Was denkt ihr: Steckt das Böse in jedem von uns? Oder ist Gut und Böse nur eine Frage der Definition? Was macht uns gut oder böse? Die ganze Staffel mit Jasmina findet ihr hier: kurz.zdf.de/GutBoese
Sicherlich eine Mischung aus beidem, wobei die (soziale) Umwelt viel dazu beiträgt. Muss ich ständig hungern, mich dauernd verteidigen, werde ich geschlagen, hört man mir zu, habe ich aus gutem Grund versorgungsängste oder allgemein Angst... Dennoch denke ich auch manches ist über gewisse Gene veranlagt, z.B. Das man eher zu dieser Handlung tendiert oder nicht. Eine Antwort auf solche Fragen ist nie so einfach.
"oder werden wir dazu gemacht" dann müssten wir natürlich nach "Patient 0" suchen... was war zuerst da... "das böse" oder "der/die böse"... Ich denke daher dass wir so schon sind und durch externe Einflüsse nur gefestigt werden. Ein Mensch mit solchen Neigungen wird sich eher in Gefilden aufhalten in denen diese Neigung gestärkt wird. Ähnlich wie das Darknet... wo sich Menschen mit besonderen Interessen und Neigungen treffen und austauschen und wohl angeblich auch motivieren.
Das Böse ist denke ich weder angeboren, noch etwas Erlerntes. Das Böse ist eine Entscheidung und es gibt immer einen Weg es nicht zuzulassen. Unser Grundgesetz ist eine hilfreiche Anleitung. Aber auch die Bibel oder der Koran, wenn solche Bücher nicht von Machthabenden interpretiert werden.
Absoluter Blödsinn, falls du auf die Massentierhaltung und auf den Konsum ansprechen solltest. Solltest du aber die Menschen meinen die aus Spaß wehrlose Tiere quälen,dann gebe ich dir Recht.
@@stancgn777 Nein. Kleine Kinder sind schön böse wenn sie ihren Willen nicht bekommen. DA wird geschrien, getreten, geschlagen, und Sachen kaputt gemacht.
@@Accelerater Ist so. Richtig erschreckend finde ich es oft auf Spielplätzen. Wie egoistisch, rücksichtslos und teilweise sogar aggresiv sich kleine Kinder gegenseitig verhalten. Und damit meine ich wirklich die kleinen, die noch nicht einordnen können, was sie sich da eigentlich verhalten. Sie vertreten ihre Interessen mit allen Mitteln
@@watson938 Kinder müssen erstmal sozialisiert werden, früher sagte man erzogen. Kinder sind von ihrer Natur her egozentrisch, erst später kommt Empathie hinzu. Aber da spielt die Erziehung eine Rolle.
Ich denke, dass es einen großen Unterschied macht, ob unsere Grundbedürfnisse gestillt sind oder nicht. Wenn man gut versorgt ist (finanziell, emotional) ist m.M.n. die Wahrscheinlichkeit viel höher gut zu handeln. Wenn man sich aber in irgendeiner Form bedroht/im Mangel fühlt, nimmt man anderen Menschen viel eher etwas weg. Z.B beim ersten Lockdown als das Toilettenpapier etc. plötzlich ausverkauft war (weil so viele begannen zu horten) und für viele nichts mehr übrig war. Viele Menschen würden bspw. auch von sich behaupten niemals fremd zu gehen oder niemals jemandem den Partner auszuspannen. Trotzdem kommt dies im Laufe des Lebens relativ häufig vor. Die emotionalen Bedürfnisse nach Nähe, Sexualität, Sicherheit bringen Menschen dann doch häufig dazu gegen ihre eigentlichen/ursprünglichen Werte zu handeln.
@eva......wie heißt es so perfide 🤔von der Gesellschaftlichen Teilhabe.....bei( droht). Von ganz menschlichen Grundbedürfnissen ausgegrenzt. Und alles was mit un....anfängt: unwillkommen,ungeliebt, unsichtbar,unsicher, Unverständnis, unnahbar,unerhört, unverbindlich, unverhältnismäßig..... dazu jederzeit ausgeschlossen werden zu können...." Macht," macht,ohnmächtig und dann vielfach "Böse"aus Verzweiflung sich nicht gesund entwickeln zu dürfen.
Die Frage hier ist dann was sind "Grundbedürfnisse"? Weil Essen, Schlafen und Sicherheit kanns nicht sein. Zu oft sind Wohlhabende sehr asozial und die meisten arme Leute eher nicht. Denke Empathie ist das wichtigste auch wenn ich nicht wirklich sozial bin, habe ich Empathie zu anderen und versuche kein Leid hinzuzufügen, nicht weil ich "ein guter Mensch" bin, sondern weil ich selber verstehen was es bedeutet wenn man Leid aufgetragen bekommt. Deswegen denke ich das oft Leute denen es weniger gut geht viel sozialer sind als Wohlhabende, vor allem wenn man mit dem "golden spoon" aufwächst. Aber kann man wohl auch nicht generalisieren und wird von Kultur, Region etc sicher beinflusst.
Können wir mal bitte appreciaten, wie ästhetisch das Videomaterial und der Ton dazu geworden sind? Da gab es einige Stellen, die ich gerne zeichnen würde
@@DarylMCDeathWas ist daran auszusetzen, unsere deutsche Sprache zu bewahren? Sage ich als Halbindonesierin und Liebhaberin der indonesischen und französischen Sprache. Die deutsche Sprache - wie jede andere auch - ist identitätsstiftend und ein Kulturgut. Es ist unsere Verpflichtung, sie wert zu schätzen und zu erhalten.
"Eine Erklärung ist keine Entschuldigung." ist so ein wichtiger Satz! Durch das Warum verstehen wir vielleicht wie wir solche Taten schon im Vorfeld verhindern können.
Schade, dass das "Experiment" so nichtssagend ist. Jemandem mit etwas ablenken ist ein extremer Unterschied zu wirklich bösen Dingen, wie körperliche Schmerzen beispielsweise oder extreme sadistische Aktionen (Vergewaltigung, Erniedrigung, usw.).
Find ich auch. Mal abgesehen davon das Menschen sich vor der Kamera auch ganz anders geben als in der Realität. Bezweifel das man aus dem Experiment eindeutige/ reale Verhaltensweisen beobachten kann.
Das Experiment ist absoluter Bullshit. Richtig peinlich, Kritikpunkt am Stanford-Experiment aufzuzählen und dann selbst so einen Bockmist abzuliefern. Man merkt auch eindeutig, dass insbesondere die Moderatorin zum Ergebnis kommen WILL, dass ja keiner der Teilnehmer „böse“ ist. Wie vollmundig dann dieses Ergebnis präsentiert wird … Heilige Einfalt! Und der asoziale Teilnehmer redet sein ständiges Gebuzzere unwidersprochen schön.
Das "Böse" schlummert in jedem Menschen! Nicht bei jedem bricht es jedoch auch hervor. Man kann es aber durch bestimmte Dinge hervorholen, wahrscheinlich sogar modifizieren. Vor Allem Erlebnisse/Traumata, in der Kindheit können, als spätere Trigger fungieren.
@@TerraXplore"Böse" ist weder angeboren noch erlernt sondern eine aktive Entscheidung. Wenn äußere Umstände wie Gene oder Umwelt mich dahin beeinflussen kann ich bestenfalls böse handeln aber nicht böse sein
@@TerraXploreIch muss dazu sagen, dass dieser Beitrag extrem Unterkomplex ist, was mir leider bei vielen Beiträgen vom ÖRR auffällt. Da ist da eine Doku über die Völkerwanderung, die Azteken oder eben "das Böse". Aus solchen großen Fragen kann man Staffeln machen aber keine 20-40 Minuten Beiträge. Die führen tendenziell eher dazu, dass man weniger weiß als vorher. Auch eine mehr als fragwürdige Studie anzuteasern und sich dann kaum kritisch damit zu befassen und lediglich grob zu erwähnen, dass es da Kritik gibt kann einem Bildungsanspruch nicht gerecht werden. Noch weniger weil es nur eine Studie ist. Es gibt in diesem Bereich aber eine Menge interessanter Studien und Experimente die genau, kritisch und von verschiedenen Seiten und Personen beleuchtet werden sollten. Man kann diesen Thema in 20 Minuten nicht gerecht werden. Und ich hoffe, dass der ÖR von der Annahme "Masse ist Klasse" (viele Themen dafür nur kurz) wegkommt und ernsthafte lehrreiche Reportagen dreht zu der auch mehrere möglichst widersprüchliche Expertenmeinungen zu zeigen, damit Menschen tatsächlich eigene Meinungen bilden können.
Super auf den Punkt gebracht. Ich denke schon dass Genetik und Umwelt eine sehr große Rolle spielen. Aber die Entscheidung ist das Ausschlaggebende. Andernfalls müsste man für Nichts Verantwortung tragen.
Ich finde den Ansatz hilfreich, dass man gut und böse (wie auch anderes) nicht dualistisch, als so unbedingte, sich ausschließende Gegensätze sieht (wie es auch eher in Religionen gern gemacht wird), sondern eher als Polaritäten. Also 2 Seiten derselben Sache, die sich gegenseitig bedingen. Wenn es nichts "böses" auf der Welt gäbe, dann hätten wir auch keine Vorstellung vom "guten". Zudem denke ich auch, dass jeder all diese Aspekte in sich trägt. Oder gibt es auch nur einen Mensch auf der Welt, der nicht mal irgendwann in irgendeiner Form verletzend (ob physisch oder psychisch) war oder sich aus lauter Wut und Frustration gewalttätige Gedanken zusammengesponnen hat? Der Unterschied zu anderen Tieren bei uns Menschen ist dann vielleicht auch, dass wir nicht nur instinktiv fürsorglich oder grausam handeln können, sondern dadurch, dass wir uns bewusst sind, was uns selbst verletzt, dann auch wissen, wo die Verletzlichkeiten bei anderen liegen. Das kann einerseits eine starke Basis für Mitgefühl und Hilfsbereitschaft sein, aber eben auch für sehr finstere Zwecke genutzt werden. Vielleicht ist es auch wichtig, dass man dies dann nicht ignoriert, sondern sich wirklich bewusst macht, um dann klar für sich festzulegen, was man nicht will. Denn sonst wacht man irgendwann, wenn die Umstände etwas ungünstiger werden, schneller als man denkt auf der dunklen Seite der Macht auf.
Mit dem freien Willen ist das so eine Sache. Bin da eher deterministisch und halte den freien Willen eher für eine notwendige Illusion und diese wiederum für ein Geschenk. Je mehr Determinanten, Konstanten, Variablen es unbekannterweise oder unreflektiert gibt desto eher sprechen wir je nach Fall und Vorzug von freier Entscheidung, Zwangsläufigkeit, Zufall etc. Und desto eher "entlarvt" sich der freie Wille als nur folgerichtig. Wobei der freie Wille überhaupt natürlich nur die Vorstufe zu einer dann (nicht oder anders) getroffenen Entscheidung darstellt, im Endeffekt aber mit ihr zusammen fällt. Dabei ist es natürlich ganz gut, dass wir nie und nicht im Vorfeld um alle Faktoren wissen - so wie es manchmal aber gut wäre, früh genug um die wichtigsten Prädispositionen und Entwicklungen (genetisch, psychisch, situativ etc.) zu wissen. Um eben z.B. wie im aufgezeigten Fall ggf. nicht erst zum Täter zu werden.
Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. Oder fragen:"Wie würdest du das finden, wenn man das mit dir machen würde?" Das funktioniert schon bei kleinen Kindern.
Mit diesem ersten Spruch bin ich auch groß geworden. Ich habe den oft von meinen Eltern gehört und habe mich daran ausgerichtet. Auch meinen Kindern habe ich diesen Satz häufig gesagt, wenns mal wieder kritisch wurde.
