Danke sehr für dieses Video. Sehr lehrreich, wenn man so unwissend ist 🌺 Aber ich glaub freiwillig bekommt man das weder von der Bank noch vom Notar erzählt. Muss ich gerade für mich feststellen.
Danke für dieses Video. Wenn man nicht plant die Immobilie zu verkaufen, hat es sicher Vorteile die Grundschuld nicht löschen zu lassen, damit man sich für Sanierungen einfacher Kredite sichern kann. Wenn man verkaufen will, dann ist die Löschung sicher sinnvoll
So ist es. Es bleibt natürlich dann dabei, dass diese Sicherheiten der Bank aufgrund der mit ihr regelmäßig getroffenen Vereinbarung für alle Ansprüche weiterhin zur Verfügung stehen.
Das ist ein super Video Generell betreiben Sie ein sehr guten Channel Keine unnötiges blabla und keine Werbung. Das alles gepaart mit vertrauenswürdigen Infos Richtig Stabil sagen wir heute
Guten Tag, vielen lieben Dank fur ihre schnelle Rückmeldung. Ich werde morgen mit dieser Bank telefonieren und werde über das Ergebnis berichten. Die VR-Bank muss uns die vollstreckbare Ausfertigung aushändigen!! Liebe Grüße
Leider nur unzureichend dargestellt. Das Bestehen der vollstreckbaren Grundschuld, birgt enorme Risiken, vor allem wenn das Kreditinstitut in finanzielle Schieflage kommt...
Beachtet werden sollte auch die vollstreckbare Ausfertigung des häufig im "selben Atemzug" mit der Grundschulderrichtung abgegebenen Schuldanerkenntnisses. Schauen Sie dazu das Video "Grundschuld löschen genügt nicht! Was sollten Sie tun, wenn Sie den Kredit zurückbezahlt haben?" ruclips.net/video/rziAcT5eMt0/видео.html
Aber die Banken bestehen auf eine vollstreckbare Grundschuld. Kommt ein Darlehensnehmer seinen Verpflichtungen nicht nach, so wird die Bank den Schuldner auf Zahlung verklagen. Das Urteil wird ebenfalls vollstreckbar ausgefertigt. Dadurch entstehen nur zusätzliche Kosten. Ich sehe kein Sicherheitsrisiko.
Eine Grundschuld wird erfüllt durch einen Darlehensvertrag. Besteht dieses Darlehen nicht mehr, dann wird aus der Grundschuld eine Eigentümergrundschuld. Natürlich darf der Gläubiger nicht mehr vom 800 ZPO Gebrauch machen. Falls doch, dann kann sich der ehemalige Darlehensnehmer durch eine Vollstreckungsgegenklage wehren.
Der Unterschied besteht darin, dass es sich das Risiko eines Tätigwerdens mit der Rückzahlung des Darlehens auf den Kunden verlagert. Vergleiche dazu zwei Szenarien: 1. Grundschuld wurde gelöscht: Da die Bank nun keine Sicherheit mehr hat, müsste, falls doch noch Ansprüche der Bank offen sind, die BANK aktiv werden und diese (ggf. vor Gericht) einfordern. 2. Grundschuld wurde nicht gelöscht: Hier könnte die Bank die Zwangsvollstreckung durchführen und der KUNDE müsste sich, wenn er meint, der Bank nichts mehr zu schulden, mit einer (Vollstreckungsabwehr-) Klage wehren.
Kann ich ein Szenario hinzufügen und wäre das realistisch? Kredit zzrückgezahlt, Löschungsurkunde erhalten, entscheide, nicht zu löschen weil ggf. als Sicherheit für evtl. weiteres Darlehen. Aber die vollstreckbare Grundschuldurkunde zurückgeben lassen. Bei späterer Inanspruchnahme eines Darlehens mit Sicherheit des nicht gelöschten Betrsges könnte ja dann eine neue vollstreckbare Grundschukdsurkunde anerkannt werden (ggf. geringerr Betrag als der noch ungelöschte Betrag)?
Guten Tag, wir möchten uns bei ihnen für diesen so wichtigen Tipp bedanken. Heute haben wir von unserer Bank dieses wichtige Dokument zurück geschickt bekommen. Endlich alles erledigt, die Löschung war schon vor 5 Jahren. Wir wussten das leider nicht. LG
@@rechtsanwalt Darf ich Sie was fragen: wir haben das Darlehen für unser Haus dieses Jahr komplett getilgt. Einen Beleg, dass die Schuld 0,00 € beträgt haben wir erhalten, eine Löschungsbewilligung nicht. Muss die Bank uns diese zur Verfügung stellen oder erst auf Anfrage. Besten Dank und ein schönes Wochenende.
Guten Tag, ich wollte ihnen noch gerne mitteilen, dass die VR Bank unser Dokument heute an uns ausgehändigt hat. Dank ihrer Hilfe war ich etwas drängender und sicherer bei den Telefongesprächen. Herzlichen Dank und liebe Grüße 😊
Erwähnenswert sei noch der Rang der Grundschuld. Ist diese erstrangig, lohnt es sich, diese "stehen" zu lassen. Es ist immer praktisch, wenn man über den ersten Rang verfügt. Eine Bank kann nach Rückzahlung des Kredits nicht einfach über die Grundschuld verfügen, selbst wenn sie eine vollstreckbare Ausfertigung hat. Das gibt die Zweckerklärung in der Regel nicht her. Umgekehrt ist die Urkunde bei der Bank recht gut aufgehoben, geht dort nicht verloren.
Gut und verständlich erklärt. Vielen Dank. Eine Frage: Was passiert, wenn ich sterbe und habe die Grundschuld nicht gelöscht vorher? Meine Frau erbt das Haus dann. Wie verhält es sich dann mit der Grundschuldeintragung der Bank, wenn diese nicht vorab gelöscht wurde?
Was genau ist denn der Unterschied zwischen einer Löschungsvormerkung und einer Löschungsbewilligung. Ist der Kredit beim Hauskauf in beiden Fällen vom Verkäufer getilgt worden? Vielen Dank
1. Mit einer Löschungsbewilligung kann z.B. eine Grundschuld im Grundbuch GELÖSCHT werden. Die Löschungsvormerkung führt hingegen nicht zur Löschung des Grundpfandrechts, sondern sichert lediglich, dass das Recht gelöscht wird. Dies ist für einen Gläubiger, der im Grundbuch nachrangig eingetragen ist, interessant, da er bei der (späteren) Löschung des vorrangigen Rechts "nach oben" rutscht. 2. Eine Löschungsbewilligung gibt der Gläubiger dem Eigentümer nur, wenn er vollständig befriedigt ist. Bei einer Grundschuld wird dies erst nach vollständiger Rückzahlung des Kredites der Fall sein. Eine Löschungsvormerkung sichert demgegenüber "lediglich" die spätere Löschung, damit der Eigentümer - wenn der Kredit vollständig zurückbezahlt ist - das vorrangige Grundpfandrecht nicht einfach im Grundbuch eingetragen lässt.
Guten Tag, vielen Dank für diese Info. Wir haben unser altes Haus verkauft, alle Grundschulden gelöscht weil Schulden bezahlt wurden. Die vollstreckbaren Ausfertigungen habe ich nie erhalten, weil nicht gewusst. Ist das sinnvoll auch noch nach 10 Jahren, anzufordern? Wäre da Missbrauch seitens der Bank oder des Lastenausgleichsgesetz möglich? Herzlichen Dank und liebe Grüße Rosi und Lu
„Haben ist besser als brauchen“. Praktisch wird Ihnen nach all den Jahren nichts passieren. Wenn Sie aber absolut sicher gehen wollen, dann fragen Sie bei der Bank doch ruhig noch nach der vollstreckbaren Ausfertigung.
Ist es sinnvoll, die Löschungsbewilligung und die vollstreckbare Ausfertigung von seiner Bank anzufordern, auch wenn man dies dann zuhause „liegenlässt“, also vorerst nicht im Grundbuch eintragen zu lassen? Mit welchen Gebühren muss man rechnen?
Das können Sie so machen. Die Kosten hängen von der Bank ab. Manche Banken nehmen Bearbeitungsgebühren. Sofern eine notarielle Löschungsbewilligung erteilt wird, wird die Bank Ihnen auch die Notarkosten in Rechnung stellen. Die Notarkosten hängen von der Höhe der Grundschuld ab und ob der Notar den Text verfasst hat oder die Bank.
