Ich denke, dass es vermutlich eine Lösung ist. Man sollte aber aufpassen, denn in die Atmosphäre austretender Wasserstoff hemmt den Methanabbau. Man schätzt, dass ein Kilo austretender Wasserstoff die gleiche Wirkung wie 6 Kilo CO2 hat. Es ist daher sehr essentiell wie groß die Leckagen sind.
Außerdem kann Wasser (einfache Knallgasreaktionen) kann einstrahlende Sonnenenergie reflektieren, ich bin mir aber nicht sicher ob die Wolken effektiv den Treibhauseffekt verhindern, oder Schlicht beschleunigt.
Naja... das würde ja dann bedeuten, dass da unten riesige Gastaschen existieren, oder der Wasserstoff in porösen Gesteinsschichten verteilt liegt. Das birgt ja wieder recht große Risiken für alles was überirdisch liegt (Energieanlagen, Städte, Infrastruktur, Wälder, Flüsse, Meere usw.). Denn wenn in der Tiefe was abbricht oder sich verschiebt, was es nicht soll... wer repariert das WIE? Das ist ja der Knackpunkt auch beim Fracking. Egal was man aus dem Erdboden rausholt... man erzeugt eine Art Vakuum der physikalischen Kräfte und irgendwas anderes umliegendes wird es irgendwann dann ausfüllen... entweder durch Zusammenbruch oder dadurch, dass was anderes in diese Blase nachströmen kann... alles mögliche... Wasser... andere Gase usw. diese können dann wieder mit dem Umliegenden Gestein reagieren. Es gibt doch einige Gesteinsschichten (gerade poröse) die recht extrem auf Wasser reagieren, das aufsaugen wie ein Schwamm und sich dadurch massiv ausdehnen und alles was oben drauf steht, wegdrücken. Das kann man in manchen Fracking-Regionen sehen. Den anderen Fall gibt es auch... es gibt Gesteinsschichten die ihre Stabilität verlieren, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen... aus Gestein wird dann... leine Ahnung... "Pudding" ^^ Und Pudding hat keine stabile Form, schon gar nicht wenn obendrauf und von den Seiten noch andere Sachen drücken und so wird das dann auch in irgendeinen Ritz wegwabbeln (wenn es kann) und zurück bleibt eine Lücke... das können extrem große Lücken sein. Dadurch geht für andere umliegende Schichten Halt verloren und auch das kann man in Fracking-Regionen sehen, dass ganze Gebiete ein paar Meter absacken und dadurch riesige Schäden entstehen. Es gibt Gebiete auf der Welt die sind dadurch faktisch unbewohnbar für modernes Leben (schwere Häuser und Infrastruktur) geworden. Ich sehe das also recht skeptisch... wenn man große Vorkommen unter Wüsten oder anderen nicht bewohnten und nicht bewohnbaren Gebieten findet, dann kann man das sicherlich machen, sollte geologisch nichts dagegen sprechen. Aber dass das all unsere Energieprobleme lösen wird... sehe ich nicht. Da sehe ich es um Welten positiver, dass der Preis für grünen Wasserstoff bis 2050 auf 9 cent sinken soll. DAS ist für mich der große Gamechanger, denn dann haben wir es selbst in der Hand... besonders wir hier in DE wo wir doch eher wenige Rohstoffe noch im Erdboden haben. Wenn wir das Energieproblem so lösen, dann sind wir endlich nicht mehr gefesselt. Ich würde es bevorzugen, wenn wir den grünen Wasserstoff über technologische Lösungen hier vor Ort bei uns effizient herstellen und nicht wieder mit einer Primärenergie von dubiosen Regimen abhängig sind. Ich hoffe wir haben gelernt... bezweifle es aber, wenn man sieht wer alles nach Katar und Konsorten gepilgert ist -.- Dabei könnten wir es uns in Deutschland mit unserer zentraleuropäischen Lage so schön einrichten. Aber man sieht auch oft... wir haben weder den Mut noch die Idee in der Politik und der Bevölkerung um nach vorne in eine bessere Zukunft zu schreiten... alles wird sofort zerredet und kaputt gemacht, meistens bevor auch nur mit einem stichhaltigen Konzept geprüft wurde ob (und was) machbar wäre. Wir sind uns selbst, seit etwa 30-40 Jahren der schlimmste Feind.
Ich glaub ihm werden die Sachen aber auch vorbereitet zum Teil, für mich als Rohstoffing, ist es auch Serb gut wie er das erklärt. Am schönsten finde ich aber das das Thema so langsam endlich salon fähig wird, so das man mal mehr drüber nachdenkt, ob nicht wasserstofftechnik nicht doch halt besser ist, als Elektro-Batterie-Mobilität, da die Brennstoffzellen ja einfach Rohstofftechnisch Verbrennern wie klassischen Batterie-Stromern echt weit überlegen ist
Danke für das tolle Video. Lange wurde ja sicher angenommen, dass H2 so reaktiv ist, dass er frei nicht vorkommt. Das bedeutet auch, dass die Förderung nicht problemlos ist. Immerhin ist ja das Gemisch Gemisch Wasserstoff mit Luft explosives Knallgas., der Funke von einem Lichtschalter reicht zum Zünden. - Danke also für das Video. Man sollte ergebnisoffen daran gehen.🎉
Die Aktivierungsenergie für die Knallgasreaktion ist eigentlich relativ hoch, von dem Aspekt her würde ich Wasserstoff nicht als Gefährlicher als Methan einschätzen. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass man in den letzten 100 Jahren davon ausging, dass dieser nicht frei vorkommen kann.
@@Halox86 : Es gibt nicht "DIE Knallgasreaktion" als Einzelreaktion. Das sind Radikalkettenreaktionen. Methan hat eine Mindestzündenergie von 280 uJ, Wasserstoff eine von 16 uJ. Das ist schon ein Riesenunterschied. Wasserstoff ist insofern weniger gefährlich, als dass er sehr schnell wegdiffundiert. Was in Fukushima aber auch nichts genutzt hat.
ja, sehr höflich: Man sieht einfach wie dämlich Habeck und die Grünen sind. In deutschland ist fracking Teufelswerk, aber wenn fracking Gas aus den USA kommt, bezahlen wir Unsummen dafür und finden das toll....
Ist schon interessant, welche neuen Ideen und Wege sichtbar werden, wenn dei bequeme Zeit der billigen fossilen Energien zu Ende geht. Danke für die Darstellung!
11:43 Ich denke, man muss hier unterscheiden, zwischen "Erzeugungskosten" und "Verbraucherpreisen". Es ist ja schön, wenn die Erzeugung/Gewinnung so günstig ist, aber wer wirklich glaubt, dass wir, als Verbraucher, 9ct/kWh bezahlen werden, ist wohl ziemlich naiv. Wir werden weiterhin unsere 35+ ct/kWh bezahlen, genau wie bisher auch. 1. Weil sich da Konzerne und Regierungen die Taschen füllen wollen. 2. Weil wir ja auch immer den höchsten Preis bezahlen, egal was die Gewinnung kostet. Sowas sollte eigentlich eingeordnet werden. Die Aussicht auf günstige Energie ist eine üble Täuschung.
Vor allem sind 9ct/kWh immer noch verdammt teuer. Heute hat Strom in Deutschland z.B. durchschnittlich 7ct/kWh gekostet und letzten Monat waren es 8ct/kWh. Und Strom ist eine wesentlich höherwertige Energieform als Wasserstoff. Erdgas ist von der Güte vergleichbar und kostet heute z.B. 2,8ct/kWh (Kurs fallend).
Ich habe größte Zweifel an dieser Preiskalkulation von 9 Cent/kWh für grünen Wasserstoff. Die Elektrolyse von Wasserstoff hat einen Wirkungsgrad von ca. 69%. Strom aus Solarkraftwerken in Saudi-Arabien wird heute für 0,9 Cent/kWh verkauft. Die Energiekosten für die Herstellung von Wasserstoff in Saudi-Arabien betragen somit gerade mal 1,3 Cent/kWh. Abschreibungen für den Elektrolyseur liegen bei derzeit noch 0,5 Cent/kWh. Der Transport nach Europa dürfte mit 0,1 Cent/kWh angesetzt werden, und der Gewinn dürfte bei einer Umsatzrendite von guten 10% nochmals bei 0,2 Cent/kWh liegen. Damit käme man auf einen Wasserstoffpreis im deutschen Großhandel von 2,1 Cent/kWh. Damit sind Endverbraucherpreise von 4 bis 5 Cent/kWh schon heute möglich. Gaskraftwerke dürften kaum mehr als 2,5 Cent/kWh bezahlen.
Ich finde gut, dass es immer mehr Ansätze gibt, Klimaneutral zu werden. Dennoch stehe ich weißem Wasserstoff etwas kritisch gegenüber. So wie ich das verstanden habe, ist weißer Wasserstoff nicht wirklich endlich, sofern man ihn in großen Mengen abbauen will, da er sich ähnlich wie erdgas/erdöl/kohle erst über lange zeit bilden muss. Natürlich ist die daraus gewonnene Energie Emmissionsfrei, was einen Vergleich aberwotzig erscheinen lässt. Allerdings muss man aufpassen, dass man sich nicht vom weißen Wasserstoff abhängig macht in sachen Energieerzeugung, denn auch wenn wirklich viel davon vorhanden ist, der Bedarf allerfings weiter steigt, wird diese Quelle irgendwann ausgeschöpft sein. Andererseits kann weißer Wasserstoff auch den bau einer Infrastruktur massiv vorantreiben, die man später auf grünen Wasserstoff umstellen kann.
Das stimmt schon, nur machst du dich absolut immer abhängig, wenn du nur auf ein Pferd setzt. Besser wäre es wenn man sich möglichst breit aufstellt. Also etwas PV, etwas Windkraft, etwas Wasserkraft, etwas Kernkraft (Uran gibt es auch in Deutschland) und dann noch etwas Gas im eigenen Land fördern. Dann knüppelt es auch nicht so rein, wenn man seine Energiewende ehrlich betrachtet zu 100% auf Gas aus Russland aufgebaut hat. Die notwendigen Speicher und den Netzausbau für Wind und PV hat man ja aus Kostengründen nach hinten geschoben und Kernkraft und Kohle wollte man am liebsten schon gestern ausschalten.
@@MrGecros Aus Kohlenstoff machen wir große Mengen CO2. Also 130ppm über viele Jahrzehnte. Das sind beim klimaschädlichen CO2 von dem es vorher nur 280ppm gab ziemlich viel. In vergleichbarem Maße hat der Sauerstoff abgenommen. Also von 21% (das sind 210000ppm) auf .... quasi immer noch 21%. Wenn wir so viel H2 verbrennen wie heute Kohlenstoff, dann ist die Abnahme des Sauerstoff und die Erzeugung von Wasser irrelevant verglichen mit den Mengen Sauerstoff und Wasser in der Atmosphäre.
Macht durchaus Sinn das Im Fichtelgebirge/Oberfranken/Leupoldsgrün Natürlicher Wasserstoff auffindbar ist. In Weißenstadt (Fichtelgebirge) wurde damals Uran geschürft.
11:48, Selbst wenn der Preis von 0,021 €/kWh sich auf 0,042 €/kWh verdoppelt, ist dieser unschlagbar günstig. Wenn man den Wirkungsgrad von ~60 % eines GuD-Kraftwerk zugrunde legt, ist man gerade mal bei rund ~0,07 €/kWh.
Grundsätzlich stimme ich Dir zu. Nur habe ich meine Zweifel, dass per Elektrolyse erzeugter Wasserstoff bei 0,09 Cent/kWh liegen wird. Das hängt meiner Meinung nach entscheidend vom Strompreis ab. Und der liegt bei Solarkraftwerken in Saudi-Arabien heute schon bei 0,9 Cent/kWh. Damit sollte Wasserstoff für den deutschen Großhandel zu 0,02 Cent/kWh produziert werden können. Ob fossiler Wasserstoff da preislich mithalten kann, ist die große Frage.
@@rainerbrombach5502 Ja, bei meinen rund ~0,07 €/kWh sind ja auch die Wasserstoff-Transportkosten und GuD-Kraftwerk Kosten auch noch nicht mit drin. Kraftwerks Strompreis dürfte eher bei 0,12 €/kWh liegen und das als Spitzenlastkraftwerke. Allerdings hört sich der Wasserstoff Preis von "0,09 Cent/kWh" schon sehr niedrig an, hast du zufällig eine Quelle dafür?
Bei ca. 5:30nochwas heißt es: Mehr als 10 Volumenprozent Wasserstoff. Diese Angabe ist völlig wertlos, wenn es um den realen Gehalt geht. 10 Vol% Alkohol kann man sich schmecken lassen, aber 10 Vol% Wasserstoff ist nichts, auf Normalbedingungen bezogen. Und wenn schon Wasserstoff im Boden ist, muss der unweigerlich beträchtliche Helium-Anteile aufweisen, je nachdem wieviel radioaktive Schwermetalle da unten lauern. Gibt es dazu auch Untersuchungen? Helium wird irgendwann mal richtig knapp. Auf jeden Fall ein interessantes Thema, das viel Potenzial hat.
Ich glaube es wäre wesentlich einfacher sich die riesigen Methanhydrat Vorkommen im Nordpolarmeer nutzbar zu machen. Das Vorkommen wird auf 12 Billionen Tonnen geschätzt und könnte die ganze Erde 100 Jahre lang mit Energie versorgen. Mach doch darüber mal einen Beitrag Jakob. 🙂👍
Im Polarmeer Großbaggerungen machen, damit wir die nächsten 100 Jahre weiter so viel CO2 in die Atmosphäre blasen können wie in den letzten. Ernst jetzt???
Vielen Dank für das abermals tolle Video! Wie lange dauert der Prozess der Serpentisierung denn eigentlich? Wäre es nicht denkbar, dass man sowas in Küstenregionen künstlich aufbaut?
Ich kann nicht nachvollziehen warum ihr die Überschrift gewählt habet. Eigentlich ist das ganze mehr als unwahrscheinlich und trotzdem gibt heißt es "Jahrtausende lang Energie!" (Ausrufezeichen) - also mindestens ein Fragezeichen wäre mehr als gerechtfertigt gewesen.
