Druck, Angst, Stress: Macht Schule uns krank? | STRG_F

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  • Опубликовано: 13 ноя 2023
  • Alice und Kevin berichten von Bauchschmerzen vor dem Unterricht. Gülsah erzählt von Schlafstörungen. Und Lucie sagt: “Ich habe halt einfach Angst.” Für diesen Film hat STRG_F einen Aufruf zum Thema Schule gestartet. Wir haben gefragt, wie es euch mit Schule geht. Ob ihr schon mal das Gefühl hattet, Schule macht euch krank. Wir haben viele Zuschriften bekommen. Der Redebedarf scheint groß zu sein. Deshalb gehört dieses STRG_F den Schülerinnen und Schülern, Schulabbrecherinnen und Abiturienten. Macht Schule tatsächlich krank? Woran krankt Schule? Und was müsste sich ändern?
    Ein Film von: Pia Lenz, Benjamin Possin
    Kamera: Simon Hoyme, Jan Littelmann, Merlin Schrader, Joshua Zonnekein
    Schnitt: Jessica Jansen
    Grafik: Philip Erpenbeck
    Mischung: Jan-Niklas Würpel
    Endfertigung: Maximilian Klein
    Redaktion: Anna Orth, Salome Zadegan
    Hilfestellen:
    Telefonseelsorge: 0800 111 0 111 / 0800 222 0 222 (täglich rund um die Uhr)
    Chat- und Mailseelsorge: www.telefonseelsorge.de/
    Nummer gegen Kummer: www.nummergegenkummer.de
    Telefon-Beratung für Kinder und Jugendliche 116 111 (Mo bis Sa, 14-20 Uhr)
    Beratung für Eltern 0800 111 0 550 (Mo, Mi, Fr 9-17 Uhr und Di, Do 9-19 Uhr)
    Infos & Kontakt zu Krisenchat:
    krisenchat.de/
    Mehr Infos über “Bildung für nachhaltige Entwicklung”: www.bne-portal.de/bne/de/eins...
    Das Deutsche Schulbarometer: deutsches-schulportal.de/deut...
    Studie “Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die ambulante psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen”
    link.springer.com/article/10....
    Hier sind die Leipziger Schüler und Schülerinnen organisiert, Infos zum Reallabor: reallabor-leipzig.de/
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Комментарии • 1,7 тыс.

  • @Systeemfehler
    @Systeemfehler 6 месяцев назад +1664

    Ich bin Lehrerin und mir tut der Film im Herzen weh. Ich wünsche mir so sehr, dass sich unser Bildungssystem ändert und dass vor allem die Lehrpläne umstrukturiert werden. Wie oft bereite ich Unterricht vor und denke mir „Was für ein sinnloser Mist.“ Wenn es mir schon so geht, verstehe ich die Schüler*innen absolut. Auf bessere Zeiten! 💪🏻

    • @doroacki4469
      @doroacki4469 6 месяцев назад +51

      Danke für deine Worte Ich wünsche Euch Lehrern sehr, dass sich etwas ändert. Ich bin in diesem System total untergegangen. Hatte dafür den einen Lehrer, der ein Lichtblick war und mir geholfen hat.

    • @Nadja....
      @Nadja.... 6 месяцев назад +25

      Auch als Elternteil muss ich mich ständig der Frage stellen: "Mama, warum muss ich das lernen?" Wir haben es bald geschafft aber als Lehrerin sind Sie in dieser Schleife gefangen und es ist so schade, dass Durchhalten und auf bessere Zeiten hoffen die beste Option ist.

    • @LyroLife
      @LyroLife 6 месяцев назад +11

      Ich bin Präsident Biden und wünschen mir das gleiche.

    • @SClicious
      @SClicious 6 месяцев назад +22

      Bin seit diesem Schuljahr auch als Lehrerin an einer Schule. Und ich muss noch ins Ref. Ich sehe all diese Dinge schon bereits an der Grundschule und weiß nicht, ob ich dieses System noch weiter unterstützen will. In Bayern darf man ja z.B Proben in der ersten bis dritten Klasse nicht mal ankündigen und die Kinder haben wirklich Angst davor. All das, was diese SuS da erzählen kenne ich auch von mir. Studium hat’s noch schlimmer gemacht.

    • @floschy_1
      @floschy_1 6 месяцев назад +27

      Merke ich auf meiner schule auch immer wieder, die lehrer wollen besser sein, sie wollen den unterricht interessanter machen, sie wollen den unterricht individueller machen, aber die zeit und ich sag mal "freigabe" dazu haben sie halt einfach nicht und das ist wirklich schade dass lehrer die das system verbessern wollen vom system ausgebremst werden...
      Danke für eure arbeit @lehrkräfte

  • @otsukaharu4501
    @otsukaharu4501 6 месяцев назад +655

    Das trifft mich gerade sehr. Ich bin selbst Lehrerin und hatte auch eine schwierige Phase in der Schule am Ende des Gymnasiums. Ich hatte gehofft, als Lehrkraft selbst was ändern zu können und den Kindern eine schöne Zeit zu schenken, aber habe sehr schnell gemerkt, dass das unfassbar schwierig ist und das System es teilweise einfach unmöglich macht...

    • @Coverjoyed
      @Coverjoyed 6 месяцев назад +33

      Das ist als Lehramtstudentin mit ähnlicher Hoffnung und Erfahrung so unfassbar deprimierend zu lesen.

    • @FRESHL1887
      @FRESHL1887 6 месяцев назад +13

      Nimm Dir das nicht zu sehr zu Herzen.
      Wenn selbst Eltern Ihre eigenen Kinder teilweise nicht retten können, dann kannst Du das schon gar nicht bei jedem Kind schaffen mit Unterricht in 6 Klassen die Woche mit teilweise 30 Kindern pro Klasse.
      Du gibst alles, darfst Dich jedoch auch nicht komplett aufgeben für die Schule.
      Lehrkräfte sind nicht die Gott gegebenen Geschenke der perfekten und alleinigen Erziehung der Kinder und Heranwachsenden.

    • @qwert314oderwat
      @qwert314oderwat 6 месяцев назад

      @@Coverjoyed ich mach deshalb pizza ausliefern aber ich feier oft krank xD

    • @griselblan
      @griselblan 6 месяцев назад +3

      Es ist nur ein weiter weg, aber nicht unmöglich. Ich habe vor einem Jahr in meinem Master angefangen, an einer Schule zu arbeiten und bin sehr zuversichtlich, weil man vieles selbst in der Hand hat. Man muss nur mutig und kreativ genug sein, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen :) @@Coverjoyed

    • @f.p_st3010
      @f.p_st3010 6 месяцев назад +5

      Schreibt Briefe.. als Lehrer.. als Schüler .. schreibt was euch stört.. schreibt welche Probleme ihr für Lehrkräfte und welche für Schüler seht.. die Lehrer haben mehr Gewicht als der Schüler.. eine Schule braucht den einzelnen Lehrer mehr als Schüler.. steht auf .. alle die es betrifft.. werdet laut ..

  • @mrs_hannah8357
    @mrs_hannah8357 6 месяцев назад +862

    Nach einem Jahr „echtes Leben“ nach dem Abi muss ich sagen: mein Stress kam von innen. Ich habe mich und Schule einfach zu ernst genommen. Heute weiß ich: man darf mal dumme Fragen stellen, mal was vergessen, mal nur eine 4 schreiben, mal durchfallen. Es ist okay! Diese Weitsicht wurde mir in der Schule nicht vermittelt, im Gegenteil. Und das ist das Problem, die Strukturen die dich erinnern: „Geh mal raus, denk an was anderes, Schule ist nicht dein Leben!“ fehlen.
    kleiner edit: Ich studiere nach einem FSJ jetzt Humanmedizin, da wird einem noch mal bewusst, dass das in der Schule alles nicht so tragisch war :)

    • @cptmiller9566
      @cptmiller9566 6 месяцев назад +72

      Das Problem ist nicht die Einstellung die vermittelt wird sondern die Schule selber. Verdreh es nicht. Der Stress kommt nicht von innen, sondern er wird geschaffen.

    • @jasmin5858
      @jasmin5858 6 месяцев назад +2

      ging mir 1:1 genauso

    • @sebastianka4481
      @sebastianka4481 6 месяцев назад +24

      Vielleicht hattest du Glück mit deinen Lehrer*innen, aber ich habe es ganz anders erlebt. Der Druck kommt häufig von ihnen. Dadurch, dass man keine dummen Fragen stellen soll oder man mit anderen verglichen wird, wird ja automatisch Druck ausgeübt.

    • @FASELverschiebung
      @FASELverschiebung 6 месяцев назад +19

      absolut. einhundertprozent. das war vor 30 jahren, als ich auf dem gymnasium war, schon so, und das ist auch immernoch so. die art und weise, wie unemotional der stoff durchgeknallt wird, ist fahrlässig und gefährlich. für die schüler, aber vor allem für unsere gesamtgesellschaftliche situation. darüber muss mehr berichtet werden. dieses verkackte leistungsdenken. dieses trimmen auf erfolg. das hat wirklich wenig mit mensch sein zu tun.

    • @samteks125
      @samteks125 6 месяцев назад

      ​​@@FASELverschiebungIch war ziemlich genau dazwischen (Abi Mitte der 00er Jahre) und kann das leider nur bestätigen. Es ist eine Schande, dass das heute genau so fortgeführt wird, letztlich durch die Umstände in seiner Niedertracht aber sogar noch multipliziert.
      Rückblickend eigentlich ein Wunder, dass ich die Kurve gekriegt habe. Was dem Geist eines jungen Menschen in diesem Schweinesystem zugemutet wird, ist eigentlich unfassbar.

  • @a.m.9059
    @a.m.9059 6 месяцев назад +534

    Die Schulzeit war die schlimmste Zeit meines Lebens. Um nichts in der Welt würde ich damit wieder tauschen.

    • @mrs.cleopatra4403
      @mrs.cleopatra4403 6 месяцев назад +20

      Kann ich nur zustimmen

    • @PandarenCH
      @PandarenCH 6 месяцев назад +41

      Ich bin 32 und habe immer noch alpträume in der nacht von der schulzeit

    • @hausmaus5698
      @hausmaus5698 6 месяцев назад +1

      Wieso, wurdet ihr gemobbt?

    • @PandarenCH
      @PandarenCH 6 месяцев назад +13

      @@hausmaus5698 unter anderem und alles war zu schwierig

    • @iskaaa37
      @iskaaa37 6 месяцев назад +23

      Dito. Jeden Tag Stress wegen der mündlichen Note. Jeden Tag potentiell verglichen und blosgestellt werden. Studium, Doktorarbeit und Arbeit fand ich im Vergleich alles deutlich weniger belastend.

  • @robinbaldrian3352
    @robinbaldrian3352 6 месяцев назад +875

    Wenn ich eins gehasst habe in meinem Leben, dann war das die Schulzeit. Habe nur Mitgefühl für alle SchülerInnen und LehrerInnen, die in diesem maroden System, indem sich nichts ändert feststecken. Es braucht Veränderung. Sobald wie möglich.
    Gute Doku.

    • @doroacki4469
      @doroacki4469 6 месяцев назад +27

      Dito. Meine Schulzeit war auch eine Katastrophe. Ich passte einfach nicht in das Schulsystem indem alle das Gleiche lernen. Jeder Mensch ist individuell und das Schulsystem dient nicht der Potentialentfaltung sondern der Unterdrückung, heute unter dem Deckmantel latenter Machtausübung und Gehorsam.
      Ich war sehr schlecht in der Schule. Ich sage immer, richtig gelernt habe ich erst nach der Schulzeit.

    • @larsgehteuchnixan7955
      @larsgehteuchnixan7955 6 месяцев назад +6

      Vielleicht ne unpopuläre Meinung, aber ich bin gerne in die Schule gegangen und war beliebt bei meinen Mitschülern sowie bei den meisten Lehrern. Und das lag auf keinen Fall an meinen Noten, die waren eher unterdurchschnittlich... :)
      Vielleicht hätte ich einfach Glück, aber dennoch gehört da auch ein wenig Eigeninitiative dazu, etwas in seinem Leben zu verbessern... Ich will jetzt hier kein Hass verbreiten und verstehe total, wenn Äußere und Innere Faktoren für die persönliche mentale Situation eine Rolle spielen, aber einfach Aufgeben und sich abzuschotten ist eher kontraproduktiv meiner Meinung nach...
      Peace ✌️

    • @metalfrettchen7903
      @metalfrettchen7903 6 месяцев назад +6

      ​@@larsgehteuchnixan7955 Es macht Menschen weiter krank, wenn sie keine Kraft mehr haben und sich zwingen müssen "nicht aufzugeben", wobei Ich persönlich die Bezeichnung "aufgeben" sehr unangebracht gegenüber Menschen mit diesen Problemen finde. Es hat nichts mit aufgeben zu tun. Mit solchen Aussagen signalisiert man Betroffenen Menschen das sie kein Durchhaltevermögen besitzen und das hilft ihnen nicht.

    • @__VWXYZ__
      @__VWXYZ__ 6 месяцев назад +1

      Du sprichst mir aus der Seele.

    • @Leaguecool364
      @Leaguecool364 6 месяцев назад +2

      Da ist viel übrig geblieben, aus deiner Schulzeit. Eine weitere Aufgabe wäre, die deutsche Sprache in Wort und Schrift einfach zu lassen. Sprich, nicht zu gendern.

  • @mrsmomo2302
    @mrsmomo2302 6 месяцев назад +484

    Ich bin Lehrerin und lasst euch eins sagen: Schule macht uns Lehrer auch krank!!! Es ist einfach so viel, zu viele Probleme, zu wenig Personal, zu viele Kinder mit sonderpädagogischem förderbedarf, zu volle und vor allem laute Klassen, zu viel Bürokram, zu viel Druck von Eltern, der Leitung und vor allem zu hohe Erwartungen an sich selbst 💔

    • @floschy_1
      @floschy_1 6 месяцев назад +15

      Ich hatte mal die ehre mit einem anderen schüler eine unterrichtsstunde zu leiten, weil die lehrerin eigentlich Vertretung hatte, dafür durften wir dann früher gehen.
      Oh man, hab wirklich respekt davor lehrer zu sein, einige schüler sind wirklich nervig, der unterricht kann irgendwie garnicht erst vorrang gehen und es ist extrem schwer guten unterricht zu machen
      Tolle arbeit die einige lehrer leisten

    • @teichhahn8242
      @teichhahn8242 6 месяцев назад +7

      Mach einfach deinen Job

    • @Shirumoon
      @Shirumoon 6 месяцев назад

      @@teichhahn8242 Wer Burnout hat, kann nicht arbeiten, Punkt. Ich hatte in einem Kolleg eine Lehrerin, die immer wieder ausfiel und während die anderen Schüler ihr vorwarfen blau zu machen, fand ich es recht eindeutig, dass sie psychisch einfach völlig geschafft war und den Job dauerhaft nicht mehr ausgehalten hat. Aber egal ob alt oder jung, der Lehrerberuf verlangt einem wahnsinnig viel ab und um mir dessen bewusst zu sein, muss ich selbst nicht lehren. Es gibt natürlich schwarze Schafe aber auch unfassbar engagierte, bemühte Menschen, die einfach das Beste für die neue Generation wollen und das einfach nicht schaffen wegen des zusammenbrechenden Schulsystems.

    • @amaruchristus3180
      @amaruchristus3180 6 месяцев назад +5

      mimimi, von der Schule in die Schule

    • @cebeaschneider
      @cebeaschneider 6 месяцев назад +6

      Dasselbe kenne ich auch aus der Kita

  • @tentador6679
    @tentador6679 6 месяцев назад +302

    Ich finde es toll das dieses Thema mal aufgegriffen wird! Mich hat die schule definitiv krank gemacht. Ich verbinde das Wort "schule" nur mit angst und negativen Gefühlen. Dieser Druck war und ist für mich unerträglich. Ich hoffe sehr das wir es (irgendwann) schaffen etwas an diesem System zu ändern. Die unzähligen Stunden in denen ich stumpf rumgesessen habe bekomme ich nie wieder zurück.

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +6

      Das klingt nach wirklich schlechten Erfahrungen, die du erleben musstest. Konntest du dich jemandem anvertrauen? Gerade, wenn dich solche Erlebnisse noch bis heute beeinflussen, solltest du schauen, ob du mit einer Psychologin oder einem Psychologen darüber sprechen möchtest, um es zu verarbeiten. Wir wünschen dir alles Gute! 🧡

    • @maik849
      @maik849 6 месяцев назад +5

      ... und wie läuft es heute bei der Arbeit?

    • @melanieschulkens446
      @melanieschulkens446 6 месяцев назад +3

      Dabei ist nicht nur der Leistungsdruck...
      Auch Mobbing und ähnliche Faktoren sind nicht zu vergessen!

    • @samteks125
      @samteks125 6 месяцев назад

      "toll das" 💩

  • @peacebubblegum6684
    @peacebubblegum6684 6 месяцев назад +236

    Danke dass ihr den jungen Menschen eine Stimme gebt! ❤

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +5

      💛

  • @cliffordharris437
    @cliffordharris437 6 месяцев назад +358

    Sehr guter Beitrag!
    Ich würde es spannend finden einen ähnlichen Film aus der Sicht von (jungen) Lehrkräften zu sehen. Ich bin Referendar und sehe diese Probleme schon länger. Gleichzeitig sehe ich wie viele junge Lehrkräfte mit einer riesigen Motivation in diesen Beruf gehen und so wahnsinnig schnell vom System, den Strukturen und unmotivierten Kolleg:innen ausgebremst werden. Das stimmt mich alles andere als positiv.

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +49

      Hey, danke für dein Lob. Wir haben auch viele Zuschriften von Lehrerinnen und Lehrern bekommen, die auch von zunehmendem Stress berichten. Wäre auf jeden Fall eine interessante Perspektive. Wir denken darüber nach. ☺️

    • @floschy_1
      @floschy_1 6 месяцев назад +15

      @@STRG_F Bitte macht das! Es sollte auf jeden fall auch gezeigt werden das es in der regel nicht an den Lehrkräften sondern am system liegt und vlt. was man als schüler machen könnte um lehrer zu entlasten damit diese sich auf einen besseren unterricht konzentrieren können! Die andere seite zu hören, zeigen und erklären find ich sehr wichtig!
      Danke für eure arbeit strg_f und lehrer!

