Gutes Video! Das finde ich aber eigentlich auch unlogisch wieso man das so definiert. Da wo + Symbol ist, wieso ist das ein Elektronenmangel? und bei - Symbol ein Überschuss. + 10€ haste Guthaben -10€ haste Geldmangel. Wieso definiert man das nicht so? Was spricht da dagegen wenn man das analog zu den Finanzen betrachtet... ?
Habe mich schon gewundert, warum im letzten Video die Pfeile des Richtungssinns der Spannung und des Stroms in die gleiche Richtung zeigten :D Gute Videos, freue mich schon auf den Rest!
Vollkommen richtig ... die falsche Stromrichtung als "technisch" zu bezeichnen, ist töricht ... seit Jahrzehnten vor der Einführungung der Halbleiterschaltsymbole war die echte/praktische Stromrichtung bereits bekannt ... total irre Festlegung von Theoretikern war das damals ... man kommt trotzdem mit den Symbolen klar 😉
Hi McGurk, ja ist leider so, hat mich ganz am Anfang auch verwirrt. Je mehr du mit Schaltplänen usw. zu tun hast, desto "natürlicher" kommt es dir irgendwann vor, das die Stromrichtung eben von + nach - festgelegt ist. Grüße Tobias
@@Elektrotechnik-einfach Wenn man mit der "falschen" Stromrichtung arbeiten kann, obwohl die Elektronen entgegengesetzt fließen, sollte das nicht irgendwie gefährlich sein, wenn man die Richtung des Elektronenflusses vertauscht?
Hey mal eine naive Frage: kommt es denn nicht zu schwierigkeiten schaltungen funktionsfähig zu bauen wenn man dabei mit der technischen stromrichtung immer eine falsche elektronen flussrichtung zugrunde legt? Ich müsste also eine Diode im Schaltplan so lesen: der Pfeil der eigentlich durchlass andeutet muss entgegen der physikalischen stromrichtung zeigen?
Hi Anton, vollkommen berechtigte Frage ;) Man arbeitet immer mit der technischen Stromrichtung, auch beim Schaltzeichen einer Diode wird immer von der Gleichstromrichtung von Plus nach Minus ausgegangen. Heißt du musst da keine gedanklichen Verrenkungen machen, sondern dich schlicht und einfach "nur" an die technische Stromrichtung gewöhnen ;) VG Tobias
Verstehe ich nicht. Heißt das eine LED die nur Strom von A nach B durchlässt und nicht von B nach A ist stets falschrum angezeichnet? Und wenn ich einen Widerstand vor einen Verbraucher setze dann fließt der Strom in Wirklichkeit erst in den Verbraucher und dann in den Widerstand was somit den Verbraucher zerstören würde?
@@Andrew-tl9gk mit "zuerst" irgendwo rein fließen kann man nicht arbeiten. In einer Reihenschaltung ist der Strom sowieso überall gleich, egal ob am Widerstand oder an der LED. Lediglich die Spannung ändert sich. Ugesamt= Uled+ Uwiederstand (+Uleitungsverluste)
Wenn ich mir also merke, um mit anderen Elektrotechnikern zu reden, dass die Elektronen von Plus nach Minus fließen innerhalb eines Stromkreises: Kann ich mir dann sicher sein, dass es keine Probleme gibt mit irgendwelchen Größen (Spannung/Stromstärke/etc.) wenn der Stromkreis in der Realität gebaut werden würde? Ist das alles mit Wechsel von Vorzeichen und Wechsel von Linker und Rechter Hand lösbar? Z. B. Werden Zusammenhänge mit Lorenzkraft einfach mit der anderen Hand betrachtet? Und entspricht die Ablenkung der Elektronen dann der Realität oder ist alles immer noch "falsch herum"? Oder auch z. B. Bei Ladung an Kondensatorplatten? Aber ich finde dass du es trotz meiner Frage an sich gut und übersichtlich erklärt hast :)
Ganz schön viele Fragen ;) wenn du mit Elektrotechnikern redest einfach immer die technische Stromrichtung (und auch sonst) verwenden. Das verursacht in der Realität keine Probleme, da Schaltpläne und Bauteilmarkierungen immer entsprechend der technischen Stromrichtung von + nach - gemacht werden (z. B. bei einer Diode).
Warum machen wir das noch? Das war literally die größte Fehlerquelle in meiner letzten Physikklausur! Es macht doch mehr sinn das einmal richtig zu lernen und entsprechend festzulegen.
Hmm das ist wirklich absolut ein Ding der "Gewöhnung", die technische / konventionelle Stromrichtung muss einem einfach in Fleisch und Blut übergehen...
Hallo, Strom ist eine gerichtete Bewegung von Ladungsträgern, also von Elektronen in Metallen und n-dotierten Halbleitern (physikalische Stromrichtung von - nach +) und Löchern in p-dotierten Halbleitern und Ionen in Flüssigkeiten und Gasen (technische Stromrichtung von + nach -). Kann man sich so vorstellen, wie eine Reihe von Taxen, die Taxis sind die Elektronen und der Abstand zwischen den Fahrzeugen die Löcher. Fährt jetzt eins davon, rücken die anderen vor und der Abstand zwischen den Taxen verlagert sich nach hinten...
Sehr klar, danke! Ich habe Ihr Buch gekauft und auf Seite 38 gibt es einen offenen Stromkreis. Jetzt bin ich verwirrt mit der Erklärung, die enthalten ist. Sie erwähnen, dass der an den offenen Schalter angeschlossene Pluspol unter Spannung steht und daher möglicherweise gefährlich sein kann. Wenn der physikalische oder Elektronenstrom vom Minuspol fließt, wie kann es dann zu einer Ladungsverschiebung am Pluspol kommen? Grüße Walter
Hallo, sehr gerne, danke für das Lob! Das liegt daran, dass eben in jedem realen Stromkreis mit der technischen Stromrichtung gearbeitet wird und Strom nach dieser eben vom Plus- zum Minuspol fließt. Dementsprechend steht bei einem offenen Stromkreis diejenige Seite, die mit dem Pluspol verbunden ist, unter Spannung. Konnte ich damit Ihre Frage beantworten? Ansonsten gerne nochmal nachfragen. Grüße Tobias Tippelt
Wenn man die beiden Anschlüsse einer Spannungsquelle direkt und ohne Verbraucher miteinander verbindet, dann gibt es einen Kurzschluss wie Biggi richtig schreibt 👍
Super Serie, vielen Dank. Ich hätte dazu eine Frage bezüglich Sicherung. Die muss man ja am Anfang des Stromkreises einbauen. Ist da der technische oder physikalische Stromkreis gemeint. Gefühlsmäßig würde ich mal den physikalischen vermuten (zumindest beim Gleichstrom).
wieso macht man sicherungen z.b. in einem gleichstrom stromkreis im caravan möglichst nah an die batterie und den plus? man müsste die sicherung ja in den minus legen um möglichst viel schutz für die kabel zu erlangen...
