Wunderbar, diese norddeutsche Identität mit ihren eigenen Sprachen und Dialekten ! Individualität ist immer mehr gefragt und keiner sollte sich von Menschen einreden lassen, was er zu tun und zu lassen hat. Es ist eine Freude zu sehen, wie Eltern zu Hause miteinander leben, kochen und gemeinsam kommunizieren. Das ist auch in der heutigen Zeit verlorengegangen.
Es ist überall dasselbe. Meine Eltern sprachen mit mir Hochdeutsch in meiner Kindheit (in den 1970ern), rundherum sprachen aber noch alle den österreichisch-bairischen Dialekt. Die Idee dahinter war: Dann haben es die Kinder leichter in der Schule. Ich sprach dann mit den eigenen Kindern (in den 2000ern) auch wieder hochdeutsch, um dann bitter erkennen zu müssen, dass die Jungen (junge Arbeitskollegen u.a.) kaum mehr unseren Dialekt sprechen, der für mich immer die eigentliche Muttersprache war. In der Schule sprachen die Freunde noch alle im Dialekt, nur die Städter sprachen Hochdeutsch. Immer mehr aber wurde es gebräuchlich, je mehr man mit der Stadt in Berührung kam, "schön" zu sprechen, und man gewöhnte sich daran bis zu einem gewissen Grad. Als Kinder gingen meine Kinder mit beim Osterratschen, wo doch einige der Sprüche, die sie zum aufsagen hatten im Dialekt abgefasst waren. Es hörte sich an, wie eine Fremdsprache bei meinen Kindern. Dann fragte ich sie einmal, ob sie es bedauern, dass ich ihnen den Dialekt nicht gelernt hätte, und sie sagten: "Nein wozu, wir brauchen ihn auch nicht, alle unsere Freunde sprechen Hochdeutsch." Ja, was soll ich darauf noch sagen. Ich habe das viel zu spät erkannt. Jetzt spreche ich öfters im Dialekt vor ihnen, also verstehen tun sie ihn auf alle Fälle. Unlängst erst wieder lachten sie über einen Begriff von mir: Loss´ erst o´drikan! (Lass es erst abtrocknen - das Geschirr). So schade, wenn diese regionalen Eigenarten verschwinden, nur damit man nicht zu den "g´scherten Ruam" (gescherten Rüben, Bezeichnung für das einfache Volk, die Bauern, geschert heißt, dass die Haare kurz geschnitten sind) dazugehört. WIe leicht man uns doch manipulieren kann! Es gibt viele Regionen in Österreich, wo die Einheimischen noch sehr selbstbewusst ihren Dialekt sprechen, bei uns in der Gegend um Wien ist das nicht mehr der Fall.
@CrispyWafers Hallo! Ja das ist die Globalisierung. Da wird alles gleich gemacht. Die Architektur, die Sprache, die Menschen, überall ein McDonald - alles wird zu einem Einheitsbrei - und damit verliert man alle Kulturvarietäten. Es ist der Niedergang der Kulturen, ABER wir sind in einer Wendezeit. Ich glaube, dass gerade ein Umdenken statt findet. Es kommt jetzt etwas Neues, auch wenn man es noch nicht so gut sehen kann. Die Menschen sehnen sich wieder nach echtem Leben mit echten Werten, das kann alles nicht mehr so weiter gehen wie bisher. Es wird etwas anderes kommen jetzt. lg
Es ist nicht leicht in einem “Meer” voll Deutsch seinen Kindern die Minderheitensprache so zu vermitteln, so dass sie sie auch aktiv sprechen. Ich bin meiner Mutter heute unendlich dankbar, dass sie das so konsequent durchgezogen hat. Meine Mutter ist Engländerin und sprach mit mir von klein auf nur Englisch, also auch eine Art Friesisch ;-), in einer Zeit (1970er/80er), als es noch ungewöhnlich war vor der 5. Klasse Englisch zu lernen. Gegen den Druck von Kindergärtnerinnen und Kinderärzten, die alle behaupteten, es wäre schädlich sein Kind zweisprachig zu erziehen, sprach sie mit mir Englisch, und als ich dann auch mitbekam, dass mein gleichaltriges Umfeld nur Deutsch sprach, habe ich wohl auch versucht mit ihr Deutsch zu sprechen, was sie aber bewusst komplett ignorierte. Ich musste also mit ihr Englisch reden, wenn ich irgendwas wollte. Heute erinnere ich mich nicht einmal an diese Phase und es wäre ganz unnatürlich für mich mit ihr Deutsch zu sprechen. Klar ist Englisch heute eine Prestigesprache und hat natürlich als Weltsprache einen anderen Rückhalt und Ressourcen, die kleine Sprachen, wie die friesischen sie nicht haben, aber das Prinzip ist das Gleiche. Im kritischen Alter zwischen 4 und 10 muss die Minderheitensprache konsequent gesprochen, die Mehrheitssprache im häuslichen Umfeld zumindest von einem Elternteil konsequent ignoriert werden. So wachsen Kinder dann mit einem aktiven und kompetenten Sprachvermögen in beiden Sprachen auf. Fun fact, als mit knapp 6 die Einschulung anstand und das Sprachvermögen im Deutschen ausgewertet wurde, sagten die Kindergärtnerinnen, dass ich im Deutschen an Wortschatz und Ausdruck weiter entwickelt war als viele AltersgenossInnen, nicht bedenkend, dass diese Fähigkeit quasi doppelt vorhanden war, und das Gleiche war dann später bei meiner um 10 Jahre jüngeren Schwester auch der Fall. Also das Gerücht, dass die Sprachentwicklung in der Mehrheitssprache zurück hängt, wenn man zweisprachig aufwächst, ist falsch. Es hat mir ausschließlich Vorteile gebracht zweisprachig aufgewachsen zu sein.
