Realer Irrsinn: Brücke blockiert Bahn in Düren | extra 3 | NDR
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- Опубликовано: 4 май 2024
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Millionen-Investition im Weg: In Düren sorgt eine nagelneue Brücke für Ärger. Eigentlich sollte an dieser Stelle ein drittes Gleis für die überlastete Bahnstrecke zwischen Aachen und Köln gebaut werden. Doch die Bauarbeiten für die Brücke gingen schneller voran als die Bahnplanung - und jetzt steht die Brücke genau dort, wo das Gleis hin sollte.
Autor*in: Martin Hauschild
"15 Jahre wurde über das 3. Gleis diskutieret", also ich wiederhole diesen Satz jetzt schon etliche male und finde es unbegreiflich, wie man diesen Satz einfach so sagen kann, als wäre das total normal. Was in dieser Zeit schon auf dieser Welt gebaut wurde?! In Historischen Museen lernt man schon, was vor 15 Jahre Geschichte alles passiert ist.
Wenn 15 Jahre schon einvernehmlich diskutiert, aber nix beschlossen wurde, dann baut ihr dass Gleis eh nicht.
Erschreckend finde ich weder die Brücke noch die 15 Jahre. Aber wie weit sind wir gekommen, daß wir 15 Jahre planen, diskutieren, keine Entscheidung treffen, so normal finden, daß es bei einem derartigen Bauprojekt, quasi nur als unbedeutende Nebenbemerkung auftaucht?
Wir müssen dringend an unserer Kommunikation arbeiten. Selten hat der Satz so gut gepasst
Ohne Zustimmung der Bahn darf mit dem Bau von Kreuzungen jeglicher Art (Straßenüberführung, Straßenunterführung, Ver- und Entsorgungsleitungen) gar nicht begonnen werden. Zudem wird ein Kreuzugsvertrag geschlossen, der unter anderem die technischen Ausführungen festlegt.
Bis die mit der Planung fürs dritte Gleis fertig sind ist die Brücke sicher schon marode und Einsturzgefährdet.
15 Jahre über ein Gleis diskutiert? Sagt doch schon alles.
Wenn man es in 15 Jahren nicht gebacken kriegt ein drittes Gleis zu bauen, dann schafft man das auch in den nächsten 15 nicht.
Auch wenn Ausbaupläne noch nicht fix sind, sollte beim Bau von Brücken u.ä. natürlich ein absehbarer Ausbau mitgedacht werden. Solange eine andere Bauweise nicht wesentlich mehr Aufwand darstellt, gibt es keinen Grund für einen Ausbau der Bahnstrecke Raum zu belassen.
Wenn man seit 15 Jahren über eine dritte Spur nachdenkt, dann kann das ja nicht so dringend sein. Bis die Spur gebaut wird, ist die Brücke doch längst wieder abgerissen.
1:45
Ein Gleis zu berücksichtigen, über das erst seit 15 Jahren diskutiert wird, finde ich falsch, denn das kostet mehr für etwas, das frühestens dann kommt, wenn die Brücke bereits wieder marode ist.
Straßenbau geht fix aber Bahn dauert Jahrzehnte. Das muss sich verändern.
Naja ist ja nicht so als wäre der Rest der Strecke überhaupt umsetzbar auf Drei Gleise. Komme aus dieser Gegend und man müsste so viele Brücken und auch dicht besiedelte Wohngebiete bearbeiten. Glaube diese Brücke ist das kleinste Problem
Bei uns wurde vor 15 Jahren eine Feldweg-Unterführung neu gebaut und weil man überlegt dort WOMÖGLICH mal eine Ortsumgehung zu bauen wurde sie breit genug für eine zweispurige Straße + Geh-/Radweg hingestellt. Dass man nur nach festen Bestrebungen bauen darf ist ein vorgeschobenes Argument. Da hat jemand von den Verantwortlichen gepennt - wieder einmal. Selbst wenn nicht bekannt ist/war auf welcher Seite das Gleis zugebaut werden soll, so hätte man trotzdem die Planung der Brücke so dimensionieren müssen, dass in Summe drei Gleise darunter durchpassen. Egal, welche Variante die Bahn für den Ausbau letztendlich wählt.
Wohne in Düren. Als ob es nicht gereicht hätte dass wir 6 Jahre über eine Behilfsbrücke fahren mussten ist die Brücke auch noch falsch. 👏🏼Bravo. Auf der Brücke steht sogar „2021“, hatten wohl vor etwas früher fertig zu werden 😂
Ich hab den Verdacht, dass jemand das dritte Gleis verhindern wollte. Denn "einfach so" baut man keine Brücke, schon gar nicht über eine Bahnstrecke.
Wenn über 15 Jahre über ein neues Gleis "beraten" wird, ohne einen Konkreten Plan zu haben, dann ist man selber Schuld.
Die Situation sieht eher so aus: lokale Initiativen wünschen sich einen kürzeren Takt und zusätzliche Haltepunkte der Regionalbahn. Man hat eine Studie eines privaten Ingenieurbüros beauftragt die das einfach lösen soll. Ergebnis ist ein drittes Gleis, welches der gleichen Studie zufolge 76 Millionen Euro plus 250.000 Euro jährlichen Unterhalt kosten soll. Geld, das die Initiatoren natürlich nicht haben, Land, Bund und Bahn aber offensichtlich auch nicht bereit stellen wollen.
Extra3, das ist aber auch nicht über den Tellerrand geschaut und eher einseitig berichtet. Die Brücke wurde ja nicht im Geheimen geplant und über Nacht einfach dahin gestellt. Vielmehr gabs es auch für die Brücke Planungen, Genehmigungen etc. Wem das dritte Gleis wichtig ist, hat da selbst im Vorfeld gepennt.