein durcheinander. Hatte vorhin erst die Situation das mein Partner einen film sah und dann anfing mit mir zu reden. Ich musste dreimal nachfragen und hab ihn dann fast angeschrien weil mir das einfach zuviel aufeinmal war das machtich so richtig unruhig. 😅
...so geht's mir oft nach dem Zahnarzt, wenn ich danach noch durch die Stadt nach Hause muss und vorher nichtmal fünfzehn Minuten alleine in Ruhe sein konnte ...ich schreie dann, bin vermutlich temporär taub in dem Moment...
gerüche und Geräusche sind für mich schwierig. Es fällt mir extrem schwer wenn z.b mein Mann im Homeoffice neben mir tippt mich zu konzentrieren. Ich fühle mich dadurch oft überfordert und werde auch sehr schnell gereizt. Besserung haben NoiseCancelling Kopfhörer gebracht. Bei Gerüchen helfen mir ätherische Öle
Das Bild mit den Blumen ist ja super!!! Total eindrücklich und stimmig/passend :D
Meine Mutter sagte nur "man kann sich auch anstellen" 🤡
Wenn ich unterwegs bin dann meist nur mitKopfhörern & Musik.. am liebsten Fahrradfahren, anstatt Bahn nehmen
Ich kann jegliche Geräusche & Gerüche intensiver wahrnehmen, als die meisten, was alles noch mal zusätzlicher schwerer macht für mich.
Hab vorher in einer Großstadt gewohnt.. Gerüche, Geräusche waren zu extrem & wirklich extrem stressig.
Bin froh das wir jetzt einen Garten, an einem ruhigeren Ort haben 🙏🏽💚💚
Man kann sich auch anstellen. Na guck, die Mama ist noch vom alten Schlag.
Ne, meine Mutter ist nur unsensibel...
Und zu sagen " man kann sich auch anstellen" ist schon ziemlich peinlich & asozial ... Sagt man das auch zu Menschen die Gewalt erfahren haben? "Stell dich nicht so an!"...??? 🙄🙄🙄
Danke für den Beitrag 🙏
Ich merke wie es mir manchmal schwer fällt Reize zu filtern oder auszublenden. Manchmal nehme ich automatisch alles wahr. Natur tut mir unglaublich gut, um wieder bei mir anzukommen und mich nur auf mich zu konzentrieren. Ich habe auch das Gefühl, dass es eine starke Überschneidung mit Introvertiertheit gibt, oder lieg ich da falsch? Ich merke dass besonders, wie hochsensibel ich bin, wenn ich in größeren Gruppen (über 3 Menschen) umgeben bin.
Möglich sind Überschneidungen, aber als HS uns zumindest etwas introvertiert kann ich das schon unterscheiden. Wenn meine Kollegin über 5 m aus dem Mund nach Fisch riecht, den sie gerade in der Kantine hatte ist das HS, oder ich weiß, dass Kollege x 15 m weiter gerade die Banane ausgepackt hat, auch, ich möchte mich übergeben. Wenn beim Kaffeeklatsch lange laut geredet wird nervt das und ist sehr anstrengend, besonders wenn noch scheußliche Musik dazu kommt, Überschneidung. Auf Fremde zugehen, ungern auf Partys gehen, im Meeting lieber die Klappe halten eher Introversion. Ich halte übrigens gerne Vorträge, auch vor großem Publikum, weil ich weiß dass ich gut darin bin, da bin ich gar nicht gehemmt. Und manches legt sich mit zunehmender Lebenserfahrung, man bekommt ein dickeres Fell. HS hat auch Vorteile, man merkt viel mehr als andere und kann z. B. Menschen besser einschätzen, Musik oder Kunst genießen. Aber nicht zu viel unangenehmes ermeiden, dass verschlimmert das Leben nur.
viele denken sie seien introvertiert aber eigentlich haben die nur soziale ängste was zu überforderung füren kann
@@thomas.thomas Eben, ob man sowas hat wie Ultrasensibilität oder ob man introvertiert ist kann man garnicht für sich selbst festlegen. Das müsen andere beurteilen. Ich dachte früher auch immer ich bin introvertiert und wenn ich das gesagt hab wurde ich ausgelacht und eigentlich stimmt's ich bin garnicht wirklich introvertiert xD Ich hab nur viele Unsicherheiten und zieh mich darum oft und gerne zurück aber Introvertiertheit ist was anderes, damit ist man viel zufriedener.