Immer wieder sehr guter Content der den Menschen Mut impliziert die Klimatransformation mitzugehen 🙂 das ABER ist trotzdem immer gut zu erwähnen... Wasserstoff ist die Zukunft für energieintensive Nutzung wie Mobilität, Wärme und Industrie
Also auf jeden Fall, das klingt vielversprechender als die ganzen anderen tollen Sachen. Ist nicht jeder neue Technik mit Risiken verbunden, ich verstehe nur nicht warum man so etwas nicht fördert. Dann lieber Höhenwindräder bauen, ist einfacher und sieht schön aus und wenn die Blitze einschlagen macht das auch noch was her. 👍
Schön zu wissen daß es Wasserstoff gibt der natürlich entsteht und der genutzt werden kann, die Frage ist wie lange es noch dauert bis dieser genutzt werden bzw. wann der Zeitpunkt kommt an dem man genau weis wieviel Wasserstoff vorkommen es gibt und wie schnell sich dieser wieder regeneriert.
wahrscheinlich auch, weil es die goße Lobby von Monopolisten, von den Gas und Ölbaronen zu verhindern versucht wird, damit deren Geldfluss wohl niemals gestört wird. Und da wird so manchen Politiker das Täschchen reich gefüllt, damit sich Belange durchsetzen können. Diese Umfaller!
Hallo Jakob, sehr interessant! Ich denke es wäre sinnvoll, wenn du die Einheiten bezüglich des Wassersoffs nicht wechseln würdest. Da die Dichte sehr gering ist wird üblicherweise in der Industrie die Einheit "kg" für Wasserstoff bevorzugt und Enegieinhalte und Kosten in der Regel die Masse bezogen (€/kg H2, J/kg H2, Fördermengen in t/a oder kg/a). Tolle Beiträge!! Vielen Dank!!
Gerade wenn hier Lagerstätten angezapft werden sollen, wie im zweiten Teil des Videos erklärt wird, wundert mich dass im ersten Teil davon gesprochen wird, dass weißer Wasserstoff erneuerbare Energie sei.
Danke für die Informationen. Sofern sich weißer Wasserstoff wirtschaftlich und ökologisch fördern lässt ist es doch eine gute weitere Alternative. Ich sehe bei uns in Schleswig Holstein allerdings noch viel zu oft das Windkraftanlagen aus dem Wind genommen werden. Jedes Umspannwerk hat eine top Verbindung zum Netz und könnte mit einem Elektrolyseur grünen Wasserstoff und Abwärme für ein Fernwärmenetz erzeugen wenn zu viel Strom im Netz ist. Meerwasser gibt es hier für auch genug. Es gibt Anlagen zu diesen Zweck die in einen Überseecontainer verbaut sind, und es ist völlig unverständlich warum diese Möglichkeiten einfach nicht genutzt werden.🤷♂️
Mein Reden! (Tangstedt bei Pinneberg, hier.) Wasserstoff an einigen wenigen Stellen in das Gasnetz einspeisen. Dann braucht man ihn nicht "transportieren" und verdichten bis zum "get no..". 2021 und 2022 haben wir wohl ca. 1 Mrd€ gezahlt für grünen Strom, der abgeschaltet war. Hunderte Millionen mit Sicherheit. Was hätte man damit alles machen können?
@@peterdoe2617 : Die Gasnetze sind nur für Methan oder größere Moleküle konstruiert. Würde Jemand dorthin Wasserstoff mit seinen Mini-Molekülen einspeisen, würde es unzählige, explosive Lecks geben.
Auch wenn der Strom fast zum Nulltarif wäre, sind die anderen Kosten oft zu hoch, um eine Anlage wirtschaftlich betreiben zu können. Wenn Sie an Staatssubventionen denken, müssen Sie auch sagen, von wem dieses Geld sonst genommen wird und warum.
@@midosch7639 Dann muß man an der Wirtschaftlichkeit eben arbeiten. Können wir was? Oder können wir nix? Ich hab' schon Dinge auf den Kopf gestellt bei Firmen wie Krupp und MAN. Kleine Dinge. Aber: Als Leiharbeiter. Seitdem sehe ich keine Technologie als hoffnungslos. Dran arbeiten! Sofort abwerten? Nicht mein Weg.
Du hattest erwähnt das MRD´s an tonnen H2O pro Jahr entstehen, wir würden doch ein Wasserstoffplanet sein wenn nur 100 Jahre verstrichen sind. Die Bedingungen die nötig sind, sagtest du ja auch, für geeignete Speicher fast zu komplex. Es muss wenn das alles stimmen sollte ein Kreislauf geben wo das entsteht und wo es verschwindet. Wenn geforscht wird ist das super, rein schon weil der Mensch neugierig ist, was auch immer man finden wird wir haben es versucht.
Also, ich bin kein Wissenschaftler aber die Idee mit Wasserstoff finde ich momentan als die beste Lösung. Wir sollten aber nicht nur die Gewinnung und die Nutzung im Auge haben, sondern, dass das komplette System im Kreislauf bleibt. Also nicht verbrennen oder mehr fördern als wieder natürlich entsteht, sonst passiert wieder dasselbe wie bei Öl und Gas und wir haben nichts dazu gelernt.
Spannendes Thema. Natürlich wäre es klasse, wenn wir auf weißen Wasserstoff setzen könnten. Neben der Kostenfrage und der Wirtschaftlichkeit halte ich es jedoch auch für sehr wichtig, dass auch die ökologische Seite betrachtet wird. Wenn wir durch die Wasserstoffgewinnung, ähnlich wie beim Fracking, hohen Gefahren für Tier, Mensch und Umwelt ausgesetzt sind und die Natur zerstören, dann kann dies keine Alternative sein.
Eine der problematischen Eigenschaften von Wasserstoff ist, dass er - ionisiert - eben in praktisch alle Materialien eindringen kann, gerade wenn er Energie hat. Wenn Wasserstoff an der Oberfläche des Meeres austritt, dann ist er extrem verteilt, verdünnt. Er müsste unter Energieaufwand ausgefiltert werden. In Erdgas ist Wasserstoff bereits zu einigen Prozent enthalten, aber was tun, mit dem Ergas? Wenn nicht gezielt in hoher Konzentration Wasserstoffgas gefunden wird, in ergiebigen Mengen, wird es nicht lohnen. Erdgasfelder mit Wasserstoff gibt es bereits zur Genüge. Sie werden durch den enthaltenen Wasserstoff aber nicht umweltfreundlicher!
Frage an Jakob > bei 10:25 ist die undurchlässige Schieferschicht zu sehen, das Gesteins Öl ensteht durch den enormen Druck auf diese Schieferschicht, oder steigt das Öl als Kondensat wie in einem Kochtopf aus dem Erdmantel nach oben? Die Frage ist es wirklich sicher das Erdöl z.B. tatsächlich fossilen Ursprung ist?
Hallo Jakob, es gibt kein "unter der Erde", es gibt nur unter der Oberfläche. Gruss vom Namensvetter. Erde bezeichnet sowohl den Planeten, aber auch Erde (also die organische Schicht, welche für Pflanzen essentiell ist). Befindet sich etwas unter der Oberfläche, so nennt man dies "unter der Oberfläche" oder "im inneren der Erde" etc.
Klingt vielleicht naiv, aber Wasserstoff ist für mich der absolute Favorit bei der Energiegewinnung. Ich hoffe auch, dass die Gewinnung schnell erforscht wird und wir von anderen schädlichen Dingen weg kommen. E-Auto sehe ich nämlich nicht als besonders nachhaltig an.
Wenn der weiße Wasserstoff durch Serpentinisierung andauernd neu gebildet wird, handelt es sich zumindest um keine fossile Energiequelle. Allerdings ist es schon von erheblicher Bedeutung wie schnell er nachgebildet wird. Davon hängt es ab, ob diese qualitativ „erneuerbare“ Energiequelle auch nachhaltig verwendet werden könnte. Aktuell schlummert dieser Energieträger in Lagerstätten. Wird er angezapft und seine Energie freigesetzt treibt er die Erderwärmung an.
Ich wusste bisher auch nicht, dass es so etwas gibt und finde es super spannend. Ich frage mich halt, wie umweltbelastend am Ende die Gewinnung ist und ob es sich dann nicht lohnt die ganzen anderen Herstellerfahren zu verwenden. Beim Transport bleibt ja alles gleich. Ich denke aber, das es sich bei lokalen Hotspots lohnt eine regionale Nutzung zu machen. Zur Gesamtmenge sei gesagt, dass es in der Erdkruste auch extrem viel Wasser gibt. Das ist aber auf so eine Fläche verteilt und so tief, dass der Abbau derzeit sinnlos ist. So ein mittelozeanischer Rücken ist ja auch sehr lang, da muss man dann eine wandernde Förderung haben oder so.
Das wissen vermutlich unsere Forscher auch nicht, weil es so etwas einfach nicht gibt. Wo bleibt eure natürlich Skepsis. Ich sehe nur einen dummen Labersack der eine "Ente" verkauft.
Eine Frage, die sich mir stellt: Wie hält sich der Wasserstoff im Boden, ohne sich zu verflüchtigen. Eins der größten Herausforderung ist die Lagerung des Wasserstoffs. Vllt ließe sich hier noch etwas adaptieren
Nun von der Logik her müsste es dann an Eisenlagerstätten H2 geben. Wie effektiv die Natur das H2 ver wendet zeigt sich in Österreich. Dort wird H2 in einer Kaverne gelagert, der H2 enthielt später kleine Mengen Methan. Wie sich rausstellte erledigten das Mikroorganismen im Gestein.
Ein Interessanter Prozess, der bereits bekannt ist und erforscht wird, bzw. Wie man diesen Prozess auch beschleunigen kann, indem man der Karverne zusätzlich CO2, etwas Wasser und Mikroorganismen hinzufügt. Man erhofft sich dadurch aus CO2-Lagerstädten langsam Gasfelder zu machen. Das läuft sogar schon seit der Einführung von CO2-EOR in den 90er Jahren.
Wenn Wasserstoff durch Serpentinisierung in derart signifikanten Mengen entsteht, wie sieht es potentiell mit einer ähnlichen gelagerten Entstehung und Ablagerung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere Erdöl und Erdgas aus?
Super interessantes Video!!!! Kleine Kritik: Bei Minute 6 ca. kleiner Versprecher "Wasserstoff reagiert mit dem Öl zu weiterem Kohlenstoff". Besser wäre hier "zu weiteren Kohlenwasserstoffen/Kohlenstoffverbindungen" Lg
Wo kann man die Kalkulationsgrundlagen für grünen Wasserstoff finden? Diese Kalkulation hängt entscheidend von den Preisen des verwendeten erneuerbaren Stroms ab. Und diese Preise schwanken um mindestens das zehnfache, je nachdem wie und vor allem wo dieser Strom erzeugt wird.
Wenn man sieht wie viele Methan emissionen es gibt, die von nicht ordentlich geschlossenen Methanbohrungen entweichen und halt zur Erderwärmung beitreten, dann muss man fragen, wie viele Wasserstoff Emissionen es bei der Förderung von weißem Wasserstoff geben wird und wie klimafreundlich das Paket am Ende wird. Wasserstoff entweicht sehr leicht und strebt dann in die obere Atmosphäre, wo es zum Treibhauseffekt beiträgt. Bei grünem Wasserstoff ist das etwas weniger schlimm zu bewerten, weil der sowieso so teuer ist, das Unternehmen einiges dafür tun werden, das Entweichen und damit den Wertverlust zu vermeiden.
Es wäre super wenn er ständig neu gebildet würde, und nicht nur als Lagerstätte wie bei Öl und Gas. Und das auffinden mittels Satelliten und das zu Tage fördern mittels ungiftigem leichten Fracking, das höchstens leichteste Schwarmbeben bis Mg 2,5 auslösen würde. Bin überzeugt dass weisser H2 DIE Zukunft ist. Denn auch Stahlwerke wären um diesen günstigen Energieträger dankbar. Darum von mur ein JA zum weissen Wasserstoff!
Wo weißer Wasserstoff natürlich austritt sollte man ihn auffangen und nutzen. Das Gleiche gilt auch für natürlich austretendes Erdgas oder Moorgas. Auch wo weißer Wasserstoff durch Zufall gefunden wird, wie in dem gezeigten Dorf, sollte man ihn auffangen und nutzen. So wie man jede Art von Energie soweit möglich auffangen und nutzen sollte. Da weißer Wasserstoff aber ebenfalls eine Art fossiler Energie ist, ist er wie Erdöl und Erdgas nur begrenzt vorhanden. Entsprechend sparsam sollte man ihn nutzen, damit auch nachfolgende Generationen noch etwas davon haben. So ist z.B. Erdöl und Erdgas in meinen Augen viel zu kostbar um es einfach zu verbrennen. Als Ausgangsstoffe in der chemischen Industrie ist ihre Verwendung wesentlich sinnvoller. Das gleiche gilt auch für Wasserstoff, auch der ist zum Verbrennen zu schade. Dier Herstellung von grünem Wasserstoff ist meiner Meinung nach alternativlos. Denn alles was wir aus dem Boden holen ist dort nur in begrenzter Menge vorhanden. Die Förderung von weißem Wasserstoff durch Tiefbohrungen halte ich nur dort für sinnvoll, wo eine Produktion von grünem Wasserstoff nicht möglich ist, aber Wasserstoff benötigt wird. Wird aber schlicht Energie benötigt, dann halte ich den Ausbau von den sogenannten erneuerbaren Energien für deutlich sinnvoller. Fracking ist in meinen Augen ein absoltutes "No Go". Die möglichen Schäden durch Fracking sind einfach nicht kalkulierbar. In den USA wird Fracking ja teilweise recht intensiv genutzt, von den Schäden wie verseuchtes Trinkwasser, Erdbeben bis zu explodierenden Kanalsystemen etc. in denen sich Erdgas gesammelt hat hört man aber immer nur dann etwas, wenn es zu medienwirksamen Katastrophen gekommen ist. Die kleineren Schäden mit der die Bevölkerung dort tagtäglich zu kämpfen hat wie z.b. Gebäudeschäden, Versumpfung / Vergiftung von Böden usw. werden einfach verschwiegen. Aus Sicht der Firmen, die Fracking betreiben, sind ihre Aktivitäten natürlich niemals die Ursache, weswegen es auch nur selten zu Schadensersatzzahlungen kommt. Die Mittel, die in den Boden gepumpt werden, werden teilweise als Firmengeheimnis deklariert, ein absolutes Unding. Beim Fracking kann halt niemand exakt vorhersagen wo sich die gewünschten Risse bilden werden , wie lange sie sein werden und in welche Richtung sie verlaufen. Wenn so ein Riss durch einen dummen Zufall genau bis in die Bodenwanne des Aufzugschachtes eines Hochhauses verläuft und über Nacht den Schacht mit Erdgas flutet, der dann am Morgen bei der ersten Nutzung in die Luft fliegt, dann ist das ein medienwirksames Ereignis. Wenn aber dem Bauern auf dem Land seine Viecher verrecken, weil sein Brunnenwasser verseucht wurde, dann wird das unter den Teppich gekehrt. Wenn er Glück hat, dann bekomt er eine Zahlung, welche aber weniger ein Schadensersatz ist, sondern eher eine Art Schweigegeld. Unseren Energiehunger müssen wir in Zukunft aus regenerativen Energeien decken und das soweit möglich mit einer Produktion vor Ort. Jegliche Art von Transport sorgt für Verluste. Eine Speicherung von Energie bei Überproduktion ist zwingend erforderlich. Dabei müssen sowohl Kurzzeitspeicher zur Stabilisierung des Stromnetzes aufgebaut werden wie auch Langzeitspeicher. Wie diese Langzeitspeicher dann aussehen ist dabei erst einmal nebensächlich. Ob das Redox-Flow-Batterien , Wärmespeicher oder was auch immer sind ist egal solange sie Energie über längere Zeit ohne hohe Verluste speichern und auch wieder abgeben können. Kritisch sehe ich auch die Nutzung von Geothermie mit sogenannten offenen Systemen, welches die häufigste Art der Nutzung ist. Erst recht wenn es sich dabei um Tiefenbohrungen handelt. Bei dichten geschlossenen Systemen habe ich keine Bedenken aber bei offenen Systemen hat man häufig schnell verkalkende Solepumpen und Steigleitungen mit entsprechenden hohen Wartungskosten und teilweise sogar mit Komplettausfällen (Leitungen dicht). Und wenn die geologischen Voruntersuchungen nicht vernünftig gemacht wurden, dann kann so etwas wie 2008 in Staufen passieren. Da war im Untergrund Anhydrit (wasserfreies Kalziumsulfat), welches durch die Geothermie mit Wasser in Kontakt kam und unter Volumenvergrößerung sich in Gips umgewandelt hat. Eine Volumenvergößerung im Boden bedeutet immer eine Druckerhöhung und so kam es dann zu einer Bodenhebung mit erheblichen Schäden an 200 Häusern.
