Danke dass ihr das Thema aufgreift. Die meisten Leute glauben garnicht wie belastend ständige Langweile ist. Irgendwann gerät man in einen Strudel von Sinn- und Ziellosigkeit. Ich behelfe mich in ruhigen Phasen damit, dass ich meine Hobbys mit an den Arbeitsplatz nehme (ich schreibe und lese gerne), doch da schwingt immer die Angst mit, erwischt zu werden. Unterschwellig stresst das zusätzlich.
Warum sollte er dich net so Kündigen weil die Abteilung nichts schafft als würde der net nachvollziehen können ob und wie du zu Arbeit hast.. der weiß auch der es auch Mal wenig zu tun gibt aber ansich die Leute für Stoßzeiten benötigt werden. Und wenn der Firma das Geld ausgeht, wird auch wieder aussortiert und dann hoffe bloß das dein Chef nicht Mal dein arbeitspensum checken lässt. Dann wirst du sicher gehen der immer zusagen pflegte " ja Chef viel zu tun" obwohl du nur in Facebook warst. Wenn du aber hingegen gesagt hast "ja Chef, gibt es noch was zu tun hier gibt's Grad wenig" dann wird sich das 2 Mal überlegen dich zu feuern weil du dich mit eingebracht hast.
@@lendri5996 Naja, du hast ja von ruhigen Phasen gesprochen, was andeutet, dass manchmal einfach alle Arbeit erledigt ist. Da ist es ja wohl kein Problem, mal etwas anderes zu tun. Wenn dich deine Arbeit aber dauerhaft unterfordert ist es villeicht auch sinnvoll, etwas erfüllenderes zu suchen.
Hab nen Kumpel der das Ganze mit Homeoffice gelöst hat, bzw. lösen konnte. Er hat seine gesamte Arbeit in 2 Stunden erledigt, weitere 1-2 Stunden musste er nur reagieren wenn spontan Arbeit angefallen ist. Im Homeoffice erledigt er nebenbei den Haushalt, liest, bildet sich fort, kocht und am Ende des Arbeitstages ist alles erledigt und er hat frei. Letztes Jahr hat er ein Online-Studium angefangen und schafft das einfach so neben seinem Vollzeitjob. :)
Vollzeitbezahlung ist nicht gleich Vollzeitarbeit. Gut das dein Freund nicht mehr im Büro sitzen muss und sich die Zeit gut einteilen kann. Ich denke er könnte für sein Geld aber vielleicht auch dem Chef sagen das er unterfordert ist und der Firma noch anders helfen möchte für sein Geld. Nur so ein Gedanke.
Finde sehr schön, dass die Kommentare Verständnis zeigen bzw. Erfahrungen bestätigen. Man hätte ja erwarten können, dass hier sofort eine deutsche Arbeitsmoral beschworen wird, aber das ist nicht passiert. Cool!
Ich kann diesen Spruch „Lehrjahre sind keine herrenjahre“ nicht mehr hören. Wenn ihr unglücklich in eure Ausbildung wart und nichts dagegen unternommen habt, heißt es nicht, dass wir (junge Menschen) es müssen.
@@franziskafriedrichs2452 es geht in dem Spruch darum zu sagen, dass man als Azubi für wenig Geld harte Arbeit machen soll und am besten die Klappe halten. Azubis sind zum lernen da und sind genauso wertvoll für einen Betrieb, wie Angestellte. Und müssen nicht alles mit sich machen lassen.
@@y.m.9173 Ich habe in meiner Ausbildung kein (!!) Gehalt bekommen, habe ich den Praxiseinheiten Vollgas gearbeitet, in der 'freitzeit' gelernt und nebenbei gearbeitet. Es war richtig anstrengend und trotzdem sehr sehr gut. Da muss man durch, viel zu lernen und viel zu tun, nur durch tun lernt man es Ich würde meine Ausbildung als sehr streng bezeichnen und es waren alles andere als herrenjahre. Aber ich würde nichts davon missen wollen, den so lernt man es. Der Spruch ist nicht nur negativ zu sehen Natürlich werden manche ausgenutzt und es ist wirklich nicht schön. Aber auch dort wo es Spaß macht sind die Lehrjahre keine herrenjahre. Das ist einfach so
@@franziskafriedrichs2452 Sie haben sich, in meinen Augen, ausbeuten lassen. Es ist toll, dass es Ihnen gefallen hat. Das meine ich von Herzen. Allerdings soll es keine Regel sein, dass man Menschen ohne Gehalt (Azubi Gehalt ist schon Hungerlohn) hart arbeiten lässt. Sie sind unsere Zukunft und wir legen den absichtlich Steine in den Weg.
@@y.m.9173 Inzwischen gibt es in meinem Beruf eine sehr gute Praktikumsvergütung und das schulgeld ist etwas günstiger als damals. Aber was hätte ich machen sollen wenn ich diesen Beruf unbedingt lernen wollte?? Welche Optionen hätte gehabt deiner Meinung nach??
Ich finde super, dass dieses Thema vernünftig aufgegriffen wird. Ich selbst habe 3 Jahre lang im Büro "gelernt". Gelernt hier unter Anführungszeichen, da ich dabei über 3 Jahre lang nichts zu tun hatte und mir auch nichts beigebracht wurde, was ich nicht bereits wusste. Dadurch wurde ich mit der Zeit depressiv und bekam schlimme Gedanken. Der einzige Lichtblick war mein Beschluss keinen einzigen Tag länger zu bleiben, als im Vertrag festgelegt. Mittlerweile bin ich als Lkw-Fahrer tätig, was die beste Entscheidung meines Lebens war. Ich sehe viel, habe jeden Tag irgendetwas neues und kann mich selbst bis zu einem gewissen Grad verwirklichen. Trotz der zahlreichen Nachteile des Berufs habe ich es nie bereut diesen Schritt zu wagen.
Ich werde jetzt zum 1.3. aus diesem Grund meine Stelle wechseln. Ich habe 4 Jahre an meinem ersten Arbeitsplatz im Berufsleben genau diese chronische Unterforderung erlebt. Zuerst ist es häufig ganz angenehm gewesen. Ich konnte am Handy spielen, Videos schauen, lesen und vieles mehr, auch wenn immer die Angst mitgespielt hat, dass man "erwischt" wird. Obwohl jedem klar ist, dass es wenig zu tun ist, ist die oberste Prämisse produktiv zu wirken und das setzt einen echt unter Druck. Außerdem habe ich gemerkt, wie ich durch die Unterforderung anfange mich geistig im Kreis zu drehen. Ich habe wirklich gemerkt, wie ich durch das Zeit absitzen einfach nur verdumme, weil ich nicht gefordert werde. Man kommt an und nimmt das Handy eine Stunde in die Hand, dann eine halbe Stunde was machen dann wieder ans Handy und das über den ganzen Tag. Ich wurde sogar gelobt, dass ich zu den fleißigen Mitarbeitern gehöre, was mich beinahe schon traurig macht, weil ich sowas wie das imposter Syndrom fühle, ich weiß, dass ich nur anwesend bin. Außerdem bin ich immer erschöpft wenn ich nach Hause komme, das kann aber weder meine Partnerin noch meine Freunde richtig verstehen, da ich ja eh nicht "richtig arbeite". Den ganzen Tag der Uhr beim ticken zuzuschauen ist erschöpfend, macht einfach nur müde und schlapp. Ich bin froh, dass ich endlich meine Stelle wechsel und hoffe für jeden betroffenen, dass er sich das auch traut, auch wenn man an sich zweifelt, ob man nach so langer Zeit mit so einer Arbeitseinstellung noch "tauglich" für eine andere Stelle ist. Ich hoffe dieses Thema bekommt bald mehr Aufmerksamkeit, damit darüber offen und ehrlich gesprochen werden kann. Ein sehr wichtiges Video, dafür zahle ich gerne GEZ.
Ich habe in einem Testzentrum gearbeitet und als das Ganze mit Corona anfing und aufhörte kamen kaum Probanden zum Testen. Ich saß teilweise 2-3 Stunden da ohne dass jemand kam. Wie du auch schon beschrieben hast war es anfangs toll, ich habe so viel gelesen wie schon lange nicht mehr, aber auf Dauer macht das einen kaputt und ich war abends hundemüde und erschöpft.
Ich wechsele zum 1.2. Habe zum Ende hin Dokus auf Arte geschaut, was wirklich spannend und bildend war. Dennoch bin ich erschöpft nach Hause, da das scheinbar produktiv wirken einen echt auslaugt. Ich meine man macht seinem Arbeitsumfeld was vor, lügt und ist nicht der, der man eigentlich ist. Völlig krank. Weißte was ich mich frage.. wie steht es um die wahre produktivität in einem größeren Unternehmen. Es gab bei uns so viele Erbsenzähler die KPI's anbeten aber das offensichtliche erkennen die nicht. Hoffe das bei meinem neuen Arbeitsplatz es anders ist. Wenn nicht, dann werde ich mich wohl noch einmal umschauen müssen, denn eins weiß ich... auf der Arbeit möchte ich gefordert werden und produktiv sein. Klar es gibt Tage da macht man halt nix, aber bei mir waren es die letzten 6 Monate... Wie hält man das dann über Jahre aus??
1 zu 1 das gleiche Problem habe ich auch gerade. In diesem Moment sitze ich auch am Arbeitsplatz, wie ein praktikant, warte das jemand meine Abrechnungen anguckt uns warte. Wurde eigentlich für eine Weiterbildung angefordert... jetzt sitze ich unterfordert im Büro und das auch ohne Weiterbildungen :/
Wegen aktueller Langweile am Arbeitsplatz bin ich auf Ihr Video gestoßen 🤣. Ich freue mich zu wissen, dass es ein Problem ist, das nicht nur mich betrifft. Ich weiß aus früheren Erfahrungen, wie spannend und herausfordernd ein Job sein kann, leider mit diesem aktuellen Job habe ich immer mehr den Eindruck, dass ich fauler und schwacher werde... Und das macht mich traurig...
Einfach kündigen ? Was ist da so schwierig dran 😂 Ich hab das schon direkt gecheckt in meinem Leben das man sich einfach was neues suchen kann und weißt du was noch besser ist .. Man lernt wieder neue Sachen hinzu und neue Leute
Finde dieses Video richtig gut. Habe mal ein FSJ ich einer Städtischen Verwaltungseinrichtung gemacht und hatte genau das selbe Problem. Von 8 Stunden täglicher Arbeit konnte ich an guten Tagen 2-3 Stunden mit tatsächlicher Arbeit füllen und das Tag für Tag. Sowas macht einen irgendwann mal kaputt.. und ich denke so geht es doch vielen Leuten..
@duhastden Naja, als FSJler in der Pflege "blöd rumsitzen" ist garantiert eine Qual für die Kleine. Vor allem, wenn jeder sagt "Du kannst/darfst mir nicht helfen." Ich bin da selbst nur zur Ausleihe seit genau 3 Tagen und damit beschäftigt, mir auch die letzten Namen zu den dazugehörigen Gesichtern einzuprägen. Sonst würde ich so ein paar Sachen am PC zeigen + erklären, was die bedeuten, dann kennt die das schon mal. Die muss da mit 20 (ein Alter, in dem man die Welt erobern will) ab 6 Uhr morgens geschlagene 8 Stunden irgendwie den Tag rumkriegen.
@Dome: So'n Job wäre einfach nur traumhaft... Ich hatte solch einen im ÖD, aber die korrupte Schwesig hat ihre kriminelle Bau-Klientel bedient und so war nach 11 Jahren Schluss. Ich hatte Gleitzeit, Arbeitszeitverlagerung, konnte meinen Urlaub stundenweise nehmen (was ich meist auch gemacht habe) und deutlich mehr Geld als die Malocher. Konnte auch jederzeit auf sechs Stunden oder auch auf vier runter... Geld war mir relativ Latz... Nur Stress hasse ich wie die Pest.... Der Job, von dem ich Boreout kriegen könnte, ist noch nicht erfunden.
Im Job unterfordert zu sein wäre auch mein Albtraum glaube ich. Ich finde es aber sehr paradox dass wir in Deutschland über Fachkräftemangel reden und hier so Arbeitskräfte verschwendet werden
Zeigt nur, dass die Chefs nicht so viel Kontrolle haben, wie sie gerne glauben. Bedeutet auch, dass im Umkehrschluss die Firmen nicht wegen, sondern trotz Micro-Management laufen, und z.B. die Rückkehrfplicht ins Büro statt Homeoffice nur zur Machtdemonstration dienen und nicht der betrieblichen Notwendigkeit entsprechen.
DANKE DANKE DANKE für diesen Beitrag. Ich hatte Anfang des Jahres ein Boreout. Ich hatte vor Jahren auch schon ein Burnout und es war einfach absolut gleich vom Gefühl her. Ich war so fertig, emotional. Habe mich nutzlos und wertlos gefühlt. Ich konnte absolut nicht mehr. In der Arbeit hatte ich mehrere Panikattacken, habe mich absolut nicht wohl gefühlt dort. Und es gibt null Verständnis dafür dass einem einfach langweilig ist. Ständig hört man, niemand will mehr arbeiten, aber wenn man sich beschwert dass man monatelang nur wartet das was passiert und man was tun kann, dann soll man doch froh sein. Der Mensch braucht Stimulation, Arbeit, einen Zweck oder er geht ein.
Das versteht leider nicht jeder, wie man an vielen Kommentaren erkennen kann. Die Wenigsten koennen sich in die Lage versetzen. Man soll doch was studieren , wenn man schon die Zeit hat. So wie der Depressive sich zusammen reissen soll. Wenn ich studieren wollte, wuede ich nicht arbeiten gehen. Es hat nunmal nicht jeder das Interesse zu studieren und will lieber arbeiten und was sinnvolles dabei machen. Das geht leider hier nicht in einige verbohrte Koepfe rein. Wenn man schon 8 Stunden taeglich an Lebenszeit fuer die Arbeit hergibt, dann will man schon sinnvoll beschaeftigt werden, sonst geht schnell die Motivation floeten. In unserer Leistungsgesellschaft ist es aber verpoent, sich ueber das Nichtstun zu beschweren. Man soll ja froh sein, dass man so eine ruhige Kugel schieben kann. Daher ist Bore Out leider gesellschaftlich nicht so akzeptiert wie der Burn Out, bei dem sich viele damit identifizieren koennen.
Ich selbst habe im Büro gearbeitet und von den 43 Stunden in der Woche mindestens 40 Stunden nur Langeweile gehabt. Der einzige Weg für mich raus aus dem Schlamassel war die Kündigung, und zwar nicht die innere, sondern die aktive, die ich meinem Chef dann morgens früh auf den Tisch gelegt habe.
So ging es mir drei Jahre in meiner Ausbildung. Danach habe ich etwas neues angefangen und bin so glücklich wie nie zuvor. Ich wusste nicht, dass Arbeit so Spaß machen kann
Ich war jahrelang in der Pflege tätig und dieser Job war so furchtbar für mich, obwohl ich nichts machen musste. Den ganzen Tag nur rumrennen, auf Klingeln gehen, Patienten Kaffee bringen/ Verbände machen, was auch immer also immer rumgerannt aber das war halt null fordernd. Inzwischen studiere ich mit Ende 20 noch Elektroingenieurwesen (Informationstechnik) und sitze jeden Tag bis abends am Schreibtisch, bin maximal gefordert und es klingt paradox aber seitdem bin ich entspannter als eh und je und bin 100x zufriedener mit meinem "Beruf". Es ist toll, jeden Tag etwas neues zu lernen und an seine Grenzen zu kommen, das ist richtig befriedigend. Kann es richtig nachvollziehen, wie einen Langeweile und Unterforderung massiv stressen kann.
Ich glaube man würde Deutschlandweit der Wirtschaft enorm helfen wenn man eine 3-4 Tage Woche einführt bei gleicher Bezahlung und Urlaubstage etc. Die ganzen Leute sitzen nur ihre Zeit ab und Produzieren nichts. Der Produktivität und Motivation wäre sehr geholfen wenn die Leute wissen: "Hey ich mach das und das fertig, dann kann ich ins laaaaange Wochende"
Sehe ich anders. Es ist sinnvoller die 5 Tage Woche beizubehalten, Aufgaben besser zu strukturieren, verteilen und Angestellte in andere Jobs wechseln zu lassen. Wir haben doch Fachkräftemangel an allen Ecken und Enden weil die Arbeitskraft an den falschen Stellen gebündelt ist. Man kann besser mit 10 Personen eine 5 Tage Woche meistern als mit 15 eine 4 Tage Woche. Zumal die 4 Tage Woche ja auch wie die 5 Tage Woche bezahlt werden will… Das muss auch aus wirtschaftlichen Aspekten gesehen werden und nicht durch die rosarote Brille, es gibt genug Mittelständler die sich das nicht leisten können. Wir befinden uns in einer Zeit in der wir nicht an die 4 Tage Woche denken können, auch wenn wir es gerne würden. Da kommt noch ganz schön was auf uns zu und das macht mich unruhig.
@@daslicht456 Wofür haben wir gefühlt zig Millionen BWLer? Und erreichbar muss man sowieso ständig sein. Dann kann man aus der Not auch mal ne Tugend machen und dafür an anderen Schrauben drehen.
Es gibt auch einen unangenehmen Zwischenzustand: Nicht allzu fordernde Aufgaben aber davon eine unüberschaubare Menge, mangels fehlender klarer Rückmeldung nicht zu wissen ob das überhaupt passt was man macht, ... Also einerseits unterfordert, andererseits überfordert und dabei ständige Unsicherheit.
Hatte ich auch während der Lockdown Zeit und dem Home-Schooling. Unsere Schule war zu überfordert mit der digitalen Umstellung, sodass man als Schüler zuhause unter einem semi-funktionierenden System litt das die Tagesordnung völlig über den Haufen geworfen hat. Ich denke immer noch, das hat mich im Nachhinein belastet
Ich denke viele verwechseln hier Langeweile im Job und unterforderung. Wenn der Job einen geistig und körperlich nicht fordert kann das schon nerven. Es geht nicht immer darum was zu tun zu haben. Das was man tut muss einen Sinn erfüllen und einen ausfüllen. Das kann zum Beispiel auch bei Fließband Arbeit sein. Trotz Arbeit ist man da geistig unterfordert.
Ist so. Ich war als Sanitäter monatelang auf Ambulanzdienst in einer Einrichtung in der in 6 Monaten genau 4 Mal so halbwegs was war wo man mich gebraucht hat. Der Rest der Zeit war absitzen. Mein Job ist eigentlich super spannend und ich liebe es. Aber das hat mich in ne Krise gestürzt
Da könnte ein Hobby helfen, oder Selbständig machen und da ist keinem langweilig ... wie, .. geil langweilig!? .. oder da hilft ein Kombi Job,.. PC und Bewegung zur Arbeit ... also drinnen und draußen...
Ein Arbeitgeber ist aber verpflichtet eine sinnstiftende Tätigkeit zu geben. Jemanden tagelang in der Ecke sitzen zu lassen ist Arbeitsrechtlich nicht erlaubt.
@@imrealnh3634 Es geht nicht darum jemanden sinnstiftende, sondern anspruchsvolle Arbeit zu geben. Auch ist nicht das Problem, jemanden für Tage in einem Eck zu setzen, sondern monotone Fleißarbeit zu vermeiden. Menschen brauchen Erfolgserlebnisse und das kriegt keiner, wenn sich nie das Gefühl von einem Ende einstellt.
Wo ich möchte mich nur an dieser Stelle nur an die unglaublich authentischen Kommentare bei diesem Video bedanken. Selten haben mich Worte so in den Bann gezogen!
Hi, danke erstmal für die Dokumentation. Ich habe mit einem Kollegen immer gewitzelt, dass wir an Bore(d)out leiden, ohne zu wissen, dass es tatsächlich Boreout gibt. Er kommt besser damit klar, wenig zutun zu haben, hat aber auch etwas bessere Arbeiten zu verrichten. Meine Tätigkeit ist nicht im Büro, sondern im Handwerk, im Öffentlichen Dienst. Ich bin dort seit einem Jahr und anfangs war es noch cool, dass man zu Aldi fahren konnte und schon morgens mal das Angebot holen konnte, welches man haben wollte, oder dass man jeden Tag Kaffee trinken gegangen ist. Es gäbe noch diverse andere Beispiele, wie z.B. sinnlose Fahrten an den Rhein oder nutzloses rumstehen im Park, nachdem man dort "etwas" gearbeitet hat. Nach etwa einem halben Jahr ging es mir aber irgendwann so schlecht, dass ich depressive Schübe bekam, komplett lustlos und erschöpft im Alltag war und nichts mehr auf die Reihe bekommen habe. Ich trat die Stelle eigentlich an um mich dort für eine zweite Ausbildung zu beweisen und diese dieses Jahr dort anzufangen. Eigentlich ein Traum: sicherer Job, geregelte Arbeitszeiten, sehr gute Ausbildung (solange man im Azubiprogramm ist). Ich konnte aber nicht mehr und habe es jetzt, kurz vor Ausbildungsbeginn, geschafft einen Betrieb im privaten Sektor zu finden, der mich mit fast 30 noch ausbilden will. seither geht es mir wieder besser und ich freue mich in ein Arbeitsverhältnis zu kommen, in dem ich wirklich gebraucht werde und meine Arbeit auch wieder wertgeschätzt wird, auch wenn ich weniger Geld verdienen werde. Ich ackerte dort acht Stunden, in der heißesten Woche des Jahres, unter freien Himmel und war viel, viel fitter als das Jahr zuvor. Ging sogar noch zweimal die Woche abends joggen. Interessanter Weise, hatte ich eine ähnliche Situation mit 19/20 aber in einem Job, in der Produktion. Ich verdientes gutes Geld für mein damaliges Alter und solange Arbeit dagewesen ist, war auch alles okay aber es gab teilweise Wochenlang wieder nichts zu tun für mich, da meine Stelle mehr oder weniger unnötig wurde (zumindest in dieser Zeit), ich wurde quasi nur gehalten, damit ich da gewesen bin, wenn es wieder mehr Arbeit gibt. Ich arbeitete dort länger als ein Jahr, verstand nicht was mit mir los war und warum ich auf einmal unzuverlässig, launisch und depressiv wurde. Irgendwann war die Situation für beide Seiten nicht mehr tragbar und wir lösten das Verhältnis auf. Ich ging von meinem Geld erstmal reisen ins Ausland, machte mir aber ständig Vorwürfe, das ich versagt hatte und trat die Stelle nach meinem Auslandsaufenthalt wieder an. Nach ein paar Wochen das selbe Spiel wieder, nur mit schlimmeren psychischen Folgen für mich. Ich kam irgendwie wieder gut aus der Sache raus, musste aber auch erst das Unternehmen verlassen. Mir hat die Erfahrung mit Anfang zwanzig in meiner jetztigen Situation sehr geholfen und ich kann nur jeden Betroffenen raten, proaktiv zu werden, so wie es auch in dem Film beschrieben ist. Macht euch auch bewusst ob Ihr etwas ändern könnt oder ob es besser ist einen neuen Weg zu beschreiten. Nutzt dann die Power und Energie, die dadurch entfacht wird und holt euch euer Leben und eure Freude zurück.
