Absolut heiss - muss mir das noch 1-2x ansehen. Ich kann mich daran erinnern mit meinem Vater Ende der 80er / Anfang der 90er mal - nur wenige km entfernt im Nachbarlandkreis - einen Bekannten besucht zu haben, der im Bahnhof Schopfloch arbeitete. Die Erinnerungen sind blass - ich dürfte zwischen 5 und 10 Jahren gewesen sein -, aber die Technik sah vergleichbar aus und es war schon schwer beeindruckend wie dort elektromechanisch Weichen und Signale gestellt wurden.
Respekt für die erfolgreiche Arbeit. Ich kenne diesen Stellwerkstypen unter der Bezeichnung Kraftstellwerk; denn als er im ausgehenden 19. Jh. entwickelt wurde, war der elektrische Antrieb der Weichen und Signale das Neue und Besondere daran. So ganz vertraute man der Elektrik aber noch nicht, deshalb das mechanische Verschlußregister. Damit wurde das Personal körperlich entlastet und baulich sparte diese Bauart schon viel Platz im Vergleich zu den großen Hebelbänken.
Vielen Dank. Das mechanische Verschlussregister ist in dem Video leider etwas kurz gekommen. Es war mir nicht bewusst, wie alt dieser Stellwerkstyp ist, danke für den Hinweis.
Toll wie ihr das aufgebaut und bei euch integriert habt! Eine Frage: Wie kann die Fahrstraße wieder aufgelöst werden, wenn der Zug keinen Kontakt auslöst, z.b. wenn aus Versehen eine falsche Fahrstraße eingstellt wurde, wenn der Fahrstraßenknopf mech. bei 45° verriegelt ist?
Vielen Dank. Zur manuellen Fahrstraßenauflösung: es gibt hierzu einen Taster mit Zählwerk der die Auflösung vornimmt. Diese Betätigung muss dann in ein Protokoll eingetragen werden. Man sollte also einen nachvollziehbaren Grund dafür haben.
Genial! Meinen tiefsten Respekt für die geleistete Arbeit! Vorallem das EMech betreffend! Ein Außenstehender macht sich kaum eine Vorstellung davon, was alles nötig gewesen ist "um die paar Knöpfe" wieder funktionsfähig zu machen. Wann kann man die beiden Stellwerke denn mal besichtigen? Würden gerne ein paar Erfahrungen austauschen Schöne Grüße von den Kollegen aus dem Museumstellwerk "Rf" aus Reinheim im Odenwald!
Vielen Dank. Der Erfolg ist zu 99 Prozent Matthias Langen zu verdanken. Er hat viele Tage damit verbracht das Ganze aufzuarbeiten. Besichtigen kann man die Anlage Samstags, da ist fast immer jemand da. Wenn man von weiter her kommt, ist es aber sicherer wenn man einen Termin ausmacht. Für Gruppen kommt bei Bedarf auch jemand Sonntags.
Man muss dazu ergänzend sagen das es auch beim Elektromechanischen Hebelwerk auch Grün gibt. Das wären dann Zustimmungshebel.. Und auch gelb für Hilfshebel. Und es gab auch noch Blockhebel die Weiß waren, sowas gab es zb in Halle (Saale) . Es gibt auch noch die Besonderheit der Fahrstraßensignalhebel an Stellwerken mit Lichtsignalen die dann schon bei 45 Grad das Signal auf Fahrt stellen ohne das extra nochmal am Pult bedient werden muss. (Signalhalt dann aber am Pult zu stellen) Bediene übrigens selbst zwei solche Stellwerke.. Ein S&H 1912 (neue Farbscheibenanordnung) und ein VES 1912 (E43) mit Glühlampenüberwachung. Letzteres eines der letzten und dazu noch eines der ältesten noch in Betrieb befindliche Behelfstellwerke. 🙂 Aber schön das sowas noch erhalten wird.. 🙂Mal schauen wie lange unser VES Vierreihen Hebelwerk noch durchhält.
Dazu kommen noch die S&H 1912 welche im Ausland errichtet wurden beispielsweise in Österreich, welche sich in der Bedienung teilweise wieder ein bisschen von den deutschen unterscheiden. In Österreich sind vom letzten technischen Nachfolger des S&H 1912 dem EM55 nur mehr zwei in Betrieb.
Wie kommt man da ran? Fast gar nicht. Wir haben einige ehemalige Eisenbahner im Verein die manchmal frühzeitig erfahren, wenn irgendwo ein Stellwerk umgebaut wird. Zudem gibt es einige, die unser Eisenbahnmuseum mögen und unterstützen. Ohne Vitamin B ist da aber vermutlich wenig zu machen (ich selber bin kein Eisenbahner und habe auch keine Beziehungen - ich würde es also auch nicht erfahren/ bekommen).
Echt schön geworden. Der Aufwand war echt immens. Funktionierende und vorführbare Technik wird immer rarer. Aber toll wenn sowas erhalten bleibt.
Danke für's Zeigen! Toll, dass ihr so etwas für die Nachwelt erhaltet 🙌
Solche Anlagen befinden sich noch im Einsatz.😉
Was für ein tolles, gut gemachtes Video, vielen Dank für den Einblick und die geduldigen Erklärungen!
Das sieht ja super aus. Respekt vor der vielen Arbeit, aber das hat sich auch gelohnt! Danke!
Sehr schön, ich bin begeistert. Auch die Erläuterungen waren perfekt.