Bei mir hat man es nicht getan. Das lag einerseits drann, das meine Familie es selber nicht konnte und andererseits das, dass was sie konnten nur sehr wenig ist. Bei meiner Familie währe es eher aber Münsterländer Platt und Masematte. Laut meiner Oma konnte ihr Vater Masematte fließend, dazu noch Münsterländer Platt. Aber da er mit ihrer Mutter verheiratet war, die nur Hochdeutsch konnte wurde meine Oma so erzogen, das sie selber nur extremst wenig Münsterländer Platt und Masematte kannte. Meine Oma brachte mir dann wenige Dinge bei, die sie kannte, aber ich denke ich kann noch weniger als sie. Dinge, die ich nur so unter anderem kenne sind so Dinge wie der Spruch "Wat dem en sen Ul is dem andern sen Nachtigal" (Jedem das seine). Und ich weiß auch noch so ein paar wenige Bregriffe wie "Kove" heißt "Bekleidung", Jovel (ausgesprochen wie "Schofel" bedeutet "Übel/schlecht" im Sinne von das du dich nicht gut fühlst), Schmuh (Unsinn), Mau (wenig), Malochen (Arbeiten), Malocherskove (Arbeitsbekleidung), Vermasseln (Etwas in den Sand setzen), Fusel (schlecht/billig schmeckender Alkohol), Zaster (Geld), Dösekopp (Dummkopf), und so weiter
Englisch ist keine "Art Friesisch". Ich weiß, daß die Angelsachsen diesen Quatsch in alle möglichen und unmöglichen Bücher reinschreiben, aber es bleibt trotzdem Unsinn. Die sollten sich mal lieber um eine anständige Schulbildung für alle englischen Kinder bemühen. Da hapert es nämlich bei denen. Aber bestimmt ist da auch wieder nur "der Hitler" dran schuld...
@@morvil73 Das stimmt. Ich bin dreisprachig aufgewachsen, und dann konnte leicht noch andere Sprachen, darunter Deutsch, lernen. Kinder, dagegen, die einsprachig aufwachsen, haben eine mindere Sprachfähigkeit, weil das Gehirn sich dieser oder jener Sprache nicht bewusst ist, um geschwind hin und her umzuschalten.
Unfortunately, we Germans do not in all regions enough against that our dialects die out. Maybe Plattdeutsch (or in English low German) in the north, but at many dialects the surviving is not supported enough
The dialect of Frisian spoken by the people in this video sounds so much different from Frisian speakers in the Netherlands. It seems like the respective dominant languages of both countries has influenced them greatly.
@@schneeweichenmunster8416 Bist du sicher, dass das überhaupt Plattdeutsch ist? Es wird auf Ōstfräisk Wōrdenbauk verlinkt. Ich denke, das ist Ostfriesisch (leider schon fast ausgestorben) und kein ostfriesisches Plattdeutsch. Das würde auch erklären, warum ich kaum was verstehe. LUL
@@Ugh800 das ist ostfriesisch, ein Dialekt des nordniedersächsischen. Nicht zu verwechseln mit Saterfriesische. Der letzte Rest des von dir angesprochenen ostfriesischen. Umgangssprachlich ist friesisch oder eben ostfriesisch die Bezeichnung für ostfriesischen Niederdeutsch. Anders als Bayrisch oder hessisch ist Niederdeutsch/Plattdeutsch eine eigenständige Sprache und offiziell als solche in Deutschland anerkannt. In Schleswig Holstein, Meckpom und Niedersachsen ist es deshalb beim Abitur zugelassen.
