Hab diesen Channel erst vor kurzem entdeckt. Ich feier das so, wenn jemand der sich wirklich auskennt, diese oberflächlichen & BS Pseudobildungs-Dokus entlarvt. Daumen hoch!
Same here! Richtig gut. Habe eher Kenntnisse zur Antike und Neuzeit. Freue mich richtig, dass mir das Ganze jetzt erklärt wird. Darüber hinaus ist es noch super unterhaltsam. :-)
Ich weiß auch nicht wieso mir der Kanal vorgeschlagen wurden ist :D aber in den letzten Tagen gucke ich immer mal rein, da sieht man dass man sich halt echt mit dem ganze Kram, nicht nur mit dem mittelalter, selbst beschäftigen muss, sonst werden einem nur halb Wahrheiten erzählt
Ich weiß nicht, ob Videospiele in irgendeiner Weise ein interessantes Thema auf diesem Kanal sind, falls ja fände ich ein Video zu dem doch recht historischen "Kingdom Come Deliverance" sehr spannend. Es spielt im Böhmen des frühen 15. Jhds und gibt sich bei der Geschichtstreue große Mühe. Definitiv besser als Terra X ;)
das spiel wurde bereits auf anderen Channels von historiskern bewertet, es macht auch fehler vorallem in der leidung und rüstung, aber die architektur und Gebäude ausstattung gehört zur historisch korrektesten in der ganzen Gaming Welt. Ich als larper und Reananctor, liebe das Spiel sehr.
Das das Essen im Mittelalter für uns fade schmeckt, liegt vieleicht daran das wir durch viel zu viel gewürztes Essen nix mehr schmecken. Ein Freund von mir hatte immer nur süsse Getränke getrunken, Cola, Limo, etc und wenn möglich alles super süss gegessen. Entsprechen war sein Gewicht. Er hat dann begonnen auf unnötigen Zucker zu verzichten. Nach ein paar Monaten konnte er keine Cola mehr trinken. Er sagte Cola schmeckt ecklig süß. Auch hat er berichtet das er jetzt das Essen anders schmeckt. Anderes Beispiel, Inder. Was für sie normal ist kann für uns schon als ziemlich scharf empfunden werden.
Wir sehen dich so gerne leiden 😀 Ganz im Ernst: Ich habe jetzt schon nur über deine Reaction-Videos mehr über das Mittelalter gelernt, als im gymnasialen Geschichtsunterricht.
Das liegt auch daran, dass er viel mehr Zeit zur Aufarbeitung und Präsentation besitzt als der gymnasiale Geschichtsunterricht. Darüber hinaus ist das Mittelalter in den meisten Bundesländern nicht der Schwerpunkt und wird in der Oberstufe nur kurz und vorwiegend in der Mittelstufe behandelt. Schule geht nur 13 Jahre (gymnasialer Weg und kein G-8) und hat weder die Kapazitäten noch den Anspruch, Dinge anzusprechen, wie Geschichtsfenster es kann. Von daher bin ich froh, dass es solche Kanäle gibt, bei denen man in seiner Freizeit noch so viel über das (Spät-)Mittelalter lernen kann.
@@MrBusunglueck Naja ich glaube er wollte vor allem darauf hinaus, dass die meisten Professionellen Köche Männer sind. wir gehören quasi alle in die Küche. ;)
@@peterdrescher1439 Die junge Reporterin hat doch vollkommen recht. Männer verbringen erwiesenermaßen ihre gesamte Freizeit abwechselnd mit Fußballspielen und Fleischkonsum!
Andrej, mach' doch bitte ein Mittelalter-Restaurant auf - damit auch andere Leute endlich mal in den Genuss von authentischer Mittelalter-Küche kommen. :)
Ich finde es schön, dass die Leute von "Welt der Wunder" keinen Unrat auf die Straße geschüttet haben, die Darsteller ihre saubere Kleidung behalten durften und, bis auf die "stock-footage-Aufnahmen" niemand aus einem Horn trinkt. Selbst das Straßenpflaster im Dorf 07:18 ist im vergleich zu anderen Dokus erstaunlich gut gepflegt? ;-) Dieser schöne regnerische Mittelalterfilter in den Dorfszenen lässt mich aber erahnen wo es mit mehr Geldmitteln hingegangen wäre... LG und eine gute Zeit euch allen :-)
Kann das sein, dass das bei 07:18 im Freilichtmuseum am Kiekeberg gedreht wurde? Da wurden auch schon viele Märchenfilme gedreht. Vielleicht sind das Szenen aus sowas?
Diese Horntrinkerei ist mein Liebling. Man hat es die ganz Zeit in der Hand und kann es nicht loswerden. Das ist so albern. Wer mit zwei Händen futtert, muss natürlich den Becher abstellen können.
+ABO :D Gehöre zu dem Pöbel, der darauf vertraut hat, dass Dokus aus dem Öffentlich Rechtlichen fundiert sind. Vielen Dank für die klasse Unterhaltung, sehr spannend und lehrreich. LIKE IT
@@styrax7280 Naja , er hat sich ja schon Terra X Dokus ( ZDF) und "Mr Wissen to go" ( der wird glaub ich von Funk finanziert ) zum Thema Mittelalter vorgeknöpft ... und die sind ja ganz ähnlich .... also von daher .....
Ich habe mich genauso aufgeregt 😂 aber dann erinnerte ich mich, das die Reporterin vorher Fastfood gegessen hatte. Also eine die überwürzte Fertigprodukte futtert.
Ich finde es super wie du über das Bierbrauen sprichst und dem angeblich verunreinigtem Wasser. Ich hab das Gefühl das ist dir eine Herzensangelegenheit und man kann da toll mitfühlen. Vielleicht magst du uns darüber mal mehr erzählen.
Einfach schon 2 tage vorher Daumen hoch und so :) Weil man weiß - ES WIRD GUT! Danke für die stets hohe Qualität Deiner Reaktionen und das vermittelte Wissen. Und ich hör jetzt schon mit der Terra X Erzählerstimme: "Es gab nur karges Geschmackloses Essen für die Bauern - und oppulente Festmähler (jeden Tag?!) im Adel".. da gabs NIX dazwischen.. :D
In grau gewandete dreckverschmierte Bauern sitzen in fensterlosen Lehmhütten vor einer Schüssel voll grauem Brei, als plötzlich der örtliche Adelige an die schiefe Türe pocht um sein Jus primae noctis einzufordern. Kann ich mir schon bildich vorstellen :)
Tolle Reaction, habe das Video gerade geteilt. Die Reportage hat Pro7 doch ganz ordentlich hinbekommen und die zusätzlichen Erklärungen heben das ganze nochmal auf ein ganz anderes Level.
Ich habe ein Dinkelbreigrundrezept das ich je nach bedarf Salzig oder Süß mache.Je nach Saison Obstkompott mit Honig. Salzig mit Gemüse oder Fleisch. Dinkelbrei ist sehr vielseitig.
12:34 Ich vermute hier geht es auch ganz stark darum welches Bild man vom Mittelalter verkaufen will. Es geht ja von Anfang an darum, dass die Landbevölkerung bettelarm war und nichts hatte. Vielleicht kann sie aber auch einfach nicht kochen :D Aber liegt ja an der Epoche des Essens.... blödes Mittelalter :( Wohingegen die Oberschicht speisen konnte wie die Könige... alle ham sie sich die Bäuche voll gehauen und die Bauernschaft hatte nichts zu fressen.
An der Stelle einfach 'Danke!' für die Zeit und Arbeit, die du in die Videos investierst! Es tut tatsächlich einfach nur gut zu sehen, wie du Klischees als eben genau das darstellst, was sie sind - Klischees. Ich bin erst seit kurzem auf deinen Kanal gestoßen und arbeite mich langsam durch, daher weiß ich nicht genau, ob es das so schon gibt: Könntest du mal ein Video zu Einführungsliteratur, Quellen, tatsächlich gut gemachte Dokumentationen usw. über die mittelalterliche Zeit machen?
Ich war vor ca. 2 Jahren in Lorsch , habe aber die beiden Museums Pädagoginnen,die Küche nicht erlebt,gesehen . Dort wurde im Freilichtmuseum(Freilichtlabor Lauresham) u.a. das Bäuerliche Leben im Mittelalter vorgestellt . Danke für die Beurteilung .
Zum Glück konnte ich bisher solche Stories immer gechillt schauen, die Gedanken schweifen lassen wie das Leben im Mittelalter so war und du verzweifelst alle 5 sekunden. Das und das und das .... stimmt nicht 🤣👍. Gut einmal zu hören wie es wirklich war. Lg
@Geschichtsfenster, ich feier den Channel hier sehr. Ich denke warum hier so viel Diskrepanz zustande kommt ist das im MIttelalter auch sehr sehr viel passiert. Wir sprechen hier ja im allgemeinen ja von einem Zeitraum von 500-1500 in dem sich dann doch viel verändert hat. Was mir oft fehlt in solchen Dokumentation oft fehlt ist ein vergleich zwischen 500 und zb 1400.
Dankeschön Andrij, das war wieder ein tolles Reaktionsvideo! Und hat mir viel Freude gemacht. Früher habe ich mich nie besonders fürs Mittelalter interessiert… durch deine Arbeit wird es anschaulich und unterhaltsam. Jetzt wüsst ich natürlich auch gerne mehr über den Hintergrund meiner Familie, aber bei 1639 hänge ich gerade fest. Da waren sie, Goldschmiede in Würzburg und für dem Dom (Messgefäße) und den Kurfürsten (Schließen für seinen Umhang, Salzgefässe für die Tafel…) tätig … Aber weiter komm ich nicht. Deshalb wüsste ich gerne mehr über Goldschmiede im Mittelalter. Grüße aus FfM
Vielen Dank für deine mal wieder gelungene Reaktion... einfach "gute Unterhaltung"... es gibt auch einen "westfälischen Pfefferpotthast" einem Gulasch ähnelnden Schmorgericht von Rind und vielerlei Gewürzen! Schönen Abend für alle 👍
Also eigentlich sollte das auch dem einfachsten TV-Zuschauer auffallen, daß man mit Sellerie, Zwiebeln und Möhren Geschmack in Essen hineinbekommt. Ich mein, woraus besteht gleich nochmal das handelsübliche Wurzelwerk im Supermarkt? Sellerie, Möhren, bissel schrumpeliger Porree und angetrocknete Petersilie.
