Ja, es beruhigt ungemein, wenn ich auf Facebook, Twitter und TikTok nur noch das sehe, was ich ohnehin schon glaube! Wäre unerträglich, auch andere Sichtweisen oder gar, kreisch, Fakten zu sehen!!!
@@friedrichjunztdie Seiten dauerhaft zu konsumieren, würde mich wahnsinnig machen. Da lieber noch täglich die Nachrichten, ob Radio oder TV ist da mir egal.
Ich sehe oder höre zwar schon Nachrichten, da ich schon mitbekommen möchte, was in der Welt passiert, aber ich mache das bewusst nur einmal täglich. Insta und co nutze ich gar nicht.
Ich fühle mich oft erschöpft, weil ich aus meiner Sicht zu viel Zeit alleine verbringen muss, weil ich niemanden kenne, bei dem ich Halt, Kraft und Motivation finden kann. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich andere störe und dass gefühlt jeder seine Ruhe haben möchte, u.a. weil viele von ihren hustle erschöpft sind. Das unfreiwillige Zurückziehen-Müssen macht mich innerlich müde und stresst mich dauerhaft. Ich versuche jedoch, auf meine Gesundheit zu achten, indem ich spazieren gehe, Sport treibe und mich gesund ernähre.
Das kenne ich und deine Worte sprechen mich sehr an. Die Pandemie und ein eigener Schicksalsschlag haben da zusätzlich beigetragen, dass ich so fühle. Dabei bin ich ein sehr sozial denkender und empathischer Mensch. Das gefühlte alleine 'durchschlagen' ist anstrengend und dafür sind wir Menschen nicht gemacht.
Erkenne mich total wieder in dem was du schreibst. Dadurch dass fast alle gerade so erschöpft sind hat man dann auch unfreiwillig weniger Kontakte, weil treffen abgesagt werden oder erst weit in der Zukunft geplant werden. Und den Freundeskreis als erwachsener zu erweitern ist echt schwer.
Ich glaube ein großes Hindernis ist auch, dass in unserer Gesellschaft gestresst zu sein, immer noch ein Statussymbol ist (nach dem Motto wer nicht so viel arbeitet, dass er gestresst ist, muss wohl faul sein) - das führt natürlich dazu, dass viele sich erst viel zu spät um ihre Erschöpfung kümmern, weil sie so normalisiert ist
Ist nicht das Gegenteil der Fall? Wenn jemand merkbar gestresst ist, dann signalisiert er oder sie ja Überforderung. Ich nehme gestresste Menschen also oft als im Beruf nicht so souverän wahr. Bin ich damit alleine? Ich denke nicht. Für einen höheren Status sorgt die Kommunikation von Stress also nicht. Es denkt ja keiner: „Mensch, der schafft seine Arbeit ja kaum noch. Was für ein Macher!“ Ich denke aber ich weiß was du meinst. Das hat nichts mit Stress zu tun, schon eher mit der Kommunikation der eigenen Wichtigkeit für den Arbeitgeber. Wer es aber nötig hat sowas zu kommunizieren, der fürchtet wohl eher um die eigene Leistung im Beruf. Würde ich vielleicht mal von der Seite betrachten.
Ich muss faul sein erst einmal lernen. Und das ist kein Scherz. Es ist belastend. Ich kann gar nicht anders, als alles ernst zu nehmen auf Arbeit und mein Bestes zu geben. Immerhin mache ich keine Überstunden mehr, das hat mich über Corona wirklich kaputt gemacht mit körperlich sehr stark fühlbaren Stresssymptomen. Niemand sollte das tun. Leider ist es oft so, dass man es Zuhause vorgelegt bekommen hat. Wirklich Entspannung gab es bei uns selten, immer musste was gemacht werden. Wenn man Zeit hat, sich auszuruhen, hat man auch Zeit, etwas sinnvolles zu machen. Dass ich nicht alles so ernst nehmen sollte und ich bei Phasen, in denen ich nicht so beschäftigt bin, nicht so ein bohrendes Rechtfertigungsbedürfnis und Schuldgefühl zu verspüren, ist schon krass, wenn ich jetzt mal beim Schreiben drüber nachdenke. Ich hoffe, irgendwann schaffe ich es, mich nicht immer so persönlich verantwortlich zu fühlen. Am Ende dankt es einem sowieso niemand. Meine Freunde schaffen das alle und ich bin ehrlich gesagt neidisch. Stattdessen bin ich ein ständig pulsierendes Stressbündel mit einem Zwang, meine Freizeit minutiös zu planen, um alles reinzubekommen. Wie soll ich es sonst schaffen, immer meine Sporteinheiten zu absolvieren, mich mit Leuten und Familie zu treffen, obwohl mich der Gedanke schon stresst, oder mich meinen Hobbys zu widmen, die ich mir trotzdem behalten hab (und selbst die kommen mit einem gewissen Druck, weil ich die ja zeitlich auch machen "muss"). Selbst self care will eingeplant werden. Es macht mich ehrlich gesagt traurig und es ist schwer, aus den Denkmustern auszubrechen. Niemand hat etwas davon, wenn man viel arbeitet oder immer beschäftigt ist. Ich möchte jeder Person gratulieren, bei der das nicht der Fall ist. Ihr macht eine ganze Menge richtig
Ich habe so eine Kollegin, die ist nie gestresst, egal wie voll ihr Schreibtisch ist, sie lässt das einfach liegen, monatelang. Die schlechte Publicity kriegen wir alle ab, auch die Fleißigen und weil sie ihre Arbeit nicht zeitnah erledigt, haben wir dann noch mehr Stress.
@cheesy_87 Was mich da herausgeholt hat, war das 4. Gebot. Von Freitag Abend bis Samstag Abend ruhe ich von all meinen Arbeiten und genieße den Frieden Gottes. Nur so kam ich aus dem Hamsterrad der Leistung. Ich wünsche dir Ruhe und Frieden.
@@elvolkaracho845 Wenn du es so sagst, dann ist Stress ebenso geeignet, um die eigene Bedeutung herauszustreichen, wie etwa Hunger, um zu beweisen, dass man schlank ist. Irgend jemand, ich glaube, Vera Birkenbihl, sagte, ermüden würde uns nur die Arbeit, die wir nicht täten. Teilweise hat sie sicher recht. Gestresst bin ich selbst in Phasen, wo mir vor lauter "busywork" die wichtigen Dinge so lange liegengeblieben sind, dass ich es mit der Angst zu tun bekomme. Und ich habe nur deswegen meinen Rechner ausgemistet und Büroklammern nach Größe sortiert, weil ich eine Barriere, oder eine Haftreibung angesichts der wichtigen Arbeit hatte. Trotz Stress habe ich aber nicht *mehr* gearbeitet als zu nichtstressigen Zeiten, oft sogar weniger. 😳
Finde es sehr schön, dass ihr euch dem Thema annehmt. Ich habe festgestellt, dass ich mich weniger erschöpft fühle, wenn ich weniger arbeite. Dann habe ich Zeit und Energie meine Freizeit aktiv zu nutzen. Ich denke, dass es vielen Menschen da ähnlich gehen würde. Das Problem ist aber, dass Menschen die "nur" Teilzeit arbeiten und dafür keine "echten" Gründe haben wie z. B. Kinder oder ähnliches auch durchaus Kritik ausgesetzt sind. Im Sinne von, wenn das alle so machen, funktioniert die Gesellschaft nicht mehr, der Fachkräftemangel verstärkt sich etc. etc. Ich denke hier müsste ein Umdenken stattfinden, dass wir Gesundheit und Wohlbefinden höher bewerten als wirtschaftlichen Erfolg.
Ich, w, 62, arbeite 3 Vormittage im Büro als Vertriebsassistentin ( mit Empfang und Telefonzentrale) und fühl mich danach aber fast immer total erschöpft, weil man ja die Arbeit in der Zeit auch erledigt haben will. Und da ich sehr niedrigen Stundenlohn habe, will ich nicht mehr Wochenstunden arbeiten.
Bei mir hat es Klick gemacht, als ich meine Arbeitsstunden reduziert habe. Mein Arbeitgeber hat zwar meine Stunden reduziert, aber niemand zusätzlich eingestellt. Effektiv hätte ich also die selbe Arbeit in weniger Zeit und für weniger Geld machen sollen. Und als mir das bewusst wurde, hatte ich kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich Arbeit habe liegen lassen.
@@yarishaygriega3958 arbeite 3 Vormittage als Teamassistenz für Vertriebsabteilung mit Empfang, Telefonzentrale, Büromaterialbestellungen und und und. Bin dadurch völlig gestresst, will aber nicht mehr Stunden, da bekomm ich dann noch mehr Aufgaben. Bin aber 62 und in 1 bis 2 Jahren in Rente.
Das Thema sich erklären müssen warum man wieviel arbeitet kenne ich zu gut. Arbeite ich mal super lange und viel heißt es von anderen ich würde nicht den Hals voll kriegen und arbeite ich mal "nur" innerhalb der Öffnungszeiten, dann heißt es ja die muss sich das ja leisten können Kunden abzulehnen. Fazit allen Recht getan ist etwas was keiner kann und mittlerweile mache ich das so wie es mir passt und nehme mehr Rücksicht auf meine Bedürfnisse. Manchmal wenn der Laden richtig voll und ich nur gestresst bin, gehe ich für 5min in die Kaffeeküche und setzte mich einfach hin und schau blöd. Einfach nur um mir zu zeigen, dass ich eine Wahl habe und nicht der Sklave meines Ladens bin. Das hilft mir sehr😂
Den Aspekt, dass nicht _alles_ individuell zu lösen und zu verändern ist, sondern einige Hindernisse und Einschränkungen systembedingt sind, oder es (leider) bestimmte Lebensphasen gibt, in denen all die schlauen Tipps nicht leicht umzusetzen sind, war sehr wichtig kurz zu beleuchten. Es scheint (gerade bei Social Media...) trotz aller "Awareness" doch oft in die Richtung "du musst nur richtig atmen und positiv denken" zu gehen. Folgt man dieser Logik, dann hat man es eben "falsch" gemacht oder sich nicht genug angestrengt, wenn man sich nicht besser fühlt. Das setzt Erholung und Selbstfürsorge wieder unter einen Leistungsanspruch.
Das was sie da geschrieben haben geht ja nun gar nicht. Davon ist unser ( Menschenverachtendes ) System absolut nicht begeistert. Weil Sie nämlich die eigentlichen und wesentlichen Ursachen Beschrieben haben. Diese Problematik haben wir seit dem Inkrafttreten der HARTZ "Gesetze " und extrem und inzwischen für die meisten nicht mehr leugbar seit der Corona Krise und der Kriegspolitik in diesem Land.
Deshalb gehe ich auch wegen Erschöpfung, Müdigkeit und Schlafstörungen nicht zum Arzt, vielleicht sind das für ihn nur Kleinigkeiten oder er verschreibt Medikamente mit Nebenwirkungen und ein Heilpraktiker redet was von Karma oder Zuckerkügelchen.
Liebes Quarks Team, Ich schaue sehr gerne eure Videos und finde die Themen ihr behandelt sehr interressant. Ich habe aber bemerkt, dass ihr Arbeit meist mit Bürojobs gleichstellt. Dabei gibt es auch viele andere Berufsgruppen, die keinen oder nur einen geringen Teil ihrer Arbeitszeit am Schreibtisch verbringen. Ich fühle mich daher als Handwerker oft weniger angesprochen oder in der Berichterstattung vernachlässigt. In diesem Video geht ihr zum Beispiel eher auf Jobs ein, bei denen man sehr viel sitzt, sich nicht viel körperlich betätigt und die nicht draußen oder in Werkstätten etc. stattfinden. Ich fände es schön wenn ihr genauer differenziert welche Formen von Arbeit (Büro/Handwerk/Industrielle Produktion/etc.) ihr im jehweiligen Video behandelt und auch auf mehr als nur eine direkt eingeht. Mit freundlichen Grüßen Joel
Geht mir genauso. Ich bin Ärztin und es ich kann in meinem Job nicht mal planen wann es Pause gibt und an vielen Tagen gibt es überhaupt keine Möglichkeiten für Pause. Ich kann auch meistens nicht weit weg gehen von meinem Arbeitsplatz. Die Tipps lassen sich auf meine Arbeit genauso nicht anwenden. Ich würde mich auch sehr über eine weitere Differenzierung freuen.
Unser ganzes Wirtschaftssystem ist auf schneller höher weiter ausgelegt. Die Konkurrenz schläft nicht, deshalb arbeiten auch alle zu Tode. Wirklich gutes Thema, danke das ihr es ansprecht. Wir müssen das gesellschaftlich angehen.
Ich habe Singen und Summen entdeckt. Ich nehme meine Stimmung wahr, ich vertone es und singe z.B in allen möglichen Variationen: ich hab schlechte Laune mindestens 10 mal, dann gehe ich über zu dem was ich möchte: ich wünsch mir gute Laune ( ebenfalls 10 Variationen) - dann tue ich so als hätte ich gute Laune und singe in allen Variationen : ich hab gute Laune. Ich kann es auch summen und den Text denken- es lässt sich mit allen Stimmungen- Empfindungen machen und wirkt Wunder bei mir- vielleicht auch bei anderen. Viel Erfolg.
Ich bin Autist mit PTSD, der sich mit Yoga und Psychologie befasst hat. So wie ich das sehe ist es so, dass ich es einfach im Moment nicht schaffe, alles zu verarbeiten und der Stress dann sozusagen im Körper steckenbleibt. Da durch die Bewegung dieser wieder hochkommt bin ich wenn ich damit anfange wenn ich schon gestresst bin dann wieder schnell über meinem Limit. Darum find ich die Abwechslung zwischen Regulation und Verarbeitung wichtig.
Ich finde Handarbeiten total entspannend. Besonders Häkeln und von Hand nähen (Nähmaschine ist auch ganz nett, funktioniert aber nicht immer zur Entspannung). Hab ich mir von meiner Mum abgeguckt, die vor allem strickt. Dank RUclips Tutorials ist das auch super leicht zu lernen und es gibt so viel verschiedene Möglichkeiten, dass für fast jeden was dabei sein dürfte.
meine Tipps sind: 1) chronische Überinformation vermeiden: weniger Nachrichten und Bullshit konsumieren - weniger bis gar kein Handy suchten (schon gar nicht wenn man draußen ist) 2) rausfinden ob man Eule oder Lärche ist und sich darauf einstellen - ich z.B. gehe gern um 8 ins Bett (weil ich dann wirklich müde werde) und stehe dann von selbst gegen 4 auf (ohne Wecker) (am besten an kalter frischer Luft schlafen) 3) Büroarbeit auf Stehmatte statt im Sitzen und ab und zu auch mal den zweiten oder dritten Arbeitsplatz nutzen (für ein wenig Abwechslung) 4) regelmäßig (auch zu den unmöglichsten Zeiten) spazieren gehen/Powerwalk 5) unregelmäßig leichten Kraftsport machen - auch wenn's nur ganz kurz ist und kein echtes Ziel hat 6) eher weniger Stunden arbeiten (wenn's Bürokram ist) statt mehr weil die Qualität dann steigt und Arbeitslast weniger wird 7) keine Drogen (hilft extrem gut und macht glücklich) 8) auch mal nein sagen und sich nicht immer sofort um alles oder jeden kümmern 9) Freundschaften, die einen auslaugen, vermeiden oder reduzieren - man kann sowieso niemandem helfen, der sich nicht auch selbst helfen will. 10) checke deine Ernährung, ob da alles gut für dich ist, was du so isst - hier wäre mehr Information durchaus nützlich
Eule oder Lärche? Was hat der Baum damit zu tun? Zu 9): Gilt das auch für Kolleginnen? Kann man sich ja eher nicht aussuchen. Meine Kollegin ist gerade wieder 10 Wochen ausgefallen, ich bin natürlich ihre Vertretung und sie meine. D. h., ich habe sie nicht nur vertreten, ich konnte auch keinen Urlaub nehmen, weil sie meine Vertretung ist. Jetzt kommen noch 3 Wochen Wiedereingliederung und wenn ich Pech habe, bricht sie die noch wieder ab. Im Gegensatz zu mir ist sie Beamtin und es kann ihr scheißegal sein, ob sie länger als 6 Wochen krank ist, sie hat Lohnfortzahlung unbegrenzt und das spielt sie voll aus.
Tipp 2 klingt zwar total toll, aber als Eule in dieser Gesellschaft leider nicht gut umsetzbar:( meine ideale Aufstehzeit liegt so zwischen 8 und 9. Leider bin ich nicht in einem Beruf, in dem Gleitzeit möglich ist und muss daher spätestens um 8 schon bei der Arbeit sein...
Warum unregelmäßiger Kraftsport? Ist gut bewiesen das 2-3 mal pro woche Kraftsport ideal ist für den heutigen Menschen und nein keine Sorge davon wirst du nicht zum Muskelprotz, dazu gehört wesentlich mehr 😏
Mit unregelmäßige Kraftsport ist wahrscheinlich zu unterschiedlichen Tagen und Zeiten gemeint anstelle jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag 18 Uhr. Damit der Körper wie in er Natur zu unterschiedlichen Zeiten Sport macht. Und verschiedene Sportarten je nachdem wie man sich grade fühlt macht nach Laune.
@@Wintertier Ja, sicherlich. Ich denke, wenn man für Sport gar keine Routine hat, dann ist der Einstieg einfacher, wenn man es sich nicht so sehr zur regelmäßigen Pflicht macht. Aber es stimmt schon, total regelmäßig ein wenig Kraftsport zu treiben ist eine sehr gesunde Sache. Ich beobachte bei mir, dass die Motivation diesbezüglich stark schwankt. Auf jeden Fall versuche ich dort zu einer regulären Praxis zu kommen.
„Wenn der Körper nein sagt“ von Dr. Gabor Maté Sehr gutes Buch in dem die Zusammenhänge der physiologischen Stressreaktion und der Entstehung von Krankheiten gezeigt werden. Mir hat es die Augen geöffnet und ich kann es jeder Person sehr ans Herz legen zu lesen.
Ich bin auch immer erschöpft. Was mir hilft: - Bewegung - möglichst nicht alleine - etwas aufregendes machen, z.B möglichst schnell Fahrrad fahren und dadurch Eindrücke schnell verarbeiten müssen - Freunde treffen - danach habe ich immer sehr viel Energie - Mit anderen (fremden) Menschen in Kontakt treten - sich nicht stressen lassen, z.B. auch nicht im Straßenverkehr, einfach ein paar Minuten früher los - Regelmäßig und gut schlafen - auch Schlaf-Apps helfen - Regelmäßig und gut essen - möglichst nur frisch und vielfältig essen, nichts Verarbeitetes - Ganz wichtig: eine solche Arbeit tun, die wirklich einem viel bedeutet, oder zumindest die Perspektive ändern und die positive Bedeutung der eigenen Arbeit wiederfinden Das hat mir geholfen.
@@lmr3087 eigentlich die gleichem, Cortisol und Adrenalin. Die sind anregend, steigern Blutdruck, aufputschend, verleiten zu Aktivität und zu spannenden Sachen (bei Entwicklung des Menschen für Kampf oder Flucht vor Gefahr ) Heute: Sportliche Leistung, Wettbewerb, Party, ausgehen, Urlaubserlebnisse
Das ist aber auch sehr individuell. Mich stresst der Kontakt mit Menschen z. B. wahnsinnig. Hinterher bin ich dann immer völlig erschöpft. Freunde habe ich nicht und von fremden Menschen halte ich mich fern. Ob man gut oder schlecht schläft, kann man sich leider auch nicht aussuchen. Für gutes Essen muss man Geld, Zeit und vor allem Kraft haben, und die Arbeit kann man sich ja auch nicht immer aussuchen. Man muss schon froh sein, wenn man überhaupt arbeiten kann....