👍 Vor allem wenn du sinnlose Arbeit machst, wie Beschäftigungsmaßnahmen am Arbeitsplatz. und das 40 Stunden. Ich glaube da hat man im Gedächtnis ein besseres Leben, außer die Freiheit.
wen juckts. wir müssen mit der Welt schritt halten außerdem ist eine 40 Stunden Woche für mich mehr ein Teilzeitjob. Wer nicht mehr als 40 Std/Woche arbeiten will, sollte später nicht rummeckern, wenn man sich nichts mehr leisten kann.
Mein erster Job war tödlich langweilig. Es gab nix zu tun. Der nächste war top, aber dann wurde Personal eingespart und am Ende war ich dem Burnout nahe. Mein Körper hat auf den Dauerstress merklich reagiert. Jetzt habe ich einen anderen Job mit viel Leerlauf und bin viel zufriedener. Ich kenne das andere extrem, deshalb genieße ich die ruhigen Tage
So muss das sein, leute die viel stress hatten bis zum Burnout gehen sind dankbar für eine Arbeit wo man etwas Leerlauf hat oder sich der sache auch mal entspannt angehen kann
@@kaiza2482 Man kann aber auch viel arbeit haben und trotzdem unterforder sein zum beispiel am Fließband oder bei anderen einfachen Aufgaben. Das ist auch mega Stressig dann.
Viele Dank für den tollen Beitrag. Ich selber bin derzeit als Ferienaushilfe einem einem großen Konzern beschäftigt und ich muss ehrlich zugeben, dass die Arbeit die ich in den letzten Monaten gemacht habe unglaublich langweilig und reputativ ist (wiederholend). Ich arbeite zeitgleich noch in einem Kletterwald als Retter und da muss ich sagen, dass mir die Arbeit auch echt Spaß macht, weil du bist draußen, bewegst dich und hast kontakt mit Menschen. Ich bin echt froh, dass ich da bald wieder arbeiten kann. Und die Leute in meiner Abteilung tun mir echt leid, weil ich glaube nicht, dass sie die Arbeit spannend finden. Ich glaube nur, dass sie dort arbeiten weil das DER eine Arbeitgeber ist
Sehr interessanter Beitrag.... Ein Thema was mir bis jetzt noch nicht bekannt war. Mein Arbeitsalltag ist tatsächlich das totale Gegenteil, der Arbeitstag hat gefühlt nicht genug Stunden um alles zu schaffen. Es ist immer so viel zu tun, dass man sich entscheiden muss, was wichtiger ist. Ich wünsche allen den Mut ihren Job zu wechseln und vielleicht anderen mit ihren Erfahrungen zu helfen.
@@felicitously1 Kann auch Einzelhandel sien. Kenne das, 10 Stunden Vollgas geben und trotzdem nichts geschafft und dann musst du gerade stehen und dich erklären, warum Kunden dich etwas fragen und du mit ihnen zum Regal ist und dabei wertvolle Sekunden verstreichst anstatt einfach zu sagen "Da vorne links und dann sehen Sie es"
Langweilige Aufgaben finde ich fast noch schlimmer als "Nichts zu tun". Man rebelliert innerlich, ist frustriert und gereizt und fühlt sich schnell genauso wertlos wie einem die Aufgabe vorkommt. Was "Nichts zu tun"-Phasen angeht, ist mein Chef zum Glück sehr tolerant. Er erlaubt es einem in solchen Phasen, eigenen Interessen nach zu gehen: Sport, Fitness, Hobbys, Gesundheit, Weiterbildung etc. Wir haben sogar eigene Fitnessräume. Oder man findet eine neue Aufgabe. Wichtig ist, dass man inspiriert bleibt und irgendwo ein Flämmchen am Lodern hält, aus dem irgendwann wieder ein Feuer entstehen kann.
Der Mensch will nunmal geistig gefordert werden. Ich koennte mein Leben lang zur Schule gehen, ich finde es toll immer etwas Neues zu lernen und knifflige Aufgaben zu loesen. Monotonie im Arbeitsleben ist nicht mein Ding. Ich moechte Abwechslung haben. Und natuerlich ist Anerkennung und Wertschaetzung wichtig.
Schön, wenn der Arbeitgeber Verständnis hat. Es gibt Manager, die hätten gleich lodernde Flammen in den Augen und schnell eine Liste von zu feuernden Leuten zur Hand.
Monatelang Kanäle digitalisieren und das dreifache an Zeit brauchen weil die Software und Hardware einfach scheiße langsam war. Ich fand es zum Kotzen. Bin in der Zeit regelrecht verblödet
Ich finde das interessant und gleichzeitig so abstrus. Ich habe lange Zeit in der Medizin gearbeitet mit dauerhafter Unterbesetzung und fast tägliche Überstunden und kaum Zeit und Druck mal auf die Toilette zu gehen... Ich kann den Betroffenen nur das Beste wünschen.
Man muss sich nur zu helfen wissen. Habe studiert, jetzt hocke ich im Büro, krieg jeden Monat meine 4k überwiesen, und arbeite auf sparflamme...ist mir lieber, als sich abzubuckeln. Man kann nachrichten lesen, Handy personalisieren, Urlaub planen, Wikipedia lesen, Fremdsprachen lernen...so viele schöne Möglichkeiten gibt es.
Ich erlebe in meinem Job auch immer wieder Zeiten, an denen nichts zu tun ist und deshalb sehr viel langweile vorherscht. Habe allerdings eingesehen, dass für mich mein Job einfach nur zum Geld verdienen da ist und ich den Rest durch herausfordernde Hobbys ausglecihen kann.
@@h.b.9992 Wäre das dann demnächst der pc Begriff für "Bürgergeld"? - Dislaimer: Kommentatorin ist sich des provokanten Charakters dieser rhetorischen Frage bewußt ;)
Ich hatte das Problem selber in meinem FSJ. Aus Langeweile habe ich dann demonstrativ ein Buch ausgepackt und gelesen, damit es nicht gar so langweilig ist. Das wurde aber von meinen Vorgesetzten so interpretiert, als dass mir alles zu viel wird und ich mich daher zurückziehe. Was das Problem schlussendlich noch verschlimmert hat. Was wirklich etwas bringt, ist Offene Kommunikation. Erst das vorgeschriebene Halbjahresgespräch hat das Missverständnis zu Tage getragen, danach ging es beiden Seiten besser.
"Man muss aushalten, sich beweisen" Leicht gesagt wenn man das zu jungen Leuten sagt die auf dem Wohnungsmarkt keine Zukunft finden werden. Aushalten wofür? Wem etwas beweisen? Mir selbst beweisen wie lange ich mich emotional durch unterforderung verkrüppel? Lachhaft
Sehe ich auch so. Wem muss man denn was beweisen und warum? Aushalten macht doch nur krank. Es gibt viele Leute , die bei so einer Haltung Depressionen bekommen haben, gerade weil ihnen von der aelteren Generation eingetrichtert wird dass man "da durch muss" . Ich muss doch niemanden etwas beweisen , so ein Unsinn. Wichtig ist dass es mir gut geht.
Das Maß in dem du aushältst steht direkt mit der mentalen und persönlichen Stärke in Verbindung. Klar kannst du dein Leben darauf ausrichten immer möglich leicht und komfortabel zu haben, was aber so paradox es auch klingen mag dein Leben eigentlich schlechter macht.
zukunft gibts schon... nur manche stellen sich auch an wie könige mein arbeitskollege verdient das selbe wie ich seine wohnung... naja er wohnt mit 40 noch bei eltern und meckert am 15ten das die kohle leer ist und ich dagegen komme mit wohnung alles drum und dran bis zum 30ten damit aus? wie geht das wohl bei knappen 800€ die bleiben? bestimmt nicht durch sich jeden tag in der wirtschaft ein t-bone reinzuzimmern und 5 bier und ein schnaps zu saufen und ein füffi dort zulassen!... denn ich kann kochen er nicht..
Ich habe 20 Jahre im ÖD gearbeitet und hatte in der Zeit 5 Arbeitsstellen. Hab mich bei Langeweile oder Überforderungen immer selbst um eine Umsetzung bzw. Versetzung gekümmert. Ich arbeitete als Sekretärin, in der Personalabteilung, im Sicherheitsdienst, in der Buchhaltung, in der Rechtsabteilung und zum Schluss im Telefondienst. Jetzt bin ich in Frührente und glücklich über die viele freie Zeit .
Ich habe extremen Terror geschoben damit ich versetzt werde. Hat leider keine Wirkung gezeigt. Ist leider nicht immer so einfach möglich weil am Ende ist man ne Nummer die in ne andere Nummer passen muss und das ist halt wichtiger für den Betrieb
Ich musste fast 20 Jahre lang ackern für einen Hungerlohn. Immer Stress und existenzielle Ängste. Jetzt habe ich einen Job bei dem viel auf Bereitschaft bin, aber die meiste Zeit wenig zu tun habe. Mein Gehalt empfinde ich mehr als großzügig. Ich genieße es sehr und bin dankbar. Aber für den Berufseinstieg wäre das nichts. Man kann etwas nur schätzen lernen, wenn man weis das es auch ganz anders sein kann.
Danke! Geht mir ähnlich. Stand kurz vorm Burnout. Klingt auf den ersten Blick nach meckern auf sehr hohem Niveau, aber ich denke wenn man jung ist und so einen Stress noch nie erlebt hat, weiß man das einfach nicht zu schätzen. Mit Mitte Ende 30 ist man froh einen entspannten Job zu haben und seine Energie mehr in Freizeit und Hobbys investieren zu können.
Ach hör auf zu lügen, echt ihr Dorf kindern sind schon eine Sekt. Ihr habt damals vielleicht 200€ als Lohn gekriegt aber dafür hat eure Brot bloß 0.40 Cent gekostet. Die Gehalt und Ausgabe hat sich NIE verändert, die Zahl ist etwas größer geworden weil jeder schaut bloß auf hohe Nummern. Aber aushungern hast dui dich defintiv nicht. In die nächste 40 Jahren, wird ne Einstiegsgehalt von 4000€ sein als Bäcker, und ner Wohnung wird sicherlich 2.000€ im Monat kosten. Du , bzw ihr seid echt untalentierte hirnloses mitmenschen. Hör mir auf mit eure Geschmarre.
ist echt so, das verstehen nur die denen es schon richtig dreckig ging aber keine leute ohne erfahrung imagine: ein 20 jähriger hätte mehr erfahrung im leben und in richtig schlimmen zeiten als ein 40 jähriger ... wird es nie geben aber neuerdings tun die "jungen hüpfer" genau dies! :)
Und so bin ich in 18 Jahren in über 20 verschiedenen Branchen tätig gewesen und bereue keine Sekunde auch nur eine Kündigung geschrieben zu haben. Am Anfang ist es mir sehr schwer gefallen, überhaupt über eine Kündigung nachzudenken. Boreout, Perfektionismus, Autismus ein Fluch und Segen zugleich🙏 Ich konnte noch nie diesen Gedanken nachvollziehen, wie ein Mensch überhaupt wissen soll, was er beruflich machen kann, wenn er noch nichts probiert hat. Angefangen in der Schule 👍
@Phoenix irgendwann hab ich festgestellt, dass meine Arbeitalaune hauptsächlich von der vorab Kommunikation, abhängig ist. Das Vorstellungsgespräch für dich nutzen😉, der Arbeitgeber hat 6 Monate Zeit dich ohne Gründe zu kündigen. Deshalb habe ich an der Kommunikation gearbeitet und etwas von der Psychologie dabei mitgenommen. Das hab ich dann angewandt und nie Probleme gehabt bei der Einstellung.
@@reaktur3125 Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich war zu Ende des Studiums depressiv und von Selbsthass zerfressen, hab kurz vorm Suizid noch die Kurve bekommen und eine Therapie begonnen. Dort habe ich gelernt, alte Glaubenssätze zu hinterfragen und mich auf meine positiven Erfahrungen zu verlassen. So habe ich wieder erfahren, dass es meine Stärke ist, einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen und jedes Bewerbungsgespräch danach für Stellen, die ich mir nicht einmal zugetraut hätte, gingen noch positiv für mich aus durch Zusage oder positive Rückmeldung.
@@nadjak3410 perfekt so sollte es auch sein 💪Hut ab 🙏😇 Wir bekommen leider schon in der Schule gesagt, was wir werden und was wir angeblich können. Und das teilweise von Lehrern, die selbst nichts in ihrem Leben auf die Reihe bekommen. Ich kann jedem ans Herz legen, wer die Schule beendet hat oder auch nicht, der sollte definitiv eine Selbstfindungsphase machen 💯💪
Schön zu hören, dass es auch andere Betroffene gibt. Ich bin persönlich wegen Jobwechsel kurz vor Burnout zum Boreoff-Job gekommen. Von der befristeten Projektarbeit in ein kommunales Unternehmen. Jetzt, bei einem mittelständischen Maschinenbauer, habe ich endlich meine passende Herausforderung gefunden. Ich kann jedem nur empfehlen, diese Themen ernst zu nehmen, die Probleme offen gegenüber HR und Vorgesetzten zu kommunizieren. Es ist gar nicht schlimm, dann aus solchen Jobs herauszufliegen oder sich irgendwie auf eine Abfindung zu einigen.
@@Jonny-Wang Würde ich nicht immer persönlich sehen (sofern du es überhaupt nicht so siehst). Sie müssen einen Grund nennen und suchen sich dann irgendwas aus, was irgendwie passen könnte. Das ist oft einfach nur Laberei.
Hatte ich jahrelang bei meinem ersten Arbeitgeber, einem IT-Dienstleister, im dualen Studium. Und zwar sowohl Langeweile auch als Unterforderung. Und das immer Mal wieder im Wechsel mit Überforderung, weil dann Aufgaben inklusive Deadlines gestellt wurden, die völlig fern dessen waren, was ich bis dahin gemacht hatte und keine Unterstützung gestellt wurde, geschweige denn Schulungen. Grund für beides war schlicht fehlende Zeit bei den überarbeiteten Kollegen und fehlendes Wissen bei dem Teil, der sich jahrelang gegen jede noch so kleine Aufgabe wehrte.
ich verstehe das total! Hatte ich auch mal in einem Job. Man hat sein Leben vorbeiziehen sehen ohne einen "impact" hinterlassen zu haben. Totale Sinnlosigkeit hat sich breit gemacht. Ganz gruselig.
Ich hab letztes Jahr ein Praktikum bei der Bahn gemacht und hatte nur 20% der Zeit etwas zu tun, wenn ich Mal etwas mehr gemacht hab als ich musste hab ich Ärger bekommen, es war bisher die schlimmste Zeit meines Lebens
Das kenne ich auch, schon vor 40 Jahren war ich in einer großen Firma im Büro beschäftigt, ich habe mit meinem Abteilungsleiter gesprochen und er hat mich dann als Springer eingesetzt. Trotzdem noch zu wenig Arbeit und leider keine Möglichkeit auf Mehrarbeit. Nach 2 Jahren habe ich gekündigt, meine Eltern haben mir schwere Vorwürfe gemacht und hatten null Verständnis. Das war mir egal, außer Vorwürfen war von ihnen nie etwas zu erwarten, keine Ideen oder Vorschläge die geholfen hätten. Ich habe dann verschiedene Bürojobs gemacht, aber Büro war nichts für mich . Ich habe mich dann selbstständig gemacht und hatte ein ziemlich anstrengendes Leben, aber es war Leben, auch während der Arbeitszeit. Jetzt bin ich Rentnerin, nach 45 Arbeitsjahren ein ulkiges Gefühl. Mein Tip, auch wenn mancher Neustart mit Risiko behaftet ist und man Fehleinschätzungen macht, es gibt nur ein Leben und am Ende sollte man halbwegs zufrieden sein. Also lieber etwas riskieren und ausprobieren was zu einem selbst passt.
Da haben sie schon recht gehabt man muss selber wissen was man aus seinen Leben macht 😊 das hat jeder selber in der Hand habe auch über 41 jahre gearbeitet heute mit 58 Jahren bin ich EM Rentner 😢aus gesundheitlichen Gründen ja die Gesundheit bekommt man nicht mehr zurück von keinen Arbeitgeber viele Grüße aus den Frankenland 😊
Als Beamter verstehe ich den öffentlichen Dienst nicht. Es gibt so viel zu tun und es gibt viele Kollegen, die objektiv zu viel zu tun haben. Und dann gibt es die, die zu wenig zu tun haben und die wenigen Aufträge hin- und herschieben, ohne sie zu erledigen. Sinnvoll verteilt wird die Arbeit häufig nicht. Die Erklärung ab 16:50 min klingt ganz vernünftig. Wer viel Personal hat, ist halt wichtig und mächtig.
Der öffentliche Dienst hat das ganz große Problem der Hierarchie. Diejenigen die die Arbeit erledigen bekommen von den großen oft ABM und bekommen gesagt, ihr seid zu dumm in eurer Laufbahn nur wir können die wichtigen Sachen. Der Staat leistet sich so a) ne Menge aufgeblasener Verwaltungsposten und verschenkt aufgrund seiner Hierarchie eine Menge Potential wertvoller Arbeitskräfte. Zeitgleich stellt er sich auf die Jobmesse und jammert im Anschluss, dass die jungen Leute keinen Bock auf ihn als Arbeitgeber haben. Überraschung wer hätte das bei soviel Unflexibilität gedacht.
Bin auch im ÖD. Mein Teamleiter hat insgesamt mehrere tausend Überstunden aber lässt mich nur Aufgaben machen, die irgendwie über bleiben und keiner machen will. Somit langweile ich mich manche Tage vollständig. Dadurch bin ich abhängig von verschiedenen Medikamenten geworden und muss jetzt in eine Langzeittherapie….
Das ist oft ueberall der Fall wo hierarchische , verkrustete Strukturen herrschen. Wenig Platz und Verstaendnis fuer Verbesserungsvorschlaege. Alles muss so laufen, wie es immer war. Bloss keine Veraenderungen und schon garnicht auf die Beduerfnisse seines Personals eingehen. Ist in Behoerden besonders schlimm.
ich muss ehrlich sagen, dass mein erster gedanke war: "was ein luxusproblem, manche haben nichtmal einen job." aber nach ner minute überlegen ist mir aufgefallen wie nervig es war als ich nur einen tag nichts zu tun hatte auf der arbeit. wenn das jahrelang so geht kann ich das echt gut nachvollziehen, dass einen das echt stark belastet.
Hab das grad hinter mir, hab den Job gewechselt, die Stadt und die Wohnung. Spring über deinen Schatten, verlass die Komfort-Zone und glaub mir, es lohnt sich.
Wenn man das selber mal durchmachen musste, kann man es nur schwer verstehen. Meine erste Arbeit nach dem Abitur war sehr stressig und belastend, langweilig war mir da nie. Nachdem ich wegen gesundheitlichen Problemen gekündigt hatte, folgten 6 Jahre und 3 weitere Arbeitsplätze die sehr geprägt von Langeweile waren. Irgendwann wird man wahnsinnig. Habe nun eine Ausbildung im Gartenbau angefangen und bin sehr glücklich darüber.
In meiner ersten festen Arbeitsstelle nach der Ausbildung war ich dem Boreout nahe. Erst war ich froh, nach der 74sten Bewerbung endlich eine Anstellung bekommen zu haben. In den 73 Absagen wurde hauptsächlich mangelnde Berufserfahrung als Grund genannt. Als ich bemerkt habe, dass ich ständig unterfordert war und zu wenig zu tun hatte, habe ich mir das Ziel gesetzt, zwei Jahre durchzuhalten, damit die Stellensuche danach einfacher wird. Im Rückblick war es wohl diese Motivation, die mich vor einem Boreout bewahrt hat.
Kenne ich von meinem Vater, der Industriekonzern in dem er arbeitete hat die Abteilungen immer mehr aufgeblasen so das für die einzelnen vielleicht 1h Arbeit noch da war. Er hat sich am Anfang damit beholfen die Arbeit von anderen zu machen die kein Problem damit hatten 8h lang nichts zu tun. Später hat er sich dann immer in neu gegründete Abteilungen versetzen lassen die noch aufgebaut werden mussten.
Ich bin aktuell permanent unterfordert. Ich versuche jeden Tag die Arbeit von wenigen Stunden auf 8 Stunden auszudehnen. Das ist extrem Anstrengend… wenn ich meinen Kollegen sage das ich unterfordert bin, wird das belächelt mit: „ Ist doch Geil! Nichts zu tun und gutes Gehalt, was willste mehr?“ Viele Menschen verstehen das einfach nicht…
Dann bilde Dich weiter/fort während dieser Zeit, gibt genug Online Kurse und selfstudy Möglichkeiten, und das nutzt man zum Aufbau von Expertise. Dann wegbewerben.
Hier auch nicht, wie man an den Kommentaren erkennen kann. Komplettes Unverstaendnis. In unserer Leistungsgesellschaft wird Langeweile als Luxus angesehen..
kann ich nur bestätigen, miene IT Ausbildung war so dermaßen langweilig, dass ich die Ausbildung abbrach und ein Studium angefangen habe. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Nun als Sozial Arbeiter in der Suchtberatung bin ich genau richtig :) Mein Tipp: Sucht Euch im Internet hilfe, ruft ruhig an. Man braucht sich nicht schämen !!! Wer nichts ändert der braucht sich nicht wundern wenn es einem stetig weiter schlechter geht.
Ach krass, war die Computerwelt dir zu langweilig? Ich beschäftige mich auch viel mit Medien und sehe das eigentlich als Berufsziel, aber immer öfters kommen so Gedankenblitze auf, ob ich das eigentlich möchte.
@@-.-._.-.-._.-.-._.-.-._.-.- Finde es immer etwas schwierig, das wichtigste/spannendste Hobby zum Regelberuf in Anstellung zu machen. Besser ist es, die Dinge die einem Freude bereiten zu diversifizieren. Die IT wäre bei mir also entsprechend Hobby bzw. selbstständige Tätigkeit, und meine zweit oder drittliebste Beschäftigung dann der Job.
Willkommen in Deutschland. Hier wirst du nicht nach der Schwere deiner Arbeit bezahlst, sondern nach deinem Bildungsstand. Höherer Abschluss = besser bezahlter Job. (ist mein persönlicher Eindruck)
Ich würd einen Mindestlohn von 15/16 € als Gesetz festlegen. Wie soll das hier weiter gehen kein Wunder das alle studieren, ich arbeite zum beispiel als Staplerfahrer. Ist körperlich nicht so anstrengend aber trotzdem wurde ich vor 2 Jahren miese bezahlt, daraufhin hab ich mich mit meinen Kollegen beim Chef beschwert und daraufhin hat er uns den Lohn auf 16€ die Stunde erhöht.
