Tiere im Mittelalter - von Nutzvieh und Schoßtieren

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  • Опубликовано: 4 ноя 2024

Комментарии • 583

  • @atelierhcp
    @atelierhcp Год назад +99

    Ein sehr schönes Video, hat Spaß gemacht anzuschauen. Ich habe über einige Jahre hinweg Tierfiguren für den Modellbau modelliert, gerade auch für den historischen Dioramenbau, und würde gern ein, zwei Ergänzungen einbringen, die ich in der Auseinandersetzung mit dem Thema "Rinder" lernen durfte. Das eine ist, dass in vielen Landstrichen Deutschlands und Europas tatsächlich eher kleinere Tiere gehalten wurden, die häufig auf die Rinder der Germanen zurückgingen. Deren Tiere waren im Vergleich (und im Gegensatz) zu den schon sehr eindrucksvollen weißen Rindern der Römer - und bereits in dieser Zeit - praktisch auf geringen Verbrauch gezüchtet worden; es war schlicht und einfach leichter, (wenn überhaupt!) kleine Tiere mit deutlich geringerem Futterbedarf über den Winter zu bringen. Das hieß aber keineswegs, dass wirklich alle Rinder so klein waren. Vor allem für das spätere Mittelalter konnten in Regionen mit dem Zugang zu Raufutter im Winter, z.T. auch dadurch, dass reichere Städte (ich meine, entsprechende Literatur beispielhaft über Augsburg in der Erinnerung zu haben) ihre Rinder mit Futter"importen" erhalten konnten, bei Ausgrabungen Knochenfunde gemacht werden, die Rinder mit Stockmaßen von 135-140 cm auf heutigen deutschen Gebieten belegen. Und die von Dir angeführten Rindertriebe, z.B. das Grauvieh aus Ungarn, führten Tiere nach Deutschland ein, die den podolischen Rindern angehörten, Rassen, die direkt auf römische und etruskische weiße und graue Rassen zurückgehen und deren massenhafte Zucht in den südlichen Gefilden nur möglich war, weil kein Mangel bestand - an Fläche, Futter und Wasser. Hier sprechen wir dann schon über Stockmaße von bis zu 145, 150 cm. Und entsprechende "Kampfgewichte". Da konnten männliche Tiere als Arbeitstiere wirklich nur im kastrierten Zustand mehr oder weniger gefahrlos gehandhabt werden. Daraus ergab sich ein weiteres Phänomen: obwohl Ochsen zwar weniger muskulös auswuchsen wie Stiere und eher den weiblichen Tieren vom Körperbau glichen, wurden diese ein ganzes Ende schwerer und größer als unkastrierte Tiere. Ist irgend so eine Hormongeschichte, fragt mich aber nicht, warum genau das so ist. Kleines Bonmot am Rande: Diesen Viehtrieben verdanken z.B. Hunderassen wie der Rottweiler ihre Entstehung, einfach, weil entsprechend kraftvolle und mutige Hunde gebraucht wurden, die Rinder in Schach bzw. auf Linie zu halten!

  • @greenchili6663
    @greenchili6663 Год назад +9

    Ich höre/sehe gerade dein Video. Sehr interessant und detailliert! Ein kleiner Hinweis zum Reitpferd: Ein Zelter war ein „Tölter“, ein Pferd mit einem Viertakt-Trab. Im Trab befindet sich also immer mindestens 1 Fuß auf Boden, es gibt keine Schwebephase. Dadurch bewegt sich das Pferd sehr ruhig unter dem Reiter. Das Sitzen ist besonders komfortabel und wurde gerne für Damen gewählt.

  • @ricowsky
    @ricowsky Год назад +14

    Wieder einmal eine sehr spannende Facette zum Mittelalter, danke dafür!
    Ein wichtige Nutztiergruppe kann ich mit benennen, und zwar die Fischzucht, besonders die Karpfenhaltung durch Klöster, Adlige oder Bürger. (Als Angler musste ich das mit bringen 😜.)
    Beste Grüße und ahoi
    Rico

  • @Elena-fj6sp
    @Elena-fj6sp Год назад +14

    Ich liebe Deine sehr wissenswerten Sendungen, das Wissen, welches Du vermittelst und Deine Art, wie Du es vermittelst.

  • @GSAdiggin
    @GSAdiggin Месяц назад

    Werter Andrej - bin glücklich 'hier' und heutzutage solch' spannend-begeisternde Infos (Wort & Bild) nahe gebracht zu bekommen!
    Soo hätte ich mir "Geschichtsunterricht" gewünscht ... Nur grandios. Herz 💞Danke ☀️ 😀 👍

  • @dannymarc3438
    @dannymarc3438 Год назад +38

    Als Katzenhalter hat mich der Teil über Katzen natürlich besonders gefreut. Schön, dass man die Süßen damals nicht so schlecht behandelt hat wie immer behauptet wird 😸

    • @cptproton1976
      @cptproton1976 Год назад +2

      Fleisch von gestressten Tieren schmeckt halt nicht so gut xD

    • @dannymarc3438
      @dannymarc3438 Год назад +1

      @@cptproton1976 Katzen haben sie nicht gegessen. Nur Hunde 😸

    • @Berthold1525
      @Berthold1525 Год назад

      Frage
      Wo kann ich das Buch von Meister Albrand finden??

