So lief die Fehlgeburt von Christin ab | reporter
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- Опубликовано: 2 окт 2024
- Fehlgeburt ist ein Thema, dass viele mit Kinderwunsch betrifft, aber kaum jemand spricht darüber. In jeder Schwangerschaft besteht ein Risiko von 10-15%, dass diese in einer frühen Fehlgeburt endet. Zählt man auch die Fehlgeburten dazu, bei denen die Frau die Schwangerschaft noch gar nicht bemerkt hat, sind es sogar noch deutlich mehr.
👰 In diesem Film trifft Svenja Christin. Sie hatte vor wenigen Monaten eine Fehlgeburt in der 6. Schwangerschaftswoche. Und das ausgerechnet drei Tage bevor sie heiraten wollte. Das war ihr größter Traum: Schwanger heiraten. Dieser ist aus dem nichts zerplatzt. Wie sie damit umgeht, und wie es ihr heute geht, das erzählt Christin sehr einfühlsam und mutig.
Weiterführende Links:
👉 Übersichtsartikel zur Häufigkeit und den biologischen Ursachen von Frühgeburten (2013):
bmcmedicine.bi...
👉 Ärzteblattartikel zu Behandlungsmöglichkeiten bei einer Fehlgeburt:
www.aerzteblat...
👉 Lancet Studie zu Fehlgeburten weltweit:
www.thelancet....
👉 Risiko für weitere Fehlgeburten:
www.ncbi.nlm.n...
👉 Leitlinien zur wiederholten Fehlgeburt:
www.awmf.org/l...
👉 Studie zu PTBS und Depressionen nach Fehlgeburt:
www.ajog.org/a...
🎶 Musik:
347aidan - Memories (Instrumental)
Henry Green - Electric Feel
Beauvois - Mars
Susanne Kraft - Renee Sleeping
The Purple Stripe - No Time
Blurstem - Home
Corre - A Spark, a Beginning
🎞️ Team: Svenja Kellershohn, Laura Mareen Janssen, Julia Hombach, Ruben Bürgam, Andreas Josef, Lea Brockmann, Lisa Schöffel
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👱🏼♀️ Ich bin Svenja und seit April 2019 im Team! Ich bin 27 Jahre alt und wurde an Karneval in Köln geboren! Nach meinem Abi bin ich als Animateurin am Hotelpool in Marokko rumgetobt. Danach habe ich Journalistik in Hamburg studiert und dann beim WDR volontiert. Ihr findet mich bei Instagram unter @svenjakellershohn.
reporter wird vom Programmbereich Aktuelles des WDR für funk produziert. funk ist ein Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). go.funk.net/imp...
Christins offener und schonungslos ehrlicher Umgang mit ihrer Fehlgeburt hat mich stark berührt. Wie wird in eurem Freundes-und Bekanntenkreis mit dem Thema Fehlgeburt umgegangen? Was sind eure Erfahrungen?
Ich hatte selbst eine Fehlgeburt in der 12 Woche und zur gleichen Zeit war eine gute Freundin von mir auch schwanger.
Das war für mich damals sehr schlimm.
Ich war selbst ihn Trauer und meine Freundin war Charmlos natürlich in Babyparty Fieber.
Ich hab mich dann in die Arbeit vergraben, so viele Überstunden gemacht wie es ging.
Es zerbrach auch meine damalige Beziehung darunter und ich konnte lange nicht darüber sprechen noch dazu bekam ich dann damals danach die Diagnose PCO gestellt und den Stempel raufgededrückt mit du kannst keine Kinder bekommen.
Irgendwann hab ich mich dann auseinander gesetzt und offen darüber gesprochen.
Mittlerweile bin ich in einer sehr glücklichen Beziehung und habe 2 süße Töchter.
Ich schätze Christins Ehrlichkeit und wünsche ihr alles alles Gute!
Bei uns wird offen damit umgegangen und ich bin sehr dankbar dafür. So weiß ich, wenn es mir Mal passiert, dass ich nicht alleine bin und dass es Menschen da draußen gibt, die mich verstehen würden.
@@bellat.3318 Ich freue mich so sehr für dich das es sich so gebessert hat. Ich kann mir garnicht vorstellen wie schlimm das sein muss. Ich bin überglücklich das du trotz Schwierigkeiten es geschafft hast. Liebe Grüße
Ich finde es interessant, wie du dich wegdrehst, wenn Christin starke Emotionen bekommt.
Eine Fehlgeburt ist immer schlimm.
Tatsächlich wird meistens viel zu selten darauf eingegangen wie häufig Fehlgeburten sind. Jede 3. Schwangerschaft endet in einer Fehlgeburt.
Leider sind sie damit eher die Regel als die Ausnahme. Die Gesellschaft sollte daher offener mit dem Thema umgehen und es sollte kein Tabuthema sein darüber zu reden!
In meinem Bekanntenkreis kenne ich mehrere Personen die bereits auch mehrere Fehlgeburten hatten. Ein offener Umgang mit dem Thema ist so wichtig.
Auch sollte man sich als Frau mit jeder Schwangerschaft bewusst machen die Vorzeitige Beendigung der Schwangerschaft ist leider eine häufige Realität! Ihr seid nicht Schuld daran wenn es passiert und nehmt euch dann die Zeit die ihr braucht um mit dem Verlust umzugehen!
Bei dem Moment mit dem Stoffhasen zerreißt es mich innerlich. Ich hoffe, dass alle Wünsche von Christin und ihrem Partner in Erfüllung gehen. Danke für den tollen wichtigen Film, Svenja!
Genau so ging es mir auch. Ich finde Christin so unglaublich sympathisch, ich wünsche ihr von Herzen, dass sich für sie alles zum guten wendet. Meine Tochter ist jetzt 1,5 Jahre alt und es war eine ungeplante SS. Die Angst vor so einer Situation hatte ich stets und auch heute noch. Alles alles liebe und Gute 🥺
Mir ist das letztes Jahr im August auch passiert. Es war eine sehr schlimme Zeit in meinem Leben. Meine beste Freundin hat mich sehr unterstützt und mein Partner und ich haben einfach ein 14 tägige Auszeit vom Alltag genommen und versucht schöne Erlebnisse zu haben. Was mich schockiert hat, war der Klatsch und Tratsch im Heimatdorf meines Freundes über unser Unglück. Ich musste mir anhören, dass es daran liegt, weil ich schick gekleidet bin und hohe Schuhe trage usw. Das war wirklich übel und hat mir echt sehr zugesetzt. Dadurch, dass ich durch meinen Job aber häufig mit Babys und werdenden Mamas zu tun hatte, wurde mir auch bewusst: Hey bei anderen hat es auch geklappt, auch wenn es vorher schon eine Fehlgeburt gab. Manche Muttis sind mit dem Thema auch ganz offen umgegangen. Ich hatte daher immer das Gefühl, dass es weiter geht. Natürlich gibts auch da Frauen, die der Meinung sind: So etwas passiert nur Asozialen. Ja, wie ihr merkt: Es glänzen nicht alle durch Empathie und Einfühlungsvermögen. Sagt dann als Betroffene auch direkt bitte etwas und lasst solche Sätze nicht unkommentiert stehen. Ich wünsche niemanden diese Erfahrung.
Vielen Dank für deine offenen Worte! 💙 Tut uns leid, dass du selbst eine Fehlgeburt hattest und dann auch noch so schlechte Erfahrungen im Heimatdorf deines Freundes machen musstest. Leider ist das Thema immer noch durch viele Vorurteile aufgeladen... Geht es euch denn mittlerweile wieder gut?
@@reporter-offiziell Dankeschön :) ja uns geht es mittlerweile wieder gut, aber es war auch wirklich eine Bewährungsprobe für die Beziehung. Auch wenn es doof klingt: Die Zeit heilt ja bekanntlich alle Wunden.
Wegen schönen Klamotten und hohen Schuhen…???
Du meine Güte ich wusste nicht dass es noch so verdummte Leute gibt.
Dir viel Kraft bei allem was kommen mag.
@@gordonramsey6738 danke :) ja ich war auch fassungslos. Ich wusste gar nicht was ich dazu sagen sollte.
Es sollte eigentlich kein Tabu sein, damit man auch Unterstützung bekommt. Bei dem, was du an Tratsch erlebt hast, bin ich aber auch schockiert und verstehe, wenn man so ein Erlebnis lieber für sich behält. Echt traurig. Ich wünsche dir und allen in deiner Situation viel Kraft!
Gestern erfahren dass das Herz von unserem Bauchkrümel aufgehört hat zu schlagen. Jetzt warte ich darauf, dass es abgeht. Habe gestern viel geweint. Selbst in der Bücherei als ich mit meinen beiden Kindern, wie fast jeden Dienstag, da war. Die Frauen in der Bücherei haben mit mir mitgeweint und eine erzählte mir dann von ihrer Fehlgeburt vor einigen Jahrzehnten. Es war so befreiend. Vorher war ich noch bei meiner Familie und meine Schwestern haben kurz mit mir getrauert. Danach schnell das Thema gewechselt und meinen Geburtstag geplant. Bin heute normal zur Arbeit und zur Abendschule. Das tat gut. Bei der Arbeit wusste meine Lieblingsarbeitskolling Bescheid und hat mir mit Ablenkungen den Tag versüßt. Gerade einmal 36 Stunden nach dieser schrecklichen Nachricht geht es mir deutlich besser. Ich habe mir vorgestellt mit dem Bauchkrümel zu sprechen und ihm gesagt, dass es nun gerne weiterziehen darf.
Meinem Partner geht es fürchterlich. Er kann über das Thema nicht sprechen und hat bis auf seinen besten Freund auch niemanden davon erzählt. Für ihn muss es schrecklich sein, mit welcher Leichtigkeit ich damit jetzt schon umgehe. Man sieht ihm den Schmerz förmlich an. So leiden habe ich ihn noch nie gesehen. Seine ganze heile Welt ist zusammengebrochen und er kann daran wie es ist nichts ändern. Ich wünsche mir daher so sehr vom ganzen Herzen, dass beim Thema Fehlgeburt auch viel offener über die Rolle der Papas gesprochen wird. Wie die das alles von außen erleben.
Ich selber werde ja demnächst, wenn alles "gut" läuft, beim Abgehen des Fötus durch die Schmerzen und das Erleben mit dem Körper nochmals damit richtig abschließen können. Er hat nur den seelischen Schmerz und muss diesen irgendwie für sich verarbeiten können. Eben meinte er ganz hoffnungsvoll, dass es doch ein gutes Zeichen sein könnte, dass noch nichts abgegen ist und ich musste ihn leider daran erinnern, dass mir zwei Ärzte bestäigt haben, dass das Herzchen einfach nicht mehr schlägt.
