André, bitte hör nie auf! Ich kenne keinen anderen Kanal (weder englisch- noch deutschsprachig) der so gut Geschichtsbildung vermittelt. Unterhaltsam, aber immer seriös, zurückgenommen und quellenbasiert. Noch dazu so tolle Themen, die zunächst vielleicht recht einfach daherkommen, aber doch voller Kultur und Menschlichkeit sprudeln. Danke dir!
@@frommerjacob1585 für Menschen mit einer ausgewachsenen Lernresistenz definitiv. Würde dir gerne deine EHRE nehmen aber die hast du anscheinend schon an die Grammatik verloren 😏
Haltbarmachung ist schon wieder ein spannendes Thema für sich. Die Leute waren nicht dumm und hatten viele Techniken: Dörren, Einkochen, Räuchern, Einsalzen, Fermentieren, alkoholische Gärung und und und...
Die Menschen im Mittelalter waren wesentlich lebensfähiger als heute. Wir würden im Mittelalter kein Jahr überleben. Der moderne Mensch ist total abhängig von allem dazu völlig ungebildet was das eigentliche Leben angeht. Nim das Internet und 10% sterben innerhalb 2 Wochen. Nim Wasser und Strom und 90% sind innerhalb 4 Wochen Tod.
Zum Thema es wurde kein Obst gegessen weil es in der gängigen Ernährungslehre als ungesund angesehen wurde... Wir kennen das ja von heute: es werden kaum Süßigkeiten oder salzige Snacks wie Kartoffelchips gegessen weil sie in der heutigen Ernährungslehre als ungesund gelten🤔
Na ja, in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Küche der gehobenen Stände soll schon einiges an den jeweiligen medizinischen Vorstellungen orientiert gewesen sein.
Außerdem: genauso wie die wenigsten Menschen heutzutage Ernährungswissenschaftler sind, würde ich bezweifeln, dass damals der Durchschnittsmensch die genauen Aussagen der Vier-Säfte-Lehre zum Verzehr verschiedener Früchten gekannt hat.
42:00 Confieren: "Confieren Heisst, das Früchte haltbar machen, indem das Wasser, das die Früchte enthalten, durch eine Übersättigte Zuckerlösung ausgetauscht wird" (z.b Orangeat, Zitronat) Kandieren: "Kandieren heisst ein Interiuer (z.b Getrocknete Datteln gefüllt mit Marzipan) mit einer dünnen, kristallisierten Zuckerschicht umgeben, um dieses vor dem Austrocknen zu schützen und dadurch länger haltbar zu machen. Glasieren: "Confierte Früchte sind in der Regel sehr Klebrig. Damit die Früchte weiterverarbeitet werden können (z.b Praline), werden sie zusätzlich glasiert. Das ergibt eine Glatte,Glänzende & Trockene Oberfläche." Sorry ich musste dieses Missverständnis Richtig stellen weil ich in der Konditorenschule diese Woche eine Prüfung darüber geschrieben Habe XD
Die Frage ist jetzt aber, seit wann ist das so. Begriffe ändern sich ja regelmäßig (auch aufgrund von Richtlinien) wie sich ja an der Diskussion zu Marmelade zeigt. Kommentar dient dem Algorithmus
@@Kroiznacher Ich habe hier aus der sicht eines "Modernen" Bäcker-Konditor-Confiseurs geschrieben. Einen Historischen beleg für die Begriffe kann ich nicht bieten. Dir kann ich nur zustimmen. Die schilder alter Konditoreien sind auch mit "Conditorei" versehen. Warum ich mir die mühe machte zu antworten obwohl du recht hattest? Nur dem Algorithmus zu liebe
@apfelkindch3528 Confieren ist generell ein Haltbarmachen, indem irgendwas in irgendwas gekocht wird. Bei Fleisch zB im eigenen Fett oder einem Öl, daher kenne ich den Begriff. Ich weiß nicht wie alt die grundlegende Küche ist (es gibt ja so Grundlagen wie Muttersoßen, verschiedene Kochtechniken etc,) aber soweit ich weiß stammt das alles von der französischen Küche. Wäre durchaus interessant, ob es bereits weit verbreitete "Standard"-Grundlagen gab oder das eher son Ding aus ner Retroprojektion ist.
Ich danke Dir für die Begriffsklärung, denn es wirkt gegen gefährliches Halbwissen 😉 Klar können sich Begriffe geändert haben, dennoch ist es gut zu wissen, wie heute unterschieden wird. Ich mache Orangeat, Zitronat und Succade selbst, dachte aber auch bisher, dass das Kochen in Läuterzucker kandieren wäre. Danke!
Gerade zufällig auf dieses Seite gestoßen, weil ich auf der Suche nach kandierten Quitten war, so wie sie mein Urgroßvater gemacht hat. Tolle intresante Seite...
Kleine Ergänzung zu 34:10 Sauerteig gibt es auch in Süß. Der "Hermann-Kuchen" ist so ein süßer Sauerteig und der gepflegte und vervielfältigte Ansatz dazu war ja in 80ern und 90ern beliebtes Mitbringsel zum Sonntags-Kaffee
Mich würde mal ein ausführliches Video zum Thema Familie interessieren. Verwandschaft, Haushaltsmitglieder, Ehe, Unterschiede Land/Stadt oder Bürger und Bauern. Entwicklung von der Spätantike zur Renaissance. Kindheit und Jugend, Verhältnis zu den Eltern, Erbrecht etc.
Wir kennen das römische Eherecht ganz gut. Für den germanischen Raum haben wir für die Antike nur Tacitus. Dann lange Zeit nichts. Von den meisten Hstorikern wird das kirchliche Frauen und Ehebild herangezogen, was für den germanischen Raum eine grobe Verzerrung bedeutet, denn die Kirche hat immer versucht, dieses gegen die Volkskultur durchzusetzen.
@@Dr.Seltsam100 Ich kenne solche Geschichten über Söhne, die erbberechtigt waren, obwohl ihre Eltern keine kirchenrechtlich gültige Ehe eingegangen waren.
@@MarcLeonbacher-lb2oe Stichwort Kladestine Ehe Die Kirche hat die Eheschließung ohne kirchliche Rituale weitgehend anerkannt. Dies lag wohl an der Sexualmoral. Jede Ehe kam ihr gelegen, weil ihr das Eheverhältnis als wirksame Einhegung des Sexualtriebes erschien.
@@MarcLeonbacher-lb2oe Stichwort Klandestine Ehe. Die Kirche hat ohne ihre Beteiligung geschlossene Ehen weitgehend anerkannt. Der Grund war sicher die Macht des Faktischen und dass ihr jede Ehe zur Einhegung des Sexualtriebes willkommen gewesen ist.
Meine großeltern hatten ihre äpfel im Keller und haben sie den ganzen Winter gegessen. Auch eigene Kartoffeln und Oma hat sogar ihr eigenes Sauerkraut gemacht, ihre eigenen sauren Gurken eingelegt. Als ich kapiert habe das ich im supermarkt niemals so leckere Gurken bekommen werde und endlich verstanden habe was für ein Schatz das Wissen meiner Oma ist war es zu spät. Sie war inzwischen im Heim und zu verwirrt um mir zu erklären wie man das macht. Und das sind die 2 Dinge die ich tief bereue was meine Großeltern angeht. Das ich nicht zu ihnen ins Haus gezogen bin als sie mich gefragt haben ob ich bereit wäre 30 min mit dem Zug zur Arbeit zu fahren und dafür morgens und abends nach ihnen zu sehen und das ich nichts von ihnen lernen wollte.
Gurken einmachen etc. ist kein Hexenwerk , mann kann Gurkentöpfe und Einmachgläser kaufen . Auf youtube und in Büchern gibt es detaillierte Anweisungen . Mein Vater hat saure Gurken selber hergestellt , aber es gibt schon lange im Supermarkt z.B. Spreewaldgurken oder polnische Gurken die schmecken auch nicht schlecht , nicht so gut wie selbstgemachte aber ähnlich. Selbst ist die Frau, der Mann ! 🥒
@@thomasp.4649 klar aber genau wie die von Oma werden sie wohl nie schmecken die waren sauer, süß aber auch bisschen scharf und würzig, irgendwie vollmundiger als die aus dem Supermarkt.
@@meinennamensagichnet Nun jeder hat sein eigenes Hausrezept gehabt, mein Vater hat Zwiebeln,Pfefferkörner,Dill und Salz in einen Gurkentopf aus Steingut reingetan , es mit Wasser aufgegossen , darauf einen Teller und ihn mit einem Stein beschwert . Das muss dann mehrere Wochen in einem dunklen, kühlen Raum ziehen .(Saure Dill Gurken) Manche tun noch Knoblauch oder Meerrettich rein . 🤑
@@meinennamensagichnet Solange deine Oma nicht exakt nach Gramm gearbeitet hat, wirst du den Geschmack eh nie genau nachmachen können. Insbesondere, weil es meist um einen gewissen Nostalgiefaktor geht. Bei uns ist das Krebbelrezept meiner Oma verloren gegangen, und dass, obwohl wir sie oft genug gefragt haben. Sie hat immer frei nach Schnauze gemacht und wir kamen nie auf die Idee mal mitzuwiegen, damit wir ein Grundverhältnis von Mehl und Eiern hätten. Was deine Gurke angeht, orientier dich an Gurkeneinlegegewürz, wobei ins. Pfeffer, gerne auch ne kleine Chili die Schärfe reinbringen. Zucker machts süß, Apfelessig fruchtig.
Meine Oma und Tanten berichteten auch, dass man früher GANZ anderes Geschmacksempfinden hatte, und auch ganz andere Mengen als bereits gross ansah. Man wusste auch wie man Dinge haltbar machte. aber ein gutes Beispiel waren für mich Muspeln, Beeren usw. Was für Oma schon sehr süss shmeckte, war für die Urenkel sauer Das sollte man gut im Kopf behalten, dass die ganz anderen Gechnack hatten
Also an Industrie-Süßigkeiten wird nur weniges davon rangekommen sein. Aber wenn man zum Beispiel Baklava mit deutschem Kuchen vergleicht, würde ich nicht per se davon ausgehen, dass die Süß-Gewöhnung garantiert weniger ausgeprägt war. Aber wahrscheinlich ist es schon.