Ich kann aus eigener Erfahrung nur empfehlen, die Grundschuld löschen zu lassen. War in meinem Fall schon kompliziert genug, weil die Bank, bei der wir ursprünglich finanziert hatten, die Kredite verkauft hatte. Wir bekamen zwar die nötigen Belege und eine notarielle Erklärung über den ganzen Vorgang, das Amtsgericht wollte aber weitere Dokumente. Das wäre nochmal 10 Jahre später vielleicht noch komplizierter geworden. Beim Verkauf des Hauses meiner Eltern war auch die Grundschuld noch eingetragen und wir mussten die notwendigen Dokumente erst einmal zusammenstellen, was auch nicht einfach war
Da bin ich ganz bei Ihnen. Je mehr Zeit verstrichen ist, desto komplizierter kann die Sache werden. Richtig zeitintensiv wird die Löschung, wenn es sich um eine Briefgrundschuld handelt und der Brief verloren gegangen ist (z.B. bei der Immobilie, die man von den Eltern geerbt hat und nun verkaufen will). 📺 Video: Grundschuldbrief verloren? Tipps zur Grundschuld ruclips.net/video/uUH0T0tlTWo/видео.html
Wenn man nun eine Immobilie mit einer im Grundbuch eingetragenen Grundschuld erwirbt, zu der die Grundschuld bereits abgezahlt wurde, kann der neue Eigentümer dann auch für einen neuen Kredit auf diesen Grundbucheintrag zurückgreifen?
Die Bank könnte die Grundschuld vor 2008 im Mix mit ihren faulen rediten verkaufen. So geschehen in Hamburg. Der Käufer vollstreckt die Grundschuld trotz Bezahltem Kredit.
@@andreas-wismann Mein Rat ist folgender: wenn zukünftig keine weitere Finanzierung über Fremdmittel beabsichtigt ist, dann würde ich die Grundschuld löschen lassen. Es besteht immer die Gefahr, dass die Löschungsbewilligung und der Grundschuldbrief abhanden kommt. (z.B. im Erbfall) Abgesehen davon ist zu prüfen, ob die Rahmenbedingungen (Zinssatz und Vollstreckungsklausel nach 800 ZPO) noch den aktuellen Finanzierungsbedingungen der Bank entsprechen. Ich würde das Gespräch mit einem Notar suchen.
Mein verdacht ist im falle das der Staat eine Zwangsbesteuerung vorhat.(Zum wohle der Allgemeinheit) Das er diese vermögensabgabe über eine bestehende Grundschuld besser belasten kann, wie bei einer imobilie die keine eingetragen hat. Lastenausgleich. Wie sehen sie das?
Die Grundschuld kann ich aber nur für ein Darlehen bei der Bank nutzen, für die die Grundschuld eingetragen ist. Sollte eine andere Bank bessere Konditionen bieten müsste hier trotzdem eine neue Grundschuld eingetragen werden. Oder sehe ich das falsch?
Für Kapitalanleger ist es tatsächlich interessant, die Grundschuld stehen zu lassen. Wer das nicht vorhat... - sollte im Interesse seiner Erben oder für einen eventuellen Verkauf das Ganze einfach so veranlassen. Weil man doch immer wieder hört, wie sehr sich das verzögern kann, wenn es dann doch mal früher gefordert ist als gedacht. Grundbucheinträge können den Immobilienverkauf versauen... .
Können Sie über die rechtlichen Konsequenzen einer Zweckerklärung für die Grundschuld und einem möglichen Zugriff der Bank auf die Grundschuld Nachzahlung des Kredits via AGB Pfandrecht ein Video machen? Vielen Dank im voraus!
@GP Jura Channel Wenn die Haupterben ein unterschriebenes Dokument verlangen für die Auszahlung des Pflichtteils, könnte man das so schreiben? Frau Baumhorst wird diesen Pflichtteil Betrag auf das Konto von Herrn Baumhorst bis Ende Dezember 2022 überweisen. Nach abgeschlosser Überweisung wird der Pflichtteil vollständig ausbezahlt sein.
Guten Tag, vor ca. 4 Wochen sind wir aufgrund ihres Videos aktiv geworden und haben von einer Bank das Original Dokument - Schuldanerkenntnis - kommentarlos zurück bekommen. Bei der zweiten Bank heißt es jetzt, "da es sich um eine Bank Ausfertigung handelt, kann dieses Dokument wegen der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist nicht ausgehändigt werden. Das ist sehr merkwürdig, da diese Grundschuld schon lange nicht mehr besteht und auch schon lange gelöscht wurde, viel länger als von der ersten Bank, von der wir die Dokumente schon zurück haben. Vielleicht möchten sie uns nochmals behilflich sein. Herzliche Grüße
Das ist ja eine sehr wenig überzeugende Antwort der Bank. Die VOLLSTRECKBARE Ausfertigung muss zurückgegeben werden (es sei denn, sie wurde vernichtet). Stellen Sie sich vor, dass Sie Geld von Ihrem Konto abheben wollen und die Bank entgegnet: „Das Geld dürfen wir Ihnen nicht auszahlen … wegen der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist“. Ich empfehle Ihnen einfach nochmal die Bank um die Rückgabe der vollstreckbaren Ausfertigung zu bitten.
Also meine Eltern haben die Grundschuld schon Jahre im Grundbuch stehen. Meine Mutter hat immer gesagt, wie teuer das ist ,alles wieder neu beantragen zu müssen wenn man das Haus beleien muss. Ab ein gewisses Alter bekommt man nicht mehr einfach so Geld geliehen. Natürlich ist das Haus die Sicherheit der Bank. Als wir geerbt haben, stand halt einfach nur da , so und so viel im Grundbuch. Sonst nichts. Ich habe da keine Angst.
Leider wird nicht darauf hingewiesen, dass das Schreiben zur Löschung der Grundschuld ggf. auch bei dem Gebäudeversicherung (Brandkasse) vorgelegt werden muss zur Löschung. Ich wollte den Gebäudeversicherer wechseln, worauf hin der bisherige mich wegen des Eintrages nicht raus lassen wollte. Kredit war schon über 10jahre abbezahlt und gelöscht im GB.
Danke für den Hinweis. Für die LÖSCHUNG der Grundschuld IM GRUNDBUCH bedarf es keinerlei Abstimmung mit der Gebäudeversicherung, also keiner Freigabe durch die Versicherung. Wenn Sie aber die Gebäudeversicherung wechseln (kündigen) wollen und zu diesem Zeitpunkt noch eine Grundschuld/Hypothek besteht, dann bedarf es der Zustimmung der Bank (§ 144 VVG). Der Hintergrund ist, dass die Gebäudeversicherung für die Bank regelmäßig eine Sicherheit darstellt.
Als Verkäufer ist man grds verpflichtet, dem Käufer das lastenfreie Eigentum an der Immobilie zu übertragen. Das bedeutet, dass die Grundschuld im Zuge der Abwicklung des Kaufvertrages gelöscht wird. Der Notar schreibt dazu die betreffende Bank an und fragt dort nach, ob diese noch Geld zu beanspruchen hat. Gegebenenfalls wird eine noch offene Schuld aus dem Kaufpreis beglichen und im Gegenzug von der Bank eine Löschungsbewilligung erteilt.
Sehr gutes Video. Ich habe zu Lebzeiten meiner Eltern eine Wohnung übertragen bekommen. In dem Grundbuch war noch eine Eigentümergrundschuld für unsere Mutter eingetragen. Jetzt ist meine Mutter verstorben und mein Bruder weigert sich, zu unterschreiben, um die bestehende Eigentümergrundschuld zu löschen. Gibt es einen anderen Weg? Und mein Bruder wohnt noch im Ausland. Vielen Dank vorab Mit freundlichen Grüßen
Meinen Sie eine offene oder eine verdeckte Eigentümergrundschuld? Wenn im Grundbuch noch der ursprüngliche Gläubiger (idR eine Bank) eingetragen ist, dann wird es sich um eine sog. verdeckte Eigentümergrundschuld handeln. Wenn Sie über eine Löschungsbewilligung der eingetragenen Bank verfügen, dann können Sie sich damit an einen Notar wenden und als Eigentümer die Löschung beantragen. Wenn Sie Löschungsbewilligung erst noch angefordert werden muss, können Sie versuchen, diese von der Bank zu bekommen. Sofern Sie Ihre Mutter aber nicht allein, sondern gemeinsam mit Ihrem Bruder beerbt haben, werden Sie ihn insoweit einzubeziehen haben. Wenn Ihre Mutter selbst als Grundschuldgläubigerin im Grundbuch eingetragen ist, dann wird die Löschungsbewilligung in notarieller Form von den Erben Ihrer Mutter zu erteilen sein. Wenden Sie sich gegebenen Falls an Ihren Notar und schildern ihm ihr Anliegen. Er wird Ihnen mitteilen, was für die Löschung genau benötigt wird.
sehr interessanter Beitrag. Ich habe vor 20 Jahren eine Eigentumswohnung als Altersvorsorge, deren Finanzierung so gestrickt ist, dass ich in etwa zeitgleich mein Darlehen zurückbezahlt habe wenn ich in Rente gehe. Bis dahin sind es etwa noch sechs Jahre. Macht es daher Sinn diese Grundschuld dann löschen zu lassen? Denn es wird ziemlich unwahrscheinlich sein, dass ich dann noch mal einenKredit aufnehme.