Werden uralte Wasserstoffreserven angebohrt, ergibt sich doch beim Umsetzen das Problem, dass, ähnlich wie beim Verbrennen von Öl, der Anteil von Wasser(dampf) in der Atmosphäre bzw. an der Oberfläche zunimmt, oder? 🤔
Gut erkannt! Auch fossiler Wasserstoff ist, vor Urzeiten, gespeicherte Wärme! Verbrennt man diese gespeicherte Wärme wieder erwähnt sich auch das Klima zusätzlich! Fazit: alles was "fossile Wärme" ist heizt das Klima zusätzlich auf; auch fossiler Wasserstoff!
@@grauwolf1604 Wir haben es bereits geschafft, die Neigung der Erdachse durch die Nutzung von Grundwasser zu beeinflussen. 🤷🏼♂️ Ein steigender Pegel würde wohl letztlich auch zu einer höheren Wasseroberfläche führen.
Das Problem mit Wasserstoffaustritten ist, das Wasserstoff den Methanabbau in der Atmosphäre hemmt (da er freie Radikale neutralisiert). Wie viel Wasserstoff in die Atmosphäre wandert ist daher sehr wichtig in der Beurteilung der CO2-Einsparungen.
Frage: nehmen wir an, wir finden genug weißen Wasserstoff und können ihn nutzen. Zur Gewinnung der Energie ist die Reaktion mit Sauerstoff erforderlich. Es entsteht also kein CO2, also kein Treibhauseffekt. Wir "verbrauchen" aber Sauerstoff und "produzieren" Wasser. Wie verändert sich die Zusammensetzung der Atmosphäre, wenn die zur Reaktion notwendige Massen an Sauerstoff der Atmosphäre entnommen wird? Und wie verändert es den Meeresspiegel?
Kaum. Dafür braucht es Mengen die wir nicht verbrauchen müssen, weil das um weiten den globalen Energiebedarf überschreitet und von der Dauer her arbeitet die Photolyse gagegen. Pflanzen können nicht nur CO2 spalten, sondern auch Wasser in die Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten.
Wenn Wasserstoff unter dem Erde vorhanden ist, warum kann darus nicht das Erdgas entstehen? Unter dem Erde genügend co2 vorhanden, mit Wasserstoff zusammen kann Erdgas entstehen oder?
Lokale Versorgung macht schon noch sinn, dann verteilt sich die umweltfreundliche Nutzung auch auf die Länder, in denen der wirtschaftliche Aufschwung erst richtig anläuft und damit wird auch der Gebrauch von Öl, Gas und Kohle schon im Keim erdrückt und damit der künftige Gebrauch dieser "Energieträger" deutlich reduziert. Edit: Was die Bohrtiefen angeht, es wurde relativ kürzlich doch ein Mikrowellen getriebener Plasma-bohrer erfunden? Der verglast auch gleich das Bohrloch und sollte die Verlustrate nochmal deutlich senken, auch umwelttechnisch sollte das zukunftsfähig sein!
Was in dem Video nicht gut rüberkommt: diese Wasserstoffvorkommen sind Gasgemische, in denen H2 eben nur nen ganz kleinen Anteil hat. Größtenteil ist es halt Erdgas. An darf sich nicht vorstellen, dass wir irgendwo mehr oder weniger reinen Wasserstoff finden, allein schon wegen der Durchmischung mit Luft...
Wenn wir Wasserstoff zu H2O verbrennen statt Kohlenwasserstoffe zu CO2, sparen wir uns zwar das Treibhausgas CO2, aber der Sauerstoff in der Luft wird deutlich langfristiger gebunden und der Luft entzogen und es entsteht trotzdem ein (relativer) CO2 Anstieg. Allerdings ist der Hebel deutlich geringer, weil in der Luft über 500x so viel Sauerstoff wie CO2 ist. Wäre deshalb interessant um welche Mengen es bei einer globalen Nutzung geht und in welchem Ausmaß sich das Verhältnis der Luftzusammensetzung verschieben könnte.
Bei einer Verbrennung von Kohle, Öl und Gas wird auch Sauerstoff gebunden. Wahrscheinlich sogar mehr als bei der Bindungen von Sauerstoff an Wasserstoff.
Dachte immer dass H2 auf der Erde sofort oxidiert wird. Wenn er in grösseren Mengen und leicht gewonnen werden kann wäre das grandios. Bleibt dann nur die Frage ob und welche Nebeneffekte diese Gewinnung dann hat.
Zwei große ABERs: 1. Wasserdampf selbst ist auch ein Treibhausgas. Man sollte generell nicht den Öl-Fehler wiederholen und jetzt einfach mit neuer Quelle dasselbe nochmal machen. Generell sollten wir Wasserstoff eher als "Notlösung" sehen, wo Elektrizität (noch) keine gute Alternative ist, wie beispielsweise bei schon oft erwähnten Flugzeugen. Selbst bei Lastschiffen sehe ich nicht das Problem, dort einen großen Akku einzubauen. 2. "Erneuerbar" sind Erdöl und Erdgas auch. Was ist hier der Zeitraum?
Wenn aus Wasser Wasserstoff gebildet wird, spricht man bezogen auf den Wasserstoff eigentlich von einer Reduktion, weil dieser Elektronen aufnimmt. Weiters reagiert Wasserstoff mit Erdöl ganz sicher nicht zu Kohlenstoff, weil er hierfür als Oxidationsmittel wirken müsste. Elementarer Wasserstoff ist allerdings in Kombination mit Kohlenwasserstoffen ein Reduktionsmittel - bei erhöhten Temperaturen und höherem Druck kann dieser Olefine zu Alkanen umsetzen, und wird dadurch chemisch im Erdöl gebunden. Ist nicht böse gemeint, aber wenns um Chemie geht, könnte dein Team einen dahingehend ausgebildeten Writer/Factchecker brauchen, weil viele deiner Videos, die dieses Themengebiet beinhalten, leider doch recht fehleranfällig sind.
Wasserstoff hats eilig, egal wo er steckt und wie er entstanden ist. Er diffundiert rasch aus allen Gesteinen heraus in die Atmosphäre. Wo man also welchen findet, kann man davon ausgehen, dass er weiterhin entsteht, sozusagen als nachwachsender Rohstoff. Möglicherweise kann man diese Wasserstoffbildung triggern oder fördern, wenn man weiß, wo man suchen muss. Letztlich verheizen wir damit auf Umwegen die reduzierenden Bestandteile des Bodens, ohne fossilen Kohlenstoff zu verballern. Im Fall von radiolytischer Entstehung hätte man auch eine zusätzliche Quelle für Helium.
Inwiefern wird bzw.würde Atmosphärischer Sauerstoff in Wasser gebunden, wenn wir auf "fossilen" weißen Wasserstoff als Energiequelle setzen würden? Wenn wir schon die Atmosphäre hinsichtlich CO2 signifikant ändern können, dann können wir das hinsichtlich Sauerstoff ggf.auch? Das wäre natürlich recht unschön. Sauerstoffkatastrophen gab es ja auch in der Erdgeschichte schon.
Ich schätze die Mühe und Liebe die du in deine Videos steckst und ja Wasserstoff bzw. Wasser wäre die ideale saubere Energiequelle. Aber beim Video ist mir ein Gedanke aufgefallen. Wenn man es rein auf das Klima und den Klimawandel bezieht: "Was ist der Unterschied zwischen Gas, Öl und Weißem Wasserstoff?" Wenn "Weißer Wasserstoff" ein "fossiler Energieträger ist", wie wirkt sich das auf den "Wasserkreislauf" aus und die "Meeresspiegel" und "Strömungen"? Begehen wir da nicht einfach den gleichen Fehler wenn wir nicht berücksichtigen wie sich ein "höherer Wasserstoffgehalt" auf die Oberfläche auswirkt? Ich habe keine Ahnung von Chemie aber wäre es nicht sinniger Wasser als "Energieträger" zu benutzen wenn es eine Vorrichtung gäbe in dem Auto oder Maschine die das Wasser intern in seine Bestandteile auflöst? Natürlich müsste man in diesem Fall zuerst Energie in das System einführen aber wenn es einmal im Gang ist könnte man ja einfach das Wasser nachgießen das aus dem jeweiligen Auspuff wieder ausstößt... 🤔😅 PS: Irgendwie macht meine Argumentation auch keinen Sinn... den so würde das Wasser ja auch immer knapper auf der Oberfläche...🤯
Die Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff schluckt mehr Energie als sich bei der "Wiedervereinigung" der Elemente nutzbar machen lässt. Ein sich selbst erhaltender Kreislauf, wie er von manchen Scharlatanen behauptet wurde (z.B. Charles H. Garrett, Stanley Meyer), ist deshalb nicht möglich. Erst recht keiner, aus dem sich auch noch Nutzenergie abzweigen lässt. Stichwort "Perpetuum Mobile". Und der wesentliche Unterschied zwischen Erdgas, Erdöl und weißem Wasserstoff ist der, dass bei der Verbrennung von letzterem kein Kohlendioxid entsteht und sich in der Atmosphäre anreichert. Die Wasserproduktion durch die Verbrennung von Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffen (Erdöl, Erdgas) ist zu gering, um signifikante Auswirkungen auf den Wasserkreislauf der Erde zu haben. Würde man den gesamten derzeitigen Weltenergiebedarf durch solchen weißen Wasserstoff decken, dann würde die dabei entstehende Wassermenge den Meeresspiegel um 0,13 mm pro Jahr ansteigen lassen. 13 cm in 1000 Jahren. Sofern die förderwürdigen Vorräte dafür wirklich reichen würden. Ich glaube zwar nicht daran, dass solcher Wasserstoff in Zukunft eine große Rolle spielen wird, aber zumindest DAS wäre dabei kein Problem.
Wasserstoff wird ja immer mit Sauerstoff zu wasserdampf reagiert. Wasserdampf ist auch ein Treibhausgas. Die Parameter sind zwar anders als bei CO2 aber das macht es nicht unbedenklich. Ich weiß nicht ob es so klug ist ein fossiles Treibhausgas durch ein anderes zu ersetzen.
Interessant, habe ich noch nicht gewusst. Habe jetzt keine Vorstellung von den Mengen aber wie würde sich das auf den Sauerstoffgehalt in der Luft und den Meeresspiegel auswirken wenn plötzlich "mehr" Wasser auf der Erde ist? Vermutlich vernachlässigbar...
Kommt da auch mal ein Kraftwerk.. Oder sind das alles Grüne Fantasien.. Die Radioaktivität von Atommüll ist von Natur aus ein Ergebnis der erheblichen Mengen an nutzbarer Energie, die in spaltbarem Material vorkommt. Recycling und Transmutation von Aktiniden ist ein wichtiger Schritt in die Richtung eines endgültigen geschlossenen Brennstoffkreislaufs.
Ohne elektrizität muß es Lampen mit einem Stein gegeben haben Gamit oder so ähnlich. Wasser tropfte drauf und der Stein wurde zu Wasserstoff. Aber wie man den harten Stoff Gambit oder Garbit herstellt weiß ich nicht.
Ist halt die Frage, was "diese Mengen" dann konkret wirklich sind. Aber nehmen wir nur mal an, dass wir den kompletten derzeitigen globalen Primärenergieverbrauch durch solchen Wasserstoff decken könnten: Das wären 5,1 Milliarden Tonnen pro Jahr. Die Verbrennung würde rund 46 Milliarden Tonnen Wasser erzeugen und rund 41 Milliarden Tonnen Sauerstoff binden. 46 Milliarden Tonnen Wasser auf 362 Millionen km² Meeresoberfläche würde 0,13 mm Meeresspiegelanstieg entsprechen. 41 Milliarden Tonnen Sauerstoff entspricht rund einem Dreißigtausendstel der in der Atmosphäre enthaltenen Sauerstoffmenge (1,2 Billiarden Tonnen). Nach tausend Jahren dieser Nutzung hätten wir dadurch also 13 cm Meeresspiegel-Anstieg und eine Reduktion des Sauerstoffanteils der Atmosphäre um weniger als einen Prozentpunkt. Andere Faktoren mal außer Acht gelassen.
Das Wort "Natürliche" würde ich nicht verwenden es suggeriert klimafreundlich, aber Rohöl, Uran, oder Asbest ist auch natürlich... Vielleicht als freinen Wasserstoff bezeichnen?