Ganz viel Kraft für euch! 😔🤍
Das tut mir sehr Leid. Alles, alles Gute für euch.❤️
Bauchkrümel
Bleib tapfer🍀
Das tut mir sehr leid für euch! Ich hatte im November 20 auch eine Fehlgeburt. Ich wünsche dir, dass du mit dem Abgang gut abschließen kannst und dass auch dein Partner den Verlust gut verarbeiten kann. Darüber reden hat mir so sehr gut geholfen. Alles gute für euch!
Schön das ihr darüber redet. In meiner engen familiären Umgebung ist die Fehlgeburt leider öfter passiert, als man meint.
Schade das es immernoch tabu ist, darüber zu sprechen obwohl in solcher eine schweren Zeit der Zusammenhalt doch eigentlich so wichtig ist ❤😖
Danke für deine Offenheit. Uns lag das Thema auch sehr am Herzen, weil es für viele immer noch ein Tabu ist. 💙💙
Ich wünsche Christin, dass sie die Kraft findet, diese schlimme Erfahrung zu verarbeiten und dass sie in Zukunft ein gesundes Kind zur Welt bringen wird.
Man darf natürlich nicht vergessen, dass die Wahrscheinlichkeit ein Kind zu verlieren, bei etwa 12-24 % liegt. Demnach hat natürlich niemand „schuld“.
Schön war es auch zu sehen, dass die Reporterin sehr emphatisch war und auch selbst ihre Gefühle geteilt hat. Das sieht man viel zu selten, obwohl es natürlich absolut menschlich ist. Meiner Meinung nach hat das auch nichts mit fehlender Professionalität zutun.
Alles Liebe!
Danke für dein Feedback. Wir geben dir recht, Svenja hat das wirklich gut gemacht.
Vielen Dank!! Über das Feedback und deine wertschätzenden Worte freue ich mich sehr
Je nach Quelle sogar bei 30-40% 🤯
@@Moelili Das stimmt. Aber die meisten Schwangerschaften dieser 30-40% werden noch innerhalb der ersten zwei Wochen ab Befruchtung "beendet". Sie werden also meist gar nicht erst bemerkt.
Wenn man es natürlich bereits weiß, sich total freut und trotzdem geht etwas schief, ist das natürlich absolut furchtbar. Ich bin selbst gerade in der 9. Woche und noch total besorgt. Nach dem Beitrag bin ich sehr dankbar und erleichtert über meine Übelkeit, die mich bis jetzt den ganzen Tag total genervt und runtergezogen hat.
Ich war auch in der 6. Woche die Schwangerschaft abbrach. Für mich war das nie ein Tabu. Ich kenne mindestens 5 andere Frauen, denen das passiert ist. Ich hatte mal gehört, dass das jeder Frau im Laufe ihres Lebens passiert, nur passiert das in den meisten Fällen so früh, dass die Frauen noch gar nicht wussten, dass sie schwanger waren. Mein größtes Problem war, dass ich selbst nie so empfunden habe wie sie hier und das das aber jeder erwartet. Ganz ehrlich habe ich auch gedacht, dass das immer für alle traumatisch ist. Für mich war es gefühlt einfach nur ein fehlgeschlagener Entwurf. Noch kein richtiges Baby. Ich war damals total überfordert, weil ich nicht wusste, was ich tun, denken oder machen sollte. Meinem Mann ging es genauso und war somit nicht hilfreich. 5 Monte später wurde ich glücklicherweise wieder schwanger und habe jetzt 2 gesunde Kinder.. Die "Fehlgeburt" ist jetzt 10 Jahre her. Ich setze das Wort in Anfuhrungszeichen, weil sich das für mich nicht wie eine Fehlgeburt anfühlt. Es war noch kein richtiges Baby. Und ich kann nur hoffen, dass sich wegen dieses Textes niemand auf den Schlips getreten fühlt. Ich hoffe stattdessen, dass es jemandem hilft zu wissen, dass ein Abort nicht automatisch das Ende der Welt sein muss. Zu wissen, dass sowas normal ist und jeder Frau passiert hat mir nämlich geholfen. Ich weiß, dass ich nicht schuld daran bin. Wir haben nichts falsch gemacht. Keine von uns. Solche Dinge passieren einfach. Da war ein Fehler im Bauplan, der korrigiert werden musste bevor es zu spät ist. Richtig brutal Stelle ich mir das vor, wenn das mehrfach passiert und der Kinderwunsch unerfüllt bleibt. Ich drücke alle, die bis hierhin gelesen haben und sich momentan aus egal welchen Grund scheiße fühlen. 🤗
Vielen Dank, dass du deine persönliche Geschichte und deine Gedanken dazu mit uns geteilt hast!
Ich glaube auch, dass positiver Schwangerschaftstest für viele einfach direkt heißt: Bald kommt es! Vielleicht hat die Gesellschaft da echt lange Zeit falsch kommuniziert und die Medizin zu wenig. An diesem kleinen zweiten Strich hängen extrem viele Erwartungen! Für mich war ich eigentlich erst schwanger, als die "kritische Zeit" vorbei war. Ich habe auch nicht direkt mit Ausbleiben der Periode einen Test gemacht, sondern noch zwei Wochen gewartet.
Starke Frau danke dass du darüber redest damit wir von dir lernen können und das stigma auflösen können!
Liebe Christin, ich weiß nicht wie es dir heute ein Jahr danach geht. Ich habe meine Tochter vor zwei Tagen verloren, in der 9.SSW. Immer noch zerreißt es mich innerlich. Ich verstehe dich so gut. Allen Frauen, die ein Sternenkind haben gehen lassen müssen, wir sind nicht alleine
Sie ist so eine starke Frau! Ich habe mein Kind in der 12. Woche verloren, das ist jetzt zwei Jahre her, aber oft denke ich noch daran. Allen, denen sowas passiert, wünsche ich viel Kraft und Glück.
Das tut uns leid zu hören. Konntest du deine Fehlgeburt denn gut verarbeiten?
Ich hatte zwei Fehlgeburten, davon eine Eileiterschwangerschaft. Man geht wirklich durch die Hölle und der Schmerz ist unbeschreiblich. Man ist mit positivem Test Mama - man liebt von der ersten Sekunde. Durch die "Vorgeschichte" hat ich bei der dritten Schwangerschaft natürlich ständig Angst ob alles gut geht. Ich hatte das Glück ein ganz tolles verständliches Umfeld und vorallem auch liebe Arbeitskollegen gehabt zu haben.
Das freut uns sehr zu hören, dass dich dein Umfeld so gut dabei unterstützt hat. Konntest du immer offen darüber reden oder hättest du dir manchmal gewünscht, dass das Thema nicht so stark ein Tabuthema ist? 💙
Liebe Schwangere und Sternenmamas,
Es ist wichtig, dass ihr wisst, dass Schwangerschaftsanzeichen oder das Ausbleiben von diesen NICHTS über den Verlauf einer Schwangerschaft aussagen! Leider kann man auch z.B. mit Anzeichen ein Kind verlieren, genauso wie alles gut sein kann, wenn man überhaupt keine Anzeichen hat.
Das stimmt - danke, für deine wichtige Ergänzung.
Ich selber hatte auch zwei Fehlgeburten und habe sehr darunter gelitten, hatte aber noch nie das Gefühl dass das ein Tabuthema ist. Mein Arzt hat mir auch gesagt, dass das fast jeder Frau passieren kann und immer schon passiert ist. Unsere Eltern wussten in der 6. Schwangerschaftswoche noch nicht mal dass sie schwanger sind. Wenn sie dann eine Fehlgeburt hatten, hatte sich das nur durch eine stärkere Blutung gezeigt. Eine Fehlgeburt bis zur 12. Schwangerschaftswoche gilt als früher Abort. Ich will das Thema nicht kleinreden, wenn man die Fehlgeburt bemerkt ist und bleibt es ein Drama.
Jede betroffene Person geht mit diesem Verlust anders um. Der Zeitpunkt allein sagt nichts darüber aus, wie sehr die Eltern leiden.
Ich hatte auch schon eine frühe Fehlgeburt, hab die aber nicht als so extrem belastend empfunden. Ich hatte bewusst noch keinen Schwangerschaftstest gemacht, obwohl ich eindeutige Anzeichen hatte. Irgendwann sehr sehr starke Blutungen mit Schmerzen und ebenso die Info, dass es kein Kind geben wird. Es war ca 9.Woche, passte rechnerisch. Ich glaube, dadurch dass 7ch zwar auf eine Schwangerschaft gehofft hatte, aber noch keine Pläne, Einkäufe etc hatte, war es einfach eine traurige Situation, aber eben nicht dramatisch. Ein weiteres Kind hab ich in der 16. Woche verloren, dass war für mich dann wirklich richtig schlimm. Da gab es eben auch schon Pläne und mehr Vorfreude und schon erste kleine Vorbereitungen. Drüber geredet hab ich in einen Fällen und das auch nicht als Tabu empfunden. Alles Gute für Christin und alle, die unter einer Fehlgeburt leiden.
Das hast du ganz toll gemacht 🍀❤️
Du hast damals schon geistige Reife besessen und bist vernünftig damit umgegangen👍🏼👍🏼👍🏼
Alles Liebe Dir!
Danke, dass ihr dieses wichtige Thema aufgreift und danke auch an Christin - sie macht bestimmt anderen Betroffenen Mut, indem sie so offen über ihre Fehlgeburt spricht.🙏 Echt schön, dass sie und ihr Mann mit dem Spielplatz einen Ort gefunden haben, an dem sie sich über dieses Erlebnis austauschen können. Wir wünschen ihnen alles Gute.💙
Ich bin selbst schwanger in der 24. Woche. Ich könnte mir momentan nichts schlimmeres vorstellen als das Kind zu verlieren. Wenn ich ans erste Trimester denke, also die ersten Wochen, war diese Angst einfach immens. Eine Fehlgeburt ist da noch so wahrscheinlich und jede Kleinigkeit lässt einen denken, dass nicht alles in Ordnung ist, da man sein kleines noch nicht selbst spürt. Jetzt, im 2. Trimester, merkt man das kleine Leben schon und das beruhigt sehr 🙏🏼
Alles Gute für Christin…
Schön, dass ihr das Thema Fehlgeburt aus der Tabuzone holt, es sind so viele Frauen/Eltern betroffen und ich finde es so wichtig, darüber zu sprechen und auch zu zeigen, dass auch „frühe Fehlgeburten“ betrauert werden und für die Eltern einen großen Verlust darstellen. Gerade für die Trauerbegleitung kann es auch sinnvoll sein, früh von der Schwangerschaft zu erzählen, dass Eltern auch bei einem Verlust des Kindes gut begleitet sind und nicht komplett alleine, weil keiner drüber spricht.