Wie sieht es konkret aus, wenn ich die Grundschuld stehen lasse und diese dann für ein neues Darlehen verwenden möchte, welches dann aber nicht mehr bei der ursprünglichen Bank abgeschlossen wird, sondern bei einer neuen Bank (z.B. aufgrund besserer Konditionen). Entfällt dann immer noch der Gang zum Notar oder wird es im Falle eines Bankwechsels für das 2. Darlehen komplizierter und kostspieliger?
Die alte Bank tritt die Grundschuld an die neue Bank ab. Dazu muss die *Bank* zum Notar, nicht aber der Eigentümer. Insgesamt verursacht eine Grundschuldabtretung *weniger Kosten* als die Löschung der bisherigen Grundschuld und die Eintragung einer neuen Grundschuld.
(1) Die Löschungsbewilligung kann Ihnen nur der Gläubiger der Grundschuld (also die Bank) geben. (2) Die vollstreckbare Ausfertigung wird ebenfalls nur der Bank vorliegen und kann daher auch nur von dieser zurückgegeben werden. (3) Wenn Sie die Löschungsbewilligung erhalten haben, dann löscht sich damit die Grundschuld im Grundbuch nicht von alleine. Vielmehr müssen Sie als Eigentümerin die Löschung im Grundbuch beantragen. Dieser Löschungsantrag muss in öffentlich beglaubigter Form gestellt werden (also idR über einen Notar); Sie können auch versuchen, diesen Löschungsantrag direkt beim Gericht zu stellen, befürchte jedoch, dass man Sie an einen Notar verweisen wird.
@@rechtsanwalt Es besteht meines Wissens auch die Möglichkeit,sich bei einem z.B. Ortsgericht den Löschungsantrag für eine niedrigere Gebühr als beim Notar beurkunden zu lassen.Des Weiteren ist es grundsätzlich sinnvoll,die Grundschuld beim AG/Grundbuchamt nach Darlehnstilgung löschen zu lassen,da ansonsten eine unklare Eigentumslage bestehen bleibt.Die Löschung beim Grundbuchamt selbst kostet dann allerdings 0,2% der Darlehnssumme ( bei z.B. 200000 Euro Kreditsumme etwa 400 Euro Gebühren ).
Wenn man Re Finanzierung für sein Haus macht, dann bleibt die bereits getilgte Summe auch noch zusätzlich im Grundbuch stehen, obwohl man eigentlich weniger Schulden hat. Wenn man keine Teillöschung beantragt hat. Und was macht man, wenn der arme Staat auf die Idee kommt eine Art Lastenausgleich in Form einer Zwangshypothek zu erheben? Dann gibt's aber für die volle Summe aufs Mett, obwohl die Schulden viel weniger sind oder vielleicht gar nicht mehr vorhanden. ???
@@svensonkarlson3268 Die Grundschuld ist ein abstraktes Recht. Getilgte Darlehensteile stehen dem Eigentümer zu. Es wäre möglich, dass die Bank eine Teillöschungsbewilligung ausstellt. Dieses ist aber eher unüblich.
Sehr schön und verständlich beschrieben. Da stellt sich mir aus aktuellen Anlass die Frage auf. Wenn ich eine Immobilie mit nachweislich getilgter Grundschuld kaufe. Diese jedoch im Grundbuch eingetragen lasse, nun wie sehr schön im Video beschrieben für spätere Zwecke nutzen kann. Oder ist hier von abzuraten, trotz Löschungsbewilligung und Vollstreckbar Ausfertigung der Bank? Herzliche Grüße Und weiter so
Das „sauberste Weg“ ist der Kauf OHNE eine Grundschuld. Dann ist die Situation für Sie als Käufer ganz klar. Wenn Sie später eine Sicherheit in Form einer Grundschuld benötigen, dass bestellen Sie in dem genau benötigen Umfang eine solche. Gewiss können Sie als Käufer eine „alte“, nicht mehr valutierende Grundschuld des Verkäufers auch übernehmen, wenn dies im Vertrag ordentlich geregelt wird. Die Notarkosten dürften sich dadurch erhöhen. Wenn Sie bei einer anderen Bank Kunde sind, dann muss die Grundschuld später, also wenn Sie die übernommene Grundschuld als Sicherheit für einen Kredit verwenden wollen, von der bisher im Grundbuch eingetragenen Bank an die neue Bank abgetreten werden. Das wird dann auch Kosten auslösen. Sie sollten daher schon mit Blick auf die Kosten gut überlegen, was (Kauf ohne/mit Übernahme einer Grundschuld) konkret die bessere Variante ist.
@@rechtsanwalt Ich danke Ihnen herzlichst für die schnelle und ausführliche Antwort . Habe aber tatsächliche nichts anderes von Ihnen erwartet, die Art und Weise wie Sie sich in Ihren Videos präsentieren Wirkt halt auf den Punkt kompetent. Und deshalb weiss ich was meine bzw die Hausaufgaben des Verkäufers beim privaten immobilien kauf/verkauf jetzt sind, bzw der Sichere und Günstigere Weg. Wünsche alles Gute und bleiben Sie gesund
das war meine Frage, die Sparkasse sagte mir ich kann die Löschungsbewilligung direkt beim Gericht beantragen, daher war die. Frage ob es ohne Notar möglichst.Ich benötge aber noch eine. Beglaubigung vom Notar ,was bestimmt auch über das Gerichtet oder ?
Da hat Ihnen die Sparkasse eine falsche Antwort gegeben. Die Löschungsbewilligung kann Ihnen nur die Sparkasse (= Gläubiger) ausstellen. Wenn die Löschung dann auch durchgeführt werden soll, wenden Sie sich einfach an eine(n) Notar(in). Dort müssen Sie einmal unterschreiben und das Notariat leitet dann die Unterlagen an das Grundbuchamt zur Löschung weiter.
Wie sieht das im Erbfall aus, wenn das Grundstück noch belastet ist, aber keine Darlehen mehr bestehen und sich ein Miterbe weigert, die Grundschuld(en) löschen zu lassen? Ich habe gelesen, dass das u.U. eine Unverkäuflichkeit des Grundstücks/der Immobilie bedeuten kann.
Der Verkauf eines Grundstücks, das einer Erbengemeinschaft gehört, ist nur bei Mitwirkung aller Miterben möglich. Derjenige Miterbe, der bereits der Löschung einer nicht mehr valutierenden Grundschuld nicht zustimmt, wird vermutlich auch einem Verkauf nicht zustimmen… Ansonsten ist es in der Tat so, dass der Käufer einer Immobilie diese nur lastenfrei erwerben will - also ohne im Grundbuch eingetragene Belastungen (wie etwa eine Grundschuld). Anderes wäre denkbar, wenn der Käufer bei derselben Bank finanzieren will zu deren Gunsten die bisherige Grundschuld besteht. Das dürften aber nur sehr selten der Fall sein.
M.E kann dann der Lastenausgleich erst nachrangig hinter der Grundschuld eingetragen werden und die eingetragene Grundschuld im ersten Rang, kann so jederzeit genutzt werden, möglicherweise den Lastenausgleich durch ein neues erstrangiges Darlehen REDUZIEREN. Ist zwar noch nix fix, jedoch sollte man so ein Szenario im Hinterkopf haben. Die gier ist unersättlich.... Und vorbeugen besser als heilen gell 😅😅
Wie läuft das bei Krediten für eine Garage? Diese wurde über eine Bank finanziert, der Kredit dann abbezahlt und diese Garage letztes Jahr verkauft. Im Grundbuch steht der neue Eigentümer drin. Muss ich da auch die vollstreckbare Ausfertigung des Schuldanerkenntnis zurückfordern? Und wie läuft das mit Krediten(die man direkt von der Bank bekommt), z. Bsp. wenn Mann ein Auto kaufen möchte ( und das nicht über Finanzierung über das Autohaus).
Garage: Der Kredit ist von Ihnen vollständig zurückgezahlt. Wenn Ihrer Bank damals eine vollstreckbare Ausfertigung zur Sicherheit übersandt worden ist, dann wird diese dort nicht mehr benötigt und Sie können sie zurückfordern. Eine Grundschuld wird aufgrund des Verkaufs bereits gelöscht worden sein, da notarielle Kaufverträge grundsätzlich so gestaltet werden, dass der betreffende Grundbesitz „lastenfrei“ (also insb. ohne eingetragene Grundschulden) verkauft wird. // Neuer Kredit: Nehmen Sie einen neuen Kredit auf, dann kann die von Ihnen früher gegebene Sicherheit - soweit sie nicht zurückgewährt worden ist - der Bank auch als Sicherheit für den neuen Kredit dienen, sofern dies „im Kleingedruckten“ so vereinbart wurde.
Wir haben vor ein paar Jahren eine Grundstücks GbR gegründet, in der unsere Immobilie gesichert ist. Können wir eine Grundschuld ins Grundbuch, zu Gunsten der GbR einbringen?