    • @cliffordharris437
      @cliffordharris437 6 месяцев назад

      @@STRG_F Wenn ihr wen für den Beitrag meldet euch gern bei mir. Außer mir selbst, kenne ich noch genug Menschen die ebenso kritisch auf die Situation blicken. Und mit Aladin El-Mafaalani gibt es ja auch einen mittlerweile recht bekannten Bildungsforscher, der versucht mehr Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken.

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +3

      Schick uns doch dazu gerne eine E-mail mit dem Themenvorschlag und ein paar Infos an strg_f@ndr.de 🫶

    • @nana_and_the_whales5222
      @nana_and_the_whales5222 6 месяцев назад +1

      Nich eine Stimme dafür 😊

  • @christinapickl8527
    @christinapickl8527 6 месяцев назад +103

    Die Schulzeit war für mich die schlimmste Zeit in meinem Leben. Von allen Seiten Druck und ich hatte das Gefühl ich habe keine Wahl. Das Studium danach war fast wie eine Befreiung auch wenn es anspruchsvoll war war ich nicht so eingesperrt und ausgeliefert. Auch das Arbeiten jetzt finde ich besser als die Schulzeit damals. Die Schulzeit ist definitiv nicht die beste Zeit im Leben.

    • @bijoubella
      @bijoubella 6 месяцев назад +2

      Für mich war die Schulzeit die beste Zeit meines Lebens.

    • @samteks125
      @samteks125 6 месяцев назад +1

      ​@@bijoubellaInteressante News aus dem Elfenbeinturm

    • @Imozep4Live
      @Imozep4Live 6 месяцев назад +3

      @@samteks125ne im gegenteil. die allermeisten schüler kommen klar. die paar schulversager kommen in zeiten von social media so rüber, als sei schule ganz schrecklich. es wird sich nichts ändern.

    • @hannoe8208
      @hannoe8208 14 дней назад

      Fühle ich sehr. Bei mir hieß es immer 'mach deine Probleme nicht zu meinen, mach einfach die Aufgaben und lern n bisschen'. Aber nach dem Schultag, der teilweise von 8-19 Uhr (mit 90min Pause) ging, werden noch 2h Hausaufgaben+ lernen für die Klausur erwartet.
      Du bist krank? Ja, dann hole den Stoff halt alleine nach. Und stelle bloß keine Fragen, dafür gibt's schlechte Noten. Nur korrekte Antworten bitte als Wortmeldung.
      Edit: jetzt im Studium & mit Teilzeitjob ist es sooo viel entspannter, ich hab wieder Zeit für Freunde, für Hobbys,...

  • @karywalker9617
    @karywalker9617 6 месяцев назад +157

    Mich hat Schule definitiv krank gemacht. Teilweise lags am veralteten System, teilweise an ungeeignetem Lehrpersonal, teilweise an den Mitschülern. Auf mir lastete seitens der Schule ein enormer Leistungsdruck und mir wurde immer gesagt wie wichtig das alles für meine Zukunft ist. und dass die Hälfte meiner Klasse eh kein Abi schafft.
    Man fühlt sich wahnsinnig ausgeliefert. Man muss halt immer hin, egal wie schlimm es ist. es ist nicht wie ein Job, den mal mal eben kündigen oder wo man umschulen könnte.

    • @fibisworld7717
      @fibisworld7717 6 месяцев назад +3

      Der Unterschied ist den Job kannste kündigen...In die Schule musst du immer...

    • @FRESHL1887
      @FRESHL1887 6 месяцев назад +1

      "und dass die Hälfte meiner Klasse eh kein Abi schafft. "
      Ist das denn schlimm?
      Auf der anderen Seite ein fette Motivation, es doch zu schaffen.
      Zumindest habe ich solche Aussage immer als Motivation aufgefasst. Aber das mag heutzutage etwas anders sein.
      "Du schaffst das eh nicht!"
      "Hold my beer!"

    • @CiiJa9495
      @CiiJa9495 6 месяцев назад +4

      2016 Abi gemacht und merke heute noch, wie kaputt mich die Zeit gemacht hat

    • @mairaa.zacarias9675
      @mairaa.zacarias9675 6 месяцев назад +2

      Ich auch. Dieses Jahr habe ich mein Abitur nicht geschafft. Es war für mich wie ein Schock; ich dachte, mein Leben wäre vorbei. Ich war nicht schlecht in der Schule, aber in diesem Moment hatte ich einfach einen Blackout...Angst. Ich war 3 Monate zuhause, um diese Situation zu verarbeiten. Ich konnte in der Zeit natürlich zur Schule gehen, um mich von den anderen zu verabschieden, aber ich konnte es einfach nicht. Jetzt geht es mir endlich gut, und ich absolviere gerade ein FSJ, damit ich anschließend die Fachhochschulreife erlangen kann.

    • @Liebhabhasi13
      @Liebhabhasi13 5 месяцев назад +1

      Vor allem lag es nicht an Dir, ne?

  • @OzZforrest
    @OzZforrest 6 месяцев назад +73

    Ich bin nun 33 Jahre alt und schon schon seit einiger Zeit aus der Schule draußen. Tatsächlich blicke ich positiv zurück und habe gute Erinnerungen. Trotzdem kann ich alles gesagte absolut nachvollziehen. Ich stelle mir heute bei vielen Dinge oft die Frage "Warum haben wir das nicht in der Schule gelernt? Warum wurden wir darauf nicht vorbereitet? Warum haben wir unsere Zeit stattdessen mit Themen verbracht, die ich danach einfach nie wieder benötigt habe?" Beispiele für fehlende Themen in der Schule wären für mich: finanzielle Bildung (inkl. Steuerrecht und Altersvorsorge) / Mediennutzung / Psychologie: Selbstfindung, mentale Gesundheit, Identifikation der eigenen Stärken etc.

    • @brownjenkins3720
      @brownjenkins3720 6 месяцев назад

      Die Schule soll den Menschen nicht bilden, oder ihn dazu bringen, sich im Leben zurechtzufinden. Sie soll nur eine Arbeiter aus dir machen, der konsumiert. Das ist alles.

    • @phimu5854
      @phimu5854 5 месяцев назад +2

      Sehr gut zusammengefasst 👍 Bin in deinem Alter und kann alles nur bestätigen.

    • @steffeneggers9785
      @steffeneggers9785 14 дней назад +2

      Medienkompetenzen müssen deutlich stärker priorisiert werden. Als es bei uns in der schule mit internetrecherchen losging, wurde uns gesagt:“kein wikipedia“. Sprich ich hatte kaum Ahnung davon, wie man seriöse quellen identifiziert und von unseriösen unterscheidet. Diese Kompetenzen hat mein Seminarfachlehrer zwar versucht zu vermitteln aber in der 11 Klasse war das einfach zu spät. Wenn ich darüber nachdenke, welche quellen ich damals benutzt habe läufts mir kalt den Rücken runter.

  • @user-vy3sx4bi9p
    @user-vy3sx4bi9p 6 месяцев назад +71

    Ich bin selber Schülerin und verbinde Schule fast nur noch mit Stress und Druck. Es gibt so viele Dinge, die sich ändern müssen und die interviewten Schüler sprechen mir einfach aus der Seele. Ich finde es so verdammt wichtig, dass darauf aufmerksam gemacht wird, wie krank Schule machen kann. Denn ich habe das Gefühl, der Großteil der Erwachsenen denkt sich so: "Ja Schule ist zwar anstrengend, aber da mussten wir ja alle durch." I mean ist den Leuten bewusst, wie krass anstrengend und belastend das wirklich sein kann, vor allem in der Oberstufe? Ich möchte nicht das zukünftige Schüler den gleichen Druck (der halt auch so unproduktiv ist) verspüren müssen wie wir, denselben Stress. Es ist einfach, nach was weiß ich wie vielen Jahren, die Zeit gekommen, um das Schulsystem upzugraden und angenehmer, effizienter zu gestalten, und bitte ohne diese ständige Bewertung! Denn mit Bewertung kommt denke ich auch Abwertung, dabei hat jeder seine Stärken und Schwächen, und das ist vollkommen okay, denn jeder ist individuell. - tolles video

    • @Liebhabhasi13
      @Liebhabhasi13 5 месяцев назад

      Was sollte sich denn ändern? Keine Noten mehr? Abi für alle?

  • @BastiBustay
    @BastiBustay 6 месяцев назад +336

    Sehr erschreckend das als Lehrer zu sehen. Ich persönlich versuche immer, für eine positive Lernatmosphäre zu sorgen, in der Fehler als ganz normale Dinge im Lernprozess gesehen werden. Aber ob man es als Lehrer schafft, das jedem zu vermitteln? Leider wohl nicht...

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +6

      Hey, hast du da vielleicht Beispiele, wie du eine gute Atmosphäre ermöglichst? ☺️

    • @BastiBustay
      @BastiBustay 6 месяцев назад +55

      @@STRG_F Durch klare Trennung von Lern- und Leistungssituationen zum Beispiel. Wenn ein Schüler seine Hausaufgabe präsentiert mache ich deutlich, dass wir hier gerade da sind, um etwas zu lernen und so etwas nicht in die mündliche Noten einfließt. Außerdem schadet eine gesunde Portion Lockerheit und Humor im Unterricht auch nicht, damit die Schüler gerne im Unterricht des Lehrers sitzen

    • @mogelzz
      @mogelzz 6 месяцев назад +10

      Kann ich nur zustimmen bin jetzt am ende meines masters und rückblickend auf die schulzeit kann ich nur sagen das die güte des unterrischts und auch noten in der fächern extrem von der Lehrpersonal abhängen. Das ganze fängt schon damit an mit wieviel elan die Lehrkraft da reingeht. Ist der Lehrer nicht von seinem Tehma begeistert fangen die schüler erst garnicht an sich zu interessieren. Ausserdem lernt man eh nur wenn man spaß hat.

    • @floschy_1
      @floschy_1 6 месяцев назад

      @@STRG_F
      - Schüler dürfen mit reden
      - Der unterricht wird nicht nur zu 100% für unterricht benutzt, kurze pausen in denen man z.b. mit den lehrern auf einer augenhöhe reden kann
      - Schüler übernehmen das unterrichten / die themen
      - Fehler werden nicht schlecht geredet, eher angepriesen (sofern das sinn macht)
      - keine "Stillarbeit", immer erlauben mit nachbarn zu reden, solange am ende alle fertig sind ist alles gut
      - anonymes feedback and die lehrer, was am unterricht gut ist und was besser werden könnte
      sowas halt in die richtung, oft wird sowas halt schon versucht aber funktioniert halt oft aufgrund einiger faktoren nicht wie unteranderem auch die schüler selber oder das die lehrer das aufgrund z.b bildungsplänen nicht "dürfen"

    • @L0op
      @L0op 6 месяцев назад

      also, sorry, aber wenn man als Lehrer nicht merkt, dass ein Großteil der Schüler einfach alles aufgegeben hat, dann ist man einfach nicht richtig in dem Beruf. Wie kann man sich täglich mehrere verschiedene Klassen anschauen, und nicht merken, dass alle eigentlich nur dasitzen wie Zombies?
      Ich denke einfach an meine Oberstufenzeit, wir hatten alle komplett aufgegeben. Man hat sich hingeschleppt, weil muss ja, irgendwie den Tag überlebt ohne einzuschlafen, und das wars. Verschiedene Lehrer hatten uns auch darauf angesprochen, teils einzeln, teils als ganze Klasse. Lösungen hatten die zwar auch nicht, aber zumindest haben sie es gemerkt.

  • @nataliel8970
    @nataliel8970 6 месяцев назад +30

    Die Schulzeit war für mich die schlimmste Zeit meines Lebens. Sie hat mich definitiv krank gemacht und ich habe jetzt, fünf Jahre später immer noch Probleme. Man ist jahrelang gefangen in einem System, aus dem man eigentlich nicht rauskommt.

    • @Pho3niX162
      @Pho3niX162 5 месяцев назад +2

      ich hab seit der 7. Klasse sozial phobie und bin jetzt 31... warum hat das niemand gemerkt? ich hab immer gesagt, dass ich Bauchschmerzen habe und mega Angst mich zu melden, weil ich immer ausgelacht wurde. Hab erst seit 2 Jahren die Diagnose und die Therapie hilft gar nicht, ich hasse Menschen einfach nur noch weil sie so eine Angst bei mir auslösen

    • @steffeneggers9785
      @steffeneggers9785 14 дней назад

      @@Pho3niX162Du sprichst mir aus der Seele. Ich hatte schon immer starke konzentrationsprobleme und habe sie auch immernoch. Wenn ich versuche mich auf etwas zu konzentrieren was mich nicht interessiert schweift mein Hirn direkt ab. Ich habe anfangs viele fragen gestellt um mein fehlendes wissen zu ergänzen, aber habe dann sehr oft Sprüche vom lehrer bekommen.“ wenn du aufgepasst hättest, wüsstest du das“ etc. etc. Ich habe mir daraufhin angewöhnt unterm Radar zu fliegen. Keine fragen mehr stellen, Stoff selbst nacharbeiten und wenn das nicht geht, habe ich schlechte Noten einfach entgegengenommen. Mathe zum Beispiel habe ich mit 1 Punkt abgeschlossen, da ich wusste ich kann es ausgleichen und die Lehrerin kann bzw. will eh nicht auf fragen eingehen. Auf der arbeit habe ich jetzt auch eine kollegin die sich oft über mich lustig macht wenn ich Fragen stelle, was mich nun dazu bringt zu pfuschen und Fehler zu verstecken, weshalb ich auch nächstes Jahr kündigen werde.

  • @nick_de_etrange
    @nick_de_etrange 6 месяцев назад +35

    Ich habe die Schulzeit gerade ab der 8. Klasse dadurch überlebt, dass ich eine Art passiver Schulverweigerer geworden bin. Nie gelernt oder im Unterricht beteiligt, immer meine 4 oder 5 bekommen und gerade so durchgemogelt, bis zum Abitur. Die schlechten Noten tun natürlich anfangs weh, aber irgendwann härtet man ab und denkt sich "Egal". Für mich war dieses System nichts, auch wegen dem starken Fokus auf die mündliche Note. Für Leute im Autismus-Spektrum wie mich bedeutet das oft pauschal eine Note schlechter, auch wenn sie den Stoff können sollten.

    • @niki_0107
      @niki_0107 День назад

      mir ging es ähnlich, nur dass ich bis zur 10. klasse nicht lernen musste, um gute noten zu schreiben. ich war das "gifted kid", nie gelernt, keine hausaufgaben gemacht, immer bestanden, oft einsen geschrieben. dann habe ich starke depressionen entwickelt...meine schule war eine der besseren, und sie war nicht an den depressionen schuld, aber sie haben mir definitiv die noten verhauen. mir hat der lockdown tatsächlich geholfen, da ich endlich dinge so tun konnte, wie es für mich funktioniert. die mündlichen noten sind weggefallen, ich konnte in meiner eigenen geschwindigkeit lernen, pausen machen wenn ich sie brauchte. 2021 habe ich dann mit 2,0 abi gemacht, und jetzt studiere ich, was ich definitiv angenehmer finde.

    • @nick_de_etrange
      @nick_de_etrange День назад

      @@niki_0107 Das freut mich, ich wünsche viel Erfolg :)

  • @Caizing
    @Caizing 6 месяцев назад +233

    Unserer Schulsystem ist ja auch stark verbesserungswürdig.

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +4

      Hast du Ideen, was man besser machen könnte? ☺️

    • @powerloop4051
      @powerloop4051 6 месяцев назад +13

      @@STRG_Fnicht kaputtsparen…. Lehrermangel bekämpfen…. Unterricht moderner machen und nicht so festgefahren (siehe 1. u2.)…. Lehrer nicht überlasten mit nonsense (!) extra Aufgaben.

    • @albionlo8940
      @albionlo8940 6 месяцев назад

      Das Schulsystem in der Form wie es heute ist wurde eingeführt von John D Rockefeller vor über 100 Jahren oder so. Das ist so konzipiert worden uns mürbe zu machen. Es soll uns nicht beibringen zu denken sondern uns so formen un blind Befehle zu befolgen.

    • @jul452
      @jul452 6 месяцев назад +19

      ​@@STRG_FNoten in Sport, Kunst und Musik abschaffen. Außerdem halte ich Kopfnoten für veraltet. Es sollte um Inhalte und Kompetenzen gehen und nicht um Noten als Selbstzweck.

    • @lucatran2809
      @lucatran2809 6 месяцев назад +1

      ​@@jul452wieso Noten in Musik abschaffen? Ist mein Hauptfach..

  • @sivcam
    @sivcam 6 месяцев назад +43

    Angst gehört nicht Indie Schule. Punkt. Keiner kann lernen, wenn er Angst hat. Ich kann mich sehr gut an diese Angst erinnern. Manche Fächer waren so schlimm und das obwohl ich nicht allzu schlecht in der Schule war. Aber manche Lehrkräfte haben auch Angst einfach als Druckmittel benutzt, auch Erniedrigung vor der Klasse war ganz alltäglich. Ich hoffe, dass sich bald eine Generation Lehrer*Innen entwickelt, die den Mut haben wird das Schulsystem anders zu gestalten!

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +1

      Hey, das klingt ja furchtbar. Gab es an deiner Schule denn Vertrauenspersonen, den man sich anvertrauen wollte?

    • @sivcam
      @sivcam 6 месяцев назад +3

      @@STRG_F ich glaube wir hatten offiziell auch eine Person als Schulpsychologe oder ähnliches. Aber da war ich nie, auch keiner meiner befreundeten Mitschülerinnen. Wir haben irgendwie zusammen diese Ängste durchgestanden und reden 15 Jahre nach dem Abi weiterhin regelmäßig darüber und versuchen das irgendwie aufzuarbeiten… Es hat schon viel unserer Persönlichkeit beeinflusst, auch der Umgang mit Kollegen*Innen und Vorgesetzten bis heute.