Hi Viktor, Nein das passt so. In allen technischen Einrichtungen / in der Elektrotechnik allgemein arbeitet man mit der Stromrichtung von + nach -. Wenn die Sicherung direkt am Plus-Pol der Batterie liegt, dann ist die komplette folgende Schaltung geschützt (Kurzschluss in Schaltung -> Sicherung löst aus -> alles hinter der Sicherung ist getrennt). War das nachvollziehbar?
@@Elektrotechnik-einfach heißt das: an der Batterie ist ein plus eingezeichnet aber es ist der physikalische/echte minuspol? andernfalls wäre es ja erst am ende abgesichert
Aber beim entladen eines Kondensators ist die Strom Richtung doch auch anders,also entgegengesetzt der Betriebsspannung . Also müssen doch beide Richtungen Physikalisch möglich sein oder nicht ?
Beim Entladen wird der Kondensator vom Verbraucher zum Erzeuger. Wurde der Zählpfeil im Verbraucherzählpfeilsystem eingezeichnet, ist der Stromfluss dann negativ über der Zeit. Schau dir mal das Zählpfeilsystem an: de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%A4hlpfeil Und am besten noch das Video zum Entladevorgang: ruclips.net/video/rjuPGGW-eX4/видео.html Gruß Tobias
Aber warum? Was heißt das denn für Dioden? Die sind also auch nach der technischen Stromrichtung gekennzeichnet? Der Strom fließt also eigentlich in die andere Richtung (was bei Dioden ja nicht geht)?!
Hi Rare Pepe, Die Kennzeichnung der Dioden sind nach der technischen Stromrichtung gekennzeichnet, ja. Letztlich ist es nur eine Festlegung, dass man sagt "ok, der Strom fließt von + nach -". Die physikalische Stromrichtung ist für manche Erklärungen ganz hilfreich, aber am Besten gewöhnt man sich nicht zu sehr daran, sondern "denkt" nur in der technischen Stromrichtung, weil das eben die "Standard-Richtung" ist. VG Tobias
@@Elektrotechnik-einfach Dann lege ich jetzt einfach mal fest: "Ok, alle Elefanten sind rosa-farben. Das ist die sogenannte technische Elefantenfarbe. Ist ja einfach nur Definitionssache!
Hallo, Kann ich mir das also so merken, dass im Grunde genommen alle Schaltpläne, Batterien, etc. einfach nur falsch beschriftet und ganz normal überall davon ausgehen, dass vom Pluspol der Strom zum Minuspol fließt auch wenn in der Realität die Pole einfach verkehrt beschriftet sind?
Ich würde es mir eher so merken, Strom per Definition von + nach - fließt. Die physikalische Stromrichtung kannst du irgendwo weit in deinen Hinterkopf schieben, du wirst sie in der Praxis eigentlich nicht mehr brauchen, wie du schreibst wird in Schaltplänen, bei Bauteilbeschriftungen usw. immer von einer Stromrichtung von Plus nach Minus ausgegangen.
boah das ist ja übel.. nur weil die am Anfang sich geirrt haben trägt man das jetzt heute mit sich rum... Ich finde da sollte man mal einen sauberen Cut machen und ab z.B. dem 01.01.2021 nur noch die physikalische Stromrichtung verwenden. Sonst wird man das ja nie los... :-/
Da hab ich aber mal ne frage.... wenn die Elektronen vom Minus zum Pluspol wandern, warum schlagen dann Blitze vom Himmel in den Boden und nicht umgekehrt? denn der Boden ist doch Negativ Geladen und der Himmel Positiv oder hab ich das falsch verstanden?
Hallo Stefan, ich bin jetzt kein Experte für Blitze, aber das vereinfachte Grundprinzip ist meines Wissens in etwa so: Eine Gewitterwolke wird stark aufgeladen, es gibt eine sehr große Potentialdifferenz (Spannung) zwischen Wolke und Erdboden und wenn die Spannung groß genug ist, bildet sich ein heißer ionisierter Kanal durch den die Ladung in Form eines Blitzes den Weg zur Erde findet, somit findet ein Potentialausgleich statt. Hilft dir das? Grüße Tobias
@@Elektrotechnik-einfach Hallo Tobias, das System mit dem Blitz habe ich schon verstanden, aber ist der Erdboden nicht Negativ und der Himmel Positiv ? dann müsste nach der Erklärung ( da ja die Elektron vom Minus zum Pluspol wandern ) der Blitz am Boden beginnen und in den Himmel hoch reichen, es ist aber anders rum, zumindest hab ich das noch nicht andersrum gesehen
@@blue-fs Die pauschale Aussage, dass Wolken positiv seien und die Erde negativ, ist so nicht richtig. In erster Linie kommt es auf die Ladungsdifferenz an und die kann sowohl negativ als auch positiv sein. Die meisten Blitze sind sog. Negativblitze, bei denen ein negativer Ladungsüberschuss von der Wolke zum Boden fließt. Nur sehr wenige, dafür umso stärkere Blitze sind Positivblitze, bei denen das dann umgekehrt ist.
Gute Frage, manche Festlegungen bekommt man einfach nicht mehr geändert. Alle Lehrbücher etc. sind z.B. auch mit dieser Definition geschrieben. VG Tobias
wenn mann sich merkt, dass Plus Elektronenmangel und Minus Elektronenüberschuß ist, und dann einfach verkehrt denkt fällt es einem Leichter, dies zu erklären und manche Sachen muss man einfach akzeptieren. Ob mann will oder nicht :D
MrFRDW same, studiere gerade elektrotechnik-Toningenieur im zweiten semester und manche sachen ziehen mir echt den letzten nerv, wir reden im studium immer von sachen die einfach gegeben, sind Spannungsquelle zum Beispiel, doch jedoch wird nie diskutiert wieso und warum. Der gute alte Sokrates triffts immer mehr auf den Punkt. Ich weiß, dass ich nichts weiß
Führt das aber nicht zu Problemen, wenn man die technische Stromrichtung verwendet? Wenn man Beispielsweise eine Diode einbaut und der blockierende Teil zum Minuspol zeigt, würde kein Strom fließen. Dann wäre es doch sinnvoll direkt die physikalische Stromrichtung zu nutzen.
Sowohl in Schaltplänen als auch beim Schaltzeichen der Diode geht man immer von der technischen Stromrichtung aus. Daher ist das kein Problem. Ist das nachvollziehbar für dich? Ansonsten einfach nochmal nachfragen.