Ich finde es toll, das es zur heutigen Zeit diese Aufklärung gibt, ich als Kind hatte es dort schon schwerer weil es in der Gesellschaft noch nicht so weit war.
Wann hast du erfahren, dass du hochsensibel bist?
Für mich war es in der Schule schlimm. Allein wenn nur einer mit den Stift gegen den Tisch gehauen hat so leicht. Das hat mich wahnsinnig gemacht und meine Konzentration gestört. Aber ich habe ADS und das liegt mit Sicherheit daran. Was mich heute noch sehr nervt ist Lärm. Wenn vor dem Laden Musiker sind, dauerndes babyweinen. Ich hasse auch Menschenmassen. Problem ist vor 10 Jahren hat mich das nicht so gestört da war ich viel feiern usw. Inzwischen finde ich es schrecklich. Viel zu laut.
Danke für das Video.
Leider ist das Thema auch in der Medizin noch nicht so richtig angekommen und man wird auch gerne mal belächelt wenn man es anspricht.
Aber nicht wegen den Thema sondern wegen der Selbstdiagnose (meist in Form eines Wunsches) mit der jeder Hampelmann (und jede Hampelfrau) bei Ärzten ankommt
Danke für den interessanten Beitrag, ich finde es super, dass dieses Thema immer mehr in die Öffentlichkeit gelangt! Nur eines hat mich als Hochsensible gestört: die schnellen Bildwechsel in Teilen der Reportage und das schnelle Reden. Das stresst mich immer sehr und ich habe tatsächlich mittlerweile in meinem Freundeskreis fast nur noch Leute, die ruhig und mit angenehmer Stimme sprechen. Obwohl ich die anderen auch durchaus mag, aber ich halt’s nicht aus. Dazu zu stehen, hilft.
Vielen Dank für dein Lob und das Feedback ♥️ Vielleicht würde es dir helfen die Wiedergabegeschwindigkeit etwas zu reduzieren?
@@TerraXplore ja, vielleicht, müsste ich mal probieren
Toller Beitrag und mega sympathische Personen, vor allem Fr. Schubert ❤
Schön, dass es dir so gut gefällt 🥰 Das freut uns.
Mich würde interessieren, welchen Beruf ihr mit Hochsensibilität gewählt habt? Ich habe leider damals aus Unwissenheit ein Berufsfeld gewählt, wo ich tagtäglich mit Lautstärke und unendlich vielen Reizen zu tun habe und das schlaucht enorm...
Bei mir ähnlich.
Im Kindergarten kam nach einem Jahr der Burnout, weil ich nicht wusste, dass ich hochsensibel bin. Seitdem hab ich regelrecht Angst, wieder in nem Kindergarten arbeiten zu müssen, habe aber auch noch keine Alternative gefunden. Gerne etwas mit Tieren, war immer mein Traum, hat sich aber nicht wirklich ergeben. Und wer nimmt nun noch eine 41jährige
Hallo Porter Thomson,
wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft!
@@TerraXplore Danke
Würde mich auch interessieren. Hatte und habe extrem mit der richtigen Jobwahl zu kämpfen.
Forschung, Wissenschaft und Interessensvertretung. Bin Soziologin.
Mir tun die Kinder in den Kitas leid! Kinderärzte gehen davon aus, dass ein Kita-Tag für ein Kind soviel Stress bedeutet wie ein 10-Stunde-Tag für einen Manager!
Allein der Geräuschpegel in einer Kita! Ruhe, die Kinder so unbedingt brauchen, Fehlanzeige! Selbst beim Essen wär das für mich unerträglich! Vor kurzem hab ich meinen Nachbarn getroffen, der seine neunjährige Tochter um halb 4 von der Ganztagsgrundschule abgeholt hatte. Sie hat ungelogen alle 10 Sekunden gegähnt und wirkte wie unter Drogen!