"Das Böse ist nicht da, es fehlt nur manchmal das Gute." Diesen Satz von Karl fande ich wahnsinnig treffend. Ich bin im Übrigen fest davon überzeugt, dass "das Böse" gelernt und nicht angeboren ist, auch nicht das Potenzial dazu. Ich kenne aus Psychologievorlesungen für das Lehramt eine Menge, der hier vorgestellten Beispiele und ich kenne auch die Anlage-Umwelt-Problematik, dass sich Gene und äußere Einflüsse gleichermaßen auf das Verhalten eines Menschen auswirken und das beides nicht alleine die Ursache für etwas davon ist. Selbst die Charakterzüge der dunklen Triade können gute Auswirkungen haben, so hilft zum Beispiel der Narzissmus dabei sich als gutes Vorbild in Szene zu setzen und dafür zu werben, der Machiavellismus kann dabei helfen, ohne körperliche Gewalt, Menschen von Sachen zu überzeugen, die durchaus auch gute Auswirkungen haben können oder die Psychopathie könnte einem die mentale Ausdauer geben gemeinnützige Ziele zu verfolgen und durchzusetzen. Meinen eigenen Erfahrungen nach, würde ich das auch bestätigen. Ich habe manchmal extrem böse Gedanken, wovor ich selbst Angst habe, aber ich weiß, dass ich kein böser Mensch bin. Diese Gedanken kommen nämlich genau dann, wenn Emotionen ganz bestimmter Erfahrungen getriggert werden: Als Kind wurde ich von älteren Jungs körperlich schikaniert, von meinen Eltern ignoriert. Als jugendlicher wurde ich ausgegrenzt und von meinem Vater sogar beleidigt, wenn ich mich falsch verhielt - anstatt mir aufzuzeigen, wie es besser geht. Als Junger Erwachsener bin ich hilflos auf "die Welt losgelassen wurden" und wurde beruflich ausgenutzt. Insgesamt wurde mir kaum Liebe geschenkt oder nur mal was nettes gesagt, man hat die ganze Zeit ein Ellenbogengefühl und wenn man dann heutzutage hört, dass es "der weiße CIS-Mann" in einem westlichen Industrieland so einfach hätte, da wird mir anders. Ich habe (zum Glück immer seltener) Nervenzusammen- und Wutausbrüche, aber ich würde neinem Menschen wirklich Schaden zufügen wollen. Bleibt nur zu hoffen, dass mich nicht einmal im falschen Moment, die falsche Person provoziert ... Defacto zeigt mir das aber, was Karl gesagt hat, nämlich dass ich böse Gedanken habe, weil mir die guten Erlebnisse im Leben fehlen.
"Deine Freiheit hört da auf, wo meine anfängt". Mit diesem Satz wurde ich groß. Da gibt es kein pardon oder Grauzone. Da kann jemand nett oder empathielos sei, was man sowieso erst hinterher merkt.
@TrisTan-pk1ze: da bist du mit einer grossen Wahrheit und échtem Respect gross geworden! Um das zu erreichen braucht es unheimlich viel Selbstbeherrschung, Denkarbeit, Selbsterkenntnisse. Das ist der Weg zur Weisheti!
Da ist genau der Knackpunkt: locker ein Viertel aller Leute ist selber nicht respektiert oder geschützt worden in der sensiblen Entwicklungsphase. Dadurch verschiebt sich automatisch das Maß. Man hat kein Gespür fürs Soziale, Grenzen und Integrität der Person entwickelt. Kann das dann auch nicht bei anderen spüren..
Die richtige und wichtige Formulierung sollte allerdings sein: Meine Freiheit hört da auf, wo deine anfängt. Kleiner, aber wichtiger Unterschied. Es geht ja darum, mein Verhalten in einer Gesellschaft zu bestimmen. Also muss ich meine Grenzen kennen.
@@TyrionCypher Woher nimmst du die Erkenntnis, dass es so herum richtig ist? Der Satz gilt doch in beide Richtungen. Es gibt schließlich nicht nur Menschen, die anderer Leute Grenzen überschreiten sondern auch welche, die ihre eigenen Grenzen ständig überschreiten lassen. Für Erstere müsste der Satz so formuliert sein wie du ihn geschrieben hast, für Zweiterer macht es schon Sinn sich zu überlegen, wo die eigene Freiheit anfängt und die des anderen eben aufhört um sich der eigenen Grenzen bewusst zu werden und diese auch zu vertreten.
Sehr gutes Video! Sehr reflektiert, Thematisch ausgewogen und der Aufwand ist auf jeden Fall sichtbar! Kann allem nur zustimmen und es hat mich an einigen Punkten auch sehr zum nachdenken angeregt.
ihr habt das Thema super gut dargestellt und erklärt! Vielen lieben Dank dafür! Gerade diese Frage ist einfach schwer zu beantworten aber ihr habt die verschiedenen Bereiche wirklich gut & vor allem wissenschaftlich abgedeckt! Riesen Lob! 🤗
Weiß nicht ob das Spiel adäquat das Böse simulieren kann. Ich meine das ist ein Spiel. Selbst wenn man da gegeneinander arbeitet tut man das unter der Prämisse eines geplanten Wettbewerbs. Das ist einfach Sport. 😅 Das hat nichts mit echter Destruktivität oder so zu tun.
sehr schön, wie in dieser Dokumentation beide Faktoren mit ins Spiel gebracht werden, das sogenannte "Böse" UND das sogenannte "Gute". Viele Abhandlungen über die Frage nach den moralischen oder auch charakterologischen Antrieben schauen ja oft einseitig entweder auf die eine oder auf die andere Veranlagung. Und auch sehr entscheidend ist am Ende dieser Doku der Hinweis auf die Freiheit, die also den Menschen in seiner Persönlichkeit betrifft und die über den genetischen und den Umwelt-Faktoren steht. Hier -in Bezug auf die Freiheits-Frage- gibt es noch ein Feld, dass es sich lohnt, weiter einzukreisen, genauer zu untersuchen. Wer ernsthaft über die Freiheitsfrage nachdenkt, wird mit ihr ein Gebiet betreten, das nur im denkenden Menschen selbst geklärt werden kann, denn Gene und Umwelteinflüsse, (so wahr es ist, dass sie auf den Menschen wirken,) sind eben ein ganz anderes Gebiet als das des denkenden Menschen. (Wenn ich denke, beschäftigt mich der Inhalt eines Gedankens, nicht die Vorgänge, die dabei im Gehirn ablaufen. So wahr es ist, dass ich das Gehirn brauche, um an meinem Körper ein Bewusstsein zu erlangen, so wahr ist es auch, dass ich mich im Denken auf die Gedanken konzentriere, die ich ergründen will. Und hier muss eine Therapie im Fall einer Erkrankung ansetzen: den Zusammenhang von Körper und Geist zu erkennen aufgrund der Einsicht in das Denk-Verhalten des Menschen. Denn das Denken ist jenes Instrument, durch das wir uns selbst führen können.)
Ich kann nur von mir selbst sprechen, wenn ich mich gut fühle, besser gesagt, wenn es mir gut geht, bin ich gerne bereit, so zu handeln, dass sich mein Umfeld auch gut fühlt. Bin achtsam, freundlich, zuvorkommend und muss keine Ellbogentechnik einsetzen um Vorteile zu haben. Wenn es mir schlecht geht, kümmere ich mich kaum darum, welche Auswirkungen mein Handeln auf andere hat. Da kann ich mich auch einmal rücksichtslos verhalten und in dem Moment denke ich nicht darüber nach, wie es dem Übervorteilten dabei geht. Es hängt wirklich viel von der momentanen Situation und der Stimmung ab. Doch wer austeilt, sollte auch einstecken können und das zumindest sollte sich in der Waage halten. Und wir haben ja auch noch die Gaben des Bereuens und Verzeihens. Solange es da noch ein gesundes und ehrliches Empfinden gibt, kann ich nicht behaupten, dass wir Menschen generell böse sind.
Was wäre denn böse daran, wenn man im Rahmen eines Spiels auf eine im Spiel vorhandene Mechanik zurückgreift, um seine Gewinnchancen zu erhöhen? Wenn ich beim Monopoly-Spielen, mit dem Ziel zu gewinnen, jemanden einen Bahnhof wegschnappe, ist das dann böse? Da finde ich doch selbst das unsaubere Gefängnisexperiment aussagekräftiger.
Danke. Das war auch mein Gedanke. Bei Mensch Ärger Dich Nicht darfst man den anderen Spieler nicht mehr vom Feld schlagen. Die hätten sagen sollen, dass man einen Stromschlag bekommt oder was weiß ich.
Es kommt auf die Definition an, gut und böse sind geprägt durch unsere Sichtweise. Im Grunde ist das einzige was uns von Opportunismus abhält die Gesellschaft, würde sie fehlen bzw zusammenbrechen wäre sich jeder selbst der näheste
Für mich ist neben dem Stanford Prison Experiment auch das Milgram Experiment signifikant. Ich weiß natürlich, dass es da eher um Obrigkeitshörigkeit geht und der Anteil an Mitläufern bzw. völlig emotionslosen Befehlsempfängern war erschreckend aber insbesondere die Frage nach den Faktoren die uns „gut machen“ wird hier eindrucksvoll beleuchtet in den wenigen Beispielen in denen sich die Probanden strikt weigerten die grausamen Befehle des Wissenschaftlers auszuführen und einen Abbruch des Experiments verlangten. Was veranlasst einen Menschen dazu aufzustehen und sich gegen alle äußeren Widerstände für das Wohl eines Fremden einzusetzen? Die Voraussetzungen für diese Art von heldenhafter Zivilcourage finde ich mindestens genauso interessant (wenn nicht interessanter) wie die Voraussetzungen für blinde bzw bewusste Befehlsausführung oder gar eigeninitiativ ausgeführte Grausamkeit.
Im Großen und Ganzen finde ich Eure Doku sehr gut und stimme auch vollkommen zu. Liken konnte ich sie aber dennoch nicht, weil mir ein ganz wesentlicher Aspekt fehlt bzw. ein Wort. Karl hat es gesagt bzw. mit anderen Worten gesagt und damit den Nagel exakt auf den Kopf getroffen. Liebe. Das ist es, was einen Menschen mit den besten Voraussetzungen zum Gewalttäter dennoch einen anderen Weg wählen lässt. Wenn er aufrichtig geliebt wird und das auch spürt und weiß. Das ist der Game changer. Der Mensch ist ein emotionales Wesen. Und er will die stärkste Emotion, die wir kennen. Davon gibt es zwei Gleichwertige. Liebe und Hass. Wird einem Menschen das Eine dauerhaft verwehrt, wird er sich zwangsläufig dem Anderen zuwenden. Ihr habt so schön den Vergleich mit Harry Potter und Lord Voldemort verwendet und liegt damit Gold richtiger, als vielleicht beabsichtigt. Denn auch da sehen wir eben genau diesen Game changer, der den Kern der ganzen Geschichte darstellt. Das wahre Monster ist der Mensch, der dem Anderen das Gefühl verwehrt oder nimmt, geschätzt und geliebt zu werden.
Das Experiment zeigt sehr schön, dass Menschen meist böse reagieren als Antwort auf äußeren Stress. Wenn es Menschen gut geht und sie gut behandelt werden reagieren sie auch empathischer auf andere. Setzt man Menschen unter Druck geben sie den Druck weiter, in der Regel nach unten.
@@darquesse0988 Sie waren zumindest der Auffassung dass es richtig ist und nicht falsch. Ich bin kein Veganer oder Vegetarier und sehe im Konsum von Tieren auch nichts verwerfliches ,Tierschützer mögen das anders sehen.
@@PinaCuracao Kommt auf die Motivation an. Wenn es dir persönlich nützt dann kann man da mal Ausnahmen machen. Es sei denn es geht um Grundprinzipien. Da sollte man schon eine Linie haben.
Fleisch essen, Auto fahren, mit Gas/Holz/Strom heizen, Hundekacke verteilen, Plastikverpackungen mitkaufen... "Wir" kommen oft genug in Situationen, in denen zerstörerisch gehandelt wird.
Das Stanford Prism Experiment sollte nicht heran gezogen werden um sowas zu diskutieren weil es so schlecht überwacht, definiert und ausgewertet war. Es war ein sehr schlechtes Experiment. Leider medial so weit verbreitete
Deshalb wird im Video auch auf die Kritikpunkte am Experiment eingegangen (schau mal ab ca. 05:00) und in der Videobeschreibung findest du Quellen dazu, warum das Experiment in der Kritik steht.
