Hebel für Gleissperren sind mit dem Kürzel Gs und Nummer (je nach Anzahl der Gs auf dem Bahnhof) gekennzeichnet. Riegelhebel sind mit römischen Zahlen und einem + oder - gekennzeichnet je nachdem in welcher Lage die weiche geriegelt werden kann.
Vielleicht ein unpassender Kommentar, weil schon bekannt, aber: Zur Haltstellung des Signals muss die Fahrstraße nicht aufgelöst sein; weder betrieblich noch technisch. Maßgebend für den Zeitpunkt des auf Halt Legens ist die Signalzugschlussstelle, welche im Betriebsstellenbuch festgelegt ist (meist auf Höhe des Stellwerks) um den Zugschluss für die Räumungsprüfung festzustellen. Wurde der Zugschluss festgestellt ist das Signal nach betrieblichem Regelwerk auf Halt zu stellen, auch wenn die Fahrstraße noch nicht aufgelöst ist, was wiederum entweder zugbewirkt über eine isoliere Schiene, oder mit manueller Feststellung des Befahrens, an der Fahrstraßenzugschlussstelle geschieht. Diese beiden Stellen sind unabhängig voneinander, auch wenn sie oft an der gleichen Stelle liegen. Im Fall von relativ komplexen Bahnhöfen, wie hier, sind sie aber meist voneinander getrennt um das Signal noch während des Einfahrens auf Halt zu stellen, wobei aber die Fahrstrasse natürlich noch bis zum Ende verschlossen bleiben muss. Es gibt auch die Variante der elektrischen Signalflügelkupplung. Dabei fällt das Signal selbstständig auf Halt, sobald die letzte Achse des Zuges die hinter dem Signal liegende, isolierte Schiene (wichtig für die elektrische Streckentastensperre des Felderblocks), befahren hat, wobei dann aber der Signalhebel trotzdem nach Erkennen des Zugschlusses an der Signalzugschlussstelle manuell auf Halt gestellt werden muss, nicht erst nach dem Auflösen der Fahrstraße.
Du hast vergessen, das Endfeld vom Streckenblock zu bedienen. Somit kann ein nachfolgender Zug nicht in den selben Streckenabschnitt einfahren, obwohl der vorangefahrene Zug die Strecke bereits verlassen hat. 😉.
Sehr gutes Video, mir ist aber aus meiner aktiven Eisenbahnzeit nicht bekannt, das je ein Kollege oder ich selbst, nach einer Zugfahrt sämtliche Weichen wieder in Grundstellung gebracht hätte. Auf einer wenig befahrenen Nebenbahn könnter ich es mir vorstellen, als Zeitvertreib....^^
Die Aussage hatte ich (wohl etwas fahrlässig) von einer Person übernommen und nicht weiter hinterfragt, weil es logisch klang. Danke für den Hinweis, dass es in der Praxis wohl bei weitem nicht immer (oder vielleicht fast nie) so war.
Bitte nicht hauen: Römische Zahlen ohne alles sind doch Weichenriegel? Deswegen steht da auch 8+ und 9- drauf, da damit markiert wird welche Weichenstellung damit geriegelt werden. Für diese Fahrstraße hat die Reihenfolge keine Bedeutung, aber wenn man eine Weiche in - riegelt (also Hebel unten) würde man den Hebel vorm entriegeln nicht bewegen können, wenn da noch eine echte Weiche angeschloßen ist ;) Gleissperren sind mit Gs+römische Zahl markiert (wie auch im Video zu sehen)
@@matthiasthiele Ja, ich frage halt deshalb, weil im Video bei III von einer Gleissperre gesprochen wird, die Beschriftung aber eben auf einen Weichenriegel hindeutet...
@@sethanix3969 Als ich das Video aufgenommen habe, hatte ich das noch nicht gewusst. Ich selber bin kein Eisenbahner und lerne ständig etwas neues. Auch dank der Kommentare hier.
@@matthiasthiele Mechanische Stellwerke sind und bleiben ein Wunder der Technik ihrer Zeit. Sie sind weder Selbsterklärend noch offensichtlich bedienbar. Insofern daher Respekt von meiner Seite, wenn man sich an so ein Video traut. Bis auf die Kleinigkeit war es nämlich gut und verständlich erklärt. :) Vom Streckenblock fangen wir dann lieber nicht an :P Edit: Hab eben erst das Korrekturvideo gesehen, insofern war mein Kommentar hier ja dann wohl hinfällig... ;) Das Stellwerk scheint aber auch einige Umbauten erlebt zu haben. Alles links von A sind nachträgliche Anbauten, als letztes das Zs3. Ein schönes Zeitdokument für die Entwicklung des Signalbuchs in Deutschland.
Hebel für Gleissperren sind mit dem Kürzel Gs und Nummer (je nach Anzahl der Gs auf dem Bahnhof) gekennzeichnet. Riegelhebel sind mit römischen Zahlen und einem + oder - gekennzeichnet je nachdem in welcher Lage die weiche geriegelt werden kann.
