Wie ging es dir das letzte Mal, als du jemandem geholfen hast? Und wie ging es dir, als du weggesehen hast? 💛Dieser Film ist Teil der Terra Xplore-Staffel „Superkraft Empathie“ mit Biologin Jasmina Neudecker: www.zdf.de/dokumentation/terra-xplore/xplore-empathie-100.html?at_medium=Social%20Media&at_campaign=RUclips&at_specific=TerraX&at_content=Xplore
Ich empfinde diesen empathischen Stress bei meinem Stiefkind. Ich arbeite auch in einem Care-Beruf, kann mich dort sehr gut abgrenzen und bin professionell, beim Kind jedoch gelingt mir das nicht. Wenn ich beim Kind Nein sage und einfach meine Ruhe brauche kränke ich das Kind jedes Mal damit.
Vielen Dank für das Teilen deiner persönlichen Erfahrung. Es ist verständlich, dass es schwierig sein kann, die Balance zu finden, insbesondere wenn man in einem Care-Beruf arbeitet und auch privat gebraucht wird. Vielleicht kann es hilfreich sein, mit deinem Stiefkind über deine Gefühle zu sprechen und ihm zu erklären, warum auch du mal eine Pause brauchst. 💚
@@TerraXplore Danke für den lieben Rat und das Verständnis :) ja ich habe es ihr erklärt, sie versteht es auch aber frustrieren tut es sie trotzdem, verstehe ich auch. Das müssen sowohl sie als auch ich einfach aushalten.
@@TerraXplore Andererseits ist es interessant, wenn Empathie einfach nicht mehr so "in" ist bei jüngeren Menschen, also nur eher Nutzenkalkulativ mal angeschaltet wird. Ansonsten aber eben das, "welchen Status habe ich, was muss ich tun oder auswendig lernen, um dies und jenes zu bekommen?" zählt. Wenn Selbstüberschätzung und nur kein kritisches Denken(also selbstkritisch Denken meint das inklusive) angesagt sind, für den guten Zweck. Und Fluchtverhalten bei ANstrengendem, wo es keine direkte Belohnung, beförderung gibt, was den eigenen Nutzen nicht direkt sichtbar entspricht. Wo Menschen dementsprechend fallen gelassen werden, nach diesen Nutzenkriterien... Wo nicht der Anspruch gilt "Tu, was richtig ist", sondern poststrukturalistisch "Tu, was du für dich als richtig empfindest!". Also demnach es nichts wirkliches gibt, außer das eigene. Klingt ersteinmal nach theoretischer Narzissmuslebensphilosophie/-lehre in den Anfangsschuhen. Und eben nach dem Biedermeier-Socialmedia Getue, wie es gerade bishin in den einst noch humanistischeren Linken Kreisen auch üblich vorherrscht, mit all dem Lookism-Ident-elitarismus obendrauf. Und nein, nicht aus Trauma, vielmehr aus Lehre, Überzeugung, Sinnausrichtung, aus Genussgewohnheit. Ist da Empathie da nicht wirklich etwas hartes, beziehungsweise kommt es nicht so oft vor, findet selten ähnlich Interessierte und gilt es nicht als schwach, vor allem bei Menschen männlichen Geschlechts...? Zeiten, in denen sich selbst als emanzipative 'Avantgarde' sehende zugeben, sich für das außerhalb sie selbst betreffenden Feldes sich nicht zu interessieren... Ja theoretisch werden Therapien sogar danach ausgerichtet, zu lernen weg zu sehen, wenn dies beispielweise einen mental-emotional mit dem wiederholten Auftreten tangiert. Biedermeier ist das Ideal der glücklichen Existenz momentan, nur etwas pseudo humanismusmoral als Ausrede, falls mal wer nachfragt oder zum Spaßerfüllten anklagen nach Geschlecht, Ressentiment, Hautfarbe. Aber sicherlich nur wenig mit Empathie, kognitivem Nachvollziehen. Sogar unter Psychologen fällt teils auf, dass pathologisch intelligentere Narzissten, Borderliner in diesem durchaus mal positiv auffallen, weil manche von denen kalkulativ mal die Mühe machen, in der Verbindungs Phase auf das Gegenüber, auf Sachlagen ein zu gehen, empathisch weltexplorativ scheinbar... Aber eben dann nur mal Momentweise. Dann doch wieder wie deren kleine Geschwister, selbstabsorbiert.
@@remypascal4872 sehr interessante Antwort, Ich habe mich mal gefragt ob Empathie nicht eine ausgeprägte und verschleierte Form von Narzissmus sein kann. Denn wer sich viel in Empathie übt, diese aber selbst kaum erfährt, neigt zu oben genannten Syndrom. Weshalb? Weil auch wenn wir aus freien Stücken emphatisch sind, werden wir uns nie von unseren menschlichen Bedürfnissen gänzlich trennen können. Die Logik sagt uns, bist du gut zu Anderen, sind Andere gut zu dir. Also ich schmeiß was in den Topf und bekomme was zurück. Ist der Topf aber leer, obwohl ich ihn befülltt habe, geht die Rechnung nicht mehr auf. Mein Selbstwert leidet, denn wenn mir niemand empahisch gegenüber tritt, sinkt mein Selbstwertgefühl, Das heist im Umkehrschluss, ich bin Anderen gegenüber emphatisch, weil die logische Konsequenz daraus meinen Selbstwert steigert. Ich bringe "Opfer". Der Narzisst benötigt sein Umfeld um sich seines Selbstwertes sicher zu sein, er suggeriert ebenfalls empathie, auch wenn er diese genau so schnell zurück zieht, wie er sie gegeben hat. Der einzige Unterschied den ich sehe, ist dass der Narzisst seine Empathie portionsweise und nur wenn es ihm sinnvoll erscheint, einsetzt um sein eigenes Risiko zu minimieren. Im Endeffeckt ist aber genau das die einzige Lösung für die oben genannte Krankheit. Am Ende verkörpern Empathen und Narzissten also das selbe, einen Wert, enweder im positiven (warn) oder negativen (kalt) Bereich der Skala. Das heist man kann nie vollends entweder das eine oder das andere sein. Wie bei so vielen ist der Mittelwert am erstrebsamsten, aber wie nennt man den? Ein Empath zu sein ist letzten Endes genau so gefährlich wie ein Narzisst zu sein. Es sind beides zu starke Extreme.
ich bin ein sehr empathischer Mensch und mir fällt es teilweise sehr schwer mich abzugrenzen. die letzten Jahre musste ich lernen mich mehr abzugrenzen und mir nicht die Verantwortung für Dinge zu geben, für die nicht verantwortlich bin. nicht weil es mir egal ist, sondern um mich selbst zu schützen und mehr Empathie mir gegenüber zu haben. jedoch finde ich es eine tolle Eigenschaft und es ist für mich eine Gabe, mit der ich gutes tun kann.
Exact das habe ich vor einem Jahr auch für mich entschieden. Mein Mann braucht noch Zeit,meine Entscheidung zu akzeptieren.Er ist eine Person, der seine eigenen Gefühle,Schuld auf andere angrebene möchte. Hier sage ich immer wieder,dass es seine Emotionelt sind.Nicht meine.Manches mal sage ich nur kurz ,"stop",wenn ich mich emotiona oder körperlichl müde fühle.
@@blveflame gerne mal nach dem Thema "Hochsensibilität" oder "Hochsensible Persönlichkeit" googeln falls du es noch nicht kennst. sehr interessantes Thema
Mich auch! Schon zu Beginn. Aber dann noch der zweite Teil. Gerade für mich mit Matheschwäche. Absoluter Albtraum! Ich hab mich dabei erwischt, wie ich zwischendurch mein Kragen hochgezogen und vor die Augen gezogen hab. Wie bei Horrorfilmen früher. 😅Gut gemacht von Terra Xplore.
Lehrreicher Film, der mal wieder zeigt: Jedes Zuviel von etwas (auch von Positivem!) schlägt irgendwann ins Gegenteil um. Balance zwischen Nächstenliebe (Empathie, Helfen) und Selbstliebe (Selbstmitgefühl, Selbstfürsorge) ist wichtig!
Diese Balance zu finden ist so unfassbar schwer, ich gebe immer zu viel aber weniger kann ich nicht ich muss immer alles geben und alles tun aber vergesse mich dann und dann falle ich kurz in mich zusammen paar Tage später fokussiere ich mich nur auf mich dann gehts mir wieder gut. Jedoch ist das ein Kreislauf geworden seid Jahren schlimm 😅
@@Joslundlwlmm77 Das kann ich sehr gut nachvollziehen! Deine Beschreibung gibt den Teufelskreis exakt wieder. Du wirst quasi zwischen zwei Extremen hin und her gerissen. Aber auch wenn das schon seit Jahren schlimm ist, gibt es in der Psychotherapie gute Mittel, das zu ändern. Wichtig ist, hinter die Kulissen zu schauen. So hat zum Beispiel der Teil von dir, der dich zwingt, immer alles zu geben, eine Riesenangst, davor, das zu ändern. Denn vermutlich hast du als Kind erlebt, dass man nichts mehr von dir wissen will, wenn du nicht immer alles gibst. Das ist in deinem Unbewussten einfach noch gespeichert. Das lässt sich aber ändern und ist gar nicht mal so schwer.
Naja, das kann man so nicht sagen. Das würde ja auch bedeuten, das zu viel Hass in Liebe igrndwann in Liebe umschlägt. Wäre das so, könnte man nicht mehr von zu viel Hass sprechen... Aber ich verstehe, was Du meinst, es ist einfach zu allgemein formuliert.
Es war interessant zu sehen, dass der Mann mehr Mitgefühl (oder besser: Mit-Leid) hatte als die Frau zum Bewerber. Ich bin leider auch sehr empathisch, weshalb mich mich sehr zurückgezogen habe. Ich spüre die Agression und die Hektik der Menschen, was es beim Einkaufen echt schwer macht. Und was mich extrem belastet, ist die politische Entwicklung und die völlig unsachlichen Diskussionen im Web. Jeder fühlt sich wie ein Opfer, ist egozentriert und so voller Wut. Das saugt so an meiner Lebensenergie ...
@@illjustsayit7669 Ich versteh schon was die CorneliaKruchten8440 meint. Es geht dabei nicht um konkrete politische Debatten sondern um die allgemeine Kommunikations und Streitkultur. Die Diskussionen in der Öffentlichkeit sind so oberflächlich und offensichtlich dumm, das man nur verzweifeln kann wenn man versucht die Perspektiven der Streitenden zu verstehen. Alles was Zählt ist die Manipulation. Und wenn mein Gegenüber nur aufgibt weil er keine Kraft mehr hat. Ein wirkliches Ziel gibt es nirgends mehr, alles ist zum Selbstzweck verkommen. Kommunikation findet nur noch auf der aggressivsten Stufe statt. Menschen hassen Menschen für Dinge die auf ihr eigenes Leben keinerlei Einfluss haben. Nichts hat mehr Wert oder gar Bestand. Man kann sich nur noch darauf verlassen das man sowieso belogen wird. Alle Werte die Menschen mal wichtig wurden zusammengestampft zu einem Einzigen, und den haben wir auch gleich noch zum einzigen Gott erklärt: Geld
Das ist wie bei Datingplattform-Statistiken der heutigen Sozialisations-Ideologischen Tage. Auch wenn es 30% klarere "weniger gute" Männer gleigen Typs gibt, wie genau so unempatischeren, selbstgerechteren, Weltuninteressiert sehr hedonistischen 60% Frauen, mit aber meist Anstandsvorhang in der normalen Öffentlichkeit. Ich bin gespannt wenn mal eine Psych programmierte K.I. die Plattform Daten zusammenfasst, weil die Daten auch mit Nachrichteninhalten wie Psychologietests funktionieren und das hergeben... Da sollte es mittlerweile nicht gut aussehen.
Kann da sehr mitfühlen, @@staycurious0815 :p Aber es stimmt - gerade wenn man sich von doch sehr abstrakten Themen, wie Politik, emotional beeinflussen lässt, sollte man hinschauen, *warum genau* das der Fall ist. Ein Übermaß an emotionaler Involviertheit in Themen, die einen nicht direkt betreffen kann auch ein Copingmechanismus sein. Im Sinne von "ich wende mich zwar den Problemen der Welt zu, aber nicht weil ich wirklich helfen kann/will, sondern um mich mich nicht um mein Leben zu kümmern. Will ich dir natürlich nicht unterstellen, ich hab das nur für mich endlich nach jahrelanger Therapie wegen "Helfersyndrom" erkannt. :)
Mitleid hat auch oft etwas mit Projektion zu tun. Wir interpretieren mit Hilfe unserer eigenen Erfahrungen und Gefühle die Gefühle des Gegenübers. Dabei kann es passieren, dass wir der Person mehr Leid andichten als sie tatsächlich empfindet. Deshalb predige ich auch immer, mit Mitgefühl zu arbeiten statt mit Mitleid. Nur leider musste ich schon öfter Diskussionen mit Menschen führen, weil sie behaupten, das sei ein und dasselbe. Jetzt kann ich ihnen dieses Video schicken. Danke dafür ❤️
Ich bin mir nicht sicher ob ich dich richtig verstanden habe aber ich glaube ich hatte da gerade ganz ähnliche Gedanken. Ich meine dass ich sehr gut die Gefühlslage und bestimmte Situationen von anderen nachvollziehen und sogar auf mich selbst beziehen kann aber daraus wird bei mir nur in sehr seltenen Gelegenheiten ein umsetzbarer Handlungsbedarf. Außer ich entscheide mich bewusst dazu. Ich denke der Umgang mit Mitgefühl hängt also auch mit willkürlichen Prinzipien und Idealen zusammen. Allerdings hatte ich schon in jungen Jahren die Minima Moralia, Nietzsches Idee vom Willen und ähnlich gefühlslibertäres Gedöns gelesen.
Stimmt. Ich hatte z.B. noch nie was gebrochen, stelle es mir aber schmerzhaft vor und immer, wenn ein Patient mit etwas offensichtlich gebrochenem oder halt verletzt kommt frag ich wie das passiert ist und schenke vermutlich zu viel Mitleid, weil ich von meinen Ängsten ausgehe. Hab auch schon öfter dann den Satz gehört "Das hat gar nicht wehgetan und tut jetzt auch nicht weh." Ist jetzt nichts dramatisches in dem Sinne, aber gut, dass du nochmal drauf hinweist. Oft sind ältere Patienten auch total abgeklärt, obwohl bei denen dann noch viel mehr zusammen kommt als nur eine Verletzung.
Aber wenn du empathisch bist, dann projizierst du nicht, sondern fühlst, was andere fühlen und anhand dessen ergibt sich das Level an Mitgefühl. Nicht anders herum. Ich selbst habe schon viele schlimme Dinge durchgemacht, aber fühle es, wenn andere weniger Leid empfinden, als es bei mir der Fall war. Andersrum fühle ich es auch, wenn jemand z.B. sehr viel wütender ist, als ich es jemals war.
Auch in der Familie gibt es viele Gefühlsmüde Muttis und Papis die ihren Job machen, den Kindern ein gutes Leben bieten wollen und bei allem selbst zu kurz kommen. Wie sollen Kinder Mitgefühl lernen, wenn Eltern selbst am Limit sind ? Chronischer Gefühlsstress in unserer Gesellschaft führt zu Lieblosigkeit untereinander, ob fremd oder Freund. Ich empfinde viele Menschen als emotional distanziert. Nur wenige öffnen sich, meist nur dann wenn ihnen wirklich zugehört wird. Danke für den Beitrag, mir ist vieles klar geworden ❤
Danke für deine Perspektive 😊 Hast du selber Strategien, wie du bewusst mit deinen Gefühlen umgehst, damit der Gefühlsstress gar nicht erst chronisch wird?
@@TerraXplore ich muss mich zwingen Zeitinseln zu schaffen, in denen ich nur für mich etwas mache … oder auch nichts mache. Diese Ruhe dann zu genießen und ohne schlechtem Gewissen Zeit für mich ganz allein zu haben, das muss ich noch lernen. Es fühlt sich anfangs egoistisch an, aber nach und nach spüre ich, dass wenn es mir gut geht, mein Umfeld davon unglaublich profitiert. Mit guter Laune, Humor und Lebensfreude kann ich meinen Liebsten ein Leuchtturm in der Brandung sein.
Ich hab das sogar so stark, dass ich son Ziehen im Bauch fühle, wenn mir jemand sagt, dass er ne Verletzung hat und ich ihn gerade ausversehen genau da berührt habe. Das ist ein extremes Gefühl, was ich wirklich körperlich spüre.
Das habe ich auch. Ist schwer zu beschreiben aber es ist sehr unangenehm. Es reicht mir auch mit nur vorzustellen, dass jemandem etwas schlimmes zustößt um dieses Gefühl auszulösen.
@@TerraXploreEs ist immer mit solchen Situationen verbunden. Also, wenn ich das Gefühl habe, ich habe mit meinen Aktionen der Person evtl. noch mehr geschadet 😅. Es ist wirklich schwer zu beschreiben. Ich hab nur gemerkt, dass das nicht normal ist, als ich das mal erwähnt habe und niemand wusste, wovon ich rede.
Hi. Empathie ist in dieser Gesellschaft wie ein Licht im Dunkeln. Ich bin froh ein empathisch Mensch zu sein. Ich weiß. das ich mich aber auch manchmal von Dingen abgrenzen muss. Liebe Grüße...
Ich weiß nicht wieso, aber seit jeher vertrauen sich mir sehr oft, teils sogar fremde Menschen an. Das ist zwar irgendwo sehr schön, aber ich habe gemerkt, dass mich diese Dinge unglaublich belasten. Deshalb versuche ich da mittlerweile einfach offen zu sagen, dass ich damit leider selbst nicht gut zurechtkomme und konzentriere meine Empathie auf Menschen, die mir nahestehen. Wenn es mir dann mal nicht gut geht, habe ich eben auch die Möglichkeit mich mal auffangen zu lassen
Es gibt Menschen, denen es auch so geht wie mir 😮 meine Empathie verbraucht so viel Energie. Ich fühle so sehr mit, dass es weh tut. Wenn man von allen die Gefühle wahrnimmt, kann es einen überrollen. Diese Eigenschaft habe ich an meinen Sohm vererbt und auch ihm macht es zu schaffen. Wir müssen lernen damit umzugehen.
Mich stresst meine Empathie sogar sehr oft. Es ist bei mir sogar teilweise so, dass es reicht, wenn eine Person mit starken negativen Gefühlen den Raum betritt und ich kriege sofort Bauchschmerzen und mir wird richtig schlecht. 😭
Ein tolles Video. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich heutzutage noch Kommentare unter einem Video/Beitrag lese und voll mitfühle. Mittlerweile liest man ja fast überall nurnoch Müll und kriegt einfach einen Ekel. Freut mich, dass es hier anders ist. Habt alle einen wunderschönen Tag :-)
Super Beitrag und sehr interessantes Thema. Ich arbeite selbst im Gesundheitswesen und habe auch in einem Pflegeheim gearbeitet. Ich kenne das Gefühl der Empathiemüdigkeit auch. Zum Glück nur in Momenten, aber für mich ganz klar immer dann, wenn das Arbeitspensum über längere Zeit viel zu groß war. Dann hat mir der Raum für diese vielen Emotionen gefehlt, der Kopf war voll und ich wollte keinen einzigen Schicksalsschlag mehr hören. Jetzt arbeite ich in einem Bereich, wo ich wieder mehr Zeit und Raum dafür habe und es macht mir wieder spaß empathisch zu sein.
Das freut mich zu hören, dass die Empathie nun in einem gesunden Maße ausgelebt werden kann☺️ Darf ich nachfragen in welchem Bereich du bzw. Sie nun aktuell arbeiten? Freundliche Grüße!
Ich finde, dass es gefühlt zu wenig Menschen mit Empathie gibt. Wenn es mehrere wären, würde man (ich) sich nicht mehr so abgrenzen und Angst haben müssen.
Ich denke das Empathie "einschlafen" kann. Ich war bereits als kleines Mädchen sehr empathisch unterwegs. Ich habe sehr viel Scheiße im Leben erlebt und nur wenig Gutes, die meiste Zeit bin ich Unsichtbar für andere Menschen. Als Teenie habe ich gemerkt das ich "kälter"werde und in meinen 20ern hatte ich im Vergleich zu meiner Kindheit sehr viel weniger Empathie. Ich musste ganz bewusst mit meinen Prinzipien ausgleichen, weil mich ansonsten hauptsächlich nur noch mein Eigenes Leid gejuckt hätte. Dann kam eine platonische Freundschaft in mein Leben, dies die Uhr meiner Empathie quasi zurück gedreht hat. Ich wurde so gut von dieser Person behandelt, auf eine sehr authentische und vertrauensvolle Weise, dass sich meine Empathie nach und nach wieder reaktiviert hat. Dafür werde ich immer Dankbar sein. Und ich denke mir wenn bei so einer warmherzigen Person wie mir schon die Empathie fast absterben kann, dann wird das in großen Teilen der Gesellschaft nicht anders sein. Wir brauchen wieder mehr ein Miteinander, mehr Zusammenhalt, so ist das nunmal. Bei unterschiedlichen Meinungen nicht bei den Unterschieden anfangen sondern bei den Geneinsamkeiten, die wir mit jedem Menschen finden werden.
