Die Doku geht doch an der zu Beginn aufgeführten Fragestellung vorbei. Zu Begin hieß es: "wir beschäftigen uns damit wie wir unseren Alltag nachhaltiger oder Klimaneutral und im besten Sinne Klimapositiv gestalten können." Aber diese Thematik wird doch kaum aufgegriffen. Weder gibt es genaue Zahlen wie Klimaschädlich das Huhn ist und vor allem Warum. Schnell wird sich dann damit beschäftigt wie die Haltungsbedingungen sind und vielleicht sein sollten. Aber wie sich die Haltungsbedingungen im Bezug auf das Klima einordnen lässt wird kaum behandelt. Mehr Platzbedarf, Biofutter benötigt mehr Fläche oder auch bei der Genetik und deren Effizienzwerden gar nicht berücksichtigt. Aber all das muss man doch berücksichtigen wenn es ums Klima geht. Die Ethischen Fragen haben sicher ihre Relevanz aber wenn es in erster Linie um das Klima geht ist doch auch wichtig wie sich die Haltungsform, Futterbau etc. auf das Klima auswirkt und welche ethischen Folgen das hat. Vor allem wenn man schon die Hypothese der rein ökologischen Landwirtschaft heran zieht und dabei unterstellt das jeder weniger Fleisch essen würde, warum lässt man dann die vegane Ernährung und die Ethik dazu außen vor. Auch der Punkt warum Tierhaltung im Ökolandbau Tiere brauche, dem ich zustimme, wird nicht eingeordnet warum. Es wird nicht erklärt warum Bio überhaupt besser für das Klima sein soll, nicht warum die konventionelle Haltung schlechter ist und ob diese in Punkten besser ist oder auch besser werden kann. Im Endeffekt bringt dieser Beitrag niemanden dabei weiter zu entscheiden ob er aus Klimagründen noch Hähnchenfleisch essen kann oder nicht. Höchstens hat man Einblicke in die ökologische Hühnerhaltung erhalten, die automatisch als besser unterstellt wird. Aber selbst hier fehlen Fakten warum, obwohl es die für eine Ethische Argumentation sicherlich gibt. Noch dazu wurde Legehennen und Masthühner stark vermischt, wo ich glaube das die für Laien verwirrend sein kann. Leider wurde ich von der Doku enttäuscht entstand für mich zu Beginn der Eindruck es würde endlich eine Faktische Auseinandersetzung mit Klima und Fleisch geben.
Moin, Vielen Dank für Deinen Kommentar. Und schade, dass die Folge nicht gut ankam. Wir können einige der Argumente durchaus nachvollziehen, tatsächlich hätten wir den Bezug zum Klima an der einen oder anderen Stelle vielleicht noch klarer heraus arbeiten können - auch wenn der Einfluss aufs Klima bei der Haltung von anderen Nutztieren noch größer ist. Ein ganz wesentlicher Faktor ist ja beim Huhn das Futter, diesen Block mussten wir leider aufgrund der Gesamtlänge kürzen und nun kommt das Thema leider nur recht knapp zur Sprache. Aber der Punkt ist drin, ebenso die recht neue Züchtung des Zweinutzungshuhns durch die Ökologogische Tierzucht, die sich ja auch positiv in der Klimabilanz auswirkt. Denn das Töten von Bruderküken ist nicht nur ethisch ein Problem sondern auch schlecht fürs Klima, da mehr Muttertiere benötigt werden, um den Bedarf an Küken zu decken. Genau wie das Aufziehen der Bruderhähne das Klima belastet, da auch diese gefüttert werden müssen, ihre Vermarktung aber schwierig ist, sprich sie nicht wirklich zur Deckung des Ernährungsbedarfs der Menschen beitragen. Auch der Punkt, dass wir in Deutschland nur Teile des Huhns verwerten, wurde kritisch beleuchtet. Dabei sollte jedem klar sein, dass die „Fleischreste“ nach Afrika zu schicken vor dem Hintergrund der Klimakrise nicht sinnvoll sein kann. Last but not least wurde mehrfach gesagt, dass wir den Hühnerfleisch-Konsum insgesamt deutlich reduzieren müssen, weil generell ein „Zuviel“ immer schlecht fürs Klima ist. Das hat in der Folge mit Carsten Bauck sogar derjenige gefordert, der u.a. vom Verkauf von Hühnerfleisch und Eiern lebt. Übrigens wird es zeitnah auf ndr.de/greengarage ein längeres Interview mit Carsten Bauck als Bonus-Material geben (ca. 18 Min.), in dem einige der Punkte noch weiter vertieft werden. Dennoch nehmen wir uns ihre Kritik zu Herzen und versuchen bei etwaigen weiteren Folgen, die Bezüge zum Klima noch stringenter im Blick zu behalten und vor allem klarer zu benennen. Beste Grüße aus der Redaktion!