Ich habe gut 1 jahr bei verschiedenen tankstellen gejobbt. Da habe ich gemerkt, dass ich einen gewissen stresspegel brauche, damit ich spaß und gute laune auf der Arbeit habe. Jetzt in der Ausbildung (1. Lehrjahr, Einzelhandel) ist es unglaublich langweilig. Kaum kunden, wenig aufgaben. Das hat meine bisherigen psychischen probleme stark verschlimmert. Viele sagen "du hast doch einen Total entspannten job", dabei raubt es einem jegliche Kraft und energie, wenn man jeden tag 8 stunden auf Sparflamme läuft.
kenne ich auch in meinem Job. Meine Lösung für mich war ein Gaming Laptop. Morgens mit Konzentration alle anfallende Arbeit erledigen, sobald Leerlauf auftritt wird gezockt. Funktioniert natürlich nicht für jeden. Aber mir hilft es. Home Office könnte da auch ne Lösung sein. Dann schafft man was im Haushalt und wenn Feierabend ist, kann mann sofort in den Park weil alles schon erledigt ist. Für mich ist tatsächlich ehr das Problem, das ich mich nicht daran gewöhne, sonst werde ich Faul wenn mal mehr Arbeit anliegt...
Guter Bericht. Egal wie es heißt. Man muss es ansprechen und trotzdem selbst den Weg heraus finden. Ich habe gelernt, dass mich etwas Überforderung am meisten glücklich macht. Man hat genug zu tun, man kann aber auch mal delegieren, wenn es wirklich zu viel wird. Am Ende des Tages sieht man, was man alles geschafft hat. Damit schlafe ich auch besser ein. Ob das jetzt im Büro oder im Lager ist, ist völlig egal.
Du bist so ein richtiger Arbeitssklave wie Unternehmen es sich in Deutschland wünschen. Ich will nicht von einem Arbeitgeber überfordert werden. Und wenn mich eine Arbeit für Jemanden unterfordert, weiß ich mich zu beschäftigen mit privaten Dingen! Es sei denn es geht dir verlogenerweise nicht um Über- oder Unterforderung im Arbeitsplatz, sondern nur darum, dass du dich deinem Arbeitssklaven-Herren beweisen willst, was auf dein mangelndes Selbstbewusstsein schließen läßt oder darum, dass du bei Unterforderung nicht tun kannst was dir sonst gefällt, da man dich am Arbeitsplatz wie einen Gefangenen beobachtet und nicht zuläßt dass du etwas anderes machst als deinen Job. Ich habe höchstkomplexe und riesige, Millionenteure Maschinen bedient, d.h. eingestellt und gestartet und überwacht und wieder beendet, aber während sie selbstständig arbeiteten und es keine Probleme gab, las ich Bücher während dessen, solange es die Konzentration zuließ. Da war ich keineswegs unterfordert und erst recht nicht überfordert. Aber deine Logik geht echt unter keiner Kuhhaut.
Was ist dein Problem? Bin halt kein Systemhasser wie du. Hab schon oft mit unzufriedenen sturen Menschen gesprochen. Die lässt man einfach weiter ziehen 🙂 Wenn man sich nicht einbringt, kann auch nichts aus einem werden. Meine Devise.
@@marvin8291 Was für ein 'System' meinst du denn genau? Das Rentensystem? Oder meinst du das politische System? Oder vielleicht das System der Strafverfolgung? Wir sollten in einer Gesellschaft leben wo es um echte Werte und um die Wahrheit geht und wo es um Kultur, Religion und Prinizipien geht und nicht um Systeme! Ein System gehört in die IT und in andere technische Bereiche und nicht in Gesellschaft. Von welchem System sprichst du eigentlich? Von dem System wo verlogene und korrupte Politiker unseren Staat bestimmten und lenken und ausnutzen? Oder meinst du das System hinter den Kulissen, dass Menschliches verdrängt hat und die Bürger abfertigt und in Systemen agiert, obwohl es um Menschen geht und nicht um Elektrobauteile. Du bist also kein Systemfeind? Dann bist du eben ein Menschenfeid oder ein Idiot, dem alles egal ist. Wenn du unter den Rädern dieses Systems geraten wirst, dann melde dich bitte nochmals bei mir, damit ich dich daran erinnern kann, dass du kein Systemfeind sein wolltest und wer hier der Sture war.
Ich werde meinen Job bald kündigen, ich bin erst seit drei Monaten in diesem Geschäft, aber habe im Büro nichts zu tun. Ich arbeite täglich 8 Stunden und mach nichts.. habe schon die ersten körperlichen Beschwerden…
War schon mal am Boreout, blutige Magengeschwüre, ein guter Hausarzt und dann gekündigt, 3 Monate später war Körper und Geist wieder in Ordnung. Das Prioritäten-Gerüst angepasst und durchgezogen. Prio 1 = eigene Gesundheit Prio 2 = Familie Prio 3 = Einkommnenssicherung
War 10 Jahre im Handyshop , Programmierer und Verkäufer und für Verträge , es gab Tage wo es keine Arbeit gab und Kaffee intus nur , habe studiert und bin jetzt Mathelehrer gymnasial , viel besser , arbeite direkt und just in Time , also mit wenig Freizeit und purer Konzentration , ich liebe es
Boreout kenne ich aus meiner Schulzeit seit der 7. Klasse und aus meiner kompletten Ausbildung. In der Ausbildung war es am schlimmsten. Ich jeden Tag nach 2-3 Stunden nichts mehr zu tun gehabt oder an manchen Tagen hatte ich auch überhaupt nichts zu tun. Meine Ausbilder hatten mich schon merhfach auf zwei Stühlen liegend und schlafend vorgefunden. Ich hatte glück, dass meinen Ausbildern es egal war, solange ich körperlich am Arbeitsplatz anwesend bin.
Das kenne ich. Wir haben tatsächlich einmal aus Langeweile bestimmt 3 Tage lang unseren Raum in der Ausbildungsstelle aufgeräumt. Dann habe ich angefangen 1-2h am Tag alte PC Spiele auf meinem Tablet zu zocken. Wir haben auch Nebenprojekte gestartet wie eine Musikanlage, die automatisch ausgeht, wenn unsere Ausbilder in den Raum kommen. In meiner jetzigen Arbeit habe ich glücklicherweise 100% Kontrolle über die Aufgaben die ich machen möchte. Da hat mir eine offene Kommunikation mit dem Chef enorm geholfen.
Für mich war es im Berufseinstieg das schlimmste gewesen, dass man sich nicht weiterentwickelt, keine Perspektive sieht. Deswegen konnte ich auch nicht das Nichtstun genießen.
Ich denke, das ist ein Führungsproblem. Gruppen- und Abteilungs- und Bereichsleiter müssten sich einmal um ihre Leute kümmern, mit ihnen reden, kommunizieren, nicht nur per E-Mail. Dann merkt man bald, wo der Schuh drückt und kann gemeinsam Abhilfe schaffen. Oft sind aber auch Gruppenegoismen und Kästchendenken dran schuld. An einer Stelle bordet die Arbeit über und anderswo lesen sie die Zeitung vor und zurück.
Für mich ist eine super Lösung in Teilzeit zu gehen und einen Nebenjob in einem komplett anderen Bereich zu machen. Bisschen weniger Kohle, mehr Freizeit, mehr Abwechslung und mehr Energie um zusätzlich noch Hobbies zu genießen. Zwischendrinn mal ein Sabbatjahr lädt die Akkus auch nochmal gut auf wenn man die Möglichkeit hat. Im Winter mal ein paar Monate auf den Kanaren verbringen, wirkt wunder wenn chronische Langeweile auf Winterdepression trifft. Wenn Alter und Verpflichtungen noch kein großes Thema sind und das Potenzial da ist, kann ich den zweiten Bildungsweg auch sehr empfehlen. Hilft gegen Langeweile und baut das Fundament für Jobs die tendenziell weniger monoton sind. Alles gleichzeitig geht natürlich nur bedingt, aber das ist so mein Arsenal an Werkzeugen welche ich mir über die Jahre angesammelt habe. Mit dem finanziellen 5-Jahresplan ist das auf den ersten Blick schwer vereinbar, aber unterm Strich geht's für den ein oder anderen nicht anders sofern er seine Lebensfreude und somit auch seine Arbeitskraft auf Dauer erhalten will.
Während die "Einen" nicht wissen wie sie den Tag/Woche einigermaßen sinnvoll, interessant, spannend, abwechslungsreich überstehen sollen - wissen die "Anderen" nicht wo ihnen der Kopf steht, und hetzen durch ihre Schichten. Diese wären für 10,20,30 Min. "Leerlauf" zwischendurch - sehr dankbar ...
wenns so viel zutun gibt dann geht die zeit auch ruckzuck rum. Ich arbeite im einzelhandel und da gibts immer feuer. Erst recht momentan bei der Urlaubszeit
@@XxRiseagainstfanxX Glaub du verallgemeinerst das mit Workaholics. Burnoutler machen das oft nicht freiwillig, wobei der Burnout natürlich auch die Folge der Arbeitssucht sein kann. Es kann aber auch aus Abhängigkeiten entstehen, wenn jemand gezwungen ist etwas zu tun, das er nicht mehr kann.
İch habe das Video natürlich gerade auf Arbeit geschaut und kommentiert... -.- als Beamter kann man sich Jahre krank schreiben lassen bei vollem Sold. Und dazu existieren noch Personalräte, die man kontaktieren kann. İch fühle mich auch ständig unterfordert und bin öfter auch am boreout Grenze, aber ich habe meine Arbeitszeit einfach reduziert und Guck mir immer pro und contra an. Öffentlicher Dienst ist halt oft so, das man entweder nicht weiß, wie man die Arbeit schaffen soll und nebenan die Abteilung weiß nicht, wie die die Zeit Rum bekommt
@@TheFrauentausch tatsächlich haben wir keinerlei Probleme. Alles, was nervt, sind Geld Sachen, aber da sind wir Gott sei Dank eigentlich auch Sorgenlos, geht eher um Prinzip Sachen. Aber ich kann mich echt nicht beschweren
Die Unterforderung führte bei mir zu einem Teufelskreis: Meine absolvierten Software-Ausbildungsinhalte wurden wenig bis gar nicht angesprochen, weshalb ich mich - wenn überhaupt - immer wieder neu erinnern musste. Dadurch gingen die einfachsten Dinge schief. Wenn etwas kam, resultierten sie in Misserfolgserlebnisse, wodurch man immer mehr und mehr zumindest das Gefühl bekam, zu verblöden. Das trieb mich in tw schwere Depressionen. Obwohl mein Chef das alles wusste, die Regelung war die, dass ich nur etwas tun solle, wenn ich gefragt wurde. Ich wurde aber nicht gefragt. Es gab mehrere Wochen hintereinander, an dem ich nur morgens den Computer an- und am Nachmittag wieder ausstellte. Häufig nach letzterer Handlung hörten meine Kopfschmerzen auf. Ich bin mir nicht sicher, ob ich gut dabei bezahlt werde, weil einerseits werde ich überdurchschnittlich bezahlt für gar nichts, was aber mir mehr nahm, als das es für Geld aufwiegen konnte: Psychische Gesundheit, Freude/Spaß an enthusiastisch gelebten Hobbys, geistige Frische, dafür spärliche Nahrungsaufnahme durch Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen und eben Depressionen. Alles schon seit einem Jahr und basiert auf Abhängigkeitsglaube dem AG gegenüber. Buchtipp: „Bullshitjobs“ von David Graeber (Konnte ich während der „Arbeit“ auch nicht mehr ganz durchlesen, weil zu verstörend, was da noch kommen könne)
Das geht mir genauso...Ich habe so wenig zu tun dass ich regelrecht Angst bekomme wenn ein neues Projekt kommt. Weil ich das Gefühl habe ich verlerne alles und die einfachsten Sachen klappen einfach nicht. Motivation in Leerlaufphasen eigenständig meine Skills am Leben zu halten oder gar zu verbessern: Fehlanzeige. Sonstige Motivation für Hobbys oder Sport: Fehlanzeige. Man wird einfach nur faul und doof. Hat sich ihre Situation wenigstens geändert oder verbessert?
Meine 7,5 Std. komprimiere ich fast täglich auf zwei ... Ich freue mich jetzt schon, wenn ich in ein paar Jahren meine Lebenszeit nicht mehr vertun muss. Mein Mann ist bereits unter den Glücklichen und engagiert sich 24/7 ehrenamtlich.
Sehr gut und wichtig über das Thema aufzuklären. Finde es ist auch sehr schambelastet. Wenn man überlastet ist wird die Leistung die man erbracht hatte immerhin als positiv bewertet. Etwas enttäuschend finde ich, dass hier gar nicht darauf eingegangen wird, welche fatale Wechselwirkung es haben kann über sehr lange Zeit in einem Boreout zu stecken. Durch die Selbstwert-Abwertsschraube wird man gleichzeitig auch weniger belastbar und ängstlich. Man traut sich irgendwann nichts mehr zu. Und das kann verhindern, dass man es aus dieser Situation heraus schaft.
Zu dem Thema könnte ich echt Romane erzählen. Habe eine Ausbildung als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte gemacht. Ausbildung war extrem anstrengend, aber ich habe es trotzdem gerne gemacht, weil Wunschausbildung. Die Ernüchterung kam dann an den Arbeitsplätzen, die ich danach hatte. Beim ersten, einer Wirtschaftskanzlei in Frankfurt, wo man eigentlich meint, dass es eine Menge Arbeit gibt, saß ich den ganzen Tag(!) ungelogen nur rum und hab vielleicht ab und zu mal was ausgedruckt oder kopiert. Den Rest der Zeit habe ich halt Bücher oder Fanfictions gelesen. Das war dann aber auch nicht Recht. Als man mich dann mit dem Buch mal sah, wurde ich angeschnauzt, dass das gar nicht geht und ich mich stattdessen halt mit diesem Schrottprogramm der Kanzlei auseinandersetzen sollte. Ich muss anmerken, dass das ein total bescheuertes selbst gebasteltes Programm war, dass Arbeitsschritte nur unnötig verkompliziert hat, weshalb ich da nicht so die Motivation hatte und ich meine, ich bitte euch, soll ich jetzt acht Stunden am Tag mich sinnlos durch dieses Programm klicken? Dann hat man mich aus meinem Bürozimmer, um mich besser zu kontrollieren, zu zwei anderen Mädels ins Büro gesetzt und zwar so: Die Büros waren nur für zwei Arbeitsplätze ausgelegt, die Schreibtische standen sich immer gegenüber. Mich setzte man dann also an das "Kopfende", wo ich mit dem Rücken gefühlt 10 cm von der offenen Türe entfernt saß. Das war unglaublich unbequem, anstrengend und demütigend. Meine Depressionen verschlimmerten sich. Ich habe auch ADHS (damals noch undiagnostiziert), was die Situation halt dann doppelt schlimm gemacht hat. In dem Notariat, in dem ich danach gearbeitet habe, habe ich mich zu Tode gelangweilt, weil ich auch nur stupide Sachen zu tun bekommen habe und ich auch das Problem hatte, dass ich in der Ausbildung sehr wenig Notariat mitbekommen hatte (was ich beim Vorstellungsgespräch aber sehr deutlich erwähnt hatte). Ich find halt an Fehler vor Langeweile bedingter unkonzentriertheit zu machen und irgendwann wurde ich auch echt behandelt als wäre ich total dumm und würde mich nur einfach nicht genug anstrengen. Beim dritten Job dasselbe. Den ganzen Tag absolut NICHTS zu tun und sich dann wundern, wenn die Konzentration und die Motivation nachlassen. Ich hab vor langeweile komplette Serienstaffeln durchgeschaut und das hat nichtmal jemand gemerkt, das sagt ja schon alles. Aber dass man anstatt den Mitarbeiter mehr zu kontrollieren und zu dempütigen auf die Idee kommt, ihm einfach mehr Aufgaben zu geben, nee. Und dann nochwas zu den Eltern der jungen Dame. Man MUSS sich überhaupt nicht "durchbeißen". Warum sollte man das müssen? Warum sollte man sich quälen wenn man sich doch einfach überhaupt nicht wohlfühlt? "Lehrjahre sind keine Herrenjahre", typischer Boomerspruch und absolut nicht zeitgemäß, da es die totale Ausbeutung von Azubis rechtfertigt. Da braucht man sich nicht wundern, wenn man als Unternehmen irgendwann gar keine Azubis mehr findet.
Deshalb hab ich zwei teilzeitjobs. Ich hab so nicht nur mehr Geld sondern zumindest bei einem ist immer was los und sie sind sehr anders. Einer ist in der IT - sehr wissenschaftlich, im sitzen, ohne Kundenkontakt. Der andere an einer Hotelrezeption - einfachere Aufgaben, eher organisatorisch, Kundenkontakt und viiiiiel durch das Gebäude laufen. Mega gute Kombination. Super miteinander vereinbar. Und der Pluspunkt: wenn ein Job Probleme macht kann ich kündigen weil einer allein zahlt zumindest die Fixkosten. Bis ich was neues finde. Davor hatte ich bei beiden Branchen ein Bore-out Problem. Ich war am Depressiven Abgrund. Was ich jetzt mache hört sich zwar nach viel an, aber Hotellerie ist saisonal, dann Hab ich immer wieder eine 4 Tage Woche zum ganz entspannen und Urlaub machen.
Wenn du einen solchen hättest, würdest du nur leider schnell merken dass das kein erstrebenswerter Zustand ist. 7 von 8 Stunden arbeiten und eine Stunde rumdrücken mag ja noch gehen und entspannt sein. Aber sitze mal 6,7 Stunden nur die Zeit ab und das jeden Tag.
@@pryme5837 Kommt glaube ich stark darauf an ob das im Homeoffice stattfindet oder vor Ort. Im Homeoffice ist das ein Traum, dann kann man andersweitig beschäftigen.. Vor Ort würde ich das auf Dauer als auch Alptraum empfinden.
@@TJ-wv6wh Auch das sehe ich ein Stück weit anders. HomeOffice ohne Arbeit kann man auch mal eine Stunde oder sogar einen Tag anderweitig füllen. Ansonsten ist das eigene Zuhause dann der "goldene Käfig" wenn es ein Dauerzustand mit deutlicher Unterforderung ist. Kurzfrisitg mag der Mensch ja faul sein, auf Dauer sucht er aber immer etwas sinnstiftendes.
Ich kann das in dem Video Gesagten absolut nachvollziehen. Mein Job als Rettungssanitäter ist sehr abwechslungsreich, jedoch haben wir auch Wachbereiche wo sehr wenig los ist. Wenn man dann 12 Stunden auf der Couch liegt weil keine Einsätze kamen, ist man abends mental fertiger als wenn man 12 Stunden durchgefahren ist.
Ich habe ständig zu viel zu tun und das finden Leute gut, wenn ich denen das erzähle. "Besser als Langeweile" sagen die. Tatsächlich würde ich gerne mehr Freiräume bei der Arbeit haben, um mich mehr der Fachliteratur meiner Arbeit zu widmen, Prozesse verbessern/neu durchdenken und zu dokumentieren, Schreiben überarbeiten.
Hab aktuell eine 50h Woche, viele Überstunden. Bin in der Entwicklung beim Mittelstand, gibt immer was zu tun. Vorher bei Wartung im ÖD, genau das Gegenteil zu wenig Arbeit für zu viele Leute. Fand das Zeitabsitzen damals sehr anstrengend
Hatte ich im meinen ersten Job. Ungelogen habe ich nur 3 Tage im Monat arbeiten müssen. Die 3 Tage waren sehr hart, weil man sehr anspruchsvolle Arbeit machen musste und den Rest des Monats so runtergefahren hatte, dass man in den 3 Tagen dann total überfordert war. Ich machte es am Ende 1,5 Jahre, da ich Probezeit schaffen und etwas Geld beiseite schaffen wollte. Danach habe ich mich selbständig gemacht.
Danke für den Beitrag. Ich musste nach der Ausbildung am Band sitzen und jeden Tag im 3 schicht System 8 Stunden Teile einlegen und beobachten. Ich hatte solche krassen Depressionen, dass ich jetzt mein Abi gemacht habe und dieses Jahr studieren gehe.
Als Krankenpfleger im Akutkrankenhaus ging die Arbeit nie aus. Jetzt genieße ich es in meiner neuen Arbeitsstelle solche Videos schaun zu können, während der Arbeit immer wieder kurz Zeit zum Turnen zu finden und einmal auf und in mich hören zu können. Und trotz der stressfreien Arbeit, vergehen meine 24h Dienste wie im Flug 🤗
Bin bei einer österreichischen Firma angestellt, welche Patienten die keine stationäre Intensivbetreuung mehr benötigen, zu Hause betreut. Der Job ist zwar auch fordernd da nur hausärztlicher Hintergrund, alleine für jegliche Belange des Klienten zuständig, aber bei weitem Stressfreier als die Tätigkeit im stationärem Bereich.
Dieses Problem wäre so "einfach" zu lösen! Angemessene Entlohnung (500 - 1000€ mehr Grundlohn) und eine 35 h Woche. Keine Matura- oder Abitur Vorraussetzung für DGKP und schon eürde sich der Personalengpass in drei bis vier Jahren bessern. Dies wäre eine "akzeptable" Perspektive. Aber da wir nicht gefragt werden, wird sich die Spirale weiter nach unten drehen.
Wie wichtig, das Gefühl ist eine Arbeit zu haben die einen ausfüllt und ein Stück fordernde mitdenkende Mitverantwortung ist, kann ich nach über 20 Jahren im gleichen Job bestätigen. Habe schon etliche Aufstiegsangebote ausgeschlagen, weil mir nur zu gut bewusst ist, das ich dann genau in eine Unterforderung rutschen würde, die so einige besserbezahlten Arbeitskollegen haben.
Ich habe zwar extrem viel zutun in meinem Job, bin aber trotzdem unterfordert, weil mein Gehirn mehr gefordert werden muss und der Job meinen Ambitionen nicht entspricht. Es ist wirklich anstrengend und frustrierend.
habe 11 Jahre als Schmied im Schichtbetrieb gearbeitet, 5 Stunden schlaf haben gerreicht und ich war Topfit... jetzt bin ich Industriemeister, sitze 7 Stunden im Büro und drehe Däumchen, bin nur noch schlapp und Schlafe sehr viel.. seit ca. 2 Wochen leide ich unter Schwindelgefühl.. fühle mich den Depressionen nahe
das kann ich nachvollziehen. Habe eine Logistikausbildung gemacht. Während der Ausbildung immer gut zu tun. War Nachmittags selten müde. Jetzt seit 5 Jahren im Büro mit täglich 10-20 Min Arbeit. Es ist die Hölle
Lähmende Routine. Das ist das Wort das ich schon seit Jahren suche. 15 Jahre 3 Schicht Betrieb an der Maschine. Führte unweigerlich auch zu Depression. Hab vor 10 Jahren den Beruf an den Nagel gehängt. Zeit für Kunst und sich selbst zu verwirklichen.