Ich finde wichtig, dass Stress eben nicht für alle gleich entsteht. Es geht darum, wie das was um mich passiert, das was mir passiert oder was ich mache einen Effekt auf *mich* hat. Mir hat extrem geholfen, festzustellen, was mich stresst. Warum es für mich Stress ist und was ich dagegen tun kann. Und wenn das wieder passiert ist, das dann in der Situation auch festzustellen, mir dem bewusst zu sein. Im Grunde die Frage zu klären, was sind Stresstreiber für mich: Job, Kollegen, Familie ... was auch immer. Was ich super erholsam finde ist Spazieren oder noch besser Wandern. Sport mit anderen geht bei mir auch super. Motorrad fahren ist mega. Kein Gedudel aus dem Radio, kein Handy, voller Fokus auf die Strasse. Ein Trick der mir super geholfen hat: Wenn Notebook zugeklappt (physisch) dann Feierabend (mental). Und das mache ich immer noch so, zum Feierabend klappe ich die Kiste zu. Und niemals Firmenhandy & privates Handy mischen. Die Mehrheit von uns ist nicht Feuerwehr oder Gehirnchirug und ich würde behaupten die super dringende Nachricht kann auch bis morgen früh oder bis Montag warten... Separate Geräte helfen hier.
meine erschöpfung war relativ leicht lösbar. hab folgendes gemacht: - früher aufstehen und dafür auch früher ins bett gehen. 7,5-8 stunden schlaf sind ein muss, und durchs frühe aufstehen (05:45), bin ich auch immer schon müde um 22:00 - meditation vor dem schlafen gehen - weniger arbeiten! ich mache um 15:00 feierabend, freitags schon um 11:00, ja ich verdiene etwas weniger dadurch, aber es geht mir so viel besser! es ist einfach weniger stress. ich habe damals sogar die arbeit gewechselt. - ausdauersport. am besten schon morgens. ich fahre z.b. bei wind und wetter mit dem rad in die arbeit, aber auch sonst sitze ich viel auf dem rennrad. seitdem ich das mache, geht es mir auch viel besser, psychisch und physisch. - ein hobby für die wochentage. nicht nur auf das wochenende hinzu zu arbeiten, sondern sich auch auf den normalen feierabend tierisch zu freuen, hilft mir ungemein. ich fahre zb. meist eine 1-2 stunden radrunde oder zocke mein lieblingsspiel. das hilft super zum abschalten. PS: sehr gutes video!
Spannendes Video, danke! Ich habe damals im Referendariat (Grundschule) derartige Stresssympthome ausgeprägt (u.a. Schlafstörungen, Haarausfall, konnte nicht zur Ruhe kommen). War dann beim Arzt, wurde 8 Wochen krank geschrieben und habe die Profession gewechselt. Sobald ich krank geschrieben war, bin ich jeden Tag in den Garten gegangen, hab Löcher gegraben, Holz gehackt, Sachen gebaut, frische Luft geatmet, mich bewegt. Diese 2 Monate haben auf jeden Fall meinen Seelenfrieden gerettet und habe mir einen Job gesucht, bei dem man nach 40h den Laptop zumacht und nichts mit nach Hause nimmt. Das war damals mein größter Stressfaktor: zusätzliche Arbeit am Wochenende, wodurch man Privates und Soziales komplett vernachlässigt. Das hält man auf Dauer nicht aus. Alles Gute euch!
Wenn ich wieder in einer stressigen Phase bin und merke, dass mein Körper und Kopf komplett überfordert sind, dann lese ein Buch (Roman oder interessantes Sachbuch) im Park oder in einem Café. 📕 Das hat mir damals unfassbar gut geholfen!
Das Video beschreibt genau wie ich mich seit Corona fühle. Danke an meine Hochschule für die miserable Organisation und nicht vorhandene Hilfe während der Pandemie ✌️ Hatte 3 Semester lang keine Ferien mehr, da ich durch einen Berg von Hausarbeiten komplett überfordert war. Seit 2020 gefühlt keinen Tag völlig abgeschaltet, selbst wenn ich mir mal erlaube am Wochenende mal nichts zu tun. Wirklich ein Teufelskreis
Ich hab Ende Dezember meinen Job beendet und bin seitdem unfähig auch nur einen Behördengang zu machen. Bin mit mit meinem Arzt da viel im Gespräch und obs nun Burnout oder einen andere Depressive Erkrankung ist, bleibt abzuwarten. Ich hab über ein Jahr lang die Warnsignale ignoriert. Und vor allem lag es sicher nicht an der Menge an Arbeit sondern an den Umständen. Ich musste Arbeit umsetzen die für falsches Vorgehen hielt und musst mich organisatorisch vielen unnötigen Energiefressern ausseinander setzen (Behörden und Mobilität) Ich habe in meiner "4-Tage-Woche" mehr geschafft als die meisten in 5 Tagen. Aber ich habe in der Strategie nie Erfolge feiern können. Nun hab ich ein chronischen Tinnitus wie ein Jumbo-Jet. Tja... Also was tue ich jetzt. Nach dem Aufstehen: Kalt Duschen, Sport/Gymnastik und den Kaffee oder Tee danach richtig zelebrieren. Das bringt Bewegung und Achtsamkeit. Dann etwas entspannen und "eine Pflicht" am Tag erfüllen. Mehr schaffe ich nicht. Denn die Regeneration brauch richtig viel Zeit... Die Prevention wie im Video beschrieben ist da ein viel kleineres Übel. Achtet auf Euch Leute!.. und ruhig auch mal auf Andere, denen geht meist nicht besser.
Oha, ein Thema mit dem ich mich die letzten Jahre sehr intensiv auseinandergesetzt habe. Ich hatte mMn genug Schlaf und sehr selten etwas von der Arbeit oder Uni mit nach Hause genommen. Trotzdem hatte ich regelmäßige Burnouts und habe mich chronisch erschöpft gefühlt. Ich konnte einfach nicht verstehen, wie die Leute so viel arbeiten können, obwohl diese oft weniger schliefen als ich. Schließlich haben sich mittlerwile viele Puzzlestücke, wie Bluthochdruck, zu einem Bild zusammengefügt und es ist leider etwas, das wohl ohne professionelle Hilfe nicht zu stemmen ist. Man könnte meinen, Erholung sollte nicht so kompliziert sein. Ich habe also herausgefunden, dass ich wohl aufgrund einer komplexen PTBS einen dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel habe und mein Körper sich dauerhaft in einem, wie im Video genannten, Stresszustand befindet. Dank meiner Vergangenheit besonders wenn ich andere Menschen um mich herum habe, da ich primär nach außen lebe und auf sämtliche Gewalt vorbereitet sein "muss" ("müssen" weil ich das nicht bewusst beeinflussen kann). Jetzt könnte man meinen, es würde helfen nach Feierabend etwas entspanntes zu tun und den Stress des Tages auszugleichen, wenn ich dann alleine zu Hause und sicher bin, bspw. mit den Tipps aus dem Video. Ganz so leicht war das aber nicht, da ich wegen der PTBS emotional/körperlich dissoziiere und somit wenig bis gar kein Gefühl für mein Innerstes und meine Körperreaktionen habe. Ich konnte also nur ganz schwer beurteilen, ob mich Hobbys gestresst oder entspannt haben. Falls es jemanden interessiert, ich war sogar bei Stefanie Stahl in einer Podcast-Folge von Stahl aber Herzlich ("Warum kann ich nicht alleine sein" vom Dezember 2022). Zu allem Überfluss kommt noch hinzu, dass ich eigentlich immer gerne und viel Sport gemacht habe (und das wohl immer mein Ausgleich früher war) und seit etwa 2 einhalb Jahren wegen einer Hüft-OP kaum mehr was machen kann. Mittlerweile mache ich täglich Übungen dazu, aufmerksamer meinen Gefühlen und Körperreaktionen gegenüber zu werden und konnte nur so die oben genannte Problematik auseinander klabustern. Glücklicherweise habe ich neue Sportarten für mich entdeckt und zusätzlich beginnt in ein paar Tagen meine Traumatherapie und ich werde hoffentlich bald in der Lage sein nicht mehr ganz so schnell am Ende meiner Kräfte zu sein!
@@sandigerro wir sind echt beeindruckt, dass du so offen über deine Erfahrungen sprichst! Damit kannst du sicher vielen anderen Betroffenen helfen. Alles Gute dir und liebe Grüße wünscht das Quarks-team!
Gutes Video, insbes. Hat mir gefallen, dass nicht einfach gesagt wird "Stress dich nicht" sondern akzeptiert wird, dass wir in unserer Gesellschaft eben viel Stress haben und einfache Angebote gemacht werden, wie man damit umgehen kann.
Lieben Dank für das Video! Ich finde es git, dass ich auch konkrete Beispiele zu den Tipps nennt, das macht es meiner Meinung nach viel einfacher, die Anregungen auch für sich selbst umzusetzen. Auch bei mir wie wohl bei vielen anderen ist einiges im Alltag systembedingt nicht umsetzbar, aber ein paar Dinge gehen auf jeden Fall. Was mir hilft, sind MBSR und ein sehr bewusster Umgang mit "Bildschirmzeit". Nachrichten konsumiere ich nur einmal täglich, meine private Post (Whatsapp, Mail) beantworte ich abends oder nachmittags geballt, und nicht bei Einlangen sofort einzeln. Täglich wähle ich mir ein RUclips-Video von einem meiner Lieblingskanäle aus, das ich mir gezielt ansehe; danach wird bei Bedarf kommentiert, und wieder abgeschaltet... und wenn ein weiterführendes Video empfohlen wird, öffne ich es in einem neuen Tab - der ist eh morgen noch da, und dann weiß ich meist schon, ob es mich wirklich interessiert, oder ob ich nur "einfach so drin" war.
Als Einkäufer in einem mittelständigen Unternehmen mit ~200 MAs habe ich schon einiges an Stress. Mir hilft mein kleiner Kräutergarten, Kochen, Lachen mit Kollegen/innen und einfach mal doof sein. Auch direkte Grenzen an Kollegen setzen und auf die Einhaltung von Prozessen achten (Achtsamkeit und Abgrenzen). Pausen nicht am Arbeitsplatz. Privates Handy bei seite Legen. Telefon auch mal bewusst abschalten bei wichtigen Prozessen. Auch PMR nach Jakobsen ist dann für den Schlaf gut, Traumreisen (ASMR) zum Einschlafen helfen gut. Und Wut am Arbeitsplatz kann man auch mit einem Handkrafttrainer kompensieren, so lange kraftvoll anspannen bis der Muskel weh tut und dann los lassen und dieEntspannung wie bei PMR wahrnehmen.
Mittagsschlaf/Nickerchen hilft. Im Homeoffice leichter als im Büro umsetzbar. 10 Minuten reichen. Vorher einen Kaffee trinken. Das Coffein wirkt erst nach 20 Minuten.
Ich war früher Abteilungsleiter und kam Zuhause nicht zur Ruhe wegen Gedankenkarussell. Irgendwann habe ich beschlossen, dass mir die Verantwortung nicht gut tut und mir einen anderen Job gesucht ohne Führungsverantwortung. Die Schlafstörungen blieben allerdings. Einschlafen war nur mit Ablenkung (Hörspiel) möglich. Später habe ich die Progressive Muskelentspannung nach Jakobson entdeckt. Das funktioniert super.
Wirklich sehr wichtiges Video. Viel raus. Nicht nur vor dem PC und Handy hängen. Yoga und etwas Krafttraining. Meditieren und mit Leuten über Probleme sprechen, aber auch bewusst schönes anschauen. Regelmäßig Pausen! Bin jetzt draußen 😉
Ich würde vielleicht mal checken, ob man nachts überhaupt genug schläft. Ich dachte immer, dass mir 8 Stunden Schlaf reichen, habe mich aber ständig müde und kraftlos gefühlt. Turns out: Mein individuelles Schlafbedürfnis liegt bei 9-9 1/2 Stunden. Dazu am besten mal in den Ferien oder im Urlaub ein paar Tage ohne Wecker schlafen und schauen, wann man immer so aufgewacht ist. Noch ein Tipp: Ein Schlafzyklus dauert immer ca 1,5 Stunden. Pro Nacht, sollten wir im Idealfall so 5-6 davon durchlaufen. Am ausgeruhtesten fühlt man sich aber meistens, am Ende eines Schlafzyklus. Im Zweifel also Lieber 7,5 als 8 volle Stunden schlafen (Einschlafzeit wird nicht eingerechnet).
Wenn das Baby irgendwann besser schläft, dann bekomme ich sicher auch wieder annähernd genug Schlaf und die Erschöpfung wird weniger 😂 Aktuell alle 30 bis 60 Minuten wach für ein paar Minuten und 1 x pro Nacht 1 bis 2 Stunden wach. Lege mich dann oft tagsüber noch mal mit hin, aber das gleicht es halt nicht aus.
@@Amely92Oh ja, die Kleinen können super anstrengend sein. Mein Mäuschen hat sich mehrere Monate nachts jede Stunde zum Stillen gemeldet und tags musste ich arbeiten. Vor ein paar Wochen hat es plötzlich angefangen durch zu schlafen - ich hoffe, das bleibt. 😅
Bei mir ist es immer erst, wenn ich in meiner wohnung ankomme... Vorher bin ich voller elan und will viel machen, sobald ich über die Türschwelle trete ist das irgendwie weg... Also am besten nie Zuhause ankommen...
Mir geht’s auch so! Wenn ich früh Feierabend habe und die Sonne scheint, denke ich mir, dass ich schnell nach Hause fahre, mich umziehe und noch den Tag genieße. Kaum zuhause angekommen, erdrückt mich die dunkle Wohnung. Und da ich Deckenlichter nicht aushalten kann, ist in der Sekunde meine gesamte Energie wie weggeblasen. Ich fühle mich sofort müde und will ins Bett. Bei mir macht Licht sehr viel aus. Am liebsten hätte ich eine ausgebaute Dachgeschosswohnung mit sehr großen Fenstern
Das hat viel mit den Gedanken zutun, die man auch unterbewusst hat bzw einmal hatte & für sich als Wahrheit erkannt hat. Seit ich das verstanden habe, falle ich nicht hinter der Türschwelle um, was als Mutter sowieso nicht so gut ist, sondern erst abends zum Schlafen. Seitdem schlafe ich auch wie ein Stein. Probiert es aus
Ist bei mir ähnlich. Auf Arbeit ist noch alles gut und während der Autofahrt Richtung Zuhause, merke ich schon, wie ich abbaue und müde werde. Daheim ist die Müdigkeit teilweise so heftig, dass ich nichts mehr geregelt bekomme und nur noch auf dem Sofa liege und darauf warte, endlich ins Bett gehen zu können.
Ich bin euch richtig dankbar für dieses Video, liebes Quarks-Team! Ich wünschte, ich hätte das damals in meiner Examensvorbereitung gesehen. Hoffentlich hilft das sehr vielen Menschen, die mit der Erschöpfung kämpfen. 🤍
Danke für dieses Video! Ich arbeite als Gruppenleitung in der Eingliederungshilfe, bin seit einem Jahr das erste mal Vater und schreibe aktuell meine Bachelorarbeit für mein Fernstudium das ich neben der Arbeit mache. Die letzten paar Wochen hat sich bei mir genau diese Schlaflosigkeit und Antriebslosigkeit, bzw. Konzentrationsschwäche eingeschlichen. Ich bin momentan zuhause viel am PC und sonst in der Arbeit, die wenige Freizeit die bleibt möchte ich natürlich mit meiner Tochter verbringen, es bleibt also nicht viel Zeit für mich. Ich weiß jetzt aber wieder das ich das brauche, um allem anderen auch gerecht werden zu können und geh heute mal richtig schön lange spazieren! :)
Verrückt. Als ihr eine "gute Pause" beschrieben habt, dachte ich mir: "Interessant, alles Dinge, die ich in letzter Zeit intuitiv so eingeführt habe" - und es hat meiner Erholung sehr gut getan. Tolles Video 👍
Ich finde es gut, dass ihr ME/CFS mit erwähnt. Ich kenne zwei Menschen, die darunter leiden. In einem Fall so schwer, dass ein Verlassen der Wohnung und teils sogar des Bettes unmöglich ist. Ärzte sind allerdings großteils nicht damit vertraut und die „Therapie“ besteht in „Na, nun stellen sie sich mal nicht so an - treiben sie mal lieber mehr Sport!“ Aber Sport macht das Problem noch schlimmer. Eine halbe Stunde Laufen schickt einen dann für Wochen auf die Bretter und man fühlt sich so richtig elend (PEM - Post Exercise Malaise). Einer meiner Freunde wurde monatelang von einem Psychologen / Psychiater zum nächsten weiter gereicht und „therapiert“. Bringt nur nicht so viel, weil ME/CFS eine messbare körperliche Ursache hat. Die Diagnose hat zwei Jahre gedauert und war Glückssache weil der Arzt gerade auf einer Konferenz gewesen war wo es einen Talk dazu gab.
Ich finde das Thema auch super wichtig. Sehe mich da selbst auch schon länger als Betroffener. Mit meinen kreisenden Gedanken, habe ich es leider nicht mal geschafft das Video aufmerksam in einem Rutsch zu gucken und alles wichtige zu verstehen :/ Muss ich später nochmal ran.
Ich fahre mind. ein Mal die Woche ins Tierheim in meiner Nähe. Dort und auch in anderen Tierheimen kann man z.B. Kuschelpate sein für Katzen oder mit den Hunden Gassi gehen.😻🐕 Die Interaktionen mit den Tieren wie schmusen und spielen kommen bei der täglichen Arbeit im Tierheim oft zu kurz, weil es so viel zu tun gibt. Wer also kein eigenes Tier hat, kann ja mal bei sich in der Nähe nachfragen. Die Beschäftigung mit den Tieren ist eine Wohltat und die Kleinen fordern es richtig ein.
Danke für die Ideen, die in moderaten Fällen sicher hilfreich sein können. Achtsamkeit finde ich wichtig genauer zu erläutern: Es ist kein Selbstzweck und muss selektiv eingesetzt werden: In Situationen, die entspannend sind oder sein sollten, kann es helfen viele Details wahrzunehmen, so dass der hilfreiche Effekt verstärkt wird bzw. man wieder lernt Schönes und Entspannendes zu genießen. In unangenehmen, schmerzhaften Situationen wäre aber auch der Schmerz intensiver, keine gute Idee. Was oft vergessen wird: Achtsamkeit bezieht sich auch auf die Gedanken. Es kann helfen in schwierigen Situationen zu versuchen die eigenen Gedanken wahrzunehmen, zu beobachten. In solchen Situationen oft automatisch auftretende, negative Gedanken beeinflussen die Gefühle negativ. Beobachte ich regelmäßig meine Gedanken, werden sie weniger automatisch und damit auch die resultierenden, belastenden Gefühle.
Danke für das Video. Hatte auch Phasen gehabt, wo ich müde, motivtionslos war. Aber ich erinnere mich vor einigen Jahren, da war ich so müde/erschöpft, dass ich das Gefühl hatte, auf dem offenen Meer mit ganzer Kraft den Kopf über das Wasser halten zu müssen. War der Urlaub in Sicht, hatte ich auf dem Meer die "rettende Insel" gesehen. Nur musste ich sie beim Wellengang bis zum Strand erreichen, mit dem Gefühl fast zu ertrinken. Ist der erste Urlaubstag erstmal erreicht, komme ich gefühlt völlig erschöpft am Strand an. Hatte in Coronazeit viel Überstunden abgebaut, um mich etwas von der Arbeit erholen zu können, in dem ich eher nach Hause gegangen bin.