@@TerraXploreDas SPE ist so dermaßen schlecht, das es gar nicht mehr benutzt werden sollte. Es ist leider berühmt geworden und wird deswegen immer gerne zitiert,da es aber praktisch mehr schlechte als gute Punkte hat in der Ausführung sollte man es am besten im Erdboden begraben als "soziales Experiment". Das ist wie die Studie bezüglich Autismus und Impfungen, es hält sich hartnäckig,weil die Kritik von den entsprechenden Gruppen grundsätzlich ignoriert wird.
Ein schöner Beitrag😊 Ich möchte nur kurz zu bedenken geben, dass eben nicht jeder Mensch einen freien Willen hat und frei entscheiden kann. Unsere individuelle Wahrnehmung bestimmt sehr oft, ob wir das können oder nicht...Unsere ganz eigene Realität, das was wir wahrnehmen ist unfassbar wichtig dafür, ob wir uns frei fühlen oder nicht. Als Ersatz für Kritik an einem der letzten Sätze in diesem Beitrag, würde ich mir als nächsten Beitrag: "Wo sind all die Therapieplätze hin? Und wer hilft eigentlich den überlasteten Therapeuten?" wünschen😊😉
Auch das Milgramexperiment regt stark zum Nachdenken an. Ich denke, dass wir beide Anteile in uns haben, meist natürlich komplett unbewusst. Bewusstseinsarbeit kann tatsächlich auch kleinere Bosheiten sichtbar machen.
Ich denke bei der Frage ob jemand "gut" oder "böse" ist spielt die Frage in wie weit die Person bereit ist Verantwortung zu übernehmen, denn ich erlebe bei vielen Leuten, dass sie kein Problem damit haben, etwas "böses" zu tun, aber sehr wohl damit erwischt zu werden. Und bei vielen Menschen die "böse" sind, sind häufig andere Leute oder die Umstände verantwortlich in den seltensten Fällen sehen sie jedoch sich selbst in der Verantwortung.
Toller und einfühlsam recherchierter Beitrag, vielen Dank ! Ich denke, für das "Böse" gibt es individuelle Auslöser und gerade bei Taten in Serie, scheint mir auch , dass sich ein gewisses Suchtverhalten einstellt. Das man Empathie erlernen kann, davon bin ich nicht ganz überzeugt, weil damit keine "Befriedigung" erreicht werden kann und dieser innere Hunger eben nicht gestillt werden kann
Ich finde es sehr problematisch, dass man "Böse" fast immer als Charakter definiert, aber keiner von und ist davor sicher nicht auch an Geist oder Seele zu erkranken und Wesens veränderungen zu erleiden. Es gibt sicher auch Taten die aufgrund von Krankheit verübt wurden. Diese sollten bestmöglich geheilt werden. Wegsperren alleine heilt noch nichts.
Sirius zu Harry: "Wir haben alle sowohl eine helle als auch eine dunkle Seite in uns. Es kommt darauf an welche Seite wir für unser Handeln aussuchen. Das macht uns wirklich aus."
Ich denke, dass der Mensch an sich böse ist. Das betrifft nicht nur einzelne Individuen. Bestenfalls gibt es Ausnahmen, die es nicht sind; wenn überhaupt.
Erst wenn ich das Gefühl habe in die Ecke getrieben zu werden raste ich aus. Vor dieser Situation habe ich Respekt darum weiche ich vor aggressiven Situationen aus.
Schön gemachte Doku, differenziert dargestellt. Danke. Die Infos über das Standfort Prison Experiment sind aber etwas veraltet. Wer wirklich Intresse an dem Thema hat: Es lohnt sich, sich darüber vertieft in aktueller Literatur zu informieren. Dieses Experiment wird immer noch oft herangezogen. Doch mittlerweile wurde vieles aufgedeckt über die Umstände, der Rolle des Experimentleiters, das Verhalten unterschiedlicher "Wärter" und auch über andere Experimente von ihm. Auch gibt es spannende Nachfolge-Experimente, welche teils ganz andere Bilder zeigen. Schön, geht ihr auch auf die Schweirigkeiten / Unklarheiten betreffend dieses Experiments ein, doch diese gehen noch viel weiter als hier gezeigt.
"Am Ende steht immer noch die Tatsache, das wir einen freien Willen haben". Ja, stimmt zwar, aber nur so lange, bis dieser freie Wille mit körperlicher und oder psychischer Gewalt gebrochen wird. Wenn dies eintritt kann ein Mensch unberechenbar werden und zu grausamen Taten bereit sein, oder einfach daran zerbrechen.
Kein Mensch kommt böse oder gut auf die Welt Gut und Böse sind subjektive Wertungen. Diese Wertung entsteht durch subjektive Erfahrungen, Gedankengänge, Gefühle, Vorstellungen, Moral usw Ein Mensch tut etwas und hält das für gut und ein anderer Mensch würde diese Tat als böse Werten.
Ich finde, das was in uns ruht ist mehr die Fähigkeit zum Selbstschutz in Ausnahmesituationen, also bei Bedrohung etc das eigene Überleben unter allen Umständen zu sichern. Das Experiment war ja auch eher eine Situation von "ich muss gewinnen und kann das auf Kosten der anderen Gruppe erreichen" und nicht willkürliche Qualen der anderen wie beim Stanford Prison experiment. Wahrscheinlich wird man dann böse, wenn man als Kind ständig das Gefühl hatte, bedroht zu werden und nicht beeinflussen zu können ob man in Sicherheit kommt
Euer Sozialexperiment ab 4:45 war doch quatsch. Das war eine kompetitive Situation. Ich bin nicht böse weil ich in einem Wettstreit versuche zu gewinnen. Das deskreditiert jeden Sportler und E-Sportler. Seinem Gegner Steine in den Weg zu werfen um in dem Wettstreit als Sieger hervorzugehen ist so normal, dass es extra Regeln gibt, die das begrenzen (beim Fußball darf man seinem Gegner nicht die Beine weg treten, beim Schach ist Ruhe angesagt ect.). Auch in den Kriegen der Vergangenheit war das "Stören" eine "Taktik" um als Sieger hervorzugehen. Ich glaube euer Sozialexperiment ist mindestens so schwierig, wie das Stanford Prison Experiment auch wenn es nicht ansatzweise so grausam war natürlich.
Ja find ich auch ein gutes Beispiel. Ich empfinde die Nutzung von Dingen die mir gegeben werden nicht als Bösartig. Das ist denk ich Mal eher die Frage, kommt die andere Person zu Schaden, weiß ich das und mache ich das aus diesem Grund. @@alfonsofunselino68
Hass ist der Schlüssel. Leute mit wenig oder kaum Empathie könnten mehr zu "bösen" taten neigen. Wenn Mitleid mit Hass belohnt wird, so entstehen wahre "Monster" die nur noch Rache suchen, egal in welcher Form. Auch fehlgeleitete Liebe kann einen ähnlichen effekt auslösen.
Finde es etwas Schade, dass bei einem so philosophischen Thema die Grundsatzfragen nicht in den Raum gestellt und beleuchtet werden, sondern einfach eine These vorausgesetzt und als Fakt dargestellt wird. Es wird beispielsweise nicht darauf eingegangen was denn überhaupt böse ist. Ich meine dies im Sinne einer Definition oder zumindest einer Abgrenzung. Einfach nur Beispiele von "bösen Taten" zu nennen finde ich hier nicht ausreichend. Ein zweites Beispiel ist ganz am Schluss, wo ein freier Wille als faktisch existent dargestellt wird. Dies ist jedoch keineswegs ein Fakt sondern eine fundamentale Frage der Philosophie, welche alles andere als unumstritten ist. Ob und in welcher Form ein freier Wille existiert verändert die Antwort auf die Fragen wer böse ist, wie man böse wird und was überhaupt "das Böse" ist fundamental.
Danke euch, dieses Video hat mir ein paar Fragen beantwortet. Ich frage mich schon lange ob es genetisch ist, oder erlerntes Verhalten in der Kindheit und/oder Trauma. Wie bei fast allem eine Mischung aus diesen Faktoren, wozu ich eher hin tendiert habe.
An sich ein spannendes Thema und wirklich interessante Ansätze, besonders Experimente, Forschungsergebnisse, Beteiligte und Experten hinzuziehen. Jedoch ist gerade das Prison Experiment hoch strittig und nicht gerade als Paradebeispiel geeignet. Zudem finde ich es insgesamt leider eher sehr oberflächlich besprochen, sowohl die Kritik am Prison Experiment oder die Aussagekraft des eigenen Experiments. Ich finde die Reflexion am Ende ebenfalls sehr oberflächlich. Es ist doch den meisten bewusst, dass es halt nicht nur schwarz/weiß ist.
Danke dir für dein Feedback. Zu der Frage wieso das Stanford Prison Experiment in der Kritik steht, haben wir in der Videobeschreibung unter unser Quellen noch einige Paper verlinkt.
Das mit dem tetris Spiel war eine nette Idee, ist aber irgendwie kein guter Vergleich 😅 in kleiner Hinsicht ja, aber böse menschen tun ja anderen böse dinge an, vorwiegend um zu quälen, also wirklich schaden zuzufügen. Und die Spieler wussten ja, dass davon niemand wirklich schaden nehmen würde. Daher passt das nicht so finde ich. Aber so als "mini" Ansicht ja
Im Interview mit dem pädophilen Sexualstraftäter hat mich getriggert, dass er zu einem guten Teil nicht in der Ich-Form gesprochen hat. So fehlt mir der Glaube, dass er nicht wieder in ähnlicher Weise straffällig wird. Doch selbstverständlich werde ich für seine Opfer und auch ihn beten 🙏
beim experiment mit Zimbardo wird oft vergessen dazuzusagen, dass Zimbardo die "Wärter" die ganze zeit noch mehr angestachelt hat, anstatt den Dingen ihren Lauf zu lassen. Am Anfang als er das noch nicht gemacht hat, soll die Stimmung nämlich noch ziemlich gelöst und entspant gewesen sein. Warum auch nicht? es sind ja nur studenten die bei einem experiment mitmachen. Außerdem wurden die wärter und gefangenen auch schon von vorn herein nach gewissen charaktereingenschaften sortiert anstatt sie zufällig auszuwählen. Das experiment ist eigentlich extrem schlecht durchgeführt und sollte nicht mehr zitiert werden.
In jedem Menschen gibts es Gut und Böse.. Ohne das eine existiert das andere nicht. Die prozentuale Gewichtigkeit von jeder Seite ist wichtig bei der Definition von "Guter Mensch" /böser Mensch" und jeder hat es selbst in der Hand, was er ist. Aber ja... Dadurch böse und gute Menschen. Jeder ist das , was er auslebt
Kleine Anmerkung ich als Betroffene finde man hätte besser sagen sollen "er hat Mädchen angefasst und fotografiert" statt "er hat Mädchen gestreichelt und… " für mich hört sich das Wort "gestreichelt" verharmlosend an .. selbst wenn es in dem Moment so zitiert war hätte ich es besser gefunden man hätte danach das nochmal richtig dazu gesagt.. ich hoffe man versteht was ich mein.. ansonsten bis jetzt interessante Doku.
im gesamten beitrag fehlt mir die Erwähnung und Erklärung der Impuls-Kontroll-Störung. da hätte man bessere Ergebnisse auch beim Test erziehlt. fakt ist, es gibt keine ehrlicheren Menschen als Menschen aus denen handeln ungefiltert herauskommt....
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Die meisten Menschen und auch die meisten Wissenschaftler, die sich speziell mit diesem Thema beschäftigen, missverstehen die Bedeutung des Wortes Empathie. Selbst Sadisten oder andere Psychopathen sind in der Regel genauso empathisch wie die so genannten "guten" Menschen. Je größer die Empathiefähigkeit eines Sadisten, desto größer und erlebnisreicher sind seine Glücksgefühle beim Quälen seiner Opfer.
Genauso sehe ich das auch. Wenn der Sadist keine Empathie empfinden würde, hätte er auch kein Interesse am Quälen. Gerade weil er weiß, wie die Gequälten leiden, macht er das.