Ja, das geht. Die GbR muss aber vorher ins Gesellschaftsregister eingetragen werden. Vgl. dazu Wichtig ab 1.1.2024: Immobilie und GbR #immobilie ruclips.net/user/shorts0ivCOPbL5-k?feature=share
Kann man eine (verdeckte) Eigentümer Grundschuld durch Ausstellung eines Grundschuldbriefes quasi direkt in eine Briefgrundschuld umwandeln? Also quasi darauf einen GSBrief ausstellen lassen mit entspechend - relativ - geringen K Gebühren. Oder muss da erst gelöscht und neu ausgestellt werden? Als Absicherung und einfachen Weg zur übertragung bei evtl. Verkauf.
Wenn erst das Grundstück und zB 2 Jahre später ein Hausbau finanziert werden sollen, kann man dann direkt eine Grundschuld in gewünschter, frei wählbarer Höhe eintragen lassen, sodass auch der spätere Bau abgedeckt wäre? Oder ginge das zunächst nur für die Darlehenshöhe des Grundstückkaufs? Wäre das ein empfehlenswertes Vorgehen?
Ja, das geht. Gerade wenn Sie beide Anschaffungen (Grundstück + Haus) bei derselben Bank finanzieren, ist es unter dem Strich günstiger, gleich eine „größere“ Grundschuld (z.B. 500.000 EUR) eintragen zu lassen anstatt im Abstand zwei Grundschulden (z.B. 100.000 + 400.000 EUR).
Theoretisch ja. In der Praxis dürfte dies aber *nicht* passieren. Der Bank würde bei einem Vorgehen aus der Grundschuld, obgleich keine Schulden mehr bestehen, eine Vollstreckungsabwehrklage des Kunden drohen. Als Kunde sollte man aber bedenken, dass die Grundschuld häufig nicht nur den eigentlichen Immobilienkredit absichert, sondern idR der Sicherung „aller bestehenden und künftigen, auch bedingten oder befristeten Forderungen der Bank gegen den Kreditnehmer aus der bankmäßigen Geschäftsverbindung“ dient.
Hallo, ich hätte hierzu auch eine kleine Frage. In unsere Gemeinde ist es wohl üblich, dass wenn man ein Gemeindelgrundstück kaufen möchte, gleichzeitig ein Eintrag im Grundbuchamt gemacht wird. Es soll wohl dazu dienen das man das Grundstück nicht vor 10 Jahren veräußern sollte, andernfalls wäre ein gewisser Betrag an die Gemeinde zurück zu bezahlen. Nun bin ich in Jahr 12 und ich habe gesehen das der Eintrag noch im Grundbuchamt besteht. Sollte dies gelöscht werden oder kann man das ohne bedenken darin stehen lassen. Leider kann ich hierzu nichts im Netz finden. Ich würde mich über eine Info freuen. Grüße Aus der Pfalz 😊
Das ist eine Sicherheit für die Gemeinde, die dem Erwerber das Grundstück zu einem „günstigen Preis“ verkauft hat und nicht möchte, dass der Erwerber das Grundstück gleich mit einem Aufschlag an eine andere Person weiterverkauft. Wenn die 10 Jahre verstrichen sind, würde ich die Eintragung im Grundbuch löschen lassen. Es gibt keinen Sinn für den Eigentümer, die Eintragung im Grundbuch zu belassen.
@@rechtsanwalt vielen lieben Dank für die Rückantwort an einem Sonntag Nachmittag. Ich bin mir zwar nicht sicher welche Kosten hierfür auf mich zukommen,aber ich werde dann mal anfragen und schauen was alles zur Löschung benötigt wird.
Super Video Der Anwalt meiner Bank fordert 100Euro für die Löschungsbewilligung,Mit der Bewilligung soll ich einen zweiten Anwalt aufsuchen,der beim Amtsgericht die Grundschuld löscht.Ist das so richtig ?????
Damit die Eintragung im Grundbuch gelöscht wird, bedarf es zweier Erklärungen/Dokumente: 1. Löschungsbewilligung der Bank + 2. Antrag des Eigentümers auf Löschung Beide Dokumente bedürfen einer öffentlich-beglaubigten Unterschrift (1. von der Bank, 2. vom Eigentümer), so dass der Weg zum Notar vorgezeichnet ist. Die Banken stellen die Notarkosten regelmäßig dem Kunden in Rechnung. Wenn Ihnen die Löschungsbewilligung der Bank vorliegt, wenden Sie sich einfach an einen Notar. Sie erhalten dann einen Termin zur Unterschrift. Anschließend werden die Papiere vom Notar an das Grundbuchamt weitergeleitet, damit dort die Eintragung der Bank gelöscht werden kann. Denken Sie bitte vorsorglich auch an die so genannte vollstreckbare Ausfertigung der damaligen Grundschuldbestellungsurkunde. Sie sollten diese von der Bank zurückfordern. Was ist damit auf sich hat, habe ich in einem anderen Video erklärt.
Das ist ein schwieriges Thema. Ich möchte meine Antwort einfach und kurz halten: Solange die Grundschuld valutiert (also ihr z.B. ein noch offenes Darlehen zugrunde liegt) ist der betreffende Gläubiger am Zug. Ist die Immobilie aber z.B. 1 Mio wert und die Grundschuld sichert einen Betrag von z.B. 500.000 EUR ab, dann wäre für einen Dritten noch genug Masse vorhanden.
Dieses Kostenprivileg greift NUR für die Eintragung der Erben. Diese ist in den ersten zwei Jahren nach dem Erbfall kostenfrei, nicht aber sonstige Änderungen im Grundbuch wie etwa die Löschung einer Grundschuld. Siehe dazu den genauen Wortlaut von 14110: "(1) Die Gebühr wird nicht für die EINTRAGUNG VON ERBEN ... erhoben."
Danke sehr für dieses Video.
Sehr lehrreich, wenn man so unwissend ist 🌺
Aber ich glaub freiwillig bekommt man das weder von der Bank noch vom Notar erzählt.
Muss ich gerade für mich feststellen.
🙂 Vielen Dank für Ihr Feedback. Ich freue mich, dass es Ihnen gefallen hat.
Danke für dieses Video. Wenn man nicht plant die Immobilie zu verkaufen, hat es sicher Vorteile die Grundschuld nicht löschen zu lassen, damit man sich für Sanierungen einfacher Kredite sichern kann. Wenn man verkaufen will, dann ist die Löschung sicher sinnvoll
So ist es. Es bleibt natürlich dann dabei, dass diese Sicherheiten der Bank aufgrund der mit ihr regelmäßig getroffenen Vereinbarung für alle Ansprüche weiterhin zur Verfügung stehen.
Das ist ein super Video
Generell betreiben Sie ein sehr guten Channel
Keine unnötiges blabla und keine Werbung. Das alles gepaart mit vertrauenswürdigen Infos
Richtig Stabil sagen wir heute
Allerbesten Dank für die lieben Worte!
Gute Beiträge, gute Antworten auf die Leserfragen, klasse. Abo dagelassen 🙂
😊Ich freue mich sehr über Ihren wertschätzenden Kommentar. Danke!
Guten Tag, vielen lieben Dank fur ihre schnelle Rückmeldung. Ich werde morgen mit dieser Bank telefonieren und werde über das Ergebnis berichten. Die VR-Bank muss uns die vollstreckbare Ausfertigung aushändigen!! Liebe Grüße
Viel Erfolg!
Ist denn heute schon morgen?
@@ralfmachulla4012Der (offenbar positive) "Ergebnisbericht" erfolgte in einem separaten Kommentar.
Leider nur unzureichend dargestellt. Das Bestehen der vollstreckbaren Grundschuld, birgt enorme Risiken, vor allem wenn das Kreditinstitut in finanzielle Schieflage kommt...
Beachtet werden sollte auch die vollstreckbare Ausfertigung des häufig im "selben Atemzug" mit der Grundschulderrichtung abgegebenen Schuldanerkenntnisses. Schauen Sie dazu das Video "Grundschuld löschen genügt nicht! Was sollten Sie tun, wenn Sie den Kredit zurückbezahlt haben?" ruclips.net/video/rziAcT5eMt0/видео.html
Aber die Banken bestehen auf eine vollstreckbare Grundschuld. Kommt ein Darlehensnehmer seinen Verpflichtungen nicht nach, so wird die Bank den Schuldner auf Zahlung verklagen. Das Urteil wird ebenfalls vollstreckbar ausgefertigt. Dadurch entstehen nur zusätzliche Kosten. Ich sehe kein Sicherheitsrisiko.
Eine Grundschuld wird erfüllt durch einen Darlehensvertrag. Besteht dieses Darlehen nicht mehr, dann wird aus der Grundschuld eine Eigentümergrundschuld. Natürlich darf der Gläubiger nicht mehr vom 800 ZPO Gebrauch machen. Falls doch, dann kann sich der ehemalige Darlehensnehmer durch eine Vollstreckungsgegenklage wehren.