Genau das war auch unser Ziel: Das Thema aus der Tabuzone holen und darüber berichten.
Das habe ich auch gedacht: Ich finde den Tipp "Erst nach 12 Wochen davon erzählen" furchtbar, weil so niemand mitbekommt, wieviele Paare von frühen Fehlgeburten betroffen sind und sich im Endeffekt jede/r Betroffene allein fühlt. Ich würde nicht jedem Hans und Franz direkt von der Schwangerschaft erzählen, aber engen Bezugspersonen doch auf jeden Fall - damit sie auch verstehen und unterstützen können, wenn es nicht klappt und man nicht allein traurig ist und niemand weiß, warum :(
Ich habe exakt die gleiche Erfahrung machen müssen wie du 🖤 Diesen Schmerz kann niemand verstehen, der es nicht selbst erleben musste. Durch dich habe ich gerade gespürt, das es mir bis heute auch geholfen hätte, wenn ich mal jemanden hätte, mit dem ich darüber reden hätte können. Ich drück dich und wünsche Dir alles Gute. Danke, das du deine Geschichte erzählt hast.
Meine Mutter hat drei Fehlgeburten gehabt. Wir wären eigentlich sieben Kinder gewesen. Selbst heute, 30 Jahre später, fällt es ihr schwer darüber zu sprechen. Riesen Respekt, dass du dich das getraut hast ❤
Wir wären auch 7 Kinder gewesen ..
Bevor meine Mutter mit mir schwanger wurde, hatte sie im 5. Monat eine stille Geburt mit Zwillingen. Meine große Schwester war damals knapp vier Jahre alt. Das ist jetzt schon einige Jahrzehnte her - aber jedes Jahr zum Todestag der Zwillinge spürt man noch, dass an diesem Tag etwas anders ist, die Stimmung etwas gedrückter ist. Hätten meine Brüder überlebt, gäbe es heute weder mich noch meine zwei Kinder - diesen Gedanken finde ich irgendwie krass.
Ich habe mein 1.Kind auch in der 10. Woche verloren. Es ist jetzt ein Jahr her. Und sein ET wäre an unserem Jahrestag gewesen. Es war unfassbar schlimm und tut heute noch weh. Obwohl wir jetzt einen 7 Wochen alten Sohn haben. An unserem Jahrestag denken wir an unser 1. Baby. Niemand sagt einem, dass das passieren kann - einfach so ohne dass man Schuld ist. Wir sind mehr als wir denken... Viel Liebe an euch alle ❤️
Ich habe damals die Fehlgeburt meiner Mutter mitbekommen & wie viel Leid und Schmerz daran hing. So toll, wie offen Christin spricht. Ich wünsche ihr und ihrem Mann von ganzem Herzen alles alles Liebe 🤍
Da wird sich Christin sicherlich freuen :)
Ich verstehe Christin durchaus und ich möchte ihren Schmerz keinesfalls bagatellisieren, aber der Bericht macht mich schon nachdenklich. Jeden Tag einen Schwangerschaftstest, überbordende Freude, wenn er an einem Tag positiv ist. Shoppen gehen zu einem Zeitpunkt, wo die meisten Frauen noch nicht wissen, dass sich eine Eizelle eingenistet hat. Selbst für die klassischen Schwangerschaftssymptome, die Christin vermisst hat, war es eigentlich noch zu früh (bei mir starteten sie erst in der 7. Woche, vorher hatte ich nur verstärkt Luft im Bauch). Meine Frauenärztin macht für die Bestätigung der SSW frühestens ab der rechnerisch 8. Woche einen Termin. Kommunizieren wir da nicht genug als Gesellschaft? Setzen wir zu viel auf diesen positiven Test? Für Christin - und auch für die Werbung der Frühtests - ist das der Moment in dem das Baby da ist. Aber eigentlich wissen wir ja, dass zu diesem Zeitpunkt noch kein tatsächliches Leben mit Herzschlag, Bewegung etc, entstanden ist. Sie trauert um die Idee ihres Babies und dieser Schmerz ist real. Und ich wünsche ihr alle, alle Kraft und bald ein gesundes Baby. Aber es war eben noch nur eine Idee.
Ich habe viele Freundinnen, die Fehlgeburten hatten, eine sehr, sehr spät. Aber die Kommunikation war anders. Bei einer wusste ich es immer relativ früh, weil sie es auch offen erzählt hat, allerdings war ihr auch bewusst, dass noch viel passieren kann. Die frühen Fehlgeburten nahm sie eigentlich noch nicht als Fehlgeburt wahr, weil eben eine befruchtete Eizelle noch nicht zur Einnistung führt, eine Einnistung noch nicht zum Embryo und ein Embryo noch nicht zum Herzschlag… Vielleicht würden wir nicht so extrem auf diesen ersten positiven Schwangerschaftstest schauen, wenn das einfach schon in der Sexualaufklärung auftaucht.
Danke für deine Gedanken zum Thema. Also wünscht du dir im Grunde, dass die Themen Fehlgeburten und Schwangerschaft besser/ausführlicher bei der Sexualaufklärung behandelt werden sollten?
@@reporter-offiziell Definitiv. Zumindest zu meiner Zeit gab es eine Doppelstunde in der wir Kondome aufgeblasen haben, eine über Menstruation, Pubertät und Frauenärzt*in und noch ein bisschen HIV. Das wars. Dabei ist Schwangerschaft eigentlich ein vielfältiges Thema (Genetik, Verhütung, Zellwachstum, Hormone...). Ja, und auch Fehlgeburt.
Super Beitrag! Zumal Fehlgeburten leider immer noch ein gesellschaftliches Problemthema sind. Dabei endet (einigen Statistiken nach) jede 2.-3. Schwangerschaft in einer Fehlgeburt. Die Betroffenenzahlen sind also super hoch!
Ich kann nur allen Betroffenen empfehlen mit zB einer Bezugsperson darüber zu reden, man ist wirklich nicht alleine damit.
Alles alles Gute an Christin und ihre Familie und ich hoffe sehr, dass der Kuschelhase bald einen Kuschelgefährten bekommt :)
Bei 15-24 % aller klinisch nachgewiesenen Schwangerschaften treten Fehlgeburten auf. Fehlgeburten sind also leider nicht so selten, wie viele denken. Umso wichtiger war es uns eine Reportage über dieses Thema zu produzieren. 💙
@@reporter-offiziell ja Aber die meisten haben ja gerade so knapp einen positiven Test oder es geht vorher ab, es sind wirklich circa 70 Prozent die in einer Fehlgeburt enden, ob nun bemerkt oder nicht
Auf welche Quelle beziehst du dich? Teil die gerne mit uns.
Voll stark. Hoffentlich hilft es ihr das erzählt zu haben. So so viele machen Fehlgeburten durch. Quarks hat dazu ein tolles Video gemacht. So viele Kinder bleiben ungeboren und das gehört irgendwie zur Natur und zum Leben dazu.
Jede 3. bis 4. Schwangerschaft endet leider in einer Fehlgeburt, wenn auch in einer recht frühen Phase. Wenn man selbst anfängt darüber zu sprechen, merkt man, wie häufig auch Freundinnen und Bekannte davon betroffen sind bzw. waren. Ich wünsche es niemandem, es ist eine schreckliche Erfahrung. Aber um allen, die das auch gerade erleben, ein wenig Mut zu machen: Oft klappt es in den Folgezyklen mit einer erneuten Schwangerschaft, vorausgesetzt alle Beteiligten fühlen sich dazu bereit.
Ihr seid nicht allein
Ich finde das Thema sehr wichtig, aber ich finde, man hat in dem Video zu wenig Informationen bekommen und dafür sehr viel Emotion. Was zum Beispiel bei Minute 7:30 gesagt wird, dass sie ihr totes Kind in den Händen hielt, ist biologisch einfach nicht korrekt. Ich habe gerade in einem anderen Kommentar gelesen, dass sie in der sechsten Schwangerschaftswoche war. Gerade bei Schwangerschaften, die von Anfang an nicht intakt sind, ist hier manchmal nicht einmal eine embryonale Anlage zu erkennen. Oft fängt das Herzchen erst an, in dieser Woche zu schlagen.
Ich verstehe, dass das an ihrer emotionalen Lage nichts ändert und dass es für sie auch sehr schockierend gewesen sein muss, aber ich finde, ein bisschen Rationalität hätte dem Video gut getan. Denn dafür sind Schwangerschaftsabbrüche einfach leider zu „normal“ und zu häufig. Ich bin mir sicher, dass sie bald ein gesundes Baby in den Armen halten darf!
Ich glaube in so einem Moment ist komplett egal was biologisch korrekt ist... Sie sprach selber von einem Gewebeklumpen, nicht nötig so ein Erbsenzähler zu sein.
@@melcurina Ich habe lediglich meine Meinung geäußert. Ich finde, in dem Video ist zu wenig neutrale Berichtserstattung drin. 🤷🏼♀️
Ich gehe mit meiner Fehlgeburt (10. SSW) sehr offen um. Wenn wir nicht anfangen darüber zu sprechen, versinken Frauen teilweise alleine in ihrer Trauer weil sie denken, sie hätten irgendwas falsch gemacht, da es sonst niemandem passiert. Was ja alles aber so nicht stimmt.
Ich glaube schon, dass es Unterschiede gibt ob man sein Kind in der 6. Woche oder bzw. im 6 Monat verliert, so fair muss man bleiben. Allerdings hat jede Frau Recht auf ihre Trauer und jede geht anders damit um. Das ist in meinen Augen auch völlig in Ordnung. Letztlich verbindet uns dann doch eine Sache: wir trauern um einen Menschen, den wir so nie kennenlernen durften.
Danke, dass ihr dieses Thema aufgegriffen habt. ❤
Bei mir ist es noch nicht so lange her am 8.12.023 man fühlt sich so leer, alles liebe ❤❤❤
Hatte selbst auch einige Fehlgeburten und nun eine Tochter. Ist leider normal. Auch wenn es schwer ist.
Im Durchschnitt treten Fehlgeburten bei 15-24 % aller klinisch nachgewiesenen Schwangerschaften auf - Fehlgeburten kommen also tatsächlich nicht sehr selten vor. Tut uns leid zu hören, dass du auch mehrere Fehlgeburten hattest. Konntest du die denn gut verarbeiten?