Vermutlich hat sich die Reporterin in den letzten Jahren Ihre Geschmacksnerven so stark mit künstlichen Geschmacksverstärkern betäubt, dass frisches Gemüse nach nichts mehr schmeckt
Hallo! Geschichtsfenster ist zur Zeit mein Lieblingskanal! Nicht nur finde ich das Thema an sich sehr interessant, ich finde deine Videos auch nützlich für das (Tisch) Rollenspiel, obwohl sich mein eigenes Setting eher in der frühen Neuzeit befindet. Was mich gerade besonders interessiert wäre historisierende Sprache. Vielleicht wäre ein Video über Mittelalterliche Sprache mal eine coole Idee? ;)
@@sekirohaider351 Das ist wirklich schwer, denn im Mittelalter fehlt es sehr an Quellen für Prosasprache. Wir haben da fast nur die Schriftsprache. In der frühen Neuzeit wird das besser, auch durch Theaterstücke. Hans Sachs oder im englischen Raum Shakespeare sind da gute Quellen. Ab dem Barock hat dann die Briefkultur Ausmaße angenommen die uns ein sehr gutes Bild ermöglichen.
19:30 die abgesiebten, gröberen Bestandteile hat man einfach wieder oben in die Mühle geworfen und immer wieder gemahlen, bis sie fein genug waren, Klei und Spelz mal ausgenommen. Die vielen Mahldurchgänge haben das Mehl teurer gemacht, vor Allem wegen der Mühlsteine, die oft von weither rangeschafft werden mussten und unglaublich aufwändig in der Produktion waren. Aus der Reihe "der letzte seiner Zunft" gibts ein Video über einen Schleifsteinhauer, technisch mit dem hauen von Mühlsteinen zu vergleichen, da wird einem schnell klar wo die wirklichen Kosten lagen...
Bezüglich des "verunreinigten Wassers", das ist doch auch heute so. Wasser, das direkt aus einer Quelle kommt oder einem Tiefbrunnen, kann man in der Regel auch trinken, Wasser aus Bächen etc. kann leicht verkeimt sein. Das kommt vor allem durch Fäkalien zustande, die auch in großer Verdünnung durch die enthaltenen Bakterien zu Durchfall führen können. Man kann das nicht schmecken oder sehen. Dagegen hilft natürlich Abkochen, und dementsprechend ist das gebraute Bier dann ungefährlich, genauso wie ein aufgebrühter Tee.
Naja, Geschmack ist da wohl Unterschiedlich. Mein Mann mag zb. auch kein Couscous ( er nennt es Abwertend Vogelfutter ) Ich kann mir das Essen im Mittelalter auch nicht als so Fad vorstellen. Also ich kann mir gut vorstellen, dass einen Menschen der sich heute von aktuellen Fertiggerichten ernährt, ein Essen ohne künstliche Zusätzen auch als Fad bezeichnen würde, gerade wenn der wie zuvor diese totgewürzten Fertighähnchenzeugs als Beispiel gezeigt wird. Einfach mal ein paar Jahre keine Kinderschokolade essen, danach wird es euch einfach nur Süß und bäh vorkommen. Das wäre so als wenn im Jahre 3000 wer sagt, im Jahr 2023 würden alle Menschen sich nur von Essen mit sehr vielen Zusätzen ernähren. Ich mag diesen Kanal aktuell sehr gerne :)
Kommen halt viele Faktoren zusammen. Das überwürzte Zeug was du heute bekommst, Süßspeisen, rauchen und vieles mehr beeinflussen den Geschmack und lassen ihn abstumpfen. Wenn ich bspw koche sagt mir fast jeder, dass es zu lasch sei etc und dann würzen die so extrem nach, dass du die eigentlichen Bestandteile des Gerichts kaum noch schmecken kannst.
Ich sags mal so wenn man das Kochen nicht auf der Pfanne hat dann kann man mit den geschmacksintensivsten Zutaten ein Essen so verkochen das am Ende nach nichts mehr schmeckt. Ich habe schon Leute erlebt die es beim Binden mit Mehl geschafft haben das ein super leckeres Brennnesselgemüse nach nichts geschmeckt hat außer rohem Mehl und Zwiebeln. Und ich glaube kaum das jeder Bauer und jede Bäuerin unkreativ und einen Mangel an Verständnis fürs Kochen hatte, die waren sicher wesentlich geschulter und fähiger im kochen als die heutigen Menschen die von der Industrie das Kochen nahezu abgenommen kriegen.
Wieder mal sehr schön erklärt von Dir, mein Bild vom Mittelalter hat sich durch Deine Videos schon sehr geändert!👍🏻Vielleicht bist Du ein bißchen zu streng? Die Grundmessage des Films stimmt doch: Das Mittelalter war nicht so unzivilisiert, wie es sich Otto Normalverbraucher vorstellt. Und auf dem Weg von der Vorstellung des Monty- Python-Schlamm-Mittelalters zur historischen Wahrheit braucht es vielleicht solche Zwischenschritte… für viele ist (glaube ich) der Wechsel in der Vorstellung sonst allzu krass und sie glauben lieber Vikings, weil das eher in die Gedankenwelt passt.
12:52 das Ganze (plus Kartoffeln und andere Gewürze eventuell, abzüglich des Dinkels) ist in meiner Familie immer noch die Basis für so ziemlich jede Suppe, und es ist sehr gut kräftig.
Bzgl. Süßungsmitteln gibt es ja auch heute noch Birnen- und Apfkraut zu kaufen oder zB im türkischen Supermarkt Pekmez (aus eingekochtem Traubensaft meine ich), oder Granatapfelsirup
Ich gebe zu, dass ich an solche Möglichkeit der Süßung auch nicht gedacht hab. Aber klar, dass so was auf Bauernhöfen auch verfügbar gewesen sein sollte.
Bin als Hobby-reenacter stets sehr behlgeistert von deinen (Euren) Videos! So viel 'Mitleid-en' 😁😁 Aber hier hat man ja fast den Eindruck, du (Ihr) hättet vorher ein terraX Video geschaut😋 Ja, Fehler waren drin. Aber deeeutlich weniger dramatisch als bei TX,hätt ich gesagt. Schön, dass du (Ihr) auch die guten Details hervorgehoben hast (habt)! Aber man stelle sich vor, wie dieser Beitrag von TX ausgesehen hätte, und wie man sich da ärgern hätt müssen 😜😜 (ich rate mal, da hätten sie uns gebackene Mäuse, ochsensemmel und fischstäbchen gezeigt haha) Danke für deine Videos! :)
Eine Frage. Schlachten wurde im November gemacht um die Tiere nicht zu füttern? Wo kommt dann nächstes jahr der Nachwuchs her? Bei uns wird in den kalten Monaten geschlachtet, weil da niedrige Temperaturen herrschen und keine insekten rumschwirren.
Meine Zeit ist ja eher 1200-1350, aber die Aussagen sind schwierig. Getreidebrei statt Brot - ja/nein. Brot galt zumindest bei großen Speisen als übliche Beilage. Brei als Hauptspeise würde ich eher auf ländliche (Alltags-)Küche "verschieben". Sellerie - klares nein. Stauden- oder Knollensellerie sind in der Herkunft eher schwer einzuordnen, vermutlich erst ab dem 16./17. Jhd. in Europa zu finden. Kochen über dem Feuer ist nicht per se schwer. Man brauch Übung. Rauchfang oder Abzug gab es auch in Bauernhäusern, das sogenannte Windloch. Salz war nicht überall teuer, hier in Holstein (Salzstraße) war es recht erschwinglich. Tipp für Brei mit Gemüse: Gemüse schnippelt (kleine Würfel zB), anbraten, Milch/Sahne rein bis bedeckt, etwas köcheln lassen, dann das Getreide und Brühe (aus Schnippelresten vorgekocht) rein. "Außerordentlich geschlemmt" - nein! Nur zu festlichen Anlässen, oder wenn hoher Besuch anwesend ist (protzen statt kleckern). "nur die oberen 2%" - äh, Quelle zu dieser Angabe? Wer arm war, bekam nur Fleischreste - WTF? Doppelte Garung - Anbraten, dann stundenlang kochen, dann grillen. Viel zu aufwendig!? Und dann auch noch so ein Riesen Stück, uff. Kaum vorstellbare Mengen an Pfeffer - Ahja, nein. In den (meisten) erhaltenen Kochbücher gibt es kaum Angaben zur verwendeten Menge der Gewürze. Tellerbrot - Ja, aber Teller und Schüsseln waren häufiger, zumindest laut Keramikfunden hier in Holstein. (der grüne Salat macht mich fertig!)
Vielen Dank für das schöne Video. Du bist auch schön differenziert rangegangen. Eines Deiner besten Reactionvideos, vielleicht weil aber auch die Vorlage wenigstens einiges inhaltlich natürlich nicht ganz Falsches enthielt. Ich fragte mich auch, wer das ganze Wasser auf dem Boden aufwischt? 😀
Es wurde hauptsächlich im Winter geschlachtet wegen der Kälte und am Besten noch nach der Eichelmast. Das mit dem Schlachten hat man noch bis in die 1960 auf den kleinen Höfen so gemacht, da kam der Schlachter auf den Hof und verwurstete auch.
3:40 ich kenn das noch aus dem Dorf meiner Oma (Calenberger Land) von Erzählungen. Da gab es auch keine "Köchinnen". Catering zu größeren Anlässen, wie man es heute nennen würde, wurde von "Kochfrauen" erledigt. Eine Frau Koch zu nennen kam da niemandem in den Sinn. Dann hätte man ihr nachher ja noch ein Handwerkergehalt zahlen müssen.
Andreij, deine Videos sind super unterhaltend, und gerade deine Mimik beim jeweils gehörten Unfug. 🤣😂 Bei 12:04 widersprichst du dir allerdings zu 7:03. Unabhängig davon hast du völlig Recht, dass "relativ" geringe Mengen würziger Beigaben jeden Brei hinreichend geschmacklich aufputschen. Viele der heutigen Gemüseformen waren bis im 15ten Jahrhundert unserer Zeitrechnung noch nicht verfügbar, sondern eher die Wildformen. Insofern rechne ich eher mit Gewürz- als mit Gemüsepflanzen. Gewürzpflanzen wiederum haben oft sehr rauhes und hartes Blatt- und Samenmaterial. So gesehen scheinen lange Garzeiten zum Auskochen and anschließenden passieren, z.B. in einem großen Mörser, sehr sinnvoll um harte Pflanzenfasern aufzubrechen und bekömmlich zu machen. Wofür hätte man übrigens diese Riesenteile auch gebrauchen können? Selbst für eine halbe Hand Pfefferkörner, die durchaus reichlich würzt, reicht eine bescheidene Reibeschale. Ein großer Mörser braucht Futter..... Weiter so, vielleicht lässt sich das Rätsel Mittelalterküche (ok, 800 Jahre sind eh zu lang für eine Beschreibung) peu à peu lüften. Leider sind die jeweils vorkommenden Kulturstufen unserer heutigen Gemüsepflanzen durch die rigorosen Austottungskampagnen der Landwirtschaftsbehörden nahezu verschwunden. Da bedürfte es einiger Bemühungen zur Rückzucht. Ich bin froh, daß wenigstens im Obstbau schon länger auf fast ausgerottete Sorten zurückgegriffen und diese vermehrt erhaltend rekultiviert werden.