Der Unterschied besteht darin, dass es sich das Risiko eines Tätigwerdens mit der Rückzahlung des Darlehens auf den Kunden verlagert. Vergleiche dazu zwei Szenarien:
1. Grundschuld wurde gelöscht: Da die Bank nun keine Sicherheit mehr hat, müsste, falls doch noch Ansprüche der Bank offen sind, die BANK aktiv werden und diese (ggf. vor Gericht) einfordern.
2. Grundschuld wurde nicht gelöscht: Hier könnte die Bank die Zwangsvollstreckung durchführen und der KUNDE müsste sich, wenn er meint, der Bank nichts mehr zu schulden, mit einer (Vollstreckungsabwehr-) Klage wehren.
Kann ich ein Szenario hinzufügen und wäre das realistisch? Kredit zzrückgezahlt, Löschungsurkunde erhalten, entscheide, nicht zu löschen weil ggf. als Sicherheit für evtl. weiteres Darlehen. Aber die vollstreckbare Grundschuldurkunde zurückgeben lassen. Bei späterer Inanspruchnahme eines Darlehens mit Sicherheit des nicht gelöschten Betrsges könnte ja dann eine neue vollstreckbare Grundschukdsurkunde anerkannt werden (ggf. geringerr Betrag als der noch ungelöschte Betrag)?
Ich danke Ihnen!
Sehr gerne!
Guten Tag, wir möchten uns bei ihnen für diesen so wichtigen Tipp bedanken. Heute haben wir von unserer Bank dieses wichtige Dokument zurück geschickt bekommen. Endlich alles erledigt, die Löschung war schon vor 5 Jahren. Wir wussten das leider nicht. LG
👍 Das freut mich sehr!
Guter Beitrag.
Danke!
@@rechtsanwalt ein sehr guter Beitrag.
Vielen Dank 😊
@@rechtsanwalt Darf ich Sie was fragen: wir haben das Darlehen für unser Haus dieses Jahr komplett getilgt. Einen Beleg, dass die Schuld 0,00 € beträgt haben wir erhalten, eine Löschungsbewilligung nicht. Muss die Bank uns diese zur Verfügung stellen oder erst auf Anfrage. Besten Dank und ein schönes Wochenende.
Ich gratuliere zunächst zur „komplett bezahlten Immobilie“. Die Löschungsbewilligung erhalten Sie nicht automatisch, sondern *auf Anforderung.*
Guten Tag, ich wollte ihnen noch gerne mitteilen, dass die VR Bank unser Dokument heute an uns ausgehändigt hat. Dank ihrer Hilfe war ich etwas drängender und sicherer bei den Telefongesprächen. Herzlichen Dank und liebe Grüße 😊
👍Da freue ich mich für Sie. Vielen Dank für Ihre Mitteilung.
Erwähnenswert sei noch der Rang der Grundschuld. Ist diese erstrangig, lohnt es sich, diese "stehen" zu lassen. Es ist immer praktisch, wenn man über den ersten Rang verfügt.
Eine Bank kann nach Rückzahlung des Kredits nicht einfach über die Grundschuld verfügen, selbst wenn sie eine vollstreckbare Ausfertigung hat. Das gibt die Zweckerklärung in der Regel nicht her. Umgekehrt ist die Urkunde bei der Bank recht gut aufgehoben, geht dort nicht verloren.
Genauso hat mir meine Sparkasse das auch erklärt.
Danke für den Kommentar.
Gut und verständlich erklärt. Vielen Dank.
Eine Frage: Was passiert, wenn ich sterbe und habe die Grundschuld nicht gelöscht vorher? Meine Frau erbt das Haus dann. Wie verhält es sich dann mit der Grundschuldeintragung der Bank, wenn diese nicht vorab gelöscht wurde?
Durch den Erbfall ändert sich hier nichts, da der Erbe in die bisherige Rechtsstellung des Verstorbenen eintritt.
Ich würde den Löschungsantrag beim Notar erst dann stellen, wenn noch ein anderer Antrag gestellt werden soll, dann kostet der Löschungsantrag nichts.
Unsinn.
Genau Unsinn
Was genau ist denn der Unterschied zwischen einer Löschungsvormerkung und einer Löschungsbewilligung. Ist der Kredit beim Hauskauf in beiden Fällen vom Verkäufer getilgt worden?
Vielen Dank
1. Mit einer Löschungsbewilligung kann z.B. eine Grundschuld im Grundbuch GELÖSCHT werden. Die Löschungsvormerkung führt hingegen nicht zur Löschung des Grundpfandrechts, sondern sichert lediglich, dass das Recht gelöscht wird. Dies ist für einen Gläubiger, der im Grundbuch nachrangig eingetragen ist, interessant, da er bei der (späteren) Löschung des vorrangigen Rechts "nach oben" rutscht.
2. Eine Löschungsbewilligung gibt der Gläubiger dem Eigentümer nur, wenn er vollständig befriedigt ist. Bei einer Grundschuld wird dies erst nach vollständiger Rückzahlung des Kredites der Fall sein. Eine Löschungsvormerkung sichert demgegenüber "lediglich" die spätere Löschung, damit der Eigentümer - wenn der Kredit vollständig zurückbezahlt ist - das vorrangige Grundpfandrecht nicht einfach im Grundbuch eingetragen lässt.
Guten Tag, vielen Dank für diese Info. Wir haben unser altes Haus verkauft, alle Grundschulden gelöscht weil Schulden bezahlt wurden. Die vollstreckbaren Ausfertigungen habe ich nie erhalten, weil nicht gewusst. Ist das sinnvoll auch noch nach 10 Jahren, anzufordern? Wäre da Missbrauch seitens der Bank oder des Lastenausgleichsgesetz möglich? Herzlichen Dank und liebe Grüße Rosi und Lu
„Haben ist besser als brauchen“. Praktisch wird Ihnen nach all den Jahren nichts passieren. Wenn Sie aber absolut sicher gehen wollen, dann fragen Sie bei der Bank doch ruhig noch nach der vollstreckbaren Ausfertigung.
Vielen Dank für die schnelle Antwort und den wertvollen Tipp. Wir haben uns entschlossen, alle Banken anzuschreiben. Sicher ist sicher:))
Ist es sinnvoll, die Löschungsbewilligung und die vollstreckbare Ausfertigung von seiner Bank anzufordern, auch wenn man dies dann zuhause „liegenlässt“, also vorerst nicht im Grundbuch eintragen zu lassen? Mit welchen Gebühren muss man rechnen?
Das können Sie so machen. Die Kosten hängen von der Bank ab. Manche Banken nehmen Bearbeitungsgebühren. Sofern eine notarielle Löschungsbewilligung erteilt wird, wird die Bank Ihnen auch die Notarkosten in Rechnung stellen. Die Notarkosten hängen von der Höhe der Grundschuld ab und ob der Notar den Text verfasst hat oder die Bank.
Ich kann aus eigener Erfahrung nur empfehlen, die Grundschuld löschen zu lassen. War in meinem Fall schon kompliziert genug, weil die Bank, bei der wir ursprünglich finanziert hatten, die Kredite verkauft hatte. Wir bekamen zwar die nötigen Belege und eine notarielle Erklärung über den ganzen Vorgang, das Amtsgericht wollte aber weitere Dokumente. Das wäre nochmal 10 Jahre später vielleicht noch komplizierter geworden.
Beim Verkauf des Hauses meiner Eltern war auch die Grundschuld noch eingetragen und wir mussten die notwendigen Dokumente erst einmal zusammenstellen, was auch nicht einfach war
Da bin ich ganz bei Ihnen. Je mehr Zeit verstrichen ist, desto komplizierter kann die Sache werden. Richtig zeitintensiv wird die Löschung, wenn es sich um eine Briefgrundschuld handelt und der Brief verloren gegangen ist (z.B. bei der Immobilie, die man von den Eltern geerbt hat und nun verkaufen will). 📺 Video: Grundschuldbrief verloren? Tipps zur Grundschuld ruclips.net/video/uUH0T0tlTWo/видео.html
Wenn man nun eine Immobilie mit einer im Grundbuch eingetragenen Grundschuld erwirbt, zu der die Grundschuld bereits abgezahlt wurde, kann der neue Eigentümer dann auch für einen neuen Kredit auf diesen Grundbucheintrag zurückgreifen?
Ja, das kann geregelt werden. Wichtig ist, dass die finanzierende Bank auf Käuferseite mit einer Abtretung der Grundschuld einverstanden ist.
Welche Gründe sprechen andererseits FÜR die Löschung der Grundschuld bzw. welche Konsequenzen könnten sich ergeben, wenn diese nicht gelöscht wird?
Die Bank könnte die Grundschuld vor 2008 im Mix mit ihren faulen rediten verkaufen. So geschehen in Hamburg. Der Käufer vollstreckt die Grundschuld trotz Bezahltem Kredit.