Das Problem ist doch heutzutage das was jemand vor 20 Jahren alleine gemacht hat machen jetzt 3-4 Leute. Die Leute im Büro/Homeoffice sind einfach viel zu verwöhnt
Witzig, bei mir ist es genau andersherum. Die Abteilungen werden immer weiter zusammengekürzt und das Aufgabenfeld immer umfangreicher. Chemiebranche übrigens. In welcher arbeitest Du?
Ich kenne leider beide Seiten. In meinem ersten Job nach dem Studium habe ich die Arbeit von 1 1/2 Leuten erledigt, sehr viele unbezahlte Überstunden angehäuft und konnte selbst am Wochenende nicht abschalten. In meinem aktuellen Job habe ich immer mal wieder Phasen, in denen viel, aber auch Phasen in denen wenig zu tun ist. So richtig schlimm ist es aber erst geworden, seitdem meine Kollegin eingestellt wurde. Wir machen beide die gleiche Arbeit, "kloppen" uns also in den vielen Leerlaufphasen regelrecht um Arbeit. Warum mein Chef meine Kollegin noch eingestellt hat, habe ich mich schon sehr oft gefragt. Ab und zu meinte er, er will Personal für die Hochphasen vorhalten. Diese sind mittlerweile aber sehr selten geworden. Das Paradoxe ist, dass mein Chef mir das Nichtstun bereits vorgeworfen hat. Dabei weiß er es und hat es selbst verursacht. Mich im Büro mit anderen Dingen beschäftigen geht nicht, weil wir unsere Zeiten (Aufgaben) im System erfassen müssen. Es ist jedes Mal Horror für mich, Zeiteingabe zu machen, weil ich dann genau sehe, wie "nutzlos" ich bin. Es nagt extrem am Selbstbewusstsein, der Lowperformer zu sein. Schlimm ist auch, dass wir kein Home-Office machen dürfen. Eine 3/4 Stunde hin, eine 3/4 Stunde zurück für nichts, obwohl ich im Büro ausschließlich am PC sitze. Sehr gut bezahlt ist mein Job nicht. Auch nach Jahren habe ich kaum mehr als mein Einstiegsgehalt. Aber womit soll ich eine Gehaltserhöhung rechtfertigen? Mein Chef bügelte bisher sowieso alles ab mit dem Argument, dass unsere Arbeit nicht kostendeckend sei. Unzufrieden bin ich schon lange. Bisher hielt mich die Verantwortung noch dort. Wir als Familie brauchen mein Gehalt. Ich kann nicht einfach kündigen und ohne Job dastehen, sonst hätte ich schon längst gekündigt (innerlich habe ich es schon lange). Ich bewerbe mich seit einiger Zeit auf andere Jobs, aber branchenspezifisch ist es nicht unbedingt so einfach, etwas neues zu bekommen. Mittlerweile würde ich schon fast jeden Job nehmen, Hauptsache weg dort. Aktuell habe ich wieder mehrere Vorstellungsgespräche und hoffe, es ist was dabei.
Hi Angela, hast du mittlerweile einen neuen Job gefunden? Ich hoffe es sehr für dich! Auch, wenn das eine schwierige Zeit ist, ich bin mir sicher, dass viel bessere Zeiten auf dich warten!
So ging es mir 2017 - 2018 als ich an der Kasse in einem Baumarkt arbeitete. Ich habe gedacht, ich verblöde dort. Als ich einem Kunden 20 Prozent Rabatt von 100 Euro am Taschenrechner vorrechnen musste, weil er es absolut nicht kapiert hat, habe ich den Job geschmissen. Er dachte, er bekommt 80 Euro Rabatt. An der Kasse arbeiten ist kein Zuckerschlecken, vorallem wenn du es mit einer bestimmten Klientel zu tun hast. Hut ab an alle KassiererInnen.
Im Service zu arbeiten ist der Horror. Die Kunden werden immer schlimmer. Nie sind Sie selbst Schuld, es sind IMMER andere Schuld. Egal ob man jetzt an der Kasse, als Verkäufer oder im Kundenservice arbeitet. Überall braucht man wirklich starke Nerven und einen guten Ausgleich durch Familie, Freunde etc. Ich kenne viele die es mental nicht mehr geschafft haben.
@@Lukasmer09 Das stimmt. Scheint in unserer Gesellschaft so zu sein, dass wenn man Fehler macht oder sich irrt, trotzdem andere dafür verantwortlich macht oder einfach meint, man wüsste es besser, obwohl das nicht stimmt. So führen sich dann halt auch manche Kunden auf. :(
Sowas aehnliches habe ich auch mal erlebt. Da fasst man sich nur noch an den Kopf. Wie kommen solche Leute ueberhaupt durchs Leben ? Im Verkauf braucht man viel Geduld, noch schlimmer muss es im Call Center sein.
@@beatrixk.6723 Ein Bekannter arbeite im Callcenter eines großen Konzern im Kundenservice. Kein Verkauf sondern wirklich nur normaler Kundenservice, ich kann dir sagen was diese Menschen sich teilweise anhören müssen ist erschreckend. Von Beleidigungen bis hin zum anschreien ist alles dabei. Denke das kommt auch von der Anonymität, weil die meisten würden niemanden sowas ins Gesicht sagen. Mein größten Respekt haben diese Menschen, bin seitdem noch viel freundlicher und verständnisvoller als Kunde.
@@Lukasmer09 Kann ich mir vorstellen. Da braucht man echt ein dickes Fell um das auszuhalten. Nicht umsonst ist die Fluktuation in Callcentern besonders hoch. Da landet nur noch, wer keine Wahl hat oder a;s Student auf solche Jobs angewiesen ist. Bevor ich im Call Center arbeiten wuerde, gehe ich eher putzen.
Sehr gut, dass dieses Thema langsam mehr die Runde macht. Wenn man über ein Jahr lang mit dem Chef darüber redet und einem immer wieder versprochen wird, da wird etwas passieren und es zum Stillstand kommt, was macht man dort? Selber tätig werden...erst intern und wenn das nicht erwünscht wird, bewusst zu werden, hier habe ich nichts zu suchen. Das Leben ist einfach zu kurz, um sich die Zeit damit zu verschwenden. Die Energie, die darauf verloren geht, sollte lieber für neue Stellen angewandt werden, damit Du selber nicht in einen Teufelskreis gerätst (steigende Unzufriedenheit, weniger Erholungsphasen, Anfälligkeit von Schussligkeitsfehlern etc.).
Nichts geleistet, dafür dreht sich die ganze Welt um ihren Blondschopf, die nächste Generation dieser Mimosen werden noch schlimmer sein, absolut unfähig ohne Ansage irgendwas zu bewerkstelligen.
Man braucht zur Arbeit immer einen Ausgleich durch kreative Hobbies und die eigene Freizeit. Das ist sehr wichtig. Auch ersetzt der Job keine Freunde oder Familie, auch wenn man sich dort mit den Kollegen wohl fühlt.
Ich hab meinen Job trotz guter Bezahlung nach 8 Jahren aufgeben. Es war einfach immer das selbe und ich brauche einfach irgendwann was neues. Denke für manche Menschen macht es Sinn regelmässig die Arbeitstelle zu wechseln.
Es ist interessant, genau mit der Spirale das gleiche wie bei burnout nur der Auslöser ist ein anderer Punkt. Im Moment bin ich gerade fast an einem burnout und denke : oh wie herrlich endlich nicht überfordert! Jede Stellenanzeige die ich lese in der schon drin steht „ stressresistent“ etc bekomme ich Angstzustände und suche weit unter meinen Kompetenzen. Verrückt
Bei einem ehemaligen Job wars eine Zeit auch sehr ruhig. Obwohl ich mehrfach nach mehr Arbeit gebeten habe, und mir diese auch versprochen wurde, bekam ich keine. Also habe ich ganz langsam gemacht, viele Sachen in Büchern nachgeschlagen, auf dem Handy rumgedrückt, zum Fenster raus geschaut, etc. Heute habe ich einen Job, der ganz anders ist: ich habe mehrere fachliche Gebiete, die ich abdecke, bei einem davon teile ich sogar die Arbeit auf die anderen Mitarbeiter zu, bin so aber auch in der Position, mir mal mehr zuzuteilen, wenn ich sehe, dass es bei mir langsam weniger Arbeit wird. Und sonst kann ich immer zu meiner Chefin und nach mehr Arbeit fragen, sie gibt mir gerne welche weiter. Das Handy liegt mittlerweile den ganzen Arbeitstag in der Tasche und ich liebe es, zur Arbeit zu gehen, weil ich auch die entsprechende Wertschätzung erhalte.
Kenne das zu gut. Arbeite im Gastrobereich und war vorher immer in Betriebsrestaurants beschäftigt und hatte immer was zu tun. Auf Grund einer Weiterbildung hatte ich mich intern auf eine andere Stelle beworben, diese aber nicht bekommen. Stattdessen wurde mir eine Stelle im Kundenservice angeboten. Das war zu Zeiten der Kurzarbeit. Im Kundenservice konnte ich gleich wieder voll arbeiten, in den Betriebsrestaurants dagegen nur 25%. Es wurde durch Modernisierung und Umverteilung von Aufgaben aber immer weniger an Arbeit. Am schlimmsten sind die Sommermonate, weil wir viele Schulen und Kitas beliefern und in der Zeit vielleicht 1-2 Anrufe reinkommen, wir aber zu zweit da sitzen, weil wir die Arbeitszeit nicht alleine abdecken können. Es gibt natürlich auch Tage, wo wir etwas mehr zu tun haben und viele Anrufe eingehen. Aber in Summe gäbe es ungefähr für 4 Stunden Arbeit für eine Person und wir sind zu dritt. Zu zweit geht es auch wegen der Urlaubszeit usw. nicht. Da mein AG meine Weiterbildung mittlerweile finanziert, ist ein Wechsel nicht so einfach. Ich wohne allein und würde in dieser Branche wohl keine Stelle finden, wo ich die Weiterbildung finanziert bekomme und mir meine Wohnung zu meinen derzeitigen Konditionen, arbeite 90%, leisten könnte. Versetzen in ein Betriebsrestaurant ist auch nicht so einfach, weil wir keins in der Nähe haben. Bräuchte dann wieder mehr Spritgeld und hätte weniger Zeit für die Weiterbildung. Ich hab den Wechsel schon so bereut und mir ging es vor allem letztes Jahr sehr schlecht. Da kam noch ne neue Kollegin für eine die in Rente ging und mit der komme ich nicht so gut klar und die drängt mich auch bei der Vorgesetzten ziemlich ins Abseits. Mal sehen wie lang ich die Nerven noch hab.
Toller, toller Beitrag. Der wirft nochmal ein ganz anderes licht auf "erstrebenswerte, einfache" Jobs in beispielsweise Behörden und als Beamter. Vielen Dank für den äußerst hilfreichen Beitrag!!
Ich habe mich deshalb tatsächlich auch mal versetzen lassen. Ich bin teilweise weinend zur Arbeit gefahren, weil ich wusste, dass ich meine Arbeit in zwei Stunden erledigt haben würde und den Rest des Tages im unbequemen Schreibtischstuhl lesen und auf zu bearbeitende Support-Tickets warten würde. Meine Vorgesetzten wussten, dass ich mich absolut langweile. Ich war hauptsächlich "Einsatzkraft", die die Routinearbeit machen konnte, wenn die Anderen in der Abteilung an einem größeren Projekt arbeiteten, das auch Reisen erforderte, viele Meetings etc. Als ich gesagt habe, dass ich gerne eine passendere Stelle hätte, konnten die das auch total verstehen. Theoretisch hätte man eine sehr flexible Teilzeitkraft gebraucht, die spontan mal 2-3 Vollzeittage hätte einlegen können. Oder mich eben regulär in einer anderen Abteilung einsetzen bzw. mehreren Abteilungen zuordnen müssen.
So einem Job hatte ich auch schon. Hatte das anfangs sehr genossen in der neuen Firma alles etwas ruhiger angehen zu lassen, wo ich vorher 5 Jahre in der alten Firma durch Personalmangel ständig überlastet war. Ich saß dann eigentlich immer alleine da, durfte kein Handy nutzen, konnte ich auch nicht, weil mein Chef doch gelegentlich plötzlich da stand und habe manchmal den ganzen Tag mit keinem Menschen geredet, war manchmal schon eine halbe Stunde nach Arbeitsbeginn schon fertig mit allem. Das einzige was ich aus dem Fenster sah, war ein Hof mit Mülltonnen. Habe es zwei Jahre durchgehalten, wurde paradoxerweise immer weniger belastbar, immer stiller und musste mich jeden Morgen aus dem Bett quälen. Mein Mann hat mich dann zur Kündigung gedrängt. Das war die beste Entscheidung meines Lebens. Das hätte sonst übel ausgehen können.
Kenne ich ebenfalls. Von meiner 40h Woche arbeite ich effektiv vielleicht 10-15h. Davon wurde ich müde und antriebslos weil es Lebenszeitverschwendung ist. Für alle die es betrifft, versucht euch nebenbei etwas aufzubauen oder euch Wissen anzueignen was euch hilft beim Aufbau einer Nebeneinkunft. Sowas könnte Aktienhandel, Onlineshop Aufbau, Immobilien. Irgendwas was man von im Prinzip aus gut auch während der „eigentlichen“ Arbeitszeit machen kann. So könnt ihr die leere Zeit gut füllen und verdient damit vielleicht irgendwann noch zusätzliches Geld. So füllt ihr die leere Zeit die ihr sowieso absitzen müsst sinnvoll :-)
@duhastden Habe ich auch gedacht. Glaube mir, so denkst du etwa die ersten drei Monate. Die Schlinge zieht sich immer mehr zu. Für mich klingt das wie „Im Meer schwimmen ist doch klasse. Leute würden sogar Geld dafür zahlen.“ Nur tust du das im offenen Meer ohne Land in Sicht, noch dass du etwas anderes hörst, als das Meer und die Wellenbewegung.
@duhastden Du hast das andere Extrem erlebt. Fuers Nichtstun bezahlt zu werden, klingt dann natuerlich fuer die Burn Out Betroffenen wie ein Traum. Ist es aber nicht. Nach ein paar Wochen bist du genauso erschoepft und muede, als haettest du den ganzen Tag hart gearbeitet. Noch dazu geht die Motivation floeten, sich ueberhaupt selbst mit anderen Sachen zu beschaeftigen, weil man von der Unterforderung komplett psychisch belastet ist. Es ist nicht alles gruener auf der anderen Seite des Zauns.
@@Phynne85 Ist mir auch so ergangen. Ich hatte zero Aufgaben, war praktisch eine Art Bullshit Job fuer mich. Die Langeweile war kaum auszuhalten. Am Ende habe ich gekuendigt. Konnte niemand verstehen, die fanden das toll, dass ich lesen konnte und im Internet surfen durfte. Und dafuer noch bezahlt wurde. Fuer mich war das verschwendete Lebenszeit. Wenn ich schon taeglich 8 Stunden meiner Lebenszeit der Arbeit widme, dann soll sie doch abwechslungsreich sein und geistig fordern.
@duhastden Dann habe ich Sie offenbar nicht falsch verstanden. Kleingeistige Arbeit ist dann für Sie eben maßgeschneidert. Nur betrifft das offenbar eben nur sehr wenige. Dazu ist oft genug das richtige Maß an Forderung benannt und definiert worden. Nur weil wir das Schwimmen im offenen Meer kritisieren, heißt es nicht, dass wir uns den Gang durchs Death Valley wünschen.
@duhastden DU klingst aber sehr verbittert, wenn du deinen langweiligen Job so sehr verteidigst, dann sagt mir das nur, dass du dort auch nicht zufrieden bist. Ein zufriedener, gluecklicher Mensch zeigt mehr Verstaendnis und ist auch nicht so aggressiv und empathielos. Wenn es fuer dich stimmig ist, nichts zu tun, noch nicht einmal Emails oder andere Aufgaben zu haben und du dir 8 Stunden Arbeitszeit mit lesen und im Internt surfen totschlagen willst, dann scheint es ja fuer dich zu passen. Aber deine Antworten verraten mir , dass du unzufrieden bist , sonst wuerdest du dir auch nicht so ein youtube Video ueber Bore Out anschauen.
„Lehrjahre sind keine Herren Jahre“ , der beste Spruch um die Ausbeutung von Auszubildenden zu rechtfertigen.
Der Spruch gehört verboten!
spätestens wenn alle studieren wird der Spruch in Vergessenheit geraten
Und "Ausbildung ist nicht Ausbeutung" Sollte man auch nicht vergessen
@@thespiral9181passiert aber trotzdem
@@undertaker21-18 ja leider
Danke dass ihr das Thema aufgreift. Die meisten Leute glauben garnicht wie belastend ständige Langweile ist. Irgendwann gerät man in einen Strudel von Sinn- und Ziellosigkeit. Ich behelfe mich in ruhigen Phasen damit, dass ich meine Hobbys mit an den Arbeitsplatz nehme (ich schreibe und lese gerne), doch da schwingt immer die Angst mit, erwischt zu werden. Unterschwellig stresst das zusätzlich.
Was für ein Stress soll das bitte geben, wenn es nichts zu tun gibt kann dein Chef sich schlecht beschweren.
@@KevinTPW Wenn der Chef merkt dass der Mitarbeiter überflüssig ist, warum sollte er ihm nicht kündigen?
Warum sollte er dich net so Kündigen weil die Abteilung nichts schafft als würde der net nachvollziehen können ob und wie du zu Arbeit hast.. der weiß auch der es auch Mal wenig zu tun gibt aber ansich die Leute für Stoßzeiten benötigt werden. Und wenn der Firma das Geld ausgeht, wird auch wieder aussortiert und dann hoffe bloß das dein Chef nicht Mal dein arbeitspensum checken lässt. Dann wirst du sicher gehen der immer zusagen pflegte " ja Chef viel zu tun" obwohl du nur in Facebook warst.
Wenn du aber hingegen gesagt hast "ja Chef, gibt es noch was zu tun hier gibt's Grad wenig" dann wird sich das 2 Mal überlegen dich zu feuern weil du dich mit eingebracht hast.
Bzw seinen Vorgesetzten
@@lendri5996 Naja, du hast ja von ruhigen Phasen gesprochen, was andeutet, dass manchmal einfach alle Arbeit erledigt ist. Da ist es ja wohl kein Problem, mal etwas anderes zu tun.
Wenn dich deine Arbeit aber dauerhaft unterfordert ist es villeicht auch sinnvoll, etwas erfüllenderes zu suchen.
Hab nen Kumpel der das Ganze mit Homeoffice gelöst hat, bzw. lösen konnte. Er hat seine gesamte Arbeit in 2 Stunden erledigt, weitere 1-2 Stunden musste er nur reagieren wenn spontan Arbeit angefallen ist. Im Homeoffice erledigt er nebenbei den Haushalt, liest, bildet sich fort, kocht und am Ende des Arbeitstages ist alles erledigt und er hat frei. Letztes Jahr hat er ein Online-Studium angefangen und schafft das einfach so neben seinem Vollzeitjob. :)
Vollzeitbezahlung ist nicht gleich Vollzeitarbeit. Gut das dein Freund nicht mehr im Büro sitzen muss und sich die Zeit gut einteilen kann. Ich denke er könnte für sein Geld aber vielleicht auch dem Chef sagen das er unterfordert ist und der Firma noch anders helfen möchte für sein Geld. Nur so ein Gedanke.
Das hätte ich auch gemacht, wenn es bei uns keine Pflicht zur Rückkehr im Büro gegeben hätte. Also habe ich gekündigt.
Ich mache jetzt neben meinem Job einen 2 Vollzeitjob. So verdiene ich das doppelte. Läuft.
Ja genau so
Mega. Wo muss ich mich bewerben?
Finde sehr schön, dass die Kommentare Verständnis zeigen bzw. Erfahrungen bestätigen. Man hätte ja erwarten können, dass hier sofort eine deutsche Arbeitsmoral beschworen wird, aber das ist nicht passiert. Cool!
Ich kann diesen Spruch „Lehrjahre sind keine herrenjahre“ nicht mehr hören. Wenn ihr unglücklich in eure Ausbildung wart und nichts dagegen unternommen habt, heißt es nicht, dass wir (junge Menschen) es müssen.
Auch wenn man glücklich ist mit seiner Ausbildung kann sie sehr ansgteng sein und hält keine herre Jahre.
@@franziskafriedrichs2452 es geht in dem Spruch darum zu sagen, dass man als Azubi für wenig Geld harte Arbeit machen soll und am besten die Klappe halten.
Azubis sind zum lernen da und sind genauso wertvoll für einen Betrieb, wie Angestellte. Und müssen nicht alles mit sich machen lassen.
@@y.m.9173 Ich habe in meiner Ausbildung kein (!!) Gehalt bekommen, habe ich den Praxiseinheiten Vollgas gearbeitet, in der 'freitzeit' gelernt und nebenbei gearbeitet. Es war richtig anstrengend und trotzdem sehr sehr gut. Da muss man durch, viel zu lernen und viel zu tun, nur durch tun lernt man es
Ich würde meine Ausbildung als sehr streng bezeichnen und es waren alles andere als herrenjahre. Aber ich würde nichts davon missen wollen, den so lernt man es.
Der Spruch ist nicht nur negativ zu sehen
Natürlich werden manche ausgenutzt und es ist wirklich nicht schön. Aber auch dort wo es Spaß macht sind die Lehrjahre keine herrenjahre. Das ist einfach so
@@franziskafriedrichs2452 Sie haben sich, in meinen Augen, ausbeuten lassen. Es ist toll, dass es Ihnen gefallen hat. Das meine ich von Herzen.
Allerdings soll es keine Regel sein, dass man Menschen ohne Gehalt (Azubi Gehalt ist schon Hungerlohn) hart arbeiten lässt. Sie sind unsere Zukunft und wir legen den absichtlich Steine in den Weg.
@@y.m.9173 Inzwischen gibt es in meinem Beruf eine sehr gute Praktikumsvergütung und das schulgeld ist etwas günstiger als damals.
Aber was hätte ich machen sollen wenn ich diesen Beruf unbedingt lernen wollte?? Welche Optionen hätte gehabt deiner Meinung nach??