    • @Pho3niX162
      @Pho3niX162 5 месяцев назад

      KI Lehrer sind die Zukunft, denn KIs haben bald mehr Empathie als menschliche Lehrer

    • @hannoe8208
      @hannoe8208 14 дней назад

      Oh ja, die Erniedrigungen
      'ich habe dir (Name) dafür jetzt eine 6 eingetragen. Hier (Zeigt Notenzettel hoch), will das noch jemand? Oder strengt ihr euch wenigstens n bisschen an?'
      'wenn jemand noch 1x die Hausaufgaben falsch macht, muss ich einen extra Elternabend machen. Das wäre mir persönlich unangenehm, wenn ich der Grund dafür wäre.'
      Oder ein Schüler macht einen Fehler, der ihm 4 Wochen später immernoch von der Lehrkraft vorgehalten wird.
      Edit: wir hatten keinen Schulpsychologen und der Vertrauenslehrer (einer) war nur für die 5.-7. klassen Ansprechpartner, der Rest 'braucht die nicht'...

    • @hannoe8208
      @hannoe8208 14 дней назад

      Ich fände ein System wie im der Uni cool.
      Jedes Fach auf verschiedenen 'Leveln'. Wenn ich der Meinung bin, das letzte nochmal wiederholen zu wollen, mache ich das. Oder entscheide mich 1 Jahr nur Naturwissenschaften zu machen und das nächste Jahr nur Sprachen.
      Je Kurs werden einmalig Leistungspunkte angerechnet.
      Für jeden Schulabschluss gibt's ne Anzahl an Leistungspunkten. Meinetwegen noch 1 Sprache & 1 Naturwissenschaft verpflichtend (o.ä.). Aber dann kann der Schüler selbst entscheiden, was er dieses Jahr machen möchte.
      Ich kann z.B. mit Mathe, Physik, Bio, Chemie 1.-12. klasse den MSA mit Schwerpunkt NaWi erreichen.
      Außerdem die Möglichkeit eines Rückzugsortes. Ein gemütlich eingerichteter Raum, wo man hin kann, wenn man sagt 'okay, ich kann gerade nicht mehr'

  • @moritzwolf8000
    @moritzwolf8000 6 месяцев назад +21

    Ich seh aber auch das Problem darin, dass zu viele Jugendliche unbedingt aufs Gymnasium wollen oder sogar die Eltern sie dazu drängen. Das gleiche Problem sehe ich auch beim Studieren.

  • @eralherdem7160
    @eralherdem7160 6 месяцев назад +10

    Wow, die Lucie hat auf jeden Fall den Durchblick, Zitat: Warum müssen wir immer ständig Frontalunterricht haben, um am Ende nicht mehr selbständig denken zu können"

    • @Flyingleave
      @Flyingleave Месяц назад

      So ist es ... sie wollen uns ja im sklavenbewusstsein lassen ..😊

  • @n.m.4564
    @n.m.4564 6 месяцев назад +69

    Danke, dass ihr euch zeigt; für euren Mut hier sichtbar zu werden. Ihr macht damit so vielen anderen Mut.

  • @JasonBourne-iu9zd
    @JasonBourne-iu9zd 6 месяцев назад +159

    Es sollte ein gewisses Grundniveau in allen Fächern erreicht werden. Einige relevante Fächer gibt's übrigens noch gar nicht. Ab diesem Zeitpunkt sollte eine Fokussierung auf die eigenen Stärken und Interessen erfolgen. Dadurch könnte auch die Innovationskraft gestärkt werden, denn die vielen (irrelevanten) Unterrichtsstunden könnten nutzenstiftend eingesetzt werden.

    • @BastiBustay
      @BastiBustay 6 месяцев назад +4

      Das ist zumindest in Teilen ja schon der Fall, indem man bestimmte Fächer abwählt und z.B. Schwerpunkte im Abi setzt. In Bayern gibt es auch bald wieder ein Leistungsfach, das man selbst wählen kann. Fraglich ob das reicht... Andererseits gibt es nunmal Dinge, die man meiner Meinung nach für die allgemeine Hochschulreife können sollte. Mathe wäre so ein Beispiel. Wie viele Schüler würden Mathe abwählen, sobald sie es können? Die Sache ist aber nun mal die, dass man Mathe für extrem viele Studiengänge braucht, egal ob es einem liegt oder nicht (z.B. für Psychologie, alle Ingenieursstudiengänge, Wirtschaft usw.) Hier muss meiner Meinung nach einfach ein gewisses (recht hohes) Grundniveau hergestellt werden

    • @bielefeldundmehr2461
      @bielefeldundmehr2461 6 месяцев назад

      ​@@BastiBustayDas hohe Grundniveau in Mathematik ist eine Illusion. Viele Schüler beherrschen auch nach 10 Schuljahren immer noch nicht die elementarsten Dinge, damit meine ich die schriftliche Anwendung der vier Grundrechenarten (ohne Taschenrechner), Bruchrechnung, Prozente und Dreisatz.... Von linearen Gleichungen, Winkeln im Dreieck oder gar Kurvendiskussionen ganz zu schweigen.

    • @brawlkiller10
      @brawlkiller10 6 месяцев назад

      True

    • @jr7407
      @jr7407 6 месяцев назад

      Danke, du hast 100% Recht

    • @floschy_1
      @floschy_1 6 месяцев назад

      Das gute ist ja, wenn man z.b. ein fach hat in dem die klasse ihren eigenen unterricht macht braucht man auch keine fachkräfte, wenn sich die schüler selber informieren, selber wissen teilen und selber alles planen wird einem so viel mehr beigebracht als nur das theme selber. Wie Präsentieren, Wissen vermitteln, Eigenständiges arbeiten und recherchieren, Planen, zuhören, absprechen und teams leiten, plus ist halt dann das ausgewählte thema. Rolle der Lehrkraft wäre dann nur die schüler bei themen unspezifischen sachen wie präsentieren zu helfen und lernen dabei vlt sogar selber etwas das in anderen fächern nützlich ist.
      Nur weils eine Rolle names Lehrer gibt heißt es nicht das die Schüler nicht auch selber Lehren können. Und das muss "das system" noch verstehen glaube ich

  • @rollinsushi3502
    @rollinsushi3502 6 месяцев назад +18

    Ich habe meine Ausbildung diesen Herbst angefangen und bekomme zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl, gehört, gesehen und als Person wahrgenommen zu werden. Bei mir in der Klasse achtet man aufeinander, das tut wahnsinnig gut. Auch die Dozenten spielen keine Pseudoautorität vor, wie es Lehrer*innen oft in Schulen (auch noch in der Oberstufe) machen.
    Das was mich aber am meisten freut ist, dass wir alle 6/8 Wochen eine halbe Stunde „Coaching“ mit unserem Fachbereichsleiter haben. Man geht gemeinsam seine „Hero Card“ durch, in der Soft & Hardskills sowie Schwächen und „Ultimates“ festgehalten werden. Außerdem dokumentiert man jeden Tag was man geschafft hat und welchen Aspekt das für die persönlichen Ziele hat. Das ist echter Luxus aber hilft mir mental unfassbar.
    In meiner Schulzeit habe ich auch unter heftigen psychischen Problemen gelitten. Besonders in den Abschlussjahren habe ich den Einfluss auf meinen Körper bemerkt. Mein Zyklus existierte praktisch nicht, Schlafstörungen und krankhafter Konsum von Social Media als Eskapismus. Jeder Person die noch in dem Schulsystem gefangen ist, wünsche ich viel Kraft.

  • @fotozelle
    @fotozelle 6 месяцев назад +11

    Hab so krass mitgefühlt, danke an die mutigen, jungen Menschen. Schule hat bei mir bis heute Trauma hinterlassen. Ich träume heute, mit 43 Jahren, noch davon wie ich Prüfungen im schulischen Kontext leisten muss. Und das nach abgeschlossenem Studium und mittlerweile 13 Jahren erfolgreicher Selbstständigkeit. Warum muss Leistungsfähigkeit öffentlich verglichen werden? Warum müssen Schüler*innen vor der ganzen Klasse bloßgestellt werden, wenn sie Defizite vorweisen? Für was der ganze Druck? Damit sie sich in das konkurrenzorientierte System der Leistungsgesellschaft einreihen? Hätte man meine individuellen Stärken und Interessen gefördert, anstatt mir jahrelang Lehrstoff aufzuzwängen, der mich nicht interessiert hat, wäre ich deutlich gesellschaftsfähiger geworden.

  • @nutzersht1179
    @nutzersht1179 6 месяцев назад +62

    Unser Schulsystem ist mindestens 100 Jahre veraltet

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +1

      Hast du Ideen, was man besser machen könnte? ☺️

    • @voyagersdestinychild7545
      @voyagersdestinychild7545 6 месяцев назад +16

      ​@@STRG_F Nicht nur fast Lohnsklaven ausbilden ;)

    • @nutzersht1179
      @nutzersht1179 6 месяцев назад +9

      @@STRG_F mehr Bildung über Finanzen, Wirtschaft und Gesundheit. Kein grobes auswendig lernen um es in der Klausur auszukotzen und dann wieder zu vergessen, mehr Bildung üner unsere Natur und wo unser essen her kommt (Massentierhaltung) zerstörung von Lebensräumen durch die Äcker,

    • @unicornpower8975
      @unicornpower8975 6 месяцев назад +1

      @@nutzersht1179Und Geschichte ist auch sehr wichtig!. 😉

    • @hexeeee
      @hexeeee 6 месяцев назад +1

      Das ist leider so wahr. Die "momentanen" Problemen von denen hier berichtet wird, sind nicht erst seit gestern da. Das sind grundlegende Probleme im gesamten Bildungssystem, der Politik und der Finanzierung seit Jahrzehnten.

  • @hghkbhg4685
    @hghkbhg4685 6 месяцев назад +18

    Wie ich finde, eine sehr wichtige Doku, danke!

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +1

      🫶

  • @b.c.7978
    @b.c.7978 6 месяцев назад +32

    Aktuell gibt es eine Übertrittsrate von 43% aufs Gymnasium, vor zwanzig Jahren ca. 30%. Vielleicht sollte man da einmal ansetzen, und dabei seine Fähigkeiten richtig einschätzen. Überforderung mach unglückglich und kann auf Dauer krank machen. Realschulen oder andere Schulformen mit Ausbildungsberufen sind doch auch toll und erfüllend.

    • @mariusa.5863
      @mariusa.5863 6 месяцев назад +9

      Danke, volle Zustimmung. Man kann auch ohne Abitur glücklich werden, ganz abgesehen davon, dass man eine Hochschulzugangsqualifikation auf viele Weisen auch außerhalb des Gymnasiums erwerben kann.

    • @floschy_1
      @floschy_1 6 месяцев назад +2

      aber abi ist halt in der deutschen job welt hoch angesehen, es verbessert die chancen auf einen "besseren" job und man hat bessere chancen auf ein gutes gehalt
      Klar ist geld nicht alles, 100%, aber es reizt natürlich schon, wenn man dabei sich aber selber überschätzt kann das mies enden. Definitiv ein problem des generellen job marktes in deutschland, es wird viel zu viel auf noten/abschluss als auf wirkliches können geachtet, problem der schulen die es schülern einfach machen "falsche" entscheidungen zu treffen und halt auch minimal der schüler bzw. eltern die auch falsche Entscheidungen treffen was aber wiederum ein problem des systems darstellen das realistische optionen allgemein schlechter dastehen..
      Es ist kompliziert fasst es glaube ich ganz gut zusammen, es gibt nicht diese eine instanz die man verantwortlich machen kann, es sind so viele große und klein faktoren die schwer sind ausfindig zu machen, und am ende "ist man alles selber schuld" - was man in der regel natürlich nicht ist -

    • @b.c.7978
      @b.c.7978 6 месяцев назад

      Handwerker, Facharbeiter und andere Ausbildungsberufe sind bei Arbeitgebern sehr hoch angesehen und gut bezahlt, gerade bei dem gegenwärtigen Mangel. Die "besseren" Chancen repräsentieren eher die Perspektive der Schüler. Ein schlechtes Abitur und ein mittelmäßiger Uni-Abschluss (wenn der überhaupt geschafft wird) bringen keine besseren Chancen.
      @@floschy_1

    • @Grogu617
      @Grogu617 6 месяцев назад +2

      Genau das spielt auch rein. Nicht jeder ist für das Gymnasium gemacht und das ist auch gut so. Mittlere Schulabschlüsse sind so wertvoll und leider akzeptieren viele Eltern nur noch Abitur.

  • @gataconbotas3935
    @gataconbotas3935 6 месяцев назад +40

    Hab gerade promoviert und gebe seit ich aus der Schule bin Nachhilfe. Was mir auffällt ist, dass viele Schüler mehr Freiheit und Verantwortung wollen, gleichzeitig aber völlig überfordert sind, wenn man ihnen diese gibt. Es ist/war natürlich mein Job den Stoff zu erklären, ich habe über die Jahre aber gemerkt, dass ich immer kleinere Schritte gehen und Dinge viel öfter wiederholen muss, damit etwas "hängen" bleibt. Vor allem die Konzentrationsspanne ist bei vielen sehr kurz. Ich habe während Corona damit angefangen meine Stunde mit 5-10 min Yogaübungen zu beginnen. Diese haben auch mir persönlich beim stundenlangen lernen auf der Uni sehr geholfen. Auch wenn es oft anstrengend war, habe ich diesen Nebenjob geliebt und es ist einfach wunderschön wenn ich "meine" Schützlinge aufblühen sehe ❤

    • @starstenaal527
      @starstenaal527 6 месяцев назад +6

      "Was mir auffällt ist, dass viele Schüler mehr Freiheit und Verantwortung wollen, gleichzeitig aber völlig überfordert sind, wenn man ihnen diese gibt."
      Klar, denn in den seltenen Momenten, in denen Freiheit und Verantwortung gewährt wird, ist es eine nahezu unbekannte Situation für die Schüler.
      Wie sollen sie auf Anhieb in diesen Momenten einen kompetenten Umgang zeigen, wenn man sie bisher sorgfältig davon abgehalten hat?

    • @Irrenhaus3
      @Irrenhaus3 23 дня назад +1

      @@starstenaal527 Ich muss sagen, das Problem hab ich in der Schule auch entwickelt und es besteht bis heute - und ich bin in meinen 30ern und berufstätig. Durch meine Erfahrungen in der Schulzeit habe ich eine extrem negative Perspektive auf mich selbst und auf andere entwickelt. Das ist heute zwar schon deutlich besser, und längst alles nicht mehr so hardcore wie damals, aber nachhängen tut es mir noch immer und ich kann mir kaum vorstellen, dass es je ganz weg sein wird.
      Würde fast soweit gehen zu sagen, dass alle stressbedingten schlechten Gewohnheiten und Gedanken in meinem Leben in gewisser Weise auf die Schulzeit zurückzuführen sind. Das Gefühl, misshandelt und alleine gelassen zu werden, und das Gefühl, nie gut genug zu sein egal was du tust, sind mir seitdem eingeprägt. Viele der Gedanken, die die Kids hier im Video geäußert haben, kann ich 1:1 unterschreiben - vor allem die Frage "Warum soll ich das machen, warum soll ich jeden Tag in eine Institution gehen, die dafür sorgt dass ich mich unter Stress gesetzt fühle?"

  • @Blackhair_fitness
    @Blackhair_fitness 6 месяцев назад +76

    Vielen Dank, dass ihr den Schülern eine Stimme gegeben habt! Das ist so unfassbar wichtig!
    Ich bin Mama von 4 Kindern, 2 davon sollen nächstes Jahr in die Schule kommen und es läuft mir, bei dem Gedanken daran, jedes Mal ein kalter Schauer über den Rücken. Als Mama möchte ich natürlich, dass es meinen Kindern gut geht und dass sie eine glückliche Kindheit und Jugend genießen können. Aktuell sehe ich mit unserem Schulsystem absolut keine Chance darauf. Es gibt zwar auch Alternativen wie z.B. die Waldorfschule, aber das kann sich neunmal nicht jeder leisten. Wer also nicht genug Geld hat bleibt auf der Strecke. Soviel zum Thema soziale Gleichheit!

    • @MedienteamFSG
      @MedienteamFSG 6 месяцев назад +2

      Nicht alles zu schwarz sehen. Es gibt auch gute Lehrkräfte, die bereits im Rahmen der Möglichkeiten Schule verändern. Aus Sicht einer Lehrkraft weiß ich, nicht alle Kinder haben Angst zur Schule zu gehen. Ein Großteil hat auch kein Problem. Trotzdem muss sich etwas am Schulsystem ändern. Es ist nicht mehr zeitgemäß.

    • @HanaMontana-gk7tp
      @HanaMontana-gk7tp 6 месяцев назад +2

      Ab der oberstufe ist die Waldorfschule halt genauso wie die staatlichen Schulen vom Stoff her

    • @marie0684
      @marie0684 6 месяцев назад +1

      Montessori wären auch eine gute Möglichkeit. Dort gibt es auch mögliche finanzielle Unterstützung. Leider ist dieser Bewerbungsprozess bei privaten Schulen immer sehr aufwendig und es ist schwierig rein zu kommen :)

  • @gedankenschrottsammlung9267
    @gedankenschrottsammlung9267 6 месяцев назад +22

    Ihr müsst euch halt bewusst sein dass unser Schulsystem nicht dafür da ist aus jedem Menschen individuell das Beste rauszuholen. Es ist dazu da Arbeitsfähige Gesellschaftsteilnehmer zu produzieren. Klingt mega verschwörungstheroetisch ist aber leider Fakt. Dinge wie Konfliktbewältigung, persönliche Entwicklung, Mentale Gesundheit, individuelle Stärken, kritischen Denken usw. wären sicherlich nur einige Beispiele für Dinge die in eine Lehrplan gehören - viel eher als Integrale, Gedichtinterpretation, uvm. Leider würden sich die die über so etwas entscheiden erheblich selbst schwächen wenn so etwas unterrichtet werden würde. Deshalb wird alles schön so bleiben wie es ist.