@@jayna1716 angst macht dich vorsichtig was gut ist, lass dir nicht von idioten zeigen wie du zu leben hast und fürchte dich nicht in die isolation. zeig dich um zu zeigen das ist nicht schlimm 😁😁
Ich sehe es anders. Es sind Menschen die selbst tiefe Verletzungen in sich tragen und nicht (mehr) umsichtig agieren können. Mitgefühl auch für diese Menschen zu haben bedeutet nicht, dass man sich selbst ausbeutet, solange man trotzdem eine gesunde Distanz hält. Man nimmt es eben einfach nur nicht mehr persönlich, sondern kann den Schmerz dahinter sehen
Vielen Dank! War sehr nützlich für mich. Ich arbeite an meiner Empathie schon seit Jahren. Mir hilft erstens Achtsamkeit, (sind das meine Gefühle oder nicht) und Kern meiner Empathie zu finden. Bei meiner Empathie sehr viel Schuldgefühle vor meiner Geburt. Ich fühlte mich als Belastung für meiner Mutter (hab Schwerbehinderung) Meine Mutter hat mich für sie geboren und ich fühlte mich verantwortlich für ihr Glück... und jetzt auch auch für Glück meiner Mitmenschen. Da gibts auch das kindisches Gefühl, das ich allmächtig bin. Sehr viel Kontrolle und Manipulationen an anderen Menschen. Gibt mir das Gefühl, dass ich mächtiger bin. Ich bin auch so hilfsbereit, wegen die Einstellung vom Kindheit... "wer hilft, der oben (bzw. stärker) Das habe ich wieder wegen meiner Schwerbehinderung. Das alles war in meiner Unbewusstsein. Nur durch Ehrlichkeit mit mir selbst und Geduld habe ich das herausgefunden. Die Empathen reflektieren auch gut. Das ist ein Vorteil. 😊 Ich finde es ist sehr wichtig sich selbst erlich zu sehen ohne zu beurteilen. Wir sind nur Menschen 🌿
Ich bin ein empathischer Mensch und habe immer wieder versucht, anderen Menschen zu helfen. Gerade von Menschen, die ich für Freunde hielt, wurde ich immer wieder ausgenutzt und enttäuscht. - Sehr schmerzhaft musste ich - mit Hilfe von Psychotherapie - lernen, dass mir andere Menschen egal sein müssen, um selbst zu leben. 😟 Was ich bis heute nicht wirklich verarbeiten kann ist, dass die anderen Menschen mich viel freundlicher und netter behandeln, seitdem ich versuche, zu niemandem mehr nett zu sein und niemandem mehr ohne klare Gegenleistung zu helfen...
Kenne ich. Die Herzlosen hassen dich nämlich für deine Liebe. Du zeigst ihnen, dass man gut sein kann. Die wollen aber, dass du bist wie sie. Egoistisch, boshaft, neidisch etc. Jetzt bist du wie sie, zumindest tust du so und jetzt bist du einer der Ihren. Bleib bei dir, lass dich nicht ausnutzen und geh deinen eigenen Weg. Du wirst nicht geliebt dafür aber du wirst zufrieden mit dir selbst sein. Das Leben ist nicht leicht.
Ist schon ein Ding, mir geht es ähnlich. Ich werde mich nicht ändern, da ich dann nicht mehr Ich wäre. Ich möchte mit solchen Menschen eigentlich nichts mehr zu tun haben.
ging mir auch so. ich möchte deshalb auch nie wieder freunde haben. egal wie einsam es ist, nichts hat mich mehr fertig gemacht als dieses permanente ausnutzen und fertig machen während einem gleichzeitig gesagt wird "ich liebe dich aber, du bist so wichtig für mich" nur damit das gegenüber seinen pool zum ausnutzen nicht verliert
@@no-xz1vw Ich habe leider genau die selben Konsequenzen ziehen müssen. So traurig das ist. - Den ein oder anderen, auch guten Bekannten, aber keine Freunde mehr! Zumindest keine Menschen...
"seitdem ich versuche, zu niemandem mehr nett zu sein und niemandem mehr ohne klare Gegenleistung zu helfen" Warum müssen die Menschen immer von einem Extreme ins andere Extreme rutschen.
Zum Glück ist mir recht früh der Unterschied zwischen Mitleiden und Mitgefühl bewusst geworden, was mir in meinem Beruf vieles erleichtert hat. Ich habe das Gefühl, dass ich bei Mitgefühl handlungsfähiger bleibe und offen für unterschiedliche Optionen. Das kommt beiden zugute, dem der es gerade schwer hat, und der außenstehenden Person, die unterstützen möchte.
Ich arbeite bei einer zentralen Ausländerbehörde, Identitätsklärung. Ich bin dafür zuständig die Identität von Flüchtlingen zu klären und bei diesen Interviews, die auch mal 3-4 Stunden dauern können, wird auch immer viel über die Fluchtgründe gesprochen. Wir rufen auch Angehörige in den Heimatländern an, welche sich häufig in schwierigen Situationen befinden. Vorher habe ich viele Jahre beim Sozialamt gearbeitet. Ich persönlich würde schon sagen, dass ich sehr emphatisch bin, aber gelernt habe meine eigene Seele damit trotzdem nicht zu belasten. Also es sind und bleiben die Probleme anderer, auch wenn ich nach empfinde wie es demjenigen gerade gehen muss. Mich haut irgendwie keine Geschichte mehr um, obwohl ich trotzdem mitempfinde und mir der Mensch gegenüber und sein Wohlbefinden wichtig sind. Ich denke, dass man lernen kann, seine Empathie zu behalten, ohne dass dies einen selbst belastet. Allerdings stelle ich mir das in Pflegeberufen fast unmöglich vor. Aber vielleicht auch nur weil ich das nicht aus der Praxis kenne. Viele denken bei meinem Job auch „wie kannst das nur machen“ aber ich empfinde es nicht als belastend. Ich denke, dass unser Gehirn schon klug genug ist aus Eigenschutz gewisse Maßnahmen zu ergreifen und das nicht immer auf Kosten der Empathie. Da spielt sicher auch der eigene Charakter noch eine große Rolle.
Vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen und Perspektive. Das Finden einer Balance zwischen Empathie und persönlicher Distanz ist eine wichtige Fähigkeit, um emotional gesund zu bleiben - es scheint als hättest du da für dich einen guten Weg gefunden. Weiterhin Alles Gute für dich 💚
Es ist absolut essenziell für empathische Menschen und Menschen in Care Berufen zu lernen wie man sich gesund abgrenzt. Zum einen für die eigene mentale Gesundheit und zum anderen für seinem Gegenüber. Wem ist damit geholfen, wenn ich von Gefühlen, die eigentlich nicht mir gehören, so überwältigt bin, dass ich handlungsunfähig werde? Meine Klient*innen stehen am Rand der Gesellschaft und haben oft schwere Schicksalsschläge erlebt. Ich muss mich oft daran erinnern, dass es nicht meine Verantwortung ist alles in Ordnung zu bringen. Ich kann eine Stütze sein und sie durch ihr Leid begleiten und ihre unangenehmen Gefühle aushalten. Das verleiht den meisten Menschen viel Kraft.
Sehr richtig. Gesund abgrenzen. Leider wird dies in der Ausbildung null vermittelt. War zb bei mir in 3,5 Jahren SozPäd Studium kein Thema. Eher sogar das Gegenteil. Muss man sich leider selbst erarbeiten oder man geht unter.
Wer hochsensibel oder auch hochempathisch ist,kann ein Lied davon singen das Empathie auch oft sehr schmerzvoll sein kann. Allerdings hab ich für mich entschlossen,lieber zu leiden als kalt zu werden! "Wo viel Gefühl ist,da ist auch viel Leid." - Leonardo da Vinci
Mitgefühl und Empathie sind wichtiger denn je. Seine eigenen Grenzen kennen zu lernen und diese einzufordern ist dabei sehr wichtig, sonst wird man krank. Aber dennoch : Empathie ist heute wichtiger denn je und es ist schade, dass sie in unserer Gesellschaft eher als Schwäche betitelt wird.
Ich sehe die Empathie in unserer Gesellschaft auch massiv schwinden, und wie unentwegt gutes unterlassen wird. Ich selbst bin hochsensibel und häufig von Erschöpfungszuständen und Überreizung geplagt .
Natürch asozial gefördert von diesem Politikp. .Da,werd ich aggressiv,Wie man sich als Mensch vor soetwas schützen kann wie dieser Dreckigen asozialen Propaganda würde mich eher interessieren!
Sehr interessant... Ich bin ein sehr empathiearmer Mensch... Es war schon in der Kindheit schwer für mich auf Freunde einzugehen und zu bemerken wenn jemand sich unwohl fühlt... Meine Mutter hat mich konkret darauf hinweisen müssen wenn ich anderen vor den Kopf gestoßen habe... Dadurch dass sie das getan hat (sie selbst ist sehr empathisch) habe ich gelernt Signale zu erkennen... Ich fühle sie aber nicht mit... Dadurch empfinden andere mich als analytisch und kalt... Empathiearm zu sein ist auch ein schwerer Weg... Ich weiß was andere erwarten weil ich es gelernt habe... Mein Mann ist hingegen sehr empathisch... Wir kennen beide unsere gegenseitigen Umstände in der Hinsicht und wir profitieren voneinander... Ich kann ihn aus Gefühlstieflagen herausziehen weil ich nicht mit abstürze sondern den Weg nach vorne aufzeigen kann... Er hingegen hilft mir in der Kommunikation mit Mitmenschen... Ich sage absichtlich empathiearm und nicht -los. Leider fühlt man sich auch öfters mal als würde man nicht am Leben teilnehmen sondern es von Außen betrachten... Weil man damit beschäftigt ist zu verstehen in welcher Situation man Mitmenschen eigentlich gerade erlebt... Empathie ist meiner Meinung nach eine Gabe die für das Zusammenleben enorm wichtig ist... Empathiearme Menschen müssen all das "auswendig" lernen was ihr auf zwischenmenschlicher Ebene fühlen könnt... So ging es zumindest mir...
Vielen Dank für deine offenen Worte. Empathie ist in der Tat ein komplexes Thema und wie du sagst, kann es sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Es ist doch schön, dass du dich da mit deinem Partner ergänzen und voneinander lernen kannst.
Tolle Themen, die Ihr auswählt und aufbereitet! :) Ich persönlich kenne es noch, Gefühle des Gegenübers umso stärker "mitzufühlen" (emotional und körperlich wahrzunehmen), je weniger die Person in der Lage ist, die eigenen Gefühle selbst zu ´halten´, zu durchfühlen zum Beispiel durch Verdrängung, weil die Intensität noch unaushaltbar scheint - quasi so, als würden die Gefühle zu mir "rüberschwappen" und ich sie stellvertretend für die Person fühle (wie ein Container praktisch). So etwas ist für jede Form therapeutischer Arbeit meiner Meinung nach von unschätzbarem Wert, weil man dadurch Emotionen transparent machen kann, die das Gegenüber vielleicht bei sich selbst noch gar nicht so wahrnehmen kann, so dass sie dadurch mit der Zeit besser integriert werden können. Je besser jemand die eigenen Gefühle wahrnehmen und aushalten kann, desto weniger "schwappt rüber". Welche Gefühle dabei die eigenen sind und welche man stellvertretend für eine andere Person fühlt, das zeigt sich meist daran, dass die "übernommenen" Gefühle nach Ende des Kontakts ziemlich schnell wieder verfliegen. Wenn dagegen ein eigenes Thema wie zum Beispiel unverarbeitete Trauer berührt wurde, dauern die Emotionen länger an und weisen darauf hin, dass dort etwas eigenes weiterhin angeschaut werden möchte.
Mitleid und Mitgefühl sind zwei unterschiedliche paar siefel. Deswegen ist eine gesunde abgrenzung insbesondere in helfenden berufen extrem wichtig!!! Hier müsste viel mehr supervision angeboten werden!
@@abraxas8521Das sehe ich anders. Mitleid macht kaputt/erschöpft einen, Mitgefühl bringt ins Handeln. Und genau darauf kommt es an. Wer selbst leidet, kann wesentlich schlechter helfen, weil er selbst gerade Hilfe braucht. Wer mitfühlt, kann aktiv werden und in seiner Kraft stehen. Und Empathie ist die Gabe, sich in andere hineinzuversetzen.
@@abraxas8521 Für was steht "Empath"? In meinen Augen nicht für dasselbe wie "ein empathischer Mensch". Den Begriff "Empath" verbinde ich mit "Helfersyndrom", während ein empathischer Mensch in meinen Augen auch Empathie im Sinne von Mitgefühl (nicht Mitleid) mit sich selbst hat.
Du hast recht. Aber viele selbsternannte Opfer opfern sich auf und Jammern dann über angebliche Narzissten. Man nennt das s/w denken. Von einem extrem ins andere. Dafür wird es Gründe geben. Traurig aber wahr.
Der Beitrag hat mir unheimlich geholfen, und es ist unheimlich schön zu erfahren, dass ich mit diesem Phänomen nicht alleine bin. Ich werde mich in Zukunft darauf konzentrieren öfteröfter mal mein Gegenüber zu fragen wie die Person sich gerade mit ihrem leid fühlt, weil dann verstehe ich auch was ich da unterbewusst alles so aufgenommen habe. Ich bin mir sicher so die Situation nicht völlig aufgewühlt und negativ erregt verlassen zu müssen, sondern klarer bei mir sein werden kann.
Jetzt verstehe ich meine Situation besser..ich bin davon seit letztem Jahr betroffen. Ich habe ca. 12 Jahre in der Psychiatrie im akuten stationären Bereich gearbeitet. Seit Corona ist jedoch der Ton viel rauee geworden: mehr Gewalt gegen Pflegepersonal, unverschämte und unanständige Patienten und Personalmangel. Ich habe den Job gewechselt weil es sich für mich anfühlte als ob ich angefangen habe Menschen zu hassen und habe mich vor ihnen geekelt. Ich hatte gar kein Mitgefühl mehr auch wenn es angebracht gewesen wäre und herausfordernde Patienten konnte ich nicht mehr deeskalieren..im Gegenteil habe ich manchmal sogar provokant gehandelt.. Es geht vielen Kollegen ähnlich aber selbst wenn wir um Hilfe schreien werden wir oft von Vorgesetzten nicht unterstützt.
Geht mir exakt genauso. Arbeite seit über 30 Jahren im Gesundheitswesen. Durch meinen Umzug bin ich in einer Praxis gelandet in der meine Empathie so missbraucht wurde, dass ich auch ohne neuen Job gekündigt habe. Ganz großes Chaos in dieser Praxis, menschlich und organisatorisch. Ich bin sogar so weit, dass ich mir dem Gesundheitswesen nichts mehr zu tun haben möchte aufgrund des rauhen Tones mittlerweile. Mein Körper hat sogar angefangen zu streiken und ich habe mich nur noch krank gefühlt.
Wow, da können die Patienten ja froh sein, dass Du aufgehört hast.... Das traurige ist, dass der Personalmangel auch nicht hilft, die guten Leute (zu denen Sie ja bestimmt auch mal gehört haben) werden ausgenutzt bzw ausgesaugt und vom Personalmangel in Situationen gebracht, in denen sie gar keinen guten Job mehr machen können. Der Anteil von medizinischen Fachkräften, die selbst stationär behandelt werden müssen, steigt offensichtlich stetig an, das ist irgendwie bedenklich, aber wirklich nicht verwunderlich. Was allein die Maskenpflicht mit unserer Psyche gemacht hat werden wir wohl nie erfahren, aber das hat die Empathiemüdigkeit garantiert beschleunigt, egal ob nun Pflegepersonal im Speziellen oder Mitmensch im Allgemeinen .
Ich arbeite immer noch mit Menschen..aber jetzt mit von Demenz Betroffenen und begleite sie in ihrem letzten Lebensabschnitt. Was mich glücklich macht. Ich glaube, dass an den immer öfteren und längeren stationären Behandlungen in der Psychiatrie hauptsächlich die realitätsferne Behandlungsart schuld ist. Menschen werden nicht mehr authentisch und funktionell Behandelt. Jedem wird immer suggeriert du bist gut wie du bist und alles unangenehme wird über die Störung oder Krankheit entschuldigt. Man nimmt dem Einzelnen so teilweis die Motivation etwas zu verändern und an sich zu arbeiten. Und sind wir ehrlich..im richtigen Lebe z.B. im Job oder auf der Suche nach Freundschaft wird es sie nicht weiterbringen. Man müsste mehr Klartext sprechen und normale Konsequenzen wieder einführen.
Ich spüre sehr deutlich den Unterschied zwischen Mit-Leid und Mit-Gefuehl. Mit-Leid passiert mir in einer angespannten Vor-Situation und es macht mir zusätzlichen Stress. Mit-Gefuehl passiert mir in einer bewusst entspannten Situation,was mich auf sehr lange Zeit und sehr ausdauernd befähigt, empathisch mit anderen sein zu können
Mich stresst das genedern Ein so wichtiger Beitrag und inhaltlich so gut. Es ist ähnlich wie in einem spannenden Buch, dass aufgrund von gendern nicht beendet werden kann..es stört den Fluss und ist grammatikalisch ohnehin falsch. Und ja, der Bewerber hat für Unwohlsein gesorgt. Ich wünsche allen Menschen, die stark empathisch sind, dass sie durch aktuelle Nachrichten, nicht abstumfen. Das Leid in der Welt ist groß genug. Lebt, liebt, lächelt.
Danke für diese Reportage, ich leide seit jahren fast täglich darunter ohne in diesen Kernberufen tätig zu sein. Hab dadurch eine Essstörung entwickelt, kann nur noch richtig essen wenn ich alleine bin. Jeder Tag ist einfach so anstrengend..
Sehr gute spannende und wichtige Doku! Sehr hilfreich. Das einzige was ich mir gewünscht hätte wäre eine noch genauere Erklärung was der Unterschied zwischen dem negativen Mitleiden und positiven Mitgefühl ist und wie man es praktisch umsetzt
@amrei: da schließe ich mich gleich mal an 😀 ich bekam auch spitze Ohren, als es für mich mehrfach so klang, als ob man selbst entscheiden kann, welche (günstigeren) Gefühle man zu dem Thema hat. Für mich sind meine Gefühle immer noch Mitteilungen, die zwar aus mir selbst kommen, die ich aber erstmal nur zur Kenntnis nehmen kann. Beeinflussen kann ich nur meine Handlungen (wobei sich gedanklich auf etwas [nicht] einzulassen, auch eine ist).
Mich Stress Empathie extrem. Die Anwesenheit fremder Menschen ist für mich teilweise sehr anstrengend und ich habe große Probleme damit, andere Menschen auszublenden, auch im Stadtbild. Und selbst für Menschen, die mich Scheiße behandeln oder toxisch, habe ich viel zu viel Mitgefühl. Ich habe Mitleid mit schwersten Straftätern, die beispielsweise in dokus befragt werden. Und immer zu frage ich mich, was andere von mir halten und ob ich was falsch gemacht habe. Ich kann sagen: das ist ein kompletter Fluch.
Es ist nachvollziehbar, dass du deine Empathie als Fluch empfindest, wenn sie dir so viel Stress bereitet. Hast du dir schon einmal überlegt dir Unterstützung zu suchen, um Wege zu finden, um mit deinen Gefühlen umzugehen? Oft müssen wir erst lernen Grenzen zu setzen, um die eigene emotionale Gesundheit zu schützen. 💚
Empathen laufen Gefahr, immer wieder an Narzissten zu geraten. Über Gaslighting und toxische Einflussnahme besorgen sich empathielose Menschen narzisstische Zufuhr, um ihre eigene Leere und ihr Manko nach außen zu projizieren...seien Sie auf der Hut vor diesen Leuten, um sich zu schützen, denn das kann traumatische Konsequenzen mit sich bringen.
Ich , selbst sehr emphatisch, empfinde ein verstehen wollen des handelns von z.b. Straftätern nicht falsch. Ein verstehen wollen, hinter die Fassade schauen heißt ja nicht gleich, dass man verstandniß dafür haben muss.
Ich mache definitiv auch immer wieder die Erfahrung, wenn ich über längere Zeit in meinem privaten Umfeld mit schwierigen Themen von anderen konfrontiert bin, mit der Zeit „abstumpfe“. Einer seits gibt es auch die Momente, in denen sich auch klar abgrenzen muss, weil man ansonsten leerläuft.