Freesch klingt in miene Uhren as en Plattdüütsch, wat dörchsett is mit ganz veele ingelsche un en Por skandinavische Wöör. Liekers weet ik natürlich, dat 't en egen Spraak is.
Ich bin in Südafrika aufgewachsen. Zuhause und in der Schule sprachen wir deutsch und englisch, auf der Straße afrikaans. Für uns alle völlig normal. Bekannte sprachen mit ihren Kindern nur englisch. Tja, und die verstehen jetzt kein Wort deutsch. Traurig.
Menschen müssen sich aber untereinander einfach und mühelos verständigen können. Regionales Kulturgut schön und gut aber wenn ein Hesse mit einem Norddeutschen redet können beide nicht einfach auf ihren Dialekt beharren (obwohl das beim Hessischen anders ist und es dem Hochdeutschen ohnehin viel eher ähnelt als das Nordeutsche) weil sie sich sonst untereinander kaum verstehen.
Ich komme aus Thüringen. Bei uns sagt man z.B. "daheeme" statt "zu Hause", "Funzel" für "dunkles Licht", "Schlübber" für "Unterhose", etc.Ich konnte genau sagen aus welchem Dorf welches Kind kommt, nur an dem Klang der Sprache und der Wörter, die sie benutzen (bei uns können sich benachbarte Dörfer meist nicht verstehen, wenn sie Dialekt sprechen, weil sie sich je nach historischen Einflüssen sehr unterscheiden.) Als ich in die Schule gekommen bin, durften wir solche Worte nicht mehr benutzen, wir wurden sofort korrigiert, nur Hochdeutsch war erlaubt. Dann haben wir uns zu Hause auch selbst korrigiert, meine Freundin mich und umgekehrt. Regionale Sprachen sind verpöhnt, außer man kommt aus Bayern.
Und das Sächsische (Grundlage des Hochdeutschen, richtig gehört!) klingt bei originalen Sachsen gemütlich, bei Schauspielern, die keine Sachsen sind fürchterlich
Cooles Video. Ich habe mich oft gefragt, wie es kommt, dass die Dialekte so aussterben. Ich bin aus dem Sauerland und schon meine Großeltern (in den 40ern geboren) sprachen kein Sauerländer platt mehr und haben es nur noch verstanden. Meine Mutter berichtete mir, dass sie es schon nur noch sehr schwer bei ihren Großeltern verstanden hat, da bei ihnen zuhause platt gesprochen wurde. Dieses Video hat mir nun mit einigen Aussagen gezeigt, dass es ein immensen gesellschaftlichen Druck gegeben haben muss, der viele Familien auch aufgrund von Falschinformationen Angst gemacht hat. Kein Wunder, dass man da aufhört den Kindern platt beizubringen. Eine Einheitssprache ist schon schön und wichtig, aber in der regionalen Sprache steckt ja auch immer ein gewisser Zusammenhalt und eine Identität. Zu glauben die Kinder lernen die Sprachen nicht richtig ist ja völlig abwegig. Viele Kinder, die zweisprachig aufwachsen schmeißen zunächst die Sprachen durcheinander, bis die Sprachentwicklung weiter vorangeschritten ist. Kinder konjugieren ja auch oft die Vergangenheitsform von unregelmäßigen Verben falsch, was auch völlig normal ist. Da hat man auch keine Angst, dass die Kinder nicht lernen die richtige Form zu nutzen. Bringt euren Kindern bitte weiterhin beide Sprachen bei! Meiner Meinung nach ist es ein tolles Privileg, die Möglichkeit zu haben, zweisprachig aufzuwachsen!
Ich habe irgendwo gehört, dass kleine Kinder (Vorschulalter) sehr, sehr aufnahmefähig sind betreffs des Sprachenlernens (nicht nur) und können locker bis zu fünf verschiedene Sprachen sprechen. Selbstverständlich in ihrem Alter entsprechendem Niveau. Angeblich haben ganz kleine Kinder, die gerade angefangen haben zu sprechen, auch eigene Sprache, die sie verwenden, wenn sie mit gleichaltrigen zusammen kommen und kommunizieren wollen/müssen...die Erwachsene/grössere Kinder nicht verstehen.
Würde man die sogenannten "Mundarten" auf lange Sicht um jeden Preis erhalten wollen, müßte man sie verbindlich verschriften. Um sie verbindlich verschriften zu können, müßte man sie -- zwar nicht ganz und gar, aber doch in einem hohen Maße -- vereinheitlichen. Täte man das, erschüfe dadurch man neue Schriftsprachen, welche dann jedoch sofort eine Bedrohung für die jetzt vorhandenen Schriftsprachen wären. Es käme zu einem Sprachenkampf.
