Hallo Bergsort Life Vielen Dank für den ausgezeichneten und lehrreichen Film zum Thema Abseilen. Hervorragend erklärt. Sie sollten auch auf die Abseilverankerung beim Abseilen eingehen, und nicht nur an einem Hakenring abseilen. Nebendran hats noch einen zweiten Felshaken, und Sie hätten diese verbinden sollen. Ein Haken ist kein Haken. Ein ausgezeichnete Stand- und Abseilplatz mit zwei Haken ist die beste Lebensversicherung. Besten Dank für eine Antwort, und die Kenntnisnahme. Ich wünsche schöne Touren. Mit alpinen Grüssen Raphael Wellig
Hallo Raphael, danke für dein Lob, das freut uns sehr. Im Fokus der Videos stehen immer spezifische Themen und es gibt viele weitere interessante und auch wichtige Dinge, aber die wollen wir jeweils separat behandeln. In dem Vide siehst du einen sogenannten "Muni-Ring" dieser gehört zu den Klebehaken, welche zu den zuverlässigen Fixpunkten zählen (wenn sie die bekannten 3 Anforderungen erfüllen: Drehtest positiv, Kleberquillt raus, Kleber ist hart) und sind ein Standard in alpinen Routen. Zudem Kommt, dass jede weitere Spezialität, von der Kernaussage des Videos ablenken würde. Es folgen noch weitere Videos, dort wird aber auch auf solche Dinge eingegangen und noch einige komplexere. Du darfst gespannt sein. Beste Grüsse ✌️
@@BergsportLife Hallo miteinander Vielen Dank für Deine ausgezeichnete Rückantwort. Ich freue mich auf Eure weiteren Lehrfilme. Weiter so! Ich wünsche Euch einen schönen Bergsommer 2020! Mit alpinen Grüssen Raphael Wellig
Hier im Frankenjura gibt`s immer nur einen (1) Umlenkhaken, nix mit 2 Haken, und die Idee die beiden Haken zu verbinden mag redundant sein, man lässt dann aber mindestens eine Bandschlinge + ~ Karabiner und somit ~ 25,- € am Gipfel/Top zurück....und der nächste der da hoch kommt nimmt`s mit....das Seil einfach durch beide fädeln kann man da auch nicht empfehlen, das Plättchen vom anderen Haken macht eine Monster Reibung beim Abziehen... Gäbe es Zweifel hätte der Erschließer/Sanierer beide mit einer Kette verbunden... Und die 2 Haken Aussage macht keinen Sinn...würde der (eine) 2. Zwischenhaken im Sturzfall nicht halten, in einer moderat/normal/klassisch gesicherten Route im 5 -6 Grad auf den da das 6-10 fache der Kräfte wirken...schlägt man aus 10 -12 Meter unten ein....je nach Route würde auch ev. ein Versagen des 3. Haken zu einem Grounder aus 15m führen....
@@aufsesserpremium das hast du sicher mitbekommen: ig-klettern.org/2021/05/ammerthaler-wand-die-ursache-des-hakenbruchs/ Es gibt nichts was es nicht gibt... Sehr tragisch
@@aufsesserpremium Du hast aber durch die Seilelastizität Bremswirkung, also verringerst Deine Fallgeschwindigkeit bei jeden Haken, der muss ja erst mal belastet werden bevor er nachgibt, wenn auch mehrere ausplatzen ... Ich falle lieber mit platzenden Haken als ohne. Und die Reibung ist mir auch egal, wenn ich sicherer dadurch bin. Wozu kletterst Du sonst mit Seil und Sicherungssystemen? Natürlich ist es ungünstig, wenn man eine Notsituation hat, aber dann ist ohnehin eher Ruhe bewahren doppelt nötig und so weitere Risiken durch Hast auschließen.
Die Verlängerung des Einhängepunktes für das Abseilgerät ist auf jeden Fall vorteilhaft. Allerdings wird zur Selbstsicherung inzwischen keine Bandschlinge mehr empfohlen, da das statische Material in Grenzfällen eine zu hohe Belastung des Sicherungspunkts bewirken kann. Besser geeignet sind PAS ( personal anchor systems) aus dynamischen Kletterseilen. Das Petzl connect adjust ist ein Vertreter, es gibt jedoch auch einfachere und günstigere Varianten z.b. von Simond
Schlingen sind immer noch vollkommen in Ordnung. Man sollte halt nicht hineinstürzen, aber wann würde man das beim Abseilen machen? Und um den Sicherungspunkt würde ich mir beim Faktor 2 Sturz oder auch beim Faktor 1 in eine statische Schlinge am wenigsten Sorgen machen. Der menschliche Körper gibt vor dem Bohrhaken nach. Wobei ein Faktor 2 auch ins dynamische Seil absolut kein Spaß ist, das will man nicht erleben. In der Praxis ist der Unterschied also eher vernachlässigbar. So ein Adjust kann man sich kaufen, wenn man erstens zu viel Geld hat und zweitens ein Stück Ausrüstung durch die Gegend tragen will, das nur für genau einen Zweck dient. Wenn man nicht abseilt, sichert man sich nämlich idealerweise per Mastwurf mit dem Kletterseil. Das ist dann auch dynamisch. Mit dem Adjust hast du dann auch gleich wieder das Problem, dass im "normalen" Adjust keine Aufhängung fürs Abseilgerät vorgesehen ist. Braucht also ein Dual-Adjust oder frickelst mit Mastwurf rum.
Hej, danke für dein Video. Der outdoorladen in meiner Stadt ist nicht so umfangreich ausgestattet. Wie heißt denn das genaue Modell der Bandschlinge und aus welchem Material ist sie am besten? Liebe Grüße und danke schonmal im Voraus:)
Hallo Uli, ich wmpfehle eine Edelrid TechWeb Schling in der länge von 90cm. Techweb ist innen Dyneema und außen Polyamid, somit das beste von beidem 😊👌🏼. Viele Grüße Christian
Danke dir, ein Orden wäre schon was tolles :) Schau dir vielleicht das mal noch an, das könnte dich auch interessieren: bergsport.life/ausbildung/mehrseillaengentechnik/tuber-sticht-sicherung/stilles-risiko-dummy-runner-vs-vorschaltkarabiner/
Hallo zusammen, mich würde interessieren, wie man das dann mit dem Petzl Connect Adjust (nicht Duo) machen könnte? Braucht man dann eine umgebaute Exe, wie oben auch beschrieben, oder nimmt dann einfach eine Bandschlinge zur Verlängerung des Abseilgerätes? Danke und viele Grüße Thomas
Hallo Thomas, am einfachsten befestigst du am Anseilring deines Gurtes eine 60cm-Bandschlinge mit einem Ankerstich und dort kannst du dein Abseilgerät einhängen, ist normal die perfekte Höhe. Alternativ kannst du es auch mit einer doppelt genommenen 120cm-Bandschlinge machen. Ich hoffe das hilft. Viele Grüsse Christian
Darum nehme ich eine 17er Exenschlinge welche ich mit 2 Mittelgrossen Karabiner mit Trilockverschluss versehen habe und hänge dann dort die Tube ein. Die Prusik geht dann sogar in den Karabiner der im Anseilring hängt, was ein Plus an Sicherheit ist. Der Abstand ist so immer noch gross genug, das egal was ich mache, der Prusik nicht in meine Tube kommt. Zudem spare ich mir die Kontere mit der Bandschlinge/Standplatzschlinge. Durch die gösse lässt sich meine "Abseilexe" für vieles Nutzen, da ist mir der Platzbedarf und das Gewicht am Gurt egal. Allerdings bevorzuge ich einen Shunt statt Prusik, da dieser massiv weniger Seilverschleiss hat!