Ich denke, ich habe diesen empathischen Stress durch meine Hochsensibilität schon sehr oft erlebt, ohne das so wie hier so benennen zu können. Jedes Mal, wenn mir eine Person von Ihren Problemen erzählt hat, habe ich direkt nachgespürt, egal ob psychischer oder physischer Schmerz oder Freude. Mit der Erfahrung musste ich das Abgrenzen lernen. Bei besonders egozentrischen Persönlichkeiten, die einen auch noch gern haben, ist es am schlimmsten. Erst kürzlich musste ich nach einer reiflichen Überlegung eine Freundschaft direkt und unmissverständlich abnabeln. Solche Menschen diskutieren dann viel und wollen einen alles erklären. Das Problem an meiner Empathie ist, dass ich dann auch das blödeste Verhalten logisch finden kann. In solchen Fällen muss ich den Kontakt schlagartig abbrechen, wenn ich meine Energie nicht verlieren will. Ich merke, dass ich bei manchen Menschen oder in manchen Situationen selbst teilweise schon "gefühlstaub" geworden bin. Ich hoffe, es wird nicht schlimmer.
Sehr interessant. Mir geht es teilweise auch so. Ich fühle mich in letzter Zeit immer mehr kalt und herzlos, emotional ausgelaugt, obwohl ich eigentlich ein sehr empathischer Mensch bin, höre gerne zu, nehme Anteil. Irgendwann mag man nicht mehr zuhören. Muss auch lernen, mich abzugrenzen.
Informiert Euch mal über CoDA Deutschland, die machen Aufklärung und Selbsthilfegruppen zum Thema. Sehr hilfreich bei der Genesung von Helfersyndrom aber auch generell gut für Hochsensible, die sich schon als Kind schlecht abgrenzen konnten. Coabhängiges Verhalten wird in der Kindheit erzeugt. Manchmal sind alkoholabhängige Eltern im Spiel aber manchmal hat diese "Coabhängigkeit" rein gar nichts mit Alkohol oder Drogen zu tun. Es sind einfach ungesunde Verhaltensmuster, die man sich abtrainieren kann.
Die Definition von Empathie ist tatsächlich das Erkennen und deuten von Gefühlslagen, nicht aber das Empfinden gleicher Gefühle. Dies wird dann als Mitgefühl bezeichnet. Es kommt da schnell zur Verwechslung, da beide meist eng mit einander verknüpft sind, aber während Empathie eine aktive kognitive Leistung ist, passiert Mitgefühl von selbst
Ich gehöre zu den hsp. Alleine das zusehen des Experiments war super unangenehm für mich. Und ich bin psychisch krank geworden weil ich auch mitfühle, aber ich arbeite nicht in einem Pflegeberuf. Es ist die Stimmung in der Stadt, das Leid, der Stress, alles was in den Leuten passiert... Sie hat mich krank gemacht.
ich sehe mich vollkommen in ihm wieder. ich war sooo abgestumpft dass nichts mehr irgendwas in mir ausgelöst hat. wahrscheinlich war das auch ein grund für meine depression. zusätzlich habe ich noch eine emotional instabile persönlichkeitsstörung die diese empathie wahrscheinlich noch mal stärkt weil ich alles so intensiv fühle. mittlerweile schaffe ich es wieder empathie zu fühlen und bin unendlich glücklich über dieses geschenk
Ich arbeite in der Pflege, und ja, diesen Stress kenne ich gut. Ich habe in all den Jahren gelernt nicht mitzuleiden. Eine gesunde Reaktion, wie ich finde.
Ich hab gerade zum ersten Mal von Theory of Mind gehört und mich voll wiedergefunden. Ich bin sehr empatisch und verständnisvoll, aber gerade die Theory of Mind kann ich mir oft nicht erschließen. Spanendes Thema, darüber würde ich gerne mehr erfahren.
Leider weit verbreitet. Das Extrem wäre Psychopath, aber es gibt genug nicht empathiefähige Leute mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung, die nie auf die Idee kommen würden, in Therapie zu gehen und massenweise frei rumlaufen, gerne in sogenannten Führungspositionen aber auch als ganz gewöhnliche und ach so mies bezahlte Erfüllungsgehilfen des Staates.
Interessant fand ich beim Bewerberexperiment, dass ich den Luxus hatte, allen Rollen empathisch gegenüberstehen zu müssen. Ich hatte Mitgefühl mit allen Beteiligten. 1. Die vermeintlichen Arbeitgeber, die über ihre Natur hinaus so streng sein mussten. 2. Der Bewerber, der sich nicht einmal auf Augenhöhe setzen durfte und sich eher durch seine mangelnde Vorbereitung einerseits, aber auch durch deutliche Nervosität eingeschüchtert wirkte, wie ein Schuljunge, der das Gedicht, was übers Wochenende auf war, Montagmorgen als erster aufführen sollte. 3. Die Beobachter, die sich innerlich wohl dachten und innerlich ungeduldig warteten, wann dieser junge Mann denn endlich von seinem Leid erlöst werden wird. 4. Die Crew und Reporter, die bestimmt neugierig, aber auch voller Spannung dieses Experiment erlebt haben. Es mag an meinem Alter liegen, oder an meiner Selbsteinschätzung, aber in dieser Situation wäre ich ganz anders umgegangen: "Ach, ok, Sie sitzen und ich stehe, ja? ... Hmm. Okay. Mögliche Antwort: Stört es Sie etwa? Stören tut es mich persönlich nicht so extrem, aber es hilft mir nicht, Ihnen ein authentisches Bild von mir darzustellen. Ergo behindert es die Qualität des Bewerbungsgesprächs. Zu Mathe: 26 ständig subtrahieren ? Sowas kann ich nicht gut, und in dieser Situation erst recht nicht, ich wüsste auch nicht, inwiefern Sie sich daraus ableiten können, dass ich Leitungskompetenzen und Stressbewältigungssysteme vorweise. Mögliche Antwort: Sie versuchen es ja nicht einmal. Wissen Sie, ich bin keine 10 mehr, ich weiß, was ich kann, was ich nicht kann, was ich versuchen kann und wo meine Grenzen liegen. Ich fürchte, dass ihr Anstellungsprofil und mein Ich nicht mit Ihnen und der Firma zusammenkommen, daher möchte ich nicht weiter Ihre oder meine Zeit unnötig beanspruchen und bedanke mich für diese besondere Erfahrung bei Ihnen.
Ja, die Antwort ist auch möglich, man kann aussuchen, ob man sich der Stresssituation aussetzen will. Ein unangenehmes Bewerbungsgespräch kann man auch als Bewerber beenden. Es zwingt einen niemand, sich für die Stelle zu engagieren, wenn man merkt, dass es nicht passt.
Ich habe viel Empathie und vielleicht sogar ein Helfersyndrom und habe deshalb auch meiner 90jährigen Nachbarin 1 Jahr lang geholfen. Allerdings nutzte diese meine Hilfe immer weiter aus (ließ mich zB. ihren Müll runterbringen, ich musste ihre Flaschen im Supermarkt abgeben, für sie einkaufen, ihren Briefkasten leeren usw.), so daß ich mich schlussendlich überlastet fühlte und die Hilfe beendete. Zudem hatte sie mich menschlich sehr enttäuscht. Ich habe daraus gelernt und biete meine Hilfe nur noch in der Familie an.
Spannendes Thema. Es hätte mich gefreut wenn man Empathie gegenüber Tieren noch erwähnt hätte. Denn was wir insbesondere bei den Nutztieren sehen, würde jede normale Person abschrecken und traurig stimmen. Dennoch konsumieren alle blind und unterstützen das ganze Leid der Tieren.. wer nur ein bisschen Empathie und Hausverstand besitzt, muss doch vegan leben..
Als Ärztin würde ich sagen, dass Mitgefühl sehr wichtig ist. Besonders freue ich mich, wenn meine Patienten wieder gesund sind) Die Leute schätzen nicht nur Qualifikation, sondern auch Empatie😊
Die Lösungsstrategie beim Film 20:10 verstand ich auch nicht wirklich. Eigentlich kann es doch nur belastend sein, wenn man mit dem Leid anderer in Kontakt kommt. Ich würde sagen, dass man dann auf Kopf umschalten sollte und sich überlegen, wie man helfen kann. Von ‚durch Zuhören begleiten ‘ bis ‚zur Lösung beitragen‘ gibt es ja eine Spannbreite. Und zeitlich begrenzt muss es sein. Man ist ja im Regelfall nicht für das Leid mitverantwortlich und sollte nicht dazu verdammt sein, sich sein eigenes Lebensglück emotional ruinieren zu lassen.
Gefühle ziehen mich so sehr rein, dass es mir ein absolutes Rätsel ist, warum Menschen freiwillig Spielfilme und Serien gucken. So viele Konflikte und Leid mitanzusehen (und rein gar nichts dagegen tun zu können) ist für mich das Gegenteil von Erholung.
Genau das ist für mich ein Stresstest. Wenn ich bestimmte Thriller oder Dramen durchhalte, dann brauch ich mir keine Sorgen um Burnout zu machen. Schaffe ich es nicht und geht mir das zu nahe, muss ich dringend etwas gegen den Stress unternehmen und entspannen.
Ich sehe andere Filme viel lieber an. Aber ab und zu probiere ich auch mal diese "stressigen" aus. Ja, sozusagen als Mutprobe oder Test. Wenn ich stark bin, dann habe ich auch Spaß dran, besonders, wenn noch jemand mit mir schaut oder ich den Film schon kenne. Wenn es mir schwer fällt, schalte ich ab. Und versuche im Alltag Stress zu reduzieren. Im Zusammenhang mit meinem Burnout konnte ich lange Zeit nicht mal Krimis ansehen oder lesen. Auch Nachrichten über "schlimme" Ereignisse wollte ich nicht sehen. Ansonsten habe und hatte ich keine Probleme damit.
Danke jetzt hab ich ein neues Wort um Sachen in mir zu beschreiben. Ich bin nicht im Pflegewesen, arbeite aber auch mit Menschen. Ich habe in der Arbeit oft seelische Schmerzen und muss deswegen Gefühle abschalten. Ich brauche Mitgefühl, kanns aber kaum mehr geben. Fühle mich sehr verloren. Hinzu kommt dass die Masse an Menschen kalt, arrogant, hektisch mit mir interagieren. Ich habe sogar schon Ha$$ dieser gesichtslosen Masse gegenüber.
Danke, dass du so offen bist solche Erfahrungen und Gedanken mit uns zu teilen. Es tut uns leid zu hören, dass du dich oft in einer belastenden Situation befindest. Bitte vergiss nicht, gut auf dich selbst zu achten und wenn es nötig ist professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. 💚
@@TerraXplore Danke, Hilfe hole ich mir bereits seit einiger Zeit. Ich merk keine große Verbesserung. Letzens musste ich ins Krankenhaus, wegen einer eher harmlosen Verletzung. Dort hab ich ganz genau mein Muster beim Personal auch wiedererkannt. Alle sind professionell und höflich, aber halt auch kühl zwischenmenschlich, was ich halt sehe. Es gab genau 1 Person, bei der ich Empathie erlebt habe und das war eine pensionierte Krankenschwester, die auf ehrenamtlicher Basis noch an gewissen Tagen arbeiten kommt. Es hat mir das Herz erwärmt, zu sehen wie sie sich kümmert und im gleichen Maße hat es geschmerzt zu sehen wie kühl die Leute die das Geld brauchen und überarbeitet sind zu den Leuten sind. Ich habe an dem Tag danach geweint. Es ist in der Pflege, im Krankenhaus etc. wirklich schlimm! Wir als Gesellschaft müssen dringend was ändern.
@@KathiCat01 Geht mir da ähnlich... Arbeite im Gesundheitswesen und es macht mich teilweise fertig, wie manches Personal mit PatientInnen umgeht. Ich bin froh, dass es noch Personal gibt, dass seinen Job gewissenhaft durchführt, gefühlt werden das aber immer weniger von der Sorte... Dir trotzdem alles Gute! ♥♥
Hass, Wut sind Wegweiser sich abzugrenzen und geben Kraft ins Handeln zu kommen. In unserer Gesellschaft werden diese Gefühle gerne verteufelt, weil sie mit destruktivem Ausagieren verwechselt werden. Deshalb werden diese Gefühle Kindern häufig "wegdressiert". ALLE Gefühle sind wichtige Wegweiser!
Ich bin selbst u.a. im Rettungsdienst (und freiw. Feuerwehr) tätig. Es ist manchmal wirklich schwer, sich da zu distanzieren bei Schicksalen. Es heisst, man sollte das, was im Einsatz geschieht "nicht nach Hause nehmen". Meistens bedeutet das aber auch, direkt IM Einsatz ein gewisses Maß an Gefühlskälte bereits aufzubauen. Das alles aber, ohne direkt gefühlskalt zu wirken. Gerade wenn man ohnehin schon hyper-empathisch ist. Wo selbst das normale Einkaufen oft schon eine Herausforderung ist, da man den Stress und alle negativen Gefühle um sich herum direkt spürt. In einer Zeit, in der der Stress zugenommen hat und Unmut und Leid erhöht sind. Zu dem, was man bei anderen spürt kommen dann die eigenen Probleme und Herausforderungen, die jeweils ihre eigene Emotion haben. Gleichzeitig wird Empathie leider auch sehr oft ausgenutzt. Kein wunder, wenn dann eine Art Schutzmechanismus greift, der dazu führt, dass man "abstumpft". Beim Einkaufen habe ich zB grundsätzlich Musik auf den Ohren, um mich da abzulenken. Was dann aber häufig als respektlos angesehen wird, was dann wieder zu noch mehr Stress führt. Trotzdem finde ich es wichtig, sich eine gewisse Empathie zu bewahren. @TerraXplore: Was mir in dem Video aber auch noch aufgefallen ist: Mich würde mal ein Experiment interessieren, in dem dieses im Video gezeigte Bewerbungsgespräch mit unterschiedlichen Konstellationen durchgeführt wird. Die beobachtende Frau wirkte (zumindest von außen betrachtet) etwas kühler als der Mann. Distanzierter. Ablehnender. Ich weiss nicht, ob es lediglich am Schnitt liegt. Aber ich hatte den Eindruck, dass die Frau im Bewerbungsgespräch dieses mehr geführt hat. Die Frage wäre da: Hätten Mann und Frau hinter der Glasscheibe jeweils anders (empathisch) reagiert, wenn die bewerbende Person eine Frau gewesen wäre und ein strenger Bewerbungsgesprächsleiter ein Mann? Oder wenn Bewerber und Gesprächsleiter jeweils das selbe Geschlecht gehabt hätten.... Sind wir gegenüber dem selben Geschlecht empathischer? Bzw vor allem dann, wenn der "Stressor" ein anderes Geschlecht hat? Gibt es da nennenswerte Unterschiede?
ich bin auch ein sehr empathischer Mensch, vermutlich sogar leider hochsensibel. Das ist im psychiatrischen Bereich eine unheimliche Stärke, aber mir wurde es allmählich zum Verhängnis. Ich habe den Beruf gewechselt in einen Bereich, wo man nur noch oberflächlich mit Menschen zu tun hat. Der Freundeskreis wurde aussortiert (die, bei denen ich ausschließlich als seelischer Mülleimer fungierte) und ich habe mich zurückgezogen, denn selbst der Stress außerhalb der Wohnungstür ist belastend. Nachrichten waren für mich immer schon grenzwertig, aber an die Spitze brachte es Corona, folgend der Ukraine Krieg - seitdem schaue ich keine Nachrichten mehr. Mittlerweile geht es mir durch die Veränderungen wesentlich besser. Man muss sehr aufmerksam sein und auf seine Grenzen achten. Manchmal fühle ich mich wie John Coffey aus The Green Mile. Er hat es in wunderschöne Worte gefasst, das Zitat kann man googlen. :)
Der Begriff "Empath" ist irreführend in meinen Augen. Denn das sind in meinen Augen Menschen mit Helfersyndrom, denen es an Empathie für sich selber mangelt. Leider gibt's keine klare Definition für den Begriff "Empath".
Nein, nicht unbedingt. Empathen können das Helfersyndrom nutzen, weil sie Anerkennung wollen. Das ist aber grundsätzlich davon zu unterscheiden, dass sie erst einmal fähig sind die Not eines anderen Menschen zu spüren und zu verstehen. Empathen verstehen bspw., dass eine Kollegin, Mutter, alleinerziehend, viel Stress hat und lassen deshalb mehr durchgehen. Ruht sich besagte Kollegin allerdings darauf aus, nutzt sie die Empathie aus. Gleiches Prinzip lässt sich auf alle möglichen Situationen übertragen. @@lebenlieben
@@H.G-qd8xn Danke für deine Sichtweise. Wofür du den Begriff "Empath" benutzt, benutz ich einfach den Begriff Mensch. Denn (noch) bin ich davon überzeugt, dass Menschen grundsätzlich und in den meisten Fällen empathisch=fähig zu Empathie im Sinne von Mitgefühl sind. Wer sich ausnutzen lässt, kein Selbstmitgefühl aufbringt, den nenne ich "Empath".
@@lebenlieben Sie scheinen mir eher sehr narzisstisch und ein paar merkwürdige Buchweisheiten verschluckt zu haben. 🙄 Sie haben hier unter etlichen Beiträgen ihre Meinung mitgeteilt, die ich zuweilen als sehr schräg einordnen würde. Argumente, wie ihre, habe ich schon zuhauf gelesen. Oftmals von sehr narzisstischen Menschen, die im nächsten Kommentar, trotz anfänglich gespielter "Freundlichkeit" ihre Maske fallen lassen.🤷♀️
Ich bin auch ein empathischer Mensch, mache mir viel zu viele Gedanken was mein Gegenüber von mir denkt oder denken könnte. Allerdings muss ich sagen das die Masse es macht. In Berlin wird jeden Tag in der U-Bahn gebettelt, weil es alltäglich ist lässt es mich mittlerweile kalt. Es sind einfach zu viele. Und ich hab bei Thomas richtig mitgelitten
Ein sehr gutes Video! Ja, zu viel Empathie kann krank machen, dass kann ich bestätigen. Danke für dieses Video. Es gibt mir die Hoffnung, dass es mir bald wieder besser gehen wird, wenn ich lerne umzudenken.
Ohja und wie ich das erlebt habe. Das kann einen so sehr verändern. Und ich arbeite nicht mal in einen dieser Kernberufe. Es kann auch durch Menschen im nahen Umfeld passieren, wenn diese kaputt sind. Sehr spannendes Video übrigens und zum Schluss sei noch gesagt: Wie alles hat alles zwei Seiten. Eine Licht und eine Schatten und in beide Richtungen auch Extreme. Die Mitte zu finden oder gar zu halten ist wird immer eine Aufgabe sein. Dem einen fällt es leichter, den anderen schwerer.
Bin selber viel zu emphatisch. Und es ist einfach scheisse ich fühl zu sehr mit. Es ist scheiss egal ob Ich die person kenne oder nicht. Danke für das video
Ich arbeite mit Kindern und war schon immer emphatisch. Seit ich eigene Kinder habe, hat das mit Geburt von Nummer 1 nochmal enorm zugenommen. Ich konnte plötzlich kein Radio mehr hören als Beispiel. Leid, insbesondere wenn es um Kinder geht, setzt mir extrem zu. Trotzdem ist es wichtig, emphatisch zu sein, besonders im Umgang mit Kindern und Tieren. Viele tun grad so, als sei ich als Hochsensibiler "unnormal". "Helfersyndrom", welch verletzendes Wort für mich. Ich würde jedem Kind helfen, höre immer zu sofern es geht und es fühlt sich sowas von richtig an! Emphatie soll vielleicht genau das, dafür sorgen, dass wir ins tun kommen! Mit Jammernden die Luxusprobleme haben, hab ich kein Mitleid, egal ob Erwachsen oder Kind. Und ich habe schon vielen Menschen Gutes getan, was ist daran schlecht? Ich fände eine emphatische Welt schon besser... Vielleicht bin ich gar nicht falsch, vielleicht die anderen. Vielleicht braucht es aber auch genau die Mischung. Gegenseitiger Respekt ist auf jeden Fall immer angebracht und die Voraussetzung, sich gegenseitig zu bereichern.
Du bist sowieso nicht falsch! Und andere sind es auch nicht. Wieso ist der Begriff "Helfersyndrom" verletzend für dich? Mir scheint's hier eher um das Thema "falsch (unnormal) sein" zu gehn - und das ist ein Thema für sich.
@@lebenlieben für mich klingt Helfersyndrom wie eine Krankheit. Ich empfinde es als abwertend. Falsch und richtig perse gibt es ja eh nicht. Sicher nicht mein Thema... Siehe Dilemmageschichten,... Tolles Medium sich dem Thema "richtiges Handeln" (was es allgemein gesagt nicht gibt) spielerisch zu nähern.