@@NDRDoku Danke für die Stellungnahme. Für die Umwelt und zur Abkehr von der Massentierhaltung müsste die Menschheit zum Sonntagsbraten zurückkehren. Das wäre Montag bis Samstag vegetarisch oder vegan. Filmt doch mal in Firmen-Kantinenm, Schul-Mensen oder das Essen im Krankenhaus oder suf der Straße. Nichts wird sich ändern. Nichts. Es gib fast immer Fleisch und viele essen es. Und wenn es nur das Hackfleisch in der Nudelsoße ist.
Ich finde nicht, dass die Doku das Thema verfehlt. Es wurde doch eindeutig eingangs die Frage aufgeworfen, welches Hühnerfleisch/-ei man noch guten Gewissens verzehren kann und auf den Tierwohlaspekt hingewiesen. Dass es hier "nur" um Klima gehen soll, wurde dagegen nicht gesagt und es sollte auch nicht um "Fleisch und Klima" gehen, sondern ganz speziell um Hühner.
Ich fand die Doko toll! Carsten Bauck hat die entscheidenen Dinge gut auf den Punkt gebracht! Ich würde mir wünschen, daß Ihr auch noch eine Doko über die Zucht des Zweinutzungshuhns macht, mich würde interessieren wie das funktioniert und welche Ursprungsrassen dem Zweinutzungshuhn zugrunde liegen. Gruß aus Minden
Nur Bio Masthähnchen werden so gut wie nicht verkauft, deshalb müssen diese dann doch als normales Masthähnchen verkauft werden. Darum sind ein Teil der Mäster wieder zurück zur normalen Mast. Wenn man den Hühner freigang gibt hat man wieder das Problem mit der Überdüngung der Böden also ein neues Problem, wieder erhöhtes Nitrat im Grundwasser.
Ich mag meine Hühner...die Eier sind klasse ( und nein, sie brüten nicht ständig und immer). Das Fleisch schmeckt, wenn wir es mal essen...ich weiß, glückliche Tiere denn sie rennen draussen rum bekommen Aufmerksamkeit, leben sauber und sandbaden und in der Sonne liegen ist toll anzusehen. Ich rette Hühner immer wieder, lohmanns ( eierlegende Rasse aus den großställen), und die letzten 20 sind von einem Bio Stall...glaubt mir, die waren gestört, krank, ausgemergelt. Schlimm...aber, hier glücklich. Ich liebe mein Geflügel, versuche alles damit es denen gut geht. Wenn sie kra k sind, sind sie im Haus ( ja, im haus), bis sie gesund sind. Es klappt, aber der Verbraucher möchte halt auch nix bezahlen...der energy für 2 euro wird gekauft, das Tier für 12 Euro das kg wird gegen billig lild Fleisch getauscht. Schwierig.
@@rommelbommel4425 Danke für dein konstruktives Feedback. Hühner sind fühlende, schmerzempfindende Lebewesen, die eine Behandlung, wie sie in der industriellen Tierhaltung geboten wird, nicht verdient haben. Sorry, der Satz war vielleicht ein bisschen lang für dich.