Ja, diese Probleme wie die Brunhilde Hagge am Anfang kenne ich, und zwar als betroffener Schüler. Ich bin 1977 eingeschult worden und meine Grundschullehrerin war eigentlich die erste Person, die mich richtig in Reinkultur mit dem Nürnberger Ostfränkisch konfrontiert hat. Und es tat ihr richtig leid, dass ich zuhause mit meinem Vater Probleme bekommen habe, weil der das nicht akzeptiert hat. Das kann sich heute wahrscheinlich keiner mehr vorstellen, dass es damals tatsächlich viele Leute gegeben hat, die Mundart als "minderwertig" oder einfach "nicht richtiges Deutsch" wahrgenommen haben. Was geht einem da für Kulturgut verloren. Ja ich weiß, Friesisch gilt als eigene Sprache, Fränkisch nicht. Trotzdem: Kulturgut ist beides, schützenswert sowieso. *LASST EUCH VON NIEMANDEM IRGENWAS ANDERES EINREDEN!!!*
Ich fühle mich heute mit 28 völlig ferngehalten von meiner eigenen Sprache. Bei uns spricht man ripurarisches platt... das ist eine Schande. In der Schweiz klappt das mit Mundart und Hochdeutsch schreiben. Das Argument ist also schwach
@@metalnordeste8998 Guten Tag, auf der Homepage des Nordfriisk Instituuts (Bredstedt) sollten Sie fündig werden. Die meistgesprochene Sprache der nordfriesischen Mundarten dürfte wohl Frasch sein und wird in Risum-Lindholm gesprochen, dafür haben sie dort auch Lernhefte zum Verkauf.
Das schlimmste ist wohl, wenn ein Elternteil meint es gehört dazu und der andere lehnt es komplett ab. Gilt nicht nur für Dialekte, sondern auch für fremde Sprachen.
Ik wal hål en schör önj Nordfriislan booge, am mör nordfrasch än liir. Ouwers et as hiilj swåår, manschne tu fiine, wat ju spräke snååke koone. Ik wiitj dåt man Frasch ai sü gödj as, ouwers ik hoow, een däi bääder tu snååke.
@@friiskforiining9374 Ik häw eentlik e Fraschkursus dänj, wat ik aw e webside fün häi, ouwers dåt koon ik ai mör fine. Foole tunk foor e link, wat dü me dänj heest. Ik tånk, dåt ik ål 300 unti 400 frasche uurde wiitj. Ik wal hål eefter Tjuschlönj kame, am bai e fraschkursus ma tu mååge, flicht näist iir.
Wunderbar, diese norddeutsche Identität mit ihren eigenen Sprachen und Dialekten ! Individualität ist immer mehr gefragt und keiner sollte sich von Menschen einreden lassen, was er zu tun und zu lassen hat.
Es ist eine Freude zu sehen, wie Eltern zu Hause miteinander leben, kochen und gemeinsam kommunizieren. Das ist auch in der heutigen Zeit verlorengegangen.
Es ist überall dasselbe. Meine Eltern sprachen mit mir Hochdeutsch in meiner Kindheit (in den 1970ern), rundherum sprachen aber noch alle den österreichisch-bairischen Dialekt. Die Idee dahinter war: Dann haben es die Kinder leichter in der Schule. Ich sprach dann mit den eigenen Kindern (in den 2000ern) auch wieder hochdeutsch, um dann bitter erkennen zu müssen, dass die Jungen (junge Arbeitskollegen u.a.) kaum mehr unseren Dialekt sprechen, der für mich immer die eigentliche Muttersprache war. In der Schule sprachen die Freunde noch alle im Dialekt, nur die Städter sprachen Hochdeutsch. Immer mehr aber wurde es gebräuchlich, je mehr man mit der Stadt in Berührung kam, "schön" zu sprechen, und man gewöhnte sich daran bis zu einem gewissen Grad.
Als Kinder gingen meine Kinder mit beim Osterratschen, wo doch einige der Sprüche, die sie zum aufsagen hatten im Dialekt abgefasst waren. Es hörte sich an, wie eine Fremdsprache bei meinen Kindern.
Dann fragte ich sie einmal, ob sie es bedauern, dass ich ihnen den Dialekt nicht gelernt hätte, und sie sagten: "Nein wozu, wir brauchen ihn auch nicht, alle unsere Freunde sprechen Hochdeutsch." Ja, was soll ich darauf noch sagen. Ich habe das viel zu spät erkannt. Jetzt spreche ich öfters im Dialekt vor ihnen, also verstehen tun sie ihn auf alle Fälle. Unlängst erst wieder lachten sie über einen Begriff von mir: Loss´ erst o´drikan! (Lass es erst abtrocknen - das Geschirr). So schade, wenn diese regionalen Eigenarten verschwinden, nur damit man nicht zu den "g´scherten Ruam" (gescherten Rüben, Bezeichnung für das einfache Volk, die Bauern, geschert heißt, dass die Haare kurz geschnitten sind) dazugehört.
