Hallo Sergej, *danke* für das Video 👍. Auf die interessante Idee, Leistungen von unbekannten Komponenten zu bestimmen bin ich auch schon gekommen. Bei C's sind die Kapazität und die Spannungsfestigkeit das wichtigste zum Bestimmen. Ich würde so vorgehen: Das Package ist bekannt. Beschaffung von allen C's der gleichen Baugrösse in z.B. der Zwölferreihe. Nun mit einem *LCR-Meter* die Impedanz messen oder/und mit variablen Frequenzen mithilfe eines *FG's* . Durch Vergleichsmessungen der bekannten und unbekannten C's sollten die Kapazitäten und die U-Festigkeiten unter Zuhilfenahme von Temperatur-Vergleichen möglich sein (zumindest eng einkreisbar). Als Alternative wäre noch der Einsatz eines *DSO's* interessant (Kanalvergleich).
Ich traue der dunklen Farbe nicht bei diesen SMD Kondensatoren hier. Kondensatoren haben in der Regel hellbraune Farben, manche gehen ins weissliche und bläuliche. Aber so dunkel braun? Hast du mal mit deinem Messgerät eine Induktivität zu messen versucht? Ich bin schon 2 mal hereingefallen bei einer Tacho-Reparatur von einem Seat. Wenn man misst, dann sieht es aus wie ein Kurzschluss und man will den Kondensator ersetzen. Doch es ist eine Induktivität :-) Es sieht aus wie ein dunkelbrauner SMD-Kondensator.
Bei Keramikkondensatoren ist nicht die Durchschlagsspannung das Problem sondern, dass die Spannung langsam die Metalle durch das Dielektrikum schiebt und es abbaut. Der Kondensator hat mit Sicherheit nur 50 oder sogar 35 Volt, die Annahme ist also goldrichtig. Mit einer weiteren Methode kann man auch den Kapazitätsverlust durch Aufladung bestimmen. Das sogenannte DC bias derating. Dazu verbindet man 2 Stück in Reihe und speist zwischen einem äußeren Pin und dem Anschluss beider eine Spannung hochohmig ein. So 100K bis 1M vielleicht. Da kann man dann das Derating über die Spannung sehen. Bei der Nennspannung ist bei billigen nur 50% der Kapazität vorhanden. Bei guten, wie z.B. Murata bleiben immerhin noch 6-7µF übrig (bei Reihenschaltung die Hälfte,ist ja klar). Aber mittlerweile habe ich einige LCR Meter und muss nicht mehr so basteln :)
Das Dielektrikum lässt sich aus meiner Sicht bestimmen, indem man mit einem Klimaofen die Temperatur des Kondensators von -25 bis +75 Grad variiert und dabei die Kapazität bei verschiedenem Temperaturen aufzeichnet. Damit sieht man dann die für die Dielektrika typischen Kapazitätsschwankungen und kann so eine genaue Aussage treffen. Wenn kein entsprechender Ofen (der auch kühlen kann) zur Hand ist, kann man zur Not den Verlauf auch nur von Raumtemperatur bis (z.B. im Backofen) auf 100 Grad in mehreren Schritten aufnehmen, das dürfte auch bereits reichen. ESR wäre noch interessant, eine Grösse, die hier nicht genannt wurde. Danke aber für das ansonsten tolle und klare Video, thumbs up!
Super Idee, ich hatte überlegt, ob ich so einen Aufbau mache und mit einem C0G in Reihe die Kapazitätsänderung messe. Dan wäre das Video vllt doppelt so lang gerworden und ich hätte deutlich mehr Zeit in die Vorbereitung stecken müssen. Vielleicht wäre das mal ein eigenes Video wert!
Ich würde die Spannungsfestigkeit nicht am Kurzschluss, sondern an dem Punkt wo die Leckströme stark zunehmen festmachen. Und dann wie gesagt die Hälfte davon nehmen. Wenn ich das richtig beobachtet habe also so bei 60V aufwärts. Würde mal annehmen der hat max. 25V Spannungsfestigkeit.
Ich würde mit einem anderen Messgerät nachmessen. Der Wert passt eher zu einem Elko. Dieser kleine Keramikkond. hat etwa 10nF bis 100nF , je nach Spannungsber..
Sehr, sehr aufschlussreich ! Herzlichen Dank für dieses tolle Video.
Hallo Sergej, *danke* für das Video 👍. Auf die interessante Idee, Leistungen von unbekannten Komponenten zu bestimmen bin ich auch schon gekommen.
Bei C's sind die Kapazität und die Spannungsfestigkeit das wichtigste zum Bestimmen.