Hallo Mike, das ist auch eine Variante, doch nicht jeder möchte so viel Zusatzmaterial mitnehmen. Mich interessiert für was du diese „Spezialexe“ alles verwendest, denn ich habe sie noch nie vermisst, aber bin interessiert, vielleicht lohnt es sich ja.. Grundsätzlich ist die klassische Schweizermethode (siehe Video: ruclips.net/video/9xBjgrpNQGI/видео.html ) mit weniger Handgriffen und weniger Material eine gute Lösung und aus dem Grund auch die Lehrmeinung der alpinen Vereine. Und der Seilverschleiss auf Grund des Prusik ist sicher gegeben, aber sicher nicht in einem relevanten Mass, da ist das Sichern mit HMS viel problematischer. Und ich denke nicht, dass dieser Verschleiss Unfallkausal ist, darum ist der Prusik absolut okay. Gruss Christian
Welche Länge der Exenschlinge verwendest du? Kann man die Schnapper gegen richtige Karabiner tauschen? Wäre wirklich eine schöne Alternative zu den geknoteten Bandschlingen.
@@p4r7i54n der "Knochen" hat 17cm (Petzl Express) und ich verwende 2 Petzl Am´D Trilocks, also Verschlusskarabiner. Schnapper sind hier aufgrund der Sicherheit fehl am Platz.
@@Mountain-Dragon-1815 Ja danke. Find ich persönlich eine elegante Variante, zumal ein Knoten in den Bandschlingen ja auch die Bruchlast reduziert. Mit einer Expresse hab ich ja die vollen 22kN.
@@p4r7i54n Nicht zu vergessen, keinen problematischen Prusik in der Beinschlaufe mehr. Daher volle Bewegungsfreiheit , auch beim anwinkeln der Beine und beim drehen der Hüfte.
Hallo Alexander, es gibt keine Vorgabe wie man den Prusik führen muss, es ist auch egal. Spätestens wenn sich das Seil verfangen hat, oder man mit beiden Händen vom Seil weg muss, ist auch keine Hand mehr am Seil. Das ist der grosse Vorteil vom Prusik, dass er einen Ersatz für die Hand sein kann, aber eben nur, wenn er richtig angebracht ist. Gruss Christian
Man kann vorher das ganze doch mal "trocken" an einem Doppelseildas von "oben" kommt testen und die Schnur für den Kurzprusik ein für allemal einfach bereits in einer "sicheren" Länge Knoten so dass er bei den 2-3 Wicklungen schön knackig kurz ist und niemals ins Abseilgerät gelangen kann. Schnur dann an die Materialschlaufe und fertig. Vorbereitung ist alles.
Nils, hier gibst du jetzt gefährliche Ratschläge! wenn jemand das Abseilgerät falsch anwendet, soll der Prusik eine Absturz verhindern, bei deiner Version würde die Materialschlaufe abreissen und die Person tödlich abstürzen. Bitte NIE den Prusik in die Materialschlaufe hängen! Auch ist es komfortabler den Prusik zentral zu haben, da man so mit beiden Händen das Bremsseil bedienen kann und nicht an eine Richtung gebunden ist. Darum ist diese Variante auch sol Lehrmeinung, da sie viele Vorteile mit sich bringt, auch wenn das nicht sofort ersichtlich ist. Gruss Christian
Gutes Video! Allerdings verstehe ich nicht warum das prusik so weit nach vorne gelangen sollte? Das Prusik sollte auch bei der ersten Methode mit ausgestreckten Arm geführt werden und somit herrscht auch bei Sturz keine Gefahr da das Prusik viel zu weit entfernt ist vom Tube.
Hallo, der Grund ist, das die Mehrheit leider den Prusik zu lang hat und dadurch dieser (wie im Video gezeigt) bis ans Abseilgerät gelangen kann. Beim abrutschen beim Abseilen etc. kann er sogar ins Abseilgerät gelangen, OHNE dass man die Hüfte hoch kippt. Hier siehst du den "Besten" der schlechten Fälle, wenn der Prusik nur wenig zu lang ist. Gerade gestern sah ich jemanden neben mir beim Abseilen, der die Prusiklänge beim Abseilvorgang noch korrigierte, da der Prusik nicht selbst blockierte, er aber beide Hände benötigte, um den Seilverhau des ausgeworfenen Seils zu entwirren. Also es passiert schon. Viele Grüsse
Hier wird ein Bohei gemacht um ein Problem, das keines ist. Wenn die Prusikschlinge zu lang ist, dann mach halt eine Wicklung mehr in den Prusik oder nimm einen kleineren Karabiner oder mach einen Knoten in die Schlinge.... Im Übrigen: Eine dünne Dyneema als Standplatzschlinge ist keine gute Idee.
Hallo Knut, bei 80% aller Kursteilnehmer war und ist immer wieder die Prusiklänge nicht korrekt. Somit ist das ein Problem und das Video veranschaulicht was die Folge ist. Es ist toll dass du das weisst, aber eben zu viele nicht. Das Thema "Standplatzschlinge aus Dyneema" ist jetzt etwas zusammenhanglos , aber ich kann diese Thema mit dem sich sehr viele schwer tun, per Mail oder Telefon mit dir besprechen. Schicke mir einfach deinen Kontakt. ✌
Sehr tolles Video und super anschaulich erklärt. Ich will schon seit langem Mal das Abseilen mit dieser Methode ausprobieren, mache mir aber Gedanken wegen der Standplatzschlinge: Durch die zwei Knoten (Ankerstich+Sackstich) ist sie ja doppelt geschwächt. Hat das System dann noch genug Spielraum, um größere Kräfte aufzunehmen?
Hallo Markus, wir haben das Thema hier aufgegriffen, schau es dir mal an und sag uns ob es ausführlich genug erklärt ist :) bergsport.life/2020/05/23/mehr-knoten-weniger-festigkeit/
Der beste Weg dies zu vermeiden ist es mit der "Schweizer Methode" abzuseilen (entspricht Lehrmeinung DAV/ÖAV/SAC). Hier die Anleitung dazu: ruclips.net/video/9xBjgrpNQGI/видео.html
Danke! Sehr anschaulich erklärt. Was würde denn dagegen sprechen, die Hintersicherung wirklich hinter der Bremse, also oberhalb vom Tuber einzubauen, mit einer längeren Prusikschlaufe? Dann kann der Prusik nicht vom Tuber weggeschoben werden und man klemmt sich auch nicht so leicht die Finger, als wenn man es unter der Bremse einbaut. Ich weiß nicht, wie es in den Bergen ist, aber wenn ich beim Baumklettern mit Prusiken aufsteige, kann ich den Tuber oder Abseilachter sowieso nur unterhalb der Prusik-Sicherung einbauen, d.h. ohne aufwändigen Umbau ist meine Hintersicherung dann oben drüber, siehe ruclips.net/video/Z6xioMP2DH0/видео.html. Oder "macht man das nicht"?