Mit 7 Monaten Kita, danach Ganztagsgrundschule, dann natürlich Ganztagsgymnasium und nach dem Abi am besten sofort nach Australien oder die USA!
Tja, das ist die berühmte schöne neue digitale Welt, die immer mehr hochsensible, psychisch kaputte Menschen heranzüchtet!
Mein Sohn hat nach dem Kiga geschrien und geweint.
Unseren Sohn haben wir aus der Kita genommen und einen Platz im Wladorfkindergarten bekommen. Er hat sich sofort wohl gefühlt und ist endlich angekommen. Im letzten Jahr wurde er auf der Waldorfschule eingeschult und es war die beste Entscheidung! Er ist emotional so gewachsen und es wird viel feinfühliger mit den Kindern umgegangen.
Nur, wer will. Meine Kinder wollten nicht...und müssen auch nicht
@@kakiprincess ich hab im waldorfkindergarten wegen meinem Kind ein Praktikum gemacht. Und schön, ist auch anders...aber das war vielleicht nur hier so🤷♀️. Im Endeffekt blieb er dann also im normalen Kindergarten. Der aber ruhiger war als andere....dafür durften die auch puzzeln. Am besten immer. Leise puzzeln...psssccchhhht. Er ist jetzt 19, fühlt sich völlig falsch auf der Erde.. ich glaube er ist ein Alien. So wie ich😂
Sehr spannend 🙂 Danke euch!
Beim Einkaufen habe ich Schwierigkeiten die Reize (Licht, Produkte, Geräusche, Menschen) zu verarbeiten und bin oft reizüberflutet.
Ja und wen man erst mal Zuhause ist braucht man seine Zeit um "runterzukommem"
Ich war immer hochsensibel. Das hat viele Facetten.. ich vertrage überhaupt nicht wenn ich von dem Leben anderer vieles auf- und wahrnehme. Die Problematik mit dem öffentlichen Verkehr kenne ich sehr gut. Ich nehme alle Geräusche die winzigsten auch.. wahr. Und habe das Gefühl dass die so störend sind dass ich regelrecht explodieren könnte. Das schwierigste jedoch gewisse Aufgaben und Tätigkeiten im Berufsleben mit dieser "Eigenschaft" zu meistern. Beispiele: Klausuraufsichten und Prüfungsbeisitz.
Die meisten Menschen würden sagen wie cool die denn sind. Bei mir tatsächlich ist es so, dass ich noch nervöser und aufgeregter bin als die armen Prüflinge. Ich nehme alles wahr ich spüre ihre Ängste ihren Druck auf meiner Haut. Ich muss hart konzentrieren, dass ich davon wirklich absehe und "unberührt" bleibe. Egal wo ich bin ich nehmne die Gefühle anderer sofort auf. Wir groß die Kluft zwischen mir und anderen "normal sensiblen" Menschen ist, zeigt gut, dass sie mich (zB mit diesen übernommenen Prüfungsängsten) einfach nicht mal annähernd verstehen können.
Bin auch hochsensibel. Als Kind spürte ich schon, dass ich anders bin. Ich konnte manches erahnen, was Andere nicht wahr nahmen. Ist heute auch noch so! Hab aber auch viel darunter gelitten, wenn Manche was daher sagen " und es nicht so meinen"! Das Laute und Grelle nervt, belastet aber nicht so, wie das Zwischenmenschliche! Hochsensibilität heißt auch viel Leidensdruck. Ich kann es leider nicht so positiv sehen! Die Gefühle fahren viel Achterbahn. Von Euphorie bis Ernüchterung. Wollte mir mal Hilfe holen, hab zum Psychiater gesagt" Ich brauche einen Schutzwall für mich"! Habe leider keinen bekommen und zerbreche weiter daran! Die letzten Jahre weiß ich wenigstens warum es so ist. Das macht es ein bisschen leichter! Das Schlimme ist, ich hab es an meinem Sohn weiter vererbt! Er tut mir so leid!
Mit einem Funken weniger Sensibilität ist Thora nicht weniger sympathisch.❤Bestimmt ist sie eine besonders seltene Tulpenart 🤔 - in jedem Fall außergewöhnlicher als eine gewöhnliche Orchidee.