Ich versuche beispielsweise in Stress-Situationen an mein nächstes Projekt in meiner Freizeit zu denken, in meinem Fall die Natur-Fotografie - Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude ☺️
Für mich hängt „Erschöpfung“ auch maßgeblich mit Motivation zusammen. Wenn ich keine Motivation / Vorfreude auf irgendetwas habe, laugen meine Aufgaben mich umso mehr aus. Deshalb hilft es zB am Morgen, wenn der Wecker klingelt, 3 Dinge in Gedanken zu formulieren, auf die ich mich an diesem Tag freue. Selbst wenn der Tag voraussichtlich nur aus Aufgaben besteht, die viel Energie kosten werden, kann ich mich zumindest auf den bewussten Genuß meines Essens, den Podcast auf der Fahrt ins Büro o.ä. freuen. Das hat mir sehr geholfen die Frage: Wofür stehe ich heute eigentlich auf? positiver zu besetzen.
Für manche Berufsgruppen sind die Tipps schlicht nicht umsetzbar - im Krankenhaus essen die Ärzt:innen während wie dokumentieren und trinken wenig, um nicht so oft aufs Klo zu müssen. Ich studiere noch und habe mit Migräne zu kämpfen, habe zwischenzeitlich von einigen Kollegen gehört, die ihre freien Tage regelhaft mit Migräne verbringen und dann gehts wieder auf die Arbeit. Pause im Park ohne Vorgesetzte? Bis man das Gebäude verlassen hätte, muss man doch schon wieder weiter machen. Überstunden gehören zum guten Ton, in Unikliniken forscht und lehrt man dann je nach Chef noch in der Freizeit. Biorhythmus und schlafqualität beachten mit 12-stunden-Diensten und Nachtschichten? Naja 🤷🏼♀️
Ja, grade im Gesundheitswesen ist das mit den Arbeits-/ Pausenzeiten echt ein großes Thema. Oft kommt ja, noch einspringen müssen am eigentlich freien Tag hinzu, oft nach einer ohnehin schon sehr langen Dienste am Stückphase.
Und dann fragt man sich warum Ärzte nicht empathisch mit Patienten umgehen, die Erschöpfungssymptome haben und weniger privilegiert sind. Nur die Härtesten scheinen durchzukommen
Bin zwar oft Müde, aber hab Bedenken, dass der Arzt mich nicht mehr als Nacht- arbeitsfähig schreibt. Doch am Tag wär in meinem Job Stress pur und ich könnte so nicht mehr in diesem Bereich arbeiten. Daher, vielen Dank von Einem Nacht und Wochenende arbeitenden😇 1 fixen Tag in der Woche hab ich frei, das hilft schon sehr.
Es sind wundervolle Tips. Nur, weißt die Gesellschaft, das Arbeit stressig ist und man vergisst das Eltern da sein. Ich habe zwei Kinder und kann die ganzen Sachen nicht machen, außer das spazieren gehen. Mein kleiner jammert ständig auch wenn er wach wird. Immer dieses, schnell essen, bevor er wach wird, schnell aufräumen bevor er wieder wach wird, schnell ausruhen bevor er wach wird und später die andere kleine von der Kita abholen von der Kita. Da sind die Tips sehr weit weg für mich. Hätte auch gerne Tips für Elternteile gehört.
@@TinyBubbleTea Danke für dein Feedback. Wir versuchen gerne, beim nächsten Beitrag zu dem Thema Eltern etwas mehr zu berücksichtigen. Wann wir dazu erneut etwas planen, können wir aber noch nicht sagen.
Ich habe eine ziemlich fest getaktete Woche, war aber überrascht, dass ich viele der genannten Punkte tatsächlich umsetze. Z.B. brauche ich jeweils ca 1-1,5h zur Arbeit und wieder zurück. Die Strecken, die ich vorher mit Bus gefahren bin, fahre ich nun mit einem Tretroller. Somit mache ich automatisch jeden Tag Sport. 1x pro Woche gibt's Sport von der Firma aus mit immer wechselnden KollegInnen. Zum Mittag verlasse ich die Firma und mache einen kleinen Spaziergang zur Mensa (ca. jeweils 10 Minuten hin und zurück). Ich esse mit einem Kumpel, der woanders arbeitet und wir reden immer über unsere Hobbys. Erreichbar bin ich nur, wenn ich auf Arbeit bin.
ich bin erschöpft weil ich eine berufstätige Mutter bin. Aber dann finde ich keine Empathie, weil es ja so viele das schaffen. Alles was ich mache, habe ich das Gefühl, ist nur damit ich arbeitsfähig bleibe. Ich vermisse momentan sehr mein Heimatland. Ich habe in Deutschland irgendwie die Fähigkeit verloren, gelassen zu sein und das Leben einfacher zu genießen.
Dass ich an Erschöpfung und vielleicht Burnout leide weiß ich schon länger, aber ändern kann ich nichts. Vollzeitstudium im Master, 20 Stunden Arbeit + 12 Stunden pro Woche zur Arbeit pendeln. Fernbeziehung 2x pro Monat besuchen. Bin dankbar, aber es ist schwer
Ich kämpfe seit 30 Jahren mit ständiger Erschöpfung. Kein Arzt nahm mich bisher ernst. Ich habe aufgegeben. Quäle durch jeden einzelnen Tag. Ich denke, dass heute zusätzlich die hohe Bildschirmzeit der Menschen das Problem ist. Wer 6-8 Std. täglich am LCD sitzt, macht sich sicher damit auch noch kaputt.
Hi vielen dank für ein, wie immer, sehr interessantes und informatives Video!!! Ich liebe euren Kanal!!! Für mich sind 2 Dinge wichtig um mit Stress möglichst gut umzugehen (arbeite in Wechselschicht in einem Chemieunternehmen (ich liebe meine Arbeit aber es ist auch anstrengend und manchmal stressig)). Punkt eins ist für mich Achtsamkeit um erstmal zu merken wann ich Stress habe und auch um zu erspüren was mein Körper und ich gerade brauchen und Punkt 2 Sport/Bewegung ich versuche möglichst 1-2 mal die Woche (auch im Winter) eine Runde mit dem MTB zufahren und habe festgestellt das dies für mich ein sehr guter Ausgleich ist...
@@Mo.Jo.MTB_101 danke, dass du deine Erfahrungen hier teilst. Schichtarbeit ist natürlich nochmal ein eigenes Thema. Die kann krank machen - wie sehr, hängt von deinem Chronotyp ab. Deine Organe sind auf den Tag-Nacht-Rhythmus eingestellt. Etwa 50% der Schichtarbeiter leiden unter Schlafstörungen. Zu viel unregelmäßiges Schlafen und Essen bringt Herz, Kreislauf und Verdauung aus dem Takt. Stoffwechselprozesse sind dann nicht mehr auf deine Bedürfnisse abgestimmt. Beispiel: Dein Magen produziert Säure, obwohl du gar nichts verdauen musst und kann sich entzünden. Viele Schichtarbeiter haben Übergewicht oder Diabetes weil ihr Hunger- und Sättigungsgefühl gestört ist. Auch deine Psyche kann unter Schichtarbeit leiden.
Ich leide auch sehr an Erschöpfung. Dadurch, dass ich mich in meinem Job langweile und generell mit Winterdepressionen und generell depressiven Episoden zu kämpfen habe, fällt es mir zunehmend schwer zu unterscheiden, weshalb genau ich mich so erschlagen fühle. Bin gespannt auf eure Tipps. Zur Not muss mal wieder ein Blutbild her.
Ich persönlich muss immer lachen, wenn ich höre, dass Yoga entspannt. Für mich ist Yoga ein Aggressionstrigger. Bei jeder Pose merke ich wie ich immer ungelenkiger werden. Das frustriert mich immer mehr und auch so sehr, dass ich nicht sage "das übe ich jetzt bis es wieder klappt". Die Tipps im Familienalltag umzusetzten finde ich tatsächlich sehr schwer.
Ich habe den Eindruck, dass all diese Tipps leider nur umsetzbar sind, wenn man allein lebt und vor allem keine Kinder hat. Wenn man auf keine anderen Personen Rücksicht nehmen muss und keine familiäre Verantwortung hat, kann man sich natürlich besser um sich selbst kümmern. Wenn man Familie hat, geht das nicht. Wenn beispielsweise das Kind krank ist, muss man sich darum kümmern, egal wie es einem selbst geht.
Würde ich so nicht sagen. Wenn ich mit meinem Kind nach der Arbeit zum Spielplatz laufe, habe ich mich bewegt und bin an der frischen Luft. Ich lasse mein Handy in der Tasche und beobachte mein Kind und die Umgebung - übe mich also in Achtsamkeit. Je nach Alter des Kindes, will es vielleicht beim Yoga sogar mitmachen. Klar, wenn man selbst und gleichzeitig das Kind krank ist, befindet man sich im Überlebensmodus. Da kann man nur hoffen, dass es bald vorbei ist.
Ich bin auch ständig müde. Ich kompensiere viel mit Sport. Mir ist meine Müdigkeit dann aber egal. Ich mache mich warm mit Seilspringen, Yogaübungen und Kugelhanteln, ballere meinen Kreislauf ordentlich hoch und dann fängt das Training an, so 2-3 Std, im Optimalfall(Bouldern). Dann ist die Müdigkeit weg. Das funktioniert sehr gut für mich. Nur so kann ich die körperliche Belastungsgrenze nach vorne schieben und meine Kondition stark verbessern. Nachher fühle ich mich gut und bin froh, das ich durchgezogen habe. Das ist vielleicht nur ein Teil, aber den habe ich im Sack. Genug Schlaf ist extrem wichtig. Und natürlich Ernährung.
Glückwunsch an alle, die Wald/Natur in der Nähe haben. Je nach Stadt/genauem Wohnort ist es eher ein Spaziergang im Beton Jungle in Abgasen. Sehr erholsam😅
@@LeicaM11 ich brauche von hier bis zur Stadtgrenze mit Rad allein schon 40min zum Stadtrand. Dann kommt aber nicht schöne Natur, sondern landwirtschaftliche Flächen mit Monokultur.
Toller Beitrag, liebes Quarks-Team! Was mir beim Überwinden des Grübelns hilft: ich hinterfrage, sobald ich merke, warum ich grüble, folgendes: welche Situation war der Anlass dafür? Sind meine Sorgen der Situation (die mir Sorgen macht) angemessen? Oder neige ich dazu, zu dramatisieren?
Alles gute Tipps. Ich würde es noch um einen Faktor ergänzen: Die Uhrzeit. Stress ist gut, aber nur wenn wir Kraft dafür haben. Die ganzen Hormone und Neurotransmitter sind überlebensnotwendig, denn sie steuern die Funktion unseres Körpers. Wir Menschen sind tagaktive Tiere. Das heißt, der Stress sollte während der Tageszeit erledigt werden. Dabei sollte das Stresslevel dem individuellen Biorhythmus folgen. D.h. morgens ist viel Stress gut. Mittags gibts ein Tief, da braucht man v.a. die Pause. Und nachmittags ist wieder mäßiger Stress gut. Und abends sollte man abschalten, damit man überhaupt Schlaf finden kann. Dieser Rhythmus ist im Prinzip bei jedem gleich, aber die genaue Uhrzeit und die Intensität bei jedem verschieden. Das kann dann bei dem einen heißen, dass man auch morgens schon nach der ersten kleinen Arbeit ein Pause braucht. Und beim nächsten, dass man generell nur ein zwei kleine Pausen über den Tag verteilen muss. Und ganz wichtig ist auch zu wissen, dass sich das verschieben kann. Man kann das potentielle Stresslevel trainieren, in dem man sich Stress aussetzt. Das geht aber auch nur mit ausreichenden positiven Pausen und einem positiven Lebensumfeld. Wenn man schon in einer Depression ist, muss man erst einmal wieder in die Positivität finden, damit Erholung überhaupt erst eintreten kann. Trotzallem ist auch hier der entsprechende Tages-, Bio und Lebensrhytmus wichtig, der sich nach der Uhrzeit bzw. dem Sonnenstand richtet. Denn auch Licht spielt hier eine Rolle. Die Bewegung in der freien Natur ist deshalb so gut, weil man auch dem Licht ausgesetzt ist, was den Biorhytmus einen Reset gibt und die innere Uhr quasi neu einstellt.
Bei mir ist es so, dass ich schon seit ich denken kann absolut nicht damit klarkomme früh aufzustehen wenn es draußen noch stockdunkel ist. Das war schon in der Schule früher ganz schlimm. In allen Ferien war ich dann komplett ausgebrannt und wollte nur schlafen. Ich habe immer gedacht ich gewöhne mich irgendwann daran aber es ist heute immer noch so. Ich bin am produktivsten wenn ich nicht ganz früh aufstehen muss, gemütlich Kaffee trinken kann und dann gegen Vormittag mit der Arbeit starte. Ich habe dann auch Energie bis in die späten Abendstunden. Ich kann das heute zum Glück im Job etwas berücksichtigen. Sobald ich versuche meinen Rhythmus umzustellen geht’s mir richtig schlecht. Interessanterweise ist es im Sommer ganz anders, da bin ich früher wach und kann auch problemlos um 7 mit der Arbeit anfangen.
Ich habe irgendwann festgestellt, dass für mich 9-10 Stunden Schlaf optimal sind um mich wenigstens halbwegs erholt zu fühlen aber es ist im normalen Alltag leider nicht umzusetzen. Ich habe früher um 6 auf der Arbeit sein müssen, bin also um 5 aufgestanden und wenn man dann zurück rechnet hätte ich um 19-20 Uhr bereits im Bett sein müssen aber dann hätte ich ja absolut gar nichts vom Tag gehabt und bin dementsprechend immer erst um 0 uhr circa ins Bett gegangen und hatte somit jeden Tag ein Schlafdefizit von 4 bis 5 Stunden. Ich glaube das wird auch bei vielen anderen Leuten das Problem sein, dass sie nicht genügend Schlaf bekommen. Weniger Arbeiten und mehr Freizeit ist meiner Meinung nach die Lösung um ausgeglichener und erholter zu sein was wiederum zu mehr Lebensqualität führt aber das ist leider leichter gesagt als getan.
Ich habe früher auch gedacht, dass meine Erschöpfung vom Arbeitsstress kommen würde. Inzwischen arbeite ich (deshalb) seit 9 Jahren gar nicht mehr, aber ich bin mindestens genauso erschöpft wie damals. Schlafmangel bzw. fehlende Gelegenheit zum Schlafen kann es aber auch nicht sein. Ich gehe meistens zwischen 17 und 18 Uhr ins Bett, weil ich mich nicht mehr auf den Beinen halten kann. Einschlafen kann ich aber selten vor 3 Uhr, manchmal wird es auch 5 oder 6 Uhr... :(
@@ganseblumchen8921 ich weiß leider auch nicht weshalb mache ausm Bett springen und topfit sind und manch anderer ist dauerhaft müde und kaputt. Ich kann nur sagen, dass für mich funktioniert, wenn ich 3-4 Stunden vor dem Schlafen nichts mehr esse und keine süßen Getränke trinke, mindestens meine 9 Stunden schlafe und 30 - 60 Minuten leichten bis moderaten Sport am Tag mache, (Spazieren & Fahrrad fahren) muss auch nicht am Stück sein. Das alles zusammen hilft mir zumindest soweit, dass ich es durch den Tag schaffe ohne mich mal zwischendurch hinzulegen wie früher. Vielleicht einfach mal an die frische Luft gehen, und eine Runde um den Block drehen, wenn du merkst dass du schon wieder müde wirst...
@@Suesser_Typ Ich wäre ja froh, wenn ich so lange schlafen könnte, aber ich wälze mich nur im Bett hin und her und stehe jeden Morgen wie gerädert auf. Bewegung habe ich genug. Ich bin jeden Tag mindestens 2-3 Stunden mit meinen Hunden unterwegs und ich habe einen extrem lauffreudigen Hund. Aber auch nach den Hundespaziergängen bin ich immer total erschöpft.
@@ganseblumchen8921 vielleicht Eisen oder Magnesiummangel oder Vitamin D? Eventuell mal eine Mikronährstoffanalyse durchführen lassen? Mir gehen hier langsam die Tipps aus 😂 aber wahrscheinlich hast du dich ja auch selbst schon genug belesen und alles mögliche probiert...
Schon mal in einem Schlaflabor gewesen? Vielleicht liegt es ja auch an der Schlafqualität? Zu wenige/zu kurze Tiefschlafphasen oder so was in der Art...
... mir hilft motorradfahren sehr, beim fahren von anspruchsvollen strecken ist man sehr aufs eigentliche fahren fokussiert, der rest rückt dann in den hintergrund ... grade nach stressigen tag hilft mir das ungemein
Ich pflichte absolut bei. Leider ist mir das mittlerweile zu gefährlich. Bin früher z.B. auch viel Nordschleife gefahren. Da bist Du gezwungen, voll im Moment und im "Flow" zu sein. Geht fast gar nicht anders. Aber irgendwann schmeisst sich da jeder mal weg. Will ich nicht mehr und ruhig durch die Gegend Cruisen kann ich nicht... außerdem kann Dich dabei auch irgendein Trottel umfahren. Euch gute, sichere und entspannende Fahrt!
Richtig gutes Video und die Tipps werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Ein Gedanken würde ich gerne teilen: an sich finde ich es auch wichtig wieder zu lernen, gelangweilt zu sein, ob an der Warteschlange an der Kasse, beim Warten auf den Zug oder beim Arztbesuch. Als PoC funktioniert das leider nur nicht immer ganz so gut, weil man in diesen Situation angestarrt, angemuckt oder wie ein Lebewesen einer anderen Welt behandelt wird. Deswegen höre ich oft in diesen Situationen Musik oder Podcasts, um die Außenwelt etwas auszublenden. Deswegen wirkliche hilfreiche Tipps, mag aber sein dass es nicht für jeden funktioniert aufgrund gesellschaftlicher Umstände. Vielen Dank für euer Video, ich habe viel Neues dazu gelernt!
@@laurareinboth2082 wir sprechen über Erschöpfung, die Menschen ohne ME/CFS trifft. ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronische Fatigue-Syndrom) ist eine multisystemische chronische Erkrankung. Symptome sind u. a. eine starke, vorher nicht gekannte Erschöpfung (Fatigue), die durch Ruhe und Erholung kaum besser wird. Zur Arbeit oder in die Schule zu gehen oder sich mit Freunden und Familie zu treffen, kostet viel Kraft oder ist nicht mehr möglich.
Schön und gut. Das hilft bestimmt Leuten, die nicht wissen woher was kommt oder bisher nicht auf ihren Körper gehört haben. Das "warum" und "was" ist alles bekannt bei mir, aber ich kann weder Sport machen noch das Grübeln abstellen oder die Stressfaktoren beeinflussen ohne mich auf andere Weise körperlich und psychisch völlig kaputt und krank zu machen. Alles hier angesprochene hilft mir leider nicht. Alles was mir bleibt ist meine Wut raus zu schreien und zu weinen.
@@Juleray weil ich aufgrund von Gelenkschäden und wegen covid ausgebrochenen schweren Entzündungsproblemen und long covid kaum was tun kann und bei jedem Versuch es doch zu tun scheitere, was meine Psyche wiederum nurnoch auf Versager einstellt und mein eh schon kaum vorhandenes Selbstwertgefühl zudem ausradiert. Dazu kommen noch andere Faktoren, die vor allem von permanentem Lärm um mich herum kommen was üblen Schlafentzug verursacht und damit Kreislauf und Herz und auch wieder die Psyche angreift und die Kraftlosigkeit befeuert. Ins Detail brauch und will ich da garnicht erst gehen. Fakt ist aber nunmal, dass ich nichts an meinem Umfeld ändern kann und damit auch nichts an meiner Lage verbessern kann.