Ich hatte 3 Fehlgeburten und eine Eileiterschwangerschaft. Es ist wirklich hart gewesen aber jetzt bin ich im 8. Monat schwanger mit meinem Regenbogen 🌈
Was meinst du mit Regenbogen?
Toll das Christine so offen über ihre Fehlgeburt redet. Ich glaube, dass darüber reflektieren den Verarbeitungsprozess beschleunigt. Es tut mir auch sehr leid, dass Christine diese schmerzhafte Erfahrung machen musste. Was ich richtig toll finde, ist, das sie mit ihrer Präsenz, Frauen die dieselbe schmerzhafte Erfahrung machen mussten das Gefühl gibt das sie nicht alleine sind. Wir müssen endlich diese Taboos brechen. Fehlgeburten kommen leider sehr häufig vor und sollten als Verlust angesehen werden. Wär schön wenn der Staat es wie in Neuseeland machen würde. Alles in allemnich wünsche Christine und allen Frauen die noch einen unerfüllten Kinderwunsch haben alles gute und vor allem gesunde kinder. Herzlichste Grüße
Wir hatten Sonntag in der 6 Ssw eine Fehlgeburt.. und auch wenn es noch recht früh war hat es mir den Boden unter den Füßen gerissen
Danke Christin, dass du dazu beiträgst, dass dieses wahnsinnig wichtige Thema endlich, Schritt für Schritt, enttabuisiert wird.
Ich hatte ebenfalls zwei Aborte im ersten Trimester und fand es sehr hilfreich, dies offen zu thematisieren. Immerwieder berichteten daraufhin Frauen aus meinem Umfeld von ihren Aborten. Nicht zuletzt am Arbeitsplatz war ich froh, dass man auf meinen physischen und psychischen Erholungsbedarf Rücksicht nehmen konnte. Danke, dass ihr das thematisiert!
Danke, dass du deine persönliche Geschichte mit uns teilst. Es freut uns zu Lesen, dass deine Offenheit gegenüber dem Thema Menschen in deinem Umfeld dazu bewegt auch über ihre Erfahrungen zu sprechen und es auch dir persönlich geholfen hat, darüber zu sprechen. Wir wünschen dir alles erdenklich Gute! 💙
Letztes Jahr im Juni habe ich ebenfalls eine Fehlgeburt erlebt. In der 12. Woche wurde festgestellt, dass das Herz nicht mehr schlägt.
Es hat uns den Boden unter den Füßen weggerissen. Mir haben Gespräche mit echten Freunden geholfen. In solchen Situationen merkt man nämlich ganz genau, wer dir wirklich beisteht in schwierigen Zeiten. Andersherum mussten wir leider auch feststellen, dass Empathie nicht jedem gegeben ist und so durften wir uns auch Sätze wie 'ihr habt es ja auch viel zu früh gesagt'. So nach dem Motto, wir seien selbst Schuld, dass uns dieses Unglück passiert ist. Danach kann man ganz gut aussortieren...
Heute bin ich wieder schwanger, bald haben wir den 7. Monat erreicht und meine Angst nimmt ab. Ich kann das Kind spüren, was mich sehr beruhigt. Aber trotzdem gibt es Tage, an denen ich noch weinen muss. Mein erstes Kind ist leider viel zu früh gestorben und kann leider auch nicht durch ein weiteres Kind ersetzt werden. Aber unser Baby, welches dieses Jahr hoffentlich gesund und munter geboren wird, wird immer einen guten Schutzengel haben!
Wir fühlen mit dir. Für deine bestehende Schwangerschaft wünschen wir dir alles erdenklich Gute! 💙
Liebe Christin, ich weiß genau, wie du dich fühlst. Auch ich musste einen solchen Schmerz ertragen und habe extrem darunter gelitten. Fast genau ein Jahr später hielt ich dann meinen Sohn in den Armen.
Vertraue deinem Körper, er weiß genau, was er tut und wenn er wieder bereit ist, wirst du wieder schwanger und hältst bald das größte Glück auf Erden in den Armen. Ganz viel Kraft dir und deinem Mann!
Alles Gute für Christin und ihren Mann und danke für den Film. Es tut gut bei dem Thema eine Reporterin zu sehen, die ihre Gefühle zeigen kann. Der Stoffhase hat mir auch einen Stich versetzt.
Svenja Christin, ich schicke dir und deinem Mann, ganz viel Liebe. Ihr seid so stark. Ich wünsche euch beiden nur das Beste und ihr werdet einmal wunderbare Eltern ❤
Christin ist so lieb. Wünsche ihr nur das Beste! Starke Frau
Ich weiß genau, wie sie sich fühlt.
2015 hatte ich auch eine Fehlgeburt in der 5. SSW. Es ist sehr schlimm, sowas erleben zu müssen.
Ich will ihr aber auch Mut machen.
2016 habe ich dann einen wundervollen kerngesunden Sohn zur Welt gebracht für den ich unendlich dankbar bin.
Ich wünsche ihr alles Glück der Welt ✊🏻
Das tut uns sehr leid. Aber freut es uns zu hören, dass du 2016 einen Sohn zur Welt bringen konntest. Wir wünschen euch alles erdenklich Gute auf eurem Weg! 💙
So was ist unglaublich traurig. Wünsche allen betroffenen viel Kraft
Da schließen wir uns nur an. Ganz viel Kraft an alle Betroffenen! 💙
Mir ist das gleiche in der 6. Ssw passiert… es war zwar sehr früh aber trotzdem sehr schmerzhaft. Ich hoffe dass es jetzt bald wieder klappt mit einer Schwangerschaft und diese hält und wir ein gesundes Kind bekommen ❤️🙏🏼🍀 das gleiche wünsche ich Christin und ihrem Mann auch sehr!
In meiner Familie gab es oft Fehlgeburten, aber die Frauen wollen nicht darüber reden, weil es zu sehr weh tut. Fehlgeburten sind etwas ganz normales, viele Frauen erleben es und für manche ist es leider wie ein Weltuntergang und andere merken nicht mal, dass sie überhaupt schwanger waren. Ganz ehrlich, 6 Wochen Schwangerschaft hätte ich persönlich nicht mal mitbekommen, weil meine Periode ganz gerne mal zwei Wochen früher oder später kommt. Zur Beruhigung von betroffen kann ich nur sagen, dass alle meine Tanten und meine Mutter Erfahrungen gemacht haben, ABER jetzt endlich doch mehrere Kinder haben. Ich glaube deswegen auch ganz, ganz fest daran, dass Christin in wenigen Jahren mit ihrem eignem kleinen Sonnenschein auf diesem schönen Spielplatz spielen kann und Hasi nicht mehr alleine sein wird
Es ist sehr wichtig, dass dieses Thema nicht verschwiegen wird und offen darüber geredet wird! Ich selbst hatte vor nun fast einem Jahr eine Fehlgeburt…die Schwangerschaft war ungeplant… dennoch beschäftigt mich das Thema noch sehr oft und ich denke fast jeden Tag daran, was nun wohl gewesen wäre. Es fällt mir selbst auch sehr schwer darüber zu reden und nur meine engsten Vertrauen wissen überhaupt davon.
Habe selbst lange überlegt diesen Kommentar zu schreiben, habe mich aber dennoch dazu durchgerungen. Vielen Dank dafür, dass ihr auf dieses wichtige Thema aufmerksam macht und für den Mut, offen über die eigene Geschichte zu erzählen. Danke 🙏
❤️
Ich bin nach meiner Fehlgeburt (nach geraumer Zeit) Fallschirmspringen gegangen. Das war genau das richtige um für mich darüber weg zu kommen. Aber ich glaube mich hat es ein Jahr verfolgt.
Ich rede offen darüber. Ich finde es wichtig. Mut für alle!
Das mit den ersten 12 Wochen nichts erzählen ist so bescheuert... da geht's doch nur um andere, dass sie ja nicht an dem leid teilhaben müssen.
Aber in einer richtigen Familie und einem richtigen Freundeskreis wird man auch von einer fehlgeburt berichten und Hilfe und Trost bekommen und es nicht verbergen müssen
Ich fühle sehr mit dir. In diesem Leben habe ich das neun Mal erlebt. Ein wunderbarer Satz von Anselm Grün hat mir das Geschenk hinter jeder einzelnen gezeigt: Was hat dieses ungeborene Kind aus dir herausgeliebt?
Alles Liebe für euch. ❤️👩❤️👩
Gott segne diese Frau
Ich wünsche allen Frauen den das passiert viel Kraft und ein gutes Umfeld, die einen helfen. Mir ist es vor zwei Wochen zum dritten mal passiert und die letzten zwei Fehlgeburten waren in den letzten vier Monaten. Ich verstehe nicht ganz warum das ein Tabuthema ist, man sollte genauso drüber reden wie über alles andere auch, so kann man es am besten verarbeiten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, die Symptome sind immer anders zu jeder Schwangerschaft. Ich habe mich genauso wie Christin gefühlt und hatte genauso die Situationen wie sie auf der Toilette. Ich wünsche allen Müttern und Vätern viel Kraft. Man vergisst die kleinen Reiskörner, die im Bauch waren nie, aber der Schmerz wird weniger. Die Natur hatte ihre Gründe, das war mein Trost. Und noch ein Tipp, ich lasse mich auf eine Gerinnungsstörung testen, die können auch Fehlgeburten verursachen. Aber bei mir wird es getestet, da es bei mir das dritte mal ist und zweimal hintereinander in kurzer Zeit war.
@fima vielen Dank.❤️
Das tut uns wirklich sehr leid zu hören. Danke, dass du die Kraft hast, darüber zu sprechen. Wir hoffen auch, dass wir für mehr Aufklärung sorgen können. Kommentare wie der von dir, tragen einen wertvollen Beitrag dazu bei. Wir wünschen dir nur das Beste.
Ich hatte auch eine Fehlgeburt bevor ich mit meinem Sohn schwanger wurde und eigentlich wäre es eine Zwillingsschwangerschaft geworden, aber auch davon habe ich eins verloren.
Ich habe bis heute das Gefühl, dass mein Sohn jemanden vermisst und nicht ganz "vollkommen" ist.
Das tut uns leid zu hören. Redest du denn mit jemanden über deine Gefühle?
Awwww🥺❤️
Alles Liebe euch!!
Irgendwann wird er es erfahren..