Ich finde super, dass dieses Thema vernünftig aufgegriffen wird. Ich selbst habe 3 Jahre lang im Büro "gelernt". Gelernt hier unter Anführungszeichen, da ich dabei über 3 Jahre lang nichts zu tun hatte und mir auch nichts beigebracht wurde, was ich nicht bereits wusste. Dadurch wurde ich mit der Zeit depressiv und bekam schlimme Gedanken. Der einzige Lichtblick war mein Beschluss keinen einzigen Tag länger zu bleiben, als im Vertrag festgelegt.
Mittlerweile bin ich als Lkw-Fahrer tätig, was die beste Entscheidung meines Lebens war. Ich sehe viel, habe jeden Tag irgendetwas neues und kann mich selbst bis zu einem gewissen Grad verwirklichen. Trotz der zahlreichen Nachteile des Berufs habe ich es nie bereut diesen Schritt zu wagen.
"Probleme muss man aushalten" ... aber ganz sicher nicht, die muss man lösen
Sehr sehr schön gesagt
Probleme auf die man keinerlei Einfluss hat muss man auhalten. Beim Rest Lösung suchen.
Ich werde jetzt zum 1.3. aus diesem Grund meine Stelle wechseln.
Ich habe 4 Jahre an meinem ersten Arbeitsplatz im Berufsleben genau diese chronische Unterforderung erlebt.
Zuerst ist es häufig ganz angenehm gewesen. Ich konnte am Handy spielen, Videos schauen, lesen und vieles mehr, auch wenn immer die Angst mitgespielt hat, dass man "erwischt" wird. Obwohl jedem klar ist, dass es wenig zu tun ist, ist die oberste Prämisse produktiv zu wirken und das setzt einen echt unter Druck.
Außerdem habe ich gemerkt, wie ich durch die Unterforderung anfange mich geistig im Kreis zu drehen. Ich habe wirklich gemerkt, wie ich durch das Zeit absitzen einfach nur verdumme, weil ich nicht gefordert werde. Man kommt an und nimmt das Handy eine Stunde in die Hand, dann eine halbe Stunde was machen dann wieder ans Handy und das über den ganzen Tag. Ich wurde sogar gelobt, dass ich zu den fleißigen Mitarbeitern gehöre, was mich beinahe schon traurig macht, weil ich sowas wie das imposter Syndrom fühle, ich weiß, dass ich nur anwesend bin.
Außerdem bin ich immer erschöpft wenn ich nach Hause komme, das kann aber weder meine Partnerin noch meine Freunde richtig verstehen, da ich ja eh nicht "richtig arbeite". Den ganzen Tag der Uhr beim ticken zuzuschauen ist erschöpfend, macht einfach nur müde und schlapp.
Ich bin froh, dass ich endlich meine Stelle wechsel und hoffe für jeden betroffenen, dass er sich das auch traut, auch wenn man an sich zweifelt, ob man nach so langer Zeit mit so einer Arbeitseinstellung noch "tauglich" für eine andere Stelle ist.
Ich hoffe dieses Thema bekommt bald mehr Aufmerksamkeit, damit darüber offen und ehrlich gesprochen werden kann.
Ein sehr wichtiges Video, dafür zahle ich gerne GEZ.
Ich habe in einem Testzentrum gearbeitet und als das Ganze mit Corona anfing und aufhörte kamen kaum Probanden zum Testen. Ich saß teilweise 2-3 Stunden da ohne dass jemand kam. Wie du auch schon beschrieben hast war es anfangs toll, ich habe so viel gelesen wie schon lange nicht mehr, aber auf Dauer macht das einen kaputt und ich war abends hundemüde und erschöpft.
Kenne ich. Das schlimmste war die Müdigkeit Abends. Einzige Lösung ist oft nur ein Jobwechsel.
Ich wechsele zum 1.2.
Habe zum Ende hin Dokus auf Arte geschaut, was wirklich spannend und bildend war. Dennoch bin ich erschöpft nach Hause, da das scheinbar produktiv wirken einen echt auslaugt.
Ich meine man macht seinem Arbeitsumfeld was vor, lügt und ist nicht der, der man eigentlich ist.
Völlig krank.
Weißte was ich mich frage.. wie steht es um die wahre produktivität in einem größeren Unternehmen. Es gab bei uns so viele Erbsenzähler die KPI's anbeten aber das offensichtliche erkennen die nicht.
Hoffe das bei meinem neuen Arbeitsplatz es anders ist. Wenn nicht, dann werde ich mich wohl noch einmal umschauen müssen, denn eins weiß ich... auf der Arbeit möchte ich gefordert werden und produktiv sein. Klar es gibt Tage da macht man halt nix, aber bei mir waren es die letzten 6 Monate...
Wie hält man das dann über Jahre aus??
1 zu 1 das gleiche Problem habe ich auch gerade.
In diesem Moment sitze ich auch am Arbeitsplatz, wie ein praktikant, warte das jemand meine Abrechnungen anguckt uns warte.
Wurde eigentlich für eine Weiterbildung angefordert... jetzt sitze ich unterfordert im Büro und das auch ohne Weiterbildungen :/
Ich arbeite nicht und bin auf reisen. Also besser konnte ich mich nicht entscheiden. Zum Glück gibt es Bitcoin
Wegen aktueller Langweile am Arbeitsplatz bin ich auf Ihr Video gestoßen 🤣. Ich freue mich zu wissen, dass es ein Problem ist, das nicht nur mich betrifft. Ich weiß aus früheren Erfahrungen, wie spannend und herausfordernd ein Job sein kann, leider mit diesem aktuellen Job habe ich immer mehr den Eindruck, dass ich fauler und schwacher werde... Und das macht mich traurig...
Warum studierste nicht z.B. fern, evtl. in Teilzeit.. anstatt auf youtube die Zeit tot zuschlagen? ^^ frag für n Freund =))
Keine Panik grundeinkommen wegen Kündigung weil ki den Job längst kann easy
@@lenny4810ja genau alle am studieren .. dann hast du aber sehr wenig Geld zztl.
Einfach kündigen ?
Was ist da so schwierig dran 😂
Ich hab das schon direkt gecheckt in meinem Leben das man sich einfach was neues suchen kann und weißt du was noch besser ist .. Man lernt wieder neue Sachen hinzu und neue Leute
Kündigen, was neues suchen? Oder dafür auch zu faul?
Finde dieses Video richtig gut.
Habe mal ein FSJ ich einer Städtischen Verwaltungseinrichtung gemacht und hatte genau das selbe Problem. Von 8 Stunden täglicher Arbeit konnte ich an guten Tagen 2-3 Stunden mit tatsächlicher Arbeit füllen und das Tag für Tag. Sowas macht einen irgendwann mal kaputt..
und ich denke so geht es doch vielen Leuten..
Gerade heute habe ich Dasselbe erlebt. Das arme Mädel die ganze Zeit: "Kann ich irgendwie helfen? Ich hab nichts zu tun."
@duhastden Naja, als FSJler in der Pflege "blöd rumsitzen" ist garantiert eine Qual für die Kleine. Vor allem, wenn jeder sagt "Du kannst/darfst mir nicht helfen." Ich bin da selbst nur zur Ausleihe seit genau 3 Tagen und damit beschäftigt, mir auch die letzten Namen zu den dazugehörigen Gesichtern einzuprägen. Sonst würde ich so ein paar Sachen am PC zeigen + erklären, was die bedeuten, dann kennt die das schon mal.
Die muss da mit 20 (ein Alter, in dem man die Welt erobern will) ab 6 Uhr morgens geschlagene 8 Stunden irgendwie den Tag rumkriegen.
@Dome: So'n Job wäre einfach nur traumhaft... Ich hatte solch einen im ÖD, aber die korrupte Schwesig hat ihre kriminelle Bau-Klientel bedient und so war nach 11 Jahren Schluss. Ich hatte Gleitzeit, Arbeitszeitverlagerung, konnte meinen Urlaub stundenweise nehmen (was ich meist auch gemacht habe) und deutlich mehr Geld als die Malocher. Konnte auch jederzeit auf sechs Stunden oder auch auf vier runter... Geld war mir relativ Latz... Nur Stress hasse ich wie die Pest.... Der Job, von dem ich Boreout kriegen könnte, ist noch nicht erfunden.
@@domeb7446 Ja, das stimmt allerdings.
@duhastden Ich glaube, du bist verrutscht... Ich hab's nicht gesagt, ich war's nicht✌...
Im Job unterfordert zu sein wäre auch mein Albtraum glaube ich. Ich finde es aber sehr paradox dass wir in Deutschland über Fachkräftemangel reden und hier so Arbeitskräfte verschwendet werden
Zeigt nur, dass die Chefs nicht so viel Kontrolle haben, wie sie gerne glauben. Bedeutet auch, dass im Umkehrschluss die Firmen nicht wegen, sondern trotz Micro-Management laufen, und z.B. die Rückkehrfplicht ins Büro statt Homeoffice nur zur Machtdemonstration dienen und nicht der betrieblichen Notwendigkeit entsprechen.
@Runtermacher Wenn du die denn hast. So lange du beschäftigt tun musst, beginnt der Horror.
@@Mcrl-vy7fv Yes das ist zudem noch ein Problem
Welcher Fachkräftemangel? Das ist größtenteils eine Lüge der Unternehmen.
Sic est
DANKE DANKE DANKE für diesen Beitrag.
Ich hatte Anfang des Jahres ein Boreout. Ich hatte vor Jahren auch schon ein Burnout und es war einfach absolut gleich vom Gefühl her.
Ich war so fertig, emotional. Habe mich nutzlos und wertlos gefühlt. Ich konnte absolut nicht mehr. In der Arbeit hatte ich mehrere Panikattacken, habe mich absolut nicht wohl gefühlt dort.
Und es gibt null Verständnis dafür dass einem einfach langweilig ist.
Ständig hört man, niemand will mehr arbeiten, aber wenn man sich beschwert dass man monatelang nur wartet das was passiert und man was tun kann, dann soll man doch froh sein.
Der Mensch braucht Stimulation, Arbeit, einen Zweck oder er geht ein.
Das versteht leider nicht jeder, wie man an vielen Kommentaren erkennen kann. Die Wenigsten koennen sich in die Lage versetzen. Man soll doch was studieren , wenn man schon die Zeit hat. So wie der Depressive sich zusammen reissen soll. Wenn ich studieren wollte, wuede ich nicht arbeiten gehen. Es hat nunmal nicht jeder das Interesse zu studieren und will lieber arbeiten und was sinnvolles dabei machen. Das geht leider hier nicht in einige verbohrte Koepfe rein. Wenn man schon 8 Stunden taeglich an Lebenszeit fuer die Arbeit hergibt, dann will man schon sinnvoll beschaeftigt werden, sonst geht schnell die Motivation floeten. In unserer Leistungsgesellschaft ist es aber verpoent, sich ueber das Nichtstun zu beschweren. Man soll ja froh sein, dass man so eine ruhige Kugel schieben kann.
Daher ist Bore Out leider gesellschaftlich nicht so akzeptiert wie der Burn Out, bei dem sich viele damit identifizieren koennen.
Ich selbst habe im Büro gearbeitet und von den 43 Stunden in der Woche mindestens 40 Stunden nur Langeweile gehabt. Der einzige Weg für mich raus aus dem Schlamassel war die Kündigung, und zwar nicht die innere, sondern die aktive, die ich meinem Chef dann morgens früh auf den Tisch gelegt habe.
Wie hat dein Chef reagiert?
@@jabadashudau2422 Mit einem Nicken😅😅
👀
@@jabadashudau2422is egal. Es geht nicht um den Chef sondern um die Person die kündigt
Und was hast Du danach gemacht?
So ging es mir drei Jahre in meiner Ausbildung. Danach habe ich etwas neues angefangen und bin so glücklich wie nie zuvor. Ich wusste nicht, dass Arbeit so Spaß machen kann
Welche Ausbildung hast du gemacht und für was hast du dann geändert ?
Bürgergeldantrag ausgefüllt. @@MrMasse
@@BRDBot dachte ich mir auch eben :D
Ich war jahrelang in der Pflege tätig und dieser Job war so furchtbar für mich, obwohl ich nichts machen musste. Den ganzen Tag nur rumrennen, auf Klingeln gehen, Patienten Kaffee bringen/ Verbände machen, was auch immer also immer rumgerannt aber das war halt null fordernd. Inzwischen studiere ich mit Ende 20 noch Elektroingenieurwesen (Informationstechnik) und sitze jeden Tag bis abends am Schreibtisch, bin maximal gefordert und es klingt paradox aber seitdem bin ich entspannter als eh und je und bin 100x zufriedener mit meinem "Beruf". Es ist toll, jeden Tag etwas neues zu lernen und an seine Grenzen zu kommen, das ist richtig befriedigend. Kann es richtig nachvollziehen, wie einen Langeweile und Unterforderung massiv stressen kann.
Ich glaube man würde Deutschlandweit der Wirtschaft enorm helfen wenn man eine 3-4 Tage Woche einführt bei gleicher Bezahlung und Urlaubstage etc. Die ganzen Leute sitzen nur ihre Zeit ab und Produzieren nichts.
Der Produktivität und Motivation wäre sehr geholfen wenn die Leute wissen: "Hey ich mach das und das fertig, dann kann ich ins laaaaange Wochende"
Diese Leute die denken jeder sitzt in einem Büro rum🤦♂️. Schon mal was Handwerk gehört, da kannst du das "Zeit absitzen" mal probieren.
@@Loongo12 Die leisten halt zu viel für zu wenig 😉
Sehe ich anders. Es ist sinnvoller die 5 Tage Woche beizubehalten, Aufgaben besser zu strukturieren, verteilen und Angestellte in andere Jobs wechseln zu lassen.
Wir haben doch Fachkräftemangel an allen Ecken und Enden weil die Arbeitskraft an den falschen Stellen gebündelt ist.
Man kann besser mit 10 Personen eine 5 Tage Woche meistern als mit 15 eine 4 Tage Woche. Zumal die 4 Tage Woche ja auch wie die 5 Tage Woche bezahlt werden will… Das muss auch aus wirtschaftlichen Aspekten gesehen werden und nicht durch die rosarote Brille, es gibt genug Mittelständler die sich das nicht leisten können.
Wir befinden uns in einer Zeit in der wir nicht an die 4 Tage Woche denken können, auch wenn wir es gerne würden. Da kommt noch ganz schön was auf uns zu und das macht mich unruhig.
@@daslicht456 Wofür haben wir gefühlt zig Millionen BWLer? Und erreichbar muss man sowieso ständig sein. Dann kann man aus der Not auch mal ne Tugend machen und dafür an anderen Schrauben drehen.
@@paulgoogol2652 gerade bei BWL geht die Theorie oft an der Praxis vorbei…
Es gibt auch einen unangenehmen Zwischenzustand: Nicht allzu fordernde Aufgaben aber davon eine unüberschaubare Menge, mangels fehlender klarer Rückmeldung nicht zu wissen ob das überhaupt passt was man macht, ... Also einerseits unterfordert, andererseits überfordert und dabei ständige Unsicherheit.
Hatte ich auch während der Lockdown Zeit und dem Home-Schooling. Unsere Schule war zu überfordert mit der digitalen Umstellung, sodass man als Schüler zuhause unter einem semi-funktionierenden System litt das die Tagesordnung völlig über den Haufen geworfen hat.
Ich denke immer noch, das hat mich im Nachhinein belastet
das fasst mein letzliches 10 wöchiges Praktikum ganz gut zusammen.
Das klingt einfach nach Jobeinstieg
Klingt sehr nach Call Center!
Ich denke viele verwechseln hier Langeweile im Job und unterforderung. Wenn der Job einen geistig und körperlich nicht fordert kann das schon nerven.
Es geht nicht immer darum was zu tun zu haben. Das was man tut muss einen Sinn erfüllen und einen ausfüllen.
Das kann zum Beispiel auch bei Fließband Arbeit sein. Trotz Arbeit ist man da geistig unterfordert.
Ist so.
Ich war als Sanitäter monatelang auf Ambulanzdienst in einer Einrichtung in der in 6 Monaten genau 4 Mal so halbwegs was war wo man mich gebraucht hat.
Der Rest der Zeit war absitzen.
Mein Job ist eigentlich super spannend und ich liebe es. Aber das hat mich in ne Krise gestürzt
Da könnte ein Hobby helfen, oder Selbständig machen und da ist keinem langweilig ... wie, .. geil langweilig!? .. oder da hilft ein Kombi Job,.. PC und Bewegung zur Arbeit ... also drinnen und draußen...
Also bei der bundeswehr hat man sofort ein boreout dann?
Ein Arbeitgeber ist aber verpflichtet eine sinnstiftende Tätigkeit zu geben. Jemanden tagelang in der Ecke sitzen zu lassen ist Arbeitsrechtlich nicht erlaubt.
@@imrealnh3634 Es geht nicht darum jemanden sinnstiftende, sondern anspruchsvolle Arbeit zu geben. Auch ist nicht das Problem, jemanden für Tage in einem Eck zu setzen, sondern monotone Fleißarbeit zu vermeiden. Menschen brauchen Erfolgserlebnisse und das kriegt keiner, wenn sich nie das Gefühl von einem Ende einstellt.
Wo ich möchte mich nur an dieser Stelle nur an die unglaublich authentischen Kommentare bei diesem Video bedanken. Selten haben mich Worte so in den Bann gezogen!
Hi, danke erstmal für die Dokumentation.
Ich habe mit einem Kollegen immer gewitzelt, dass wir an Bore(d)out leiden, ohne zu wissen, dass es tatsächlich Boreout gibt. Er kommt besser damit klar, wenig zutun zu haben, hat aber auch etwas bessere Arbeiten zu verrichten. Meine Tätigkeit ist nicht im Büro, sondern im Handwerk, im Öffentlichen Dienst. Ich bin dort seit einem Jahr und anfangs war es noch cool, dass man zu Aldi fahren konnte und schon morgens mal das Angebot holen konnte, welches man haben wollte, oder dass man jeden Tag Kaffee trinken gegangen ist. Es gäbe noch diverse andere Beispiele, wie z.B. sinnlose Fahrten an den Rhein oder nutzloses rumstehen im Park, nachdem man dort "etwas" gearbeitet hat. Nach etwa einem halben Jahr ging es mir aber irgendwann so schlecht, dass ich depressive Schübe bekam, komplett lustlos und erschöpft im Alltag war und nichts mehr auf die Reihe bekommen habe.
Ich trat die Stelle eigentlich an um mich dort für eine zweite Ausbildung zu beweisen und diese dieses Jahr dort anzufangen. Eigentlich ein Traum: sicherer Job, geregelte Arbeitszeiten, sehr gute Ausbildung (solange man im Azubiprogramm ist). Ich konnte aber nicht mehr und habe es jetzt, kurz vor Ausbildungsbeginn, geschafft einen Betrieb im privaten Sektor zu finden, der mich mit fast 30 noch ausbilden will. seither geht es mir wieder besser und ich freue mich in ein Arbeitsverhältnis zu kommen, in dem ich wirklich gebraucht werde und meine Arbeit auch wieder wertgeschätzt wird, auch wenn ich weniger Geld verdienen werde. Ich ackerte dort acht Stunden, in der heißesten Woche des Jahres, unter freien Himmel und war viel, viel fitter als das Jahr zuvor. Ging sogar noch zweimal die Woche abends joggen.
Interessanter Weise, hatte ich eine ähnliche Situation mit 19/20 aber in einem Job, in der Produktion. Ich verdientes gutes Geld für mein damaliges Alter und solange Arbeit dagewesen ist, war auch alles okay aber es gab teilweise Wochenlang wieder nichts zu tun für mich, da meine Stelle mehr oder weniger unnötig wurde (zumindest in dieser Zeit), ich wurde quasi nur gehalten, damit ich da gewesen bin, wenn es wieder mehr Arbeit gibt. Ich arbeitete dort länger als ein Jahr, verstand nicht was mit mir los war und warum ich auf einmal unzuverlässig, launisch und depressiv wurde. Irgendwann war die Situation für beide Seiten nicht mehr tragbar und wir lösten das Verhältnis auf. Ich ging von meinem Geld erstmal reisen ins Ausland, machte mir aber ständig Vorwürfe, das ich versagt hatte und trat die Stelle nach meinem Auslandsaufenthalt wieder an. Nach ein paar Wochen das selbe Spiel wieder, nur mit schlimmeren psychischen Folgen für mich. Ich kam irgendwie wieder gut aus der Sache raus, musste aber auch erst das Unternehmen verlassen.
Mir hat die Erfahrung mit Anfang zwanzig in meiner jetztigen Situation sehr geholfen und ich kann nur jeden Betroffenen raten, proaktiv zu werden, so wie es auch in dem Film beschrieben ist. Macht euch auch bewusst ob Ihr etwas ändern könnt oder ob es besser ist einen neuen Weg zu beschreiten. Nutzt dann die Power und Energie, die dadurch entfacht wird und holt euch euer Leben und eure Freude zurück.
Dieses Video spricht mir so aus der Seele! Ich habe zum Glück rechtzeitig den Absprung geschafft. Bei mir lag es auch an einem Behördenjob.
die 40-Stunden-Woche ist in vielen Bereichen einfach nicht mehr zeitgemäß
👍 Vor allem wenn du sinnlose Arbeit machst, wie Beschäftigungsmaßnahmen am Arbeitsplatz. und das 40 Stunden. Ich glaube da hat man im Gedächtnis ein besseres Leben, außer die Freiheit.
👍
Korrekt, vor allem weil die Arbeit per PC um ein vielfaches effizienter und schneller ist als noch vor 30 Jahren analog oder teilweise mit PC.
wen juckts. wir müssen mit der Welt schritt halten außerdem ist eine 40 Stunden Woche für mich mehr ein Teilzeitjob. Wer nicht mehr als 40 Std/Woche arbeiten will, sollte später nicht rummeckern, wenn man sich nichts mehr leisten kann.
@@edge4834wenn ich mehr als 40h arbeite habe ich gar keine Zeit mehr um mir etwas zu leisten
Mein erster Job war tödlich langweilig. Es gab nix zu tun. Der nächste war top, aber dann wurde Personal eingespart und am Ende war ich dem Burnout nahe. Mein Körper hat auf den Dauerstress merklich reagiert. Jetzt habe ich einen anderen Job mit viel Leerlauf und bin viel zufriedener. Ich kenne das andere extrem, deshalb genieße ich die ruhigen Tage
So muss das sein, leute die viel stress hatten bis zum Burnout gehen sind dankbar für eine Arbeit wo man etwas Leerlauf hat oder sich der sache auch mal entspannt angehen kann
Ja, geht mir ähnlich. Unter- und Überforderung sind beide schlimm, aber wenn man wählen muss, dann ersteres
@@kaiza2482 Entspannt arbeiten hat aber nichts zutun mit langweiliger Arbeit.