    • @dieSpinnt
      @dieSpinnt Год назад

      Na ja, die Märchengeschichte (vor 38:40 herum) über die Schwarzen Katzen und den Papst(und das massenweise Töten derselbigen), die Andrej da auflöst ist mal wieder typisch neuzeitlicher Unfug. Selbst dem dümmsten Zeitgenossen(steile These von mir ... siehe Flacherdler, hehe) wird es schwerfallen einem Bakterium die Schuld zu geben, wobei es hier ja auch eher um Intention geht. Nach dem Motto: HA HA! Diese doofen Mittelalter-Kasper. Sind ja selbst schuld (nach dieser absurden "Schwarze-Katzen-Papst-Bulle ist schuld an der Pest Geschichte"). Das man bei Naturkatastrophen oder Seuchen selbst heute noch einen "Schuldigen" sucht ist uns ja nichts Neues. Ihr erinnert euch vielleicht noch an diese sehr ferne Zeit mit diesem Virus?:) Das machen aber nur die größten Deppen und leider auch die schlimmsten Menschen. So wurden (im Gegensatz zu Katzen nachweisbar und dokumentiert) bestimmte Volksgruppen oder die erwähnten Ketzer durchaus verantwortlich gemacht. Es gab über die Jahre z.B. viele Pogrome an der jüdischen Bevölkerung, die schon erahnen ließen, was im 20. Jhr geschehen sollte.
      Katzen ... sind übrigens genau so Säugetiere wie wir und haben von der Medizin(ischen Versorgung) und der verbesserten Ernährung profitiert. Diese hatten im Mittelalter eine viel höhere Sterblichkeit und eine geringere Lebenserwartung. Mit dieser (deiner) Weltanschauung und deinem ethischen Verständnis(Stichwort Tierwohl), lieber Danny, in dessen Licht du das vielleicht siehst und deinen Kommentar verfasst hast, existierte in dieser Form sehr wahrscheinlich nicht in den Köpfen der Menschen von vor 900-500 Jahren. Aber wieso sollte vor 100, vor 500 oder vor 2000 Jahren nicht der Hund, die Katze oder die Bisamratte Fredl(?!) genau so als Freund, Begleiter und Familienmitglied, wie heute auch, angesehen worden sein. Dem steht absolut nichts entgegen (außer natürlich die Sesshaftwerdung der ersten Bauern- und Dorfgemeinschaften vor ca 30000-10000 Jahren. Funde aus der Höhle Kesslerloch: Haushund 14C datiert: 14100-14600 BP; Funde von der belgischen Archäologin Mietje Germonpré: Der Vierbeiner lebte vor rund 31 700 Jahren. Älteres nachzuweisen wird aber schwieriger. Zum Vergleich: Archäologischer Fund von Schmuck 82.000 Jahre alte mit rotem Ocker verzierte Nassarius-Muscheln, aus Marokko. Chinesische Funde zeigen übrigens die Präsenz von Hauskatzen seit 5.300 Jahren, noch ein Ticken älter als die Ägyptischen Tiergötter der Dynastien. 2004 fanden Archäologen in Zypern ein 9.500 Jahre altes Grab. Darin lag eingebettet in Muscheln, polierten Steinen und anderen Artefakten ein Mensch mit seiner Katze. Da in Zypern keine Katzen beheimatet waren, geht man davon aus, dass die Katze per Boot von der nahen Festlandküste im Osten mitgebracht wurde. Für letzteres habe ich aber keine wissenschaftliche Quelle, ausser die eines ARD-alpha Berichts.)

    • @Scheidiklum452
      @Scheidiklum452 9 месяцев назад

      ​@@cptproton1976Dummes Kind

  • @Jan-su5vm
    @Jan-su5vm Год назад +17

    Super Video! Den Teil mit den Schoßhunden fand ich besonderst gut. Ich freu mich immer solche humanisierenden Geschichten aus der Vergangenheit zu hören. Das bringt es einem immer sehr gut nahe.

  • @therezi8101
    @therezi8101 Год назад +28

    Die Arbeit ist aus und pünktlich dazu ein Geschichtsfenster-Video, fantastisch! :D
    Das Buch hätte ich tierisch gerne!

  • @gregorgrotemeier390
    @gregorgrotemeier390 Год назад +20

    Ich wohne in Zierikzee, einer gut erhaltenen kleinen Hafenstadt in den südlichen Niederlanden. Wir haben hier ein Schutterhuis aus dem Mittelalter. Daran angebaut ist eine Art eingezäunter Garten der eingegrenzt ist mit einer Steinmauer und einem schmiedeeisernen Gitter. Wenn ein Rind, ein Pferd ein Schwein oder welches Vieh auch immer ausgebuechst war, wurde es eingefangen und hier aufbewahrt. Der Eigentümer konnte es dann, wenn er wollte, wieder auslösen und und musste einen "Stuiver " ( ca. 2 Cent ) für Kost und Logis des Ausreissers bezahlen, sonst bekam er das Vieh nicht zurück. Das ging so bis 1950. Dann kam eine Preiserhoehung und der Eigentümer musste dann einen Stuiver pro Fuss ( vom Vieh ) bezahlen. ( Preissteigerung von 400 % pro Kuh oder Schwein🤣🤪) Nach der großen Sturmflut von 1953 wurde der Betrieb der Schutting eingestellt.

  • @tobiasschmidt1894
    @tobiasschmidt1894 Год назад +11

    Wunderbarer profunder Beitrag. Vielen Dank für deinen Einsatz für ein korrigiertes Geschichtsbild! (Ein Buch wär auch nett)

  • @unbekannt8996
    @unbekannt8996 Год назад +2

    Ich als Bauernkind liebe diesen Beitrag, wir hatten jedes Jahr 2 schweine und dazu auch Hühner, Enten, Gänse. Konnte mich schön in die Zeit rein versetzen, Dankeschön!

  • @DBg429
    @DBg429 Год назад +51

    Yesss. Endlich Tiere!

    • @patrick.h.8677
      @patrick.h.8677 Год назад +2

      Zu dem buch würd ich nicht nein sagen.
      Ein interessantes Thema und schön aufgearbeitet.
      Vielen dank für deine interesanten Videos

  • @danielwunsch7114
    @danielwunsch7114 Год назад +9

    Hey Andrej! Danke für deinen Content. Bin schon immer mittelalterbegeistert und es ist jedes Mal ne Freude dich in deinen Videos zu sehen, wie sich Leidenschaft und Kompetenz vereinen.
    Das Buch zur Jagd würde sich gut in meinem Bücherregal machen 😊

  • @Mightydoggo
    @Mightydoggo Год назад +17

    *Endlich* mal ein Thema für mich. So ein Buch wäre wundervoll, ich melde mich hiermit offiziell an!
    Als Hundefreund hatte man schon öfter mal das Thema Hund und Mittelalter, da hat man oft wirklich die seltsamsten Leute vor sich. Selbst für Hundehalter Verhältnisse. 😅

  • @mikegeis7768
    @mikegeis7768 Год назад +1

    Ich kann mich nur wiederholen - Andrej ist das/der Beste, was an Informationen über das Mittelalter hier zu finden ist. Danke dafür!

  • @namelesswolf6260
    @namelesswolf6260 Год назад +3

    Wie immer ein richtig toller Beitrag und ein super Thema, vor allem als großer Tierfreund. Über das Buch würde ich mich sehr freuen.

  • @ckcondorcet
    @ckcondorcet Год назад +2

    Das Jagdbuch würd mir gefallen - Dank für das spannende Themenspektrum dieses Kanals!