Als Tabuthema empfinde ich es ist nicht. Ich empfinde es als etwas sehr intimes, genauso wie ich eine normal verlaufende Schwangerschaft als etwas sehr intimes ansehe, worüber ich nicht mit allen Menschen reden möchte und nur weil es physiologisch irgendwann sichtbar wird für die Außenwelt, meint das Umfeld es wäre ok und angemessen allerhand Fragen zur Schwangerschaft zu stellen. Natürlich ist eine Schwangerschaft etwas schönes und positives und die Umgebung will darauf reagieren aber viele stellen dann doch sehr unbedacht Fragen. Meine Sicht auf die Dinge soll nicht schmälern was der Protagonist passiert ist und wie sie sich fühlt aber für mich hat es nichts mit Tabuthema zu tun, so etwas möchte man doch in Ruhe mit seinem Partner verarbeiten und nicht in die Welt hinaus schreien.
Viele Menschen tun sich aber sehr schwer darüber zu sprechen, deswegen würden wir es schon als Tabuthema kategorisieren. Danke, aber für dein Feedback und deine Gedanken zum Thema. Wie hat dir denn unsere Reportage gefallen?
Für mich war es wichtig mit ALLEN offen darüber zu reden, damit alle wissen, was mir passiert ist und ich Support habe. Ich wollte es in die Welt schreien. Hatte eine Fehlgeburt am Tag meines Geburtstags, hab die Feier nicht abgesagt und es allen erzählt und ich hatte einen tröstenden und wunderschönen Abend und war froh dass meine Freunde und Freundinnen für mich da waren. Es ist ein Tabuthema, weil eben behauptet wird, es sei intim und die Frau solle es mit sich alleine ausmachen. Das ist aber nicht für jede gut. Natürlich ist es ok das mit sich selbst auszumachen, aber dass es ein Muss ist, ist eben nicht ok. Deshalb gibt es ja auch das ungeschriebene Gesetz vor der 12ten Woche nichts zu sagen. Meiner Meinung nach geht es dabei hauptsächlich darum, andere nicht in eine unangenehme Situation zu bringen, falls es eine Fehlgeburt wird. Und das ist krass, denm 15 -20 % der Schwangerschaften enden mit einer Fehlgeburt und Frauen werden damit alleine gelassen.
Wirklich stark von dir, wie du damit umgegangen bist und dass dir dieser Umgang so gut geholfen hat. Scheint so, als hättest du ein tolles Umfeld und tolle Menschen um dich herum. 💙
Hast du darüber hinaus eine Idee, wie das Thema Fehlgeburt in der Gesellschaft weiterhin enttabuisiert werden könnte?
Danke für die Reportage! Es ist richtig mutig darüber zu sprechen, besonders wenn nur 4 Monate seitdem vergangen sind… die Gesellschaft soll auch offener für so welche Themen sein und nicht die betroffenen dabei verurteilen oder nach einem Grund suchen. Meine Schwägerin hat mir gesagt, ich würde mein Kind nicht genug lieben und deswegen ist es passiert… sind schon 2 Jahre her, aber es tut manchmal immernoch sehr weh…
Die Natur weiß es besser in dem Moment und alles anderes, besonders selbstzweifel ist einfach nur falsch. Durch so welche Videos weiß man auch, dass man nicht allein ist 🙏🏻
ich wünsche Christin und ihrem Mann, dass es alles klappt und ein gesundes Baby !
Danke dir für deine lieben Worte. Es tut uns sehr leid, dass du das auch erleben musstest. Es ist mehr als ok, wenn dir das Thema immer noch nahe geht. Du bist nicht alleine damit.💙 Wir wünschen dir von Herzen alles Gute!
Ich liege gerade im Krankenhaus und hatte auch eine Fehlgeburt. Den Schmerz von Christin kann ich so gut nachvollziehen. Es tut so weh. Ich werde den Moment nie mehr vergessen als die Gynäkologin mir sagte "Es tut mir leid, Ihr Baby hat keine Herztöne mehr." Wurde dann Operiert & nun liege ich hier, um 6 Uhr Morgens & kann vor lauter Trauer & Emotionen nicht schlafen.
Das Thema ist leider so wichtig. Das merkt man erst wenn man selbst betroffen ist, so wie ich momentan auch...
Ich wünsche Christin und Ihrem Mann alles Liebe und alles Glück der Welt auf dass es bald klappt und dass alles gesund und reibungslos und gut verläuft!
Ich finde es super, dass dieses Thema sooo häufig angesprochen wird, weil es dadurch seinen Status als Tabuthema verliert. Aber ich fände es auch schön, wenn es langsam nicht mehr als Tabuthema betitelt wurde. Es ist nur meine Meinung, aber ich finde, dass wir langsam in die Phase wechseln könnten, in der einfach darüber gesprochen wird, ohne immer diesen Stempel "Achtung Tabuthema" drauf zu hauen. Soooo viele Frauen berichten inzwischen von ihren Fehlgeburten im Netz und ich habe nie gelesen "omg, was für ein krasses Tabuthema, da darfst du auf gar keinen Fall drüber sprechen". Das ist natürlich auch eine subjektive Wahrnehmung. Aber wie gesagt, ich glaube, dass zur "Normalisierung" auch stark beiträgt, es nicht im Titel schon direkt als Tabu zu betiteln.
Danke für deine wichtigen Gedanken!
Hätte ich als mehrfach Betroffene vor ein paar Wochen auch noch so gesehen. Ich bin direkt offen damit umgegangen und wurde auch immer offen „aufgenommen“ und viele haben sich geöffnet.
Nun hat mir eine Bekannte anvertraut, dass sie auch eine Fehlgeburt vor ein paar Wochen erlebt hat. Für sie war es wichtig, dass nur ich davon erfahre und niemand anderes (weder engere Freunde noch Familie wissen es). Da habe ich gemerkt, dass es eben doch noch in einigen Umfeldern ein Tabuthema ist.
@@ms-wg7bp Ich denke aber, dass es bei vielen Dingen Menschen gibt, die nicht alles in ihrem Privatleben teilen wollen. Es gibt auch Menschen, die können nicht gut über Emotionen sprechen oder wollen kein Mitleid. Oder Menschen, denen es umso größeren Schmerz bereitet, ständig wieder darüber zu sprechen. Vielleicht hätte ihre Familie ja auch offen reagiert... Und natürlich gibt es auch sicher noch Leute die es tatsächlich als Tabu erachten, darüber zu sprechen. Und genau deswegen sollte es weiterhin in solchen Videos thematisiert werden. Je öfter man davon hört, desto normaler wird es - auxh für die, die sich noch unwohl damit fühlen. Ich würde mir nur einfach diesen Titel "Tabuthema" wegwünschen, da es dadurch immer im Kopf mit einem Tabuthema assoziiert bleiben wird.
Ich finde gerade auch bei diesem Thema gibt es einen wahnsinnigen Unterschied zwischen dem realen und dem digitalen Leben. Online gehen viele sehr offen damit um. Es gibt Foren und Chats wo sich ausgetauscht wird.
Ich bin z.B. auch auf Arbeit sehr offen damit umgegangen und war doch sehr erstaunt, wie viele meiner Kolleginnen mich plötzlich in den Arm genommen haben und mir erzählt haben, dass sie auch vor kurzem eine Fehlgeburt hatten. Und denen hatte man das zu den Zeitpunkten nicht angemerkt.
Wie oft musste ich mir noch anhören, warum ich meine Schwangerschaft denn schon vor der 12 Woche bekannt gegeben habe. Als hätte das Schweigen den Schmerz irgendwie kleiner gemacht.
Und so lange das noch so ist, muss weiter öffentlich darüber gesprochen werden. Denn so selbstverständlich, wie der Umgang damit sein müsste, scheint er noch nicht zu sein.
Mir ist das selbe gestern passiert 19.06.23 ✝️
Habe starke Blutungen bekommen bin direkt zum FA und dann bekam ich die Bestätigung.. FG😢
Ich wünsche jedem der das durchmacht oder durchmachen musste ganz viel Kraft 🤍
Es ist ein so so wichtiges Thema - wir wünschen allen Betroffenen ganz viel Kraft und dass sie die Hilfe bekommen, die sie benötigen 💖
Ich verstehe jetzt nicht ganz was an diesem Thema Tabu sein soll?
Ich mein, ich verstehe schon, dass es Eltern gibt die leichter darüber sprechen können als Andere aber als Tabu würde ich so ein Thema nicht beschreiben.
Der Titel des Videos ist m. M. n. daneben.
Ich bin wirklich sensibel was dieses Thema angeht und kann viel Empathie für die betroffenen empfinden. Ich selbst habe einen Sohn und hatte in der Schwangerschaft oft Angst es könnte was sein. Auch ganz früh (ebenfalls 6. Woche) war ich im Krankenhaus weil ich starke Schmerzen hatte und Angst hatte dass ich eine fehlgeburt haben könnte. Klar das wäre hart gewesen aber verkraftbar, da ich von der ss bin dahin nichts gespürt habe. Sie war ebenfalls in der 6. Woche. Wusste also vllt 1 Woche das sie schwanger ist und ist so sehr erschüttert?
Darf sie nicht erschüttert sein?
Es ist schön für Sie, dass Sie es verkraftet hätten, aber das mussten Sie nicht. Bitte sprechen Sie anderen Menschen nicht ihr Recht auf Trauer und Schmerz ab. Diese Emotionen sind sehr individuell und lassen sich nicht rational bemessen.
Sie sprechen ja sogar davon, wenn ich es richtig verstehe, dass sie keine Fehlgeburt hatten. Sprich, Sie können das Leid dieser Frau eben nicht nachvollziehen, auch wenn es bei Ihnen für einen kurzen Zeitraum in Raum stand.
@@sarahh.3391 vllt kommt es mir auch einfach weniger schlimm vor weil bei mir eben alles gut gegangen ist und ich weiß wie viel intensiver eine Schwangerschaft noch wird. Ich persönlich habe einfach das Gefühl dass eine fehlgeburt nachdem man zb das Baby spürt usw tragischer wäre. Aber im Endeffekt haben sie recht, nachvollziehen kann ich es nicht bevor es mir nicht selbst widerfahren ist
Ich bin in der 9. und ganz ehrlich - ich wäre zwar traurig, aber auch nicht schwer erschüttert, wenn es mir jetzt passieren würde. Aber jeder ist anders. Manche nennen den Ebryo/Fötus bereits beim Namen, stellen sich die Zukunft als Familie genau vor, richten das Kinderzimmer ein. Das finde ich total schön und süß. Für mich persönlich ist der Fötus in meinem Bauch noch ein Zellklumpen in diesem Stadium. Ich habe noch keine tiefen Gefühle aufgebaut. Das ist auch völlig in Ordnung - vielleicht eingebauter Selbstschutz. Dennoch berührt es mich sehr, wie stark einige hoffnungsvolle Mamas trauern - egal ob in der 5., 12. oder 38. Woche.