Mein Großvater hat Apfelbäume und lagert sie im Herbst im Keller ein in Kisten. Die Dinger halten monatelang. Man kann Industrieäpfel die in der Wohnung gehalten werden nicht mit frischen, unbehandelten Äpfeln vergleichen die kühl und dunkel im Keller gelagert werden. Die sind wirklich sehr lange haltbar. Ist ja mit Kartoffeln das gleiche, warm werden sie schnell schlecht, kühl, trocken und dunkel gelagert halten sie hingegen sehr lange. Kommt immet auf die richtige Lagerung an
Die behandelten „Plastikäpfel“ sind doch ewig haltbar. Das künstliche Wachsen erhöht z.B. die Haltbarkeit erheblich. Man darf nicht vergessen, dass die Äpfel bis sie bei einem zu Hause sind meist zig Monate in Kühlhäusern gelagert wurden. Wie lange Äpfel haltbar sind, hängt übrigens immer auch an der Sorte und die modernen Sorten, die den Markt dominieren wie Elstar und Gala sind vor allem auch darauf gezüchtet worden (neben Ertrag und Robustheit). Das Problem dieser neuen Sorten ist daher nicht die Haltbarkeit, sondern es ist eher die eindimensioniertheit beim Geschmack. Der Geschmack stand in der Züchtung eben nie im Vordergrund. Tatsächlich sind die Sorten, die man so auf dem Markt bekommt, leider mit die langweiligsten Apfelsorten. Ein weiteres großes Problem ist, dass man bei modernen Sorten bewusst die gesunden sekundären Pflanzenstoffe herausgezüchtet hat, da diese die Äpfel sauer machen und schneller braun werden lassen. Hochgezüchtete Sorten wie Jonagold oder Pink Lady haben zum Beispiel kaum noch welche. Im englischen heißt es so schön: "An apple a day keeps the doctor away" bei den heutigen Sorten auf dem Markt kann man das leider nicht mehr sagen...
Wieder ein schönes Video! Eines hätte ich noch anzufügen: im Mittelalter wurde in der normalen Bevölkerung wohl weniger Zucker verzehrt als ab der frühen Neuzeit. Dann haben archäologische Funde Karies in den Zähnen, während im Mittelalter die Zähne noch recht gut waren (Oberschicht ausgenommen).
Früher war auch noch draußen und in den Kellern die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit zum lagern. Heute wo jeder eine Zentralheizung hat und die Keller warm und trocken sind ist es eher schwer nich Kartoffeln und andere Dinge gut zu lagern. Bei uns wurde früher im Keller neben Kartoffeln, eingerichtet Obst und Gemüse auch noch Sauerkraut und Sauere Bohnen in Tonfässern eingelagert.
Danke!!! Allein für die korrekte Differenzierung zwischen Flammerie und Pudding. Sowas macht mich im Alltag verrückt! Zum Nürnberger Lebkuchenrezept: Honig allein bewirkt bei Lagerung des Teigs durch die darin enthaltenen Wildhefen ein aufgehen des Teiges. Die ältesten Lebkuchenrezepte, die ich kenne und backe sind Lagerteige, die im August angesetzt und im November gebacken werden. Die kommen auch ohne Treibmittel aus, werden allerdings nicht besonders hoch oder locker.
Abgesehen von den tollen Inhalten der Videos bin ich auch echt begeistert von den Kommentaren unter diesem Video. Es freut mich einfach total, die ganzen Tipps und kleinen Geschichten der anderen Zuschauer zu sehen! Das ist doch mal eine schöne Kommentarkultur, in der man sich bei der Rekonstruktion der Familienrezepte weiterhilft 😊 Das wollte ich nur mal loswerden :)
aufprobfen oder veredeln konnte man schon in der Antike, das ist tatsächlich etwas sehr sehr altes. Hat mich auch überrascht das diese Technik schon so lange bekannt ist. Zum Thema Agrarwirtschaft gibt es das Buch Opus agriculturae, dass ich auch mal noch genauer anschauen muss, ein Video zum Thema Agrarwirtschaft im Mittelalter wäre auch mal super interessant.
Vielen Dank für das (wie üblich) interessante Video! Da man Zucker hatte: Hatte man auch schon Karamell? Zum Thema Lagerung von Äpfeln: Ich habe es schon mal in einem früheren Video kommentiert, aber da es hier wieder erwähnt wird: Meine Oma hat Äpfel von ihren Apfelbäumen im Kisten im Keller gelagert, oder aber "eingekuhlt" in großen, alten im Boden vergrabenen Töpfen, die mt Laub abgedeckt wurden. (Die Löcher dafür zu graben war in meiner Jugend meine Aufgabe.) Wichtig war, die Äpfel vorher genau durchzuschauen, da angeschlagene oder gar angefaulte Äpfel die übrigen Äpfel mit verderben würden. Und zum Thema Bienen: Ein Freund erzählte mir zu dem Thema vor ein par Jahren, dass die Eltern eines Schulfreundes von ihm Imker waren und dieser Schulfreund gelegentlich mithelfen musste, Bienenschwärme zu verfolgen, durchaus auch durch fremder Leute Gärten unter Berufung auf die genannten Paragraphen im BGB. Es kommt also anscheinend gelegentlich noch vor.
Das einige Äpfel vorzeitig faul werden ist normal. Deshalb müssen sie nicht nur vor dem Einlagern geprüft werden, sondern auch später regelmäßig. Ideal zum Lagern sind alte Keller, die nicht so furztrocken sind, wie in modernen Häusern.
Hallo Andre, den Begriff Gebildbrot kenne ich aus meiner Kindheit. Meine Mutter hat mit mir und meiner Schwester in der Vorweihnachtszeit kleine Figuren, wie Vögelchen, Igel, Wickelkinder aber auch geflochtene Kränzchen mit Blüten und Vögelchen darauf aus dem Gebildbrotteig geformt, mit Eigelb bestrichen und gebacken. Diese Figürchen wurden bei uns an den Weihnachtsbaum gehängt. Der Teig besteht aus Mehl, heißem Wasser und Essig. Die gebackenen Figuren sind jahrzehntelang haltbar und sie symbolisierten die Wünsche für das neue Jahr. Viele Grüße Cornelia
Tolles und aufschlussreiches Video! Der Kanal Tasting History hat auch mittelalterliche Kuchenrezepte nachgekocht, ich glaube sogar den Cheesecake aus dem Forme of Curry.
Zum Thema Sauerteig als Backtriebmittel in Süßwaren: Eine Freundin von mir macht eine Lebküchnerdarstellung und hat in ihren Recherchen ein historisches Lebkuchenrezept mit Sauerteig gefunden. Heutzutage werden in einigen Vollwertbäckereien auch süße Backwaren mit Vollkorn, Sauerteig und Trockenfrüchten gemacht. Ist fester und weniger süß als gewohnt, aber genau so gut.
Noch in meiner Zeit machten wir Kellerlagerungen von Obst und Gemüse. Bis in den nächsten Sommer erfolgreich, da die Temperatur gleich blieb. Weihnachtsplätzchen waren steinhart, lecker auch bis dahin, natürlich in Dosen oder in Wachstuch eingeschlagen. Ladverge, Obsteindickungen wurden gemacht, in Tonkrüge jahrelang haltbar. Aus Sammlungen unserer Kaiserpfalz weiß man noch ein süßes Weinrezept ohne Alkohol. lecker
Zum Veredeln (Minute 9:35) : man kann nur Obst auf die direkt verwandte Familie pfropfen : Äpfel auf Äpfel, Birnen auf Birnen - wobei Quitte auf Birne und umgekehrt funktioniert! - Kirsche auf Kirsche plus Weichsel! - aber Weintraube (Vitaceae) auf Kirsche (Rosaceae) geht gar nicht. Aber das Bild bei Min. 2:46 zeigt einen Baum, auf den der Weinstock rankt - da kann ein Kirschbaum die Kletterhilfe sein. --- Pastete oder Kuchen , Min. 19:19 : Ich nehme an, dass es eine Pastete ist, weil im Deckel ein mittiges Loch zu sehen ist. Dieses Loch wird auch heute noch bei Pasteten gemacht, um den Dampf der Füllung beim Backen zu entlassen. --- Min.31 : Gebildebrote werden im Alpenraum besonders geformte Gebäcke genannt, die für spezielle Anlässe angefertigt werden, ein Beispiel sind die Allerheiligenstriezel. Josef Stief von der Bäcker-Innung München hat dazu eine sehr schöne Mappe für "figürliches Gebäck" herausgegeben.(1.Auflage 1958)
Also mein Opa hat Obst auch immer gut durch den Winter gebracht vor allem die Wintersorten. Auch alle paar Tage die schlechten ausglesen bzw zu Apfelsaft oder Muß weiterverarbeitet. Das werden die damals auch schon gewusst haben
Wir haben auch einen Birnenbaum den wir jetzt im September/Oktober ernten aber noch bis Dezember im Keller reifen lassen, dann sind die Birnen schön weich und süß. Essbar bleiben aber einige auch noch bis ins Frühjahr.
...die faksimilierten Kochbücher "von" Tupper sind phantastisch und sogar wissenschaftlich anerkannt und zitierfähig - leider haben sie mittlerweile aber auch entsprechende Preise. Wenn man sie überhaupt bekommt, werden die Bände in der Regel zwischen € 100 und 175 gehandelt, für das ganze 5er-Paket müsste man dann schon mit € 600 + rechnen - leider....!
Ich denke, das es sich bei der Nachspeise aus Käse und Kirschen durchaus um eine Art Kirschmarmelade gehandelt haben kann. Die Kombination aus kräftigem Käse und süßem Kompott oder eben Marmelade ist auch heute noch eine feine Kombination
Hervorragendes Video! Ich bin wirklich froh auf dich gestoßen zu sein. Mich würde mal ein Video über die Landsknechten interessieren, falls es zu ihnen keines geben sollte
Das war wieder super-interessant, Andrej. Es ist einfach klasse dir zuzuhören, du erzählst so schön ruhig und interessant, du wärst ein wahnsinnig toller Geschichtslehrer. Das mit dem Zuckerrohr ist interessant, auch dass die Zuckerrübe erst so spät kam. Hach ja, DSA... damit habe ich damals auch angefangen, bin aber schnell auf AD&D umgestiegen. 😅
Graue Renetten, ist eine Alte Apfelsorte die man super lagern kann. Hat mein Großvater früher immer gemacht. Die schmecken 100 mal besser wenn die im Winter oder Frühjahr nach dem Lagern gegessen wurden. Sahen dann zwar etwas schrumpelig aus aber waren richtig saftig und sehr süß Wurden gepflückt und auf ein paar Regale in nem Trockennem Keller gelegt. Einmal pro Woche hat er die raus genommen die nicht mehr gut waren und trotzdem waren genug da. Äpfel kann man wirklich gut lagern, kann ich kur empfehlen
Ich liebe diese kleinen 'Schrumpeläpfel' über alles. Der Geschmack und die Konsistenz sind so lecker. Und sie irritieren meine säureempfindlichen Zähne nicht.
Meine Äpfel, im Oktober geerntet, sind immer noch top. Ist überhaupt kein Problem. Danke für das Video, ich wollte schon immer mal wissen, wie es mit dem Naschkram im Mittelalter aussah.