Richtig gut gemachter Beitrag, Kompliment! Bin aus der Hobbyhaltung und liebe Hühner. Was mir zu dem Ganzen einfällt: 1) Industrialisierung und Kapitalismus sind mit Nachhaltigkeit und Fairness wirklich schwer vereinbar. 2) Die extreme Spezialisierung der Landwirte auf nur 1 Tierart, die dann massenweise gehalten wird, ist ein großer Fehler. 3) Man muss nicht nur sonntags Fleisch essen, damit es funktioniert, aber alle Teile des Tiers verwerten. Aus den ausgelösten Knochen, Haut und Knorpel kann man unter der Woche eine Suppe kochen (nicht speziell nur Huhn, sondern auch andere Tierarten); aus Innereien Leberknödel etc. Früher wurde auch das ganz selbstverständlich so gemacht, und es hat ausserdem noch einen besseren Nährwert als nur immer Brustfleisch. Die sogenannten Zweinutzungshühner gab es immer, auch neben Lohmann, aber sie wurden nur noch von "Hobbyhaltern" und Hobbyzüchtern gehalten. Sie sind nicht gebietsübergreifend an alle Klimate angepasst, dafür aber umso besser an eine Region (wie bei den alten Obstbaumsorten). Ich finde die alten Zweinutzungsrassen nicht nur deswegen viel besser als "Coffee und Cream" (da sind mE nach auch die Lohmann-Hybriden eingekreuzt worden), und genauso leistungsfähig sind sie (zumindest bestimmte Linien) zweifellos auch. Unsere Bauern müssen wieder in die Lage versetzt werden, wirklich wieder divers und regionsgebunden zu wirtschaften. Das gezeigte Demeter-Konzept entspricht dem (noch) nicht, ist aber sicher schon viel, viel besser als die sonstige Hühnerindustrie.
Immer daran denken, wir essen hier den Nachfahren von Tyrannosaurus Rex. Bin jetzt wirklich kein Öko, aber bei Fleisch achte ich einfach auf die strengeren Ökorichtlinien, ist zwar teurer, dafür esse ich auch weniger Fleisch, was ja auch nicht ungesund ist und Fleisch aus Ökologischem Anbau schmeckt auch definitiv besser und wenn man mal genau darauf achtet, ist das Fleisch auch viel kompakter in der Struktur, weil die Tiere auch laufen dürfen. Im Endeffekt hat man also mehr Fleisch, als beim konventionellen Anbau, wo noch einiges an Wasser mit dabei ist.
Können wir mal bitte darüber reden, wie sehr Maispflanzen unterschätzt werden? Das sind soziale Pflanzen, die einfach so in Biogas-Anlagen gesteckt werden. Das sind so tolle Pflanzen-Lebewesen, die ebenfalls ein Existenzrecht haben.
Die Aussage wird wohl darin begründet das ökologischer Landbau ohne Tierhaltung extrem an Effizienz einbüßt. Da keine synthetischen Dünger eingesetzt werden wird Stickstoff über Leguminosen zugeführt. Dies sind Pflanzen die Stickstoff aus der Luft binden können und dem Boden in pflanzenverfügbarer Form zuführen und dies in größerer Menge als sie selbst brauchen. Dadurch können die Folgenden Pflanzen davon profitieren. Dies geschieht in der Regel durch Klee und Luzerne die auf einem Biofeld üblicherweise alle 3 Jahre angebaut werden. Da diese Kulturen der Menschlichen Ernährung nur als Tierfutter dienen können geht ökolandbau in der Regel im mit Tierhaltung einher, die dann auch noch von dem Mist der Tiere zur Düngung profitieren. Das heißt für Ökolandbau ist Tierhaltung nicht zwingend nötig, aber ohne würden 30% der ökologisch bewirtschafteten Fläche nicht der menschlichen Ernährung dienen, wodurch der Flächenverbrauch für die Ernährung erheblich steigen würde. Es schließt sich somit nicht aus, aber für fast alle Biobetriebe ist die Grund genug Tierhaltung in "Kauf" zu nehmen. Ich hoffe ich konnte ihnen weiter helfen.
@@devnull6938 Bitte lesen sie noch Mal meinen Kommentar. Es geht spezifisch um den ökologischen Landbau. Und darum das in diesem üblicherweise Kulturen angebaut werden (müssen) die der Mensch nicht verzehren kann. Wenn also der Mensch diese Pflanzen selbst nicht verwerten kann ist der "tierische Umweg" nicht das Problem sondern ein Vorteil. Bei Pflanzen bzw. Pflanzenteilen die der Mensch direkt verzehren kann ist die Kritik zutreffend.
@@ohnenametv6742 Ja. Aber 80% aller Landflächen sind für Tierfutter Auch auf diese kommt Gülle und im ehemaligen Regenwald wohl eher Kunstdünger. Der Tierkonsum ist zu hoch. Es wird Zeit was zu ändern und nicht den Status Quo mit dummen Argumenten auch noch zu unterrstützen. Such gerne nach "Earthling Ed".