Hallo Forbi, danke für diese Frage, sie wird uns immer wieder gestellt. Diese Variante "Prusik unten" entspricht der Lehrmeinung und die Frage ist immer, warum genau diese Variante. In dem von dir angesprochenen Fall begründet sich die Lehrmeinung durch folgende Argumente: - Eintrittswahrscheinlichkeit: Wie oft muss man wieder am Seil aufsteigen? So gut wie nie, darum wählt man nicht extra eine Variante deren Vorteil man fast nie bräuchte - Ergonomie/Sicherheit: Beim Abseilen in den Bergen hast du fast immer die Situation dass du während dem Abseilvorgangs das Seil "richten" musst (das runter geworfene Seil entwirren, oder weiter runterwerfen, da es auf einem Absatz liegen geblieben ist). Währen diesem Vorgang seilst du für gewöhnlich langsam weiter ab und richtest dabei parallel das Seil. Und du merkst schon, wie willst du nun einhändig abseilen wenn der Prusik oberhalb des Abseilgeräts ist? Gar nicht, denn du musst mit einer Hand ständig den Prusik nachschieben und mit der zweiten das Seil unterhalb des Sicherungsgeräts führen. Ich hoffe es hat dir geholfen, wenn ja freuen wir uns über jede Menge Daumen und natürlich auch ein Abo für unseren Kanal. Bei Fragen einfach kommentieren und klicke dich gerne mal durch unsere Homepage www.Bergsport.Life Viel Spass und man sieht sich mit SICHERHEIT am Berg ;)
@@BergsportLife Hi, vielen Dank, das leuchtet mir ein. Allerdings lese ich zwischen den Zeilen auch raus, dass meine Variante - zumindest am Baum - auch nicht völlig falsch oder gar fahrlässig ist. Sonst hätte ich mein Video wieder rausgenommen. Ich möchte auf keinen Fall was Falsches zeigen. Ich schaffe es leider nicht, mich auf bergsport.life anzumelden um einen Kommentar zu verfassen. Obwohl ich einen wordpress account habe... Schade!
@Forbi Der Prusik fungiert am Bremsseil als Dritte Hand am Seil und soll nicht das gesamte Körpergewicht des Kletterers halten, sondern wie bei der Bremshand die Klemmwirkung des Tubes bewirken (wie wenn die Bremshand am Bremsseil zudrückt). In deiner Methode (Prusik oberhalb des Tubes) würde aber das gesamte Gewicht des Kletterers nur an der Reepschnur hängen, was eher nicht zum empfehlen ist.
@@derdude261 danke für Deine Erklärung! Das leuchtet mir auch ein und ich werde mal überlegen, eine Variante zu probieren, bei der ich einen Sicherungsprusik unterhalb des Achters anbringe. Ich weiß nicht, ob Du mein Video angesehen hast, aber die Reepschnur, die ich beim Abseilen als Sicherung verwende, ist dieselbe, in der ich beim Aufstieg hänge. Die trägt also sowieso streckenweise mein ganzes Gewicht. Und da ich ja mit der Methode eher nicht metertief ins Seil reinfalle, denke ich auch, dass die Reepschnur das sicher halten kann.
@@forbi70 Es geht im Klettersport eher darum so oft wie möglich eine Redundanz zu schaffen. Sprich: Versagt ein System, greift noch ein anderes. Die Reepschnur mag dein Gewicht halten, aber du hast dann nur diese eine Komponente und lässt du beim Abseilen das Bremsseil mit beiden Händen los stürzt du im Versagensfall der Reepschnur komplett ab (was in Mehrseillängen mehere 100 Meter sein können). In der anderen Methode (Prusik unter dem Tube) bewirkt beim Loslassen des Bremsseils zunächst die Reepschnur die Bremswirkung des Tubes. Versagt dann der Tube (warum auch immer) hängst du ebenso noch mit deinem Gewicht über den Prusik an der Reepschnur, das wäre quasi meines Erachtens etwas "Optimaler" gewählt. Mir leuchtet aber deine Überlegung ebenso ein, da natürlich der Prusik (daher auch Kurzprusik genannt) korrekt installiert werden muss, weil die Klemmwirkung nicht mehr gegeben ist, wenn der Klemmknoten in das Abseilgerät rutscht. Im Zweifel kann man auch mehr als 2 Umwicklungen machen und den Prusik so verkürzen. Das garantiert auch eine bessere Klemmwirkung, falls die Reepschnur in Relation zum Seil nicht den optimalen Durchmesser , der eine Klemmwirkung bei 2 Umwicklungen garantiert, hat. Ich verwende beim Aufprusiken zum Beispiel immer einen Backupprusik. Bedeutet halt mehr Knoten verschieben, aber schafft Redundanz. Wenn sich mein Seil beim Abziehen verheddert hat und ich etliche Meter Aufprusiken musst, häng ich ungern mein Leben an nur eine Reepschnur.. Trotzdem gilt im Bergsport. Nicht dürfen gibts nicht. Man soll nur nicht, aber auch ich war in Situationen da waren Entscheidungen zu treffen und nicht dürfen hats da nicht gegeben..
Hallo Bujus Base, wenn der Prusik oberhalb des Abseilgeräts geführt wird, kann diese Situation natürlich nicht entstehen, ABER VORSICHT die von dir beschriebene Variante entspricht nicht der Lehrmeinung, da sie einen grossen Nachteil mit sich bringt! Wenn der Prusik oberhalb des Abseilgeräts eingelegt ist, musst du immer beide Hände benutzen, die Obere schiebt den Prusik, die Untere hält das Bremsseil. Das heisst, du hast keine Hand mehr frei um das herunter geworfene Seil zu richten. Du kennst das sicher auch, das Seil fällt meist nicht wunderschön senkrecht bis nach unten, sondern bleibt auf einem Absatz oder kleinen Vorsprung hjängen, hier ist es schneller und komfortabler, wenn du mit einer Hand abseilen kannst (geht eben nur wenn der Prusik unterhalb des Abseilgeräts ist) und mit der anderen kannst du das Seil richten. Ich hoffe das macht die Sache klarer :) Weiterhin viel Spass und man sieht sich "MIT SICHERHEIT AM BERG"
Der nächste große Nachteil mit Prusik oben ist...falls du keinen Stand findest in der Wand kriegts du den nicht mehr auf wenn er festgefahren ist, der ist total zugeknallt...v.a. bei so einer dünneren Reepschnur, der Grund ist, oben fährt man mit dem vollen Körpergewicht in den Klemmknoten, unten aber nur mit einem Bruchteil, da die Kraft am Bremsseil ja viel kleiner ist. Um den wieder zu lösen musst du den komplett entlasten.....!! Mit klassischem Prusik, der grundsätzlich schlecht aufgeht wenn er richtig fest ist geht gar nichts am Seil hängend... Um ohne Stand aus der Nummer rauszukommen musst du das Seil paarmal um einen Fuß wickeln damit du etwas hochtreten kannst, dich mit einer Hand am Seil hochziehen und versuchen gleichzeitig mit der anderen Hand den Prusik locker zu kriegen.... ...Alternative z.B. Franz Bachmann Bandschlingen Klemmknoten, der lässt sich leicht verschieben und geht nach Last auch auf. Oben macht aber grundsätzlich keinen Sinn....