    • @user-nn4zp1gb5q
      @user-nn4zp1gb5q 6 месяцев назад +2

      Gedichtsinterpetationen können durchaus zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit beitragen. Integrale vllt weniger aber insgesamt find ichs schon ne heftige stellungnahme zu meinen, der normale Schulstoff sei für die eigene Entwicklung irrelevant. Nur in der schule hat man die möglichkeit so viele unterschiedliche Ecken des menschlich erlernbaren zu sehen. Und kritisches Denken erlernt man auch nur wenn man das Leben von unterschiedlichen blickpunkten aus betrachtet: sei es durch sprachen, mathe, Naturwissenschaften, Religion oder Kunst. Das will ich nicht missen. In meinem Studium gibt es nur noch ein Thema.
      Und ganz ehrlich… ich hab durch schule sehr wohl viel über mich und alles andere erlernt, was du da so aufzählst. Unterricht über Konfliktbewältigung und Selbstentwicklung? Klingt für mich ziemlich theoretisch und nichtssagend. Sowas lernt man durchs Leben, durchs in einem vorgegebenen Rahmen aufgaben und Tagesrhythmus bekommen, während man mit anderen menschen agieren muss.. aka Schule.
      Was soll man den im mentale Gesundheit Unterricht besprechen? Esstörungen? Davon handelt doch jedes 3. Tiktok reel. Gibts dann auch Unterricht über phyische Gesundheit? Hätte gerne was über meine Fußfehlstellung gelernt. No joke jetzt.

    • @Nana-km4gw
      @Nana-km4gw 6 месяцев назад

      @@user-nn4zp1gb5q es redet keiner davon, dass der gesamte Schulstoff Müll sei, sondern eher davon, dass elementare Themen zur gesunden Entwicklung eines “modernen” Jugendlichen noch darin fehlen. Die Gesellschaft entwickelt sich weiter, doch unser Schulsystem bleibt gleich… das kann nicht für immer gut gehen, wie man sieht. Klar, man muss leben, um sich selbst zu finden und die Welt richtig zu verstehen und auch Sachen wie Gedichtsinterpretationen oder Logarithmus-Funktionen können Einem später im Leben noch zu Gute kommen, aber was bringt mir eine solche Fähigkeit, wenn ich mich nicht mal ansatzweise um mich, meinen Körper, meine Psyche kümmern kann? Keiner verlangt, dass Lehrer zu Psychologen werden und Einzelsitzungen mit jedem Schüler halten, es würde ja schon reichen, wenn die Wichtigkeit mentaler Gesundheit und Stabilität den Jugendlichen über ein paar Unterrichtsstunden nahe gebracht würde. Zu dem Punkt “Essstörungen, da handelt jedes 3. TikTok von”, kann ich nur sagen: mit unserer sich ständig wandelnden digitalisierten Gesellschaft kommen auch ständig neue Themen auf, die danach verlangen, richtig und gründlich aufgearbeitet zu werden, was auf TikTok definitiv nicht der Fall ist. Als Person mit gestörtem Essverhalten, die selbst in solcherlei digitalen Communities verkehrt hat, kann ich nur sagen, es ist schockierend wie viel Desinformation und Glorifizierung öffentlich in den sozialen Medien betrieben wird. Besonders bei Themen rund um die Psyche und dem jungen Alter, in dem Jugendliche bereits auf diesen Plattformen verkehren, ist es mehr als nur gefährlich, derlei Fehlinformation nicht durch eine autoritäre Instanz wie den Lehrer oder die Eltern zu korrigieren.

    • @TheLeaveTaking
      @TheLeaveTaking 6 месяцев назад +1

      Individuelle Stärken entdeckt und erweitert man doch genau IN der Schule... Man hat doch Lieblingsfächer und eine individuelle Arbeitsweise, und kann sich darüber hinaus selbst noch mehr Wissen zu bestimmten Themen anlesen. Ich finde zumindest als Abiturient*in sollte man solche Passionen und Ansprüche haben... Denn das Abi soll ja oft auch auf ein Studium vorbereiten.

  • @derrodler9349
    @derrodler9349 6 месяцев назад +21

    Krass, das ist ein ganz anderer Blick auf Schule. Ich habe meine Schulzeit geliebt und bin wirklich gerne zur Schule gegangen. Auch meine Freunde fanden die Schulzeit sehr schön und toll. Ich bin jetzt Student und denke manchmal melancholisch an meine Schulzeit zurück. Ich hoffe, dass sich die Dinge ändern, damit auch andere schöne Erfahrungen in der Schule sammeln.

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +3

      Freut uns zu hören, dass du eine schöne Zeit hattest! 😊

    • @jk0b15
      @jk0b15 6 месяцев назад +1

      ​@@STRG_Fnur wäre es schön wenn diese Seite auch mehr im Video gezeigt wird, warum sind die Filme immer so einseitig

  • @Wirbelsaeulensau
    @Wirbelsaeulensau 6 месяцев назад +207

    Wir brauchen Psychologische Betreuung in den Schulen (nicht ne halbe Stelle für 1000 SuS). Wir brauchen kleinere Klassen! Wir brauchen AGs und ein vielfältiges Schulleben abseits von Unterricht!

    • @Id0ntca7e
      @Id0ntca7e 6 месяцев назад +11

      Absolut. Und vieles mehr. Doch woher die Menschen nehmen? Ich glaube es geht ein bisschen unter, dass alles wonach wir verlangen (auf Dienstleistungen/Posten bezogen) es Menschen geben muss die es machen wollen. Ich erlebe in all den Debatten wie viele nach den Sternen greifen, doch nicht selbst diese Lücke später füllen wollen. Das alles wird noch extremer werden, aus verschiedenen Gründen.

    • @albionlo8940
      @albionlo8940 6 месяцев назад

      Das Schulsystem ist das was krank macht. Wurde eingeführt von John d Rockefeller der eine Nation von Arbeitern will und nicht von Denkern. Die Ursache liegt im Schulsystem. Alles andere ist Symptombehandlung.

    • @Schwupsdupsbeepboop
      @Schwupsdupsbeepboop 6 месяцев назад

      Wir sind gerade 17 Schüler in der 6.Klasse AHS😃

    • @derpip4325
      @derpip4325 6 месяцев назад +1

      Wir waren 30

    • @g.brandenburger5728
      @g.brandenburger5728 6 месяцев назад +1

      Die Kapazitäten haben wir aber nicht.

  • @Schrankdrache
    @Schrankdrache 6 месяцев назад +75

    Bin jetzt 13 Jahre raus aus der Schule. Man hat mir damals gesagt, dass ich die Schule irgendwann vermissen werde. Vermisse sie nicht ein Stück! Hatte in der gesamten Schullaufbahn vielleicht 2 Lehrer, die sich wirklich Zeit genommen haben und nicht straight ihr Pensum durchgezogen haben. Bei denen man auch das Gefühl hatte, dass deine Leistung gemessen wird und nicht deine Note anhand von Schleimereien (z.B. Deutsch, Mathe, Geschichte, Physik o.ä.) oder dem äußeren Erscheiningsbild (z.B. beim Sport). Auch in der Ausbildung später, war ähnliches Verhalten zu beobachten. Plus das Untereinander der SchülerInnen war auch eher suboptimal. Einen Mitschüler haben meine Klassenkameraden damals so lange gemobbt, bis dieser ausgerastet ist und per Krankenwagen abgeholt werden musste... Und das ist nur ein Auszug von allem... Ich hoffe anderen ist es besser ergangen...😅

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +1

      Das klingt ja wirklich schlimm. Hättest du einen Vorschlag was man verändern sollte? Oder was hätte dir damals geholfen? 🧡

    • @FRESHL1887
      @FRESHL1887 6 месяцев назад +8

      "oder dem äußeren Erscheiningsbild (z.B. beim Sport)"
      Ja, leider wird das dann auch nicht immer mit Wohlwollen erwidert.
      Hatte mal zwei Top Sportler in der Klasse. Die konnten so ziemlich alles und waren die krassen Typen.
      Leider eher unmotiviert, wenn nicht Fussball gespielt wurde und auch sonst sozial beim Aufbau und Teamplay nicht so die Top 10.
      Obwohl ich allen und insbesondere ihnen dann genau erklärt habe, dass es im Sportunterricht nicht nur auf "krasser Sportler" ankommt, haben sie wohl auf eine 1 im Zeugnis gehofft. Leider hat es aber nicht gereicht (weil keine Verhaltensänderung) und der "dicke" motivierte Schüler war sogar besser.
      Drei Tage später war mein Auto zertrümmert, Außenspiegel mit Baseballkeule abgeschlagen, Windschutzscheibe eingeschlagen und mit dem Fahrrad schön übers Dach gefahren.
      Video habe ich gesehen, was sie sogar selber mit gefilmt hatten. Aber zum Schutz und aus Angst des Beteiligten, der mir das Video netter Weise zugeschoben hat, konnte und wollte ich es nicht verwenden. Zumindest weiß ich für immer, wer es war.
      Schöne Grüße an XXX und XXX. Hoffentlich ist aus Euch trotzdem noch etwas geworden.
      Aber danke, dass Ihr mich wenigstens nicht mit dem Hammer erschlagen oder mit dem Messer abgestochen habt.
      Heutzutage ist ja durchaus alles möglich.

  • @larakaiser9996
    @larakaiser9996 6 месяцев назад +51

    Ich bin (bald) Referendarin und arbeite zur Zeit durch einen Lehrauftrag schon Vollzeit.
    Was die Schüler*innen hier sagen, tut mir sehr weh, jedoch kann ich es nachvollziehen. Der Druck ist auf beiden Seiten sehr hoch und man wird als junge Lehrkraft leider sehr alleine gelassen. Man hat keine Ansprechpartner, bekommt einen Lehrplan und ein Buch und das war es. Dann soll man innerhalb von 5 Wochen ein neues Thema anfangen und abfragen. Eine Stunde die Woche zu machen, in der man sich um die Sorgen, Schwachpunkte und Förderbedarfe kümmert, muss an einer anderen Stelle wieder reingeholt werden.
    Ich wünsche mir mehr Freiheit, weniger Druck von Lehrplan und mehr Möglichkeiten (sowohl finanzielle als auch durch das Team) schülerorientiert und projektorientiert zu arbeiten.
    Keine Note bestimmt jemals, wer du bist. Jeder kann etwas besonderes und das muss gefördert werden.

  • @Seulementmoi12
    @Seulementmoi12 6 месяцев назад +15

    Ich arbeite jetzt im zweiten Jahr nach dem Ref als Realschullehrerin. Das Video macht mich einfach nur traurig und am Traurigsten macht mich, dass es eben auf beiden Seiten so aussieht, aber nix passiert. Ich habe eine schwierige 5. Klasse mit 30 Kindern und weil es einfach zu viele sind, zu viele auch, die Probleme mitbringen, fühle ich mich total machtlos dagegen, dass viele dieser Kinder im Unterricht einfach untergehen. Es wäre so toll, wenn die Klasse kleiner wäre oder wir zu zweit als Team unterrichten könnten. Genau wie ich mir wünschen würde, insgesamt weniger zu unterrichten. Diese Woche sind es mit Vertretung 29 Stunden, heute habe ich 10 Stunden gearbeitet und fühle mich noch schlecht, weil ich das Gefühl habe, dass es dennoch nicht genug war. Ich würde gerne viel mehr Zeit in meine Unterrichtsplanungen investieren, aber oft geht das einfach gar nicht, weil am Ende des Tages keine Zeit mehr übrig ist und ich auch nicht jeden Tag 10 Stunden arbeiten kann. Qualität statt Quantität sollte hier eigentlich die Devise sein. Es ist einfach deprimierend!
    Ich habe hier auch öfter in den Kommentaren gelesen, dass einige geschrieben haben, dass der einzige Lichtblick noch die Hoffnung auf Besserung wäre und ich möchte dazu dann doch noch was Positives (zumindest aus Lehrersicht) sagen: Mein Lichtblick sind meine Schülerinnen und Schüler und jede Stunde, die toll läuft, in denen sie Spaß haben und etwas lernen, jedes schöne Gespräch in den Pausen, jedes süße Gekritzel auf der Rückseite der Tests (und die Freude über mein zurück-Gekritzel), jedes Mal, wenn einer sagt: "Heute hat Spaß gemacht!" oder wenn resignierte Jugendliche mir rückmelden, dass sie gelernt haben, dass lernen sich lohnen kann. Das alles sind so schöne Momente und auch wenn es im ganz kleinen Rahmen ist, hoffe ich, dass diese Erfahrungen auch das (Schul-)Leben meiner Schülerinnen und Schüler bereichern so wie sie meins bereichern

  • @AmazingNature
    @AmazingNature 6 месяцев назад +11

    Ich denke nicht das die Belastungen im Schulsystem sich grossartig verändert hat, sondern dass die meisten Jugendlichen bis spätabends in ihr Handy schauen. Das ist eine große Belastung für unser Gehirn und das kommt zusätzlich zum schulstress dazu, mit dem wir früher ohne Handy sehr gut zurecht gekommen sind 🤷🏻

    • @j0ni27
      @j0ni27 6 месяцев назад +4

      DiE hAnDyS sInD sChUlD, DaS bÖsE iNtErNeT

    • @kittycat5626
      @kittycat5626 6 месяцев назад +2

      Nein wirklich, einfach Nein

    • @AmazingNature
      @AmazingNature 6 месяцев назад +1

      @@kittycat5626 Eine ganz normale Daytime bei Jugendlichen die wenig am Handy sind, sind zwei Stunden am Tag. Das kann jeder in seinem Smartphone mal selber als Test nachsehen. Bei vielen sind es sogar 4 Stunden. Diese Stunden haben wir früher draußen gebolzt, Basketball gespielt, Tischtennis, alles mögliche. Zeit, bei der der Kopf frei wird und für neue Konzentration Kraft tankt. Wenn wir darüber reden was sich verändert hat dann DAS! Aber bestimmt nicht, dass der Stoff um so viel schwerer geworden ist.🤷🏻

    • @Imozep4Live
      @Imozep4Live 6 месяцев назад

      @@j0ni27wahrheit tut immer weh

  • @mariusa.5863
    @mariusa.5863 6 месяцев назад +23

    Das Hauptproblem ist m.E., dass viele Eltern der Ansicht sind, ihr Kind könne nur mit Abitur ein lebenswertes Leben führen, und es auf Teufel komm raus aufs Gymnasium zwingen, auch wenn es an der Real- oder Mittelschule eine glückliche Kindheit und Jugend verbringen könnte, anstatt ständig Misserfolge zu erleben. Manchmal haben die Kinder das Abitur als erstes großes Lebensziel vielleicht auch selbst. Das Niveau am Gymnasium ist jedenfalls zumindest in Bayern OBJEKTIV in den letzten Jahren massiv reduziert worden: In der Oberstufe zählen mündliche und schriftliche Leistungen seit einigen Jahren gleich viel, sodass verhauene Klausuren leicht durch "Mitarbeit" oder ein Referat, auf das viele Lehrer, wenn sie ganz, ganz böse und streng sind, schlimmstenfalls mal eine Drei geben. Und was die Abiturschnitte angeht, hagelt es 1,0-Schnitte, wie es vor 15 bis 20 Jahren noch undenkbar war (dazu gibt es offizielle Zahlen, bei Interesse googeln). Zu meiner Zeit wurde über 1,0-Abiturenten noch in der Zeitung berichtet, weil es nur alle paar Jahre mal einen gab. Heute muss man eher fragen "Und? Wie viele waren's diesmal?" Raus kommen kommen dabei viele aufgeblähte Egos. Schrecklich. 🙄

    • @catnap8042
      @catnap8042 6 месяцев назад +2

      Genau so schaut’s aus! 💯👍🏼

    • @boysi_1346
      @boysi_1346 6 месяцев назад +2

      Das ist mal ein vernünftiger Kommentar ! Hab schon bei den ganzen anderen Kommentaren angefangen zu zweifeln

  • @lukestardoinstuff1237
    @lukestardoinstuff1237 6 месяцев назад +5

    Ich kam aus der schule mit Depressionen und generellen mentalen Problemen. Hab dann erstmal 2 jahre mit arbeiten in verschiedenen Jobs verbracht mit paralleler Therapie. Dann habe ich angefangen zu studieren und habe einfach gemerkt wie gerne ich neue dinge lerne. Verstehe einfach nicht wieso man die schule sich nicht ein paar sachen bei unis abschauen kann. Mir geht es so viel besser in diesem system. Man kann selber entscheiden ob man hingeht, eher selten Pfilchtanwesenheit und das Ergebnis deines eigenen Lernaufwands ist immer abhaengig von der eigenen Motivation, aka. die einzelne Person hat mehr Verantwortung und Selbstbestimmung.

  • @holmosti2084
    @holmosti2084 6 месяцев назад +14

    Momentan bin ich echt unzufrieden mit den Schulen. Ich bin Ausbilderin und meine neuen Azubis wurden alle in eine Berufsschulklasse einer anderen Berufsgruppe eingeschult. Dieses wurde uns Mittwoch Nachmittag telefonisch mitgeteilt, mit dem Zusatz "Ach und der Unterricht hat am Montag begonnen" und "Das ist doch nicht viel was verpasst wurde, ist doch nur eine Woche." Geschoben wird das auf den Lehrermangel und Krankenstand im Sekretariat. Ist ja nur die erste Woche wo alles erklärt wird, man sich kennenlernt und Grundlagen erläutert werden. Meine zwei Mädels haben keine Vorkenntnisse und kommen nicht hinterher. Wie auch? Die Lehrer gehen auch nicht mehr zurück im Stoff und wir im Betrieb müssen jetzt nachschulen. Letzte Woche hatten wir einen Betriebesprechtag in dieser Schule. Dort wurde die Frage in den Raum gestellt woran die "niedrige" Bestehungsquote der letzten Jahre kommen könnte. Wir sprechen an dass es daran liegen könnte dass dauernd Unterricht ausfällt und Azubis einfach in andere Klassen gestopft werden. Das könne nicht sein, der Stoff sei bis zum Ende 2. Lehrjahr in allen IT-Berufen derselbe. Ja super. Und von 4 Azubis ist einer Umschüler, der generell dann nur 2 Jahre macht und einer mit Fachabi, der jetzt schon verkürzen will. Ja, das würde man sich dann später anschauen, so der Leiter des Fachbereiches. Die haben dann bis zur Prüfung nicht einmal Elektrotechnik gehabt, weil das die Fachinformatiker-Klasse nicht als Schwerpunkt hat. Tja, woran kann es nur liegen dass die Bestehensquote schlechter wird?
    Ach und dann sagt die IHK sie fahren Azubi-Kampagnen groß auf, damit mehr statt zum Studium in die Ausbildung gehen. Der Lehrermangel bleibt aber. Laut Berufsschule gibt es derzeit auch so gut wie niemanden, der Informatik auf Lehramt studiert, das heißt es wird weiter in Rente gegangen und niemand kommt nach. Ich sehe meine Azubis in 10 Jahren schon dauerhaft im Betrieb, weil die Schule die Mindestanzahl von 4h pro Tag nicht mehr leisten kann.
    Da wird man irre und die Schüler tun mir leid.