@@andreas-wismann Mein Rat ist folgender: wenn zukünftig keine weitere Finanzierung über Fremdmittel beabsichtigt ist, dann würde ich die Grundschuld löschen lassen. Es besteht immer die Gefahr, dass die Löschungsbewilligung und der Grundschuldbrief abhanden kommt. (z.B. im Erbfall) Abgesehen davon ist zu prüfen, ob die Rahmenbedingungen (Zinssatz und Vollstreckungsklausel nach 800 ZPO) noch den aktuellen Finanzierungsbedingungen der Bank entsprechen. Ich würde das Gespräch mit einem Notar suchen.
@@user-bpöl macht der Käufer sich dann nicht strafbar? er hat ja keine rechtliche Forderung, nur die Grundschuld
@@TheYamrider In der Bananenrepublik Deutschland hat der !kleine mann" immer das nachsehen und die Kosten beim übergriffigen Staat.
Die Originalurkunde muss auch zurück!
Mein verdacht ist im falle das der Staat eine Zwangsbesteuerung vorhat.(Zum wohle der Allgemeinheit) Das er diese vermögensabgabe über eine bestehende Grundschuld besser belasten kann, wie bei einer imobilie die keine eingetragen hat. Lastenausgleich. Wie sehen sie das?
Die Grundschuld kann ich aber nur für ein Darlehen bei der Bank nutzen, für die die Grundschuld eingetragen ist. Sollte eine andere Bank bessere Konditionen bieten müsste hier trotzdem eine neue Grundschuld eingetragen werden. Oder sehe ich das falsch?
Die Grundschuld kann von der bisherigen Bank an die neue Bank abgetreten werden.
Für Kapitalanleger ist es tatsächlich interessant, die Grundschuld stehen zu lassen.
Wer das nicht vorhat... - sollte im Interesse seiner Erben oder für einen eventuellen Verkauf das Ganze einfach so veranlassen.
Weil man doch immer wieder hört, wie sehr sich das verzögern kann, wenn es dann doch mal früher gefordert ist als gedacht.
Grundbucheinträge können den Immobilienverkauf versauen... .
So ist es.
Vielen Dank für die Information. Unsere Bank hat nach Tilgung nichts geschickt. Müssen wir sie dazu auffordern?
Genau. Automatisch schickt die Bank Ihnen weder die sog. Löschungsbewilligung, noch die vollstreckbare Ausfertigung zu.
Können Sie über die rechtlichen Konsequenzen einer Zweckerklärung für die Grundschuld und einem möglichen Zugriff der Bank auf die Grundschuld Nachzahlung des Kredits via AGB Pfandrecht ein Video machen? Vielen Dank im voraus!
Danke für die Anregung!
@GP Jura Channel
Wenn die Haupterben ein unterschriebenes Dokument verlangen für die Auszahlung des Pflichtteils, könnte man das so schreiben?
Frau Baumhorst wird diesen Pflichtteil Betrag auf das Konto von Herrn Baumhorst bis Ende Dezember 2022 überweisen. Nach abgeschlosser Überweisung wird der Pflichtteil vollständig ausbezahlt sein.
Guten Tag, vor ca. 4 Wochen sind wir aufgrund ihres Videos aktiv geworden und haben von einer Bank das Original Dokument - Schuldanerkenntnis - kommentarlos zurück bekommen. Bei der zweiten Bank heißt es jetzt, "da es sich um eine Bank Ausfertigung handelt, kann dieses Dokument wegen der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist nicht ausgehändigt werden. Das ist sehr merkwürdig, da diese Grundschuld schon lange nicht mehr besteht und auch schon lange gelöscht wurde, viel länger als von der ersten Bank, von der wir die Dokumente schon zurück haben. Vielleicht möchten sie uns nochmals behilflich sein. Herzliche Grüße
Das ist ja eine sehr wenig überzeugende Antwort der Bank. Die VOLLSTRECKBARE Ausfertigung muss zurückgegeben werden (es sei denn, sie wurde vernichtet). Stellen Sie sich vor, dass Sie Geld von Ihrem Konto abheben wollen und die Bank entgegnet: „Das Geld dürfen wir Ihnen nicht auszahlen … wegen der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist“. Ich empfehle Ihnen einfach nochmal die Bank um die Rückgabe der vollstreckbaren Ausfertigung zu bitten.
Grundbesitz oder Eigentum. Was denn nun?
Was meinen Sie genau?
Also meine Eltern haben die Grundschuld schon Jahre im Grundbuch stehen. Meine Mutter hat immer gesagt, wie teuer das ist ,alles wieder neu beantragen zu müssen wenn man das Haus beleien muss. Ab ein gewisses Alter bekommt man nicht mehr einfach so Geld geliehen. Natürlich ist das Haus die Sicherheit der Bank. Als wir geerbt haben, stand halt einfach nur da , so und so viel im Grundbuch. Sonst nichts. Ich habe da keine Angst.
Leider wird nicht darauf hingewiesen, dass das Schreiben zur Löschung der Grundschuld ggf. auch bei dem Gebäudeversicherung (Brandkasse) vorgelegt werden muss zur Löschung.
Ich wollte den Gebäudeversicherer wechseln, worauf hin der bisherige mich wegen des Eintrages nicht raus lassen wollte. Kredit war schon über 10jahre abbezahlt und gelöscht im GB.
Danke für den Hinweis. Für die LÖSCHUNG der Grundschuld IM GRUNDBUCH bedarf es keinerlei Abstimmung mit der Gebäudeversicherung, also keiner Freigabe durch die Versicherung. Wenn Sie aber die Gebäudeversicherung wechseln (kündigen) wollen und zu diesem Zeitpunkt noch eine Grundschuld/Hypothek besteht, dann bedarf es der Zustimmung der Bank (§ 144 VVG). Der Hintergrund ist, dass die Gebäudeversicherung für die Bank regelmäßig eine Sicherheit darstellt.
Und die Bank kann auch nach Rückzahlung Vollstrecken,
Hallo , was ist wenn ein Grundstück vererbt oder verkauft werden mus und die Grundschuld noch im Grunbuch steht ?? 🤔
Als Verkäufer ist man grds verpflichtet, dem Käufer das lastenfreie Eigentum an der Immobilie zu übertragen. Das bedeutet, dass die Grundschuld im Zuge der Abwicklung des Kaufvertrages gelöscht wird. Der Notar schreibt dazu die betreffende Bank an und fragt dort nach, ob diese noch Geld zu beanspruchen hat. Gegebenenfalls wird eine noch offene Schuld aus dem Kaufpreis beglichen und im Gegenzug von der Bank eine Löschungsbewilligung erteilt.
Sehr gutes Video.
Ich habe zu Lebzeiten meiner Eltern eine Wohnung übertragen bekommen.
In dem Grundbuch war noch eine Eigentümergrundschuld für unsere Mutter eingetragen. Jetzt ist meine Mutter verstorben und mein Bruder weigert sich, zu unterschreiben, um die bestehende Eigentümergrundschuld zu löschen. Gibt es einen anderen Weg? Und mein Bruder wohnt noch im Ausland.
Vielen Dank vorab
Mit freundlichen Grüßen
Meinen Sie eine offene oder eine verdeckte Eigentümergrundschuld?
Wenn im Grundbuch noch der ursprüngliche Gläubiger (idR eine Bank) eingetragen ist, dann wird es sich um eine sog. verdeckte Eigentümergrundschuld handeln. Wenn Sie über eine Löschungsbewilligung der eingetragenen Bank verfügen, dann können Sie sich damit an einen Notar wenden und als Eigentümer die Löschung beantragen. Wenn Sie Löschungsbewilligung erst noch angefordert werden muss, können Sie versuchen, diese von der Bank zu bekommen. Sofern Sie Ihre Mutter aber nicht allein, sondern gemeinsam mit Ihrem Bruder beerbt haben, werden Sie ihn insoweit einzubeziehen haben.
Wenn Ihre Mutter selbst als Grundschuldgläubigerin im Grundbuch eingetragen ist, dann wird die Löschungsbewilligung in notarieller Form von den Erben Ihrer Mutter zu erteilen sein.
Wenden Sie sich gegebenen Falls an Ihren Notar und schildern ihm ihr Anliegen. Er wird Ihnen mitteilen, was für die Löschung genau benötigt wird.
@@rechtsanwalt vielen Dank. 😊
sehr interessanter Beitrag.
Ich habe vor 20 Jahren eine Eigentumswohnung als Altersvorsorge, deren Finanzierung so gestrickt ist, dass ich in etwa zeitgleich mein Darlehen zurückbezahlt habe wenn ich in Rente gehe. Bis dahin sind es etwa noch sechs Jahre. Macht es daher Sinn diese Grundschuld dann löschen zu lassen? Denn es wird ziemlich unwahrscheinlich sein, dass ich dann noch mal einenKredit aufnehme.
Wenn man sich dann ein Wohnmobil kaufen möchte, dann kann man auch diesen Kredit mit dem Grundbuch/Wohnung absichern 🤩
@martinschuler1490 Ja, das geht.