@@devnull6938 Diese 80% sind aber doch nur in minimalen Anteil ökologisch Bewirtschaftet. Und um Bio ging es doch. Ich gebe ihnen Recht der Tierkonsum muss runter das sagt ja auch der Biobauer im Beitrag. Aber dafür ist die Biobranche doch nicht verantwortlich. Und Gülle ist ja nur dann ein Problem wenn die Verteilung nicht passt, auch das schließt sich im Biobereich fast aus, wo Stickstoff ohne richtige Fruchtfolge sogar zum Mangel führen kann. Wenn die Gülle wieder auf die Flächen verteilt werden wo das Futter herkommt kann es keinen Überschuss geben.
Die Doku geht doch an der zu Beginn aufgeführten Fragestellung vorbei.
Zu Begin hieß es: "wir beschäftigen uns damit wie wir unseren Alltag nachhaltiger oder Klimaneutral und im besten Sinne Klimapositiv gestalten können."
Aber diese Thematik wird doch kaum aufgegriffen. Weder gibt es genaue Zahlen wie Klimaschädlich das Huhn ist und vor allem Warum. Schnell wird sich dann damit beschäftigt wie die Haltungsbedingungen sind und vielleicht sein sollten. Aber wie sich die Haltungsbedingungen im Bezug auf das Klima einordnen lässt wird kaum behandelt. Mehr Platzbedarf, Biofutter benötigt mehr Fläche oder auch bei der Genetik und deren Effizienzwerden gar nicht berücksichtigt.
Aber all das muss man doch berücksichtigen wenn es ums Klima geht. Die Ethischen Fragen haben sicher ihre Relevanz aber wenn es in erster Linie um das Klima geht ist doch auch wichtig wie sich die Haltungsform, Futterbau etc. auf das Klima auswirkt und welche ethischen Folgen das hat.
Vor allem wenn man schon die Hypothese der rein ökologischen Landwirtschaft heran zieht und dabei unterstellt das jeder weniger Fleisch essen würde, warum lässt man dann die vegane Ernährung und die Ethik dazu außen vor.
Auch der Punkt warum Tierhaltung im Ökolandbau Tiere brauche, dem ich zustimme, wird nicht eingeordnet warum. Es wird nicht erklärt warum Bio überhaupt besser für das Klima sein soll, nicht warum die konventionelle Haltung schlechter ist und ob diese in Punkten besser ist oder auch besser werden kann.
Im Endeffekt bringt dieser Beitrag niemanden dabei weiter zu entscheiden ob er aus Klimagründen noch Hähnchenfleisch essen kann oder nicht. Höchstens hat man Einblicke in die ökologische Hühnerhaltung erhalten, die automatisch als besser unterstellt wird. Aber selbst hier fehlen Fakten warum, obwohl es die für eine Ethische Argumentation sicherlich gibt. Noch dazu wurde Legehennen und Masthühner stark vermischt, wo ich glaube das die für Laien verwirrend sein kann.
Leider wurde ich von der Doku enttäuscht entstand für mich zu Beginn der Eindruck es würde endlich eine Faktische Auseinandersetzung mit Klima und Fleisch geben.
Das will doch niemand hören. Dann müssten sich Menschen ändern. Vielleicht bei der nächsten Generation wo Hähnchen "trinken" nicht mehr normal ist.
10/10.