Ich bin hypersensibel und Empath in Kombination mit ADHS. Das empfinde ich mittlerweile als Superkräfte. Durch die stoizistische Philosophie kann ich mittlerweile viel besser damit umgehen und klarkommen.
Ich bin hoch-erschrocken! Ich hatte keine Ahnung.... Genau wie es die blonde Dame vom Anfang beschrieben hat. Kochen, ja, mit Musik... das geht, aber wenn dann noch was anderes läuft, dann flipp ich aus. Empathie hab ich gefühlt LVL1000. Ständig höre ich, ich wäre anders. Danke sehr, ich verstehe nun besser!
Willkommen im Club. 🙂
Tolle Sendung 👍😊.
Vielen Dank dafür.
Und bitte mehr davon 😘
Mega toll, dass ihr das Thema Hochsensibilität behandelt! Ich bin auch hochsensibel und bin sehr dankbar dafür ❤ Gerade ist mein Buch erschienen:,,Du darfst hochsensibel sein!' 😊
.... Nach schlechten Erfahrungen seit Beginn der Kindheit an, vor allem ab 10 Jahren, habe ich mich zurückgezogen in die Welt des Wahren, Schönen und Guten: Novalis gelesen, Marais, Beethoven und Bruckner gehört und mich mit bildender Kunst beschäftigt (Dürer, Hohlbein, Velazquez).
Veränderungenen, Spontaneität, Lärm, Menschenmassen etc (aber auch Unsensibilität) sind mir zuwider.
Ständig bin ich auf der Suche nach einer Welt-Erklärung, die ich vor allem in der Philosophie Hegels, Nietzsches und Heideggers und in den Werken Beethoven, Wagners, Strauss' erspüre.
Bruckners Siebente (2. Satz) hatte mich mal in eine dreistündigen Schockstarre versetzt, Wagners Szene "Wotans Abschied" ("Walküre") wühlt mich derart auf, daß es mir das Herz zu zerreißen droht. Und bei Schostakowitschs' Elfter verspüre ich körperlich Schmerzen.
Musik sehe ich auch bildhaft (konkret oder abstrakt) und höre die Intention des Komponiste derart präzise heraus, bis in bildliche Szenen hinein, daß es mich immer wieder frappiert.
Auch habe ich einen extremen Sensus für geschichtliche und politische Entwicklungen, die mich sehr negativ stimmen. Nietzsche ist wohl daran in der Verzweiflung wahnsinnig geworden.
Ein dänische Professor meinte mal, er habe noch nie jemanden erlebt, bei dem das Apollinische und das Dionysische gleichermaßen hochgradig vereint seien. Diese Gratwanderung ist extrem nervenaufreibend‼️
Manche, die sich auf lange, tiefe Gespräche mit mir einlassen, schätzen mich sehr. Doch viele problematisieren meine Grüblerei, aber auch meine Gesellschaftskritik als übertriebene Spinnerei. Wie die einer Kassandra, die das Gras wachsen hört...
In der Tat, ich höre das Gras wachsen und hatte mit meinen politischen Analysen bislang (leider) recht...
Ganz genauso ist es❤🙏🙏🙏 vollstes nachempfinden!
Bin Hochsensibel mit mehr Gehirnleistung von 40-70% und mehr Bewusstsein und seit Oktober 2022 mehr Klarheit.
Kann das gut Verarbeiten mit besonderen Fähigkeiten.
Liebe Grüße von Thomas Soschinski ein Seher mit Herz.
Hey...ich bin z.b auch ein hochsensibler-sensitver Charakter,dazu starkempath (heyoka) und habe deswegen ein Hobby zur Psychoanalyse und Terapeutischer-metaphorik entwickelt.Durch meine Tiefenpsychologische Aufarbeitung habe ich erfahren das es der beste weg für mich ist,da das verstehen meines Gegenübers mich vor meiner Reizüberflutung schützt.Ich habe auch schon einmal an einer Isolationspsychose gelitten,bedingt durch einen Haftaufendhalt,aber das ist jetzt schon 10 Jahre her und ich habe heute einen einigermaßen guten Umgang damit gefunden.Ich kann nur jedem Hochsensiblen Menschen raten eine Tiefenpsychologische Aufarbeitung (Therapie) durchzuführen,da die Reizüberflutung nicht nur auf dem genetischen Filter basiert-psychosamatische,hormonelle Neurotransmitter Überreize in Leib und Hirn können auch teiweise durch tieferes Selbstverständnisse entneurolarisiert (abgedämpft) werden.Stärke und Schwäche zugleich?ja.....aber eine Balance kann hergestellt werden.Wünsche unseren 20-15 % nur das beste...cheers :)
Hey danke dir, super Beitrag. Hat mir das Bewusstsein für meine Wahrnehmungen durchaus etwas schärfen können!