@@godisabodybuilder Und die spannende Frage ist doch, WARUM klingt der Begriff für dich nach einer Krankheit, und WARUM empfindest du ihn als abwertend? Ist ja erstmal nur ein Begriff aus dem Bereich der Psychologie. Und wenn du ihn schon für dich als "Krankheit" siehst, was wäre denn dann überhaupt an einer Krankheit abwertend? Nach "Spielerischer Annäherung" klingt mir das ehrlich gesagt nicht, was du schreibst, und von mir kam das WERTEN nicht, ich hab's eher aufgegriffen als Zitat von dir: "Vielleicht bin ich gar nicht falsch, vielleicht die anderen."
@@lebenlieben Syndrom klingt halt nach Krankheit 🤪 und wird im Alltag oft negativ benutzt. Wie wäre es wenn es irgendetwas mit "Fähigkeit" statt "Syndrom" wäre? Aber so wichtig ist mir das jetzt auch wieder nicht, dass ich da eine Petettion starten müsste 😂 gibt doch wirklich gravierendere Probleme... Ich mag es einfach nicht, wenn man mich als oder mit "Syndrom" bezeichnet. Darf auch so sein, muss man jetzt nicht wissenschaftlich erforschen.
Ich begleite berufsbedingt Menschen in den verschiedensten Situationen, von der Vorfreude auf den "schönsten Tag im Leben" bis zur angemessenen Beratung im Trauerfall und alles dazwischen. Ich habe mir antrainieren müssen, in der Beratungssituation empathisch zu agieren, danach aber den "Speicher zu löschen", so als ob man ein Buch zuklappen würde. Ich habe mir klar gemacht, dass ich die Kunden in Wahrheit ja gar nicht persönlich und privat kenne, und ihre Situation eben nicht die meinige ist.
Ich habe gelernt vor allem Empathie mit mir selber zu haben, denn JA! Sonst wird man krank! Höre ich ein Liebeslied habe ich mir an trainiert an mich selber zu denken, nur dann bleibst du stark und kannst deine Gefühle auf die Menschen lenken die auch etwas zurückgeben.
Ja, ich habe das voll dolle. Mir hilft es dann oft, alleine zu sein :) und lernen, sich abzugrenzen. Fällt mir schwer, aber es macht vieles leichter ❤❤
Bei mir ging das sogar so weit, dass ich mehr gelitten hab als mein Gegenüber. Mich machtlos gefühlt hab jetzt nix dagegen tun zu können. Oder schon das kleinste Wehwehchen meiner Schulfreundin ein Drama für mich gewesen ist. Da kann ich mich ganz gut in meine Kindheit zurück erinnern. Irgendwann im Erwachsenenalter konnt ich schlimme Nachrichten im Fernsehen nicht mehr ansehen weil sich dann tagelang meine Gedanken nur darum gedreht hatten. Bei Menschen die mich ausnutzten oder benutzen konnte ich ihre Absichten gar nicht einschätzen weil ich geblendet davon war es denen recht zu machen. Es hat zum Glück irgendwann klick gemacht. Hab nun eine gesunde Empathie und nutze sie um den Anderen zu verstehen oder Lügen herauszufühlen 😊 somit hat die Fähigkeit eine Aufgabe und läuft nicht in meinem Kopf wild umher.
Mitgefühl ist nur eine Beschönigung von diesem positiven Denken, es bringt dem Gegenüber gar nichts, wenn es ihm schlecht geht. Wenn jemand leidet, dann ist Mitleid das richtige Wort. Die Person will sich ja verstanden fühlen. Sich schützen, damit man nicht kaputt geht an zu viel Mitleid, das kann erlernt werden, indem man sich abgrenzt: bis hierhin und nicht weiter.
Was ich vor kurzem erst festgestellt habe ist, dass ich nur unter meuner Empathie gelitten habe, weil ich davon ausgegangen bin, dass andere Menschen sie gleichermaßen empfinden. Doch die Realität ist, dass der Großteil der Menschen wenig bis kaum Empathie haben. Seit ich das weiß, sehe ich Empathie als Stärke.
Mitfühlen Bis zum Burnout ist ja nichts bewusst gewolltes. Es geschieht. Meist, wie bei mir lag ein Trauma in früher Zeit zu Grunde, wo man unbewusst glaubte jemand retten zu können, was als Kind ja Un möglich ist. Wenn man das herausfinden kann kommt man mit der Zeit in ein ausgewogenes Leben. Es lohnt sich. 😊🎈🌻⭐⭐
Theorie of mind; auch eine sehr wichtige Eigenschaft für eine gesunde Debattenkultur, da es auf fremde Empfindungen Bezug nimmt. Empfindungen oder Emotionien sind eine rein subjektive Sache des Unterbewusstseins, die erstmal nicht zu delegitimieren sind. Wichtig ist es sie somit in einen Diskurs aufzunehmen, da man innerhalb einer Argumentation anderenfalls in einen reinen Monolog verfällt. Durch Einbezug subjektiver Empfindungen ist es möglich andere Personen an einer Debatte teilhaben zu lassen um so einen guten Kompromiss zu finden. Ohne diese Fähigkeit verliert man Menschen schnell aus einem gemeinsamen Gespräch - genau das gilt es zu vermeiden um trotz Meinungs- und Empfindungsdifferenzen ein gesundes Miteinander erreichen zu können. Danke für den Beitrag, ich empfand ihn als sehr aufschlussreich :)
Können wir mal hervorheben - und es ist traurig, dass ich das Bedürfnis habe, das hervor zu heben - dass es hier eeeeiiiinige männlich gelesene Personen gibt, die über ihre eigenen Emotionen und Empathie sprechen (können)? Sehr wichtig, dass das nicht nur eine "Frauensache" ist!
Leider kenne ich das - ja. Das war der Grund, weshalb ich nach geradeeinmal 5 Jahren Pflege kündigen musste. Aufgrund des Personalmangels und der erhöhen Kontrolle der Dokumentation, waren für mich nur noch die Zeit und die perfekte Doku wichtig, um von oben keine Rügen zu bekommen. Die Gefühle und Bedürfnisse wurden mir egal. Um mich selbst zu schützen... um so noch arbeiten zu können. Als ich selbst merkte, dass ich weder im privaten noch auf Arbeit Gefühle empfinden konnte, habe ich gekündigt - mir einen Monat Auszeit gegönnt und bei einem anderen Job angefangen. Jetzt geht es mir wieder besser.
ZITAT: _"mir einen Monat Auszeit gegönnt und bei einem anderen Job angefangen."_ Lass mich raten: Beim Schlachter oder beim Metzger, damit du trotz allen Mitleids noch am ehesten deinen eigenem Leid vorgebeugt hast. Wenn das, was zittert und schreit nur ein Kalb oder Ferkel ist, welches schlußendlich auf deinem Teller landet, ist alles Mitleid nur noch ein Märchen, bzw. eine Sache, die man sich bloß noch selbst entgegenbringt, gelle?! Und sei ehrlich: Wenn du für den Job im Krankenhaus kein Geld bekommen hättest, hättest du dich dafür gar nicht erst beworben - so sehr und selbstlos, wolltest du bloß anderen helfen - stimmt's? Weil ja alle Lügner nur so aus Spaß an der Arbeit und am Helfen zur Arbeit gehen. Hättest du wirklich Empathie, wärst du auch schon drauf gekommen, dass gerade die Krankenhäuser mit ihren Einweg-Klamotten und allem _"Wegwerfgeschirr"_ so mit die größten Dreck~ und Giftschleudern dieser Welt sind, zumal ja auch noch eine riesige Chemie~ und Kunstoff-Industrie dahintersteht, die Menschen krank werden läßt und Milliarden von anderen Lebewesen die Lebnsgrundlagen entzieht. Beide und die Pharmaindustrie mitsamt allen Angestellten sind aber darauf angewiesen, dass es Kranke und Erbschäden gibt. Pfizer freut sich jedenfalls sehr darüber und denkt wahrscheinlich schon über das nächste biolog. Kampfmittel nach, denn in Wahrheit ist überhaupt nur die Kohle intressant. Streich der Krankenschwester lediglich das Gehalt, und sie bleibt augenblicklich zuhause - genau wie der Arzt: Wenn dessen Mühen nicht mindestens seine größzügig gestalltete und gut beheizte Villa tragen / finanzieren, hast du den im Krankenhaus nur zum allerletzten mal gesehen. So dermaßen opfern die sich auf.
@@KanalYT12 kümmer dich mal um deine Psyche und pamp hier nicht andere Menschen unnötig an. Hier solche Kommentare unter einigen Kommentaren hilft dir nichts und auch nicht den anderen. Lass deine Vergangenheit nicht an fremden Menschen aus. Wie unter dem anderen Kommentar empfehle ich dir, dass du dir dringend Hilfe suchst und deine Probleme verarbeitest
@@KanalYT12 interessant: viel Meinung aber wenig Ahnung. Wirfst hier immer mit Behauptungen um dich, die total aus der Luft gegriffen sind. Fühlst du dich dadurch besser? scheinst es nicht zu kennen, dass sich jemand um dich kümmert, wenn es dich so triggert, wenn jemand dich auf deine Gesundheit anspricht. such dir Hilfe, es ist nie zu spät, dass man Glücklich wird
@@TerraXplore Ja, ich habe auch in der Pflege gearbeitet. Später konnte ich nicht mehr. Ich bin betroffene von einem Bindungstrauma durch einen narzisstischen Elternteil und habe erst mit über 30 Jahren gelernt, dass meine Bedürfnisse und Wünsche genauso wichtig sind wie die anderer Personen. Ich hatte schwere Erschöpfungszustände und konnte niemanden mehr helfen. Jetzt achte ich darauf zuerst meine Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen bevor ich jemand anderen Zusage, daher gönnt mein Körper mir wieder meine Lebensenergie.😅
Selbstfürsorge ist so wichtig, damit wir anderen helfend zur Seite stehen können. Auch wenn es dann ein harter Weg für dich war, ist die Erkenntnis, dass deine Bedürfnisse und Wünsche genauso wichtig sind, doch ein guter Schritt 💚
Empathie ist angeboren und kann dazu führen, dass man eben wegschaut, wenn etwas sehr mitnimmt. Mitgefühl ist erlernt. Jemand, der sich schützend Mitgefühl zeigen kann, kann hinschauen, helfen, unterstützen - im Sinne des Kollektivs.
Super Video, zu verstehen wie kollektives Leiden entsteht, wenn eine Person in einer sehr unangenehmen Situation steht und die anderen davon tatsächlich beeinträchtigt werden. Ich habe das oft nicht nachvollziehen können, weil es die situation meiner Meinung nach nicht besser sondern eher schlechter macht und sich mir demnach der Nutzen nicht erschießt. Ab und an wird mir von engen Freundne und Familie widergespiegelt dass ich sehr unempathisch sei, über die Zeit denke ich allerdings, konnte ich körperliche und verbale Signale meiner Mitmenschen und den umgang damit ("die richtigen Worte finden") ziemlich gut erlernen, trotzdem sehr interessant.
Sehr spannendes Video. Was man auch alles messen kann 😍 Es wäre auch schön gewesen, wenn ihr dort Thetapeut:innen oder Menschen im Dienstleistungsbereich (Friseur:innen, Kosmetiker:innen) erwähnt hättet😊
Schwieriges Thema. Wobei ich sagen muss das ich vieles viel mehr erfahre als wenn ich nicht so wäre. All meine Sinne sind hochempfindlich ich spürte sogar eine Zecke an meinem Bein. Und Liebe ist für mich ein sehr intensives Gefühl. Alles wurde noch extremer seit ich bei einer schweren Operation eine Nahtoterfahrung hatte. Die Scheidung hat alles noch intensivert. Ich versuche mich seit der Scheidung mit Abgrenzung von der Gesellschaft zu stabilisieren.
Scheinbar hast du aufgrund deiner Erfahrungen einen sehr intensiven Zugang zu deinen Emotionen und Sinnen. Das scheint auf der einen Seite eine große Herausforderung zu sein, aber auf der anderen Seite auch eine Gabe, die dich sehr sensibel für deine Umgebung macht. Vielleicht ist unser Beitrag zum Thema Nahtod auch interessant für dich www.zdf.de/dokumentation/terra-xplore/nahtod---was-passiert-wenn-wir-sterben-102.html?at_medium=Social%20Media&at_campaign=RUclips&at_specific=TerraX&at_content=Xplore
Dem Thomas wurde bestimmt danach erklärt um was es ging, aber irgendwie will ich es einfach noch mal bestätigt haben, dass es auch so war. Der Arme ! Nun aber ja, das war eine unangenehme Sache und ein interessantes Format
Das Bewerbungsgespräch war körperlich schmerzhaft für mich, besonders weil ich Prüfungsangst habe und es mich lähmt, vor Menschen reden zu müssen,vorallem wenn diese mich bewerten müssen. Beruflich bin ich ebenfalls auf einer pflegerischen Station und habe mit frisch operierten,meist älteren Menschen zutun.Natürlich hat man Mitgefühl, nimmt deren Ängste und Schmerzen ernst, aber es ist unheimlich wichtig, diese nicht als sein eigenes Problem anzunehmen.Es ist für einen Augenblick auch mein Problem, weil ich dafür sorgen muss, dass die Schmerzen erträglicher sind bzw mir kurz Zeit nehme, um einwenig die Angst zu nehmen. Aber sobald ich das Zimmer wieder verlasse, ist es erstmal für mich erledigt. Ich kann und möchte mir nicht jedes Leid und jedes Schicksal, von dem mir meine Patienten berichten, zu Herzen nehmen, aber ich kann trotzdem aufrichtiges Mitgefühl zeigen. Natürlich gibt es manchmal Fälle, da denkt man doch noch einwenig mehr nach und da geht man auch 2 oder 3x mehr ins Zimmer und ermöglicht den ein oder andere Extrawunsch. Aber wenn man keine Grenzen ziehen kann, macht einen Empathie und Mitgefühl krank, mit Sicherheit ja.
Zum Thema Mitgefühl und Mitleid, fällt mir folgendes Zitat ein: "Alle aus dem Lateinischen hervorgegangenen Sprachen bilden das Wort Mitgefühl aus der Vorsilbe com- und dem Wort, das ursprünglich ›Leiden‹ bedeutete: passio. Andere Sprachen, so das Tschechische, das Polnische und das Schwedische, drücken diesen Begriff durch ein Substantiv aus, das aus der Vorsilbe Mit- und dem Wort ›Gefühl‹ besteht (tschechisch sou-cit, polnisch wspol-uczucie, schwedisch med-känsla). In den aus dem Lateinischen hervorgegangenen Sprachen bedeutet das Wort compassio: wir können nicht herzlos den Leiden eines anderen zuschauen; oder: wir nehmen Anteil am Leid des anderen. Aus einem anderen Wort mit ungefähr derselben Bedeutung (französisch pitié, englisch pity, italienisch pietà usw.) schwingt sogar unterschwellig so etwas wie Nachsicht dem Leidenden gegenüber mit: »Avoir de la pitié pour une femme« heißt, daß wir besser dran sind als diese Frau, uns zu ihr hinabneigen, uns herablassen. Aus diesem Grund erweckt das Wort Mitleid Mißtrauen: es bezeichnet ein schlechtes Gefühl, das als zweitrangig empfunden wird und nicht viel mit Liebe zu tun hat. Jemanden aus Mitleid zu lieben heißt, ihn nicht wirklich zu lieben. In den Sprachen, die das Wort nicht aus der Wurzel ›Leiden‹, sondern aus dem Substantiv ›Gefühl‹ bilden, wird es ungefähr in demselben Sinn gebraucht; man kann aber nicht behaupten, es bezeichne ein zweitrangiges, schlechtes Gefühl. Die geheime Macht seiner Etymologie läßt das Wort in einem anderen Licht erscheinen, gibt ihm eine umfassendere Bedeutung: Mit-Gefühl haben bedeutet, das Unglück des anderen mitzuerleben, genausogut aber jedes andere Gefühl mitempfinden zu können: Freude, Angst, Glück und Schmerz. Dieses Mitgefühl (im Sinne von soucit, wspoluczucie, medkänsla) bezeichnet also den höchsten Grad der gefühlsmäßigen Vorstellungskraft, die Kunst der Gefühlstelepathie; in der Hierarchie der Gefühle ist es das höchste aller Gefühle." (Milan Kundera - Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins)
Ich bin langjährige Patientin in Kliniken, Therapien und auch zuletzt in der Psychiatrie. Ich habe dort viel gehört und viel gesehen und da ich gut zuhören kann vertrauen mir Menschen sehr viel an. Das Problem ist nur, dass ich diesen Switch von Mitleid zu Mitgefühl so wie Freddy noch nicht schaffe. Ich versuche dann der anderen Person das zu geben was sie braucht und ignoriere meine Bedürfnisse und Gefühle komplett. Auch privat habe ich ne Menge zu hören bekommen was ich nicht vergessen kann weil es so schlimme Geschichten sind und habe als Abwehr auch gelernt fies zu werden. Ich denke rückblickend gesehen dass ich viel öfter nein sagen müsste. Aber es fällt mir sehr schwer.
Wie ging es dir das letzte Mal, als du jemandem geholfen hast? Und wie ging es dir, als du weggesehen hast?
💛Dieser Film ist Teil der Terra Xplore-Staffel „Superkraft Empathie“ mit Biologin Jasmina Neudecker: www.zdf.de/dokumentation/terra-xplore/xplore-empathie-100.html?at_medium=Social%20Media&at_campaign=RUclips&at_specific=TerraX&at_content=Xplore
Ich empfinde diesen empathischen Stress bei meinem Stiefkind. Ich arbeite auch in einem Care-Beruf, kann mich dort sehr gut abgrenzen und bin professionell, beim Kind jedoch gelingt mir das nicht. Wenn ich beim Kind Nein sage und einfach meine Ruhe brauche kränke ich das Kind jedes Mal damit.
Vielen Dank für das Teilen deiner persönlichen Erfahrung. Es ist verständlich, dass es schwierig sein kann, die Balance zu finden, insbesondere wenn man in einem Care-Beruf arbeitet und auch privat gebraucht wird. Vielleicht kann es hilfreich sein, mit deinem Stiefkind über deine Gefühle zu sprechen und ihm zu erklären, warum auch du mal eine Pause brauchst. 💚
@@TerraXplore Danke für den lieben Rat und das Verständnis :) ja ich habe es ihr erklärt, sie versteht es auch aber frustrieren tut es sie trotzdem, verstehe ich auch. Das müssen sowohl sie als auch ich einfach aushalten.
@@TerraXplore Andererseits ist es interessant, wenn Empathie einfach nicht mehr so "in" ist bei jüngeren Menschen, also nur eher Nutzenkalkulativ mal angeschaltet wird. Ansonsten aber eben das, "welchen Status habe ich, was muss ich tun oder auswendig lernen, um dies und jenes zu bekommen?" zählt.
Wenn Selbstüberschätzung und nur kein kritisches Denken(also selbstkritisch Denken meint das inklusive) angesagt sind, für den guten Zweck. Und Fluchtverhalten bei ANstrengendem, wo es keine direkte Belohnung, beförderung gibt, was den eigenen Nutzen nicht direkt sichtbar entspricht. Wo Menschen dementsprechend fallen gelassen werden, nach diesen Nutzenkriterien...
Wo nicht der Anspruch gilt "Tu, was richtig ist", sondern poststrukturalistisch "Tu, was du für dich als richtig empfindest!".
Also demnach es nichts wirkliches gibt, außer das eigene.
Klingt ersteinmal nach theoretischer Narzissmuslebensphilosophie/-lehre in den Anfangsschuhen. Und eben nach dem Biedermeier-Socialmedia Getue, wie es gerade bishin in den einst noch humanistischeren Linken Kreisen auch üblich vorherrscht, mit all dem Lookism-Ident-elitarismus obendrauf.
Und nein, nicht aus Trauma, vielmehr aus Lehre, Überzeugung, Sinnausrichtung, aus Genussgewohnheit.
Ist da Empathie da nicht wirklich etwas hartes, beziehungsweise kommt es nicht so oft vor, findet selten ähnlich Interessierte und gilt es nicht als schwach, vor allem bei Menschen männlichen Geschlechts...?
Zeiten, in denen sich selbst als emanzipative 'Avantgarde' sehende zugeben, sich für das außerhalb sie selbst betreffenden Feldes sich nicht zu interessieren...
Ja theoretisch werden Therapien sogar danach ausgerichtet, zu lernen weg zu sehen, wenn dies beispielweise einen mental-emotional mit dem wiederholten Auftreten tangiert.
Biedermeier ist das Ideal der glücklichen Existenz momentan, nur etwas pseudo humanismusmoral als Ausrede, falls mal wer nachfragt oder zum Spaßerfüllten anklagen nach Geschlecht, Ressentiment, Hautfarbe. Aber sicherlich nur wenig mit Empathie, kognitivem Nachvollziehen.
Sogar unter Psychologen fällt teils auf, dass pathologisch intelligentere Narzissten, Borderliner in diesem durchaus mal positiv auffallen, weil manche von denen kalkulativ mal die Mühe machen, in der Verbindungs Phase auf das Gegenüber, auf Sachlagen ein zu gehen, empathisch weltexplorativ scheinbar...