WIe leicht man uns doch manipulieren kann!
Es gibt viele Regionen in Österreich, wo die Einheimischen noch sehr selbstbewusst ihren Dialekt sprechen, bei uns in der Gegend um Wien ist das nicht mehr der Fall.
@CrispyWafers Hallo! Ja das ist die Globalisierung. Da wird alles gleich gemacht. Die Architektur, die Sprache, die Menschen, überall ein McDonald - alles wird zu einem Einheitsbrei - und damit verliert man alle Kulturvarietäten. Es ist der Niedergang der Kulturen, ABER wir sind in einer Wendezeit. Ich glaube, dass gerade ein Umdenken statt findet. Es kommt jetzt etwas Neues, auch wenn man es noch nicht so gut sehen kann. Die Menschen sehnen sich wieder nach echtem Leben mit echten Werten, das kann alles nicht mehr so weiter gehen wie bisher. Es wird etwas anderes kommen jetzt. lg
Es ist nicht leicht in einem “Meer” voll Deutsch seinen Kindern die Minderheitensprache so zu vermitteln, so dass sie sie auch aktiv sprechen. Ich bin meiner Mutter heute unendlich dankbar, dass sie das so konsequent durchgezogen hat. Meine Mutter ist Engländerin und sprach mit mir von klein auf nur Englisch, also auch eine Art Friesisch ;-), in einer Zeit (1970er/80er), als es noch ungewöhnlich war vor der 5. Klasse Englisch zu lernen. Gegen den Druck von Kindergärtnerinnen und Kinderärzten, die alle behaupteten, es wäre schädlich sein Kind zweisprachig zu erziehen, sprach sie mit mir Englisch, und als ich dann auch mitbekam, dass mein gleichaltriges Umfeld nur Deutsch sprach, habe ich wohl auch versucht mit ihr Deutsch zu sprechen, was sie aber bewusst komplett ignorierte. Ich musste also mit ihr Englisch reden, wenn ich irgendwas wollte. Heute erinnere ich mich nicht einmal an diese Phase und es wäre ganz unnatürlich für mich mit ihr Deutsch zu sprechen. Klar ist Englisch heute eine Prestigesprache und hat natürlich als Weltsprache einen anderen Rückhalt und Ressourcen, die kleine Sprachen, wie die friesischen sie nicht haben, aber das Prinzip ist das Gleiche. Im kritischen Alter zwischen 4 und 10 muss die Minderheitensprache konsequent gesprochen, die Mehrheitssprache im häuslichen Umfeld zumindest von einem Elternteil konsequent ignoriert werden. So wachsen Kinder dann mit einem aktiven und kompetenten Sprachvermögen in beiden Sprachen auf. Fun fact, als mit knapp 6 die Einschulung anstand und das Sprachvermögen im Deutschen ausgewertet wurde, sagten die Kindergärtnerinnen, dass ich im Deutschen an Wortschatz und Ausdruck weiter entwickelt war als viele AltersgenossInnen, nicht bedenkend, dass diese Fähigkeit quasi doppelt vorhanden war, und das Gleiche war dann später bei meiner um 10 Jahre jüngeren Schwester auch der Fall. Also das Gerücht, dass die Sprachentwicklung in der Mehrheitssprache zurück hängt, wenn man zweisprachig aufwächst, ist falsch. Es hat mir ausschließlich Vorteile gebracht zweisprachig aufgewachsen zu sein.
Bei mir hat man es nicht getan. Das lag einerseits drann, das meine Familie es selber nicht konnte und andererseits das, dass was sie konnten nur sehr wenig ist. Bei meiner Familie währe es eher aber Münsterländer Platt und Masematte. Laut meiner Oma konnte ihr Vater Masematte fließend, dazu noch Münsterländer Platt. Aber da er mit ihrer Mutter verheiratet war, die nur Hochdeutsch konnte wurde meine Oma so erzogen, das sie selber nur extremst wenig Münsterländer Platt und Masematte kannte. Meine Oma brachte mir dann wenige Dinge bei, die sie kannte, aber ich denke ich kann noch weniger als sie. Dinge, die ich nur so unter anderem kenne sind so Dinge wie der Spruch "Wat dem en sen Ul is dem andern sen Nachtigal" (Jedem das seine). Und ich weiß auch noch so ein paar wenige Bregriffe wie "Kove" heißt "Bekleidung", Jovel (ausgesprochen wie "Schofel" bedeutet "Übel/schlecht" im Sinne von das du dich nicht gut fühlst), Schmuh (Unsinn), Mau (wenig), Malochen (Arbeiten), Malocherskove (Arbeitsbekleidung), Vermasseln (Etwas in den Sand setzen), Fusel (schlecht/billig schmeckender Alkohol), Zaster (Geld), Dösekopp (Dummkopf), und so weiter
Englisch ist keine "Art Friesisch". Ich weiß, daß die Angelsachsen diesen Quatsch in alle möglichen und unmöglichen Bücher reinschreiben, aber es bleibt trotzdem Unsinn. Die sollten sich mal lieber um eine anständige Schulbildung für alle englischen Kinder bemühen. Da hapert es nämlich bei denen. Aber bestimmt ist da auch wieder nur "der Hitler" dran schuld...