Schöne alte Technik wunderbar vorgestellt und erklärt.
Woow, super cool !!! Tolle Arbeit
Absolut heiss - muss mir das noch 1-2x ansehen. Ich kann mich daran erinnern mit meinem Vater Ende der 80er / Anfang der 90er mal - nur wenige km entfernt im Nachbarlandkreis - einen Bekannten besucht zu haben, der im Bahnhof Schopfloch arbeitete. Die Erinnerungen sind blass - ich dürfte zwischen 5 und 10 Jahren gewesen sein -, aber die Technik sah vergleichbar aus und es war schon schwer beeindruckend wie dort elektromechanisch Weichen und Signale gestellt wurden.
Respekt für die erfolgreiche Arbeit. Ich kenne diesen Stellwerkstypen unter der Bezeichnung Kraftstellwerk; denn als er im ausgehenden 19. Jh. entwickelt wurde, war der elektrische Antrieb der Weichen und Signale das Neue und Besondere daran. So ganz vertraute man der Elektrik aber noch nicht, deshalb das mechanische Verschlußregister.
Damit wurde das Personal körperlich entlastet und baulich sparte diese Bauart schon viel Platz im Vergleich zu den großen Hebelbänken.
Vielen Dank. Das mechanische Verschlussregister ist in dem Video leider etwas kurz gekommen. Es war mir nicht bewusst, wie alt dieser Stellwerkstyp ist, danke für den Hinweis.
Toll wie ihr das aufgebaut und bei euch integriert habt!
Eine Frage: Wie kann die Fahrstraße wieder aufgelöst werden, wenn der Zug keinen Kontakt auslöst, z.b. wenn aus Versehen eine falsche Fahrstraße eingstellt wurde, wenn der Fahrstraßenknopf mech. bei 45° verriegelt ist?
Vielen Dank. Zur manuellen Fahrstraßenauflösung: es gibt hierzu einen Taster mit Zählwerk der die Auflösung vornimmt. Diese Betätigung muss dann in ein Protokoll eingetragen werden. Man sollte also einen nachvollziehbaren Grund dafür haben.
@@matthiasthiele Danke für die schnelle Antwort!
Genial! Meinen tiefsten Respekt für die geleistete Arbeit! Vorallem das EMech betreffend! Ein Außenstehender macht sich kaum eine Vorstellung davon, was alles nötig gewesen ist "um die paar Knöpfe" wieder funktionsfähig zu machen. Wann kann man die beiden Stellwerke denn mal besichtigen? Würden gerne ein paar Erfahrungen austauschen
Schöne Grüße von den Kollegen aus dem Museumstellwerk "Rf" aus Reinheim im Odenwald!
Vielen Dank. Der Erfolg ist zu 99 Prozent Matthias Langen zu verdanken. Er hat viele Tage damit verbracht das Ganze aufzuarbeiten. Besichtigen kann man die Anlage Samstags, da ist fast immer jemand da. Wenn man von weiter her kommt, ist es aber sicherer wenn man einen Termin ausmacht. Für Gruppen kommt bei Bedarf auch jemand Sonntags.
Ich habe eine Mail-Adresse dafür angelegt: stellwerk1@wsb-calw.de
Man muss dazu ergänzend sagen das es auch beim Elektromechanischen Hebelwerk auch Grün gibt. Das wären dann Zustimmungshebel.. Und auch gelb für Hilfshebel. Und es gab auch noch Blockhebel die Weiß waren, sowas gab es zb in Halle (Saale) . Es gibt auch noch die Besonderheit der Fahrstraßensignalhebel an Stellwerken mit Lichtsignalen die dann schon bei 45 Grad das Signal auf Fahrt stellen ohne das extra nochmal am Pult bedient werden muss. (Signalhalt dann aber am Pult zu stellen)
Bediene übrigens selbst zwei solche Stellwerke.. Ein S&H 1912 (neue Farbscheibenanordnung) und ein VES 1912 (E43) mit Glühlampenüberwachung. Letzteres eines der letzten und dazu noch eines der ältesten noch in Betrieb befindliche Behelfstellwerke. 🙂
Aber schön das sowas noch erhalten wird.. 🙂Mal schauen wie lange unser VES Vierreihen Hebelwerk noch durchhält.
Vielen Dank für die zusätzlichen Informationen. Man lernt halt nie aus. Und bei der Bahn gibt es nichts, was es nicht gibt 🙂
Dazu kommen noch die S&H 1912 welche im Ausland errichtet wurden beispielsweise in Österreich, welche sich in der Bedienung teilweise wieder ein bisschen von den deutschen unterscheiden. In Österreich sind vom letzten technischen Nachfolger des S&H 1912 dem EM55 nur mehr zwei in Betrieb.
Wie kommt man denn an so was ran? Ich Träume ja immer noch davon so meine Modellbahn steuern zu können
Wie kommt man da ran? Fast gar nicht. Wir haben einige ehemalige Eisenbahner im Verein die manchmal frühzeitig erfahren, wenn irgendwo ein Stellwerk umgebaut wird. Zudem gibt es einige, die unser Eisenbahnmuseum mögen und unterstützen. Ohne Vitamin B ist da aber vermutlich wenig zu machen (ich selber bin kein Eisenbahner und habe auch keine Beziehungen - ich würde es also auch nicht erfahren/ bekommen).
Top!
So gut dass ich auf diesen Kanal nicht empfehlen drücken MUSS.