Eine Sache zu dem Thema Wasserstoff würde mich mal interessieren weil es gefühlt nie angesprochen wird mich aber immer beschäftigt. Wasserstoff ist natürlich einer der am meisten vorkommenden Stoffe und der simpelsten dementsprechend versprechen sich viele einen großen Nutzen und es wird davon ausgegangen das, dass ganze erstmal nachhaltig und nicht umweltschädlich ist. Das finde ich allerdings etwas naiv? Ein so natürlicher stoff der in so unmengen an Prozessen beteiligt ist in der Natur bei der Formung andere Elemente trägt doch ganz bestimmt einen großen Teil dazu bei wie unser Ökosystem oder auch die Atmosphäre funktionieren. Da kommen wir doch super schnell an den gleichen Punkt wie wir mit Öl und Erdgas jetzt sind, wo wir uns irgendwann an den Kopf fassen müssen wie viel wir davon benutzt haben und wie es der Umwelt schadet oder diese aus dem Gleichgewicht bringt... ich kann mir nicht vorstellen dass es dort absolut keine negativen folgen geben wird wenn sich nun die gesamte Gesellschaft darauf einstellt auf Wasserstoff zu setzen was Energie angeht... Wir wissen doch inzwisichen wie gierig wir sind wir werden doch nur wieder alles kaputt machen mit sowas oder nicht ?
Bis auf wenige Fälle scheint der natürliche Wasserstoff schlicht unwirtschaftlich zu sein. Es ist gut, diese Vorgänge zu erforschen /zu kennen - nutzen sollten wir doch wohl erstes unsere Sonnenenergie - auch zur H2-Produktion. Die optimistischen Kostenschätzungen der StartUp dienen in erster Linie dazu, Investoren anzulocken. Nicht anders als beim DFR-Reaktorprojekt.
Wenn es sich lohnt wird es gemacht. Ich denke aber auch, dass es sehr standortspezifisch sein wird. Letzten endes kann es aber ein guter Zusatz zur Elektrolyse und Methanpyrolyse sein.
Generell habe ich mir hier bei den verschiedenen Theorien gedacht: Könnten es nicht sogar verschiedene Möglichkeiten zusammen sein, die sich entweder ergänzen oder aber dass eine Art hier ist und die andere dort?
Nur weil viel Wasserstoff entsteht heißt das nicht, dass dieser wirtschaftlich förderbar ist. Auch bezweifle ich stark, dass so viel Wasserstoff überhaupt entsteht/entweichen kann - überall dort, wo es Leben gibt, wird dieser sehr schnell abgebaut/umgewandelt. Die ganzen Quellen die mit dem Meer in Kontakt stehen werden ziemlich sicher bereits mit Wasserstoff-Oxidierern kontaminiert sein. Dasselbe mit Wasserstoff der mit Grundwasser in Kontakt steht. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überraschen.
Frage: Welches Wasser braucht man für Wasserstoff? Nur Süßwasser, oder geht auch Meerwasser? Ich frage, weil ja viele jetzt sagen ...uhhhhh wir haben Wassermangel. Aber wenn auch Salzwasser ginge, wäre das ja nicht so ein großes Problem
Man braucht reines Wasser, eine Aufbereitung (Entmineralisierung) ist in jedem Fall nötig. Deshalb eignet sich jede Wasserquelle, auch Meerwasser. Deshalb ist der Wasserbedarf, der im Vergleich zu anderen Wasserverbrauchern (Industrie, Landwirtschaft) übrigens eh gering wäre, kein Problem. Mit 1% des derzeitigen deutschen Süßwasserverbrauchs könnte man über 4300 TWh Heizwert Wasserstoff erzeugen, mehr als der deutsche Gesamtenergieverbrauch von 3237 TWh im Jahr 2020. Allerdings würde man dafür etwa 6500 TWh Strom brauchen, das 36-Fache der Stromproduktion aus deutscher PV und Windkraft im vergangenen Jahr.
Und weil dazu oft falsche Aussagen im Internet zu finden sind ("Entsalzung würde Elektrolyse zu teuer machen"): Im Vergleich zur Elektrolyse sind die Kosten von Meerwasserentsalzung verschwindend gering. Die Entsalzung von 1 m³ Meerwasser per Umkehrosmose kostet etwa 1 Euro und etwa 3 kWh elektrische Energie. Die Elektrolyse von 1 m³ Wasser (ergibt 111 kg Wasserstoff) kostet derzeit mehrere hundert Euro und etwa 5500 kWh elektrische Energie.
Und nachträglich noch: Du hast schon bemerkt, dass es hier im Video nicht um Wasserstoffgewinnung durch Wasserelektrolyse ging? Sondern um natürliche Wasserstoffvorkommen, vergleichbar mit Erdgasvorkommen?
Naja, "Erneuerbar" ist relativ. Erdöl ist auch erneuerbar - dauert halt millionen Jahre. Erneuerbar ist es nur wenn der Prozess so schnell abläuft dass er der Entnahme hinterher kommt bzw. in wenigen Jahren regeneriert.
wenn ich das richtig verstanden habe, sprudelt Wasserstoff momentan aus zig-tausend natürlichen Quellen ungehindert in die Atmosphäre, wo es das Klima heftiger anheizt als CO2. Eine Nutzung würde also dem Klima zugute kommen. Machen
Macht doch nichts, denn bei jeder Verbrennung würde das nicht als heißer Dampf weggeworfen, sondern z.B. in Fernwärmenetze eingespeist. Also Wasser, flüssig.
über mögliche Menge die irgendwo exploriert werden können denke ich ist es noch viel zu früh zu spekulieren solange man noch gar nicht über alle möglichen Entstehungsmöglichkeiten gesicherte Erkenntnisse erlangt hat. Jedenfalls war bei Erdöl schon in den 70ern sicher das bald keins mehr neu zu finden sei. Solche gewagten Aussagen nutzen einzig den Börsenspekulanten um riesige Gewinne zu generieren. Und sollte in Deutschland je eine nennenswerte Menge aufgetan werden sind wir sicher nicht i der Lage diese auch zu fördern weil unser Umwelt und Genehmigungsapparat es uns verunmöglichen mal aus irgendwas Gewinn zu schöpfen.
Unser Chemie-Lehrer hatte mit Eisenspäne und Salzsäure Wasserstoff hergestellt. Die Frage ist wo Salzsäure in der Natur entsteht die mit Eisen reagieren könnte?
Wie hoch wären denn die Auswirkungen auf die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre wenn man diesen Wasserstoff in großem Maßstab fördern und verbrennen würde? Eine Kreislaufwirtschaft wäre das ja nicht ...
Kurze Frage - H2 ist ja auch ein Treibhausgas - bei der Verbrennung wird H2 zwar zu H2O, und in der Atmosphäre wird H2 schnell abgebaut soweit ich weiß, aber würde "fossiler" H2 den Treibhauseffekt nicht nochmals verstärken???
Ja - würde er. Aber der Sinn ist ja, dass man den wertvollen Wasserstoff auffängt und möglichst nicht entweichen lässt. So in etwa wie Benzin-Dämpfe an der Tankstelle beim Tanken entweichen. Aber der Großteil soll ja in den Tanks der Autos landen. Und das was an der Tankstelle entweicht ist zwar schädlich - aber keine globale Umweltkatastophe. Blöd nur wenn so ein Tanklaster einen Unfall hat. Oder wie in der Ukraine die Tanklager absichtlich (vom Gegner) im Brand gesetzt werden.
@@Redwickderrote Naja, jetzt haben wir aber bereits beim Erdgas das Problem, dass bei der Förderung Gas entweicht. Bei Wasserstoff existiert das Problem ja nochmals um so mehr weil kleineres Molekül usw. Zudem ist das H2 ein weitaus stärkeres Treibhausgas als CO2 - Ich würde mich schwer tun, hier noch von emmissionsfreier Gewinnung zu sprechen. Handelt es sich bei weißem H2 somit nicht eher um Greenwashing? - Weißer H2 kommt ja gerade nicht aus einem geschlossenen Kreislauf wie eben grüner Wasserstoff oder Biogas. Es wird einem geschlossenen System halt wieder etwas zugeführt, was das System potentiell zum kollabieren bringen könnte oder übersehe ich hier etwas?
@@andiegger4810 Die Frage ist wie viel entweicht? Entweichen bei der Gewinnung solch riesen Mengen, dass die Auswirkungen viel schädlicher sind als die Vorteile aus der Nutzung? Oder entweicht geringfügig etwas - aber der Vorteil der CO2 neutralen Verbrennung zu Wasser wiegt den kleinen Nachteil auf?
Wasserstoff selber ist kein Treibhausgas. Wasserstoff beteiligt sich aber an der Atmosphärenchemie, sodass ein indirekter Treibhauseffekt entsteht. Der ist aber drei mal kleiner als bei Erdgas. Bezogen auf dieselbe Heizenergie sogar sieben mal kleiner. Ein Vergleich mit CO2 (= Verbrennungsprodukt) halte ich für nicht angebracht und nicht zielführend. Daher halte ich allfällige Panikattacken für verfrüht :-).
Hallo, wieder ein sehr informelles Viedeo. Jede Energie-Alternative ist notwendig und einer Erforschung wert. Ob dieser natürlich vorkommende Wasserstoff die alleinige Lösung der Energiekrise sein wird, muss sich erst noch zeigen. Doch allein die Möglichkeit diesen zu nutzen ist vielversprechend. Danke für Ihre Arbeit.
Ist denn dann der weiße Wasserstoff nicht wieder auf dem gleichen Niveau wie fossile Energieträger? Wir bauen das Material ab und irgendwann ist es verbraucht. Auch wenn das noch tausend Jahre dauern kann, kann ich den natürlichen Wasserstoff doch nicht mit regenerativen Energieträgern vergleichen! Korrigiert mich bitte, wenn ich da was falsch verstanden habe oder mir Infos fehlen. Und versteht meinen Kommentar bitte nicht als Kontra. Ich finde die Idee gut und sie wird unseren aktuellen Problemen entgegenwirken. Aber auf lange Sicht bin ich mir über die Nachhaltigkeit nicht ganz so im Klaren.
Apropro Druck. Wilde Idee: Könnte man mit Wasserdampf (beispielsweise von Wasser das sehr niedrigem Druck ausgesetzt ist, oder auf natürliche Weise aus heißen Quellen entsteht) ebenfalls Elektrolyse betreiben ? Das würde doch das Problem der Salze lösen, weil gasförmig hat das Wasser die Salze einfach nicht mehr.
@@georgkrahl56 okay ja das ergibt Sinn. Hab ich nicht dran gedacht. Aber das müssten ja dann andere Salze sein, die sich nicht absetzten. Sonst führt das ganze sich doch ad absurdum. Salz muss raus weil es sich an der an den Kontakten absetzt, aber gleichzeitig auch drin bleiben weil's sonst nicht mehr leitet. How?
@@Ebiko Weder noch. Man gibt der Niedertemperatur-Elektrolyse entweder eine Säure oder eine Base als Elektrolyt hinzu. Die Säure dissoziert und es werden H+ Ionen frei, welche zur Elektrode wandern können. Bei der Base wandern OH- Ionen. Die Hochtemperatur-Elektrolyse nutzt heißen Wasserdampf und verwendet einen Feststoffelektrolyten, wie das aber "genau" abläuft kann ich nicht sagen.
@@Ebiko : Man nimmt sozusagen "halbe Salze", etwa Schwefelsäure oder moderner Kaliumhydroxid-Lösung. Letztere vermeidet weitgehend die störende Ozonbildung. Moderne Kleinelektrolyseure können tatsächlich destilliertes Wasser zerlegen. Die Leitfähigkeit liefert dort eine leitfähige Kunststoff-folie. Also so was wie die Brennstoffzelle, einfach "rückwärts" angewendet.
Denkt ihr weißer Wasserstoff ist die Lösung? 🤔
Ich denke, dass es vermutlich eine Lösung ist. Man sollte aber aufpassen, denn in die Atmosphäre austretender Wasserstoff hemmt den Methanabbau. Man schätzt, dass ein Kilo austretender Wasserstoff die gleiche Wirkung wie 6 Kilo CO2 hat. Es ist daher sehr essentiell wie groß die Leckagen sind.
Klar, ist doch Energie. Besser haben als brauchen.
@@wernerderchamp Danke für deine Einschätzung :)
Außerdem kann Wasser (einfache Knallgasreaktionen) kann einstrahlende Sonnenenergie reflektieren, ich bin mir aber nicht sicher ob die Wolken effektiv den Treibhauseffekt verhindern, oder Schlicht beschleunigt.
Naja... das würde ja dann bedeuten, dass da unten riesige Gastaschen existieren, oder der Wasserstoff in porösen Gesteinsschichten verteilt liegt. Das birgt ja wieder recht große Risiken für alles was überirdisch liegt (Energieanlagen, Städte, Infrastruktur, Wälder, Flüsse, Meere usw.). Denn wenn in der Tiefe was abbricht oder sich verschiebt, was es nicht soll... wer repariert das WIE? Das ist ja der Knackpunkt auch beim Fracking. Egal was man aus dem Erdboden rausholt... man erzeugt eine Art Vakuum der physikalischen Kräfte und irgendwas anderes umliegendes wird es irgendwann dann ausfüllen... entweder durch Zusammenbruch oder dadurch, dass was anderes in diese Blase nachströmen kann... alles mögliche... Wasser... andere Gase usw. diese können dann wieder mit dem Umliegenden Gestein reagieren. Es gibt doch einige Gesteinsschichten (gerade poröse) die recht extrem auf Wasser reagieren, das aufsaugen wie ein Schwamm und sich dadurch massiv ausdehnen und alles was oben drauf steht, wegdrücken. Das kann man in manchen Fracking-Regionen sehen. Den anderen Fall gibt es auch... es gibt Gesteinsschichten die ihre Stabilität verlieren, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen... aus Gestein wird dann... leine Ahnung... "Pudding" ^^ Und Pudding hat keine stabile Form, schon gar nicht wenn obendrauf und von den Seiten noch andere Sachen drücken und so wird das dann auch in irgendeinen Ritz wegwabbeln (wenn es kann) und zurück bleibt eine Lücke... das können extrem große Lücken sein. Dadurch geht für andere umliegende Schichten Halt verloren und auch das kann man in Fracking-Regionen sehen, dass ganze Gebiete ein paar Meter absacken und dadurch riesige Schäden entstehen. Es gibt Gebiete auf der Welt die sind dadurch faktisch unbewohnbar für modernes Leben (schwere Häuser und Infrastruktur) geworden. Ich sehe das also recht skeptisch... wenn man große Vorkommen unter Wüsten oder anderen nicht bewohnten und nicht bewohnbaren Gebieten findet, dann kann man das sicherlich machen, sollte geologisch nichts dagegen sprechen. Aber dass das all unsere Energieprobleme lösen wird... sehe ich nicht. Da sehe ich es um Welten positiver, dass der Preis für grünen Wasserstoff bis 2050 auf 9 cent sinken soll. DAS ist für mich der große Gamechanger, denn dann haben wir es selbst in der Hand... besonders wir hier in DE wo wir doch eher wenige Rohstoffe noch im Erdboden haben. Wenn wir das Energieproblem so lösen, dann sind wir endlich nicht mehr gefesselt.