@@morvil73 Das stimmt. Ich bin dreisprachig aufgewachsen, und dann konnte leicht noch andere Sprachen, darunter Deutsch, lernen. Kinder, dagegen, die einsprachig aufwachsen, haben eine mindere Sprachfähigkeit, weil das Gehirn sich dieser oder jener Sprache nicht bewusst ist, um geschwind hin und her umzuschalten.
It is good that the regional languages are kept alive. My mother was German and spoke plattdeutch. She came from Seelze.
Unfortunately, we Germans do not in all regions enough against that our dialects die out. Maybe Plattdeutsch (or in English low German) in the north, but at many dialects the surviving is not supported enough
@@EinNerd im from close to hamburg and I learned only a few idioms like nu mok man tau from my mom
The dialect of Frisian spoken by the people in this video sounds so much different from Frisian speakers in the Netherlands. It seems like the respective dominant languages of both countries has influenced them greatly.
Super! 👍
Weest bedankt dat ju de heel Film hochloden hebbt. En Thema (jüst so as bi de Freesen bi de Plattdüütschen) op dat veel to wenig keken ward.
ja dat is 80% nederlands :)
@@timoloef Jüst! Dat is ok en vun'e Grünn, worüm wi Plattdüütsch praten/snacken un beholen mööt un schöllt.
Bin der Meinung das alle Dialekte Europas besser gepflegt werden sollten.
frisisch ist kein dialekt sondern eine sprache!
@@millicapper beide *Sprachen* im Video sind eigene Sprachen, die Friesische und die Niederdeutsche Sprache...
This is beautiful to hear. Thank you!
Als gebürtige Münsterländerin kann ich das Plattdeutsch ohne Probleme verstehen.
Beim Nordfriesischen muss ich passen.
Das Plattdeutsch in der Doku kann ich als Nordhesse noch ansatzweise verstehen. Aber beim Nordfriesischen wäre ich ohne Untertitel total verloren.
Das war aber sehr schlechtes plattdeutsch.
ruclips.net/video/u37YcIec9tg/видео.html das ist gutes Plattdeutsch aus Ostfriesland
Nicht zu verwechseln mit Saterfriesische.
@@schneeweichenmunster8416 Bist du sicher, dass das überhaupt Plattdeutsch ist? Es wird auf Ōstfräisk Wōrdenbauk verlinkt. Ich denke, das ist Ostfriesisch (leider schon fast ausgestorben) und kein ostfriesisches Plattdeutsch.
Das würde auch erklären, warum ich kaum was verstehe. LUL
@@Ugh800 das ist ostfriesisch, ein Dialekt des nordniedersächsischen. Nicht zu verwechseln mit Saterfriesische. Der letzte Rest des von dir angesprochenen ostfriesischen. Umgangssprachlich ist friesisch oder eben ostfriesisch die Bezeichnung für ostfriesischen Niederdeutsch. Anders als Bayrisch oder hessisch ist Niederdeutsch/Plattdeutsch eine eigenständige Sprache und offiziell als solche in Deutschland anerkannt. In Schleswig Holstein, Meckpom und Niedersachsen ist es deshalb beim Abitur zugelassen.
Freesch klingt in miene Uhren as en Plattdüütsch, wat dörchsett is mit ganz veele ingelsche un en Por skandinavische Wöör. Liekers weet ik natürlich, dat 't en egen Spraak is.
Jröße us Kölle! Su jeil, dat et bei üch noch Pänz gitt, die Plattdeutsch schwaade könne. 🇩🇪
Interessantes Thema, aber man kann es nicht verstehen; viel zu leise, undeutlich und mit Rauschen.
Ich bin in Südafrika aufgewachsen. Zuhause und in der Schule sprachen wir deutsch und englisch, auf der Straße afrikaans. Für uns alle völlig normal. Bekannte sprachen mit ihren Kindern nur englisch. Tja, und die verstehen jetzt kein Wort deutsch. Traurig.
jo, muis ma si hoit a bissi ai'hean, owa schwaa is niit wiaglii
Die Kulturvielfalt muss gefördert werden und nicht der Einheitsbrei. Iyi günler
Menschen müssen sich aber untereinander einfach und mühelos verständigen können.