@@Elektrotechnik-einfach Genau darum geht es. Laut dem Schaltzeichen würde dann den Halbleiter zur Kathode hin einbauen. Dann kann aber kein Strom fließen, da die Elektronen von der Kathode kommen. Im Schaltplan spielt das keine große Rolle, wenn man sich vorher darauf einigt aber in der Praxis schon.
Kann der Strom Physikalisch gesehen nicht auch von Plus nach Minus fließen, weil es gibt ja auch wechselstrom hier ändert sich doch auch die Polarität und sorgt doch dafür das der Strom in beide Richtungen fließen kann. Oder?
Ich bin verwirrt. Es macht doch einen Unterschied, in welche Richtung der Strom fliesst, wenn man eine Schaltung konzipiert. Wie soll man die dann lesen? Von + nach - ? Es macht doch einen Unterschied, wenn der Strom erst durch z.B. einen Transistor und DANN einen Widerstand fliesst. Das technische + ist also eigentlich - physikalisch faktisch - ein - ?
Hi, Schaltungen immer von + nach - lesen. Schaltpläne, Bauteile und Geräte in der Elektrotechnik sind immer so beschriftet, dass der Strom vom höheren Potential, also von +, zum niedrigeren Potential, also zu - fließt.
Das lernt man so zwar alles an der Schule, aber wenn man im Studium die tieferen Grundlagen lernt, versteht man, dass das leider auch nicht ganz passt (Schule ist halt immer etwas abstrahiert). Elektronen sind negative Ladungsträger und transportieren somit negative Ladung. Genauso wie Elektronen in Metall gibt es aber auch positive Ladungsträger, wie zum Beispiel Ionen in einem Elektrolyt, die sich von Plus nach Minus bewegen. An der Stelle funktioniert das mit der „physikalischen Stromrichtung“ nicht mehr, weil es eben mehr als nur Elektronen in Metall gibt. Da sich negative Ladungsträger von Minus nach Plus bewegen und positive Ladungsträger von Plus nach Minus, spricht man in der Physik davon, dass sich Ladung immer von Plus nach Minus bewegt. Und da Ladung = Strom * Zeit ist, fließt Strom demnach auch immer von Plus nach Minus. Das einzige, was von Minus nach Plus fließt, sind Elektronen als negative Ladungsträger.
Aber man könnte auch sagen, dass am Pluspol (plus = lateinisch: mehr) mehr Elektronen „sitzen“, die zum Minuspol (minus = lateinisch: weniger), wo es weniger Elektronen gibt, fliesen wollen, um den Ausgleich herbeizuführen 🤔
Ich habe eine Frage: Wenn ich mir jetzt ein Labornetzteil anschaue. Fließt dann physikalisch der Strom (Gleichstrom) auch vom Minus zum Pluspol oder wurde das dementsprechend geändert? Das würde dann ja alle Spannungsquellen betreffen. Noch eine Frage: Das Multimeter zeigt ja einen negativen Wert an wenn man bei einer Strommessung die Polung vernachlässigt. Ist dieser Stromfluss auf die Technische- oder PhysikalischeStromrichtung bezogen? LG
Hi Joshua, wir arbeiten in der E-Technik beim Gleichstrom immer mit der technischen Strom Stromrichtung von Plus nach Minus. Das gilt für alle Geräte wie Labornetzteile oder Multimeter aber auch für Schaltpläne oder Bauteile. Ein Multimeter misst von Plus nach Minus eine positive Spannung, eine Diode ist so markiert, dass ihre Durchlassrichtung von Plus nach Minus ist usw. Hilft dir das? Grüße Tobias
@@Elektrotechnik-einfach meine Frage ist: Kommt der Strom physikalisch betrachtet aus dem Minuspol des Labornetzteils? Die Elektronen würden bei einer Diode dann ja erst durch die Kathode (Minus) fließen.
Warum benutzt man denn die technische Stromrichtung, wenn sie physikalisch falsch ist? Macht es Rechnungen einfacher oder tut man das nur, weil man das schon seit dem 19. Jahrhudert so macht und man zu "faul" ist, umzusteigen?
Wenn die elektronen vom Minuspol zum pluspol fließen und der Strom also eig vom minus zum pluspol fließt, warum ist dann im nächsten Video erklärt dass der Strom von höheren Potential zum niedrigeren fließt. Obwohl oben plus und unten minus ist und die technische stromrichtung eig falsch ist
Hallo Dania, gute Frage ;). Die physikalische Stromrichtung ist ganz hilfreich, um ein erstes Verständnis zu bekommen und sich den Strom mit Elektronen vorstellen zu können. Wir rechnen und arbeiten in der E-Technik aber IMMER mit der technischen Stromrichtung. Das höhere Potential ist daher beim Pluspol und das niedrigere Potential beim Minuspol definiert. War das verständlich :)? Grüße Tobias
Hi Jean, es hat sich einfach so "eingebürgert" gehabt und ist einfach in allen Büchern und Schaltplänen festgelegt. Habe mich damals, als ich angefangen habe mich mit der E-Technik zu beschäftigen auch gewundert, aber irgendwann gewöhnt man sich daran ;). VG Tobias
Ein griffigen Merksatz habe ich hier nicht auf Lager aber in zwei Sätzen: Elektronenflussrichtung: von Minus zu Plus Technische Stromrichtung von Plus zu Minus
tut mir leid, ich verstehs immer noch nicht. Ist die Stromrichtung nicht relevant um zu wissen, wo man Widerstände platzieren muss? Das wiederum muss ich wissen für z.b. dioden
ist wirklich etwas verwirrend das Thema. Man muß erstmal wissen was die Begriffe Kathode und Anode bedeuten bzw., daß beide Begriffe ihre Bedeutung als Plus bzw. Minus Pol umkehren können. Habe die ganze Zeit gedacht, Batterie: Kathode (-) und Anode (+), aber ist genau andersrum. Bei der Elektrolyse ist das so. Und beim Aufladen eines Akkus ebenso, bei entladen desselben wieder andersrum.
Hi Hans Wurscht, Meinst du warum man immer mit der technischen Stromrichtung vom Plus- zum Minuspol rechnet? Das ist wie im Video beschrieben historisch bedingt, am Anfang ist das etwas Gewöhnungssache, aber wenn du es dir einmal gemerkt ist das kein Problem mehr. Letztendlich ist das einfach nur Definitionssache, eine Rechnung wird durch die einheitliche Verwendung der technischen Stromrichtung nicht falsch, im Gegenteil, so wurde der Stromfluss eben festgelegt. VG Tobias
Hi, das fragst du am besten euren Lehrer, besser wäre die technische Stromrichtung, aber je nach Aufgabe oder seiner Herangehensweise beim Erklären nutzt ihr vielleicht auch die physikalische Stromrichtung.