13:00 Die Frage kann ich dir beantworten nachdem ich ein längeres Gespräch mit der Kantine in unserer Einrichtung hatte : Verkochen. Zu langes kochen zieht wirklich alles an Geschmack raus, besonders wenn man es in zuviel Wasser tut
Hallo Andrej, ich habe eine kleine Frage und hoffe du kannst sie mir beantworten: In diesem Video sagst du in Minute 08:20, dass es diese Einteilung der Abgaben, Aussaht und Eigenbedarf bei grob je ein Drittel liegt. Im Video "Terra X: Ein Tag auf Burg Münzenburg" vom 04.02.2022 sagst du bei Minute 16:00 allerdings, als Terra X diese Einteilung verwendet, dass ein Drittel Abgaben viel zu viel wäre und du diese Einteilung nicht kennst. Ich hoffe du kannst mir das Erklären, würde mich sehr interessieren. Viele Grüße und Danke für deine tollen Videos zum Mittelalter.
Was die Süßungsmittel anbelangt , eingedickter Fruchtsaft wird schon seit der Antike verwendet.... aber was ist eigentlich mit Rüben? Die gehörten ja schon vor der Einführung der Kartoffel zur Bauernspeise und einige Sorten sind recht süßlich . Ich kann mir jetzt nicht vorstellen das niemand auf die Idee kam Rübensaft einzudicken und statt des "ach so teuren" Zuckers oder Honig zu verwenden .
Die brauchten doch nur in den Wald oder aufs Feld zu gehen, da gibt es massenweise Gewürze, wie Dost, Brennnessel, Labkraut, Spitzwegerich, Löwenzahn, Beifuß, Gänsefuß, Waldmeister, wilder Majoran und allerhand weiterer Wildpflanzen. Ich benutze auch kein zusätzliches Salz, weil ich durch Speck, Zwiebeln und Wildpflanzen wirklich leckere schmackhafte Gerichte bekomme.
Da ich seit Jahren schon kein Fernsehen mehr gucke habe ich ja voll vergessen, "Welt der Wunder" wird doch auf Pro8 oder so gesendet? Oder war es doch ... na irgend so ein Privatsender. Danke für Deinen tollen Kanal und ich freue mich, Dich und Deine tolle Arbeit genießen zu können. Du hast einen Kanal der Qualität "Erst liken, dann looken!" Bei Dir kann man wirklich von tollen Videos und Reaktionen sprechen!
Auch sehr gut: Eine Prise Salz zum Würzen war für Bauern zu teuer, aber Salz zum konversieren (wofür man einfach um einiges mehr an Salz braucht) konnten die sich dann schon leisten 🙃
Es ist immer wieder lustig, deine Reaktionen auf "Geschichtsdokus" zu sehen. Aber, .. hast du nicht in einem anderen Video gesagt, dass die 1/3 an den Herrn, 1/3 aufheben, 1/3 bleibt zum Verzehr falsch ist? Leider kann ich mich nicht erinnern welcher Film das war, da es viele tolle Videos von/mit dir gibt. Trotzdem, vor allem sind es dein Enthusiasmus, dein Faktenwissen und deine Liebe zum Thema, die es so schön machen, deine Filme zu sehen. Mach weiter so, ich freue mich auf neue Videos, muss mich aber noch durch einige "alte" durchschauen. lg
Als Südtiroler bin ich mit Mues, Schwarzplenten Ribl und Gerstsuppe aufgewachsen. Speisen wie sie wahrscheinlich auch schon im Mittelalter gegessen wurden. Alles lecker und sättigend. Besonders Gerstsuppe mit ein paar Schnipsel Selchfleisch. Wieso macht man sich nicht die mühe und schaut nach Gerichten die vielleicht heute noch zur gängigen Küche gehören damit man wenigstens Geschmacklich ein Vorbild hat.
Hallo Andrej, vielen Dank für deinen Kanal. Im Video sagst du, dass die Bauern ca. 1 Drittel der Erträge abgeben müssen, 1 Drittel für die neue Aussaat aufheben und 1 Drittel für sich selbst verwenden. Genau dieser Aussage hast in einem anderen Video widersprochen (Terra X über die Münzenburg). Mich würde interessieren, was denn nun stimmt?
Ich frage mich ja bei dem Thema immer, wie mittelalterliches Obst & Gemüse gegen das hochgezüchtete von heute abschneiden würde. Ja, manche modernen Sorten sind auf Volumen oder Preis, nicht auf Geschmack ausgelegt, aber bei anderen wurden Bitterstoffe oder holzige Teile (siehe Apfel) weggezüchtet.
Stimmt Aber dann muss man bedenken (jedenfalls für den Geschmack) das man früher einen anderen Geschmackssinn hatte. Das heißt selbst wenn es bitterer war, spürte man die Süsse besser heraus. Aber das die ganzen Sorten, in den letzten 100 Jahren eher auf süsse gezüchtet wurde ist leider wahr.
Also Äpfel wurden schon sehr früh kultiviert , das muss man sich jetzt nicht vorstellen , dass es im Mittelalter nur diese kleinen verknurzelten Holzäpfel gegeben hat .....es gab eine Fülle von Sorten bereits im Mittelalter. In der Capiture de villis von Karl dem Großen werden eine Vielzahl von Apfelsorten aufgezählt , man kann sie heute nur leider nicht mehr identifizieren . Auch im angelsächsischen Arzneibuch Balds aus dem 10. Jh wird ohne spezielle Sorten zu nennen , zwischen süßen , süßsauren und sauren Apfelsorten unterschieden . Etwar 20000 Apfelsorten gibt es heute weltweit und zur Zeit meines Großvaters waren es allein in Deutschland über 5000 ... leider werden heute nur noch etwar 70 davon in Deutschland kommerziel angebaut....... alte Sorten , von zuckersüß bis sauer findet man nur noch auf alten Streuobstwiesen oder in Hausgärten , machmal auch auf verwilderten Grundstücken .... und es werden immer weniger wo man solche Schätze findet .... wir sehen gerade einem Sterben der alten Obstsorten und Gemüsesorten zu , denn es betrifft nicht nur die Äpfel .....
14:10 - "Waren die Bauern blöde?!" - Die richtige Frage wäre wohl: "Kann keiner der drei Frauen kochen?" :D Wie du richtig feststellst: Wer nicht zumindest etwas ähnliches, wie eine Gemüsesuppe / -brei mit Geschmack aus den tollen Zutaten erzeugen kann, gehört geschult ;)
Ich suchte deine Videos seit einem Monat. Echt spannende Einblicke alles in allem. Wir kochen auch einmal die Woche ein Gericht aus mittelalterlichen Kochbüchern nach. Dabei kommt zu gewissen Zeiten auch oft Safran und auch Parmesan vor, was ich mir eigentlich kaum vorstellen kann. Beides kenne ich heute noch als sehr teure Zutaten, die ich selten benutze. Hast du dazu mal etwas gemacht? Oder hast du ein paar Worte dazu? :D LG, R.
Zum Bierbrauen. In einer Brauerei wird die Maische schließlich auf ca 70C erhitzt, was das Bier dann praktisch keimfrei und für längere Zeit haltbar macht. Die Temperatur ist auch der Grund, warum Bier ein extra sicheres Lebensmittel war. Aus einem ähnlichen Grund war in China heißes Wasser mit Geschmack populär geworden.
Hallo. Hab den Kanal vor paar Tagen entdeckt und alle Videos in die Später-Ansehen-Liste gepackt. Was ich mich frage: Wie historisch korrekt ist eigentlich die Miniserie ,,La Cathedral del Mar" (,,Die Kathedrale des Meeres")? Die gibts auf Netflix. Sind 8 Folgen, also relativ kurz. Da wird so ziemlich jede Schicht der Gesellschaft im Jahr 1300-irgendwas gezeigt. Ich fand das ziemlich glaubwürdig, bin aber kein Experte. Wäre sicherlich ein interessantes Thema für ein Video.
Also das meiste sind ja valide Kritikpunkte was das Wasser angeht kann ich aber nur den Kopf schütteln. Natürlich ging es nicht darum das Wasser aus einem tiefen Brunnen automatisch verunreinigt war. Aber Wasser sieht man Verunreinigung eben nicht an. Und schon geringe Mengen Alkohol lösen das Problem relativ zuverlässig. Außerdem hat sicher auch die geschmacksfrage eine Rolle gespielt. Kommt natürlich immer lokal auf die Umstände an. Die Wald Arbeiter mit der Quelle um die Ecke haben sicher eher auch Frischwasser getrunken als die Stadtbewohner bei dennen Wasser entsprechend weit her geholt werden musste und daher sicher auch länger stand.
Zuerst braten und dann kochen ist unser moderner Kochansatz. Von diesem, uns so selbstverständlichen Vorgehen, muss man sich beim historischen Kochen lösen. In den Rezepten wird beschrien, dass das Gemüse gekocht (in einem Keramiktopf) und dann ggfs. weiterverarbeitet wurde. Und es war gewürzt! Dann wäre da ein Topf mit dem Getreidemus und ein zweiter Topf mit Gemüse.
18:08 Darf ich fragen, was für ein Gefäß hier gemeint ist? Das Wort "Krape" (?) habe ich noch nicht gehört, diverse Suchmaschinen im Internet helfen mir auch nicht weiter.
Das Gefäß heißt Grape, auch Grapen, Grappen, Grope... Dabei handelt es sich um einen Kochtopf aus Keramik oder Bronze mit drei Beinen, so dass er in die Glut gestellt werden kann.