Moin,
Vielen Dank für Deinen Kommentar. Und schade, dass die Folge nicht gut ankam. Wir können einige der Argumente durchaus nachvollziehen, tatsächlich hätten wir den Bezug zum Klima an der einen oder anderen Stelle vielleicht noch klarer heraus arbeiten können - auch wenn der Einfluss aufs Klima bei der Haltung von anderen Nutztieren noch größer ist. Ein ganz wesentlicher Faktor ist ja beim Huhn das Futter, diesen Block mussten wir leider aufgrund der Gesamtlänge kürzen und nun kommt das Thema leider nur recht knapp zur Sprache. Aber der Punkt ist drin, ebenso die recht neue Züchtung des Zweinutzungshuhns durch die Ökologogische Tierzucht, die sich ja auch positiv in der Klimabilanz auswirkt. Denn das Töten von Bruderküken ist nicht nur ethisch ein Problem sondern auch schlecht fürs Klima, da mehr Muttertiere benötigt werden, um den Bedarf an Küken zu decken. Genau wie das Aufziehen der Bruderhähne das Klima belastet, da auch diese gefüttert werden müssen, ihre Vermarktung aber schwierig ist, sprich sie nicht wirklich zur Deckung des Ernährungsbedarfs der Menschen beitragen. Auch der Punkt, dass wir in Deutschland nur Teile des Huhns verwerten, wurde kritisch beleuchtet. Dabei sollte jedem klar sein, dass die „Fleischreste“ nach Afrika zu schicken vor dem Hintergrund der Klimakrise nicht sinnvoll sein kann. Last but not least wurde mehrfach gesagt, dass wir den Hühnerfleisch-Konsum insgesamt deutlich reduzieren müssen, weil generell ein „Zuviel“ immer schlecht fürs Klima ist. Das hat in der Folge mit Carsten Bauck sogar derjenige gefordert, der u.a. vom Verkauf von Hühnerfleisch und Eiern lebt. Übrigens wird es zeitnah auf ndr.de/greengarage ein längeres Interview mit Carsten Bauck als Bonus-Material geben (ca. 18 Min.), in dem einige der Punkte noch weiter vertieft werden. Dennoch nehmen wir uns ihre Kritik zu Herzen und versuchen bei etwaigen weiteren Folgen, die Bezüge zum Klima noch stringenter im Blick zu behalten und vor allem klarer zu benennen.
Beste Grüße aus der Redaktion!
@@NDRDoku Danke für die Stellungnahme. Für die Umwelt und zur Abkehr von der Massentierhaltung müsste die Menschheit zum Sonntagsbraten zurückkehren. Das wäre Montag bis Samstag vegetarisch oder vegan. Filmt doch mal in Firmen-Kantinenm, Schul-Mensen oder das Essen im Krankenhaus oder suf der Straße. Nichts wird sich ändern. Nichts. Es gib fast immer Fleisch und viele essen es. Und wenn es nur das Hackfleisch in der Nudelsoße ist.
Ich finde nicht, dass die Doku das Thema verfehlt. Es wurde doch eindeutig eingangs die Frage aufgeworfen, welches Hühnerfleisch/-ei man noch guten Gewissens verzehren kann und auf den Tierwohlaspekt hingewiesen. Dass es hier "nur" um Klima gehen soll, wurde dagegen nicht gesagt und es sollte auch nicht um "Fleisch und Klima" gehen, sondern ganz speziell um Hühner.
In Ruhe lassen. Ganz einfach.
Ich fand die Doko toll!
Carsten Bauck hat die entscheidenen Dinge gut auf den Punkt gebracht!
Ich würde mir wünschen, daß Ihr auch noch eine Doko über die Zucht des Zweinutzungshuhns macht, mich würde interessieren wie das funktioniert und welche Ursprungsrassen dem Zweinutzungshuhn zugrunde liegen.
Gruß aus Minden
nein
Könnt Ihr bitte ein Video zu In Vitro Fleisch machen? Dann wären die ganzen Probleme ja gegessen
St Pauli pulli, fahrrad im hintergrund, green garage, “n fetten broiler im ofen”
- Finde den Fehler
Nur Bio Masthähnchen werden so gut wie nicht verkauft, deshalb müssen diese dann doch als normales Masthähnchen verkauft werden. Darum sind ein Teil der Mäster wieder zurück zur normalen Mast.
Wenn man den Hühner freigang gibt hat man wieder das Problem mit der Überdüngung der Böden also ein neues Problem, wieder erhöhtes Nitrat im Grundwasser.
Wer Masthühner "trinkt" ist nicht zu helfen.
@@devnull6938 was möchten sie ?
Danke
Hühner einfach in Ruhe lassen und die ganzen Qualzüchten aussterben lassen, kein Mensch braucht Eier oder Hühnerkörperteile auf dem Teller.
also ich mag mein cordon bleu
Hühnerperiode ... jeden Tag ... ein Ei
Was ist ein Mensch?
@@Coltan999 Menschen essen Hähnchen aber nicht Hundewelpen. Löwen würden nicht unterscheiden.