  • @Anilionie0815
    @Anilionie0815 6 месяцев назад +124

    Schön wie dieses Problem mal beleuchtet wird.
    Ich glaube das ganze hat mit den milenials angefangen und zieht sich bis heute durch.
    Wie viele aus der Zeit der 2000er sind inzwischen so abgefuckt. Anxiety, Druck und dem fehlen von Zielen sind doch Standard.
    Wir haben so viele Möglichkeiten bekommen und darin verlieren sich viele. Wir hatten nicht den vorgegebenen Weg unserer Eltern. Aber zugleich wird uns überall gezeigt was geht und was man erreichen muss/kann.

    • @GamerREYY
      @GamerREYY 6 месяцев назад +8

      In meinen Augen ist schlichtweg "social" media das Problem.

    • @lolsoos4205
      @lolsoos4205 6 месяцев назад +3

      @@GamerREYYund was hat das mit Schule zu tun erläuter doch deine These bitte genauer

    • @pm7943
      @pm7943 6 месяцев назад

      @@GamerREYYSocial Media ist nicht alleine das Problem. Ich (Jahrgang 1991) kann mich mit vielen der geäußerten Problemen und Sorgen identifizieren.
      Zu meiner Zeit ist Social Media erst im Kommen gewesen - und das nur zu Hause am PC, den Begriff Smartphone (oder Social Media) hat es noch nicht gegeben.
      Social Media ist in meinen Augen ein Benzinkanister der ins Feuer geworfen wurde. Das Feuer hat aber schon gebrannt.

    • @pm7943
      @pm7943 6 месяцев назад +7

      Und man darf nicht vergessen das Social Media der Versuch unserer Generation war, sichtbar zu werden.
      Bo Burnham hat das gut auf den Punkt gebracht:
      „They say it's the 'me' generation. It's not. The arrogance is taught, or it was cultivated. It's self-conscious. That's what it is. It's conscious of self. Social media - it's just the market's answer to a generation that demanded to perform, so the market said, here - perform. Perform everything to each other, all the time, for no reason. It's prison - it's horrific.“

    • @GamerREYY
      @GamerREYY 6 месяцев назад

      @@lolsoos4205 Dieser Druck sich selbst darzustellen, Versagensangst etc. ist meiner Meinung nach Social Media geschuldet. Diese negativen Gefühle werden zum Bestandteil des Alltags und demzufolge auch mit in die Schule getragen.
      Die komplette Psyche wird davon beeinflusst, ich hasse es aber ich bin nicht besser. Nur Gott sei Dank war Social Media zu meiner Schulzeit beschränkt auf Facebook etc. und hatte eher wirklich den Nutzen sich sozial besser zu vernetzen. Kam dann erst später mit Instagram.

  • @patricial9643
    @patricial9643 6 месяцев назад +6

    Tut gut zu hören, dass man nicht allein war.

  • @duc_tator
    @duc_tator 6 месяцев назад +25

    Hab mein Abi vor knapp 11 Jahren gemacht, ich fand die Schulzeit immer sehr entspannt und befreit. Im Rückblick ist der Schulstoff auch eher Mittel zum Zweck, wichtiger sind das Denken, Lernen und die Selbstorganisation, die man in der Oberstufe grundlegend gelernt haben sollte. Das ist für das Studium und auch für die Arbeitswelt deutlich wichtiger als Detailwissen aus dem Unterricht.

    • @Bandallon
      @Bandallon 6 месяцев назад +6

      Hab vor 7 Jahren Abi gemacht und habe weder Denken, noch Lernen oder Selbstorganisation gelernt. Dafür hab ich meine ersten zwei Semester im Studium genutzt. Es wird Stoff im Frontalunterricht vorgekaut und selbst in Mathe besteht die Transferleistung daraus die Formel halt auf nen anderen Text anzuwenden. Denken muss man dabei selten. Bulimielernen wird bis zur Abiprüfung belohnt und selbst dort kommt man damit ok durch. Und was muss man denn selbst organisieren?

  • @alexandrarichter5580
    @alexandrarichter5580 6 месяцев назад +10

    Ich arbeite an Schulen als externe Fachkraft zum Thema Ernährung in der Grundschule und den weiterführenden Schulen und bekomme den Alltag von euch Schülerinnen und Schülern und Lehrern mit. Wenn ich an den Schulen bin versuche ich alles dafür zu Tun, dass alle gemeinsam eine wunderschöne Zeit erleben und auch mit Erfolgserlebnissen und Freude aus den Stunden herausgehen. Ich ziehe vor allen Schülern meinen Hut die durch die Zeit der Schule zu Hause gehen mussten und wünsche euch alles Gute für die Zukunft.

  • @mintygalactic
    @mintygalactic 6 месяцев назад +34

    Krass zu sehen, wie stark mittlerweile die Hilferufe aus der momentanen Schulgeneration kommen. An meine Schulzeit blicke ich zwiegespalten zurück. Klar gab es schöne Momente und auch Fächer, die mir extrem Spaß gemacht haben, aber ich habe auch große gesundheitliche Probleme damals nicht ernst genommen und trage diese nun mit mir mit. Die Psyche hat viel Schaden abbekommen in meiner Schulzeit, diese behandle ich heute noch und dies wird sich kurzzeitig auch nicht ändern. Ich habe 2019 am Gymnasium meinen Realschulabschluss gemacht, da ich mir das Abitur nicht mehr zugetraut habe. Nun rückblickend zu sehen, wie mein Abitur mit Corona verlaufen wäre, bin ich froh dort ein Ende mir geschaffen zu haben. Leider verfolgt mich meine Schulzeit allein durch das Abschlusszeugnis ein Leben lang, denn dieses Stück Papier bestimmt immer noch deinen Wert. An alle, die gerade in der Schule sind: Eure Probleme sind wichtig! Redet sie bitte niemals klein und holt euch Hilfe, wenn ihr sie benötigt. Stellt eure Gesundheit ganz oben an, egal was andere sagen. Viel Glück in eurer weiteren Laufbahn

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +1

      Hey, es tut uns leid, dass du unter der Schule so leiden musstest. Hast du denn jemanden, mit dem du darüber sprechen kannst? Wir wünschen dir viel Kraft und alles Gute! 🫶

    • @mintygalactic
      @mintygalactic 6 месяцев назад +2

      @@STRG_F ich bin seit vielen Jahren bereits in Therapie, damals konnte ich meine Schulzeit nicht unbedingt aktuell verarbeiten, aber mittlerweile durch gute Therapie und auch einen tollen Partner, merke ich wie ich innerlich "heile" es ist noch ein langer Weg, aber es wird, das merkt man. Vielen Dank für eure lieben Worte!

    • @katrinaschnatterinaasmr7757
      @katrinaschnatterinaasmr7757 6 месяцев назад

      Spätestens wenn du deinen Ausbildungs- oder Studienabschluß in den Händen hälst, wird das Schulzeugnis irrelevant. Glaub mir, ich bin seit 20 Jahren in der Berufswelt, es hat mich noch kein Arbeitgeber nach meinem Abiturzeugnis gefragt.

  • @SroBower
    @SroBower 6 месяцев назад +32

    Mega mega gutes Video, eröffnet einem direkte Perspektiven! Ich würde mich echt über 1:1 dasselbe Video, bloß mit Lehramtsstudis freuen. Den aktuell ist es zumindest so, dass einem während dem Studium (vor allem in der Endphase Richtung Referendariat) so viele Steine in den Weg gelegt werden und Dinge unnötig verkompliziert werden, dass man da sich auch manchmal fragt für was man sich den Stress gibt.

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +4

      Hey, schick uns doch deinen Themenvorschlag mit allen Infos, die du hast, einfach an strg_f@ndr.de Am besten auch, was du meinst "Steine in den Weg gelegt" genau meinst. 🧡

    • @SroBower
      @SroBower 6 месяцев назад +1

      Wird erledigt!

    • @Tabea-cm1cj
      @Tabea-cm1cj 6 месяцев назад +3

      Oh, da schließ ich mich gerne an! Das Lehramtsstudium ist auf jeden Fall verbesserungsfähig!!

    • @lojfs2500
      @lojfs2500 6 месяцев назад +2

      @@Tabea-cm1cjBin auch dafür als Masterstudentin des Lehramts!

  • @leopoldgardner4790
    @leopoldgardner4790 6 месяцев назад +21

    Ich, männlich 26, habe immer noch regelmäßig Albträume von Schulprüfungen. Da muss doch echt etwas schief gehen damit man von der Schule so verstört wird...

    • @jimpanse1638
      @jimpanse1638 6 месяцев назад +1

      Jaaa genau hatte ich auch noch manchmal aber ich kann mich wirklich nur sehr selten an meine Träume errinern, kann sein dass ich das immernoch hab aber nicht merke.

    • @baumfroschbob5659
      @baumfroschbob5659 6 месяцев назад

      Was war den der Auslöser für die Panik vor Prüfungen? Schlecht Reaktion der Eltern auf Noten? Erkenntniss darüber, dass man den Schnitt nicht erfüllen kann? Das reine Abfragen von Wissen uns daraus resultierende vlt auch. psychosomatische Folgen würde ich jetzt nicht per se der Schule in Rechnung stellen.

    • @specialwire123
      @specialwire123 6 месяцев назад +1

      Haha, hab ich auch immer mal wieder. :D

  • @Yuushiron
    @Yuushiron 6 месяцев назад +44

    Habe mein Abitur während der Coronazeit abgelegt und erfolgreich beendet. Mir ist erst im Studium aufgefallen, wie viel einfacher es ist zu lernen, als während meiner Schulzeit. Auch jetzt in der Arbeitswelt ist alles entspannt.
    Den Druck, den wir damals ertragen mussten, war enorm. Unser Gymnasium war gar nicht ausgestattet für Corona und den Fernunterricht. Zu sehen das sich absolut gar nicht geändert hat, lässt mich Fassungslos. Und dann werden Schüler*innen auch noch mit den Problemen, die sie während des Lockdowns erfahren haben, ein Stück weit allein gelassen. Wünsche allen Schüler*innen trotzdem viel Erfolg & Kraft - ihr schafft das. ♥

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +1

      Hey, kannst du es an irgendwas festmachen, wieso es an der Universität einfacher ist zu lernen? ☺️

    • @Yuushiron
      @Yuushiron 6 месяцев назад +2

      @@STRG_F Zwischen den Klausuren/Projekten war immer sehr viel Zeit um Projekte auszuarbeiten/für Klausuren zu lernen :) Und wenn man es mal nicht geschafft hat, gab es noch den Zweit- und Drittversuch. Das hat irgendwie den Stress stark reduziert. Auch die Anzahl der Prüfungen war geringer, da wir - im vgl. zur Schule - viel weniger Fächer bzw. Module hatten. Somit war der Leistungsdruck nicht so schlimm.

    • @g.brandenburger5728
      @g.brandenburger5728 6 месяцев назад

      @@Yuushiron Ob es stressig ist, hängt aber auch vom Studium, von der Universität bzw. deren Prüfungsämter und davon ab, ob man nebenbei noch arbeiten muss.

    • @jimpanse1638
      @jimpanse1638 6 месяцев назад

      Wut du hast also 2020 das abitur gemacht dann ab ws20/21 drei jahre studiert und jetzt arbeitest du? Wie zum fick bekommt man da so schell hin? 😮

    • @mirkor.4203
      @mirkor.4203 6 месяцев назад +1

      Richtiger Überflieger wa? Corona Abi, Studium und jetzt schon mitten in der Arbeitswelt. LOL

  • @frankyeichler3303
    @frankyeichler3303 6 месяцев назад +5

    Die Schulzeit ist wahrlich als Horror zu bezeichnen. Ich bin einer dieser neurodiversen Individuen und hatte zwar das Potential, konnte mich jedoch nicht so anpassen, wie ich es wollte. Zusammen mit dem Lehrplan, der leider überaus überarbeiteten und überforderten Lehrerschaft sowie der Tatsache, dass ich als Individuum eben unter dem Radar verschwand, weil man sich eben nicht nur um eine Person im Klassenkontext kümmern kann, sorgten dafür, dass ich ohne jegliches Selbstwertgefühl die Schule verließ. Das brach mir das Herz, da das Lernen bzw die Weiterentwicklung meiner eigenen Neugierde immer zu meinen Leidenschaften zählten. Kurzum: Angststörung, Panik und Depressionen machten sich breit

  • @brownjenkin55
    @brownjenkin55 6 месяцев назад +5

    Ich habe meinen Schulabschluss 2008 gemacht und es ging mir absolut genau so. Schule war die Hölle. Noch heute leider ich unter den Gefühlen nicht so leistungsfähig zu sein, wie ich sollte, nicht gut genug zu sein und dass meine Talente irgendwie nicht gefragt sind. Habe starke Selbstzweifel sobald ich in Bewertungssituationen gerate. Hatte teilweise Angstschweiß im Unterricht und konnte abends nicht einschlafen. Ich finde es großartig, dass hier jungen Menschen die Plattform gegeben wird und die jungen Menschen, die Kraft finden für diese Problematik einzustehen. Ihr seid toll Leute, ihr seid stark! Lasst euch nichts erzählen von Menschen, die das nicht verstehen oder für sich nie reflektiert haben und sich fürs Aushalten entschieden haben und diese Haltung sogar weitergeben. I stay with you.

  • @jayden.13
    @jayden.13 6 месяцев назад +16

    Ich habe Ende 2016 in der 12. Klasse abgebrochen, nachdem ich auch die 11. Klasse wiederholen musste und bin unfassbar froh darüber. Auch wegen der Pandemie. Ich hatte ein schwieriges Familienleben und wochenlang dazu gezwungen sein, in meinem Zimmer zu sitzen, während mein Vater ebenfalls da ist, hätte mir glaube ich den letzten Schubser in Richtung Suizid gegeben. Mir tun alle Kinder und Jugendlichen so unfassbar leid, die während der Pandemie dazu gezwungen waren, noch mehr Zeit in ihrem missbräuchlichen Zuhause zu verbringen.
    Schule war für mich auch furchtbar und ich habe es gehasst, mir ging es schlecht und ich konnte nicht mehr, aber dauerhaft zuhause zu sein, wäre auch schlimm gewesen.
    Hilfe gab es keine, ich hatte nur von allen Seiten Druck, meine Therapeutin konnte auch nicht genug tun. Ich verstehe bis heute nicht, warum nie ein Lehrer eingeschritten ist - klar, ich wurde nicht geschlagen, aber ich wurde dauerhaft psychisch/verbal fertig gemacht und musste mit einem Choleriker zusammenleben. Ich war super depressiv und hatte Ängste, es war so offensichtlich dass ich psychisch krank war/bin und dennoch hat nie einer was getan. Super schade. Ich verstehe, dass Lehrer unter sehr viel Stress stehen und dass es kein leichter Job ist, aber es ist trotzdem scheiße. Ich wünschte es würde endlich mal was getan werden.

    • @tungilgynch6044
      @tungilgynch6044 6 месяцев назад +1

      Warun bist wegen deine Situation nicht zum Jugendamt gegangen?
      Idealerweise hättest du Anspruch auf Hartz 4/ Bürgergeld, um dir eine eigene Wohnung zu leisten.
      Ich hoffe du bidt deinen Vater losgeworden.

    • @jayden.13
      @jayden.13 6 месяцев назад

      @@tungilgynch6044 ich bin erst Anfang 2018 zum Jugendamt gegangen und habe versucht, in eine betreute Wohngruppe zu kommen. Hat mein Vater letztendlich rausgekriegt, wurde sehr wütend und hat sich geweigert, das Geld dafür zu bezahlen. Ich glaube es hätte noch andere Möglichkeiten gegeben, aber letztendlich war ich so an diese Situation gewöhnt, so depressiv und hoffnungslos, dass ich anschließend erst einmal aufgeben habe. Davor habe ich es nie versucht, weil ich keinen Sinn darin gesehen habe und davon ausging, ich würde nicht ernst genommen werden - ich wurde ja nie geschlagen und mir wurde jahrelang eingetrichtert, dass das alles normal ist und ich einfach nur zu empfindlich wäre.
      Ende 2018 bin ich dann schlussendlich bei einem Berufsbildungswerk gelandet und hab da meine Ausbildung gemacht. Die hab ich letztes Jahr abgeschlossen und habe seitdem einen festen Job und eine eigene Wohnung, also ich bin seit einer Weile von meinen Eltern weg, zum Glück

    • @FRESHL1887
      @FRESHL1887 6 месяцев назад +3

      Die Verantwortung in diesem Fall auf die Lehrkräfte abzuschieben ist zwar am einfachsten und kann ich in Deiner Situation auch verstehen, finde ich jedoch sehr unpassend.
      Jedenfalls, Dir alles Gute für die Zukunft und das Du irgendwann Dein Trauma überwinden kannst.