Aber eben dann nur mal Momentweise. Dann doch wieder wie deren kleine Geschwister, selbstabsorbiert.
@@remypascal4872 sehr interessante Antwort, Ich habe mich mal gefragt ob Empathie nicht eine ausgeprägte und verschleierte Form von Narzissmus sein kann. Denn wer sich viel in Empathie übt, diese aber selbst kaum erfährt, neigt zu oben genannten Syndrom. Weshalb? Weil auch wenn wir aus freien Stücken emphatisch sind, werden wir uns nie von unseren menschlichen Bedürfnissen gänzlich trennen können. Die Logik sagt uns, bist du gut zu Anderen, sind Andere gut zu dir. Also ich schmeiß was in den Topf und bekomme was zurück. Ist der Topf aber leer, obwohl ich ihn befülltt habe, geht die Rechnung nicht mehr auf. Mein Selbstwert leidet, denn wenn mir niemand empahisch gegenüber tritt, sinkt mein Selbstwertgefühl, Das heist im Umkehrschluss, ich bin Anderen gegenüber emphatisch, weil die logische Konsequenz daraus meinen Selbstwert steigert. Ich bringe "Opfer". Der Narzisst benötigt sein Umfeld um sich seines Selbstwertes sicher zu sein, er suggeriert ebenfalls empathie, auch wenn er diese genau so schnell zurück zieht, wie er sie gegeben hat. Der einzige Unterschied den ich sehe, ist dass der Narzisst seine Empathie portionsweise und nur wenn es ihm sinnvoll erscheint, einsetzt um sein eigenes Risiko zu minimieren. Im Endeffeckt ist aber genau das die einzige Lösung für die oben genannte Krankheit. Am Ende verkörpern Empathen und Narzissten also das selbe, einen Wert, enweder im positiven (warn) oder negativen (kalt) Bereich der Skala. Das heist man kann nie vollends entweder das eine oder das andere sein. Wie bei so vielen ist der Mittelwert am erstrebsamsten, aber wie nennt man den? Ein Empath zu sein ist letzten Endes genau so gefährlich wie ein Narzisst zu sein. Es sind beides zu starke Extreme.
ich bin ein sehr empathischer Mensch und mir fällt es teilweise sehr schwer mich abzugrenzen. die letzten Jahre musste ich lernen mich mehr abzugrenzen und mir nicht die Verantwortung für Dinge zu geben, für die nicht verantwortlich bin. nicht weil es mir egal ist, sondern um mich selbst zu schützen und mehr Empathie mir gegenüber zu haben.
jedoch finde ich es eine tolle Eigenschaft und es ist für mich eine Gabe, mit der ich gutes tun kann.
Danke für deinen persönlichen Einblick! Das liest sich sehr interessant 🙂
Omg 1:1 ich
Exact das habe ich vor einem Jahr auch für mich entschieden. Mein Mann braucht noch Zeit,meine Entscheidung zu akzeptieren.Er ist eine Person, der seine eigenen Gefühle,Schuld auf andere angrebene möchte. Hier sage ich immer wieder,dass es seine Emotionelt sind.Nicht meine.Manches mal sage ich nur kurz ,"stop",wenn ich mich emotiona oder körperlichl müde fühle.
@@blveflame gerne mal nach dem Thema "Hochsensibilität" oder "Hochsensible Persönlichkeit" googeln falls du es noch nicht kennst. sehr interessantes Thema
Ist so. Man startet empathisch und engt das einfühlen stückweise ein. Selbstschutz.
Ich kann vom zuschauen des Bewerbungsgesprächs bestätigen, ja das stresst mich! 😅
😅
Ein sehr spannendes Thema und sehr schön umgesetzt! Habe ich aus dieser Perspektive vorher noch nicht gehört.
Schön, dass es dir gefallen hat 😀
Der Horror nur schon beim Zuschauen des Bewerbungssgesprächs…
Mich auch! Schon zu Beginn. Aber dann noch der zweite Teil. Gerade für mich mit Matheschwäche. Absoluter Albtraum! Ich hab mich dabei erwischt, wie ich zwischendurch mein Kragen hochgezogen und vor die Augen gezogen hab. Wie bei Horrorfilmen früher. 😅Gut gemacht von Terra Xplore.
Lehrreicher Film, der mal wieder zeigt: Jedes Zuviel von etwas (auch von Positivem!) schlägt irgendwann ins Gegenteil um. Balance zwischen Nächstenliebe (Empathie, Helfen) und Selbstliebe (Selbstmitgefühl, Selbstfürsorge) ist wichtig!
Diese Balance zu finden ist so unfassbar schwer, ich gebe immer zu viel aber weniger kann ich nicht ich muss immer alles geben und alles tun aber vergesse mich dann und dann falle ich kurz in mich zusammen paar Tage später fokussiere ich mich nur auf mich dann gehts mir wieder gut. Jedoch ist das ein Kreislauf geworden seid Jahren schlimm 😅
@@Joslundlwlmm77 Das kann ich sehr gut nachvollziehen! Deine Beschreibung gibt den Teufelskreis exakt wieder. Du wirst quasi zwischen zwei Extremen hin und her gerissen. Aber auch wenn das schon seit Jahren schlimm ist, gibt es in der Psychotherapie gute Mittel, das zu ändern. Wichtig ist, hinter die Kulissen zu schauen. So hat zum Beispiel der Teil von dir, der dich zwingt, immer alles zu geben, eine Riesenangst, davor, das zu ändern. Denn vermutlich hast du als Kind erlebt, dass man nichts mehr von dir wissen will, wenn du nicht immer alles gibst. Das ist in deinem Unbewussten einfach noch gespeichert. Das lässt sich aber ändern und ist gar nicht mal so schwer.
Naja, das kann man so nicht sagen. Das würde ja auch bedeuten, das zu viel Hass in Liebe igrndwann in Liebe umschlägt. Wäre das so, könnte man nicht mehr von zu viel Hass sprechen...
Aber ich verstehe, was Du meinst, es ist einfach zu allgemein formuliert.
@@derdoktor5202 Hass ist nicht das Gegenteil von Liebe.
Es war interessant zu sehen, dass der Mann mehr Mitgefühl (oder besser: Mit-Leid) hatte als die Frau zum Bewerber. Ich bin leider auch sehr empathisch, weshalb mich mich sehr zurückgezogen habe. Ich spüre die Agression und die Hektik der Menschen, was es beim Einkaufen echt schwer macht. Und was mich extrem belastet, ist die politische Entwicklung und die völlig unsachlichen Diskussionen im Web. Jeder fühlt sich wie ein Opfer, ist egozentriert und so voller Wut. Das saugt so an meiner Lebensenergie ...
@@illjustsayit7669 Ja, ich denke auch, dass auch noch HS im Spiel ist. Ich bin wie ein Schwamm. Leider ...
@@illjustsayit7669 Ich versteh schon was die CorneliaKruchten8440 meint. Es geht dabei nicht um konkrete politische Debatten sondern um die allgemeine Kommunikations und Streitkultur.
Die Diskussionen in der Öffentlichkeit sind so oberflächlich und offensichtlich dumm, das man nur verzweifeln kann wenn man versucht die Perspektiven der Streitenden zu verstehen. Alles was Zählt ist die Manipulation. Und wenn mein Gegenüber nur aufgibt weil er keine Kraft mehr hat.
Ein wirkliches Ziel gibt es nirgends mehr, alles ist zum Selbstzweck verkommen. Kommunikation findet nur noch auf der aggressivsten Stufe statt.
Menschen hassen Menschen für Dinge die auf ihr eigenes Leben keinerlei Einfluss haben.
Nichts hat mehr Wert oder gar Bestand. Man kann sich nur noch darauf verlassen das man sowieso belogen wird.
Alle Werte die Menschen mal wichtig wurden zusammengestampft zu einem Einzigen, und den haben wir auch gleich noch zum einzigen Gott erklärt: Geld
Das ist wie bei Datingplattform-Statistiken der heutigen Sozialisations-Ideologischen Tage. Auch wenn es 30% klarere "weniger gute" Männer gleigen Typs gibt, wie genau so unempatischeren, selbstgerechteren, Weltuninteressiert sehr hedonistischen 60% Frauen, mit aber meist Anstandsvorhang in der normalen Öffentlichkeit.
Ich bin gespannt wenn mal eine Psych programmierte K.I. die Plattform Daten zusammenfasst, weil die Daten auch mit Nachrichteninhalten wie Psychologietests funktionieren und das hergeben...
Da sollte es mittlerweile nicht gut aussehen.
Kann da sehr mitfühlen, @@staycurious0815 :p
Aber es stimmt - gerade wenn man sich von doch sehr abstrakten Themen, wie Politik, emotional beeinflussen lässt, sollte man hinschauen, *warum genau* das der Fall ist. Ein Übermaß an emotionaler Involviertheit in Themen, die einen nicht direkt betreffen kann auch ein Copingmechanismus sein. Im Sinne von "ich wende mich zwar den Problemen der Welt zu, aber nicht weil ich wirklich helfen kann/will, sondern um mich mich nicht um mein Leben zu kümmern.
Will ich dir natürlich nicht unterstellen, ich hab das nur für mich endlich nach jahrelanger Therapie wegen "Helfersyndrom" erkannt. :)
Wow....Psychologe ?@@illjustsayit7669
Mitleid hat auch oft etwas mit Projektion zu tun. Wir interpretieren mit Hilfe unserer eigenen Erfahrungen und Gefühle die Gefühle des Gegenübers. Dabei kann es passieren, dass wir der Person mehr Leid andichten als sie tatsächlich empfindet. Deshalb predige ich auch immer, mit Mitgefühl zu arbeiten statt mit Mitleid. Nur leider musste ich schon öfter Diskussionen mit Menschen führen, weil sie behaupten, das sei ein und dasselbe. Jetzt kann ich ihnen dieses Video schicken. Danke dafür ❤️
Da kommt unser Beitrag ja genau richtig, das freut uns 😊
Ich bin mir nicht sicher ob ich dich richtig verstanden habe aber ich glaube ich hatte da gerade ganz ähnliche Gedanken. Ich meine dass ich sehr gut die Gefühlslage und bestimmte Situationen von anderen nachvollziehen und sogar auf mich selbst beziehen kann aber daraus wird bei mir nur in sehr seltenen Gelegenheiten ein umsetzbarer Handlungsbedarf. Außer ich entscheide mich bewusst dazu. Ich denke der Umgang mit Mitgefühl hängt also auch mit willkürlichen Prinzipien und Idealen zusammen.
Allerdings hatte ich schon in jungen Jahren die Minima Moralia, Nietzsches Idee vom Willen und ähnlich gefühlslibertäres Gedöns gelesen.
Stimmt. Ich hatte z.B. noch nie was gebrochen, stelle es mir aber schmerzhaft vor und immer, wenn ein Patient mit etwas offensichtlich gebrochenem oder halt verletzt kommt frag ich wie das passiert ist und schenke vermutlich zu viel Mitleid, weil ich von meinen Ängsten ausgehe. Hab auch schon öfter dann den Satz gehört "Das hat gar nicht wehgetan und tut jetzt auch nicht weh." Ist jetzt nichts dramatisches in dem Sinne, aber gut, dass du nochmal drauf hinweist. Oft sind ältere Patienten auch total abgeklärt, obwohl bei denen dann noch viel mehr zusammen kommt als nur eine Verletzung.
Aber wenn du empathisch bist, dann projizierst du nicht, sondern fühlst, was andere fühlen und anhand dessen ergibt sich das Level an Mitgefühl. Nicht anders herum. Ich selbst habe schon viele schlimme Dinge durchgemacht, aber fühle es, wenn andere weniger Leid empfinden, als es bei mir der Fall war. Andersrum fühle ich es auch, wenn jemand z.B. sehr viel wütender ist, als ich es jemals war.
@@brennnessel6789 Was meinst du mit Idealen und Prinzipien? Liest sich spannend, dein Kommentar.
Auch in der Familie gibt es viele Gefühlsmüde Muttis und Papis die ihren Job machen, den Kindern ein gutes Leben bieten wollen und bei allem selbst zu kurz kommen. Wie sollen Kinder Mitgefühl lernen, wenn Eltern selbst am Limit sind ? Chronischer Gefühlsstress in unserer Gesellschaft führt zu Lieblosigkeit untereinander, ob fremd oder Freund. Ich empfinde viele Menschen als emotional distanziert. Nur wenige öffnen sich, meist nur dann wenn ihnen wirklich zugehört wird. Danke für den Beitrag, mir ist vieles klar geworden ❤
Danke für deine Perspektive 😊 Hast du selber Strategien, wie du bewusst mit deinen Gefühlen umgehst, damit der Gefühlsstress gar nicht erst chronisch wird?
@@TerraXplore ich muss mich zwingen Zeitinseln zu schaffen, in denen ich nur für mich etwas mache … oder auch nichts mache. Diese Ruhe dann zu genießen und ohne schlechtem Gewissen Zeit für mich ganz allein zu haben, das muss ich noch lernen. Es fühlt sich anfangs egoistisch an, aber nach und nach spüre ich, dass wenn es mir gut geht, mein Umfeld davon unglaublich profitiert. Mit guter Laune, Humor und Lebensfreude kann ich meinen Liebsten ein Leuchtturm in der Brandung sein.
Meine Empathie sagt mir, das die Reporterin und der Arzt im roten Pullover sich sehr sympathisch finden 😉
Ich finde beide irgendwie voll sympathisch 😊
War einfach so auffällig 😋
Der ist scharf auf die
🔥
habe mich schon gefragt, ob ich die einzige bin, die das so sieht. sehr goldig
Ich hab das sogar so stark, dass ich son Ziehen im Bauch fühle, wenn mir jemand sagt, dass er ne Verletzung hat und ich ihn gerade ausversehen genau da berührt habe. Das ist ein extremes Gefühl, was ich wirklich körperlich spüre.
Wirklich? Das habe ich so auch noch nicht gehört, in der Stärke. Ist das häufig der Fall? 🧐
Das habe ich auch. Ist schwer zu beschreiben aber es ist sehr unangenehm. Es reicht mir auch mit nur vorzustellen, dass jemandem etwas schlimmes zustößt um dieses Gefühl auszulösen.
@@TerraXploreEs ist immer mit solchen Situationen verbunden. Also, wenn ich das Gefühl habe, ich habe mit meinen Aktionen der Person evtl. noch mehr geschadet 😅.
Es ist wirklich schwer zu beschreiben. Ich hab nur gemerkt, dass das nicht normal ist, als ich das mal erwähnt habe und niemand wusste, wovon ich rede.
Hast du schon mal versucht, das klären zu lassen?
Habe es auch, mache mir da aber keine Sorgen.
Hi. Empathie ist in dieser Gesellschaft wie ein Licht im Dunkeln. Ich bin froh ein empathisch Mensch zu sein. Ich weiß. das ich mich aber auch manchmal von Dingen abgrenzen muss. Liebe Grüße...
Ich weiß nicht wieso, aber seit jeher vertrauen sich mir sehr oft, teils sogar fremde Menschen an. Das ist zwar irgendwo sehr schön, aber ich habe gemerkt, dass mich diese Dinge unglaublich belasten. Deshalb versuche ich da mittlerweile einfach offen zu sagen, dass ich damit leider selbst nicht gut zurechtkomme und konzentriere meine Empathie auf Menschen, die mir nahestehen. Wenn es mir dann mal nicht gut geht, habe ich eben auch die Möglichkeit mich mal auffangen zu lassen
Das hört sich nach einer wirklich gesunden Einstellung an 🙂 Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast! 🙏💛
Es gibt Menschen, denen es auch so geht wie mir 😮 meine Empathie verbraucht so viel Energie. Ich fühle so sehr mit, dass es weh tut. Wenn man von allen die Gefühle wahrnimmt, kann es einen überrollen. Diese Eigenschaft habe ich an meinen Sohm vererbt und auch ihm macht es zu schaffen. Wir müssen lernen damit umzugehen.
Mich stresst meine Empathie sogar sehr oft. Es ist bei mir sogar teilweise so, dass es reicht, wenn eine Person mit starken negativen Gefühlen den Raum betritt und ich kriege sofort Bauchschmerzen und mir wird richtig schlecht. 😭
Das kenne ich auch.
Mir geht's genauso 😢
Ja es geht mir auch oft so 😔
Mal dringend zum Arzt gehen.
Das menschliche Säugetier interessiert sich normalerweise in erster Linie für sich selbst.
@@Stefan-1978 Ist ne schlechte Ausrede, um egoistisch durch die Welt zu laufen
Hut ab vor Gottfried! Toll, dass er über dieses bedeutsame Thema spricht und mit uns seine Erfahrungen teilt. Danke!
Ein tolles Video. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich heutzutage noch Kommentare unter einem Video/Beitrag lese und voll mitfühle. Mittlerweile liest man ja fast überall nurnoch Müll und kriegt einfach einen Ekel. Freut mich, dass es hier anders ist. Habt alle einen wunderschönen Tag :-)
Wie schön, das freut uns 😊
Super Beitrag und sehr interessantes Thema. Ich arbeite selbst im Gesundheitswesen und habe auch in einem Pflegeheim gearbeitet. Ich kenne das Gefühl der Empathiemüdigkeit auch. Zum Glück nur in Momenten, aber für mich ganz klar immer dann, wenn das Arbeitspensum über längere Zeit viel zu groß war. Dann hat mir der Raum für diese vielen Emotionen gefehlt, der Kopf war voll und ich wollte keinen einzigen Schicksalsschlag mehr hören. Jetzt arbeite ich in einem Bereich, wo ich wieder mehr Zeit und Raum dafür habe und es macht mir wieder spaß empathisch zu sein.
Vielen Dank für's Lob 😊Schön, dass du da für dich eine Veränderung vornehmen konntest und auf deine Bedürfnisse geachtet hast. 💪💚
Das freut mich zu hören, dass die Empathie nun in einem gesunden Maße ausgelebt werden kann☺️ Darf ich nachfragen in welchem Bereich du bzw. Sie nun aktuell arbeiten? Freundliche Grüße!
Ich finde, dass es gefühlt zu wenig Menschen mit Empathie gibt. Wenn es mehrere wären, würde man (ich) sich nicht mehr so abgrenzen und Angst haben müssen.
Ich denke das Empathie "einschlafen" kann. Ich war bereits als kleines Mädchen sehr empathisch unterwegs. Ich habe sehr viel Scheiße im Leben erlebt und nur wenig Gutes, die meiste Zeit bin ich Unsichtbar für andere Menschen. Als Teenie habe ich gemerkt das ich "kälter"werde und in meinen 20ern hatte ich im Vergleich zu meiner Kindheit sehr viel weniger Empathie. Ich musste ganz bewusst mit meinen Prinzipien ausgleichen, weil mich ansonsten hauptsächlich nur noch mein Eigenes Leid gejuckt hätte. Dann kam eine platonische Freundschaft in mein Leben, dies die Uhr meiner Empathie quasi zurück gedreht hat. Ich wurde so gut von dieser Person behandelt, auf eine sehr authentische und vertrauensvolle Weise, dass sich meine Empathie nach und nach wieder reaktiviert hat. Dafür werde ich immer Dankbar sein. Und ich denke mir wenn bei so einer warmherzigen Person wie mir schon die Empathie fast absterben kann, dann wird das in großen Teilen der Gesellschaft nicht anders sein. Wir brauchen wieder mehr ein Miteinander, mehr Zusammenhalt, so ist das nunmal. Bei unterschiedlichen Meinungen nicht bei den Unterschieden anfangen sondern bei den Geneinsamkeiten, die wir mit jedem Menschen finden werden.
❤️Danke für deinen Beitrag
@@jayna1716 das macht einem Sorgen. Ich hoffe das die menschen wieder mehr aufeinander zugehen werden.
@@jayna1716 angst macht dich vorsichtig was gut ist, lass dir nicht von idioten zeigen wie du zu leben hast und fürchte dich nicht in die isolation. zeig dich um zu zeigen das ist nicht schlimm 😁😁
Ich sehe es anders. Es sind Menschen die selbst tiefe Verletzungen in sich tragen und nicht (mehr) umsichtig agieren können.
Mitgefühl auch für diese Menschen zu haben bedeutet nicht, dass man sich selbst ausbeutet, solange man trotzdem eine gesunde Distanz hält. Man nimmt es eben einfach nur nicht mehr persönlich, sondern kann den Schmerz dahinter sehen
Die Moderatorin wirkt einfach unfassbar anziehend auf mich ❤ Positiv! Emphatisch! Schön! ❤
Vielen Dank! War sehr nützlich für mich.
Ich arbeite an meiner Empathie schon seit Jahren.
Mir hilft erstens Achtsamkeit, (sind das meine Gefühle oder nicht) und Kern meiner Empathie zu finden.