Und Tulpen sind coole und duftende Blumen 🌷 🥰
Liebe Grüße, Jürgen
Hi Jürgen! Schön, dass er dir gefällt! Apropos Tulpen, wie wäre es mit etwas Gartencontent? www.zdf.de/br/schnittgut/page-video-ard-tulpen---primeln---nostalgische-stauden-100.html#xtor=CS4-423
Hi Jürgen!
Vielen Dank für die Rückmeldungen. Welche Tulpen magst du am Liebsten? 🌷
@@TerraXplore Hm, ich kenne mich nicht mit den verschiedenen Arten aus, am liebsten die ganz »normalen« mit den glatten Blütenblättern. Nicht so sehr die mit den ausgefransten: »Papageientulpen«. Übrigens mag ich den natürlichen Duft von Blumen und anderen Pflanzen (Gewürzen usw.) sehr, hingegen stören mich künstliche »Düfte«, auch die von vielen Parfums oder, noch schlimmer, Duftkerzen etc. extrem!
@@TerraXplore Danke euch, werd ich mir gleich mal reinziehen 🤩
Ich hab dadurch festgestellt, dass mich der Bass oder sehr schnelle Töne (wie bei mancher elektrischer Musik) richtig unruhig werden lassen.
Ich hab jetzt aber selten Probleme mit Menschenmenge oder so.
7:01 - 7:11 Ich schwöre bei mir GENAU SO
Bei einem Test kam bei mir Orchidee raus.
Ich bin 17/w, falls das hilfreich sein kann.
Ich merke bei mir die Hochsensibilität darin, dass ich EXTREM auf Lieder reagiere und diese mich sehr triggern. Es kann sein, dass ich ein neues Lied höre und da schon merke, dass ich es mit einem ganz bestimmtes Erlebnis verbinde. Oder wenn ich in einer sehr emotionalen und bestimmten Zeit Lieder höre und das Jahre später wieder, empfinde ich all das so intensiv wieder. Die Gefühle, die Gedanken, wie das Wetter und generell einfach die Lage war usw. Das ist schon extrem krass. Außerdem, und für mich das Anstrengendste, bin ich seehr empathisch. Ich fühle eben extrem mit und nehme aber auch Stimmungen extrem wahr. Ich habe oft Freunden helfen wollen, die in Depressionen usw stecken, obwohl sie mir Unrecht getan haben und es mir selber dabei immer schlechter ging. Weil ich so mitfühle. Wenn z.B. in der Familie jemand schlechte Laune hat, hab ich sie auch. Da kann derjenige selbst schon wieder bessere Laune haben, ich stecke noch in der schlechten. Absolut anstrengend für mich, aber auch für die Familie.
Noch so ein Punkt ist, dass ich Dinge sehr persönlich nehme. Ich trainiere mir das schon etwas ab, aber ein Beispiel: in der Schule hatte ich mit Freunden ausgemacht, dass wir uns halb/Dreiviertel 8 im Schulhaus treffen. Eine halbe Stunde lang hat mir erstmal keiner geantwortet. Dann kurz vor Stundenbeginn, sah ich alle zusammen auf dem Hof. Ich war geschockt und kurz vorm Weinen. Ich habe dann gefragt warum und was los war, aber es kamen dann irgendwelche plausiblen Antworten. Ich persönlich war soo sauer. Das ist dann so ähnlich nochmal mit einer anderen Freundin passiert. Auch sie habe ich angesprochen und sie meinte ,, naja Cafeteria fande ich jetzt doch besser‘‘ obwohl wir uns den Treff vorm Klassenraum ausgemacht haben. Für sie ganz plausibel, für mich ein krasses Verletzen. Ich war tagelang noch sauer und hab mich gefragt, warum ich das verdient habe usw. Ihr und den anderen war das egal. Sowas ist für mich soo extrem belastend, weil ich Dinge ernster und persönlicher nehme.