Als ich in der 6.SSW war bekam ich starke Blutungen. Ich hatte so Angst und rief weinend meinen Mann an. Wir sind zum Frauenarzt gerast. Weil es schon später Nachmittag war. Als ich beim Arzt im Sprechzimmer war und mich umziehen sollte für die Untersuchung, sah ich wie stark die Blutungen waren. Ich bekam einen Schock und dachte, ich habe es verloren. Ich bin dann zum Untersuchungsstuhl gegangen und dachte es ist vorbei. Dann plötzlich als der Arzt die Ultraschalluntersuchung gemacht hat, hörte ich plötzlich Herztöne. Und der Arzt sagte, alles ist gut. Das sind die herztöne eures Babies. Das werde ich nie vergessen. Aber durch die Schwangerschaft hatte ich immer diese Angst das ich unser Baby verlieren könnte. Aber unsere Tochter ist gesund geboren und jetzt schon 20 Monate alt.
Liebe Christin, alles Gute für dich und deinen Mann in dieser schweren Zeit! Dieses Thema wird so oft totgeschwiegen, danke für deine Offenheit!
Auch wir hatten eine frühere Fehlgeburt. Knapp ein Jahr haben wir gebraucht um Schwanger zu werden. Auch ich hab jeden Zyklus unzählige Tests gemacht in der Hoffnung er wird positiv. Als es dann soweit war kam die Angst. Wenige Tage vor meinem Test war ich unwissentlich schwanger beim Blutspenden. Ende der 5. Woche (ich wusste gerade mal seit sechs Tagen von der Schwangerschaft) begann ich auch stark zu bluten und Krämpfe zu bekommen. Die Schuldgefühle waren groß. Direkt im nächsten Zyklus bin ich wieder schwanger geworden und durfte dann einen wunderbaren Jungen zur Welt bringen. Uns hat geholfen dem Baby einen Namen zu geben (es war ja erwünscht und ein Teil unserer Familie, wenn auch nur kurz). Außerdem tröstet der Gedanke irgendwie, dass wir ohne diese Fehlgeburt jetzt nicht unseren tollen Sohn hätten. Es kommt immer alles so wie es kommen muss, auch wenn der Weg zum Ziel manchmal beschwerlich ist und weh tut.
Das ist wirklich herzergreifend. Freut uns sehr für euch, dass ihr auf diese Weise euer Glück gefunden habt. Danke, dass ihr die Erfahrung teilt und anderen Betroffen auf diese Weise Mut schenken könnt, es weiter zu probieren. Wir wünschen euch alles Liebe. 💙
Ich verstehe diesen "Kult" der sich um dieses Thema gebildet hat nicht. Ich meine das auch nicht böse und ich bin eine junge Frau, die Mensch und Tier gegenüber meist sehr empathisch ist, und selbst diese Erfahrung machen musste.
Ich habe auch sehr viele Fehlgeburten in meinem Familien und Bekanntenkreis erlebt. Wie wir Betroffenen damit umgehen ist natürlich unterschiedlich, aber ich verstehe nicht, wie man etwas sein Leben lang betrauern kann, was zT nur 6 Wochen in einem gelebt hat, was man selbst nicht gespürt oder gesehen hat.
Klar, bei einer Fehlgeburt nach Woche zB 20 verstehe ich das. Da hat man schon einige Zeit zusammen verbracht etc. Aber ich kenne mehrere Fälle, wo Mütter nur wenige Tage/Wochen von der Schwangerschaft wussten und einem, bei dem die Dame erst nach dem Abgang erfahren hat, dass sie schwanger war. Sie ist in eine tiefe Trauer für mehrere Jahre gefallen und konnte sich erst wieder fangen, nachdem sie nach 3 Jahren ein weiteres Kind bekam
Ich finde das sehr befremdlich. Ich selbst hatte ebenfalls auch schon 2 Abgänge. Einer nach 7 Wochen, der andere nach 15. Leider ist es nun einmal so, dass es viele Kinder nicht überleben.
Das ist auch traurig, zweifelsohne. Aber das eigene Leben geht nun einmal weiter.
Trauern ist auch total in Ordnung, versteht mich da bitte nicht falsch. Aber Menschen die zb ihre Haustiere nach 10-20 Jahren verlieren, werden kritisch beäugt, aber Menschen, die nach zb 10 Wochen eine Fehlgeburt haben, haben das schwerste Leid der Welt? Nein, das sehe ich ganz anders.
Kann jeder von denken was er will, aber dieser ungesunde "Sternchen-Kult" ist und bleibt für mich ein Zeichen, dass man dringend eine Therapie angehen sollte.
Eine Therapie kann nur helfen, mit der Trauer umzugehen - nicht dafür sorgen, dass Betroffene von Frühgeburten nicht oder weniger trauern. Der "Sternchen-Kult" ist genau das Gegenteil von ungesund - weil manche Sternenkind-Eltern das brauchen.
Wie bei den Haustieren: In unserer Eltern- oder Großelterngeneration kamen die süßen Familienkaninchen nach einer Weile in den Kochtopf - war die Hofkatze tot, kam ohne mit der Wimper zu zucken ne neue. Schade drum, weiter gehts. Auch nach dem Tod der Großeltern trauern manche Menschen kurz, dann weicht die Trauer einer Wehmut, andere sind jahrelang todtraurig - ohne dass eins von beidem "krank" oder therapiebedürftig wäre.
Menschen sind unterschiedlich, und man kann und muss nicht die Gefühle jedes anderen Menschen verstehen. Mir ist völlig fremd, was Menschen an Haustieren finden. Oder an Partys. Oder schnellen Autos. Oder Fußballgucken. Finde ich total befremdlich. Aber es ist okay, unterschiedlich zu ticken.
Was nicht okay ist, ist über andere Menschen und deren Fühlen zu urteilen und zu erklären, andere Menschen sollten eine Therapie machen, nur weil man selbst sie nicht versteht. Da wäre vielleicht selbst mal eine Therapie angebracht - Thema "Empathie" ;)
@@annkathrinhanamond2982 findest du es angemessen, wegen einem Wesen was wenige Wochen in einem gelebt hat, für mehrere Jahre depressiv zu sein, und sein eigenes Leben aufzugeben? Ja, da sollte ein Therapeut ran und keine "Sternchen-Gruppe"
Austausch mit anderen die das gleiche durchgemacht haben, ist überaus wichtig, das weiß ich selbst.
Aber wenn jemandes einzige Identifikation nur noch aus "Sternchenmama" sein besteht, ist das nicht gesund. Kannst du mir auch erzählen was du willst.
Es ist gut, dass es Menschen gibt, die Kleidung für Fehl- und Frühgeburten nähen, oder auch die Fehlgeburten Fotographie. Das sind wichtige "Projekte" die auch gefördert werden müssen, um eben eine breitere Trauerebene bieten zu können. Auch Baby-Friedhöfe sind enorm wichtig. Nichts davon würde ich anzweifeln.
Ich bin nach meiner zweiten Fehlgeburt in Therapie gegangen. Weil ich von Selbstzweifeln zerfressen war und ebenfalls depressiv, auch vor beiden SS. Daher weiß ich wovon ich rede. Und eine Therapie ist absolut nichts schlechtes und rein gar nichts wofür man sich schämen müsste. Aber ein guter Therapeut kann helfen mit der Trauer umzugehen. Niemand sagt, dass man nicht trauern darf. Aber ein gesunder Umgang mit dem Geschehenen ist unerlässlich. Grade wenn man zukünftig noch Kinder will.
Und du brauchst dich auch nicht angegriffen fühlen. Ich habe das selbe erlebt, wie jede andere der ca. 12-24% aller Frauen, die eine oder mehrere Fehlgeburten erlitten haben. Ich habe eine andere Meinung dazu. Und wenn du so eine Sternchenmutti bist, deren Identifikationsmerkmal es ist eine Sternchenmutti zu sein, dann ist das dein Ding, ändert an meiner Meinung und meiner Haltung aber nichts.
Wahre und gute Worte!
@Mrs. Skunkhut42 mir schnürt es gerade die Kehle zu wenn ich Ihren Beitrag lese. "Sternchenkult" ist das ihr scheiß Ernst? Es ist doch scheißegal in welcher Woche oder in welchem Monat man sein Kind verliert. Es wächst ein Menschenleben in einem heran. Ich hatte letztes Jahr selber eine Fehlgeburt in der 22. Schwangerschaftswoche mit Zwillingen und befinde mich derzeit in einer Psychosomatischen Rehaklinik um dieses schlimme Ereignis aufarbeiten zu können. Man hat die Qual der Wahl entweder man macht so weiter wie bisher und verdrängt es aber es wird einen später wieder einholen oder man holt sich schnellstmöglich Hilfe. Ich glaube, das sollten Sie auch tun aber wie bereits geschrieben wurde das Thema Empathie sollte bei Ihnen behandelt werden. Tun Sie mir bitte einen Gefallen und behalten Sie solche Äußerungen für sich. Damit ist uns Sternenmamas bzw. Eltern überhaupt nicht geholfen. Im übrigen ich habe auch einen Hund und den behandeln wir wie ein Familienmitglied.
@@julianesakalla6322 ich werde jetzt keinen langen Text dazu schreiben, da ich meine Meinung bereits deutlich gemacht habe.
Aber ich, als Betroffene (!), lass mir gewiss den Mund nicht verbieten.
Niemand muss meine Ansicht teilen. Aber es ist mein Recht sie zu äußern.
Aber ich wiederhole: jeder kann und darf mit der Situation umgehen wie er will. Aber niemand kann erwarten, dass alle Menschen die gleiche Meinung und Ansicht teilen.
Ich hatte auch 2020 im Sommer einen frühe Fehlgeburt und kann das sehr gut nachvollziehen. Bei mir war das sehr ähnlich wie bei ihr. Ich habe aber schon einen Sohn, der 2018 zur Welt kam...das war für mich auch schwierig...
Heute bin ich aber wieder schwanger. Mittlerweile auch in der 23. Woche und im Moment ist alles gut. Ich freue mich schon auf unser Baby....aber vergessen werde ich diese Schwangerschaft nicht
Ich habe gestern selber eine Fehlgeburt erlitten mein kleiner ist in der 21.Ssw auf die welt gekommen leider hat sein kleines herzchen nur 10 min geschlagen vielleicht auch weniger.es ist sehr schwer verkrapften.... das einzige was von ihm übrig geblieben ist, sind seine fußabdrucke und bilder. 😥
Ich hatte im November auch eine Fehlgeburt. In der 11. Woche war die Ausschabung. Meine Freundin ist ebenfalls schwanger. Termin liegt 2 Wochen nach meinem. Ich bin innerlich zerrissen. Ich freue mich unendlich für sie und trauere doch um mein Sternchen. Es ist verzwickt.