Ich würde es bevorzugen, wenn wir den grünen Wasserstoff über technologische Lösungen hier vor Ort bei uns effizient herstellen und nicht wieder mit einer Primärenergie von dubiosen Regimen abhängig sind. Ich hoffe wir haben gelernt... bezweifle es aber, wenn man sieht wer alles nach Katar und Konsorten gepilgert ist -.- Dabei könnten wir es uns in Deutschland mit unserer zentraleuropäischen Lage so schön einrichten. Aber man sieht auch oft... wir haben weder den Mut noch die Idee in der Politik und der Bevölkerung um nach vorne in eine bessere Zukunft zu schreiten... alles wird sofort zerredet und kaputt gemacht, meistens bevor auch nur mit einem stichhaltigen Konzept geprüft wurde ob (und was) machbar wäre. Wir sind uns selbst, seit etwa 30-40 Jahren der schlimmste Feind.
Ich liebe es, dass du Geowissenschaftliche Themen ansprichst und die auch richtig gut erklärst! Als geowi Studi danke ich dir sehr ☺️
Ich glaub ihm werden die Sachen aber auch vorbereitet zum Teil, für mich als Rohstoffing, ist es auch Serb gut wie er das erklärt. Am schönsten finde ich aber das das Thema so langsam endlich salon fähig wird, so das man mal mehr drüber nachdenkt, ob nicht wasserstofftechnik nicht doch halt besser ist, als Elektro-Batterie-Mobilität, da die Brennstoffzellen ja einfach Rohstofftechnisch Verbrennern wie klassischen Batterie-Stromern echt weit überlegen ist
Ich wusste vor deinem Video nicht mal, dass es so etwas wie natürlichen Wasserstoff gibt.
Ist nur das häufigste Element im Universum 😉
Ging mir auch so.
Ich auch nicht. Das wäre ja Mal der Hammer wenn das klappt
Wusste ich auch nicht aber eigentlich logisch das es natürlich vorkommt.
@@SHSolutions aber nicht in flüssiger Form oder fester form 🤦♂️
Hallo Jakob, vielen Dank für deine sehr intressanten Videos, dein Kanal ist einfach toll!
Jemand, der es auch kann.
Wirklich ein interessantes Projekt, schauen wir mal wie es sich weiter entwickelt oder wieder in einer der vielen Schubladen verschwindet.
Danke für das tolle Video. Lange wurde ja sicher angenommen, dass H2 so reaktiv ist, dass er frei nicht vorkommt. Das bedeutet auch, dass die Förderung nicht problemlos ist. Immerhin ist ja das Gemisch Gemisch Wasserstoff mit Luft explosives Knallgas., der Funke von einem Lichtschalter reicht zum Zünden. - Danke also für das Video. Man sollte ergebnisoffen daran gehen.🎉
Jedes Sekunde verliert die Erde einen Fingerhut voll H2 an das All. Irgendwoher muss dieser ja kommen.
Die Aktivierungsenergie für die Knallgasreaktion ist eigentlich relativ hoch, von dem Aspekt her würde ich Wasserstoff nicht als Gefährlicher als Methan einschätzen. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass man in den letzten 100 Jahren davon ausging, dass dieser nicht frei vorkommen kann.
Naja, dann gibts halt keine Lichtschalter, sondern Kerzen. Wird schon! 👍 ;)
@@Halox86 : Es gibt nicht "DIE Knallgasreaktion" als Einzelreaktion. Das sind Radikalkettenreaktionen.
Methan hat eine Mindestzündenergie von 280 uJ, Wasserstoff eine von 16 uJ. Das ist schon ein Riesenunterschied. Wasserstoff ist insofern weniger gefährlich, als dass er sehr schnell wegdiffundiert. Was in Fukushima aber auch nichts genutzt hat.
@@davidkummer9095 Die Sonne verschießt ionisierten Wasserstoff in großen Mengen.
Danke dir Jakob, auch für deine akribisch sehr guten Videos, du bist einfach überaus vorbildlich !
Vielen lieben Dank !
Toller Kanal und tolle Neuigkeit!
Fracking "nicht ganz unumstritten": Sehr höflich ausgedrückt!
🙂
ja, sehr höflich: Man sieht einfach wie dämlich Habeck und die Grünen sind. In deutschland ist fracking Teufelswerk, aber wenn fracking Gas aus den USA kommt, bezahlen wir Unsummen dafür und finden das toll....
Ist schon interessant, welche neuen Ideen und Wege sichtbar werden, wenn dei bequeme Zeit der billigen fossilen Energien zu Ende geht. Danke für die Darstellung!
11:43 Ich denke, man muss hier unterscheiden, zwischen "Erzeugungskosten" und "Verbraucherpreisen".
Es ist ja schön, wenn die Erzeugung/Gewinnung so günstig ist, aber wer wirklich glaubt, dass wir, als Verbraucher, 9ct/kWh bezahlen werden,
ist wohl ziemlich naiv. Wir werden weiterhin unsere 35+ ct/kWh bezahlen, genau wie bisher auch.
1. Weil sich da Konzerne und Regierungen die Taschen füllen wollen.
2. Weil wir ja auch immer den höchsten Preis bezahlen, egal was die Gewinnung kostet.
Sowas sollte eigentlich eingeordnet werden. Die Aussicht auf günstige Energie ist eine üble Täuschung.
Vor allem sind 9ct/kWh immer noch verdammt teuer. Heute hat Strom in Deutschland z.B. durchschnittlich 7ct/kWh gekostet und letzten Monat waren es 8ct/kWh. Und Strom ist eine wesentlich höherwertige Energieform als Wasserstoff. Erdgas ist von der Güte vergleichbar und kostet heute z.B. 2,8ct/kWh (Kurs fallend).
Ich habe größte Zweifel an dieser Preiskalkulation von 9 Cent/kWh für grünen Wasserstoff. Die Elektrolyse von Wasserstoff hat einen Wirkungsgrad von ca. 69%. Strom aus Solarkraftwerken in Saudi-Arabien wird heute für 0,9 Cent/kWh verkauft. Die Energiekosten für die Herstellung von Wasserstoff in Saudi-Arabien betragen somit gerade mal 1,3 Cent/kWh. Abschreibungen für den Elektrolyseur liegen bei derzeit noch 0,5 Cent/kWh. Der Transport nach Europa dürfte mit 0,1 Cent/kWh angesetzt werden, und der Gewinn dürfte bei einer Umsatzrendite von guten 10% nochmals bei 0,2 Cent/kWh liegen. Damit käme man auf einen Wasserstoffpreis im deutschen Großhandel von 2,1 Cent/kWh. Damit sind Endverbraucherpreise von 4 bis 5 Cent/kWh schon heute möglich. Gaskraftwerke dürften kaum mehr als 2,5 Cent/kWh bezahlen.
Ich finde gut, dass es immer mehr Ansätze gibt, Klimaneutral zu werden. Dennoch stehe ich weißem Wasserstoff etwas kritisch gegenüber.
So wie ich das verstanden habe, ist weißer Wasserstoff nicht wirklich endlich, sofern man ihn in großen Mengen abbauen will, da er sich ähnlich wie erdgas/erdöl/kohle erst über lange zeit bilden muss. Natürlich ist die daraus gewonnene Energie Emmissionsfrei, was einen Vergleich aberwotzig erscheinen lässt. Allerdings muss man aufpassen, dass man sich nicht vom weißen Wasserstoff abhängig macht in sachen Energieerzeugung, denn auch wenn wirklich viel davon vorhanden ist, der Bedarf allerfings weiter steigt, wird diese Quelle irgendwann ausgeschöpft sein. Andererseits kann weißer Wasserstoff auch den bau einer Infrastruktur massiv vorantreiben, die man später auf grünen Wasserstoff umstellen kann.
Das stimmt schon, nur machst du dich absolut immer abhängig, wenn du nur auf ein Pferd setzt. Besser wäre es wenn man sich möglichst breit aufstellt. Also etwas PV, etwas Windkraft, etwas Wasserkraft, etwas Kernkraft (Uran gibt es auch in Deutschland) und dann noch etwas Gas im eigenen Land fördern. Dann knüppelt es auch nicht so rein, wenn man seine Energiewende ehrlich betrachtet zu 100% auf Gas aus Russland aufgebaut hat. Die notwendigen Speicher und den Netzausbau für Wind und PV hat man ja aus Kostengründen nach hinten geschoben und Kernkraft und Kohle wollte man am liebsten schon gestern ausschalten.
@@Najxi Guter Punkt 👍
Was ich mich spontan frage, ist welche Auswirkung die Bindung von Sauerstoff an diesen Wasserstoff auf die Atmosphäre haben kann.
@@MrGecros Aus Kohlenstoff machen wir große Mengen CO2. Also 130ppm über viele Jahrzehnte. Das sind beim klimaschädlichen CO2 von dem es vorher nur 280ppm gab ziemlich viel. In vergleichbarem Maße hat der Sauerstoff abgenommen. Also von 21% (das sind 210000ppm) auf .... quasi immer noch 21%.
Wenn wir so viel H2 verbrennen wie heute Kohlenstoff, dann ist die Abnahme des Sauerstoff und die Erzeugung von Wasser irrelevant verglichen mit den Mengen Sauerstoff und Wasser in der Atmosphäre.
@@hendrik1745 Ja, danke für den Hinweis. Mein Denkfehler, natürlich ist das so 👍😊
Diese Quellenunterlegung ist so TOP
Macht durchaus Sinn das Im Fichtelgebirge/Oberfranken/Leupoldsgrün Natürlicher Wasserstoff auffindbar ist. In Weißenstadt (Fichtelgebirge) wurde damals Uran geschürft.
In BW bei uns am Rhein Solls anscheinend auch viel geben 🙏
11:48, Selbst wenn der Preis von 0,021 €/kWh sich auf 0,042 €/kWh verdoppelt, ist dieser unschlagbar günstig.
Wenn man den Wirkungsgrad von ~60 % eines GuD-Kraftwerk zugrunde legt, ist man gerade mal bei rund ~0,07 €/kWh.
Grundsätzlich stimme ich Dir zu. Nur habe ich meine Zweifel, dass per Elektrolyse erzeugter Wasserstoff bei 0,09 Cent/kWh liegen wird. Das hängt meiner Meinung nach entscheidend vom Strompreis ab. Und der liegt bei Solarkraftwerken in Saudi-Arabien heute schon bei 0,9 Cent/kWh. Damit sollte Wasserstoff für den deutschen Großhandel zu 0,02 Cent/kWh produziert werden können. Ob fossiler Wasserstoff da preislich mithalten kann, ist die große Frage.
@@rainerbrombach5502 Ja, bei meinen rund ~0,07 €/kWh sind ja auch die Wasserstoff-Transportkosten und GuD-Kraftwerk Kosten auch noch nicht mit drin.
Kraftwerks Strompreis dürfte eher bei 0,12 €/kWh liegen und das als Spitzenlastkraftwerke.
Allerdings hört sich der Wasserstoff Preis von "0,09 Cent/kWh" schon sehr niedrig an, hast du zufällig eine Quelle dafür?
Bei ca. 5:30nochwas heißt es: Mehr als 10 Volumenprozent Wasserstoff. Diese Angabe ist völlig wertlos, wenn es um den realen Gehalt geht. 10 Vol% Alkohol kann man sich schmecken lassen, aber 10 Vol% Wasserstoff ist nichts, auf Normalbedingungen bezogen.
Und wenn schon Wasserstoff im Boden ist, muss der unweigerlich beträchtliche Helium-Anteile aufweisen, je nachdem wieviel radioaktive Schwermetalle da unten lauern. Gibt es dazu auch Untersuchungen? Helium wird irgendwann mal richtig knapp.
Auf jeden Fall ein interessantes Thema, das viel Potenzial hat.
Ich glaube es wäre wesentlich einfacher sich die riesigen Methanhydrat Vorkommen im Nordpolarmeer nutzbar zu machen. Das Vorkommen wird auf 12 Billionen Tonnen geschätzt und könnte die ganze Erde 100 Jahre lang mit Energie versorgen. Mach doch darüber mal einen Beitrag Jakob. 🙂👍
Im Polarmeer Großbaggerungen machen, damit wir die nächsten 100 Jahre weiter so viel CO2 in die Atmosphäre blasen können wie in den letzten. Ernst jetzt???
Vielen Dank für das abermals tolle Video! Wie lange dauert der Prozess der Serpentisierung denn eigentlich? Wäre es nicht denkbar, dass man sowas in Küstenregionen künstlich aufbaut?
Wie will man denn bitte die geochemische Bildung von Eisen beschleunigen? Die Magmaströme beschleunigen?
An Küstenregionen sollte man sich Gedanken machen, Gezeitenkraftwerke zu bauen, Sowohl am Eidersperrwerk, als auch unterseeische.
Sensationell erklärt....Danke
Ich kann nicht nachvollziehen warum ihr die Überschrift gewählt habet. Eigentlich ist das ganze mehr als unwahrscheinlich und trotzdem gibt heißt es "Jahrtausende lang Energie!" (Ausrufezeichen) - also mindestens ein Fragezeichen wäre mehr als gerechtfertigt gewesen.
Immer wieder sehr guter Content der den Menschen Mut impliziert die Klimatransformation mitzugehen 🙂 das ABER ist trotzdem immer gut zu erwähnen... Wasserstoff ist die Zukunft für energieintensive Nutzung wie Mobilität, Wärme und Industrie
Also auf jeden Fall, das klingt vielversprechender als die ganzen anderen tollen Sachen. Ist nicht jeder neue Technik mit Risiken verbunden, ich verstehe nur nicht warum man so etwas nicht fördert. Dann lieber Höhenwindräder bauen, ist einfacher und sieht schön aus und wenn die Blitze einschlagen macht das auch noch was her. 👍
Schön zu wissen daß es Wasserstoff gibt der natürlich entsteht und der genutzt werden kann, die Frage ist wie lange es noch dauert bis dieser genutzt werden bzw. wann der Zeitpunkt kommt an dem man genau weis wieviel Wasserstoff vorkommen es gibt und wie schnell sich dieser wieder regeneriert.
Sehr schön akademisch behandelt!!!
Die Förderung wird in Deutschland wahrscheinlich direkt verboten weil Lärmschutz oder einem Frosch in der Nähe
Und Fledermäuse wird man dann sicherlich auch finden.
@@TT-M sicher, oder ein gefährdeter Stein unter der Erde
Davon kann man instant ausgehen!
wahrscheinlich auch, weil es die goße Lobby von Monopolisten, von den Gas und Ölbaronen zu verhindern versucht wird, damit deren Geldfluss wohl niemals gestört wird. Und da wird so manchen Politiker das Täschchen reich gefüllt, damit sich Belange durchsetzen können. Diese Umfaller!