@@kaiza2482 total!! So ist es bei mir auch
@@kaiza2482 Man kann aber auch viel arbeit haben und trotzdem unterforder sein zum beispiel am Fließband oder bei anderen einfachen Aufgaben. Das ist auch mega Stressig dann.
Viele Dank für den tollen Beitrag. Ich selber bin derzeit als Ferienaushilfe einem einem großen Konzern beschäftigt und ich muss ehrlich zugeben, dass die Arbeit die ich in den letzten Monaten gemacht habe unglaublich langweilig und reputativ ist (wiederholend). Ich arbeite zeitgleich noch in einem Kletterwald als Retter und da muss ich sagen, dass mir die Arbeit auch echt Spaß macht, weil du bist draußen, bewegst dich und hast kontakt mit Menschen. Ich bin echt froh, dass ich da bald wieder arbeiten kann. Und die Leute in meiner Abteilung tun mir echt leid, weil ich glaube nicht, dass sie die Arbeit spannend finden. Ich glaube nur, dass sie dort arbeiten weil das DER eine Arbeitgeber ist
Sehr interessanter Beitrag.... Ein Thema was mir bis jetzt noch nicht bekannt war.
Mein Arbeitsalltag ist tatsächlich das totale Gegenteil, der Arbeitstag hat gefühlt nicht genug Stunden um alles zu schaffen. Es ist immer so viel zu tun, dass man sich entscheiden muss, was wichtiger ist.
Ich wünsche allen den Mut ihren Job zu wechseln und vielleicht anderen mit ihren Erfahrungen zu helfen.
Lass mich raten: Gesundheitssektor? 😂
@@felicitously1 Kann auch Einzelhandel sien. Kenne das, 10 Stunden Vollgas geben und trotzdem nichts geschafft und dann musst du gerade stehen und dich erklären, warum Kunden dich etwas fragen und du mit ihnen zum Regal ist und dabei wertvolle Sekunden verstreichst anstatt einfach zu sagen "Da vorne links und dann sehen Sie es"
Langweilige Aufgaben finde ich fast noch schlimmer als "Nichts zu tun". Man rebelliert innerlich, ist frustriert und gereizt und fühlt sich schnell genauso wertlos wie einem die Aufgabe vorkommt. Was "Nichts zu tun"-Phasen angeht, ist mein Chef zum Glück sehr tolerant. Er erlaubt es einem in solchen Phasen, eigenen Interessen nach zu gehen: Sport, Fitness, Hobbys, Gesundheit, Weiterbildung etc. Wir haben sogar eigene Fitnessräume. Oder man findet eine neue Aufgabe. Wichtig ist, dass man inspiriert bleibt und irgendwo ein Flämmchen am Lodern hält, aus dem irgendwann wieder ein Feuer entstehen kann.
Der Mensch will nunmal geistig gefordert werden. Ich koennte mein Leben lang zur Schule gehen, ich finde es toll immer etwas Neues zu lernen und knifflige Aufgaben zu loesen. Monotonie im Arbeitsleben ist nicht mein Ding. Ich moechte Abwechslung haben. Und natuerlich ist Anerkennung und Wertschaetzung wichtig.
Schön, wenn der Arbeitgeber Verständnis hat. Es gibt Manager, die hätten gleich lodernde Flammen in den Augen und schnell eine Liste von zu feuernden Leuten zur Hand.
Fitnessräume? Wo arbeitest du bitte? Bei Google? 😂
@@Z0yxx Nein. 😁Aber so mancher Arbeitgeber hat realisiert, dass er sich in Zeiten von Personalmangel etwas einfallen lassen muss.
Monatelang Kanäle digitalisieren und das dreifache an Zeit brauchen weil die Software und Hardware einfach scheiße langsam war. Ich fand es zum Kotzen. Bin in der Zeit regelrecht verblödet
Ich finde das interessant und gleichzeitig so abstrus. Ich habe lange Zeit in der Medizin gearbeitet mit dauerhafter Unterbesetzung und fast tägliche Überstunden und kaum Zeit und Druck mal auf die Toilette zu gehen...
Ich kann den Betroffenen nur das Beste wünschen.
Man muss sich nur zu helfen wissen. Habe studiert, jetzt hocke ich im Büro, krieg jeden Monat meine 4k überwiesen, und arbeite auf sparflamme...ist mir lieber, als sich abzubuckeln. Man kann nachrichten lesen, Handy personalisieren, Urlaub planen, Wikipedia lesen, Fremdsprachen lernen...so viele schöne Möglichkeiten gibt es.
Ich erlebe in meinem Job auch immer wieder Zeiten, an denen nichts zu tun ist und deshalb sehr viel langweile vorherscht. Habe allerdings eingesehen, dass für mich mein Job einfach nur zum Geld verdienen da ist und ich den Rest durch herausfordernde Hobbys ausglecihen kann.
Dafür verbringt man zuviel Lebenszeit auf der Arbeit.
@@mallagallabumbum8209 Mach mittlerweile auch was anderes. XD
Das ist jammern auf hohem Niveau. Ich muss mich Abhetzen damit ich Mal nach 8h nach Hause gehen kann.
@@mallagallabumbum8209 Homeoffice
@@h.b.9992 Wäre das dann demnächst der pc Begriff für "Bürgergeld"?
- Dislaimer: Kommentatorin ist sich des provokanten Charakters dieser rhetorischen Frage bewußt ;)
Ich hatte das Problem selber in meinem FSJ. Aus Langeweile habe ich dann demonstrativ ein Buch ausgepackt und gelesen, damit es nicht gar so langweilig ist.
Das wurde aber von meinen Vorgesetzten so interpretiert, als dass mir alles zu viel wird und ich mich daher zurückziehe. Was das Problem schlussendlich noch verschlimmert hat.
Was wirklich etwas bringt, ist Offene Kommunikation. Erst das vorgeschriebene Halbjahresgespräch hat das Missverständnis zu Tage getragen, danach ging es beiden Seiten besser.
Hahahaha als ich in meinem FSJ war, wurde ich dauernd ausgebeutet
"Man muss aushalten, sich beweisen"
Leicht gesagt wenn man das zu jungen Leuten sagt die auf dem Wohnungsmarkt keine Zukunft finden werden. Aushalten wofür? Wem etwas beweisen? Mir selbst beweisen wie lange ich mich emotional durch unterforderung verkrüppel?
Lachhaft
Sehe ich auch so. Wem muss man denn was beweisen und warum? Aushalten macht doch nur krank. Es gibt viele Leute , die bei so einer Haltung Depressionen bekommen haben, gerade weil ihnen von der aelteren Generation eingetrichtert wird dass man "da durch muss" . Ich muss doch niemanden etwas beweisen , so ein Unsinn. Wichtig ist dass es mir gut geht.
Das Maß in dem du aushältst steht direkt mit der mentalen und persönlichen Stärke in Verbindung. Klar kannst du dein Leben darauf ausrichten immer möglich leicht und komfortabel zu haben, was aber so paradox es auch klingen mag dein Leben eigentlich schlechter macht.
zukunft gibts schon... nur manche stellen sich auch an wie könige mein arbeitskollege verdient das selbe wie ich seine wohnung... naja er wohnt mit 40 noch bei eltern und meckert am 15ten das die kohle leer ist und ich dagegen komme mit wohnung alles drum und dran bis zum 30ten damit aus?
wie geht das wohl bei knappen 800€ die bleiben?
bestimmt nicht durch sich jeden tag in der wirtschaft ein t-bone reinzuzimmern und 5 bier und ein schnaps zu saufen und ein füffi dort zulassen!... denn ich kann kochen er nicht..
Ich habe 20 Jahre im ÖD gearbeitet und hatte in der Zeit 5 Arbeitsstellen. Hab mich bei Langeweile oder Überforderungen immer selbst um eine Umsetzung bzw. Versetzung gekümmert.
Ich arbeitete als Sekretärin, in der Personalabteilung, im Sicherheitsdienst, in der Buchhaltung, in der Rechtsabteilung und zum Schluss im Telefondienst. Jetzt bin ich in Frührente und glücklich über die viele freie Zeit .
Ich habe extremen Terror geschoben damit ich versetzt werde.
Hat leider keine Wirkung gezeigt.
Ist leider nicht immer so einfach möglich weil am Ende ist man ne Nummer die in ne andere Nummer passen muss und das ist halt wichtiger für den Betrieb
Ich musste fast 20 Jahre lang ackern für einen Hungerlohn. Immer Stress und existenzielle Ängste. Jetzt habe ich einen Job bei dem viel auf Bereitschaft bin, aber die meiste Zeit wenig zu tun habe. Mein Gehalt empfinde ich mehr als großzügig. Ich genieße es sehr und bin dankbar. Aber für den Berufseinstieg wäre das nichts. Man kann etwas nur schätzen lernen, wenn man weis das es auch ganz anders sein kann.
Danke! Geht mir ähnlich. Stand kurz vorm Burnout. Klingt auf den ersten Blick nach meckern auf sehr hohem Niveau, aber ich denke wenn man jung ist und so einen Stress noch nie erlebt hat, weiß man das einfach nicht zu schätzen. Mit Mitte Ende 30 ist man froh einen entspannten Job zu haben und seine Energie mehr in Freizeit und Hobbys investieren zu können.
@@shadow_x7475als was schafft ihr denn inzwischen?
Ach hör auf zu lügen, echt ihr Dorf kindern sind schon eine Sekt.
Ihr habt damals vielleicht 200€ als Lohn gekriegt aber dafür hat eure Brot bloß 0.40 Cent gekostet. Die Gehalt und Ausgabe hat sich NIE verändert, die Zahl ist etwas größer geworden weil jeder schaut bloß auf hohe Nummern. Aber aushungern hast dui dich defintiv nicht.
In die nächste 40 Jahren, wird ne Einstiegsgehalt von 4000€ sein als Bäcker, und ner Wohnung wird sicherlich 2.000€ im Monat kosten.
Du , bzw ihr seid echt untalentierte hirnloses mitmenschen.
Hör mir auf mit eure Geschmarre.
ist echt so, das verstehen nur die denen es schon richtig dreckig ging aber keine leute ohne erfahrung
imagine: ein 20 jähriger hätte mehr erfahrung im leben und in richtig schlimmen zeiten als ein 40 jähriger ... wird es nie geben aber neuerdings tun die "jungen hüpfer" genau dies! :)
Und so bin ich in 18 Jahren in über 20 verschiedenen Branchen tätig gewesen und bereue keine Sekunde auch nur eine Kündigung geschrieben zu haben.
Am Anfang ist es mir sehr schwer gefallen, überhaupt über eine Kündigung nachzudenken.
Boreout, Perfektionismus, Autismus ein
Fluch und Segen zugleich🙏
Ich konnte noch nie diesen Gedanken nachvollziehen, wie ein Mensch überhaupt wissen soll, was er beruflich machen kann, wenn er noch nichts probiert hat.
Angefangen in der Schule 👍
@Phoenix irgendwann hab ich festgestellt, dass meine Arbeitalaune hauptsächlich von der vorab Kommunikation, abhängig ist.
Das Vorstellungsgespräch für dich nutzen😉, der Arbeitgeber hat 6 Monate Zeit dich ohne Gründe zu kündigen.
Deshalb habe ich an der Kommunikation gearbeitet und etwas von der Psychologie dabei mitgenommen.
Das hab ich dann angewandt und nie Probleme gehabt bei der Einstellung.
@@reaktur3125 Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich war zu Ende des Studiums depressiv und von Selbsthass zerfressen, hab kurz vorm Suizid noch die Kurve bekommen und eine Therapie begonnen. Dort habe ich gelernt, alte Glaubenssätze zu hinterfragen und mich auf meine positiven Erfahrungen zu verlassen. So habe ich wieder erfahren, dass es meine Stärke ist, einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen und jedes Bewerbungsgespräch danach für Stellen, die ich mir nicht einmal zugetraut hätte, gingen noch positiv für mich aus durch Zusage oder positive Rückmeldung.
@@nadjak3410 perfekt so sollte es auch sein 💪Hut ab 🙏😇
Wir bekommen leider schon in der Schule gesagt, was wir werden und was wir angeblich können.
Und das teilweise von Lehrern, die selbst nichts in ihrem Leben auf die Reihe bekommen.
Ich kann jedem ans Herz legen, wer die Schule beendet hat oder auch nicht, der sollte definitiv eine Selbstfindungsphase machen 💯💪
Schön zu hören, dass es auch andere Betroffene gibt. Ich bin persönlich wegen Jobwechsel kurz vor Burnout zum Boreoff-Job gekommen. Von der befristeten Projektarbeit in ein kommunales Unternehmen. Jetzt, bei einem mittelständischen Maschinenbauer, habe ich endlich meine passende Herausforderung gefunden. Ich kann jedem nur empfehlen, diese Themen ernst zu nehmen, die Probleme offen gegenüber HR und Vorgesetzten zu kommunizieren. Es ist gar nicht schlimm, dann aus solchen Jobs herauszufliegen oder sich irgendwie auf eine Abfindung zu einigen.
Wirst bestimmt um 15:00 ins büro gerufen und gekündigt
@@Jonny-Wang Dann gibt's direkt ALG ohne Sperre. Bei mir gab's eine gute Abfindung. Und das wichtigste: Genug Zeit, sich neu zu orientieren :)
@@Hartrusion ihr IT Kenntnisse sind rudimentär und sie zeigen keine Eigeninitiative ...so haben sie mich in den Abgrund gestoßen
@@Jonny-Wang Würde ich nicht immer persönlich sehen (sofern du es überhaupt nicht so siehst). Sie müssen einen Grund nennen und suchen sich dann irgendwas aus, was irgendwie passen könnte. Das ist oft einfach nur Laberei.
Hatte ich jahrelang bei meinem ersten Arbeitgeber, einem IT-Dienstleister, im dualen Studium. Und zwar sowohl Langeweile auch als Unterforderung. Und das immer Mal wieder im Wechsel mit Überforderung, weil dann Aufgaben inklusive Deadlines gestellt wurden, die völlig fern dessen waren, was ich bis dahin gemacht hatte und keine Unterstützung gestellt wurde, geschweige denn Schulungen.
Grund für beides war schlicht fehlende Zeit bei den überarbeiteten Kollegen und fehlendes Wissen bei dem Teil, der sich jahrelang gegen jede noch so kleine Aufgabe wehrte.
Darf Ich fragen, wie dieser Dienstleister hieß?
Habe auch 41 jahre gearbeitet und heute bin ich in der EM Rente mit 58 Jahren so ist das mal 😢 kann man nichts machen aber das Leben geht ja weiter 😊
ich verstehe das total! Hatte ich auch mal in einem Job. Man hat sein Leben vorbeiziehen sehen ohne einen "impact" hinterlassen zu haben. Totale Sinnlosigkeit hat sich breit gemacht. Ganz gruselig.
Das schlimmste ist wenn man auch noch privat auf der Stelle steht.
Danke für die Doku!
Habe so etwas selber über zwei Jahre lang erlebt. Habe zum Glück den Absprung geschafft..
Ich hab letztes Jahr ein Praktikum bei der Bahn gemacht und hatte nur 20% der Zeit etwas zu tun, wenn ich Mal etwas mehr gemacht hab als ich musste hab ich Ärger bekommen, es war bisher die schlimmste Zeit meines Lebens
Deswegen kommen die Züge nicht 😂.
Das kenne ich auch, schon vor 40 Jahren war ich in einer großen Firma im Büro beschäftigt, ich habe mit meinem Abteilungsleiter gesprochen und er hat mich dann als Springer eingesetzt. Trotzdem noch zu wenig Arbeit und leider keine Möglichkeit auf Mehrarbeit. Nach 2 Jahren habe ich gekündigt, meine Eltern haben mir schwere Vorwürfe gemacht und hatten null Verständnis. Das war mir egal, außer Vorwürfen war von ihnen nie etwas zu erwarten, keine Ideen oder Vorschläge die geholfen hätten. Ich habe dann verschiedene Bürojobs gemacht, aber Büro war nichts für mich . Ich habe mich dann selbstständig gemacht und hatte ein ziemlich anstrengendes Leben, aber es war Leben, auch während der Arbeitszeit. Jetzt bin ich Rentnerin, nach 45 Arbeitsjahren ein ulkiges Gefühl. Mein Tip, auch wenn mancher Neustart mit Risiko behaftet ist und man Fehleinschätzungen macht, es gibt nur ein Leben und am Ende sollte man halbwegs zufrieden sein. Also lieber etwas riskieren und ausprobieren was zu einem selbst passt.
Respekt für damals.
Schöner Beitrag
Da haben sie schon recht gehabt man muss selber wissen was man aus seinen Leben macht 😊 das hat jeder selber in der Hand habe auch über 41 jahre gearbeitet heute mit 58 Jahren bin ich EM Rentner 😢aus gesundheitlichen Gründen ja die Gesundheit bekommt man nicht mehr zurück von keinen Arbeitgeber viele Grüße aus den Frankenland 😊
was war das für ein Job?
@@elfi6626 welchen meinen Sie , den Bürojob?
Das Problem ist nicht dass man zu wenig zu tun hat. Das Problem ist das man vor Ort sein muss. Im Homeoffice ist es ok wenig zu tun zu haben.
Stimmt. Und auch bei zuviel Arbeit ist Homeoffice besser, weil da wenigstens die anstrengenden Fahrzeiten wegfallen.
Genauso ist es! Man ist an einem Ort "gefangen" an dem man nicht sein möchte und hat absolut nichts zu tun.
Auch im Homeoffice ist es nicht besser...
@@MDE7008 es ist viel besser
Als Beamter verstehe ich den öffentlichen Dienst nicht. Es gibt so viel zu tun und es gibt viele Kollegen, die objektiv zu viel zu tun haben. Und dann gibt es die, die zu wenig zu tun haben und die wenigen Aufträge hin- und herschieben, ohne sie zu erledigen. Sinnvoll verteilt wird die Arbeit häufig nicht. Die Erklärung ab 16:50 min klingt ganz vernünftig. Wer viel Personal hat, ist halt wichtig und mächtig.
Der öffentliche Dienst hat das ganz große Problem der Hierarchie. Diejenigen die die Arbeit erledigen bekommen von den großen oft ABM und bekommen gesagt, ihr seid zu dumm in eurer Laufbahn nur wir können die wichtigen Sachen.
Der Staat leistet sich so a) ne Menge aufgeblasener Verwaltungsposten und verschenkt aufgrund seiner Hierarchie eine Menge Potential wertvoller Arbeitskräfte. Zeitgleich stellt er sich auf die Jobmesse und jammert im Anschluss, dass die jungen Leute keinen Bock auf ihn als Arbeitgeber haben.
Überraschung wer hätte das bei soviel Unflexibilität gedacht.
Arbeite ebenfalls im ÖD. Während einige Kollegen buckeln müssen bis zum geht nicht mehr, schieben einige eine ruhige Kugel.
Bin auch im ÖD. Mein Teamleiter hat insgesamt mehrere tausend Überstunden aber lässt mich nur Aufgaben machen, die irgendwie über bleiben und keiner machen will. Somit langweile ich mich manche Tage vollständig. Dadurch bin ich abhängig von verschiedenen Medikamenten geworden und muss jetzt in eine Langzeittherapie….
Das ist oft ueberall der Fall wo hierarchische , verkrustete Strukturen herrschen. Wenig Platz und Verstaendnis fuer Verbesserungsvorschlaege. Alles muss so laufen, wie es immer war. Bloss keine Veraenderungen und schon garnicht auf die Beduerfnisse seines Personals eingehen. Ist in Behoerden besonders schlimm.
ich muss ehrlich sagen, dass mein erster gedanke war: "was ein luxusproblem, manche haben nichtmal einen job." aber nach ner minute überlegen ist mir aufgefallen wie nervig es war als ich nur einen tag nichts zu tun hatte auf der arbeit. wenn das jahrelang so geht kann ich das echt gut nachvollziehen, dass einen das echt stark belastet.
Ich bin auf dieses Video gestoßen. Sitze hier auf der Arbeit, scrolle hoch und runter und bin psychisch fertig wegen unterforderung.
Hab das grad hinter mir, hab den Job gewechselt, die Stadt und die Wohnung. Spring über deinen Schatten, verlass die Komfort-Zone und glaub mir, es lohnt sich.
kannst du nicht ins home office gehen oder private dinge erledigen?
kannst du nicht ins home office gehen oder private dinge erledigen?
kannst du nicht ins home office gehen oder private dinge erledigen?
kannst du nicht ins home office gehen oder private dinge erledigen?
Wenn man das selber mal durchmachen musste, kann man es nur schwer verstehen. Meine erste Arbeit nach dem Abitur war sehr stressig und belastend, langweilig war mir da nie. Nachdem ich wegen gesundheitlichen Problemen gekündigt hatte, folgten 6 Jahre und 3 weitere Arbeitsplätze die sehr geprägt von Langeweile waren. Irgendwann wird man wahnsinnig. Habe nun eine Ausbildung im Gartenbau angefangen und bin sehr glücklich darüber.
In meiner ersten festen Arbeitsstelle nach der Ausbildung war ich dem Boreout nahe. Erst war ich froh, nach der 74sten Bewerbung endlich eine Anstellung bekommen zu haben. In den 73 Absagen wurde hauptsächlich mangelnde Berufserfahrung als Grund genannt. Als ich bemerkt habe, dass ich ständig unterfordert war und zu wenig zu tun hatte, habe ich mir das Ziel gesetzt, zwei Jahre durchzuhalten, damit die Stellensuche danach einfacher wird. Im Rückblick war es wohl diese Motivation, die mich vor einem Boreout bewahrt hat.
Am Anfang denkt man sich "Yes keine Arbeit wie chillig" aber nach mehreren Wochen merkt man das es Viel zu langweilig wird
Kenne ich von meinem Vater, der Industriekonzern in dem er arbeitete hat die Abteilungen immer mehr aufgeblasen so das für die einzelnen vielleicht 1h Arbeit noch da war. Er hat sich am Anfang damit beholfen die Arbeit von anderen zu machen die kein Problem damit hatten 8h lang nichts zu tun. Später hat er sich dann immer in neu gegründete Abteilungen versetzen lassen die noch aufgebaut werden mussten.
Interessant
Ich bin aktuell permanent unterfordert. Ich versuche jeden Tag die Arbeit von wenigen Stunden auf 8 Stunden auszudehnen.
Das ist extrem Anstrengend… wenn ich meinen Kollegen sage das ich unterfordert bin, wird das belächelt mit: „ Ist doch Geil! Nichts zu tun und gutes Gehalt, was willste mehr?“
Viele Menschen verstehen das einfach nicht…
Dann bilde Dich weiter/fort während dieser Zeit, gibt genug Online Kurse und selfstudy Möglichkeiten, und das nutzt man zum Aufbau von Expertise. Dann wegbewerben.