Das tut uns sehr leid. Wir können das gut verstehen. Hast du denn jemanden mit dem du darüber sprechen kannst?
Eine Fehlgeburt ist hart! Ich werde jedes Jahr an meinem Geburtstag daran erinnert, dass ich vor 6 Jahren unsere Zwillinge verloren habe. In der 12. Woche haben plötzlich ihr Herzen aufgehört zu schlagen. Und zu meinem Geburtstag musste ich zur Ausschabung ins Krankenhaus, weil es schon so spät war. Das Schlimmste war: Man hat den wachsenden Bauch schon gesehen und ich wurde schon von Leuten angesprochen, ob ich den schwanger sei. Jedes Mal ein Stich ins Herz! :(
Das tut uns sehr leid zu hören. Danke, dass du die Kraft hast mit uns darüber zu sprechen. Hattest du denn damals wie heute die Möglichkeit mit deinem Umfeld darüber zu sprechen? Und wie geht es dir heute?
@@reporter-offiziell Ja, ich war einige Zeit in psychologischer Begleitung, um das ganze zu verarbeiten. Im Umfeld konnte ich mit niemandem darüber sprechen. Heute geht es mir wieder gut und unsere Hündin hat mir sehr dabei geholfen :)
Das freut uns sehr zu hören! Wir wünschen dir und deiner Hündin alles erdenklich Gute für die Zukunft! :)
Ich habe eben gerade erfahren, dass das Herzchen meines Babys nicht schlägt. :( Bin 9. Ssw .. bin gerade fix und fertig
Das tut uns mega Leid zu hören. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie du dich gerade fühlst. Hast du jemanden mit dem du darüber sprechen kannst? Falls du möchtest: Nimm gerne psychologische Beratung in Anspruch, um über das Erlebte zu sprechen. Du kannst auch jederzeit mit jemandem von der Telefonseelsorge sprechen, unter: 0800.1110111 und 0800.1110222 .
@@reporter-offiziell vielen Dank für eure Liebe Rückmeldung. Ich ziehe mich gerade etwas zurück, benötige viel Ruhe um über die traurige Nachricht nachzudenken. Vielen Dank für die Telefonnummer
Danke für diesen großartigen Beitrag und den Mut so offen darüber zu sprechen. Gerade bei solchen Geschehnissen in der Frühschwangerschaft fällt es Außenstehenden oft schwer die Gefühle der Betroffenen nachzuvollziehen. Deshalb vielen Dank für diesen mutigen Beitrag und den Einblick.
Dieser Beitrag thematisiert meine aktuell größte Sorge und Angst, da meine Freundin und ich ein Kind erwarten. (aktuell noch Frühschwangerschaft) und sie hat heute ihren Termin zur ersten Untersuchung, mit Überprüfung des Herzschlags. Vor diesem Termin habe ich enorme Angst, ich selber darf wegen der corona Regeln leider nicht mit, aber die Angst den Anruf zu bekommen oder dass sie nach Hause kommt und ich es in ihrem Gesicht sehen kann, dass etwas nicht stimmt, zerfrisst mich fast.
Normalerweise bin ich ziemlich verroht was Gefühle und Gefühle offen zeigen angeht aber jetzt aktuell bin ich voller Gefühle, die gesamte Palette, von schlimmster Angst bis größte Freude und kann diese nicht mehr unterdrücken.
Jeden Tag halte ich die Hand auf den Bauch und versuche irgendwie Liebe, Wärme und Kraft zu spenden. Ich liebe mein Kind, auch wenn ich es noch nicht gespürt oder gesehen habe. Aber in meinem tiefsten inneren kann ich es doch spüren.
Danke für deine lieben Worte. Das klingt wirklich nach einer ganz schönen Gefühlsachterbahn. Wir wünschen deiner Freundin und dir für die Untersuchung heute ganz ganz viel Erfolg! 💙
Danke für den Mut, darüber zu sprechen. ❤️
Das fanden wir auch mega stark von Christin.
Sie meint sie fand es auffällig, daß ihre Schwangerschaft ohne Symptome verläuft: Eine Schwangerschaft kann ohne Symptome verlaufen. So war es bei mir die ersten fast drei Monate und ab 6 Monate hatte ich wieder gar keine Symptome. Außer den großen Bauch natürlich.
Sie war trotz dieses Schicksalsschlages eine wunderschöne Braut 💜 Wahnsinn, wie viel Kraft sie und auch ihr Mann haben. Alles Gute für die Zukunft 🍀
An alle Frauen auch ohne Symptome kann die Schwangerschaft komplett gesund sein 🤍 Ich weiß insbesondere in der Frühschwangerschaft guckt man sich sowas an, also macht euch bitte keine Sorgen. Jeder Körper reagiert anders auf die Hormone.
Wie kann es denn sein das der Test noch was anzeigt? Bei jedem digitalen Test geht das Ergebnis nach 24 Stunden weg. So lange hält die Batterie auch garnicht.
Ich fühle so sehr mit Christin mit! 😔
Ich habe eben frisch meine 2. Fehlgeburt hinter mir. In der 8. Woche kam die starke blutung und das Herzchen hat nicht mehr geschlagen. Es ist so ein unvorstellbare Schmerz wenn man realisiert dass es jetzt vorbei ist mit dem Traum vom Baby. Hätte ich nicht bereits zwei gesunde Kinder, wüsste ich nicht ob ich es genauso verkraften könnte wie wenn ich es zum ersten Mal versuchen würde schwanger zu werden. Ich wünsche allen Betroffenen Mamis viel Kraft ❤️ die kleine Seele wartet da oben bestimmt auf uns, um wieder zu kommen. Diese Vorstellung hilft mir!
Das tut uns sehr leid zu hören. Wir hoffen sehr, dass deine zwei Kinder dir Trost spenden können in dieser schweren Zeit. Wir wünschen dir alles erdenklich Gute für die Zukunft! 💙
ich hatte am 3.8.24 eine Fehlgeburt in der 14 ssw. ich wünsche so einen seelischen und körperlichen Schmerz niemanden. mein Partner und ich sind noch im Verarbeitungsprozess und es wird noch ein langer weg, da ich die Fehlgeburt zu Hause hatte und alles an diesen Tag erinnert. Es war einfach schon ein komplett fertiges menschlein, unsere Tochter die es leider nicht geschafft hat. es ist ein schwerer Weg, aber wir werden in zusammen meistern 13:57
Heißt das nicht Schwangerschafts-Abort, statt Fehlgeburt? 1.-12. Woche = Abort und ab der 12. Woche erst Fehlgeburt. ?
Dieses Thema sollte so viel öfter berichtet werden, damit sich der Umgang in der Gesellschaft ändert.
Leider gibt es da mehrere Probleme.
1. Gerade durch dieses frühe Testen werden ja schon viele Schwangerschaften bemerkt, die man so vermutlich noch gar nicht gewusst hätte (wie eben z.B. 6 Woche ...)
2. Keiner redet über Abgänge/Fehlgeburten daher wird ein Bild erzeugt das fast jede Schwangerschaft erfolgreich ausgetragen wird, wenn dann ein Abgang/Fehlgeburt passiert fühlt man sich dadurch als ob man 1 von ganz ganz wenigen ist und nicht wie es wirklich ist, nämlich das viele Schwangerschaften früh enden, weil die Natur nicht lebensfähige Kinder aussortiert um Ressourcen der Frauen zu schonen für gesunde Schwangerschaften ( hatte selbst auch einen Abgang!)
3. Wird doch jeder Frau eingeredet man könnte Schwangerschaften beeinflussen wenn man nur die richtigen Vitamine nimmt, nur den richtigen Sport macht und und und
Es gibt soviele weit Kommunizierte Gründe warum man letztendlich selbst Schuld sein könnte das es zum Abgang oder Fehlgeburt gekommen ist.
Leider passiert das aber auch wenn Frau nicht innerhalb eines halbes Schwanger wird. Die Gründe werden meist immer bei den Frauen gesucht bis mal nach langer Zeit jemand beim Mann guckt. 🤷🏼♀️
Ich wünsche Christin und Ihrem Mann alles Gute und das Sie bald einen kleinen Sonnenschein in den Armen halten können.
Danke, dass du deine persönlichen Gedanken so ausführlich mit uns teilst und danke für deine lieben Wünsche an sie. 💙
Ich finde es wichtig darüber zu sprechen. Bei meiner Fehlgeburt fanden es die Ärzte übertrieben, ein Schlussgespräch mit mir und meinem Partner zu machen und wir standen extrem verloren da. Seit ich darüber rede, höre ich andauernd, dass andere Frauen das selbe erlebt haben. Umso wichtiger scheint es mir, sich emotional die ersten Wochen möglichst nicht zu sehr an das Baby zu binden. Fehlgeburten gehören zur Natue.
Meine Mutter hatte zwischen mir und meinem Bruder auch eine Fehlgeburt. Sie hat nie darüber geredet und ich war noch so klein, dass ich überhaupt nichts mitbekommen habe. Ich habe es erst vor ein paar Jahren zufällig herausgefunden, als ich gesehen habe, dass in ihrem alten Mutterpass "Schwangerschaften: 3" steht. Auch da wollte sie nicht wirklich darüber sprechen. Es ist unglaublich wie häufig das eigentlich vorkommt aber sehr selten thematisiert wird. Ich möchte keine Kinder, aber ich hätte panische Angst, dass mir das auch passieren würde.
Jede:r geht mit so einem Erlebnis anders um, manche können einfach nicht gut darüber sprechen.
Zu früh einen großen Rummel um ein Kind zu machen, ist nicht die beste Idee. Auch die Babypartys halte ich für nicht geeignet. In Ruhe abwarten, bis das Baby da ist, dann kann man feiern.