Hallo Jakob, sehr interessant! Ich denke es wäre sinnvoll, wenn du die Einheiten bezüglich des Wassersoffs nicht wechseln würdest. Da die Dichte sehr gering ist wird üblicherweise in der Industrie die Einheit "kg" für Wasserstoff bevorzugt und Enegieinhalte und Kosten in der Regel die Masse bezogen (€/kg H2, J/kg H2, Fördermengen in t/a oder kg/a).
Tolle Beiträge!! Vielen Dank!!
Gerade wenn hier Lagerstätten angezapft werden sollen, wie im zweiten Teil des Videos erklärt wird, wundert mich dass im ersten Teil davon gesprochen wird, dass weißer Wasserstoff erneuerbare Energie sei.
Danke für die Informationen. Sofern sich weißer Wasserstoff wirtschaftlich und ökologisch fördern lässt ist es doch eine gute weitere Alternative. Ich sehe bei uns in Schleswig Holstein allerdings noch viel zu oft das Windkraftanlagen aus dem Wind genommen werden. Jedes Umspannwerk hat eine top Verbindung zum Netz und könnte mit einem Elektrolyseur grünen Wasserstoff und Abwärme für ein Fernwärmenetz erzeugen wenn zu viel Strom im Netz ist. Meerwasser gibt es hier für auch genug. Es gibt Anlagen zu diesen Zweck die in einen Überseecontainer verbaut sind, und es ist völlig unverständlich warum diese Möglichkeiten einfach nicht genutzt werden.🤷♂️
Mein Reden! (Tangstedt bei Pinneberg, hier.) Wasserstoff an einigen wenigen Stellen in das Gasnetz einspeisen. Dann braucht man ihn nicht "transportieren" und verdichten bis zum "get no..".
2021 und 2022 haben wir wohl ca. 1 Mrd€ gezahlt für grünen Strom, der abgeschaltet war. Hunderte Millionen mit Sicherheit.
Was hätte man damit alles machen können?
@@peterdoe2617 : Die Gasnetze sind nur für Methan oder größere Moleküle konstruiert. Würde Jemand dorthin Wasserstoff mit seinen Mini-Molekülen einspeisen, würde es unzählige, explosive Lecks geben.
Auch wenn der Strom fast zum Nulltarif wäre, sind die anderen Kosten oft zu hoch, um eine Anlage wirtschaftlich betreiben zu können. Wenn Sie an Staatssubventionen denken, müssen Sie auch sagen, von wem dieses Geld sonst genommen wird und warum.
Weil es einfach nicht wirtschaftlich ist. Anschaffungskosten viel zu hoch für den Nutzen
@@midosch7639 Dann muß man an der Wirtschaftlichkeit eben arbeiten. Können wir was? Oder können wir nix?
Ich hab' schon Dinge auf den Kopf gestellt bei Firmen wie Krupp und MAN. Kleine Dinge. Aber: Als Leiharbeiter.
Seitdem sehe ich keine Technologie als hoffnungslos. Dran arbeiten!
Sofort abwerten? Nicht mein Weg.
Sehr interessant. Gibt es schon Ideen für den Transport? Die H-Paste? Methan? Flüssiggas?
Metallhydrid evtl
Vielleicht bohren die Chinesen deshalb ein 10 km tiefes Loch?
Ist der natürliche Wasserstoff auch für Kernfusion geeignet?
Sehr interessantes Thema.
Du hattest erwähnt das MRD´s an tonnen H2O pro Jahr entstehen, wir würden doch ein Wasserstoffplanet sein wenn nur 100 Jahre verstrichen sind. Die Bedingungen die nötig sind, sagtest du ja auch, für geeignete Speicher fast zu komplex.
Es muss wenn das alles stimmen sollte ein Kreislauf geben wo das entsteht und wo es verschwindet.
Wenn geforscht wird ist das super, rein schon weil der Mensch neugierig ist, was auch immer man finden wird wir haben es versucht.
5:49 Ich denke mal da war Kohlenwasserstoff(e) gemeint. Ich musste kurz grübeln, wie Wasserstoff mit Öl zu Kohlenstoff reagieren soll.
Das hatte ich mich auch schon gefragt, aber erklären kann ich es mir auf schelmischer Ebene noch nicht
Könnte mir eher vorstellen, dass Wasserstoff mit Kohle zu Öl reagiert
Also, ich bin kein Wissenschaftler aber die Idee mit Wasserstoff finde ich momentan als die beste Lösung. Wir sollten aber nicht nur die Gewinnung und die Nutzung im Auge haben, sondern, dass das komplette System im Kreislauf bleibt. Also nicht verbrennen oder mehr fördern als wieder natürlich entsteht, sonst passiert wieder dasselbe wie bei Öl und Gas und wir haben nichts dazu gelernt.
Spannendes Thema. Natürlich wäre es klasse, wenn wir auf weißen Wasserstoff setzen könnten. Neben der Kostenfrage und der Wirtschaftlichkeit halte ich es jedoch auch für sehr wichtig, dass auch die ökologische Seite betrachtet wird. Wenn wir durch die Wasserstoffgewinnung, ähnlich wie beim Fracking, hohen Gefahren für Tier, Mensch und Umwelt ausgesetzt sind und die Natur zerstören, dann kann dies keine Alternative sein.
Eine der problematischen Eigenschaften von Wasserstoff ist, dass er - ionisiert - eben in praktisch alle Materialien eindringen kann, gerade wenn er Energie hat.
Wenn Wasserstoff an der Oberfläche des Meeres austritt, dann ist er extrem verteilt, verdünnt. Er müsste unter Energieaufwand ausgefiltert werden.
In Erdgas ist Wasserstoff bereits zu einigen Prozent enthalten, aber was tun, mit dem Ergas?
Wenn nicht gezielt in hoher Konzentration Wasserstoffgas gefunden wird, in ergiebigen Mengen, wird es nicht lohnen. Erdgasfelder mit Wasserstoff gibt es bereits zur Genüge. Sie werden durch den enthaltenen Wasserstoff aber nicht umweltfreundlicher!
Frage an Jakob > bei 10:25 ist die undurchlässige Schieferschicht zu sehen, das Gesteins Öl ensteht durch den enormen Druck auf diese Schieferschicht, oder steigt das Öl als Kondensat wie in einem Kochtopf aus dem Erdmantel nach oben? Die Frage ist es wirklich sicher das Erdöl z.B. tatsächlich fossilen Ursprung ist?
Hallo Jakob, es gibt kein "unter der Erde", es gibt nur unter der Oberfläche. Gruss vom Namensvetter.
Erde bezeichnet sowohl den Planeten, aber auch Erde (also die organische Schicht, welche für Pflanzen essentiell ist). Befindet sich etwas unter der Oberfläche, so nennt man dies "unter der Oberfläche" oder "im inneren der Erde" etc.
Klingt vielleicht naiv, aber Wasserstoff ist für mich der absolute Favorit bei der Energiegewinnung. Ich hoffe auch, dass die Gewinnung schnell erforscht wird und wir von anderen schädlichen Dingen weg kommen. E-Auto sehe ich nämlich nicht als besonders nachhaltig an.
Total spannend, danke für Info
Wenn der weiße Wasserstoff durch Serpentinisierung andauernd neu gebildet wird, handelt es sich zumindest um keine fossile Energiequelle.
Allerdings ist es schon von erheblicher Bedeutung wie schnell er nachgebildet wird. Davon hängt es ab, ob diese qualitativ „erneuerbare“ Energiequelle auch nachhaltig verwendet werden könnte.
Aktuell schlummert dieser Energieträger in Lagerstätten. Wird er angezapft und seine Energie freigesetzt treibt er die Erderwärmung an.
Ich wusste bisher auch nicht, dass es so etwas gibt und finde es super spannend. Ich frage mich halt, wie umweltbelastend am Ende die Gewinnung ist und ob es sich dann nicht lohnt die ganzen anderen Herstellerfahren zu verwenden. Beim Transport bleibt ja alles gleich.
Ich denke aber, das es sich bei lokalen Hotspots lohnt eine regionale Nutzung zu machen.
Zur Gesamtmenge sei gesagt, dass es in der Erdkruste auch extrem viel Wasser gibt. Das ist aber auf so eine Fläche verteilt und so tief, dass der Abbau derzeit sinnlos ist. So ein mittelozeanischer Rücken ist ja auch sehr lang, da muss man dann eine wandernde Förderung haben oder so.
Das wissen vermutlich unsere Forscher auch nicht, weil es so etwas einfach nicht gibt. Wo bleibt eure natürlich Skepsis. Ich sehe nur einen dummen Labersack der eine "Ente" verkauft.
Eine Frage, die sich mir stellt: Wie hält sich der Wasserstoff im Boden, ohne sich zu verflüchtigen. Eins der größten Herausforderung ist die Lagerung des Wasserstoffs. Vllt ließe sich hier noch etwas adaptieren
Nun von der Logik her müsste es dann an Eisenlagerstätten H2 geben. Wie effektiv die Natur das H2 ver wendet zeigt sich in Österreich.
Dort wird H2 in einer Kaverne gelagert, der H2 enthielt später kleine Mengen Methan. Wie sich rausstellte erledigten das Mikroorganismen im Gestein.
Ein Interessanter Prozess, der bereits bekannt ist und erforscht wird, bzw. Wie man diesen Prozess auch beschleunigen kann, indem man der Karverne zusätzlich CO2, etwas Wasser und Mikroorganismen hinzufügt.
Man erhofft sich dadurch aus CO2-Lagerstädten langsam Gasfelder zu machen.
Das läuft sogar schon seit der Einführung von CO2-EOR in den 90er Jahren.
@@ERROR-zq3gi ja genau das ist die Forschungsrichtung
@@grauwolf1604 nun ob es um Eisen geht kann ich nicht sagen bei den Kavernen.
Ja läuft - Zapfen wir das einfach an!
Bitte noch Videos zu den anderen unbekannten Arten wie orangenen Wasserstoff.
Wenn Wasserstoff durch Serpentinisierung in derart signifikanten Mengen entsteht, wie sieht es potentiell mit einer ähnlichen gelagerten Entstehung und Ablagerung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere Erdöl und Erdgas aus?
Super interessantes Video!!!!
Kleine Kritik: Bei Minute 6 ca. kleiner Versprecher "Wasserstoff reagiert mit dem Öl zu weiterem Kohlenstoff". Besser wäre hier "zu weiteren Kohlenwasserstoffen/Kohlenstoffverbindungen"
Lg
0:40 Schöner Regenbogen 🌈
Türkiser Wasserstoff wird aus Methan (oder Erdgas) gewonnen, das Nebenprodukt ist reiner Kohlenstoff, z.B. Graphit. Nicht CO2…
Big Like for fire and water animation :)
Wo kann man die Kalkulationsgrundlagen für grünen Wasserstoff finden? Diese Kalkulation hängt entscheidend von den Preisen des verwendeten erneuerbaren Stroms ab. Und diese Preise schwanken um mindestens das zehnfache, je nachdem wie und vor allem wo dieser Strom erzeugt wird.
Hallo Jacob,
hast du schon ein Video über Bornitrid als Speichermedium für Wasserstoff gemacht?. Falls nicht, wäre vielleich noch mal ein Video wert.
Wenn man sieht wie viele Methan emissionen es gibt, die von nicht ordentlich geschlossenen Methanbohrungen entweichen und halt zur Erderwärmung beitreten, dann muss man fragen, wie viele Wasserstoff Emissionen es bei der Förderung von weißem Wasserstoff geben wird und wie klimafreundlich das Paket am Ende wird. Wasserstoff entweicht sehr leicht und strebt dann in die obere Atmosphäre, wo es zum Treibhauseffekt beiträgt. Bei grünem Wasserstoff ist das etwas weniger schlimm zu bewerten, weil der sowieso so teuer ist, das Unternehmen einiges dafür tun werden, das Entweichen und damit den Wertverlust zu vermeiden.
Was soll an Wasserstoffförderung besser sein als an Erdgasförderung?
Die entweichenden, dargestellten Flammen mögen einen hohen Wasserstoffanteil haben, aber die gelbe Flamme spricht für ein Gemisch mit Erdgas (Co)
Es wäre super wenn er ständig neu gebildet würde, und nicht nur als Lagerstätte wie bei Öl und Gas. Und das auffinden mittels Satelliten und das zu Tage fördern mittels ungiftigem leichten Fracking, das höchstens leichteste Schwarmbeben bis Mg 2,5 auslösen würde.
Bin überzeugt dass weisser H2 DIE Zukunft ist. Denn auch Stahlwerke wären um diesen günstigen Energieträger dankbar.
Darum von mur ein JA zum weissen Wasserstoff!
Einfach eins zu eins mein Bachelorarbeits Thema 😁
Viel Erfolg 🎉
Oh cool, was hast du studiert?
@@habichvergessen9250 Geowissenschaften
"Geologie ist keine richtige Wissenschaft!" - Dr. Sheldon Cooper
Kleiner Scherz, viel Erfolg! 😎👍
Wo weißer Wasserstoff natürlich austritt sollte man ihn auffangen und nutzen. Das Gleiche gilt auch für natürlich austretendes Erdgas oder Moorgas. Auch wo weißer Wasserstoff durch Zufall gefunden wird, wie in dem gezeigten Dorf, sollte man ihn auffangen und nutzen. So wie man jede Art von Energie soweit möglich auffangen und nutzen sollte.
Da weißer Wasserstoff aber ebenfalls eine Art fossiler Energie ist, ist er wie Erdöl und Erdgas nur begrenzt vorhanden. Entsprechend sparsam sollte man ihn nutzen, damit auch nachfolgende Generationen noch etwas davon haben. So ist z.B. Erdöl und Erdgas in meinen Augen viel zu kostbar um es einfach zu verbrennen. Als Ausgangsstoffe in der chemischen Industrie ist ihre Verwendung wesentlich sinnvoller. Das gleiche gilt auch für Wasserstoff, auch der ist zum Verbrennen zu schade.
Dier Herstellung von grünem Wasserstoff ist meiner Meinung nach alternativlos. Denn alles was wir aus dem Boden holen ist dort nur in begrenzter Menge vorhanden.
Die Förderung von weißem Wasserstoff durch Tiefbohrungen halte ich nur dort für sinnvoll, wo eine Produktion von grünem Wasserstoff nicht möglich ist, aber Wasserstoff benötigt wird. Wird aber schlicht Energie benötigt, dann halte ich den Ausbau von den sogenannten erneuerbaren Energien für deutlich sinnvoller.