Ich finde, wenn du so vom Vergeben des Privilegs zu Fischen sprichst, dann klingt es für mich doch ganz ähnlich wie heute. Auch heute braucht man entsprechende Berechtigungen, die man sich einholen muss, um sowohl hobbymäßig als auch berufsmäßig zu angeln/fischen. Wenn man über das Mittelalter spricht, dann klingt es immer so wie eine ganz andere Welt, dabei haben wir doch heute auch etliche Regularien, die eben vom Staat vorgegeben werden. Ob man damit einverstanden ist, ist ein anderes Thema.
Ist das ein Füllfederhalter bei 17:43? Ich weis nicht, womit üblicherweise geschrieben wurde, aber ich hätte gerne eine mittelalterliche Patrone gesehen....
Ein Federhalter sicherlich, aber für einen Füllfederhalter scheint mir das hintere Ende dann zu schmal zu sein. Sieht wie eine Metallfeder im Holzstab aus. Weiß nicht, ob's das im Mittelalter bereits so gab.
Hallo Andrej, deine Reaktionen sehe ich wirklich gerne. Sie decken Missstände und Missverständnisse auf und befreien auch von dem ein oder anderen selbst geglaubten Klischee. Was ich absolut spitze fände, wäre eine Folge in der du gut/authentisch gemachte Mittelalter-Filme und -Dokus hervorhebst. Gerne auch mit Abstufungen der Schwere der Vergehen. Ich fand zum Beispiel den Film "Der Medicus" an sich sehr gut und weiß dank dir jetzt, dass die Kleidung des Baders nicht gepasst hat. Leider weiß ich nicht, ob der Große Rest (Handlung, Lebensumstände, usw) nun mehr oder weniger passend dargestellt wird oder nicht. Ich denke, da geht es einigen deiner Abonennten ähnlich.
meddl leude! kein Wunder euch hier zu finden, irgendwie muss man ja dafür sorgen, bei übermäßigem Mettkonsum nicht auch irgendwann nur noch ne Handvoll Knete und 2 Murmeln im Kopp zu haben😂
Sellerie hat ja Umami, also diesen 6, Geschmack ... ich würde wenn ich ans Mittelalter denke eher auch an rote Beete, Rüben (gibt es ja auch in zig Varianten), Pastinaken, Bohnen, Erbsen .. als Tochter eines Gemüsebauern wundere ich mich schon ein bisschen über das wenige an Gemüse das hier gezeigt wird. Und Urkarotten bekommt man auch leicht, die alten Sorten und das alles kommt ja gerade alles wieder, hätten die sich ein bisschen mehr anstrengen können. Und was die Schlachtungen angeht, es gibt ja auch Notschlachtungen. Wenn ein Tier krank wird oder sich verletzt wird es geschlachtet bevor es einem verendet. Früher wurden Lebensmittel und auch Fleisch und die Tiere viel mehr wertgeschätzt (behaupte ich einfach mal so)
Hallo Andrej, wie ist denn das im Mittelalter mit Senf oder wildem Senf? Oder Bärlauch, das sind doch schon allein ganz fantastische Geschmackserlebnisse und die waren/sind kostenlos?!! (Nicht zu vergessen die Mispeln und anderen Obstsorten)Und noch eine Frage: ich Würze mein Essen gerne mit Galgant. Den Vertrage ich besser als Ingwer und ich meine gelesen zu haben dass Hildegart v.Bingen den oft verwendet haben soll! Ich glaube die hatten damals viele Gewürze die wir heute vergessen haben🤗 Mach weiter, dein Kanal ist superkluges 😘
Ich nutze auch viel Galgant. Bin auch über Hildegard darüber gestolpert. Mich hat im Video gewundert, dass sie Ingwer hatten. Ist das nicht zu Orientalisch und darum zu teuer fürs Mittelalter? War darum Galgant nicht verbreiteter?
Wurde früher auch verwendet, selbst in der Antike schon. Da wurde aus Senf auch Salben hergestellt uvm. Also Senf kannte man durch das ganze Mittelalter durch
Mensch, ... und ich wollte jetzt demnächst ins Kloster Lorsch und da besonders das Freilichtlabor Lauresham mit meinen Kids besuchen. Wie kommen sogar Studierte eigentlich auf diese schiefe Ebene?
In meiner Gegend hing der Kessel in der Regel an einem Zackenstab (meist Gußeisen) über dem Feuer. "Einen Zacken zulegen" also den Kessel etwas tiefer hängen, wenn es etwas heftiger kochen sollte. Kann aber schon nach dem Mittelalter sein, das mit dem Zacken.
Bei den Gewürzen bin ich über die Menge bei dem Gericht mit dem Safran geschockt, für die grösse des Kochbehälters. mein Küchenmeister hätte mich gekillt für die menge Safran die, die da rein gemacht haben. ( kleiner hinweis am Rande, Safran wird in der regel in einer kleine menge Wein, Essig oder zu not Wasser eingeweicht, lösst die Inhaltsstoffe besser vorallem die farbe)
Super interessantes Video! Als Geschichtsinteressierter lass ich mal ein Abo da :-) Allerdings frage ich mich nach diesem Video eines, wie kann es sein das zwei Historikerinnen so viele falsche Infos verbreiten? Dass nicht jeder halbgar ausgebildete Burgführer/Führerin nicht alles korret wiedergibt ist nicht gut, aber da kann ichs noch verstehen weil die kein spezielles Studium gemacht haben. Aber dass gleich zwei Historikerinnen, die das also explizit studiert haben, so Falschinfos verbreiten, da frage ich mich wie kann das sein? Hast du dazu vielleicht eine Idee? Sind die Unis an denen man Geschichte studieren kann veraltet oder wie oder was? Ich will Welt der Wunder jetzt auf keinen Fall verteidigen, aber wenn ich zu Personen gehe, um mich über das Mittelalter zu informieren, die ausgebildete Historiker sind, dann vertraue ich auch darauf, dass das was die Personen sagen dann auch den aktuellen Wissenstand entspricht. Also wenn ich eine Sendung über Mittelalterlich Kochen machen würde und zwei Historiker würden mir das sagen was in dem Bericht gesagt wird, dann würde ich als Laie dass auch in meinen Bericht packen. Ich meine sind ja Historiker ^^ Meiner KFZ Werkstätte vertraue ich auch, dass sie mein Auto wieder richten und nicht verschlimmbessern. Irgendwie seltsam....
Ganz einfach erklärt: Jedes Studium bietet verschiedene Schwerpunkte, jeder Historiker setzt eigene Schwerpunkte bei dem was er erforscht und wie er sich informiert. Dazu kommen natürlich die Vorgaben und ausgewählte Lehrmeinung der Dozenten, die ausgewählten Quellen und Historiker, die auch alle eine eigene Interpretation haben. Wenn dann während des Studiums oder danach einige Aussagen wie "weißes Gold" unreflektiert aufgenommen werden , dann werden diese ebenfalls repliziert. Viele der falschen Auffassungen über das Mittelalter kommen ja auch aus veralteten Weltbildern die von Historikern erzeugt wurden. Oft wurde das Mittelalter durch Vor-Historiker ja auch als primitiv dargestellt um die Bedeutung der Neuzeit hervor zu heben. Seine eigene Epoche und kulturelle Entwicklung überhöhen. Besonders durch protestantische Historiker ist das Bild des barbarischen Mittelalters maßgeblich gepusht worden um zusätzlich zur Kultur auch der eigene Religion eine besondere Stellung zu geben. So jedenfalls meine zwei heller, alle Aussagen ohne Gewähr sondern einfach meine Vermutung.
Hab diesen Channel erst vor kurzem entdeckt. Ich feier das so, wenn jemand der sich wirklich auskennt, diese oberflächlichen & BS Pseudobildungs-Dokus entlarvt. Daumen hoch!
Same here, erst vor paar Tagen entdeckt und schon Abo verdient
Same
Same here! Richtig gut. Habe eher Kenntnisse zur Antike und Neuzeit. Freue mich richtig, dass mir das Ganze jetzt erklärt wird. Darüber hinaus ist es noch super unterhaltsam. :-)
Ich weiß auch nicht wieso mir der Kanal vorgeschlagen wurden ist :D aber in den letzten Tagen gucke ich immer mal rein, da sieht man dass man sich halt echt mit dem ganze Kram, nicht nur mit dem mittelalter, selbst beschäftigen muss, sonst werden einem nur halb Wahrheiten erzählt
Ich weiß nicht, ob Videospiele in irgendeiner Weise ein interessantes Thema auf diesem Kanal sind, falls ja fände ich ein Video zu dem doch recht historischen "Kingdom Come Deliverance" sehr spannend. Es spielt im Böhmen des frühen 15. Jhds und gibt sich bei der Geschichtstreue große Mühe. Definitiv besser als Terra X ;)
Ich wäre in dem Zusammenhang SEHR an dem Thema Bett nochmal interessiert. :-P
Wie akkurat das Spiel ist würde mich in der Tat auch sehr interessieren.
Super Spiel. Vielleicht schon wieder zu real für meinen Geschmack. Keine Drachen, keine Orks, keine Zombies... 🤪
das spiel wurde bereits auf anderen Channels von historiskern bewertet, es macht auch fehler vorallem in der leidung und rüstung, aber die architektur und Gebäude ausstattung gehört zur historisch korrektesten in der ganzen Gaming Welt. Ich als larper und Reananctor, liebe das Spiel sehr.
"1950 hat angerufen und will sein männerbild wiederhaben" LOL, zu geil dein entsetzter blick^^
SO hab ich auch geschaut ^^
Echt gut gemacht. Danke Dir.
Das das Essen im Mittelalter für uns fade schmeckt, liegt vieleicht daran das wir durch viel zu viel gewürztes Essen nix mehr schmecken. Ein Freund von mir hatte immer nur süsse Getränke getrunken, Cola, Limo, etc und wenn möglich alles super süss gegessen. Entsprechen war sein Gewicht. Er hat dann begonnen auf unnötigen Zucker zu verzichten. Nach ein paar Monaten konnte er keine Cola mehr trinken. Er sagte Cola schmeckt ecklig süß. Auch hat er berichtet das er jetzt das Essen anders schmeckt.
Anderes Beispiel, Inder. Was für sie normal ist kann für uns schon als ziemlich scharf empfunden werden.
Endlich werden diese Pseudo-Dokus auseinandergenommen und Fakten richtig gestellt. Herzlichen Dank hierfür, bitte weiter so!
Wir sehen dich so gerne leiden 😀
Ganz im Ernst: Ich habe jetzt schon nur über deine Reaction-Videos mehr über das Mittelalter gelernt, als im gymnasialen Geschichtsunterricht.