Bei meiner Empathie sehr viel Schuldgefühle vor meiner Geburt. Ich fühlte mich als Belastung für meiner Mutter (hab Schwerbehinderung)
Meine Mutter hat mich für sie geboren und ich fühlte mich verantwortlich für ihr Glück... und jetzt auch auch für Glück meiner Mitmenschen.
Da gibts auch das kindisches Gefühl, das ich allmächtig bin. Sehr viel Kontrolle und Manipulationen an anderen Menschen. Gibt mir das Gefühl, dass ich mächtiger bin.
Ich bin auch so hilfsbereit, wegen die Einstellung vom Kindheit... "wer hilft, der oben (bzw. stärker) Das habe ich wieder wegen meiner Schwerbehinderung.
Das alles war in meiner Unbewusstsein. Nur durch Ehrlichkeit mit mir selbst und Geduld habe ich das herausgefunden.
Die Empathen reflektieren auch gut. Das ist ein Vorteil. 😊
Ich finde es ist sehr wichtig sich selbst erlich zu sehen ohne zu beurteilen. Wir sind nur Menschen 🌿
Ich bin ein empathischer Mensch und habe immer wieder versucht, anderen Menschen zu helfen. Gerade von Menschen, die ich für Freunde hielt, wurde ich immer wieder ausgenutzt und enttäuscht. - Sehr schmerzhaft musste ich - mit Hilfe von Psychotherapie - lernen, dass mir andere Menschen egal sein müssen, um selbst zu leben. 😟
Was ich bis heute nicht wirklich verarbeiten kann ist, dass die anderen Menschen mich viel freundlicher und netter behandeln, seitdem ich versuche, zu niemandem mehr nett zu sein und niemandem mehr ohne klare Gegenleistung zu helfen...
Kenne ich. Die Herzlosen hassen dich nämlich für deine Liebe.
Du zeigst ihnen, dass man gut sein kann. Die wollen aber, dass du bist wie sie. Egoistisch, boshaft, neidisch etc.
Jetzt bist du wie sie, zumindest tust du so und jetzt bist du einer der Ihren.
Bleib bei dir, lass dich nicht ausnutzen und geh deinen eigenen Weg.
Du wirst nicht geliebt dafür aber du wirst zufrieden mit dir selbst sein.
Das Leben ist nicht leicht.
Ist schon ein Ding, mir geht es ähnlich. Ich werde mich nicht ändern, da ich dann nicht mehr Ich wäre. Ich möchte mit solchen Menschen eigentlich nichts mehr zu tun haben.
ging mir auch so. ich möchte deshalb auch nie wieder freunde haben. egal wie einsam es ist, nichts hat mich mehr fertig gemacht als dieses permanente ausnutzen und fertig machen während einem gleichzeitig gesagt wird "ich liebe dich aber, du bist so wichtig für mich" nur damit das gegenüber seinen pool zum ausnutzen nicht verliert
@@no-xz1vw Ich habe leider genau die selben Konsequenzen ziehen müssen. So traurig das ist. - Den ein oder anderen, auch guten Bekannten, aber keine Freunde mehr! Zumindest keine Menschen...
"seitdem ich versuche, zu niemandem mehr nett zu sein und niemandem mehr ohne klare Gegenleistung zu helfen" Warum müssen die Menschen immer von einem Extreme ins andere Extreme rutschen.
Die Moderatorin ist auch total sympathisch.
Zum Glück ist mir recht früh der Unterschied zwischen Mitleiden und Mitgefühl bewusst geworden, was mir in meinem Beruf vieles erleichtert hat.
Ich habe das Gefühl, dass ich bei Mitgefühl handlungsfähiger bleibe und offen für unterschiedliche Optionen. Das kommt beiden zugute, dem der es gerade schwer hat, und der außenstehenden Person, die unterstützen möchte.
Seit meiner Depression die niemals ganz verschwindet, ist es mit meiner Empathie etwas besser geworden.
Ich arbeite bei einer zentralen Ausländerbehörde, Identitätsklärung. Ich bin dafür zuständig die Identität von Flüchtlingen zu klären und bei diesen Interviews, die auch mal 3-4 Stunden dauern können, wird auch immer viel über die Fluchtgründe gesprochen. Wir rufen auch Angehörige in den Heimatländern an, welche sich häufig in schwierigen Situationen befinden. Vorher habe ich viele Jahre beim Sozialamt gearbeitet. Ich persönlich würde schon sagen, dass ich sehr emphatisch bin, aber gelernt habe meine eigene Seele damit trotzdem nicht zu belasten. Also es sind und bleiben die Probleme anderer, auch wenn ich nach empfinde wie es demjenigen gerade gehen muss. Mich haut irgendwie keine Geschichte mehr um, obwohl ich trotzdem mitempfinde und mir der Mensch gegenüber und sein Wohlbefinden wichtig sind. Ich denke, dass man lernen kann, seine Empathie zu behalten, ohne dass dies einen selbst belastet. Allerdings stelle ich mir das in Pflegeberufen fast unmöglich vor. Aber vielleicht auch nur weil ich das nicht aus der Praxis kenne. Viele denken bei meinem Job auch „wie kannst das nur machen“ aber ich empfinde es nicht als belastend. Ich denke, dass unser Gehirn schon klug genug ist aus Eigenschutz gewisse Maßnahmen zu ergreifen und das nicht immer auf Kosten der Empathie. Da spielt sicher auch der eigene Charakter noch eine große Rolle.
Vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen und Perspektive. Das Finden einer Balance zwischen Empathie und persönlicher Distanz ist eine wichtige Fähigkeit, um emotional gesund zu bleiben - es scheint als hättest du da für dich einen guten Weg gefunden. Weiterhin Alles Gute für dich 💚
Es ist absolut essenziell für empathische Menschen und Menschen in Care Berufen zu lernen wie man sich gesund abgrenzt. Zum einen für die eigene mentale Gesundheit und zum anderen für seinem Gegenüber. Wem ist damit geholfen, wenn ich von Gefühlen, die eigentlich nicht mir gehören, so überwältigt bin, dass ich handlungsunfähig werde?
Meine Klient*innen stehen am Rand der Gesellschaft und haben oft schwere Schicksalsschläge erlebt. Ich muss mich oft daran erinnern, dass es nicht meine Verantwortung ist alles in Ordnung zu bringen. Ich kann eine Stütze sein und sie durch ihr Leid begleiten und ihre unangenehmen Gefühle aushalten. Das verleiht den meisten Menschen viel Kraft.
Sehr richtig. Gesund abgrenzen. Leider wird dies in der Ausbildung null vermittelt. War zb bei mir in 3,5 Jahren SozPäd Studium kein Thema. Eher sogar das Gegenteil. Muss man sich leider selbst erarbeiten oder man geht unter.
@user-nc1: klasse und sehr hilfreich erläutert!
(Daumen hoch reichte mir hier nicht 😉)
Nicht meine affis, nicht mein zirkus. 😀
Neurowissenschaftliche und psychologische Themen finde ich immer am interessantesten, sehr gerne mehr davon! ☺️
Das freut uns zu hören, ist notiert! 😍
Empathie,ein Fluch und Segen zugleich.
Wer hochsensibel oder auch hochempathisch ist,kann ein Lied davon singen das Empathie auch oft sehr schmerzvoll sein kann.
Allerdings hab ich für mich entschlossen,lieber zu leiden als kalt zu werden!
"Wo viel Gefühl ist,da ist auch viel Leid."
- Leonardo da Vinci
Ich bleibe lieber Zuhause und halte mich so gut es geht aus der Gesellschaft raus
Wir brauchen Mitfuhlende Leute,denn das macht einen Menschen aus ❤️❤️
Mitgefühl und Empathie sind wichtiger denn je. Seine eigenen Grenzen kennen zu lernen und diese einzufordern ist dabei sehr wichtig, sonst wird man krank. Aber dennoch : Empathie ist heute wichtiger denn je und es ist schade, dass sie in unserer Gesellschaft eher als Schwäche betitelt wird.
Ich sehe die Empathie in unserer Gesellschaft auch massiv schwinden, und wie unentwegt gutes unterlassen wird. Ich selbst bin hochsensibel und häufig von Erschöpfungszuständen und Überreizung geplagt .
Natürch asozial gefördert von diesem Politikp.
.Da,werd ich aggressiv,Wie
man sich als Mensch vor soetwas schützen kann wie dieser Dreckigen asozialen Propaganda würde mich eher interessieren!
Danke. Einige Aussagen hier sind gruselig.
Habe ich nie so wargenommen, dass sie als Schwäche betrachtet wird.
Sehr interessant... Ich bin ein sehr empathiearmer Mensch... Es war schon in der Kindheit schwer für mich auf Freunde einzugehen und zu bemerken wenn jemand sich unwohl fühlt... Meine Mutter hat mich konkret darauf hinweisen müssen wenn ich anderen vor den Kopf gestoßen habe... Dadurch dass sie das getan hat (sie selbst ist sehr empathisch) habe ich gelernt Signale zu erkennen... Ich fühle sie aber nicht mit... Dadurch empfinden andere mich als analytisch und kalt... Empathiearm zu sein ist auch ein schwerer Weg... Ich weiß was andere erwarten weil ich es gelernt habe... Mein Mann ist hingegen sehr empathisch... Wir kennen beide unsere gegenseitigen Umstände in der Hinsicht und wir profitieren voneinander... Ich kann ihn aus Gefühlstieflagen herausziehen weil ich nicht mit abstürze sondern den Weg nach vorne aufzeigen kann... Er hingegen hilft mir in der Kommunikation mit Mitmenschen... Ich sage absichtlich empathiearm und nicht -los. Leider fühlt man sich auch öfters mal als würde man nicht am Leben teilnehmen sondern es von Außen betrachten... Weil man damit beschäftigt ist zu verstehen in welcher Situation man Mitmenschen eigentlich gerade erlebt... Empathie ist meiner Meinung nach eine Gabe die für das Zusammenleben enorm wichtig ist... Empathiearme Menschen müssen all das "auswendig" lernen was ihr auf zwischenmenschlicher Ebene fühlen könnt... So ging es zumindest mir...
Vielen Dank für deine offenen Worte. Empathie ist in der Tat ein komplexes Thema und wie du sagst, kann es sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Es ist doch schön, dass du dich da mit deinem Partner ergänzen und voneinander lernen kannst.
Tolle Themen, die Ihr auswählt und aufbereitet! :)
Ich persönlich kenne es noch, Gefühle des Gegenübers umso stärker "mitzufühlen" (emotional und körperlich wahrzunehmen), je weniger die Person in der Lage ist, die eigenen Gefühle selbst zu ´halten´, zu durchfühlen zum Beispiel durch Verdrängung, weil die Intensität noch unaushaltbar scheint - quasi so, als würden die Gefühle zu mir "rüberschwappen" und ich sie stellvertretend für die Person fühle (wie ein Container praktisch).
So etwas ist für jede Form therapeutischer Arbeit meiner Meinung nach von unschätzbarem Wert, weil man dadurch Emotionen transparent machen kann, die das Gegenüber vielleicht bei sich selbst noch gar nicht so wahrnehmen kann, so dass sie dadurch mit der Zeit besser integriert werden können. Je besser jemand die eigenen Gefühle wahrnehmen und aushalten kann, desto weniger "schwappt rüber".
Welche Gefühle dabei die eigenen sind und welche man stellvertretend für eine andere Person fühlt, das zeigt sich meist daran, dass die "übernommenen" Gefühle nach Ende des Kontakts ziemlich schnell wieder verfliegen. Wenn dagegen ein eigenes Thema wie zum Beispiel unverarbeitete Trauer berührt wurde, dauern die Emotionen länger an und weisen darauf hin, dass dort etwas eigenes weiterhin angeschaut werden möchte.
Mitleid und Mitgefühl sind zwei unterschiedliche paar siefel. Deswegen ist eine gesunde abgrenzung insbesondere in helfenden berufen extrem wichtig!!! Hier müsste viel mehr supervision angeboten werden!
Ein empathischer Mensch der nicht MITLEIDED ist schlicht kein Emphath.
@@abraxas8521Das sehe ich anders. Mitleid macht kaputt/erschöpft einen, Mitgefühl bringt ins Handeln. Und genau darauf kommt es an. Wer selbst leidet, kann wesentlich schlechter helfen, weil er selbst gerade Hilfe braucht. Wer mitfühlt, kann aktiv werden und in seiner Kraft stehen. Und Empathie ist die Gabe, sich in andere hineinzuversetzen.
@@abraxas8521
Für was steht "Empath"? In meinen Augen nicht für dasselbe wie "ein empathischer Mensch".
Den Begriff "Empath" verbinde ich mit "Helfersyndrom", während ein empathischer Mensch in meinen Augen auch Empathie im Sinne von Mitgefühl (nicht Mitleid) mit sich selbst hat.
Du hast recht. Aber viele selbsternannte Opfer opfern sich auf und Jammern dann über angebliche Narzissten. Man nennt das s/w denken. Von einem extrem ins andere. Dafür wird es Gründe geben. Traurig aber wahr.
Mitleid ist eine spezifische Form des Mitgefühls. Wer Mitgefühl hat, wird früher oder später auch Mitleid empfinden.
Der Beitrag hat mir unheimlich geholfen, und es ist unheimlich schön zu erfahren, dass ich mit diesem Phänomen nicht alleine bin. Ich werde mich in Zukunft darauf konzentrieren öfteröfter mal mein Gegenüber zu fragen wie die Person sich gerade mit ihrem leid fühlt, weil dann verstehe ich auch was ich da unterbewusst alles so aufgenommen habe. Ich bin mir sicher so die Situation nicht völlig aufgewühlt und negativ erregt verlassen zu müssen, sondern klarer bei mir sein werden kann.
Jetzt verstehe ich meine Situation besser..ich bin davon seit letztem Jahr betroffen.
Ich habe ca. 12 Jahre in der Psychiatrie im akuten stationären Bereich gearbeitet. Seit Corona ist jedoch der Ton viel rauee geworden: mehr Gewalt gegen Pflegepersonal, unverschämte und unanständige Patienten und Personalmangel. Ich habe den Job gewechselt weil es sich für mich anfühlte als ob ich angefangen habe Menschen zu hassen und habe mich vor ihnen geekelt.
Ich hatte gar kein Mitgefühl mehr auch wenn es angebracht gewesen wäre und herausfordernde Patienten konnte ich nicht mehr deeskalieren..im Gegenteil habe ich manchmal sogar provokant gehandelt..
Es geht vielen Kollegen ähnlich aber selbst wenn wir um Hilfe schreien werden wir oft von Vorgesetzten nicht unterstützt.
Es tut uns Leid zu hören, dass du solche Erfahrungen gemacht hast und da so wenig Unterstützung erfahren hast.
Geht mir exakt genauso. Arbeite seit über 30 Jahren im Gesundheitswesen. Durch meinen Umzug bin ich in einer Praxis gelandet in der meine Empathie so missbraucht wurde, dass ich auch ohne neuen Job gekündigt habe. Ganz großes Chaos in dieser Praxis, menschlich und organisatorisch. Ich bin sogar so weit, dass ich mir dem Gesundheitswesen nichts mehr zu tun haben möchte aufgrund des rauhen Tones mittlerweile. Mein Körper hat sogar angefangen zu streiken und ich habe mich nur noch krank gefühlt.
Wow, da können die Patienten ja froh sein, dass Du aufgehört hast.... Das traurige ist, dass der Personalmangel auch nicht hilft, die guten Leute (zu denen Sie ja bestimmt auch mal gehört haben) werden ausgenutzt bzw ausgesaugt und vom Personalmangel in Situationen gebracht, in denen sie gar keinen guten Job mehr machen können. Der Anteil von medizinischen Fachkräften, die selbst stationär behandelt werden müssen, steigt offensichtlich stetig an, das ist irgendwie bedenklich, aber wirklich nicht verwunderlich. Was allein die Maskenpflicht mit unserer Psyche gemacht hat werden wir wohl nie erfahren, aber das hat die Empathiemüdigkeit garantiert beschleunigt, egal ob nun Pflegepersonal im Speziellen oder Mitmensch im Allgemeinen .
Ich arbeite immer noch mit Menschen..aber jetzt mit von Demenz Betroffenen und begleite sie in ihrem letzten Lebensabschnitt. Was mich glücklich macht.
Ich glaube, dass an den immer öfteren und längeren stationären Behandlungen in der Psychiatrie hauptsächlich die realitätsferne Behandlungsart schuld ist. Menschen werden nicht mehr authentisch und funktionell Behandelt. Jedem wird immer suggeriert du bist gut wie du bist und alles unangenehme wird über die Störung oder Krankheit entschuldigt. Man nimmt dem Einzelnen so teilweis die Motivation etwas zu verändern und an sich zu arbeiten. Und sind wir ehrlich..im richtigen Lebe z.B. im Job oder auf der Suche nach Freundschaft wird es sie nicht weiterbringen. Man müsste mehr Klartext sprechen und normale Konsequenzen wieder einführen.
Ich spüre sehr deutlich den Unterschied zwischen Mit-Leid und Mit-Gefuehl. Mit-Leid passiert mir in einer angespannten Vor-Situation und es macht mir zusätzlichen Stress. Mit-Gefuehl passiert mir in einer bewusst entspannten Situation,was mich auf sehr lange Zeit und sehr ausdauernd befähigt, empathisch mit anderen sein zu können
Mich stresst das genedern
Ein so wichtiger Beitrag und inhaltlich so gut.
Es ist ähnlich wie in einem spannenden Buch, dass aufgrund von gendern nicht beendet werden kann..es stört den Fluss und ist grammatikalisch ohnehin falsch.
Und ja, der Bewerber hat für
Unwohlsein gesorgt.
Ich wünsche allen Menschen, die stark empathisch sind, dass sie durch aktuelle Nachrichten, nicht abstumfen. Das Leid in der Welt ist groß genug. Lebt, liebt, lächelt.
Danke für diese Reportage, ich leide seit jahren fast täglich darunter ohne in diesen Kernberufen tätig zu sein. Hab dadurch eine Essstörung entwickelt, kann nur noch richtig essen wenn ich alleine bin. Jeder Tag ist einfach so anstrengend..
Das zu hören, tut uns sehr leid! Wir wünschen dir alles Gute 💛
Sehr gute spannende und wichtige Doku! Sehr hilfreich. Das einzige was ich mir gewünscht hätte wäre eine noch genauere Erklärung was der Unterschied zwischen dem negativen Mitleiden und positiven Mitgefühl ist und wie man es praktisch umsetzt
Schön, dass dir das Video gefallen hat :) Wir nehmen deine Kritik gerne mit auf.
@amrei: da schließe ich mich gleich mal an 😀
ich bekam auch spitze Ohren, als es für mich mehrfach so klang, als ob man selbst entscheiden kann, welche (günstigeren) Gefühle man zu dem Thema hat.
Für mich sind meine Gefühle immer noch Mitteilungen, die zwar aus mir selbst kommen, die ich aber erstmal nur zur Kenntnis nehmen kann. Beeinflussen kann ich nur meine Handlungen (wobei sich gedanklich auf etwas [nicht] einzulassen, auch eine ist).
Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag! Als angehende Sozialarbeiterin und Mensch mit großem Empathievermögen fühl ich dieses Thema sehr. 💓
Mich Stress Empathie extrem. Die Anwesenheit fremder Menschen ist für mich teilweise sehr anstrengend und ich habe große Probleme damit, andere Menschen auszublenden, auch im Stadtbild. Und selbst für Menschen, die mich Scheiße behandeln oder toxisch, habe ich viel zu viel Mitgefühl.
Ich habe Mitleid mit schwersten Straftätern, die beispielsweise in dokus befragt werden.
Und immer zu frage ich mich, was andere von mir halten und ob ich was falsch gemacht habe.
Ich kann sagen: das ist ein kompletter Fluch.
Es ist nachvollziehbar, dass du deine Empathie als Fluch empfindest, wenn sie dir so viel Stress bereitet. Hast du dir schon einmal überlegt dir Unterstützung zu suchen, um Wege zu finden, um mit deinen Gefühlen umzugehen? Oft müssen wir erst lernen Grenzen zu setzen, um die eigene emotionale Gesundheit zu schützen. 💚
Empathen laufen Gefahr, immer wieder an Narzissten zu geraten. Über Gaslighting und toxische Einflussnahme besorgen sich empathielose Menschen narzisstische Zufuhr, um ihre eigene Leere und ihr Manko nach außen zu projizieren...seien Sie auf der Hut vor diesen Leuten, um sich zu schützen, denn das kann traumatische Konsequenzen mit sich bringen.
@@TerraXploreja allerdings. Ich bin da am Ball, allerdings sind Plätze bei Therapeuten schwierig zu bekommen.
Ich , selbst sehr emphatisch, empfinde ein verstehen wollen des handelns von z.b. Straftätern nicht falsch.
Ein verstehen wollen, hinter die Fassade schauen heißt ja nicht gleich, dass man verstandniß dafür haben muss.