Fracking ist in meinen Augen ein absoltutes "No Go". Die möglichen Schäden durch Fracking sind einfach nicht kalkulierbar. In den USA wird Fracking ja teilweise recht intensiv genutzt, von den Schäden wie verseuchtes Trinkwasser, Erdbeben bis zu explodierenden Kanalsystemen etc. in denen sich Erdgas gesammelt hat hört man aber immer nur dann etwas, wenn es zu medienwirksamen Katastrophen gekommen ist. Die kleineren Schäden mit der die Bevölkerung dort tagtäglich zu kämpfen hat wie z.b. Gebäudeschäden, Versumpfung / Vergiftung von Böden usw. werden einfach verschwiegen. Aus Sicht der Firmen, die Fracking betreiben, sind ihre Aktivitäten natürlich niemals die Ursache, weswegen es auch nur selten zu Schadensersatzzahlungen kommt. Die Mittel, die in den Boden gepumpt werden, werden teilweise als Firmengeheimnis deklariert, ein absolutes Unding. Beim Fracking kann halt niemand exakt vorhersagen wo sich die gewünschten Risse bilden werden , wie lange sie sein werden und in welche Richtung sie verlaufen. Wenn so ein Riss durch einen dummen Zufall genau bis in die Bodenwanne des Aufzugschachtes eines Hochhauses verläuft und über Nacht den Schacht mit Erdgas flutet, der dann am Morgen bei der ersten Nutzung in die Luft fliegt, dann ist das ein medienwirksames Ereignis. Wenn aber dem Bauern auf dem Land seine Viecher verrecken, weil sein Brunnenwasser verseucht wurde, dann wird das unter den Teppich gekehrt. Wenn er Glück hat, dann bekomt er eine Zahlung, welche aber weniger ein Schadensersatz ist, sondern eher eine Art Schweigegeld.
Unseren Energiehunger müssen wir in Zukunft aus regenerativen Energeien decken und das soweit möglich mit einer Produktion vor Ort. Jegliche Art von Transport sorgt für Verluste. Eine Speicherung von Energie bei Überproduktion ist zwingend erforderlich. Dabei müssen sowohl Kurzzeitspeicher zur Stabilisierung des Stromnetzes aufgebaut werden wie auch Langzeitspeicher. Wie diese Langzeitspeicher dann aussehen ist dabei erst einmal nebensächlich. Ob das Redox-Flow-Batterien , Wärmespeicher oder was auch immer sind ist egal solange sie Energie über längere Zeit ohne hohe Verluste speichern und auch wieder abgeben können.
Kritisch sehe ich auch die Nutzung von Geothermie mit sogenannten offenen Systemen, welches die häufigste Art der Nutzung ist. Erst recht wenn es sich dabei um Tiefenbohrungen handelt. Bei dichten geschlossenen Systemen habe ich keine Bedenken aber bei offenen Systemen hat man häufig schnell verkalkende Solepumpen und Steigleitungen mit entsprechenden hohen Wartungskosten und teilweise sogar mit Komplettausfällen (Leitungen dicht). Und wenn die geologischen Voruntersuchungen nicht vernünftig gemacht wurden, dann kann so etwas wie 2008 in Staufen passieren. Da war im Untergrund Anhydrit (wasserfreies Kalziumsulfat), welches durch die Geothermie mit Wasser in Kontakt kam und unter Volumenvergrößerung sich in Gips umgewandelt hat. Eine Volumenvergößerung im Boden bedeutet immer eine Druckerhöhung und so kam es dann zu einer Bodenhebung mit erheblichen Schäden an 200 Häusern.
Werden uralte Wasserstoffreserven angebohrt, ergibt sich doch beim Umsetzen das Problem, dass, ähnlich wie beim Verbrennen von Öl, der Anteil von Wasser(dampf) in der Atmosphäre bzw. an der Oberfläche zunimmt, oder? 🤔
Gut erkannt! Auch fossiler Wasserstoff ist, vor Urzeiten, gespeicherte Wärme!
Verbrennt man diese gespeicherte Wärme wieder erwähnt sich auch das Klima zusätzlich! Fazit: alles was "fossile Wärme" ist heizt das Klima zusätzlich auf; auch fossiler Wasserstoff!
@@grauwolf1604 Wir haben es bereits geschafft, die Neigung der Erdachse durch die Nutzung von Grundwasser zu beeinflussen. 🤷🏼♂️ Ein steigender Pegel würde wohl letztlich auch zu einer höheren Wasseroberfläche führen.
Das Problem mit Wasserstoffaustritten ist, das Wasserstoff den Methanabbau in der Atmosphäre hemmt (da er freie Radikale neutralisiert).
Wie viel Wasserstoff in die Atmosphäre wandert ist daher sehr wichtig in der Beurteilung der CO2-Einsparungen.
Frage: nehmen wir an, wir finden genug weißen Wasserstoff und können ihn nutzen. Zur Gewinnung der Energie ist die Reaktion mit Sauerstoff erforderlich. Es entsteht also kein CO2, also kein Treibhauseffekt. Wir "verbrauchen" aber Sauerstoff und "produzieren" Wasser. Wie verändert sich die Zusammensetzung der Atmosphäre, wenn die zur Reaktion notwendige Massen an Sauerstoff der Atmosphäre entnommen wird? Und wie verändert es den Meeresspiegel?
Kaum. Dafür braucht es Mengen die wir nicht verbrauchen müssen, weil das um weiten den globalen Energiebedarf überschreitet und von der Dauer her arbeitet die Photolyse gagegen. Pflanzen können nicht nur CO2 spalten, sondern auch Wasser in die Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten.
Wenn Wasserstoff unter dem Erde vorhanden ist, warum kann darus nicht das Erdgas entstehen? Unter dem Erde genügend co2 vorhanden, mit Wasserstoff zusammen kann Erdgas entstehen oder?
Lokale Versorgung macht schon noch sinn, dann verteilt sich die umweltfreundliche Nutzung auch auf die Länder, in denen der wirtschaftliche Aufschwung erst richtig anläuft und damit wird auch der Gebrauch von Öl, Gas und Kohle schon im Keim erdrückt und damit der künftige Gebrauch dieser "Energieträger" deutlich reduziert.
Edit: Was die Bohrtiefen angeht, es wurde relativ kürzlich doch ein Mikrowellen getriebener Plasma-bohrer erfunden? Der verglast auch gleich das Bohrloch und sollte die Verlustrate nochmal deutlich senken, auch umwelttechnisch sollte das zukunftsfähig sein!
Was in dem Video nicht gut rüberkommt: diese Wasserstoffvorkommen sind Gasgemische, in denen H2 eben nur nen ganz kleinen Anteil hat. Größtenteil ist es halt Erdgas. An darf sich nicht vorstellen, dass wir irgendwo mehr oder weniger reinen Wasserstoff finden, allein schon wegen der Durchmischung mit Luft...
Ich fange am Wochenende mal an,in meinem Garten zu Bohren.
Wenn wir Wasserstoff zu H2O verbrennen statt Kohlenwasserstoffe zu CO2, sparen wir uns zwar das Treibhausgas CO2, aber der Sauerstoff in der Luft wird deutlich langfristiger gebunden und der Luft entzogen und es entsteht trotzdem ein (relativer) CO2 Anstieg. Allerdings ist der Hebel deutlich geringer, weil in der Luft über 500x so viel Sauerstoff wie CO2 ist. Wäre deshalb interessant um welche Mengen es bei einer globalen Nutzung geht und in welchem Ausmaß sich das Verhältnis der Luftzusammensetzung verschieben könnte.
Bei einer Verbrennung von Kohle, Öl und Gas wird auch Sauerstoff gebunden. Wahrscheinlich sogar mehr als bei der Bindungen von Sauerstoff an Wasserstoff.
Dachte immer dass H2 auf der Erde sofort oxidiert wird. Wenn er in grösseren Mengen und leicht gewonnen werden kann wäre das grandios. Bleibt dann nur die Frage ob und welche Nebeneffekte diese Gewinnung dann hat.
Zwei große ABERs:
1. Wasserdampf selbst ist auch ein Treibhausgas. Man sollte generell nicht den Öl-Fehler wiederholen und jetzt einfach mit neuer Quelle dasselbe nochmal machen. Generell sollten wir Wasserstoff eher als "Notlösung" sehen, wo Elektrizität (noch) keine gute Alternative ist, wie beispielsweise bei schon oft erwähnten Flugzeugen. Selbst bei Lastschiffen sehe ich nicht das Problem, dort einen großen Akku einzubauen.
2. "Erneuerbar" sind Erdöl und Erdgas auch. Was ist hier der Zeitraum?
Wenn aus Wasser Wasserstoff gebildet wird, spricht man bezogen auf den Wasserstoff eigentlich von einer Reduktion, weil dieser Elektronen aufnimmt. Weiters reagiert Wasserstoff mit Erdöl ganz sicher nicht zu Kohlenstoff, weil er hierfür als Oxidationsmittel wirken müsste. Elementarer Wasserstoff ist allerdings in Kombination mit Kohlenwasserstoffen ein Reduktionsmittel - bei erhöhten Temperaturen und höherem Druck kann dieser Olefine zu Alkanen umsetzen, und wird dadurch chemisch im Erdöl gebunden.
Ist nicht böse gemeint, aber wenns um Chemie geht, könnte dein Team einen dahingehend ausgebildeten Writer/Factchecker brauchen, weil viele deiner Videos, die dieses Themengebiet beinhalten, leider doch recht fehleranfällig sind.
Wasserstoff hats eilig, egal wo er steckt und wie er entstanden ist. Er diffundiert rasch aus allen Gesteinen heraus in die Atmosphäre. Wo man also welchen findet, kann man davon ausgehen, dass er weiterhin entsteht, sozusagen als nachwachsender Rohstoff. Möglicherweise kann man diese Wasserstoffbildung triggern oder fördern, wenn man weiß, wo man suchen muss. Letztlich verheizen wir damit auf Umwegen die reduzierenden Bestandteile des Bodens, ohne fossilen Kohlenstoff zu verballern. Im Fall von radiolytischer Entstehung hätte man auch eine zusätzliche Quelle für Helium.
Schade, in Hamburg ist die Karte nicht blau eingefärbt. Sonst wäre es ja mal interessant auf dem eigenen Grundstück zu bohren. :-)
Inwiefern wird bzw.würde Atmosphärischer Sauerstoff in Wasser gebunden, wenn wir auf "fossilen" weißen Wasserstoff als Energiequelle setzen würden? Wenn wir schon die Atmosphäre hinsichtlich CO2 signifikant ändern können, dann können wir das hinsichtlich Sauerstoff ggf.auch? Das wäre natürlich recht unschön. Sauerstoffkatastrophen gab es ja auch in der Erdgeschichte schon.
Ich schätze die Mühe und Liebe die du in deine Videos steckst und ja Wasserstoff bzw. Wasser wäre die ideale saubere Energiequelle. Aber beim Video ist mir ein Gedanke aufgefallen.
Wenn man es rein auf das Klima und den Klimawandel bezieht: "Was ist der Unterschied zwischen Gas, Öl und Weißem Wasserstoff?"
Wenn "Weißer Wasserstoff" ein "fossiler Energieträger ist", wie wirkt sich das auf den "Wasserkreislauf" aus und die "Meeresspiegel" und "Strömungen"? Begehen wir da nicht einfach den gleichen Fehler wenn wir nicht berücksichtigen wie sich ein "höherer Wasserstoffgehalt" auf die Oberfläche auswirkt?
Ich habe keine Ahnung von Chemie aber wäre es nicht sinniger Wasser als "Energieträger" zu benutzen wenn es eine Vorrichtung gäbe in dem Auto oder Maschine die das Wasser intern in seine Bestandteile auflöst? Natürlich müsste man in diesem Fall zuerst Energie in das System einführen aber wenn es einmal im Gang ist könnte man ja einfach das Wasser nachgießen das aus dem jeweiligen Auspuff wieder ausstößt... 🤔😅
PS: Irgendwie macht meine Argumentation auch keinen Sinn... den so würde das Wasser ja auch immer knapper auf der Oberfläche...🤯
Die Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff schluckt mehr Energie als sich bei der "Wiedervereinigung" der Elemente nutzbar machen lässt.
Ein sich selbst erhaltender Kreislauf, wie er von manchen Scharlatanen behauptet wurde (z.B. Charles H. Garrett, Stanley Meyer), ist deshalb nicht möglich. Erst recht keiner, aus dem sich auch noch Nutzenergie abzweigen lässt. Stichwort "Perpetuum Mobile".
Und der wesentliche Unterschied zwischen Erdgas, Erdöl und weißem Wasserstoff ist der, dass bei der Verbrennung von letzterem kein Kohlendioxid entsteht und sich in der Atmosphäre anreichert.
Die Wasserproduktion durch die Verbrennung von Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffen (Erdöl, Erdgas) ist zu gering, um signifikante Auswirkungen auf den Wasserkreislauf der Erde zu haben. Würde man den gesamten derzeitigen Weltenergiebedarf durch solchen weißen Wasserstoff decken, dann würde die dabei entstehende Wassermenge den Meeresspiegel um 0,13 mm pro Jahr ansteigen lassen. 13 cm in 1000 Jahren. Sofern die förderwürdigen Vorräte dafür wirklich reichen würden.
Ich glaube zwar nicht daran, dass solcher Wasserstoff in Zukunft eine große Rolle spielen wird, aber zumindest DAS wäre dabei kein Problem.
so interessant das Thema auch ist, aber die Empathie des Vortrags erinnert mich an Olaf Scholz
Nee, das passt schon. Es muss nicht alles Bild-Niveau haben.
Wasserstoff wird ja immer mit Sauerstoff zu wasserdampf reagiert. Wasserdampf ist auch ein Treibhausgas. Die Parameter sind zwar anders als bei CO2 aber das macht es nicht unbedenklich. Ich weiß nicht ob es so klug ist ein fossiles Treibhausgas durch ein anderes zu ersetzen.
Interessant, habe ich noch nicht gewusst. Habe jetzt keine Vorstellung von den Mengen aber wie würde sich das auf den Sauerstoffgehalt in der Luft und den Meeresspiegel auswirken wenn plötzlich "mehr" Wasser auf der Erde ist? Vermutlich vernachlässigbar...
Die genannten Mengen sind weniger als 1% von dem, was wir heute jährlich verbrennen, also weder eine Gefahr noch eine Hoffnung.
Kommt da auch mal ein Kraftwerk.. Oder sind das alles Grüne Fantasien..