Kurz: NEIN, Lebensgefahr! Lang: Stell dir vor ein Seil ist oben durch einen Ring gefädelt und du stehst unten und willst nun hochklettern. Was passiert wenn du nur an einem Seilstrang ziehst? Du ziehst das Seil durch, da es am anderen Seilende kein Gegengewicht hat. Was wenn du dich an beiden Seilenden hochziehst? Du bist selbst das "Gegengewicht" und kannst dich hochziehen. Beim Abseilen verhält es sich ähnlich, Legst du nur eine Seilschlaufe ein, und willst abseilen, dann rutscht das Seilende ohne "Ggegengewicht" durch und du stürzt ab. Beim Abseilen am Doppelstrang, also wenn du das Seil oben durchfädelst, müssen grundsätzlich beide Stränge in das Abseilgerät eingelegt werden (und Abseilsicherung z.B. Kurzprusik nicht vergessen). ABER: Wenn du das Seil nicht oben durchfädelst, sondern festbindest (z.B. an einem gesunden Baum mit mindestens 30cm Durchmesser), dann kannst du natürlich an dem einen Seilstran abseilen. Abewr vorsicht, nur ein Seil heisst dann weniger Reibung und das Seil läuft leichter durch. Da sind Lederhandschuhe sinnvoll, oder z.B. zwei Karabiner einhängen, anstatt einen. (Ausführliches Webinar zum Thema Abseilen folgt.) Doch dann stehst du unten und dein Seil ist oben eben festgebunden und du musst wieder hoch um es zu lösen. Ich hoffe das passt, ansonsten melde dich einfach. Mir liegt die Sicherheit von dir und von allen Bergsportlern am Herzen, darum beim üben immer erstmal einfach an einer etwas steilen Wiese beginnen und langsam steigern. Am besten noch mit jemandem der sich auskennt und auf Fehler hinweisen kann. Viele Grüsse Christian
Hallo Yeti Climber, das kann eine Möglichkeit sein, funktioniert bei vielen dann oft nicht, da sie den Verbindungsknoten nicht mehr lösen können, oder wenn eine vernähte Kevlarschlinge verwendet wird. Zudem wird die Schlinge manchmal so kurz, dass das Handling darunter leidet. Aber das Ziel ist immer das gleiche. Gruss Christian
Hallo Andreas, wie die Entstehungsgeschichte ist, kann ich nicht sagen, aber es entspricht der Lehrmeinung, wenn man es korrekt (genügend Abstand) macht. Gruss Christian
@@BergsportLife Hallo, Alles gut. Meines Wissens ist der zweite Aufbau die Aktuelle Lehrmeinung da beim ersten Aufbau genau auf dieses Problem eingegangen wurde. Mfg
@@joeu2689 Das kommt auch auf den Gurt an. Wenn ich den Baumklettergurt nutze, kann das eigentlich nicht passieren, da man dort in die Brücke den Karabiner einhängt, eben so wie am Baum, dadurch ist man automatisch weiter weg und der Prusik sollte klemmen.
Bjernioshka Antonovitsch Das hast du richtig verstanden, und da es so kompliziert keiner beschreiben will, wird es im Fachjargon "Schweizer Methode" oder "hohe Aufhängung" genannt 🙂
@@BergsportLife Wie verändert der Knoten(Sackstich nehm ich an?) in der Standschlinge deren Bruchlast? Kommt man trotzdem noch auf wenigstens 15kN? Viele Grüße aus der Sächsischen Schweiz.😉
@@jimpanse8763 Overhand knots (also auch der Sackstich) reduzieren die Bruchfestigkeit von Schlingen um 40-55%! Ist aber egal, weil du springst ja eh nicht in deine Selbstsicherungsschlinge rein (hoffe ich ja wohl)! Im Übrigens mache ich wenn dann einen 8ter in die Schlinge rein, dann kriegt man den Knoten auch wieder auf. Sackstich ist bei meinem Gewicht so... meh. Zum Thema: Früher hab ich auch verlängert, also meine Selbstsicherungsschlinge sowieso durch nen Achter bald nach dem Ankerstich durch die Anseilschlaufe verkürzt und davor eben den tuber zum Abseilen eingehängt. mach ich mittlerweile aber nicht mehr. Weil: Brauche ich nimma. Und ich nehme auch wie die ganzen Bergführer standardmäßig die ebinschlaufen für den Prusikkarabiner. Warum? Wenn ich den in den Anseilring einclipse, MUSS ich Verlängern (ihr sagt hier offenbar Schweizer Methode dazu, kann gut sein, weiß ich nicht, ich geb nix auf irgendwelche Namen), da sonst ja der Prusik nicht mehr vor den Tuber passt. Und WENN ich verlängere und den Prusikkarabiner in die Anseilschlaufen einclipse, dann ist der Winkel so spitz, also das Seil läuft dann so spitz zum Tube, dass das immer voll blockiert und man deutlich schwerer wieder runterkommt als wenn man den Prusikkarabiner etwas weiter seitlich einclippt - eben in einer Beinschlaufe. ICH finde halt, dass beschrieben Szenario sollte man in Hinterkopf haben (schauen, dass der Prusik nicht in den Tuber läuft), aber wenn man den Abseilvorgang beginnt, schiebt man mit einer Hand den Prusik nach unten auf ungefähr die Höhe vom Prusikkarabiner und die andere hand nimmt man drunter und hält das Seil von sich weg. Weil wenn nicht: zu spitzer Winkel und man bekommt seinen Hintern nicht mehr runter. So gesehen ein Problem wo keines ist. Abseilen, auch mit Stehen bleiben - alles kein Problem. Aber mitten drin mit Hände weg vom Seil Rumturnen, naja, vl nicht. Außer man will vl seinen Seilpartner ärgern, der oben steht und wartet ;)
Sehr gut. Mir ist das auch schon so oft aufgefallen und ich frage mich bis heute, wie man das "nicht bemerkten" konnte.
Super Lehrvideos, Danke dafür!!!
Richtig, so wird es bei uns in der Bergwacht gelehrt, mit der Standplatz Schlinge bzw. mit dem Petzl connect adjust .
Genau so ises
Hervorragende Videos, die du machst! ;-) Merci Vielmals.
Danke für das Lob!
Hallo Bergsort Life
Vielen Dank für den ausgezeichneten und lehrreichen Film zum Thema Abseilen. Hervorragend erklärt. Sie sollten auch auf die Abseilverankerung beim Abseilen eingehen, und nicht nur an einem Hakenring abseilen.
Nebendran hats noch einen zweiten Felshaken, und Sie hätten diese verbinden sollen. Ein Haken ist kein Haken. Ein ausgezeichnete Stand- und Abseilplatz mit zwei Haken ist die beste Lebensversicherung.
Besten Dank für eine Antwort, und die Kenntnisnahme. Ich wünsche schöne Touren.
Mit alpinen Grüssen
Raphael Wellig
Hallo Raphael, danke für dein Lob, das freut uns sehr.
Im Fokus der Videos stehen immer spezifische Themen und es gibt viele weitere interessante und auch wichtige Dinge, aber die wollen wir jeweils separat behandeln.