Ich mache definitiv auch immer wieder die Erfahrung, wenn ich über längere Zeit in meinem privaten Umfeld mit schwierigen Themen von anderen konfrontiert bin, mit der Zeit „abstumpfe“. Einer seits gibt es auch die Momente, in denen sich auch klar abgrenzen muss, weil man ansonsten leerläuft.
Ich denke, ich habe diesen empathischen Stress durch meine Hochsensibilität schon sehr oft erlebt, ohne das so wie hier so benennen zu können. Jedes Mal, wenn mir eine Person von Ihren Problemen erzählt hat, habe ich direkt nachgespürt, egal ob psychischer oder physischer Schmerz oder Freude. Mit der Erfahrung musste ich das Abgrenzen lernen. Bei besonders egozentrischen Persönlichkeiten, die einen auch noch gern haben, ist es am schlimmsten. Erst kürzlich musste ich nach einer reiflichen Überlegung eine Freundschaft direkt und unmissverständlich abnabeln. Solche Menschen diskutieren dann viel und wollen einen alles erklären. Das Problem an meiner Empathie ist, dass ich dann auch das blödeste Verhalten logisch finden kann. In solchen Fällen muss ich den Kontakt schlagartig abbrechen, wenn ich meine Energie nicht verlieren will. Ich merke, dass ich bei manchen Menschen oder in manchen Situationen selbst teilweise schon "gefühlstaub" geworden bin. Ich hoffe, es wird nicht schlimmer.
Wenn du es Energieräubern weiter erlaubst, WIRD es schlimmer...
Könnte von mir kommen 😃
Krass, ich kann mich so sehr damit identifizieren 🥲
Sehr interessant. Mir geht es teilweise auch so. Ich fühle mich in letzter Zeit immer mehr kalt und herzlos, emotional ausgelaugt, obwohl ich eigentlich ein sehr empathischer Mensch bin, höre gerne zu, nehme Anteil. Irgendwann mag man nicht mehr zuhören. Muss auch lernen, mich abzugrenzen.
Informiert Euch mal über CoDA Deutschland, die machen Aufklärung und Selbsthilfegruppen zum Thema. Sehr hilfreich bei der Genesung von Helfersyndrom aber auch generell gut für Hochsensible, die sich schon als Kind schlecht abgrenzen konnten. Coabhängiges Verhalten wird in der Kindheit erzeugt. Manchmal sind alkoholabhängige Eltern im Spiel aber manchmal hat diese "Coabhängigkeit" rein gar nichts mit Alkohol oder Drogen zu tun. Es sind einfach ungesunde Verhaltensmuster, die man sich abtrainieren kann.
Die Definition von Empathie ist tatsächlich das Erkennen und deuten von Gefühlslagen, nicht aber das Empfinden gleicher Gefühle. Dies wird dann als Mitgefühl bezeichnet. Es kommt da schnell zur Verwechslung, da beide meist eng mit einander verknüpft sind, aber während Empathie eine aktive kognitive Leistung ist, passiert Mitgefühl von selbst
Ich gehöre zu den hsp. Alleine das zusehen des Experiments war super unangenehm für mich. Und ich bin psychisch krank geworden weil ich auch mitfühle, aber ich arbeite nicht in einem Pflegeberuf. Es ist die Stimmung in der Stadt, das Leid, der Stress, alles was in den Leuten passiert... Sie hat mich krank gemacht.
ich sehe mich vollkommen in ihm wieder. ich war sooo abgestumpft dass nichts mehr irgendwas in mir ausgelöst hat. wahrscheinlich war das auch ein grund für meine depression. zusätzlich habe ich noch eine emotional instabile persönlichkeitsstörung die diese empathie wahrscheinlich noch mal stärkt weil ich alles so intensiv fühle. mittlerweile schaffe ich es wieder empathie zu fühlen und bin unendlich glücklich über dieses geschenk
Ich arbeite in der Pflege, und ja, diesen Stress kenne ich gut. Ich habe in all den Jahren gelernt nicht mitzuleiden. Eine gesunde Reaktion, wie ich finde.
Ich hab gerade zum ersten Mal von Theory of Mind gehört und mich voll wiedergefunden. Ich bin sehr empatisch und verständnisvoll, aber gerade die Theory of Mind kann ich mir oft nicht erschließen. Spanendes Thema, darüber würde ich gerne mehr erfahren.
Ich bin sehr Empatisch und für mich ist es sehr Leidvoll und Anstrengend.
Sich am Leid anderer erfreuen. Toller Lösungsansatz.
Leider weit verbreitet. Das Extrem wäre Psychopath, aber es gibt genug nicht empathiefähige Leute mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung, die nie auf die Idee kommen würden, in Therapie zu gehen und massenweise frei rumlaufen, gerne in sogenannten Führungspositionen aber auch als ganz gewöhnliche und ach so mies bezahlte Erfüllungsgehilfen des Staates.
Interessant fand ich beim Bewerberexperiment, dass ich den Luxus hatte, allen Rollen empathisch gegenüberstehen zu müssen.
Ich hatte Mitgefühl mit allen Beteiligten.
1. Die vermeintlichen Arbeitgeber, die über ihre Natur hinaus so streng sein mussten.
2. Der Bewerber, der sich nicht einmal auf Augenhöhe setzen durfte und sich eher durch seine mangelnde Vorbereitung einerseits, aber auch durch deutliche Nervosität eingeschüchtert wirkte, wie ein Schuljunge, der das Gedicht, was übers Wochenende auf war, Montagmorgen als erster aufführen sollte.
3. Die Beobachter, die sich innerlich wohl dachten und innerlich ungeduldig warteten, wann dieser junge Mann denn endlich von seinem Leid erlöst werden wird.
4. Die Crew und Reporter, die bestimmt neugierig, aber auch voller Spannung dieses Experiment erlebt haben.
Es mag an meinem Alter liegen, oder an meiner Selbsteinschätzung, aber in dieser Situation wäre ich ganz anders umgegangen:
"Ach, ok, Sie sitzen und ich stehe, ja? ... Hmm. Okay.
Mögliche Antwort: Stört es Sie etwa?
Stören tut es mich persönlich nicht so extrem, aber es hilft mir nicht, Ihnen ein authentisches Bild von mir darzustellen. Ergo behindert es die Qualität des Bewerbungsgesprächs.
Zu Mathe:
26 ständig subtrahieren ?
Sowas kann ich nicht gut, und in dieser Situation erst recht nicht, ich wüsste auch nicht, inwiefern Sie sich daraus ableiten können, dass ich Leitungskompetenzen und Stressbewältigungssysteme vorweise.
Mögliche Antwort: Sie versuchen es ja nicht einmal.
Wissen Sie, ich bin keine 10 mehr, ich weiß, was ich kann, was ich nicht kann, was ich versuchen kann und wo meine Grenzen liegen.
Ich fürchte, dass ihr Anstellungsprofil und mein Ich nicht mit Ihnen und der Firma zusammenkommen, daher möchte ich nicht weiter Ihre oder meine Zeit unnötig beanspruchen und bedanke mich für diese besondere Erfahrung bei Ihnen.
Ja, die Antwort ist auch möglich, man kann aussuchen, ob man sich der Stresssituation aussetzen will. Ein unangenehmes Bewerbungsgespräch kann man auch als Bewerber beenden. Es zwingt einen niemand, sich für die Stelle zu engagieren, wenn man merkt, dass es nicht passt.
Ich habe viel Empathie und vielleicht sogar ein Helfersyndrom und habe deshalb auch meiner 90jährigen Nachbarin 1 Jahr lang geholfen. Allerdings nutzte diese meine Hilfe immer weiter aus (ließ mich zB. ihren Müll runterbringen, ich musste ihre Flaschen im Supermarkt abgeben, für sie einkaufen, ihren Briefkasten leeren usw.), so daß ich mich schlussendlich überlastet fühlte und die Hilfe beendete. Zudem hatte sie mich menschlich sehr enttäuscht. Ich habe daraus gelernt und biete meine Hilfe nur noch in der Familie an.
Spannendes Thema. Es hätte mich gefreut wenn man Empathie gegenüber Tieren noch erwähnt hätte. Denn was wir insbesondere bei den Nutztieren sehen, würde jede normale Person abschrecken und traurig stimmen. Dennoch konsumieren alle blind und unterstützen das ganze Leid der Tieren.. wer nur ein bisschen Empathie und Hausverstand besitzt, muss doch vegan leben..
Als Ärztin würde ich sagen, dass Mitgefühl sehr wichtig ist. Besonders freue ich mich, wenn meine Patienten wieder gesund sind) Die Leute schätzen nicht nur Qualifikation, sondern auch Empatie😊
Empathie , Frau Ärztin😊
Ohjaaa, ich fühle total mit, bei allen Lebewesen. Ich habe leider noch nicht gelernt, wie das Mitleiden in Mitgefühl umgewandelt werden kann. ❤
Die Lösungsstrategie beim Film 20:10 verstand ich auch nicht wirklich.
Eigentlich kann es doch nur belastend sein, wenn man mit dem Leid anderer in Kontakt kommt.
Ich würde sagen, dass man dann auf Kopf umschalten sollte und sich überlegen, wie man helfen kann.
Von ‚durch Zuhören begleiten ‘ bis ‚zur Lösung beitragen‘ gibt es ja eine Spannbreite.
Und zeitlich begrenzt muss es sein. Man ist ja im Regelfall nicht für das Leid mitverantwortlich und sollte nicht dazu verdammt sein, sich sein eigenes Lebensglück emotional ruinieren zu lassen.
Gefühle ziehen mich so sehr rein, dass es mir ein absolutes Rätsel ist, warum Menschen freiwillig Spielfilme und Serien gucken. So viele Konflikte und Leid mitanzusehen (und rein gar nichts dagegen tun zu können) ist für mich das Gegenteil von Erholung.
Es gibt ja nicht nur Dramen, sondern auch andere Genre.
Genau das ist für mich ein Stresstest. Wenn ich bestimmte Thriller oder Dramen durchhalte, dann brauch ich mir keine Sorgen um Burnout zu machen. Schaffe ich es nicht und geht mir das zu nahe, muss ich dringend etwas gegen den Stress unternehmen und entspannen.
@@ingridreim3205 Aber Spaß macht Dir das dann auch nicht? Es ist eher so eine Mutprobe?
Ich sehe andere Filme viel lieber an. Aber ab und zu probiere ich auch mal diese "stressigen" aus. Ja, sozusagen als Mutprobe oder Test. Wenn ich stark bin, dann habe ich auch Spaß dran, besonders, wenn noch jemand mit mir schaut oder ich den Film schon kenne. Wenn es mir schwer fällt, schalte ich ab. Und versuche im Alltag Stress zu reduzieren. Im Zusammenhang mit meinem Burnout konnte ich lange Zeit nicht mal Krimis ansehen oder lesen. Auch Nachrichten über "schlimme" Ereignisse wollte ich nicht sehen. Ansonsten habe und hatte ich keine Probleme damit.
@@ingridreim3205 Danke fürs Teilen!
Danke jetzt hab ich ein neues Wort um Sachen in mir zu beschreiben. Ich bin nicht im Pflegewesen, arbeite aber auch mit Menschen. Ich habe in der Arbeit oft seelische Schmerzen und muss deswegen Gefühle abschalten. Ich brauche Mitgefühl, kanns aber kaum mehr geben. Fühle mich sehr verloren. Hinzu kommt dass die Masse an Menschen kalt, arrogant, hektisch mit mir interagieren. Ich habe sogar schon Ha$$ dieser gesichtslosen Masse gegenüber.
Danke, dass du so offen bist solche Erfahrungen und Gedanken mit uns zu teilen. Es tut uns leid zu hören, dass du dich oft in einer belastenden Situation befindest. Bitte vergiss nicht, gut auf dich selbst zu achten und wenn es nötig ist professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. 💚
@@TerraXplore Danke, Hilfe hole ich mir bereits seit einiger Zeit. Ich merk keine große Verbesserung. Letzens musste ich ins Krankenhaus, wegen einer eher harmlosen Verletzung. Dort hab ich ganz genau mein Muster beim Personal auch wiedererkannt. Alle sind professionell und höflich, aber halt auch kühl zwischenmenschlich, was ich halt sehe. Es gab genau 1 Person, bei der ich Empathie erlebt habe und das war eine pensionierte Krankenschwester, die auf ehrenamtlicher Basis noch an gewissen Tagen arbeiten kommt. Es hat mir das Herz erwärmt, zu sehen wie sie sich kümmert und im gleichen Maße hat es geschmerzt zu sehen wie kühl die Leute die das Geld brauchen und überarbeitet sind zu den Leuten sind. Ich habe an dem Tag danach geweint. Es ist in der Pflege, im Krankenhaus etc. wirklich schlimm! Wir als Gesellschaft müssen dringend was ändern.
@@KathiCat01 Geht mir da ähnlich... Arbeite im Gesundheitswesen und es macht mich teilweise fertig, wie manches Personal mit PatientInnen umgeht. Ich bin froh, dass es noch Personal gibt, dass seinen Job gewissenhaft durchführt, gefühlt werden das aber immer weniger von der Sorte... Dir trotzdem alles Gute! ♥♥
Hass, Wut sind Wegweiser sich abzugrenzen und geben Kraft ins Handeln zu kommen.
In unserer Gesellschaft werden diese Gefühle gerne verteufelt, weil sie mit destruktivem Ausagieren verwechselt werden. Deshalb werden diese Gefühle Kindern häufig "wegdressiert".
ALLE Gefühle sind wichtige Wegweiser!
Ich bin selbst u.a. im Rettungsdienst (und freiw. Feuerwehr) tätig. Es ist manchmal wirklich schwer, sich da zu distanzieren bei Schicksalen. Es heisst, man sollte das, was im Einsatz geschieht "nicht nach Hause nehmen". Meistens bedeutet das aber auch, direkt IM Einsatz ein gewisses Maß an Gefühlskälte bereits aufzubauen. Das alles aber, ohne direkt gefühlskalt zu wirken.
Gerade wenn man ohnehin schon hyper-empathisch ist. Wo selbst das normale Einkaufen oft schon eine Herausforderung ist, da man den Stress und alle negativen Gefühle um sich herum direkt spürt.
In einer Zeit, in der der Stress zugenommen hat und Unmut und Leid erhöht sind.
Zu dem, was man bei anderen spürt kommen dann die eigenen Probleme und Herausforderungen, die jeweils ihre eigene Emotion haben.
Gleichzeitig wird Empathie leider auch sehr oft ausgenutzt.
Kein wunder, wenn dann eine Art Schutzmechanismus greift, der dazu führt, dass man "abstumpft".
Beim Einkaufen habe ich zB grundsätzlich Musik auf den Ohren, um mich da abzulenken. Was dann aber häufig als respektlos angesehen wird, was dann wieder zu noch mehr Stress führt.
Trotzdem finde ich es wichtig, sich eine gewisse Empathie zu bewahren.
@TerraXplore:
Was mir in dem Video aber auch noch aufgefallen ist:
Mich würde mal ein Experiment interessieren, in dem dieses im Video gezeigte Bewerbungsgespräch mit unterschiedlichen Konstellationen durchgeführt wird.
Die beobachtende Frau wirkte (zumindest von außen betrachtet) etwas kühler als der Mann. Distanzierter. Ablehnender.
Ich weiss nicht, ob es lediglich am Schnitt liegt. Aber ich hatte den Eindruck, dass die Frau im Bewerbungsgespräch dieses mehr geführt hat.
Die Frage wäre da: Hätten Mann und Frau hinter der Glasscheibe jeweils anders (empathisch) reagiert, wenn die bewerbende Person eine Frau gewesen wäre und ein strenger Bewerbungsgesprächsleiter ein Mann? Oder wenn Bewerber und Gesprächsleiter jeweils das selbe Geschlecht gehabt hätten....
Sind wir gegenüber dem selben Geschlecht empathischer? Bzw vor allem dann, wenn der "Stressor" ein anderes Geschlecht hat?
Gibt es da nennenswerte Unterschiede?
Empathie, ist Fluch und Segen zugleich ❤
ich bin auch ein sehr empathischer Mensch, vermutlich sogar leider hochsensibel. Das ist im psychiatrischen Bereich eine unheimliche Stärke, aber mir wurde es allmählich zum Verhängnis. Ich habe den Beruf gewechselt in einen Bereich, wo man nur noch oberflächlich mit Menschen zu tun hat. Der Freundeskreis wurde aussortiert (die, bei denen ich ausschließlich als seelischer Mülleimer fungierte) und ich habe mich zurückgezogen, denn selbst der Stress außerhalb der Wohnungstür ist belastend. Nachrichten waren für mich immer schon grenzwertig, aber an die Spitze brachte es Corona, folgend der Ukraine Krieg - seitdem schaue ich keine Nachrichten mehr. Mittlerweile geht es mir durch die Veränderungen wesentlich besser. Man muss sehr aufmerksam sein und auf seine Grenzen achten. Manchmal fühle ich mich wie John Coffey aus The Green Mile. Er hat es in wunderschöne Worte gefasst, das Zitat kann man googlen. :)
Sind doch echt süß zusammen, die beiden.
Mir ist aufgefallen dass viele Menschen Empathen ausnutzen. Abgrenzen muss erstmal gelernt sein.
Der Begriff "Empath" ist irreführend in meinen Augen. Denn das sind in meinen Augen Menschen mit Helfersyndrom, denen es an Empathie für sich selber mangelt. Leider gibt's keine klare Definition für den Begriff "Empath".
Nein, nicht unbedingt. Empathen können das Helfersyndrom nutzen, weil sie Anerkennung wollen. Das ist aber grundsätzlich davon zu unterscheiden, dass sie erst einmal fähig sind die Not eines anderen Menschen zu spüren und zu verstehen.
Empathen verstehen bspw., dass eine Kollegin, Mutter, alleinerziehend, viel Stress hat und lassen deshalb mehr durchgehen.
Ruht sich besagte Kollegin allerdings darauf aus, nutzt sie die Empathie aus. Gleiches Prinzip lässt sich auf alle möglichen Situationen übertragen. @@lebenlieben
@@H.G-qd8xn
Danke für deine Sichtweise. Wofür du den Begriff "Empath" benutzt, benutz ich einfach den Begriff Mensch. Denn (noch) bin ich davon überzeugt, dass Menschen grundsätzlich und in den meisten Fällen empathisch=fähig zu Empathie im Sinne von Mitgefühl sind. Wer sich ausnutzen lässt, kein Selbstmitgefühl aufbringt, den nenne ich "Empath".
@@lebenlieben Sie scheinen mir eher sehr narzisstisch und ein paar merkwürdige Buchweisheiten verschluckt zu haben. 🙄
Sie haben hier unter etlichen Beiträgen ihre Meinung mitgeteilt, die ich zuweilen als sehr schräg einordnen würde.
Argumente, wie ihre, habe ich schon zuhauf gelesen. Oftmals von sehr narzisstischen Menschen, die im nächsten Kommentar, trotz anfänglich gespielter "Freundlichkeit" ihre Maske fallen lassen.🤷♀️
@@lebenlieben Quod erat demonstrandum.
Ich bin auch ein empathischer Mensch, mache mir viel zu viele Gedanken was mein Gegenüber von mir denkt oder denken könnte.
Allerdings muss ich sagen das die Masse es macht. In Berlin wird jeden Tag in der U-Bahn gebettelt, weil es alltäglich ist lässt es mich mittlerweile kalt. Es sind einfach zu viele.
Und ich hab bei Thomas richtig mitgelitten
Ein sehr gutes Video! Ja, zu viel Empathie kann krank machen, dass kann ich bestätigen. Danke für dieses Video. Es gibt mir die Hoffnung, dass es mir bald wieder besser gehen wird, wenn ich lerne umzudenken.
Vielen Dank für deinen Kommentar! Es freut uns sehr, dass dir das Video gefallen hat und dir Hoffnung gibt. 💚 Wir wünschen dir alles Gute. ✨
Ohja und wie ich das erlebt habe. Das kann einen so sehr verändern. Und ich arbeite nicht mal in einen dieser Kernberufe. Es kann auch durch Menschen im nahen Umfeld passieren, wenn diese kaputt sind. Sehr spannendes Video übrigens und zum Schluss sei noch gesagt: Wie alles hat alles zwei Seiten. Eine Licht und eine Schatten und in beide Richtungen auch Extreme. Die Mitte zu finden oder gar zu halten ist wird immer eine Aufgabe sein. Dem einen fällt es leichter, den anderen schwerer.
