Für die Kesselsanierung gibt es nun eine Nachfolgefirma, nämlich "Krüger Metalltechnik & Maschinenbau e.U.", Gutenbergstr. 1, 3203 Rabenstein. Der im Video gezeigte, sachkundige Mitarbeiter ist seit über einem Jahr nicht mehr bei der Liliputbahn beschäftigt.
Warum wurden die Gleitstücke wieder aus Stahl gefertigt und nicht aus z.B. selbstschmierender Bronze/ Kunststoff? Bei 1:1 Loks liegt der Kessel auf Schwingblechen… ? Bei den Reibschleiẞspuren darf angenommen werden das Fahrwerk regelmäßig ordentlich seine Spannungsspitzen abbekommen hat.
Sorry, kann ich leider nicht beantworten, bin "nur" der Filmproduzent und der profunde Kenner der Materie der eine Antwort dazu weiß ist seit einem Jahr nicht mehr bei der Liliputbahn.
Sehr interssannte Dokumentation. Handelt es sich bei den Kesseln noch um die Originalkessel oder wurden diese bei der Hauptausbesserung durch die SGP durch Neubauten ersetzt?
Zum Thema Kessel-Lebensdauer: Bis 1957 waren die Dampfloks der Liliputbahn täglich in Betrieb, danach wurde auf einen Dampflokbetrieb nur mehr an Wochenenden und Feiertagen umgestellt. Für die Lebensdauer eines Dampfkessels ist aber permanenter Dampfdruck und Feuer in der Feuerbox von entscheidender Bedeutung. Damals wachte ein eigener Bediensteter nach Betriebsschluss bis zum nächsten Betriebstag auf reduziertes Feuer und Dampfdruck. Das nach 1957 eingeführte andauernde Anheizen und Abkühlen ist der Lebensdauer eines Dampfkessels nicht sehr zuträglich und bedingt erhöhten Verschleiß und hat Undichtigkeiten zur Folge. Druckverluste, Leckagen und damit Leistungsverlust erfordern eine komplette Sanierung und Überarbeitung des Kessels und seiner diversen Anbauten.
Die originalen, genieteten Kessel beider Lokomotiven wurden Ende der 1980er- bzw. Anfang der 1990er Jahre durch geschweißte Ausführungen ersetzt, allerdings hat das nichts mit den Hauptausbesserungen zu tun, die in den 1960ern bei SGP gemacht wurden.
@@hme1 Entschuldigung, aber das ist so nicht richtig. Wenn der Kessel selbst einmal Leckagen bzw. Druckverlust hat, darf er nicht mehr in Betrieb genommen werden (vergl. "Wasserdruckprobe"). Die Sanierung ist notwendig, weil die Rauchrohre im Kessel verschleißen und eine Kontrolle aller Schweißnähte sowie der Wandstärken von Zeit zu Zeit notwendig ist. Bei diesem Kessel hat es sich gezeigt, dass auch nach fast 30 Jahren Betrieb lediglich die Rohre gewechselt werden mussten, schweiß- und materialtechnisch war er noch in Ordnung.
Schöner Dokumentarstil. Man fühlt sich in die 70er-90er versetzt nur mit besserem Bild. Ein Traum, Hut ab!
Eine extrem interessante Sache, ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
Für die Kesselsanierung gibt es nun eine Nachfolgefirma, nämlich "Krüger Metalltechnik & Maschinenbau e.U.", Gutenbergstr. 1, 3203 Rabenstein.
Der im Video gezeigte, sachkundige Mitarbeiter ist seit über einem Jahr nicht mehr bei der Liliputbahn beschäftigt.
Warum wurden die Gleitstücke wieder aus Stahl gefertigt und nicht aus z.B. selbstschmierender Bronze/ Kunststoff? Bei 1:1 Loks liegt der Kessel auf Schwingblechen… ?
Bei den Reibschleiẞspuren darf angenommen werden das Fahrwerk regelmäßig ordentlich seine Spannungsspitzen abbekommen hat.
Sorry, kann ich leider nicht beantworten, bin "nur" der Filmproduzent und der profunde Kenner der Materie der eine Antwort dazu weiß ist seit einem Jahr nicht mehr bei der Liliputbahn.
Die Gleistücke sind aus Messing/Bronze und nicht aus Stahl. Eventuell diese Stelle im Film nochmal anschauen.
Sehr interssannte Dokumentation.
Handelt es sich bei den Kesseln noch um die Originalkessel oder wurden diese bei der Hauptausbesserung durch die SGP durch Neubauten ersetzt?
Nein, das ist nicht mehr der Originalkessel. Diesem folgte der Stahlkessel mit dem Baujahr 1991.
Zum Thema Kessel-Lebensdauer:
Bis 1957 waren die Dampfloks der Liliputbahn täglich in Betrieb, danach wurde auf einen Dampflokbetrieb nur mehr an Wochenenden und Feiertagen umgestellt. Für die Lebensdauer eines Dampfkessels ist aber permanenter Dampfdruck und Feuer in der Feuerbox von entscheidender Bedeutung. Damals wachte ein eigener Bediensteter nach Betriebsschluss bis zum nächsten Betriebstag auf reduziertes Feuer und Dampfdruck. Das nach 1957 eingeführte andauernde Anheizen und Abkühlen ist der Lebensdauer eines Dampfkessels nicht sehr zuträglich und bedingt erhöhten Verschleiß und hat Undichtigkeiten zur Folge. Druckverluste, Leckagen und damit Leistungsverlust erfordern eine komplette Sanierung und Überarbeitung des Kessels und seiner diversen Anbauten.
Die originalen, genieteten Kessel beider Lokomotiven wurden Ende der 1980er- bzw. Anfang der 1990er Jahre durch geschweißte Ausführungen ersetzt, allerdings hat das nichts mit den Hauptausbesserungen zu tun, die in den 1960ern bei SGP gemacht wurden.
@@hme1 Entschuldigung, aber das ist so nicht richtig. Wenn der Kessel selbst einmal Leckagen bzw. Druckverlust hat, darf er nicht mehr in Betrieb genommen werden (vergl. "Wasserdruckprobe"). Die Sanierung ist notwendig, weil die Rauchrohre im Kessel verschleißen und eine Kontrolle aller Schweißnähte sowie der Wandstärken von Zeit zu Zeit notwendig ist. Bei diesem Kessel hat es sich gezeigt, dass auch nach fast 30 Jahren Betrieb lediglich die Rohre gewechselt werden mussten, schweiß- und materialtechnisch war er noch in Ordnung.
Was für eine Verschwendung von Zeit und Geld für ein übergroßes Spielzeug