@@Elektrotechnik-einfach ja ok, aber wenn man jetzt wissenschaftlich belegen könnte, dass rechts eigentlich links ist, würde man es doch eigentlich ändern - so wie man eigentlich alles in der Wissenschaft ständig ändert, wenn neue Ergebnisse alte Vorstellungen revidieren lassen? 🤔
Das Thema ist folgendes: Die Elektronenrichtung bei METALLISCHEN LEITERN ist vom Minuspol zum Pluspol. Also z. B. in einem ganz normalen Kupferkabel. Aber es gibt auch elektrischen Strom, der durch Ionen hervorgerufen wird, und das kann dann auch eine Wanderung von positiv geladenen Ladungsträgern vom Plus- zum Minuspol sein. Heißt, in diesem Fall ist die Regel "Stromrichtung von Plus nach Minus" auch physikalisch korrekt. Daher kann man nicht ganz generell sagen, "der Strom fließt immer von - nach +" oder andersrum, deshalb gibt es die technische Stromrichtung, die gilt einfach immer. Hilft dir diese Erklärung? Ich glaub ich muss dazu mal ein Shorts Video machen, da das immer wieder für Verwirrung stiftet.
@@Elektrotechnik-einfach so hab ichs auf jeden fall noch nie erklärt bekommen :) dass es sich bei metallischen leitern um eine ausnahme handelt wusste ich einfach gar nicht! Super! Defintiv, du wärst wahrscheinlich sogar der erste auf RUclips, der das Thema mal vernünftig aufgreifen würde. Wenn das mal kein Ansporn ist ;)
Stimmt, wenn man sich dran gewöhnt hat, ist es easy. Ich frage mich aber, WARUM ich mich überhaupt daran gewöhnen muss. Immerhin ist die technische Stromrichtung ja falsch
Die technische Stromrichtung basiert zwar auf dem historisch bedingtem Irrtum der Elektronenflussrichtung, widerspricht aber nicht dem Konzept der physikalischen Stromrichtung, da "Elektrischer Strom" bzw. "Strom" nur ein Austausch von Ladungsträgern sind. Ob sie positiv oder negativ geladen sind, ob es Ionen oder Elektronen sind, ist irrelevant. Daher ist auch deine Definition der physikalischen Stromrichtung nicht ganz richtig, da darunter nicht - nur - Elektronenflussrichtung verstanden wird, sondern die Bewegungsrichtung alle möglicher Ladungsträger, die negativ sowohl als auch positiv geladen sein können. Siehe unterer Abschnitt von de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Stromrichtung Möchte nur deine Meinung dazu hören, dass man Dinge detaillierter erklären muss, damit sie richtig sind. No offense, danke fürs Hochladen.
Hallo Jaeger, es ist immer eine "Gradwanderung" bei einer Erklärung noch einigermaßen wissenschaftlich korrekt zu bleiben und gleichzeitig den Sachverhalt so weit zu vereinfachen, dass man es auch mit wenig oder ohne Vorwissen verstehen kann. Ich versuche das in meinen Videos nach bestem Wissen und Gewissen, kann natürlich sein, dass es nicht immer 100 % gelingt. Das wäre meine Meinung dazu ;). Grüße Tobias
Der Website Artikel zur Stromrichtung: www.elektrotechnik-einfach.de/stromrichtung/
Gutes Video!
Das finde ich aber eigentlich auch unlogisch wieso man das so definiert.
Da wo + Symbol ist, wieso ist das ein Elektronenmangel? und bei - Symbol ein Überschuss.
+ 10€ haste Guthaben -10€ haste Geldmangel.
Wieso definiert man das nicht so? Was spricht da dagegen wenn man das analog zu den Finanzen betrachtet... ?
@@timstoriger3927 Das Elektron wird auch mit e^- bezeichnet, negative Ladung.
genial, habt Ihr das studiert? ich bin jetzt süchtig nach mehr über E-Technik. endlich kapiere ich es.
Hi Alois,
danke dir, jep ich habe E-Technik tatsächlich auch studiert ;)!
VG
Tobias
@@Elektrotechnik-einfach und bist du jetzt reich?
Habe mich schon gewundert, warum im letzten Video die Pfeile des Richtungssinns der Spannung und des Stroms in die gleiche Richtung zeigten :D Gute Videos, freue mich schon auf den Rest!
Danke ;)!
Wenn die technische Stromrichtung schon nicht abgeschafft wird, sollte man sie wenigstens in irrtümliche Stromrichtung umbenennen...
:D klingt aber irgendwie bisschen sperrige oder...?
Vollkommen richtig ... die falsche Stromrichtung als "technisch" zu bezeichnen, ist töricht ... seit Jahrzehnten vor der Einführungung der Halbleiterschaltsymbole war die echte/praktische Stromrichtung bereits bekannt ... total irre Festlegung von Theoretikern war das damals ... man kommt trotzdem mit den Symbolen klar 😉
Klingt nach der absolut richtigen Bezeichnung
Sehr verwirrend. Nicht das Video, das ist gut. Sondern dieses Relikt.
Hi McGurk,
ja ist leider so, hat mich ganz am Anfang auch verwirrt. Je mehr du mit Schaltplänen usw. zu tun hast, desto "natürlicher" kommt es dir irgendwann vor, das die Stromrichtung eben von + nach - festgelegt ist.
Grüße
Tobias
@@Elektrotechnik-einfach Wenn man mit der "falschen" Stromrichtung arbeiten kann, obwohl die Elektronen entgegengesetzt fließen, sollte das nicht irgendwie gefährlich sein, wenn man die Richtung des Elektronenflusses vertauscht?
@@MultiTomatojuice hmm frag ich mich auch
mir Gefählt an dir das du im vergleich zu anderen das du die Kommentare beantwortest.
Gut gemacht👅❤❤❤
Danke dir!
Direkt Abo da gelassen.
Was meinst du?
@@Elektrotechnik-einfach Ich hab Ihren Kanal abonniert
Sehr gutes Video!
Hey mal eine naive Frage: kommt es denn nicht zu schwierigkeiten schaltungen funktionsfähig zu bauen wenn man dabei mit der technischen stromrichtung immer eine falsche elektronen flussrichtung zugrunde legt? Ich müsste also eine Diode im Schaltplan so lesen: der Pfeil der eigentlich durchlass andeutet muss entgegen der physikalischen stromrichtung zeigen?