In dem Vide siehst du einen sogenannten "Muni-Ring" dieser gehört zu den Klebehaken, welche zu den zuverlässigen Fixpunkten zählen (wenn sie die bekannten 3 Anforderungen erfüllen: Drehtest positiv, Kleberquillt raus, Kleber ist hart) und sind ein Standard in alpinen Routen.
Zudem Kommt, dass jede weitere Spezialität, von der Kernaussage des Videos ablenken würde.
Es folgen noch weitere Videos, dort wird aber auch auf solche Dinge eingegangen und noch einige komplexere. Du darfst gespannt sein. Beste Grüsse ✌️
@@BergsportLife
Hallo miteinander
Vielen Dank für Deine ausgezeichnete Rückantwort. Ich freue mich auf Eure weiteren Lehrfilme. Weiter so! Ich wünsche Euch einen schönen Bergsommer 2020!
Mit alpinen Grüssen
Raphael Wellig
Hier im Frankenjura gibt`s immer nur einen (1) Umlenkhaken, nix mit 2 Haken, und die Idee die beiden Haken zu verbinden mag redundant sein, man lässt dann aber mindestens eine Bandschlinge + ~ Karabiner und somit ~ 25,- € am Gipfel/Top zurück....und der nächste der da hoch kommt nimmt`s mit....das Seil einfach durch beide fädeln kann man da auch nicht empfehlen, das Plättchen vom anderen Haken macht eine Monster Reibung beim Abziehen...
Gäbe es Zweifel hätte der Erschließer/Sanierer beide mit einer Kette verbunden...
Und die 2 Haken Aussage macht keinen Sinn...würde der (eine) 2. Zwischenhaken im Sturzfall nicht halten, in einer moderat/normal/klassisch gesicherten Route im 5 -6 Grad auf den da das 6-10 fache der Kräfte wirken...schlägt man aus 10 -12 Meter unten ein....je nach Route würde auch ev. ein Versagen des 3. Haken zu einem Grounder aus 15m führen....
@@aufsesserpremium das hast du sicher mitbekommen: ig-klettern.org/2021/05/ammerthaler-wand-die-ursache-des-hakenbruchs/
Es gibt nichts was es nicht gibt... Sehr tragisch
@@aufsesserpremium Du hast aber durch die Seilelastizität Bremswirkung, also verringerst Deine Fallgeschwindigkeit bei jeden Haken, der muss ja erst mal belastet werden bevor er nachgibt, wenn auch mehrere ausplatzen ... Ich falle lieber mit platzenden Haken als ohne. Und die Reibung ist mir auch egal, wenn ich sicherer dadurch bin. Wozu kletterst Du sonst mit Seil und Sicherungssystemen? Natürlich ist es ungünstig, wenn man eine Notsituation hat, aber dann ist ohnehin eher Ruhe bewahren doppelt nötig und so weitere Risiken durch Hast auschließen.
Super Video, danke!
Ich danke dir 😀
Die Verlängerung des Einhängepunktes für das Abseilgerät ist auf jeden Fall vorteilhaft. Allerdings wird zur Selbstsicherung inzwischen keine Bandschlinge mehr empfohlen, da das statische Material in Grenzfällen eine zu hohe Belastung des Sicherungspunkts bewirken kann. Besser geeignet sind PAS ( personal anchor systems) aus dynamischen Kletterseilen. Das Petzl connect adjust ist ein Vertreter, es gibt jedoch auch einfachere und günstigere Varianten z.b. von Simond
Schlingen sind immer noch vollkommen in Ordnung. Man sollte halt nicht hineinstürzen, aber wann würde man das beim Abseilen machen? Und um den Sicherungspunkt würde ich mir beim Faktor 2 Sturz oder auch beim Faktor 1 in eine statische Schlinge am wenigsten Sorgen machen. Der menschliche Körper gibt vor dem Bohrhaken nach. Wobei ein Faktor 2 auch ins dynamische Seil absolut kein Spaß ist, das will man nicht erleben. In der Praxis ist der Unterschied also eher vernachlässigbar.
So ein Adjust kann man sich kaufen, wenn man erstens zu viel Geld hat und zweitens ein Stück Ausrüstung durch die Gegend tragen will, das nur für genau einen Zweck dient. Wenn man nicht abseilt, sichert man sich nämlich idealerweise per Mastwurf mit dem Kletterseil. Das ist dann auch dynamisch.
Mit dem Adjust hast du dann auch gleich wieder das Problem, dass im "normalen" Adjust keine Aufhängung fürs Abseilgerät vorgesehen ist. Braucht also ein Dual-Adjust oder frickelst mit Mastwurf rum.
Hej, danke für dein Video. Der outdoorladen in meiner Stadt ist nicht so umfangreich ausgestattet. Wie heißt denn das genaue Modell der Bandschlinge und aus welchem Material ist sie am besten?
Liebe Grüße und danke schonmal im Voraus:)
Hallo Uli, ich wmpfehle eine Edelrid TechWeb Schling in der länge von 90cm. Techweb ist innen Dyneema und außen Polyamid, somit das beste von beidem 😊👌🏼. Viele Grüße Christian
Cooles Video :)
Dafür solltest Du einen Orden bekommen, danke!
Danke dir, ein Orden wäre schon was tolles :) Schau dir vielleicht das mal noch an, das könnte dich auch interessieren: bergsport.life/ausbildung/mehrseillaengentechnik/tuber-sticht-sicherung/stilles-risiko-dummy-runner-vs-vorschaltkarabiner/
@@BergsportLife Danke!
Hallo zusammen, mich würde interessieren, wie man das dann mit dem Petzl Connect Adjust (nicht Duo) machen könnte? Braucht man dann eine umgebaute Exe, wie oben auch beschrieben, oder nimmt dann einfach eine Bandschlinge zur Verlängerung des Abseilgerätes?
Danke und viele Grüße Thomas
Hallo Thomas, am einfachsten befestigst du am Anseilring deines Gurtes eine 60cm-Bandschlinge mit einem Ankerstich und dort kannst du dein Abseilgerät einhängen, ist normal die perfekte Höhe. Alternativ kannst du es auch mit einer doppelt genommenen 120cm-Bandschlinge machen. Ich hoffe das hilft. Viele Grüsse Christian
@@BergsportLifeWow!!! Vielen lieben Dank für die mega schnelle und hilfreiche Antwort!
Danke
Bitte, gern :)
Darum nehme ich eine 17er Exenschlinge welche ich mit 2 Mittelgrossen Karabiner mit Trilockverschluss versehen habe und hänge dann dort die Tube ein. Die Prusik geht dann sogar in den Karabiner der im Anseilring hängt, was ein Plus an Sicherheit ist. Der Abstand ist so immer noch gross genug, das egal was ich mache, der Prusik nicht in meine Tube kommt.
Zudem spare ich mir die Kontere mit der Bandschlinge/Standplatzschlinge.
Durch die gösse lässt sich meine "Abseilexe" für vieles Nutzen, da ist mir der Platzbedarf und das Gewicht am Gurt egal.
Allerdings bevorzuge ich einen Shunt statt Prusik, da dieser massiv weniger Seilverschleiss hat!