@@ruthneumann429 danke! Und noch mehr. Die untergebildeten/wissenschaftlich beschränkten wissenschaftler( leider die große Mehrheit) verstehen nicht wirklich was in in den Köpfen von den sogenannten bösen Menschen ihr Unheil treibt. Sie sind eben Spezialisten die alles über etwas und nichts über alles wissen.
Suche Wahrheit und Frieden..lass dich von finsteren Gedanken nicht bestimmen, Gib ihnen keinen Raum..such dir positive Ziele. Das schwächt die Ideen, die wir ALLE haben. Du BIST nicht der Gedanke..
Könntet ihr bitte erläutern, was das Puzzlespiel-Experiment mit dem Gefängnisexperiment zu tun hat? Bei dem Gefängnisexperiment sind ja gerade Situation und Möglichkeiten der Beteiligten extrem und sehr real, anders als in einem Spiel, bei dem man vielleicht versucht die Spielregeln möglichst konsequent und gewinnbringend zu auszunutzen. Soweit ich weiß wurde außerdem vor langer Zeit das Gefängnisexperiment entlarvt in dem Sinn, dass viele Eskalationen durch die ExperimentleiterInnen provoziert wurden. (Oder gab es andere ähnliche Experimente?)
Schau gerne nochmal bei ca. 6:20 rein. Wie Jasmina erklärt geht es vor allem um die Depersonalisierung und Deindividuierung, die im Experiment durch Anonymität geschaffen werden. Am Stanford Prison Experiment wird unter anderem kritisiert, dass das Verhalten der Wächter bereits durch ihre zugeteilte Rolle beeinflusst wurde. Für nähere Informationen hierzu sind im Beschreibungstext auch einige Paper verlinkt.
@@TerraXplore Danke für die schnelle Antwort. Depersonalisierung und Deindividuierung verstehe ich schon. Allerdings gibt es eben keinen realen Zwang oder Leid u. dgl. M. E. gibt es auch Untersuchungen darüber, dass man in einer realen Situation eben doch anders fühlen und handeln würde, als in einem Setting, von dem man weiß, dass es ein Spiel ist. Diesen Effekt gibt es bspw. auch bei Hypnose, dass man scheinbar zum Morden gebracht werden könnte, das Unbewusste in einem aber doch mitkriegt, dass es ein künstliches Setting ist.
@@TerraXplore trotz der Anonymität sind sie immer noch als ausgesprochen sympathische Mitspieler erkennbar. Konkurrenz im Spiel ist meilenweit von Gefängnis entfernt..daß das Experiment wenig Bezug zu der These hat, bleibt also bestehen.
Ich finde es schade das dieses 2 Stunden Gespräch mit Karl nur so wenig Präsenz im Beitrag bekommen hat. Hätte das nicht nur wichtig sondern auch interessant gefunden!
Ich denke in jedem steckt etwas gutes und etwas böses und jeder entscheidet was man zum Vorschein bringt das problem ist das niemand von selbst denkt böse zu sein
Ich habe jetzt schon einige Dokus angefangen, weil mich das Psychologische dabei interessiert. Jede davon musste ich abbrechen. Ich habe jetzt lange überlegt wieso das so ist und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass mir diese Dokus zu "lustig" sind. Irgendwie möchte ich bei solchen Themen einfach nur knallharte Fakten hören und keine Influencer mäßiges Vlog Video. "Heyy Heute nehme ich euch mit in ein kleines Experiment. hihi" kann ich einfach nicht ernst nehmen. Vielleicht geht es ja nur mir so.
Gut oder böse? Sind Mensch gut oder böse? Schwarz oder weiß? Oder sind wir beides? Besitzen wir Menschen eine „helle“ und eine „dunkle“ Seite? Ist in uns das Gute und das Böse gleichzeitig vorhanden? Können wir bestimmen, ob das Gute oder das Böse in uns zum Tragen kommt? Meistens ist es eine Frage der Umstände oder des Drucks, der auf uns ausgeübt wird, der uns dazu zwingt, in die eine oder andere Richtung zu gehen. Gut oder böse zu handeln. Warum handeln Menschen böse? „Nicht wir sind es also, die das Böse tun, vielmehr tut es die Sünde, die sich in uns eingenistet hat“, gesteht der Apostel Paulus (Röm 7, 17). Gute Nachricht. Und er ergänzt: „Ich will das Gute tun, bringe aber nur das Böse zustande“ (Röm 7, 21; Gute Nachricht, Themenbibel 2002). Durch das „Los-von-Gott“ konnte sich das Böse in uns „einnisten“, und das von Adam an: „Der Herr sah, dass die Menschen auf der Erde völlig verdorben waren. Alles, was aus ihrem Herzen kam, war durch und durch böse“ (1 Mose 6, 5; Gute Nachricht). Eine Errettung aus diesem Dilemma ist nur möglich - durch Gottes Amnestie. Es ist ein Irrglaube, die eigene Rettung „verdienen“ zu können. „Eure Rettung ist wirklich reine Gnade, und ihr empfangt sie allein durch den Glauben. Ihr selbst habt nichts dazu getan, sie ist Gottes Geschenk. Ihr habt sie nicht durch irgendein Tun verdient; denn niemand soll sich mit irgendetwas rühmen können“. (Eph 2, 8, 9; Gute Nachricht, Themenbibel 2002).
Ich denke das böse steckt in jedem von uns, aber es spielt viel mit rein, Erziehung, Umgebung und Erfahrungen. Wenn viele misshandelt wurden, haben sich die Eltern höchstwahrscheinlich nicht gut um sie gekümmert, ihnen eventuell nicht beigebracht von gut und böse zu unterscheiden oder sie können es kopfmäßig von sich aus nicht, weil ihnen das Verständnis dazu fehlt und sie nicht wissen, dass sie etwas böses tun, weil es sich für sie richtig anfühlt da es ihre Bedürfnisse stillt. Es kann auch von der Situation abhängen und Leute werden mit reingezogen, wie zum Beispiel bei der Mafia oder ganz harmlos essen klauen weil man kein geld hat
Interessant wäre das Experiment, wenn man den Wärtern und Gefangenen vorher sagen würde, dass nach zwei Wochen die Rollen getauscht werden. So lernt man sich in den anderen hinein zu versetzen.
Dass jeder Mensch einen Freien Willen hat, wird aber von führenden Neurowissenschaftlern aller Welt bestritten und auch plausibel begründet. Dass Ihr das jetzt am Ende des Films einfach unhinterfragt als absolute Wahrheit hinstellt, finde ich sehr unseriös, weil gerade dieser Faktor für die Erklärung, warum jemand "böse" handelt von großer Bedeutung ist. Ihr stützt Euch bei all Euren Aussagen im Film auf die Wissenschaft und bei der grundlegenden Frage nach dem Freien Willen nicht??? Das schockiert mich schon ziemlich. Und dieses Puzzle-Experiment beweist auch nicht viel, weil es nunmal einfach nicht viel mit "böse sein" zu tun hat, jemanden im Rahmen eines Wettbewerbs ein Bisschen mit einem Ton zu nerven.
Was denkt ihr: Steckt das Böse in jedem von uns?
Oder ist Gut und Böse nur eine Frage der Definition? Was macht uns gut oder böse? Die ganze Staffel mit Jasmina findet ihr hier:
kurz.zdf.de/GutBoese
Wir werden dazu gemacht. Erziehung und Umfeld.
Sicherlich eine Mischung aus beidem, wobei die (soziale) Umwelt viel dazu beiträgt. Muss ich ständig hungern, mich dauernd verteidigen, werde ich geschlagen, hört man mir zu, habe ich aus gutem Grund versorgungsängste oder allgemein Angst... Dennoch denke ich auch manches ist über gewisse Gene veranlagt, z.B. Das man eher zu dieser Handlung tendiert oder nicht. Eine Antwort auf solche Fragen ist nie so einfach.
"oder werden wir dazu gemacht" dann müssten wir natürlich nach "Patient 0" suchen... was war zuerst da... "das böse" oder "der/die böse"...
Ich denke daher dass wir so schon sind und durch externe Einflüsse nur gefestigt werden.
Ein Mensch mit solchen Neigungen wird sich eher in Gefilden aufhalten in denen diese Neigung gestärkt wird. Ähnlich wie das Darknet... wo sich Menschen mit besonderen Interessen und Neigungen treffen und austauschen und wohl angeblich auch motivieren.
Die Frage klärt sich ja gegen Ende des Videos. Da auch Umweltfaktoren Gene beeinflussen können, ist es nur ein geringer Teil, der angeboren ist.
Das Böse ist denke ich weder angeboren, noch etwas Erlerntes.
Das Böse ist eine Entscheidung und es gibt immer einen Weg es nicht zuzulassen.
Unser Grundgesetz ist eine hilfreiche Anleitung. Aber auch die Bibel oder der Koran, wenn solche Bücher nicht von Machthabenden interpretiert werden.
Bei der Definition 'des Bösen' finde ich es wichtig, nicht nur Gewalttaten an Menschen, sondern auch an anderen Lebewesen miteinzubeziehen.
Gute Anmerkung, da hast du auf jeden Fall recht.
Danke für diesen Kommentar!
Oder wie wir mit der Natur umgehen...
Werdet vegan für die Tiere 💔🙏🏼❤️
Absoluter Blödsinn, falls du auf die Massentierhaltung und auf den Konsum ansprechen solltest.
Solltest du aber die Menschen meinen die aus Spaß wehrlose Tiere quälen,dann gebe ich dir Recht.
Meine Theorie:
Das Böse steckt genauso in uns, wie das Gute. Umstände bilden beides aus.
prinzipiell würde ich dir nicht widersprechen. nur hinzufügen dass der mensch von grund auf gut ist und nur die umstände das böse auslöse/wecken
wie kommst Du darauf ?@@stancgn777
@@stancgn777 Nein. Kleine Kinder sind schön böse wenn sie ihren Willen nicht bekommen. DA wird geschrien, getreten, geschlagen, und Sachen kaputt gemacht.
@@Accelerater Ist so. Richtig erschreckend finde ich es oft auf Spielplätzen. Wie egoistisch, rücksichtslos und teilweise sogar aggresiv sich kleine Kinder gegenseitig verhalten. Und damit meine ich wirklich die kleinen, die noch nicht einordnen können, was sie sich da eigentlich verhalten. Sie vertreten ihre Interessen mit allen Mitteln
@@watson938 Kinder müssen erstmal sozialisiert werden, früher sagte man erzogen. Kinder sind von ihrer Natur her egozentrisch, erst später kommt Empathie hinzu. Aber da spielt die Erziehung eine Rolle.
Ich denke, dass es einen großen Unterschied macht, ob unsere Grundbedürfnisse gestillt sind oder nicht. Wenn man gut versorgt ist (finanziell, emotional) ist m.M.n. die Wahrscheinlichkeit viel höher gut zu handeln. Wenn man sich aber in irgendeiner Form bedroht/im Mangel fühlt, nimmt man anderen Menschen viel eher etwas weg. Z.B beim ersten Lockdown als das Toilettenpapier etc. plötzlich ausverkauft war (weil so viele begannen zu horten) und für viele nichts mehr übrig war.
Viele Menschen würden bspw. auch von sich behaupten niemals fremd zu gehen oder niemals jemandem den Partner auszuspannen. Trotzdem kommt dies im Laufe des Lebens relativ häufig vor. Die emotionalen Bedürfnisse nach Nähe, Sexualität, Sicherheit bringen Menschen dann doch häufig dazu gegen ihre eigentlichen/ursprünglichen Werte zu handeln.
Danke, dass du deine Perspektive mit uns teilst.
So wahr
@eva......wie heißt es so perfide 🤔von der Gesellschaftlichen Teilhabe.....bei( droht). Von ganz menschlichen Grundbedürfnissen ausgegrenzt. Und alles was mit un....anfängt: unwillkommen,ungeliebt, unsichtbar,unsicher, Unverständnis, unnahbar,unerhört, unverbindlich, unverhältnismäßig..... dazu jederzeit ausgeschlossen werden zu können...." Macht," macht,ohnmächtig und dann vielfach "Böse"aus Verzweiflung sich nicht gesund entwickeln zu dürfen.