    • @jayden.13
      @jayden.13 6 месяцев назад +3

      @@FRESHL1887 ich habe doch geschrieben, dass mir bewusst ist, dass Lehrer keinen leichten Job haben. Ich schiebe nicht einmal Schuld auf die Lehrer, ich bin einfach nur traurig/enttäuscht darüber, dass nie jemand eingeschritten ist. Ermahnt wegen meiner starken Zurückgezogenheit wurde ich oft genug von Lehrern, denen ist also definitiv was aufgefallen, aber sonst ist über Jahre nie was passiert. Stattdessen wurde nur Druck auf mich ausgeübt

    • @FRESHL1887
      @FRESHL1887 6 месяцев назад

      @@jayden.13
      Das habe ich schon verstanden. Nur haben auch Personen in Pflegeberufen keinen leichten Job, oder Polizist:innen, Uni-Dozenten, oder Bauarbeiter.
      Komischer Weise verlangt niemand dort, dass diese Personen noch neben dem Kerngeschäft verantwortlich sein sollen, für Traumata und psychologische Problematiken ihrer Untergebenen, Patienten oder Kunden.
      Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Lehrkräfte sich außerdem immer kümmern, wenn sie traumatisches Verhalten wahrnehmen oder SuS sich an sie wenden.
      Nur ist Zurückhaltung im Unterricht alleine kein Zeichen auf Alarmstufe Rot zu schalten.
      Leider kommt man als Lehrkraft auch schnell in Teufels Küche, wenn man vorschnell die Pferde scheu macht, womöglich das Jugendamt einschaltet und am Ende war es heiße Luft.
      Das gibt es eben auch.
      Es ist nicht so, dass man mal eben als Außenstehender immer das Jugendamt auf Gutglück einschaltet, wenn ein Kind zurückhaltend ist.
      Wenn Du Dich den Lehrkräften anvertraut hast und ihnen die Situation detailliert geschildert hast und sie dann nicht gehandelt haben. Dann gebe ich Dir vollkommen recht.
      Nur kann ich mir dann beim besten Willen nicht vorstellen, dass niemand etwas gemacht hat, keiner ein Gespräch gesucht hat oder Dir geraten hat, Dir externe Hilfe zu holen.

  • @msSweeTae
    @msSweeTae 6 месяцев назад +33

    Ich im Studium... aber es ist schon traurig, dass man in der Schulzeit schon so kaputt gemacht wird. Es wird ja danach nicht unbedingt entspannter.

    • @msSweeTae
      @msSweeTae 6 месяцев назад +1

      Ich bin seit 2016 raus aus der Schule. Weil immer gepredigt wird, dass man ohne Abitur nicht weiterkommt, habe ich eins gemacht, obwohl ich psychisch überhaupt nicht auf der Höhe war.
      Ich habe ein sehr gutes MSA gemacht und dann ein schlechtes Abitur mit einer 3,4. DAS hat mir das Leben verbaut.
      Was ich sagen will ist, dass dieser Druck, immer das beste erreichen zu müssen, zu hoch ist. Selbst ein Studium garantiert keine sichere Arbeitstelle mehr.
      Der Fokus sollte mehr darauf liegen, dass man seine Stärken so gut wie möglich ausbaut und versucht, dies später im Arbeitsleben zu integrieren, anstatt sich an irgendwelchen Abschlüssen langzuhangeln, weil man denkt, dass es einen garantiert weiterbringt.
      Ich habe erst Ostasienwissemschaften für zwei Jahre studiert, jetzt Information Science...aber an sich wünschte ich, ich hätte mich damals nach meinem MSA für was handwerkliches entschieden.

    • @juhuze8967
      @juhuze8967 6 месяцев назад +2

      Deine bisherigen Kompetenzen kannst du immer noch ins handwerkliche bringen und verknüpfen. Du bist du und Abschlüsse ein kleiner Teil. 😊

    • @ryuuk4498
      @ryuuk4498 6 месяцев назад +2

      @@msSweeTae Ich kenne Leute, die sich mit 23 während eines Masters noch komplett umorientieren. Das geht natürlich auch mit 25 oder 28. Wenn du dir das auch jetzt noch mit dem Handwerk wünschst, kannst du dafür noch immer gehen!

    • @msSweeTae
      @msSweeTae 6 месяцев назад +1

      Hey, danke für deine Antwort. Leider könnte ich das finanziell nicht stemmen. Als Azubi würde ich zu wenig Geld verdienen. Es müsste irgendetwas geben, was Studiabbrecher finanziell unterstützt, wenn man ins Handwerk wechseln möchte. Da wird schließlich genug gesucht.

    • @FRESHL1887
      @FRESHL1887 6 месяцев назад

      Wie soll es denn in der Schule und in der großen weiten Welt laufen?

  • @ggrroonnkkhh
    @ggrroonnkkhh 6 месяцев назад +13

    Fuck bin ich erleichtert von den Kommentaren. Ich kann mir der ganzen Mentalität auf RUclips oft nicht mehr umgehen. Danke an alle hier ❤❤❤

  • @Nana-km4gw
    @Nana-km4gw 6 месяцев назад +11

    Schule hat mich psychisch so krank gemacht, dass ich die Arbeit im Billig-Einzelhandel dagegen als Entspannung empfinde. Dieser ständige Druck, gute Noten zu schreiben, der Unterricht, der zu schnell vorangeht, als dass ich mir irgendwas merken könnte, Ausgrenzung unter Mitschülern und dann nach einem langen Tag Schule noch Hausaufgaben machen und lernen? Nein danke, nie wieder. Lernen ist eine super Sache und es kann auch Spaß machen, solange man den richtigen Ansatz hat, leider nur ist für einige Schüler das gesamte Schulsystem ganz einfach nicht geeignet, sie kommen nicht mehr mit, fliegen oder müssen wiederholen und was das mit dem Selbstbild eines Teenagers anstellen kann, kann man sich wohl vorstellen

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +1

      Hey, hast du denn ne Idee, was man besser machen könnte? 🫶

    • @Nana-km4gw
      @Nana-km4gw 6 месяцев назад

      @@STRG_F mehr Fokus auf alternative Schulformen wie Montessori- oder Waldorfschulen legen, diese auch für finanziell benachteiligte Kinder und Jugendliche zugänglich machen, mehr und vor allem bessere psychische Betreuung der Schüler*innen zur Verfügung stellen, kleinere Klassen (was schwierig wird bei diesem Lehrermangel), mehr Fokus auf den einzelnen Schüler legen, Fächer wie Sport und Kunst aus der Benotung rausnehmen, die Schüler auf das echte Leben vorbereiten, da nicht Jeder Eltern hat, die einem das in vollem Umfang beibringen können (kochen, budgeting, Steuern, Verträge, Themen wie Drogen und Alkohol, häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, Schneeballsysteme, Sekten, Scams, Extremismus usw. gründlich besprechen), konsequent gegen Mobbing vorgehen, den Schülern klar vermitteln, dass schlechte Noten nicht bedeuten, dass man dumm ist, ich könnte ewig so weiter machen. Mir ist bewusst, dass nicht jeder dieser Vorschläge umsetzbar ist, jedoch denke ich, dass der Sache alleine schon viel geholfen wäre, wenn sowohl Eltern, als auch Lehrer sich öfter vor Augen führen würden, dass der Stress und der Druck, den die Schüler empfinden, durchaus sehr real ist und schwerwiegende und langwierige Probleme mit sich ziehen kann. Zu oft werden Schüler bei Leistungsabfall als “faul” oder “unmotiviert” beschimpft, obwohl ernst zu nehmende psychische Probleme dahinter stecken und das muss aufhören

  • @gravitee.
    @gravitee. 5 месяцев назад +5

    Ich bin wohl einer der wenigen der seine schulzeit sehr genoßen hat und spaß hatte. Ich war zwar kein super schüler aber ich hatte nie angst oder kein bock zur schule zu gehn. Liegt warscheinlich auch viel daran welche Klassenkameraden man hat und wie hoch der druck von den eltern ist.
    Ich würde gerne lieber wieder in die schule gehen als zu arbeiten

  • @biathlonfan553
    @biathlonfan553 6 месяцев назад +50

    Ohne Frage, das Schulsystem gehort uberarbeitet, dennoch muss auch ich als jemand, der erst 6 Jahre aus der Schule raus ist und während Corona den Studienabschluss gemacht hat, sagen, dass ich auch das Gefühl hab, dass es dennoch auch einen Wandel bei der Einstellung der Schüler gibt. Man sieht das auch bei unseren Azubis sehr stark, dass es immer mehr weg einem "ich bemühe mich" hin zu "bemüh du dich, dass ich alles bestmöglich, mit möglichst wenig Aufwand am Ende kann" ist. Bei fehlender Motivation hilft eben leider auch keine größere Eigenverantwortung.
    Viele - auch hier im Film - schreien nach weniger von oben vorgeschriebenem, mehr Freiheit, mehr das machen, worauf man Lust hat und was einem sinnvoll erscheint etc. Hätte ich zu Schulzeiten wahrscheinlich auch noch 100 Prozent unterschrieben, bin heute aber froh, dass man über die Schulzeit langsam rangeführt wurde, dass es im Leben nicht immer nach der eigenen Nase gehen kann und es gewisse Dinge gibt, die man einfach hinnehmen muss egal ob man es als sinnvoll erachtet. Im Arbeitsleben knallt man sonst ganz schnell vor eine Wand, wenn Schulzeit nur noch wie Grundschule ein sehr behüteter Raum ist.
    Zusammengefasst, ja, es muss sich was ändern, aber das alles hat auch seine Grenzen, muss umsetzbar, realistisch und zukunftsorientiert sein ohne die Probleme von der Schulwelt einfach nur in die Studien-, Ausbildungs- und Berufswelt zu verlagern.

    • @4lexwildchild380
      @4lexwildchild380 6 месяцев назад

      Ja klar. Alle Kinder über mehrere Jahre hinweg einfach als Menschen kacke, das wird das Hauptproblem sein 👍
      Ein Glück, dass es noch solche wie dich gibt, die einfach anders und nicht so kacke sind wie alle anderen. Die gut durch die Schule kommen und trotz aller Schwierigkeiten alles schaffen, auch einen Abschluss des Studiums während Corona 🎉
      Ich bin begeistert, wie gut du auf die Leistungsgesellschaft und den Endkapitalismus vorbereitet bist, sei stolz auf dich 🥳🍀😍

    • @Wesenskern
      @Wesenskern 6 месяцев назад +4

      Seh ich anders. Das Thema mentale Gesundheit muss ich allen Lebensbereichen besser geachtet werden. Das betrifft alle Altersklassen.

  • @Paul1234567890D
    @Paul1234567890D 6 месяцев назад +4

    Groäen Respekt an die Schüler in diesem Film. Sie wissen, was sie ändern nöchten und sind auch bereit etwas dafür zu tun. Ich habe das Gefühl, Schüler werden unterschätzt und ihnen wird die eigene Stimme abgesprochen. Bei all den starken Nachwuchspersönlichkeiten hier hätte ich jeden einzelnen älter geschätzt.

  • @momomalea6633
    @momomalea6633 6 месяцев назад +9

    Es ging mir ganz genauso, wie die Menschen in dem Video berichten. 13 Jahre, am Ende abgebrochen kurz vor dem Abi. Nicht weil ich schlechte Noten hatte, sondern weil ich nichtmehr konnte. Hab heute trotzdem mein Facharbeiter und Bachelor, auf Umwegen, aber doch hab ich es. (Ausbildung mit Anfang 20 war übrigens kein Stück besser) und das schlimmste ist, die emotionale Lage, die in dem Text vorgelesen wurde hält an. Das Gefühl Dinge falsch zu machen, nicht gut genug zu sein etc. hört nicht auf nach der Schule. Es bleibt auch im Berufsalltag, weil man es seit der Grund-, spätestens weiterführenden Schule erlernt wurde. Ich wünsch mir für meine eigenen Kinder und alle Kinder, dass Schule ein Ort ist, der die Neugier der Kinder aufgreift und sie in ihren potentialen stärkt. Dass Kinder lernen, ihre Stimme zu nutzen und den Mut bekommen, Dinge zu ändern. Schule sollte da sein, damit Menschen im erwachsenen Alter die Gesellschaft ändern wollen und können.

    • @justina1988
      @justina1988 6 месяцев назад +2

      stärkt mich ehrlich so sehr das zu hören, denn mir ging es ähnlich. kurz vor ende des abis aufgehört. mathe war von je her mein problemfach und während der 12./13. war dann corona. mein mathelehrer war selbst zwar 28 aber mega inkompetent in der thematik technik. daher fiel mathe während des homeschoolings oft aus und wir sollten uns die themen quasi zuhause komplett selbst erarbeiten. 3x die woche daneben nachhilfe und verstanden hab ichs trotzdem nicht. anderen ging es auch nicht besser und gerade abschlussklassen hatten echt mit dem abschluss zu kämpfen. hab mein fachabi und hab nun auch vor zu studieren. langer weg, aber ich denke es geht trotzdem in die richtige richtung. :))

  • @m_sophie9950
    @m_sophie9950 6 месяцев назад +5

    Ich bin diesen Sommer fertig mit der Ausbildung geworden und das schlimmste war die Berufsschule. Niemand hatte Bock darauf, wir hatten so oft Vertretung oder Ausfall und wir durften uns den prüfungsrelevanten Stoff teilweise komplett selber beibringen. Der Betrieb konnte das nur teilweise übernehmen.. wirklich ein schönes Gefühl, jetzt fertig zu sein und nicht mehr lernen zu müssen!

    • @samteks125
      @samteks125 6 месяцев назад +1

      Nicht mehr lernen müssen beziehst du hoffentlich nur aufs Pauken für den Abschluss, ansonsten schaut's auch für die Zukunft düster aus

  • @juwe76
    @juwe76 6 месяцев назад +6

    Das aktuelle Schulsystem schadet Schülern als auch Lehrern. Für mich wäre es schon eine große Erleichterung, wenn die Klassen kleiner wären. Unterricht ist für mich nur noch ein Randgeschäft, ich bin mit ganz anderen Problemlösungen im Schulalltag beschäftigt. Die Klassen besuchen bis zu 32 Schüler. Und es frustriert mich, dass ich ihnen nicht allen gerecht werden kann. Ich versuche immer wieder abwechslungsreiche Methode einzusetzen, aber die Klassenzimmer sind teilweise so klein, dass wir wie in einem beengten Schuhkarton sitzen.

  • @kurasaiya5549
    @kurasaiya5549 6 месяцев назад +5

    Das Schulsystem ist schon seit langem reformsbedürftig. Ich hoffe wirklich für die kommenden Generationen, dass sich gewaltig etwas ändert.
    War selber auch kurz davor vor dem Abitur abzubrechen, da ich einfach nicht mehr konnte durch den Leistungsdruck.

  • @moritzschlegel9526
    @moritzschlegel9526 6 месяцев назад +17

    Ich finde es etwas schwierig, die ganze zeit davon zu reden, dass das "momentan" so sei. Ich bin inzwischen seit vier Jahren aus der Schule raus und kann sehr viele dieser Probleme auch in meiner Schulzeit einordnen, nicht unbedingt bei mir selbst sondern anderen.

  • @Pritobit
    @Pritobit 6 месяцев назад +3

    Schön das man im Jahre 2023 auch mal über sowas berichtet.

  • @lisahexe
    @lisahexe 6 месяцев назад +2

    Ich glaube tatsächlich dass das Leben einfach in dem System grundsätzlich so ist , der Stress hört nie auf. Also sowohl in der Schule, als auch später im Arbeitsleben.

  • @svenpetersen9625
    @svenpetersen9625 6 месяцев назад +3

    Ich finde es Erschreckend, dass sich in 14 Jahren, welche ich aus der Schule raus bin, sich gefühlt nichts geändert hat! Wann Realisieren die Entscheidungsträger endlich, dass man in der Schule hauptsächlich Kompetenzen und nicht Wissen vermitteln muss. Ab der 7 Klasse sollte sich herauskristallisieren, in welchen Bereichen jede Person gut ist und diese kann man dann gezielt fördern. Und vor allem sollte man Klausuren generell so weit es geht aus Schule, Uni etc. verbannen. Die Leistung von ein paar Stunden, welche man es geschafft hat sich zu konzentrieren, irgendwelches Wissen abzurufen, was man Tage zu vor auswendig gelernt hat und direkt nach der Klausur vergisst, hat noch nie Sinn gemacht!

  • @flothepawn8727
    @flothepawn8727 6 месяцев назад +9

    Als angehender Lehrer kann ich sagen, dass ich die Thematik in allen Klassen aufgreifen werde! Bei mir soll immer ein offener Raum für alle Themen bestehen, manchmal braucht es aber mutige Schülis wie hier im Video, die als Vorbilder dienen. Danke für die Recherche!

  • @Taraeth
    @Taraeth 6 месяцев назад +7

    Eine Bekannte war Schulleiterin. Die Schüler, die Schule - die sie auch von Grund auf aufgebaut hat - war ihre größte Herzensangelegenheit. Vor kurzem ist sie etwas verfrüht in Rente gegangen. Sie war einfach durch nach Jahren permanentem Stress und dem Gefühl, immer vom System (und einzelnen Lehrkräften mit anderer Meinung) ausgebremst zu werden. Ich habe an der Schule eine AG und an ihrem letzten Projekttag hat sie mich mit in eine Klasse genommen. Sie hat der Klasse erzählt, wie gerne sie schon immer wöchentliche Projekttage ohne normalen Unterricht fest mit in den Unterrichtsplan eingebaut hätte, aber das verdammte Schulsystem ihr das einfach unmöglich gemacht hat. Weil jede Schule verpflichtet ist so und so viele Stunden Mathe, Deutsch, Englisch, usw. pro Woche zu unterrichten, wäre das mit einem Tag, wo diese Fächer komplett entfallen wären, einfach nie hingekommen. Das System muss sich ändern. Komplett. DRINGEND. Es kann nicht einfach alles auf Einzelpersonen und Gruppen abgeschoben werden, die gar nicht die volle Entscheidungskraft haben.

    • @FRESHL1887
      @FRESHL1887 6 месяцев назад +1

      Irgendein System wird es jedoch immer geben müssen.
      Am Ende kommt es nur auf die angemessene und effektive Organisation und Durchführung dieses Systems an. Und dabei sind nun mal ALLE beteiligt und gefordert: Lehrkräfte, Schüler:innen, Eltern, Politik.

  • @siegfriedgipp7287
    @siegfriedgipp7287 3 месяца назад +1

    Meine Schulzeit ist zum Glück schon sehr lange her. Aber ich habe heute noch, mit 67 Jahren, Alpträume mit Schulkontext. Schule war für mich die größte Katatrofe meines Lebens. Einerseits sind diese Berichte hier für mich eine gewisse Erleichterung, da ich sehe, dass ich nicht alleine bin. Andererseits macht es mich wütend, dass sich seit meiner Schulzeit Nichts zum Besseren verändert hat. Es scheint eher schlimmer zu werden.