Mein aufrichtiges Mitgefühl mit Christin und ihrem Partner
Es tut uns sehr leid, dass du das auch erleben musstest. Gibt es jemandem mit dem du darüber sprechen kannst, falls du das möchtest? Wir wünschen dir ganz viel Kraft und von Herzen alles Liebe. 💙
@@reporter-offiziell vielen lieben Dank für eure lieben Worte. Ja ich habe mich direkt in Hilfe von außen gekümmert, weil ich einen gesunden Umgang damit finden möchte. Ich danke euch für.eure tolle Arbeit! Alles Liebe 💙
Danke. Es freut uns zu hören, dass du auf dem Weg der Besserung bist! 💙
Danke für dieses Video über dieses wichtige Thema ♡ nach meiner Fehlgeburt hat es mir auch so sehr geholfen, darüber zu sprechen. Zum Glück kamen aus dem Umfeld keine blöden Kommentare, sondern viel Verständnis. Ich würde jederzeit wieder offen damit umgehen. Mittlerweile habe ich mein Regenbogenbaby bei mir ♡🌈 ich wünsche allen betroffenen, dass ihr Sternchen ihnen auch schnell ein Baby schickt
In Psalm 139 wird beschrieben, wie Gott Ungeborene registriert. Auch wenn sie nicht geboren werden, bleiben sie in Gottes Gedächtnis. In der Auferstehung werden auch sie zum Leben kommen.
Den größten Respekt an Christin (und ihren Mann!).
Ich stelle mir vor, dass es ist als hätte man sich frisch verliebt und man träumt davon den Rest seines Lebens mit diesem wundervollen Menschen zu verbringen. Doch dann stirbt er. Natürlich muss das in Ruhe verarbeitet werden und die Trauer darf den Platz einnehmen, den sie braucht...
Kleine Seele, ich lass dich gehn'...
denn ich weiß,
wir werden uns wiedersehn'.
💙
Ich hatte in der 39. Ssw eine stille Geburt, gefolgt von einer Fehlgeburt in der 10. Ssw. Nun Strampelt mein drittes und doch erstes richtiges Kind fröhlich neben mir. Nicht aufgeben :)
Und zu der Spielplatz-Szene: zwar sieht man die glücklichen Eltern mit ihren Kindern, doch was man nicht sieht sind auch deren Verluste..
❤️❤️🩹
Ich habe 2 Tage nach unserer Hochzeit erfahren, das ich schwanger bin. Als ich mir die Ss bestätigen ließ, fing es bereits bei der Untersuchung zu bluten an. 2 Tage war ich im ungewissen. 2 Tage wie der ärgste Horrorfilm. Dann wurde mir bei der nächsten Untersuchung gesagt, dass nichts mehr da wäre. Da brach eine halbe Welt für uns zusammen.
Ich wusste, dass Aborte oft im ersten Trimester vorkommen aber nicht welche Traurigkeit und Hilflosigkeit sie auslösen können. Wir haben dann viel geredet und es wussten auch unsere beiden besten Freunde bescheid. Sie haben uns sehr unterstützt. Jetzt bin ich erneut schwanger und wir freuen uns unendlich, unseren kleinen Knödel bald in unseren Armen halten zu können.
Danke, dass du deine persönliche Geschichte hier mit uns geteilt hast. Es ist schön zu hören, dass du so tolle Menschen um dich rum hattest, die dir in dieser schweren Zeit geholfen haben. Für deine bestehende Schwangerschaft wünschen wir dir alles erdenklich Gute und nur das Beste für die Zukunft 💙
Man sollte dem Körper vertrauen. Es war was nicht in Ordnung, sonst würde das nicht passieren. Die meisten würden in dem Stadion garnicht bemerkt haben, dass sie schwanger waren und die Fehlgeburt nicht dramatisieren. Wenn es immer wieder passiert und der Kinderwunsch erfolglos bleibt, dann könnte ich sie verstehen.
Nicht zu früh Schwangerschaftstest kaufen und machen, sondern es passieren lassen.
Jede:r trauert anders und ab einem anderen Zeitpunkt. Es wäre super, wenn wir das akzeptieren und gemeinsam schauen, wie wir das Thema sensibilisieren können. 🙏
Ich hatte in der 7ssw einen abgang ich fand es jetzt persönlich nicht belastend. Aber jeder Mensch ist ja anders.
Eigentlich komme ich beim Ansehen von Dokus mit solchen Themen aus dem Heulen gar nicht mehr raus.
Doch ich stelle fest, dass ich in diesem Fall gar nichts fühle.
Wie kommt das?
Mir geht es irgendwie genau so. An sich habe ich auf jeden Fall Mitleid und wünsche der Protagonistin, dass sie das gut übersteht und irgendwann wirklich Mutter wird.
Aber tief berührt bin ich nicht.
Meine Freundin hat ihr Kind in der 40 ssw verloren. Ganz schlimm das Gefühl. Ich habe bis zur 20 Woche Blutungen gehabt und Wehen. Die Zeit war die Hölle. Man denkt jeden Tag daran, dass Kind verlieren zu können.
🕯️ ❤️🍀
So viele schöne Kommentare. Ich wünsche allen die diesen Schmerz erleben mussten nur das Beste ❤️
Danke für deine lieben Worte! 💙
❤viel Kraft und alles gute von Herzen für euch
Was ist aus ihr mittlerweile geworden?
Finde es der Hammer wie ihr Dinge als Tabuthemen bezeichnet die bei den meistens Menschen absolut kein Tabuthemen sind . Nur weil ein thema unangenehm ist , ist es noch nicht Tabu darüber zu reden .
Obwohl Fehlgeburten für viele Menschen einschneidende und schmerzhafte Erfahrungen sind, sprechen nur wenige darüber. In Deutschland und in anderen Ländern gehört es außerdem zu den sozialen Konventionen, erst nach dem dritten Monat von der Schwangerschaft zu erzählen. Das erwähnt Svenja auch im Film. Und wenn Frauen über ihre Fehlgeburten sprechen, weiß das Umfeld oft nicht, wie es damit umgehen soll. Deswegen würden wir es schon als Tabuthema bezeichnen.
Möglicherweise ist das in deinem Umfeld anders (das ist dann super!), aber die Mehrheit der Leute redet da nicht gerade offen drüber (z.B. aus Scham oder Angst vor den Reaktionen) und daher ist es gesamtgesellschaftlich definitiv ein Tabuthema.
Finde es Hammer, dass du glaubst, für die meisten Menschen wären Fehlgeburten kein Tabuthema - mag sein, dass in deinem persönlichen Umfeld offen darüber geradet wird, aber im Großen und Ganzen wird kaum davon erzählt. Die meisten Menschen sind völlig überrascht, wenn das Thema irgendwann im gesetzteren Alter aufkommt und sie erfahren, wieviele Menschen in ihrem Umfeld im Laufe der Zeit betroffen waren ...
@@annkathrinhanamond2982 ist dann nicht das Problem eher das ihr euch in einem schlechten Umfeld befindet ? Wenn ich mit meinen Freunden / Familie nicht über sowas reden kann , dann finde ich dass das eher das Problem vom umfeld ist. Das gleiche Problem gibt es auch mit Homosexualität. Wenn das aber ein tabuthema in deinem Umfeld ist , dann stimmt was mit deinem Umfeld nicht .
Ob dies ein tabuthema für die Mehrzahl der Menschen ist , kann niemand von uns nachweisen , solange wir dazu keine Studie erheben . Und selbst wenn es so wäre , dann such dir besseres Umfeld oder rede mit deinem Umfeld offener .
Ich muss zugeben daß ich das Prinzip des Tabu Thema im allgemeinen ziemlich absurd finde , nicht nur spezifisch dieses Thema .
Persönlich halte ich mich einfach fern von den Leuten wenn ich nicht mit ihnen über alles reden könnte .
PS . Das soll kein hate piece sein , sondern ich Versuche nur meine Sicht etwas deutlicher darzustellen .
@@reporter-offiziell Obwohl das "Tabu" erst später darüber zu sprechen einfach auch dem geschuldet ist, dass man nicht weiß, wie man mit einer Fehlgeburt umgehen kann / will. Möglicherweise möchte man das für sich ausmachen. Oder man will einfach nicht schon erste Geschenke bekommen. Oder, sollte die Schwangerschaft früh enden - nicht selten - nicht darauf angesprochen werden, ob man denn schon Elternzeit geplant hat. Bei mir im Freundeskreis ist es kein Tabu, über Fehlgeburten zu sprechen - allerdings weiß ich, dass einige das lieber mit ihrem Partner ausgemacht haben, weil es einfach sehr schmerzhaft war / ist, während andere ihre Freunde einbezogen haben. Das ist einfach auch eine individuelle Entscheidung.
Liebe Christin! Danke für deine Offenheit. Ich hatte vor drei Tagen eine FG. Es hat sofort beim ersten Versuch geklappt und wir waren überglücklich. Zu Beginn der 8. SSW schlug die Freude schlagartig in Leid um. Ich denke niemand, der es nicht selbst erlebt hat kann den Schmerz richtig verstehen.
Aber es hilft mir, dass ich nicht alleine bin und wir nicht schuld daran sind.
Wir reden offen mit unseren Freunden und Familien darüber, sie stehen uns bei. Und so unendlich viele Frauen aus unserem Umfeld haben dasselbe durchgemacht. Ich finde es so wichtig, dass wir damit offen umgehen und einander helfen, mit diesem Schmerz umgehen zu lernen!
Ich hatte vor 4 monaten eine Fehlgeburt in der 7. SSW... jetzt bin ich wieder schwanger in der 12. Woche. Es fällt mir sehr schwer, entspannt zu bleiben. Ich habe wirklich schwierigkeiten, nicht in Panik und Stress zu verfallen aus Angst, dass irgendwas passiert. Die kritische Zeit ist fast um, nur noch 3 Tage. Aber ich kenne auch so viele, die ihr Kind danach noch verloren haben. Eine entferntere Bekannte sogar noch 6 wochen vor ET. Auch wenn bisher alles gut aussieht, ich glaube ein zweites Mal würde ich das nicht verkraften. Meinem Mann geht es da ähnlich wie mir. Aber durch ihn erfahre ich sehr viel Rückhalt❤
Ich habe schon Kinder, hatte vor einigen Monaten auch eine Fehlgeburt. Ich hatte eine Not OP und war hinterher auf der Intensivstation. Ich hatte starke Blutungen und nach der Narkose hatte ich keine Luft bekommen. Was die ganze Situation noch traumatisierender gemacht hat. So viele Menschen sagten mir, es war wahrscheinlich das Beste so, du hast ja schon Kinder vielleicht wäre es einfach zu viel gewesen. Es macht mich so traurig und wütend, wer sind diese Menschen das sie mir sagen was wahrscheinlich das Beste für mich ist. Es tut so verdammt weh, als all das Blut aus mir raus lief suchte ich nur MEIN Baby ich war in der 10SSW. Weil ich dachte sie können es doch jetzt nicht einfach mit den Tüchern in den Müll schmeißen, kurze Zeit danach lag ich im OP. Es ist so schwer so etwas zu erleben egal ob man schon mehrere Kinder hat oder keines, es tut einfach nur weh...