  • @MurxPickwick
    @MurxPickwick Год назад +17

    Daß Bild auf 4:07 zeigt keinen Ochsenkarren, sondern das, was davor gespannt sind, sind Kühe. Man sieht das am Euter, was zwischen den Hinterbeinen vorlugt. Ochsen und Bullen/Stiere haben ihr bestes Stück ziemlich mittig unter dem Bauch (sieht man auf dem Bild auf 2:30 sehr gut).
    Ich weiß nicht, woher der Myth kommt, ein Pferd sei stärker im Zug wie ein Ochs im Stirnjoch ... das stimmt genauso wenig, wie das dreckige Mittelalter, egal wie das Pferd angeschirrt wird. Ein gleichschweres Zugpferd zieht nur die Hälfte wie der Ochs im Stirnjoch. Dazu futtert ein gleichgroßes Pferd viermal so viel, verletzt sich schneller, wenn es hinfällt und arbeitet ungleichmäßiger. Ochsen im Stirnjoch sind unschlagbar im schweren Gelände, vor allem in bergigem Gelände - mit einem Nackenjoch ist die schwere Feldarbeit am Berghang nur mit sehr großen Rindern (über 800kg) möglich, mit einem Pferd ist das Pflügen am Berghang absolut unmöglich, egal welche Anspannung. Da gehen nur leichtere Pflegearbeiten (wie im Weinberg z. B.) oder Holzrücken. Aus diesem Grunde hielten Kleinbauern bis 1940 größtenteils an ihren Rindern fest und pflügten hauptsächlich mit Kühen und Ochsen, nicht mit Pferden. Zusätzlicher Vorteil war die Nutzung - konnte das Rindvieh nicht mehr im Zug eingesetzt werden, wurde es gemästet und kam ins Gulasch. Eine abgehalfterte Schindmähre dagegen konnte man mästen wie man wollte - die setzten nix mehr an. Um 1800 galten alte Pferde als nutzlos, wo man sich nicht mal mehr die Arbeit machte, sie zu schlachten. Der Tierkörper wurde anderweitig entsorgt.
    Für Großgrundbesitzer dagegen waren Pferde interessanter - die Futtermenge und das zusätzliche Kraftfutter, daß die Gäule die Arbeit überhaupt in guter Kondition überstehen, war egal. Dafür konnte mit einem Pferd durchgeackert werden, es brauchte keine langen Pausen zum Wiederkäuen. (Man kann beim Rind mit über 6 Stunden Pause rechnen, welche die Rinder zum Wiederkäuen brauchen). Weiterhin ist ein Pferd deutlich schneller im Zug und deutlich wendiger, man spart also beim Umstellen des Pfluges in der Wende enorm viel Zeit. Pferde waren also phantastisch, um riesige Felder zu bewirtschaften. Sie konnten an einem Tag das Tagwerk von zwei bis vier Ochsen verrichten (abhängig vom Boden), einfach weil Pferde über den Tag durchgearbeitet werden konnten und nur kurze Verschnaufpausen zum Tränken und zur Kraftfutteraufnahme brauchten.
    Tatsächlich dürften auch im Mittelalter hauptsächlich Kühe eingespannt worden sein. Ochsen wurden nur genommen, da sie nunmal bei der Milchproduktion anfielen und eh erstmal gemästet werden mußten, bevor man sie schlachtete. Die unkastrierten Bullen waren aufgrund ihres unhandlichen und teils aggressiven Verhaltens nur für die Zucht, jedes andere männliche Rindvieh wurde kastriert. Kühe als Zugtiere haben den Vorteil, daß man nur zwei Zugtiere durchfüttern muß, aber zusätzlich Milch und jährlich zwei Kälbchen bekam bei nur wenig höherem Futtereinsatz. Der Nachteil von Kühen als Zugtieren ist jedoch, daß sie weniger ziehen können, wie so ein Ochs und weniger Milch geben wie wenn sie nur auf der Weide und im Stall rumstehen.
    archiviostorico.sdfgroup.com/de/geschichten/pferde-gegen-ochsen-tierische-kraefte-im-vergleich/
    Auch der Pflug, bzw die Weiterentwicklung des Pfluges war eine Sache der Großgrundbesitzer. Man konnte schneller Weiden und Brachen zur Einsaat bereit machen, störendes Kraut schneller vernichten und in den ersten beiden Jahren war die Ernte phänomenal, da mit dem Pflügen Sauerstoff in den Boden gearbeitet wird, welcher die Bakterien im Boden dazu animiert, die organischen Reste im Boden zu mineralisieren. So sind kurzfristig deutlich mehr Nährstoffe für die Nutzpflanze verfügbar, wie bei einem nicht bearbeiteten Boden. Aus dem Grund lag das Feld im dritten Jahr brach - man versuchte, dem ausgelaugten Boden wieder Dünger in Form von Wildkräutern und Beweidung zuzuführen. Dennoch führt eine derartige Mißhandlung des Bodens langfristig zu einer Degradation (Desertifikation) des Bodens. In Mitteleuropa war das intensive Pflügen über Jahrzehnte nur möglich aufgrund der im Mittelalter idealen Bedingungen - die Durchschnittstemperaturen im Mittelalter lagen einige Grad höher wie heutzutage und das Klima war dadurch im Schnitt feuchter. Ausgerechnet zu einer Zeit, wo die Klimabedingungen des Mittelalters optimal für Ackerbau und Viehzucht waren, finden sich nachgewiesenermaßen die schlimmsten Mißernten! Das war eine Folge der jahrzehntelangen intensiven Bodenbearbeitung mit dem Pflug.
    Wenn ich das organische Material innerhalb kürzester Zeit in mineralischen Dünger umwandle, kann kein Dünger mehr eingelagert werden und der Dünger kann sehr gut vom Regen aus dem Boden gespühlt werden. Deshalb war Dünger im Mittelalter Mangelware, man konnte es nicht, wie in heutiger Zeit, mit Industriedünger ausgleichen. Je länger der Boden in Dreifelderwirtschaft bearbeitet wurde, desto mehr Dünger mußte auf den Boden aufgebracht werden, um die gleiche Ernte zu bekommen. Und das war irgendwann schlichtweg nicht mehr schaffbar, auch nicht mit der Notdurft aus den Städten (menschlicher Kot ist eh kein guter Dünger, guter Dünger ist der Kot des Weideviehs, vor allem von Rindern, Ziegen und Schafen).
    So über die Jahrzehnte intensiver Pflugarbeit ist jedoch das Wissen in Mitteleuropa verlorengegangen, wie man ohne Pflug auskommt und ernten kann. Heutzutage ist das ein Riesenproblem. Der Trend geht zwar zurück zum Ackerbau ohne Bodenbearbeitung, aber man kann die Erfahrungen, die weltweit noch Existieren, nicht einfach 1:1 auf Mitteleuropa umsetzen, das hätte enorme Ernteeinbußen zur Folge ... für Mitteleuropa muß also der bodenbearbeitungsfreie Anbau erst wieder entwickelt werden ...
    (Dr. Theodor Friedrich geht davon aus, daß schon nach zwei Jahren ohne Bodenbearbeitung die gleiche Ernte eingefahren werden kann, wie mit Pflug - das entspricht jedoch nur selten den Erfahrungen der Landwirte, die auf bodenbearbeitungsfreien Ackerbau umgestellt haben. Es scheinen eher fünf bis acht Jahre zu sein, bis man endlich ähnliche Ernten hat, wie mit Pflug. Dafür kann jedoch zunehmend auf Dünger verzichtet werden bzw die Düngermengen können stark reduziert werden).
    www.pfluglos.de/konservierende_bodenbearbeitung
    ruclips.net/video/dam0XqjqM3M/видео.html
    Man kann also davon ausgehen, daß es nicht die Entwicklung des Pfluges war, welche ein höheres Bevölkerungswachstum ermöglichte, sondern vielmehr, daß das Villikationssystem erst zum Einsatz des Pfluges im großen Stil führte, was über die Jahrzehnte zu geringeren Hektarerträgen führte ... und damit wieder, gerade weil die Bevölkerung stieg, zum Zwang, noch intensiver zu wirtschaften.
    Übrigens gibt es noch einen furchtbaren Mittelaltermyth - der Waldboden, der angeblich verarmt, weil das Laub als Vieheinstreu genutzt wurde und das Vieh die Büsche im Wald wegfraß ... dabei kann nachgewiesen werden, daß Hutewälder (also Wälder, wo Vieh weidet) deutlich fruchtbarer ist, wie ein Wald, der nur von seiner Laubstreu leben muß. Das gilt auch dann, wenn das Laub im Wald sauber ausgefegt wird, um es als Vieheinstreu zu nutzen.
    Der beste Dünger, den es gibt, scheißen Wiederkäuer aus - dieser Kot ist reich mit organischem Material und Bakterien, welche dieses organische Material vorbereiten und die Nährstoffe für die Pflanzen nutzbar machen. Schweine dagegen füttern Bodenpilze mit ihrem Kot - insbesondere Bodenpilze, welche das Baumwachstum fördern.
    In Folge dessen wurden immer wieder Hutewälder im Mittelalter gefällt und der Boden umgepflügt, um draus Acker zu machen - als Ersatz für die Äcker, die aufgrund der starken und intensiven Bodenbearbeitung kaum noch Ertrag brachten. Die verarmten Äcker wurden wiederum als Weide weitergenutzt - und so der Boden über die Zeit wieder aufgewertet, bis die Weide wieder umgepflügt guten Boden brachte.