Das liegt auch daran, dass er viel mehr Zeit zur Aufarbeitung und Präsentation besitzt als der gymnasiale Geschichtsunterricht. Darüber hinaus ist das Mittelalter in den meisten Bundesländern nicht der Schwerpunkt und wird in der Oberstufe nur kurz und vorwiegend in der Mittelstufe behandelt. Schule geht nur 13 Jahre (gymnasialer Weg und kein G-8) und hat weder die Kapazitäten noch den Anspruch, Dinge anzusprechen, wie Geschichtsfenster es kann. Von daher bin ich froh, dass es solche Kanäle gibt, bei denen man in seiner Freizeit noch so viel über das (Spät-)Mittelalter lernen kann.
Ich habe das abgewählt, obwohl ich 2 gehabt habe und am Ende als Strafkurse müsste ich das verkraften😂😂😂
"1950 hat angerufen..." meine Frau fragt, was los ist, weil ich anfange zu lachen wie blöde...
(Höre über Kopfhörer)😂🤣🤷♂️
Aber kurz vorher sagt er noch, dass das mit den Frauen in der Küche ja HEUTE noch so ist :D
@@MrBusunglueck Naja ich glaube er wollte vor allem darauf hinaus, dass die meisten Professionellen Köche Männer sind. wir gehören quasi alle in die Küche. ;)
@@MrBusunglueck Das meinte er nicht. Er kommentierte die Aussage "Weil Männer in der Küche deshalb hauptsächlich Fleisch".
@@peterdrescher1439 Die junge Reporterin hat doch vollkommen recht. Männer verbringen erwiesenermaßen ihre gesamte Freizeit abwechselnd mit Fußballspielen und Fleischkonsum!
Andrej, mach' doch bitte ein Mittelalter-Restaurant auf - damit auch andere Leute endlich mal in den Genuss von authentischer Mittelalter-Küche kommen. :)
Ich finde es schön, dass die Leute von "Welt der Wunder" keinen Unrat auf die Straße geschüttet haben, die Darsteller ihre saubere Kleidung behalten durften und, bis auf die "stock-footage-Aufnahmen" niemand aus einem Horn trinkt.
Selbst das Straßenpflaster im Dorf 07:18 ist im vergleich zu anderen Dokus erstaunlich gut gepflegt? ;-)
Dieser schöne regnerische Mittelalterfilter in den Dorfszenen lässt mich aber erahnen
wo es mit mehr Geldmitteln hingegangen wäre...
LG und eine gute Zeit euch allen :-)
Kann das sein, dass das bei 07:18 im Freilichtmuseum am Kiekeberg gedreht wurde? Da wurden auch schon viele Märchenfilme gedreht. Vielleicht sind das Szenen aus sowas?
Diese Horntrinkerei ist mein Liebling. Man hat es die ganz Zeit in der Hand und kann es nicht loswerden. Das ist so albern. Wer mit zwei Händen futtert, muss natürlich den Becher abstellen können.
+ABO :D
Gehöre zu dem Pöbel, der darauf vertraut hat, dass Dokus aus dem Öffentlich Rechtlichen fundiert sind. Vielen Dank für die klasse Unterhaltung, sehr spannend und lehrreich. LIKE IT
Was ist denn bitte an Welt der Wunder öffentlich-rechtlich?
@@styrax7280 Naja , er hat sich ja schon Terra X Dokus ( ZDF) und "Mr Wissen to go" ( der wird glaub ich von Funk finanziert ) zum Thema Mittelalter vorgeknöpft ... und die sind ja ganz ähnlich .... also von daher .....
der blick bei manchen aussagen ist jedes mal aufs neue herrlich
4:34 Hach, die 50er Jahre -- das finstere Mittelalter des kleinen Mannes... ;-)
So klein bin ich gar nicht.
@@Geschichtsfenster 😂
Nichts für ungut, aber es ist immer wieder schön zu sehen, wie du dich ob so viel verbreiteter Unwahrheiten aufregst.😇😁
Ich habe mich genauso aufgeregt 😂 aber dann erinnerte ich mich, das die Reporterin vorher Fastfood gegessen hatte. Also eine die überwürzte Fertigprodukte futtert.
Ich finde es super wie du über das Bierbrauen sprichst und dem angeblich verunreinigtem Wasser. Ich hab das Gefühl das ist dir eine Herzensangelegenheit und man kann da toll mitfühlen. Vielleicht magst du uns darüber mal mehr erzählen.
Einfach schon 2 tage vorher Daumen hoch und so :) Weil man weiß - ES WIRD GUT!
Danke für die stets hohe Qualität Deiner Reaktionen und das vermittelte Wissen.
Und ich hör jetzt schon mit der Terra X Erzählerstimme: "Es gab nur karges Geschmackloses Essen für die Bauern - und oppulente Festmähler (jeden Tag?!) im Adel".. da gabs NIX dazwischen.. :D
In grau gewandete dreckverschmierte Bauern sitzen in fensterlosen Lehmhütten vor einer Schüssel voll grauem Brei, als plötzlich der örtliche Adelige an die schiefe Türe pocht um sein Jus primae noctis einzufordern. Kann ich mir schon bildich vorstellen :)
Diese Reaktionsvideos sind echt Gold, weiter so!
Ich liebe deine Reaktionen! Gerne mehr sowas.
Tolle Reaction, habe das Video gerade geteilt.
Die Reportage hat Pro7 doch ganz ordentlich hinbekommen und die zusätzlichen Erklärungen heben das ganze nochmal auf ein ganz anderes Level.
So herrlich authentisch. 😂
Du und die Doku.
YT auf höchstem Niveau. Vielen Dank Andre
Ich habe ein Dinkelbreigrundrezept das ich je nach bedarf Salzig oder Süß mache.Je nach Saison Obstkompott mit Honig. Salzig mit Gemüse oder Fleisch. Dinkelbrei ist sehr vielseitig.
Schön wieder einmal vieles klar gestellt.....
12:34 Ich vermute hier geht es auch ganz stark darum welches Bild man vom Mittelalter verkaufen will. Es geht ja von Anfang an darum, dass die Landbevölkerung bettelarm war und nichts hatte. Vielleicht kann sie aber auch einfach nicht kochen :D Aber liegt ja an der Epoche des Essens.... blödes Mittelalter :( Wohingegen die Oberschicht speisen konnte wie die Könige... alle ham sie sich die Bäuche voll gehauen und die Bauernschaft hatte nichts zu fressen.
Deine Reaction-Videos sind so mega guter Content :D Danke dafür Bruder
An der Stelle einfach 'Danke!' für die Zeit und Arbeit, die du in die Videos investierst! Es tut tatsächlich einfach nur gut zu sehen, wie du Klischees als eben genau das darstellst, was sie sind - Klischees.
Ich bin erst seit kurzem auf deinen Kanal gestoßen und arbeite mich langsam durch, daher weiß ich nicht genau, ob es das so schon gibt: Könntest du mal ein Video zu Einführungsliteratur, Quellen, tatsächlich gut gemachte Dokumentationen usw. über die mittelalterliche Zeit machen?
Ich habe diesen Kanal vor kurzem entdeckt und finde fast jedes Video interessant und ansprechend. Bitte mehr davon.
Sie sind jetzt einfach mein Leiblings-RUclipsr.
Ich war vor ca. 2 Jahren in Lorsch , habe aber die beiden Museums Pädagoginnen,die Küche nicht erlebt,gesehen .
Dort wurde im Freilichtmuseum(Freilichtlabor Lauresham) u.a. das Bäuerliche Leben im Mittelalter vorgestellt .
Danke für die Beurteilung .
"1950 hat angerufen und will sein Männerbild wiederhaben!" 🤣 👍👍
Zum Glück konnte ich bisher solche Stories immer gechillt schauen, die Gedanken schweifen lassen wie das Leben im Mittelalter so war und du verzweifelst alle 5 sekunden. Das und das und das .... stimmt nicht 🤣👍. Gut einmal zu hören wie es wirklich war. Lg
Kenne die Serie nicht, aber ist sie wirklich so ahistorisch? Und wenn ja: ist sie dann nicht vielleicht Fantasy?
Ich liebe deine reaktionsvideos lustig und informativ
@Geschichtsfenster, ich feier den Channel hier sehr. Ich denke warum hier so viel Diskrepanz zustande kommt ist das im MIttelalter auch sehr sehr viel passiert. Wir sprechen hier ja im allgemeinen ja von einem Zeitraum von 500-1500 in dem sich dann doch viel verändert hat. Was mir oft fehlt in solchen Dokumentation oft fehlt ist ein vergleich zwischen 500 und zb 1400.
Ich bin irre, auch dieses Video werd ich mir mindestens 5 mal anschauen in nem Jahr
Wie auch die letzten Videos von dir ist auch dieses sehr lehrreich. Gern mehr davon.
Dankeschön Andrij, das war wieder ein tolles Reaktionsvideo! Und hat mir viel Freude gemacht.
Früher habe ich mich nie besonders fürs Mittelalter interessiert… durch deine Arbeit wird es anschaulich und unterhaltsam.
Jetzt wüsst ich natürlich auch gerne mehr über den Hintergrund meiner Familie, aber bei 1639 hänge ich gerade fest. Da waren sie, Goldschmiede in Würzburg und für dem Dom (Messgefäße) und den Kurfürsten (Schließen für seinen Umhang, Salzgefässe für die Tafel…) tätig … Aber weiter komm ich nicht.
Deshalb wüsste ich gerne mehr über Goldschmiede im Mittelalter.
Grüße aus FfM
Vielen Dank für deine mal wieder gelungene Reaktion... einfach "gute Unterhaltung"... es gibt auch einen "westfälischen Pfefferpotthast" einem Gulasch ähnelnden Schmorgericht von Rind und vielerlei Gewürzen! Schönen Abend für alle 👍
An dieses Gericht musste ich auch denken :)
Du meckerst auf hohem Niveau - Abonniert...:)
Also eigentlich sollte das auch dem einfachsten TV-Zuschauer auffallen, daß man mit Sellerie, Zwiebeln und Möhren Geschmack in Essen hineinbekommt. Ich mein, woraus besteht gleich nochmal das handelsübliche Wurzelwerk im Supermarkt? Sellerie, Möhren, bissel schrumpeliger Porree und angetrocknete Petersilie.
Mirepoix/Soffrito ist mit das grundlegendste für Brühen, Soßen (Bolognese, etc.) was es so überhaupt gibt. Ziemlich absurd.
Wichtig: Möhren waren noch nicht orange. Das haben wir den Holländern der Neuzeit zu verdanken.