Hallo Andrej, das Thema Süßigkeiten im Mittelalter hat mir gut gefallen weil ich mich auch schon an einigen „traditionellen“ Süßigkeiten versucht habe. Was ich mir gut vorstellen kann was bei Kindern beliebt gewesen ist, ist Süßholz. Die Pflanze wächst im Mittelmeerraum und ich habe mir selbst als Kind ab und an ein Stück gekauft und tagelang darauf rumgekaut. Verkauft haben es die Apotheker bestimmt und ich würde mich sehr wundern, wenn es nicht auch schon bekannt gewesen wäre. Findest Du da etwas in Deinen Quellen zu? Viele Grüße Judith
"Forme of Cury" ist ein wunderbares Buch, dessen Rezepte teilweise aus einem noch älteren französischen Werk übeernommen wurden. Ich glaube sogar, dass das (ursprüngliche) Pergament inzwischen online einsehbar ist ... Übrigens glaube ich, dass Bierhefe als Backtriebmittel verwendet wurde, zumindest ist diese neuzeitlich nachweisbar und sie wurde ziemlich sicher schon früher benutzt. Wieder ma ein großartiges Video, vielen Dank dafür, gerne noch mehr über mittelalterliche Esskultur
Ich kann mir vorstellen, dass viel Obst vergoren oder verkocht wurde. Dadurch wird ja auch der Abbau Fructose begünstigt, die ja Blähungen verursacht. Wem das nichts ausmachte, der aß eben roh. In Österreich sind diese Obstkoche heute noch beliebt, z.B. Quittenkäs, Hollerröster, Zwetschgenröster, der im Osten Powidl genannt wird. Lieben Gruß aus Bruck an der Mur!🎉
Prima Kanal - besten Dank! Für Interessenten der mittelalterlichen Alltagsgeschichte: unbedingt auch zu den Arbeiten von Ernst Schubert greifen, z. B "Essen und Trinken im Mittelalter", Darmstadt 2006 ( ich vermisse die WBG schon jetzt).
Ich finde gerade das Thema Lebensmittel und Haltbarkeit immer wieder spannend. Äpfel z.B. sind bei guter Lagerung über ein Jahr haltbar und sollen sogar langsam nachsüßen. Townsends hat dazu ein tolles Video gemacht, wo die besten Methoden zur Eierkonservierung getestet (!) und vorgestellt werden! YT: The Top 6 Historical Egg Preservation Techniques! Nicht mehr Mittelalter, aber einige Methoden dürften überliefert sein...
Wobei es bei den Äpfel stark auf die Sorte drauf an kommt, es gibt Sorten die eignen sich hervorragend zum lagern und wurden auch dafür gezüchtet und es gibt andere die nur wenige Monate lagerfähig sind.
Danke 🤗 für das Video, wie immer sehr interessant. Sie unterhalten und bereichern meinen Hausfrauen Alltag und gleichzeitig erhalte ich etwas Bildung.😅 Was ich dazu geben möchte, nur kurz zur Info (vielleicht hat jemand auch schon vor mir etwas dazu geschrieben): mit Sauerteig kann man sehr leckere Süßgebäcke machen. Dazu sind sie auch viel gesünder, als wenn mit Hefe gearbeitet wird. Viele Grüße 💫
Wie immer ein klasse Beitrag! Auch wieder sehr lehrreich!!! Ich beschlossen mich so ziemlich mein ganzes Leben schon mit Essen und Kochen und wurst Herstellung,, mein ältestes kochbuch ist ein original königliches Österreichische Küche von 1836 glaub ich und ich bin immer nachdenklich bei so Beiträgen!! Ich glaube es wurde mehr und besser und anderst gegessen als wir heut wissen! Nicht vermuten! Bestimmt gab es süßes für den Bauern wo nicht überliefert wurde , ich glaube nicht das es so "eintönig " war auch nicht im Winter! Es gab wesentlich mehr Sorten an Äpfel und birnen wie heute!!! Mir ist in Gedanken eine harzschmier aus birnen im Kopf nur ich hab keinen Plan ob es das auch wirklich gab!
23:00 An manchen Orten gibt es am Fasnachtsdienstag das sogenannte Eieressen, d.h. es werden vor Beginn der österlichen Fastenzeit alle Eier aufgebraucht.
Mag Deinen Kanal sehr gerne, um Weihnachten herum erst entdeckt 👌 Manchmal wären mir kürzere, prägnantere Videos auch lieb, so wie Dein Format vom Anfang „Geschichte kompakt“, einfach wenn man gerade nicht so viel Zeit hat. Aber nicht falsch verstehen, ich genieße auch die ausführlichen Videos sehr 🤍 Vielen Dank für Deine Arbeit!!
Gebildegebäck sind (zumindest heute) geformte Gebäckstücke, nicht aus Modeln. Das Grundrezept ist immer der gute alte Eierweck. Sie wurden/werden zu bestimmten Festen gebacken, z. B. St. Nikolaus (Nikoläuse). Als jemand aus der Frankfurter Gegend kennst du bestimmt den Stutzweck/Neujahrsweck, um den scheint es mir im Zitat konkret zu gehen. Lokal beitragen kann ich noch die Bastiänchen, zwei stilisierte Knochen, in der Mitte verdickt und zusammengebacken, zum Fest des Pestheiligen Sebastian. Ich fürchte, wir (ehemalige Bäckerei) sind heute im Ort die Letzten, die sie noch in Familientradition herstellen.
Vielen Dank für das tolle Video! Marmeladen werden ausschließlich aus Zitrusfrüchten hergestellt, meist Orangen. Alle anderen Früchte werden zu Konfitüren. Gelee wird es, wenn nur der Saft verwendet wird und Fruchtaufstrich, wenn der Zuckergehalt sehr viel geringer ist.
Mein Opa liebte frueher Kaltschalen, die er aus seiner Kindheit kannte: hergestellt aus Beeren/Fruechten, Mandeln, Sahne und Honig...wie eine kalte Suppe zum Mittagessen...
Ein fahrbarer Backofen... 😊 Wenn ich die Zeit hätte 😅... Eine richtig gute Idee... Wenn du dieses Jahr Zeit hast, möchte ich das du nach Lutherstadt Wittenberg kommst um dir das Mittelalterpanorama Asisi anschaust... Mittelalter Bullschitbingo ... wäre ein Video wert... 😅 Wie es aussieht soll es dieses Jahr abgerissen werden 😮
37:00 Ich könnte mir vorstellen wie es gemacht wurde. Bei dem Klären einer Rinderkraftbrühe wird gehacktes oder durch den Fleischwolf gedrehtes Rindfleisch mit Eiweiß und Eis in die kalte Brühe gegeben und langsam erhitzt. Durch vorsichtiges rühren und der langsamen Erhitzung bindet das Eiweiß während es stockt die Trübstoffe und kann vorsichtig abgeschöfft werden. Ein ähnlicher Prozess könnte auch Trübstoffe aus einer Melasse heraus filtern.
Moin. Könntest du mal ein Video über das Schlafverhalten damals machen? Letztens ein reel gesehen, dass die Leute “Intervall schlafen” machten. Paar Stunden am Abend bis vllt 23:00h. Dann aufgestanden, (weil nachts grundsätzlich gefährlich, so die hauptbegründung im Video), dann wurde gegessen und sonst was gemacht und dann ab 02:00h wieder geschlafen bis morgens. Würde mich freuen. Danke
Ich habe das auch schon mehrfach gehört, habe aber keine Ahnung wo das herkommt. Ich kenne keine wirklichen Quellen und halte es auch für recht sinnlos mit wenig künstlichem Licht.
Zu backe backe Kuchen wäre doch mal eine Sendung interessant die sich um alte Kinderlieder kümmert, denn ich glaube dass dieser in der Regel nicht schriftlich fixierten Texte oft sehr weit zurück tradieren
Ich tue mich eher schwer ein Treibmittel zu finden, dass es nicht gab. Eigentlich fällt mir nur Backpulver bzw. Natron ein. Aber relativ leichte Teige, und nur bei denen funktioniert Backpulver richtig gut, bekommt man auch durch heißes Gas ganz schön fluffig. Sei es durch Lufteinschluss (z.B. Eischnee), Wasserdampf (z.B. Brandteig) oder Alkoholdampf (z.b. Schuss Rum).
Auch Backpulver dürfte es schon gegeben haben. (Ja, das erste Backpulver wurde 1843 entwickelt.) Klar, nicht unser heutiges aus Natron, aber Pottasche und Hirschhornsalz sind schon länger bekannt. Ob schon im Mittelalter, oder doch erst etwas später, weiß ich natürlich nicht. Pottasche ist mir auch im Zusammenhang mit der Glasherstellung geläufig. Außerdem dürften die Klassiker Hefe und Sauerteig in Gebrauch gewesen sein, die du in deiner Aufzählung vergessen hast.
Man muss aber unterscheiden zwischen was es gab und was für einen bestimmten Zweck verwendet wurde. Pottasche gab es, aber ich kenne kein Rezept aus der Zeit das Pottasche als Triebmittel verwendet.
Vielen Dank, Andrej. Anmerkung: Mich haben die filigranen Motive auf den "Waffeleisen" an alte "Eiserkucheneisen" erinnert. Ich weiß nicht, wie bekannt die "Eiserkuchen" national sind. Im Münsterland waren das exakt solche zangenförmigen Eisenformen (rund) für das offene Feuer, in denen extrem dünne "Waffeln" hergestellt worden sind, die man dann rollte und heute noch unter diversen Namen abgewandelt in Kekssortimenten findet (z.B. viel dicker mit zwei Schokoladenenden). Erinnere mich aber noch, wie meine Urgroßmutter die Eisenzangen nutze und meine Oma lange suchen musste, eine elektrische Variante zu finden. Leider sind alle drei - Urgroßmutter, Großmutter und die Eisen - längst Geschichte. Liebe Grüße aus Bayern cd
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bauernkinder nicht wussten, dass Kleeblüten, wenn man die auszupft, unten süß schmecken. Oder dass Weizenkörner, wenn man die lange genug kaut, eine Art von Kaugummi ergeben.
Das kenne ich von den Blüten von Taubnesseln, weiß oder lila, Kleeblüten haben wir nie beutzt, zu klein. "Kaugummi" aus Weizenkörnern schmeckt nicht besonders, kann man aber verschlucken und muss nicht ausgespuckt werden, umweltfreundlich.
Minute 45:00 Wenn Erdbeeren serviert wurden, die wild eher Ende Mai, Anfang Juni reif sind, werden die Kirschen der Nachspeise wohl auch frisch gewesen sein, da diese ja annähernd zur gleichen Zeit reif sind.
Schon ich hab mich als Kind gefragt, was Schmalz und Safran in einem "guten" Kuchen verloren haben. Jetzt fragen meine Kinder mich. Und heute hast Du mir die Antwort gegeben! Danke!