Ich hab ADHS und studieren hat mich echt fertig gemacht weil ich konstant gestresst und maximal unproduktiv war.. Hab das Studium abgebrochen und ne Ausbildung angefangen und die neu erworbene Work Life Balance hat mir echt den Arsch gerettet
Mein Mittel gegen Erschöpfung ist Selfcare. Du liegst gerade im Bett? Rollladen geschlossen. Keine Kraft aufzustehen? Steh jetzt auf. Hau deine Lieblingsplaylist für gute Laune rein. Laut. Fang an dich zu bewegen. Mach die Rollos hoch. Dusche. Rasiere dich, starte Selfcare. Wenn du magst Tanze dabei. Räume auf, bring deine Bude auf Fordermann. Wenn du dich frisch fühlst, die Bude gut aussieht fühlt man sich schon viel lebendiger. Wie wäre es mit Bewegung? Denke nicht daran wohin du laufen willst. Gehe Schritt für Schritt vor. Erstmal anziehen. Dann Schuhe und Schlüssel einpacken und einfach mal vor die Türe in das Tageslicht. Nicht an das laufen denken sondern vorher von Schritt zu Schritt denken. Wenn du draußen stehst, suche den Sonnenschein und laufe einfach mal los. Wer braucht Ziele. Es geht immer nur um den nächsten direkten Schritt. Wohin gehts eigentlich hin, wenn ich anstatt links einfach mal rechts abbiege? Oder doch mit einem Freund quatschen? Nicht die großen Probleme teilen schweißt zusammen, sondern die vielen kleinen Probleme miteinander teilen. Wichtig dabei, wenn ihr euch verabredet, direkt konkret werden. Nicht irgendwann, sondern in einer Stunde im Park. Ich höre jetzt Happy von Pharrell Williams und gehe raus! Vielleicht bewege ich mich dabei komisch und kassiere von den Nachbarn wieder schiefe Blicke. Nice. Es sind die kleinen individuelle Dinge, die einen Glücklich machen und Kraft geben.
eure Hinweise sind schon richtig. Aber in einer Arbeitspause (z.B. zu Mittag) innerhalb von 30 Minuten: raus gehen, kleine Runde spazieren, vlt. auch noch Essen einkaufen, in Ruhe essen ; ) und dann ev. kurz meditieren - na da hab ich schon den nächsten Stress 🤪🙃 Ja, vorbereitetes Essen mitnehmen, das macht Sinn. die Firma fragen, ob längere Pausen (und damit logischerweise längere Arbeitszeiten) möglich sind (wenn es sich mit Privat-/Familienleben vereinbaren läßt) kann auch sinnvoll sein.
Ich auch. Empfinde das genauso. Ich mache jeden Tag Sport, damit mein Hirn genügend von den richtigen Hormonen bekommt, weil ich sonst schnell völlig antriebslos werde und mich traurig fühle. Vom Sport bin ich inzwischen aber körperlich total erschöpft. Ruhetage sind einfach fast nicht möglich.
@@prinzessinaufdererbse991 bin Frau 60Jahre alt. Keine Tabletten. Nerve nur andere Leute mit hektischer ungeduldiger lauter Art. Mein Mann, ruhig, ist Ausgleich.
Ich finde es so schade, dass es selbst in einem solchen Video ausschließlich um die beiden scheinbaren Antipoden Job und Freizeit geht - ich kenne so viele Menschen (vor allem Mütter), die vor lauter Alltagsverpflichtungen überhaupt keine Ahnung mehr habe, wann sie überhaupt irgendeine Form von Erholung einbauen sollen! Gerade, wer familiär stark eingebunden ist, kann eben nicht einfach sagen "ich brauch grad mal ne Pause, ich geh mal zwei Stunden Spazieren"! Morgens der/die erste auf den Beinen, abends als letztes im Bett - da wird häufig die Zeit auf der Arbeit als erholsamer empfunden als alles andere, und das finde ich wirklich ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft! Schade, dass das in eurem Video so überhaupt nicht thematisiert, geschweigedenn eine Umgangslösung dafür vorgeschlagen wird!
Ermüdung aufgrund der länger werdenden Tage im Frühling kann man extrem wirksam bekämpfen, indem man jeden Tag mit dem Sonnenaufgang (oder einem konstanten Abstand dazu z.B. 10 min danach) sich wecken lässt. Es gibt Wecker apps, die das übernehmen. Ich habe das im letzten Jahr ausprobiert und der Unterschied war riesig. Die Vorjahre war ich von März bis Juni dauernd müde und die Zeitumstellung Ende März war deutlich spürbar, über Wochen. Mit der App war die Ermüdung extrem geringer und die Umstellung von Winter auf Sommerzeit war fast gar nicht spürbar. Man muss nicht unbedingt mit dem Sonnaufgang aufstehen. Nur zu diesem Zeitpunkt aufzuwachen, reicht schon aus, die innere Uhr zu korrigieren.
@@Wesenskern Ja, kann jedenfalls nicht schaden. Ich nutz die App "Sonnenwecker". Funktioniert leider nicht stabil, wenn das Tel ausgeschaltet ist, daher lasse ich es über Nacht angeschaltet, ggf. Flugmodus.
Hab ich auch mal einen Sommer lang gemacht. War ne coole Sache. Nur im Hochsommer muss man darauf achten, dass man genug Schlaf kriegt. Ich war halt auch immer lange wach... 😅
Müsli in den Mixer auf Arbeit Milch dazu und in wenigen Sekunden trinken das spart ultra viel Zeit ... Oder anderes essen einfach in mixxer Wasser dazu fertig das spart ultra Zeit ..versuchs
Wurde mal Zeit das ihr anfangt zu hinterfragen .....wirklich Hinterfragt die Antworten auf die Fragen um den Ursprung herauszufinden Alles Gute für die nächsten Jahrzehnte
@@stefanchuck wurde vor 50 Jahren zu ner " Spieltherapie" geschickt, weil ich ein so zappeliges Mädchen war. Ich war aber sehr viel allein oder mit Bruder in Wald und Flur zu Fuss oder mit Rad unterwegs und hab mich so ausgepowert.
Mir hilft es einfach den PC einzuschalten und ein kreatives Game zu spielen, eins wo ich ohne Stress das machen kann was ich vorhabe. Danach bin ich super entspannt. Draußen spazieren gehen stresst mich jedoch... so sinnlos umherlaufen liegt mir nicht. Ansonsten zeichne ich viel, dass hilft auch. So allgemeine Entspannungsrechniken helfen bei mir leider nicht, da werde ich super unruhig. Nachdem PC spielen bin ich dagegen angenehm müde und schlaf super. Bin aber auch eher introvertiert und mein Kopf braucht gute Beschäftigung. Eventuell noch Joggen also auspowern, aber danach muss ich mich länger erholen.
Zu welchem Arzt soll ich denn mit dem Symptom "Erschöpfung" gehen? Sofern nicht eine unerkannte Infektion vorliegt, kann ein Allgemeinärzty oder Internisty nicht helfen. Beim Psychiater kriege ich vielleicht in 1 Jahr n Termin und kriege ne Überweisung zur Psychotherapie. Therapeuty finde ich aber nicht, weil ich selbst lange und intensiv suchen müsste, was ich nicht kann, wenn ich erschöpft bin. Tipps für Entspannung, finde ich viele, aber wenn die nicht (mehr) helfen, was dann?
Schade, dass das Thema Care-Arbeit komplett vernachlässigt wird. Das generiert weiter dieses Bild sich um Kinder und Haushalt zu kümmern wäre Freizeitvergnügen.
Ich möchte nicht unfair sein, aber ein Vollzeitjob ist nicht mit Care Arbeit für Familie vergleichbar. Beim 2.Kind war ich 2,5 Jahre zuhause und habe noch nebenher ein Masterstudium gemacht. Der Druck bei der Arbeit ist schon ein anderer und dann noch nach hause kommen und sich um Familie und Arbeit kümmern.
@@hatice8405 Jein. Das ist jetzt dein persönliches Beispiel, was ja das nicht wirklich als Argument sondern als Erfahrung angesehen werden kann. Es freut mich, dass es bei dir so „einfach“ lief.
@@hatice8405 meine persönliche Erfahrung ist, dass sich um Kinder kümmern mental einfach unendlich viel anstrengender ist als der Beruf, den ich zuvor ausgeübt habe. Aber das ist ja auch gar nicht der Punkt hier wieder eine Debatte darüber aufzumachen, wer es am schwersten hat. Das wäre am Thema vorbei.
Wim Hof ftw! Kalt duschen ist meiner Meinung nach eine der effektivsten Methoden, weil es (zumindest für mich) wirklich jedes Mal einen spürbaren positiven Effekt hat und man nicht wie bspw. bei Meditationsübungen aufgrund des ausbleibenden Erfolges irgendwann die Motivation wieder verliert. Halbwegs gesunde Ernährung ist auch wichtig, d.h. wenig Zucker, Alkohol, usw., dann vormittags und spät Abends auch mal nichts mehr essen. Natürlich auch regelmäßige Bewegung und vor allem auch, sich bewusst zu machen, was einem wirklich Freude macht und sich dann idealerweise auch einen dazu passenden Job suchen.
Viel wichtiger als alles hier genannte: Ernährung Verzichtet auf Zucker und Kohlenhydrate, esst dafür viele tierische Produkte von guter Qualität (Bio-Eier, Grasgefüttertes Rind usw...) Dazu ein wenig Gemüse, 16 Stunden fasten am Tag und einen Esslöffel Lebertran (schmeckt heutzutage nicht mehr eklig) Die Umstellung kann schwer sein, aber haltet das ne Woche durch und ihr werdet euch wundern wie viel Energie ihr habt.
Was mich am meisten stört ist die 40 Stunden Woche. Wenn ich eine 35h oder sogar 32h Woche hätte, wäre ich meiner Meinung genau so effektiv, wenn nicht sogar effektiver und entspannter. Aber viele Firmen wollen das einfach war haben. Da sitzt immer noch der Gedanke, dass es 40h sein müssen, da sonst die Arbeit nicht voran geht. Vor allem bei PC Arbeiten kann man sich einfach nicht solange konzentrieren wie man es gerne hätte. Was ich aber empfehlen kann ist, besonders bei Denkintensiven Aufgaben, die Pomodoro Technik zu verwenden. Unter Windows 10/11 unter Fokussitzung zu finden. In den Pausen dann wie im Video rausgehen (Ums Gebäude laufen, 2-3 Minuten in eine Richtung und zurück usw.).
Gutes Video ^^ Das Meiste weiß man ja eigentlich auch (ich sehe hier Parallelen zu gesunder Ernährung ^^). Die letzten 10 Minuten des Videos fand ich richtig spannend. Für mich persönlich hätte ich allerdings gerne meinen alten Chef wieder - der ist mit uns Mittag essen gegangen, hat aber z.B. Gespräche über die Arbeit aktiv unterbunden. Jetzt ist es halt so, das ich mit Kollegen gehe, aber immer irgendwer über Arbeit redet. Das ist auch mit ein Grund weshalb ich immer weniger mit Essen gehe - was aber dann sozial zu Problemen führt - man fällt halt doch ein Stück weit aus dem Team raus.. Na ja, perfekte Lösungen gibt es halt nicht.
Das kenne ich nur all zu gut. Für mich sind die "Pausen" im Team (je nach Zusammensetzung) auch sehr oft keine richtigen Erholungspausen. Das musste ich auch erst einmal für mich herausfinden. Manche Kollegen verstehen das nicht, aber das ist mir inzwischen egal. Wenn das Teamgefühl nur von den gemeinsam verbrachten Pausen abhängig gemacht wird, finde ich das sehr schwierig. Es gibt andere Möglichkeiten, miteinander in Kontakt zu bleiben. Also, bleib dir treu, wenn es dir gut tut. :)
Bin im Homeoffice mit allen Freiheiten bis auf wenige online-Besprechungen. Komme normalerweise in den „Flow“ kurz nachdem ich anfange zu arbeiten. Der dauert knapp 6 Stunden oder länger bis zu über 9 Stunden - ohne Pause oder Essen. Danach bin ich platt und bekomme den Rest des Lebens nicht mehr auf die Reihe. Mein Problem ist also wie ich sanft aus dem Flow komme, um rechtzeitig Pausen einzubauen. Leider gibt es nur Ratschläge, wie man IN den Flow kommt… Nein, Timer hilft nicht. Wenn der losgeht, will ich was auch immer „nur noch schnell fertig machen“. Klar kann man mir Lösungsresistenz vorwerfen , wie es andern in den Kommentare passiert ist. Aber wenn eine „einfache“ und/oder „logische“ Lösung mir nicht hilft, ist es halt keine Lösung für mich. 🤷♀️
Essen und Trinken vor der Arbeit auf den Schreibtisch stellen. Dann kannst du es nicht so gut ignorieren. Und in der Toiletten Pause Achtsamkeit üben (was braucht mein Körper / wie fühle ich mich ). Wenn du genervt bist nicht mehr wie eine Maschine zu funktionieren … frag dich ob es wirklich dein Ziel ist. Ob es das wert ist. Ganz viel Liebe und Geduld.
Das wichtige ist hier der P von WOOP ^^... man muss die Zeiten einplanen und sich auch daran halten. Überdies bringt es nichts, "übermüdet" bestimmte Arbeiten erledigen zu wollen, da man sie garantiert fehlerhaft macht und dann am nächsten Tag / zu einem späteren Zeitpunkt nochmal überarbeiten muss, was durchaus länger dauern kann als die ursprüngliche Tätigkeit. Ansonsten einfach kein HomeOffice machen und sich an die "normalen Arbeitszeiten" halten... man bekommt dabei auch Bewegung zur/von Arbeit, muss vermutlich auch mal zu Mitarbeitern in den Nachbarräumen gehen, zur Tee-/Kaffeeküche usw ... und hat auch soziale Interaktion.
Vielen Dank für die lieben konstruktiven Ratschläge. ❤ Als erstes werde ich den Toilette-Tipp versuchen; Plan ist immer nach Pipi kurze Pause 😁 Die Alternative zum Homeoffice wäre 500km Arbeitsweg auf meine Kosten - so hoch ist der „Leidensdruck“ im Homeoffice dann doch nicht. Aber unter anderen Umständen sollte man es wirklich in Erwägung ziehen. Statt des Zettels werde ich einen Ersten-Schuh meiner Kinder an den Bildschirm hängen - ich weiß zwar schon nicht mehr, was für eine merkwürdige Gedankenverbindung ich zu Pausen damit hatte, aber ich werde wissen, woran er erinnern soll 😂 Wenn ich übermüdet werde oder so, bin ich nicht mehr im Flow. Dann mache ich Feierabend. Übrigens sind 9 Stunden Tage ehr selten bei mir; 5-7 Stunden sind die Regel. Aber zumindest meine Kräfte sind bei voller Konzentration dann aufgebraucht (bin auch nicht mehr die Jüngste). Falls es Euch interessiert (und ich es nicht vergesse 😳) berichte ich in ein/zwei Wochen kurz…
Auch Vogelbeobachtung hat einen tollen Effekt. Eine Mitarbeiterin vom Naturschutzverband LBV Bayern hat ein Buch geschrieben namens „Die Kraft der Vogelbeobachtung“. Kann ich hierzu empfehlen. 😊
Was Arbeitszeiten angeht, sollte man maximal 30h die Woche arbeiten. Ganz extrem habe ich das nach meiner Ausbildung gemerkt, als von 7h auf 8,5h-Tage gewechselt wurde als Geselle. Für mich ist da eine Grenze überschritten worden. Ich habe zwar noch Jahrelang in dem Job gearbeitet, allerdings führte es bei mir zum Burnout, sodass ich seit 2016 dauerhaft krankgeschrieben bin und mittlerweile meine Berufsunfähigkeitsversicherung in Anspruch nehmen musste.
Ich gucke seit 2 Monaten keine Nachrichten mehr. Das ist ein Segen
Ja, es beruhigt ungemein, wenn ich auf Facebook, Twitter und TikTok nur noch das sehe, was ich ohnehin schon glaube! Wäre unerträglich, auch andere Sichtweisen oder gar, kreisch, Fakten zu sehen!!!
Seit einem Jahr.. Und mir geht's supi ^_^
@@friedrichjunztdie Seiten dauerhaft zu konsumieren, würde mich wahnsinnig machen.
Da lieber noch täglich die Nachrichten, ob Radio oder TV ist da mir egal.
Ich sehe oder höre zwar schon Nachrichten, da ich schon mitbekommen möchte, was in der Welt passiert, aber ich mache das bewusst nur einmal täglich. Insta und co nutze ich gar nicht.
Tipp: Nur noch die Tagesschau. Das reicht als grober Überblick und ist nicht so emotionalisiert.
Ich fühle mich oft erschöpft, weil ich aus meiner Sicht zu viel Zeit alleine verbringen muss, weil ich niemanden kenne, bei dem ich Halt, Kraft und Motivation finden kann. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich andere störe und dass gefühlt jeder seine Ruhe haben möchte, u.a. weil viele von ihren hustle erschöpft sind. Das unfreiwillige Zurückziehen-Müssen macht mich innerlich müde und stresst mich dauerhaft. Ich versuche jedoch, auf meine Gesundheit zu achten, indem ich spazieren gehe, Sport treibe und mich gesund ernähre.
Das kenne ich und deine Worte sprechen mich sehr an. Die Pandemie und ein eigener Schicksalsschlag haben da zusätzlich beigetragen, dass ich so fühle. Dabei bin ich ein sehr sozial denkender und empathischer Mensch. Das gefühlte alleine 'durchschlagen' ist anstrengend und dafür sind wir Menschen nicht gemacht.
💝🌻
@memo_1012 💝🌻
Erkenne mich total wieder in dem was du schreibst.
Dadurch dass fast alle gerade so erschöpft sind hat man dann auch unfreiwillig weniger Kontakte, weil treffen abgesagt werden oder erst weit in der Zukunft geplant werden. Und den Freundeskreis als erwachsener zu erweitern ist echt schwer.
Bei mir ist es genau umgekehrt. Für mich sind Treffen mit anderen Menschen wahnsinnig anstrengend.
Ich glaube ein großes Hindernis ist auch, dass in unserer Gesellschaft gestresst zu sein, immer noch ein Statussymbol ist (nach dem Motto wer nicht so viel arbeitet, dass er gestresst ist, muss wohl faul sein) - das führt natürlich dazu, dass viele sich erst viel zu spät um ihre Erschöpfung kümmern, weil sie so normalisiert ist
Ist nicht das Gegenteil der Fall?
Wenn jemand merkbar gestresst ist, dann signalisiert er oder sie ja Überforderung. Ich nehme gestresste Menschen also oft als im Beruf nicht so souverän wahr. Bin ich damit alleine? Ich denke nicht. Für einen höheren Status sorgt die Kommunikation von Stress also nicht. Es denkt ja keiner: „Mensch, der schafft seine Arbeit ja kaum noch. Was für ein Macher!“
Ich denke aber ich weiß was du meinst. Das hat nichts mit Stress zu tun, schon eher mit der Kommunikation der eigenen Wichtigkeit für den Arbeitgeber. Wer es aber nötig hat sowas zu kommunizieren, der fürchtet wohl eher um die eigene Leistung im Beruf. Würde ich vielleicht mal von der Seite betrachten.
Ich muss faul sein erst einmal lernen. Und das ist kein Scherz. Es ist belastend. Ich kann gar nicht anders, als alles ernst zu nehmen auf Arbeit und mein Bestes zu geben. Immerhin mache ich keine Überstunden mehr, das hat mich über Corona wirklich kaputt gemacht mit körperlich sehr stark fühlbaren Stresssymptomen. Niemand sollte das tun. Leider ist es oft so, dass man es Zuhause vorgelegt bekommen hat. Wirklich Entspannung gab es bei uns selten, immer musste was gemacht werden. Wenn man Zeit hat, sich auszuruhen, hat man auch Zeit, etwas sinnvolles zu machen. Dass ich nicht alles so ernst nehmen sollte und ich bei Phasen, in denen ich nicht so beschäftigt bin, nicht so ein bohrendes Rechtfertigungsbedürfnis und Schuldgefühl zu verspüren, ist schon krass, wenn ich jetzt mal beim Schreiben drüber nachdenke. Ich hoffe, irgendwann schaffe ich es, mich nicht immer so persönlich verantwortlich zu fühlen. Am Ende dankt es einem sowieso niemand. Meine Freunde schaffen das alle und ich bin ehrlich gesagt neidisch. Stattdessen bin ich ein ständig pulsierendes Stressbündel mit einem Zwang, meine Freizeit minutiös zu planen, um alles reinzubekommen. Wie soll ich es sonst schaffen, immer meine Sporteinheiten zu absolvieren, mich mit Leuten und Familie zu treffen, obwohl mich der Gedanke schon stresst, oder mich meinen Hobbys zu widmen, die ich mir trotzdem behalten hab (und selbst die kommen mit einem gewissen Druck, weil ich die ja zeitlich auch machen "muss"). Selbst self care will eingeplant werden. Es macht mich ehrlich gesagt traurig und es ist schwer, aus den Denkmustern auszubrechen.