    • @MurxPickwick
      @MurxPickwick Год назад

      Das Schafe und Ziegen zusammengehalten werden, ist nicht erstaunlich, sondern logisch. Ziegen fressen bevorzugt Blattwerk und Kräuter, vor allem Disteln sind da besonders begehrt, während Schafe Gräser bevorzugen. Wenn Schafe und Ziegen gemeinsam geweidet werden, fressen sie sich nichts gegenseitig weg, sondern teilen sich die Pflanzen, die auf der Weide wachsen. Man kann also fast doppelt so viele Tiere auf der Weide ernähren, wie wenn man nur Ziegen oder nur Schafe auf die Weide ließe. Durch den unterschiedlichen Kot werden zudem unterschiedliche Pflanzen gefördert, was den Ertrag der Weide erhöht.
      Dazu kommt, daß Ziegen in der Lage sind, Schafherden anzuführen. Wird die Herde durch Beutegreifer angegriffen, beruhigen sich Schafe in Anwesenheit von Ziegen viel schneller. Ziegen können als Packtiere genutzt werden. Für die Ziegenhaltung haben Schafe wiederum den enormen Vorteil, daß die Ziegen untereinander ruhiger und friedlicher sind und ernste Kämpfe deutlich seltener sind.
      Es gab einen pragmatischen Grund, weshalb zur Fastenzeit keine Eier gegessen wurden ... die Hühner legten den Winter über kaum bis gar nicht. Hühner legen nur, wenn genügend lange die Sonne scheint (oder man im Winter ne Lampe im Stall zur Verlängerung des Tages anschaltet). Die Rassen, die den Winter durchlegen (Totleger zum Beispiel) gab es im Mittelalter noch nicht. Erst zur Osterzeit fangen Hühner wieder an zu legen. Es sammeln sich also keine Eier über die Fastenzeit an ... bzw nur mit sehr viel Glück, wenn dann doch mal ein Huhn verfrüht anfing zu legen.
      Das Bild auf 26:34 zeigt wahrscheinlich als Zugtier einen Esel oder ein Muli ... die Ohren sind sehr lang, der Rücken sehr kurz. Der Schwanz ist nicht von der Schweifrübe her lang behaart, sondern hat nur eine Quaste.
      Bei den Hunden (30:20) ist was durcheinandergeraten ... die Windhunde sind die Hetzer, die molosserartigen Hunde sollten die Beute stellen und festhalten. Getötet wurde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vom Menschen, so wie es auch noch bei den Hetzjagden in Frankreich üblich ist. Es gilt als schändlich, wenn das Wild vom Hunde erlegt wird - und genau das dürfte eine aus dem Mittelalter stammende Vorstellung sein.
      Stachelhalsbänder waren auch typisch für Herdenschutzhunde ... riesige Hunde, welche die Viehherden vor Wolf und Bär beschützten. Mit der Ausrottung von Wolf und Bär verschwanden diese Hundetypen aus Mitteleuropa und hielten sich nur noch dort, wo Wölfe überlebten (beispielsweise Pyrenäen der Pyrenäenberghund, in Spanien der spanische Mastiff etc). Heutzutage, wo der Wolf sich wieder ausbreiten darf, sind diese Hundetypen wieder enorm gefragt.
      Hunderassen gab es im Mittelalter noch nicht (zumindest keine Rassen in heutigem Sinne).
      Was aber nachweisbar sind, sind diverse Hundetypen. Dabei sind die Windhunde und die Herdenschutzhunde auch phylogenetisch gut von anderen Typen abgrenzbar. Weniger gut abgrenzbar, aber archäologisch und aufgrund des Bildmaterials gut nachweisbar sind Molosserartige, Terrier und Pinscher (extrem wichtig neben der Katze im Kampf gegen diverse Nagetiere, welche das mühsam geerntete Getreide auffutterten) und Hüte- und Treibehunde.
      Die Schoßhündchen waren zum Großteil noch keine Rassetypen, sondern das waren größtenteils zu klein geratene Hunde, die immer mal in Würfen vorkommen. Die wird man sicherlich sich auch untereinander hat paaren lassen, aber letztendlich war es eine sehr heterogene Gruppe, die immer wieder durch zu klein geratene Hunde in den Würfen von Jagdhunden und Molossern aufgefrischt wurden. Ein spezielles Zuchtziel scheint es für diese Zwerghündchen noch nicht gegeben zu haben.
      Zwerghunde wurden erst mit der Entstehung des Rassehundewesens in Europa geziehlt gezüchtet.
      Wann die ersten Meutehunde gezüchtet wurden als Ersatz für die teuren und überaus wertvollen Windhunde, weiß ich nicht - aber es gab schon zur Rennaissance eine ganze Menge gut voneinander unterscheidbarer Meuten, das heißt, diese Meuten müssen schon viel früher aufgebaut und durchgezüchtet worden sein. Da auf einheitliches Aussehen innerhalb von so einer Meute gezüchtet wurde und nur selten andere Hunde zur Blutauffrischung eingekreuzt wurden, kann man hier durchaus schon von Rassen im heutigen Sinne sprechen, lange vor der Rassezucht.
      Mir sind keine mittelalterlichen Bilder mit solchen Meutehunden bekannt ... man müßte diese Hunde erkennen an ihren vergleichsweise langen Schnauzen (Molosser haben kurze Schnauzen, damit sie beim Zupacken weiteratmen können und die Beute festhalten, statt sie totzubeißen), Hängeohren und einem deutlich robusteren Bau, wie die Windhunde.