Wie sieht es konkret aus, wenn ich die Grundschuld stehen lasse und diese dann für ein neues Darlehen verwenden möchte, welches dann aber nicht mehr bei der ursprünglichen Bank abgeschlossen wird, sondern bei einer neuen Bank (z.B. aufgrund besserer Konditionen). Entfällt dann immer noch der Gang zum Notar oder wird es im Falle eines Bankwechsels für das 2. Darlehen komplizierter und kostspieliger?
Die alte Bank tritt die Grundschuld an die neue Bank ab. Dazu muss die *Bank* zum Notar, nicht aber der Eigentümer. Insgesamt verursacht eine Grundschuldabtretung *weniger Kosten* als die Löschung der bisherigen Grundschuld und die Eintragung einer neuen Grundschuld.
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ist dieses Prozedere Standard oder gibt es Banken, die auf einem neuen Grundbucheintrag bestehen?
Das ist Standard. Natürlich gibt es die eine oder andere Bank, die auf einen neuen Eintrag besteht.
Allles klar!
wenn ich z.b. eine Immobilie kaufen will, wo der jetziger Besitzer eine Grundschuld eingetragen hat, kann ich die beim Kauf der Immobilie übernehmen ?
Ja, das geht.
Ist die Löschnungsbewilligung und vollstreckbare Ausfertigung direkt übers Amtsgericht auch ohne Notar möglich ?
(1) Die Löschungsbewilligung kann Ihnen nur der Gläubiger der Grundschuld (also die Bank) geben. (2) Die vollstreckbare Ausfertigung wird ebenfalls nur der Bank vorliegen und kann daher auch nur von dieser zurückgegeben werden. (3) Wenn Sie die Löschungsbewilligung erhalten haben, dann löscht sich damit die Grundschuld im Grundbuch nicht von alleine. Vielmehr müssen Sie als Eigentümerin die Löschung im Grundbuch beantragen. Dieser Löschungsantrag muss in öffentlich beglaubigter Form gestellt werden (also idR über einen Notar); Sie können auch versuchen, diesen Löschungsantrag direkt beim Gericht zu stellen, befürchte jedoch, dass man Sie an einen Notar verweisen wird.
@@rechtsanwalt Es besteht meines Wissens auch die Möglichkeit,sich bei einem z.B. Ortsgericht den Löschungsantrag für eine niedrigere Gebühr als beim Notar beurkunden zu lassen.Des Weiteren ist es grundsätzlich sinnvoll,die Grundschuld beim AG/Grundbuchamt nach Darlehnstilgung löschen zu lassen,da ansonsten eine unklare Eigentumslage bestehen bleibt.Die Löschung beim Grundbuchamt selbst kostet dann allerdings 0,2% der Darlehnssumme ( bei z.B. 200000 Euro Kreditsumme etwa 400 Euro Gebühren ).
Wie sieht es aus im Falle vom Nießbrauchrecht aus?
Was meinen Sie genau? Vielleicht hilft Ihnen dieser Artikel: www.recht-rotenburg.de/themen/nießbrauch/
@@rechtsanwalt herzlichen Dank.
Wenn man Re Finanzierung für sein Haus macht, dann bleibt die bereits getilgte Summe auch noch zusätzlich im Grundbuch stehen, obwohl man eigentlich weniger Schulden hat.
Wenn man keine Teillöschung beantragt hat.
Und was macht man, wenn der arme Staat auf die Idee kommt eine Art Lastenausgleich in Form einer Zwangshypothek zu erheben?
Dann gibt's aber für die volle Summe aufs Mett, obwohl die Schulden viel weniger sind oder vielleicht gar nicht mehr vorhanden.
???
@@svensonkarlson3268 Die Grundschuld ist ein abstraktes Recht. Getilgte Darlehensteile stehen dem Eigentümer zu. Es wäre möglich, dass die Bank eine Teillöschungsbewilligung ausstellt. Dieses ist aber eher unüblich.
Sehr schön und verständlich beschrieben.
Da stellt sich mir aus aktuellen Anlass die Frage auf.
Wenn ich eine Immobilie mit nachweislich getilgter Grundschuld kaufe.
Diese jedoch im Grundbuch eingetragen lasse, nun wie sehr schön im Video beschrieben für spätere Zwecke nutzen kann.
Oder ist hier von abzuraten, trotz Löschungsbewilligung und Vollstreckbar Ausfertigung der Bank?
Herzliche Grüße
Und weiter so
Das „sauberste Weg“ ist der Kauf OHNE eine Grundschuld. Dann ist die Situation für Sie als Käufer ganz klar. Wenn Sie später eine Sicherheit in Form einer Grundschuld benötigen, dass bestellen Sie in dem genau benötigen Umfang eine solche.
Gewiss können Sie als Käufer eine „alte“, nicht mehr valutierende Grundschuld des Verkäufers auch übernehmen, wenn dies im Vertrag ordentlich geregelt wird. Die Notarkosten dürften sich dadurch erhöhen. Wenn Sie bei einer anderen Bank Kunde sind, dann muss die Grundschuld später, also wenn Sie die übernommene Grundschuld als Sicherheit für einen Kredit verwenden wollen, von der bisher im Grundbuch eingetragenen Bank an die neue Bank abgetreten werden. Das wird dann auch Kosten auslösen. Sie sollten daher schon mit Blick auf die Kosten gut überlegen, was (Kauf ohne/mit Übernahme einer Grundschuld) konkret die bessere Variante ist.
@@rechtsanwalt
Ich danke Ihnen herzlichst für die schnelle und ausführliche Antwort .
Habe aber tatsächliche nichts anderes von Ihnen erwartet, die Art und Weise wie Sie sich in Ihren Videos präsentieren
Wirkt halt auf den Punkt kompetent.
Und deshalb weiss ich was meine bzw die Hausaufgaben des Verkäufers beim privaten immobilien kauf/verkauf jetzt sind, bzw der Sichere und Günstigere Weg.
Wünsche alles Gute und bleiben Sie gesund
☺️ Vielen Dank für die guten Worte. Bleiben Sie ebenfalls gesund!
das war meine Frage, die Sparkasse sagte mir ich kann die Löschungsbewilligung direkt beim Gericht beantragen, daher war die. Frage ob es ohne Notar möglichst.Ich benötge aber noch eine. Beglaubigung vom Notar ,was bestimmt auch über das Gerichtet oder ?
Da hat Ihnen die Sparkasse eine falsche Antwort gegeben. Die Löschungsbewilligung kann Ihnen nur die Sparkasse (= Gläubiger) ausstellen. Wenn die Löschung dann auch durchgeführt werden soll, wenden Sie sich einfach an eine(n) Notar(in). Dort müssen Sie einmal unterschreiben und das Notariat leitet dann die Unterlagen an das Grundbuchamt zur Löschung weiter.
Wie sieht das im Erbfall aus, wenn das Grundstück noch belastet ist, aber keine Darlehen mehr bestehen und sich ein Miterbe weigert, die Grundschuld(en) löschen zu lassen? Ich habe gelesen, dass das u.U. eine Unverkäuflichkeit des Grundstücks/der Immobilie bedeuten kann.
Der Verkauf eines Grundstücks, das einer Erbengemeinschaft gehört, ist nur bei Mitwirkung aller Miterben möglich. Derjenige Miterbe, der bereits der Löschung einer nicht mehr valutierenden Grundschuld nicht zustimmt, wird vermutlich auch einem Verkauf nicht zustimmen… Ansonsten ist es in der Tat so, dass der Käufer einer Immobilie diese nur lastenfrei erwerben will - also ohne im Grundbuch eingetragene Belastungen (wie etwa eine Grundschuld). Anderes wäre denkbar, wenn der Käufer bei derselben Bank finanzieren will zu deren Gunsten die bisherige Grundschuld besteht. Das dürften aber nur sehr selten der Fall sein.
@@rechtsanwalt vielen Dank für Ihre Hilfe.
Welchen Einfluss hätte die Grundschuld auf einen möglichen Lastenausgleich?
Solange die genauen gesetzlichen Regelungen zu einem Lastenausgleich nicht bekannt sind, lässt sich dazu keine verlässliche Aussage treffen.
M.E kann dann der Lastenausgleich erst nachrangig hinter der Grundschuld eingetragen werden und die eingetragene Grundschuld im ersten Rang, kann so jederzeit genutzt werden, möglicherweise den Lastenausgleich durch ein neues erstrangiges Darlehen REDUZIEREN.
Ist zwar noch nix fix, jedoch sollte man so ein Szenario im Hinterkopf haben. Die gier ist unersättlich....