Niemand hat etwas davon, wenn man viel arbeitet oder immer beschäftigt ist. Ich möchte jeder Person gratulieren, bei der das nicht der Fall ist. Ihr macht eine ganze Menge richtig
Ich habe so eine Kollegin, die ist nie gestresst, egal wie voll ihr Schreibtisch ist, sie lässt das einfach liegen, monatelang. Die schlechte Publicity kriegen wir alle ab, auch die Fleißigen und weil sie ihre Arbeit nicht zeitnah erledigt, haben wir dann noch mehr Stress.
@cheesy_87
Was mich da herausgeholt hat, war das 4. Gebot.
Von Freitag Abend bis Samstag Abend ruhe ich von all meinen Arbeiten und genieße den Frieden Gottes.
Nur so kam ich aus dem Hamsterrad der Leistung.
Ich wünsche dir Ruhe und Frieden.
@@elvolkaracho845 Wenn du es so sagst, dann ist Stress ebenso geeignet, um die eigene Bedeutung herauszustreichen, wie etwa Hunger, um zu beweisen, dass man schlank ist. Irgend jemand, ich glaube, Vera Birkenbihl, sagte, ermüden würde uns nur die Arbeit, die wir nicht täten. Teilweise hat sie sicher recht. Gestresst bin ich selbst in Phasen, wo mir vor lauter "busywork" die wichtigen Dinge so lange liegengeblieben sind, dass ich es mit der Angst zu tun bekomme. Und ich habe nur deswegen meinen Rechner ausgemistet und Büroklammern nach Größe sortiert, weil ich eine Barriere, oder eine Haftreibung angesichts der wichtigen Arbeit hatte. Trotz Stress habe ich aber nicht *mehr* gearbeitet als zu nichtstressigen Zeiten, oft sogar weniger. 😳
Finde es sehr schön, dass ihr euch dem Thema annehmt.
Ich habe festgestellt, dass ich mich weniger erschöpft fühle, wenn ich weniger arbeite. Dann habe ich Zeit und Energie meine Freizeit aktiv zu nutzen. Ich denke, dass es vielen Menschen da ähnlich gehen würde.
Das Problem ist aber, dass Menschen die "nur" Teilzeit arbeiten und dafür keine "echten" Gründe haben wie z. B. Kinder oder ähnliches auch durchaus Kritik ausgesetzt sind. Im Sinne von, wenn das alle so machen, funktioniert die Gesellschaft nicht mehr, der Fachkräftemangel verstärkt sich etc. etc.
Ich denke hier müsste ein Umdenken stattfinden, dass wir Gesundheit und Wohlbefinden höher bewerten als wirtschaftlichen Erfolg.
Ich, w, 62, arbeite 3 Vormittage im Büro als Vertriebsassistentin ( mit Empfang und Telefonzentrale) und fühl mich danach aber fast immer total erschöpft, weil man ja die Arbeit in der Zeit auch erledigt haben will.
Und da ich sehr niedrigen Stundenlohn habe, will ich nicht mehr Wochenstunden arbeiten.
Bei mir hat es Klick gemacht, als ich meine Arbeitsstunden reduziert habe.
Mein Arbeitgeber hat zwar meine Stunden reduziert, aber niemand zusätzlich eingestellt. Effektiv hätte ich also die selbe Arbeit in weniger Zeit und für weniger Geld machen sollen. Und als mir das bewusst wurde, hatte ich kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich Arbeit habe liegen lassen.
@@yarishaygriega3958 arbeite 3 Vormittage als Teamassistenz für Vertriebsabteilung mit Empfang, Telefonzentrale, Büromaterialbestellungen und und und.
Bin dadurch völlig gestresst, will aber nicht mehr Stunden, da bekomm ich dann noch mehr Aufgaben. Bin aber 62 und in 1 bis 2 Jahren in Rente.
@@yarishaygriega3958 Ja, das ist oft das Problem wenn man Stunden reduziert.
Das Thema sich erklären müssen warum man wieviel arbeitet kenne ich zu gut. Arbeite ich mal super lange und viel heißt es von anderen ich würde nicht den Hals voll kriegen und arbeite ich mal "nur" innerhalb der Öffnungszeiten, dann heißt es ja die muss sich das ja leisten können Kunden abzulehnen. Fazit allen Recht getan ist etwas was keiner kann und mittlerweile mache ich das so wie es mir passt und nehme mehr Rücksicht auf meine Bedürfnisse. Manchmal wenn der Laden richtig voll und ich nur gestresst bin, gehe ich für 5min in die Kaffeeküche und setzte mich einfach hin und schau blöd. Einfach nur um mir zu zeigen, dass ich eine Wahl habe und nicht der Sklave meines Ladens bin. Das hilft mir sehr😂
Den Aspekt, dass nicht _alles_ individuell zu lösen und zu verändern ist, sondern einige Hindernisse und Einschränkungen systembedingt sind, oder es (leider) bestimmte Lebensphasen gibt, in denen all die schlauen Tipps nicht leicht umzusetzen sind, war sehr wichtig kurz zu beleuchten.
Es scheint (gerade bei Social Media...) trotz aller "Awareness" doch oft in die Richtung "du musst nur richtig atmen und positiv denken" zu gehen. Folgt man dieser Logik, dann hat man es eben "falsch" gemacht oder sich nicht genug angestrengt, wenn man sich nicht besser fühlt. Das setzt Erholung und Selbstfürsorge wieder unter einen Leistungsanspruch.
Stimmt, da sprichst du einen wichtigen Punkt an.
Das was sie da geschrieben haben geht ja nun gar nicht.
Davon ist unser ( Menschenverachtendes ) System absolut nicht begeistert. Weil
Sie nämlich die eigentlichen und wesentlichen Ursachen
Beschrieben haben.
Diese Problematik haben wir seit dem Inkrafttreten der HARTZ
"Gesetze " und extrem und inzwischen für die meisten nicht mehr leugbar seit der Corona Krise und der Kriegspolitik in diesem Land.
Fühle ich. Sehr wichtiger Gedanke den du geteilt hast.
@@Quarks haben sie Beiträge gelöscht oder ist der mal wieder durch RUclips "verrutscht?"
Deshalb gehe ich auch wegen Erschöpfung, Müdigkeit und Schlafstörungen nicht zum Arzt, vielleicht sind das für ihn nur Kleinigkeiten oder er verschreibt Medikamente mit Nebenwirkungen und ein Heilpraktiker redet was von Karma oder Zuckerkügelchen.
Ich leide schon länger an Erschöpfung und weiß einfach nicht so recht, woran es liegt. Das hat mir geholfen, vielen Dank!
@BastiBustay Schön, dass wir dir helfen konnten und alles Gute für dich! 💙
Das ging mir genauso @BastiBustay und war auch mega froh, dass diese Folge erstellt wurde! 😊
Da geht man zum Arzt, wenn man unter Erschöpfung leidet. Das kann auch mal was Ernstes sein, wie z.B. Krebs.
Hat sicherlich nichts mit der Impfung zu tun, denn die ist laut Lauterbach nebenwirkungsfrei. 🤔
@@mathematiknetoder das große C....😅😅😅
Liebes Quarks Team,
Ich schaue sehr gerne eure Videos und finde die Themen ihr behandelt sehr interressant.
Ich habe aber bemerkt, dass ihr Arbeit meist mit Bürojobs gleichstellt. Dabei gibt es auch viele andere Berufsgruppen, die keinen oder nur einen geringen Teil ihrer Arbeitszeit am Schreibtisch verbringen.
Ich fühle mich daher als Handwerker oft weniger angesprochen oder in der Berichterstattung vernachlässigt.
In diesem Video geht ihr zum Beispiel eher auf Jobs ein, bei denen man sehr viel sitzt, sich nicht viel körperlich betätigt und die nicht draußen oder in Werkstätten etc. stattfinden.
Ich fände es schön wenn ihr genauer differenziert welche Formen von Arbeit (Büro/Handwerk/Industrielle Produktion/etc.) ihr im jehweiligen Video behandelt und auch auf mehr als nur eine direkt eingeht.
Mit freundlichen Grüßen
Joel
@@jolbaum4119 Danke für deine Kritik, besprechen wir in der Redaktion!
Sehr guter Kommentar, geht mir als Erzieherin oftmals auch so 😉
Geht mir genauso. Ich bin Ärztin und es ich kann in meinem Job nicht mal planen wann es Pause gibt und an vielen Tagen gibt es überhaupt keine Möglichkeiten für Pause. Ich kann auch meistens nicht weit weg gehen von meinem Arbeitsplatz. Die Tipps lassen sich auf meine Arbeit genauso nicht anwenden. Ich würde mich auch sehr über eine weitere Differenzierung freuen.
Gut gesagt Dankeschön 😊
Unser ganzes Wirtschaftssystem ist auf schneller höher weiter ausgelegt. Die Konkurrenz schläft nicht, deshalb arbeiten auch alle zu Tode. Wirklich gutes Thema, danke das ihr es ansprecht. Wir müssen das gesellschaftlich angehen.
Ich habe Singen und Summen entdeckt. Ich nehme meine Stimmung wahr, ich vertone es und singe z.B in allen möglichen Variationen: ich hab schlechte Laune mindestens 10 mal, dann gehe ich über zu dem was ich möchte: ich wünsch mir gute Laune ( ebenfalls 10 Variationen) - dann tue ich so als hätte ich gute Laune und singe in allen Variationen : ich hab gute Laune.
Ich kann es auch summen und den Text denken- es lässt sich mit allen Stimmungen- Empfindungen machen und wirkt Wunder bei mir- vielleicht auch bei anderen. Viel Erfolg.
"Dankbarkeit" ist auch ein Schlüssel zu mehr Wohlbefinden.
Ich bin Autist mit PTSD, der sich mit Yoga und Psychologie befasst hat. So wie ich das sehe ist es so, dass ich es einfach im Moment nicht schaffe, alles zu verarbeiten und der Stress dann sozusagen im Körper steckenbleibt. Da durch die Bewegung dieser wieder hochkommt bin ich wenn ich damit anfange wenn ich schon gestresst bin dann wieder schnell über meinem Limit. Darum find ich die Abwechslung zwischen Regulation und Verarbeitung wichtig.
Ich finde Handarbeiten total entspannend. Besonders Häkeln und von Hand nähen (Nähmaschine ist auch ganz nett, funktioniert aber nicht immer zur Entspannung). Hab ich mir von meiner Mum abgeguckt, die vor allem strickt. Dank RUclips Tutorials ist das auch super leicht zu lernen und es gibt so viel verschiedene Möglichkeiten, dass für fast jeden was dabei sein dürfte.
meine Tipps sind:
1) chronische Überinformation vermeiden: weniger Nachrichten und Bullshit konsumieren - weniger bis gar kein Handy suchten (schon gar nicht wenn man draußen ist)
2) rausfinden ob man Eule oder Lärche ist und sich darauf einstellen - ich z.B. gehe gern um 8 ins Bett (weil ich dann wirklich müde werde) und stehe dann von selbst gegen 4 auf (ohne Wecker) (am besten an kalter frischer Luft schlafen)
3) Büroarbeit auf Stehmatte statt im Sitzen und ab und zu auch mal den zweiten oder dritten Arbeitsplatz nutzen (für ein wenig Abwechslung)
4) regelmäßig (auch zu den unmöglichsten Zeiten) spazieren gehen/Powerwalk
5) unregelmäßig leichten Kraftsport machen - auch wenn's nur ganz kurz ist und kein echtes Ziel hat
6) eher weniger Stunden arbeiten (wenn's Bürokram ist) statt mehr weil die Qualität dann steigt und Arbeitslast weniger wird
7) keine Drogen (hilft extrem gut und macht glücklich)
8) auch mal nein sagen und sich nicht immer sofort um alles oder jeden kümmern
9) Freundschaften, die einen auslaugen, vermeiden oder reduzieren - man kann sowieso niemandem helfen, der sich nicht auch selbst helfen will.
10) checke deine Ernährung, ob da alles gut für dich ist, was du so isst - hier wäre mehr Information durchaus nützlich
Eule oder Lärche? Was hat der Baum damit zu tun?
Zu 9): Gilt das auch für Kolleginnen? Kann man sich ja eher nicht aussuchen. Meine Kollegin ist gerade wieder 10 Wochen ausgefallen, ich bin natürlich ihre Vertretung und sie meine. D. h., ich habe sie nicht nur vertreten, ich konnte auch keinen Urlaub nehmen, weil sie meine Vertretung ist. Jetzt kommen noch 3 Wochen Wiedereingliederung und wenn ich Pech habe, bricht sie die noch wieder ab. Im Gegensatz zu mir ist sie Beamtin und es kann ihr scheißegal sein, ob sie länger als 6 Wochen krank ist, sie hat Lohnfortzahlung unbegrenzt und das spielt sie voll aus.
Tipp 2 klingt zwar total toll, aber als Eule in dieser Gesellschaft leider nicht gut umsetzbar:( meine ideale Aufstehzeit liegt so zwischen 8 und 9. Leider bin ich nicht in einem Beruf, in dem Gleitzeit möglich ist und muss daher spätestens um 8 schon bei der Arbeit sein...
Warum unregelmäßiger Kraftsport? Ist gut bewiesen das 2-3 mal pro woche Kraftsport ideal ist für den heutigen Menschen und nein keine Sorge davon wirst du nicht zum Muskelprotz, dazu gehört wesentlich mehr 😏
Mit unregelmäßige Kraftsport ist wahrscheinlich zu unterschiedlichen Tagen und Zeiten gemeint anstelle jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag 18 Uhr. Damit der Körper wie in er Natur zu unterschiedlichen Zeiten Sport macht. Und verschiedene Sportarten je nachdem wie man sich grade fühlt macht nach Laune.
@@Wintertier Ja, sicherlich. Ich denke, wenn man für Sport gar keine Routine hat, dann ist der Einstieg einfacher, wenn man es sich nicht so sehr zur regelmäßigen Pflicht macht. Aber es stimmt schon, total regelmäßig ein wenig Kraftsport zu treiben ist eine sehr gesunde Sache. Ich beobachte bei mir, dass die Motivation diesbezüglich stark schwankt. Auf jeden Fall versuche ich dort zu einer regulären Praxis zu kommen.
„Wenn der Körper nein sagt“ von Dr. Gabor Maté
Sehr gutes Buch in dem die Zusammenhänge der physiologischen Stressreaktion und der Entstehung von Krankheiten gezeigt werden. Mir hat es die Augen geöffnet und ich kann es jeder Person sehr ans Herz legen zu lesen.
Ich bin auch immer erschöpft. Was mir hilft:
- Bewegung - möglichst nicht alleine
- etwas aufregendes machen, z.B möglichst schnell Fahrrad fahren und dadurch Eindrücke schnell verarbeiten müssen
- Freunde treffen - danach habe ich immer sehr viel Energie
- Mit anderen (fremden) Menschen in Kontakt treten
- sich nicht stressen lassen, z.B. auch nicht im Straßenverkehr, einfach ein paar Minuten früher los
- Regelmäßig und gut schlafen - auch Schlaf-Apps helfen
- Regelmäßig und gut essen - möglichst nur frisch und vielfältig essen, nichts Verarbeitetes
- Ganz wichtig: eine solche Arbeit tun, die wirklich einem viel bedeutet, oder zumindest die Perspektive ändern und die positive Bedeutung der eigenen Arbeit wiederfinden
Das hat mir geholfen.
Unterwegs sein, einkaufen, Ausflüge, spazieren gehen, Leute treffen, arbeiten
dann bin ich auch fit
Hängt mit - hier guten - Stresshormon zusammen
@@Moni-xb7hlwas sind denn die guten Stresshormone?
@@lmr3087 eigentlich die gleichem, Cortisol und Adrenalin. Die sind anregend, steigern Blutdruck, aufputschend, verleiten zu Aktivität und zu spannenden Sachen (bei Entwicklung des Menschen für Kampf oder Flucht vor Gefahr ) Heute: Sportliche Leistung, Wettbewerb, Party, ausgehen, Urlaubserlebnisse
Das ist aber auch sehr individuell. Mich stresst der Kontakt mit Menschen z. B. wahnsinnig. Hinterher bin ich dann immer völlig erschöpft. Freunde habe ich nicht und von fremden Menschen halte ich mich fern. Ob man gut oder schlecht schläft, kann man sich leider auch nicht aussuchen. Für gutes Essen muss man Geld, Zeit und vor allem Kraft haben, und die Arbeit kann man sich ja auch nicht immer aussuchen. Man muss schon froh sein, wenn man überhaupt arbeiten kann....
@@ganseblumchen8921 du bist kein einfacher Mensch, meine ich nicht böse, bin selbst " etwas anders"
Ich finde wichtig, dass Stress eben nicht für alle gleich entsteht. Es geht darum, wie das was um mich passiert, das was mir passiert oder was ich mache einen Effekt auf *mich* hat. Mir hat extrem geholfen, festzustellen, was mich stresst. Warum es für mich Stress ist und was ich dagegen tun kann. Und wenn das wieder passiert ist, das dann in der Situation auch festzustellen, mir dem bewusst zu sein. Im Grunde die Frage zu klären, was sind Stresstreiber für mich: Job, Kollegen, Familie ... was auch immer.
Was ich super erholsam finde ist Spazieren oder noch besser Wandern. Sport mit anderen geht bei mir auch super. Motorrad fahren ist mega. Kein Gedudel aus dem Radio, kein Handy, voller Fokus auf die Strasse.
Ein Trick der mir super geholfen hat: Wenn Notebook zugeklappt (physisch) dann Feierabend (mental). Und das mache ich immer noch so, zum Feierabend klappe ich die Kiste zu. Und niemals Firmenhandy & privates Handy mischen. Die Mehrheit von uns ist nicht Feuerwehr oder Gehirnchirug und ich würde behaupten die super dringende Nachricht kann auch bis morgen früh oder bis Montag warten... Separate Geräte helfen hier.
meine erschöpfung war relativ leicht lösbar. hab folgendes gemacht:
- früher aufstehen und dafür auch früher ins bett gehen. 7,5-8 stunden schlaf sind ein muss, und durchs frühe aufstehen (05:45), bin ich auch immer schon müde um 22:00
- meditation vor dem schlafen gehen
- weniger arbeiten! ich mache um 15:00 feierabend, freitags schon um 11:00, ja ich verdiene etwas weniger dadurch, aber es geht mir so viel besser! es ist einfach weniger stress. ich habe damals sogar die arbeit gewechselt.
- ausdauersport. am besten schon morgens. ich fahre z.b. bei wind und wetter mit dem rad in die arbeit, aber auch sonst sitze ich viel auf dem rennrad. seitdem ich das mache, geht es mir auch viel besser, psychisch und physisch.
- ein hobby für die wochentage. nicht nur auf das wochenende hinzu zu arbeiten, sondern sich auch auf den normalen feierabend tierisch zu freuen, hilft mir ungemein. ich fahre zb. meist eine 1-2 stunden radrunde oder zocke mein lieblingsspiel. das hilft super zum abschalten.
PS: sehr gutes video!