Hi Anton,
vollkommen berechtigte Frage ;)
Man arbeitet immer mit der technischen Stromrichtung, auch beim Schaltzeichen einer Diode wird immer von der Gleichstromrichtung von Plus nach Minus ausgegangen. Heißt du musst da keine gedanklichen Verrenkungen machen, sondern dich schlicht und einfach "nur" an die technische Stromrichtung gewöhnen ;)
VG
Tobias
Verstehe ich nicht. Heißt das eine LED die nur Strom von A nach B durchlässt und nicht von B nach A ist stets falschrum angezeichnet? Und wenn ich einen Widerstand vor einen Verbraucher setze dann fließt der Strom in Wirklichkeit erst in den Verbraucher und dann in den Widerstand was somit den Verbraucher zerstören würde?
@@Andrew-tl9gk mit "zuerst" irgendwo rein fließen kann man nicht arbeiten. In einer Reihenschaltung ist der Strom sowieso überall gleich, egal ob am Widerstand oder an der LED. Lediglich die Spannung ändert sich. Ugesamt= Uled+ Uwiederstand (+Uleitungsverluste)
das video ist schön kurz und einfach
Wenn ich mir also merke, um mit anderen Elektrotechnikern zu reden, dass die Elektronen von Plus nach Minus fließen innerhalb eines Stromkreises:
Kann ich mir dann sicher sein, dass es keine Probleme gibt mit irgendwelchen Größen (Spannung/Stromstärke/etc.) wenn der Stromkreis in der Realität gebaut werden würde? Ist das alles mit Wechsel von Vorzeichen und Wechsel von Linker und Rechter Hand lösbar?
Z. B. Werden Zusammenhänge mit Lorenzkraft einfach mit der anderen Hand betrachtet? Und entspricht die Ablenkung der Elektronen dann der Realität oder ist alles immer noch "falsch herum"?
Oder auch z. B. Bei Ladung an Kondensatorplatten?
Aber ich finde dass du es trotz meiner Frage an sich gut und übersichtlich erklärt hast :)
Ganz schön viele Fragen ;)
wenn du mit Elektrotechnikern redest einfach immer die technische Stromrichtung (und auch sonst) verwenden. Das verursacht in der Realität keine Probleme, da Schaltpläne und Bauteilmarkierungen immer entsprechend der technischen Stromrichtung von + nach - gemacht werden (z. B. bei einer Diode).
Und wenn man nach einem Schaltplan etwas bauen möchte muss man dann die Batterie umgekehrt einbauen (+ - Pol vertauschen)?
Hallo,
nein bei Schaltplänen und in der Praxis bei Gleichstrom immer mit der technischen Stromrichtung von + nach - arbeiten.
Klasse Video
Warum machen wir das noch? Das war literally die größte Fehlerquelle in meiner letzten Physikklausur! Es macht doch mehr sinn das einmal richtig zu lernen und entsprechend festzulegen.
Hmm das ist wirklich absolut ein Ding der "Gewöhnung", die technische / konventionelle Stromrichtung muss einem einfach in Fleisch und Blut übergehen...
Hallo,
Strom ist eine gerichtete Bewegung von Ladungsträgern, also von Elektronen in Metallen und n-dotierten Halbleitern (physikalische Stromrichtung von - nach +) und Löchern in p-dotierten Halbleitern und Ionen in Flüssigkeiten und Gasen (technische Stromrichtung von + nach -). Kann man sich so vorstellen, wie eine Reihe von Taxen, die Taxis sind die Elektronen und der Abstand zwischen den Fahrzeugen die Löcher. Fährt jetzt eins davon, rücken die anderen vor und der Abstand zwischen den Taxen verlagert sich nach hinten...
Sehr klar, danke!
Ich habe Ihr Buch gekauft und auf Seite 38 gibt es einen offenen Stromkreis. Jetzt bin ich verwirrt mit der Erklärung, die enthalten ist.
Sie erwähnen, dass der an den offenen Schalter angeschlossene Pluspol unter Spannung steht und daher möglicherweise gefährlich sein kann.
Wenn der physikalische oder Elektronenstrom vom Minuspol fließt, wie kann es dann zu einer Ladungsverschiebung am Pluspol kommen?
Grüße Walter
Hallo,
sehr gerne, danke für das Lob!
Das liegt daran, dass eben in jedem realen Stromkreis mit der technischen Stromrichtung gearbeitet wird und Strom nach dieser eben vom Plus- zum Minuspol fließt. Dementsprechend steht bei einem offenen Stromkreis diejenige Seite, die mit dem Pluspol verbunden ist, unter Spannung.
Konnte ich damit Ihre Frage beantworten?
Ansonsten gerne nochmal nachfragen.
Grüße
Tobias Tippelt
Warum zeichnet man eigentlich bei schaltkreisdiagrammen immer einen verbraucher ein? Könnte man hier zum beispiel den verbraucher auch weglassen?
Nein, da es sonst einen Kurzschluss gibt
Wenn man die beiden Anschlüsse einer Spannungsquelle direkt und ohne Verbraucher miteinander verbindet, dann gibt es einen Kurzschluss wie Biggi richtig schreibt 👍
GUT ERKLÄRT
Firma dankt
Super Serie, vielen Dank. Ich hätte dazu eine Frage bezüglich Sicherung. Die muss man ja am Anfang des Stromkreises einbauen. Ist da der technische oder physikalische Stromkreis gemeint. Gefühlsmäßig würde ich mal den physikalischen vermuten (zumindest beim Gleichstrom).
Immer die technische Stromrichtung. Alle Schaltpläne, Messgeräte und Baualemente sind entsprechend der technischen Stromrichtung markiert.
Vielen herzlichen Dank.@@Elektrotechnik-einfach
danke
wieso macht man sicherungen z.b. in einem gleichstrom stromkreis im caravan möglichst nah an die batterie und den plus? man müsste die sicherung ja in den minus legen um möglichst viel schutz für die kabel zu erlangen...
Hi Viktor,
Nein das passt so. In allen technischen Einrichtungen / in der Elektrotechnik allgemein arbeitet man mit der Stromrichtung von + nach -.
Wenn die Sicherung direkt am Plus-Pol der Batterie liegt, dann ist die komplette folgende Schaltung geschützt (Kurzschluss in Schaltung -> Sicherung löst aus -> alles hinter der Sicherung ist getrennt).
War das nachvollziehbar?
@@Elektrotechnik-einfach heißt das: an der Batterie ist ein plus eingezeichnet aber es ist der physikalische/echte minuspol? andernfalls wäre es ja erst am ende abgesichert
Aber beim entladen eines Kondensators ist die Strom Richtung doch auch anders,also entgegengesetzt der Betriebsspannung .
Also müssen doch beide Richtungen Physikalisch möglich sein oder nicht ?
Beim Entladen wird der Kondensator vom Verbraucher zum Erzeuger. Wurde der Zählpfeil im Verbraucherzählpfeilsystem eingezeichnet, ist der Stromfluss dann negativ über der Zeit.