Vermutlich hat sich die Reporterin in den letzten Jahren Ihre Geschmacksnerven so stark mit künstlichen Geschmacksverstärkern betäubt, dass frisches Gemüse nach nichts mehr schmeckt
@@Dangerous1939 Das vermute ich auch. Vielleicht war sie auch voreingenommen.
Hallo! Geschichtsfenster ist zur Zeit mein Lieblingskanal! Nicht nur finde ich das Thema an sich sehr interessant, ich finde deine Videos auch nützlich für das (Tisch) Rollenspiel, obwohl sich mein eigenes Setting eher in der frühen Neuzeit befindet. Was mich gerade besonders interessiert wäre historisierende Sprache. Vielleicht wäre ein Video über Mittelalterliche Sprache mal eine coole Idee? ;)
Ich könnte auch den ganzen Tag Getreidebrei essen haha :D
@@sekirohaider351 Das ist wirklich schwer, denn im Mittelalter fehlt es sehr an Quellen für Prosasprache. Wir haben da fast nur die Schriftsprache.
In der frühen Neuzeit wird das besser, auch durch Theaterstücke. Hans Sachs oder im englischen Raum Shakespeare sind da gute Quellen. Ab dem Barock hat dann die Briefkultur Ausmaße angenommen die uns ein sehr gutes Bild ermöglichen.
@@Geschichtsfenster Danke für die Antwort! Ich werde mir Hans Sachs mal anschauen!
19:30 die abgesiebten, gröberen Bestandteile hat man einfach wieder oben in die Mühle geworfen und immer wieder gemahlen, bis sie fein genug waren, Klei und Spelz mal ausgenommen. Die vielen Mahldurchgänge haben das Mehl teurer gemacht, vor Allem wegen der Mühlsteine, die oft von weither rangeschafft werden mussten und unglaublich aufwändig in der Produktion waren.
Aus der Reihe "der letzte seiner Zunft" gibts ein Video über einen Schleifsteinhauer, technisch mit dem hauen von Mühlsteinen zu vergleichen, da wird einem schnell klar wo die wirklichen Kosten lagen...
Deine Reaktionsvideos gefallen mir echt gut👌👍
Bezüglich des "verunreinigten Wassers", das ist doch auch heute so. Wasser, das direkt aus einer Quelle kommt oder einem Tiefbrunnen, kann man in der Regel auch trinken, Wasser aus Bächen etc. kann leicht verkeimt sein. Das kommt vor allem durch Fäkalien zustande, die auch in großer Verdünnung durch die enthaltenen Bakterien zu Durchfall führen können. Man kann das nicht schmecken oder sehen. Dagegen hilft natürlich Abkochen, und dementsprechend ist das gebraute Bier dann ungefährlich, genauso wie ein aufgebrühter Tee.
Naja, Geschmack ist da wohl Unterschiedlich. Mein Mann mag zb. auch kein Couscous ( er nennt es Abwertend Vogelfutter ) Ich kann mir das Essen im Mittelalter auch nicht als so Fad vorstellen. Also ich kann mir gut vorstellen, dass einen Menschen der sich heute von aktuellen Fertiggerichten ernährt, ein Essen ohne künstliche Zusätzen auch als Fad bezeichnen würde, gerade wenn der wie zuvor diese totgewürzten Fertighähnchenzeugs als Beispiel gezeigt wird. Einfach mal ein paar Jahre keine Kinderschokolade essen, danach wird es euch einfach nur Süß und bäh vorkommen. Das wäre so als wenn im Jahre 3000 wer sagt, im Jahr 2023 würden alle Menschen sich nur von Essen mit sehr vielen Zusätzen ernähren. Ich mag diesen Kanal aktuell sehr gerne :)
Kommen halt viele Faktoren zusammen. Das überwürzte Zeug was du heute bekommst, Süßspeisen, rauchen und vieles mehr beeinflussen den Geschmack und lassen ihn abstumpfen.
Wenn ich bspw koche sagt mir fast jeder, dass es zu lasch sei etc und dann würzen die so extrem nach, dass du die eigentlichen Bestandteile des Gerichts kaum noch schmecken kannst.
@@SneakyVanom ja genau, dass denke ich auch.
Ich sags mal so wenn man das Kochen nicht auf der Pfanne hat dann kann man mit den geschmacksintensivsten Zutaten ein Essen so verkochen das am Ende nach nichts mehr schmeckt.
Ich habe schon Leute erlebt die es beim Binden mit Mehl geschafft haben das ein super leckeres Brennnesselgemüse nach nichts geschmeckt hat außer rohem Mehl und Zwiebeln.
Und ich glaube kaum das jeder Bauer und jede Bäuerin unkreativ und einen Mangel an Verständnis fürs Kochen hatte, die waren sicher wesentlich geschulter und fähiger im kochen als die heutigen Menschen die von der Industrie das Kochen nahezu abgenommen kriegen.
Wieder mal sehr schön erklärt von Dir, mein Bild vom Mittelalter hat sich durch Deine Videos schon sehr geändert!👍🏻Vielleicht bist Du ein bißchen zu streng? Die Grundmessage des Films stimmt doch: Das Mittelalter war nicht so unzivilisiert, wie es sich Otto Normalverbraucher vorstellt. Und auf dem Weg von der Vorstellung des Monty- Python-Schlamm-Mittelalters zur historischen Wahrheit braucht es vielleicht solche Zwischenschritte… für viele ist (glaube ich) der Wechsel in der Vorstellung sonst allzu krass und sie glauben lieber Vikings, weil das eher in die Gedankenwelt passt.
Ich liebe dich! "1950 hat angerufen, es will sein Weltbild wieder!" 🤓🤓
12:52 das Ganze (plus Kartoffeln und andere Gewürze eventuell, abzüglich des Dinkels) ist in meiner Familie immer noch die Basis für so ziemlich jede Suppe, und es ist sehr gut kräftig.
Bzgl. Süßungsmitteln gibt es ja auch heute noch Birnen- und Apfkraut zu kaufen oder zB im türkischen Supermarkt Pekmez (aus eingekochtem Traubensaft meine ich), oder Granatapfelsirup
Ich gebe zu, dass ich an solche Möglichkeit der Süßung auch nicht gedacht hab. Aber klar, dass so was auf Bauernhöfen auch verfügbar gewesen sein sollte.
deine reaktionen in diesem video... das beste :D .
Bin als Hobby-reenacter stets sehr behlgeistert von deinen (Euren) Videos! So viel 'Mitleid-en' 😁😁
Aber hier hat man ja fast den Eindruck, du (Ihr) hättet vorher ein terraX Video geschaut😋
Ja, Fehler waren drin. Aber deeeutlich weniger dramatisch als bei TX,hätt ich gesagt. Schön, dass du (Ihr) auch die guten Details hervorgehoben hast (habt)! Aber man stelle sich vor, wie dieser Beitrag von TX ausgesehen hätte, und wie man sich da ärgern hätt müssen 😜😜
(ich rate mal, da hätten sie uns gebackene Mäuse, ochsensemmel und fischstäbchen gezeigt haha)
Danke für deine Videos! :)
Hach ja. Ich hab Hunger. Und mag die Reihe. Und Essen!
Eine Frage. Schlachten wurde im November gemacht um die Tiere nicht zu füttern? Wo kommt dann nächstes jahr der Nachwuchs her?
Bei uns wird in den kalten Monaten geschlachtet, weil da niedrige Temperaturen herrschen und keine insekten rumschwirren.
Meine Zeit ist ja eher 1200-1350, aber die Aussagen sind schwierig.
Getreidebrei statt Brot - ja/nein. Brot galt zumindest bei großen Speisen als übliche Beilage. Brei als Hauptspeise würde ich eher auf ländliche (Alltags-)Küche "verschieben".
Sellerie - klares nein. Stauden- oder Knollensellerie sind in der Herkunft eher schwer einzuordnen, vermutlich erst ab dem 16./17. Jhd. in Europa zu finden.
Kochen über dem Feuer ist nicht per se schwer. Man brauch Übung. Rauchfang oder Abzug gab es auch in Bauernhäusern, das sogenannte Windloch.
Salz war nicht überall teuer, hier in Holstein (Salzstraße) war es recht erschwinglich.
Tipp für Brei mit Gemüse: Gemüse schnippelt (kleine Würfel zB), anbraten, Milch/Sahne rein bis bedeckt, etwas köcheln lassen, dann das Getreide und Brühe (aus Schnippelresten vorgekocht) rein.
"Außerordentlich geschlemmt" - nein! Nur zu festlichen Anlässen, oder wenn hoher Besuch anwesend ist (protzen statt kleckern).
"nur die oberen 2%" - äh, Quelle zu dieser Angabe?
Wer arm war, bekam nur Fleischreste - WTF?
Doppelte Garung - Anbraten, dann stundenlang kochen, dann grillen. Viel zu aufwendig!? Und dann auch noch so ein Riesen Stück, uff.
Kaum vorstellbare Mengen an Pfeffer - Ahja, nein. In den (meisten) erhaltenen Kochbücher gibt es kaum Angaben zur verwendeten Menge der Gewürze.
Tellerbrot - Ja, aber Teller und Schüsseln waren häufiger, zumindest laut Keramikfunden hier in Holstein.
(der grüne Salat macht mich fertig!)
Vielen Dank für das schöne Video. Du bist auch schön differenziert rangegangen. Eines Deiner besten Reactionvideos, vielleicht weil aber auch die Vorlage wenigstens einiges inhaltlich natürlich nicht ganz Falsches enthielt.
Ich fragte mich auch, wer das ganze Wasser auf dem Boden aufwischt? 😀
Es wurde hauptsächlich im Winter geschlachtet wegen der Kälte und am Besten noch nach der Eichelmast. Das mit dem Schlachten hat man noch bis in die 1960 auf den kleinen Höfen so gemacht, da kam der Schlachter auf den Hof und verwurstete auch.
Das hab ich auch im Fernsehen gesehen, da musste ich direkt an dich denken.
3:40 ich kenn das noch aus dem Dorf meiner Oma (Calenberger Land) von Erzählungen. Da gab es auch keine "Köchinnen". Catering zu größeren Anlässen, wie man es heute nennen würde, wurde von "Kochfrauen" erledigt. Eine Frau Koch zu nennen kam da niemandem in den Sinn. Dann hätte man ihr nachher ja noch ein Handwerkergehalt zahlen müssen.
Das wird gut 😁
Ich freue mich schon!!!
Mach bitte ein Mittelalter-Kochbuch!