Veränderungen sind auch ein Thema. Da gehe ich oft durch die Hölle und es ist ein absoluter Kampf, neutral und offen dranzugehen. Neue Leute kennenlernen und auf Parties gehen, ist für mich einfach nichts und anstrengend. 95 % meiner gleichaltrigen Umgebung hier auf dem Dorf ist damit tagtäglich beschäftigt. Schwer Freunde zu finden…
Zum Thema anfälliger auf Depressionen usw. Ich habe PMDS. (pmds-hilfe.de)
Und das sind Depressionen in der Woche vor der Periode (einfach gesagt). Also auch da habe ich den Checkpot.
Um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Wenn es hier jemandem sehr ähnlich geht, schreibt gerne. Ich bin immer froh, über Austausch mit Gleichgesinnten.
Geht mir bei geräuschen so. Wenn mehrere leute reden oder es hintergrundgeräusche hat versteh ich kaum was mein gegenüber sagt und muss ständig nachfragen, mein gehört ist aber sehr gut, also bin nicht schwerhörig oder so. Ziemlich nervig, weil das auch keiner ernst nimmt und all nur spass darüber machen^^
Wenn einem die Dunstabzugshaube stört, dann hat man evtl. mit der Tatsache ‚hochsensibel‘ zu sein noch keine umgängliche Struktur in sein Leben gebracht… Ich bin selbst hochsensibel per Diagnose & kann nur den Tipp geben sich regelmäßiger zurück zu ziehen, das nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern auch örtlich und gesellschaftlich…
Ich war als junger Mensch bis zu 2 Monate alleine in der ganzen Welt auf Reisen (jedes Jahr), das hat mir sehr geholfen nicht nur in mir zu ruhen ( was eine angeborene Eigenschaft bei mir ist ), sondern auch in solchen Situationen in mir ruhend das Alles ausschalten zu können. Ich liebe es mit mir alleine zu sein ich kann auch mit Menschen sein, allerdings auf Urlaubsreisen mit Gruppen, was ich nur in den Schnee machte früher, hab ich nach 3 Tagen Gruppenkoller bekommen. Immer.
Es gibt lediglich ein Geräusch was mich schon immer mein lebenlang in die Knie zwingt das ‚dt. Martinshorn‘, welches btw das lauteste der Welt ist, wg. der unnormalen Frequenz ( auch viele andere massive Geräusche), dieses allerdings reißt mich mittlerweile f einen Moment richtig aus dem Leben, liegt aber natürlich auch an der allgemeinen Stimmung in der Welt…
Sich als Hochsensibler zu sehr auf das Geräusch zu fokussieren, nicht davon weg, wird euch später im Leben im Alltag schwer zu stehen bekommen… je älter man wird, desto leidlicher wird es für einen… früh genug damit anfangen den Fokus zu verlagern, mir hat es geholfen…
Am Ende entsteht dann doch vieles in unserem Geist 😊
Geil ein Video über Hochsensibilität und nach 50 sek. geht die reißerische Hintergrundmusik los 😮 genau mein Humor 😅
Haha genau das hat ein nicht sensibler gemacht die doku
Ich finds wichtig hier in den Kommentaren nochmal auf die große Überschneidung von Hochsensibilität & Autismus hinzuweisen. Ich will niemandem seinen/ihren Status als hochsensible Person aberkennen, aber gerade da die Diagnosekrieterien für Autismus sehr ableistisch, pathologisierend und stereotyp formuliert sind (& daher Autismus zum jetzigen Stand stark unterdiagnostiziert ist) denke ich sollte jede:r der/die sich aus hochsensibel beschreibt auch über die Möglichkeit Autist:in zu sein nachdenken. Dafür sollten Interessierte sich vor allem auf neuere wissenschaftliche Ergebnisse und die gelebten Erfahrungen anderer Autist:innen beziehen, da diese Autismus eher darstellen wie sich dieser in der Realität zeigt/ wie es sich anfühlt damit zu leben
Wir dürfen lernen aus dem Drama der Selbstverurteilung heraus zu kommen. Selbstannahme und die Gaben stärken und sie leben ist für ein entspanntes Leben wichtig. Die innere Mitte zu finden und aus der heraus sich zu positionieren verhindert den auslaugenden Kampf der Anpassung an die Gesellschaft. Das ist herausfordernd, dennoch machbar.