Hallo Mike, das ist auch eine Variante, doch nicht jeder möchte so viel Zusatzmaterial mitnehmen. Mich interessiert für was du diese „Spezialexe“ alles verwendest, denn ich habe sie noch nie vermisst, aber bin interessiert, vielleicht lohnt es sich ja.. Grundsätzlich ist die klassische Schweizermethode (siehe Video: ruclips.net/video/9xBjgrpNQGI/видео.html ) mit weniger Handgriffen und weniger Material eine gute Lösung und aus dem Grund auch die Lehrmeinung der alpinen Vereine. Und der Seilverschleiss auf Grund des Prusik ist sicher gegeben, aber sicher nicht in einem relevanten Mass, da ist das Sichern mit HMS viel problematischer. Und ich denke nicht, dass dieser Verschleiss Unfallkausal ist, darum ist der Prusik absolut okay. Gruss Christian
Welche Länge der Exenschlinge verwendest du? Kann man die Schnapper gegen richtige Karabiner tauschen? Wäre wirklich eine schöne Alternative zu den geknoteten Bandschlingen.
@@p4r7i54n der "Knochen" hat 17cm (Petzl Express) und ich verwende 2 Petzl Am´D Trilocks, also Verschlusskarabiner. Schnapper sind hier aufgrund der Sicherheit fehl am Platz.
@@Mountain-Dragon-1815 Ja danke. Find ich persönlich eine elegante Variante, zumal ein Knoten in den Bandschlingen ja auch die Bruchlast reduziert. Mit einer Expresse hab ich ja die vollen 22kN.
@@p4r7i54n Nicht zu vergessen, keinen problematischen Prusik in der Beinschlaufe mehr. Daher volle Bewegungsfreiheit , auch beim anwinkeln der Beine und beim drehen der Hüfte.
Hab mal gehört das die Variante gefährlich ist bzg Steinschlag, da dieser leichter die Standschlinge durchtrennen kann und dann gehts Berg ab.
wird der Prusik nicht mit dem 2. Arm unten geführt?
Hallo Alexander, es gibt keine Vorgabe wie man den Prusik führen muss, es ist auch egal. Spätestens wenn sich das Seil verfangen hat, oder man mit beiden Händen vom Seil weg muss, ist auch keine Hand mehr am Seil. Das ist der grosse Vorteil vom Prusik, dass er einen Ersatz für die Hand sein kann, aber eben nur, wenn er richtig angebracht ist. Gruss Christian
Man kann vorher das ganze doch mal "trocken" an einem Doppelseildas von "oben" kommt testen und die Schnur für den Kurzprusik ein für allemal einfach bereits in einer "sicheren" Länge Knoten so dass er bei den 2-3 Wicklungen schön knackig kurz ist und niemals ins Abseilgerät gelangen kann. Schnur dann an die Materialschlaufe und fertig. Vorbereitung ist alles.
Nils, hier gibst du jetzt gefährliche Ratschläge! wenn jemand das Abseilgerät falsch anwendet, soll der Prusik eine Absturz verhindern, bei deiner Version würde die Materialschlaufe abreissen und die Person tödlich abstürzen. Bitte NIE den Prusik in die Materialschlaufe hängen!
Auch ist es komfortabler den Prusik zentral zu haben, da man so mit beiden Händen das Bremsseil bedienen kann und nicht an eine Richtung gebunden ist.
Darum ist diese Variante auch sol Lehrmeinung, da sie viele Vorteile mit sich bringt, auch wenn das nicht sofort ersichtlich ist. Gruss Christian
Gutes Video! Allerdings verstehe ich nicht warum das prusik so weit nach vorne gelangen sollte? Das Prusik sollte auch bei der ersten Methode mit ausgestreckten Arm geführt werden und somit herrscht auch bei Sturz keine Gefahr da das Prusik viel zu weit entfernt ist vom Tube.
Hallo, der Grund ist, das die Mehrheit leider den Prusik zu lang hat und dadurch dieser (wie im Video gezeigt) bis ans Abseilgerät gelangen kann. Beim abrutschen beim Abseilen etc. kann er sogar ins Abseilgerät gelangen, OHNE dass man die Hüfte hoch kippt. Hier siehst du den "Besten" der schlechten Fälle, wenn der Prusik nur wenig zu lang ist. Gerade gestern sah ich jemanden neben mir beim Abseilen, der die Prusiklänge beim Abseilvorgang noch korrigierte, da der Prusik nicht selbst blockierte, er aber beide Hände benötigte, um den Seilverhau des ausgeworfenen Seils zu entwirren. Also es passiert schon. Viele Grüsse
Hier wird ein Bohei gemacht um ein Problem, das keines ist. Wenn die Prusikschlinge zu lang ist, dann mach halt eine Wicklung mehr in den Prusik oder nimm einen kleineren Karabiner oder mach einen Knoten in die Schlinge....
Im Übrigen: Eine dünne Dyneema als Standplatzschlinge ist keine gute Idee.
Hallo Knut, bei 80% aller Kursteilnehmer war und ist immer wieder die Prusiklänge nicht korrekt. Somit ist das ein Problem und das Video veranschaulicht was die Folge ist. Es ist toll dass du das weisst, aber eben zu viele nicht.
Das Thema "Standplatzschlinge aus Dyneema" ist jetzt etwas zusammenhanglos , aber ich kann diese Thema mit dem sich sehr viele schwer tun, per Mail oder Telefon mit dir besprechen. Schicke mir einfach deinen Kontakt. ✌
Sehr tolles Video und super anschaulich erklärt. Ich will schon seit langem Mal das Abseilen mit dieser Methode ausprobieren, mache mir aber Gedanken wegen der Standplatzschlinge: Durch die zwei Knoten (Ankerstich+Sackstich) ist sie ja doppelt geschwächt. Hat das System dann noch genug Spielraum, um größere Kräfte aufzunehmen?
Hallo Markus, wir haben das Thema hier aufgegriffen, schau es dir mal an und sag uns ob es ausführlich genug erklärt ist :) bergsport.life/2020/05/23/mehr-knoten-weniger-festigkeit/
Und was passiert wenn du die Selbstsicherung aus der Abseilöse nimmst? Da entsteht doch wieder das selbe Problem?
Der beste Weg dies zu vermeiden ist es mit der "Schweizer Methode" abzuseilen (entspricht Lehrmeinung DAV/ÖAV/SAC). Hier die Anleitung dazu: ruclips.net/video/9xBjgrpNQGI/видео.html
Danke! Sehr anschaulich erklärt. Was würde denn dagegen sprechen, die Hintersicherung wirklich hinter der Bremse, also oberhalb vom Tuber einzubauen, mit einer längeren Prusikschlaufe? Dann kann der Prusik nicht vom Tuber weggeschoben werden und man klemmt sich auch nicht so leicht die Finger, als wenn man es unter der Bremse einbaut.
Ich weiß nicht, wie es in den Bergen ist, aber wenn ich beim Baumklettern mit Prusiken aufsteige, kann ich den Tuber oder Abseilachter sowieso nur unterhalb der Prusik-Sicherung einbauen, d.h. ohne aufwändigen Umbau ist meine Hintersicherung dann oben drüber, siehe ruclips.net/video/Z6xioMP2DH0/видео.html. Oder "macht man das nicht"?