Hier auch nicht, wie man an den Kommentaren erkennen kann. Komplettes Unverstaendnis. In unserer Leistungsgesellschaft wird Langeweile als Luxus angesehen..
I feel you. So geht es mir momentan auch. Es ist einfach schrecklich..
@@bunnypeach6519 Gibt es eine Möglichkeit für dich den Arbeitsplatz zu wechseln?Der Arbeitsmarkt sieht doch gut aus im Moment...
kann ich nur bestätigen, miene IT Ausbildung war so dermaßen langweilig, dass ich die Ausbildung abbrach und ein Studium angefangen habe.
Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Nun als Sozial Arbeiter in der Suchtberatung bin ich genau richtig :)
Mein Tipp: Sucht Euch im Internet hilfe, ruft ruhig an. Man braucht sich nicht schämen !!! Wer nichts ändert der braucht sich nicht wundern wenn es einem stetig weiter schlechter geht.
Ach krass, war die Computerwelt dir zu langweilig? Ich beschäftige mich auch viel mit Medien und sehe das eigentlich als Berufsziel, aber immer öfters kommen so Gedankenblitze auf, ob ich das eigentlich möchte.
@@-.-._.-.-._.-.-._.-.-._.-.- Finde es immer etwas schwierig, das wichtigste/spannendste Hobby zum Regelberuf in Anstellung zu machen. Besser ist es, die Dinge die einem Freude bereiten zu diversifizieren. Die IT wäre bei mir also entsprechend Hobby bzw. selbstständige Tätigkeit, und meine zweit oder drittliebste Beschäftigung dann der Job.
Hahaha bei mir das gleiche, hab auch zum Studium gewechselt. Einfach viel mehr Optionen die einem offen stehen und keine 3 Jahre langweile
Teilweise habe ich das Gefühl je härter der Job desto tiefer ist der Lohn.
Denk ich mir auch so
Das dürfte eigentlich garnet sein eigentlich müsste das gleichgestellt werden.
Willkommen in Deutschland. Hier wirst du nicht nach der Schwere deiner Arbeit bezahlst, sondern nach deinem Bildungsstand. Höherer Abschluss = besser bezahlter Job. (ist mein persönlicher Eindruck)
Das ist so. Arbeit lohnt nicht.
Ich würd einen Mindestlohn von 15/16 € als Gesetz festlegen. Wie soll das hier weiter gehen kein Wunder das alle studieren, ich arbeite zum beispiel als Staplerfahrer. Ist körperlich nicht so anstrengend aber trotzdem wurde ich vor 2 Jahren miese bezahlt, daraufhin hab ich mich mit meinen Kollegen beim Chef beschwert und daraufhin hat er uns den Lohn auf 16€ die Stunde erhöht.
Das Problem hatte ich auch. Hat mich aggressiv gemacht. Habe dann ein Studium nebenbei begonnen und die Zeit mit Lernen genutzt.
@duhastden so isses.
Ja ich auch hab vor kurzem gekündigt und geh nochmal zur Schule.
Ich habe gut 1 jahr bei verschiedenen tankstellen gejobbt. Da habe ich gemerkt, dass ich einen gewissen stresspegel brauche, damit ich spaß und gute laune auf der Arbeit habe.
Jetzt in der Ausbildung (1. Lehrjahr, Einzelhandel) ist es unglaublich langweilig. Kaum kunden, wenig aufgaben. Das hat meine bisherigen psychischen probleme stark verschlimmert.
Viele sagen "du hast doch einen Total entspannten job", dabei raubt es einem jegliche Kraft und energie, wenn man jeden tag 8 stunden auf Sparflamme läuft.
kenne ich auch in meinem Job.
Meine Lösung für mich war ein Gaming Laptop. Morgens mit Konzentration alle anfallende Arbeit erledigen, sobald Leerlauf auftritt wird gezockt. Funktioniert natürlich nicht für jeden. Aber mir hilft es.
Home Office könnte da auch ne Lösung sein. Dann schafft man was im Haushalt und wenn Feierabend ist, kann mann sofort in den Park weil alles schon erledigt ist.
Für mich ist tatsächlich ehr das Problem, das ich mich nicht daran gewöhne, sonst werde ich Faul wenn mal mehr Arbeit anliegt...
Guter Bericht. Egal wie es heißt. Man muss es ansprechen und trotzdem selbst den Weg heraus finden. Ich habe gelernt, dass mich etwas Überforderung am meisten glücklich macht. Man hat genug zu tun, man kann aber auch mal delegieren, wenn es wirklich zu viel wird. Am Ende des Tages sieht man, was man alles geschafft hat. Damit schlafe ich auch besser ein. Ob das jetzt im Büro oder im Lager ist, ist völlig egal.
Du bist so ein richtiger Arbeitssklave wie Unternehmen es sich in Deutschland wünschen. Ich will nicht von einem Arbeitgeber überfordert werden. Und wenn mich eine Arbeit für Jemanden unterfordert, weiß ich mich zu beschäftigen mit privaten Dingen! Es sei denn es geht dir verlogenerweise nicht um Über- oder Unterforderung im Arbeitsplatz, sondern nur darum, dass du dich deinem Arbeitssklaven-Herren beweisen willst, was auf dein mangelndes Selbstbewusstsein schließen läßt oder darum, dass du bei Unterforderung nicht tun kannst was dir sonst gefällt, da man dich am Arbeitsplatz wie einen Gefangenen beobachtet und nicht zuläßt dass du etwas anderes machst als deinen Job. Ich habe höchstkomplexe und riesige, Millionenteure Maschinen bedient, d.h. eingestellt und gestartet und überwacht und wieder beendet, aber während sie selbstständig arbeiteten und es keine Probleme gab, las ich Bücher während dessen, solange es die Konzentration zuließ. Da war ich keineswegs unterfordert und erst recht nicht überfordert. Aber deine Logik geht echt unter keiner Kuhhaut.
@@oldagenda Alles klar. Viel Glück für deine Zukunft.
@@marvin8291 Wenn man keine Argumente hat, kann man auch nicht argumentieren.
Was ist dein Problem? Bin halt kein Systemhasser wie du. Hab schon oft mit unzufriedenen sturen Menschen gesprochen. Die lässt man einfach weiter ziehen 🙂 Wenn man sich nicht einbringt, kann auch nichts aus einem werden. Meine Devise.
@@marvin8291 Was für ein 'System' meinst du denn genau? Das Rentensystem? Oder meinst du das politische System? Oder vielleicht das System der Strafverfolgung? Wir sollten in einer Gesellschaft leben wo es um echte Werte und um die Wahrheit geht und wo es um Kultur, Religion und Prinizipien geht und nicht um Systeme! Ein System gehört in die IT und in andere technische Bereiche und nicht in Gesellschaft. Von welchem System sprichst du eigentlich? Von dem System wo verlogene und korrupte Politiker unseren Staat bestimmten und lenken und ausnutzen? Oder meinst du das System hinter den Kulissen, dass Menschliches verdrängt hat und die Bürger abfertigt und in Systemen agiert, obwohl es um Menschen geht und nicht um Elektrobauteile. Du bist also kein Systemfeind? Dann bist du eben ein Menschenfeid oder ein Idiot, dem alles egal ist. Wenn du unter den Rädern dieses Systems geraten wirst, dann melde dich bitte nochmals bei mir, damit ich dich daran erinnern kann, dass du kein Systemfeind sein wolltest und wer hier der Sture war.
Ich werde meinen Job bald kündigen, ich bin erst seit drei Monaten in diesem Geschäft, aber habe im Büro nichts zu tun. Ich arbeite täglich 8 Stunden und mach nichts.. habe schon die ersten körperlichen Beschwerden…
War schon mal am Boreout, blutige Magengeschwüre, ein guter Hausarzt und dann gekündigt, 3 Monate später war Körper und Geist wieder in Ordnung. Das Prioritäten-Gerüst angepasst und durchgezogen.
Prio 1 = eigene Gesundheit
Prio 2 = Familie
Prio 3 = Einkommnenssicherung
Nach der Prio war ich lange an der Nadel von Hartz 4, wobei #2 eher nicht vorkam.
@@Phynne85 Besser H4 und gesund, als reich und geistig/körperlich tot mit 50 😂
Ich auch. Hab nach 8 Monaten gekuendigt, war kurz vor der Verzweiflungstat. Die Kündigung war das geringere Uebel.
Ohne Geld wird das mit Gesundheit und Familie aber nichts.
@@circlebodo991
Gibt soziale Absicherung.
War 10 Jahre im Handyshop , Programmierer und Verkäufer und für Verträge , es gab Tage wo es keine Arbeit gab und Kaffee intus nur , habe studiert und bin jetzt Mathelehrer gymnasial , viel besser , arbeite direkt und just in Time , also mit wenig Freizeit und purer Konzentration , ich liebe es
Boreout kenne ich aus meiner Schulzeit seit der 7. Klasse und aus meiner kompletten Ausbildung. In der Ausbildung war es am schlimmsten. Ich jeden Tag nach 2-3 Stunden nichts mehr zu tun gehabt oder an manchen Tagen hatte ich auch überhaupt nichts zu tun. Meine Ausbilder hatten mich schon merhfach auf zwei Stühlen liegend und schlafend vorgefunden. Ich hatte glück, dass meinen Ausbildern es egal war, solange ich körperlich am Arbeitsplatz anwesend bin.
Sich selbst Aufgaben suchen geht immer...
@@karol259 Nichts geht immer
Das kenne ich. Wir haben tatsächlich einmal aus Langeweile bestimmt 3 Tage lang unseren Raum in der Ausbildungsstelle aufgeräumt. Dann habe ich angefangen 1-2h am Tag alte PC Spiele auf meinem Tablet zu zocken. Wir haben auch Nebenprojekte gestartet wie eine Musikanlage, die automatisch ausgeht, wenn unsere Ausbilder in den Raum kommen.
In meiner jetzigen Arbeit habe ich glücklicherweise 100% Kontrolle über die Aufgaben die ich machen möchte. Da hat mir eine offene Kommunikation mit dem Chef enorm geholfen.
Ja schon ...aber die sind dann meist auch die selben und langweilig
Wenn es wichtiger ist, anwesend zu sein ohne zu arbeiten einfach um die Stunden abzusetzen, dann stimmt doch grundsätzlich am System eine Menge nicht.
Für mich war es im Berufseinstieg das schlimmste gewesen, dass man sich nicht weiterentwickelt, keine Perspektive sieht. Deswegen konnte ich auch nicht das Nichtstun genießen.
Ich denke, das ist ein Führungsproblem. Gruppen- und Abteilungs- und Bereichsleiter müssten sich einmal um ihre Leute kümmern, mit ihnen reden, kommunizieren, nicht nur per E-Mail. Dann merkt man bald, wo der Schuh drückt und kann gemeinsam Abhilfe schaffen. Oft sind aber auch Gruppenegoismen und Kästchendenken dran schuld. An einer Stelle bordet die Arbeit über und anderswo lesen sie die Zeitung vor und zurück.
Für mich ist eine super Lösung in Teilzeit zu gehen und einen Nebenjob in einem komplett anderen Bereich zu machen. Bisschen weniger Kohle, mehr Freizeit, mehr Abwechslung und mehr Energie um zusätzlich noch Hobbies zu genießen. Zwischendrinn mal ein Sabbatjahr lädt die Akkus auch nochmal gut auf wenn man die Möglichkeit hat.
Im Winter mal ein paar Monate auf den Kanaren verbringen, wirkt wunder wenn chronische Langeweile auf Winterdepression trifft.
Wenn Alter und Verpflichtungen noch kein großes Thema sind und das Potenzial da ist, kann ich den zweiten Bildungsweg auch sehr empfehlen. Hilft gegen Langeweile und baut das Fundament für Jobs die tendenziell weniger monoton sind.
Alles gleichzeitig geht natürlich nur bedingt, aber das ist so mein Arsenal an Werkzeugen welche ich mir über die Jahre angesammelt habe.
Mit dem finanziellen 5-Jahresplan ist das auf den ersten Blick schwer vereinbar, aber unterm Strich geht's für den ein oder anderen nicht anders sofern er seine Lebensfreude und somit auch seine Arbeitskraft auf Dauer erhalten will.
Ich schaue das grade im Feierabend aus meinem saumäßig stressigen Job und muss sagen ich kann mir einen boreout nicht vorstellen 🫥
Während die "Einen" nicht wissen wie sie den Tag/Woche einigermaßen sinnvoll, interessant, spannend, abwechslungsreich überstehen sollen - wissen die "Anderen" nicht wo ihnen der Kopf steht, und hetzen durch ihre Schichten. Diese wären für 10,20,30 Min. "Leerlauf" zwischendurch - sehr dankbar ...
wenns so viel zutun gibt dann geht die zeit auch ruckzuck rum. Ich arbeite im einzelhandel und da gibts immer feuer. Erst recht momentan bei der Urlaubszeit
Genau darum gehts doch im Video. Die Balance zwischen beiden Aspekten muss stimmen, sonst entgleist der Zug.
Burnoutler sehen 20 Minuten Leerlauf ja nur als 20 Minuten zum extra reinbuttern
@@XxRiseagainstfanxX Glaub du verallgemeinerst das mit Workaholics. Burnoutler machen das oft nicht freiwillig, wobei der Burnout natürlich auch die Folge der Arbeitssucht sein kann. Es kann aber auch aus Abhängigkeiten entstehen, wenn jemand gezwungen ist etwas zu tun, das er nicht mehr kann.
was machst du für ein Job?
Kaum bis keine Aufgaben zu haben ist nur nervig, wenn man im Büro ist. Im Home Office ist es genial. ;)
İch habe das Video natürlich gerade auf Arbeit geschaut und kommentiert...
-.- als Beamter kann man sich Jahre krank schreiben lassen bei vollem Sold.
Und dazu existieren noch Personalräte, die man kontaktieren kann.
İch fühle mich auch ständig unterfordert und bin öfter auch am boreout Grenze, aber ich habe meine Arbeitszeit einfach reduziert und Guck mir immer pro und contra an.
Öffentlicher Dienst ist halt oft so, das man entweder nicht weiß, wie man die Arbeit schaffen soll und nebenan die Abteilung weiß nicht, wie die die Zeit Rum bekommt
Kauf dir eine Switch, Bücher etc. eieiei, manche haben echt zu wenig richtige Probleme.
@@TheFrauentausch tatsächlich haben wir keinerlei Probleme.
Alles, was nervt, sind Geld Sachen, aber da sind wir Gott sei Dank eigentlich auch Sorgenlos, geht eher um Prinzip Sachen.
Aber ich kann mich echt nicht beschweren
Die Unterforderung führte bei mir zu einem Teufelskreis: Meine absolvierten Software-Ausbildungsinhalte wurden wenig bis gar nicht angesprochen, weshalb ich mich - wenn überhaupt - immer wieder neu erinnern musste. Dadurch gingen die einfachsten Dinge schief. Wenn etwas kam, resultierten sie in Misserfolgserlebnisse, wodurch man immer mehr und mehr zumindest das Gefühl bekam, zu verblöden. Das trieb mich in tw schwere Depressionen. Obwohl mein Chef das alles wusste, die Regelung war die, dass ich nur etwas tun solle, wenn ich gefragt wurde. Ich wurde aber nicht gefragt. Es gab mehrere Wochen hintereinander, an dem ich nur morgens den Computer an- und am Nachmittag wieder ausstellte. Häufig nach letzterer Handlung hörten meine Kopfschmerzen auf. Ich bin mir nicht sicher, ob ich gut dabei bezahlt werde, weil einerseits werde ich überdurchschnittlich bezahlt für gar nichts, was aber mir mehr nahm, als das es für Geld aufwiegen konnte: Psychische Gesundheit, Freude/Spaß an enthusiastisch gelebten Hobbys, geistige Frische, dafür spärliche Nahrungsaufnahme durch Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen und eben Depressionen.
Alles schon seit einem Jahr und basiert auf Abhängigkeitsglaube dem AG gegenüber.
Buchtipp: „Bullshitjobs“ von David Graeber
(Konnte ich während der „Arbeit“ auch nicht mehr ganz durchlesen, weil zu verstörend, was da noch kommen könne)
Das geht mir genauso...Ich habe so wenig zu tun dass ich regelrecht Angst bekomme wenn ein neues Projekt kommt. Weil ich das Gefühl habe ich verlerne alles und die einfachsten Sachen klappen einfach nicht. Motivation in Leerlaufphasen eigenständig meine Skills am Leben zu halten oder gar zu verbessern: Fehlanzeige. Sonstige Motivation für Hobbys oder Sport: Fehlanzeige. Man wird einfach nur faul und doof. Hat sich ihre Situation wenigstens geändert oder verbessert?
Meine 7,5 Std. komprimiere ich fast täglich auf zwei ... Ich freue mich jetzt schon, wenn ich in ein paar Jahren meine Lebenszeit nicht mehr vertun muss. Mein Mann ist bereits unter den Glücklichen und engagiert sich 24/7 ehrenamtlich.
Sehr gut und wichtig über das Thema aufzuklären. Finde es ist auch sehr schambelastet. Wenn man überlastet ist wird die Leistung die man erbracht hatte immerhin als positiv bewertet. Etwas enttäuschend finde ich, dass hier gar nicht darauf eingegangen wird, welche fatale Wechselwirkung es haben kann über sehr lange Zeit in einem Boreout zu stecken. Durch die Selbstwert-Abwertsschraube wird man gleichzeitig auch weniger belastbar und ängstlich. Man traut sich irgendwann nichts mehr zu. Und das kann verhindern, dass man es aus dieser Situation heraus schaft.
Zu dem Thema könnte ich echt Romane erzählen. Habe eine Ausbildung als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte gemacht. Ausbildung war extrem anstrengend, aber ich habe es trotzdem gerne gemacht, weil Wunschausbildung. Die Ernüchterung kam dann an den Arbeitsplätzen, die ich danach hatte. Beim ersten, einer Wirtschaftskanzlei in Frankfurt, wo man eigentlich meint, dass es eine Menge Arbeit gibt, saß ich den ganzen Tag(!) ungelogen nur rum und hab vielleicht ab und zu mal was ausgedruckt oder kopiert. Den Rest der Zeit habe ich halt Bücher oder Fanfictions gelesen. Das war dann aber auch nicht Recht. Als man mich dann mit dem Buch mal sah, wurde ich angeschnauzt, dass das gar nicht geht und ich mich stattdessen halt mit diesem Schrottprogramm der Kanzlei auseinandersetzen sollte. Ich muss anmerken, dass das ein total bescheuertes selbst gebasteltes Programm war, dass Arbeitsschritte nur unnötig verkompliziert hat, weshalb ich da nicht so die Motivation hatte und ich meine, ich bitte euch, soll ich jetzt acht Stunden am Tag mich sinnlos durch dieses Programm klicken?
Dann hat man mich aus meinem Bürozimmer, um mich besser zu kontrollieren, zu zwei anderen Mädels ins Büro gesetzt und zwar so: Die Büros waren nur für zwei Arbeitsplätze ausgelegt, die Schreibtische standen sich immer gegenüber. Mich setzte man dann also an das "Kopfende", wo ich mit dem Rücken gefühlt 10 cm von der offenen Türe entfernt saß. Das war unglaublich unbequem, anstrengend und demütigend.
Meine Depressionen verschlimmerten sich. Ich habe auch ADHS (damals noch undiagnostiziert), was die Situation halt dann doppelt schlimm gemacht hat.
In dem Notariat, in dem ich danach gearbeitet habe, habe ich mich zu Tode gelangweilt, weil ich auch nur stupide Sachen zu tun bekommen habe und ich auch das Problem hatte, dass ich in der Ausbildung sehr wenig Notariat mitbekommen hatte (was ich beim Vorstellungsgespräch aber sehr deutlich erwähnt hatte).
Ich find halt an Fehler vor Langeweile bedingter unkonzentriertheit zu machen und irgendwann wurde ich auch echt behandelt als wäre ich total dumm und würde mich nur einfach nicht genug anstrengen.
Beim dritten Job dasselbe. Den ganzen Tag absolut NICHTS zu tun und sich dann wundern, wenn die Konzentration und die Motivation nachlassen. Ich hab vor langeweile komplette Serienstaffeln durchgeschaut und das hat nichtmal jemand gemerkt, das sagt ja schon alles.
Aber dass man anstatt den Mitarbeiter mehr zu kontrollieren und zu dempütigen auf die Idee kommt, ihm einfach mehr Aufgaben zu geben, nee.
Und dann nochwas zu den Eltern der jungen Dame. Man MUSS sich überhaupt nicht "durchbeißen". Warum sollte man das müssen? Warum sollte man sich quälen wenn man sich doch einfach überhaupt nicht wohlfühlt?
"Lehrjahre sind keine Herrenjahre", typischer Boomerspruch und absolut nicht zeitgemäß, da es die totale Ausbeutung von Azubis rechtfertigt. Da braucht man sich nicht wundern, wenn man als Unternehmen irgendwann gar keine Azubis mehr findet.
Deshalb hab ich zwei teilzeitjobs. Ich hab so nicht nur mehr Geld sondern zumindest bei einem ist immer was los und sie sind sehr anders. Einer ist in der IT - sehr wissenschaftlich, im sitzen, ohne Kundenkontakt. Der andere an einer Hotelrezeption - einfachere Aufgaben, eher organisatorisch, Kundenkontakt und viiiiiel durch das Gebäude laufen.
Mega gute Kombination. Super miteinander vereinbar. Und der Pluspunkt: wenn ein Job Probleme macht kann ich kündigen weil einer allein zahlt zumindest die Fixkosten. Bis ich was neues finde.
Davor hatte ich bei beiden Branchen ein Bore-out Problem. Ich war am Depressiven Abgrund. Was ich jetzt mache hört sich zwar nach viel an, aber Hotellerie ist saisonal, dann Hab ich immer wieder eine 4 Tage Woche zum ganz entspannen und Urlaub machen.
Ich bin leider ein Experte im Nichtstun. Ich beneide alle, die solche Jobs haben.
Genau das denke ich auch!
Wenn du einen solchen hättest, würdest du nur leider schnell merken dass das kein erstrebenswerter Zustand ist. 7 von 8 Stunden arbeiten und eine Stunde rumdrücken mag ja noch gehen und entspannt sein. Aber sitze mal 6,7 Stunden nur die Zeit ab und das jeden Tag.
@@pryme5837 Kommt glaube ich stark darauf an ob das im Homeoffice stattfindet oder vor Ort. Im Homeoffice ist das ein Traum, dann kann man andersweitig beschäftigen.. Vor Ort würde ich das auf Dauer als auch Alptraum empfinden.