Die Frage hier ist dann was sind "Grundbedürfnisse"? Weil Essen, Schlafen und Sicherheit kanns nicht sein. Zu oft sind Wohlhabende sehr asozial und die meisten arme Leute eher nicht. Denke Empathie ist das wichtigste auch wenn ich nicht wirklich sozial bin, habe ich Empathie zu anderen und versuche kein Leid hinzuzufügen, nicht weil ich "ein guter Mensch" bin, sondern weil ich selber verstehen was es bedeutet wenn man Leid aufgetragen bekommt. Deswegen denke ich das oft Leute denen es weniger gut geht viel sozialer sind als Wohlhabende, vor allem wenn man mit dem "golden spoon" aufwächst. Aber kann man wohl auch nicht generalisieren und wird von Kultur, Region etc sicher beinflusst.
@@Ketraargenau auf dem Punkt gebracht!👍🏼👍🏼👍🏼
Können wir mal bitte appreciaten, wie ästhetisch das Videomaterial und der Ton dazu geworden sind? Da gab es einige Stellen, die ich gerne zeichnen würde
Danke für das Lob😊
Dito. Total schöne Bilder die auch durch gut gewählte Locations, Blickwinkel und Lichtverhältnisses entstanden sind.
Was denn? keiner hier der wegen anglizismen rumheult? Was ist da los?
@nightowl334 du hast natürlich vollkommen recht^^
@@DarylMCDeathWas ist daran auszusetzen, unsere deutsche Sprache zu bewahren? Sage ich als Halbindonesierin und Liebhaberin der indonesischen und französischen Sprache. Die deutsche Sprache - wie jede andere auch - ist identitätsstiftend und ein Kulturgut. Es ist unsere Verpflichtung, sie wert zu schätzen und zu erhalten.
Warum nicht einfach wertschätzen schreiben? Ist doch so ein schönes Wort.
"Eine Erklärung ist keine Entschuldigung." ist so ein wichtiger Satz! Durch das Warum verstehen wir vielleicht wie wir solche Taten schon im Vorfeld verhindern können.
Schade, dass das "Experiment" so nichtssagend ist. Jemandem mit etwas ablenken ist ein extremer Unterschied zu wirklich bösen Dingen, wie körperliche Schmerzen beispielsweise oder extreme sadistische Aktionen (Vergewaltigung, Erniedrigung, usw.).
Find ich auch.
Mal abgesehen davon das Menschen sich vor der Kamera auch ganz anders geben als in der Realität. Bezweifel das man aus dem Experiment eindeutige/ reale Verhaltensweisen beobachten kann.
Das Experiment ist absoluter Bullshit. Richtig peinlich, Kritikpunkt am Stanford-Experiment aufzuzählen und dann selbst so einen Bockmist abzuliefern. Man merkt auch eindeutig, dass insbesondere die Moderatorin zum Ergebnis kommen WILL, dass ja keiner der Teilnehmer „böse“ ist. Wie vollmundig dann dieses Ergebnis präsentiert wird … Heilige Einfalt! Und der asoziale Teilnehmer redet sein ständiges Gebuzzere unwidersprochen schön.
Das "Böse" schlummert in jedem Menschen! Nicht bei jedem bricht es jedoch auch hervor. Man kann es aber durch bestimmte Dinge hervorholen, wahrscheinlich sogar modifizieren. Vor Allem Erlebnisse/Traumata, in der Kindheit können, als spätere Trigger fungieren.
Toller Beitrag! Finde es super, wie sensibel und gleichzeitig sachlich/wissenschaftlich der Beitrag von eurem Team umgesetzt wurde
Vielen lieben Dank für dein tolles Feedback! Solche Rückmeldungen bedeuten uns besonders viel ♥️
@@TerraXplore"Böse" ist weder angeboren noch erlernt sondern eine aktive Entscheidung. Wenn äußere Umstände wie Gene oder Umwelt mich dahin beeinflussen kann ich bestenfalls böse handeln aber nicht böse sein
@@TerraXploreIch muss dazu sagen, dass dieser Beitrag extrem Unterkomplex ist, was mir leider bei vielen Beiträgen vom ÖRR auffällt. Da ist da eine Doku über die Völkerwanderung, die Azteken oder eben "das Böse".
Aus solchen großen Fragen kann man Staffeln machen aber keine 20-40 Minuten Beiträge. Die führen tendenziell eher dazu, dass man weniger weiß als vorher. Auch eine mehr als fragwürdige Studie anzuteasern und sich dann kaum kritisch damit zu befassen und lediglich grob zu erwähnen, dass es da Kritik gibt kann einem Bildungsanspruch nicht gerecht werden. Noch weniger weil es nur eine Studie ist. Es gibt in diesem Bereich aber eine Menge interessanter Studien und Experimente die genau, kritisch und von verschiedenen Seiten und Personen beleuchtet werden sollten. Man kann diesen Thema in 20 Minuten nicht gerecht werden. Und ich hoffe, dass der ÖR von der Annahme "Masse ist Klasse" (viele Themen dafür nur kurz) wegkommt und ernsthafte lehrreiche Reportagen dreht zu der auch mehrere möglichst widersprüchliche Expertenmeinungen zu zeigen, damit Menschen tatsächlich eigene Meinungen bilden können.
Super auf den Punkt gebracht.
Ich denke schon dass Genetik und Umwelt eine sehr große Rolle spielen. Aber die Entscheidung ist das Ausschlaggebende. Andernfalls müsste man für Nichts Verantwortung tragen.
Frau Neudecker bringt diese extrem komplexen Themen sehr gut und differenziert rüber.
Ich finde den Ansatz hilfreich, dass man gut und böse (wie auch anderes) nicht dualistisch, als so unbedingte, sich ausschließende Gegensätze sieht (wie es auch eher in Religionen gern gemacht wird), sondern eher als Polaritäten. Also 2 Seiten derselben Sache, die sich gegenseitig bedingen. Wenn es nichts "böses" auf der Welt gäbe, dann hätten wir auch keine Vorstellung vom "guten". Zudem denke ich auch, dass jeder all diese Aspekte in sich trägt. Oder gibt es auch nur einen Mensch auf der Welt, der nicht mal irgendwann in irgendeiner Form verletzend (ob physisch oder psychisch) war oder sich aus lauter Wut und Frustration gewalttätige Gedanken zusammengesponnen hat?
Der Unterschied zu anderen Tieren bei uns Menschen ist dann vielleicht auch, dass wir nicht nur instinktiv fürsorglich oder grausam handeln können, sondern dadurch, dass wir uns bewusst sind, was uns selbst verletzt, dann auch wissen, wo die Verletzlichkeiten bei anderen liegen. Das kann einerseits eine starke Basis für Mitgefühl und Hilfsbereitschaft sein, aber eben auch für sehr finstere Zwecke genutzt werden.
Vielleicht ist es auch wichtig, dass man dies dann nicht ignoriert, sondern sich wirklich bewusst macht, um dann klar für sich festzulegen, was man nicht will. Denn sonst wacht man irgendwann, wenn die Umstände etwas ungünstiger werden, schneller als man denkt auf der dunklen Seite der Macht auf.
Gut gesagt!
Jasmina ist die sympathischste Moderatorin, die ich kenne❤
Mit dem freien Willen ist das so eine Sache. Bin da eher deterministisch und halte den freien Willen eher für eine notwendige Illusion und diese wiederum für ein Geschenk.
Je mehr Determinanten, Konstanten, Variablen es unbekannterweise oder unreflektiert gibt desto eher sprechen wir je nach Fall und Vorzug von freier Entscheidung, Zwangsläufigkeit, Zufall etc. Und desto eher "entlarvt" sich der freie Wille als nur folgerichtig. Wobei der freie Wille überhaupt natürlich nur die Vorstufe zu einer dann (nicht oder anders) getroffenen Entscheidung darstellt, im Endeffekt aber mit ihr zusammen fällt.
Dabei ist es natürlich ganz gut, dass wir nie und nicht im Vorfeld um alle Faktoren wissen - so wie es manchmal aber gut wäre, früh genug um die wichtigsten Prädispositionen und Entwicklungen (genetisch, psychisch, situativ etc.) zu wissen.
Um eben z.B. wie im aufgezeigten Fall ggf. nicht erst zum Täter zu werden.
Gib einem Menschen Macht und du siehst den wahren Charakter eines Menschen
Böse Taten resultieren oft aus guten Absichten.
@@kramex81verstehe nicht, was du meinst.
@@kramex81 sehe ich nicht so.
Das Böse gewinnt an Raum
wenn sich die Menschen von Gott abwenden.
Das erleben wir doch grade wieder. 😈💰
Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. Oder fragen:"Wie würdest du das finden, wenn man das mit dir machen würde?"
Das funktioniert schon bei kleinen Kindern.
Mit diesem ersten Spruch bin ich auch groß geworden. Ich habe den oft von meinen Eltern gehört und habe mich daran ausgerichtet. Auch meinen Kindern habe ich diesen Satz häufig gesagt, wenns mal wieder kritisch wurde.
Ich kann dir sagen es hilft nicht viel es gibt auch so Menschen wie ich die finden sie/er hat es verdient
Habe es oft mit «Die Freiheit eines Menschen endet, wo die eines anderen beginnt.» gehört.
"Das Böse ist nicht da, es fehlt nur manchmal das Gute." Diesen Satz von Karl fande ich wahnsinnig treffend.
Ich bin im Übrigen fest davon überzeugt, dass "das Böse" gelernt und nicht angeboren ist, auch nicht das Potenzial dazu. Ich kenne aus Psychologievorlesungen für das Lehramt eine Menge, der hier vorgestellten Beispiele und ich kenne auch die Anlage-Umwelt-Problematik, dass sich Gene und äußere Einflüsse gleichermaßen auf das Verhalten eines Menschen auswirken und das beides nicht alleine die Ursache für etwas davon ist. Selbst die Charakterzüge der dunklen Triade können gute Auswirkungen haben, so hilft zum Beispiel der Narzissmus dabei sich als gutes Vorbild in Szene zu setzen und dafür zu werben, der Machiavellismus kann dabei helfen, ohne körperliche Gewalt, Menschen von Sachen zu überzeugen, die durchaus auch gute Auswirkungen haben können oder die Psychopathie könnte einem die mentale Ausdauer geben gemeinnützige Ziele zu verfolgen und durchzusetzen.
Meinen eigenen Erfahrungen nach, würde ich das auch bestätigen. Ich habe manchmal extrem böse Gedanken, wovor ich selbst Angst habe, aber ich weiß, dass ich kein böser Mensch bin. Diese Gedanken kommen nämlich genau dann, wenn Emotionen ganz bestimmter Erfahrungen getriggert werden: Als Kind wurde ich von älteren Jungs körperlich schikaniert, von meinen Eltern ignoriert. Als jugendlicher wurde ich ausgegrenzt und von meinem Vater sogar beleidigt, wenn ich mich falsch verhielt - anstatt mir aufzuzeigen, wie es besser geht. Als Junger Erwachsener bin ich hilflos auf "die Welt losgelassen wurden" und wurde beruflich ausgenutzt. Insgesamt wurde mir kaum Liebe geschenkt oder nur mal was nettes gesagt, man hat die ganze Zeit ein Ellenbogengefühl und wenn man dann heutzutage hört, dass es "der weiße CIS-Mann" in einem westlichen Industrieland so einfach hätte, da wird mir anders. Ich habe (zum Glück immer seltener) Nervenzusammen- und Wutausbrüche, aber ich würde neinem Menschen wirklich Schaden zufügen wollen. Bleibt nur zu hoffen, dass mich nicht einmal im falschen Moment, die falsche Person provoziert ... Defacto zeigt mir das aber, was Karl gesagt hat, nämlich dass ich böse Gedanken habe, weil mir die guten Erlebnisse im Leben fehlen.
Schlimm, das tut mir so leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Ich hoffe sehr, dass es perspektivisch besser für dich läuft. ❤
@@semost2764 vielen Dank für die netten Worte 🙂
whow... du Armer,
du brauchst jemand, der deine Kämpfe für dich kämpft. Bei mir ist das Jesus. 🤗 Das wünsche ich dir, dass du ihn kennenlernst.