Schau dir mal das Zählpfeilsystem an: de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%A4hlpfeil
Und am besten noch das Video zum Entladevorgang: ruclips.net/video/rjuPGGW-eX4/видео.html
Gruß
Tobias
Mehr Videos!!!!
😂 ich geb mein bestes, spezielle Themenwünsche?
Aber warum? Was heißt das denn für Dioden? Die sind also auch nach der technischen Stromrichtung gekennzeichnet? Der Strom fließt also eigentlich in die andere Richtung (was bei Dioden ja nicht geht)?!
Hi Rare Pepe,
Die Kennzeichnung der Dioden sind nach der technischen Stromrichtung gekennzeichnet, ja. Letztlich ist es nur eine Festlegung, dass man sagt "ok, der Strom fließt von + nach -". Die physikalische Stromrichtung ist für manche Erklärungen ganz hilfreich, aber am Besten gewöhnt man sich nicht zu sehr daran, sondern "denkt" nur in der technischen Stromrichtung, weil das eben die "Standard-Richtung" ist.
VG
Tobias
@@Elektrotechnik-einfach Dann lege ich jetzt einfach mal fest: "Ok, alle Elefanten sind rosa-farben. Das ist die sogenannte technische Elefantenfarbe. Ist ja einfach nur Definitionssache!
Hallo,
Kann ich mir das also so merken, dass im Grunde genommen alle Schaltpläne, Batterien, etc. einfach nur falsch beschriftet und ganz normal überall davon ausgehen, dass vom Pluspol der Strom zum Minuspol fließt auch wenn in der Realität die Pole einfach verkehrt beschriftet sind?
Ich würde es mir eher so merken, Strom per Definition von + nach - fließt. Die physikalische Stromrichtung kannst du irgendwo weit in deinen Hinterkopf schieben, du wirst sie in der Praxis eigentlich nicht mehr brauchen, wie du schreibst wird in Schaltplänen, bei Bauteilbeschriftungen usw. immer von einer Stromrichtung von Plus nach Minus ausgegangen.
@@Elektrotechnik-einfach Bei dieser Denkweise bekommen Röhrenanwender ne Krise ...
boah das ist ja übel.. nur weil die am Anfang sich geirrt haben trägt man das jetzt heute mit sich rum... Ich finde da sollte man mal einen sauberen Cut machen und ab z.B. dem 01.01.2021 nur noch die physikalische Stromrichtung verwenden. Sonst wird man das ja nie los... :-/
Hallo, bin jemand aus der Zukunft, dem Jahr 2021. Wir sind's immernoch nicht losgeworden :/
Was heisst das denn jetzt für Batterien? Sind die nach der technischen oder physikalischen Richtung beschriftet?!
Nach der technischen ;)
@@Elektrotechnik-einfach Ergo: Strom fliesst vom Pluspol zum Minuspol.
Nach der technischen Stromrichtung, wie sie in der Elektrotechnik Standard ist, ja.
Und der Elektronenüberschuss also die "gefährliche" Seite ist der Pluspol?
@@BergischerHammer94 Der Elektronenüberschuss ist auf dem Minuspol. Warum dieser "gefährlich" sein soll, wüsste ich nicht.
Da hab ich aber mal ne frage....
wenn die Elektronen vom Minus zum Pluspol wandern, warum schlagen dann Blitze vom Himmel in den Boden und nicht umgekehrt? denn der Boden ist doch Negativ Geladen und der Himmel Positiv oder hab ich das falsch verstanden?
Hallo Stefan,
ich bin jetzt kein Experte für Blitze, aber das vereinfachte Grundprinzip ist meines Wissens in etwa so: Eine Gewitterwolke wird stark aufgeladen, es gibt eine sehr große Potentialdifferenz (Spannung) zwischen Wolke und Erdboden und wenn die Spannung groß genug ist, bildet sich ein heißer ionisierter Kanal durch den die Ladung in Form eines Blitzes den Weg zur Erde findet, somit findet ein Potentialausgleich statt. Hilft dir das?
Grüße
Tobias
@@Elektrotechnik-einfach Hallo Tobias, das System mit dem Blitz habe ich schon verstanden, aber ist der Erdboden nicht Negativ und der Himmel Positiv ? dann müsste nach der Erklärung ( da ja die Elektron vom Minus zum Pluspol wandern ) der Blitz am Boden beginnen und in den Himmel hoch reichen, es ist aber anders rum, zumindest hab ich das noch nicht andersrum gesehen
@@blue-fs Die pauschale Aussage, dass Wolken positiv seien und die Erde negativ, ist so nicht richtig. In erster Linie kommt es auf die Ladungsdifferenz an und die kann sowohl negativ als auch positiv sein. Die meisten Blitze sind sog. Negativblitze, bei denen ein negativer Ladungsüberschuss von der Wolke zum Boden fließt. Nur sehr wenige, dafür umso stärkere Blitze sind Positivblitze, bei denen das dann umgekehrt ist.
Wieso schafft man dann die technische Stromrichtung nicht ab, wenn sie nicht der Realität entspricht? Das verwirrt doch einfach nur.
Gute Frage, manche Festlegungen bekommt man einfach nicht mehr geändert. Alle Lehrbücher etc. sind z.B. auch mit dieser Definition geschrieben.
VG
Tobias
wenn mann sich merkt, dass Plus Elektronenmangel und Minus Elektronenüberschuß ist, und dann einfach verkehrt denkt fällt es einem Leichter, dies zu erklären und manche Sachen muss man einfach akzeptieren. Ob mann will oder nicht :D
@@Michaelsongsfull40 ich finds vom Prinzip her einfach dumm. leuten falsche dinge beizubringen, egal wie leicht es zu lernen ist
MrFRDW same, studiere gerade elektrotechnik-Toningenieur im zweiten semester und manche sachen ziehen mir echt den letzten nerv, wir reden im studium immer von sachen die einfach gegeben, sind Spannungsquelle zum Beispiel, doch jedoch wird nie diskutiert wieso und warum. Der gute alte Sokrates triffts immer mehr auf den Punkt. Ich weiß, dass ich nichts weiß
@@Michaelsongsfull40 Genau so ist es, akzeptieren, da argumentieren in dem Fall einfach nichts bringt :D...
Führt das aber nicht zu Problemen, wenn man die technische Stromrichtung verwendet?
Wenn man Beispielsweise eine Diode einbaut und der blockierende Teil zum Minuspol zeigt, würde kein Strom fließen. Dann wäre es doch sinnvoll direkt die physikalische Stromrichtung zu nutzen.