    • @MurxPickwick
      @MurxPickwick Год назад +1

      Ach ja ... darf ich an der Verlosung des Jagdbuches teilnehmen?
      Das wäre noch ein Schmuckstück in meiner Bibliothek.

    • @JohannesLenzen
      @JohannesLenzen Год назад +4

      Super Beitrag, Danke für die Mühe.

    • @antkadelbach
      @antkadelbach Год назад +3

      Diese Ausage kam mir im Video auch komisch vor, da ich eine Anekdote meines Opas in Erinnerung habe, wie er als Kind mit seiner Familie in der Kutsche im Graben stecken geblieben ist.
      Die beiden Pferde vor der Kutsche hatten keine Chance, aber ein einzelner Ochse hat den Wagen schlussendlich alleine aus dem Graben gezogen.
      Was jeweils für ein Joch verwedet wurde weiß ich leider nicht.

    • @Schullibo
      @Schullibo 2 месяца назад

      super interessant, danke dir für die ausführliche Erklärung 👍🏻🍀💙

  • @Miralis-ml7ig
    @Miralis-ml7ig Год назад +5

    Sehr schön mal was zur Tierwelt zu hören, dickes Lob dafür. Über das Buch würde ich mich sehr freuen :o

  • @KassandraFuria13
    @KassandraFuria13 Год назад +1

    Vielen Dank für diese wunderbare Zusammenstellung ! Bin begeistert.

  • @mattism.7594
    @mattism.7594 Год назад +6

    Ich möchte an diesem Punkt einfach mal danke an Andrej sagen, welchen ich vor ein paar Monaten bei der Reaktion auf die Terrax Doku von Frankfurt entdeckt habe, denn ich bin schon lange ein großer Geschichtsfan und habe mich Anfangs besonders für die napoleonischen Kriege interessiert, bis ich mich nach und nach auch gerne mal über die Antike, industrielle Revolution 1 und 2, Sengoku Periode, Boshin-Krieg(und Meji-Restoration) informiert habe und mir heutzutage besonders Beiträge, Texte und Dokus über den 1sten und 2ten(besonders den 2ten) Weltkrieg ansehe. Jedoch war das Mittelalter schon bevor wir es in der 6ten Klasse behandelten für mich ein uninteressantes Thema(hatte schon so ein bisschen vom üblichen Mist gehört) und wurde dann in der 6ten Klasse( bin stand jetzt 11te Klasse) nur noch im Gedanken bestärkt, dass das Mittelalter ein dreckiges modriges rückschrittliches ekelhaftes unhygienisches Zeitalter war in dem alle unfreundlich und unmenschlich gewesen sind(wurde ja am Anfang dieses Videos erwähnt) in dem nur massenhaft gefoltert, gemordet und geraubt wurde und habe es immer gemieden, weil ich mir diese Zeit einfach furchtbar vorgestellt habe und ich hab immer schlechte Laune bekommen wenn ich es mal versucht habe, weil alles so negativ war. Dann als ich diesen Kanal entdeckt habe, ist mir in langsamen Schritten von Zeit zu Zeit immer mehr klar geworden das mir da auch von meiner Lehrerin damals ein riesiger Mist erzählt wurde und das manches wenn man genauer drüber nachdenkt logisch gesehen gar kein Sinnmacht(Habe ja natürlich noch lange nicht ausgelernt und sicher immer noch viele Fasche Bilder im Kopf). Was ich aber sagen will ist, dass ich dank diesem Kanal endlich auch mal etwas über das Mittelalter erfahre und mich endlich dafür interessiere. Schade, dass ich so lange so ein verzerrtes Bild vom Mittelalter hatte, sonst wüsste ich vielleicht heute mehr darüber Wissen, wenn's mir früher nicht so schlimm verkauft worden wäre.

  • @amtmannb.4627
    @amtmannb.4627 Год назад +14

    M.E. hatten die Menschen ohne die heutigen modernen Medien eine noch viel engere Bindung zu Tieren. Ochsen hatten auch einen hohen Stellenwert. Vielen Dank für Deinen schönen Beitrag.

    • @kraeuterzucker9863
      @kraeuterzucker9863 Год назад

      Was hat das denn mit Medien zu tun? Mit der fortschreitenden Urbanisierung in der industriellen Revolution änderten sich die Lebensverhältnisse in den Städten enorm und die Menschen hatten nichtmal mehr den Platz für kleinere Tierhaltung wie Hühner oder Hasen. Damit verschwand natürlich "Bindung", weil man einfach nicht mehr mit Tieren lebte. Und das schon vor der Erfindung des Bewegtbilds. Umgekehrt haben heute in vielen Teilen der Welt auch noch andere Beziehungen zu Tieren, obwohl sie ein Smartphone haben. Einfach, weil die Lebensverhältnisse andere sind.

    • @Nero_Karel
      @Nero_Karel 11 месяцев назад +2

      Also Massenmedien sind zwar Teil der Entwicklung, aber das ganze geht ja schon viel früher los - ich denke, die Marginalisierung des Bauernstandes durch Marktglobalisierung und das maßlose Wachstum der Städte sind die Hauptfaktoren für die Entfremdung zwischen Mensch und Tier

  • @Attares
    @Attares Год назад

    Mal wieder ein wunderbares Grundlagenvideo. Vielen Dank dafür.
    Zum Thema der Jagt möchte ich auf " Das Jagdbuch des Roy Modus" aus dem Jahr 1379 verweisen.
    Eine wunderbare Quelle!
    Es liefert, detaillierte Einblick in die Grundlagen der Jagd und das Wissen um sie. Dazu gehört auch das damalige Fachvokabular, welches Verwendung fand und anscheinend auch erwartet wurde.
    Hinzu kommen eine Vielzahl von Bildquellen, welche vielfältige Einblicke in Mode, Ausrüstung und Ausstattung ermöglichen.

  • @kerstinjanson8339
    @kerstinjanson8339 Год назад +2

    Vielen lieben Dank, lieber André. Das Thema war ein Wunsch von mir.
    Ich hab mein Pony, Hund, Katze und Meerschweinchen und hab mich immer gefragt, wie es den früher so war.
    Liebe Grüße und hätte gerne ein Buch. ❤

  • @jukeskylar
    @jukeskylar 4 месяца назад

    Der Gedanke erfreut mich, das menschen seit jeher ihr Getier geschätzt und geliebt haben

  • @marcelhomrich1278
    @marcelhomrich1278 Год назад +1

    Sehr schöne aufgearbeiteter Film! Danke dafür. Die Erwähnung des Grafen von Sayn freutmich besonders, da ich direkt unter einer seiner Burgen (Hartenfels) lebe. Hui Wäller!