Lasst Euch das steinerne Herz herrausnehmen und ein fleischliches geben. Bittet Jesus, dass er in Eure Leben kommt!
@@kristinjunior9295 danke, ich steh nicht auf Männer
"Deine Freiheit hört da auf, wo meine anfängt". Mit diesem Satz wurde ich groß. Da gibt es kein pardon oder Grauzone. Da kann jemand nett oder empathielos sei, was man sowieso erst hinterher merkt.
@TrisTan-pk1ze: da bist du mit einer grossen Wahrheit und échtem Respect gross geworden! Um das zu erreichen braucht es unheimlich viel Selbstbeherrschung, Denkarbeit, Selbsterkenntnisse. Das ist der Weg zur Weisheti!
Da ist genau der Knackpunkt: locker ein Viertel aller Leute ist selber nicht respektiert oder geschützt worden in der sensiblen Entwicklungsphase. Dadurch verschiebt sich automatisch das Maß. Man hat kein Gespür fürs Soziale, Grenzen und Integrität der Person entwickelt. Kann das dann auch nicht bei anderen spüren..
Die richtige und wichtige Formulierung sollte allerdings sein: Meine Freiheit hört da auf, wo deine anfängt. Kleiner, aber wichtiger Unterschied. Es geht ja darum, mein Verhalten in einer Gesellschaft zu bestimmen. Also muss ich meine Grenzen kennen.
@@TyrionCypher Woher nimmst du die Erkenntnis, dass es so herum richtig ist? Der Satz gilt doch in beide Richtungen. Es gibt schließlich nicht nur Menschen, die anderer Leute Grenzen überschreiten sondern auch welche, die ihre eigenen Grenzen ständig überschreiten lassen. Für Erstere müsste der Satz so formuliert sein wie du ihn geschrieben hast, für Zweiterer macht es schon Sinn sich zu überlegen, wo die eigene Freiheit anfängt und die des anderen eben aufhört um sich der eigenen Grenzen bewusst zu werden und diese auch zu vertreten.
Naja, ist aber auch Definitionssache.
Sehr gutes Video! Sehr reflektiert, Thematisch ausgewogen und der Aufwand ist auf jeden Fall sichtbar! Kann allem nur zustimmen und es hat mich an einigen Punkten auch sehr zum nachdenken angeregt.
Danke für die Rückmeldung. Wir freuen uns, dass es dir gefällt! 😍
"Das Böse ist nicht da. Es fehlt nur manchmal das Gute"
Gut und Böse sind zwei Pole auf einer Skala und es sind in erster Linie menschliche Bewertungen.
Die Niederländer kennen ein Sprichwort für diese Antwort: "Ein Versuch um bei einer Flutwelle, metall Nägel zu suchen..."
So ein Quatsch
ihr habt das Thema super gut dargestellt und erklärt! Vielen lieben Dank dafür! Gerade diese Frage ist einfach schwer zu beantworten aber ihr habt die verschiedenen Bereiche wirklich gut & vor allem wissenschaftlich abgedeckt! Riesen Lob! 🤗
da schliesse ich mich gerne an. Auch von mir: herzlichen Dank.
ENDLICH. Layla gefunden 😅😅.
Weiß nicht ob das Spiel adäquat das Böse simulieren kann. Ich meine das ist ein Spiel. Selbst wenn man da gegeneinander arbeitet tut man das unter der Prämisse eines geplanten Wettbewerbs. Das ist einfach Sport. 😅 Das hat nichts mit echter Destruktivität oder so zu tun.
Danke. Da bist du schon der 8. der das auch so sieht!
sehr schön, wie in dieser Dokumentation beide Faktoren mit ins Spiel gebracht werden, das sogenannte "Böse" UND das sogenannte "Gute". Viele Abhandlungen über die Frage nach den moralischen oder auch charakterologischen Antrieben schauen ja oft einseitig entweder auf die eine oder auf die andere Veranlagung. Und auch sehr entscheidend ist am Ende dieser Doku der Hinweis auf die Freiheit, die also den Menschen in seiner Persönlichkeit betrifft und die über den genetischen und den Umwelt-Faktoren steht. Hier -in Bezug auf die Freiheits-Frage- gibt es noch ein Feld, dass es sich lohnt, weiter einzukreisen, genauer zu untersuchen. Wer ernsthaft über die Freiheitsfrage nachdenkt, wird mit ihr ein Gebiet betreten, das nur im denkenden Menschen selbst geklärt werden kann, denn Gene und Umwelteinflüsse, (so wahr es ist, dass sie auf den Menschen wirken,) sind eben ein ganz anderes Gebiet als das des denkenden Menschen. (Wenn ich denke, beschäftigt mich der Inhalt eines Gedankens, nicht die Vorgänge, die dabei im Gehirn ablaufen. So wahr es ist, dass ich das Gehirn brauche, um an meinem Körper ein Bewusstsein zu erlangen, so wahr ist es auch, dass ich mich im Denken auf die Gedanken konzentriere, die ich ergründen will. Und hier muss eine Therapie im Fall einer Erkrankung ansetzen: den Zusammenhang von Körper und Geist zu erkennen aufgrund der Einsicht in das Denk-Verhalten des Menschen. Denn das Denken ist jenes Instrument, durch das wir uns selbst führen können.)
Ich kann nur von mir selbst sprechen, wenn ich mich gut fühle, besser gesagt, wenn es mir gut geht, bin ich gerne bereit, so zu handeln, dass sich mein Umfeld auch gut fühlt. Bin achtsam, freundlich, zuvorkommend und muss keine Ellbogentechnik einsetzen um Vorteile zu haben. Wenn es mir schlecht geht, kümmere ich mich kaum darum, welche Auswirkungen mein Handeln auf andere hat. Da kann ich mich auch einmal rücksichtslos verhalten und in dem Moment denke ich nicht darüber nach, wie es dem Übervorteilten dabei geht. Es hängt wirklich viel von der momentanen Situation und der Stimmung ab. Doch wer austeilt, sollte auch einstecken können und das zumindest sollte sich in der Waage halten. Und wir haben ja auch noch die Gaben des Bereuens und Verzeihens. Solange es da noch ein gesundes und ehrliches Empfinden gibt, kann ich nicht behaupten, dass wir Menschen generell böse sind.
Was wäre denn böse daran, wenn man im Rahmen eines Spiels auf eine im Spiel vorhandene Mechanik zurückgreift, um seine Gewinnchancen zu erhöhen? Wenn ich beim Monopoly-Spielen, mit dem Ziel zu gewinnen, jemanden einen Bahnhof wegschnappe, ist das dann böse?
Da finde ich doch selbst das unsaubere Gefängnisexperiment aussagekräftiger.
Danke. Das war auch mein Gedanke. Bei Mensch Ärger Dich Nicht darfst man den anderen Spieler nicht mehr vom Feld schlagen. Die hätten sagen sollen, dass man einen Stromschlag bekommt oder was weiß ich.
Genau das dachte ich auch. Es sollte UNBEDINGT das innewohnende Böse ( Resident evil ) entkräftet werden, das war ziemlich platt und unlogisch.
Es kommt auf die Definition an, gut und böse sind geprägt durch unsere Sichtweise.
Im Grunde ist das einzige was uns von Opportunismus abhält die Gesellschaft, würde sie fehlen bzw zusammenbrechen wäre sich jeder selbst der näheste
Passend zum Thema kann ich die Serie Dexter empfehlen, falls die einigen noch nicht bekannt sein sollte.
Da wird das Thema auch sehr gut bearbeitet.
Ich danke eurem Team , danke für eure Definition von gut und böse !
Für mich ist neben dem Stanford Prison Experiment auch das Milgram Experiment signifikant. Ich weiß natürlich, dass es da eher um Obrigkeitshörigkeit geht und der Anteil an Mitläufern bzw. völlig emotionslosen Befehlsempfängern war erschreckend aber insbesondere die Frage nach den Faktoren die uns „gut machen“ wird hier eindrucksvoll beleuchtet in den wenigen Beispielen in denen sich die Probanden strikt weigerten die grausamen Befehle des Wissenschaftlers auszuführen und einen Abbruch des Experiments verlangten. Was veranlasst einen Menschen dazu aufzustehen und sich gegen alle äußeren Widerstände für das Wohl eines Fremden einzusetzen? Die Voraussetzungen für diese Art von heldenhafter Zivilcourage finde ich mindestens genauso interessant (wenn nicht interessanter) wie die Voraussetzungen für blinde bzw bewusste Befehlsausführung oder gar eigeninitiativ ausgeführte Grausamkeit.
Im Großen und Ganzen finde ich Eure Doku sehr gut und stimme auch vollkommen zu. Liken konnte ich sie aber dennoch nicht, weil mir ein ganz wesentlicher Aspekt fehlt bzw. ein Wort. Karl hat es gesagt bzw. mit anderen Worten gesagt und damit den Nagel exakt auf den Kopf getroffen. Liebe. Das ist es, was einen Menschen mit den besten Voraussetzungen zum Gewalttäter dennoch einen anderen Weg wählen lässt. Wenn er aufrichtig geliebt wird und das auch spürt und weiß. Das ist der Game changer. Der Mensch ist ein emotionales Wesen. Und er will die stärkste Emotion, die wir kennen. Davon gibt es zwei Gleichwertige. Liebe und Hass. Wird einem Menschen das Eine dauerhaft verwehrt, wird er sich zwangsläufig dem Anderen zuwenden. Ihr habt so schön den Vergleich mit Harry Potter und Lord Voldemort verwendet und liegt damit Gold richtiger, als vielleicht beabsichtigt. Denn auch da sehen wir eben genau diesen Game changer, der den Kern der ganzen Geschichte darstellt. Das wahre Monster ist der Mensch, der dem Anderen das Gefühl verwehrt oder nimmt, geschätzt und geliebt zu werden.
Das Experiment zeigt sehr schön, dass Menschen meist böse reagieren als Antwort auf äußeren Stress. Wenn es Menschen gut geht und sie gut behandelt werden reagieren sie auch empathischer auf andere. Setzt man Menschen unter Druck geben sie den Druck weiter, in der Regel nach unten.
Jede Handlung hat eine Motivation. Ob diese "gut" oder "böse" ist ,liegt im Auge des Betrachters und ist auch abhängig von ethischem empfinden.
Das ist wohl wahr. Die nazis waren sicher auch überzeugt im recht zu sein und gut zu handeln
@@darquesse0988
Sie waren zumindest der Auffassung dass es richtig ist und nicht falsch.
Ich bin kein Veganer oder Vegetarier und sehe im Konsum von Tieren auch nichts verwerfliches ,Tierschützer mögen das anders sehen.
"böse" ist für mich wenn ich nach eigenem Wertesystem etwas als verwerflich erachte und mich dazu entscheide es trotzdem zu tun.
@@PinaCuracao
Kommt auf die Motivation an.
Wenn es dir persönlich nützt dann kann man da mal Ausnahmen machen.
Es sei denn es geht um Grundprinzipien.
Da sollte man schon eine Linie haben.
Wir sind alle Böse. Nur kommen wir meistens nicht in die Situation dazu schwierige Entscheidungen zu treffen.
Denkst du denn, dass alle nur böse sind oder auch ihre guten Seiten haben?
Fleisch essen, Auto fahren, mit Gas/Holz/Strom heizen, Hundekacke verteilen, Plastikverpackungen mitkaufen... "Wir" kommen oft genug in Situationen, in denen zerstörerisch gehandelt wird.
Das Stanford Prism Experiment sollte nicht heran gezogen werden um sowas zu diskutieren weil es so schlecht überwacht, definiert und ausgewertet war. Es war ein sehr schlechtes Experiment. Leider medial so weit verbreitete
Deshalb wird im Video auch auf die Kritikpunkte am Experiment eingegangen (schau mal ab ca. 05:00) und in der Videobeschreibung findest du Quellen dazu, warum das Experiment in der Kritik steht.
@@TerraXploreviel zu oberflächlich und viele Punkte welche das Experiment scheitern ließen habt ihr nicht erwähnt
@@TerraXploreDas SPE ist so dermaßen schlecht, das es gar nicht mehr benutzt werden sollte. Es ist leider berühmt geworden und wird deswegen immer gerne zitiert,da es aber praktisch mehr schlechte als gute Punkte hat in der Ausführung sollte man es am besten im Erdboden begraben als "soziales Experiment". Das ist wie die Studie bezüglich Autismus und Impfungen, es hält sich hartnäckig,weil die Kritik von den entsprechenden Gruppen grundsätzlich ignoriert wird.