Spannendes Video, danke! Ich habe damals im Referendariat (Grundschule) derartige Stresssympthome ausgeprägt (u.a. Schlafstörungen, Haarausfall, konnte nicht zur Ruhe kommen).
War dann beim Arzt, wurde 8 Wochen krank geschrieben und habe die Profession gewechselt.
Sobald ich krank geschrieben war, bin ich jeden Tag in den Garten gegangen, hab Löcher gegraben, Holz gehackt, Sachen gebaut, frische Luft geatmet, mich bewegt.
Diese 2 Monate haben auf jeden Fall meinen Seelenfrieden gerettet und habe mir einen Job gesucht, bei dem man nach 40h den Laptop zumacht und nichts mit nach Hause nimmt.
Das war damals mein größter Stressfaktor: zusätzliche Arbeit am Wochenende, wodurch man Privates und Soziales komplett vernachlässigt. Das hält man auf Dauer nicht aus.
Alles Gute euch!
Wenn ich wieder in einer stressigen Phase bin und merke, dass mein Körper und Kopf komplett überfordert sind, dann lese ein Buch (Roman oder interessantes Sachbuch) im Park oder in einem Café. 📕
Das hat mir damals unfassbar gut geholfen!
Das Video beschreibt genau wie ich mich seit Corona fühle. Danke an meine Hochschule für die miserable Organisation und nicht vorhandene Hilfe während der Pandemie ✌️
Hatte 3 Semester lang keine Ferien mehr, da ich durch einen Berg von Hausarbeiten komplett überfordert war. Seit 2020 gefühlt keinen Tag völlig abgeschaltet, selbst wenn ich mir mal erlaube am Wochenende mal nichts zu tun. Wirklich ein Teufelskreis
Ich hab Ende Dezember meinen Job beendet und bin seitdem unfähig auch nur einen Behördengang zu machen. Bin mit mit meinem Arzt da viel im Gespräch und obs nun Burnout oder einen andere Depressive Erkrankung ist, bleibt abzuwarten.
Ich hab über ein Jahr lang die Warnsignale ignoriert. Und vor allem lag es sicher nicht an der Menge an Arbeit sondern an den Umständen. Ich musste Arbeit umsetzen die für falsches Vorgehen hielt und musst mich organisatorisch vielen unnötigen Energiefressern ausseinander setzen (Behörden und Mobilität) Ich habe in meiner "4-Tage-Woche" mehr geschafft als die meisten in 5 Tagen. Aber ich habe in der Strategie nie Erfolge feiern können. Nun hab ich ein chronischen Tinnitus wie ein Jumbo-Jet. Tja... Also was tue ich jetzt.
Nach dem Aufstehen: Kalt Duschen, Sport/Gymnastik und den Kaffee oder Tee danach richtig zelebrieren.
Das bringt Bewegung und Achtsamkeit. Dann etwas entspannen und "eine Pflicht" am Tag erfüllen. Mehr schaffe ich nicht. Denn die Regeneration brauch richtig viel Zeit...
Die Prevention wie im Video beschrieben ist da ein viel kleineres Übel.
Achtet auf Euch Leute!.. und ruhig auch mal auf Andere, denen geht meist nicht besser.
Oha, ein Thema mit dem ich mich die letzten Jahre sehr intensiv auseinandergesetzt habe. Ich hatte mMn genug Schlaf und sehr selten etwas von der Arbeit oder Uni mit nach Hause genommen. Trotzdem hatte ich regelmäßige Burnouts und habe mich chronisch erschöpft gefühlt. Ich konnte einfach nicht verstehen, wie die Leute so viel arbeiten können, obwohl diese oft weniger schliefen als ich. Schließlich haben sich mittlerwile viele Puzzlestücke, wie Bluthochdruck, zu einem Bild zusammengefügt und es ist leider etwas, das wohl ohne professionelle Hilfe nicht zu stemmen ist. Man könnte meinen, Erholung sollte nicht so kompliziert sein.
Ich habe also herausgefunden, dass ich wohl aufgrund einer komplexen PTBS einen dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel habe und mein Körper sich dauerhaft in einem, wie im Video genannten, Stresszustand befindet. Dank meiner Vergangenheit besonders wenn ich andere Menschen um mich herum habe, da ich primär nach außen lebe und auf sämtliche Gewalt vorbereitet sein "muss" ("müssen" weil ich das nicht bewusst beeinflussen kann).
Jetzt könnte man meinen, es würde helfen nach Feierabend etwas entspanntes zu tun und den Stress des Tages auszugleichen, wenn ich dann alleine zu Hause und sicher bin, bspw. mit den Tipps aus dem Video. Ganz so leicht war das aber nicht, da ich wegen der PTBS emotional/körperlich dissoziiere und somit wenig bis gar kein Gefühl für mein Innerstes und meine Körperreaktionen habe. Ich konnte also nur ganz schwer beurteilen, ob mich Hobbys gestresst oder entspannt haben. Falls es jemanden interessiert, ich war sogar bei Stefanie Stahl in einer Podcast-Folge von Stahl aber Herzlich ("Warum kann ich nicht alleine sein" vom Dezember 2022).
Zu allem Überfluss kommt noch hinzu, dass ich eigentlich immer gerne und viel Sport gemacht habe (und das wohl immer mein Ausgleich früher war) und seit etwa 2 einhalb Jahren wegen einer Hüft-OP kaum mehr was machen kann.
Mittlerweile mache ich täglich Übungen dazu, aufmerksamer meinen Gefühlen und Körperreaktionen gegenüber zu werden und konnte nur so die oben genannte Problematik auseinander klabustern. Glücklicherweise habe ich neue Sportarten für mich entdeckt und zusätzlich beginnt in ein paar Tagen meine Traumatherapie und ich werde hoffentlich bald in der Lage sein nicht mehr ganz so schnell am Ende meiner Kräfte zu sein!
@@sandigerro wir sind echt beeindruckt, dass du so offen über deine Erfahrungen sprichst! Damit kannst du sicher vielen anderen Betroffenen helfen. Alles Gute dir und liebe Grüße wünscht das Quarks-team!
Gutes Video, insbes. Hat mir gefallen, dass nicht einfach gesagt wird "Stress dich nicht" sondern akzeptiert wird, dass wir in unserer Gesellschaft eben viel Stress haben und einfache Angebote gemacht werden, wie man damit umgehen kann.
Ich will nicht umgehen mit Stress, ich will einfach weniger Stress!
Lieben Dank für das Video! Ich finde es git, dass ich auch konkrete Beispiele zu den Tipps nennt, das macht es meiner Meinung nach viel einfacher, die Anregungen auch für sich selbst umzusetzen. Auch bei mir wie wohl bei vielen anderen ist einiges im Alltag systembedingt nicht umsetzbar, aber ein paar Dinge gehen auf jeden Fall.
Was mir hilft, sind MBSR und ein sehr bewusster Umgang mit "Bildschirmzeit". Nachrichten konsumiere ich nur einmal täglich, meine private Post (Whatsapp, Mail) beantworte ich abends oder nachmittags geballt, und nicht bei Einlangen sofort einzeln. Täglich wähle ich mir ein RUclips-Video von einem meiner Lieblingskanäle aus, das ich mir gezielt ansehe; danach wird bei Bedarf kommentiert, und wieder abgeschaltet... und wenn ein weiterführendes Video empfohlen wird, öffne ich es in einem neuen Tab - der ist eh morgen noch da, und dann weiß ich meist schon, ob es mich wirklich interessiert, oder ob ich nur "einfach so drin" war.
@sequenzchen3839 Vielen Dank für das Lob und vor allem auch fürs Teilen der Dinge, die dir helfen. 💙
Als Einkäufer in einem mittelständigen Unternehmen mit ~200 MAs habe ich schon einiges an Stress. Mir hilft mein kleiner Kräutergarten, Kochen, Lachen mit Kollegen/innen und einfach mal doof sein. Auch direkte Grenzen an Kollegen setzen und auf die Einhaltung von Prozessen achten (Achtsamkeit und Abgrenzen). Pausen nicht am Arbeitsplatz. Privates Handy bei seite Legen. Telefon auch mal bewusst abschalten bei wichtigen Prozessen.
Auch PMR nach Jakobsen ist dann für den Schlaf gut, Traumreisen (ASMR) zum Einschlafen helfen gut. Und Wut am Arbeitsplatz kann man auch mit einem Handkrafttrainer kompensieren, so lange kraftvoll anspannen bis der Muskel weh tut und dann los lassen und dieEntspannung wie bei PMR wahrnehmen.
Mittagsschlaf/Nickerchen hilft. Im Homeoffice leichter als im Büro umsetzbar. 10 Minuten reichen. Vorher einen Kaffee trinken. Das Coffein wirkt erst nach 20 Minuten.
Danke fürs Teilen deiner Tipps!
Guter Tipp
Aber nach zwölf sollte der Kaffee nicht mehr so stark sein
Hat bei uns den Namen Käffnickerchen bekommen 😁
Tagsüber kann ich nicht schlafen und bin schon froh, wenn es nachts klappt. Kaffee oder Tee vertrage ich gar nicht.
Mittagsschlaf und dann was süßes essen: Snickerchen. 😌
Ich war früher Abteilungsleiter und kam Zuhause nicht zur Ruhe wegen Gedankenkarussell. Irgendwann habe ich beschlossen, dass mir die Verantwortung nicht gut tut und mir einen anderen Job gesucht ohne Führungsverantwortung.
Die Schlafstörungen blieben allerdings. Einschlafen war nur mit Ablenkung (Hörspiel) möglich. Später habe ich die Progressive Muskelentspannung nach Jakobson entdeckt. Das funktioniert super.
Ich habe extra ein Arbeitshandy beantragt und bin da auch nur während der Arbeitszeit erreichbar. War die beste Entscheidung.
Wirklich sehr wichtiges Video. Viel raus. Nicht nur vor dem PC und Handy hängen. Yoga und etwas Krafttraining. Meditieren und mit Leuten über Probleme sprechen, aber auch bewusst schönes anschauen. Regelmäßig Pausen! Bin jetzt draußen 😉
Ich würde vielleicht mal checken, ob man nachts überhaupt genug schläft. Ich dachte immer, dass mir 8 Stunden Schlaf reichen, habe mich aber ständig müde und kraftlos gefühlt. Turns out: Mein individuelles Schlafbedürfnis liegt bei 9-9 1/2 Stunden. Dazu am besten mal in den Ferien oder im Urlaub ein paar Tage ohne Wecker schlafen und schauen, wann man immer so aufgewacht ist. Noch ein Tipp: Ein Schlafzyklus dauert immer ca 1,5 Stunden. Pro Nacht, sollten wir im Idealfall so 5-6 davon durchlaufen. Am ausgeruhtesten fühlt man sich aber meistens, am Ende eines Schlafzyklus. Im Zweifel also Lieber 7,5 als 8 volle Stunden schlafen (Einschlafzeit wird nicht eingerechnet).
Freu mich auf Rente in 2 Jahren, dann geh ich um 3.00 ins Bett und schlaf bis 11.00 Uhr
Wenn das Baby irgendwann besser schläft, dann bekomme ich sicher auch wieder annähernd genug Schlaf und die Erschöpfung wird weniger 😂 Aktuell alle 30 bis 60 Minuten wach für ein paar Minuten und 1 x pro Nacht 1 bis 2 Stunden wach. Lege mich dann oft tagsüber noch mal mit hin, aber das gleicht es halt nicht aus.
@@Amely92 wenn Baby 28 Jahre alt freut man sich, wenn es sich meldet😉
@@Amely92Oh ja, die Kleinen können super anstrengend sein. Mein Mäuschen hat sich mehrere Monate nachts jede Stunde zum Stillen gemeldet und tags musste ich arbeiten.
Vor ein paar Wochen hat es plötzlich angefangen durch zu schlafen - ich hoffe, das bleibt. 😅
@@Moni-xb7hl😂
Strickzeug + Hörbuch = völliger Seelenfrieden 😊!
@@ClaudiaArnold hört sich sehr gemütlich an
Bei mir ist es immer erst, wenn ich in meiner wohnung ankomme... Vorher bin ich voller elan und will viel machen, sobald ich über die Türschwelle trete ist das irgendwie weg...
Also am besten nie Zuhause ankommen...
Geht mir auch so
Draussen wirken aufputschende Stresshormone
Mir geht’s auch so! Wenn ich früh Feierabend habe und die Sonne scheint, denke ich mir, dass ich schnell nach Hause fahre, mich umziehe und noch den Tag genieße. Kaum zuhause angekommen, erdrückt mich die dunkle Wohnung. Und da ich Deckenlichter nicht aushalten kann, ist in der Sekunde meine gesamte Energie wie weggeblasen. Ich fühle mich sofort müde und will ins Bett. Bei mir macht Licht sehr viel aus. Am liebsten hätte ich eine ausgebaute Dachgeschosswohnung mit sehr großen Fenstern
Das hat viel mit den Gedanken zutun, die man auch unterbewusst hat bzw einmal hatte & für sich als Wahrheit erkannt hat. Seit ich das verstanden habe, falle ich nicht hinter der Türschwelle um, was als Mutter sowieso nicht so gut ist, sondern erst abends zum Schlafen. Seitdem schlafe ich auch wie ein Stein. Probiert es aus
Ist bei mir ähnlich. Auf Arbeit ist noch alles gut und während der Autofahrt Richtung Zuhause, merke ich schon, wie ich abbaue und müde werde. Daheim ist die Müdigkeit teilweise so heftig, dass ich nichts mehr geregelt bekomme und nur noch auf dem Sofa liege und darauf warte, endlich ins Bett gehen zu können.
Ich bin euch richtig dankbar für dieses Video, liebes Quarks-Team! Ich wünschte, ich hätte das damals in meiner Examensvorbereitung gesehen.
Hoffentlich hilft das sehr vielen Menschen, die mit der Erschöpfung kämpfen. 🤍
Und danke, dass ich dabei sein durfte! 🥰
Das hoffen wir auch! Und schön, dass du dabei warst. 💙
Danke für dieses Video! Ich arbeite als Gruppenleitung in der Eingliederungshilfe, bin seit einem Jahr das erste mal Vater und schreibe aktuell meine Bachelorarbeit für mein Fernstudium das ich neben der Arbeit mache. Die letzten paar Wochen hat sich bei mir genau diese Schlaflosigkeit und Antriebslosigkeit, bzw. Konzentrationsschwäche eingeschlichen. Ich bin momentan zuhause viel am PC und sonst in der Arbeit, die wenige Freizeit die bleibt möchte ich natürlich mit meiner Tochter verbringen, es bleibt also nicht viel Zeit für mich. Ich weiß jetzt aber wieder das ich das brauche, um allem anderen auch gerecht werden zu können und geh heute mal richtig schön lange spazieren! :)
@@johnfreeman6630 Schön, dass du dir die zeit nimmst. 🥰 Alles Gute für dich. 🍀
Danke dass ihr darüber redet!!
Verrückt. Als ihr eine "gute Pause" beschrieben habt, dachte ich mir: "Interessant, alles Dinge, die ich in letzter Zeit intuitiv so eingeführt habe" - und es hat meiner Erholung sehr gut getan. Tolles Video 👍
@@siuxclan Danke dir! 🤗
Mich entspannt eine Umarmung, Spazieren, Sauna, Schwimmen, Birding.
Was ist Birding?
@@lilafanttraumtier4225In die Natur gehen, ein Fernglas mitnehmen und Vögel beobachten. ;-)
@@memo_1012 Das klingt super!
Birding?😂😂 Nette Erfindung, was soll das sein?😂
boah! wie cool :D@@memo_1012
Ich finde es gut, dass ihr ME/CFS mit erwähnt. Ich kenne zwei Menschen, die darunter leiden. In einem Fall so schwer, dass ein Verlassen der Wohnung und teils sogar des Bettes unmöglich ist.
Ärzte sind allerdings großteils nicht damit vertraut und die „Therapie“ besteht in „Na, nun stellen sie sich mal nicht so an - treiben sie mal lieber mehr Sport!“ Aber Sport macht das Problem noch schlimmer. Eine halbe Stunde Laufen schickt einen dann für Wochen auf die Bretter und man fühlt sich so richtig elend (PEM - Post Exercise Malaise). Einer meiner Freunde wurde monatelang von einem Psychologen / Psychiater zum nächsten weiter gereicht und „therapiert“.
Bringt nur nicht so viel, weil ME/CFS eine messbare körperliche Ursache hat. Die Diagnose hat zwei Jahre gedauert und war Glückssache weil der Arzt gerade auf einer Konferenz gewesen war wo es einen Talk dazu gab.
Wahnsinnig gut erklärt und super hilfreich! Vielen lieben Dank für die WOOP Methode, auch sehr wertvoll für die Arbeit mit Jugendlichen! 😊
Ich finde das Thema auch super wichtig. Sehe mich da selbst auch schon länger als Betroffener. Mit meinen kreisenden Gedanken, habe ich es leider nicht mal geschafft das Video aufmerksam in einem Rutsch zu gucken und alles wichtige zu verstehen :/ Muss ich später nochmal ran.
Ich fahre mind. ein Mal die Woche ins Tierheim in meiner Nähe. Dort und auch in anderen Tierheimen kann man z.B. Kuschelpate sein für Katzen oder mit den Hunden Gassi gehen.😻🐕 Die Interaktionen mit den Tieren wie schmusen und spielen kommen bei der täglichen Arbeit im Tierheim oft zu kurz, weil es so viel zu tun gibt. Wer also kein eigenes Tier hat, kann ja mal bei sich in der Nähe nachfragen. Die Beschäftigung mit den Tieren ist eine Wohltat und die Kleinen fordern es richtig ein.
Danke für die Ideen, die in moderaten Fällen sicher hilfreich sein können.
Achtsamkeit finde ich wichtig genauer zu erläutern: Es ist kein Selbstzweck und muss selektiv eingesetzt werden:
In Situationen, die entspannend sind oder sein sollten, kann es helfen viele Details wahrzunehmen, so dass der hilfreiche Effekt verstärkt wird bzw. man wieder lernt Schönes und Entspannendes zu genießen.
In unangenehmen, schmerzhaften Situationen wäre aber auch der Schmerz intensiver, keine gute Idee.
Was oft vergessen wird: Achtsamkeit bezieht sich auch auf die Gedanken. Es kann helfen in schwierigen Situationen zu versuchen die eigenen Gedanken wahrzunehmen, zu beobachten. In solchen Situationen oft automatisch auftretende, negative Gedanken beeinflussen die Gefühle negativ. Beobachte ich regelmäßig meine Gedanken, werden sie weniger automatisch und damit auch die resultierenden, belastenden Gefühle.
Danke für das Video. Hatte auch Phasen gehabt, wo ich müde, motivtionslos war. Aber ich erinnere mich vor einigen Jahren, da war ich so müde/erschöpft, dass ich das Gefühl hatte, auf dem offenen Meer mit ganzer Kraft den Kopf über das Wasser halten zu müssen. War der Urlaub in Sicht, hatte ich auf dem Meer die "rettende Insel" gesehen. Nur musste ich sie beim Wellengang bis zum Strand erreichen, mit dem Gefühl fast zu ertrinken. Ist der erste Urlaubstag erstmal erreicht, komme ich gefühlt völlig erschöpft am Strand an. Hatte in Coronazeit viel Überstunden abgebaut, um mich etwas von der Arbeit erholen zu können, in dem ich eher nach Hause gegangen bin.
Danke..... Hab mir nen Plan gemacht und halte mich grundlegend strikt daran..... Es wird besser......
Danke Euch
Danke. Das Video kommt bei mir genau zur richtigen Zeit.
@@StrassenbahnBen prima, das freut uns.
Ich versuche beispielsweise in Stress-Situationen an mein nächstes Projekt in meiner Freizeit zu denken, in meinem Fall die Natur-Fotografie - Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude ☺️
@@i.w. super Taktik, das hilft bestimmt gut!