Sowohl in Schaltplänen als auch beim Schaltzeichen der Diode geht man immer von der technischen Stromrichtung aus. Daher ist das kein Problem. Ist das nachvollziehbar für dich? Ansonsten einfach nochmal nachfragen.
@@Elektrotechnik-einfach Genau darum geht es. Laut dem Schaltzeichen würde dann den Halbleiter zur Kathode hin einbauen. Dann kann aber kein Strom fließen, da die Elektronen von der Kathode kommen. Im Schaltplan spielt das keine große Rolle, wenn man sich vorher darauf einigt aber in der Praxis schon.
Kann der Strom Physikalisch gesehen nicht auch von Plus nach Minus fließen, weil es gibt ja auch wechselstrom hier ändert sich doch auch die Polarität und sorgt doch dafür das der Strom in beide Richtungen fließen kann. Oder?
Naja nicht wirklich, bei Wechselstrom hast du kein + und -...
Ich bin verwirrt. Es macht doch einen Unterschied, in welche Richtung der Strom fliesst, wenn man eine Schaltung konzipiert. Wie soll man die dann lesen? Von + nach - ? Es macht doch einen Unterschied, wenn der Strom erst durch z.B. einen Transistor und DANN einen Widerstand fliesst. Das technische + ist also eigentlich - physikalisch faktisch - ein - ?
Hi,
Schaltungen immer von + nach - lesen. Schaltpläne, Bauteile und Geräte in der Elektrotechnik sind immer so beschriftet, dass der Strom vom höheren Potential, also von +, zum niedrigeren Potential, also zu - fließt.
Jemand erklärte mir mal von plus zu minus bedeutet die Elektronen wandern vom Überfluss zum Mangel. Was haltet ihr von dieser Aussage ?
Warum verwendet man etwas in der Elektrotechnik, was der realität doch gar nicht so ist?
nur eine frage und warum wird das nicht geändert wenn die sache doch jetzt klar ist
Hat sich eben so etabliert, ist in allen Lehrbüchern, Schaltplänen etc. Standard, das kannst du nicht mehr ändern...
Das lernt man so zwar alles an der Schule, aber wenn man im Studium die tieferen Grundlagen lernt, versteht man, dass das leider auch nicht ganz passt (Schule ist halt immer etwas abstrahiert). Elektronen sind negative Ladungsträger und transportieren somit negative Ladung. Genauso wie Elektronen in Metall gibt es aber auch positive Ladungsträger, wie zum Beispiel Ionen in einem Elektrolyt, die sich von Plus nach Minus bewegen. An der Stelle funktioniert das mit der „physikalischen Stromrichtung“ nicht mehr, weil es eben mehr als nur Elektronen in Metall gibt. Da sich negative Ladungsträger von Minus nach Plus bewegen und positive Ladungsträger von Plus nach Minus, spricht man in der Physik davon, dass sich Ladung immer von Plus nach Minus bewegt. Und da Ladung = Strom * Zeit ist, fließt Strom demnach auch immer von Plus nach Minus. Das einzige, was von Minus nach Plus fließt, sind Elektronen als negative Ladungsträger.
Auch hier schöne Ergänzung, danke.
Grüße
Tobias
Aber man könnte auch sagen, dass am Pluspol (plus = lateinisch: mehr) mehr Elektronen „sitzen“, die zum Minuspol (minus = lateinisch: weniger), wo es weniger Elektronen gibt, fliesen wollen, um den Ausgleich herbeizuführen 🤔
Nee am Minuspol herrscht Elektronenüberschuss, Pluspol Elektronenmangel...
@@Elektrotechnik-einfach alles nur Definitionssache.
@@haer8072 was ist daran Definitionssache?
@@maiktime1118 Ob man eben die physikalische oder die technische Stromrichtung verwendet
Ich habe eine Frage: Wenn ich mir jetzt ein Labornetzteil anschaue. Fließt dann physikalisch der Strom (Gleichstrom) auch vom Minus zum Pluspol oder wurde das dementsprechend geändert? Das würde dann ja alle Spannungsquellen betreffen. Noch eine Frage: Das Multimeter zeigt ja einen negativen Wert an wenn man bei einer Strommessung die Polung vernachlässigt. Ist dieser Stromfluss auf die Technische- oder PhysikalischeStromrichtung bezogen?
LG
Hi Joshua,
wir arbeiten in der E-Technik beim Gleichstrom immer mit der technischen Strom Stromrichtung von Plus nach Minus. Das gilt für alle Geräte wie Labornetzteile oder Multimeter aber auch für Schaltpläne oder Bauteile. Ein Multimeter misst von Plus nach Minus eine positive Spannung, eine Diode ist so markiert, dass ihre Durchlassrichtung von Plus nach Minus ist usw.
Hilft dir das?
Grüße
Tobias
@@Elektrotechnik-einfach meine Frage ist: Kommt der Strom physikalisch betrachtet aus dem Minuspol des Labornetzteils? Die Elektronen würden bei einer Diode dann ja erst durch die Kathode (Minus) fließen.
Ich glaube man bräuchte nur noch eine Stromrichtung und zwar die physikalische, wenn man die Plus und Minus Zeichen einfach umtauschen würde.
Warum benutzt man denn die technische Stromrichtung, wenn sie physikalisch falsch ist? Macht es Rechnungen einfacher oder tut man das nur, weil man das schon seit dem 19. Jahrhudert so macht und man zu "faul" ist, umzusteigen?
Das hat sich eben so "eingebürgert" ;)
Wenn die elektronen vom Minuspol zum pluspol fließen und der Strom also eig vom minus zum pluspol fließt, warum ist dann im nächsten Video erklärt dass der Strom von höheren Potential zum niedrigeren fließt. Obwohl oben plus und unten minus ist und die technische stromrichtung eig falsch ist
Hallo Dania,
gute Frage ;). Die physikalische Stromrichtung ist ganz hilfreich, um ein erstes Verständnis zu bekommen und sich den Strom mit Elektronen vorstellen zu können. Wir rechnen und arbeiten in der E-Technik aber IMMER mit der technischen Stromrichtung. Das höhere Potential ist daher beim Pluspol und das niedrigere Potential beim Minuspol definiert. War das verständlich :)?
Grüße
Tobias
@@Elektrotechnik-einfach Ja habe es verstanden, vielen dank für deine antwort 😊
Aber warum wird die Technische Stromrichtung in der Elektrotechnik heute überhaupt noch verwendet
Hi Jean,
es hat sich einfach so "eingebürgert" gehabt und ist einfach in allen Büchern und Schaltplänen festgelegt. Habe mich damals, als ich angefangen habe mich mit der E-Technik zu beschäftigen auch gewundert, aber irgendwann gewöhnt man sich daran ;).