Ich bin bereits an rezidivierenden Depression erkrankt. Nach 6 wöchiger Therapie ging es mir sehr gut. In der Arbeitswelt komme ich nur schwer klar. Privat geht's, da mein Mann Verständnis hat. Aber was ich immer noch schwer ertrage, ist wenn andere Leute meinen Wunsch einfach nicht akzeptieren. Z. B. wenn ich nicht möchte beim Begrüßen angelegt zu werden, sie es trotzdem tun.
Was meinst du mit beim Begrüßen "angelegt zu werden"? 🤔
@@TerraXplore habe gemeint, angelangt wie z. B. umarmt oder auf die Schulter klopfen/tatschen.
2:45 Ich habe zwar nicht die "Diagnose", aber grad Töne und Geräusche werden mir manchmal zuviel. Manche Gerüche sind für mich auch nicht so toll, aber manche Geräusche und Töne finde ich schlimmer. Wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin merke ich auch relativ schnell, wie die Menschen drauf sind. Manchmal sogar, bevor die Menschen mit mir sprechen. Komme ich in einen Raum mit Menschen rein, merke ich häufig die Stimmung im Raum.
Ich hab ein FSJ in einem Seniorenzentrum gemacht. Und bei einer Kollegin habe ich sehr Stark gemerkt, wie sie drauf ist, in dem Moment, wo ich den Raum, wo sie auch drin war, betrat. Ich konnte sie relativ schnell "Lesen". Mit ihr war das arbeiten aber am schwierigsten. Aus verschiedenen Gründen.
Super Video, klasse zusammengefasst. Ich hab zum Ausgleich begonnen Musik zu komponieren. Es sei aber auch gesagt, dass sich HS über die Jahre verändert. Und wenn man weiß wie sie funktioniert, kann man sie dort einsetzen wo man sie braucht. Man lernt damit umzugehen, und ab dann ist es wirklich eine Art "Supermacht" :)
Danke für das Lob! Spannend mit der Musik. Komponierst du dann auch im Kopf, wenn dir Situationen zu viel werden?
@@TerraXplore Auf jeden Fall. Epische Musik drückt eben genau diese Gefühle aus!
Es hat auch Vorteile wie alles andere im Leben. Ob all die dumpfen Typen, die immer alles wissen nie etwas merken und denen vieles für das wir kämpfen müssen so zufällt mehr vom Leben haben, wage ich oft zu bezweifeln. Wir leben intensiver.
Ich fand das Video ja ziemlich hektisch und nahe an der Reizüberflutung 😂
@@johannascharf Ist mir genau so gegangen. Auch die Moderatorin hat mich aus der Balance gebracht. Viel zu hektisch herumgefuchtelt. Da hatte die Protagonistin mit den Pferden eine bessere Ausstrahlung.
Dankeschön für dieses tolle Video. 😊✌️
Hunde bellen vor der Wohnung, macht mich wahnsinnig....😢
Ich finde, was diese Selbstdiagnosen durch Online-Tests erst recht zeigen ist, dass man sich darauf nicht zu 100 % einfahren sollte. Unser Hirn kann sich nämlich auch so sehr auf eine Sache versteifen, dass wir Symptome entwickeln, die wir nicht so stark ausgeprägt hätten, wenn wir nicht darauf gestoßen wären. Das bedeutet nicht, dass wir uns jetzt alles einreden, sondern, dass diese Tests eher ein Ansatz dafür sein KÖNNTEN bestimmte Bereiche professionell beleuchten zu lassen. Also eher eine Art "Idee", um herauszufinden, was die Ursache ist und wie man damit umgehen kann, statt einer eindeutigen Diagnose.