  • @juleslifewith518
    @juleslifewith518 Год назад +2

    Habe dich / dein Kanal vor ein paar Tagen entdeckt. Das Mittelalter, bes. Das frühe Mittelalter in all seinen Facetten ist so interessant und vielseitig spannend und gibt soviel Aufschluss und Erkenntnis auf heute... Es gibt wenige Kanäle die durch professionelle Inhalte, Authentizität und Fachwissen begeistern und ohne unnötiges "Schi-Schi" auskommen und dennoch bzw gerade deshalb so fesselnd und begeisternd sind. Du mit deinem Kanal gehörst auf jeden Fall dazu. Danke für die Mühe die du dir für deine Zuschauer machst...
    Wir leben auf unsrem Selbstversorgerhof und machen vieles wie vor ca 100 - 150 jahren... Einiges konnte man aber auch im video sehen wie wir es machen. Was wir auch haben und essen, sind Tauben - meiner Meinung nach eines der besten Fleische die es als so "normalfleisch" gibt... Kann ich jedem nur empfehlen.

  • @wilsusonnect795
    @wilsusonnect795 Год назад +1

    Über das Buch würde ich mich sehr freuen.
    Aber auch wenn's nichts wird, freue ich mich jedes Mal über die informativen Videos.

  • @DieterGrebe
    @DieterGrebe Год назад

    Ganz tolle Sendung, das Thema hat mich schon immer interessiert, Danke.

  • @Kaderlid13
    @Kaderlid13 Год назад +1

    Dein Sponsor, die WBG, gefällt mir richtig gut! Und Deine Sendungen sowieso. ❤️

    • @katinkai.4642
      @katinkai.4642 9 месяцев назад

      Ja, ich finde, wenn die Sponsoren zum Thema passen und hochwertig sind, dann stört das auch überhaupt nicht. Ist eben eine Info mehr.

  • @beateleber7351
    @beateleber7351 Год назад +3

    Das ist ein wirklich toller Beitrag. Danke dafür ❤

  • @joachimfreddylux2533
    @joachimfreddylux2533 Год назад +2

    Hallo Andrej! Interessant zu sehen, dass sich in all der Zeit (eigentlich) nichts verändert hat. Gutes/Nützliches bewährt sich eben. Schöner Beitrag. Danke dafür. Über das Buch würde ich mich freuen.

  • @Ri5an1996
    @Ri5an1996 Год назад +1

    Das Buch fände ich sehr interessant. Ich bin selber Jäger und finde es immer spannenden zu sehen/lesen wie früher gejagt wurde.

  • @MrElatan
    @MrElatan Год назад +3

    So ein interessantes und von dir gut präsentiertes Thema; auch für Bastler von Fantasywelten, wie ich es bin! 😄 Über das Buch würde ich mich sehr freuen.

  • @uweszpoet48
    @uweszpoet48 Год назад

    Vielen Dank! Schau die Serie schon eine ganze Weile- als Jäger interessiert mich natürlich das Buch......

  • @paulaburner
    @paulaburner Год назад +3

    Sehr gut! Wahrscheinlich war der Tierhass aber auch damals vorwiegend bei jenen verbreitet, die selbst keine hatten 😂
    das Buch hätte ich seeeehr gerne! 😊

  • @julianstimm5715
    @julianstimm5715 Год назад +2

    Vor einer ganzen Weile was zum Thema Hunde im Discord angefragt und jetzt ein ganzes Video zu Tieren - gigantisch! ❤ Das Buch wäre natürlich noch die Krönung! 🎉 Danke für diesen Beitrag. 😊

  • @Avackon
    @Avackon Год назад +1

    Die Thematik der Tiere ist auch Mal wieder sehr interessant. Dankeschön für das Video!

  • @Hax87
    @Hax87 Год назад +1

    Danke für tolle Folge 🤗
    Auch hier hüpfe ich gern wieder in den Lostopf 😊

  • @xavervomeichenberg7101
    @xavervomeichenberg7101 Год назад +1

    Super, wieder viel neues👍 wie immer Lob und Anerkennung.

  • @adamjamesgreenwood4298
    @adamjamesgreenwood4298 Год назад +1

    Super Video
    Super Typ
    Ich will das Jagdbuch
    Und hab dich gern!

  • @smalltownfarmer4826
    @smalltownfarmer4826 Год назад +2

    Sehr spannendes Thema wieder mal! Bin seit dem TerraX Reaktionsvideo dabei und schaue mittlerweile jedes Video. Tolle Arbeit Andrej!
    Das Buch hätte ich auch sehr gerne.

  • @belalablou9791
    @belalablou9791 Год назад +11

    Die Pfotenabdrücke auf der Handschrift sind mein persönliches Highlight. 😂

  • @Careoran
    @Careoran Год назад

    Ich lerne so viel Neues bei jedem deiner Videos wie auch hier wieder und danke auch für die Buchempfehlung 😊

  • @waringham5782
    @waringham5782 Год назад +2

    Ein wunderbares Thema❤ als Tierarzt würde ich mich natürlich sehr über das Buch freuen 😉

  • @monchv.hausen2767
    @monchv.hausen2767 Год назад

    Vielen Dank für deine Mühe , ich habe deinen "Kanal" gerade erst entdeckt und umgehend abboniert ..... und ich finde gerade das Thema Tiere sehr interessant 👍

  • @cornelisfuhrmann4919
    @cornelisfuhrmann4919 Год назад +4

    Ich würde auch gerne ein Buch gewinnen.
    Was die Kastration angeht: da geht es nicht nur um einfacheres handling/aggressionspotential sondern auch darum das kastrierte Tiere in der Regel mehr und schneller Fett ansetzen und das sexualhormon das Fleisch ungenießbar macht im Falle mancher Tiere.

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  Год назад +2

      Stimmt, ich hatte da halt beim Ochsen als Arbeitstier. Gerade bei Schweinen ist das aber vor allem in Bezug auf den Fleischkonsum wichtig.

    • @cornelisfuhrmann4919
      @cornelisfuhrmann4919 Год назад +1

      @laraanna2791 das ist in Deutschland mittlerweile verboten. Da die Hoden in der Bauch Höhle liegen ist dafür wohl eine nicht ungefährliche OP nötig. Kein Plan wie die das damals gemacht haben

  • @marispica
    @marispica Год назад

    Wieder einmal sehr informativ und aufklärend, vielen lieben Dank.
    Über das Buch würde ich mich natürlich auch sehr freuen.
    lg

  • @leonhagenbaumer6809
    @leonhagenbaumer6809 9 месяцев назад +1

    Ich hätte gerne dad Buch. Danke für deine Arbeit ❤

  • @karlgro5951
    @karlgro5951 Год назад +1

    Ich finde das Thema mega spannend, da könnte man bestimmt noch mehr zu machen:)
    Danke für deine Arbeit!
    Und das Buch hätte auch ich gerne (:

  • @321Meins100
    @321Meins100 Год назад

    Tolles und sehr informatives Video, interessantes Thema - Danke dafür!
    Was mir noch gefehlt hat (vielleicht hast du das Thema aber ja auch absichtlich ausgelassen) war der Bereich "Wassertiere". Also Fisch- und Walfang, "Meeresfrüchte", Fischzucht, Vielleicht auch das Halten von Zierfischen in Teichen, ich habe mal gehört, dies haben schon die alten Ägypter gemacht und auch die Pelznutzung von z.B. Bibern oder Seehunden etc. Ich habe in Trier studiert und dort ist z.B. belegt, dass zum Reichstag 1512 sehr viele Schautieren präsentiert wurden. Da der Zeitpunkt in die Fastenzeit fiel wurde der Schwerpunkt der Festmahlzeiten auf Fischfleisch gelegt. Zur Unterhaltung wurde u.a. auch zur Jagt auf einen von sehr weit importierten Seehund in einem Weiher der Stadt aufgerufen. Diese geriet zur Peinlichkeit, da die Kaiserlichen Jagdhunde den Seehund im Weiher nicht erwischen konnten und letztlich wohl recht unwürdig das Wasser abgelassen wurde um ihn zur Stecke zu bringen.
    Das Buch würde mich sehr interessieren! 🙂

  • @piabader4106
    @piabader4106 Год назад +3

    Freue mich sehr über diese Folge! Was Pferderennen betrifft, gibt es noch eines aus dem Mittelalter, den Palio di Siena zwischen Stadtteilen auf ungesattelten Pferden. Diese sind Nachfahren jener Rassen, die man früher für Rennen verwendete.

    • @Monsterknecht
      @Monsterknecht 7 месяцев назад

      In Friesland gibt es so etwas auch noch. "Harddraver"-Rennen auf den Dörfern, in alter friesischer Tracht.

  • @Jorgecantante2
    @Jorgecantante2 10 месяцев назад

    Du machst einen grossartigen Job!
    Danke für den wunderbare Kanal!

  • @Aquarius-child
    @Aquarius-child Год назад

    Wieder einmal spitze und interessant. Vielen Dank. 🔔. Ich bin richtiger Fan weil du gut erklärst. Buch 🍀.

  • @akuja000
    @akuja000 Год назад

    Ich würde mich auch sehr über das Buch freue 😊 Danke für die intressanten und lehrreichen Videos👍

  • @TheEulogion
    @TheEulogion Год назад

    Vielen Dank für den informativen Einblick in diesen interessanten Bereich der mittelalterlichen Alltagsgeschichte. Wenn ich das Jagdbuch nicht erjagen kann, will ich es wenigsten gewinnen 😉.

  • @maraboo72
    @maraboo72 Год назад +2

    Da ich lange mit Windhunden (Whippets) zu tun hatte, sind mir der Name Gaston Phoebus und sein Buch aus verschiedenen Verweisen bekannt. Da wäre das Buch natürlich eine reine Freude für mich.

  • @christopherschmitz3015
    @christopherschmitz3015 Год назад +7

    Als Jäger und Hundeführer wäre dieses tolle Buch richtig super. Ich finden deinen Content echt super und freue mich immer auf die Videos.

  • @draylax1615
    @draylax1615 Год назад

    Spannender Beitrag. Als Jäger, Hundehalter und Geschichtsinteressierter hätte ich auch viel Interesse an dem Buch.

  • @reginatschiesche3673
    @reginatschiesche3673 Год назад

    Wie immer tolle Sendung, viel Freude auf dem Fest am Wochenende wäre gerne dabei ist aber leider zu weit, bin Hundefriseurin Habe in Dresden auf alten Bildern, Malteser, jede Menge Jagdhunde, die es heute noch gibt und ganz viele Rassen gefunden, die heute noch vertreten sind kleine spitze Doggen. Die meisten waren schon da ,nur diese Mode Hunde hab ich nicht gesehen das tollste sogar Frisuren waren schon da.
    Es war eine große Freude für mich das so sehen.
    Ich vermute auch, dass es schon Tier Medizin gab denn wer Tiere kastrieren kann und sogar Hähne der will ja nicht, dass die Tiere dabei sterben, der muss ich schon auskennen. Ich hab auch nie geglaubt, dass die Menschen die Tiere nicht gern hatten. Denn guckt mal selbst die heimischen Götter hatten ja schon Tiere. Odin hat Raben, ein Pferd, freier eine Eule und die alle hatten auch schon Namen was eine schöne Sendung wieder. Kommen wir unsere alt vorderen Nähe und sehen sie anders. Vielen Dank für deine Arbeit.

  • @Kraftwerkler
    @Kraftwerkler Год назад

    Wieder ein Klasse Video.Sehr angenehme Stimme und alles immer super erklärt.
    Das Buch wäre ein Traum zu gewinnen !!!

  • @ImmaJellal
    @ImmaJellal Год назад

    Alleine der Buchumschlag sieht schon super aus. Vielen Dank für deine Arbeit und wieder ein sehr interessantes Thema

  • @blattgold1743
    @blattgold1743 Год назад +1

    Über das Buch würde ich mich sehr freuen.

  • @kleinkariertereinsiedler7168
    @kleinkariertereinsiedler7168 Год назад

    Wow das Buch interessiert mich wirklich sehr. 🥰 Mache grade meinen Jagdschein.

  • @frankreiser_recaremo
    @frankreiser_recaremo 3 месяца назад

    Wie immer sehr informativ und interessant - danke

  • @Nukular23
    @Nukular23 Год назад +1

    Sehr interessanter Beitrag. Danke für deine Arbeit, freu mich jedes mal wieder wenn ich sehe, dass du ein neues Video hochgeladen hast. Natürlich würde ich mich als Hundebesitzer mega über das Buch freuen 😉

  • @Alberad08
    @Alberad08 Год назад

    Vielen Dank für diese interessante und unterhaltsame Dokumentation!

  • @benjamins.1459
    @benjamins.1459 Год назад

    Über das Buch würde ich mich echt freuen! Wie immer ein tolles Video!

  • @MaltaseB
    @MaltaseB Год назад +2

    Gerne auch ein Video direkt zur Jagd. Waffen, Methoden, Unterschiede zu heute etc. .Würde mich über so ein Video, sowie das Buch freuen...😅

  • @B0RN-in-the-8ies
    @B0RN-in-the-8ies Год назад +5

    Sehr schönes Video. Total interessant. Verfolge dich schon länger und finde es einfach nur genial. Und das mit den Haustieren bestätigt mein Gefühl, woher wir unsere Tierliebe haben.
    PS: bin gerne im Lostopf dabei, aber deswegen alleine schreibe ich nicht.
    Mach weiter so!

  • @sensationalfailure
    @sensationalfailure Год назад

    Ich melde mich auch ganz eifrig für das Buch! Du machst das toll!

  • @mufti6993
    @mufti6993 Год назад +1

    Hallo Andre. Eine Anmerkung zu bunte Eier.
    Gefärbte Eier haben nur bedingt was mit Ostern zu tun. Damals wie heute werden gekochte Eier gefärbt, um sie als gekocht zu kennzeichnen. Durch Kochen ohne viel Aufwand haltbar gemacht, musste man sie kenntlich machen.