Sehr nützliches Video. Gut gemacht.
Danke fürs Hochladen
Klasse, was ihr aus dem Stellwerk gemacht habt. Und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Grüße aus Anhalt!
Sehr gut erklärt - prima. Viele Grüße aus dem Rheinland
Vielleicht ein unpassender Kommentar, weil schon bekannt, aber:
Zur Haltstellung des Signals muss die Fahrstraße nicht aufgelöst sein; weder betrieblich noch technisch. Maßgebend für den Zeitpunkt des auf Halt Legens ist die Signalzugschlussstelle, welche im Betriebsstellenbuch festgelegt ist (meist auf Höhe des Stellwerks) um den Zugschluss für die Räumungsprüfung festzustellen.
Wurde der Zugschluss festgestellt ist das Signal nach betrieblichem Regelwerk auf Halt zu stellen, auch wenn die Fahrstraße noch nicht aufgelöst ist, was wiederum entweder zugbewirkt über eine isoliere Schiene, oder mit manueller Feststellung des Befahrens, an der Fahrstraßenzugschlussstelle geschieht. Diese beiden Stellen sind unabhängig voneinander, auch wenn sie oft an der gleichen Stelle liegen.
Im Fall von relativ komplexen Bahnhöfen, wie hier, sind sie aber meist voneinander getrennt um das Signal noch während des Einfahrens auf Halt zu stellen, wobei aber die Fahrstrasse natürlich noch bis zum Ende verschlossen bleiben muss.
Es gibt auch die Variante der elektrischen Signalflügelkupplung. Dabei fällt das Signal selbstständig auf Halt, sobald die letzte Achse des Zuges die hinter dem Signal liegende, isolierte Schiene (wichtig für die elektrische Streckentastensperre des Felderblocks), befahren hat, wobei dann aber der Signalhebel trotzdem nach Erkennen des Zugschlusses an der Signalzugschlussstelle manuell auf Halt gestellt werden muss, nicht erst nach dem Auflösen der Fahrstraße.
Schöner Doppelsteller Signalhebel Jüdel. Zahngold und in Funktion
Du hast vergessen, das Endfeld vom Streckenblock zu bedienen. Somit kann ein nachfolgender Zug nicht in den selben Streckenabschnitt einfahren, obwohl der vorangefahrene Zug die Strecke bereits verlassen hat. 😉.
Sehr gutes Video, mir ist aber aus meiner aktiven Eisenbahnzeit nicht bekannt, das je ein Kollege oder ich selbst, nach einer Zugfahrt sämtliche Weichen wieder in Grundstellung gebracht hätte. Auf einer wenig befahrenen Nebenbahn könnter ich es mir vorstellen, als Zeitvertreib....^^
Die Aussage hatte ich (wohl etwas fahrlässig) von einer Person übernommen und nicht weiter hinterfragt, weil es logisch klang.
Danke für den Hinweis, dass es in der Praxis wohl bei weitem nicht immer (oder vielleicht fast nie) so war.
Bitte nicht hauen: Römische Zahlen ohne alles sind doch Weichenriegel? Deswegen steht da auch 8+ und 9- drauf, da damit markiert wird welche Weichenstellung damit geriegelt werden.
Für diese Fahrstraße hat die Reihenfolge keine Bedeutung, aber wenn man eine Weiche in - riegelt (also Hebel unten) würde man den Hebel vorm entriegeln nicht bewegen können, wenn da noch eine echte Weiche angeschloßen ist ;)
Gleissperren sind mit Gs+römische Zahl markiert (wie auch im Video zu sehen)
Niemand wird hier geschlagen, wir möchten ja Antworten und Kommentare haben. Und ja, es sind Riegel für insgesamt drei handgestellte Weichen.
@@matthiasthiele Ja, ich frage halt deshalb, weil im Video bei III von einer Gleissperre gesprochen wird, die Beschriftung aber eben auf einen Weichenriegel hindeutet...
@@sethanix3969 Als ich das Video aufgenommen habe, hatte ich das noch nicht gewusst. Ich selber bin kein Eisenbahner und lerne ständig etwas neues. Auch dank der Kommentare hier.
@@matthiasthiele Mechanische Stellwerke sind und bleiben ein Wunder der Technik ihrer Zeit. Sie sind weder Selbsterklärend noch offensichtlich bedienbar.
Insofern daher Respekt von meiner Seite, wenn man sich an so ein Video traut. Bis auf die Kleinigkeit war es nämlich gut und verständlich erklärt. :) Vom Streckenblock fangen wir dann lieber nicht an :P
Edit: Hab eben erst das Korrekturvideo gesehen, insofern war mein Kommentar hier ja dann wohl hinfällig... ;)
Das Stellwerk scheint aber auch einige Umbauten erlebt zu haben. Alles links von A sind nachträgliche Anbauten, als letztes das Zs3. Ein schönes Zeitdokument für die Entwicklung des Signalbuchs in Deutschland.