Die Radioaktivität von Atommüll ist von Natur aus ein Ergebnis der erheblichen Mengen an nutzbarer Energie, die in spaltbarem Material vorkommt. Recycling und Transmutation von Aktiniden ist ein wichtiger Schritt in die Richtung eines endgültigen geschlossenen Brennstoffkreislaufs.
Ohne elektrizität muß es Lampen mit einem Stein gegeben haben Gamit oder so ähnlich. Wasser tropfte drauf und der Stein wurde zu Wasserstoff. Aber wie man den harten Stoff Gambit oder Garbit herstellt weiß ich nicht.
Wie weit würde der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre sinken und wie viel Wasser würde dabei anfallen, wenn man diese Mengen aus der Erde holt?
Naja genug gebunden im rost etc
Ist halt die Frage, was "diese Mengen" dann konkret wirklich sind.
Aber nehmen wir nur mal an, dass wir den kompletten derzeitigen globalen Primärenergieverbrauch durch solchen Wasserstoff decken könnten: Das wären 5,1 Milliarden Tonnen pro Jahr.
Die Verbrennung würde rund 46 Milliarden Tonnen Wasser erzeugen und rund 41 Milliarden Tonnen Sauerstoff binden.
46 Milliarden Tonnen Wasser auf 362 Millionen km² Meeresoberfläche würde 0,13 mm Meeresspiegelanstieg entsprechen.
41 Milliarden Tonnen Sauerstoff entspricht rund einem Dreißigtausendstel der in der Atmosphäre enthaltenen Sauerstoffmenge (1,2 Billiarden Tonnen).
Nach tausend Jahren dieser Nutzung hätten wir dadurch also 13 cm Meeresspiegel-Anstieg und eine Reduktion des Sauerstoffanteils der Atmosphäre um weniger als einen Prozentpunkt.
Andere Faktoren mal außer Acht gelassen.
Das Wort "Natürliche" würde ich nicht verwenden es suggeriert klimafreundlich, aber Rohöl, Uran, oder Asbest ist auch natürlich...
Vielleicht als freinen Wasserstoff bezeichnen?
Wasserstoff…. Her damit 👍
Ich denke nicht dass der Wasserstoff bei Kontakt mit Öl zu Kohlenstoff reagiert 05:57 .
Eine Sache zu dem Thema Wasserstoff würde mich mal interessieren weil es gefühlt nie angesprochen wird mich aber immer beschäftigt.
Wasserstoff ist natürlich einer der am meisten vorkommenden Stoffe und der simpelsten dementsprechend versprechen sich viele einen großen Nutzen und es wird davon ausgegangen das, dass ganze erstmal nachhaltig und nicht umweltschädlich ist.
Das finde ich allerdings etwas naiv?
Ein so natürlicher stoff der in so unmengen an Prozessen beteiligt ist in der Natur bei der Formung andere Elemente trägt doch ganz bestimmt einen großen Teil dazu bei wie unser Ökosystem oder auch die Atmosphäre funktionieren. Da kommen wir doch super schnell an den gleichen Punkt wie wir mit Öl und Erdgas jetzt sind, wo wir uns irgendwann an den Kopf fassen müssen wie viel wir davon benutzt haben und wie es der Umwelt schadet oder diese aus dem Gleichgewicht bringt...
ich kann mir nicht vorstellen dass es dort absolut keine negativen folgen geben wird wenn sich nun die gesamte Gesellschaft darauf einstellt auf Wasserstoff zu setzen was Energie angeht...
Wir wissen doch inzwisichen wie gierig wir sind wir werden doch nur wieder alles kaputt machen mit sowas oder nicht ?
Bis auf wenige Fälle scheint der natürliche Wasserstoff schlicht unwirtschaftlich zu sein.
Es ist gut, diese Vorgänge zu erforschen /zu kennen - nutzen sollten wir doch wohl erstes unsere Sonnenenergie - auch zur H2-Produktion.
Die optimistischen Kostenschätzungen der StartUp dienen in erster Linie dazu, Investoren anzulocken.
Nicht anders als beim DFR-Reaktorprojekt.
Wenn es sich lohnt wird es gemacht. Ich denke aber auch, dass es sehr standortspezifisch sein wird.
Letzten endes kann es aber ein guter Zusatz zur Elektrolyse und Methanpyrolyse sein.
0:57 Wo ist das Schwarze Meer ?
Könnte natürlicher Wasserstoff nicht auch durch Pyrolyse in der Nähe vulkanisch aktiver Gesteine bilden?
Generell habe ich mir hier bei den verschiedenen Theorien gedacht: Könnten es nicht sogar verschiedene Möglichkeiten zusammen sein, die sich entweder ergänzen oder aber dass eine Art hier ist und die andere dort?
@@grauwolf1604 Was ist mit Temperatur + Druck?
Hey Jakob, wieder schönes Video, aber schone dich auch mal wenn du krank bist 😅
Nur weil viel Wasserstoff entsteht heißt das nicht, dass dieser wirtschaftlich förderbar ist. Auch bezweifle ich stark, dass so viel Wasserstoff überhaupt entsteht/entweichen kann - überall dort, wo es Leben gibt, wird dieser sehr schnell abgebaut/umgewandelt. Die ganzen Quellen die mit dem Meer in Kontakt stehen werden ziemlich sicher bereits mit Wasserstoff-Oxidierern kontaminiert sein. Dasselbe mit Wasserstoff der mit Grundwasser in Kontakt steht.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überraschen.
Frage: Welches Wasser braucht man für Wasserstoff? Nur Süßwasser, oder geht auch Meerwasser? Ich frage, weil ja viele jetzt sagen ...uhhhhh wir haben Wassermangel. Aber wenn auch Salzwasser ginge, wäre das ja nicht so ein großes Problem
Man braucht reines Wasser, eine Aufbereitung (Entmineralisierung) ist in jedem Fall nötig. Deshalb eignet sich jede Wasserquelle, auch Meerwasser.
Deshalb ist der Wasserbedarf, der im Vergleich zu anderen Wasserverbrauchern (Industrie, Landwirtschaft) übrigens eh gering wäre, kein Problem.
Mit 1% des derzeitigen deutschen Süßwasserverbrauchs könnte man über 4300 TWh Heizwert Wasserstoff erzeugen, mehr als der deutsche Gesamtenergieverbrauch von 3237 TWh im Jahr 2020.
Allerdings würde man dafür etwa 6500 TWh Strom brauchen, das 36-Fache der Stromproduktion aus deutscher PV und Windkraft im vergangenen Jahr.
Und weil dazu oft falsche Aussagen im Internet zu finden sind ("Entsalzung würde Elektrolyse zu teuer machen"):
Im Vergleich zur Elektrolyse sind die Kosten von Meerwasserentsalzung verschwindend gering.
Die Entsalzung von 1 m³ Meerwasser per Umkehrosmose kostet etwa 1 Euro und etwa 3 kWh elektrische Energie.
Die Elektrolyse von 1 m³ Wasser (ergibt 111 kg Wasserstoff) kostet derzeit mehrere hundert Euro und etwa 5500 kWh elektrische Energie.
Und nachträglich noch: Du hast schon bemerkt, dass es hier im Video nicht um Wasserstoffgewinnung durch Wasserelektrolyse ging?
Sondern um natürliche Wasserstoffvorkommen, vergleichbar mit Erdgasvorkommen?
Naja, "Erneuerbar" ist relativ. Erdöl ist auch erneuerbar - dauert halt millionen Jahre. Erneuerbar ist es nur wenn der Prozess so schnell abläuft dass er der Entnahme hinterher kommt bzw. in wenigen Jahren regeneriert.
wenn ich das richtig verstanden habe, sprudelt Wasserstoff momentan aus zig-tausend natürlichen Quellen ungehindert in die Atmosphäre, wo es das Klima heftiger anheizt als CO2. Eine Nutzung würde also dem Klima zugute kommen. Machen
Ist Wasserdampf nicht das wichtigste Treibhausgas?
Macht doch nichts, denn bei jeder Verbrennung würde das nicht als heißer Dampf weggeworfen, sondern z.B. in Fernwärmenetze eingespeist. Also Wasser, flüssig.
wir brauchen JEDE verfügbare Energie!
über mögliche Menge die irgendwo exploriert werden können denke ich ist es noch viel zu früh zu spekulieren solange man noch gar nicht über alle möglichen Entstehungsmöglichkeiten gesicherte Erkenntnisse erlangt hat. Jedenfalls war bei Erdöl schon in den 70ern sicher das bald keins mehr neu zu finden sei. Solche gewagten Aussagen nutzen einzig den Börsenspekulanten um riesige Gewinne zu generieren. Und sollte in Deutschland je eine nennenswerte Menge aufgetan werden sind wir sicher nicht i der Lage diese auch zu fördern weil unser Umwelt und Genehmigungsapparat es uns verunmöglichen mal aus irgendwas Gewinn zu schöpfen.
Unser Chemie-Lehrer hatte mit Eisenspäne und Salzsäure Wasserstoff hergestellt. Die Frage ist wo Salzsäure in der Natur entsteht die mit Eisen reagieren könnte?
Wie hoch wären denn die Auswirkungen auf die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre wenn man diesen Wasserstoff in großem Maßstab fördern und verbrennen würde? Eine Kreislaufwirtschaft wäre das ja nicht ...
Am wen wir unser Atom Müll mit Wasser zusammen bringen müste also Wasserstoff entstehn????
Kurze Frage - H2 ist ja auch ein Treibhausgas - bei der Verbrennung wird H2 zwar zu H2O, und in der Atmosphäre wird H2 schnell abgebaut soweit ich weiß, aber würde "fossiler" H2 den Treibhauseffekt nicht nochmals verstärken???
Ja - würde er. Aber der Sinn ist ja, dass man den wertvollen Wasserstoff auffängt und möglichst nicht entweichen lässt.
So in etwa wie Benzin-Dämpfe an der Tankstelle beim Tanken entweichen. Aber der Großteil soll ja in den Tanks der Autos landen.
Und das was an der Tankstelle entweicht ist zwar schädlich - aber keine globale Umweltkatastophe. Blöd nur wenn so ein Tanklaster einen Unfall hat. Oder wie in der Ukraine die Tanklager absichtlich (vom Gegner) im Brand gesetzt werden.
@@Redwickderrote Naja, jetzt haben wir aber bereits beim Erdgas das Problem, dass bei der Förderung Gas entweicht. Bei Wasserstoff existiert das Problem ja nochmals um so mehr weil kleineres Molekül usw. Zudem ist das H2 ein weitaus stärkeres Treibhausgas als CO2 - Ich würde mich schwer tun, hier noch von emmissionsfreier Gewinnung zu sprechen. Handelt es sich bei weißem H2 somit nicht eher um Greenwashing? - Weißer H2 kommt ja gerade nicht aus einem geschlossenen Kreislauf wie eben grüner Wasserstoff oder Biogas. Es wird einem geschlossenen System halt wieder etwas zugeführt, was das System potentiell zum kollabieren bringen könnte oder übersehe ich hier etwas?
@@andiegger4810 Die Frage ist wie viel entweicht? Entweichen bei der Gewinnung solch riesen Mengen, dass die Auswirkungen viel schädlicher sind als die Vorteile aus der Nutzung? Oder entweicht geringfügig etwas - aber der Vorteil der CO2 neutralen Verbrennung zu Wasser wiegt den kleinen Nachteil auf?
Wasserstoff selber ist kein Treibhausgas. Wasserstoff beteiligt sich aber an der Atmosphärenchemie, sodass ein indirekter Treibhauseffekt entsteht. Der ist aber drei mal kleiner als bei Erdgas. Bezogen auf dieselbe Heizenergie sogar sieben mal kleiner. Ein Vergleich mit CO2 (= Verbrennungsprodukt) halte ich für nicht angebracht und nicht zielführend. Daher halte ich allfällige Panikattacken für verfrüht :-).
Hallo, wieder ein sehr informelles Viedeo. Jede Energie-Alternative ist notwendig und einer Erforschung wert. Ob dieser natürlich vorkommende Wasserstoff die alleinige Lösung der Energiekrise sein wird, muss sich erst noch zeigen. Doch allein die Möglichkeit diesen zu nutzen ist vielversprechend. Danke für Ihre Arbeit.
Ist denn dann der weiße Wasserstoff nicht wieder auf dem gleichen Niveau wie fossile Energieträger?
Wir bauen das Material ab und irgendwann ist es verbraucht. Auch wenn das noch tausend Jahre dauern kann, kann ich den natürlichen Wasserstoff doch nicht mit regenerativen Energieträgern vergleichen!
Korrigiert mich bitte, wenn ich da was falsch verstanden habe oder mir Infos fehlen.
Und versteht meinen Kommentar bitte nicht als Kontra. Ich finde die Idee gut und sie wird unseren aktuellen Problemen entgegenwirken. Aber auf lange Sicht bin ich mir über die Nachhaltigkeit nicht ganz so im Klaren.
Apropro Druck.
Wilde Idee:
Könnte man mit Wasserdampf (beispielsweise von Wasser das sehr niedrigem Druck ausgesetzt ist, oder auf natürliche Weise aus heißen Quellen entsteht) ebenfalls Elektrolyse betreiben ?
Das würde doch das Problem der Salze lösen, weil gasförmig hat das Wasser die Salze einfach nicht mehr.
... und leitet den Strom nicht mehr. Normalerweise muss man dem Wasser ja Salze zugeben, damit man elektrolysieren kann.
@@georgkrahl56 okay ja das ergibt Sinn. Hab ich nicht dran gedacht.
Aber das müssten ja dann andere Salze sein, die sich nicht absetzten. Sonst führt das ganze sich doch ad absurdum.
Salz muss raus weil es sich an der an den Kontakten absetzt, aber gleichzeitig auch drin bleiben weil's sonst nicht mehr leitet.
How?
@@Ebiko Weder noch. Man gibt der Niedertemperatur-Elektrolyse entweder eine Säure oder eine Base als Elektrolyt hinzu.
Die Säure dissoziert und es werden H+ Ionen frei, welche zur Elektrode wandern können.
Bei der Base wandern OH- Ionen.
Die Hochtemperatur-Elektrolyse nutzt heißen Wasserdampf und verwendet einen Feststoffelektrolyten, wie das aber "genau" abläuft kann ich nicht sagen.
@@ERROR-zq3gi ah thanks 🙏
@@Ebiko : Man nimmt sozusagen "halbe Salze", etwa Schwefelsäure oder moderner Kaliumhydroxid-Lösung. Letztere vermeidet weitgehend die störende Ozonbildung. Moderne Kleinelektrolyseure können tatsächlich destilliertes Wasser zerlegen. Die Leitfähigkeit liefert dort eine leitfähige Kunststoff-folie. Also so was wie die Brennstoffzelle, einfach "rückwärts" angewendet.