P.s. noch etwas, Birne, lange genug gekocht ergibt einen ziemlich süßen Sirup, ähnlich dem heutigen Grafschafter Birnensirup und wurde wohl auch zum süßen von Pflaumemuss verwendet. Nelke kam da aber noch nicht rein da nicht bekannt und anstatt Pfeffer, so teuer wie Gold, verwendete man die gemahlene Rinde der Eiche. Weiß ich aber auch nur von meinem Freund
Zum Thema Triebmittel: Wir haben im Studium (Latein) mal nach römischen Rezepten (so gut wie möglich gekocht). Da kam in eine Teigspeise Wein bzw. Traubenmost. Meine Theorie dazu wäre, dass man den im Wein befindlichen Weinstein als Triebmittel genutzt hat. Evtl sogar die Gärhefe. Beweisen lässt sich sowas natürlich nur schwerlich und ob das aufs Mittelalter übertragbar ist, kann ich so auch nicht sagen. Wollte das nur mal als Theorie in den Raum stellen.
An die typische Backhefe musste ich auch denken. Hab mich aber dran erinnert, dass der Name in den röm. Quellen Saccharomyces (also in etwa Zuckerpils) ist, vielleicht eine Parallele zum Zuckerhut ?
@@jennifers.7048 Weinstein ist ja aber keine Backhefe sondern eher Backpulver/-natron, wenn ich mich da nicht irre. Da das ganze recht lange her ist, kann ich zum Thema Zuckerpilz jetzt auch wenig zu sagen. Evtl doch ein Bezug zur Gärhefe im Wein?
Traditionelle Lebkuchen wie Elisen werden auch heute noch ohne Backtriebmittel gebacken... Der Clue bei denen ist ja gerade die kompakte und feuchte Konsistenz, da wäre ein Triebmittel eher kontraproduktiv. Dann gibt es noch die fluffigeren Sorten, die mehr in Richtung Honigkuchen gehen, die werden von jeher "getrieben", traditionell tatsächlich mit Hirschhornsalz, obwohl man heute häufiger Backpulver nimmt. Fun fact am Rande: "Amerikaner" hießen ursprünglich "Ammoniakaner", weil sie mit Hirschhornsalz hergestellt wurden.
Stimmt viele werden bis Heute ohne Triebmittel hergestellt.Zum einen vorallem Waldhonig so was wie ein Tiebmittel ist. Wenn Lebkuchen, nach Erntedankfest Teig angesetzt wird kühl gelagert für 6 Wochen vor dem Backen. Würde mich nicht wundern wenn das damals so oder ähnlich bekannt war. Rezept was vorgelesen wurde ließ mich dies vermuten.
@@raheltanner2609 Das dürfte eins der Verfahren sein, mit dem man sich "wilde Hefen" zunutze macht, die natürlich auf Getreide, Nüssen und Trockenfrüchten vorkommen. Der Waldhonig steuert Zucker und Mineralien bei, um die Hefepilze zu ernähren.
Hallo Andrej, wollte mir gestern Abend nachträglich in Ruhe den Lifestream ansehen (wie immer zuletzt) - ging nicht, da "nur für Kanalmitglieder" - ist das jetzt immer so? Als "Patron der frühen Stunde", der jeden Monat € 10,- (eigentlich ja 11,90) rüberschiebt, fand ich das ehrlich etwas unkommod.
Auf Twitch kann jeder den Stream zumindest noch etwa 6 Wochen sehen. Ansonsten kann Andrej vllt die Streams ja auch auf Patron für euch dauerhaft hochladen.
Auf youtube kann man Kanalmitglied werden und die Streams exklusiv sehen, evtl. Extra-Content. Hatte mich gewundert, da ja in der Ankündigung stand, dass das Video erst am nächsten Tag hochgeladen wird. Zum Glück abbonniere ich auf Twitch und sah dort dann das volle Video. Wird wohl ein Uppsii gewesen sein. 😅
Ich schalte den Stream tatsächlich immer erstmal wieder ab. Einfach weil der dem Video harte Konkurrenz macht. Für die wenigen Kanalmitglieder lasse ich ihn sichtbar. Ich überlege aber die Streams nach einer Woche wieder freizuschalten. Dann machen die am Video auch nix mehr.
Diese Folge war eine ganz tolle Idee. Hat mir sehr gut gefallen. Ich warte ja immer noch auf die Folge: Musik im Mittelalter. Ich weiß, das du darüber nichts Fachliches berichten kannst und auch niemand kennst. Mir fällt da leider auch absolut niemand ein. Aber toll wäre es trotzdem :-D. Vlt irgendwann. Grüße
Zelten gibt es heute noch - zumindest in Tirol - er wird in der Weihnachtszeit zubereitet - es ist kein Lebkuchen, sondern ein Brotteig mit getrockneten Früchten drin, am besten schmeckt der Zelten mit Butter
Wer Interesse an noch mehr mittelalterlichen Rezepten hat, dem empfehle ich diese Playlist: /playlist?list=PLIkaZtzr9JDmY5Jfc26AzrVtlzuign5Lc Ist nicht nur Mittelalter sondern auch Renaissance, aber es sind auch einige mittelalterliche Süßspeisen dabei. Der Kanal heißt "Tasting History with Max Miller" und ich kann ihm jedem ans Herz legen. Unglaublich sympathischer Host, der zu den Gerichten noch faszinierende Geschichten über ihre Herkunft erzählt.
Hallo Andrej, danke für deine sehr interessanten Videos und Themen. Was mich auch interessieren würde, ist das Thema "Alter" im Mittelalter. Soweit ich informiert bin, ist man im Mittelater ziemlich Jung bereits in verantwortungsvolle Positionen gekommen. Und es wäre interessant, wie eine Gesellschaft ist, wenn viel mehr junge Menschen in vernatwortungsvollen Positionen sind. Man ist ja auch durchschnittlich früher gestorben. Naja, alles nur Halbwissen meinerseits. Aber evt kannst du da mal aufklären. Danke dir.
Bezüglich Zelten: In der Schweiz benutzen wir dieses Wort noch immer; "Zätli" ist im Schweizerdeutschen das, was man in Deutschland Bonbons nennt. In manchen Dialekten werden damit zusätzlich auch Kekse gemeint, also z.B. Wiähnachtszältli.
Ne, Polenta kann auch ein Brei, in etwa von der Konsistenz eines Kartoffelpürees sein. Die feste Polenta (aus Mais) lässt man kalt und fest werden sodass man sie schneiden kann.
André, bitte hör nie auf! Ich kenne keinen anderen Kanal (weder englisch- noch deutschsprachig) der so gut Geschichtsbildung vermittelt. Unterhaltsam, aber immer seriös, zurückgenommen und quellenbasiert. Noch dazu so tolle Themen, die zunächst vielleicht recht einfach daherkommen, aber doch voller Kultur und Menschlichkeit sprudeln. Danke dir!
Naja es geht er ist ganz interessant aber es geht's auch besser weil er ist ND der aller beste checkst?
Höre Geschichtsfenster immer zum einschlafen. Bester Geschichtskanal auf youtube
@@reneroden ja, vor allem is es immer so lw dass man dazu einschlafen will 💀😂😂😂🤣🤣🤣
Ere Genom 💀💀💀💀💀💀
👇🏻
@@frommerjacob1585 für Menschen mit einer ausgewachsenen Lernresistenz definitiv. Würde dir gerne deine EHRE nehmen aber die hast du anscheinend schon an die Grammatik verloren 😏
@@reneroden was laberst du? Du hast selbst gesagt dass du einschläfst beim schauen checkst außerdem hast du IHM die Ehre Genom und Ned mir checkst?
Haltbarmachung ist schon wieder ein spannendes Thema für sich. Die Leute waren nicht dumm und hatten viele Techniken: Dörren, Einkochen, Räuchern, Einsalzen, Fermentieren, alkoholische Gärung und und und...
Die Menschen im Mittelalter waren wesentlich lebensfähiger als heute. Wir würden im Mittelalter kein Jahr überleben. Der moderne Mensch ist total abhängig von allem dazu völlig ungebildet was das eigentliche Leben angeht. Nim das Internet und 10% sterben innerhalb 2 Wochen. Nim Wasser und Strom und 90% sind innerhalb 4 Wochen Tod.
Interessantes Thema
Frag mal im örtlichen Kleingartenverein nach. Die wissen nämlich wie das geht und mit welchen Sorten.
Zum Thema es wurde kein Obst gegessen weil es in der gängigen Ernährungslehre als ungesund angesehen wurde...
Wir kennen das ja von heute: es werden kaum Süßigkeiten oder salzige Snacks wie Kartoffelchips gegessen weil sie in der heutigen Ernährungslehre als ungesund gelten🤔
Ganz hervorragender Punkt!
Na ja, in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Küche der gehobenen Stände soll schon einiges an den jeweiligen medizinischen Vorstellungen orientiert gewesen sein.
Außerdem: genauso wie die wenigsten Menschen heutzutage Ernährungswissenschaftler sind, würde ich bezweifeln, dass damals der Durchschnittsmensch die genauen Aussagen der Vier-Säfte-Lehre zum Verzehr verschiedener Früchten gekannt hat.
Eier sind heute auch wieder gesund......
42:00
Confieren: "Confieren Heisst, das Früchte haltbar machen, indem das Wasser, das die Früchte enthalten, durch eine Übersättigte Zuckerlösung ausgetauscht wird" (z.b Orangeat, Zitronat)
Kandieren: "Kandieren heisst ein Interiuer (z.b Getrocknete Datteln gefüllt mit Marzipan) mit einer dünnen, kristallisierten Zuckerschicht umgeben, um dieses vor dem Austrocknen zu schützen und dadurch länger haltbar zu machen.
Glasieren: "Confierte Früchte sind in der Regel sehr Klebrig. Damit die Früchte weiterverarbeitet werden können (z.b Praline), werden sie zusätzlich glasiert. Das ergibt eine Glatte,Glänzende & Trockene Oberfläche."
Sorry ich musste dieses Missverständnis Richtig stellen weil ich in der Konditorenschule diese Woche eine Prüfung darüber geschrieben Habe XD
Die Frage ist jetzt aber, seit wann ist das so.
Begriffe ändern sich ja regelmäßig (auch aufgrund von Richtlinien) wie sich ja an der Diskussion zu Marmelade zeigt.
Kommentar dient dem Algorithmus
@@Kroiznacher Ich habe hier aus der sicht eines "Modernen" Bäcker-Konditor-Confiseurs geschrieben. Einen Historischen beleg für die Begriffe kann ich nicht bieten. Dir kann ich nur zustimmen. Die schilder alter Konditoreien sind auch mit "Conditorei" versehen.