Andreij, deine Videos sind super unterhaltend, und gerade deine Mimik beim jeweils gehörten Unfug. 🤣😂 Bei 12:04 widersprichst du dir allerdings zu 7:03. Unabhängig davon hast du völlig Recht, dass "relativ" geringe Mengen würziger Beigaben jeden Brei hinreichend geschmacklich aufputschen. Viele der heutigen Gemüseformen waren bis im 15ten Jahrhundert unserer Zeitrechnung noch nicht verfügbar, sondern eher die Wildformen. Insofern rechne ich eher mit Gewürz- als mit Gemüsepflanzen. Gewürzpflanzen wiederum haben oft sehr rauhes und hartes Blatt- und Samenmaterial. So gesehen scheinen lange Garzeiten zum Auskochen and anschließenden passieren, z.B. in einem großen Mörser, sehr sinnvoll um harte Pflanzenfasern aufzubrechen und bekömmlich zu machen. Wofür hätte man übrigens diese Riesenteile auch gebrauchen können? Selbst für eine halbe Hand Pfefferkörner, die durchaus reichlich würzt, reicht eine bescheidene Reibeschale. Ein großer Mörser braucht Futter.....
Weiter so, vielleicht lässt sich das Rätsel Mittelalterküche (ok, 800 Jahre sind eh zu lang für eine Beschreibung) peu à peu lüften. Leider sind die jeweils vorkommenden Kulturstufen unserer heutigen Gemüsepflanzen durch die rigorosen Austottungskampagnen der Landwirtschaftsbehörden nahezu verschwunden. Da bedürfte es einiger Bemühungen zur Rückzucht. Ich bin froh, daß wenigstens im Obstbau schon länger auf fast ausgerottete Sorten zurückgegriffen und diese vermehrt erhaltend rekultiviert werden.
Ich wunder mich auch immer wo Welt der Wunder ihre Info her haben
13:00 Die Frage kann ich dir beantworten nachdem ich ein längeres Gespräch mit der Kantine in unserer Einrichtung hatte : Verkochen.
Zu langes kochen zieht wirklich alles an Geschmack raus, besonders wenn man es in zuviel Wasser tut
Hallo Andrej, ich habe eine kleine Frage und hoffe du kannst sie mir beantworten:
In diesem Video sagst du in Minute 08:20, dass es diese Einteilung der Abgaben, Aussaht und Eigenbedarf bei grob je ein Drittel liegt. Im Video "Terra X: Ein Tag auf Burg Münzenburg" vom 04.02.2022 sagst du bei Minute 16:00 allerdings, als Terra X diese Einteilung verwendet, dass ein Drittel Abgaben viel zu viel wäre und du diese Einteilung nicht kennst.
Ich hoffe du kannst mir das Erklären, würde mich sehr interessieren.
Viele Grüße und Danke für deine tollen Videos zum Mittelalter.
Wie immer top Video!
3:35 Vielen Dank! :D
Was die Süßungsmittel anbelangt , eingedickter Fruchtsaft wird schon seit der Antike verwendet.... aber was ist eigentlich mit Rüben? Die gehörten ja schon vor der Einführung der Kartoffel zur Bauernspeise und einige Sorten sind recht süßlich .
Ich kann mir jetzt nicht vorstellen das niemand auf die Idee kam Rübensaft einzudicken und statt des "ach so teuren" Zuckers oder Honig zu verwenden .
Die brauchten doch nur in den Wald oder aufs Feld zu gehen, da gibt es massenweise Gewürze, wie Dost, Brennnessel, Labkraut, Spitzwegerich, Löwenzahn, Beifuß, Gänsefuß, Waldmeister, wilder Majoran und allerhand weiterer Wildpflanzen. Ich benutze auch kein zusätzliches Salz, weil ich durch Speck, Zwiebeln und Wildpflanzen wirklich leckere schmackhafte Gerichte bekomme.
Da ich seit Jahren schon kein Fernsehen mehr gucke habe ich ja voll vergessen, "Welt der Wunder" wird doch auf Pro8 oder so gesendet? Oder war es doch ... na irgend so ein Privatsender.
Danke für Deinen tollen Kanal und ich freue mich, Dich und Deine tolle Arbeit genießen zu können. Du hast einen Kanal der Qualität "Erst liken, dann looken!"
Bei Dir kann man wirklich von tollen Videos und Reaktionen sprechen!
pro7, aber ja, TV ist sowieso etwas, was niemand mehr so richtig braucht
Auch sehr gut: Eine Prise Salz zum Würzen war für Bauern zu teuer, aber Salz zum konversieren (wofür man einfach um einiges mehr an Salz braucht) konnten die sich dann schon leisten 🙃
Und es ist allgemein bekannt dass sich das Salz nach dem Pökeln in Luft auflöst, da ist also auch nichts mehr zu holen.
Es ist immer wieder lustig, deine Reaktionen auf "Geschichtsdokus" zu sehen.
Aber, .. hast du nicht in einem anderen Video gesagt, dass die 1/3 an den Herrn, 1/3 aufheben, 1/3 bleibt zum Verzehr falsch ist? Leider kann ich mich nicht erinnern welcher Film das war, da es viele tolle Videos von/mit dir gibt.
Trotzdem, vor allem sind es dein Enthusiasmus, dein Faktenwissen und deine Liebe zum Thema, die es so schön machen, deine Filme zu sehen.
Mach weiter so, ich freue mich auf neue Videos, muss mich aber noch durch einige "alte" durchschauen.
lg
Grieß entsteht nicht durch Kochen 5:38, sondern wird ähnlich hergestellt wie Mehl, jedoch wird dazu die Mühle anders eingestellt.
_Quelle: Wikipedia_
Ich hab doch nix anderes gesagt? Aber kochen muss man den Gries dann halt noch.
Als Südtiroler bin ich mit Mues, Schwarzplenten Ribl und Gerstsuppe aufgewachsen. Speisen wie sie wahrscheinlich auch schon im Mittelalter gegessen wurden. Alles lecker und sättigend. Besonders Gerstsuppe mit ein paar Schnipsel Selchfleisch. Wieso macht man sich nicht die mühe und schaut nach Gerichten die vielleicht heute noch zur gängigen Küche gehören damit man wenigstens Geschmacklich ein Vorbild hat.
Hallo Andrej, vielen Dank für deinen Kanal. Im Video sagst du, dass die Bauern ca. 1 Drittel der Erträge abgeben müssen, 1 Drittel für die neue Aussaat aufheben und 1 Drittel für sich selbst verwenden. Genau dieser Aussage hast in einem anderen Video widersprochen (Terra X über die Münzenburg). Mich würde interessieren, was denn nun stimmt?
Ich frage mich ja bei dem Thema immer, wie mittelalterliches Obst & Gemüse gegen das hochgezüchtete von heute abschneiden würde. Ja, manche modernen Sorten sind auf Volumen oder Preis, nicht auf Geschmack ausgelegt, aber bei anderen wurden Bitterstoffe oder holzige Teile (siehe Apfel) weggezüchtet.
Stimmt
Aber dann muss man bedenken (jedenfalls für den Geschmack) das man früher einen anderen Geschmackssinn hatte.
Das heißt selbst wenn es bitterer war, spürte man die Süsse besser heraus.
Aber das die ganzen Sorten, in den letzten 100 Jahren eher auf süsse gezüchtet wurde ist leider wahr.
Also Äpfel wurden schon sehr früh kultiviert , das muss man sich jetzt nicht vorstellen , dass es im Mittelalter nur diese kleinen verknurzelten Holzäpfel gegeben hat .....es gab eine Fülle von Sorten bereits im Mittelalter.
In der Capiture de villis von Karl dem Großen werden eine Vielzahl von Apfelsorten aufgezählt , man kann sie heute nur leider nicht mehr identifizieren .
Auch im angelsächsischen Arzneibuch Balds aus dem 10. Jh wird ohne spezielle Sorten zu nennen , zwischen süßen , süßsauren und sauren Apfelsorten unterschieden .
Etwar 20000 Apfelsorten gibt es heute weltweit und zur Zeit meines Großvaters waren es allein in Deutschland über 5000 ... leider werden heute nur noch etwar 70 davon in Deutschland kommerziel angebaut....... alte Sorten , von zuckersüß bis sauer findet man nur noch auf alten Streuobstwiesen oder in Hausgärten , machmal auch auf verwilderten Grundstücken .... und es werden immer weniger wo man solche Schätze findet .... wir sehen gerade einem Sterben der alten Obstsorten und Gemüsesorten zu , denn es betrifft nicht nur die Äpfel .....
Für den mittelalterlichen Algorithmus 👊🏻👊🏻👊🏻
14:10 - "Waren die Bauern blöde?!" - Die richtige Frage wäre wohl: "Kann keiner der drei Frauen kochen?" :D
Wie du richtig feststellst: Wer nicht zumindest etwas ähnliches, wie eine Gemüsesuppe / -brei mit Geschmack aus den tollen Zutaten erzeugen kann, gehört geschult ;)
Ich suchte deine Videos seit einem Monat. Echt spannende Einblicke alles in allem.
Wir kochen auch einmal die Woche ein Gericht aus mittelalterlichen Kochbüchern nach. Dabei kommt zu gewissen Zeiten auch oft Safran und auch Parmesan vor, was ich mir eigentlich kaum vorstellen kann. Beides kenne ich heute noch als sehr teure Zutaten, die ich selten benutze. Hast du dazu mal etwas gemacht? Oder hast du ein paar Worte dazu? :D
LG,
R.
Wenn man nur Fertiggerichte gewohnt ist, schmecken richtige Lebensmittel vermutlich nicht..
Zum Bierbrauen. In einer Brauerei wird die Maische schließlich auf ca 70C erhitzt, was das Bier dann praktisch keimfrei und für längere Zeit haltbar macht. Die Temperatur ist auch der Grund, warum Bier ein extra sicheres Lebensmittel war. Aus einem ähnlichen Grund war in China heißes Wasser mit Geschmack populär geworden.
Hallo. Hab den Kanal vor paar Tagen entdeckt und alle Videos in die Später-Ansehen-Liste gepackt. Was ich mich frage: Wie historisch korrekt ist eigentlich die Miniserie ,,La Cathedral del Mar" (,,Die Kathedrale des Meeres")? Die gibts auf Netflix. Sind 8 Folgen, also relativ kurz. Da wird so ziemlich jede Schicht der Gesellschaft im Jahr 1300-irgendwas gezeigt. Ich fand das ziemlich glaubwürdig, bin aber kein Experte. Wäre sicherlich ein interessantes Thema für ein Video.
danke für den Tip! 😉
Also das meiste sind ja valide Kritikpunkte was das Wasser angeht kann ich aber nur den Kopf schütteln. Natürlich ging es nicht darum das Wasser aus einem tiefen Brunnen automatisch verunreinigt war.