Wieso werden wir immer Erzogen. Wenn sie kein Ei mögen dann lassen sie es und nicht immer diese hetze.
Hab mir bei der Doku erstmal 3 schenkel reingezogen 😌
Ich mag meine Hühner...die Eier sind klasse ( und nein, sie brüten nicht ständig und immer). Das Fleisch schmeckt, wenn wir es mal essen...ich weiß, glückliche Tiere denn sie rennen draussen rum bekommen Aufmerksamkeit, leben sauber und sandbaden und in der Sonne liegen ist toll anzusehen. Ich rette Hühner immer wieder, lohmanns ( eierlegende Rasse aus den großställen), und die letzten 20 sind von einem Bio Stall...glaubt mir, die waren gestört, krank, ausgemergelt. Schlimm...aber, hier glücklich. Ich liebe mein Geflügel, versuche alles damit es denen gut geht. Wenn sie kra k sind, sind sie im Haus ( ja, im haus), bis sie gesund sind. Es klappt, aber der Verbraucher möchte halt auch nix bezahlen...der energy für 2 euro wird gekauft, das Tier für 12 Euro das kg wird gegen billig lild Fleisch getauscht. Schwierig.
Am besten einfach die Tiere in Ruhe lassen und vegan leben.
Ein Greenwashing der Qualzucht Legehenne ist halt genau das - Greenwashing.
@Siloa Den Qualzuchten aus der Tierhaltung steht leider gar nichts frei.
Ich habe kein Problem damit Hühner zu essen.
Ich würde alternativ auch Veganer essen. Ist mir im Prinzip egal.
@@rommelbommel4425 Danke für dein konstruktives Feedback. Hühner sind fühlende, schmerzempfindende Lebewesen, die eine Behandlung, wie sie in der industriellen Tierhaltung geboten wird, nicht verdient haben.
Sorry, der Satz war vielleicht ein bisschen lang für dich.
@@rommelbommel4425 Für Tierquälerei gibt es keine Rechtfertigung. In Deutschland kann sicht jeder ohne Probleme tierleidfrei ernähren.
@@rommelbommel4425 vegan, schreib ich doch oben.
Richtig gut gemachter Beitrag, Kompliment! Bin aus der Hobbyhaltung und liebe Hühner. Was mir zu dem Ganzen einfällt: 1) Industrialisierung und Kapitalismus sind mit Nachhaltigkeit und Fairness wirklich schwer vereinbar. 2) Die extreme Spezialisierung der Landwirte auf nur 1 Tierart, die dann massenweise gehalten wird, ist ein großer Fehler. 3) Man muss nicht nur sonntags Fleisch essen, damit es funktioniert, aber alle Teile des Tiers verwerten. Aus den ausgelösten Knochen, Haut und Knorpel kann man unter der Woche eine Suppe kochen (nicht speziell nur Huhn, sondern auch andere Tierarten); aus Innereien Leberknödel etc. Früher wurde auch das ganz selbstverständlich so gemacht, und es hat ausserdem noch einen besseren Nährwert als nur immer Brustfleisch. Die sogenannten Zweinutzungshühner gab es immer, auch neben Lohmann, aber sie wurden nur noch von "Hobbyhaltern" und Hobbyzüchtern gehalten. Sie sind nicht gebietsübergreifend an alle Klimate angepasst, dafür aber umso besser an eine Region (wie bei den alten Obstbaumsorten). Ich finde die alten Zweinutzungsrassen nicht nur deswegen viel besser als "Coffee und Cream" (da sind mE nach auch die Lohmann-Hybriden eingekreuzt worden), und genauso leistungsfähig sind sie (zumindest bestimmte Linien) zweifellos auch. Unsere Bauern müssen wieder in die Lage versetzt werden, wirklich wieder divers und regionsgebunden zu wirtschaften. Das gezeigte Demeter-Konzept entspricht dem (noch) nicht, ist aber sicher schon viel, viel besser als die sonstige Hühnerindustrie.