Regionales Kulturgut schön und gut aber wenn ein Hesse mit einem Norddeutschen redet können beide nicht einfach auf ihren Dialekt beharren (obwohl das beim Hessischen anders ist und es dem Hochdeutschen ohnehin viel eher ähnelt als das Nordeutsche) weil sie sich sonst untereinander kaum verstehen.
Nö, die Integrationsverweigerung muss endlich gestoppt werden. Wird Zeit, dass die Türken sich mal nach 60 Jahren assimilieren
ich komme aus Köln, bin in Köln geboren und alles und trotzdem kann ich kaum Kölsch :( die Kinder haben es echt gut ...
Ich komme aus Thüringen. Bei uns sagt man z.B. "daheeme" statt "zu Hause", "Funzel" für "dunkles Licht", "Schlübber" für "Unterhose", etc.Ich konnte genau sagen aus welchem Dorf welches Kind kommt, nur an dem Klang der Sprache und der Wörter, die sie benutzen (bei uns können sich benachbarte Dörfer meist nicht verstehen, wenn sie Dialekt sprechen, weil sie sich je nach historischen Einflüssen sehr unterscheiden.)
Als ich in die Schule gekommen bin, durften wir solche Worte nicht mehr benutzen, wir wurden sofort korrigiert, nur Hochdeutsch war erlaubt. Dann haben wir uns zu Hause auch selbst korrigiert, meine Freundin mich und umgekehrt. Regionale Sprachen sind verpöhnt, außer man kommt aus Bayern.
Und das Sächsische (Grundlage des Hochdeutschen, richtig gehört!) klingt bei originalen Sachsen gemütlich, bei Schauspielern, die keine Sachsen sind fürchterlich
@@horstgriesbach8648 naja, also Jens Weißflog zuzuhören ist keine 5 Minuten gemütlich...
Ziemlich unwahrscheinlich, dass zwei benachbarte Doerfer sich wegen etwas varieerender Dialekte nicht verstehen koennten 😂
auch wenn ich ''normales'' Hochdeutsch spreche und leider keinen Dialekt, verstehe ich erstaunlich vieles.
J'aime les langues!
Cooles Video. Ich habe mich oft gefragt, wie es kommt, dass die Dialekte so aussterben. Ich bin aus dem Sauerland und schon meine Großeltern (in den 40ern geboren) sprachen kein Sauerländer platt mehr und haben es nur noch verstanden. Meine Mutter berichtete mir, dass sie es schon nur noch sehr schwer bei ihren Großeltern verstanden hat, da bei ihnen zuhause platt gesprochen wurde. Dieses Video hat mir nun mit einigen Aussagen gezeigt, dass es ein immensen gesellschaftlichen Druck gegeben haben muss, der viele Familien auch aufgrund von Falschinformationen Angst gemacht hat. Kein Wunder, dass man da aufhört den Kindern platt beizubringen. Eine Einheitssprache ist schon schön und wichtig, aber in der regionalen Sprache steckt ja auch immer ein gewisser Zusammenhalt und eine Identität. Zu glauben die Kinder lernen die Sprachen nicht richtig ist ja völlig abwegig. Viele Kinder, die zweisprachig aufwachsen schmeißen zunächst die Sprachen durcheinander, bis die Sprachentwicklung weiter vorangeschritten ist. Kinder konjugieren ja auch oft die Vergangenheitsform von unregelmäßigen Verben falsch, was auch völlig normal ist. Da hat man auch keine Angst, dass die Kinder nicht lernen die richtige Form zu nutzen. Bringt euren Kindern bitte weiterhin beide Sprachen bei! Meiner Meinung nach ist es ein tolles Privileg, die Möglichkeit zu haben, zweisprachig aufzuwachsen!
Ich habe irgendwo gehört, dass kleine Kinder (Vorschulalter) sehr, sehr aufnahmefähig sind betreffs des Sprachenlernens (nicht nur) und können locker bis zu fünf verschiedene Sprachen sprechen. Selbstverständlich in ihrem Alter entsprechendem Niveau. Angeblich haben ganz kleine Kinder, die gerade angefangen haben zu sprechen, auch eigene Sprache, die sie verwenden, wenn sie mit gleichaltrigen zusammen kommen und kommunizieren wollen/müssen...die Erwachsene/grössere Kinder nicht verstehen.
Würde man die sogenannten "Mundarten" auf lange Sicht um jeden Preis erhalten wollen, müßte man sie verbindlich verschriften. Um sie verbindlich verschriften zu können, müßte man sie -- zwar nicht ganz und gar, aber doch in einem hohen Maße -- vereinheitlichen. Täte man das, erschüfe dadurch man neue Schriftsprachen, welche dann jedoch sofort eine Bedrohung für die jetzt vorhandenen Schriftsprachen wären. Es käme zu einem Sprachenkampf.