Für mich hängt „Erschöpfung“ auch maßgeblich mit Motivation zusammen. Wenn ich keine Motivation / Vorfreude auf irgendetwas habe, laugen meine Aufgaben mich umso mehr aus. Deshalb hilft es zB am Morgen, wenn der Wecker klingelt, 3 Dinge in Gedanken zu formulieren, auf die ich mich an diesem Tag freue. Selbst wenn der Tag voraussichtlich nur aus Aufgaben besteht, die viel Energie kosten werden, kann ich mich zumindest auf den bewussten Genuß meines Essens, den Podcast auf der Fahrt ins Büro o.ä. freuen. Das hat mir sehr geholfen die Frage: Wofür stehe ich heute eigentlich auf? positiver zu besetzen.
Für manche Berufsgruppen sind die Tipps schlicht nicht umsetzbar - im Krankenhaus essen die Ärzt:innen während wie dokumentieren und trinken wenig, um nicht so oft aufs Klo zu müssen. Ich studiere noch und habe mit Migräne zu kämpfen, habe zwischenzeitlich von einigen Kollegen gehört, die ihre freien Tage regelhaft mit Migräne verbringen und dann gehts wieder auf die Arbeit. Pause im Park ohne Vorgesetzte? Bis man das Gebäude verlassen hätte, muss man doch schon wieder weiter machen. Überstunden gehören zum guten Ton, in Unikliniken forscht und lehrt man dann je nach Chef noch in der Freizeit. Biorhythmus und schlafqualität beachten mit 12-stunden-Diensten und Nachtschichten? Naja 🤷🏼♀️
Ja, grade im Gesundheitswesen ist das mit den Arbeits-/ Pausenzeiten echt ein großes Thema. Oft kommt ja, noch einspringen müssen am eigentlich freien Tag hinzu, oft nach einer ohnehin schon sehr langen Dienste am Stückphase.
Und dann fragt man sich warum Ärzte nicht empathisch mit Patienten umgehen, die Erschöpfungssymptome haben und weniger privilegiert sind. Nur die Härtesten scheinen durchzukommen
Einfach auf dem Klo pause machen.
@@Nostalgia269 klar der Kaffee und die Stulle schmecken auf dem Lokus ganz besonders gut.
Im Hotel/Gastro-Gewerbe ist es überhaupt nicht umsetzbar.
Bin zwar oft Müde, aber hab Bedenken, dass der Arzt mich nicht mehr als Nacht- arbeitsfähig schreibt. Doch am Tag wär in meinem Job Stress pur und ich könnte so nicht mehr in diesem Bereich arbeiten.
Daher, vielen Dank von Einem Nacht und Wochenende arbeitenden😇
1 fixen Tag in der Woche hab ich frei, das hilft schon sehr.
Es sind wundervolle Tips. Nur, weißt die Gesellschaft, das Arbeit stressig ist und man vergisst das Eltern da sein. Ich habe zwei Kinder und kann die ganzen Sachen nicht machen, außer das spazieren gehen.
Mein kleiner jammert ständig auch wenn er wach wird.
Immer dieses, schnell essen, bevor er wach wird, schnell aufräumen bevor er wieder wach wird, schnell ausruhen bevor er wach wird und später die andere kleine von der Kita abholen von der Kita.
Da sind die Tips sehr weit weg für mich.
Hätte auch gerne Tips für Elternteile gehört.
@@TinyBubbleTea Danke für dein Feedback. Wir versuchen gerne, beim nächsten Beitrag zu dem Thema Eltern etwas mehr zu berücksichtigen. Wann wir dazu erneut etwas planen, können wir aber noch nicht sagen.
@@Quarks viel, vielen Dank. Es würde uns sehr viel bedeuten. Ich gucke euch sehr gerne, ihr seit seehr sympathisch und ich lerne sehr viel von euch 🤗
@@Quarks ich hätte noch nie einen Herz von jemandem bekommen 😱❤️, danke dafür 😅🙈🙈
Ich habe eine ziemlich fest getaktete Woche, war aber überrascht, dass ich viele der genannten Punkte tatsächlich umsetze. Z.B. brauche ich jeweils ca 1-1,5h zur Arbeit und wieder zurück. Die Strecken, die ich vorher mit Bus gefahren bin, fahre ich nun mit einem Tretroller. Somit mache ich automatisch jeden Tag Sport. 1x pro Woche gibt's Sport von der Firma aus mit immer wechselnden KollegInnen. Zum Mittag verlasse ich die Firma und mache einen kleinen Spaziergang zur Mensa (ca. jeweils 10 Minuten hin und zurück). Ich esse mit einem Kumpel, der woanders arbeitet und wir reden immer über unsere Hobbys. Erreichbar bin ich nur, wenn ich auf Arbeit bin.
Sehr sehr gutes Video!!! 😊
ich bin erschöpft weil ich eine berufstätige Mutter bin. Aber dann finde ich keine Empathie, weil es ja so viele das schaffen. Alles was ich mache, habe ich das Gefühl, ist nur damit ich arbeitsfähig bleibe. Ich vermisse momentan sehr mein Heimatland. Ich habe in Deutschland irgendwie die Fähigkeit verloren, gelassen zu sein und das Leben einfacher zu genießen.
Dass ich an Erschöpfung und vielleicht Burnout leide weiß ich schon länger, aber ändern kann ich nichts. Vollzeitstudium im Master, 20 Stunden Arbeit + 12 Stunden pro Woche zur Arbeit pendeln. Fernbeziehung 2x pro Monat besuchen. Bin dankbar, aber es ist schwer
Ich kämpfe seit 30 Jahren mit ständiger Erschöpfung. Kein Arzt nahm mich bisher ernst. Ich habe aufgegeben. Quäle durch jeden einzelnen Tag. Ich denke, dass heute zusätzlich die hohe Bildschirmzeit der Menschen das Problem ist. Wer 6-8 Std. täglich am LCD sitzt, macht sich sicher damit auch noch kaputt.
Hi vielen dank für ein, wie immer, sehr interessantes und informatives Video!!! Ich liebe euren Kanal!!! Für mich sind 2 Dinge wichtig um mit Stress möglichst gut umzugehen (arbeite in Wechselschicht in einem Chemieunternehmen (ich liebe meine Arbeit aber es ist auch anstrengend und manchmal stressig)). Punkt eins ist für mich Achtsamkeit um erstmal zu merken wann ich Stress habe und auch um zu erspüren was mein Körper und ich gerade brauchen und Punkt 2 Sport/Bewegung ich versuche möglichst 1-2 mal die Woche (auch im Winter) eine Runde mit dem MTB zufahren und habe festgestellt das dies für mich ein sehr guter Ausgleich ist...
@@Mo.Jo.MTB_101 danke, dass du deine Erfahrungen hier teilst. Schichtarbeit ist natürlich nochmal ein eigenes Thema. Die kann krank machen - wie sehr, hängt von deinem Chronotyp ab. Deine Organe sind auf den Tag-Nacht-Rhythmus eingestellt.
Etwa 50% der Schichtarbeiter leiden unter Schlafstörungen.
Zu viel unregelmäßiges Schlafen und Essen bringt Herz, Kreislauf und Verdauung aus dem Takt.
Stoffwechselprozesse sind dann nicht mehr auf deine Bedürfnisse abgestimmt.
Beispiel: Dein Magen produziert Säure, obwohl du gar nichts verdauen musst und kann sich entzünden.
Viele Schichtarbeiter haben Übergewicht oder Diabetes weil ihr Hunger- und Sättigungsgefühl gestört ist. Auch deine Psyche kann unter Schichtarbeit leiden.
Danke für diesen wichtigen Beitrag!
@Susitravels Danke für dein Lob 💙
Ich leide auch sehr an Erschöpfung. Dadurch, dass ich mich in meinem Job langweile und generell mit Winterdepressionen und generell depressiven Episoden zu kämpfen habe, fällt es mir zunehmend schwer zu unterscheiden, weshalb genau ich mich so erschlagen fühle. Bin gespannt auf eure Tipps. Zur Not muss mal wieder ein Blutbild her.
@@ThaCmaro Ja, lass dich da unbedingt so bald wie möglich durchchecken! Alles Gute dir!
Ich persönlich muss immer lachen, wenn ich höre, dass Yoga entspannt. Für mich ist Yoga ein Aggressionstrigger. Bei jeder Pose merke ich wie ich immer ungelenkiger werden. Das frustriert mich immer mehr und auch so sehr, dass ich nicht sage "das übe ich jetzt bis es wieder klappt".
Die Tipps im Familienalltag umzusetzten finde ich tatsächlich sehr schwer.
Ich habe den Eindruck, dass all diese Tipps leider nur umsetzbar sind, wenn man allein lebt und vor allem keine Kinder hat. Wenn man auf keine anderen Personen Rücksicht nehmen muss und keine familiäre Verantwortung hat, kann man sich natürlich besser um sich selbst kümmern. Wenn man Familie hat, geht das nicht. Wenn beispielsweise das Kind krank ist, muss man sich darum kümmern, egal wie es einem selbst geht.
Würde ich so nicht sagen. Wenn ich mit meinem Kind nach der Arbeit zum Spielplatz laufe, habe ich mich bewegt und bin an der frischen Luft. Ich lasse mein Handy in der Tasche und beobachte mein Kind und die Umgebung - übe mich also in Achtsamkeit.
Je nach Alter des Kindes, will es vielleicht beim Yoga sogar mitmachen.
Klar, wenn man selbst und gleichzeitig das Kind krank ist, befindet man sich im Überlebensmodus. Da kann man nur hoffen, dass es bald vorbei ist.
Ich bin auch ständig müde. Ich kompensiere viel mit Sport. Mir ist meine Müdigkeit dann aber egal. Ich mache mich warm mit Seilspringen, Yogaübungen und Kugelhanteln, ballere meinen Kreislauf ordentlich hoch und dann fängt das Training an, so 2-3 Std, im Optimalfall(Bouldern). Dann ist die Müdigkeit weg. Das funktioniert sehr gut für mich. Nur so kann ich die körperliche Belastungsgrenze nach vorne schieben und meine Kondition stark verbessern. Nachher fühle ich mich gut und bin froh, das ich durchgezogen habe. Das ist vielleicht nur ein Teil, aber den habe ich im Sack.
Genug Schlaf ist extrem wichtig. Und natürlich Ernährung.
@@kjwtr3100 Danke, dass du das mit uns geteilt hast!
Glückwunsch an alle, die Wald/Natur in der Nähe haben. Je nach Stadt/genauem Wohnort ist es eher ein Spaziergang im Beton Jungle in Abgasen. Sehr erholsam😅
Dann halt mit dem Rad 10min zum Park/Forst radeln
@@LeicaM11 ich brauche von hier bis zur Stadtgrenze mit Rad allein schon 40min zum Stadtrand. Dann kommt aber nicht schöne Natur, sondern landwirtschaftliche Flächen mit Monokultur.
Toller Beitrag, liebes Quarks-Team!
Was mir beim Überwinden des Grübelns hilft: ich hinterfrage, sobald ich merke, warum ich grüble, folgendes: welche Situation war der Anlass dafür? Sind meine Sorgen der Situation (die mir Sorgen macht) angemessen? Oder neige ich dazu, zu dramatisieren?
Alles gute Tipps. Ich würde es noch um einen Faktor ergänzen: Die Uhrzeit. Stress ist gut, aber nur wenn wir Kraft dafür haben. Die ganzen Hormone und Neurotransmitter sind überlebensnotwendig, denn sie steuern die Funktion unseres Körpers. Wir Menschen sind tagaktive Tiere. Das heißt, der Stress sollte während der Tageszeit erledigt werden. Dabei sollte das Stresslevel dem individuellen Biorhythmus folgen. D.h. morgens ist viel Stress gut. Mittags gibts ein Tief, da braucht man v.a. die Pause. Und nachmittags ist wieder mäßiger Stress gut. Und abends sollte man abschalten, damit man überhaupt Schlaf finden kann. Dieser Rhythmus ist im Prinzip bei jedem gleich, aber die genaue Uhrzeit und die Intensität bei jedem verschieden. Das kann dann bei dem einen heißen, dass man auch morgens schon nach der ersten kleinen Arbeit ein Pause braucht. Und beim nächsten, dass man generell nur ein zwei kleine Pausen über den Tag verteilen muss. Und ganz wichtig ist auch zu wissen, dass sich das verschieben kann. Man kann das potentielle Stresslevel trainieren, in dem man sich Stress aussetzt. Das geht aber auch nur mit ausreichenden positiven Pausen und einem positiven Lebensumfeld. Wenn man schon in einer Depression ist, muss man erst einmal wieder in die Positivität finden, damit Erholung überhaupt erst eintreten kann. Trotzallem ist auch hier der entsprechende Tages-, Bio und Lebensrhytmus wichtig, der sich nach der Uhrzeit bzw. dem Sonnenstand richtet. Denn auch Licht spielt hier eine Rolle. Die Bewegung in der freien Natur ist deshalb so gut, weil man auch dem Licht ausgesetzt ist, was den Biorhytmus einen Reset gibt und die innere Uhr quasi neu einstellt.
Bei mir ist es so, dass ich schon seit ich denken kann absolut nicht damit klarkomme früh aufzustehen wenn es draußen noch stockdunkel ist. Das war schon in der Schule früher ganz schlimm. In allen Ferien war ich dann komplett ausgebrannt und wollte nur schlafen. Ich habe immer gedacht ich gewöhne mich irgendwann daran aber es ist heute immer noch so. Ich bin am produktivsten wenn ich nicht ganz früh aufstehen muss, gemütlich Kaffee trinken kann und dann gegen Vormittag mit der Arbeit starte. Ich habe dann auch Energie bis in die späten Abendstunden. Ich kann das heute zum Glück im Job etwas berücksichtigen. Sobald ich versuche meinen Rhythmus umzustellen geht’s mir richtig schlecht. Interessanterweise ist es im Sommer ganz anders, da bin ich früher wach und kann auch problemlos um 7 mit der Arbeit anfangen.
Ich habe irgendwann festgestellt, dass für mich 9-10 Stunden Schlaf optimal sind um mich wenigstens halbwegs erholt zu fühlen aber es ist im normalen Alltag leider nicht umzusetzen. Ich habe früher um 6 auf der Arbeit sein müssen, bin also um 5 aufgestanden und wenn man dann zurück rechnet hätte ich um 19-20 Uhr bereits im Bett sein müssen aber dann hätte ich ja absolut gar nichts vom Tag gehabt und bin dementsprechend immer erst um 0 uhr circa ins Bett gegangen und hatte somit jeden Tag ein Schlafdefizit von 4 bis 5 Stunden. Ich glaube das wird auch bei vielen anderen Leuten das Problem sein, dass sie nicht genügend Schlaf bekommen. Weniger Arbeiten und mehr Freizeit ist meiner Meinung nach die Lösung um ausgeglichener und erholter zu sein was wiederum zu mehr Lebensqualität führt aber das ist leider leichter gesagt als getan.
Ich habe früher auch gedacht, dass meine Erschöpfung vom Arbeitsstress kommen würde. Inzwischen arbeite ich (deshalb) seit 9 Jahren gar nicht mehr, aber ich bin mindestens genauso erschöpft wie damals.
Schlafmangel bzw. fehlende Gelegenheit zum Schlafen kann es aber auch nicht sein. Ich gehe meistens zwischen 17 und 18 Uhr ins Bett, weil ich mich nicht mehr auf den Beinen halten kann. Einschlafen kann ich aber selten vor 3 Uhr, manchmal wird es auch 5 oder 6 Uhr... :(
@@ganseblumchen8921 ich weiß leider auch nicht weshalb mache ausm Bett springen und topfit sind und manch anderer ist dauerhaft müde und kaputt. Ich kann nur sagen, dass für mich funktioniert, wenn ich 3-4 Stunden vor dem Schlafen nichts mehr esse und keine süßen Getränke trinke, mindestens meine 9 Stunden schlafe und 30 - 60 Minuten leichten bis moderaten Sport am Tag mache, (Spazieren & Fahrrad fahren) muss auch nicht am Stück sein. Das alles zusammen hilft mir zumindest soweit, dass ich es durch den Tag schaffe ohne mich mal zwischendurch hinzulegen wie früher. Vielleicht einfach mal an die frische Luft gehen, und eine Runde um den Block drehen, wenn du merkst dass du schon wieder müde wirst...
@@Suesser_Typ Ich wäre ja froh, wenn ich so lange schlafen könnte, aber ich wälze mich nur im Bett hin und her und stehe jeden Morgen wie gerädert auf.
Bewegung habe ich genug. Ich bin jeden Tag mindestens 2-3 Stunden mit meinen Hunden unterwegs und ich habe einen extrem lauffreudigen Hund. Aber auch nach den Hundespaziergängen bin ich immer total erschöpft.
@@ganseblumchen8921 vielleicht Eisen oder Magnesiummangel oder Vitamin D? Eventuell mal eine Mikronährstoffanalyse durchführen lassen? Mir gehen hier langsam die Tipps aus 😂 aber wahrscheinlich hast du dich ja auch selbst schon genug belesen und alles mögliche probiert...
Schon mal in einem Schlaflabor gewesen? Vielleicht liegt es ja auch an der Schlafqualität? Zu wenige/zu kurze Tiefschlafphasen oder so was in der Art...
... mir hilft motorradfahren sehr, beim fahren von anspruchsvollen strecken ist man sehr aufs eigentliche fahren fokussiert, der rest rückt dann in den hintergrund ... grade nach stressigen tag hilft mir das ungemein
Korrekt. Daran merke ich, ob es Stress ist, oder ich krank werde. Sind danach alle Beschwerden weg, war es nur Stress.
Ich pflichte absolut bei. Leider ist mir das mittlerweile zu gefährlich. Bin früher z.B. auch viel Nordschleife gefahren. Da bist Du gezwungen, voll im Moment und im "Flow" zu sein. Geht fast gar nicht anders. Aber irgendwann schmeisst sich da jeder mal weg. Will ich nicht mehr und ruhig durch die Gegend Cruisen kann ich nicht... außerdem kann Dich dabei auch irgendein Trottel umfahren. Euch gute, sichere und entspannende Fahrt!
Richtig gutes Video und die Tipps werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Ein Gedanken würde ich gerne teilen: an sich finde ich es auch wichtig wieder zu lernen, gelangweilt zu sein, ob an der Warteschlange an der Kasse, beim Warten auf den Zug oder beim Arztbesuch. Als PoC funktioniert das leider nur nicht immer ganz so gut, weil man in diesen Situation angestarrt, angemuckt oder wie ein Lebewesen einer anderen Welt behandelt wird. Deswegen höre ich oft in diesen Situationen Musik oder Podcasts, um die Außenwelt etwas auszublenden.
Deswegen wirkliche hilfreiche Tipps, mag aber sein dass es nicht für jeden funktioniert aufgrund gesellschaftlicher Umstände.
Vielen Dank für euer Video, ich habe viel Neues dazu gelernt!
@@ramen78 Danke für dein Lob!
Ich bin zu müde um mir dieses Video bis zum Ende anzusehen. 🥱
Meint ihr mit dem chronischen Fatigue Syndrom ME/ CFS oder differenziert ihr da noch?
@@laurareinboth2082 wir sprechen über Erschöpfung, die Menschen ohne ME/CFS trifft. ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronische Fatigue-Syndrom) ist eine multisystemische chronische Erkrankung. Symptome sind u. a. eine starke, vorher nicht gekannte Erschöpfung (Fatigue), die durch Ruhe und Erholung kaum besser wird. Zur Arbeit oder in die Schule zu gehen oder sich mit Freunden und Familie zu treffen, kostet viel Kraft oder ist nicht mehr möglich.
Ich habe diese Diagnose und streite mich mit der Rentenversicherung.
Das Singen im Gospelchor und Lösen von Logikrätseln bringt mir Entspannung.