Bin selber viel zu emphatisch. Und es ist einfach scheisse ich fühl zu sehr mit. Es ist scheiss egal ob Ich die person kenne oder nicht. Danke für das video
Ich arbeite mit Kindern und war schon immer emphatisch. Seit ich eigene Kinder habe, hat das mit Geburt von Nummer 1 nochmal enorm zugenommen. Ich konnte plötzlich kein Radio mehr hören als Beispiel. Leid, insbesondere wenn es um Kinder geht, setzt mir extrem zu. Trotzdem ist es wichtig, emphatisch zu sein, besonders im Umgang mit Kindern und Tieren. Viele tun grad so, als sei ich als Hochsensibiler "unnormal". "Helfersyndrom", welch verletzendes Wort für mich. Ich würde jedem Kind helfen, höre immer zu sofern es geht und es fühlt sich sowas von richtig an! Emphatie soll vielleicht genau das, dafür sorgen, dass wir ins tun kommen! Mit Jammernden die Luxusprobleme haben, hab ich kein Mitleid, egal ob Erwachsen oder Kind. Und ich habe schon vielen Menschen Gutes getan, was ist daran schlecht? Ich fände eine emphatische Welt schon besser... Vielleicht bin ich gar nicht falsch, vielleicht die anderen. Vielleicht braucht es aber auch genau die Mischung. Gegenseitiger Respekt ist auf jeden Fall immer angebracht und die Voraussetzung, sich gegenseitig zu bereichern.
Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen und Gedanken mit uns teilst 🙂🩷
Du bist sowieso nicht falsch!
Und andere sind es auch nicht.
Wieso ist der Begriff "Helfersyndrom" verletzend für dich?
Mir scheint's hier eher um das Thema "falsch (unnormal) sein" zu gehn - und das ist ein Thema für sich.
@@lebenlieben für mich klingt Helfersyndrom wie eine Krankheit. Ich empfinde es als abwertend. Falsch und richtig perse gibt es ja eh nicht. Sicher nicht mein Thema... Siehe Dilemmageschichten,... Tolles Medium sich dem Thema "richtiges Handeln" (was es allgemein gesagt nicht gibt) spielerisch zu nähern.
@@godisabodybuilder
Und die spannende Frage ist doch, WARUM klingt der Begriff für dich nach einer Krankheit, und WARUM empfindest du ihn als abwertend?
Ist ja erstmal nur ein Begriff aus dem Bereich der Psychologie.
Und wenn du ihn schon für dich als "Krankheit" siehst, was wäre denn dann überhaupt an einer Krankheit abwertend?
Nach "Spielerischer Annäherung" klingt mir das ehrlich gesagt nicht, was du schreibst, und von mir kam das WERTEN nicht, ich hab's eher aufgegriffen als Zitat von dir: "Vielleicht bin ich gar nicht falsch, vielleicht die anderen."
@@lebenlieben Syndrom klingt halt nach Krankheit 🤪 und wird im Alltag oft negativ benutzt. Wie wäre es wenn es irgendetwas mit "Fähigkeit" statt "Syndrom" wäre? Aber so wichtig ist mir das jetzt auch wieder nicht, dass ich da eine Petettion starten müsste 😂 gibt doch wirklich gravierendere Probleme... Ich mag es einfach nicht, wenn man mich als oder mit "Syndrom" bezeichnet. Darf auch so sein, muss man jetzt nicht wissenschaftlich erforschen.
Ich begleite berufsbedingt Menschen in den verschiedensten Situationen, von der Vorfreude auf den "schönsten Tag im Leben" bis zur angemessenen Beratung im Trauerfall und alles dazwischen. Ich habe mir antrainieren müssen, in der Beratungssituation empathisch zu agieren, danach aber den "Speicher zu löschen", so als ob man ein Buch zuklappen würde. Ich habe mir klar gemacht, dass ich die Kunden in Wahrheit ja gar nicht persönlich und privat kenne, und ihre Situation eben nicht die meinige ist.
Ich habe gelernt vor allem Empathie mit mir selber zu haben, denn JA! Sonst wird man krank!
Höre ich ein Liebeslied habe ich mir an trainiert an mich selber zu denken, nur dann bleibst du stark und kannst deine Gefühle auf die Menschen lenken die auch etwas zurückgeben.
Ja, ich habe das voll dolle. Mir hilft es dann oft, alleine zu sein :) und lernen, sich abzugrenzen. Fällt mir schwer, aber es macht vieles leichter ❤❤
Ja, die eigene Grenzen zu wahren ist ganz wichtig 🙏❤️ Machst du dann allein irgendwas bestimmtes, z.B. ein Buch lesen? 🙂
Bei mir ging das sogar so weit, dass ich mehr gelitten hab als mein Gegenüber. Mich machtlos gefühlt hab jetzt nix dagegen tun zu können. Oder schon das kleinste Wehwehchen meiner Schulfreundin ein Drama für mich gewesen ist. Da kann ich mich ganz gut in meine Kindheit zurück erinnern. Irgendwann im Erwachsenenalter konnt ich schlimme Nachrichten im Fernsehen nicht mehr ansehen weil sich dann tagelang meine Gedanken nur darum gedreht hatten. Bei Menschen die mich ausnutzten oder benutzen konnte ich ihre Absichten gar nicht einschätzen weil ich geblendet davon war es denen recht zu machen. Es hat zum Glück irgendwann klick gemacht. Hab nun eine gesunde Empathie und nutze sie um den Anderen zu verstehen oder Lügen herauszufühlen 😊 somit hat die Fähigkeit eine Aufgabe und läuft nicht in meinem Kopf wild umher.
Mitgefühl ist nur eine Beschönigung von diesem positiven Denken, es bringt dem Gegenüber gar nichts, wenn es ihm schlecht geht. Wenn jemand leidet, dann ist Mitleid das richtige Wort. Die Person will sich ja verstanden fühlen. Sich schützen, damit man nicht kaputt geht an zu viel Mitleid, das kann erlernt werden, indem man sich abgrenzt: bis hierhin und nicht weiter.
Was ich vor kurzem erst festgestellt habe ist, dass ich nur unter meuner Empathie gelitten habe, weil ich davon ausgegangen bin, dass andere Menschen sie gleichermaßen empfinden. Doch die Realität ist, dass der Großteil der Menschen wenig bis kaum Empathie haben. Seit ich das weiß, sehe ich Empathie als Stärke.
Ich kann das nur bestätigen und unterstreichen!!!
Was braucht jemand Grade,eine sehr gute Feststellung❤
Geiles Video, ich arbeite im Krankenhaus und ihr gebt mir damit Kraft, neue Denkansätze und das Gefühl verstanden zu werden :) Danke!
Mitfühlen Bis zum Burnout ist ja nichts bewusst gewolltes. Es geschieht. Meist, wie bei mir lag ein Trauma in früher Zeit zu Grunde, wo man unbewusst glaubte jemand retten zu können, was als Kind ja Un möglich ist.
Wenn man das herausfinden kann kommt man mit der Zeit in ein ausgewogenes Leben.
Es lohnt sich.
😊🎈🌻⭐⭐
Danke für die wertvolle Reportage
Interessanter Beitrag, danke dafür ❤
Tolle Sendung, sehr interessant und informativ, die Gandersprache macht aber keinen Spaß.
Theorie of mind; auch eine sehr wichtige Eigenschaft für eine gesunde Debattenkultur, da es auf fremde Empfindungen Bezug nimmt. Empfindungen oder Emotionien sind eine rein subjektive Sache des Unterbewusstseins, die erstmal nicht zu delegitimieren sind. Wichtig ist es sie somit in einen Diskurs aufzunehmen, da man innerhalb einer Argumentation anderenfalls in einen reinen Monolog verfällt. Durch Einbezug subjektiver Empfindungen ist es möglich andere Personen an einer Debatte teilhaben zu lassen um so einen guten Kompromiss zu finden.
Ohne diese Fähigkeit verliert man Menschen schnell aus einem gemeinsamen Gespräch - genau das gilt es zu vermeiden um trotz Meinungs- und Empfindungsdifferenzen ein gesundes Miteinander erreichen zu können.
Danke für den Beitrag, ich empfand ihn als sehr aufschlussreich :)
Freut uns, dass dir der Beitrag gefallen hat :) Und danke für deine Ergänzungen dazu 🙏❤️
Können wir mal hervorheben - und es ist traurig, dass ich das Bedürfnis habe, das hervor zu heben - dass es hier eeeeiiiinige männlich gelesene Personen gibt, die über ihre eigenen Emotionen und Empathie sprechen (können)? Sehr wichtig, dass das nicht nur eine "Frauensache" ist!
Leider kenne ich das - ja. Das war der Grund, weshalb ich nach geradeeinmal 5 Jahren Pflege kündigen musste. Aufgrund des Personalmangels und der erhöhen Kontrolle der Dokumentation, waren für mich nur noch die Zeit und die perfekte Doku wichtig, um von oben keine Rügen zu bekommen. Die Gefühle und Bedürfnisse wurden mir egal. Um mich selbst zu schützen... um so noch arbeiten zu können. Als ich selbst merkte, dass ich weder im privaten noch auf Arbeit Gefühle empfinden konnte, habe ich gekündigt - mir einen Monat Auszeit gegönnt und bei einem anderen Job angefangen. Jetzt geht es mir wieder besser.
ZITAT: _"mir einen Monat Auszeit gegönnt und bei einem anderen Job angefangen."_
Lass mich raten: Beim Schlachter oder beim Metzger, damit du trotz allen Mitleids noch am ehesten deinen eigenem Leid vorgebeugt hast. Wenn das, was zittert und schreit nur ein Kalb oder Ferkel ist, welches schlußendlich auf deinem Teller landet, ist alles Mitleid nur noch ein Märchen, bzw. eine Sache, die man sich bloß noch selbst entgegenbringt, gelle?!
Und sei ehrlich: Wenn du für den Job im Krankenhaus kein Geld bekommen hättest, hättest du dich dafür gar nicht erst beworben - so sehr und selbstlos, wolltest du bloß anderen helfen - stimmt's? Weil ja alle Lügner nur so aus Spaß an der Arbeit und am Helfen zur Arbeit gehen.
Hättest du wirklich Empathie, wärst du auch schon drauf gekommen, dass gerade die Krankenhäuser mit ihren Einweg-Klamotten und allem _"Wegwerfgeschirr"_ so mit die größten Dreck~ und Giftschleudern dieser Welt sind, zumal ja auch noch eine riesige Chemie~ und Kunstoff-Industrie dahintersteht, die Menschen krank werden läßt und Milliarden von anderen Lebewesen die Lebnsgrundlagen entzieht. Beide und die Pharmaindustrie mitsamt allen Angestellten sind aber darauf angewiesen, dass es Kranke und Erbschäden gibt. Pfizer freut sich jedenfalls sehr darüber und denkt wahrscheinlich schon über das nächste biolog. Kampfmittel nach, denn in Wahrheit ist überhaupt nur die Kohle intressant.
Streich der Krankenschwester lediglich das Gehalt, und sie bleibt augenblicklich zuhause - genau wie der Arzt: Wenn dessen Mühen nicht mindestens seine größzügig gestalltete und gut beheizte Villa tragen / finanzieren, hast du den im Krankenhaus nur zum allerletzten mal gesehen. So dermaßen opfern die sich auf.
@@KanalYT12 kümmer dich mal um deine Psyche und pamp hier nicht andere Menschen unnötig an. Hier solche Kommentare unter einigen Kommentaren hilft dir nichts und auch nicht den anderen.
Lass deine Vergangenheit nicht an fremden Menschen aus. Wie unter dem anderen Kommentar empfehle ich dir, dass du dir dringend Hilfe suchst und deine Probleme verarbeitest
@@Balu3790 - na also: Deine angebliche Empathie für andere ist defakto nur simuliert. Sag das doch gleich.
@@KanalYT12 interessant: viel Meinung aber wenig Ahnung. Wirfst hier immer mit Behauptungen um dich, die total aus der Luft gegriffen sind. Fühlst du dich dadurch besser?
scheinst es nicht zu kennen, dass sich jemand um dich kümmert, wenn es dich so triggert, wenn jemand dich auf deine Gesundheit anspricht.
such dir Hilfe, es ist nie zu spät, dass man Glücklich wird
Das Geben und Nehmen muss ausgeglichen sein, dann kann man auch lange im Pflegeberuf glücklich sein.🍀🌻😉
Hast du selber auch schon Erfahrungen in einem Pflegeberuf gemacht? 😊
@@TerraXplore Ja, ich habe auch in der Pflege gearbeitet. Später konnte ich nicht mehr. Ich bin betroffene von einem Bindungstrauma durch einen narzisstischen Elternteil und habe erst mit über 30 Jahren gelernt, dass meine Bedürfnisse und Wünsche genauso wichtig sind wie die anderer Personen. Ich hatte schwere Erschöpfungszustände und konnte niemanden mehr helfen. Jetzt achte ich darauf zuerst meine Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen bevor ich jemand anderen Zusage, daher gönnt mein Körper mir wieder meine Lebensenergie.😅
Selbstfürsorge ist so wichtig, damit wir anderen helfend zur Seite stehen können. Auch wenn es dann ein harter Weg für dich war, ist die Erkenntnis, dass deine Bedürfnisse und Wünsche genauso wichtig sind, doch ein guter Schritt 💚
Tolles Video! Tolle Arbeit!
Danke dafür!
Empathie ist angeboren und kann dazu führen, dass man eben wegschaut, wenn etwas sehr mitnimmt. Mitgefühl ist erlernt. Jemand, der sich schützend Mitgefühl zeigen kann, kann hinschauen, helfen, unterstützen - im Sinne des Kollektivs.
"Angeboren"? Das "Kollektiv"? Au weia.
Hochinteressantes Thema!
Finden wir auch! 🙏❤️
Ihr findet Themen, an die ich noch nie gedacht habe, die aber im Verborgenen wirken! DANKE!
Oh, was für ein schönes Lob 😊Vielen Dank 🥰
Super Video, zu verstehen wie kollektives Leiden entsteht, wenn eine Person in einer sehr unangenehmen Situation steht und die anderen davon tatsächlich beeinträchtigt werden. Ich habe das oft nicht nachvollziehen können, weil es die situation meiner Meinung nach nicht besser sondern eher schlechter macht und sich mir demnach der Nutzen nicht erschießt. Ab und an wird mir von engen Freundne und Familie widergespiegelt dass ich sehr unempathisch sei, über die Zeit denke ich allerdings, konnte ich körperliche und verbale Signale meiner Mitmenschen und den umgang damit ("die richtigen Worte finden") ziemlich gut erlernen, trotzdem sehr interessant.
Sehr spannendes Video. Was man auch alles messen kann 😍
Es wäre auch schön gewesen, wenn ihr dort Thetapeut:innen oder Menschen im Dienstleistungsbereich (Friseur:innen, Kosmetiker:innen) erwähnt hättet😊
Danke dir für dein Feedback! 💚
Schwieriges Thema. Wobei ich sagen muss das ich vieles viel mehr erfahre als wenn ich nicht so wäre. All meine Sinne sind hochempfindlich ich spürte sogar eine Zecke an meinem Bein. Und Liebe ist für mich ein sehr intensives Gefühl. Alles wurde noch extremer seit ich bei einer schweren Operation eine Nahtoterfahrung hatte. Die Scheidung hat alles noch intensivert. Ich versuche mich seit der Scheidung mit Abgrenzung von der Gesellschaft zu stabilisieren.
Scheinbar hast du aufgrund deiner Erfahrungen einen sehr intensiven Zugang zu deinen Emotionen und Sinnen. Das scheint auf der einen Seite eine große Herausforderung zu sein, aber auf der anderen Seite auch eine Gabe, die dich sehr sensibel für deine Umgebung macht. Vielleicht ist unser Beitrag zum Thema Nahtod auch interessant für dich www.zdf.de/dokumentation/terra-xplore/nahtod---was-passiert-wenn-wir-sterben-102.html?at_medium=Social%20Media&at_campaign=RUclips&at_specific=TerraX&at_content=Xplore
War sehr gut, aber zu kurz. Ich hätte gerne noch mehr über die Erkenntnisse aus Forschung und Therapie erfahren. ❤
Mich stresst mit, wenn ich nur dieses Video zu gucke :D :D
Dem Thomas wurde bestimmt danach erklärt um was es ging, aber irgendwie will ich es einfach noch mal bestätigt haben, dass es auch so war. Der Arme ! Nun aber ja, das war eine unangenehme Sache und ein interessantes Format
Ja! Ich wollte ihn danach auch nochmal sehen und das bestätigt haben. Ich brauch Closure! ;)
Ein sehr interessantes, informatives und vor allem so WERTVOLLES Video 🙏🏼 Vielen Dank dafür 🥰
Das Bewerbungsgespräch war körperlich schmerzhaft für mich, besonders weil ich Prüfungsangst habe und es mich lähmt, vor Menschen reden zu müssen,vorallem wenn diese mich bewerten müssen.
Beruflich bin ich ebenfalls auf einer pflegerischen Station und habe mit frisch operierten,meist älteren Menschen zutun.Natürlich hat man Mitgefühl, nimmt deren Ängste und Schmerzen ernst, aber es ist unheimlich wichtig, diese nicht als sein eigenes Problem anzunehmen.Es ist für einen Augenblick auch mein Problem, weil ich dafür sorgen muss, dass die Schmerzen erträglicher sind bzw mir kurz Zeit nehme, um einwenig die Angst zu nehmen. Aber sobald ich das Zimmer wieder verlasse, ist es erstmal für mich erledigt. Ich kann und möchte mir nicht jedes Leid und jedes Schicksal, von dem mir meine Patienten berichten, zu Herzen nehmen, aber ich kann trotzdem aufrichtiges Mitgefühl zeigen. Natürlich gibt es manchmal Fälle, da denkt man doch noch einwenig mehr nach und da geht man auch 2 oder 3x mehr ins Zimmer und ermöglicht den ein oder andere Extrawunsch. Aber wenn man keine Grenzen ziehen kann, macht einen Empathie und Mitgefühl krank, mit Sicherheit ja.
Schön, dass du da beruflich eine gute Balance zwischen Mitgefühl und Selbstschutz gefunden hast. 🙏
Sehr wichtiges Video vorhin darüber geredet über das Thema
Zum Thema Mitgefühl und Mitleid, fällt mir folgendes Zitat ein:
"Alle aus dem Lateinischen hervorgegangenen Sprachen bilden das Wort Mitgefühl aus der Vorsilbe com- und dem Wort, das ursprünglich ›Leiden‹ bedeutete: passio. Andere Sprachen, so das Tschechische, das Polnische und das Schwedische, drücken diesen Begriff durch ein Substantiv aus, das aus der Vorsilbe Mit- und dem Wort ›Gefühl‹ besteht (tschechisch sou-cit, polnisch wspol-uczucie, schwedisch med-känsla).
In den aus dem Lateinischen hervorgegangenen Sprachen bedeutet das Wort compassio: wir können nicht herzlos den Leiden eines anderen zuschauen; oder: wir nehmen Anteil am Leid des anderen. Aus einem anderen Wort mit ungefähr derselben Bedeutung (französisch pitié, englisch pity, italienisch pietà usw.) schwingt sogar unterschwellig so etwas wie Nachsicht dem Leidenden gegenüber mit: »Avoir de la pitié pour une femme« heißt, daß wir besser dran sind als diese Frau, uns zu ihr hinabneigen, uns herablassen.
Aus diesem Grund erweckt das Wort Mitleid Mißtrauen: es bezeichnet ein schlechtes Gefühl, das als zweitrangig empfunden wird und nicht viel mit Liebe zu tun hat. Jemanden aus Mitleid zu lieben heißt, ihn nicht wirklich zu lieben.
In den Sprachen, die das Wort nicht aus der Wurzel ›Leiden‹, sondern aus dem Substantiv ›Gefühl‹ bilden, wird es ungefähr in demselben Sinn gebraucht; man kann aber nicht behaupten, es bezeichne ein zweitrangiges, schlechtes Gefühl. Die geheime Macht seiner Etymologie läßt das Wort in einem anderen Licht erscheinen, gibt ihm eine umfassendere Bedeutung: Mit-Gefühl haben bedeutet, das Unglück des anderen mitzuerleben, genausogut aber jedes andere Gefühl mitempfinden zu können: Freude, Angst, Glück und Schmerz. Dieses Mitgefühl (im Sinne von soucit, wspoluczucie, medkänsla) bezeichnet also den höchsten Grad der gefühlsmäßigen Vorstellungskraft, die Kunst der Gefühlstelepathie; in der Hierarchie der Gefühle ist es das höchste aller Gefühle."
(Milan Kundera - Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins)
Das "GENDERN" setzt bei mir jede Menge Emotionen frei! 😐
Ich bin langjährige Patientin in Kliniken, Therapien und auch zuletzt in der Psychiatrie.
Ich habe dort viel gehört und viel gesehen und da ich gut zuhören kann vertrauen mir Menschen sehr viel an.
Das Problem ist nur, dass ich diesen Switch von Mitleid zu Mitgefühl so wie Freddy noch nicht schaffe. Ich versuche dann der anderen Person das zu geben was sie braucht und ignoriere meine Bedürfnisse und Gefühle komplett.
Auch privat habe ich ne Menge zu hören bekommen was ich nicht vergessen kann weil es so schlimme Geschichten sind und habe als Abwehr auch gelernt fies zu werden. Ich denke rückblickend gesehen dass ich viel öfter nein sagen müsste. Aber es fällt mir sehr schwer.