  • @lottikarlie9073
    @lottikarlie9073 5 месяцев назад +2

    Ich finde es schön,dass ihr so auf dieses oft unterschätzte Problem eingeht. Ich bin seit 2 Monaten nicht in der Schule, weil ich eine Chemotherapie machen muss und diese Woche habe ich zum ersten Mal seit 4 Jahren wieder in den letzten 4 Nächten geträumt. Ich habe meine Träume ziemlich vermisst und denke jetzt, dass ich nicht mehr geträumt habe, weil der Druck in der Schule so hoch war. Kann das sein? Ich habe aber auch 3 Schuljahre freiwillig wiederholt, weil ich es mit meinen alten Klassenkollegen nicht mehr ausgehalten habe und bin jetzt in der 2.Klasse Oberstufe.

  • @lena2751
    @lena2751 6 месяцев назад +9

    Der Beste Satz: "Warum wird einem irgendwann verboten spielerisch zu lernen? Warum müssen wir immer Frontalunterricht machen"
    Eine sehr schöne und interessante Dokumentation. Es gibt Konzepte und es gibt Schulen die diese bereits umsetzen. Traurig zu sehen, wie unser Schulsystem zusammenbricht und nichts unternommen wird.

    • @Seulementmoi12
      @Seulementmoi12 6 месяцев назад +1

      Der Satz hat mich auch besonders traurig gemacht, weil das ja relativ leicht zu ändern wäre. Ich arbeite selbst als Lehrerin an einer Realschule und baue total gerne Spiele in meine Stunden ein - von Klasse 5 bis hoch zu den 10ern und die Klassen machen alle toll mit, egal welches Alter! Gleichzeitig würde ich mir da wünschen, dass ich in einer Vollzeitstelle weniger Unterricht erteilen müsste. Am Ende ist es meist ein größerer Zeitaufwand spielerische Übungen vorzubereiten als einfach ein paar Aufgaben im Buch zu bearbeiten und wenn man dann schon 10 Stunden an einem Tag gearbeitet hat, bleibt dann manchmal einfach keine Zeit mehr und das ist eigentlich wahnsinnig schade. Ich will schon seit 4 Wochen eine neue Variante eines Kartenspiels für meinen 7er Französischkurs machen, weil sie das Spiel total lieben, aber ich schaff's einfach zeitlich nicht und sowas begegnet einem leider täglich

  • @TheEmperor667
    @TheEmperor667 6 месяцев назад +4

    Ich kann als Lehrer viele Dinge, die die Schüler kritisieren, ziemlich gut nachvollziehen und sehe vieles ähnlich. Dennoch muss man sich bewusst sein, dass viele Kritikpunkte schlicht an äußeren Rahmenbedingungen hängen.
    Die Rahmenbedingungen, wie Schule läuft (Klassengrößen, Raumgrößen, Lehreranzahl, Ausstattung...), steckt die Politik.
    Deutschland gab 2020 4,6% seines Bruttoinlandsprodukts für Bildung aus. Damit war man innerhalb der OECD auf Platz 24, weit hinter Kolumbien, Chile oder Belgien!
    Es wird zwar immer davon geredet, dass Bildung für Kinder wahnsinnig wichtig sei (Lindner meinte ja z.B., das sei die beste Vorbeugung gegen Armut), wirklich niederschlagen tut sich das in der Politik allerdings nicht.
    Schule ist letztlich immer noch so, wie vor 30 Jahren. Damit sich wirklich etwas ändert, bräuchte es tiefgreifende Reformen. Dafür müsste man viel Geld in die Hand nehmen.
    Leider dürfen Schüler weder wählen, noch sind von ihnen große Parteispenden zu erwarten. Die Lobby, die Bildung bei den Parteien genießt, ist damit leider ziemlich gering.

  • @youfakou
    @youfakou 5 месяцев назад +2

    ein perfektes Thema zum Strg-Framing

  • @brigittesteiner597
    @brigittesteiner597 6 месяцев назад +2

    Bin Jahrgang 1963! War damals schon schlimm, heute ist es noch ärger! Die jungen Menschen tun mir echt leid!

  • @zuyvox
    @zuyvox 6 месяцев назад +8

    Ich bin von 1994 bis 2007 zu Schule gegangen, bis zum Abi. Und ja, die Jahre ab Klasse 7 waren hart. Immer nur lernen, dann 3 Klausuren pro Woche... dann wieder wochenlang nur Einarbeitung in Themen um dann wieder 3 Klausuren pro Woche... Durch gute Freunde und Familie habe ich die Zeit gut geschafft, aber es gab Zeiten, die waren einfach zu krass. Und bei mir gab es die letzten paar Jahre erst Internet. Wir haben uns noch auf StudiVZ vernetzt, nicht bie TikTok oder Insta... Wikipedia hat mir oft den Arsch gerettet.
    Etwas positives: Je weiter man kommt, desto spannender werden manche Fächer. Aber trotzdem war es oft zu viel.

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +1

      Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. Was war denn dein Lieblingsfach/Projekt in der Schule? ☺️

    • @niki2605
      @niki2605 6 месяцев назад

      Bei mir war es ein paar Jahres später. Das wir die Aufteilung auf Hauptschule, Realschule und Gymnasium hatten war ganz schlimm. So viele Freundschaften sind sofort zerbrochen. Mir persönlich ging es dann sehe schlecht auf dem Fachgymnasium. Facebook und co. haben mir dann das Genick gebrochen.

  • @boysi_1346
    @boysi_1346 6 месяцев назад +6

    Ich persönlich fand meine Schulzeit sehr angenehm. Hatte zum Glück nie solche Beschwerden, klar man war mal aufgeregt vor Klausuren aber sonst alles sehr entspannt. Erschreckend wie viele negative Erfahrungen es gibt

    • @Wesenskern
      @Wesenskern 6 месяцев назад

      Bist du ländlich aufgewachsen?

    • @boysi_1346
      @boysi_1346 6 месяцев назад +1

      @@WesenskernYes. Ist es in der Stadt schlimmer?

    • @Wesenskern
      @Wesenskern 6 месяцев назад +2

      @@boysi_1346 ich würde sagen, ja. Hier in der Großstadt ist gefühlt jeder gestresst. Diejenigen aus meinem Freundeskreis, die aufs Land gezogen sind, haben alle gesagt, wie stark dadurch ihr Stresspegel gesunken ist. Allein der Straßenverkehr macht viel aus.

    • @derlogische6086
      @derlogische6086 6 месяцев назад +2

      Auch das Umfeld ist auf dem Land ein anderes. Ich war erst auch in einer Stadt auf dem Gymnasium, und bin dann auf eine ländliche Realschule gewechselt. Von keinem lernen kommen halt auch Punkte in den Schulaufgaben, is aber ein anderes Thema. Am Gymnasium war die Klasse in mehrere Lager unterteilt mit denen man nichts zu tun hatte, an der Realschule waren wir eine Klassengemeinschaft die zwar auch Grüppchen hatte, welche sich aber alle Top verstanden hatte. War ein sehr angenehmes Klima. Allerdings glaub ich, das primär die Schüler gegenseitig dafür verantwortlich sind wie angenehm der Schulaufenthalt ist. Ja, die Lehrer haben auch nicht zu unterschätzenden Einfluss, aber wenn die Klassengemeinschaft passt kann die auch was abfedern. Zumal die Lehrer ja auch bei einer guten Klassengemeinschaft lieber in die Klassen kommen, weil sie sich nicht mit Klasseninternen Streitigkeiten herumschlagen müssen und eine positive Klassenstimmung auch abfärbt.

  • @Gotrek7
    @Gotrek7 6 месяцев назад +2

    1.: Leistungsbasierte Vergütung für Lehrer.
    2.: Abschaffung der Verbeamtung.

  • @howtohackbrett
    @howtohackbrett 6 месяцев назад +2

    Ich arbeite als Musikpädagogin an einer Musikschule und in der Ausbildung von Lehrkräften für das Didaktikfach Musik Grundschule und Mittelschule an einer Uni. Auf der einen Seite bin ich froh, dass ich in der Musikschule, wo die allermeisten Leute freiwillig zu mir kommen, keine Noten geben muss und daher keinen Notengebedruck habe. Je mehr ich mich mit dem deutschen Bildungssystem auseinander setze, desto trauriger werde ich. Ich finde diese Doku wahnsinnig wichtig und danke den Jugendlichen, die hier so offen gesprochen haben. Es gibt gerade so viele globale Krisen auf einmal und ich bin froh, dass ich so ein vielfältiges und kreatives Feld wie Musik unterrichten kann, was mich diese Sorgen etwas vergessen lässt.
    Ich lerne wahnsinnig viel von/mit meinen Schüler*innen und Studis und möchte sie zu einem eigenschöpferischen und kreativen Umgang mit Musik anregen. Gerade in der Schule haben viele negative Erfahrungen mit Musik gemacht: Angst vorzusingen, ausgelacht werden von den anderen, weil man bestimmte Musik hört/mag, immer nur was von toten Komponisten lernen, viel Theorie und wenig Musizierpraxis. Das kann ich hoffentlich ein Stück weit ändern, weil mir der kreative Umgang und das Zu-Eigen-Machen von Musik auch erst im Studium so richtig bewusst wurde. Ich komponiere, improvisiere und erfinde mit meinen SuS/Studis, was hoffentlich auch einige Skills (z.B. Kommunikation, Zusammenarbeit, kreatives Denken, eigene Lösungen finden, präsentieren/vorstellen, Entscheidungen treffen, für das eigene Stück einstehen etc.) für andere Bereiche trainiert. Da kommen immer sehr tolle und überraschende Dinge heraus. Trotzdem ist Musik ja oft ganz unten in der Nahrungskette angesiedelt, was mich so traurig macht, denn nahezu keine andere Disziplin regt so viele Hirnregionen an, wie das Musizieren.
    Ich bin teilweise aber auch zu sehr im System "gefangen", wenn Studis einfach leider gewisse Vorgaben laut Prüfungsordnung erfüllen müssen oder auch im Fach Musik Noten in der Schule vergeben werden sollen. Ich hoffe, ich darf es noch im staatlichen Schulsystem erleben, dass eine oft nichtssagende Zahl auf dem Zeugnis zu konstruktivem Feedback bis ans Ende der Schulzeit geändert wird, dass Schulen architektonisch ansprechende Orte zum Wohlfühlen mit Verweillust werden, dass das Growth Mindset von Carol Dweck Standard in der Ausbildung von Lehrkräften und in Schulen wird und dass wir weg von einer Defizit- zu einer Ressourcenorientierung kommen. Ich finde den Begriff der "Potenzialentfaltungseinrichtung" der Direktorin wunderbar! Und da sind wir noch gar nicht beim Thema inklusive Schulen für alle Kinder. Ich sage oft in meinen Kursen, dass es jede Lehrkraft, gerade in Musik braucht! Dass das System des Referendariats gerade in Bayern zum Kotzen ist, Lehrkräfte, die sehr lange mit staatlichen Geldern ausgebildet wurden, im Ref extrem mies bezahlt werden, die Burnout-Rate zum Verzweifeln ist, der Fachkräftemangel allgegenwärtig, die heterogene Schüler*innenschaft herausfordernd usw., lässt mich manchmal sehr düstiger in die Zukunft blicken. Ich hoffe, wir kriegen irgendwann die Kurve durch eine Bildungsrevolution und ich versuche mein Bestes, dass Schüler*innen positive Erfahrungen aus der Schulzeit mitnehmen können. Ich weiß leider aus dem Studium, wie furchtbar es sein kann, wenn Stress und Druck so schlimm sein können, dass man diverse körperliche und seelische Beschwerden hat.
    Ich wünsche allen Protagonist*innen aus der Reportage, dass sie ihr Ding für die Zukunft finden und hoffentlich auch einige positive Erlebnisse aus der Schulzeit mitnehmen können.

  • @cupya3965
    @cupya3965 6 месяцев назад +5

    Was ich von der Schule und den Lehrern wünsche ist ,dass man den schülern in der Schule ,die kein Vorwissen zum gewissen Thema haben die selbe Chance geben , wie den jenigen, die das Vorwissen haben.
    Ich merke gerade selbst in der Qualifikationsphase für das Abitur.
    Man kann , so bei den meisten Lehrern , nicht allen Lehrern , kaum eine gute Note erreichen ohne schon im Vorhinein sich zum Experten gemacht zu haben.
    Ich habe persönlich nicht sehr viel Zeit, um mein Leben und Schule in Einklang zubringen,wenn ich nach der Schule noch paar Stunden Zuhause mich zum Experten machen muss.
    Ich komme um 17 Uhr zuhause an . Esse was mache meine Hausaufgaben und schon ist es 19 Uhr . In einer Stunde st Training und Schon ist der Tag vorbei.

  • @rachelkoller6508
    @rachelkoller6508 6 месяцев назад +7

    Bei mir war Schule gechillt. Im Untericht bekifft Schlaf nachholen und danach im Discord call 12 Stunden am Stück zocken. Hatte auch entsprechend schlechte Noten, nur 2,8ter abi. Im Studium hab ich dann im ersten Semester nur 15ects geschafft, weil ich es nicht gewohnt war soviel lernen zu müssen. Also Studium deutlich stressiger als Schule. Ich mag aber trotzdem das Studium lieber, weil da der Stoff viel interessanter ist.

  • @LaNoireSakura
    @LaNoireSakura 6 месяцев назад +2

    Krass… bestätigt leider das, was ich als Nachhilfelehrerin damals schon beobachten konnte vor gut 10 Jahren…
    Da hatte ich Schüler*innen, die einfach ne 45 Stunden Woche hatten und alle Hobbys aufgeben mussten…
    Ich hab Abitur 2010 gemacht und hatte noch Leistungskurse. Das letzte Schuljahr hätte ich ca 25 Schulstunden pro Woche, was schonmal sehr gut tat.
    Aber dann gab es einfach auch vereinzelt Lehrer*innen, die sich Zeit nahmen und mit uns zB die Weltkrisen zu besprechen und zu diskutieren, was man da tun könne. Das tat echt gut, weil man sich dann etwas weniger hilflos fühlte. Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit uvm waren ja schon damals Thema.
    Wir Deutschen sind leider in unseren Strukturen oftmals sehr starr und unflexibel. Warum, verstehe ich nicht so recht, aber ich wünsche mir sehr, dass vor allem das Schulsystem endlich eine fundamentale Reform durchmacht. Bildung und Persönlichkeitsentwicklung sind soooooo wichtig.

  • @fotozelle
    @fotozelle 6 месяцев назад +2

    Ja! Schule als ein Wohlfühlort. Eine Gemeinschaft, mit Förderung individueller Stärken. Danke an euch junge Menschen für eure Stimme. Ich wünsche mir das sehr für zukünftige Generationen.

  • @TomTom-zq7vn
    @TomTom-zq7vn 6 месяцев назад +13

    Fast alle Argumente gibt es schon seit ich denken kann. Stoff doof, Unterricht doof, Lehrer doof,... Das habe ich schon in meiner Schullaufbahn gehört. Der Unterschied zu heute ist 8-10 Stunden screentime am Tag. Wenn du nur auf Bildschirme glotzt den ganzen Tag, hast du weniger Zeit für Sport, gesunde Kontakte, gesunde Gedanken und Zeit, um sich entspannt hinzusetzen zum Lernen. Ich sehe wenige, die 2-3 Stunde konzentriert arbeiten können ohne auf irgendeinen Bildschirm zu schauen.

    • @marcs.8040
      @marcs.8040 6 месяцев назад +1

      Genau meine Meinung! Und dabei bin ich selber Schüler!

    • @jcherry875
      @jcherry875 4 месяца назад +1

      Auf der anderen Seite können wir hier Emotionen sehen, die über "doof" stark hinausgehen. Und die Kids haben 3 Jahre Pandemie hinter sich. Da war kein Treffen, Beziehungen aufbauen, zusammen Lernen und Ausgleich schaffen. Da war das Handy der einzige Kontakt zu Gleichaltrigen. Etwas doof finden führt nicht zu Depressionen, Angststörungen und körperlichen Schmerzen, konstanter Druck, Stress und Ängste schon.

  • @johannes7342
    @johannes7342 6 месяцев назад +5

    Nicht böse sein, aber die Schule ist heutzutage nicht so fordernd wie früher. Als ich in die Schule gegangen bin, vor 20 Jahren, hatten wir 39 Wochenstunden und Samstag noch Schule. Beim gleichen Schultyp sind heutzutage nur mehr 36 Wochenstunden vorgeschrieben. Vor 40 Jahren waren es noch 41 Wochenstunden. In der Schule lernt man fürs Leben. Auch im Leben und in der Berufslaufbahn wird man mit Dingen konfrontiert die man nicht gelernt hat und man muss trotzdem eine Lösung finden. Auch in der Berufslaufbahn muss man Dinge machen die der Vorgesetzte einem vorgibt, auch wenn man nicht will. Auch in der Berufslaufbahn muss man mit Stress umgehen. Natürlich war nicht immer alles sinnvoll was man gelernt hat, und man braucht auch nicht alle Dinge in der Berufslaufbahn. Aber diese Schüler wissen doch nicht einmal was sie später einmal machen und ob sie es nicht doch benötigen. Für mich ist die heutige Generation überhaupt nicht belastbar und das ist die Folge von einer schlechten Erziehung. Die heutige Generation sieht sich nur in der Opferrolle und ist nicht bereit sich aus der Komfortzone zu bewegen. Wenn für jemanden die Schule zu stressig ist, sollte man überlegen ob man nicht doch einen Beruf erlernen sollte. Zugegeben die Corona-Krise ist eine Herausforderung die hatte noch keine Generation zuvor, aber die Probleme gab es ja auch schon zuvor. Die eine junge Dame im Video hat gesagt, sie war auf 6 oder 7 verschiedenen Schulen. Vielleicht sollte sie darüber nachdenken ob nicht sie ein Problem hat, und hinterfragen warum ihr keine Schule passt .