  • @helenaschwarzenberger1858
    @helenaschwarzenberger1858 Год назад +1

    Sehr gern hätte ich ein Exemplar des Buches.
    Ich studiere Germanistik und sitze gerade in meinem 2. Althochdeutsch-Modul und würde mich freuen, mein Wissen zu erweitern :)

  • @ogrosch4568
    @ogrosch4568 Год назад +1

    Wieder sehr interessant und lehrreich, danke dir.

  • @adrianwpunkt4803
    @adrianwpunkt4803 Год назад

    Danke für die interessante Übersicht. Für mich wenig überraschend, aber sehr schön belegt.

  • @sokolo161
    @sokolo161 Год назад

    Das Buch hätt ich gerne. Ein Video zum Bauen im Mittelalter hätte ich auch immernoch gerne.

  • @manfredschubert4575
    @manfredschubert4575 Год назад

    Tolles Video! Herzlichen Dank. Lachen musste ich bei 26:15 - das Bild zum Thema Kutschpferd😂.

  • @ilonastolken6880
    @ilonastolken6880 Год назад

    Vielen Dank, super interessant und umfassend beschrieben

  • @aldoraine7848
    @aldoraine7848 Год назад

    Schönes Video! Das Thema ist sehr spannend.
    Hätte das Buch sehr gerne.

  • @HinnerkThun
    @HinnerkThun Год назад

    Spannendes Thema, und das Buch wäre als Teil einer Jägerfamilie natürlich besonders interessant, quasi für die ganze Familie

  • @manfreds7102
    @manfreds7102 Год назад

    Vielen Dank für deine lehrreichen Videos :)
    Ich möchte auch an der Verlosung teilnehmen

  • @skaven-harlekin1653
    @skaven-harlekin1653 Год назад

    Danke❤ und wider was dazu gelernt.

  • @Crisslybaer
    @Crisslybaer Год назад +61

    Tiere gab es damals doch noch gar nicht!

    • @tusk70
      @tusk70 Год назад +17

      Doch ,aber nur Ratten!

    • @ruthuhl1969
      @ruthuhl1969 10 месяцев назад +3

      Schon, aber manche haben echt schräg ausgesehen, wenn man z.B. mal Katzendarstellungen von damals sieht 😂.

    • @ninalechner3632
      @ninalechner3632 9 месяцев назад +2

      😂

    • @ODYSSEE_official
      @ODYSSEE_official 9 месяцев назад +1

      Hahaha😂

    • @juniormakovsky9206
      @juniormakovsky9206 9 месяцев назад +7

      Die Kirsche🍒 hat es verboten

  • @brockmann4815
    @brockmann4815 Год назад

    Das Buch wär Klasse. Vielen Dank.

  • @linus4429
    @linus4429 Год назад +1

    spannendes Thema. Würde mich auch mal über ein Video über Kirchburgen im Spätmittelalter freuen :)

  • @AnthonyBerkshire
    @AnthonyBerkshire Год назад

    Wieder super Thema!!! Vielen Dank

  • @thomasvogele4450
    @thomasvogele4450 Год назад

    Hallo Andrej, tolles Thema mal wieder! Würde mich sehr über das Buch freuen, da mein Opa Jäger war!

  • @lanoo_achim
    @lanoo_achim Год назад

    Vielen Dank für Arbeit.

  • @VietDucBerlin
    @VietDucBerlin Год назад

    Ein sehr lehrreiches und unterhaltsames Video. Vielen Dank!

  • @austerkarton7107
    @austerkarton7107 Год назад

    kann nur vielen bestätigen, super Video und das Buch sehr interessant.....

  • @torstenweber-gh4mv
    @torstenweber-gh4mv Год назад

    Wie immer super informativ , danke für deine Wissensvermittlung

  • @leagochenour9641
    @leagochenour9641 Год назад

    Ich bekunde mal Interesse am Buch 🥰, würde der Sammlung sehr gut stehen und sogar gelesen werden 🤘. Eine Möglichkeit mein Rollenspiel noch besser zu gestalten. Wie immer ein tolles Video 🥰

  • @danielpiff4218
    @danielpiff4218 Год назад

    Super Beitrag! Würde mich über das Buch freuen

  • @derjurabub8870
    @derjurabub8870 Год назад

    Bestes Video bisher, tolles Thema und sehr gute Quellen. Danke!

  • @Adlerjunges83
    @Adlerjunges83 Год назад

    Cooles Video ❤. Ja, das mit dem Buch hört sich mega interessant an.

  • @KlausProbst-o3i
    @KlausProbst-o3i 4 месяца назад

    Hallo, bin auf dem Dorf aufgewachsen und interessiere mich auch dafür. 1.Eier sind wohl Saissonwaren! In Zeiten von Kunstlicht gibt es daß heute nicht mehr, früher ging mit dem Tageslicht die Legeleistung stark zurück, Enten und Gänse legen nur ein Nest im Frühjahr. Enten bis 30, Gänse bis 20 Eier. Lege wiederbeginn ist im Frühjahr gerade zu Ostern 2. Tauben legen nur 2 Eier und ziehen die Küken auf bevor sie neu legen, darum hat lässt man ihnen die Küken nur kurze Zeit und zieht sie selbst auf, damit das nächste Eierpaar gelegt wird, so konnte man von Mai bis September küken haben. 3. Milchvieh hatte eine "LAKTATIONSZEIT", das heißt die erste Milch gehört den Kälber und Lämmer und danach kann der Bauer die Milch haben, bis die Laktationszeit zu Ende ist und die Kuh trocken steht bis zumnächsten Kalb. 3. Schlachten, Hammer auf Kopf, als Kind war ich noch bei Hausschlachtungen dabei, da wurde mit Dornmaske geschlachtet. Maske mit Hülse und Dorn, ein Schlag auf den Dorn ist eine Betäubung (nicht Tötlich), danach wurde abgestochen also Human mit Betäubung. 4. Bienen, Zeitler waren HONIGDIEBE, sie plünderten nur. Korbimker sind auch noch keine Imker im heutigen Sinn, sie schadet auch, was der Imker ganz vermeidet (bitte selbst informieren).

    • @Schullibo
      @Schullibo 2 месяца назад

      interessant, danke dir 🤘🏻

  • @Ariovistvs
    @Ariovistvs Год назад

    Ein stolzer Preis für ein Buch, da nimmt man doch gerne teil an der Verlosung :D

  • @NRWChriz
    @NRWChriz Год назад

    WIeder mal ein Video, das man einfach nur feiern kann :) Danke dafür! Und ja, in den Lostopf hüpf ich natürlich gern rein

  • @thomaspostuiterweer9483
    @thomaspostuiterweer9483 Год назад

    Super interessanter Beitrag. Danke dafür. LG

  • @haraldsteiner3371
    @haraldsteiner3371 8 месяцев назад

    Ich finde es interessant das Museen ihren Abbildungsbestand ganz entspannt mitten ins Bild stempeln.