Hallo Forbi, danke für diese Frage, sie wird uns immer wieder gestellt.
Diese Variante "Prusik unten" entspricht der Lehrmeinung und die Frage ist immer, warum genau diese Variante. In dem von dir angesprochenen Fall begründet sich die Lehrmeinung durch folgende Argumente:
- Eintrittswahrscheinlichkeit: Wie oft muss man wieder am Seil aufsteigen? So gut wie nie, darum wählt man nicht extra eine Variante deren Vorteil man fast nie bräuchte
- Ergonomie/Sicherheit: Beim Abseilen in den Bergen hast du fast immer die Situation dass du während dem Abseilvorgangs das Seil "richten" musst (das runter geworfene Seil entwirren, oder weiter runterwerfen, da es auf einem Absatz liegen geblieben ist). Währen diesem Vorgang seilst du für gewöhnlich langsam weiter ab und richtest dabei parallel das Seil. Und du merkst schon, wie willst du nun einhändig abseilen wenn der Prusik oberhalb des Abseilgeräts ist? Gar nicht, denn du musst mit einer Hand ständig den Prusik nachschieben und mit der zweiten das Seil unterhalb des Sicherungsgeräts führen.
Ich hoffe es hat dir geholfen, wenn ja freuen wir uns über jede Menge Daumen und natürlich auch ein Abo für unseren Kanal. Bei Fragen einfach kommentieren und klicke dich gerne mal durch unsere Homepage www.Bergsport.Life Viel Spass und man sieht sich mit SICHERHEIT am Berg ;)
@@BergsportLife Hi, vielen Dank, das leuchtet mir ein. Allerdings lese ich zwischen den Zeilen auch raus, dass meine Variante - zumindest am Baum - auch nicht völlig falsch oder gar fahrlässig ist. Sonst hätte ich mein Video wieder rausgenommen. Ich möchte auf keinen Fall was Falsches zeigen.
Ich schaffe es leider nicht, mich auf bergsport.life anzumelden um einen Kommentar zu verfassen. Obwohl ich einen wordpress account habe... Schade!
@Forbi Der Prusik fungiert am Bremsseil als Dritte Hand am Seil und soll nicht das gesamte Körpergewicht des Kletterers halten, sondern wie bei der Bremshand die Klemmwirkung des Tubes bewirken (wie wenn die Bremshand am Bremsseil zudrückt). In deiner Methode (Prusik oberhalb des Tubes) würde aber das gesamte Gewicht des Kletterers nur an der Reepschnur hängen, was eher nicht zum empfehlen ist.
@@derdude261 danke für Deine Erklärung! Das leuchtet mir auch ein und ich werde mal überlegen, eine Variante zu probieren, bei der ich einen Sicherungsprusik unterhalb des Achters anbringe. Ich weiß nicht, ob Du mein Video angesehen hast, aber die Reepschnur, die ich beim Abseilen als Sicherung verwende, ist dieselbe, in der ich beim Aufstieg hänge. Die trägt also sowieso streckenweise mein ganzes Gewicht. Und da ich ja mit der Methode eher nicht metertief ins Seil reinfalle, denke ich auch, dass die Reepschnur das sicher halten kann.
@@forbi70 Es geht im Klettersport eher darum so oft wie möglich eine Redundanz zu schaffen. Sprich: Versagt ein System, greift noch ein anderes. Die Reepschnur mag dein Gewicht halten, aber du hast dann nur diese eine Komponente und lässt du beim Abseilen das Bremsseil mit beiden Händen los stürzt du im Versagensfall der Reepschnur komplett ab (was in Mehrseillängen mehere 100 Meter sein können). In der anderen Methode (Prusik unter dem Tube) bewirkt beim Loslassen des Bremsseils zunächst die Reepschnur die Bremswirkung des Tubes. Versagt dann der Tube (warum auch immer) hängst du ebenso noch mit deinem Gewicht über den Prusik an der Reepschnur, das wäre quasi meines Erachtens etwas "Optimaler" gewählt. Mir leuchtet aber deine Überlegung ebenso ein, da natürlich der Prusik (daher auch Kurzprusik genannt) korrekt installiert werden muss, weil die Klemmwirkung nicht mehr gegeben ist, wenn der Klemmknoten in das Abseilgerät rutscht. Im Zweifel kann man auch mehr als 2 Umwicklungen machen und den Prusik so verkürzen. Das garantiert auch eine bessere Klemmwirkung, falls die Reepschnur in Relation zum Seil nicht den optimalen Durchmesser , der eine Klemmwirkung bei 2 Umwicklungen garantiert, hat. Ich verwende beim Aufprusiken zum Beispiel immer einen Backupprusik. Bedeutet halt mehr Knoten verschieben, aber schafft Redundanz. Wenn sich mein Seil beim Abziehen verheddert hat und ich etliche Meter Aufprusiken musst, häng ich ungern mein Leben an nur eine Reepschnur.. Trotzdem gilt im Bergsport. Nicht dürfen gibts nicht. Man soll nur nicht, aber auch ich war in Situationen da waren Entscheidungen zu treffen und nicht dürfen hats da nicht gegeben..
Kann ich dle Situation auch umgehen wenn ich den Tube im Anseilring führe und den Brusik von dort auch nach oben zum Seil führe?
Hallo Bujus Base, wenn der Prusik oberhalb des Abseilgeräts geführt wird, kann diese Situation natürlich nicht entstehen, ABER VORSICHT die von dir beschriebene Variante entspricht nicht der Lehrmeinung, da sie einen grossen Nachteil mit sich bringt!
Wenn der Prusik oberhalb des Abseilgeräts eingelegt ist, musst du immer beide Hände benutzen, die Obere schiebt den Prusik, die Untere hält das Bremsseil. Das heisst, du hast keine Hand mehr frei um das herunter geworfene Seil zu richten. Du kennst das sicher auch, das Seil fällt meist nicht wunderschön senkrecht bis nach unten, sondern bleibt auf einem Absatz oder kleinen Vorsprung hjängen, hier ist es schneller und komfortabler, wenn du mit einer Hand abseilen kannst (geht eben nur wenn der Prusik unterhalb des Abseilgeräts ist) und mit der anderen kannst du das Seil richten.
Ich hoffe das macht die Sache klarer :) Weiterhin viel Spass und man sieht sich "MIT SICHERHEIT AM BERG"
@@BergsportLife ich hatte gerade in der doppelten Kontrolle immer den Vorteil gesehen, so kann man sich irren
@@bujuenton84 Danke für den Input, ich werde in den Ausbildungen in Zukunft auch kurz darauf eingehen 🙂👍
Der nächste große Nachteil mit Prusik oben ist...falls du keinen Stand findest in der Wand kriegts du den nicht mehr auf wenn er festgefahren ist, der ist total zugeknallt...v.a. bei so einer dünneren Reepschnur, der Grund ist, oben fährt man mit dem vollen Körpergewicht in den Klemmknoten, unten aber nur mit einem Bruchteil, da die Kraft am Bremsseil ja viel kleiner ist. Um den wieder zu lösen musst du den komplett entlasten.....!! Mit klassischem Prusik, der grundsätzlich schlecht aufgeht wenn er richtig fest ist geht gar nichts am Seil hängend...