Warum ich mir die mühe machte zu antworten obwohl du recht hattest?
Nur dem Algorithmus zu liebe
👍🏻❤
@apfelkindch3528 Confieren ist generell ein Haltbarmachen, indem irgendwas in irgendwas gekocht wird. Bei Fleisch zB im eigenen Fett oder einem Öl, daher kenne ich den Begriff. Ich weiß nicht wie alt die grundlegende Küche ist (es gibt ja so Grundlagen wie Muttersoßen, verschiedene Kochtechniken etc,) aber soweit ich weiß stammt das alles von der französischen Küche. Wäre durchaus interessant, ob es bereits weit verbreitete "Standard"-Grundlagen gab oder das eher son Ding aus ner Retroprojektion ist.
Ich danke Dir für die Begriffsklärung, denn es wirkt gegen gefährliches Halbwissen 😉
Klar können sich Begriffe geändert haben, dennoch ist es gut zu wissen, wie heute unterschieden wird. Ich mache Orangeat, Zitronat und Succade selbst, dachte aber auch bisher, dass das Kochen in Läuterzucker kandieren wäre. Danke!
Bin absolut begeistert von diesen umfangreich-detaillierten Einblicken in's süsse Schmausen, einst. Dankesehr Herz 💞 lichst
Gerade zufällig auf dieses Seite gestoßen, weil ich auf der Suche nach kandierten Quitten war, so wie sie mein Urgroßvater gemacht hat.
Tolle intresante Seite...
Kleine Ergänzung zu 34:10 Sauerteig gibt es auch in Süß. Der "Hermann-Kuchen" ist so ein süßer Sauerteig und der gepflegte und vervielfältigte Ansatz dazu war ja in 80ern und 90ern beliebtes Mitbringsel zum Sonntags-Kaffee
Mich würde mal ein ausführliches Video zum Thema Familie interessieren. Verwandschaft, Haushaltsmitglieder, Ehe, Unterschiede Land/Stadt oder Bürger und Bauern. Entwicklung von der Spätantike zur Renaissance. Kindheit und Jugend, Verhältnis zu den Eltern, Erbrecht etc.
Wir kennen das römische Eherecht ganz gut. Für den germanischen Raum haben wir für die Antike nur Tacitus. Dann lange Zeit nichts. Von den meisten Hstorikern wird das kirchliche Frauen und Ehebild herangezogen, was für den germanischen Raum eine grobe Verzerrung bedeutet, denn die Kirche hat immer versucht, dieses gegen die Volkskultur durchzusetzen.
Fände ich auch hochinteressant!
@@Dr.Seltsam100 Ich kenne solche Geschichten über Söhne, die erbberechtigt waren, obwohl ihre Eltern keine kirchenrechtlich gültige Ehe eingegangen waren.
@@MarcLeonbacher-lb2oe Stichwort Kladestine Ehe Die Kirche hat die Eheschließung ohne kirchliche Rituale weitgehend anerkannt. Dies lag wohl an der Sexualmoral. Jede Ehe kam ihr gelegen, weil ihr das Eheverhältnis als wirksame Einhegung des Sexualtriebes erschien.
@@MarcLeonbacher-lb2oe Stichwort Klandestine Ehe. Die Kirche hat ohne ihre Beteiligung geschlossene Ehen weitgehend anerkannt. Der Grund war sicher die Macht des Faktischen und dass ihr jede Ehe zur Einhegung des Sexualtriebes willkommen gewesen ist.
Ich wünschte, ich hätte so einen Kanal für jede geschichtliche Epoche
Meine großeltern hatten ihre äpfel im Keller und haben sie den ganzen Winter gegessen. Auch eigene Kartoffeln und Oma hat sogar ihr eigenes Sauerkraut gemacht, ihre eigenen sauren Gurken eingelegt. Als ich kapiert habe das ich im supermarkt niemals so leckere Gurken bekommen werde und endlich verstanden habe was für ein Schatz das Wissen meiner Oma ist war es zu spät. Sie war inzwischen im Heim und zu verwirrt um mir zu erklären wie man das macht.
Und das sind die 2 Dinge die ich tief bereue was meine Großeltern angeht. Das ich nicht zu ihnen ins Haus gezogen bin als sie mich gefragt haben ob ich bereit wäre 30 min mit dem Zug zur Arbeit zu fahren und dafür morgens und abends nach ihnen zu sehen und das ich nichts von ihnen lernen wollte.
❤❤😢❤❤
Gurken einmachen etc. ist kein Hexenwerk , mann kann Gurkentöpfe und Einmachgläser kaufen .
Auf youtube und in Büchern gibt es detaillierte Anweisungen .
Mein Vater hat saure Gurken selber hergestellt , aber es gibt schon lange im Supermarkt z.B. Spreewaldgurken oder polnische Gurken die schmecken auch nicht schlecht , nicht so gut wie selbstgemachte aber ähnlich.
Selbst ist die Frau, der Mann ! 🥒
@@thomasp.4649 klar aber genau wie die von Oma werden sie wohl nie schmecken die waren sauer, süß aber auch bisschen scharf und würzig, irgendwie vollmundiger als die aus dem Supermarkt.
@@meinennamensagichnet
Nun jeder hat sein eigenes Hausrezept gehabt, mein Vater hat Zwiebeln,Pfefferkörner,Dill und Salz in einen Gurkentopf aus Steingut reingetan , es mit Wasser aufgegossen , darauf einen Teller und ihn mit einem Stein beschwert .
Das muss dann mehrere Wochen in einem dunklen, kühlen Raum ziehen .(Saure Dill Gurken)
Manche tun noch Knoblauch oder Meerrettich rein . 🤑
@@meinennamensagichnet
Solange deine Oma nicht exakt nach Gramm gearbeitet hat, wirst du den Geschmack eh nie genau nachmachen können. Insbesondere, weil es meist um einen gewissen Nostalgiefaktor geht.
Bei uns ist das Krebbelrezept meiner Oma verloren gegangen, und dass, obwohl wir sie oft genug gefragt haben.
Sie hat immer frei nach Schnauze gemacht und wir kamen nie auf die Idee mal mitzuwiegen, damit wir ein Grundverhältnis von Mehl und Eiern hätten.
Was deine Gurke angeht, orientier dich an Gurkeneinlegegewürz, wobei ins. Pfeffer, gerne auch ne kleine Chili die Schärfe reinbringen. Zucker machts süß, Apfelessig fruchtig.
Meine Oma und Tanten berichteten auch, dass man früher GANZ anderes Geschmacksempfinden hatte, und auch ganz andere Mengen als bereits gross ansah. Man wusste auch wie man Dinge haltbar machte. aber ein gutes Beispiel waren für mich Muspeln, Beeren usw. Was für Oma schon sehr süss shmeckte, war für die Urenkel sauer Das sollte man gut im Kopf behalten, dass die ganz anderen Gechnack hatten
Also an Industrie-Süßigkeiten wird nur weniges davon rangekommen sein.
Aber wenn man zum Beispiel Baklava mit deutschem Kuchen vergleicht, würde ich nicht per se davon ausgehen, dass die Süß-Gewöhnung garantiert weniger ausgeprägt war. Aber wahrscheinlich ist es schon.
Mein Großvater hat Apfelbäume und lagert sie im Herbst im Keller ein in Kisten. Die Dinger halten monatelang. Man kann Industrieäpfel die in der Wohnung gehalten werden nicht mit frischen, unbehandelten Äpfeln vergleichen die kühl und dunkel im Keller gelagert werden. Die sind wirklich sehr lange haltbar. Ist ja mit Kartoffeln das gleiche, warm werden sie schnell schlecht, kühl, trocken und dunkel gelagert halten sie hingegen sehr lange. Kommt immet auf die richtige Lagerung an
Die behandelten „Plastikäpfel“ sind doch ewig haltbar.
Das künstliche Wachsen erhöht z.B. die Haltbarkeit erheblich. Man darf nicht vergessen, dass die Äpfel bis sie bei einem zu Hause sind meist zig Monate in Kühlhäusern gelagert wurden.
Wie lange Äpfel haltbar sind, hängt übrigens immer auch an der Sorte und die modernen Sorten, die den Markt dominieren wie Elstar und Gala sind vor allem auch darauf gezüchtet worden (neben Ertrag und Robustheit).
Das Problem dieser neuen Sorten ist daher nicht die Haltbarkeit, sondern es ist eher die eindimensioniertheit beim Geschmack. Der Geschmack stand in der Züchtung eben nie im Vordergrund. Tatsächlich sind die Sorten, die man so auf dem Markt bekommt, leider mit die langweiligsten Apfelsorten.
Ein weiteres großes Problem ist, dass man bei modernen Sorten bewusst die gesunden sekundären Pflanzenstoffe herausgezüchtet hat, da diese die Äpfel sauer machen und schneller braun werden lassen.
Hochgezüchtete Sorten wie Jonagold oder Pink Lady haben zum Beispiel kaum noch welche.
Im englischen heißt es so schön: "An apple a day keeps the doctor away" bei den heutigen Sorten auf dem Markt kann man das leider nicht mehr sagen...
Bei meinen Großeltern haben die Äpfel auch über den Winter gehalten ☺️
Abhängig von der Sorte.
Bis März/April geht.
Regelmäßig nachschauen sollte man und die kritischen zu Kompott oä verarbeiten.
Wieder ein schönes Video! Eines hätte ich noch anzufügen: im Mittelalter wurde in der normalen Bevölkerung wohl weniger Zucker verzehrt als ab der frühen Neuzeit. Dann haben archäologische Funde Karies in den Zähnen, während im Mittelalter die Zähne noch recht gut waren (Oberschicht ausgenommen).
Früher war auch noch draußen und in den Kellern die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit zum lagern. Heute wo jeder eine Zentralheizung hat und die Keller warm und trocken sind ist es eher schwer nich Kartoffeln und andere Dinge gut zu lagern. Bei uns wurde früher im Keller neben Kartoffeln, eingerichtet Obst und Gemüse auch noch Sauerkraut und Sauere Bohnen in Tonfässern eingelagert.
Ich hab das Video nach der Hälfte unterbrochen. Jetzt hab ich Hunger!!!
Gut erklärt.👍
Danke!!! Allein für die korrekte Differenzierung zwischen Flammerie und Pudding. Sowas macht mich im Alltag verrückt! Zum Nürnberger Lebkuchenrezept: Honig allein bewirkt bei Lagerung des Teigs durch die darin enthaltenen Wildhefen ein aufgehen des Teiges. Die ältesten Lebkuchenrezepte, die ich kenne und backe sind Lagerteige, die im August angesetzt und im November gebacken werden. Die kommen auch ohne Treibmittel aus, werden allerdings nicht besonders hoch oder locker.