Ich würde so vorgehen: Das Package ist bekannt. Beschaffung von allen C's der gleichen Baugrösse in z.B. der Zwölferreihe. Nun mit einem *LCR-Meter* die Impedanz messen oder/und mit variablen Frequenzen mithilfe eines *FG's* . Durch Vergleichsmessungen der bekannten und unbekannten C's sollten die Kapazitäten und die U-Festigkeiten unter Zuhilfenahme von Temperatur-Vergleichen möglich sein (zumindest eng einkreisbar).
Als Alternative wäre noch der Einsatz eines *DSO's* interessant (Kanalvergleich).
Ich traue der dunklen Farbe nicht bei diesen SMD Kondensatoren hier. Kondensatoren haben in der Regel hellbraune Farben, manche gehen ins weissliche und bläuliche.
Aber so dunkel braun? Hast du mal mit deinem Messgerät eine Induktivität zu messen versucht? Ich bin schon 2 mal hereingefallen bei einer Tacho-Reparatur von einem Seat. Wenn man misst, dann sieht es aus wie ein Kurzschluss und man will den Kondensator ersetzen.
Doch es ist eine Induktivität :-) Es sieht aus wie ein dunkelbrauner SMD-Kondensator.
Bei Keramikkondensatoren ist nicht die Durchschlagsspannung das Problem sondern, dass die Spannung langsam die Metalle durch das Dielektrikum schiebt und es abbaut. Der Kondensator hat mit Sicherheit nur 50 oder sogar 35 Volt, die Annahme ist also goldrichtig.
Mit einer weiteren Methode kann man auch den Kapazitätsverlust durch Aufladung bestimmen. Das sogenannte DC bias derating. Dazu verbindet man 2 Stück in Reihe und speist zwischen einem äußeren Pin und dem Anschluss beider eine Spannung hochohmig ein. So 100K bis 1M vielleicht. Da kann man dann das Derating über die Spannung sehen. Bei der Nennspannung ist bei billigen nur 50% der Kapazität vorhanden. Bei guten, wie z.B. Murata bleiben immerhin noch 6-7µF übrig (bei Reihenschaltung die Hälfte,ist ja klar). Aber mittlerweile habe ich einige LCR Meter und muss nicht mehr so basteln :)
Das Dielektrikum lässt sich aus meiner Sicht bestimmen, indem man mit einem Klimaofen die Temperatur des Kondensators von -25 bis +75 Grad variiert und dabei die Kapazität bei verschiedenem Temperaturen aufzeichnet. Damit sieht man dann die für die Dielektrika typischen Kapazitätsschwankungen und kann so eine genaue Aussage treffen.
Wenn kein entsprechender Ofen (der auch kühlen kann) zur Hand ist, kann man zur Not den Verlauf auch nur von Raumtemperatur bis (z.B. im Backofen) auf 100 Grad in mehreren Schritten aufnehmen, das dürfte auch bereits reichen.
ESR wäre noch interessant, eine Grösse, die hier nicht genannt wurde.
Danke aber für das ansonsten tolle und klare Video, thumbs up!
Super Idee,
ich hatte überlegt, ob ich so einen Aufbau mache und mit einem C0G in Reihe die Kapazitätsänderung messe. Dan wäre das Video vllt doppelt so lang gerworden und ich hätte deutlich mehr Zeit in die Vorbereitung stecken müssen.
Vielleicht wäre das mal ein eigenes Video wert!
@@edimahler Super Idee. Vllt mit einer Heißluftpistole und einem Temperaturfühler?
Welches LCR Meter ist das beste im günstigen Segment oder welches würdet ihr empfehlen bitte
@@linghuu2023 Google mal nach "Seeed" und "DT71 digital tweezers". Mein persönlicher, günstiger Favorit seit Monaten... ;-)
Ich würde die Spannungsfestigkeit nicht am Kurzschluss, sondern an dem Punkt wo die Leckströme stark zunehmen festmachen. Und dann wie gesagt die Hälfte davon nehmen. Wenn ich das richtig beobachtet habe also so bei 60V aufwärts. Würde mal annehmen der hat max. 25V Spannungsfestigkeit.
Ach für unkritische Anwendungen bzw. im Hobbybereich durchaus eine Möglichkeit alte Bauteile aus der Bastelkiste zu verwenden.
Ich würd's zumindest z.B. nicht in einem lebenserhaltenden Beatmungsgerät einbauen 😁👍
👍👍👍
12 x 10 Zoll! Du musst ein Riese sein.😀
😅
Ich würde mit einem anderen Messgerät nachmessen. Der Wert passt eher zu einem Elko. Dieser kleine Keramikkond. hat etwa 10nF bis 100nF , je nach Spannungsber..
Einfach einen Kaput machen mit einem Labor Netzteil wäre meine Möglichkeit das weiter einzugrenzen 9:00
Nice! ^^ Ich sollte Elektronicker werden.. ach so werde ich ja gerade! XD
Coole Videos die du machst sehr lehrreich und interessant.