Selbst die professionellen Fragebögen sind sehr unterschiedlich. Ich habe vor kurzem 3 größere Bögen ausgefüllt, um mich für eine Therapie anzumelden, die demnächst startet. Und herausgekommen war, dass ich definitiv hochsensibel bin, also weit über dem Durchschnitt. Jedoch ist unklar, ob die Sensibilität sich durch die schwere Depression entwickelt hat, oder die schwere Depression durch die Hochsensibilität. Ich weiß nur, dass ich seit Kindheitstagen BESTIMMTE laute Geräusche extrem wahrnehme und unter Stress gerate, jedoch leide ich auch schon seit meiner Kindheit unter der Depression. Ich bin jedoch auch durchaus in der Lage an Festivals, Konzerten, Demos und Conventions teilzunehmen, ohne, dass es in negativen Stress ausartet. Klar bin ich groggy nach sonem Tag, aber als negativ habe ich es bisher nur 2x empfunden und das auch nur, weil der Rest der Umgebung und die allgemeine eigene Stimmung sehr negativ war. Bei allen anderen Veranstaltungen war es mehr ein Gefühl von "Luft rauslassen", "Ventil öffnen" und damit sehr erholsam im Endeffekt. Wie viel ich noch über mich herausfinde und auch über die Depressionen und die Hochsensbilität, werde ich mit Neugierde und Spannung erwarten, wenns dann bald losgeht mit der Therapie. Ich möchte nur jedem wirklich ans Herz legen, sich nicht auf irgendwelche Onlinetest und/oder Selbstdiagnosen zu versteifen. Wie gesagt, seht es als Ansatz und/oder Idee, aber niemals als 100 % gegeben. Denn am Ende müssen wir so etwas mit professionellen Psychologen/Therapeuten erörtern und abtesten, um wirklich gesund damit umgehen zu können. Meiner Meinung nach machen Selbstdiagnosen die Menschen nur kranker, als sie es (ohnehin) vielleicht schon sind und ziehen das ganze in den meisten Fällen in einen negativen Strudel. Habt keine Angst vor der Psychologie und den studierten Therapeuten und Ärzten. Die Leute sind meist sehr kompetent und mir bereitet es immer Freude mit ihnen zu reden, auch wenn es am Anfang meist schwer fällt erstmal einen Einstieg zu bekommen (was verständlich ist, denn der Arzt/Therapeut muss ja erstmal mit euch eine gewisse Beziehungsebene aufbauen, um ein gemeinsames Level zu schaffen, auf dem ihr euch bewegen könnt.)
Heutzutage suchen sich alle Leute aus was sie gerne hätten um ihre sozialen Phobien zu überdecken mit cool klingenden selbstdiagnostizierten "Krankheiten". Heute hat jeder ADHS, Borderline, Hypersensibilität, und was weiß ich, alle natürlich nicht diagnostiziert oder vom Therapeuten vermutet sondern halt nach einem RUclips Video einfach mal angeeignet. Natürlich ist man dann auch nur hypersensibel wenn man grad auf was keine Lust hat, ansonsten geht man gerne auf den Rummel und besäuft sich und geht danach in den Club aber wenn man einen Streit mit dem Freund hat ist man plötzlich stark hypersensibel und bekommt keine Rücksicht 🙄Hypersensibilität etc sind auf jeden Fall existent ich will das nicht absprechen aber Leute die sich das selbst zuordnen und nicht Profis machen lassen haben ganz andere Probleme
Alles schön und gut und richtig Nur man bekommt ja überhaupt keine Therapieplätze mehr. mich hat man jetzt 9 Monate warten lassen um mir letzten Endes dann doch wieder abzusagen unmöglich!!!😢
Ich bin stark hochsensibel. Ich leider sehr darunter, da mir das chronische Migräne verursacht. Ich mache schon vieles jeden Tag, damit ich die tausende Reize verarbeiten kann aber es ist trotzdem vielmals zu viel.
Aber natürlich sehe ich auch viel positives daran. ❤
Ich habe sehr Mühe mit Gefühlen und Emotionen. Ich nehme das von meinem Gegenüber ziemlich stark war, kann wohl auch "Hellfühlen". Geräusche gehen einigermassen. Da kommt es etwas drauf an.