Rittersport war die beliebteste Schokoladensorte im Mittelalter😮
Es wäre echt super wenn du mal etwas über Medizinprodukte und heilungsverfagen Operationen usw machen würdest
Schau Mal in das Video ein Tag im Mittelalter. Da beschreibt er einen Arzt, aber auch viele medizinische Themen.
Ich darf heute als Imker immer noch auf privat Grundstücke um meinen Schwarm wieder einzufangen.
Abgesehen von den tollen Inhalten der Videos bin ich auch echt begeistert von den Kommentaren unter diesem Video. Es freut mich einfach total, die ganzen Tipps und kleinen Geschichten der anderen Zuschauer zu sehen! Das ist doch mal eine schöne Kommentarkultur, in der man sich bei der Rekonstruktion der Familienrezepte weiterhilft 😊
Das wollte ich nur mal loswerden :)
aufprobfen oder veredeln konnte man schon in der Antike, das ist tatsächlich etwas sehr sehr altes. Hat mich auch überrascht das diese Technik schon so lange bekannt ist. Zum Thema Agrarwirtschaft gibt es das Buch Opus agriculturae, dass ich auch mal noch genauer anschauen muss, ein Video zum Thema Agrarwirtschaft im Mittelalter wäre auch mal super interessant.
Vielen Dank für das (wie üblich) interessante Video!
Da man Zucker hatte: Hatte man auch schon Karamell?
Zum Thema Lagerung von Äpfeln: Ich habe es schon mal in einem früheren Video kommentiert, aber da es hier wieder erwähnt wird: Meine Oma hat Äpfel von ihren Apfelbäumen im Kisten im Keller gelagert, oder aber "eingekuhlt" in großen, alten im Boden vergrabenen Töpfen, die mt Laub abgedeckt wurden. (Die Löcher dafür zu graben war in meiner Jugend meine Aufgabe.) Wichtig war, die Äpfel vorher genau durchzuschauen, da angeschlagene oder gar angefaulte Äpfel die übrigen Äpfel mit verderben würden.
Und zum Thema Bienen: Ein Freund erzählte mir zu dem Thema vor ein par Jahren, dass die Eltern eines Schulfreundes von ihm Imker waren und dieser Schulfreund gelegentlich mithelfen musste, Bienenschwärme zu verfolgen, durchaus auch durch fremder Leute Gärten unter Berufung auf die genannten Paragraphen im BGB. Es kommt also anscheinend gelegentlich noch vor.
Paragraph 962 BGB Verfolgungsrecht des Eigentümers.
Gern auch in Verbindung mit 961 BGB
😀
Das einige Äpfel vorzeitig faul werden ist normal. Deshalb müssen sie nicht nur vor dem Einlagern geprüft werden, sondern auch später regelmäßig.
Ideal zum Lagern sind alte Keller, die nicht so furztrocken sind, wie in modernen Häusern.
Sehr interessanter Beitrag wie immer Andrej! Danke dafür :)
Und bald 100 K Abos! Verdient! :)
Verdient wären 1 Mio Abos. Aber was nicht ist...
@@chrisMuc1966 kommt noch! ;)
Verdient währe, genau ein Abo mehr als Terra x. 😉
@@Finn-ks3wr Haha, der war gut! Terra X ist ja sein Lieblings-Endboss.
Hallo Andre, den Begriff Gebildbrot kenne ich aus meiner Kindheit. Meine Mutter hat mit mir und meiner Schwester in der Vorweihnachtszeit kleine Figuren, wie Vögelchen, Igel, Wickelkinder aber auch geflochtene Kränzchen mit Blüten und Vögelchen darauf aus dem Gebildbrotteig geformt, mit Eigelb bestrichen und gebacken. Diese Figürchen wurden bei uns an den Weihnachtsbaum gehängt. Der Teig besteht aus Mehl, heißem Wasser und Essig. Die gebackenen Figuren sind jahrzehntelang haltbar und sie symbolisierten die Wünsche für das neue Jahr. Viele Grüße Cornelia
Ihre Art und Weise ist sehr symphatisch!! ❤-lichen Dank für Ihre interessanten Videos!! 😊
Tolles und aufschlussreiches Video! Der Kanal Tasting History hat auch mittelalterliche Kuchenrezepte nachgekocht, ich glaube sogar den Cheesecake aus dem Forme of Curry.
Zum Thema Sauerteig als Backtriebmittel in Süßwaren: Eine Freundin von mir macht eine Lebküchnerdarstellung und hat in ihren Recherchen ein historisches Lebkuchenrezept mit Sauerteig gefunden.
Heutzutage werden in einigen Vollwertbäckereien auch süße Backwaren mit Vollkorn, Sauerteig und Trockenfrüchten gemacht. Ist fester und weniger süß als gewohnt, aber genau so gut.
Gibt's die Quelle des Rezeptes?
ich selbst hab Sauerteig aus Weizenmehl gemacht und den als Triebmittel für Germknödel genommen, funktioniert perfekt und schmecken super
Schaumig aufgeschlagene Eier oder Eischnee fluffen auch. Ebenso Kohlensäure, wie sie z.B. in neuem Wein/ Most noch vorhanden ist.
Was ein nices Video, ich liebe diese Einblicke in das Leben der Leute damals. Präservation ist einfach total spannend.
Ich backe Schmalzküchle ( in Süddeutschland "Auszogene" oder "Kiachle" im Gehöft 1250 mit Sauerteig und das ist sehr lecker!
Juhuuuu, wieder ein spannendes Thema 😊❤ Danke für Deine Videos, Du machst das irre interessant und spannend 👍🏻
Noch in meiner Zeit machten wir Kellerlagerungen von Obst und Gemüse. Bis in den nächsten Sommer erfolgreich, da die Temperatur gleich blieb. Weihnachtsplätzchen waren steinhart, lecker auch bis dahin, natürlich in Dosen oder in Wachstuch eingeschlagen.
Ladverge, Obsteindickungen wurden gemacht, in Tonkrüge jahrelang haltbar.
Aus Sammlungen unserer Kaiserpfalz weiß man noch ein süßes Weinrezept ohne Alkohol. lecker
Zum Veredeln (Minute 9:35) : man kann nur Obst auf die direkt verwandte Familie pfropfen : Äpfel auf Äpfel, Birnen auf Birnen - wobei Quitte auf Birne und umgekehrt funktioniert! - Kirsche auf Kirsche plus Weichsel! - aber Weintraube (Vitaceae) auf Kirsche (Rosaceae) geht gar nicht. Aber das Bild bei Min. 2:46 zeigt einen Baum, auf den der Weinstock rankt - da kann ein Kirschbaum die Kletterhilfe sein. --- Pastete oder Kuchen , Min. 19:19 : Ich nehme an, dass es eine Pastete ist, weil im Deckel ein mittiges Loch zu sehen ist. Dieses Loch wird auch heute noch bei Pasteten gemacht, um den Dampf der Füllung beim Backen zu entlassen. --- Min.31 : Gebildebrote werden im Alpenraum besonders geformte Gebäcke genannt, die für spezielle Anlässe angefertigt werden, ein Beispiel sind die Allerheiligenstriezel. Josef Stief von der Bäcker-Innung München hat dazu eine sehr schöne Mappe für "figürliches Gebäck" herausgegeben.(1.Auflage 1958)
Also mein Opa hat Obst auch immer gut durch den Winter gebracht vor allem die Wintersorten. Auch alle paar Tage die schlechten ausglesen bzw zu Apfelsaft oder Muß weiterverarbeitet. Das werden die damals auch schon gewusst haben
Wir haben auch einen Birnenbaum den wir jetzt im September/Oktober ernten aber noch bis Dezember im Keller reifen lassen, dann sind die Birnen schön weich und süß. Essbar bleiben aber einige auch noch bis ins Frühjahr.
...die faksimilierten Kochbücher "von" Tupper sind phantastisch und sogar wissenschaftlich anerkannt und zitierfähig - leider haben sie mittlerweile aber auch entsprechende Preise. Wenn man sie überhaupt bekommt, werden die Bände in der Regel zwischen € 100 und 175 gehandelt, für das ganze 5er-Paket müsste man dann schon mit € 600 + rechnen - leider....!
Ich denke, das es sich bei der Nachspeise aus Käse und Kirschen durchaus um eine Art Kirschmarmelade gehandelt haben kann. Die Kombination aus kräftigem Käse und süßem Kompott oder eben Marmelade ist auch heute noch eine feine Kombination
Du machst da eine sehr schöne Geschichtsstunde draus
Moin wieder ein gutes Video weiter so ich Glaube das die Menschen im Mittelalter sich Gesünder Ernährt haben als wir Heute
Hervorragendes Video! Ich bin wirklich froh auf dich gestoßen zu sein. Mich würde mal ein Video über die Landsknechten interessieren, falls es zu ihnen keines geben sollte
Das war wieder super-interessant, Andrej. Es ist einfach klasse dir zuzuhören, du erzählst so schön ruhig und interessant, du wärst ein wahnsinnig toller Geschichtslehrer.
Das mit dem Zuckerrohr ist interessant, auch dass die Zuckerrübe erst so spät kam.
Hach ja, DSA... damit habe ich damals auch angefangen, bin aber schnell auf AD&D umgestiegen. 😅
Graue Renetten, ist eine Alte Apfelsorte die man super lagern kann. Hat mein Großvater früher immer gemacht. Die schmecken 100 mal besser wenn die im Winter oder Frühjahr nach dem Lagern gegessen wurden. Sahen dann zwar etwas schrumpelig aus aber waren richtig saftig und sehr süß
Wurden gepflückt und auf ein paar Regale in nem Trockennem Keller gelegt. Einmal pro Woche hat er die raus genommen die nicht mehr gut waren und trotzdem waren genug da.
Äpfel kann man wirklich gut lagern, kann ich kur empfehlen
Ich liebe diese kleinen 'Schrumpeläpfel' über alles. Der Geschmack und die Konsistenz sind so lecker. Und sie irritieren meine säureempfindlichen Zähne nicht.
Meine Äpfel, im Oktober geerntet, sind immer noch top. Ist überhaupt kein Problem. Danke für das Video, ich wollte schon immer mal wissen, wie es mit dem Naschkram im Mittelalter aussah.
Hallo Andrej,
das Thema Süßigkeiten im Mittelalter hat mir gut gefallen weil ich mich auch schon an einigen „traditionellen“ Süßigkeiten versucht habe. Was ich mir gut vorstellen kann was bei Kindern beliebt gewesen ist, ist Süßholz.
Die Pflanze wächst im Mittelmeerraum und ich habe mir selbst als Kind ab und an ein Stück gekauft und tagelang darauf rumgekaut.
Verkauft haben es die Apotheker bestimmt und ich würde mich sehr wundern, wenn es nicht auch schon bekannt gewesen wäre.
Findest Du da etwas in Deinen Quellen zu?