VG
Tobias
Danke
Was würdet ihr für einen Merksatz zu diesem Video schreiben?
Ein griffigen Merksatz habe ich hier nicht auf Lager aber in zwei Sätzen:
Elektronenflussrichtung: von Minus zu Plus
Technische Stromrichtung von Plus zu Minus
Dann sind unsere Meßgeräte also so konstruiert, dass sie den technischen Stromfluß anzeigen?
Immer technische Stromrichtung ;)
Warum lernen wir in der Schule die technische Stromrichtung wenn sie eigentlich falsch ist? Aber gutes Video danke
Kann ich dir nicht beantworten, vermutlich weil man das ganze Thema anhand des Elektronenflusses besser verstehen kann...
VG
Tobias
Wir lernen die physikalische stromrichtung weshalb mich die technische auch so verwirrt
tut mir leid, ich verstehs immer noch nicht. Ist die Stromrichtung nicht relevant um zu wissen, wo man Widerstände platzieren muss? Das wiederum muss ich wissen für z.b. dioden
Die (Gleich-)Stromrichtung ist in der Praxis immer von + nach -. Alle Schaltpläne folgen dieser Konvention und auch alle Bauelemente und Messgeräte.
ist wirklich etwas verwirrend das Thema. Man muß erstmal wissen was die Begriffe Kathode und Anode bedeuten bzw., daß beide Begriffe ihre Bedeutung als Plus bzw. Minus Pol umkehren können. Habe die ganze Zeit gedacht, Batterie: Kathode (-) und Anode (+), aber ist genau andersrum. Bei der Elektrolyse ist das so. Und beim Aufladen eines Akkus ebenso, bei entladen desselben wieder andersrum.
Hey, wieso kann man denn mit der nicht richtigen Richtung rechnen ohne das alles falsch ist🤔
Hi Hans Wurscht,
Meinst du warum man immer mit der technischen Stromrichtung vom Plus- zum Minuspol rechnet?
Das ist wie im Video beschrieben historisch bedingt, am Anfang ist das etwas Gewöhnungssache, aber wenn du es dir einmal gemerkt ist das kein Problem mehr. Letztendlich ist das einfach nur Definitionssache, eine Rechnung wird durch die einheitliche Verwendung der technischen Stromrichtung nicht falsch, im Gegenteil, so wurde der Stromfluss eben festgelegt.
VG
Tobias
Sollen wir in der schule und bei Fragen physikalische oder technische stromrichtung verwenden
Hi,
das fragst du am besten euren Lehrer, besser wäre die technische Stromrichtung, aber je nach Aufgabe oder seiner Herangehensweise beim Erklären nutzt ihr vielleicht auch die physikalische Stromrichtung.
und das ist nur faulheit oder macht es auch dinge leichter es falschherum zu machen?
Mit Faulheit hat das eigentlich nichts zu tun. Es ist ungefähr so wie die Festlegung "rechts vor links" im Straßenverkehr.
@@Elektrotechnik-einfach ja ok, aber wenn man jetzt wissenschaftlich belegen könnte, dass rechts eigentlich links ist, würde man es doch eigentlich ändern - so wie man eigentlich alles in der Wissenschaft ständig ändert, wenn neue Ergebnisse alte Vorstellungen revidieren lassen? 🤔
Das Thema ist folgendes: Die Elektronenrichtung bei METALLISCHEN LEITERN ist vom Minuspol zum Pluspol. Also z. B. in einem ganz normalen Kupferkabel. Aber es gibt auch elektrischen Strom, der durch Ionen hervorgerufen wird, und das kann dann auch eine Wanderung von positiv geladenen Ladungsträgern vom Plus- zum Minuspol sein. Heißt, in diesem Fall ist die Regel "Stromrichtung von Plus nach Minus" auch physikalisch korrekt. Daher kann man nicht ganz generell sagen, "der Strom fließt immer von - nach +" oder andersrum, deshalb gibt es die technische Stromrichtung, die gilt einfach immer. Hilft dir diese Erklärung? Ich glaub ich muss dazu mal ein Shorts Video machen, da das immer wieder für Verwirrung stiftet.
@@Elektrotechnik-einfach so hab ichs auf jeden fall noch nie erklärt bekommen :) dass es sich bei metallischen leitern um eine ausnahme handelt wusste ich einfach gar nicht! Super!
Defintiv, du wärst wahrscheinlich sogar der erste auf RUclips, der das Thema mal vernünftig aufgreifen würde. Wenn das mal kein Ansporn ist ;)
Stimmt, wenn man sich dran gewöhnt hat, ist es easy. Ich frage mich aber, WARUM ich mich überhaupt daran gewöhnen muss. Immerhin ist die technische Stromrichtung ja falsch
Die technische Stromrichtung basiert zwar auf dem historisch bedingtem Irrtum der Elektronenflussrichtung, widerspricht aber nicht dem Konzept der physikalischen Stromrichtung, da "Elektrischer Strom" bzw. "Strom" nur ein Austausch von Ladungsträgern sind. Ob sie positiv oder negativ geladen sind, ob es Ionen oder Elektronen sind, ist irrelevant. Daher ist auch deine Definition der physikalischen Stromrichtung nicht ganz richtig, da darunter nicht - nur - Elektronenflussrichtung verstanden wird, sondern die Bewegungsrichtung alle möglicher Ladungsträger, die negativ sowohl als auch positiv geladen sein können. Siehe unterer Abschnitt von de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Stromrichtung Möchte nur deine Meinung dazu hören, dass man Dinge detaillierter erklären muss, damit sie richtig sind. No offense, danke fürs Hochladen.
Hallo Jaeger,
es ist immer eine "Gradwanderung" bei einer Erklärung noch einigermaßen wissenschaftlich korrekt zu bleiben und gleichzeitig den Sachverhalt so weit zu vereinfachen, dass man es auch mit wenig oder ohne Vorwissen verstehen kann.
Ich versuche das in meinen Videos nach bestem Wissen und Gewissen, kann natürlich sein, dass es nicht immer 100 % gelingt. Das wäre meine Meinung dazu ;).
Grüße
Tobias
OMG! Ich trete in zwei Wochen eine Stelle als Produktionsleiter in einem Elektronik Unternehmen an. Wie soll ich das alles nur verstehen 🤔🤔🤔🤔🤔
Klingt nach Herausforderung : )
und wie läufts?
Warum ändert man das mit der technischen Stromrichtung nicht einfach? Frauenwahlrecht haben wir ja auch geschafft ^^
Ist halt in der Historie, in Millionen von bestehenden Schaltbildern, Büchern, Bauelementen und Messgeräten so definiert. Mit "einfach" ist nicht ; ).
Bananen sind zuuuu lecker
danke