Das Stanford prison Experiment ist immer noch seriöser als Leon windscheid als Psychologe 😅
Wie ist es mit dem Milgram Experiment?
Ein schöner Beitrag😊
Ich möchte nur kurz zu bedenken geben, dass eben nicht jeder Mensch einen freien Willen hat und frei entscheiden kann. Unsere individuelle Wahrnehmung bestimmt sehr oft, ob wir das können oder nicht...Unsere ganz eigene Realität, das was wir wahrnehmen ist unfassbar wichtig dafür, ob wir uns frei fühlen oder nicht.
Als Ersatz für Kritik an einem der letzten Sätze in diesem Beitrag, würde ich mir als nächsten Beitrag: "Wo sind all die Therapieplätze hin? Und wer hilft eigentlich den überlasteten Therapeuten?" wünschen😊😉
Auch das Milgramexperiment regt stark zum Nachdenken an.
Ich denke, dass wir beide Anteile in uns haben, meist natürlich komplett unbewusst.
Bewusstseinsarbeit kann tatsächlich auch kleinere Bosheiten sichtbar machen.
Ich glaube das böse steckt in uns allen aber das Umfeld triggert es immer mehr. Welche können es wiederstehen und welche geben sich hin.
Ich denke bei der Frage ob jemand "gut" oder "böse" ist spielt die Frage in wie weit die Person bereit ist Verantwortung zu übernehmen, denn ich erlebe bei vielen Leuten, dass sie kein Problem damit haben, etwas "böses" zu tun, aber sehr wohl damit erwischt zu werden.
Und bei vielen Menschen die "böse" sind, sind häufig andere Leute oder die Umstände verantwortlich in den seltensten Fällen sehen sie jedoch sich selbst in der Verantwortung.
Ich glaub es ist beides in uns angelegt. Hat auch was mit Selbstschutz zu tun und dann kommt es auf die Lebens Umstände an und wie man sich ausrichtet
Toller und einfühlsam recherchierter Beitrag, vielen Dank ! Ich denke, für das "Böse" gibt es individuelle Auslöser und gerade bei Taten in Serie, scheint mir auch , dass sich ein gewisses Suchtverhalten einstellt. Das man Empathie erlernen kann, davon bin ich nicht ganz überzeugt, weil damit keine "Befriedigung" erreicht werden kann und dieser innere Hunger eben nicht gestillt werden kann
Ich finde es sehr problematisch, dass man "Böse" fast immer als Charakter definiert, aber keiner von und ist davor sicher nicht auch an Geist oder Seele zu erkranken und Wesens veränderungen zu erleiden. Es gibt sicher auch Taten die aufgrund von Krankheit verübt wurden. Diese sollten bestmöglich geheilt werden. Wegsperren alleine heilt noch nichts.
Sirius zu Harry: "Wir haben alle sowohl eine helle als auch eine dunkle Seite in uns. Es kommt darauf an welche Seite wir für unser Handeln aussuchen. Das macht uns wirklich aus."
Ich denke, dass der Mensch an sich böse ist. Das betrifft nicht nur einzelne Individuen. Bestenfalls gibt es Ausnahmen, die es nicht sind; wenn überhaupt.
Das Gut und Böse ist ein Dilemma.. Menschen sind nicht NUR böse aber das moralische Gesetz können sie auch nicht erfüllen.
Erst wenn ich das Gefühl habe in die Ecke getrieben zu werden raste ich aus. Vor dieser Situation habe ich Respekt darum weiche ich vor aggressiven Situationen aus.
Als nächstes bitte einen Beitrag über den "Freien Willen des Menschen" 🖖🏻
Das ist glaube ich zu komplex.
Das Böse steckt schon in uns, es wird später gelernt damit umzugehen
Schön gemachte Doku, differenziert dargestellt. Danke. Die Infos über das Standfort Prison Experiment sind aber etwas veraltet. Wer wirklich Intresse an dem Thema hat: Es lohnt sich, sich darüber vertieft in aktueller Literatur zu informieren. Dieses Experiment wird immer noch oft herangezogen. Doch mittlerweile wurde vieles aufgedeckt über die Umstände, der Rolle des Experimentleiters, das Verhalten unterschiedlicher "Wärter" und auch über andere Experimente von ihm. Auch gibt es spannende Nachfolge-Experimente, welche teils ganz andere Bilder zeigen. Schön, geht ihr auch auf die Schweirigkeiten / Unklarheiten betreffend dieses Experiments ein, doch diese gehen noch viel weiter als hier gezeigt.
Böse wird man gemacht, nicht geboren..
Das Verdorbene liegt in der Natur eines Menschen ❤
"Am Ende steht immer noch die Tatsache, das wir einen freien Willen haben".
Ja, stimmt zwar, aber nur so lange, bis dieser freie Wille mit körperlicher und oder psychischer Gewalt gebrochen wird. Wenn dies eintritt kann ein Mensch unberechenbar werden und zu grausamen Taten bereit sein, oder einfach daran zerbrechen.
Das denke ich auch.
@@susannabonke8552 Ich denke es nicht nur. Ich weiß es aus eigener Erfahrung.
Kein Mensch kommt böse oder gut auf die Welt
Gut und Böse sind subjektive Wertungen. Diese Wertung entsteht durch subjektive Erfahrungen, Gedankengänge, Gefühle, Vorstellungen, Moral usw
Ein Mensch tut etwas und hält das für gut und ein anderer Mensch würde diese Tat als böse Werten.
Mal etwas anderes am Rande: starke Playlist! Hat mir zur Unterstützung des Videos super gefallen.
Ich finde, das was in uns ruht ist mehr die Fähigkeit zum Selbstschutz in Ausnahmesituationen, also bei Bedrohung etc das eigene Überleben unter allen Umständen zu sichern. Das Experiment war ja auch eher eine Situation von "ich muss gewinnen und kann das auf Kosten der anderen Gruppe erreichen" und nicht willkürliche Qualen der anderen wie beim Stanford Prison experiment. Wahrscheinlich wird man dann böse, wenn man als Kind ständig das Gefühl hatte, bedroht zu werden und nicht beeinflussen zu können ob man in Sicherheit kommt
Interessante These,könnte gut sein
Euer Sozialexperiment ab 4:45 war doch quatsch. Das war eine kompetitive Situation. Ich bin nicht böse weil ich in einem Wettstreit versuche zu gewinnen. Das deskreditiert jeden Sportler und E-Sportler. Seinem Gegner Steine in den Weg zu werfen um in dem Wettstreit als Sieger hervorzugehen ist so normal, dass es extra Regeln gibt, die das begrenzen (beim Fußball darf man seinem Gegner nicht die Beine weg treten, beim Schach ist Ruhe angesagt ect.). Auch in den Kriegen der Vergangenheit war das "Stören" eine "Taktik" um als Sieger hervorzugehen.
Ich glaube euer Sozialexperiment ist mindestens so schwierig, wie das Stanford Prison Experiment auch wenn es nicht ansatzweise so grausam war natürlich.
Dann waere auch jeder boesartig, der bei Mario Kart nicht nur fährt, sondern auch Bananen und Panzer einsetzt.
Ja find ich auch ein gutes Beispiel. Ich empfinde die Nutzung von Dingen die mir gegeben werden nicht als Bösartig. Das ist denk ich Mal eher die Frage, kommt die andere Person zu Schaden, weiß ich das und mache ich das aus diesem Grund. @@alfonsofunselino68
Genau dein Kommentar hab ich gesuchtn❤
Sie sagt v.a. zu Beginn, dass die Folgen des Geräuschs nicht schlimm sind & auch nicht, wie die Skala „Böse“ definiert wurde
Das Böse ist eine Entscheidung!
Gut gesagt 👍.
Hass ist der Schlüssel. Leute mit wenig oder kaum Empathie könnten mehr zu "bösen" taten neigen. Wenn Mitleid mit Hass belohnt wird, so entstehen wahre "Monster" die nur noch Rache suchen, egal in welcher Form. Auch fehlgeleitete Liebe kann einen ähnlichen effekt auslösen.
Mega spannendes Thema. 😊💙
Finde es etwas Schade, dass bei einem so philosophischen Thema die Grundsatzfragen nicht in den Raum gestellt und beleuchtet werden, sondern einfach eine These vorausgesetzt und als Fakt dargestellt wird.
Es wird beispielsweise nicht darauf eingegangen was denn überhaupt böse ist. Ich meine dies im Sinne einer Definition oder zumindest einer Abgrenzung. Einfach nur Beispiele von "bösen Taten" zu nennen finde ich hier nicht ausreichend.
Ein zweites Beispiel ist ganz am Schluss, wo ein freier Wille als faktisch existent dargestellt wird. Dies ist jedoch keineswegs ein Fakt sondern eine fundamentale Frage der Philosophie, welche alles andere als unumstritten ist. Ob und in welcher Form ein freier Wille existiert verändert die Antwort auf die Fragen wer böse ist, wie man böse wird und was überhaupt "das Böse" ist fundamental.
Danke euch, dieses Video hat mir ein paar Fragen beantwortet. Ich frage mich schon lange ob es genetisch ist, oder erlerntes Verhalten in der Kindheit und/oder Trauma. Wie bei fast allem eine Mischung aus diesen Faktoren, wozu ich eher hin tendiert habe.
Man erlernt böse zu sein, aber man kann auch in einem bösem Umfeld geboren werden.
Die Moderation hat es super gemacht!! Sehr schwieriges Thema!
Vielen Dank für das Lob!
Sehr schönes Fazit!
Danke für diesen sehr interessanten Beitrag!
Sehr gerne! 🥰
An sich ein spannendes Thema und wirklich interessante Ansätze, besonders Experimente, Forschungsergebnisse, Beteiligte und Experten hinzuziehen.
Jedoch ist gerade das Prison Experiment hoch strittig und nicht gerade als Paradebeispiel geeignet. Zudem finde ich es insgesamt leider eher sehr oberflächlich besprochen, sowohl die Kritik am Prison Experiment oder die Aussagekraft des eigenen Experiments.
Ich finde die Reflexion am Ende ebenfalls sehr oberflächlich. Es ist doch den meisten bewusst, dass es halt nicht nur schwarz/weiß ist.
Danke dir für dein Feedback. Zu der Frage wieso das Stanford Prison Experiment in der Kritik steht, haben wir in der Videobeschreibung unter unser Quellen noch einige Paper verlinkt.
Das Leben drückt sich nunmal in vielen Formen aus. Es gibt nie nur das eine.
Das mit dem tetris Spiel war eine nette Idee, ist aber irgendwie kein guter Vergleich 😅 in kleiner Hinsicht ja, aber böse menschen tun ja anderen böse dinge an, vorwiegend um zu quälen, also wirklich schaden zuzufügen. Und die Spieler wussten ja, dass davon niemand wirklich schaden nehmen würde. Daher passt das nicht so finde ich. Aber so als "mini" Ansicht ja
Im Interview mit dem pädophilen Sexualstraftäter hat mich getriggert, dass er zu einem guten Teil nicht in der Ich-Form gesprochen hat. So fehlt mir der Glaube, dass er nicht wieder in ähnlicher Weise straffällig wird. Doch selbstverständlich werde ich für seine Opfer und auch ihn beten 🙏
Das Experiment erinnert mich an die Mindfield-Episode zu dem Stanford Prison Experiment. Kann ich nur empfehlen (:
Richtig. Vor allem, weil der Auftrag und Anregungen von Simbardo nicht zu unterschätzen sind
beim experiment mit Zimbardo wird oft vergessen dazuzusagen, dass Zimbardo die "Wärter" die ganze zeit noch mehr angestachelt hat, anstatt den Dingen ihren Lauf zu lassen. Am Anfang als er das noch nicht gemacht hat, soll die Stimmung nämlich noch ziemlich gelöst und entspant gewesen sein. Warum auch nicht? es sind ja nur studenten die bei einem experiment mitmachen. Außerdem wurden die wärter und gefangenen auch schon von vorn herein nach gewissen charaktereingenschaften sortiert anstatt sie zufällig auszuwählen. Das experiment ist eigentlich extrem schlecht durchgeführt und sollte nicht mehr zitiert werden.