Viele Grüße
Judith
@judithweisgerber802
Bei 36:41 wurde das auch erwähnt und zwar Lakritz und das es aus Süßholz hergestellt wird
Ich liebe gerade dieses Video
"Forme of Cury" ist ein wunderbares Buch, dessen Rezepte teilweise aus einem noch älteren französischen Werk übeernommen wurden. Ich glaube sogar, dass das (ursprüngliche) Pergament inzwischen online einsehbar ist ...
Übrigens glaube ich, dass Bierhefe als Backtriebmittel verwendet wurde, zumindest ist diese neuzeitlich nachweisbar und sie wurde ziemlich sicher schon früher benutzt.
Wieder ma ein großartiges Video, vielen Dank dafür, gerne noch mehr über mittelalterliche Esskultur
Ich kann mir vorstellen, dass viel Obst vergoren oder verkocht wurde. Dadurch wird ja auch der Abbau Fructose begünstigt, die ja Blähungen verursacht.
Wem das nichts ausmachte, der aß eben roh.
In Österreich sind diese Obstkoche heute noch beliebt, z.B. Quittenkäs, Hollerröster, Zwetschgenröster, der im Osten Powidl genannt wird.
Lieben Gruß aus Bruck an der Mur!🎉
Sehr informativ 😃
Herzlichen Dank für die Einblicke in den süßen Hintergrund!
Prima Kanal - besten Dank!
Für Interessenten der mittelalterlichen Alltagsgeschichte: unbedingt auch zu den Arbeiten von Ernst Schubert greifen, z. B "Essen und Trinken im Mittelalter", Darmstadt 2006 ( ich vermisse die WBG schon jetzt).
Ich finde gerade das Thema Lebensmittel und Haltbarkeit immer wieder spannend. Äpfel z.B. sind bei guter Lagerung über ein Jahr haltbar und sollen sogar langsam nachsüßen.
Townsends hat dazu ein tolles Video gemacht, wo die besten Methoden zur Eierkonservierung getestet (!) und vorgestellt werden! YT: The Top 6 Historical Egg Preservation Techniques!
Nicht mehr Mittelalter, aber einige Methoden dürften überliefert sein...
Wobei es bei den Äpfel stark auf die Sorte drauf an kommt, es gibt Sorten die eignen sich hervorragend zum lagern und wurden auch dafür gezüchtet und es gibt andere die nur wenige Monate lagerfähig sind.
Danke 🤗 für das Video, wie immer sehr interessant. Sie unterhalten und bereichern meinen Hausfrauen Alltag und gleichzeitig erhalte ich etwas Bildung.😅
Was ich dazu geben möchte, nur kurz zur Info (vielleicht hat jemand auch schon vor mir etwas dazu geschrieben): mit Sauerteig kann man sehr leckere Süßgebäcke machen. Dazu sind sie auch viel gesünder, als wenn mit Hefe gearbeitet wird.
Viele Grüße 💫
Wie immer ein klasse Beitrag! Auch wieder sehr lehrreich!!!
Ich beschlossen mich so ziemlich mein ganzes Leben schon mit Essen und Kochen und wurst Herstellung,, mein ältestes kochbuch ist ein original königliches Österreichische Küche von 1836 glaub ich und ich bin immer nachdenklich bei so Beiträgen!!
Ich glaube es wurde mehr und besser und anderst gegessen als wir heut wissen! Nicht vermuten!
Bestimmt gab es süßes für den Bauern wo nicht überliefert wurde , ich glaube nicht das es so "eintönig " war auch nicht im Winter! Es gab wesentlich mehr Sorten an Äpfel und birnen wie heute!!!
Mir ist in Gedanken eine harzschmier aus birnen im Kopf nur ich hab keinen Plan ob es das auch wirklich gab!
23:00 An manchen Orten gibt es am Fasnachtsdienstag das sogenannte Eieressen, d.h. es werden vor Beginn der österlichen Fastenzeit alle Eier aufgebraucht.
Gab es schon hirschhorn-salz?
Wunderbare Beitrag, hab jetzt Bock zu backen und das als Mann 😅
Mega interessantes Video!
Als Koch interessiert mich das Thema Kulinarik besonders. ❤
Wie immer grossartig, habe das Video sogar gleich noch einmal geschaut obwohl ich schon beim livestream dabei war.
Eine Art von Fruchtgummie kann ich mir durchaus vorstellen. Saft aufkochen und andicken, mehr braucht man nicht.
Latwerge in fester Form ist eine Art Fruchtgummi.
Mag Deinen Kanal sehr gerne, um Weihnachten herum erst entdeckt 👌
Manchmal wären mir kürzere, prägnantere Videos auch lieb, so wie Dein Format vom Anfang „Geschichte kompakt“, einfach wenn man gerade nicht so viel Zeit hat.
Aber nicht falsch verstehen, ich genieße auch die ausführlichen Videos sehr 🤍
Vielen Dank für Deine Arbeit!!
Gebildegebäck sind (zumindest heute) geformte Gebäckstücke, nicht aus Modeln. Das Grundrezept ist immer der gute alte Eierweck. Sie wurden/werden zu bestimmten Festen gebacken, z. B. St. Nikolaus (Nikoläuse). Als jemand aus der Frankfurter Gegend kennst du bestimmt den Stutzweck/Neujahrsweck, um den scheint es mir im Zitat konkret zu gehen. Lokal beitragen kann ich noch die Bastiänchen, zwei stilisierte Knochen, in der Mitte verdickt und zusammengebacken, zum Fest des Pestheiligen Sebastian. Ich fürchte, wir (ehemalige Bäckerei) sind heute im Ort die Letzten, die sie noch in Familientradition herstellen.
Essen, kulturelle und historische Hintergründe zum Esssen, da lacht das Herz.❤
Vielen Dank für das tolle Video!
Marmeladen werden ausschließlich aus Zitrusfrüchten hergestellt, meist Orangen. Alle anderen Früchte werden zu Konfitüren. Gelee wird es, wenn nur der Saft verwendet wird und Fruchtaufstrich, wenn der Zuckergehalt sehr viel geringer ist.
Mein Opa liebte frueher Kaltschalen, die er aus seiner Kindheit kannte: hergestellt aus Beeren/Fruechten, Mandeln, Sahne und Honig...wie eine kalte Suppe zum Mittagessen...
Interessant, fundiert und engagiert, danke!
Super, bin zwar z.Z. auch auf Diät, aber das Video war toll.
Ein fahrbarer Backofen... 😊
Wenn ich die Zeit hätte 😅... Eine richtig gute Idee...
Wenn du dieses Jahr Zeit hast, möchte ich das du nach Lutherstadt Wittenberg kommst um dir das Mittelalterpanorama Asisi anschaust... Mittelalter Bullschitbingo ... wäre ein Video wert... 😅
Wie es aussieht soll es dieses Jahr abgerissen werden 😮
Mein Gott...
Ist das interessant gewesen.
Danke 👍🏻❤😋
Hirschhornsalz und Pootasche gehörte früher in den Lebkuchen wird teilweise heute noch rein gemacht steht noch in alten Backbüchern drinnen
37:00
Ich könnte mir vorstellen wie es gemacht wurde.
Bei dem Klären einer Rinderkraftbrühe wird gehacktes oder durch den Fleischwolf gedrehtes Rindfleisch mit Eiweiß und Eis in die kalte Brühe gegeben und langsam erhitzt. Durch vorsichtiges rühren und der langsamen Erhitzung bindet das Eiweiß während es stockt die Trübstoffe und kann vorsichtig abgeschöfft werden.
Ein ähnlicher Prozess könnte auch Trübstoffe aus einer Melasse heraus filtern.
Super interessant 🙏direkt ein Abo da gelassen 😉vielen Dank 🙋♀️
Moin. Könntest du mal ein Video über das Schlafverhalten damals machen? Letztens ein reel gesehen, dass die Leute “Intervall schlafen” machten. Paar Stunden am Abend bis vllt 23:00h. Dann aufgestanden, (weil nachts grundsätzlich gefährlich, so die hauptbegründung im Video), dann wurde gegessen und sonst was gemacht und dann ab 02:00h wieder geschlafen bis morgens. Würde mich freuen. Danke
Hab Andrej vor kurzem im Stream danach gefragt und er hält das eher für Unsinn.
@@drax3646 ahh! Fast gedacht. Allerbesten Dank dir 🙏🏼🙏🏼
Ich habe das auch schon mehrfach gehört, habe aber keine Ahnung wo das herkommt. Ich kenne keine wirklichen Quellen und halte es auch für recht sinnlos mit wenig künstlichem Licht.
Im Kloster ja..durch die Gebetszeiten bedingt...aber bitte bedenken....Licht ist teuer!
de.wikipedia.org/wiki/Roger_Ekirch
@43:22 Der Mandeligel... man kennt ihn 😃
😊 toller Beitrag danke
Das war für mich ein sehr informatives Video. 👍👍
Zu backe backe Kuchen wäre doch mal eine Sendung interessant die sich um alte Kinderlieder kümmert, denn ich glaube dass dieser in der Regel nicht schriftlich fixierten Texte oft sehr weit zurück tradieren
Ich tue mich eher schwer ein Treibmittel zu finden, dass es nicht gab. Eigentlich fällt mir nur Backpulver bzw. Natron ein. Aber relativ leichte Teige, und nur bei denen funktioniert Backpulver richtig gut, bekommt man auch durch heißes Gas ganz schön fluffig. Sei es durch Lufteinschluss (z.B. Eischnee), Wasserdampf (z.B. Brandteig) oder Alkoholdampf (z.b. Schuss Rum).
Auch Backpulver dürfte es schon gegeben haben. (Ja, das erste Backpulver wurde 1843 entwickelt.) Klar, nicht unser heutiges aus Natron, aber Pottasche und Hirschhornsalz sind schon länger bekannt. Ob schon im Mittelalter, oder doch erst etwas später, weiß ich natürlich nicht. Pottasche ist mir auch im Zusammenhang mit der Glasherstellung geläufig.
Außerdem dürften die Klassiker Hefe und Sauerteig in Gebrauch gewesen sein, die du in deiner Aufzählung vergessen hast.
Man muss aber unterscheiden zwischen was es gab und was für einen bestimmten Zweck verwendet wurde. Pottasche gab es, aber ich kenne kein Rezept aus der Zeit das Pottasche als Triebmittel verwendet.
Mir fällt auf: viele Eier. Auch Eischnee. Das lockert und bindet.
Bei uns in Schwaben stellten die Bäcker noch in den 60ern auch süße Brezeln her. Die waren größer als die Laugen- oder Fastenbrezeln
Direkt an die Lieblingsnascherei von Elisabeth I. von England gedacht - Kandierte Veilchen, die ihr sogar die Zähne schwarz verfärbt haben sollen.