Oh my God those kids are absolutely beautiful. Jesus Christ they look amazing.
Mehrsprachige
Menschen sind nach meiner Erfahrung toleranter.
Trotz des leisen Tons, ist es möglich, sich gut einzuhören als Einsprachler.😊
Genau. Jede Sprache ist eine Weltsicht an sich. Und je mehr Sprachen man kann, desto reicher ist die Welterfahrung, zu der man eine Schlüssel bekommt.
Ja, diese Probleme wie die Brunhilde Hagge am Anfang kenne ich, und zwar als betroffener Schüler. Ich bin 1977 eingeschult worden und meine Grundschullehrerin war eigentlich die erste Person, die mich richtig in Reinkultur mit dem Nürnberger Ostfränkisch konfrontiert hat. Und es tat ihr richtig leid, dass ich zuhause mit meinem Vater Probleme bekommen habe, weil der das nicht akzeptiert hat. Das kann sich heute wahrscheinlich keiner mehr vorstellen, dass es damals tatsächlich viele Leute gegeben hat, die Mundart als "minderwertig" oder einfach "nicht richtiges Deutsch" wahrgenommen haben. Was geht einem da für Kulturgut verloren. Ja ich weiß, Friesisch gilt als eigene Sprache, Fränkisch nicht. Trotzdem: Kulturgut ist beides, schützenswert sowieso.
*LASST EUCH VON NIEMANDEM IRGENWAS ANDERES EINREDEN!!!*
Wunnerbor!!!
13:57
13:13
13:44
18:44
Ich fühle mich heute mit 28 völlig ferngehalten von meiner eigenen Sprache. Bei uns spricht man ripurarisches platt... das ist eine Schande. In der Schweiz klappt das mit Mundart und Hochdeutsch schreiben. Das Argument ist also schwach
Ia dat nord oder saterland frisk
Dat is Nordfrisk
@@friiskforiining9374 Goden Dag!
Ich interessiere mich für Nordfriesisch. Können Sie ein gutes Lehrbuch empfehlen? Dankjewol!
@@metalnordeste8998 Guten Tag, auf der Homepage des Nordfriisk Instituuts (Bredstedt) sollten Sie fündig werden. Die meistgesprochene Sprache der nordfriesischen Mundarten dürfte wohl Frasch sein und wird in Risum-Lindholm gesprochen, dafür haben sie dort auch Lernhefte zum Verkauf.
Das schlimmste ist wohl, wenn ein Elternteil meint es gehört dazu und der andere lehnt es komplett ab. Gilt nicht nur für Dialekte, sondern auch für fremde Sprachen.
Ik wal hål en schör önj Nordfriislan booge, am mör nordfrasch än liir. Ouwers et as hiilj swåår, manschne tu fiine, wat ju spräke snååke koone. Ik wiitj dåt man Frasch ai sü gödj as, ouwers ik hoow, een däi bääder tu snååke.
Deerbai koone we hål heelpe. Et jeeft ünlike fraschkurse önj Fraschlönj weer dü mamååge kööst, unti dü kamst iinjfåch iinjsen ma tu hu foon üüs forheewen. :) Dü koost üs hål kontaktiire wan dü nuch möör informatsjoone brükst uner: info@friiske.de unti 046716024154
@@friiskforiining9374 Ik häw eentlik e Fraschkursus dänj, wat ik aw e webside fün häi, ouwers dåt koon ik ai mör fine. Foole tunk foor e link, wat dü me dänj heest. Ik tånk, dåt ik ål 300 unti 400 frasche uurde wiitj. Ik wal hål eefter Tjuschlönj kame, am bai e fraschkursus ma tu mååge, flicht näist iir.
Seed hål beschiis wan dü önj Nordfraschlönj bast, dan koone we de was widere heelpe! :)
@@billbirkett7166 hi
You tube libertad
De expresion para toda
La gente white👼👼👼👼👼👼👼👼❤👍
Viva las parejas white👼👼❤tienen hijos👼👼👼👼👼👼👼👼hermosos🇪🇺🇬🇧🇸🇪🇩🇰🇮🇹🇩🇪🇺🇦🇪🇸2022
Het Fries in Nederland klinkt toch wat anders.
Friesisch klingt näher dem Dänischen.
Wat soll das denn😳❓
Deutscher als „Friesenplatt“ geht doch überhaupt nich❗️👍
Ich wünschte ich wäre so deutsch😩
Der Vater sieht Chinesisch aus. Was soll das?
Heute ist 2022. Leute haben sich immer bewegt und Genetik ist vielmehr komplexer wie man am Anfang gedacht haette.