In jedem Menschen gibts es Gut und Böse.. Ohne das eine existiert das andere nicht. Die prozentuale Gewichtigkeit von jeder Seite ist wichtig bei der Definition von "Guter Mensch" /böser Mensch" und jeder hat es selbst in der Hand, was er ist. Aber ja... Dadurch böse und gute Menschen. Jeder ist das , was er auslebt
Macht, braucht man nur um etwas Böses zu tun. Für alles andere reicht liebe.
Suuuuper interessantb& tolles Intro 😮😊
Vielen Dank für dein Feedback 😊
Kleine Anmerkung ich als Betroffene finde man hätte besser sagen sollen "er hat Mädchen angefasst und fotografiert" statt "er hat Mädchen gestreichelt und… " für mich hört sich das Wort "gestreichelt" verharmlosend an .. selbst wenn es in dem Moment so zitiert war hätte ich es besser gefunden man hätte danach das nochmal richtig dazu gesagt.. ich hoffe man versteht was ich mein.. ansonsten bis jetzt interessante Doku.
Danke dir für deine konstruktive Kritik 💚
Ohne Gut kein Böse. Was für die einen gut ist, ist für andere böse. Das wichtigste Hab und Gut sind unser Verstand und unser Geisteszustand.
Selbstgerechter Bullshit.
im gesamten beitrag fehlt mir die Erwähnung und Erklärung der Impuls-Kontroll-Störung. da hätte man bessere Ergebnisse auch beim Test erziehlt. fakt ist, es gibt keine ehrlicheren Menschen als Menschen aus denen handeln ungefiltert herauskommt....
Sehr guter Hinweis!
Ich glaube dass jeder seinen Preis hat "auszuticken" bedeutet es ums Überleben geht.
( was mich selbst betrifft der innere Kampf ist bekannt
👍
Durch Therapie die Karten neu mischen.. gut gesagt 😮🎉
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Cool, das Interview auf dem Flakturm am Humboldthain. "Karl" spricht das gut aus, so ehrlich.. !
Dass das weltbekannte Experiment dahingelenkt wurde, weiß man aber schon lange..
Ich bin nicht böse weder angeboren noch erlernt, da ist nichts böses in mir, so lange man mich in ruhe lässt...
Ohne meinen Vater wäre ich vermutlich ein hervorragender Psychopath geworden. Danke Papa!
Die meisten Menschen und auch die meisten Wissenschaftler, die sich speziell mit diesem Thema beschäftigen, missverstehen die Bedeutung des Wortes Empathie. Selbst Sadisten oder andere Psychopathen sind in der Regel genauso empathisch wie die so genannten "guten" Menschen. Je größer die Empathiefähigkeit eines Sadisten, desto größer und erlebnisreicher sind seine Glücksgefühle beim Quälen seiner Opfer.
Genauso sehe ich das auch. Wenn der Sadist keine Empathie empfinden würde, hätte er auch kein Interesse am Quälen. Gerade weil er weiß, wie die Gequälten leiden, macht er das.
@@ruthneumann429 danke! Und noch mehr. Die untergebildeten/wissenschaftlich beschränkten wissenschaftler( leider die große Mehrheit) verstehen nicht wirklich was in in den Köpfen von den sogenannten bösen Menschen ihr Unheil treibt. Sie sind eben Spezialisten die alles über etwas und nichts über alles wissen.
Warum ein guter Mensch böse wird?
Weil er sich dazu entscheidet.
Genauso umgekehrt.
Und was macht uns böse?
Unbewusstheit.
Ich hatte auch schon oft schlimme Gedanken aber nie ausgelebt
Wie ich mich in Zeiten des Krieges entwickelt hätte würde ich gerne wissen
Suche Wahrheit und Frieden..lass dich von finsteren Gedanken nicht bestimmen, Gib ihnen keinen Raum..such dir positive Ziele. Das schwächt die Ideen, die wir ALLE haben. Du BIST nicht der Gedanke..
Gott segne dich 😊
Könntet ihr bitte erläutern, was das Puzzlespiel-Experiment mit dem Gefängnisexperiment zu tun hat? Bei dem Gefängnisexperiment sind ja gerade Situation und Möglichkeiten der Beteiligten extrem und sehr real, anders als in einem Spiel, bei dem man vielleicht versucht die Spielregeln möglichst konsequent und gewinnbringend zu auszunutzen.
Soweit ich weiß wurde außerdem vor langer Zeit das Gefängnisexperiment entlarvt in dem Sinn, dass viele Eskalationen durch die ExperimentleiterInnen provoziert wurden. (Oder gab es andere ähnliche Experimente?)
Schau gerne nochmal bei ca. 6:20 rein. Wie Jasmina erklärt geht es vor allem um die Depersonalisierung und Deindividuierung, die im Experiment durch Anonymität geschaffen werden.
Am Stanford Prison Experiment wird unter anderem kritisiert, dass das Verhalten der Wächter bereits durch ihre zugeteilte Rolle beeinflusst wurde. Für nähere Informationen hierzu sind im Beschreibungstext auch einige Paper verlinkt.
@@TerraXplore Danke für die schnelle Antwort. Depersonalisierung und Deindividuierung verstehe ich schon. Allerdings gibt es eben keinen realen Zwang oder Leid u. dgl. M. E. gibt es auch Untersuchungen darüber, dass man in einer realen Situation eben doch anders fühlen und handeln würde, als in einem Setting, von dem man weiß, dass es ein Spiel ist. Diesen Effekt gibt es bspw. auch bei Hypnose, dass man scheinbar zum Morden gebracht werden könnte, das Unbewusste in einem aber doch mitkriegt, dass es ein künstliches Setting ist.
@@TerraXplore trotz der Anonymität sind sie immer noch als ausgesprochen sympathische Mitspieler erkennbar. Konkurrenz im Spiel ist meilenweit von Gefängnis entfernt..daß das Experiment wenig Bezug zu der These hat, bleibt also bestehen.
Ich finde es schade das dieses 2 Stunden Gespräch mit Karl nur so wenig Präsenz im Beitrag bekommen hat. Hätte das nicht nur wichtig sondern auch interessant gefunden!
Der ist ganz schön reflektiert. Damals hat er das gar nicht gerafft was natürlich keine Entschuldigung ist. Es hilft aber zu verstehen.
Jeder Mensch ist ein Sünder! Seit dem Sündenfall ist das leider so.
@dorettepaul4036: um so erstaunlicher, dass ihr Schöpfer sie am Leben gelassen hat und gar ausserhalb das Paradies auf andere Lebewesen losgelassen...
Charakter kann nicht angeboren sein, es bedeutet ja eingeavieren und das entwickelt sich.
12 Jahre Haft bekommt man in DEUTSCHLAND doch nicht für Fotos und streicheln?
Boar mir wird schlecht 🤮
Ob dir schlecht wird oder nicht. Sorry aber so ist die Realität..es GIBT böse Neigungen und Mechanismen um Mitgefühl auszuschalten. Leider.
@@susannabonke8552 Ich denke, dass Miriam meinte, dass "Karl" seine Taten mit dieser Beschreibung verharmlost.
Sehr guter Beitrag!!!
Vielen Dank! 🙂
Ich denke in jedem steckt etwas gutes und etwas böses und jeder entscheidet was man zum Vorschein bringt das problem ist das niemand von selbst denkt böse zu sein
Ich habe jetzt schon einige Dokus angefangen, weil mich das Psychologische dabei interessiert. Jede davon musste ich abbrechen. Ich habe jetzt lange überlegt wieso das so ist und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass mir diese Dokus zu "lustig" sind. Irgendwie möchte ich bei solchen Themen einfach nur knallharte Fakten hören und keine Influencer mäßiges Vlog Video. "Heyy Heute nehme ich euch mit in ein kleines Experiment. hihi" kann ich einfach nicht ernst nehmen. Vielleicht geht es ja nur mir so.
Mir ebenfalls.
Macht verändert den Charakter......immer.
Gut oder böse?
Sind Mensch gut oder böse? Schwarz oder weiß? Oder sind wir beides? Besitzen wir Menschen eine „helle“ und eine „dunkle“ Seite? Ist in uns das Gute und das Böse gleichzeitig vorhanden? Können wir bestimmen, ob das Gute oder das Böse in uns zum Tragen kommt? Meistens ist es eine Frage der Umstände oder des Drucks, der auf uns ausgeübt wird, der uns dazu zwingt, in die eine oder andere Richtung zu gehen. Gut oder böse zu handeln. Warum handeln Menschen böse? „Nicht wir sind es also, die das Böse tun, vielmehr tut es die Sünde, die sich in uns eingenistet hat“, gesteht der Apostel Paulus (Röm 7, 17). Gute Nachricht. Und er ergänzt: „Ich will das Gute tun, bringe aber nur das Böse zustande“ (Röm 7, 21; Gute Nachricht, Themenbibel 2002). Durch das „Los-von-Gott“ konnte sich das Böse in uns „einnisten“, und das von Adam an: „Der Herr sah, dass die Menschen auf der Erde völlig verdorben waren. Alles, was aus ihrem Herzen kam, war durch und durch böse“ (1 Mose 6, 5; Gute Nachricht). Eine Errettung aus diesem Dilemma ist nur möglich - durch Gottes Amnestie. Es ist ein Irrglaube, die eigene Rettung „verdienen“ zu können. „Eure Rettung ist wirklich reine Gnade, und ihr empfangt sie allein durch den Glauben. Ihr selbst habt nichts dazu getan, sie ist Gottes Geschenk. Ihr habt sie nicht durch irgendein Tun verdient; denn niemand soll sich mit irgendetwas rühmen können“. (Eph 2, 8, 9; Gute Nachricht, Themenbibel 2002).
Ich denke das böse steckt in jedem von uns, aber es spielt viel mit rein, Erziehung, Umgebung und Erfahrungen.
Wenn viele misshandelt wurden, haben sich die Eltern höchstwahrscheinlich nicht gut um sie gekümmert, ihnen eventuell nicht beigebracht von gut und böse zu unterscheiden oder sie können es kopfmäßig von sich aus nicht, weil ihnen das Verständnis dazu fehlt und sie nicht wissen, dass sie etwas böses tun, weil es sich für sie richtig anfühlt da es ihre Bedürfnisse stillt.
Es kann auch von der Situation abhängen und Leute werden mit reingezogen, wie zum Beispiel bei der Mafia oder ganz harmlos essen klauen weil man kein geld hat
Interessant wäre das Experiment, wenn man den Wärtern und Gefangenen vorher sagen würde, dass nach zwei Wochen die Rollen getauscht werden. So lernt man sich in den anderen hinein zu versetzen.
Eher Angst vor Vergeltung...
Die Idee des freien Willens, in diesem Kontext anzuführen, ist schwierig.
Dass jeder Mensch einen Freien Willen hat, wird aber von führenden Neurowissenschaftlern aller Welt bestritten und auch plausibel begründet. Dass Ihr das jetzt am Ende des Films einfach unhinterfragt als absolute Wahrheit hinstellt, finde ich sehr unseriös, weil gerade dieser Faktor für die Erklärung, warum jemand "böse" handelt von großer Bedeutung ist.
Ihr stützt Euch bei all Euren Aussagen im Film auf die Wissenschaft und bei der grundlegenden Frage nach dem Freien Willen nicht??? Das schockiert mich schon ziemlich.
Und dieses Puzzle-Experiment beweist auch nicht viel, weil es nunmal einfach nicht viel mit "böse sein" zu tun hat, jemanden im Rahmen eines Wettbewerbs ein Bisschen mit einem Ton zu nerven.
Das eigene Kartendeck. Gefällt mir 👍
Danke für diesen Beitrag❤
Hab schon immer mehr zu den bösen gehalten! Skeletor, Megatron, Dr Doom, Joker, Darth Vader...
die bösen sind einfach cooler!
Ich finde die Moderatorin mega sympathisch :) Hallo :)