@@pryme5837 es gab mal eine Zeit wo ich das tatsächlich hatte. Und ich fand nice 😄
@@TJ-wv6wh Auch das sehe ich ein Stück weit anders. HomeOffice ohne Arbeit kann man auch mal eine Stunde oder sogar einen Tag anderweitig füllen. Ansonsten ist das eigene Zuhause dann der "goldene Käfig" wenn es ein Dauerzustand mit deutlicher Unterforderung ist. Kurzfrisitg mag der Mensch ja faul sein, auf Dauer sucht er aber immer etwas sinnstiftendes.
Ich kann das in dem Video Gesagten absolut nachvollziehen. Mein Job als Rettungssanitäter ist sehr abwechslungsreich, jedoch haben wir auch Wachbereiche wo sehr wenig los ist.
Wenn man dann 12 Stunden auf der Couch liegt weil keine Einsätze kamen, ist man abends mental fertiger als wenn man 12 Stunden durchgefahren ist.
Ich habe ständig zu viel zu tun und das finden Leute gut, wenn ich denen das erzähle. "Besser als Langeweile" sagen die. Tatsächlich würde ich gerne mehr Freiräume bei der Arbeit haben, um mich mehr der Fachliteratur meiner Arbeit zu widmen, Prozesse verbessern/neu durchdenken und zu dokumentieren, Schreiben überarbeiten.
Selbständig machen und kein Sklave mehr sein :)
@masterfireworks: sozialer Bereich? Mir geht es ähnlich!
@masterfireworks
verbesserungen / vorschlaege?
kannste zu hause machen. hier wird SO gearbeitet und nicht anders...
Du bist Sklave vom Finanzamt. @@bauch16
Boreout ist genauso schlimm wie Burnout. Bei mir hat es zu einer Depression geführt, gegen die ich immer noch ankämpfe
Hab aktuell eine 50h Woche, viele Überstunden. Bin in der Entwicklung beim Mittelstand, gibt immer was zu tun. Vorher bei Wartung im ÖD, genau das Gegenteil zu wenig Arbeit für zu viele Leute. Fand das Zeitabsitzen damals sehr anstrengend
Hatte ich im meinen ersten Job. Ungelogen habe ich nur 3 Tage im Monat arbeiten müssen. Die 3 Tage waren sehr hart, weil man sehr anspruchsvolle Arbeit machen musste und den Rest des Monats so runtergefahren hatte, dass man in den 3 Tagen dann total überfordert war. Ich machte es am Ende 1,5 Jahre, da ich Probezeit schaffen und etwas Geld beiseite schaffen wollte. Danach habe ich mich selbständig gemacht.
Welchen Job hattest du?
@@spandaus6158 Hartz 4 Bewerbungen schreiben
Danke für den Beitrag. Ich musste nach der Ausbildung am Band sitzen und jeden Tag im 3 schicht System 8 Stunden Teile einlegen und beobachten. Ich hatte solche krassen Depressionen, dass ich jetzt mein Abi gemacht habe und dieses Jahr studieren gehe.
Toller Coach! Dankeschön für die Offenheit aler Beteiligten
Als Krankenpfleger im Akutkrankenhaus ging die Arbeit nie aus. Jetzt genieße ich es in meiner neuen Arbeitsstelle solche Videos schaun zu können, während der Arbeit immer wieder kurz Zeit zum Turnen zu finden und einmal auf und in mich hören zu können.
Und trotz der stressfreien Arbeit, vergehen meine 24h Dienste wie im Flug 🤗
Und wo gibt es solche 24 h Dienste? 👍😊
Bin bei einer österreichischen Firma angestellt, welche Patienten die keine stationäre Intensivbetreuung mehr benötigen, zu Hause betreut.
Der Job ist zwar auch fordernd da nur hausärztlicher Hintergrund, alleine für jegliche Belange des Klienten zuständig, aber bei weitem Stressfreier als die Tätigkeit im stationärem Bereich.
@@gunggu82 Schön. Freut mich. 👍
Ich hoffe, dass es zu Verbesserungen in den Krankenhäusern kommt, sonst findet man in Zukunft noch weniger Personal.
Dieses Problem wäre so "einfach" zu lösen!
Angemessene Entlohnung (500 - 1000€ mehr Grundlohn) und eine 35 h Woche.
Keine Matura- oder Abitur Vorraussetzung für DGKP und schon eürde sich der Personalengpass in drei bis vier Jahren bessern. Dies wäre eine "akzeptable" Perspektive.
Aber da wir nicht gefragt werden, wird sich die Spirale weiter nach unten drehen.
@@gunggu82 Braucht es in Österreich die Matura als Voraussetzung?
Wie wichtig, das Gefühl ist eine Arbeit zu haben die einen ausfüllt und ein Stück fordernde mitdenkende Mitverantwortung ist, kann ich nach über 20 Jahren im gleichen Job bestätigen.
Habe schon etliche Aufstiegsangebote ausgeschlagen, weil mir nur zu gut bewusst ist, das ich dann genau in eine Unterforderung rutschen würde, die so einige besserbezahlten Arbeitskollegen haben.
Richtig gehandelt meiner Meinung nach!
Ich habe zwar extrem viel zutun in meinem Job, bin aber trotzdem unterfordert, weil mein Gehirn mehr gefordert werden muss und der Job meinen Ambitionen nicht entspricht. Es ist wirklich anstrengend und frustrierend.
habe 11 Jahre als Schmied im Schichtbetrieb gearbeitet, 5 Stunden schlaf haben gerreicht und ich war Topfit... jetzt bin ich Industriemeister, sitze 7 Stunden im Büro und drehe Däumchen, bin nur noch schlapp und Schlafe sehr viel.. seit ca. 2 Wochen leide ich unter Schwindelgefühl.. fühle mich den Depressionen nahe
das kann ich nachvollziehen. Habe eine Logistikausbildung gemacht. Während der Ausbildung immer gut zu tun. War Nachmittags selten müde. Jetzt seit 5 Jahren im Büro mit täglich 10-20 Min Arbeit. Es ist die Hölle
Lähmende Routine. Das ist das Wort das ich schon seit Jahren suche. 15 Jahre 3 Schicht Betrieb an der Maschine. Führte unweigerlich auch zu Depression. Hab vor 10 Jahren den Beruf an den Nagel gehängt. Zeit für Kunst und sich selbst zu verwirklichen.
Das Problem ist doch heutzutage das was jemand vor 20 Jahren alleine gemacht hat machen jetzt 3-4 Leute.
Die Leute im Büro/Homeoffice sind einfach viel zu verwöhnt
Witzig, bei mir ist es genau andersherum. Die Abteilungen werden immer weiter zusammengekürzt und das Aufgabenfeld immer umfangreicher.
Chemiebranche übrigens.
In welcher arbeitest Du?
Ich kenne leider beide Seiten. In meinem ersten Job nach dem Studium habe ich die Arbeit von 1 1/2 Leuten erledigt, sehr viele unbezahlte Überstunden angehäuft und konnte selbst am Wochenende nicht abschalten. In meinem aktuellen Job habe ich immer mal wieder Phasen, in denen viel, aber auch Phasen in denen wenig zu tun ist. So richtig schlimm ist es aber erst geworden, seitdem meine Kollegin eingestellt wurde. Wir machen beide die gleiche Arbeit, "kloppen" uns also in den vielen Leerlaufphasen regelrecht um Arbeit.
Warum mein Chef meine Kollegin noch eingestellt hat, habe ich mich schon sehr oft gefragt. Ab und zu meinte er, er will Personal für die Hochphasen vorhalten. Diese sind mittlerweile aber sehr selten geworden.
Das Paradoxe ist, dass mein Chef mir das Nichtstun bereits vorgeworfen hat. Dabei weiß er es und hat es selbst verursacht. Mich im Büro mit anderen Dingen beschäftigen geht nicht, weil wir unsere Zeiten (Aufgaben) im System erfassen müssen. Es ist jedes Mal Horror für mich, Zeiteingabe zu machen, weil ich dann genau sehe, wie "nutzlos" ich bin.
Es nagt extrem am Selbstbewusstsein, der Lowperformer zu sein. Schlimm ist auch, dass wir kein Home-Office machen dürfen. Eine 3/4 Stunde hin, eine 3/4 Stunde zurück für nichts, obwohl ich im Büro ausschließlich am PC sitze.
Sehr gut bezahlt ist mein Job nicht. Auch nach Jahren habe ich kaum mehr als mein Einstiegsgehalt. Aber womit soll ich eine Gehaltserhöhung rechtfertigen? Mein Chef bügelte bisher sowieso alles ab mit dem Argument, dass unsere Arbeit nicht kostendeckend sei.
Unzufrieden bin ich schon lange. Bisher hielt mich die Verantwortung noch dort. Wir als Familie brauchen mein Gehalt. Ich kann nicht einfach kündigen und ohne Job dastehen, sonst hätte ich schon längst gekündigt (innerlich habe ich es schon lange). Ich bewerbe mich seit einiger Zeit auf andere Jobs, aber branchenspezifisch ist es nicht unbedingt so einfach, etwas neues zu bekommen. Mittlerweile würde ich schon fast jeden Job nehmen, Hauptsache weg dort. Aktuell habe ich wieder mehrere Vorstellungsgespräche und hoffe, es ist was dabei.
Hi Angela, hast du mittlerweile einen neuen Job gefunden? Ich hoffe es sehr für dich! Auch, wenn das eine schwierige Zeit ist, ich bin mir sicher, dass viel bessere Zeiten auf dich warten!
So ging es mir 2017 - 2018 als ich an der Kasse in einem Baumarkt arbeitete. Ich habe gedacht, ich verblöde dort. Als ich einem Kunden 20 Prozent Rabatt von 100 Euro am Taschenrechner vorrechnen musste, weil er es absolut nicht kapiert hat, habe ich den Job geschmissen. Er dachte, er bekommt 80 Euro Rabatt. An der Kasse arbeiten ist kein Zuckerschlecken, vorallem wenn du es mit einer bestimmten Klientel zu tun hast. Hut ab an alle KassiererInnen.
Im Service zu arbeiten ist der Horror. Die Kunden werden immer schlimmer. Nie sind Sie selbst Schuld, es sind IMMER andere Schuld. Egal ob man jetzt an der Kasse, als Verkäufer oder im Kundenservice arbeitet. Überall braucht man wirklich starke Nerven und einen guten Ausgleich durch Familie, Freunde etc. Ich kenne viele die es mental nicht mehr geschafft haben.
@@Lukasmer09 Das stimmt. Scheint in unserer Gesellschaft so zu sein, dass wenn man Fehler macht oder sich irrt, trotzdem andere dafür verantwortlich macht oder einfach meint, man wüsste es besser, obwohl das nicht stimmt. So führen sich dann halt auch manche Kunden auf. :(
Sowas aehnliches habe ich auch mal erlebt. Da fasst man sich nur noch an den Kopf. Wie kommen solche Leute ueberhaupt durchs Leben ? Im Verkauf braucht man viel Geduld, noch schlimmer muss es im Call Center sein.
@@beatrixk.6723 Ein Bekannter arbeite im Callcenter eines großen Konzern im Kundenservice. Kein Verkauf sondern wirklich nur normaler Kundenservice, ich kann dir sagen was diese Menschen sich teilweise anhören müssen ist erschreckend. Von Beleidigungen bis hin zum anschreien ist alles dabei. Denke das kommt auch von der Anonymität, weil die meisten würden niemanden sowas ins Gesicht sagen. Mein größten Respekt haben diese Menschen, bin seitdem noch viel freundlicher und verständnisvoller als Kunde.
@@Lukasmer09 Kann ich mir vorstellen. Da braucht man echt ein dickes Fell um das auszuhalten. Nicht umsonst ist die Fluktuation in Callcentern besonders hoch. Da landet nur noch, wer keine Wahl hat oder a;s Student auf solche Jobs angewiesen ist. Bevor ich im Call Center arbeiten wuerde, gehe ich eher putzen.
Sehr gut, dass dieses Thema langsam mehr die Runde macht. Wenn man über ein Jahr lang mit dem Chef darüber redet und einem immer wieder versprochen wird, da wird etwas passieren und es zum Stillstand kommt, was macht man dort? Selber tätig werden...erst intern und wenn das nicht erwünscht wird, bewusst zu werden, hier habe ich nichts zu suchen. Das Leben ist einfach zu kurz, um sich die Zeit damit zu verschwenden. Die Energie, die darauf verloren geht, sollte lieber für neue Stellen angewandt werden, damit Du selber nicht in einen Teufelskreis gerätst (steigende Unzufriedenheit, weniger Erholungsphasen, Anfälligkeit von Schussligkeitsfehlern etc.).
2:33 "Den Job hinschmeißen für die Eltern eigentlich keine Option" wenn ich sowas schon höre. Machen die Eltern den Job oder das Kind?
Sehe ich auch so. Als ob die Eltern was zu melden hätten
Nichts geleistet, dafür dreht sich die ganze Welt um ihren Blondschopf, die nächste Generation dieser Mimosen werden noch schlimmer sein, absolut unfähig ohne Ansage irgendwas zu bewerkstelligen.
Ich kann Sophie total nachvollziehen. Endlich jemand der das genauso sieht.
Sophie hat ein gutes Leben. Einfach das sinnlos große Auto sehen.
Sophie hat Luxusprobleme
Man braucht zur Arbeit immer einen Ausgleich durch kreative Hobbies und die eigene Freizeit.
Das ist sehr wichtig.
Auch ersetzt der Job keine Freunde oder Familie, auch wenn man sich dort mit den Kollegen wohl fühlt.
Ich hab meinen Job trotz guter Bezahlung nach 8 Jahren aufgeben. Es war einfach immer das selbe und ich brauche einfach irgendwann was neues. Denke für manche Menschen macht es Sinn regelmässig die Arbeitstelle zu wechseln.
Beste Distro
Es ist interessant, genau mit der Spirale das gleiche wie bei burnout nur der Auslöser ist ein anderer Punkt. Im Moment bin ich gerade fast an einem burnout und denke : oh wie herrlich endlich nicht überfordert!
Jede Stellenanzeige die ich lese in der schon drin steht „ stressresistent“ etc bekomme ich Angstzustände und suche weit unter meinen Kompetenzen. Verrückt
Bei einem ehemaligen Job wars eine Zeit auch sehr ruhig. Obwohl ich mehrfach nach mehr Arbeit gebeten habe, und mir diese auch versprochen wurde, bekam ich keine. Also habe ich ganz langsam gemacht, viele Sachen in Büchern nachgeschlagen, auf dem Handy rumgedrückt, zum Fenster raus geschaut, etc. Heute habe ich einen Job, der ganz anders ist: ich habe mehrere fachliche Gebiete, die ich abdecke, bei einem davon teile ich sogar die Arbeit auf die anderen Mitarbeiter zu, bin so aber auch in der Position, mir mal mehr zuzuteilen, wenn ich sehe, dass es bei mir langsam weniger Arbeit wird. Und sonst kann ich immer zu meiner Chefin und nach mehr Arbeit fragen, sie gibt mir gerne welche weiter. Das Handy liegt mittlerweile den ganzen Arbeitstag in der Tasche und ich liebe es, zur Arbeit zu gehen, weil ich auch die entsprechende Wertschätzung erhalte.
Kenne das zu gut.
Arbeite im Gastrobereich und war vorher immer in Betriebsrestaurants beschäftigt und hatte immer was zu tun. Auf Grund einer Weiterbildung hatte ich mich intern auf eine andere Stelle beworben, diese aber nicht bekommen. Stattdessen wurde mir eine Stelle im Kundenservice angeboten. Das war zu Zeiten der Kurzarbeit. Im Kundenservice konnte ich gleich wieder voll arbeiten, in den Betriebsrestaurants dagegen nur 25%.
Es wurde durch Modernisierung und Umverteilung von Aufgaben aber immer weniger an Arbeit. Am schlimmsten sind die Sommermonate, weil wir viele Schulen und Kitas beliefern und in der Zeit vielleicht 1-2 Anrufe reinkommen, wir aber zu zweit da sitzen, weil wir die Arbeitszeit nicht alleine abdecken können.
Es gibt natürlich auch Tage, wo wir etwas mehr zu tun haben und viele Anrufe eingehen.
Aber in Summe gäbe es ungefähr für 4 Stunden Arbeit für eine Person und wir sind zu dritt. Zu zweit geht es auch wegen der Urlaubszeit usw. nicht.
Da mein AG meine Weiterbildung mittlerweile finanziert, ist ein Wechsel nicht so einfach. Ich wohne allein und würde in dieser Branche wohl keine Stelle finden, wo ich die Weiterbildung finanziert bekomme und mir meine Wohnung zu meinen derzeitigen Konditionen, arbeite 90%, leisten könnte. Versetzen in ein Betriebsrestaurant ist auch nicht so einfach, weil wir keins in der Nähe haben. Bräuchte dann wieder mehr Spritgeld und hätte weniger Zeit für die Weiterbildung.
Ich hab den Wechsel schon so bereut und mir ging es vor allem letztes Jahr sehr schlecht. Da kam noch ne neue Kollegin für eine die in Rente ging und mit der komme ich nicht so gut klar und die drängt mich auch bei der Vorgesetzten ziemlich ins Abseits.
Mal sehen wie lang ich die Nerven noch hab.
Danke, dass du deine Erfahrungen teilst!
Toller, toller Beitrag.
Der wirft nochmal ein ganz anderes licht auf "erstrebenswerte, einfache" Jobs in beispielsweise Behörden und als Beamter. Vielen Dank für den äußerst hilfreichen Beitrag!!
Ich habe mich deshalb tatsächlich auch mal versetzen lassen. Ich bin teilweise weinend zur Arbeit gefahren, weil ich wusste, dass ich meine Arbeit in zwei Stunden erledigt haben würde und den Rest des Tages im unbequemen Schreibtischstuhl lesen und auf zu bearbeitende Support-Tickets warten würde. Meine Vorgesetzten wussten, dass ich mich absolut langweile. Ich war hauptsächlich "Einsatzkraft", die die Routinearbeit machen konnte, wenn die Anderen in der Abteilung an einem größeren Projekt arbeiteten, das auch Reisen erforderte, viele Meetings etc. Als ich gesagt habe, dass ich gerne eine passendere Stelle hätte, konnten die das auch total verstehen. Theoretisch hätte man eine sehr flexible Teilzeitkraft gebraucht, die spontan mal 2-3 Vollzeittage hätte einlegen können. Oder mich eben regulär in einer anderen Abteilung einsetzen bzw. mehreren Abteilungen zuordnen müssen.
So einem Job hatte ich auch schon. Hatte das anfangs sehr genossen in der neuen Firma alles etwas ruhiger angehen zu lassen, wo ich vorher 5 Jahre in der alten Firma durch Personalmangel ständig überlastet war. Ich saß dann eigentlich immer alleine da, durfte kein Handy nutzen, konnte ich auch nicht, weil mein Chef doch gelegentlich plötzlich da stand und habe manchmal den ganzen Tag mit keinem Menschen geredet, war manchmal schon eine halbe Stunde nach Arbeitsbeginn schon fertig mit allem. Das einzige was ich aus dem Fenster sah, war ein Hof mit Mülltonnen. Habe es zwei Jahre durchgehalten, wurde paradoxerweise immer weniger belastbar, immer stiller und musste mich jeden Morgen aus dem Bett quälen. Mein Mann hat mich dann zur Kündigung gedrängt. Das war die beste Entscheidung meines Lebens. Das hätte sonst übel ausgehen können.
Kenne ich ebenfalls. Von meiner 40h Woche arbeite ich effektiv vielleicht 10-15h. Davon wurde ich müde und antriebslos weil es Lebenszeitverschwendung ist. Für alle die es betrifft, versucht euch nebenbei etwas aufzubauen oder euch Wissen anzueignen was euch hilft beim Aufbau einer Nebeneinkunft. Sowas könnte Aktienhandel, Onlineshop Aufbau, Immobilien. Irgendwas was man von im Prinzip aus gut auch während der „eigentlichen“ Arbeitszeit machen kann. So könnt ihr die leere Zeit gut füllen und verdient damit vielleicht irgendwann noch zusätzliches Geld. So füllt ihr die leere Zeit die ihr sowieso absitzen müsst sinnvoll :-)
@duhastden Habe ich auch gedacht. Glaube mir, so denkst du etwa die ersten drei Monate. Die Schlinge zieht sich immer mehr zu. Für mich klingt das wie „Im Meer schwimmen ist doch klasse. Leute würden sogar Geld dafür zahlen.“ Nur tust du das im offenen Meer ohne Land in Sicht, noch dass du etwas anderes hörst, als das Meer und die Wellenbewegung.
@duhastden Du hast das andere Extrem erlebt. Fuers Nichtstun bezahlt zu werden, klingt dann natuerlich fuer die Burn Out Betroffenen wie ein Traum. Ist es aber nicht. Nach ein paar Wochen bist du genauso erschoepft und muede, als haettest du den ganzen Tag hart gearbeitet. Noch dazu geht die Motivation floeten, sich ueberhaupt selbst mit anderen Sachen zu beschaeftigen, weil man von der Unterforderung komplett psychisch belastet ist. Es ist nicht alles gruener auf der anderen Seite des Zauns.
@@Phynne85 Ist mir auch so ergangen. Ich hatte zero Aufgaben, war praktisch eine Art Bullshit Job fuer mich. Die Langeweile war kaum auszuhalten. Am Ende habe ich gekuendigt. Konnte niemand verstehen, die fanden das toll, dass ich lesen konnte und im Internet surfen durfte. Und dafuer noch bezahlt wurde. Fuer mich war das verschwendete Lebenszeit. Wenn ich schon taeglich 8 Stunden meiner Lebenszeit der Arbeit widme, dann soll sie doch abwechslungsreich sein und geistig fordern.
@duhastden Dann habe ich Sie offenbar nicht falsch verstanden. Kleingeistige Arbeit ist dann für Sie eben maßgeschneidert. Nur betrifft das offenbar eben nur sehr wenige. Dazu ist oft genug das richtige Maß an Forderung benannt und definiert worden. Nur weil wir das Schwimmen im offenen Meer kritisieren, heißt es nicht, dass wir uns den Gang durchs Death Valley wünschen.
@duhastden DU klingst aber sehr verbittert, wenn du deinen langweiligen Job so sehr verteidigst, dann sagt mir das nur, dass du dort auch nicht zufrieden bist. Ein zufriedener, gluecklicher Mensch zeigt mehr Verstaendnis und ist auch nicht so aggressiv und empathielos. Wenn es fuer dich stimmig ist, nichts zu tun, noch nicht einmal Emails oder andere Aufgaben zu haben und du dir 8 Stunden Arbeitszeit mit lesen und im Internt surfen totschlagen willst, dann scheint es ja fuer dich zu passen. Aber deine Antworten verraten mir , dass du unzufrieden bist , sonst wuerdest du dir auch nicht so ein youtube Video ueber Bore Out anschauen.