Geil ich hau mir jetzt n paar Eier in die Pfanne und ein Steak aufn grill
Immer daran denken, wir essen hier den Nachfahren von Tyrannosaurus Rex. Bin jetzt wirklich kein Öko, aber bei Fleisch achte ich einfach auf die strengeren Ökorichtlinien, ist zwar teurer, dafür esse ich auch weniger Fleisch, was ja auch nicht ungesund ist und Fleisch aus Ökologischem Anbau schmeckt auch definitiv besser und wenn man mal genau darauf achtet, ist das Fleisch auch viel kompakter in der Struktur, weil die Tiere auch laufen dürfen. Im Endeffekt hat man also mehr Fleisch, als beim konventionellen Anbau, wo noch einiges an Wasser mit dabei ist.
Warum isst du nicht Hund? Such den Grund und vielleicht verzichtest du dann ganz. Tipp: Karnismus
wir haben hühner und ich esse ihre eier aber kein hühenerfleisch mehr
🤮🖥💻
Kommt auf das Gewissen an, dass man hat.
Können wir mal bitte darüber reden, wie sehr Maispflanzen unterschätzt werden? Das sind soziale Pflanzen, die einfach so in Biogas-Anlagen gesteckt werden.
Das sind so tolle Pflanzen-Lebewesen, die ebenfalls ein Existenzrecht haben.
“Bio und vegan schliesst sich aus”
ähm was?
Die Aussage wird wohl darin begründet das ökologischer Landbau ohne Tierhaltung extrem an Effizienz einbüßt.
Da keine synthetischen Dünger eingesetzt werden wird Stickstoff über Leguminosen zugeführt. Dies sind Pflanzen die Stickstoff aus der Luft binden können und dem Boden in pflanzenverfügbarer Form zuführen und dies in größerer Menge als sie selbst brauchen. Dadurch können die Folgenden Pflanzen davon profitieren. Dies geschieht in der Regel durch Klee und Luzerne die auf einem Biofeld üblicherweise alle 3 Jahre angebaut werden. Da diese Kulturen der Menschlichen Ernährung nur als Tierfutter dienen können geht ökolandbau in der Regel im mit Tierhaltung einher, die dann auch noch von dem Mist der Tiere zur Düngung profitieren.
Das heißt für Ökolandbau ist Tierhaltung nicht zwingend nötig, aber ohne würden 30% der ökologisch bewirtschafteten Fläche nicht der menschlichen Ernährung dienen, wodurch der Flächenverbrauch für die Ernährung erheblich steigen würde.
Es schließt sich somit nicht aus, aber für fast alle Biobetriebe ist die Grund genug Tierhaltung in "Kauf" zu nehmen.
Ich hoffe ich konnte ihnen weiter helfen.
@@ohnenametv6742 Tierprodukte brauchen im Durchschnitt 10 Pflanzenkalorien. Der Umweg über das Tier ist das Problem.
@@devnull6938 Bitte lesen sie noch Mal meinen Kommentar. Es geht spezifisch um den ökologischen Landbau. Und darum das in diesem üblicherweise Kulturen angebaut werden (müssen) die der Mensch nicht verzehren kann. Wenn also der Mensch diese Pflanzen selbst nicht verwerten kann ist der "tierische Umweg" nicht das Problem sondern ein Vorteil.
Bei Pflanzen bzw. Pflanzenteilen die der Mensch direkt verzehren kann ist die Kritik zutreffend.
@@ohnenametv6742 Ja. Aber 80% aller Landflächen sind für Tierfutter Auch auf diese kommt Gülle und im ehemaligen Regenwald wohl eher Kunstdünger. Der Tierkonsum ist zu hoch. Es wird Zeit was zu ändern und nicht den Status Quo mit dummen Argumenten auch noch zu unterrstützen. Such gerne nach "Earthling Ed".
@@devnull6938 Diese 80% sind aber doch nur in minimalen Anteil ökologisch Bewirtschaftet. Und um Bio ging es doch. Ich gebe ihnen Recht der Tierkonsum muss runter das sagt ja auch der Biobauer im Beitrag. Aber dafür ist die Biobranche doch nicht verantwortlich. Und Gülle ist ja nur dann ein Problem wenn die Verteilung nicht passt, auch das schließt sich im Biobereich fast aus, wo Stickstoff ohne richtige Fruchtfolge sogar zum Mangel führen kann. Wenn die Gülle wieder auf die Flächen verteilt werden wo das Futter herkommt kann es keinen Überschuss geben.
2:25 hat der gerade „Masthündchen” gesagt?😳
3 x angehört und ja, der Bauer hat Masthündchen🐶🙃