@sonjakowalewski6818 Super - weitermachen! 😉
Schön und gut. Das hilft bestimmt Leuten, die nicht wissen woher was kommt oder bisher nicht auf ihren Körper gehört haben. Das "warum" und "was" ist alles bekannt bei mir, aber ich kann weder Sport machen noch das Grübeln abstellen oder die Stressfaktoren beeinflussen ohne mich auf andere Weise körperlich und psychisch völlig kaputt und krank zu machen. Alles hier angesprochene hilft mir leider nicht. Alles was mir bleibt ist meine Wut raus zu schreien und zu weinen.
Inwiefern machst du dich durch Sport psychisch oder körperlich kaputt?
@@Juleray weil ich aufgrund von Gelenkschäden und wegen covid ausgebrochenen schweren Entzündungsproblemen und long covid kaum was tun kann und bei jedem Versuch es doch zu tun scheitere, was meine Psyche wiederum nurnoch auf Versager einstellt und mein eh schon kaum vorhandenes Selbstwertgefühl zudem ausradiert.
Dazu kommen noch andere Faktoren, die vor allem von permanentem Lärm um mich herum kommen was üblen Schlafentzug verursacht und damit Kreislauf und Herz und auch wieder die Psyche angreift und die Kraftlosigkeit befeuert. Ins Detail brauch und will ich da garnicht erst gehen. Fakt ist aber nunmal, dass ich nichts an meinem Umfeld ändern kann und damit auch nichts an meiner Lage verbessern kann.
Vielen Dank für das wichtige und toll aufbereitete Video!
Dankeschön für die lieben Worte. 😊
Ich hab ADHS und studieren hat mich echt fertig gemacht weil ich konstant gestresst und maximal unproduktiv war..
Hab das Studium abgebrochen und ne Ausbildung angefangen und die neu erworbene Work Life Balance hat mir echt den Arsch gerettet
Durch den Job habe ich Ticks bekommen. Damit möchte ich sagen, dass es sich nicht lohnt für den Job alles zu geben, denn die Probleme hast dann DU.
Sehr hilfreiches Video! Passt momentan! Danke!!!
@@kathleenkretzschmar4859 das freut uns!
Mein Mittel gegen Erschöpfung ist Selfcare.
Du liegst gerade im Bett? Rollladen geschlossen. Keine Kraft aufzustehen?
Steh jetzt auf. Hau deine Lieblingsplaylist für gute Laune rein. Laut. Fang an dich zu bewegen. Mach die Rollos hoch. Dusche. Rasiere dich, starte Selfcare. Wenn du magst Tanze dabei. Räume auf, bring deine Bude auf Fordermann. Wenn du dich frisch fühlst, die Bude gut aussieht fühlt man sich schon viel lebendiger.
Wie wäre es mit Bewegung? Denke nicht daran wohin du laufen willst. Gehe Schritt für Schritt vor. Erstmal anziehen. Dann Schuhe und Schlüssel einpacken und einfach mal vor die Türe in das Tageslicht. Nicht an das laufen denken sondern vorher von Schritt zu Schritt denken. Wenn du draußen stehst, suche den Sonnenschein und laufe einfach mal los. Wer braucht Ziele. Es geht immer nur um den nächsten direkten Schritt. Wohin gehts eigentlich hin, wenn ich anstatt links einfach mal rechts abbiege?
Oder doch mit einem Freund quatschen? Nicht die großen Probleme teilen schweißt zusammen, sondern die vielen kleinen Probleme miteinander teilen. Wichtig dabei, wenn ihr euch verabredet, direkt konkret werden. Nicht irgendwann, sondern in einer Stunde im Park.
Ich höre jetzt Happy von Pharrell Williams und gehe raus! Vielleicht bewege ich mich dabei komisch und kassiere von den Nachbarn wieder schiefe Blicke. Nice. Es sind die kleinen individuelle Dinge, die einen Glücklich machen und Kraft geben.
Super Bericht!!! Ich glaube der kam in meiner Situation genau richtig 😅
@@birgittbramstedt160 Danke für das Lob, das freut uns!
eure Hinweise sind schon richtig. Aber in einer Arbeitspause (z.B. zu Mittag) innerhalb von 30 Minuten: raus gehen, kleine Runde spazieren, vlt. auch noch Essen einkaufen, in Ruhe essen ; ) und dann ev. kurz meditieren - na da hab ich schon den nächsten Stress 🤪🙃
Ja, vorbereitetes Essen mitnehmen, das macht Sinn. die Firma fragen, ob längere Pausen (und damit logischerweise längere Arbeitszeiten) möglich sind (wenn es sich mit Privat-/Familienleben vereinbaren läßt) kann auch sinnvoll sein.
Ich habe ADHS, da ist es quasi unmöglich nicht gestresst zu sein.
Ich auch. Empfinde das genauso. Ich mache jeden Tag Sport, damit mein Hirn genügend von den richtigen Hormonen bekommt, weil ich sonst schnell völlig antriebslos werde und mich traurig fühle. Vom Sport bin ich inzwischen aber körperlich total erschöpft. Ruhetage sind einfach fast nicht möglich.
NEIN 🛎NEIN🔊 NEIN🔊 ICH🔔 bin nicht gestresst. 📣📢
@@prinzessinaufdererbse991 bin Frau 60Jahre alt. Keine Tabletten.
Nerve nur andere Leute mit hektischer ungeduldiger lauter Art.
Mein Mann, ruhig, ist Ausgleich.
@@prinzessinaufdererbse991 yes und sie werden von meinem Zyklus beeinflusst
@@prinzessinaufdererbse991 ja, ich bin eine Frau.
Mich würde mal interessieren ob Boreout zu den selben Symptomen führt.
Ich finde es so schade, dass es selbst in einem solchen Video ausschließlich um die beiden scheinbaren Antipoden Job und Freizeit geht - ich kenne so viele Menschen (vor allem Mütter), die vor lauter Alltagsverpflichtungen überhaupt keine Ahnung mehr habe, wann sie überhaupt irgendeine Form von Erholung einbauen sollen! Gerade, wer familiär stark eingebunden ist, kann eben nicht einfach sagen "ich brauch grad mal ne Pause, ich geh mal zwei Stunden Spazieren"! Morgens der/die erste auf den Beinen, abends als letztes im Bett - da wird häufig die Zeit auf der Arbeit als erholsamer empfunden als alles andere, und das finde ich wirklich ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft! Schade, dass das in eurem Video so überhaupt nicht thematisiert, geschweigedenn eine Umgangslösung dafür vorgeschlagen wird!
Danke!
Ermüdung aufgrund der länger werdenden Tage im Frühling kann man extrem wirksam bekämpfen, indem man jeden Tag mit dem Sonnenaufgang (oder einem konstanten Abstand dazu z.B. 10 min danach) sich wecken lässt. Es gibt Wecker apps, die das übernehmen. Ich habe das im letzten Jahr ausprobiert und der Unterschied war riesig. Die Vorjahre war ich von März bis Juni dauernd müde und die Zeitumstellung Ende März war deutlich spürbar, über Wochen. Mit der App war die Ermüdung extrem geringer und die Umstellung von Winter auf Sommerzeit war fast gar nicht spürbar. Man muss nicht unbedingt mit dem Sonnaufgang aufstehen. Nur zu diesem Zeitpunkt aufzuwachen, reicht schon aus, die innere Uhr zu korrigieren.
Ok klingt interessant.
Cool, danke. Das versuche ich auch mal.
@@Wesenskern Ja, kann jedenfalls nicht schaden. Ich nutz die App "Sonnenwecker". Funktioniert leider nicht stabil, wenn das Tel ausgeschaltet ist, daher lasse ich es über Nacht angeschaltet, ggf. Flugmodus.
Hab ich auch mal einen Sommer lang gemacht. War ne coole Sache. Nur im Hochsommer muss man darauf achten, dass man genug Schlaf kriegt. Ich war halt auch immer lange wach... 😅
@@yarishaygriega3958 ich praktiziere das ja auch nur von Febr bis Juni
Ich habe 2 ×15 min pausen auf der arbeit das muss ich nutzen zum essen und hsb keine zeit führ mehr
Müsli in den Mixer auf Arbeit Milch dazu und in wenigen Sekunden trinken das spart ultra viel Zeit ... Oder anderes essen einfach in mixxer Wasser dazu fertig das spart ultra Zeit ..versuchs
@@blood2chocolate403 ich kaue mein Essen gerne aber trotzdem danke
@@pizzarellasalami5230 ja OK dann such halt weiter nach Problemen anstatt nach Lösungen 😂 gönn dir
@@blood2chocolate403 nur weil ich mich nicht flüssig ernähren möchte?
@@pizzarellasalami5230 ey du kannst dich ernähren wie du willst ist dein Ding aber dann leb mit deinem Problem
Top video! Super realistisch und ich lieb's wie nah ihr an der Community seid :D Weiter so!
@@wifipigeon01 Danke ❤️
Wurde mal Zeit das ihr anfangt zu hinterfragen .....wirklich
Hinterfragt die Antworten auf die Fragen um den Ursprung herauszufinden
Alles Gute für die nächsten Jahrzehnte
Langeweile aushalten. ADHSler lieben diesen Tipp 😂
Habe auch geschrieben, dass es mit ADHS unmöglich ist, sich zu entspannen...
@@prinzessinaufdererbse991ganz toll ist Wartezeiten ( Arzt, Bahnhof, Flughafen, Besuch ) aushalten ohne Handy 🎉
@@Moni-xb7hl ohne Handy?! Der Horror 😱
@@stefanchuck bin Oldschool, ich kann das. 🤓
@@stefanchuck wurde vor 50 Jahren zu ner " Spieltherapie" geschickt, weil ich ein so zappeliges Mädchen war. Ich war aber sehr viel allein oder mit Bruder in Wald und Flur zu Fuss oder mit Rad unterwegs und hab mich so ausgepowert.
Mir hilft es einfach den PC einzuschalten und ein kreatives Game zu spielen, eins wo ich ohne Stress das machen kann was ich vorhabe. Danach bin ich super entspannt. Draußen spazieren gehen stresst mich jedoch... so sinnlos umherlaufen liegt mir nicht.
Ansonsten zeichne ich viel, dass hilft auch. So allgemeine Entspannungsrechniken helfen bei mir leider nicht, da werde ich super unruhig. Nachdem PC spielen bin ich dagegen angenehm müde und schlaf super. Bin aber auch eher introvertiert und mein Kopf braucht gute Beschäftigung. Eventuell noch Joggen also auspowern, aber danach muss ich mich länger erholen.
Zu welchem Arzt soll ich denn mit dem Symptom "Erschöpfung" gehen? Sofern nicht eine unerkannte Infektion vorliegt, kann ein Allgemeinärzty oder Internisty nicht helfen. Beim Psychiater kriege ich vielleicht in 1 Jahr n Termin und kriege ne Überweisung zur Psychotherapie. Therapeuty finde ich aber nicht, weil ich selbst lange und intensiv suchen müsste, was ich nicht kann, wenn ich erschöpft bin.
Tipps für Entspannung, finde ich viele, aber wenn die nicht (mehr) helfen, was dann?
Schade, dass das Thema Care-Arbeit komplett vernachlässigt wird. Das generiert weiter dieses Bild sich um Kinder und Haushalt zu kümmern wäre Freizeitvergnügen.
Ich möchte nicht unfair sein, aber ein Vollzeitjob ist nicht mit Care Arbeit für Familie vergleichbar. Beim 2.Kind war ich 2,5 Jahre zuhause und habe noch nebenher ein Masterstudium gemacht. Der Druck bei der Arbeit ist schon ein anderer und dann noch nach hause kommen und sich um Familie und Arbeit kümmern.
@@hatice8405 Jein. Das ist jetzt dein persönliches Beispiel, was ja das nicht wirklich als Argument sondern als Erfahrung angesehen werden kann. Es freut mich, dass es bei dir so „einfach“ lief.
@@hatice8405 meine persönliche Erfahrung ist, dass sich um Kinder kümmern mental einfach unendlich viel anstrengender ist als der Beruf, den ich zuvor ausgeübt habe. Aber das ist ja auch gar nicht der Punkt hier wieder eine Debatte darüber aufzumachen, wer es am schwersten hat. Das wäre am Thema vorbei.
Wim Hof ftw! Kalt duschen ist meiner Meinung nach eine der effektivsten Methoden, weil es (zumindest für mich) wirklich jedes Mal einen spürbaren positiven Effekt hat und man nicht wie bspw. bei Meditationsübungen aufgrund des ausbleibenden Erfolges irgendwann die Motivation wieder verliert. Halbwegs gesunde Ernährung ist auch wichtig, d.h. wenig Zucker, Alkohol, usw., dann vormittags und spät Abends auch mal nichts mehr essen. Natürlich auch regelmäßige Bewegung und vor allem auch, sich bewusst zu machen, was einem wirklich Freude macht und sich dann idealerweise auch einen dazu passenden Job suchen.
Viel wichtiger als alles hier genannte: Ernährung
Verzichtet auf Zucker und Kohlenhydrate, esst dafür viele tierische Produkte von guter Qualität (Bio-Eier, Grasgefüttertes Rind usw...)
Dazu ein wenig Gemüse, 16 Stunden fasten am Tag und einen Esslöffel Lebertran (schmeckt heutzutage nicht mehr eklig)
Die Umstellung kann schwer sein, aber haltet das ne Woche durch und ihr werdet euch wundern wie viel Energie ihr habt.
Biodanza ist auch sehr entspannend
Was mich am meisten stört ist die 40 Stunden Woche. Wenn ich eine 35h oder sogar 32h Woche hätte, wäre ich meiner Meinung genau so effektiv, wenn nicht sogar effektiver und entspannter. Aber viele Firmen wollen das einfach war haben. Da sitzt immer noch der Gedanke, dass es 40h sein müssen, da sonst die Arbeit nicht voran geht. Vor allem bei PC Arbeiten kann man sich einfach nicht solange konzentrieren wie man es gerne hätte.
Was ich aber empfehlen kann ist, besonders bei Denkintensiven Aufgaben, die Pomodoro Technik zu verwenden. Unter Windows 10/11 unter Fokussitzung zu finden. In den Pausen dann wie im Video rausgehen (Ums Gebäude laufen, 2-3 Minuten in eine Richtung und zurück usw.).
Ich gehe morgens richtig gut auf die Toilette. Danach fühle ich mich sehr leicht und entspannt. Das hilft!
Gutes Video ^^ Das Meiste weiß man ja eigentlich auch (ich sehe hier Parallelen zu gesunder Ernährung ^^).
Die letzten 10 Minuten des Videos fand ich richtig spannend.
Für mich persönlich hätte ich allerdings gerne meinen alten Chef wieder - der ist mit uns Mittag essen gegangen, hat aber z.B. Gespräche über die Arbeit aktiv unterbunden.
Jetzt ist es halt so, das ich mit Kollegen gehe, aber immer irgendwer über Arbeit redet.
Das ist auch mit ein Grund weshalb ich immer weniger mit Essen gehe - was aber dann sozial zu Problemen führt - man fällt halt doch ein Stück weit aus dem Team raus..
Na ja, perfekte Lösungen gibt es halt nicht.
@XYpsilonLP Danke für das Lob und fürs Teilen deiner Erfahrungen! 💙
Das kenne ich nur all zu gut. Für mich sind die "Pausen" im Team (je nach Zusammensetzung) auch sehr oft keine richtigen Erholungspausen. Das musste ich auch erst einmal für mich herausfinden. Manche Kollegen verstehen das nicht, aber das ist mir inzwischen egal. Wenn das Teamgefühl nur von den gemeinsam verbrachten Pausen abhängig gemacht wird, finde ich das sehr schwierig. Es gibt andere Möglichkeiten, miteinander in Kontakt zu bleiben. Also, bleib dir treu, wenn es dir gut tut. :)
Bin im Homeoffice mit allen Freiheiten bis auf wenige online-Besprechungen. Komme normalerweise in den „Flow“ kurz nachdem ich anfange zu arbeiten. Der dauert knapp 6 Stunden oder länger bis zu über 9 Stunden - ohne Pause oder Essen. Danach bin ich platt und bekomme den Rest des Lebens nicht mehr auf die Reihe. Mein Problem ist also wie ich sanft aus dem Flow komme, um rechtzeitig Pausen einzubauen. Leider gibt es nur Ratschläge, wie man IN den Flow kommt…
Nein, Timer hilft nicht. Wenn der losgeht, will ich was auch immer „nur noch schnell fertig machen“.
Klar kann man mir Lösungsresistenz vorwerfen , wie es andern in den Kommentare passiert ist. Aber wenn eine „einfache“ und/oder „logische“ Lösung mir nicht hilft, ist es halt keine Lösung für mich. 🤷♀️
Essen und Trinken vor der Arbeit auf den Schreibtisch stellen. Dann kannst du es nicht so gut ignorieren. Und in der Toiletten Pause Achtsamkeit üben (was braucht mein Körper / wie fühle ich mich ).
Wenn du genervt bist nicht mehr wie eine Maschine zu funktionieren … frag dich ob es wirklich dein Ziel ist. Ob es das wert ist. Ganz viel Liebe und Geduld.
Das wichtige ist hier der P von WOOP ^^... man muss die Zeiten einplanen und sich auch daran halten.
Überdies bringt es nichts, "übermüdet" bestimmte Arbeiten erledigen zu wollen, da man sie garantiert fehlerhaft macht und dann am nächsten Tag / zu einem späteren Zeitpunkt nochmal überarbeiten muss, was durchaus länger dauern kann als die ursprüngliche Tätigkeit.
Ansonsten einfach kein HomeOffice machen und sich an die "normalen Arbeitszeiten" halten... man bekommt dabei auch Bewegung zur/von Arbeit, muss vermutlich auch mal zu Mitarbeitern in den Nachbarräumen gehen, zur Tee-/Kaffeeküche usw ... und hat auch soziale Interaktion.
Vielen Dank für die lieben konstruktiven Ratschläge. ❤
Als erstes werde ich den Toilette-Tipp versuchen; Plan ist immer nach Pipi kurze Pause 😁
Die Alternative zum Homeoffice wäre 500km Arbeitsweg auf meine Kosten - so hoch ist der „Leidensdruck“ im Homeoffice dann doch nicht. Aber unter anderen Umständen sollte man es wirklich in Erwägung ziehen.
Statt des Zettels werde ich einen Ersten-Schuh meiner Kinder an den Bildschirm hängen - ich weiß zwar schon nicht mehr, was für eine merkwürdige Gedankenverbindung ich zu Pausen damit hatte, aber ich werde wissen, woran er erinnern soll 😂
Wenn ich übermüdet werde oder so, bin ich nicht mehr im Flow. Dann mache ich Feierabend. Übrigens sind 9 Stunden Tage ehr selten bei mir; 5-7 Stunden sind die Regel. Aber zumindest meine Kräfte sind bei voller Konzentration dann aufgebraucht (bin auch nicht mehr die Jüngste).
Falls es Euch interessiert (und ich es nicht vergesse 😳) berichte ich in ein/zwei Wochen kurz…
Danke für dieses tolle Video
@thrillerbuecherwurm1 Gerne. 😊
Auch Vogelbeobachtung hat einen tollen Effekt. Eine Mitarbeiterin vom Naturschutzverband LBV Bayern hat ein Buch geschrieben namens „Die Kraft der Vogelbeobachtung“. Kann ich hierzu empfehlen. 😊
Was Arbeitszeiten angeht, sollte man maximal 30h die Woche arbeiten. Ganz extrem habe ich das nach meiner Ausbildung gemerkt, als von 7h auf 8,5h-Tage gewechselt wurde als Geselle. Für mich ist da eine Grenze überschritten worden. Ich habe zwar noch Jahrelang in dem Job gearbeitet, allerdings führte es bei mir zum Burnout, sodass ich seit 2016 dauerhaft krankgeschrieben bin und mittlerweile meine Berufsunfähigkeitsversicherung in Anspruch nehmen musste.