Um ohne Stand aus der Nummer rauszukommen musst du das Seil paarmal um einen Fuß wickeln damit du etwas hochtreten kannst, dich mit einer Hand am Seil hochziehen und versuchen gleichzeitig mit der anderen Hand den Prusik locker zu kriegen....
...Alternative z.B. Franz Bachmann Bandschlingen Klemmknoten, der lässt sich leicht verschieben und geht nach Last auch auf.
Oben macht aber grundsätzlich keinen Sinn....
@@aufsesserpremium vielen Dank für die Infos...auch für den Tipp mit Seil und Fuß
Wäre es erlaubt, nur eine Seilschlaufe durch den Tube zu führen?
Kurz: NEIN, Lebensgefahr! Lang: Stell dir vor ein Seil ist oben durch einen Ring gefädelt und du stehst unten und willst nun hochklettern. Was passiert wenn du nur an einem Seilstrang ziehst? Du ziehst das Seil durch, da es am anderen Seilende kein Gegengewicht hat. Was wenn du dich an beiden Seilenden hochziehst? Du bist selbst das "Gegengewicht" und kannst dich hochziehen.
Beim Abseilen verhält es sich ähnlich, Legst du nur eine Seilschlaufe ein, und willst abseilen, dann rutscht das Seilende ohne "Ggegengewicht" durch und du stürzt ab. Beim Abseilen am Doppelstrang, also wenn du das Seil oben durchfädelst, müssen grundsätzlich beide Stränge in das Abseilgerät eingelegt werden (und Abseilsicherung z.B. Kurzprusik nicht vergessen).
ABER: Wenn du das Seil nicht oben durchfädelst, sondern festbindest (z.B. an einem gesunden Baum mit mindestens 30cm Durchmesser), dann kannst du natürlich an dem einen Seilstran abseilen. Abewr vorsicht, nur ein Seil heisst dann weniger Reibung und das Seil läuft leichter durch. Da sind Lederhandschuhe sinnvoll, oder z.B. zwei Karabiner einhängen, anstatt einen. (Ausführliches Webinar zum Thema Abseilen folgt.) Doch dann stehst du unten und dein Seil ist oben eben festgebunden und du musst wieder hoch um es zu lösen.
Ich hoffe das passt, ansonsten melde dich einfach.
Mir liegt die Sicherheit von dir und von allen Bergsportlern am Herzen, darum beim üben immer erstmal einfach an einer etwas steilen Wiese beginnen und langsam steigern. Am besten noch mit jemandem der sich auskennt und auf Fehler hinweisen kann. Viele Grüsse Christian
@@BergsportLife Christian, vielen Dank!
Dann mußt Du die Prusikschlaufe vorher richtig einstellen,
Hallo Yeti Climber, das kann eine Möglichkeit sein, funktioniert bei vielen dann oft nicht, da sie den Verbindungsknoten nicht mehr lösen können, oder wenn eine vernähte Kevlarschlinge verwendet wird. Zudem wird die Schlinge manchmal so kurz, dass das Handling darunter leidet. Aber das Ziel ist immer das gleiche. Gruss Christian
Wieso sollte man den Prusik in die BEINSCHLAUFE vom Gurt einhaengen? Dafuer ist sie doch nicht gemacht. Macht man das aus Bequemlichkeit?
Hallo Andreas, wie die Entstehungsgeschichte ist, kann ich nicht sagen, aber es entspricht der Lehrmeinung, wenn man es korrekt (genügend Abstand) macht. Gruss Christian
Entspricht auch nicht der aktuellen Lehrmeinung 😉
Da musst du nochmal nachlesen, denn beide Varianten entsprechen der aktuellen Lehrmeinung ;)
@@BergsportLife Hallo,
Alles gut. Meines Wissens ist der zweite Aufbau die Aktuelle Lehrmeinung da beim ersten Aufbau genau auf dieses Problem eingegangen wurde. Mfg
@@joeu2689 es entsprechen wirklich BEIDE der Lehrmeinung, aber nur wenn man sie korrekt ausführt. :)
@@joeu2689 Das kommt auch auf den Gurt an. Wenn ich den Baumklettergurt nutze, kann das eigentlich nicht passieren, da man dort in die Brücke den Karabiner einhängt, eben so wie am Baum, dadurch ist man automatisch weiter weg und der Prusik sollte klemmen.
nix anderes als eine Karabinerverlängerung des Abseilachter-Karabiners, von der Anseilschlaufe weg, durch eine abgeknotete Bandschlinge...
Bjernioshka Antonovitsch Das hast du richtig verstanden, und da es so kompliziert keiner beschreiben will, wird es im Fachjargon "Schweizer Methode" oder "hohe Aufhängung" genannt 🙂
@@BergsportLife Wie verändert der Knoten(Sackstich nehm ich an?) in der Standschlinge deren Bruchlast? Kommt man trotzdem noch auf wenigstens 15kN? Viele Grüße aus der Sächsischen Schweiz.😉
@@jimpanse8763 Overhand knots (also auch der Sackstich) reduzieren die Bruchfestigkeit von Schlingen um 40-55%!
Ist aber egal, weil du springst ja eh nicht in deine Selbstsicherungsschlinge rein (hoffe ich ja wohl)!
Im Übrigens mache ich wenn dann einen 8ter in die Schlinge rein, dann kriegt man den Knoten auch wieder auf. Sackstich ist bei meinem Gewicht so... meh.
Zum Thema:
Früher hab ich auch verlängert, also meine Selbstsicherungsschlinge sowieso durch nen Achter bald nach dem Ankerstich durch die Anseilschlaufe verkürzt und davor eben den tuber zum Abseilen eingehängt.
mach ich mittlerweile aber nicht mehr. Weil: Brauche ich nimma.
Und ich nehme auch wie die ganzen Bergführer standardmäßig die ebinschlaufen für den Prusikkarabiner. Warum?
Wenn ich den in den Anseilring einclipse, MUSS ich Verlängern (ihr sagt hier offenbar Schweizer Methode dazu, kann gut sein, weiß ich nicht, ich geb nix auf irgendwelche Namen), da sonst ja der Prusik nicht mehr vor den Tuber passt.
Und WENN ich verlängere und den Prusikkarabiner in die Anseilschlaufen einclipse, dann ist der Winkel so spitz, also das Seil läuft dann so spitz zum Tube, dass das immer voll blockiert und man deutlich schwerer wieder runterkommt als wenn man den Prusikkarabiner etwas weiter seitlich einclippt - eben in einer Beinschlaufe.
ICH finde halt, dass beschrieben Szenario sollte man in Hinterkopf haben (schauen, dass der Prusik nicht in den Tuber läuft), aber wenn man den Abseilvorgang beginnt, schiebt man mit einer Hand den Prusik nach unten auf ungefähr die Höhe vom Prusikkarabiner und die andere hand nimmt man drunter und hält das Seil von sich weg. Weil wenn nicht: zu spitzer Winkel und man bekommt seinen Hintern nicht mehr runter.
So gesehen ein Problem wo keines ist. Abseilen, auch mit Stehen bleiben - alles kein Problem. Aber mitten drin mit Hände weg vom Seil Rumturnen, naja, vl nicht. Außer man will vl seinen Seilpartner ärgern, der oben steht und wartet ;)