Aber Wasser sieht man Verunreinigung eben nicht an. Und schon geringe Mengen Alkohol lösen das Problem relativ zuverlässig. Außerdem hat sicher auch die geschmacksfrage eine Rolle gespielt.
Kommt natürlich immer lokal auf die Umstände an. Die Wald Arbeiter mit der Quelle um die Ecke haben sicher eher auch Frischwasser getrunken als die Stadtbewohner bei dennen Wasser entsprechend weit her geholt werden musste und daher sicher auch länger stand.
Schönes Video !
Es wäre gut für deine Klicks wenn du z.B ein Weltderwunder Symbol oder ähnliches im Titelbild hättest glaube ich.
Geil. Super Info. 👍
Ich würde für das Mus das Gemüse in Schmalz anbraten etwas salzen pfeffern und mit Kräutern und Brühe kochen
Zuerst braten und dann kochen ist unser moderner Kochansatz. Von diesem, uns so selbstverständlichen Vorgehen, muss man sich beim historischen Kochen lösen.
In den Rezepten wird beschrien, dass das Gemüse gekocht (in einem Keramiktopf) und dann ggfs. weiterverarbeitet wurde. Und es war gewürzt!
Dann wäre da ein Topf mit dem Getreidemus und ein zweiter Topf mit Gemüse.
18:08 Darf ich fragen, was für ein Gefäß hier gemeint ist? Das Wort "Krape" (?) habe ich noch nicht gehört, diverse Suchmaschinen im Internet helfen mir auch nicht weiter.
Unter "Grapen" wirst du in der Suche fündig. ;)
Das Gefäß heißt Grape, auch Grapen, Grappen, Grope... Dabei handelt es sich um einen Kochtopf aus Keramik oder Bronze mit drei Beinen, so dass er in die Glut gestellt werden kann.
Ich finde, wenn du so vom Vergeben des Privilegs zu Fischen sprichst, dann klingt es für mich doch ganz ähnlich wie heute. Auch heute braucht man entsprechende Berechtigungen, die man sich einholen muss, um sowohl hobbymäßig als auch berufsmäßig zu angeln/fischen.
Wenn man über das Mittelalter spricht, dann klingt es immer so wie eine ganz andere Welt, dabei haben wir doch heute auch etliche Regularien, die eben vom Staat vorgegeben werden. Ob man damit einverstanden ist, ist ein anderes Thema.
Ist das ein Füllfederhalter bei 17:43? Ich weis nicht, womit üblicherweise geschrieben wurde, aber ich hätte gerne eine mittelalterliche Patrone gesehen....
Ein Federhalter sicherlich, aber für einen Füllfederhalter scheint mir das hintere Ende dann zu schmal zu sein. Sieht wie eine Metallfeder im Holzstab aus. Weiß nicht, ob's das im Mittelalter bereits so gab.
Hallo Andrej,
deine Reaktionen sehe ich wirklich gerne. Sie decken Missstände und Missverständnisse auf und befreien auch von dem ein oder anderen selbst geglaubten Klischee.
Was ich absolut spitze fände, wäre eine Folge in der du gut/authentisch gemachte Mittelalter-Filme und -Dokus hervorhebst. Gerne auch mit Abstufungen der Schwere der Vergehen.
Ich fand zum Beispiel den Film "Der Medicus" an sich sehr gut und weiß dank dir jetzt, dass die Kleidung des Baders nicht gepasst hat. Leider weiß ich nicht, ob der Große Rest (Handlung, Lebensumstände, usw) nun mehr oder weniger passend dargestellt wird oder nicht.
Ich denke, da geht es einigen deiner Abonennten ähnlich.
Leider gibt es so wahnsinnig wenige Positivbeispiele. Das ist ja das Problem.
Da wird doch einer wieder richtig mett. Ick freu mir!
Der werden wieder die Brügl rausgeschmaßt
Haha, die Haider sind auch überall vertreten. :D
Ja meddl zusammen, herzlich willkommen beim Lehnsherrn der Unwahrheit....ähhh Geschichte!
meddl leude! kein Wunder euch hier zu finden, irgendwie muss man ja dafür sorgen, bei übermäßigem Mettkonsum nicht auch irgendwann nur noch ne Handvoll Knete und 2 Murmeln im Kopp zu haben😂
Krasse Doku über,s mäddlalter👍🏾
Sellerie hat ja Umami, also diesen 6, Geschmack ... ich würde wenn ich ans Mittelalter denke eher auch an rote Beete, Rüben (gibt es ja auch in zig Varianten), Pastinaken, Bohnen, Erbsen .. als Tochter eines Gemüsebauern wundere ich mich schon ein bisschen über das wenige an Gemüse das hier gezeigt wird. Und Urkarotten bekommt man auch leicht, die alten Sorten und das alles kommt ja gerade alles wieder, hätten die sich ein bisschen mehr anstrengen können.
Und was die Schlachtungen angeht, es gibt ja auch Notschlachtungen. Wenn ein Tier krank wird oder sich verletzt wird es geschlachtet bevor es einem verendet. Früher wurden Lebensmittel und auch Fleisch und die Tiere viel mehr wertgeschätzt (behaupte ich einfach mal so)
Hallo Andrej, wie ist denn das im Mittelalter mit Senf oder wildem Senf? Oder Bärlauch, das sind doch schon allein ganz fantastische Geschmackserlebnisse und die waren/sind kostenlos?!! (Nicht zu vergessen die Mispeln und anderen Obstsorten)Und noch eine Frage: ich Würze mein Essen gerne mit Galgant. Den Vertrage ich besser als Ingwer und ich meine gelesen zu haben dass Hildegart v.Bingen den oft verwendet haben soll! Ich glaube die hatten damals viele Gewürze die wir heute vergessen haben🤗 Mach weiter, dein Kanal ist superkluges 😘
Superklasse meinte ich 😅
Ich nutze auch viel Galgant. Bin auch über Hildegard darüber gestolpert.
Mich hat im Video gewundert, dass sie Ingwer hatten. Ist das nicht zu Orientalisch und darum zu teuer fürs Mittelalter? War darum Galgant nicht verbreiteter?
Wurde früher auch verwendet, selbst in der Antike schon. Da wurde aus Senf auch Salben hergestellt uvm. Also Senf kannte man durch das ganze Mittelalter durch
Mensch, ... und ich wollte jetzt demnächst ins Kloster Lorsch und da besonders das Freilichtlabor Lauresham mit meinen Kids besuchen. Wie kommen sogar Studierte eigentlich auf diese schiefe Ebene?
In meiner Gegend hing der Kessel in der Regel an einem Zackenstab (meist Gußeisen) über dem Feuer. "Einen Zacken zulegen" also den Kessel etwas tiefer hängen, wenn es etwas heftiger kochen sollte. Kann aber schon nach dem Mittelalter sein, das mit dem Zacken.
Min 4:25 zu dem Männer Bild der 50 Jahre muss man aber sagen das die Doku sooooo alt ist da kam WdW noch auf Pro 7
Bei den Gewürzen bin ich über die Menge bei dem Gericht mit dem Safran geschockt, für die grösse des Kochbehälters. mein Küchenmeister hätte mich gekillt für die menge Safran die, die da rein gemacht haben. ( kleiner hinweis am Rande, Safran wird in der regel in einer kleine menge Wein, Essig oder zu not Wasser eingeweicht, lösst die Inhaltsstoffe besser vorallem die farbe)
Safran in Wein oder Essig wäre mir neu. Mit der Hand zerbröselt in Milch, Sahne, oder heißem Wasser einweichen wären die üblichen Methoden.
Super interessantes Video! Als Geschichtsinteressierter lass ich mal ein Abo da :-)
Allerdings frage ich mich nach diesem Video eines, wie kann es sein das zwei Historikerinnen so viele falsche Infos verbreiten?
Dass nicht jeder halbgar ausgebildete Burgführer/Führerin nicht alles korret wiedergibt ist nicht gut, aber da kann ichs noch verstehen weil die kein spezielles Studium gemacht haben.
Aber dass gleich zwei Historikerinnen, die das also explizit studiert haben, so Falschinfos verbreiten, da frage ich mich wie kann das sein?
Hast du dazu vielleicht eine Idee?
Sind die Unis an denen man Geschichte studieren kann veraltet oder wie oder was?
Ich will Welt der Wunder jetzt auf keinen Fall verteidigen, aber wenn ich zu Personen gehe, um mich über das Mittelalter zu informieren, die ausgebildete Historiker sind, dann vertraue ich auch darauf, dass das was die Personen sagen dann auch den aktuellen Wissenstand entspricht.
Also wenn ich eine Sendung über Mittelalterlich Kochen machen würde und zwei Historiker würden mir das sagen was in dem Bericht gesagt wird, dann würde ich als Laie dass auch in meinen Bericht packen. Ich meine sind ja Historiker ^^
Meiner KFZ Werkstätte vertraue ich auch, dass sie mein Auto wieder richten und nicht verschlimmbessern.
Irgendwie seltsam....
Ganz einfach erklärt:
Jedes Studium bietet verschiedene Schwerpunkte, jeder Historiker setzt eigene Schwerpunkte bei dem was er erforscht und wie er sich informiert.
Dazu kommen natürlich die Vorgaben und ausgewählte Lehrmeinung der Dozenten, die ausgewählten Quellen und Historiker, die auch alle eine eigene Interpretation haben. Wenn dann während des Studiums oder danach einige Aussagen wie "weißes Gold" unreflektiert aufgenommen werden , dann werden diese ebenfalls repliziert. Viele der falschen Auffassungen über das Mittelalter kommen ja auch aus veralteten Weltbildern die von Historikern erzeugt wurden. Oft wurde das Mittelalter durch Vor-Historiker ja auch als primitiv dargestellt um die Bedeutung der Neuzeit hervor zu heben. Seine eigene Epoche und kulturelle Entwicklung überhöhen. Besonders durch protestantische Historiker ist das Bild des barbarischen Mittelalters maßgeblich gepusht worden um zusätzlich zur Kultur auch der eigene Religion eine besondere Stellung zu geben.
So jedenfalls meine zwei heller, alle Aussagen ohne Gewähr sondern einfach meine Vermutung.
@@wilhelmrk Klingt logisch. Danke für dene Erklärung! (:
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