    • @gregoryrichter57
      @gregoryrichter57 6 месяцев назад

      völlig richtig! bin zwar erst 24 und hab diese zeit nicht miterlebt aber wenn ich zurück denke an meine schulzeit und vergleiche mit meinem studium ( gut medizin ist ne eigene sache), wünsche ich mir die enstpannte schulzeit wieder zurück. Auch ist corona eine misbrauchte ausrede… habe auch 2 jahr studium online gehabt und mit disziplin( fehlt ja den meisten hier) geht das auch…

  • @Vlis-sunshine
    @Vlis-sunshine 6 месяцев назад +2

    Ich hab so viele gedanken zu dem film... Weiss nicht wo anfangen. Ich bin zwar 23 (schweizerin), und in meiner schulzeit (2007 bis 2016) war die welt zwar noch nicht im dauerkrisenmodus, aber es war nicht weniger traurig. Ich schliesse mich den schülern hier an, ich habe nichtts aus der schule mitgenommen. Erst die dualausbildung (1 berufsschultag, 4 firmenarbeitstage) haben mir gezeigt, für was ich überhaupt lerne. Hoffentlich gibts diese art von augenöffnenden erlebnissen auch in deutschland. Alles was man so aus deutschland hört, klingt unfassbar traurig, aber es gibt in jedem land dinge, die unfassbar traurig sind...

  • @patricial9643
    @patricial9643 6 месяцев назад +2

    Vielen Dank für diese wichtige Reportage. Wirklich.

  • @COCOON1
    @COCOON1 6 месяцев назад +7

    Ohne Noten haben Kinder das Gefühl für sich selbst zu lernen und nicht für die Benotung. Es würde erheblich den Druck rausnehmen..

    • @biathlonfan553
      @biathlonfan553 6 месяцев назад +1

      Viele brauchen allerdings auch genau diesen Druck und dieses vergleichbare Feedback. Sowas kann man sehr schlecht pauschalisieren. Es gibt über freie Schulen ja aber auch heute schon die Möglichkeit, den für das eigene Kind individuell richtigen Weg zu gehen.

  • @Stefanakabesuch
    @Stefanakabesuch 6 месяцев назад +5

    Ich denke, es sollte auch unbedingt auf die Lehrkräfte eingegangen werden. Die haben es ja auch nicht ganz leicht, mit dieser Situation umzugehen. Dafür haben sie och einiges an Verantwortung zu stellen. Von den Bundesländern wünsche ich mir daher, dass das LehrerInsein reizvoller gestaltet wird, damit überhaupt wieder mehr Leute auf die Idee kommen, LehrerIn sein zu wollen.

  • @sconosciuto3914
    @sconosciuto3914 2 месяца назад +1

    Am Schlimmsten für mich war die Abschlussarbeit. Wir mussten zusätzlich zum Unterricht in der Fünften Klasse mindestens 4,5 Vollzeitwochen daran arbeiten. Es war eine enorme Belastung, schon davor die Themensuche. 180 Stunden neben Lernen für Tests, 3 Protokollen pro Woche, Hausaufgaben, ... Das war einfach zu viel für mich, vor allem weil ich es nicht locker nehmen konnte. Das System schafft man mental nicht, wenn man wirklich alles so ausführt, wie es vorgesehen ist.

  • @TheAerosAiron
    @TheAerosAiron 6 месяцев назад +3

    Danke für diesen äußerst wichtigen Beitrag, ändern wird sich leider nichts in Deutschland, aber es ist wichtig, das mehr Menschen davon erfahren und es nicht immer abgetant wird von Eltern und Erwachsenen.
    Auch wenn es schon fast 20 Jahre her ist, habe ich auch schon damals so gelitten in der Schule und kann mich in viele der Schüler aus den Beitrag hineinversetzen - vor allem die Lehrerproblematik (Ausfallquote) von 6 Jahren Spanisch Unterricht (und die 2. Fremdsprache ist Voraussetzung gewesen um Abi machen zu dürfen) fielen bei mir 4 Jahre komplett aus, da es einen akuten Mangel an Lehrern gab und keine Schwangerschaftsvertretung für meine eigentliche Lehrerin gefunden wurde...

  • @Nutzerin
    @Nutzerin 6 месяцев назад +29

    Und dann wird es nach der Schule im Studium, im Job einfach nur immer schlimmer von der Belastung und vom Druck. Wäre schon cool, wenn sich grundlegend mal was ändert.

    • @samteks125
      @samteks125 6 месяцев назад

      Dass das einfach so von selbst passiert, wirst du dir leider abschminken müssen

    • @tomhan100
      @tomhan100 6 месяцев назад

      Und wie willst Du das machen?
      Du stehts nun mal im Leben permanent unter Druck. Ihr wollt Zeit mit Freunden verbringen, Reisen und und und, wie wollt Ihr dass finanzieren? Wer viel will, der muss bereit sein viel zu leisten. Ansonsten müsst Ihr mal ganz ordentlich Eure Ansprüche senken.

  • @marietheresa7873
    @marietheresa7873 6 месяцев назад +3

    Ich bin selbst Schülerin in der Oberstufe und ja, natürlich ist Stress da, aber es gehört zum Leben sich einfachmal zusammen reissen zu müsse. Das gehört einfach dazu und bereitet einen aufs Leben vor, dass man auch Dinge machen muss, die einem keinen Spass machen. Würde ich nur Dinge machen, die mir Spass machen würde ich auch nur zu der Hälfte meiner Stunden gehen. Mit guter Organisation ist alles möglich und am Ende bekommst du was dafür und zwar dein Abitur und danach muss du nie wieder in die Schule. Drei Jahre Oberstufe ist ein Bruchteil seines Lebens.

    • @AN-ub7ez
      @AN-ub7ez 6 месяцев назад +1

      Hey😊 schön zu hören, dass die Schule für dich kein Problem darstellt aber ich entnehme dem Beitrag, dass es wesentlich mehr ist als reine Faulheit bei den Schüler:innen. Gerade Personen, die sich ständig zusammenreißen und kaum Freizeit haben, scheinen ja auch mit Ängsten zu kämpfen haben. Hinzu kommt noch, dass es manchen Personen auch einfach schwieriger fällt den Stoff zu verstehen (wodurch sich dann natürlich auch Motivationsprobleme ergeben könnten). Dementsprechend würde ich deine etwas vorschnelle Aussage so nicht unterstützen

    • @galacziattila9997
      @galacziattila9997 6 месяцев назад +1

      genau, die beste Antwort

  • @sorrynotsorry4273
    @sorrynotsorry4273 6 месяцев назад +1

    schön zu hören,dass es immer noch das selbe zu sein scheint, wie vor über 10 jahren D:

  • @milligratza2076
    @milligratza2076 6 месяцев назад +1

    Mir wurde während meiner Schulzeit immer gesagt, dass ich die Zeit später mal vermissen werde. Jetzt, Jahre später kann ich sicher sagen, die Schulzeit war furchtbar und alles was danach kam war zwar sicher auch nicht einfach, aber um so vieles angenehmer. Ob Ausbildung oder Arbeitsleben, alles kein Zuckerschlecken aber nichts kommt meinem Empfinden nach an die Negativität meiner Schulzeit heran. Gott sei dank nie wieder.

    • @c.j.4507
      @c.j.4507 6 месяцев назад

      Ja, geht mir auch so.
      Nichts war so schlimm wie die Schulzeit.

  • @evelynburkolter2829
    @evelynburkolter2829 6 месяцев назад +11

    Wenn ich diese tollen jungen Menschen sehe, die so sehr leiden, tun sie mir einfach nur leid. Gleichzeitig bin ich dankbar, dass unsere Kinder jetzt in der Mittelschule noch keinen Tag in einem Klassenzimmer waren.
    Leute, denkt daran, auch die Schule dauert nicht ewig und wenn ihr das überstanden habt, kann euch nichts mehr erschrecken! Die Welt wartet darauf, erobert zu werden! ❤🍀🍀

  • @franzman2672
    @franzman2672 6 месяцев назад +3

    Danke für dieses Video und das ihr so vielen Jugendlichen die Möglichkeit gegeben habt, dass sie von ihrem Leid erzählen können.
    Das tut mir im Herzen weh und einige Male sind mir die Tränen gekommen...
    Dieses ganze System ist kaputt und nur weil die älteren Generationen sagen "das es doch schon früher so war" - warum sollte es bitteschön so bleiben?!?
    Warum wird sich so sehr gegen Fortschritt und Veränderung gesträubt?!
    Das verstehe ich einfach nicht und es ist unglaublich, wie lieber auf junge Menschen herum gehackt wird, anstatt diese Probleme anzugehen.
    Mein Kind ist 5 und ein Kann-Kind. Theoretisch könnte nächstes Jahr schon die Schule losgehen, aber wir wollen so lange wie möglich eine unbeschwerte Kindheit für unser Kind haben. Sobald man im Schulsystem ist, gibt es kein Zurück.
    Und was nützt es, wenn Kinder mit 5 oder frischen 6 Jahren eingeschult werden und dann muss schon in der Grundschule eine Klasse wiederholt werden?
    Die Kindheit ist so ein extrem kleiner Abschnitt in unserem Leben, nur ein paar Jahre bevor der Ernst des Lebens los geht... und all das wird den Kindern und Jugendlichen kaputt gemacht.
    Ich wünsche allen Schülern viel Kraft und starke Nerven in der Schule❤

  • @paulinazapf3082
    @paulinazapf3082 6 месяцев назад +2

    Super Beitrag!
    In vielen Aspekten verstehe ich die Schüler komplett, ist mir teils nicht anders gegangen.
    Sehe nun auch selbst als Nachhilfelehrerin was für ein Druck herrscht, jedoch muss man auch bei vielem widersprechen, da sich auch viele nicht bewusst sind, dass ein absoluter Lehrkräftemangel herrscht (ich bin selbst überfordert wenn ich mehr als vier Schüler habe in 1,5 Std. allen gleich gerecht zu werden) und gewisse Erwartungen wie Steuern in der Schule zu lernen in der Realität wieder anders gesehen wird, z.B sobald es benotet wird etc.
    Aber danke für den wunderbaren Beitrag es muss sich auf jedenfall etwas ändern!!!

  • @supermanlovers
    @supermanlovers 6 месяцев назад +16

    Druck und Stress gehört dazu. Man muss lernen damit umzugehen. Anforderungen immer weiter abzusenken kann nicht die Lösung sein. Kinder müssen lernen resilient zu werden. (Habe mein G8 Abitur 2007 Schnitt 2,9 gemacht, danach Grundwehrdienst und studiert bis zum Master)
    Im Gymnasium (Dresden) waren Klassengrößen von 28-36 Schülern die Regel.

    • @albionlo8940
      @albionlo8940 6 месяцев назад +6

      Nicht wir sollten uns anpassen sondern das Schulsystem sollte sich dem Menschen anpassen. Mit der Aussage Druck und Stress gehört dazu ignoriert man das Wohlbefinden der Menschen

    • @supermanlovers
      @supermanlovers 6 месяцев назад

      ​@@albionlo8940Nein. Später im Leben gibt es auch Leistungsdruck und Stress. Wann sollen die Kinder sonst den Umgang damit lernen. Man kann Menschen nicht jeden Stein aus dem Weg räumen und alle in Watte packen. Es beschweren sich schon Unis, Arbeitgeber und Co das Absolventen der letzen 10 Jahre keinerlei Belastung mehr aushalten. Sofort wird sich krankgemeldet oder abgebrochen (gilt natürlich nicht für alle). Ich arbeite als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Zeitdruck und Haftung gehört täglich dazu. Stress empfinde ich aber fast nie. Man kann den Umgang damit lernen und trotzdem physisch gesund sein.

    • @lolsoos4205
      @lolsoos4205 6 месяцев назад +1

      Heutzutage kann man schwer mit so einem Schnitt wie du studieren weil heute wird einem gesagt das ist nichts wert man merkt das du komplett out of touch bist

    • @miersdelika5016
      @miersdelika5016 6 месяцев назад

      Oh ja, der große krasse Sachse, der alles kann und schafft und weil bei ihm alles scheiße war und er das mitmachen musste, müssen es jetzt alle anderen auch unnötig scheiße haben.

    • @supermanlovers
      @supermanlovers 6 месяцев назад +3

      ​@@lolsoos4205war früher genauso. Praktisch alle Studiengänge hatten ein Mindestanforderung von 1,8- 2,1. Im Nachrück bzw. Losverfahren bin ich aber an allen 3 Unis (TU Dresden Eliteuni, TU München und TU Würzburg) in diversen Studiengängen (Wirtschaftswissenschaften , Wirtschaftsingenieur und Wirtschaftsinformatik) reingekommen. Natürlich ist ein besseres Abi erstrebenswert. Aber von sowas lasse ich mir doch meine Karriere nicht verbauen. Jammern bringt niemanden weiter.

  • @raveon1132
    @raveon1132 6 месяцев назад +4

    Ich bin seit ca. 10 Jahren aus der Schule raus. Hätte aber trotzdem einige Gedanken dazu (Achtung ist sehr lang geworden 😂):
    - aufstehen: hier sollte es eine Gleitzeit geben, da jeder einen anderen Biorhythmus hat
    - kein strikter Schulplan, sondern individuelle Betreuung bzw. Ausbauen der Stärken (Schüler arbeiten so perfekt auf ihren Traumjob hin) > dadurch sinkt vermutlich auch das vergleichen mit anderen, weil jeder unterschiedliche Stärken hat und der Fachkräftemangel ist gone
    - gesunde Essensangebote (bei uns gab es immer sau ungesundes Essen an einem Kiosk)
    - psychische Betreuung, die es Schülern ermöglicht Dinge aufzuarbeiten, ohne jahrelang auf einen Therapieplatz zu warten
    - Ansprechpartner für Mobbingfälle (wg. Diskriminierung, Ausgrenzung, Rassismus, etc..)
    - Änderung der Einrichtungen (der Junge aus dem Video hat es gut gesagt, es sieht nach Knast aus)
    - Schaffung von digitalen Unterstützungen bzw. Arbeitsgeräten/Umgang mit digitalen Medien beibringen
    - auch Mitarbeiter, die kein Lehramt-Studium abgeschlossen haben einstellen (z.B. einen Handwerker in einem Kurs für handwerkliche Tätigkeiten) > Fachkräftemangel sinkt
    Ich könnte noch ewig weitermachen.. Und ja klar, es werden jetzt Kommentare kommen wie "zu teuer/das geht nicht,weil../die Jugend von heute ist so sensibel" dazu habe ich jetzt schon mal eine passende Antwort. 😊
    Die Menschheit entwickelt sich weiter. D.h. wir als Spezies hinterfragen mit der Zeit immer mehr Strukturen, die uns vorgegeben wurden oder werden. Und das ist gut so! Das sieht man gut in anderen Ländern, in denen Bildung zB nur für Männer möglich oder erlaubt ist. Die Menschen in solchen Ländern haben noch weniger Perspektive als wir für die Zukunft. Weiterentwicklung und Änderung ist daher äußerst wichtig, um als Gesellschaft voranzukommen. Nur so schaffen wir es irgendwann für jeden von uns ein faires Angebot und somit ein erfülltes Leben zu gewinnen. An alle die denken, früher war alles besser und deshalb sollte es so bleiben: erinnere dich mal an deine Kindheit/Schulzeit/Ausbildung/dein Studium/etc: Hast du dir nicht auch gewünscht, dass sich mal was ändert? Weil alles so festgefahren ist? Genau an diesem Punkt ist die junge Generation. Also unterstützt sie doch liebevoll dabei ihre Zukunft so zu gestalten, dass sie nicht jahrelang auf eine Therapie angewiesen sind. Und dann irgendwann glückliche Kinder in die Welt setzen, die ebenfalls von dieser nachhaltigen Änderung profitieren. Zum Thema sensibel: sensibel sein hat nichts böses an sich. Für sich selbst eingestehen auch nicht. Es ist eher mutig! Lasst mal eure Denkmuster los und probiert was Neues. Zum Thema Geld: Jo, mag alles teuer sein. Aber Deutschland schafft es so viel Kohle in die Bundeswehr zu schieben. Was ist wichtiger? Krieg oder Bildung? Ich glaube die Antwort liegt auf der Hand.
    Wer es bis hier unten hin geschafft hat: Schönen Tag/Abend dir. :)

  • @kleincari55
    @kleincari55 6 месяцев назад +6

    Meine Schulzeit ist - zum Glück - schon einige Zeit vorbei. Trotzdem erinnere ich mich noch sehr gut daran, wie es war und möchte das auf keinen Fall nocheinmal erleben müssen. Meine zweite Ausbildung war ebenfalls sehr schwierig, weil ich in meinem Inneren noch einiges aus der Schulzeit in mir trug. Bei mir war es vor allem das Mobbing.
    Schon bevor es so schlimm wurde, hatte ich schnell keine Lust mehr auf Schule. Bereits in der Grundschule tat ich mir schwer mit dem ganzen Auswendig- Lernen, dann noch das Gefühl, dass wenn man nicht direkt mitkommen, man eben Pech hat, bis hin zu falschen Freunden.
    Auf der weiterführenden Schule war ich dann depressiv genug um einfach alles aufzugeben.
    Das Mobbing war einfach zu stark und ich ausgebrannt.
    Zum Glück hatte ich im letzten Jahr dann noch bisschen den Hintern hoch bekommen, meinen Hauptschul- Abschluss geschafft, den Quali geschafft und mit der Ausbildung dann noch die mittlere Reife nachgeholt.
    Heute weiß ich: ich war damals nicht dumm! Das Schulsystem war einfach nicht für mich gemacht und zusammen mit dem Mobbing, war es eine richtig schlimme Zeit.
    Trotzdem bin ich froh, das damals erlebt zu haben und nicht heute, wo noch so viel Druck mit dazu kommt. Sozial Media, Pandemie usw

  • @Lux_Lost
    @Lux_Lost 6 месяцев назад +10

    ich hab 2019 abi gemacht und hatte in den letzten beiden schuljahren ähnliche erfahrungen. allerdings hatte ich immer das gefühl damit allein zu sein, auch wenn es rückblickend sicher einige in meiner klasse gab denen es ähnlich ging. schön dass mittlerweile mehr drüber geredet wird!

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад +1

      Hey, konntest du dich jemandem in der Zeit anvertrauen?

  • @dasminion2537
    @dasminion2537 6 месяцев назад +3

    Meine Schulzeit war die Hölle.
    Angst, Stress, Tränen, das Gefühl nie nie zu genügen haben am Ende dazu geführt, dass ich die Schule ohne Abi mit einem Realschulabschluss verlassen hab. Ich hätte gerne studiert aber ich bin von meiner Schulzeit krank geworden.
    Bin glücklich im Handwerk gelandet

    • @STRG_F
      @STRG_F  6 месяцев назад

      Es tut uns leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Aber schön, dass du jetzt dein Glück gefunden hast! 🫶