Ich muss mir das Video endlich einmal ganz ansehen.
Vielen Dank, Andrej. Anmerkung: Mich haben die filigranen Motive auf den "Waffeleisen" an alte "Eiserkucheneisen" erinnert. Ich weiß nicht, wie bekannt die "Eiserkuchen" national sind. Im Münsterland waren das exakt solche zangenförmigen Eisenformen (rund) für das offene Feuer, in denen extrem dünne "Waffeln" hergestellt worden sind, die man dann rollte und heute noch unter diversen Namen abgewandelt in Kekssortimenten findet (z.B. viel dicker mit zwei Schokoladenenden). Erinnere mich aber noch, wie meine Urgroßmutter die Eisenzangen nutze und meine Oma lange suchen musste, eine elektrische Variante zu finden. Leider sind alle drei - Urgroßmutter, Großmutter und die Eisen - längst Geschichte. Liebe Grüße aus Bayern cd
Muskatrümpf, da Tippe ich auf getrocknete Blüte der Muskatpflanze
Das wäre dann Macis(blüte), oder? Deutlich milder
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bauernkinder nicht wussten, dass Kleeblüten, wenn man die auszupft, unten süß schmecken. Oder dass Weizenkörner, wenn man die lange genug kaut, eine Art von Kaugummi ergeben.
Kenne ich noch von Fliederblüten - aussaugen und Blüte ausspucken , nächst aussaugen .
Das kenne ich von den Blüten von Taubnesseln, weiß oder lila, Kleeblüten haben wir nie beutzt, zu klein. "Kaugummi" aus Weizenkörnern schmeckt nicht besonders, kann man aber verschlucken und muss nicht ausgespuckt werden, umweltfreundlich.
Taubnesselblüte kann man auch aussaugen.
Minute 45:00
Wenn Erdbeeren serviert wurden, die wild eher Ende Mai, Anfang Juni reif sind, werden die Kirschen der Nachspeise wohl auch frisch gewesen sein, da diese ja annähernd zur gleichen Zeit reif sind.
Als Werbetechniker behaupte ich, Der pin muss auf die linke Seite, sieht professioneller aus. 😊
Ich trage ihn auch normal da. Sah nur im Bild erstmal komisch aus.
Schon ich hab mich als Kind gefragt, was Schmalz und Safran in einem "guten" Kuchen verloren haben. Jetzt fragen meine Kinder mich. Und heute hast Du mir die Antwort gegeben! Danke!
Also, Schmalz im Gebäck gibt es auch heute noch. *kopfkratz*
So intressant (wie immer) vielen Dank!
Apfeldicksaft gibt es auch heutzutage im Reformhaus bzw. gut sortierten Supermärkten
P.s. noch etwas, Birne, lange genug gekocht ergibt einen ziemlich süßen Sirup, ähnlich dem heutigen Grafschafter Birnensirup und wurde wohl auch zum süßen von Pflaumemuss verwendet. Nelke kam da aber noch nicht rein da nicht bekannt und anstatt Pfeffer, so teuer wie Gold, verwendete man die gemahlene Rinde der Eiche. Weiß ich aber auch nur von meinem Freund
Zum Thema Triebmittel:
Wir haben im Studium (Latein) mal nach römischen Rezepten (so gut wie möglich gekocht). Da kam in eine Teigspeise Wein bzw. Traubenmost. Meine Theorie dazu wäre, dass man den im Wein befindlichen Weinstein als Triebmittel genutzt hat. Evtl sogar die Gärhefe. Beweisen lässt sich sowas natürlich nur schwerlich und ob das aufs Mittelalter übertragbar ist, kann ich so auch nicht sagen. Wollte das nur mal als Theorie in den Raum stellen.
An die typische Backhefe musste ich auch denken. Hab mich aber dran erinnert, dass der Name in den röm. Quellen Saccharomyces (also in etwa Zuckerpils) ist, vielleicht eine Parallele zum Zuckerhut ?
@@jennifers.7048 Weinstein ist ja aber keine Backhefe sondern eher Backpulver/-natron, wenn ich mich da nicht irre.
Da das ganze recht lange her ist, kann ich zum Thema Zuckerpilz jetzt auch wenig zu sagen. Evtl doch ein Bezug zur Gärhefe im Wein?
Ich dachte immer Pudding und Flamerie wird durch Stärke steif, wenn man Gelatine nimmt, ist es ein Sulz wie in Blanc-manger.
Sehr interessantes Video. Da bekommt man ja Hunger!
Mega.tolles Thema wer in Köln im Schokoladenmuseum war ,hat.einen kleinen Einblick wann und wie die Schokolade nach Europa gekommen war
Hallo, das Waffeleisen aus Brügge sieht aus wie ein saarländisches Zimtwaffeleisen.
Ich habe Paragraph 962 BGB sogar auf nem Shirt. Ist ne gute Ausrede um auf Gründstücke zu können xP
Traditionelle Lebkuchen wie Elisen werden auch heute noch ohne Backtriebmittel gebacken... Der Clue bei denen ist ja gerade die kompakte und feuchte Konsistenz, da wäre ein Triebmittel eher kontraproduktiv. Dann gibt es noch die fluffigeren Sorten, die mehr in Richtung Honigkuchen gehen, die werden von jeher "getrieben", traditionell tatsächlich mit Hirschhornsalz, obwohl man heute häufiger Backpulver nimmt.
Fun fact am Rande: "Amerikaner" hießen ursprünglich "Ammoniakaner", weil sie mit Hirschhornsalz hergestellt wurden.
Stimmt viele werden bis Heute ohne Triebmittel hergestellt.Zum einen vorallem Waldhonig so was wie ein Tiebmittel ist. Wenn Lebkuchen, nach Erntedankfest Teig angesetzt wird kühl gelagert für 6 Wochen vor dem Backen. Würde mich nicht wundern wenn das damals so oder ähnlich bekannt war. Rezept was vorgelesen wurde ließ mich dies vermuten.
@@raheltanner2609 Das dürfte eins der Verfahren sein, mit dem man sich "wilde Hefen" zunutze macht, die natürlich auf Getreide, Nüssen und Trockenfrüchten vorkommen. Der Waldhonig steuert Zucker und Mineralien bei, um die Hefepilze zu ernähren.
Hallo Andrej, wollte mir gestern Abend nachträglich in Ruhe den Lifestream ansehen (wie immer zuletzt) - ging nicht, da "nur für Kanalmitglieder" - ist das jetzt immer so? Als "Patron der frühen Stunde", der jeden Monat € 10,- (eigentlich ja 11,90) rüberschiebt, fand ich das ehrlich etwas unkommod.
Auf Twitch kann jeder den Stream zumindest noch etwa 6 Wochen sehen.
Ansonsten kann Andrej vllt die Streams ja auch auf Patron für euch dauerhaft hochladen.
Vielleicht war es auch eine Störung, ich habe gestern am späteren Abend einen Teil vom Stream gesehen. Und ich bin auch kein Kanalmitglied.
Auf youtube kann man Kanalmitglied werden und die Streams exklusiv sehen, evtl. Extra-Content. Hatte mich gewundert, da ja in der Ankündigung stand, dass das Video erst am nächsten Tag hochgeladen wird. Zum Glück abbonniere ich auf Twitch und sah dort dann das volle Video. Wird wohl ein Uppsii gewesen sein. 😅
@@seamusharper7791 Ich hatte mich auch gewundert. Nach kurzer Zeit war er dann aber wieder unsichtbar und gesperrt.
Ich schalte den Stream tatsächlich immer erstmal wieder ab. Einfach weil der dem Video harte Konkurrenz macht. Für die wenigen Kanalmitglieder lasse ich ihn sichtbar. Ich überlege aber die Streams nach einer Woche wieder freizuschalten. Dann machen die am Video auch nix mehr.
Diese Folge war eine ganz tolle Idee. Hat mir sehr gut gefallen.
Ich warte ja immer noch auf die Folge: Musik im Mittelalter. Ich weiß, das du darüber nichts Fachliches berichten kannst und auch niemand kennst. Mir fällt da leider auch absolut niemand ein. Aber toll wäre es trotzdem :-D. Vlt irgendwann. Grüße
Er kennt jemanden. Ich meine von SaMo. Kam in einem Frage-Antwort-Video vor.
Zelten gibt es heute noch - zumindest in Tirol - er wird in der Weihnachtszeit zubereitet - es ist kein Lebkuchen, sondern ein Brotteig mit getrockneten Früchten drin, am besten schmeckt der Zelten mit Butter
Wer Interesse an noch mehr mittelalterlichen Rezepten hat, dem empfehle ich diese Playlist: /playlist?list=PLIkaZtzr9JDmY5Jfc26AzrVtlzuign5Lc
Ist nicht nur Mittelalter sondern auch Renaissance, aber es sind auch einige mittelalterliche Süßspeisen dabei.
Der Kanal heißt "Tasting History with Max Miller" und ich kann ihm jedem ans Herz legen. Unglaublich sympathischer Host, der zu den Gerichten noch faszinierende Geschichten über ihre Herkunft erzählt.
Das kann ich bestätigen. Max Miller ist immer einen Besuch wert.
Feigen und Datteln , sind ganz gefährliche Früchte 😁 , nachzulesen im kleinen muck 😁😁😁
Hallo Andrej, danke für deine sehr interessanten Videos und Themen. Was mich auch interessieren würde, ist das Thema "Alter" im Mittelalter. Soweit ich informiert bin, ist man im Mittelater ziemlich Jung bereits in verantwortungsvolle Positionen gekommen. Und es wäre interessant, wie eine Gesellschaft ist, wenn viel mehr junge Menschen in vernatwortungsvollen Positionen sind. Man ist ja auch durchschnittlich früher gestorben. Naja, alles nur Halbwissen meinerseits. Aber evt kannst du da mal aufklären. Danke dir.
Was heißt schon relativ jung? Ist es nicht vielleicht eher ungewöhnlich, dass in der jüngeren Zeit ausschließlich Alte solche Ämter übernommen haben?
Bezüglich Zelten: In der Schweiz benutzen wir dieses Wort noch immer; "Zätli" ist im Schweizerdeutschen das, was man in Deutschland Bonbons nennt. In manchen Dialekten werden damit zusätzlich auch Kekse gemeint, also z.B. Wiähnachtszältli.
in Tirol existiert das Wort Zelten immer noch
Wir hatten eine winterharte sorte die wir im Keller ( Kellergewölbe ) eingelagert haben um im Winter Äpfel zu haben.
Die Diskussion habe ich mit meiner Frau auch immer ob hier Obst gegessen wird xD
Ne, Polenta kann auch ein Brei, in etwa von der Konsistenz eines Kartoffelpürees sein. Die feste Polenta (aus Mais) lässt man kalt und fest werden sodass man sie schneiden kann.