Und vorbeugen besser als heilen gell 😅😅
Wie läuft das bei Krediten für eine Garage? Diese wurde über eine Bank finanziert, der Kredit dann abbezahlt und diese Garage letztes Jahr verkauft. Im Grundbuch steht der neue Eigentümer drin. Muss ich da auch die vollstreckbare Ausfertigung des Schuldanerkenntnis zurückfordern? Und wie läuft das mit Krediten(die man direkt von der Bank bekommt), z. Bsp. wenn Mann ein Auto kaufen möchte ( und das nicht über Finanzierung über das Autohaus).
Garage: Der Kredit ist von Ihnen vollständig zurückgezahlt. Wenn Ihrer Bank damals eine vollstreckbare Ausfertigung zur Sicherheit übersandt worden ist, dann wird diese dort nicht mehr benötigt und Sie können sie zurückfordern. Eine Grundschuld wird aufgrund des Verkaufs bereits gelöscht worden sein, da notarielle Kaufverträge grundsätzlich so gestaltet werden, dass der betreffende Grundbesitz „lastenfrei“ (also insb. ohne eingetragene Grundschulden) verkauft wird. // Neuer Kredit: Nehmen Sie einen neuen Kredit auf, dann kann die von Ihnen früher gegebene Sicherheit - soweit sie nicht zurückgewährt worden ist - der Bank auch als Sicherheit für den neuen Kredit dienen, sofern dies „im Kleingedruckten“ so vereinbart wurde.
Wir haben vor ein paar Jahren eine Grundstücks GbR gegründet, in der unsere Immobilie gesichert ist. Können wir eine Grundschuld ins Grundbuch, zu Gunsten der GbR einbringen?
Ja, das geht. Die GbR muss aber vorher ins Gesellschaftsregister eingetragen werden. Vgl. dazu Wichtig ab 1.1.2024: Immobilie und GbR #immobilie
ruclips.net/user/shorts0ivCOPbL5-k?feature=share
Kann man eine (verdeckte) Eigentümer Grundschuld durch Ausstellung eines Grundschuldbriefes quasi direkt in eine Briefgrundschuld umwandeln?
Also quasi darauf einen GSBrief ausstellen lassen mit entspechend - relativ - geringen K
Gebühren.
Oder muss da erst gelöscht und neu ausgestellt werden?
Als Absicherung und einfachen Weg zur übertragung bei evtl. Verkauf.
Eine Buchgrundschuld kann direkt in eine Briefgrundschuld umgewandelt werden.
Wenn erst das Grundstück und zB 2 Jahre später ein Hausbau finanziert werden sollen, kann man dann direkt eine Grundschuld in gewünschter, frei wählbarer Höhe eintragen lassen, sodass auch der spätere Bau abgedeckt wäre? Oder ginge das zunächst nur für die Darlehenshöhe des Grundstückkaufs?
Wäre das ein empfehlenswertes Vorgehen?
Ja, das geht. Gerade wenn Sie beide Anschaffungen (Grundstück + Haus) bei derselben Bank finanzieren, ist es unter dem Strich günstiger, gleich eine „größere“ Grundschuld (z.B. 500.000 EUR) eintragen zu lassen anstatt im Abstand zwei Grundschulden (z.B. 100.000 + 400.000 EUR).
Kann die Bank nach Tilgung , aber Bestehen der Eintragung der Grundschuld im Grundbuch, Missbrauch betreiben?
Theoretisch ja. In der Praxis dürfte dies aber *nicht* passieren. Der Bank würde bei einem Vorgehen aus der Grundschuld, obgleich keine Schulden mehr bestehen, eine Vollstreckungsabwehrklage des Kunden drohen. Als Kunde sollte man aber bedenken, dass die Grundschuld häufig nicht nur den eigentlichen Immobilienkredit absichert, sondern idR der Sicherung „aller bestehenden und künftigen, auch bedingten oder befristeten Forderungen der Bank gegen den Kreditnehmer aus der bankmäßigen Geschäftsverbindung“ dient.
@@rechtsanwalt Vielen Dank für die spontane Antwort😊
Hallo, ich hätte hierzu auch eine kleine Frage. In unsere Gemeinde ist es wohl üblich, dass wenn man ein Gemeindelgrundstück kaufen möchte, gleichzeitig ein Eintrag im Grundbuchamt gemacht wird. Es soll wohl dazu dienen das man das Grundstück nicht vor 10 Jahren veräußern sollte, andernfalls wäre ein gewisser Betrag an die Gemeinde zurück zu bezahlen. Nun bin ich in Jahr 12 und ich habe gesehen das der Eintrag noch im Grundbuchamt besteht. Sollte dies gelöscht werden oder kann man das ohne bedenken darin stehen lassen. Leider kann ich hierzu nichts im Netz finden. Ich würde mich über eine Info freuen. Grüße Aus der Pfalz 😊
Das ist eine Sicherheit für die Gemeinde, die dem Erwerber das Grundstück zu einem „günstigen Preis“ verkauft hat und nicht möchte, dass der Erwerber das Grundstück gleich mit einem Aufschlag an eine andere Person weiterverkauft.
Wenn die 10 Jahre verstrichen sind, würde ich die Eintragung im Grundbuch löschen lassen. Es gibt keinen Sinn für den Eigentümer, die Eintragung im Grundbuch zu belassen.
@@rechtsanwalt vielen lieben Dank für die Rückantwort an einem Sonntag Nachmittag. Ich bin mir zwar nicht sicher welche Kosten hierfür auf mich zukommen,aber ich werde dann mal anfragen und schauen was alles zur Löschung benötigt wird.
@saschab.1338 Sehr gerne! Liebe Grüße in die Pfalz.
Wer kennt es nicht. Das erste Haus ist abbezahlt dann kaufe ich mir das zweite 😂
💪
Super Video
Der Anwalt meiner Bank fordert 100Euro für die Löschungsbewilligung,Mit der Bewilligung soll ich einen zweiten Anwalt
aufsuchen,der beim Amtsgericht die Grundschuld löscht.Ist das so richtig ?????
Damit die Eintragung im Grundbuch gelöscht wird, bedarf es zweier Erklärungen/Dokumente: 1. Löschungsbewilligung der Bank + 2. Antrag des Eigentümers auf Löschung
Beide Dokumente bedürfen einer öffentlich-beglaubigten Unterschrift (1. von der Bank, 2. vom Eigentümer), so dass der Weg zum Notar vorgezeichnet ist.
Die Banken stellen die Notarkosten regelmäßig dem Kunden in Rechnung.
Wenn Ihnen die Löschungsbewilligung der Bank vorliegt, wenden Sie sich einfach an einen Notar. Sie erhalten dann einen Termin zur Unterschrift. Anschließend werden die Papiere vom Notar an das Grundbuchamt weitergeleitet, damit dort die Eintragung der Bank gelöscht werden kann.
Denken Sie bitte vorsorglich auch an die so genannte vollstreckbare Ausfertigung der damaligen Grundschuldbestellungsurkunde. Sie sollten diese von der Bank zurückfordern. Was ist damit auf sich hat, habe ich in einem anderen Video erklärt.
In Hessen ist ein Notar nicht notwendig. Das Ortsgericht erstellt die notwendige Beglaubigung deutlich günstiger
@@andreaseufinger4422das ist KORREKT. mache ich immer so hier!!
Kann eine eingetragene grundschuld auch schützen zB vor verwertung durch Dritte (zugriff durch die Pflegeversicherung oder ähnliches)?
Das ist ein schwieriges Thema. Ich möchte meine Antwort einfach und kurz halten: Solange die Grundschuld valutiert (also ihr z.B. ein noch offenes Darlehen zugrunde liegt) ist der betreffende Gläubiger am Zug. Ist die Immobilie aber z.B. 1 Mio wert und die Grundschuld sichert einen Betrag von z.B. 500.000 EUR ab, dann wäre für einen Dritten noch genug Masse vorhanden.
Es fehlt der Hinweis,daß die Grundschuld im Falle der Umschreibung im Erbfall kostenfrei gelöscht werden kann
Woraus soll sich das ergeben?
@@rechtsanwalt gem KV 1410 Grundbuchberichtigung kostenfrei innerhalb von 2 Jahren seit Erbfall
@@rechtsanwalt KV 14110 gNotKG
Grundbuchberichtigung innerhalb bon 2 Jahren seit Erbfall
GNotKG KV 14110, Grundbuchberichtigung innerhalb von 2 Jahren seit Erbfall
Dieses Kostenprivileg greift NUR für die Eintragung der Erben. Diese ist in den ersten zwei Jahren nach dem Erbfall kostenfrei, nicht aber sonstige Änderungen im Grundbuch wie etwa die Löschung einer Grundschuld. Siehe dazu den genauen Wortlaut von 14110: "(1) Die Gebühr wird nicht für die EINTRAGUNG VON ERBEN ... erhoben."
Sag doch was richtig ist und nicht mehr beim vererben
Was meinen Sie genau?
Bleiben Sie gesund? 🤡🙄
Na klar 💪
Video ist von vor ca. zwei Jahren. Das hat man damals so gesagt.
@christoph6464 Wie doch die Zeit verfliegt …